Offenblatt 17/2021

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Amtsblatt der Stadt Offenburg

Nr. 17, 15. Mai 2021

www.offenburg.de

Nachlass eines Rock-Fans

BEREICHERUNG

Zur Kulturgeschichte Offenburgs gehören Bands von Weltrang/Dokumente im Museum

Die Stadtverwaltung ist um 57 Kolleginnen und Kollegen reicher: Sie haben sich jetzt mit der neuen Arbeitgeberin vertraut gemacht. ❚ Seite 4 INVESTITION

Schätze aus wilden Jahren. David Boomers (l.) und Regina Brischle vom Stadtarchiv präsentieren Plakate, die für Konzerte weltberühmter Bands in Offenburg warben. Foto: Kessler

Offenburg hatte seit den 1960er Jahren eine rege Jugend- und Musikkultur. 2012 war sie Gegenstand der Ausstellung „When I was young“ im Museum im Ritterhaus und 2020 hat Leon Pfaff einen Aufsatz darüber verfasst. Jetzt hat das Stadtarchiv aus dem Nachlass des Offenburgers Jürgen Landris sieben Konzertplakate und eine Mappe mit Konzertberichten und Original-Eintrittskarten aus Offenburg und Umgebung geschenkt bekommen, ROCK‘N‘OG

Literatur Leon Pfaff, Jugend- und Musikkultur in Offenburg 1967-1976, „It`s been a long time since I rock and rolles“, Sonderdruck aus „Die Ortenau“, 100. Jahresband des Historischen Vereins e. V. für Mittelbaden 2020. Preis: 7 Euro. Zu beziehen über das Stadtarchiv Offenburg.

die eine schöne Ergänzung zur Kulturgeschichte der Stadt bilden. Zwei Konzertplakate von Led Zeppelin und Deep Purple aus den 1970er-Jahren waren schon als Leihgaben in der Ausstellung zu sehen. Zwölf Mark kostete die Eintrittskarte für das Konzert von Led Zeppelin am 24. März 1973 in der Oberrheinhalle in Offenburg. Statt der 6000 Zuschauer von denen man aufgrund der Hallengröße ausgegangen war, müssen es

Hohe Erwartungen schließlich um die 10 000 gewesen sein. Zwei Monate zuvor, am 27. Januar 1973, hatte Deep Purple in der Ortenauhalle vor 6000 Zuschauern gespielt. Die Fans kamen aus Frankreich, der Schweiz und Süddeutschland, darunter auch zahlreiche Amerikaner und Kanadier, die hier stationiert waren. Offenburg reihte sich neben Nürnberg, München, Berlin, Hamburg und Essen in die

Tour ein. Die Erwartungshaltung des Publikums war hoch, und so vergaben die Konzertkritiken im Offenburger Tageblatt auch nur ein „befriedigend“. Bereits 1967 hatte diese Ära der musikalischen Großereignisse für Offenburg begonnen. Die neu gebaute Oberrhein- und die daran

Internationale Musiker anschließende Ortenauhalle ermöglichten es, Konzerte in der Größenordnung von mehreren Tausend Zuschauern durchzuführen. Den Auftakt machten 1967 The Who. Viele weitere international bekannte Musiker folgten: Frank Zappa, Uriah Heep, Status Quo, Jethro Tull oder Bob Marley, der 1976 beim Open-Air Sunrise-Festival auftrat. Die Ära endete in den 1980er-Jahren, als internationale Bands immer größere Hallen und Stadien mit mehreren Zehntausend Teilnehmer*innen füllten. Mehr auf Seite 3

Testen geht nicht zum Nulltarif: Eine halbe Million Euro wird investiert, um in den Offenburger Kitas für mehr Sicherheit zu sorgen. ❚ Seite 5 VIELFALT Ein bunter Themenstrauß wurde in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats am Montag verabschiedet. Es ging um Garderoben, Gräber und vieles mehr. ❚ Seite 13


2 15.5.2021 HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeister Marco Steffens folgenden Jubilaren: 95 Jahre werden Anneliese Borchert (15. Mai) und Richard Schündler (17. Mai). Auf 100 Lebensjahre kann Brigitte Herzog (20. Mai) zurückblicken. Alles Gute zum Geburtstag!

INFOBOX

Stadtkapelle Die Stadtkapelle Offenburg besteht seit 195 Jahren. Der eingetragene Verein hat 110 Mitglieder und ist seit fast zehn Jahren in seinem Probelokal in der Platanenallee zu Hause. Der Jahreshöhepunkt ist das große Galakonzert in der Oberrheinhalle – in diesem Jahr angesetzt auf den 4. Dezember. Bei der Bewältigung der vielschichtigen Aufgaben wird die Stadtkapelle von ihrem Förderverein unterstützt. Seit 1994 ist Jess Haberer erster Vorsitzender (E-Mail: jess@jess-haberer.de). Der zweite Vorsitzende ist Volker Hering. www.stadtkapelle-offenburg.de.

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Gewisser Reiz

SITZUNGSPLAN 17.5.

Planungsausschuss entfällt

Stadtkapelle Offenburg in Zeiten der Corona-Pandemie Auch die Stadtkapelle Offenburg hat im vergangenen Jahr Corona-bedingt Termine abgesagt und sich auf andere Formen der Kommunikation einstellen müssen. Das ist für den reisefreudigen Traditionsverein mit seinen mehr als 100 Mitgliedern eine große Herausforderung, so der Vorsitzende Jess Haberer im Gespräch mit dem OFFENBLATT. Herr Haberer, auf Ihrer Webseite wird deutlich, dass die Stadtkapelle als musikalische Botschafterin Offenburgs viel unterwegs ist. Wie sind Sie mit den Einschränkungen umgegangen? Jess Haberer: „Jede Konzertabsage ist uns schwer gefallen.“ Foto: Wagner

Jess Haberer: Wir wären eigentlich im Juni 2020 für vier Tage in Offenburgs italienischer Partnerstadt Pietra Ligure gewesen. Da es aber vor allem zu Beginn der Pandemie Italien besonders stark getroffen hat, haben wir die Konzertreise schon früh abgesagt. Rasch hat der Freundeskreis OffenburgPietra Ligure eine Spendenaktion angekurbelt, so dass wir in sehr kurzer Zeit über 30 000 Euro überweisen konnten. . Welche Rolle spielen die Partnerstädte? Haberer: Der Kontakt in die Partnerstädte ist für uns sehr wichtig – nur nach Borehamwood sind wir bisher noch nicht gekommen. In den letzten Jahren haben sich viele Freundschaften entwickelt und Engelbert Maier aus Weiz ist sogar Ehrenmitglied der Stadtkapelle. Welche Absage eines Auftritts fiel am schwersten? Haberer: Jede Konzertabsage ist uns schwer gefallen, weil wir immer gehofft haben, dass das nächs-

te Konzert auf jeden Fall stattfinden kann. Jetzt fiebern wir unserem Sommerkonzert am 22. Juli vor unserem Probelokal auf dem Gelände der Konrad-Adenauer-Schule entgegen. Dann ist genau ein Jahr seit unserem letzten Auftritt vergangen. Wie war es mit den Proben, konnten Sie da Kontakt halten? Haberer: Wir sehnen uns nach dem Zeitpunkt, an dem wir uns endlich wieder treffen und proben können. Online-Konferenzen, Chat-Gruppen und andere digitale Kommunikationen sind in solchen Situationen hilfreich, aber der persönliche Austausch ist über eine längere Zeit durch nichts zu ersetzen. Auch die Konzerte und unser Publikum vermissen wir. Was war für Sie als Vereinsverantwortlicher die größte Herausforderung? Haberer: Mittlerweile liegt unsere letzte Probe über sieben Monate zurück. Eine unglaublich lange Zeit ohne gemeinsames Ziel. Deswegen war und ist es für uns Vereinsverantwortliche die größte Herausforderung, dass trotzdem weiterhin ein Vereinsleben stattfindet. Wir haben viele neue Dinge ausprobiert. So entwickelten wir einen mit Beiträgen von verschiedenen Musikern und Freunden der Stadtkapelle gefüllten OnlineAdventskalender, der uns durch den Dezember begleitete. Als es so toll schneite, führten wir spontan einen Schneemann-Wettbewerb durch mit zum Teil spektakulären Kunstwerken. Durch das Frühjahr begleitete uns die Idee einen musikalischen Halbmarathon zu absolvieren und ein StadtkapelleQuiz. Aktuell steht der Bau unseres Lagers im Vordergrund. Ihr Resümee? Haberer: Das immer wieder neue Entwickeln von Plänen und Zielen hat auch einen gewissen Reiz – aber wir sind wirklich froh, dass so langsam ein Licht am Ende des Corona-Tunnels zu sehen ist. Siehe auch links, Infobox.

Urkunden später Wegen der Vereidigung des neuen und alten Ministerpräsidenten können Glückwunschurkunden in Winfried Kretschmanns Namen für Mai 2021 erst später ausgehändigt werden. Darauf weist das Staatsministerium Baden-Württemberg hin.

Offenburg im Internet finden Sie unter www.offenburg.de

Amtsblatt der Stadt Offenburg

Impressum

Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Florian Würth Redaktion: Leitung: Gertrude Siefke, Telefon 07 81/822 572 Marie-Christine Gabriel, Telefon 07 81/822 333 Christoph Lötsch, Telefon 07 81/822 200 Anja Walz, Telefon 07 81/822 666 offenblatt@offenburg.de Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Veranstaltungskalender: marie-christine.gabriel@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 07 81/82 25 65, Telefax 07 81/82 75 82 Verantwortlich für Anzeigen: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Anzeigenverkauf: Barbara Wagner Telefon 07 81/95 50 45 Telefax 07 81/95 50 545 anzeigen.offenblatt@kresse-discher.de Herstellung: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Druck: Badisches Druckhaus Baden-Baden GmbH Flugstraße 9, 76532 Baden-Baden Vertrieb: ZSS Zustell-Service-Schwarzwald GmbH Auf Herdenen 44 78052 Villingen-Schwenningen Telefon 07721 9950 100 Telefax 07721 9950 110 info@zssw.de Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils samstags kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Di., 17 Uhr Auflage: 30 515

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„Die Musik schoss direkt ins Hirn“ Als Offenburg ein Mekka der Rockmusik war/Zeitzeuge Stephan Dittrich berichtet aus einer bewegten Zeit Als junger Mann war Stephan Dittrich begeisterter Rock-Fan und nutzte jede Gelegenheit, weltbekannte Bands in Offenburg zu sehen und zu hören. Hier sein Zeitzeugenbericht für das OFFENBLATT: „Rockkonzerte waren für mich Anfang der 1970er subkulturelle Großveranstaltungen. Hier trafen sich die Freaks, die ihren Lebensstil in der gleichgesinnten Gemeinschaft, jenseits des Schnulzen-Mainstreams, feierten. Je verwegener das Äußere, desto abgefahrener. Verpflegungstechnisch gut ausgestattet, Einlasskontrollen fanden symbolisch statt, der ‚Ordnungsdienst‘ war gleichgesinnt, konnte man es sich dann in der Halle mit Chips, Lambrusco, Whisky gemütlich machen. Haschwolken schwängerten die Luft.

„Freier Eintritt“ Man saß auf dem Hallenboden, als Gegenmodell der Kulturveranstaltungen des Establishments. Wagte es jemand aus den vorderen Reihen während des Konzerts aufzustehen, hagelte es Leergut auf ihn. Ausgenommen waren die Freaks, die in der Musik völlig ausflippten. Erst bei der Zugabe war das Sitzgebot aufgehoben. Am Eindrucksvollsten war die Lautstärke – die Musik schoss direkt ins Hirn – pu-

Uriah Heep. Die Band auf dem Höhepunkt ihrer Karriere.

