Offenblatt_14_2020

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Nr. 14, 25. April 2020

Amtsblatt der Stadt Offenburg

www.offenburg.de

Austausch mit dem Handel

EFFEKTIV

Stadtentwicklung und Stadtmarketing unterstützen Geschäfte durch Ansprechpartner

Rückblick auf den Bürgerdialog Bahnhofsquartier im Februar: Planungsziele und Verkehrsführung standen im Mittelpunkt. ❚ Seite 6 und 7 ENGAGIERT

Das 20-köpfige Team der Stadtreinigung der Technischen Betriebe Offenburg kümmert sich um ein gepflegtes Erscheinungsbild der Stadt. ❚ Seite 13

Begegnung. Vertreter/innen der Stadt kommen mit den Einzelhändlern ins Gespräch.

Mit der fünften Auflage der baden-württembergischen CoronaVerordnung sind am Montag dieser Woche neue Regelungen in Kraft getreten. Vor allem im Handel – und teilweise der Gastronomie – gab es Lockerungen bei der Genehmigung zur Öffnung von Geschäften. So durften Einzelhändler mit einer Verkaufsfläche unter 800 Quadratmetern ihre Türen zu Beginn der Woche wieder für Kunden öffnen. Die Offenburger Stadtverwaltung stellte pünktlich zum Inkrafttreten der neuen Regelungen ein Team zusammen, um die Einzelhändler der Innenstadt wieder willkommen zu heißen und mit ihnen zu den geltenden Anforderungen ins Gespräch zu kommen. Die sieben Kolleginnen und Kollegen aus Stadtentwicklung und Stadtmarketing können dabei auf ihre Erfahrung und die bisherige Zusammenarbeit zwischen Stadt und Handel im Rahmen des In-

nenstadtprogramms GO OG aufbauen. Dazu gehören Aktionen wie die Verkaufsoffenen Sonntage oder das Lange Straße-Fest, aber auch das Baustellenmarketing in der Östlichen Innenstadt (Lindenplatz, Lange Straße, Gustav-RéeAnlage). Auch jetzt liegt der Fokus des Teams wieder auf Unterstützung, Austausch und der Entwicklung von gemeinsamen Maßnahmen von Stadt und Einzelhandel.

Optimismus Am Montag und am Mittwoch dieser Woche besuchten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Geschäftsleute in der Innenstadt und gaben wesentliche Informationen an sie weiter. Vorab waren diese Informationen mit dem Fachbereich Bürgerservice abgestimmt worden, zu dem unter anderem das „Ordnungsamt“ gehört. „Viele der Einzelhändler waren schon sehr gut auf die neu gelten-

Foto: Würth

den Anforderungen vorbereitet“, berichtete Marina Brügel von der Stabsstelle Stadtentwicklung. Insgesamt habe sie Optimismus bei Händlerinnen und Händlern wahrgenommen. Das Team werde auch in der kommenden Zeit regelmäßig vor Ort als Ansprechpartner präsent sein. Die Öffnung der Geschäfte ist derzeit nur unter bestimmten Bedingungen erlaubt. Eine Richtlinie des Wirtschafts- und des Sozialministeriums Baden-Württemberg schreibt zum Beispiel Abstandsmarkierungen sowie sichtdurchlässige Abschirmungen an den Kassenarbeitsplätzen vor. Als Richtwert für die Anzahl der Kunden gilt 20 Quadratmeter Verkaufsfläche pro Person. Auch Hygieneregeln schreibt die Richtlinie vor. Zudem hat die Landesregierung eine „Maskenpflicht“ beim Einkauf und im ÖPNV angekündigt, die ab Montag, 27. April, gelten soll.

ATTRAKTIV Stadtnah und kostenlos: Über 50 Vierbeiner freuen sich im Gifiz-Tiergehege ganzjährig auf große und kleine Zaungäste. Es können Patenschaften übernommen werden. ❚ Seite 15

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2 25.4.2020 ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG

In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeister Marco Steffens folgenden Jubilaren: 90 Jahre alt werden Ernst Nuss (25. April) und Liselotte Burgert (28. April). Alles Gute zum Geburtstag!

Tempo-Kontrolle Wie bereits vor einigen Wochen in den örtlichen Medien berichtet, wurden im Stadtgebiet von Offenburg seit Anfang 2020 vier neue stationäre Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen aufgebaut. In der Rammersweierstraße und der Durbacher Straße sind die Anlagen bereits seit Anfang Februar in Betrieb. Die Bauarbeiten an den Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen in der Freiburger Straße und der Bundesstraße 33a (stadteinwärts) sind mittlerweile ebenfalls abgeschlossen. Sie werden daher ab kommendem Montag, 27. April, in Betrieb genommen und somit „scharf“ geschaltet. In der Freiburger Straße und der B 33a (stadteinwärts) gilt jeweils eine erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern. Wer sich daran hält, hat nichts zu befürchten. Die Stadt wünscht gute Fahrt. SONNTAGS- UND NACHTDIENST DER APOTHEKEN 25.4. 26.4. 27.4. 28.4. 29.4. 30.4. 1.5. 2.5.

Apotheke Haaß Heimburgstraße 1 Weingartenapotheke Moltkestraße 50 Hirschapotheke Fischmarkt 3 EinhornapothekeCaunes Hauptstraße 88 Burda-Park-Apotheke Caunes (Kronenplatz 1) Apotheke Zunsweier Am Kirchberg 2 Apotheke Haaß Schillerplatz Marienapotheke (Hauptstraße 73, Schutterwald)

3.5.

Löwenapotheke Wilhelmstraße 9

Gegen Langweile Der Lesewelt gehen trotz Kurzarbeit die Ideen nicht aus Einer Gruppe von Kindern vorlesen? Auch das ist in Zeiten der Corona-Krise nicht möglich. Deshalb hat sich die Lesewelt Ortenau e.V. etwas Besonderes ausgedacht: Kinder können Erlebnis-Taschen für eine Woche kostenlos ausleihen. Das OFFENBLATT hat bei der Vorstandsvorsitzenden Carmen Stürzel nachgefragt, wie es zu der Aktion gekommen ist. Frau Stürzel, Lesewelt startet den Verleih von Erlebnis-Taschen, was finden denn die Kinder darin? Hofft auf viele Abnehmer/innen der neuen Erlebnis-Taschen: Carmen Stürzel. Foto: privat

Carmen Stürzel: Die Tasche ist vollgepackt mit spannenden Büchern und pfiffigem Spielmaterial, das jedes Kinderherz höher schlagen lässt. Die Themen sind vielfältig wie z.B. Detektiv, Piraten, Prinzessin, Ritter, Dschungel und Zirkus. Die Zusammenstellung richtet sich nach dem Alter der Kinder und wird für jedes Kind individuell gepackt. Daher ist jede Tasche ein Unikat. Wir verleihen diese Tasche für eine Woche kostenlos und bitten um eine Spende an unseren gemeinnützigen Verein Lesewelt. Wie trifft die Corona-Krise die Lesewelt? Stürzel: Leider können derzeit keine unserer Vorlesestunden und Veranstaltungen stattfinden. Das ist wirklich eine Vollbremsung. Da wir wesentlich weniger Arbeit haben und keine Einnahmen erzielen, haben wir Kurzarbeit beantragt. Auch die Spendengelder gehen zurück. Aber wir haben die vergangene Woche genutzt, um aufzuräumen, zu sortieren und neue Ideen zu entwickeln. Wie kamen Sie auf die Idee der Erlebnis-Taschen?

Stürzel: Durch die Corona-Krise ist ja das öffentliche Leben nahezu lahmgelegt. Alle müssen zu Hause bleiben und die Eltern müssen die Kinder betreuen, beschulen und beschäftigen. Da kommen alle bald an ihre Grenzen und schnell sind alle Bücher ausgelesen und alle Spiele gespielt. Gleichzeitig werden unsere Bücher und unser Spielmaterial nicht genutzt. Daher sind unsere Erlebnis-Taschen ein probates und sinnstiftendes Mittel gegen Langeweile in dieser aktuellen Krise. Eine Tasche, bei der alle gewinnen! Die Taschen kann man im Lesewelt-Büro bestellen unter Telefon 07 81/93 60 36 90 oder per E-Mail: verleih@lesewelt-ortenau. org. Nach Absprache kann die Tasche auch im Ortenaukreis geliefert werden oder im Lesewelt-Büro abgeholt werden. Weitere Informationen gibt es unter www.lesewelt-ortenau.org. Ist es mit den Taschen so gedacht, dass die Kinder eigenständig damit umgehen oder sollte ein Erwachsener die Kinder anleiten? Stürzel: Beides ist möglich. In jeder Tasche sind auf alle Fälle Bücher. Je nach Alter können die Kinder selbst lesen oder die Eltern können vorlesen. Auch beim Spielmaterial kann man gemeinsam etwas spielen oder die Kinder beschäftigen sich alleine. Wir freuen uns auch über weitere Spenden von Kinderbüchern oder Spielmaterial. Damit können wir weitere spannende Erlebnis-Taschen für Kinder zusammenstellen. Der Verein wurde 2005 gegründet. Wie hat er sich seitdem entwickelt? Stürzel: Wir haben mehr als 30 Vorleseorte vor allem an Schulen, in Kindergärten und in Bibliotheken, an denen wir regelmäßig vorlesen. Bei weiteren Leseorten stehen wir in den Startlöchern. Mein Dank geht an die rund 130 ehrenamtlichen Vorleserinnen und Vorleser, ohne die diese Entwicklung gar nicht möglich wäre.

SITZUNGSPLAN 27.4.

Gemeinderat 17 Uhr, Reithalle, Moltkestraße 33 Die Unterlagen zum Herunterladen unter www.offenburg.de/ratsinformation. Tagesordnung auf Seite 17.

Stadtbus online Der Offenburger Stadtbus hat jetzt einen eigenen Internetauftritt unter der Adresse www.stadtbusoffenburg.de. Auf der Website finden Nutzerinnen und Nutzer alle Informationen rund um den Offenburger Stadtbus: Fahrpläne, aktuelle Meldungen bei Baumaßnahmen, Ansprechpartner und vieles mehr.

