Offenblatt 15/2020

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Nr. 15, 2. Mai 2020

Amtsblatt der Stadt Offenburg

www.offenburg.de

Stadt am Laufen halten

KÜR-VERFAHREN

Gemeinderat verabschiedet in einer denkwürdigen Sitzung Doppelhaushalt 2020/21

Welche ist die Schönste? Im Rosengarten an der Stadtmauer soll das Prachtexemplar gekürt werden. Alle Bürger/innen sind dazu eingeladen. ❚ Seite 3 UMGESTALTUNG

Umgestaltung geht weiter: Seit vergangenen Samstag laufen die Pflasterbelagsarbeiten im ersten Bauabschnitt der Gustav-Rée-Anlage. ❚ Seite 6 KULTURBÜRO

Mundschutz. Das Tragen war keine Pflicht, aber eine freiwillige Leistung.

tung und die anwesenden Bürgerinnen und Bürger sowie die Vertreter/innen der Presse. Einige Räte und Verwaltungsmitglieder nahmen per Videoübertragung an der Sitzung teil. Vorberatung und Verabschiedung des Doppelhaushalts wurden ausnahmsweise in

einer Sitzung zusammengefasst. Normalerweise wären es zwei Sitzungen gewesen. Damit sollte sichergestellt werden, dass trotz Krise keine Zeit verloren geht und die Stadt handlungsfähig bleibt. Anders als manche andere Kommune reagiert Offenburg nicht mit einer Haushaltssperre auf die Krise, sondern hält an seinen geplanten Investitionen fest. „Unsere gemeinsame Aufgabe ist es, die Stadt am Laufen zu halten. Die Menschen in Offenburg zu schützen, zu informieren und zu unterstützen, wo wir nur können. Dazu gehört auch, dafür Sorge zu tragen, dass die finanzielle Handlungsfähigkeit erhalten bleibt“, sagte Oberbürgermeister Steffens. „Weder ist es makroökonomisch sinnvoll noch für die Stadt Offenburg notwendig, jetzt vor lauter Zukunftssorgen in ein Angstsparen zu verfallen.“ Mehr auf Seite 4+5

Der Informationsabend für alle Abonnenten der Kulturbüro-Veranstaltungen wird in diesem Jahr virtuell auf der Homepage des Kulturbüros stattfinden. ❚ Seite 9

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Unter außergewöhnlichen Bedingungen hat der Offenburger Gemeinderat am Montagabend in einer mehrstündigen Sitzung den Doppelhaushalt 2020/21 mit großer Mehrheit verabschiedet. Um Infektionsrisiken zu vermeiden, waren im März sämtliche Ausschuss- und Gemeinderatssitzungen der Stadt Offenburg „bis auf weiteres“ abgesagt worden. Diese Situation wurde mit der Sitzung am Montag nun ein wenig gelockert. Doch dass noch lange nichts normal ist, zeigte schon der Veranstaltungsort: Die Sitzung fand in der Reithalle auf dem Kulturforum statt anstelle des Salmen-Saals, wo das Gremium normalerweise tagt. So war es besser möglich, die nötigen Sicherheitsabstände zu gewährleisten – für Stadträtinnen und -räte genauso wie für die Vertreter der Verwal-

Fotos: Siefke

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Tagungsort Reithalle. So viel Raum hat der Gemeinderat noch nie eingenommen.

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2 2.5.2020 HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeister Marco Steffens folgenden Jubilarinnen: Pia Litterst (2. Mai) und Tamara Humann (5. Mai) können auf 90 Lebensjahre zurückblicken. Alles Gute zum Geburtstag!