Woodstock-Atmosphäre. Blassblauer Sommerhimmel in 70er-Jahre-Coloratur beim Sunrise-Festival im Juni 1976 auf dem Offenburger Messegelände, analog festgehalten auf dem Farbfilm. Fotos: Dittrich

re Energie! Für mich ein noch nie dagewesenes Erlebnis.“ In den Notizen von Stephan Dittrich sind folgende Konzerte vermerkt: 6. Dezember 1972: Rock & Blues Festival, Oberrheinhalle. Eintritt: acht D-Mark. Gespielt haben Alexis Corner & Snape, Pretty Things, Beggars Opera, Juds Gallery. „Ich habe das Konzert auf Tonband aufgenommen, Juds Gallery waren starke Lokalmatadore. Beggars Opera waren damals auf Augenhöhe von ‚Genesis‘ – mein Highlight.“ 22. November 1973: Santana, Ortenauhalle. Eintritt: 13 D-Mark (offiziell), trotzdem „freier Eintritt“. „Ich bin mit den Kumpels aufs Messegelände gegangen. Die Ortenauhalle war durch mobile Trennwände aufgeteilt. Links trat Santana auf, auf der rechten Seite trainierte der Tennis-Club. Also rein zum Tennis-Club, hoch auf die Empore, durch den Trennvorhang gequetscht und schon waren wir im Konzert. Santana spielte überwiegend Songs aus dem neuen Album ‚Welcome‘.“

14. Dezember 1973: Uriah Heep, Oberrheinhalle. „Uriah Heep waren auf dem Höhepunkt ihrer Karriere (Gispy, Look at Hourself, Lady in Black, July Morning). Wahnsinns-Lautstärke. Ich stand direkt neben den Boxen, die Hosenbeine flat-

Flatternde Hosenbeine terten nur noch so durch den Druck aus den Boxen. Ich bin am Morgen danach mit einem Pfeifen in den Ohren aufgewacht – saugutes Konzert!“ 26. März 1975: Genesis, Ortenauhalle. „Genesis in Urbesetzung mit Steve Hackett, Peter Gabriel, Tony Banks, Mike Rutherford und Phil Collins führen mit einer Multi- Media Show ihr Opus ‚Lamb Lies Down on Broadway‘ auf. Sensationell!!! Ich habe das Konzert auf Tonband aufgenommen, das Tape liegt irgendwo im Keller.“ 6. Juni 1976: Sunrise Festival, Messegelände: Scorpions, Van der Graaf Generator, Alvin Lee, Manfred Man, Procol Harum, Wishbone Ash, Bob Marley.

„Ein irre heißer Tag mit Sonnenbrand-Garantie. Mein FavoritVan der Graaf Generator – ihre Musik war nicht festivaltauglich, der Wishbone Ash Auftritt musste unterbrochen werden, weil ein Wasserschwall von den Bühnenbedachung sich auf die Anlage ergoss – es hatte die Tage vorher ununterbrochen geregnet. Bob Marley bot easy listening, es war in Offenburg sein erstes Konzert in Kontinental-Europa, bis auf Drängen Uffhofener Platzhirsche der Auftritt wegen Überschreitung des Zeitlimits per Stromabschaltung jäh beendet wurde. In einem späteren Interview zeigte sich Marley gelassen, ein Joint lässt die Dinge entspannter sehen. Dies bestätigen Zeitzeugen, die Marley vor Ort erlebt haben.“ Weitere Konzerte: Jethro Tull am 28. Januar 1972, Oberrheinhalle Ten Years After am 6. März 1973, Oberrheinhalle Wishbone Ash am 23. März 1973, Oberrheinhalle Deep Purple am 26. Januar 1973, Ortenauhalle Led Zeppelin am 24. März 1973, Ortenauhalle.


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Willkommen für die „Neuen“ 57 Kolleg*innen lernen die Stadtverwaltung kennen

Utensilien. Ausgestattet mit Offenburg-Mehrwegbecher und Offenburg-Stadtplan fällt die Orientierung leicht. Foto: Falk

Die Stadtverwaltung in ihrer ganzen Vielfalt erleben: Das konnten jetzt 57 in den vergangenen Monaten neu eingestellte Kolleginnen und Kollegen an insgesamt drei Einführungstagen unter dem Motto „Auf einen Kaffee mit der Stadtverwaltung“. Die Besonderheit in diesem Jahr: Corona-bedingt waren die „Neuen“ virtuell in den städtischen Strukturen unterwegs. Das digitale Format war wegen der aktuellen Bestimmungen nötig geworden.

Wissensdrang Dem Wissensdrang tat diese Form der Kommunikation jedoch keinerlei Abbruch, wie Oberbürgermeister Marco Steffens schon bei der Begrüßung zu ersten Veranstaltung feststellen konnte. Genau wie bei den zuvor üblichen Präsenzveranstaltungen gab es auch in der Videokonferenz zahlreiche Fragen. An den beiden anderen Tagen vertrat ihn jeweils einer der Dezernenten, Bürgermeister Oliver Matini und Bürgermeister Hans-Peter

Kopp. Ausführlich präsentierten sich die drei Dezernate mit ihren verschiedenen Fachbereichen – von „Personal und Organisation“ über „Hochbau, Grünflächen und Umweltschutz“ bis zur Kultur. Strukturübergreifend und unter dem Motto „Rund um den Arbeitsalltag“ vermittelten die jeweiligen Fachkräfte alles Wichtige um die

Arbeitsalltag Themen Datenschutz und Datensicherheit, Social Media, Arbeitssicherheit, Arbeitszeit und Zeiterfassung. Weiterhin wurden die Kolleg*innen mit dem hauseigenen Intranet vertraut gemacht, einem wichtigen Instrument der verwaltungsinternen Kommunikation. Zu Wort kamen auch die Gleichstellungsbeauftragte und die Vertreter des Personalrats. Zur Einstimmung hatten die neuen Mitarbeitenden ein Willkommenspaket erhalten, in dem sie unter anderem einen Mehrwegbecher mit Offenburg-Logo und einen Stadtplan fanden – zur Stärkung und Orientierung.


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Tests gibt es nicht zum Nulltarif Für die Finanzierung der städtischen Strategie für die Kita-Kinder wird eine halbe Million Euro veranschlagt Zur Finanzierung der Teststrategie für Kita-Kinder hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Montag außerplanmäßige Aufwendungen von 500 000 Euro genehmigt (mehrheitlich bei 34 Ja- und vier Neinstimmen), außerdem 200 000 Euro für die Teststrategie der Mitarbeiter*innen der Stadt Offenburg (Kernverwaltung). Die Deckung für die Teststrategie der Kita-Kinder soll durch die Kostenersätze des Landes und gegebenenfalls des Bundes erfolgen, die Deckung für die Teststrategie der Beschäftigten aus allgemeinen Haushaltsmitteln – coronabedingter Mehraufwand. Anfang März war die Strategie der Stadt zum ersten Mal vorgestellt worden, wobei der Schwerpunkt auf der Testung der Mitarbeiter*innen in Kitas und Einrichtungen der Schulkinderbetreuung lag. Die damalige Hochrechnung von 135 000 Euro trat ein, die Stadt ging finanziell in Vorleistung, und wie sich herausstellte, werden die Kosten größtenteils vom Land übernommen. Nun ist die Situation ähnlich, nur geht es um die flächendeckende – und bereits laufende – freiwillige Testung der Kita-Kinder. Für eine zweimalige wöchentliche

nächst auf das pädagogische Personal beschränkte, wurde die Teststrategie der Stadtverwaltung seit Mitte April auf alle Beschäftigten der Kernverwaltung ausgeweitet. Alle Beschäftigten der Kernverwaltung erhalten nun pro Woche zwei sogenannte Laientests zur Eigenanwendung, die zu Hause vor Arbeitsbeginn zum Einsatz kom-

Mehr als Pflicht

Schnelltest. Dieses Verfahren wird bei der Stadt angewandt.

Testung aller rund 2600 Kitakinder bis Ende September 2021 entsteht ein Sachaufwand von 450 000 bis 500 000 Euro. Das Land wird sich daran nach eigener Aussage beteiligen – noch ist unklar, ob mit 40 oder mit 50 Prozent. Das bedeutet, dass bis zu 300 000 Euro verbleiben und man noch nicht weiß, wer diese Kosten trägt. Land und Kommunen sind der Auffassung, dass der Bund gefordert sei, was allerdings nicht geklärt ist, sodass die Kommunen in Vorleistung gehen. Der Sachaufwand für die

Foto: Würth

Schnelltests für Beschäftigte der Stadtverwaltung beläuft sich auf 170 000 bis 200 000 Euro. Dieser soll zunächst aus den allgemeinen Haushaltsmitteln – coronabedingter Mehraufwand – gedeckt werden. Das Land wird sich nach eigener Aussage aktuell nicht beteiligen, sondern sieht den Erfüllungsaufwand beim Arbeitgeber. Ob und in welcher Höhe gegebenenfalls Kostenerstattungen geltend gemacht werden können, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Nachdem sich die Testung zu-

men. Mit diesem Angebot geht die Stadt Offenburg über die Pflicht hinaus: Zwischenzeitlich hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales die SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung dahingehend geändert, dass Arbeitgeber*innen allen Beschäftigten, die nicht im Homeoffice arbeiten können, mindestens einmal in der Woche einen Test zur Verfügung stellen müssen. Je häufiger jedoch getestet wird und je schneller ein Testergebnis vorliegt, desto früher und wirkungsvoller kann eine Ausbreitung des Virus im Betrieb reduziert oder vermieden werden. Zur flächendeckenden Bereitstellung von Selbsttests an alle Beschäftigten (rund 1100 ohne das pädagogische Personal) werden für einen Zeitraum von 5 Monaten etwa 44 000 Selbsttests benötigt.

Mensa der Kita Elgersweier darf wachsen Die Mensa der Kita Elgersweier platzt aus allen Nähten: Sie wird derzeit nicht nur von den KitaKindern genutzt, sondern auch von den Hortkindern der benachbarten Grundschule. Und da in beiden Institutionen auch die Zahl der Kinder steigt, ist die Situation kaum noch haltbar, weshalb die Grundschulkinder eine eigene Mensa erhalten sollen – gebaut in den Räumen der nicht mehr genutzten Schulküche der ehemaligen Werkrealschule. Der städtische Hochbauchef Andreas Kollefrath stellte die Pläne am Montag dem Offenburger Gemeinderat vor und betonte unter

anderem, dass die Kita-Mensa sowohl pädagogisch als auch hinsichtlich der Einrichtung nicht für ältere Kinder passend sei. Neben dem Einbau der Mensa sind im Hortgebäude/Alte Schule auch ein weiterer Rettungsweg im Rahmen des Brandschutzes und eine energetische Teilsanierung geplant. Für die Grundschule sind Brandschutzmaßnahmen und eine Fassadendämmung vorgesehen. Im Doppelhaushalt stehen insgesamt 1,23 Millionen Euro dafür bereit. Viele Hoffnungen liegen nun nach aktuellen Entwicklungen auf dem neu aufgelegten Förderpro-

gramm des Landes (VwV Beschleunigungsprogramm Ganztagsbetreuung), das hohe Zuschüsse von rund 700 000 Euro verspricht und vor allem für das Hortgebäude in Anspruch genommen werden kann. Doch für dieses Programm drückt die Zeit, die Maßnahmen müssen bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Klappt es mit der Förderung, sind umfangreiche zusätzliche Maßnahmen möglich, von einer verbesserten Ausstattung bis hin zu einer neuen Dachdeckung. Man würde sich dann bei Gesamtkosten von 1,87 Millionen Euro bewegen.

Um die Förderung zu erreichen, beschloss der Gemeinderat nun verschiedene Bauabschnitte, die sich zunächst auf das Hortgebäude konzentrieren. Wie das Projekt insgesamt verläuft, hängt in hohem Maße davon ab, ob die Förderung kommt. Klappt es nicht, müssen die Maßnahmen am Schulgebäude im zweiten Bauabschnitt auf den sicherheitsrelevanten Brandschutz reduziert werden. Die Gemeinderatsfraktionen waren sich jedoch einig, dass man es mit der Förderung probieren müsse. Dank ging auch an die Stadtverwaltung und ihr Engagement in dieser Sache.