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Impressum

Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Florian Würth Redaktion: Leitung: Gertrude Siefke, Telefon 07 81/822 572 Marie-Christine Gabriel, Telefon 07 81/822 333 Christoph Lötsch, Telefon 07 81/822 200 Anja Walz, Telefon 07 81/822 666 offenblatt@offenburg.de Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Veranstaltungskalender: marie-christine.gabriel@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 07 81/82 25 65, Telefax 07 81/82 75 82 Verantwortlich für Anzeigen: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Anzeigenverkauf: Barbara Wagner Telefon 07 81/95 50 45 Telefax 07 81/95 50 545 anzeigen.offenblatt@kresse-discher.de Herstellung: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Druck: Badisches Druckhaus Baden-Baden GmbH Flugstraße 9, 76532 Baden-Baden Vertrieb: ZSS Zustell-Service-Schwarzwald GmbH Auf Herdenen 44 78052 Villingen-Schwenningen Telefon 07721 9950 100 Telefax 07721 9950 110 info@zssw.de Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils samstags kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Di., 17 Uhr Auflage: 30 515

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Keine Ansteckung dank Homeoffice 210 Mitarbeitende der Stadtverwaltung arbeiten von Zuhause aus / Cloud-basierte Technologie macht‘s möglich Wegen der derzeit geltenden Einschränkungen sind alle städtischen Dienststellen für den Publikumsverkehr geschlossen. Um auch die Mitarbeitenden vor der drohenden Ansteckung zu schützen, hat die Stadt Offenburg die Zahl der Arbeitsplätze im Homeoffice erhöht und so die Möglichkeit gegeben, von Zuhause aus zu arbeiten. Noch vor wenigen Wochen hätte niemand gedacht, dass sich die Zahl der Homeoffice-Arbeitsplätze innerhalb weniger Tage von 30 auf insgesamt 210 versiebenfacht. Doch auch die Verwaltung musste sich wegen der durch das Corona-Virus drohenden Gefahr für ihre Mitarbeitenden etwas einfallen lassen: Die Rahmenarbeitszeit wurde erweitert, sodass im Schichtwechsel gearbeitet werden kann. Vorgabe ist, dass unter den Mitarbeitenden ein Mindestabstand von zwei Metern eingehalten werden muss, wer zur Risikogruppegehört,bekommtentweder einen Einzelarbeitsplatz oder arbeitet von Zuhause aus. Letzteres wird auch von den Mitarbeitenden praktiziert, die nicht in voller Teamstärke anwesend sein müssen. Wer von Zu-

die Anpassung der städtischen Internet-Bandbreite an die neuen erhöhten Anforderungen, 70 neue Laptops wurden beschafft und eingerichtet. Die Homeoffice-Arbeitsplätze basieren auf der Terminal-Server-Technologie von Citrix.

Positive Resonanz

Homeoffice: Manchmal wird der Esstisch zum Schreibtisch.

hause aus arbeiten will, beantragt einen Homeoffice-Arbeitsplatz über die direkten Vorgesetzten, das Lagezentrum des Corona-Krisenstabs prüft diese Anträge und gibt sie entsprechend frei. Wenn der städtische PC vorbereitet ist, richten die Mitarbeitenden zusammen mit der Abteilung Informationstechnik (IT) den heimischen Rechner ein. Wer zuhause keinen Computer hat, bekommt einen Laptop bereitgestellt.

Foto: Gabriel

Aufgrund der sich zuspitzenden Corona-Situation musste innerhalb von zwei Wochen die Nutzung von 180 zusätzlichen Homeoffice-Arbeitsplätzen möglich sein. Da die bisherige virtuelle Technologie jedoch innerhalb dieser kurzen Zeit nicht um die hohe Anzahl von Arbeitsplätzen erweitert werden konnte, wurde innerhalb eines Wochenendes eine Cloud-basierte Technologie bereitgestellt, zusätzlich erfolgte

Krisenbedingte Lieferengpässe und eingeschränkte Verfügbarkeit externer Ressourcen waren in Zusammenhang mit den engen Zeitvorgaben eine besondere Herausforderung. Nur durch einen hohen personellen Einsatz der IT-Abteilung und Mehrstunden konnte die schnelle Umsetzung bewältigt werden, die Einbindung studentischer Hilfskräfte sowie die hohe Flexibilität des lokalen Dienstleisters unterstützen das Vorhaben wesentlich. Anfängliche Schwierigkeiten bei der Handhabung konnten behoben werden. „Die erste Resonanz fiel sehr positiv aus, man empfindet das Verfahren als anwendungsfreundlich, leistungsfähig ist es ebenfalls“, so Eckart Baumann, Leiter der städtischen IT-Abteilung.

Zonta kämpft gegen häusliche Gewalt

AUCH DAS NOCH

Nach Frankreich und Spanien ist jetzt auch in Offenburg die Teilnahme am Zonta-Projekt „Maske 19“ geplant: Die Apotheken sind dazu aufgerufen, die Polizei zu benachrichtigen, falls eine Kundin das Codewort „Maske 19“ sagt. Die Mitbegründerin des Zonta-Club Offenburg e.V., Barbara Amhofer, wurde durch einen Artikel der Süddeutschen Zeitung auf das in Frankreich bereits laufende Projekt aufmerksam. In der dann deutschlandweit er-

Das Ortenau Klinikum erhält für den Kampf gegen das Corona-Virus Unterstützung durch die Bundeswehr: Seit Ende vergangener Woche sind zwölf Rettungssanitäter an den Kliniken in Kehl, Lahr und Offenburg im Einsatz. Die aktiven Soldaten sowie Reservisten werden bis Ende April als medizinisches Personal tätig sein. Die Sanitäter übernehmen Aufgaben in der Patientenbetreuung und beim Patiententransport. „Auch in der Notaufnahme können wir die Rettungssanitäter zur Entlastung unseres Personals sehr gut einsetzen“, berichtet Bernhard Gorißen, Chefarzt der Notaufnahme am Ortenau Klinikum in Offenburg.

schienenen Pressemitteilung der Zonta Union heißt es, dass das Projekt in Zeiten von Covid 19 für viele Frauen eine lebensrettende Maßnahme sei. „Denn in der Krise haben die Fälle von häuslicher Gewalt zugenommen. Jetzt fordert die Union deutscher Zonta-Clubs die Politik auf, die Aktion Maske 19 auch in Deutschland flächendeckend zu etablieren“, heißt es in der Pressemitteilung weiter. „Wir möchten Familienministerin Franziska Giffey sozusagen in die Pflicht

nehmen. Es ist an ihr, etwas zu tun und eine Auflage oder Anordnung zu erlassen“, informiert Amhofer. Auch der Verein Frauen helfen Frauen Ortenau ist begeistert. Zurzeit finden Gespräche mit den städtischen Apotheken statt, um das Projekt in Offenburg zu installieren. Die Löwen-Apotheke ist bereits mit an Bord und wird zusätzlich unterstützen – für jede verkaufte Maske spendet die Inhaberin Elke Gorißen einen Euro an den Club. Auch Marion Wey-

andt-Spangenberg von der Schwarzwald-Apotheke habe „spontan positiv“ reagiert. Mit der Geldspende soll das Frauenhaus unterstützt werden. 3000 Euro wollen die Zonta-Damen darüber hinaus aus der Vereinskasse an „Frauen helfen Frauen“ überweisen. Denn dem Verein fallen Einnahmequellen wie der Bücherflohmarkt bei steigendem Beratungsbedarf weg. Bleibt die Frage, wie effektiv ein Kennwort sein kann, das publik gemacht wurde.

Soldaten helfen aus


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Für Freunde von Wildbret Liebhabern von Wildbret läuft schon beim Gedanken an einen köstlichen Rehrücken, eine saftige Rehkeule oder ein rosa gebratenes Rehfilet das Wasser im Munde zusammen. Auch Damwild und Schwarzwild aus unseren heimischen Wäldern gelten als eine wahre Delikatesse. Außerdem ist Wildbret heute noch eines der wenigen unbehandelten Lebensmittel. Und nicht nur das, es sei köstlich und gesund, heißt es in einer Pressemitteilung der Technischen Betriebe Offenburg (TBO). Das Fleisch von Rehen, Wildschweinen oder Hirschen ist natürlich mager, fett und cholesterinarm, reich an Mineralstoffen sowie Vitamin B2. Wildbret wird als sinnvoller Beitrag zu einer gesunden, ausgewogenen Ernährung erachtet: In 100 Gramm Wildfleisch sind etwa 20 bis 25 Gramm Eiweiß und nur zwei bis vier Gramm Fett enthalten, der Nährwert liegt bei rund 110 bis 125 Kilokalorien.

In Offenburg bejagen die TBO als kommunaler Forstbetrieb große Teile des Offenburger Stadtwaldes in Eigenregie, ebenso die gesamte Fläche des Gemeindegebiets von Schutterwald. Das anfallende Wildbret vermarkten die TBO über verschiedene Kanäle, das meiste im Direktverkauf. Angeboten wird das Wildbret entweder komplett in der Decke oder als vakuumierte Edelstücke frisch oder tiefgefroren. Der Verkauf erfolgt nach Reihe der Bestellungseingänge. Vorbestellungen werden das ganze Jahr über angenommen. Ergänzt wird das Sortiment durch verschiedene Wurstsorten, Schinken vom Wild und Grillspezialitäten. Wer eine Bestellung aufgeben möchte, kann das auf der Webseite unter www. tbo-offenburg.de machen, indem das Online-Bestellformular genutzt wird. Auch telefonische Bestellungen werden von Montag bis Freitag zwischen 8 und 16 Uhr angenommen.

Begleitung und ein offenes Ohr Corona-Krise: Kinderschutzbund bietet Sorgentelefon an Geschlossene Schulen und Kitas, gesperrte Spielplätze und Sportstätten sowie die Kontakteinschränkungen stellen Eltern und Kinder vor große Herausforderungen. Der Kinderschutzbund Kreisverband Ortenau will mit seinem Sorgentelefon Unterstützung und Rat anbieten. Das OFFENBLATT fragte bei der Vorsitzenden Edith Schreiner nach. Seit 23. März besteht die Möglichkeit, unter der Telefonnummer 07 81/433 38 mit Sorgen rund um die Corona-Krise auf offene Ohren zu stoßen. Die sechs Fachkräfte des Kreisverbands sind abwechselnd zur Stelle und kümmern sich um die Anliegen und Nöte der Anrufenden. Deren Zahl ist in den ersten zwei Wochen des Lockdowns angestiegen, in der Woche nach den Ostertagen sei es wieder ruhiger geworden, gibt Schreiner die Erfahrungen der Mitarbeiterinnen weiter. Zu 75 Prozent wählen Mütter und Großmütter die 433 38, Väter und Elternpaare machen je rund sieben Prozent aus – den Rest bilden Fachkräfte wie Erzieherinnen, berichtet die frühere Oberbürgermeisterin der Stadt Offenburg, die seit Frühjahr 2019 den Vorsitz der Einrichtung in der Hindenburgstraße innehat. „Wir waren ja immer schon Anlaufstelle für Kinder und Familien, doch in dieser Krisenzeit ist der Bedarf an Hilfe besonders groß.“ Wobei es häufig gar nicht so sehr um die großen Tipps gehe, sondern „einfach darum, da zu sein“. Die Leute, die zum Hörer STICHWORT

Sorgentelefon Das Angebot des Kinderschutzbunds besteht von Montag bis Freitag vormittags und Dienstag bis Donnerstag nachmittags – bis die Schulen wieder geöffnet sind. Telefon: 0781/43338.

greifen, wissen, dass sie es beim Kinderschutzbund mit kompetenten und zuverlässigen Gesprächspartnerinnen zu tun hätten. Und daher gebe es auch einige Anrufende, die die Nummer immer wieder wählten: „Diese Menschen wollen begleitet werden.“ Zwischen 17 und 75 Jahre alt seien diejenigen, die sich an den Kinderschutzbund werden. Es geht um Nachfragen zu den Verhaltensvorschriften bis hin zu Schilderungen häuslicher Gewalt. Großeltern machen sich Sorgen, dass es in den Familien ihrer Kinder eskalieren könnte, Eltern schildern die Nöte der Kleinen, die Angst um Mama und Papa haben und selbst befürchten, vom Edith Schreiner: „Gutes Zuhören ist in diesen Zeiten das Wichtigste.“ Foto: May

Virus heimgesucht zu werden. Spürbar werde eine große Unsicherheit, die zu Auseinandersetzungen führe und den Hausfrieden belaste. Zeit haben, zuhören und Rückhalt geben – das sei das A und O, versichert Schreiner, gerade weil derzeit zwischenmenschliche Kontakte nur sehr eingeschränkt möglich sind. Wenn die Mitarbeiterinnen dann doch einmal an einen Punkt gelangen, an dem sie nicht mehr weiterwissen, vermitteln sie an entsprechende Fachberatungsstellen, die Jugendhilfe des Kreises, die psychologischen Beratungsstellen der Ortenau oder, den Verein Aufschrei – Ortenauer Verein gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Erwachsenen e.V. Der Kinderschutzbund Kreisverband Ortenau hat derzeit 136 Mitglieder und freut sich, wie deren Vorsitzende betont, über Spenden und neue Mitglieder.