Baumpflege Dringende Baumpflegearbeiten machen es erforderlich, dass die Wasserstraße am Montag, 4. Mai, abschnittsweise zunächst zwischen Freiburger Straße und Amalie-Tonoli-Straße und später von der Gaswerkstraße bis zum Zwingerplatz entsprechend dem Fortgang der Arbeiten vollständig gesperrt wird. Die Zufahrt zur Obi-Anlieferung und zum Parkplatz der Gewerbeakademie wird von der Freiburger Straße aus eventuell nach kurzer Wartezeit möglich sein. Auch das Parkhaus Wasserstraße kann mit einer Umleitung durchgängig angefahren werden. Die Umleitungen über die Freiburger Straße und Am Unteren Mühlbach sowie über Gaswerkstraße, Seestraße und Zwingerplatz werden ausgeschildert. Die Anlieger, insbesondere die gewerblichen, werden über eine separate Mitteilung informiert. SONNTAGS- UND NACHTDIENST DER APOTHEKEN 2.5. Marienapotheke (Hauptstraße 73, Schutterwald) 3.5. Löwenapotheke Wilhelmstraße 9 4.5. Stadtapotheke Hauptstraße 43 5.5. Apotheke Haaß Heimburgstraße 1 6.5. Schwarzwaldapotheke Hauptstraße 19 7.5. Staufenbergapotheke (Kirchplatz 2, Durbach) 8.5. Sonnenapotheke Caunes Marlener Straße 11 9.5. Apotheke am Ebertplatz 10.5. Löwenapotheke Wilhelmstraße 9

Viel Zustimmung 3. KREA-Wettbewerb: noch bis 15. Juni Beiträge möglich „Was bedeutet persönliche Freiheit für mich?“ Diese Frage steht in der dritten Ausgabe des Offenburger Kreativ-Wettbewerbes „Krea“ im Mittelpunkt. Gerade in Coronavirus-Zeiten erleben die Menschen ganz individuell, was es bedeutet, wenn die eigene Freiheit eingeschränkt wird. Die Stadt Offenburg hat die Einreichfrist verlängert und nimmt bis 15. Juni Beiträge entgegen, mehr dazu unter www.krea-offenburg.de. Das OFFENBLATT im Gespräch mit der Initiatorin des Wettbewerbs, Kulturchefin Carmen Lötsch. Frau Lötsch, vom Grundschulbis ins Seniorenalter kann jeder mit altersentsprechenden Themen mitmachen. Wie sieht bis jetzt die Rückmeldung aus? Carmen Lötsch: Wir haben aus fast allen Altersgruppen schon Einreichungen erhalten. Der allererste Text ging tatsächlich schon am Tag nach der Veröffentlichung ein. Das ist eine schöne Bestätigung für den Wettbewerb. Wir haben einen recht Carmen Lötsch freut sich auf weitere Beiträge, auch von Studenten und Azubis. Foto: privat

kurzen Zeitraum für die Texterstellung gewählt, weil wir davon ausgegangen sind, dass die Schulen ab 20. April wieder öffnen. Und die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass die meisten Einreichungen erst an den letzten beiden Tagen kommen. Das ist dieses Mal anders. Überrascht Sie das? Lötsch: Eine richtige Überraschung ist das natürlich nicht. Die Idee, den Wettbewerb so kurzfristig auszuloben, kam, als klar wurde, dass es zu einem Shut Down des öffentlichen Lebens kommt. Und da wollten wir eine Möglichkeit eröffnen, die Zeit zu Hause kreativ zu nutzen. Also haben wir über Telefon und per Mail Sponsoren ge-

sucht, Jurymitglieder überzeugt, ein Konzept abgestimmt, Preise ausgewählt. Die Resonanz war großartig. Wir haben sofort sehr viel Zustimmung bekommen. Und dass so schnell die ersten Geschichten bei uns eingegangen sind, zeigt schon: Es gibt viele Menschen, die sich gerne schriftlich mit Themen auseinander setzen. Wo würden Sie sich noch mehr Resonanz wünschen? Lötsch: Wir würden uns riesig freuen, wenn sich auch die älteren Schüler/innen, Azubis und Student/innen an unserem KreativWettbewerb beteiligen. Wie werden die Gewinner ermittelt und welche Preise warten auf sie? Lötsch: Dafür haben wir 15 Jurymitglieder gewonnen: Lehrer/innen, Autor/innen, Partner aus dem Buchhandel, der VHS, dem Institut für deutsche Sprache und natürlich aus unserer Stadtbibliothek. Jede/r erhält einen Teil der Texte und bewertet ihn. Sie schauen darauf, wie kreativ und verständlich ein Text ist, aber auch wie kraftvoll und bewegend. Als Preise winken wie bereits in den Vorjahren tolle Gutscheine wie Freikarten für den Europapark oder für unser Freizeitbad sowie Gutscheine für die City Partner, Eisbecher- und Kino-Gutscheine und jede Menge Lesefutter. Von Anfang an unterstützt das E-Werk Mittelbaden den Wettbewerb. Wie sieht diese Unterstützung aus? Lötsch: Das E-Werk hat durch seine Beteiligung viele wertvolle Preise ermöglicht, in den letzten Jahren die Geldpreise für die Schulklassen. Die Gutscheine wurden überwiegend vom Offenburger Einzelhandel gesponsert. In diesem Jahr setzen wir die Mittel des E-Werks dafür ein. Der Einzelhandel ist durch Corona bereits über alle Maßen belastet. Da wollen wir mit dem Gutscheinkauf in diesem Jahr ein bisschen was zurückgeben für die tolle Unterstützung in den vergangenen Jahren.