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Grüner Strom für die Baden Cloud E-Werk Mittelbaden liefert erneuerbare Energie an das Rechenzentrum Appenweier/Energiebilanz verbessert Seit Jahresbeginn beliefert das E-Werk Mittelbaden die Leiterwerk Rechenzentren Appenweier GmbH (Baden Cloud) mit zertifiziertem Ökostrom. Die erneuerbaren Energien aus Erdwärme, Bioenergien, Wasser-, Wind- und Solarenergie stammen aus Kraftwerken in Europa. Mit dem Bezug von Ökostrom verbessert das Unternehmen seine Energiebilanz. Das Ziel ist die CO2-Neutralität. „Stetig steigende Datenmengen benötigen nicht nur eine sichere Stromversorgung, sondern auch ein Mehr an Energie. Und genau hier müssen Rechenzentren effizi-

ent und nachhaltig sein, damit sie ihren Beitrag zum Klimawandel leisten“, fasst Jürgen Thoma zusammen. Er ist einer von zwei Geschäftsführern des Unternehmens Leiterwerk Rechenzentren Appenweier GmbH. Die Energie-Effizienz eines Rechenzentrums lässt sich an der sogenannten Power Usage Effectiveness (PUE) ablesen. Sie ist eine technische Kennzahl, die die Energie-Effizienz eines Rechenzentrums darstellt. Sie setzt die insgesamt im Rechenzentrum verbrauchte Energie ins Verhältnis mit der Energieaufnahme der dort installierten Rechner.

Energieeffizient. Das Rechenzentrum in Appenweier beherbergt unter anderem die Baden Cloud. Foto: E-Werk Mittelbaden

„Der theoretisch angestrebte Wert liegt bei Eins“, weiß Co-Geschäftsführer Daniel Sester. „Wird beispielsweise für die Infrastruktur

Sehr gutes Ranking des Rechenzentrums ebenso viel Energie benötigt wie für die ITKomponenten, liegt der PUE-Wert bei Zwei. Für das Rechenzentrum in Appenweier gilt: Unter Nutzung

von Skaleneffekten erreicht die Baden Cloud einen PUE-Wert in Höhe von 1,4. Damit haben wir ein sehr gutes Ranking erreicht.“ Auf dem Weg zur CO2-Neutralität steht schon der nächste Schritt an. Die Geschäftsführung prüft die Installation einer Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach. Damit könnte das Rechenzentrum einen Basisanteil für den Strombedarf der Baden Cloud selbst erbringen.

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Am kommenden Montag beginnt die Firma Vogel Bau Lahr mit dem barrierefreien Ausbau der Bushaltestelle im Bereich Zeller Straße 7 (Finanzamt). Die Bauarbeiten werden etwa eine Woche dauern. In dieser Zeit wird die Zeller Straße für den motorisierten Verkehr zwischen Friedrichstraße und Rammersweierstraße voll gesperrt. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle über einen Notweg passieren. Eine Umleitung wird über die Schillerstraße und Carl-Blos-Straße ausgeschildert. Die Bushaltestelle „Zeller Straße/Friedrichstraße“ entfällt für die Dauer der Arbeiten. Fahrgäste werden gebeten, auf die Haltestellen „Schiller-Gymnasium“ oder

„Bahnhof/ZOB“ auszuweichen. Die Stadt Offenburg bittet die betroffenen Anlieger für die Einschränkungen während der Bauzeit um Verständnis.

Bald barrierefrei. Bushaltestelle in der Zeller Straße. Foto: Lötsch


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Pandemie und Kultur Als „Stresstest für den Kulturbetrieb“ hat Kulturchefin Carmen Lötsch die Corona-Pandemie bezeichnet. Im vorigen Jahr habe nur die Hälfte der geplanten Veranstaltungen stattgefunden. Pandemieregelungen seien zum Teil von einem Tag auf den anderen geändert worden. Dies habe für Rechtsunsicherheit gesorgt und sei auch organisatorisch eine große Herausforderung gewesen, berichtete sie vor dem Kulturausschuss. In diesem Jahr habe es noch keine einzige Veranstaltung gegeben. Das Team müsse dennoch darauf vorbereitet sein, aus dem Stand wieder in den Veranstaltungsbetrieb einzutreten. Derzeit sind Mitarbeitende des Fachbereichs Kultur in anderen Bereichen der Stadtverwaltung eingesetzt. Unter anderem unterstützen sie die Schulen und Kin-

dertageseinrichtungen mit der Verteilung von Corona-Tests. In „normalen“ Jahren zähle der Fachbereich Kultur mit seinen Kerneinrichtungen rund 200 Veranstaltungen, bis zu zehn Ausstellungen und über 200 Führungen. Daraus ergäben sich über eine viertel Million Besuche. „Wir haben rechnerisch jeden Offenburger und jede Offenburgerin mehr als vier Mal erreicht“, so die Kulturchefin. Zum Kern des Fachbereichs zählen Kulturbüro, Archiv, Museum, Galerie und Stadtbibliothek mit jährlich insgesamt etwa 6000 Öffnungsstunden. Angegliedert sind darüber hinaus die Kulturstiftung, die Gretel-Haas-GerberStiftung, die Musikschule sowie die Volkshochschule mit Kunstschule und Institut für Deutsche Sprache.

FUNDSACHE DES MONATS

Wer vermisst einen Rollator? Am Mittwoch, 5. Mai, wurde auf dem Parkplatz hinter der Hirsch-Apotheke in der Klosterstraße ein schwarz-silber farbener Rollator gefunden und beim Fundbüro abgegeben. Seither wartet er auf seine*n Besitzer*in, teilt das städtische Fundbüro mit. Rückfragen und Vereinbarung eines Abholtermins: Fundbüro im Bürgerbüro am Fischmarkt unter der Telefonnummer 07 81/82-20 00. Auf der Seite www.e-fund.eu/fundbueros.php kann auch im Internet nach verloren gegangenen Sachen geforscht werden. Foto: Stadt

Ortenau-Ehrenmedaille Doris Reinhardt, Pandemiebeauftragte der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) für den Ortenaukreis, ist die erste Trägerin der 2015 ins Leben gerufenen Ehrenmedaille des Ortenaukreises. Seit Beginn der Corona-Pandemie habe sie einen außerordentlichen Beitrag zum Krisenmanagement und der Kommunikation zwischen fast 300 Hausärzten und dem Gesundheitsamt geleistet, hieß es zur Begründung. Neben der Organisation der Fieberambulanzen und der Teststationen im Ortenaukreis beteiligte sie sich unter anderem auch an der Planung des Zentralen Impfzentrums und der beiden Kreisimpfzentren in Offenburg und Lahr. Reinhardt habe so manchen bürokratischen Prozess beschleunigt und die Zusammenarbeit aller Beteiligten erleichtert, erklärte Landrat Frank Scherer in seiner Laudatio während einer Sitzung des Kreistages. „Jedem, der Sie braucht, stehen Sie ohne zu Zögern immer mit gutem Rat und entschlossener Tat zur Seite“, würdigte der Landrat ihren Einsatz.

Reinhardt ist Fachärztin für Allgemeinmedizin in Friesenheim und engagiert sich ehrenamtlich als Pandemie- und Notfalldienstbeauftragte der KVBW. Daneben ist sie Vorstandsmitglied der Landesärztekammer und des Hausärzteverbandes Baden-Württemberg. Das Sozialministerium hatte Reinhardt im März zur medizinischen Leitung aller Impfzentren im Ortenaukreis ernannt.

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Filmischer Salmen-Rundgang Kulturausschuss auf virtueller Baustellen-Begehung/Eröffnung des Denkmals von nationaler Bedeutung in einem Jahr Wenn der Ausschuss nicht auf die Baustelle kommen kann, dann muss die Baustelle eben in den Ausschuss kommen. So ergab es sich, dass die Mitglieder des Kulturausschusses bei ihrer jüngsten Sitzung in den Genuss einer Filmvorführung kamen. „Wir hätten sie gerne mit auf die Baustelle genommen“, bedauerte Bürgermeister Hans-Peter Kopp. Die aktuellen Pandemiebestimmungen machten diesen Plänen allerdings einen dicken Strich durch die Rechnung, setzten aber auch kreative Kräfte frei: Anna Stöckle, die im Fachbereich Kultur ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert, griff kurzerhand zur Kamera und erstellte eine 15-minütige Dokumentation. Kulturchefin Carmen Lötsch und die neue Salmen-Leiterin Katerina Ankerhold erläutern darin vor Ort den Sachstand. So soll der

Per Video. Kulturchefin Carmen Lötsch (r.) und Salmen-Leiterin Katerina Ankerhold erläuterten den Sachstand auf der Salmen-Baustelle. Foto: Stöckle

runderneuerte Salmen komplett barrierefrei werden. Das Konzept dazu wurde mit dem Runden Tisch behindertenfreundliches Offen-

burg erarbeitet. Unter anderem wird der bisher glänzende Fliesenboden im Foyer mattiert. Die Reflektionen waren bisher für Seh-

„NACHHALTIGKEIT IST UNSER GEMEINSAMES WERK. ZUKUNFT BEGIN NNT VOR ORT. MIT ENERGIE VON HIER.“ Erfahre mehr auf e-werk-mittelbaden.de

behinderte eine schwere Beeinträchtigung. Zur Barrierefreiheit gehört auch ein Aufzug im Vorderhaus, der bisherigen Gastronomie. Es wird mit dem Haupthaus baulich verbunden und soll eine Ausstellungs zur Geschichte der jüdischen Gemeinde in Offenburg beherbergen. Ihre Synagoge im Salmen war in der Pogromnacht von 1938 verwüstet worden. Der historische Saal, Ort der Verkündung der 13 Forderungen des badischen Volkes, erhält eine Parlamentsbestuhlung und wird getreu seiner demokratiegeschichtlichen Tradition dem Gemeinderat und anderen städtischen Gremien als Sitzungssaal dienen, informierten die beiden Protagonistinnen weiter.

Multimedia-Show Außerhalb der Sitzungszeiten wird der Saal als Denkmal von nationaler Bedeutung der Öffentlichkeit zugänglich sein. Mittels einer Multimedia-Show werden die Besucher*innen in die Zeit der wichtigstens historischen Ereignisse zurückversetzt. Dies ist zum einen der September 1847, als mit den 13 Forderungen der erste Grundrechtekatalog in deutscher Sprache verkündet wurde. Zum anderen wird auch das dunkle Kapitel des NS-Zeit dargestellt mit der Pogromnacht als Auftakt zur systematischen Vernichtung von Millionen Menschen. Das neue Salmen-Ensemble soll auch Schauplatz von Kultur- und Unterrichtsveranstaltungen, Tagungen und Symposien werden. Als Eröffnungstermin steht bereits jetzt der 13. Mai 2022 fest. Geladen ist auch der Bundespräsident – oder die Bundespräsidentin, ja nach Ausgang der Wahl am 13. Februar. Zuletzt hatte sich im September 2002 mit Johannes Rau ein Staatsoberhaupt mit einer Festrede die Ehre gegeben. Damals wurde der Salmen nach Jahrzehnte langem Dornröschenschlaf neu eingeweiht und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.