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Firmen liegen der Stadt am Herzen Corona-Krise: Verwaltung will die Geschäftstreibenden nach besten Kräften unterstützen / Videoclip kommt gut an Die Corona-Pandemie und die damit zusammenhängenden Einschränkungen stellen derzeit viele Branchen vor große Herausforderungen und Probleme. Ziel der Stadt Offenburg ist es in dieser Situation, die Geschäftstreibenden im durch die Corona-Verordnung vorgegebenen Rahmen nach besten Kräften zu unterstützen. Hierzu hat die Stadtverwaltung in den vergangenen Wochen bereits verschiedene Projekte angestoßen und umgesetzt. Eines davon ist die Branchenübersicht auf der Website offenburg-corona.de/ einzelhandel, die direkt nach der verordneten Schließung ins Leben gerufen wurde und ständig erweitert wird. Dort können Offenbur-

Service findet Zuspruch ger Händler und Gastronomen über ihre Dienstleistungen, Bellstellmöglichkeiten und Lieferservices informieren sowie Kontaktdaten bereitstellen. Dieser Service fand großen Zuspruch und wird aktuell noch attraktiver gestaltet, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen und die Präsentationsmöglichkeiten der Geschäfte zu stärken. Eine weitere Aktion der Stadt zur Unterstützung der lokalen Einzelhändler und Gastronomen ist der Videoclip „Zuhause ist mehr“, der vergangene Woche veröffentlicht wurde. Dieser Clip ruft

nen und Bürger als auch Selbstständige zur Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg. Hier sind die Mitarbeitenden sehr bemüht, auch individuelle Lösungen zu finden, die sowohl den wirtschaftlichen Interessen als auch dem Infektionsschutz gerecht werden. Die Stadt dankt allen Geschäftstreibenden, die in

Gewissenhaft umgesetzt

To go in Variationen. Fast alles gibt es derzeit zum Mitnehmen.

auf emotionale Weise dazu auf, die Offenburger Geschäfte zu unterstützen und ihnen durch die Krise zu helfen. Dieses Video wurde auf der Facebook Seite der Stadt (facebook.com/stadtoffenburg) mehr als 900 Mal geteilt und hat so viele User erreicht wie noch kein städtischer Beitrag zuvor. Der Clip ist auch auf YouTube verfügbar: https://www.youtube.com/ watch?v=QvidEi77CVI. Die Stadt ist sehr froh, dass seit dem 20. April wieder große Teile des Einzelhandels öffnen konnten, wenn auch mit Einschränkungen. Derzeit gibt es noch viele offene Fragen, die wahrscheinlich erst

Foto: Siefke

sukzessive geklärt werden können. Die Stadt bereitet sich darauf vor und ist seit dieser Woche mit mehreren Teams in der Stadt und den Geschäften unterwegs – mehr zu dieser Aktion lesen Sie auf unserer Titelseite. Das Autokino auf dem Messegelände ist ebenfalls eine Initiative der Stadt, die dem Kinobetreiber einen gewissen Betrieb ermöglicht und bei den Bürgerinnen und Bürgern großen Anklang findet. Weil das Kino so gut angenommen wurde, wurde es erneut um eine Woche bis zum 3. Mai verlängert. Im Autokino wird vor jeder Vorstellung der oben genannte Videoclip gezeigt, um die Reichweite der Botschaft zu erhöhen.

Kreative Angebote

Großes Kino. Die Vorführungen auf dem Messeplatz kommen an. Foto: Gabriel

Aber auch aus dem Geschäftsleben und dem Verlagswesen sind als Antwort auf die besonderen Umstände neue kreative Angebote und Initiativen entstanden. Gute Beispiele sind hier die Aktion „Dein Gutschein hilft“ (deingutscheinhilft.de) oder der regionale Bestellservice „Orderino“ (orderino.de). Die Stadtverwaltung berät und informiert seit Wochen intensiv sowohl Einzelhandel, Bürgerin-

den vergangenen Wochen verständnisvoll reagiert und die Vorgaben gewissenhaft umgesetzt haben – auch wenn diese in vielen Bereichen einschneidend sind. Die hiesigen Firmen liegen der Stadt sehr am Herzen. Erfreut war die Stadt Offenburg auch über die immer wieder kreativen Lösungen, die sich Gewerbetreibende zur Aufrechterhaltung des Kundenbedarfs und des Betriebs ausgedacht haben. So hat das Wirtschaftsministerium Anfang April bekannt gegeben, dass der Fensterverkauf bei Eisdielen nicht zulässig sei, Abhol- und Lieferdienste jedoch schon. Andere Gaststätten durften hingegen weiterhin einen Fensterverkauf anbieten – dies überzeugte aus städtischerSichtnicht.DieOffenburger Eisdielen sind auf die Idee gekommen, eine Vorbestellung telefonisch anzunehmen. Damit konnte der Betrieb im rechtlich zulässigen Rahmen weiter aufrechterhalten werden. Die Stadt erhofft sich im Rahmen der neuen Landesregelungen nun eine Lockerung dahingehend, dass Eisdielen wieder Thekenverkauf anbieten können. Auch in der Corona-Krise wurde der Bürgerservice für alle dringenden Fälle aufrechterhalten. Derzeit prüft die Stadt, wie dies sukzessive weiter ausgebaut werden kann, hin zu einem Stückweit Normalität. Natürlich wird auch hier der Gesundheitsschutz für Bürgerinnen und Bürger und die Mitarbeitenden zu beachten sein – die Stadt ist gespannt, wie die konkreten Regelungen der Corona-Rechtsverordnung des Landes hier weiterentwickelt werden.


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Grundsätzliche Zustimmung Rückblick auf den Bürgerdialog Bahnhofsquartier im Februar: Planungsziele und Verkehrsführung im Mittelpunkt Beim Bürgerdialog Bahnhofsquartier im Februar standen die Planungsziele und künftigen Varianten der Verkehrsführung im Mittelpunkt. Mittlerweile sind die Diskussionsergebnisse aufgearbeitet. Die Dokumentation sowie die Unterlagen zur Veranstaltung können online unter www.offenburg.de/buergerdialog-bahnhofquartier abgerufen werden. Schon die Anzahl der Teilnehmer legte nahe, dass das Thema in der Bevölkerung angekommen ist und die Offenburger Bürgerschaft beschäftigt. Thilo Becker, Leiter des Fachbereichs Tiefbau und Verkehr, bezeichnet die Veranstaltung als vollen Erfolg: „Wir konnten durch das gewählte Format mit vielen kleineren Gruppen innerhalb kürzester Zeit sehr viele spannende Diskussionen führen und dabei einen guten Überblick gewinnen, welche Aspekte den Teilnehmenden besonders wichtig waren. Dabei haben wir auch einige neue Ideen und Anregungen aufgenommen.“ Die Ziele waren beim Bürgerdialog in sechs Themenfelder unterteilt worden. Die Teilnehmer wurden darum gebeten, mit Klebepunkten ihre drei wichtigsten Ziele zu markieren. Die meisten Klebepunkte wurden in den Themenfeldern „Kfz-Verkehr“ und „Bus und Bahn“ vergeben. Beim „Kfz-Verkehr“ hat dabei das Ziel „Belastung für Anlieger verringern“ die meisten Punkte erreicht, dicht

Konzentration. Aufmerksam wurde im Salmensaal das Impulsreferat verfolgt.

gefolgt von „Parken und Halten neu organisieren“ und „Verkehrsfluss großräumig gewährleisten“. Im Themenfeld „Bus und Bahn“ wurde dem recht naheliegenden Ziel „kurze Fahrzeiten anstreben / Taktung erweitern“ hohe Bedeutung zugemessen. Überrascht hat die Vertreterinnen und Vertreter der Stadt, dass dem Thema „attraktives Tarifsystem und einfaches Ticketing“ relativ viele Punkte gegeben wurden, obwohl es gar nicht vorgegeben war. Dafür hat Thilo Becker jedoch Verständnis: „Es ist ja im engeren Sinne kein Planungsziel für eine Infrastrukturmaßnahme, aber es gehört na-

Kleingruppe. Die Diskussionen wurden sehr rege geführt.

Archivfoto: Siefke

türlich zu einem attraktiven ÖPNV dazu.“ Die Themenfelder Radverkehr, Freiraum und Umwelt, Fußverkehr sowie Städtebau und Stadtgestaltung waren ebenfalls stark nachgefragt. Beim Radverkehr be-

Sicherheit und Aufenthaltsqualität erhalten Höchstnoten stand das größte Interesse an einer durchgängigen, sicheren Wegeführung. Aufenthaltsqualität und Sicherheit stehen im Themenfeld „Freiraum und Umwelt“ ganz oben. Der Bewertung war eine Diskussion in Kleingruppen vorangegangen. Dabei war grundsätzlich zu allen Planungszielen eine breite Zustimmung erkennbar, wenngleich auch Verständnis dafür gezeigt wurde, dass sich nicht alle Planungsziele verwirklichen lassen werden – denn die Ziele stehen teilweise auch in harter Konkurrenz zueinander, gerade im Hinblick auf die verfügbaren Flächen. Bei der Darstellung der verschiedenen Varianten wurde die Komplexität der Aufgabenstellung auf die drei entscheidenden Stellschrauben komprimiert: Ist der

Archivfoto: Siefke

Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) künftig im Norden oder im Süden? Läuft der Durchgangsverkehr im Quartier oder ist er verlagert? Wird künftig eine sogenannte Nordquerung vorhanden sein oder nicht? „Jede dieser Stellschrauben hat unterschiedlichen Einfluss auf die Themenfelder“, erklärt Becker. „Beispielsweise ist die Lage des ZOB für das Themenfeld Bus und Bahn sehr wichtig, spielt aber für den Kfz-Verkehr nur eine untergeordnete Rolle.“ Dementsprechend liefen auch die Diskussionen zu den einzelnen Stellschrauben ganz unterschiedlich. Bei der Frage nach dem ZOB-Standort bevorzugten viele Teilnehmende eher den Standort im Süden, vor allem, da dieser näher an der Innenstadt liegt. Die Argumente, die für den nördlichen Standort sprechen wie die größere Flächenverfügbarkeit wurden von den Teilnehmenden genauso akzeptiert und gewürdigt. Deutlich kontroverser liefen die Diskussionen bei den beiden Stellschrauben zum Kfz-Verkehr. Vorteile bei der Verlagerung werden vor allem für die Verkehrsberuhigung des Quartiers und damit einhergehend auch für die Verkehrssicherheit und eine attraktive Stadtge-