Keine Bahn-Info Aufgrund der aktuellen CoronaSituation sagt die Bahn die für den 5. Mai 2020 geplante frühe Öffentlichkeitsbeteiligung im Zuge des Tunnelbaus in Offenburg ab. Die Bahn arbeitet derzeit an einer digitalen Alternative, heißt es in der Pressemitteilung. Der Tunnel ist mit seinen rund elf Kilometern Länge das größte Bauwerk der Ausbau- und Neubaustrecke Karlsruhe-Basel. Die frühe Beteiligung der Öffentlichkeit stellt kein behördliches Verfahren dar und ersetzt dieses auch nicht. Sie soll die betroffene Öffentlichkeit frühzeitig über die Ziele des Vorhabens, die geplante Umsetzung und die voraussichtlichen Auswirkungen unterrichten.

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Impressum

Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Florian Würth Redaktion: Leitung: Gertrude Siefke, Telefon 07 81/822 572 Marie-Christine Gabriel, Telefon 07 81/822 333 Christoph Lötsch, Telefon 07 81/822 200 Anja Walz, Telefon 07 81/822 666 offenblatt@offenburg.de Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Veranstaltungskalender: marie-christine.gabriel@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 07 81/82 25 65, Telefax 07 81/82 75 82 Verantwortlich für Anzeigen: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Anzeigenverkauf: Barbara Wagner Telefon 07 81/95 50 45 Telefax 07 81/95 50 545 anzeigen.offenblatt@kresse-discher.de Herstellung: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Druck: Badisches Druckhaus Baden-Baden GmbH Flugstraße 9, 76532 Baden-Baden Vertrieb: ZSS Zustell-Service-Schwarzwald GmbH Auf Herdenen 44 78052 Villingen-Schwenningen Telefon 07721 9950 100 Telefax 07721 9950 110 info@zssw.de Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils samstags kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Di., 17 Uhr Auflage: 30 515

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5.2.2020 3

Auf der Suche nach der Schönsten Premiere: Im Rosengarten soll das Prachtexemplar gekürt werden / Wer mitmachen will, soll eigenen Stift mitbringen Freundinnen und Freunde des Offenburger Rosengartens rufen gemeinsam mit der Bürgergemeinschaft Stadtmitte zur Wahl der schönsten Rose auf. Dazu werden im Rosengarten insgesamt 107 verschiedene Rosensorten mit Etiketten des jeweiligen Sortennamen versehen, so dass jeder Interessierte bei der Wahl mitstimmen kann. Trotz Corona-Krise und anhaltenden Kontakteinschränkungen steht einem Spaziergang durch den Rosengarten, entlang der Grabenallee, nichts entgegen. Die Gärtnermeister Thomas Bauknecht und Hans-Martin Einstein sorgen, zusammen mit einer engagierten Truppe von Rosenfreunden, weiterhin dafür, dass auch dieses Jahr der Garten seine ganze Pracht entfalten kann. Der leidenschaftliche Einsatz der vielen Ehrenamtlichen ist zwar derzeit krisenbedingt eingeschränkt, aber alle warten darauf, wieder tätig werden zu können. Mitmachen ist ganz einfach: Am westlichen Eingang zum Rosengarten (Gymnasiumstraße) sind zwei Boxen aufgestellt. Dort gibt’s

fang-Mitte Mai erfolgen. Daher wird die Abstimmung von zirka Mitte Mai bis Mitte Juni möglich sein. Danach wird die meistgenannte Rosensorte als schönste Rose 2020 gekürt. Als Dank für die Teilnahme an der Aktion spendet die Bürgergemeinschaft Stadtmitte drei Preise. Es ist geplant, die Preisträger im