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Gräber als Orte der Stadtgeschichte Kulturausschuss und Gemeinderat diskutieren über Friedhofskultur und erhaltenswerte Grabstätten in Offenburg te zu bewahrender Gräber seien die Pfarrgräber auf Feld 7, die Sinti Grab-Kapellen, Gruften auf Feld 5, das Grab des Künstlers Hermann Sprauer auf Feld 13. Derzeit geht die Verwaltung nach folgendem Schema vor: Das Stadtarchiv wird tätig, sobald es von einem Todesfall erfährt, der einer Einzelfallregelung bedarf. Es geht auf die Friedhofsverwal-

Es mag paradox klingen: Aber auf dem Friedhof wird Stadtgeschichte lebendig. Die Gräber bedeutender Persönlichkeiten, künstlerisch wertvolle Grabmale – sie sind Bezugs- und Anknüpfungspunkte und stellen so die Existenz der Lebenden in einen großen Rahmen. Die Gemeinderatsfraktion der Grünen stellte deshalb einen weitreichenden Antrag zur Erinnerungskultur in Offenburg. Anlass war die Auflassung einiger aus Sicht der Antragsteller erhaltenswerter Gräber auf dem Weingartenfriedhof. Um rechtzeitig gegenzusteuern, sollten die Friedhofsverwaltung und der Fachbereich Kultur deshalb verpflichtet werden, ein Konzept zu erarbeiten, erhaltenswerte Gräber

Auswahlkriterien

Richtige Richtung zu identifizieren. Außerdem solle die Stadtverwaltung bereits beim Ableben einer Person eine Liste mit kurzer Begründung führen, ob deren Grab nach Ablauf der Liegezeit erhaltenswert sei oder nicht. So viel vorweg: Im Gemeinderat fand der Antrag keine Mehrheit. Beschlossen wurde stattdessen in der Sitzung vom Montag eine ebenfalls weitreichende Vorlage der Stadtverwaltung. Deren Diskussion fand bereits im Kulturausschuss in der Vorwoche statt. Die Verwaltungspositionen vertraten Bürgermeister Hans-Peter Kopp, Kulturchefin Carmen Lötsch und Hans-Jürgen Jäger, Abteilungsleiter Friedhöfe. Die anwesenden Fraktionsvertreter*innen sprachen sich im Ausschuss für den Verwaltungsvorschlag aus. Jess Haberer (CDU): „Die Friedhofskultur in Offenburg kann sich sehen lassen!“ Der Grünen-Antrag gehe in die richtige Richtung, sei aber überfrachtet. Auch Matthias Drescher (FWO) sprach sich für ein behutsames Vorgehen aus, zumal man auch die Befindlichkeiten der Hinterbliebenen berücksichtigen müsse. JensUwe Folkens (SPD) warnte vor öffentlichen Diskussionen um

Historische Persönlichkeit. Das Grab von Georg Monsch, Stadtrat, Ehrenbürger, Abgeordneter des badischen Landtags, Namensgeber einer Grund- und Werkrealschule. Foto: Reinbold

Verstorbene. Im Übrigen sei die süddeutsche Friedhofskultur Kandidatin für den Titel „Immaterielles Weltkulturerbe“ der UNESCO. Dies griff Silvano Zampolli (FDP) auf. Er beklagte die zunehmende Uniformität insbesondere auf Dorffriedhöfen, die durch rigide ausgelegte und durchgesetzte Satzungen zustande komme. Nachdem sich alle Redner für den Verwaltungsvorschlag ausgesprochen hatten, schloss sich dem auch Grünen Fraktionschef Ingo Eisenbeiß an. Immerhin gehe es ja in eine gute Richtung. Außerdem sehe die Vorlage einen weiteren Diskussionsprozess vor. Die Verwaltung hatte darin bereits die Kriterien für eine Auswahl von erhaltenswerten Grabstätten und damit auch der zu ehrenden Verstorbenen geschildert. So seien auf dem Weingar-

tenfriedhof die ehemaligen Bürgermeistergräber als Ehrengräber vor der Auflösung geschützt. Familiengräber wie das der Familie Burda oder der Familien Keilbach, Spinner und Giehrig (alle in Feld 7) stünden nicht vor der Auflösung. Weitere Beispiele zu schützender und für die Stadtgeschich-

tung zu, die einen entsprechenden Vermerk in der Grabakte hinterlegt. Umgekehrt wendet sich auch die Friedhofsverwaltung in unklaren Fällen an die Historiker*innen von Stadtarchiv und Museum. Kriterien für erhaltenswerte Gräber sind dabei: 1. Handelt es sich um ein historisches und/oder denkmalgeschütztes Grabzeichen, also ein Kulturdenkmal? 2. Handelt es sich um bedeutende Offenburger Persönlichkeiten? 3. Sind verstorbene Personen zu würdigen, die über die Stadtgrenzen hinaus bekannt sind? 4. Handelt es sich um Personengruppen oder Einzelpersonen im Rahmen der Erinnerungskultur und des Gedenkens an die Opfer der Nazidiktatur? Die Mitglieder des Gemeinderates sind nun aufgerufen, diesen Kriterienkatalog gegebenenfalls noch zu erweitern.

VHS-Zuschuss bleibt Die Volkshochschule (VHS) mit Kunstschule und Institut für deutsche Sprache kommt weiterhin in den Genuss des vollen im städtischen Haushalt eingestellten Kommunalbeitrages von 509 900 Euro. Das beschloss der Gemeinderat auf Empfehlung des Kulturausschusses. Der Zuschuss ist eigentlich an Einnahmen aus dem Kursbetrieb

gekoppelt, die aber 2020 aufgrund der Corona-Pandemie wesentlich geringer ausfielen als in normalen Jahren. Somit wäre auch nur etwas über die Hälfte der städtischen Mittel geflossen. Die VHS hätte also doppelten Verlust erlitten. Der Gemeinderat erkannte deshalb auf eine außerordentliche und unverschuldete Notlage.


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Gemeindeleben aktiv mitgestalten Linda Harter studiert Public Management und absolviert ihr Vertiefungspraktikum bei der Stadt Offenburg Die Stadt Offenburg bietet vielfältige Ausbildungsberufe und duale Studiengänge sowie Praktika an. Das OFFENBLATT stellt im Interview Linda Harter vor. Sie studiert seit gut zwei Jahren Public Management (B.A.) an der Hochschule in Kehl und absolviert derzeit im Rahmen der Praxisphase ein Vertiefungspraktikum im Bereich Personal in der Stadtverwaltung. Frau Harter, wie würden Sie den Studiengang Public Management (B.A.) aus Ihrer Erfahrung beschreiben? Linda Harter: Ich würde sagen, der Studiengang ist sehr abwechslungsreich, man lernt, wie die öffentliche Verwaltung funktioniert und wie man aktiv das Gemeindeleben mitgestalten kann. Dabei

wird man in Bereichen wie Baurecht und Kommunalrecht ausgebildet, aber auch Finanzen und BWL sowie sozialwissenschaftliche Fächer wie Psychologie oder Organisationsmanagement sind Teil des Studiums. Für wen ist das Studium Ihrer Meinung nach interessant? Harter: Das Studium Public Management ist so vielfältig, dass jeder sich in dem einen oder anderen Bereich wiederfinden kann. Nicht zu vernachlässigen ist allerdings der rechtliche Aspekt. Man sollte Spaß an der Arbeit mit Gesetzen haben, da dies den Hauptbestandteil des Studiums darstellt. Außerdem sollte man strukturiert arbeiten können und ein gutes sprachliches Ausdrucksvermögen haben.

Wie ist das Studium aufgebaut? Harter: Das duale Studium dauert insgesamt dreieinhalb Jahre. Der Studiengang startet jeweils im Wintersemester zum 1. September mit einem halbjährigen Einführungspraktikum bei einer Kommune. Durch meine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten konnte ich das Studium um das Einführungspraktikum verkürzen. Nach dem Einführungspraktikum startet das Grundlagenstudium mit drei Semestern. Im Anschluss absolviert man die 14-monatige Praxisphase in vier Bereichen in unterschiedlichen Verwaltungen. Die Verzahnung von Theorie und Praxis erfolgt in praxisbegleitenden Arbeitsgemeinschaften in ganz BadenWürttemberg. Im letzten Semester kommt man für das Vertiefungsstudium zurück zur Hochschule. Warum haben Sie sich für das Studium entschieden? Harter: Ich hatte das Glück, dass ich in meiner Heimatgemeinde mit 16 eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten angefangen und sofort gemerkt habe, dass das genau mein Bereich ist. Ich konnte die Ausbildung verkürzen und als Sachbearbeiterin im Bereich Personal anfangen. Nach drei Jahren habe ich gemerkt, dass mir das noch nicht reicht und ich mehr Verwaltungen kennen lernen und mein Wissen vertiefen möchte. Das heißt, Sie haben schon Erfahrung im Bereich Personal. Können Sie diese bei der Stadt Offenburg miteinbringen? Harter: Ja, auf jeden Fall. So fallen mir einige Aufgaben leichter, gerade auch im Personalbereich. Ich unterstütze derzeit die Ausbildungsleiterin Frau Seiffert bei der Arbeit mit den Auszubildenden und bin begeistert über die Vielfältigkeit der Ausbildung. Besonders gefallen mir die vielen Einsatzmöglichkeiten, die ausgeprägte Mitmach-Kultur sowie das Miteinander auf Augenhöhe bei der Stadt Offenburg.

Erfahrung gesammelt. Praktikantin Linda Harter. Foto: privat

Wie gefällt es Ihnen bei der Stadt Offenburg? Was ist anders als in vorherigen Praktikumsstellen? Harter: Mir gefällt es sehr gut bei der Stadt Offenburg! Ich finde den Vergleich zwischen den einzelnen Praxisstellen schwierig, die Arbeit in kleinen und großen Behörden bzw. Landesbehörden und Kommunen unterscheidet sich sehr stark. Ich konnte bisher in allen Praktika sehr wertvolle Erfahrungen sammeln und mein theoretisches Wissen mit der Praxis verbinden. Was mir bei der Stadt Offenburg besonders gut gefällt, ist, dass ich von Anfang an aktiv meine Ideen miteinbringen konnte und diese auch geschätzt wurden. Ich erhalte hier große Unterstützung und werde auch meine Bachelorarbeit über das Thema Arbeitgeberattraktivität bei der Stadt Offenburg schreiben. Die Stadt Offenburg bietet Plätze für das Einführungspraktikum wie auch für die Praxisphase innerhalb des Public Management Studiums an. Informationen: https://www.hs-kehl. de und auf dem Bewerbungsportal der Stadt Offenburg. Fragen beantwortet die Ausbildungsleiterin Sophia Seiffert, Telefon 07 81/82-26 09, E-Mail: ausbildung@offenburg.de.


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Stromsparen, Sanieren, Saisonware Eva Meßner aus Aalen absolviert in der Abteilung Stadtentwicklung/Klimaschutz ihren Bundesfreiwilligendienst „Ich bin mit Freude nach Offenburg gekommen“, sagt Eva Meßner (18) aus Aalen, die derzeit in der Abteilung Stadtentwicklung/Klimaschutz ihren Bundesfreiwilligendienst absolviert. Nach dem Abitur habe sie nicht gleich in den Beruf oder ins Studium gehen wollen, und so war klar, dass ein freiwilliges Jahr eine gute Übergangslösung sein würde. Seit Anfang September ist die 18-Jährige in Offenburg, sie habe die Ausschreibung interessant gefunden und fühle sich hier sehr wohl. Eva Meßner unterstützt Offenburgs Klimaschutzmanagerin Bernadette Kurte, zu ihren Aufgaben gehört die Erstellung eines Newsletters, das Pflegen der Webseite sowie die Vorbereitung von Events, wie zum Beispiel des Mobilitätstages der Stadt. Derzeit werden indes weniger Veranstaltungen geplant, sodass die Hauptarbeit im Büro oder auch im Homeoffice stattfindet. Leider habe sie bedingt durch die Corona-Beschränkungen nur wenige Kontakte in Offenburg knüpfen können. Jedoch habe sie

timierung stadteigener Gebäude sowie die Verankerung des Klimaschutzes in den verschiedenen Fachbereichen der Verwaltung, die Zusammenarbeit mit Schulen und die Information der Bürgerinnen und Bürger. „Wichtig ist es auch, regional und saisonal einzukaufen“, fügt Meßner hinzu.