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Bahnhofsvorplatz. So könnte es einmal aussehen – für konkrete Festlegungen ist es allerdings noch zu früh.

staltung gesehen. Auf der anderen Seite stellte sich die Notwendigkeit einer Ost-West-Verbindung als wesentliches Argument für die Beibehaltung des Durchgangsverkehrs oder die Realisierung der Nordquerung heraus. Die drei Stellschrauben werden wesentlich Einfluss darauf nehmen, wie der ZOB und das Bahnhofsquartier nach der Fertigstellung aussehen werden. Eindeutige Tendenzen sind hierbei Thilo Beckers Einschätzung nach noch nicht erkennbar. Die Teilnehmenden hätten einige neue Fragen aufgeworfen, die noch planerisch beantwortet werden müssen. Entsprechend stünden die betreffenden Entscheidungen noch aus. Aber davon abgesehen, wie hier entschieden wird: „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir ein hoch attraktives Quartier mit einer exzellenten Mobilitätsdrehscheibe erhalten werden. Das heißt, nicht nur einen tollen ZOB, sondern auch einen modernisierten Wohlfühlbahnhof, zahlreiche funktionale Radabstellanlagen, klare, sichere

Wegeführungen und viele weitere mobilitätsaffine Funktionen wie Mobilitätsstation(en), Mobilitätszentrale, Fernbushalt, Parkierungs-

anlagen und mehr.“ Das alles werde barrierefrei, angenehm gestaltet und großzügig wirken, und dazu führen, dass wesentlich mehr Men-

schen die Angebote vor Ort nutzen und so den Raum um den Bahnhof herum beleben.“ Diese Schritte stehen jetzt konkret an.

Hauptstraße. Die Zukunft wird weisen, ob diese Visualisierung dereinst mit der Wirklichkeit übereinstimmen wird.


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Firmenlauf hoch³ erst wieder 2021 Ebenso wie zahlreiche andere Sportveranstaltungen in der Region fällt der 16. hoch³-Firmenlauf des Zweckverbands Gewerbepark Raum Offenburg, der am 26. Juni im Verbandsgebiet des Gewerbeparks hoch³ hätte stattfinden sollen, dem Coronavirus zum Opfer und muss abgesagt werden. „Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen. Angesichts der CoronaPandemie und ihrer Auswirkungen blieb uns mit Blick auf die Gesundheit aller Beteiligten letztendlich aber keine andere Wahl“, so Martin Holschuh, der Verbandsvorsitzende des Gewerbeparks hoch³. „Natürlich bedauern wir die Absage sehr, eine andere Entscheidung wäre aber weder zu verantworten noch vertretbar gewesen“,

so Jürgen Oßwald, der den hoch³Lauf als verantwortlicher Koordinator gemeinsam mit der Geschäftsstelle des Zweckverbands maßgeblich organisiert. „Ausdrücklich danken möchte ich an dieser Stelle all unseren ehrenamtlichen Helfern und ihren Vereinen, namentlich dem LFV Schutterwald, dem TV Hofweier, dem ETSV 1846 Jahn Offenburg und dem ASV Hofweier, so Jürgen Oßwald. Die positive Nachricht: „Wir haben uns bereits auf einen Termin im kommenden Jahr verständigt. Alle Freunde des hoch³Firmenlaufs sollten sich Freitag, 25. Juni 2021, fest im Kalender vormerken.“ Denn dann wird der nächste hoch³-Lauf wie gewohnt im Verbandsgebiet des Gewerbeparks hoch³ stattfinden.

Lockerungen in Sichtweite In Olsztyn ist der Ausstiegsplan in Kraft getreten In Offenburgs Partnerstadt Olsztyn werden Mundschutzmasken direkt an der Haustür der Einwohner abgeliefert. Das berichtet Katarzyna Winter aus ihrem Heimatort in Polen. Die Stadtverwaltung habe 250 000 Mundschutzmasken bestellt, und auch an Bewohner der nächstgelegenen Gemeinden verteilt. Denn seit dem 16. April ist das Tragen eines Mundschutzes Vorschrift in Polen. Nach dem Desinfizieren der Hände müssen laut Katarzyna Winter Handschuhe getragen werden. Insgesamt sind in Polen bis vergangenen Mittwoch rund 10 000 Menschen infiziert und davon rund 400 gestorben.

Hilfetelefon

HELFEN SIE MIT, DIE AUSBREITUNG DES CORONAVIRUS EINZUDÄMMEN! • Halten Sie auch in Bus und Bahn ausreichend Abstand zu Menschen die Husten, Schnupfen oder Fieber haben. • Vermeiden Sie Berührungen. • Beachten Sie bitte die aktuellen Sonderregelungen im ÖPNV unter: www.ortenaulinie.de/corona • Wir bitten Sie auf die Einhaltung einfacher Hygieneregeln zu achten! Die TGO Geschäftsstelle ist für den Kundenverkehr derzeit geschlossen. Alle Anliegen werden aber weiterhin bearbeitet. Nutzen Sie daher bitte Telefon oder E-Mail zur Kontaktaufnahme: Telefon: 0781 / 966 789 910 oder E-Mail: tgo@ortenaulinie.de

Gute Fahrt und bleiben Sie gesund!

Die Kommunen haben sich darauf eingestellt, dringende Fragen zu beantworten: „Im Rathaus wurde ein spezielles Hilfe-und Interventionstelefon eingeführt“, so Katarzyna Winter. Die Mitarbeitenden des Rathauses helfen den mehr als 600 000 Einwohnern der Stadt Olsztyn, die früher einmal Allenstein hieß, bei der Bewältigung der dringendsten Angelegenheiten. Die Gemeinde habe einen Schutzschirm für die Unternehmen vor Ort aufgespannt, um wirtschaftliche Härten zu mildern. Alles werde natürlich per Telefon oder Internet erledigt, einige Mitarbeiter haben sich ein Homeoffice eingerichtet, andere nehmen ihren Dienst im Rathaus wahr, das gleichwohl für den Publikumsverkehr geschlossen ist. Wie in Deutschland, dürfen Lebensmittelgeschäfte, Drogerien und Apotheken geöffnet haben, Baumärkte sind unter der Woche geöffnet, am Wochenende geschlossen. Abgesperrt sind derzeit noch Spielplätze, Strände, Parkanlagen und alle Forstgebiete – doch hier sind Lockerungen in Sicht. Geschlossen sind zwar auch

Mundschutz. Das Tragen der Masken ist Pflicht. Fotos: Stadt Olsztyn

die Hotels, aber in Kirchen dürfen sich anders als bei uns bis zu fünf Personen aufhalten. Es gilt wie überall einen Abstand von zwei Metern einzuhalten.

Lockerungen In Polen ist der Ausstiegsplan bereits in Kraft getreten: Seit 19. April haben Geschäfte, Friseure und Kinos großenteils wieder geöffnet; demnächst werden die Schulen wieder ihren Lernbetrieb aufnehmen. Die Grenze zu Deutschland wird voraussichtlich Anfang Mai wieder geöffnet werden. Nach Rücksprache mit Experten wurden die Termine für die Abschlussprüfungen und für die Achtklässler von Ende Mai auf Ende Juni verschoben. Für die Seniorinnen und Senioren wurde auch in Olsztyn besondere Hilfe organisiert, Einkäufe, warme Mahlzeiten und dringende Besorgungen werden geliefert. „Gemeinsam werden wir die Reichweite des Coronavirus begrenzen“, schreibt Katarzyna Winter und schließt: „Wir grüßen die Offenburger, wir halten zusammen in dieser Krise und wir hoffen, dass die Epidemie langsam zu Ende ist. Alles Gute nach Offenburg, bleiben Sie gesund.“


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Spannende Einblicke Neu am Ratstisch (XII): Luca Witt für Bündnis 90/Grüne

Online. Der neue Auftritt für den lokalen Handel.

Foto: Stadt Offenburg.

Leichter bestellen Viele Geschäfte in Offenburg dürfen seit Anfang der Woche wieder geöffnet haben und die Freude darüber ist sowohl bei den Einzelhändlern als auch bei den Kundinnen und Kunden groß. Aber sowohl für die geöffneten Geschäfte als auch insbesondere für die noch geschlossenen Geschäfte, Dienstleister und Restaurants bleiben Bestellungen und Gutscheinkäufe wichtige Säulen der Unterstützung. Daher bittet die Stadt Offenburg ihre Bürgerinnen und Bürger weiterhin um Solidarität mit den lokalen Händlern und Gastronomen in Offenburg, indem sie ihnen in dieser herausfordernden Zeit zur Seite stehen. Eine neu gestaltete Übersicht der Offenburger Geschäfte und Restaurants soll dies erleichtern. Um Bestellmöglichkeiten und Lieferservices der Offenburger Geschäfte und Restaurants zu sammeln und schnelle Unterstützung zu bieten, hatte die Stadt Offenburg bereits direkt nach der ver-

ordneten Schließung im März eine Übersicht zu diesen Angeboten auf der städtischen Corona-Seite angelegt. Dabei stand zunächst vor allem die schnelle Bereitstellung der Informationen für die Kundinnen und Kunden im Vordergrund. Um die Präsentationsmöglichkeiten für Händler und Gastronomen sowie die Benutzerfreundlichkeit der Webseite weiter zu erhöhen, wurde die Seite neu gestaltet und ist ab dieser Woche unter der neuen Adresse https:// zuhause.offenburg.de/ erreichbar. Neben einer ansprechenden Übersicht für Kundinnen und Kunden gibt es hier auch Informationen für Händler und Gastronomen, zum Beispiel zur finanziellen Unterstützung durch Land und Bund, Links zu den Verordnungen und Richtlinien für die derzeitige Öffnungssituation sowie das Formular, um das eigene Geschäft für das Portal zu registrieren – denn das ist natürlich weiterhin jederzeit möglich.

Fast ein Jahr ist es her, dass die neuen Räte der Stadt Offenburg ihre Amtstätigkeit aufgenommen haben. Dazu gehört Luca Witt, Jahrgang 1999. Der junge Landwirt aus Weier, Landwirtschaftsmeister in der Fachrichtung Ökologischer Landbau, ist Stadtrat der Fraktion der Grünen. Das OFFENBLATT stellt in loser Folge die „Neuen“ vor.

Was schätzen Sie an der Stadt Offenburg und wo sehen Sie Nachholbedarf?

Herr Witt, was hat Sie denn dazu bewogen, sich als Stadtrat in Offenburg einzubringen? Luca Witt: Zum einen, da ich im Ortsteil Weier als Mitglied des Ortschaftsrats sehr engagiert bin und zum anderen war mein Vater schon im Stadtrat. In unserem Hof-Laden „Demeter Hof Witt“ in Weier wird immer sehr viel über städtische Entscheidungen diskutiert. Jetzt ist es schön, auch selbst mitentscheiden zu können.

