Offenblatt 06 2020

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Nr. 6, 22. Februar 2020

Amtsblatt der Stadt Offenburg

www.offenburg.de

Viel Zeit und viel zu tun

SANIERUNG

Bürgerdialog zum Bahnhofsquartier bringt viele Ideen – jetzt ist Verwaltung am Zuge Auf großes Interesse ist der Bürgerdialog zum Bahnhofsquartier gestoßen: 150 Menschen sind der Einladung der Stadt Offenburg gefolgt und diskutierten am Dienstagabend über das Entwicklungspotenzial am Anfang der Hauptstraße. Jetzt ist die Verwaltung am Zuge: Die Anregungen werden in den weiteren Prozess einfließen. Wobei der städtische Fachbereichsleiter Tiefbau und Verkehr, Thilo Becker, klarstellte: „Nicht alle Ziele sind zusammen erreichbar.“ Es müsse später eine Rangordnung erstellt werden. Bürgermeister Oliver Martini freute sich eingangs „riesig über die Resonanz“ und verwies auf die „un-

Die Zähringer Brücke wird ab Aschermittwoch ertüchtigt: Eine weiträumige Umfahrung der Baustelle wird empfohlen. ❚ Seite 3 LÄRMSCHUTZ

Konzentration. Der Salmensaal war am Dienstag gut besucht.

Fotos: Siefke In einem Brief wendet sich Oberbürgermeister Marco Steffens an Verkehrsminister Andreas Scheuer wegen des Lärmschutzes im Norden. ❚ Seiten 8 und 9

Ideensammlung glaublich hohe Komplexität“ des Projekts, bei dem sowohl der Bahnhof als Mobilitätsdrehscheibe gestärkt als auch das Wohnund Geschäftsquartier lebenswerter gemacht werden soll. Vor anderthalb Jahren hat sich die Stadt auf den Weg gemacht, mit dem „Markttag“ gab es bereits 2018 eine Ideensammlung gemeinsam mit der Bürgerschaft. Im Frühjahr 2019 sagte das Land Baden-Württemberg die finanzielle Förderung des groß angelegten Unternehmens zu. In rund zehn Jahren wird mit einem Ergebnis gerechnet: „Wir haben viel Zeit, wir haben aber auch viel zu tun“, machte Martini deutlich. In Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Rapp wurde ermittelt: 27 000 Menschen steigen täglich in Offenburg aus, ein und um; 20 000 Autos frequentieren das Areal, von denen 75 Prozent allerdings den Ort lediglich passieren – dieser Durchgangsverkehr zählt zu den Stellschrauben, an denen

REISEFREUDE Der Autor und Journalist Harald Rudolf schreibt an einem zweisprachigen Reiseführer über Offenburg und die italienische Partnerstadt Pietra Ligure. ❚ Seite 14

Information und Austausch. Das Interesse bei Jung und Alt war groß.

gedreht werden soll. Feststeht nicht nur für Becker: „Der ZOB (Zentraler Omnibusbahnhof) funktioniert nicht mehr.“ Die Busse würden sich gegenseitig behindern, die Fußgänger fühlten sich aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens verunsichert, für die Autofahrer/innen entstünden am Zebrastreifen vor dem Bahnhofsgebäude lange Wartezeiten. „Das ist alles unattraktiv.“ Daher sei es unumgänglich, den ZOB zu verlegen und entweder Richtung Süden zu erweitern oder nach Norden zu verlagern. Auf der Prioritätenliste ganz oben steht zudem, das Bahn-

hofsgebäude städtebaulich aufzuwerten – und das Klimaschutzziel, bis 2030 40 Prozent CO2 im Verkehr einzusparen, im Blick zu behalten. Kleinere Busse, Einbindung der Nordunterführung, Umleitung des Verkehrs über die Saarlandstraße, Erhöhung der Taktzahlen waren nur einige der Vorschläge aus Reihen der engagierten Bürger/innen, die sich mit dem Dialogformat gut zurechtfanden. „Wir haben viele positive Rückmeldungen erhalten“, sagte Silke Moschitz von der Stadtplanung und lobte die „super Teamarbeit“ mit ihren Kolleg/innen.

Leitung: Patric Jockers Eintritt: Vorverkauf: € 9,00 Abendkasse: €10,00 Pro Eintrittskarte geht € 1,00 an den Verein ZAZA FALY e.V. Vorverkauf: Rammersweier Bäckerei Müller Zell-Weierbach Conny´s Lottoshop Postagentur Junker und beim Akkordenspiering

Mit freundlicher Unterstützung von:

Leitung: Petra Rosenberg-Dufner


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