Bauingenieurwesen

Bufdi für ein Jahr. Eva Meßner ist mit Herzblut dabei.

in ihrer Wohngemeinschaft in Niederschopfheim Ansprechpartner*innen, mit denen sie sich gut austauschen könne. Im Sommer fährt sie die zwölf Kilometer mit dem Rad, im Winter mit dem Bus. Was es an sozialem Miteinander in Offenburg und in Niederschopfheim normalerweise gibt, kennt Eva Meßner aus Erzählungen. Anfangs habe sie noch im TV Niederschopfheim Volleyball gespielt, insofern habe sie auch

Foto: Tebbel

persönliche Kontakte knüpfen können. Was genau sind nun die Aufgaben im Bereich Stadtentwicklung/ Klimaschutz? An erster Stelle steht die Umsetzung und Weiterentwicklung der im Klimaschutz festgehaltenen Maßnahmen: Stromsparen im Haushalt, Sanierung von Wohngebäuden, Wärmeerzeugung und erneuerbare Energien sowie nachhaltige Mobilität. Dazu kommt die energetische Op-

Wenn das freiwillige Jahr am 31. August abgeleistet ist, möchte Eva Meßner weiter auf diesem Gebiet tätig sein. Schon in der Schule habe sie sich für den Umwelt-und Klimaschutz interessiert: „Ich habe gemerkt, das macht mir viel Spaß.“ Es sei einfach wichtig, auf die Umwelt zu achten, und sie könne sich gut ein Studium in diesem Bereich vorstellen. „Richtung Bauingenieurwesen, das sagt mir am ehesten zu.“ Ein freiwilliges soziales Jahr, ein Jahr im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes könne sie nur empfehlen, und gerade in Offenburg habe ihr viel sehr gut gefallen. Weitere Informationen unter www. offenburg-klimaschutz.de.

Binationaler Workshop zu Graffiti und DJ-Kunst Im Rahmen der deutsch-französischen Workshop-Reihe „Reflexion“ treffen 20 Jugendliche aus Frankreich (Metropolregion Straßburg und Oberrhein) und Deutschland (Ortenaukreis) viermal aufeinander, um sich auszutauschen und gemeinsam ihr Talent in der Graffiti- bzw. DJ-Kunst zu entdecken. Dabei werden sie von erfahrenen Akteuren der HipHop-Kultur sowie professionellen Pädagogen begleitet. Die teilnehmenden Jugendlichen haben die Chance, nicht nur ihre künstlerischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln, sondern lernen auch eine andere Kultur und eine fremde Sprache kennen. Das Projekt soll damit aktiv dazu beitragen, dass eine lebendige, grenzüberschreitende Kulturszene ent-

Plakathinweis.

Foto: Stadt

steht. Für eine Teilnahme sind keinerlei Voraussetzungen notwendig. Der Transfer zu den Ver-

anstaltungsorten wird organisiert, Material und die Verpflegung werden gestellt. Kosten entstehen keine. Es steht nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen zur Verfügung, somit wird um eine verbindliche Anmeldung für alle vier Termine gebeten. Das Projekt wird vom Culture Node e. V., Jugendbüro und Mehrgenerationenhaus der Stadt Offenburg, Regionalteam Süd-West der Jugendarbeit der Stadt Offenburg, Jugendkeller St. Nepomuk, Verband der Jugend- und Kulturzentren im Elsass und von der Jugendarbeit der Kommune Pays Rhénan organisiert. Finanziert wird das Projekt im Rahmen des Programms Nouveaux horizons – Begegnungen ermöglichen – Europa mitgestalten

von der Baden-Württemberg Stiftung und den Jugendprojektfonds der deutsch-französisch-schweizerischen Oberrheinkonferenz. Weitere Infos und das Anmeldeformular finden sich unter www.hiphopreflexion.eu. STICHWORT

Termine und Kontakte Termine: 12. Juni, 12 bis 20 Uhr, Roeschwoog, Frankreich; 17. Juli, 12 bis 20 Uhr, Offenburg; Samstag, 25. September, 12 bis 20 Uhr, Kehl; Oktober 2021 Frankreich. Kontakt: Jugendbüro und Mehrgenerationenhaus Melanie Frühe, 07 81/28 42 446, oder Stadtteilund Familienzentrum Uffhofen Jörg Läßker, 07 81/95 78 25.


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Schildkröte und Götterbote Offenburgs Programm zum Internationalen Museumstag

BUNTER BLOCK

Für Akzeptanz. Vor der am Rathaus gehissten Europa-Regenbogenfahne (wir berichteten) erinnerten Daniel Fritsch (l.) und Toni Beckers vom Bunten Block Offenburg an den IDAHOBIT (International Day against Homo-, Bi-, Intersexualand Transphobia), der am 17. Mai begangen wird. An diesem Tag vor 31 Jahren hat die Weltgesundheitsorganisation aufgehört, nicht-heterosexuelle Arten der Sexualität als Krankheit zu definieren. Der Bunte Block ist ein Zusammenschluss queerer Jugendlicher. Weitere Infos: www.offenburg.de/bunterblock. Foto: Lötsch

Gemeinsamer Antrag bis 17. Mai Das Amt für Landwirtschaft erinnert die landwirtschaftlichen Betriebe im Ortenaukreis nochmals, dass der Gemeinsame Antrag 2021 bis einschließlich Montag, 17. Mai 2021, abgegeben werden kann. Erforderliche Nachweise müssen

in Papierform fristgerecht beim Landwirtschaftsamt eingereicht werden. Bei verspäteten Einreichungen vom 18. Mai bis 11. Juni 2021 erfolgen Kürzungen der Beihilfen, danach muss der Antrag als verfristet abgelehnt werden.

Deponien und Müllabfuhrtermine Der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Ortenaukreis informiert, dass die Deponien und Wertstoffhöfe des Ortenaukreises am Freitag und Samstag nach Christi Himmelfahrt sowie in der Woche vor und nach Pfingsten wie gewohnt geöffnet sind. Die Öffnungszeiten sind auf der Rückseite des Abfallabfuhrkalenders, auf der Internetseite des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Ortenaukreis sowie in der AbfallApp Ortenaukreis zu finden. Aufgrund der Feiertage können sich jedoch die Müllabfuhrtermine verschieben. Um die Abfuhr nicht zu verpassen, empfiehlt die Abfallwirtschaft Ortenaukreis, sich im Abfallkalender 2021 über die Abfuhrtage zu informieren. Sowohl auf den gedruckten als auch auf den PDF-Abfallkalendern auf der Internetseite und in der kostenlosen AbfallApp Ortenaukreis sind sämtliche Termine

verbindlich abgedruckt. Verschiebungen aufgrund von Feiertagen sind darin bereits berücksichtigt. In der App sind auch die Deponieöffnungszeiten korrekt eingetragen. Da es in letzter Zeit mehrfach vorkam, dass in gängigen Suchmaschinen falsche oder nicht mehr aktuelle Öffnungszeiten angezeigt wurden, empfehlen die Abfallberater, diese direkt auf der Seite der Abfallwirtschaft oder in der App nachzulesen. Auf der Startseite der Internetseite www. abfallwirtschaft-ortenaukreis.de gibt es direkte Links zum Apple Store und GooglePlay Store sowie einen QR-Code zum Download. Weitere Informationen zur Abfallentsorgung erteilen die Abfallberater des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Ortenaukreis unter Telefon 07 81/805-96 00 oder per E-Mail: abfallwirtschaft@ortenaukreis.de.

Noch sind die Kultureinrichtungen geschlossen. Aber mit einem digitalen Programm zum Internationalen Museumstag gibt der Fachbereich Kultur schon einmal einen Vorgeschmack, worauf sich das Publikum in der Nach-Coronazeit freuen darf. „Die Römer in Offenburg“ präsentiert das Museum im Ritterhaus am Sonntag, 16. Mai, um 16 Uhr. Museumspädagogin Alexandra Eisinger macht sich in einer digitalen Liveführung aus der archäologischen Ausstellung auf die Spuren der Römer, die zu ihrer Zeit in und um Offenburg kulturell und wirtschaftlich prägend waren. In der archäologi-

Die alten Römer schen Dauerausstellung „Verdammt lang her!“ sind neben bekannten Objekten, wie dem Grabstein des Legionärs Albinus oder Merkur, dem Götterboten und Gott des Handels, zahlreiche neue Funde ausgestellt. Der Zugangslink ist nach Anmeldung erhältlich: museum@ offenburg.de, Ort: digital über https://connect.offenburg.digital. Die Städtische Galerie bietet einen filmischen Ausstellungsrundgang durch die Ausstellung von Peter Bosshart, Träger des Oberrheinischen Kunstpreises. Patricia Potrykus begleitet ihn

Handel und Wandel. Götterbote Merkur hat ein großes Aufgabenportfolio. Foto: Schlessmann

durch die acht Räume, dabei werden ausgesuchte Werke gemeinsam angeschaut und interpretiert. Beleuchtet werden auch folgende Fragen: Warum wurde eine riesige Schildkröte direkt an die Wand gemalt? Was wird mit der Farbpalette aus Blau- und Grautönen transportiert oder wie entstanden die Werke in Hinterglas-Technik auf riesigen Folien?

Farbpalette Zu sehen ist der Film auf dem Facebook-Kanal der Galerie www.facebook.com/galerie.offenburg sowie den digitalen Kanälen der Stadt Offenburg.

Rückenlage. Was macht die Schildkröte an der Wand?

Foto: Kessler


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Garderoben, Gräber, Grüngürtel Gemeinderat stimmte über einen bunten Themenmix ab/Für alle Punkte gab es grünes Licht/Kaum Gegenstimmen In der jüngsten Gemeideratssitzung am Montag wurden einige Tagesordnungspunkte im Aufrufteil verabschiedet. TOP 6, 7, 8, 9 Der Vergabebeschluss für die Zuschauertribüne der Reithalle erfolgte – bei drei Gegenstimmen der FDP-Ratsfraktion. Die Verwaltung beauftragt eine französische Firma mit der Planung, Konstruktion und Lieferung der mobilen Teleskopbühne sowie mit der Beschaffung der entsprechenden Bestuhlung. Die Kosten belaufen sich auf 298 690 Euro brutto. Den zweiten Zwischenbericht gab es zur Zukunft des KarlHeitz-Stadions und dem Sportparkkonzept Südring. Der Gemeinderat nahm diesen zur Kenntnis und beauftragte die Verwaltung, die Varianten „Stadionspielfeld-Ost“ und „Stadionspielfeld-West“ am Standort 3 weiterzuentwickeln sowie den Kostenrahmen zu erstellen. Die Verwaltung wurde weiter beauftragt, mit den Eigentümern der Flurstücke im Bereich des Standorts 3 Gespräche zum Verkauf der Grundstücke zu führen. Außerdem das bestehende Sportstättenkonzept so weiter zu entwickeln, dass ein Sportpark-Gesamtkonzept am Südring entsteht. Von der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen gab es 10 Ja-Stimmen zur Kenntnisnahme des Zwischenberichts, zu den drei Aufträgen an die Verwaltung eine Ja-Stimme sowie neun Gegenstimmen. Das Gremium stimmte – nach Verhandlungen der Stadt Offenburg mit 17 Städten und Gemeinden des Kinzigtals zur Bildung eines gemeinsamen Gutachterausschusses Offenburg-Kinzigtal – der Übernahme der Aufgaben zu und beauftragte die Verwaltung, eine entsprechende öffentlichrechtliche Vereinbarung auszufertigen und mit den Mitgliedsgemeinden auszuverhandeln. Die endgültig abgestimmte Vereinbarung ist dem Gemeinderat zur Beschlussfassung erneut vorzulegen. Der Rat beschloss die Schaffung

der notwendigen Personalstellen für die Aufgabenübernahme – vorbehaltlich der Kostendeckung aus der abzuschließenden Vereinbarung mit den Kinzigtal-Kommunen. Das Gremium beschloss zudem eine überplanmäßige Ausgabe in Höhe von 58 000 Euro für die Erstellung weiterer Garderoben in der Kindertagesstätte Zell-Weierbach, im Stadtteil- und Familienzentrum Albersbösch sowie im SFZ Oststadt. Die Deckung erfolgt aus Mitteln des Investitionsauftrags „Barrierefreier Eingang SFZ Oststadt“. TOP 10, 11, 12, 13 Der Gemeinderat stimmte der 3. Änderung der Feuerwehr-Kostenersatz-Satzungvom30.5.2017 zu. – Die Kostensätze für Werkstattleistungen waren seit 2017 unverändert und wurden den allgemeinen Kostensteigerungen angepasst. Außerdem wird ein „Abrollbehälter Schaum“ ins Kostenverzeichnis aufgenommen. Beschlossen wurde auch eine außerplanmäßige Ausgabe in Höhe von 400 000 Euro zur Umsetzung erforderlicher Brandschutzmaßnahmen an der Schule Zell-Weierbach und der Schule Bohlsbach sowie im Bohlsbacher Narrenkeller und in der Kita Windschläg. Die Deckung erfolgt aus Restmitteln verschiedener Investitionsaufträge. Das Gremium beschloss eine weitere außerplanmäßige Ausgabe in Höhe von 83 526 Euro für die Baumaßnahmen am Bildungshaus Zunsweier im Haushaltsjahr 2020. Die Deckung erfolgt aus verbleibenden Mitteln der Aufträge „Bildungshaus“ sowie „Ausstattung Mensa Schule Zunsweier“. Zustimmung gab es zum geplanten Neubau eines Lagergebäudes für die Stadtkapelle Offenburg auf städtischem Grund nahe deren Proberaums im Gebäudekomplex der Konrad-Adenauer-Schule. (Ihre Befangenheit bei diesem Tagesordnungspunkt erklärten die CDU-Ratsmitglieder Jess Haberer und Elisabeth Abele).