Witt: An der Stadt Offenburg schätze ich sehr, dass die Kernstadt und die Ortsteile gut zusammenarbeiten. Toll finde ich auch, dass sich viele Vereine und Gruppierungen für das Allgemeinwohl einbringen. Des Weiteren finde ich das Stadtgrün sehr ansprechend. Ich finde die Ökologie beziehungsweise die Nachhaltigkeit sind noch nicht genug im Fokus der Stadt. Meiner Meinung nach ist die gesunde Ernährung innerhalb von städtischen Einrichtungen noch lange nicht optimal.

Sie sind ja schon seit einigen Monaten im Amt. Welche Erfahrungen haben Sie bisher gemacht? Witt: Ich habe schon sehr viele spannende Einblicke erfahren können, zum Beispiel wie der Werdegang von Entscheidungen abläuft. Mit den Ausschüssen kann man sehr viel erreichen. Es benötigt jedoch eine längere Einarbeitungszeit.

Luca Witt wünscht sich Offenburg als ökologische Vorzeigestadt in der Region. Foto: Wagner

Herr Witt, was möchten Sie in Ihrer Amtszeit erreicht haben? Witt: Ich möchte erreichen, dass die Stadt eine ökologische Vorzeigestadt der Region wird. Darunter sind Aspekte wie beispielsweise die Müllvermeidung. Auch aber soll Offenburg eine CO²-neutrale Stadt werden. Weiterhin soll es mehr städtisches Grün geben.

EURODISTRIKT STRASBOURG-ORTENAU

Resolution „Grundfreiheit der Freizügigkeit“ In seiner jüngsten Sitzung am 20. April hat der Rat des Eurodistrikts StrasbourgOrtenau eine Resolution „Für eine engere grenzüberschreitende Zusammenarbeit“ verabschiedet: Darin heißt es, dass die Corona-Pandemie eine der größten Bewährungsproben für Europa sei. Der Eurodistrikt erkenne die Notwendigkeit der staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Virusausbreitung zwar an, plädiere aber dafür, diese Maßnahmen daraufhin zu überprüfen, ob sie tatsächlich geeignet, erforderlich und auch im engeren Sinne verhältnismäßig seien. Die Ratsmitglieder appellieren an die zuständigen staatlichen Stellen, möglichst bald wieder der Grundfreiheit der Freizügigkeit zur Wirkung zu verhelfen. Für künftige Krisenfälle sollten Strukturen geschaffen werden, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit situationsgerecht funktionsfähig zu halten.


10 25.4.2020

Am 16. Juni: Daumen drücken Theater Baden Alsace für den Monica-Bleibtreu-Preis nominiert / Einladung zu den Privattheatertagen in Hamburg Als eines von zwölf Privattheatern in Deutschland ist das Theater Baden Alsace mit „Emmas Glück“ – einem Theaterstück mit Gesang von Claudia Schreiber – zu den Privattheatertagen nach Hamburg eingeladen und für den Monica-Bleibtreu-Preis nominiert. Die Privattheatertage, die jedes Jahr im Juni stattfinden, sind das wichtigste und bedeutendste Festival für die Privattheater in Deutschland. Der Monica-Beibtreu-Preis, benannt nach der Schauspielerin Monica Bleibtreu (1944-2009), wird in drei Kategorien vergeben: Moderner Klassiker, Komödie und Drama. Theater Baden Alsace ist mit „Emmas Glück“ in der Kategorie Zeitgenössisches Drama nominiert. Die Auswahl der jeweils vier nominierten Stücke pro Kategorie erfolgte durch eine neunköpfige Jury, die auch eine Vorstellung in

Europäischen Forum am Rhein wird mit einer bundesweiten Anerkennung gekrönt“, freut sich Theaterintendant Edzard Schoppmann.

Live im Internet

Emmas Glück könnte auch BAALs Glück werden.

der Spielstätte des Theater BAAL im Europäischen Forum am Rhein Neuried besucht hat. Das beste Stück in jeder Kategorie wird im Rahmen der Abschlussgala durch eine Expertenjury prämiert.

Foto: Matzat

„Für unser deutsch-französisches Theaterensemble ist allein schon die Nominierung für den Monica-Bleibtreu-Preis ein sehr großer Erfolg. Die Eröffnungssaison unserer neuen Spielstätte im

Das Festival findet nach Aussage der Veranstalter auf alle Fälle vom 9. bis 21. Juni 2020 in Hamburg statt. Die Aufführung des Regionaltheaters der Ortenau steigt am 16. Juni 2020 im Altonaer Theater. Falls Corona-bedingt kein Publikum zugelassen ist, werden sämtliche Vorstellungen des Festivals auch ohne Publikum aus Hamburg über das Internet live gestreamt. Somit besteht auch für das badisch-elsässische Publikum des Theaters die Möglichkeit, das Bühnengeschehen von „Emmas Glück“ als Direktübertragung zu erleben. KURZ NOTIERT

Spendenaufruf

WIR BLEIBEN IN KONTAKT

Gemeinsam sind wir stärker. Kundencenter: 07821 280-333

Mit einem Spendenaufruf wendet sich die Patientenfürsprecherin des Ortenau Klinikums, Ingrid Fuchs, an die Bevölkerung des Ortenaukreises. In dem Schreiben heißt es, dass das Ortenau Klinikum bestmöglich auf zu erwartende steigende Patientenzahlen mit Covid-19-Erkrankung vorbereitet sei. „Die Anzahl der Intensivbehandlungsplätze wurde erweitert, planbare Operationen sowie ambulante Behandlungen sind bis auf Weiteres ausgesetzt und zum Schutz von Patienten und Mitarbeitern gilt ein absolutes Besuchsverbot.“ In diesen Wochen gingen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ortenau Klinikums an ihre Grenzen und darüber hinaus, heißt es weiter. „Jeder von ihnen ist besonders in der jetzigen Situation unersetzlich, sie alle sind wichtig.“ Deshalb ist das Motto des Ortenau Klinikums „Gemeinsam gegen Corona“. Weitere Informationen sind unter www.ok-fightcorona-ko.de zu finden.


25.4.2020 11

Kaum Rückzugsmöglichkeiten Die Corona-Krise fordert die Verantwortlichen des Obdachlosenheims in der Vogesenstraße ganz besonders heraus Die Corona-Krise hat schlagartig vieles Gewohnte auf den Kopf gestellt, berichtet die Leiterin des Ursulaheims, Julia Karlhuber: „Wir bewegen uns in dem Spannungsfeld, unsere Bewohner, Kolleg/innen und Mitarbeiter/innen zu schützen und gleichzeitig in der Pflicht, den Menschen weiterhin die Hilfe zukommen zu lassen, die wir möglich machen können und die sie benötigen.“ Viele Unsicherheiten begleiten jeden von uns, erläutert Karlhuber, und vieles, was vorher selbstverständlich war, müsse nun neu geregelt werden. Das betreffe in besonderer Weise auch die Wohnungslosenhilfe St. Ursula-Heim des agj-Fachverbands für Prävention und Rehabilitation in der Erzdiözese Freiburg e.V. Es gehe um Menschen, die ohne Obdach und Schutz auf der Straße leben und im Zweifelsfall keine Möglichkeit eines Rückzugs haben.

Besonders gefährdet Dazu komme, dass viele Nutzer im stationären Bereich, wie diejenigen, die die Angebote der Ambulanten Hilfe in Anspruch nehmen, Vorerkrankungen haben und deshalb besonders gefährdet sind. Aus diesem Grund wurden Maßnahmen ergriffen, die einen bestmöglichen Schutz sicherstellen aber auch Hilfe anbieten können. Diese Maßnahmen sollen vorübergehend sein und müssen, je nach Situation und Entwicklung gegebenenfalls revidiert, erneuert oder angepasst werden, führt die Leiterin der Einrichtung aus. Im St. Ursula-Heim wurden beispielsweise Abstandsmarkierungen auf den Böden des Speisesaals und der Cafeteria angebracht, Gespräche und Beratungen finden in den Büros unter Berücksichtigung des Mindestabstands statt. Gleichzeitig sah man sich gezwungen, die Möglichkeit der spontanen Notübernachtungen nachts einzustellen. Notübernachtungen und Anfragen seien allerdings wei-

Mit Corona-Abstand. Roger Honoré, Julia Karlhuber und Bärbel Wahl leiten das Ursula-Heim.

terhin telefonisch tagsüber möglich. „Außerdem haben wir ein Besuchsverbot veranlasst und auch auf die Annahme von Sachspenden der Bevölkerungen müssen wir zurzeit verzichten“, so Karlhuber. Bei der Wärmestube ist es möglich, an Werktagen zwischen neun und zwölf Uhr Fachberatung in Anspruch zu nehmen. Ebenfalls ist eine Grundversorgung in den Räumlichkeiten der Ambulanten Hilfe, wie Duschen, Wäsche waschen oder auch das Essen jeweils einzeln über die Mitarbeiter der Sozialen Arbeit möglich. Die Auszahlung des Tagessatzes findet zwar weiterhin statt, wird aber nun wöchentlich ausgezahlt. Die Wärmestube bietet darüber hinaus zur Zeit werktags – außer donnerstags – zwischen 11 und 13 Uhr ein kostenloses Essen an. Der Erfrierungsschutz hat aufgrund der Corona-Krise mittlerweile ganztägig geöffnet, sodass die Nutzer sich nicht mehr tagsüber im öffentlichen Raum aufhalten müssen. Gleichwohl seien die Menschen auf der Straße beziehungsweise im öffentlichen Raum im Blickfeld des Ursulaheims: „Wir versuchen mit den Menschen in Kontakt zu gehen, teilen die Nummern von den Mitarbeitern der Ambulanten Hilfe an die Menschen aus, um zu zeigen, dass wir sie nicht vergessen.“

Auch gehe man mit den Bewohnern der Einrichtungen, den Nutzern der Ambulanten Hilfe und den Menschen im Erfrierungsschutz sowie im öffentlichen Raum ins Gespräch über die erforderlichen Schutzmaßnahmen und Anordnungen. Dabei sei die Pflasterstube e.V. eine große Hilfe und die medizinischen Fachkräfte des agj-Fachverbands seien sehr enga-

Lächeln! Freundlichkeit ist auch in Corona-Zeiten angesagt.

giert. Die „klassische“ sozialarbeiterische Arbeit nimmt ab, hat Julia Karlhuber festgestellt, die Arbeitsfelder verschieben sich hin zur Sicherstellung der Grundversorgung. Außerdem seien viele Gespräche notwendig, um die Schutzmaßnahmen kreativ umsetzen zu können.

Fotos: Siefke

Die Einrichtungsleitung und alle Mitarbeiter versuchen, guten Kontakt mit den betroffenen Menschen halten: „Dies ist in dieser Zeit besonders zentral, da Unsicherheiten, Ängste; Einsamkeit und Depression jeden betreffen und es daher besonders wichtig ist, gerade jetzt dort genau hinzuschauen.“ Umso mehr freue man sich über vermehrte Anfragen, und nicht selten werde Hilfe angeboten, zumal die Mitarbeiter alle Hände voll zu tun hätten bei der Umsetzung von Schutzmaßnahmen sowie der Strukturierung von Tagesabläufen. Sorge bereitet der Leiterin die Belegungsdichte im Erfrierungsschutz sowie in den kommunalen Notunterkünften der Stadt und des Kreises. Wohnraummangel ist bereits länger ein Thema und wird wie auch der Pflegenotstand in Krisenzeiten deutlicher spürbar. Das räumliche Entzerren von Gemeinschaftsunterkünften und das Bereitstellen von Einzelzimmern bleibe in dieser Zeit eine der wichtigsten Herausforderungen. „Wir sind aber in einem guten Austausch mit dem Gesundheitsamt und auch mit den Ordnungsämtern, die für die kommunale Unterbringung zuständig sind, um die Versorgung aller in Not befindlichen Personen gewährleisten zu können“, erklärt Karlhuber.