Attraktivität steigern

Ist sie die Schönste? Sie ist zumindest eine der frühesten Rosen. Foto: Siefke

vorgedruckte Teilnehmerscheine. Nach einem Rundgang durch den Rosengarten einfach Zettel ausfüllen und in die Box mit dem Einwurfschlitz einwerfen. Um den Hygieneschutz zu gewährleisten, wird darum gebeten, einen eigenen Stift mitzubringen. Die bisherige Entwicklung der

Rosen zeigt, abgesehen von leichten Frostschäden an verschiedenen Sorten, dass es in der Natur keine Corona-Einschränkungen gibt und sie sich auch in diesem Jahr in ihrer vollen Blütenpracht präsentieren werden. Je nach Witterungsverlauf wird dies bei den meisten Rosensorten ab An-

Rahmen eines kleinen Rosengartenfestes im Juni oder Juli bekannt zu geben. Ob dies möglich sein wird, ist von der weiteren Entwicklung der Corona-Krise bzw. der Aufhebung von Versammlungseinschränkungen abhängig. Eine Preisübergabe wird aber auf jeden Fall stattfinden. Die Rosengartenfreunde, zusammen mit den Gärtnermeistern und der Bürgergemeinschaft Stadtmitte, freuen sich über rege Teilnahme. Mit dieser Aktion soll die Attraktivität des Rosengartens noch mehr an Bedeutung gewinnen, insbesondere da er eine historische Geschichte aufzuweisen hat.

Umgang mit sexueller Gewalt in Corona-Zeiten „Wir dürfen in der aktuellen schwierigen Situation von Corona Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die von sexueller Gewalt bedroht sind, nicht aus den Augen verlieren“, betont Dagmar Stumpe-Blasel. Die Sozialpädagogin, die bei „Aufschrei“ arbeitet, macht sich Sorgen, da von sexueller Gewalt gefährdete Kinder oder Erwachsene nicht unbeobachtet Kontakt zur Anlaufstelle aufnehmen können, wenn die Täter ganztägig zuhause seien. „Gerade Kinder und Jugendliche benötigen Unterstützungspersonen, um den Missbrauch mitteilen zu können“, unterstreicht die Traumafachberaterin. Durch die Schulschließung und das Kontaktverbot bleibe der vertrauensvolle persönliche Kontakt zu

Schulsozialarbeitern oder Lehrerinnen zunehmend versperrt. Betroffene Kinder und Jugendliche seien aber sehr darauf angewiesen, dass ihre Signale wahrgenommen und dass sie gesehen und gehört werden. „Aufschrei“ unterstützt die bundesweite Plakataktion „Kein Kind alleine lassen“ – Plakate können im Internet unter www. kein-kind-allein-lassen.de heruntergeladen werden. Die Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie seien wichtig, unterstreicht auch Stumpe-Blasel: „Gerade jetzt wären jedoch unsere altersgerechten Präventionsangebote gegen sexuelle Gewalt in den Schulen und Kitas besonders hilfreich.“ Sie hofft, dass mit der Schulöffnung dies schnell wieder

möglich sein werde – natürlich unter den bestehenden Hygieneund Abstandsregeln. Auch für Frauen und Männer, deren sexuelle Gewalterfahrung in Dagmar Stumpe-Blasel und ihre Kollegen sind nach wie vor erreichbar. Foto: privat

der Vergangenheit liegen, bedeutet diese Krise eine extreme Stresssituation, verweist die psychosoziale Prozessbegleiterin auf ein weiteres Thema: „Aufgrund der schweren Traumatisierung erleben sie die verordnete Ausgangssperre und aktuellen Nachrichtenlage als besonders belastend.“.

Extreme Ängste und das Gefühl, dass jetzt die schwer erworbene innere Sicherheit nach den Gewalterlebnissen wieder bedroht werde, könnten sich nun verstärken. Die auferlegte Maskenpflicht werde vermutlich die Situation zusätzlich verschlimmern, weil sie an die eigene Gewalterfahrung erinnern könne. „Wir sind weiterhin erreichbar. Niemand soll mit der Situation alleine bleiben!“, so Stumpe-Blasel. Die Kontaktaufnahme kann über Telefon (07 81/31 000) und E-Mail (offenburg@aufschrei-ortenau.de) erfolgen. Die Mitarbeitenden sind montags bis freitags von 8.30 bis 16 Uhr in der Beratungsstelle anzutreffen und beraten in Einzelfällen auch persönlich in der Hindenburgstraße 28.