Blick auf die Rheinebene. Offenburg bildet künftig einen Gutachterausschuss mit 17 Gemeinden des Kinzigtals. Foto: Bode

Analog der Sportförderrichtlinien gewährt die Stadt einen fixen Baukostenzuschuss in Höhe von 73 000 Euro (44 Prozent der geplanten Baukosten). Die Mittel werden 2021 als außerplanmäßige Ausgabe zur Verfügung gestellt. Die Deckung erfolgt aus im vergangenen Jahr nicht vollständig verbrauchten Mitteln der Haushaltspositionen „Barrierefreier Eingang SFZ Oststadt“, „Anbau Krippe/Haus der kleinen Freunde“ und „Sporthaus-/Sportanlagensanierungen“. TOP 14, 15, 16, 17, 18, 19 Grünes Licht erteilte der Gemeinderat den Rahmenbedingungen für den Planungswettbewerb fürs Bahnhofsquartier/Sanierungsgebiet „Bahnhof-Schlachthof“. Die Verwaltung wurde beauftragt, den Wettbewerb weiter vorzubereiten, über die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung zu berichten und dem Gremium den Entwurf des Auslobungstextes zur Beratung vorzulegen. CDU- und SPD-Ratsfraktion hatten diesen Tagesordnungspunkt aufgerufen. Beim Thema „Grüngürtel, Zwingerpark und Gleisprome-

nade mit Realisierungsteil GustavRée-Anlage – Überarbeitung des Wettbewerbsergebnisses“ beschloss das Gremium, den ausgeweiteten Ausbau des Zwingerparks entsprechend der vorgelegten Planung ergänzend zum im früheren Beschluss vereinbarten Rahmen durchzuführen. Ziel ist es, dessen Erneuerung vor den Heimattagen 2022 zu realisieren. Gleichzeitig erfolgte der Baubeschluss für die Maßnahme (AfD stimmt dafür). Der Planungsprozess im Bereich der Gleispromenade soll entsprechend der vorgelegten Planung weitergeführt werden. Die Umsetzung des südlichen Bereichs an der Isenmann-Anlage (Grabenallee/ Lange Straße, Anlage 3) ist noch verkehrsplanerisch zu prüfen und zu bewerten (drei Nein-Stimmen AfD). Der Gemeinderat fasste den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan „In der Jäuch“, Elgersweier (eine Ja-Stimme, acht Gegenstimmen und eine Enthaltung seitens Bündnis 90/Die Grünen), weiter den Aufstellungsund Offenlagebeschluss für die 5. Änderung des Bebauungsplans „Der schwarze Haag“, Zunsweier. Von seiner Intention her positiv aufgenommen wurde der Antrag von Bündnis 90/Die Grünen in puncto erhaltenswerte Gräber/Erinnerungskultur auf Offenburgs Friedhöfen. Der Rat stimmte der Verwaltungsvorlage(nach b. und c.) zu. (S. auch Seite 9) Hinsichtlich der Sicherung der Volkshochschule e.V. gegenüber den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie beschloss der Gemeinderat, dass der entgeltabhängige Kommunalzuschuss 2020 – unabhängig von den tatsächlich erbrachten Unterrichtseinheiten – in der im Haushalt geplanten Höhe von 590 900 Euro (535 900 Euro plus 55 000 Euro Zuschuss Allgemeinbildung) ausbezahlt wird. Auf die festgelegte entgeltbezogene Auszahlung des VHS e.V. für Kunstschule, ids und VHS wird für das Jahr 2020 verzichtet.


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Schutz vor der Geflügelpest Ortenaukreis erlässt Allgemeinverfügung/Weitere Infos

Kam gut an. Der Workshop speziell für Jugendliche.

Foto: Stadt

Die große Vision vom Klima-Landespreis Endlich gehört werden, endlich mitreden können! Das waren die Rückmeldungen der Jugendlichen, die sich am Freitagnachmittag mit dem neuen Klimaschutzkonzept der Stadt Offenburg auseinandersetzten. Unter der Gruppe waren ebenso die jungen Menschen, die bereits am Bürger*innen-Rat teilgenommen hatten und berichteten über ihre Eindrücke vom Mittwoch. Nach einer kurzen Einordnung des Workshops in die Klimaschutzaktivitäten der Stadt wurde in Gruppen über Anliegen, Überlegungen und Ideen unter dem Motto „Gestaltet heute Euer klimafreundliches Offenburg von morgen!“ diskutiert. Den inhaltlichen Rahmen gaben die Klimaschutzmanagerin Bernadette Kurte über das Klimaschutzkonzept der Stadt und die Fachkraft für Jugendbeteiligung Kerstin Gärtner über den Masterplan Verkehr OG 2035.

Mehrwegbecher Senza Aber auch bereits entwickelte Initiativen fanden in dem Rahmen ein interessiertes Publikum. Zwei Schülerinnen der Klosterschule informierten stellvertretend über den selbst entwickelten und produzierten nachhaltigen Mehrwegbecher Senza. Ebenso wurde eine App zum Bestellen von unverpackten Produkten vorgestellt.

Während des Nachmittags analysierten die jungen Menschen, wie sie Klimaschutz in Offenburg wahrnehmen. Darauf aufbauend wurden die Schwerpunkte erarbeitet, die ihnen besonders am Herzen lagen. Dies geschah mit der Vision: „Stellt Euch vor, Offen-

Nachhaltiger Konsum burg holt den Landespreis als klimafreundlichste Stadt in BadenWürttemberg.“ Bernadette Kurte war begeistert: „Es war so schön, zu sehen, wie effektiv sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingebracht haben. Die Ergebnisse kann ich sehr gut für meine Arbeit verwerten.“ Am Ende des Workshops stellte sich heraus, dass nachhaltiger Konsum und Verkehr die Themen der jungen Generation sind. „Mit den Jugendlichen, deren Schwerpunkt Verkehr war, werde ich weiterarbeiten. So haben sie die Möglichkeit, ihre Anliegen stellvertretend für die junge Bevölkerung von Offenburg in den Masterplan Verkehr einzubringen“, freut sich Kerstin Gärtner auf die Zusammenarbeit. Alle Jugendlichen, die sich zu dem Thema Verkehr auch einbringen möchten, können sich unter E-Mail: kerstin.gaertner@offenburg.de oder Telefon 01 60/94 45 34 63 (auch threema) melden.

Nachdem zuletzt am 22. April 2021 im französischen IllkirchGraffenstaden (Straßburg) die Vogelgrippe ausgebrochen war, wurde nun auch auf deutscher Seite, in einer Hobbyhaltung in Kehl-Kittersburg das Geflügelpestvirus amtlich festgestellt. Ursache ist vermutlich die Ansteckung über Wildvögel. Auch in diesem Fall werden sogenannten Restriktionszonen gebildet, in denen abgestufte Bekämpfungsmaßnahmen gelten. Zum Schutz vor Erregereinschleppung in bislang nicht betroffenen Haltungen gelten in diesen Gebieten die strikte Absonderung gehaltener Vögel von Wildvögeln, bestimmte Verbringungsverbote vor allem für Geflügel und Eier, Betretungskontrolle für betriebsfremde Personen, Desinfektionsvorschriften sowie das Verbot der Durchführung von Geflügelmärkten und -schauen. Die Bestimmungen im Einzelnen und die Abgrenzung der einzelnen Restriktionszonen sind in der Allgemeinverfügung des Ortenaukreises vom 10. Mai 2021 auf der Internetseite des Ortenaukreises unter https://www.ortenaukreis.de/Landkreis-Verwaltung/ Bekanntmachungen/ dargestellt. Der Fall hat gezeigt, dass in dem betroffenen Gebiet nach wie vor

eine ganz reale Gefahr besteht, dass Wildvögel den Erreger auf Hausvogelbestände übertragen. Die Aufstallung aller gehaltenen Vögel in dem Gebiet mit einer strikten Abschirmung gegen Wildvögel ist daher unbedingt erforderlich, um das eigene Geflügel zu schützen. Durch die Einschränkungen bei der Eier- und Geflügelvermarktung innerhalb der Restriktionsgebiete sind durch einen Ausbruch neben den Tieren selbst aber immer auch die gewerblichen Geflügelhalter betroffen, selbst wenn durch das Veterinäramt auf Antrag bestimmte Ausnahmen für die Vermarktung möglich sind, sofern die entsprechenden gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden. Aus diesem Grund empfiehlt das Amt für Veterinärwesen besonders im Bereich entlang des Rheins, alle gehaltenen Vögel vorübergehend aufzustallen. Beim Menschen sind in Deutschland aktuell keine Erkrankungen mit aviären Influenzaviren aufgetreten. Laut Robert-Koch-Institut gibt es derzeit weltweit auch keine Hinweise für eine fortgesetzte Mensch-zu-Mensch-Übertragung mit aviären Influenzaviren. Dennoch sollen keine toten Vögel mit ungeschützten Händen angefasst werden.

STICHWORT

Merkblatt und Kontaktdaten Unter folgendem Link finden Geflügelhalter ein Merkblatt des Friedrich-LoefflerInstituts zu den Schutzmaßnahmen gegen die Geflügelpest in Kleinhaltungen: https://www.openagrar.de/servlets/MCRFileNodeServlet/openagrar_derivate_00000891/Merkblatt-AI_2016-11-25.pdf Ergänzende Informationen über die Geflügelpest und Antworten zu häufig gestellten Fragen finden sich ebenfalls auf den Seiten des Friedrich-Loeffler-Instituts unter https://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/aviaereinfluenza-ai-gefluegelpest/ oder des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg unter https://mlr.baden-wuerttemberg. de/de/unsere-themen/tierschutz-tiergesundheit/tiergesundheit/tierkrankheiten-tierseuchen-zoonosen/vogelgrippe/ Geflügelhalter können sich bei Fragen an das Veterinäramt des Ortenaukreises wenden unter Telefon 07 81/805-9085.


15.5.2021 15 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 12 „In der Jäuch“ Gemarkung Elgersweier Bekanntmachung des Aufstellungsbeschlusses gem. § 2 Abs.1 Satz 2 BauGB Frühzeitige Beteiligung der Bürger an der Planung gemäß § 3 Abs. 1 BauGB (Baugesetzbuch) Aufstellungsbeschluss Der Gemeinderat hat am 10.5.2021 die Aufstellung des Bebauungsplans „In der Jäuch“ gem. § 2 Abs. 1 BauGB beschlossen. Ziele der Planung Ziel der Planung für den Bebauungsplan „In der Jäuch“ ist die Bereitstellung von Wohnbauflächen für eine Eigenheimbebauung in Form von Einfamilienhäusern, Doppelhäusern und Hausgruppen. Der städtebauliche Entwurf erschließt eine weitgehend ebene Fläche von rund 1 ha Bauland. Geltungsbereich Der Geltungsbereich des aufzustellenden Bebauungsplanes liegt am westlichen Ortsrand von Elgersweier, im Gewann „In der nassen Jäuch“. Die bereits bestehende, halbe Ringerschließung der „Felix-Kempf-Straße“ wird nach Süden hin verlängert. Die westliche Grenze bildet das Grundstück 510 bzw. das Grundstück 526/3. Die südliche Grenze des Gebietes endet auf Höhe Flurstück 526/2. Die östliche Grenze wird von der „Hebelstraße“ gebildet. Der beschriebene Geltungsbereich „In der Jäuch“ stellt die Weiterentwicklung des Bebauungsplanes „Hinter den Gärten“ dar und ist Teil eines städtebaulichen Gesamtkonzeptes. Der Geltungsbereich ist aus dem abgedruckten Lageplan ersichtlich.

Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg, eingesehen werden. Für die Einsichtnahme ist es derzeit auf Grund der Corona-Pandemie notwendig, dass Sie vorab im Bürgerbüro Bauen telefonisch einen Termin vereinbaren. Hierzu können Sie sich während der Öffnungszeiten unter Telefon 07 81/82-30 00 anmelden. Die Öffnungszeiten lauten wie folgt: Montag bis Donnerstag 8 – 17 Uhr, Freitag 8 – 13 Uhr. Eine persönliche Beratung kann leider derzeit nur telefonisch stattfinden. Bitte beachten Sie, dass zur Einsichtnahme eine Mundund Nasenbedeckung vorgeschrieben ist. Während der Auslegungsfrist können Anregungen schriftlich oder zur Niederschrift bei der Stadt Offenburg, im Technischen Rathaus, Bürgerbüro Bauen, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg, vorgebracht werden. Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben. Eine schriftliche Benachrichtigung der betroffenen und beteiligten Grundstückseigentümer von der Auslegung erfolgt nicht. Offenburg, den 14.5.2021 Marco Steffens Oberbürgermeister

Digitale Kompetenz Digitale Zugänge eröffnen neue Möglichkeiten am öffentlichen Leben teilzunehmen, ermöglichen soziale Teilhabe und erhöhen die Selbstständigkeit im Alter. Im kostenfreien Kurs für Einsteiger*innen sollen grundlegende Fähigkeiten im Umgang mit PC und Smartphone vermittelt werden. Das Angebot richtet sich an alle, die sich im ersten Kontakt damit ausprobieren und die Nutzung von E-Mails und Internet erlernen möchten. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, eigene Fragen und Anliegen einzubringen und im Umgang mit den Medien sicherer zu werden. Für den Kurs werden Laptops bereit-

gestellt; eigene Geräte werden also nicht benötigt. Referentin ist die Medienpädagogin Sandra Tell aus Freiburg. Die Kurstermine sind donnerstags, 10.6., 14.30 bis 17 Uhr; 1.7., 14.30 bis 17.30 Uhr; 8.7., 14.30 bis 17 Uhr; 15.7., 14.30 bis 17.30 Uhr. Die Selbstlern-Werkstatt findet montags statt, 28.6., 14.30 bis 17 Uhr und 12.7., 14.30 bis 17 Uhr. Veranstaltungsort ist das Stadtteil- und Familienzentrum Innenstadt, Stegermattstraße 2226. Anmeldung bis 27. Mai, im Seniorenbüro, Telefon 07 81/82-22 22 oder per E-Mail: veranstaltungen.seniorenbuero@offenburg.de.

Für Alleinerziehende

Frühzeitige Bürgerbeteiligung Der Entwurf des städtebaulichen Konzeptes und die zugehörigen Unterlagen können in der Zeit vom 25.5.2021 bis einschließlich 22.6.2021 (Auslegungsfrist) im Internet auf der Homepage der Stadt Offenburg unter www.offenburg.de/ offenlage aufgerufen werden. Die Unterlagen können auch im Technischen Rathaus, Bürgerbüro Bauen,

Auf Initiative von Betroffenen soll im Ortenaukreis eine neue Selbsthilfegruppe für Alleinerziehende gegründet werden. Die Gruppe richtet sich an Eltern, die sich den großen Herausforderungen als Alleinerziehende stellen müssen und für vieles beziehungsweise alles allein verantwortlich sind. Unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stark und meistern jede Herausforderung, die das Leben an uns stellt“ gibt die Gruppe die

Möglichkeit, sich mit Menschen in der gleichen Lebenssituation auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen. Da Präsenzveranstaltungen derzeit nur eingeschränkt möglich sind, sind auch digitale Treffen vorstellbar – je nach Wunsch der Teilnehmenden. Weitere Informationen zur Gruppe: Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen des Ortenaukreises, Telefon 07 81/805-97 71.


16 15.5.2021 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen 5. Änderung des Bebauungsplans Nr. 7 „Der schwarze Haag“ Gemarkung Zunsweier Bekanntmachung des Aufstellungsbeschlusses gemäß § 2 Abs.1 Baugesetzbuch (BauGB) Öffentliche Auslegung des Bebauungsplanentwurfs gemäß § 3 Abs. 2 i.V.m. § 13a Baugesetzbuch (BauGB) Aufstellungs- und Offenlagebeschluss Der Gemeinderat hat am 10.05.2021 für die 5. Änderung des Bebauungsplans „Der schwarze Haag“ die Aufstellung und die öffentliche Auslegung nach § 3 Abs. 2 BauGB beschlossen. Geltungsbereich Der Geltungsbereich der 5. Änderung entspricht unverändert dem bisherigen Geltungsbereich des Bebauungsplans „Der schwarze Haag“. Der Geltungsbereich ist aus dem abgedruckten Lageplan ersichtlich.

Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A Vorhaben: Erneuerung der Eichwaldstraße und der Webergasse in Offenburg, Ortsteil Griesheim Straßenbau, Schächte, Tiefbau und Kabelverlegung Vergabenummer: SOG_BS-2021-0087 Ausführungsfrist: 5.07.2021 bis 18.2.2022 Angebotseröffnung: 1.6.2021, 10 Uhr Stadt Offenburg, Fachbereich Bauservice, Zentrale Vergabestelle, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg Der vollständige Veröffentlichungstext erscheint auf dem Vergabeportal des Staatsanzeigers für Baden-Württemberg GmbH, www.vergabe24.de, im Submissionsanzeiger, www.submission.de/vergabemagazin, im Subreport, www. subreport.de, auf dem Portal der Wirtschaftsregion Ortenau, www.wro.de/ fuer-die-region/ausschreibungen.html, auf der Homepage der Stadt Offenburg, www.offenburg.de/html/ausschreibungen308.html?&. Die Vergabeunterlagen können dort kostenfrei, uneingeschränkt und vollständig über einen Downloadlink heruntergeladen werden. Anforderung in Papierform: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH, Breitscheidstraße 69, 70716 Stuttgart, Telefon 07 11/666 01-555, Fax 07 11/666 01-84; vergabeunterlagen@staatsanzeiger.de: wwww.vergabe24.de

Offenes Verfahren nach § 15 VgV Vorhaben: Umbau und energetische Sanierung der Georg-Monsch-Schule Objektmöbel Schulmöbel Vergabenummer: SOG_BS-2021-0088 Lieferfrist: spätestens am 31.08.2021 Angebotseröffnung: 9.6.2021, 10 Uhr Stadt Offenburg, Fachbereich Bauservice, Zentrale Vergabestelle, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg Bürgerbeteiligung Der Entwurf des Bebauungsplans mit Planzeichnung, Begründung, den textlichen Festsetzungen mit den örtlichen Bauvorschriften können in der Zeit vom 25.05.2021 bis einschließlich 22.06.2021 (Auslegungsfrist) im Internet auf der Homepage der Stadt Offenburg unter www.offenburg. de/offenlage aufgerufen werden. Der Bebauungsplan wird im beschleunigten Verfahren gemäß § 13a BauGB ohne Durchführung einer Umweltprüfung aufgestellt. Die Unterlagen können auch im Technischen Rathaus, Bürgerbüro Bauen, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg, eingesehen werden. Für die Einsichtnahme ist es derzeit auf Grund der Corona-Pandemie notwendig, dass Sie vorab im Bürgerbüro Bauen telefonisch einen Termin vereinbaren. Hierzu können Sie sich während der Öffnungszeiten unter Telefon 07 81/82-30 00 anmelden. Die Öffnungszeiten lauten wie folgt: Montag bis Donnerstag 8 – 17 Uhr, Freitag 8 – 13 Uhr. Eine persönliche Beratung kann leider derzeit nur telefonisch stattfinden. Bitte beachten Sie, dass zur Einsichtnahme eine Mund- und Nasenbedeckung vorgeschrieben ist. Während der Auslegungsfrist können Anregungen schriftlich oder zur Niederschrift bei der Stadt Offenburg, im Technischen Rathaus, Bürgerbüro Bauen, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg, vorgebracht werden. Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben.

Der vollständige Veröffentlichungstext erscheint auf www.vergabe24.de, www.submission.de/vergabemagazin, www.subreport.de, www.wro.de/fuerdie-region/ausschreibungen.html und www.offenburg.de/html/ausschreibungen308.html?&. Angebote sind ausnahmslos in digitaler Form zulässig. Sie können über das Vergabeportal Vergabe24, www.vergabe24.de, eingereicht werden. Angebote in Papierform müssen ausgeschlossen werden.

Offenes Verfahren nach § 3 VOB EU Vorhaben: Neubau Messehalle Offenburg Blechfassade – Gerüste Vergabenummer: SOG_BS-2021-0090 bis 16.06.2022 (Fassade komplett geschlossen bis 17.12.2021) Ausführungsfrist: 25.08.2021 Angebotseröffnung: 14.6.2021, 10 Uhr Stadt Offenburg, Fachbereich Bauservice, Zentrale Vergabestelle, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg Der vollständige Veröffentlichungstext erscheint auf www.vergabe24.de, www.submission.de/vergabemagazin, www.subreport.de, www.wro.de/ fuer-die-region/ausschreibungen.html und www.offenburg.de/html/ausschreibungen308.html?&.

Offenburg, den 14.05.2021

Anforderung der Vergabeunterlagen: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH, Breitscheidstraße 69, 70716 Stuttgart, Telefon 07 11/666 01-555, Fax 07 11/666 01-84; vergabeunterlagen@staatsanzeiger.de: wwww.vergabe24.de Die Vergabeunterlagen können dort kostenfrei, uneingeschränkt und vollständig über einen Downloadlink heruntergeladen werden.

Marco Steffens Oberbürgermeister

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass nur digitale Angebote über das Vergabeportal Vergabe24 zulässig sind.

Eine schriftliche Benachrichtigung der betroffenen und beteiligten Grundstückseigentümer von der Auslegung erfolgt nicht.


15.5.2021 17 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Stellenausschreibung

Stellenausschreibung

Die Stadt Offenburg sucht für den Fachbereich Familien, Schulen und Soziales zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/-n teilzeitbeschäftigte/-n (derzeit 19,5 Wochenstunden)

Die Stadt Offenburg sucht für den Fachbereich Personal und Organisation zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/-n teilzeitbeschäftigte/-n (derzeit 29,25 Wochenstunden)

Integrationsbeauftragte/-n (m/w/d)

Mitarbeiter/-in im Fachbereich Personal und Organisation (m/w/d)

Ihre wesentlichen Aufgaben sind: • Konzeptionierung und Durchführung von bedarfsgerechten Maßnahmen und Projekten zur Erreichung der Ziele des Integrationskonzepts • partizipative Zusammenarbeit mit den in der Integrationsarbeit tätigen Wohlfahrtsverbänden und Institutionen, Organisationen im Bereich Migration und Ehrenamtsinitiativen sowie weiteren Akteur/-innen • Öffentlichkeitsarbeit, Erarbeitung von Informationsmaterialien • Beantragung und Abrechnung von Förderprogrammen • Mitwirkung an der strategischen Steuerung und Weiterentwicklung der städtischen Integrationsarbeit

Ihre wesentlichen Aufgaben sind: • Unterstützung der Fachbereichs-/Abteilungsleitung und der Sachbearbeiter/-innen in den administrativen Vorgängen innerhalb des Personalbereichs • Verantwortung für den sachgerechten, reibungslosen und ordnungsgemäßen Ablauf der allgemeinen Sekretariatsarbeiten einschließlich der Bewerberadministration und der Einstellungsverfahren • erste/-r Ansprechpartner/-in für externe und interne Kunden (sowohl telefonisch als auch persönlich)

Die Stelle erfordert einen bedarfsorientierten Arbeitseinsatz.