12 25.4.2020

Wohnzimmer anstatt Sporthalle Die Alternative in Corona-Zeiten: Digitales Sporttraining macht´s möglich / Trainer freuen sich über große Motivation Die Stadt hat ihre Sporthallen und -anlagen geschlossen. Vereine und Fitnessstudios bieten vor Ort ebenfalls keine Trainingsmöglichkeiten mehr an. Doch gerade in diesen Zeiten sind sportliche Betätigungen sehr wichtig, nicht nur um körperlich fit zu bleiben, sondern auch für das psychische Wohlbefinden. Das OFFENBLATT fragte bei der Leichtathletikgemeinschaft Offenburg (LGO) und bei der RSG Offenburg-Fessenbach nach, welche Trainingsmöglichkeiten sie für ihre Mitglieder bereithalten. Trainingsorte in Corona-Zeiten sind entweder zu Hause oder auf Wald- oder Feldwegen. „Da haben es derzeit natürlich die Mannschaftssportarten oder auch die

Schwimmer schwer“, erklärt Fritz Scheuer, 1. Vorsitzender des Sportkreises Offenburg, der sich als Interessensgemeinschaft von 120 Offenburger Sportvereinen sieht. Einfacher hätten es da die Leichtathleten und die Radfahrer, ihr Training aufrecht zu erhalten. „Fünf Minuten Laufen auf der Stelle oder durch die Wohnung“ lautet aktuell das Aufwärmtraining der LGO für die U 14, gemeint sind damit die unter 14-Jährigen. „Alle zwei Wochen wechseln wir den Trainingsplan“, informiert LGO-Sportwart Werner Daniels. Einsehbar ist der Plan auf der Homepage der LGO www.lgoffenburg.de. Vier Trainer/innen sind derzeit Ansprechpartner für die U14. „Wir sind in ständigem Kon-

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Blick in die Vergangenheit. Juniorenrennen 2018 mit vier Fahrern der RSG Offenburg-Fessenbach in der Spitzengruppe.

takt mit den Jugendlichen, sei es über Telefon oder per Whatsapp und stehen für Fragen zur Verfügung“, erklärt Daniels. „Manchmal verschicken wir auch Erklärvideos für die nicht gängigen Übungen. Das klappt sehr gut“, lacht dann sein Trainerherz. Und nicht selten kommen auch Videos oder Bilder von Übungseinheiten der Mitglieder an ihre Trainer zurück. „Das begeistert uns natürlich, zeigt es doch, wie motiviert unsere Sportlerinnen und Sportler sind“, so Da-

Mindestabstand niels. Und das sei nicht selbstverständlich in Zeiten, in denen alle Wettkämpfe auf unbestimmte Zeit abgesagt sind. „Wer zu zweit joggen gehen will, muss natürlich den Mindestabstand von zwei Metern einhalten, was auf breiten Feldwegen kein Problem darstellt“, weiß der Trainer aus Erfahrung. Für „ältere“ Athleten/innen gibt es von den Ausbildern spezielle Trainingspläne, die wöchentlich wechseln, von sechs Trainer/innen zusammengestellt und per Whatsapp verschickt werden. Fragen können jederzeit telefonisch oder eben per Whatsapp geklärt werden. Auch die Sportler/innen der RSG Offenburg-Fessenbach dürfen derzeit keine Rennen fahren. „Aber die Motivation ist dennoch ungebrochen“, freut sich Stefan Backofen, 1. Vorsitzender des Vereins. Wenn auch die festen Trainingszeiten auf-

gehoben sind. Derzeit hat jeder seinen eigenen Trainingsplan, angepasst an Alter und Leistungsstärke. Die Fahrer erhalten die Pläne von ihren jeweiligen Trainern per E-Mail, Whatsapp oder eben postalisch. „Wir bekommen auch immer wieder Rückmeldung über Trainingsdaten von unseren Fahrerinnen und Fahrern, welche Strecken in welcher Zeit zurückgelegt wurden“, freut sich der 1. Vorsitzende. „Sogar Bilder oder Videos von den Trainingsstrecken gehen bei uns ein“, ist Backofen begeistert. Nur das Nachwuchstraining ruhe aktuell, bedauert er. Da Radfahren derzeit voll im Trend ist, hofft Backofen: „Vielleicht findet der eine oder andere dadurch auch den Weg zu unserem Verein.“ Offenburger Vereine, die auf ihr digitales Sporttraining hinweisen möchten, können das OFFENBLATT gerne nutzen, E-Mail: offenblatt@ offenburg.de.

Tausche Sporthalle gegen Wohnzimmer. Fotos: privat


25.4.2020 13

Immer schön sauber bleiben Das 20-köpfige Team der Stadtreinigung der TBO kümmert sich um ein gepflegtes Erscheinungsbild der Stadt Es gibt Arbeiten in der Stadt, die nahezu unsichtbar und lautlos verrichtet werden. Sie sind aber wichtig und unverzichtbar. Es scheint vielen eine Selbstverständlichkeit, diese saubere, gepflegte Stadt. Umso mehr fällt ins Auge, wenn mal irgendwo Müll herumliegt, wo er nicht hingehört. Fast Food-Schachteln, achtlos hingeworfen neben dem Abfalleimer. Der Hundehaufen in der Grünanlage. Die OFFENBLATT-Redaktion hat bei den Technischen Betrieben Offenburg (TBO) nachgefragt, wie der Alltag bei den Kollegen der Stadtreinigung aussieht. Die Kehrmaschinen der TBO-Abteilung Stadtreinigung sind nahezu täglich im Einsatz. Langsam und blinkend bewegen sie sich im Stadtgebiet. Mit steuerbaren, links und rechts angebrachten Rotationsbesen geht es an fest sitzenden Schmutz und zähes Wildkraut. Über eine Düse verspritztes Wasser sorgt dafür, dass der Schmutz besser gebunden wird und nicht so viel Staub aufwirbelt. Durch die Besen wird der feuchte Kehricht in die Mitte gefegt und dort von einem Rohr in den Behälter des Fahrzeugs eingesaugt. Besonders der Schmutz nahe Entwässerungsrinnen muss entfernt werden, damit die Gullys nicht verstopfen. Rund 260 Kilometer Straßen und Gehwege werden regelmäßig gereinigt. Jährlich fallen rund 7000 Tonnen Straßenkehricht an. Bei den TBO sind eher kleinere, wendige Fahrzeuge im Einsatz. Harald Möschle, Leiter der Abteilung Stadtbildpflege, erklärt: „Es gibt drei große und zwei kleine Kehrmaschinen. Wir verwenden zudem drei Kombis und ein kleines Müllpressfahrzeug mit einer Nutzlast von bis zu 7,5 Tonnen. Dieses entsorgt auch regelmäßig die Friedhofsabfälle in Kernstadt und Ortsteilen. Gewartet werden alle Fahrzeuge in der TBO-eigenen Werkstatt.“ Neben der Leerung der Mülleimer gilt es, den Abfall einzusammeln, der eben nicht den Weg in

Sorgen für Sauberkeit. V.l.: Abdula Kafaba, Christian Williams, Severdjan Memedov und Jürgen Adam.

die Tonne gefunden hat. Auch bei den Müllbehältnissen gibt es Unterschiede in Größe, Form und Farbe. Es gibt welche mit und ohne Deckel, offen oder mit Regendach. Zudem gibt es Unterflurmülleimer, die unterirdisch verbaut sind. „Diese Behälter sind sehr groß und müssen ausgesaugt werden“, erklärt Harald Möschle.

Leistungsverzeichnis Samstag ist Markttag – da erfolgt die Mülleimer-Leerung morgens zwischen sechs und neun Uhr, später – je nach Aufwand – die Marktreinigung zwischen 14 und 17 Uhr. Auch nach Sonderveranstaltungen wie Festen muss gesondert gereinigt werden, dies beläuft sich normalerweise auf rund 25 zusätzliche Reinigungszyklen. Im Jahr 2020 wird es in Folge der Corona-Epidemie und vieler gestrichener Veranstaltungen allerdings anders aussehen, prognostiziert Harald Möschle. Gearbeitet wird nach einem Leistungsverzeichnis, das die Priorität und Häufigkeit der zu reinigenden Straßen, Plätze und Wege sowie der zu leerenden Mülleimer vorgibt. An die 1000 Müllbehält-

nisse sind es im gesamten Stadtgebiet. Jeden Herbst werden zudem an die 300 Tonnen Laub aufgesammelt. Auch der Winterdienst gehört zum Portfolio. 19 Mann und eine Frau stark ist das Team der Stadtreinigung. Der Straßenkehricht wird von den TBO auf umliegenden Deponien entsorgt. Jedes Jahr werden laut Möschle die Abnahmestellen von der Vergabestelle neu ausgeschrieben. Der herbstliche Laubabfall landet in der Regel auf einer Kompostieranlage. Auch hier gibt es mehrere regionale Abnehmer. „Der allgemein zunehmende Straßenverkehr und die Parksituation erschweren den Arbeitsalltag der Stadtreinigung. Nicht selten müssen Bereiche ungereinigt bleiben, da die Kehrmaschinen behindert werden und keinen Zugang finden. Oft ist stattdessen Handarbeit nötig. Die Kollegen nehmen auch wieder eine Zunahme an Hundekot wahr, und dies sogar im neugestalteten Innenstadtbereich – bisher war dies vor allem in den Grünanlagen eine immerwährende Belastung“, stellt Harald Möschle fest. Auch die Verletzungsgefahr für die Kollegen der Stadtreinigung

Foto: Siefke

sei hoch: Scherben, Spritzen, Flüssigkeiten, spitze Gegenstände, die im Müll versteckt sind, nennt er. Aber auch die Arbeiten auf der Straße, nahe dem fließenden, oft zu schnellen Verkehr, fordern hohe Aufmerksamkeit.

Sonderreinigungen Bei der täglichen Arbeit erhalten die Kollegen nicht immer Verständnis vom Umfeld. Erlebt wird eher ein sehr forderndes Verhalten. Doch Harald Möschle lobt seine Truppe: „Trotz aller Widrigkeiten wird Tag für Tag die nicht immer einfache Arbeit geleistet. Dazu stemmen wir etliche Sonderreinigungen außerhalb der regulären Arbeitszeit. Ich bin dankbar, wie selbstverständlich alle auch in der aktuell schwierigen Situation mitziehen und sich an die besonderen Schutzvereinbarungen halten. Auf den Punkt gebracht: Meine Leute halten die Sache einwandfrei am Laufen!“ Ganz besonders freut es die Kräfte der Stadtreinigung, die bei jedem Wetter draußen ihre Arbeit tun, wenn von Vorbeieilenden ein netter Gruß kommt – oder auch mal ein verdientes Dankeschön.


