Amtsblatt der Stadt Offenburg
Nr. 13, 18. April 2020
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Dienst fürs Gemeinwohl
CORONA-KRISE
Mitarbeiter/innen von Stadt und Landratsamt helfen derzeit beim Tafelladen aus Damit bedürftige Menschen in der Ortenau auch in der aktuellen Situation die vergünstigten Lebensmittel der Tafelläden in Anspruch nehmen können, unterstützen Auszubildende, Studenten und Mitarbeiter der Stadt Offenburg und des Landratsamts Ortenaukreis in einem gemeinsamen Projekt den Verein Tafel Offenburg e.V. am Standort Offenburg. Jeweils zwölf Auszubildende und Studenten des Landratsamts und zwölf Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung helfen angesichts der in der Corona-Krise veränderten Prioritäten in zwei Schichten und unter erhöhten Hygienevorkehrungen im Verkauf
Wiedereröffnung des Tafelladens und ermöglichten so dessen Wiedereröffnung in der Karwoche. Zuvor hatte dieser seine Tore für zwei Wochen schließen müssen, weil das hauptsächlich aus älteren Ehrenamtlichen bestehende Personal aus Sicherheits- und Fürsorgegründen nicht mehr zu Verfügung stehen konnte. Gleich nach der Wiedereröffnung kam die erste Kundschaft in den Tafelladen. Die Zusammenarbeit der Tafelmitarbeiter und der neuen Helfer funktionierte einwandfrei. Anders als gewohnt gibt es derzeit ausschließlich fertig vorbereitete Pakete aus verschiedenen Warengruppen wie Backwaren, Milch- und Trockenprodukte zur Auswahl. Nur bei frischem Obst und Gemüse kann gewählt werden. Zur Sicherheit aller wird gut auf Maßnahmen wie Mund- und Nasenschutz sowie Abstand geachtet. Roland Benetz vom Tafelvorstand lobte Stadtverwaltung und Landratsamt: „Es ist ganz toll, wie schnell und rei-
Auch in Offenburgs Partnerstadt Borehamwood/Elstree ist das öffentliche Leben nahezu zum Stillstand gekommen. ❚ Seite 5 BRUTALER AKT
Tafelladen-Ausgabe: Roland Benetz vom Tafelvorstand (hinten links) freut sich über die Unterstützung der Auszubildenden des Landratsamts und der Mitarbeiter der Stadtverwaltung Offenburg, die hier bei der Ausgabe der Waren unterstützen. Foto: Würth
bungslos die Unterstützung organisiert wurde.“ „Ich freue mich und bin dankbar, dass sich angesichts der aktuellen Krisensituation die jungen Kolleginnen und Kollegen aus dem Landratsamt und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Offenburg spontan bereit erklärt haben, die Tafel zu unterstützen und so einen wertvollen Beitrag für
Hygieneschutz das Gemeinwesen zu leisten. Gerade jetzt ist das Angebot der Tafelläden für viele Menschen eine große finanzielle Erleichterung“, so Sozialdezernent Georg Benz vom Landratsamt. Über das zügig und unbürokratisch gemeinsam auf die Beine gestellte Projekt freut sich auch Michael Hattenbach, Fachbereichsleiter für Soziales bei der Stadt Offenburg, die dem Verein zugleich bei der Umsetzung
des notwendigen Hygieneschutzes unter die Arme griff. „Es ist ein schönes Zeichen der Solidarität, dass wir dem Tafelverein und vor allem den Kundinnen und Kunden helfen können. Für einige Stunden entbinden beide Behörden einige Kolleginnen und Kollegen, die in Bereichen tätig sind, die derzeit geschlossen bleiben oder umstrukturiert werden müssen, damit sie einen gerade in diesen Tagen sinnvollen Dienst an der Gesellschaft leisten können.“ Der Tafelladen in Offenburg öffnet derzeit montags und mittwochs jeweils von 10 bis 16 Uhr seine Tore. Wie üblich werden die Ausweise kontrolliert. Es gelten die Hygienevorschriften und Abstandsregeln wie in anderen Lebensmittelmärkten und es können jeweils nur drei Personen gleichzeitig den Laden betreten. Wer krank ist, darf den Laden nicht betreten.
Kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs, am 12. April 1945, verübte die SS in Offenburg ein Massaker an 41 Gefangenen. ❚ Seite 7 VORBEREITUNG Die Stadt Offenburg und die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen (AGFK) geben Tipps, um das Fahrrad für die neue Saison fit zu machen. ❚ Seite 10
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