Die Stelle erfordert einen bedarfsorientierten Arbeitseinsatz.

Wir erwarten von Ihnen: • ein abgeschlossenes pädagogisches Hochschulstudium • möglichst Erfahrung in der Arbeit mit Migranten/-innen und/oder Ehrenamtlichen • gute Englischkenntnisse, weitere Sprachkenntnisse von Vorteil • eine selbstständige, strukturierte und engagierte Arbeitsweise • nachgewiesene Qualifikationen bezüglich interkultureller Kompetenz, Moderationskompetenz und Projektarbeit • soziale Kompetenzen wie Kommunikationsstärke, Konfliktfähigkeit und Verhandlungsgeschick Wir bieten Ihnen: • eine interessante, verantwortungs- und anspruchsvolle Tätigkeit • fachliche Einarbeitung und Beratung sowie interne und externe Fortbildungen • eine unbefristete Beschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung in Entgeltgruppe S 12 • ein attraktives Gesundheitsförderungsprogramm • umfassende Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben • Fahrtkostenzuschüsse für den ÖPNV • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente Die Stadt Offenburg setzt sich für die berufliche Gleichstellung ein und begrüßt ausdrücklich die Bewerbung qualifizierter Frauen sowie Personen mit Migrationshintergrund. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung bis zum 08.06.2021 unter www.offenburg.de/stellenangebote. Weitere Auskunft erteilt der zuständige Teamleiter Integration Christoph Heimel unter Telefon 07 81 82- 26 35 . Informationen zur Stadt Offenburg: www.offenburg.de

Wir erwarten von Ihnen: • eine abgeschlossene Ausbildung zur/zum Verwaltungsfachangestellten (m/w/d) bzw. eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung, idealerweise mit der Zusatzqualifikation „Personalkauffrau/-mann“ • Berufserfahrung im Bereich der öffentlichen Verwaltung oder in einem Personalbereich • fundierte EDV-Kenntnisse (MS Office-Produkte) • Erfahrungen im Umgang mit SAP HCM sind wünschenswert • gute schriftliche und mündliche Ausdrucksfähigkeit • idealerweise Kenntnisse im Dienst-, Arbeits- und Tarifrecht • eine selbstständige, strukturierte und teamorientierte Arbeitsweise • soziale Kompetenzen wie Kommunikationsstärke und Konfliktfähigkeit Wir bieten Ihnen: • eine interessante, abwechslungsreiche und teamorientierte Tätigkeit • fachliche Einarbeitung und Beratung sowie interne und externe Fortbildungen • eine unbefristete Beschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung in Entgeltgruppe 5 • ein attraktives Gesundheitsförderungsprogramm • umfassende Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben • Fahrtkostenzuschüsse für den ÖPNV • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung bis zum 6. Juni 2021 unter www.offenburg.de/stellenangebote. Weitere Auskunft erteilt der zuständige Abteilungsleiter Michael Hobitz unter Telefon 07 81 82- 23 56 . Informationen zur Stadt Offenburg: www.offenburg.de

Kunst kommt: Online-Galerie

Neuer Qualifizierungskurs startet

Wie das Seniorenbüro der Stadt Offenburg informiert, geht die Reihe „Kunst kommt“ neue Wege: In der Online-Galerie sind die Werke der Ausstellungen im Rahmen des Projekts auch als Video zu finden. Informationen zu Künstlerinnen und Künstlern ergänzen den virtuellen Ausstellungsbesuch. Auch der Offenburger Künstler Kurt Hensel wird mit einem Kurzporträt und dem Video „Das Diktat des

Der Tagesmütterverein Offenburg e.V. startet im Juni einen neuen Qualifizierungskurs für Tagesmütter und Tagesväter. Der Kurs richtet sich an Menschen, die Freude an der Betreuung von Kindern haben und denen wichtig ist, Kinder ein Stück auf ihrem Lebensweg zu begleiten und individuell zu fördern. Wer sich auch vorstellen kann, Kinder im eigenen, in deren familiären Umfeld

Materials“ vorgestellt. Interessierte gelangen über https://seniorenbuero-offenburg.de/html/dr_kurt_ hensel_das_diktat_des_materials. html direkt zur Online-Galerie des Künstlers, der neben der Malerei auch Skulpturen aus gefundenem Stahlschrott schweißt. Informationen zu weiteren Online-Galerien und aktuellen Angeboten bietet der Newsletter, zu abonnieren unter seniorenbuero-offenburg.de.

oder in anderen geeigneten Räumen zu betreuen, hat gute Voraussetzungen, Tagesmutter oder Tagesvater zu werden. Wer Interesse hat, kann sich unverbindlich in Verbindung setzen mit dem Tagesmütterverein Offenburg e.V.. Ansprechpartnerinnen sind Elena Rösch, Tamara Suhm und Daniela Decker, Okenstraße 57, Telefon 07 81/94 84 731; E-Mail: info@ tagesmuetterverein-offenburg.de.


18 15.5.2021 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Stellenausschreibung Die Stadt Offenburg sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/-n vollzeitbeschäftigte/-n Leiter/-in der Organisationseinheit Revision (m/w/d) (Rechnungsprüfungsamt) Das Aufgabenspektrum der Organisationseinheit Revision beinhaltet die Beratung und Prüfung sämtlicher Fachbereiche der Stadt Offenburg und der Eigenbetriebe sowie die Prüfung von insgesamt zehn Jahresabschlüssen und zwei Vereinen. Ihre wesentlichen Aufgaben sind: • die Leitung der Organisationseinheit Revision mit einem Team von derzeit acht Mitarbeitenden • flächendeckende, umfassende Prüfungen des kommunalen Haushalts der Stadt Offenburg sowie deren Eigenbetriebe, städtischen Gesellschaften und Beteiligungen • Planung und Koordination der einzelnen Prüfmaßnahmen im technischen und nicht-technischen Bereich • Weiterentwicklung der risikoorientierten Prüfungsstrategien, der Prüfung der Wirtschaftlichkeit sowie ein Verständnis für ein modernes Prüfungswesen • aktive Begleitung von Umstrukturierungsprozessen in der Stadtverwaltung und Beratung der Fachbereiche sowie der Verwaltungsspitze Wir erwarten von Ihnen: • Befähigung zum gehobenen oder höheren nicht-technischen Verwaltungsdienst (Gemeindefachbediensteter) oder ein abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches Hochschulstudium • mehrjährige Berufserfahrung in verschiedenen Bereichen der Kommunalverwaltung, idealerweise einschlägige berufliche Erfahrungen im Prüfungswesen oder im Controlling • Führungserfahrung mit nachgewiesenen Qualifizierungsmaßnahmen, vorzugsweise in der Kommunalverwaltung • umfangreiche und fundierte fachliche und rechtliche Kenntnisse über die Gesamtpalette kommunaler Aufgaben, insbesondere im neuen Kommunalen Haushaltsrecht (NKHR) im Eigenbetriebsrecht sowie im Vergaberecht • sicheren Umgang mit modernen Informationssystemen (MS Office-Produkte, kommunale SAP-Anwendungen u. a.) • eine selbstständige strukturierte Arbeitsweise, innovatives und strategisches Denken sowie Verhandlungsgeschick, Überzeugungskraft und ein hohes Verantwortungsbewusstsein • fundiertes Methodenwissen, überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft und soziale Kompetenz Wir bieten Ihnen: • eine Leitungsfunktion mit einer interessanten, verantwortungs- und anspruchsvollen Tätigkeit mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten • interne und externe Fortbildungen • eine unbefristete Beschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung in Entgeltgruppe 14. Bei Vorliegen der Laufbahnbefähigung des höheren nicht-technischen Verwaltungsdienstes ist die Übernahme in das Beamtenverhältnis bis zur Besoldungsgruppe A 14 möglich. • ein attraktives Gesundheitsförderungsprogramm • umfassende Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben • Fahrtkostenzuschüsse für den ÖPNV • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Die Stadt Offenburg setzt sich für die berufliche Gleichstellung ein und begrüßt ausdrücklich die Bewerbung qualifizierter Frauen. Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung bis zum 05.06.2021 unter www.offenburg.de/stellenangebote. Weitere Auskunft erteilt der zuständige Fachbereichsbetreuer Ewald Glatz unter Telefon 07 81 82- 24 17 . Informationen zur Stadt Offenburg: www.offenburg.de

Stellenausschreibung Die Stadt Offenburg sucht für den Fachbereich Familien, Schulen und Soziales zum 01.11.2021 eine/-n teilzeitbeschäftigte/-n (derzeit 29,25 Wochenstunden) Sozialpädagogen/-pädagogin oder Sozialarbeiter/-in (m/w/d) für die Schulsozialarbeit an der Georg-Monsch-Gundschule in Offenburg und der Weingarten-Grundschule im Ortsteil Zell-Weierbach Die Stelle ist dem Stadtteil- und Familienzentrum Oststadt angegliedert. Ihre wesentlichen Aufgaben sind: • Planung und Durchführung von Bildungsangeboten sowie individuellen Hilfen zur selbstverantwortlichen Lebensbewältigung für alle Schüler/-innen und Förderung von deren Entwicklung • Schaffung partizipativer Strukturen an den Schulen, die die Interessen und Bedürfnisse der Schüler/-innen und ihrer Familien anerkennt • Förderung der Teilhabe und Sicherung der Zugangschancen aller Schüler/-innen zu sämtlichen Angeboten der Schule, der Stadt sowie der Kooperationspartner • Beteiligung an der Krisenintervention und Konfliktmediation • Beratung der Eltern, Lehrkräfte und pädagogischen Fachkräfte • Weiterentwicklung von Demokratiebildung sowie Präventionsarbeit an den Schulen • Kooperation mit anderen Erziehungsinstitutionen, Beratungsstellen und den Kommunalen Sozialen Diensten, Teilnahme am „Runden Tisch im Sozialraum“ • Beratung der Schüler/-innen bei persönlichen und sozialen Schwierigkeiten und Vermittlung individueller Hilfen Die Stelle erfordert einen bedarfsorientierten Arbeitseinsatz. Wir erwarten von Ihnen: • ein abgeschlossenes pädagogische Fachhochschul- oder Hochschulstudium, vorzugsweise als Sozialpädagoge/-pädagogin oder Sozialarbeiter/-in • Kenntnisse über die Lebenssituation von Kindern sowie über die aktuelle Fachdiskussion • Bereitschaft zur Weiterentwicklung der Fachkompetenz • Visionen zur konzeptionellen Weiterentwicklung von Angeboten • eine selbstständige strukturierte Arbeitsweise • EDV- und Verwaltungskenntnisse • soziale Kompetenzen wie Kommunikationsstärke, Konfliktfähigkeit, Moderationsfähigkeit, Verhandlungsgeschick und Teamfähigkeit Wir bieten Ihnen: • eine interessante, verantwortungsvolle und teamorientierte Tätigkeit • fachliche Einarbeitung und Beratung sowie interne und externe Fortbildungen • eine unbefristete Beschäftigung nach den Bestimmungen des ‚ Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung in Entgeltgruppe S 11b • ein attraktives Gesundheitsförderungsprogramm • umfassende Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben • Fahrtkostenzuschüsse für den ÖPNV • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente Die Stadt Offenburg setzt sich für die berufliche Gleichstellung ein. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung bis zum 08.06.2021 unter www.offenburg.de/stellenangebote. Weitere Auskunft erteilt die zuständige Bereichsleiterin für Kinder- und Jugendarbeit und sozialpädagogische Angebote an Schulen, Elisabeth Nasri, unter Telefon 07 81 932 92- 30 . Informationen zur Stadt Offenburg: www.offenburg.de


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