14 25.4.2020

Ausbruch aus der bürgerlichen Enge 100 Jahre Mandolinen- und Gitarrenverein Zell-Weierbach / Jubiläumskonzert soll am 13. März 2021 nachgeholt werden Eigentlich sollte das Jubiläum des Mandolinen- und Gitarrenvereins Zell-Weierbach mit einem Jubiläumskonzert am 21. März in der Abtsberghalle gefeiert werden. Wie viele Veranstaltungen fiel auch das Mandolinenkonzert dem Coronavirus zum Opfer. Immerhin: Bürgermeister Oliver Martini konnte einen Scheck in Höhe von 1000 Euro überreichen. „Die Absage nur wenige Tage vor dem großen Ereignis war für uns angesichts der zahlreichen Proben über viele Monate sehr schade und hat uns richtig wehgetan. Vor allem auch die etwa 25 Kinder und Jugendlichen, für die das Konzert der erste Auftritt vor großem Publikum gewesen wäre, sind enttäuscht“, so der Vorsitzende Klaus Fey. Die Gesundheit gehe aber natürlich vor. Mit dem 13. März 2021 steht nun der neue Konzerttermin fest, an Proben ist gegenwärtig aber nicht zu denken. Dank eines Protokollbuchs, das die Gründerväter des Mandolinenvereins ab dem Gründungsjahr fein säuberlich in Sütter-

Gründung immer ein großes Anliegen. In früheren Jahren hat der Dirigent mit dem Nachwuchs im heimischen Wohnzimmer geprobt – oft über den Winter, weil da in der Landwirtschaft und den Reben nicht so viel zu tun war. Auch heute finden durch die Ausbilden-

Jugendarbeit

Geld von der Stadt. Klaus Fey (r.) und Bürgermeister Oliver Martini bei der symbolischen Scheckübergabe am Vereinsheim. Foto: privat

lin-Schrift führten, weiß man heute über die Vereinshistorie gut Bescheid. Die Beweggründe der jungen Leute im Jahr 1920 gehen auf die Wandervogelbewegung zurück – der Wunsch zum Ausbruch aus der bürgerlichen Enge, Zwang und Autorität; das Verlangen, in der freien Natur ungebun-

Messe Offen

burg präsen

tiert

den zu wandern und zu musizieren. Es ist dokumentiert, dass die Gründerväter besonderen Wert auf kameradschaftlichen, gleichberechtigten Umgang gelegt haben. Die damaligen Mandoliner waren demnach nicht nur „Freunde der Mandolinen- und Gitarrenmusik“, sie verwirklichten auch eine Lebensphilosophie, die weit über das damals vorherrschende Denken hinausging. Die Protokolle der ersten Jahre dokumentieren zahlreiche Wanderungen, vorzugsweise zum Glaswaldsee, die per Bahn, größtenteils aber zu Fuß erreicht wurden.

Fleißiges Proben

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Unterbrochen vom Krieg wurde ab 1946 das Vereinsleben wieder aufgenommen und fleißig geprobt. In der Folge wurde das Vereinsheim am Waldrand im Riedle gebaut und später auf den heutigen Stand erweitert. Hierfür seien große Anstrengungen aller Mitglieder erforderlich gewesen, heißt es in der Chronik. Der große Festplatz sei mit seiner Aussicht über Offenburg bis in die Vogesen und zum Straßburger Münster „einer der schönsten Plätze der Region“. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, im Mandolinenverein auch „Zöglinge“ genannt,war seit

den – Cornelia Dufner, Annette Sester und Jan Artelt – Proben mit über 30 Kindern und Jugendlichen im Alter von fünf bis 16 Jahren statt. Die Kinder dürfen bei den großen Konzerten zeigen, was sie gelernt haben. Zu erwähnen ist auch eine außergewöhnliche Kontinuität bei den Dirigenten und Vorständen des Vereins: Von 1924 bis 1965 war Bernhard Basler musikalischer Leiter, Dirigent und – in den alten Berichten tatsächlich so genannt – Häuptling des Mandolinenvereins. Als Dirigent folgte ihm von 1965 bis 1995 sein Sohn Rudolf Basler, der auch heute noch als aktiver Spieler dabei ist. Mit ihm kamen die moderneren Stücke ins Programm. Von 1995 bis 2013 folgte schließlich Jürgen Litterst – auch er spielt heute aktiv mit – und seit 2013 Rainer Pohlmann. Mit Eintragung ins Vereinsregister im Jahr 1960 wurden Heinz Kornmeier, heute Ehrenvorsitzender und der bereits verstorbene Herbert Schmidt Vorsitzende. Beide haben diese Funktion bis ins Jahr 1991 ausgefüllt, bevor sie durch die heutigen Vorsitzenden Klaus Fey und Peter Artelt übernommen wurde. Auch Bürgermeister Oliver Martini bedauert die Absage des Jubiläumskonzerts. „Aber hier passt das Sprichwort besser denn je: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!“ Der Dezernent bedachte den Verein mit einer Spende der Stadt Offenburg in Höhe von 1000 Euro. „Für das ehrenamtliche Engagement vieler Menschen darf ich mich ganz herzlich bedanken und wünsche dem Verein für die nächsten 100 Jahre alles Gute und viel Erfolg!“


25.4.2020 15

Eine Naturoase vor der Haustür Stadtnah und kostenlos: Über 50 Vierbeiner freuen sich im Gifiz-Tiergehege ganzjährig auf große und kleine Zaungäste Stadtnah, im Grünen, am Wasser, barrierefrei, genügend freie Parkfläche und Tiere gucken ohne Eintritt? Fast zu schön, um wahr zu sein. Doch – so etwas gibt es noch. Es wird geschätzt von Jung und Alt: das Tiergehege am Gifizsee. Rechter Hand glitzert das Wasser des Sees in der Sonne. Enten quaken. Die Obstbäume stehen in voller Blüte. Die Wiesen sind saftig grün und die gepflegten Wege von Frühlingsblühern gesäumt. Gerade zu Zeiten der Corona-Pandemie und ihren Beschränkungen sind die Offenburger froh, ein so weitläufiges wie einladendes Familienausflugsziel direkt vor der Haustüre zu haben. Seit über vier Jahrzehnten ist das stadteigene, 10 500 Quadratmeter große Areal am Gifiz im Stadtteil Uffhofen ganzjährig Anlaufpunkt für Spaziergänger und tierliebe Kinder.

Keine Routine Bereits drei Jahrzehnte lang betreut Tierpfleger Fritz Hartmann von den Technischen Betrieben Offenburg (TBO) die aktuell über 50 Tiere, die in Offenställen und großzügigen Gehegen durchgehend hier leben. Er scheint den schönsten Beruf von allen zu haben, wenn man ihn von seinem Arbeitsalltag erzählen hört. Routine ist es nie geworden, für diese Vierbeiner verantwortlich zu sein. Und nein, besondere Lieblinge hat er keine – denn er mag sie alle gleichermaßen. Das glaubt man ihm sofort. Die Gehege und Ställe wurden früher zusammen mit dem Christlichen Jugenddorf gebaut und auf Vordermann gebracht. Inzwischen sind es die Kollegen der TBO-Schreinerei, die regelmäßig danach schauen, dass die Offenställe der Witterung standhalten und ein stabiler Rückzugsort sind für die drei Galloway-Rinder, drei Esel, fünf Merino-Schafe, sechs Burenziegen, 30 Zwergziegen sowie vier Mini-Shetlandponys. Wenn Fritz Hartmann, in Uffhofen zuhause, morgens ab 7 Uhr

Warum in die Ferne schweifen? Vor allem tierliebende Kinder sind vom Gehege am Gifiz begeistert.

den Parkplatz sauber macht, erwarten die Tiere in den Gehegen ihn bereits sehnsüchtig. Ob er heute wohl einen extra Leckerbissen dabei hat? Beim ersten Rundgang schaut er, ob alle wohlauf sind. Dann geht‘s ans Füttern. Hierzu braucht es übers Jahr 120 Rundballen Heu und zehn Rundballen Stroh. Zusätzlich erhalten die Tiere Zuckerrüben, Weizenkleie, Futterweizen oder Gerste. Bezogen wird das Futter von Bauern der Region oder hiesigen Märkten. Über den Sommer kommt Grünfutter dazu, das rund um den Gifiz gemäht wird. Die Galloways, schottische Hochlandrinder und – eigentlich wilde – richtige „Geländepfleger“ kommen zuerst dran. Zutrauliche Jungtiere wie diese werden regelmäßig für ein Jahr lang von einem Auenheimer Züchter geholt und gehen dann dorthin zurück. Danach bekommen die zierlichen Ponys ihr Futter, bei denen auch regelmäßige Fellpflege und Hufe auskratzen nötig ist. Nach den – alle hier geborenen – Eseln sind die Merino-Schafe dran. Bei ihnen stand gerade das jährliche Scheren auf dem Plan. Hier wurde Hartmann von einem professionellen Scherer unterstützt, der anschließend die Wolle mitnahm. Drei der

Schafe sind trächtig. Die Burenziegen – die Rasse stammt aus Südafrika – vertragen sich gut mit den Rindern. Getrennt von den großen Ziegen freut sich die wuselige Schar Zwergziegen am sonnigen Wetter – und noch mehr an den kleinen Zaungästen. Zutraulich lassen sie sich durch das Gitter von Kindern streicheln. Fünf der kleinen Gefährten werden über den Sommer ins Gehege der Wolfsgrube in Zell-Weierbach umziehen, wo sie vor Ort gefüttert und betreut werden. Auch dort schaut Hartmann einmal die Woche vorbei. Hat er Urlaub, springen drei TBO-Kollegen für ihn ein. Sie helfen auch

Nicht füttern übers Jahr, die Sieben-Tage-Woche zu stemmen. Neben dem Füttern gehören natürlich auch das Futter organisieren, das Ausmisten, die umfassende Pflege der Tiere sowie Kontakte zum Tierarzt zum Aufgabenfeld. Klar steht „Bitte nicht füttern“ an den Zäunen. Eingehalten wird das aber selten. „Über Äpfel, Birnen, Karotten und Salat freuen sich die Vierbeiner natürlich. Aber bitte nichts Verdorbenes, Faules geben.“ Trockenes Brot werde von den Tie-

Foto: Haberecht

ren nicht verschmäht. „Es tut ihnen aber nicht gut! Bitte also bleiben lassen. Es führt vor allem bei Wiederkäuern zu Erkrankungen. Im schlimmsten Fall zu deren Tod“, mahnt der Tierpfleger. Der Unterhalt der Tiere kostet jährlich um die 100 000 Euro. Dazu kommen Reparaturen an den Ställen und Zäunen. Aktuell steht eine Dachreparatur an. Über Tierpatenschaften kann man nicht nur eine engere Beziehung zu einem der Tiere pflegen, sondern auch die TBO beim Unterhalt des Geheges unterstützen. Die Patenschaft für eine Ziege oder ein Schaf über ein Jahr beläuft sich auf 50 Euro, für ein Pony, einen Esel oder ein Rind 80 Euro. 2019 zählten die TBO fünf Patenschaften. Harald Möschle, Leiter der TBO-Abteilung Stadtbildpflege, erklärt: „Der Geldbetrag für eine Tierpatenschaft kommt primär dem jeweiligen Tier zugute, das man sich aussuchen kann. Sie gilt für ein Jahr, kann aber auch verlängert werden. Jeder Pate, jede Patin erhält neben einer Urkunde eine Tafel mit seinem Namen, die gut sichtbar am Zaun des jeweiligen Tiergeheges angebracht wird.“ Bei Interesse: TBO, Renate Schmieder, Telefon 07 81/92 76-216, www-tbo-offenburg.de.


16 25.4.2020

Alle Hände voll zu tun TBO-Forstleute: Frühjahrsarbeiten liegen im Plan / Entwicklung des Baumbestands „verhalten positiv“ eingeschätzt Wie steht der Stadtwald nach dem milden Winter da – und welche Arbeiten stehen im Frühjahr an? Die OFFENBLATT-Redaktion hat sich dazu mit JoachimWeißhaar,Abteilungsleiter Forst bei den Technischen Betrieben Offenburg (TBO), unterhalten. Die TBO-Forstleute haben aktuell alle Hände voll zu tun. Neun Mann stark ist das Team aus gelernten Forstwirtschaftsmeistern, Forstwirten sowie Auszubildenden, die zur Zeit in Dreierteams in verschiedenen Bereichen tätig sind. Vieles im Wald ist und bleibt, trotz modernem forstwirtschaftlichem Gerät, Handarbeit.

ridnuss. Alles Baumarten, die mit den durch den Klimawandel veränderten Bedingungen besser zurecht kommen.

Keine Schneedecke

Winterstürme Nach dem massiven Eschensterben sind immer noch Waldflächen zu räumen, erläutert der Revierleiter des Gottswalds und Bergwalds. Das Holz muss zeitnah zur Verwertung in die Sägeindustrie, um eine Entwertung zu vermeiden sowie Borkenkäferbefall vorzubeugen. Daraus wird Möbelholz, Industrie- und Brennholz. Ohne Folgen blieben auch die jüngsten Winterstürme nicht. Sie haben zwar keine großflächigen Schäden verursacht, doch zahlreiche Bäume entwurzelt und vielfach Äste abgeknickt. Diese Bäume gilt es, zügig zu entfernen, Gefahrenstellen auszuräumen. „Bei der Behebung von Sturmschäden haben

Gebündelt. Für Ordnung im Wald wird gesorgt.

wir natürlich auch unsere Innenstadtkollegen unterstützt“, ergänzt Joachim Weißhaar. Im öffentlichen Raum in Parks, an Straßen und Wegen geht es vor allem um die Verkehrssicherungspflicht. Im Wald stehen bis April auch Pflanzarbeiten an. Insbesondere

Fotos: Siefke

junges Laubholz kommt auf Flächen, die durch das Eschensterben frei wurden. Der Forstexperte nennt hier die robuste Stieleiche, ebenso Flatterulme, Winterlinde und Hainbuche – je nach Bodenbeschaffenheit. Experimentell kommen auch Platanen in den Boden oder Exoten wie die Hyb-

Fällarbeiten. Zeitnahe Verwertung ist angesagt, um eine Entwertung des Holzes zu vermeiden.

„Mit den Frühjahrsarbeiten sind wir im Moment gut im Plan“, ist Joachim Weißhaar zufrieden. Einige Sorgen bereitet ihm aber der aktuelle Wassergehalt im Boden. Während der Auewald über den etwas regenreicheren Winter zumindest mehr Wasser speichern konnte als im Vorjahr, habe der Bergwald erneut zu wenig Wasser. Daher sind die dortigen Fichten, Tannen und Buchen auf jeden Fall gefährdet. Es fehlte diesen Winter eine längere Zeit geschlossene Schneedecke, die dies positiv beeinflusst hätte. Joachim Weißhaar befürchtet, dass der Sommer 2020 erneut zu trocken und zu heiß wird, was eine Borkenkäferplage begünstigt. Auch hat er Sorge, dass ein Teil der jetzt in den Boden gebrachten Jungpflanzen vertrocknet. „Wir tun unser Möglichstes, um Schäden zu begrenzen.“ STICHWORT

Der Stadtwald Der Stadtwald – beiderseits der A 5 rund ums Offenburger Ei, vom Brandeck-Turm bis Hohnhurst, von Windschläg im Norden bis Zunsweier im Süden – ist 2293 Hektar groß. Neben Eichen bestehen 80 Prozent der kommunalen Waldfläche aus Esche, Erle, Ahorn und Hainbuche. Fichte, Tanne und Douglasie in der Bergwaldzone machen zwölf Prozent aus. Der Stadtwald ist eine wichtige grüne Lunge der Stadt, Erholungsraum für die Menschen, Wirtschaftsfaktor sowie Lebensraum für Rehe, Wildschweine, Hasen, Marder, Dachse, Füchse und Vögel. Aber auch geschützte Arten wie die Bechsteinfledermaus leben in den alten Eichenbäumen, die im 1450 Hektar großen FFH-Gebiet des Stadtwalds stehen.


25.4.2020 17

Klinikum: Seelsorge-Rufdienst

Digital Camps. Frau braucht lediglich einen Computer.

Foto: Hochschule

Online-Angebot für Schülerinnen Girls’ Digital Camps der Hochschule beginnen am 7. Mai Die Girls’ Digital Camps der Hochschule Offenburg starten am Donnerstag, 7. Mai, ein kostenloses Online-Angebot für Schülerinnen aus den Klassen sechs bis neun der beteiligten Schulen. Die Veranstaltungsabsagen und Schulschließungen der vergangenen Wochen aufgrund der Corona-Pandemie betreffen auch das Präsenz-Angebot der Girls’ Digital Camps. Für das aktuelle Schuljahr waren Kurse geplant, bei denen die Schülerinnen Einblicke in verschiedene informationstechnische Bereiche erhalten. Einige dieser Kurse werden nun kurzerhand als Online-Kurse angeboten, an denen die Mädchen bequem von Zuhause aus teilnehmen können. Die Girls’ Digital Camps nehmen das ‚Digital’ im Namen also wörtlich und bieten den Schülerinnen aus der Ortenau auch in Krisenzeiten die Möglichkeit, die Welt der Informatik näher kennenzulernen. Der erste Online-Kurs erklärt in wöchentlich erscheinenden, kurzen Videos kleinere Programmier-Projekte auf der Plattform „Scratch“, wie zum Beispiel das Erstellen eines Geschicklichkeits-Spiels. In der ersten Woche wird den Schülerinnen zum Beispiel die Programmierung und

Ausgestaltung eines Labyrinth-Spiels erklärt, bei dem eine Figur auf dem schnellsten Weg durch einen Irrgarten gesteuert werden soll. Neben den Videos gibt es Zusatzmaterialien und Live-Chats, die den Schülerinnen beim Erstellen der eigenen Projekte helfen.

Zugangsdaten Für die Teilnahme an den Online-Kursen benötigen die Mädchen lediglich einen Computer mit Internetzugang. Anmeldungen sind ab sofort und noch bis Sonntag, 3. Mai 2020, möglich. Zur Anmeldung reicht eine E-Mail mit Vor- und Nachname, Klassenstufe und Name der Schule an: girls-digital-camps@hs-offenburg. de. Die Zugangsdaten zum Online-Portal und alle weiteren Informationen erhalten die Schülerinnen nach ihrer Anmeldung. Nur bei einer Anmeldung bis Sonntag, 3. Mai 2020, kann der Versand der Zugangsdaten rechtzeitig vor Beginn des ersten Kurses gewährleistet werden. Ein späterer Einstieg ist in Ausnahmefällen möglich. Über weitere Kurse und Angebote wird demnächst auf der Webseite der Girls’ Digital Camps informiert: schule.hs-offenburg.de/ girls-digital-camps.

Das Ortenau Klinikum bietet jetzt einen telefonischen SeelsorgeRufdienst speziell für Angehörige von Covid-19-Patienten und Patientinnen an. Das bereits bestehende Seelsorge-Team der Klinik wurde durch 15 Personen aus den Kirchengemeinden (katholisch und evangelisch) und Seelsorgeeinheiten verstärkt. Empathisch und mitfühlend helfen sie Angehörigen in Situationen der Trauer, der Isolation und unterstützen nicht zuletzt bei der Sterbebeglei-

tung. „Unser fünfköpfiges, hauptberufliches Team der Klinikseelsorgeistweiterhinfürdieregulären Patienten da“, betont Klinikseelsorger Andreas Pfeffer. Diese seien zwar nicht an Covid-19 erkrankt, litten aber dennoch sehr unter der Isolation durch das derzeit bundesweit geltende Besuchsverbot. Das Ortenau Klinikum hat den Patienten-Besuch von Seelsorgern nach Absprache mit dem behandelnden Arzt als Ausnahmeregelung zugelassen.

Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Offenes Verfahren nach § 3 Ziff. 1 EU Vorhaben: Umbau und energetische Sanierung der Georg-Monsch-Schule Malerarbeiten 2. BA Vergabenummer: SOG_BS-2020-0064 Ausführungsfrist: KW 31/2020 bis KW 50/2020 Angebotseröffnung: 29.5.2020, 10 Uhr Stadt Offenburg, Fachbereich Bauservice, Zentrale Vergabestelle, Zimmer Nr. 125, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg Der vollständige Veröffentlichungstext erscheint unter www.vergabe24.de, www.submission.de/vergabemagazin, www.subreport.de, awww.wro.de/fuer-die-region/ausschreibungen.html, www.offenburg.de/html/ausschreibungen308.html?&. Die Vergabeunterlagen können dort kostenfrei, uneingeschränkt und vollständig über einen Downloadlink heruntergeladen werden. Angebote sind ausnahmslos in digitaler Form zulässig. Sie können über das Vergabeportal Vergabe 24, www.vergabe24.de, eingereicht werden. Angebote in Papierform müssen ausgeschlossen werden.

Einladung Die nächste Sitzung des Gemeinderats der Stadt Offenburg findet am Montag, 27. Februar, um 17 Uhr in der Reithalle, Moltkestraße 33, statt. Tagesordnung: Beratung 1. Fragestunde 2. Doppelhaushalt 2020/21 – überarbeiteter Haushaltsentwurf 3. Kenntnisnahme von Eilentscheidungen 3.1.Neubau Ortenau Klinikum – Sachstandsbericht zum Grunderwerb und Einleitung der vorbereitenden Untersuchungen 3.2.Baubeschluss Salmen 3.3.Auftragsvergabe nach Verhandlungsverfahren MULTIMEDIASCHAU DENK MAL Demokratie Salmen 4.0 im Rahmen der Umgestaltung des Salmen in einen modernen, erlebnisorientierten Kultur- und Erinnerungsort 3.4.Entscheidung über die Annahme von Spenden gemäß § 78 Abs. 4 Gemeindeordnung 4. Bekanntgabe nicht öffentlich gefasster Beschlüsse gemäß § 35 Abs. 1 GemO Aufruf 5. Eintrittspreise für das Familien- und Freizeitbad Stegermatt in Offenburg 6. Bebauungsplan Nr. 163 „Baublock Moltkestraße, Weingartenstraße, Hildastraße, Hindenburgstraße“ – Satzungsbeschluss 7. Vergabe der Planungsleistungen – Anna-von-Heimburg-Haus


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