4 2.5.2020

Offenburg arbeitet jetzt mit „Plan B“ Gemeinderat verabschiedet städtischen Doppelhaushalt 2020/2021 unter dem Eindruck der Corona-Krise Die Corona-Krise macht auch vor dem Offenburger Doppelhaushalt 2020/21 nicht halt. Nach dem Ausbruch der Pandemie war schnell klar, dass die finanziellen Auswirkungen auf den städtischen Haushalt immens sein könnten. Deshalb wurde der bereits fertige Haushaltsentwurf kurzfristig nochmals angepasst, um Risiken zu benennen und mögliche Auswirkungen abzubilden. Am Montag fanden Vorberatung und Verabschiedung des Zahlenwerks zugleich in einer großen Gemeinderatssitzung statt. Neben den konkreten und dringenden Ausgaben, die momentan für Schutzkleidung, EDV-Ausstattung für Homeoffice und weiteres nötig sind, werden vor allem die konjunkturellen Auswirkungen auf die Steuereinnahmen eine Rolle spielen, wie aus der Beratungsvorlage deutlich wurde. Eine genaue Prognose zu den Folgen der Krise sei zum jetzigen Zeitpunkt aber unmöglich, stellte Finanzbürgermeister Hans-Peter Kopp klar. Trotz oder gerade wegen dieser Unwägbarkeiten wurde der Haushaltsentwurf um entsprechende Risikopositionen sowie eine entsprechende Gegenfinanzierung ergänzt. Auch wird mit deutlich geringeren Steuereinnahmen gerechnet. Das Finanzdezernat schätzt die Mindereinnahmen grob auf etwa 25 Millionen Euro. Sie können jedoch geringer oder auch deutlich größer ausfallen. Ein Betrag in der genannten Größenordnung wäre nach Einschätzung der Stadt zwar belastend, aber noch vertretbar

Oststadtschule. An dieser Investition von 18 Millionen Euro wird festgehalten.

finanzierbar. In die Krise „hineinzusparen“, hielte die Stadt für den falschen Weg, denn sie sieht sich im Gegenteil dazu verpflichtet, die Wirtschaft durch die Vergabe von Aufträgen zu stützen. Deshalb fährt die Stadt ihre Investitionen nicht zurück, sondern setzt alle

Projekte weiterverfolgen Projekte im aktuellen Planentwurf unverändert um. „Natürlich bilden wir uns nicht ein, als ‚kleine Stadt Offenburg‘ hier die Konjunktur alleine stützen zu können“, sagte OB Steffens. „Aber wenn sich viele gleich oder ähnlich verhalten, dann kann das auch gelingen und deshalb raten wir Ihnen ganz dringend, auch unsere großen Projekte wie die Messehalle, die Oststadtschule oder die LGS-Bewerbung engagiert und mit Nachdruck weiterzuverfolgen.“ Das gelte für die vielen an-

deren, ebenfalls wichtigen kleinen und größeren Projekte genauso – vom Rathaus Rammersweier bis zur Sanierung der Straßen und Brücken und vom Klimaschutzkonzept bis zur Feuerwehrausstattung. Dies alles könne ausgeglichen werden – zuerst durch den Einsatz der Rücklagen, und später gegebenenfalls durch eine vertretbare höhere Verschuldung. Von „positiven Botschaften“ sprach Finanzbürgermeister Kopp in diesem Zusammenhang: „Wir brauchen und haben einen Plan B“. Eine höhere Verschuldung sei vertretbar, weil die Stadt quasi schuldenfrei sei. Kopp legte dar, warum die Situation nicht mit dem Jahr 2000 vergleichbar sei, als das damalige Entschuldungskonzept startete. Der jetzt absehbare Schuldenstand sei deutlich geringer, die Steuerkraft derweil ungleich höher und das Zinsniveau geringer, was insgesamt zu einer niedrige-

Foto: Archiv Stadt Offenburg

ren Gesamtlast für Zins und Tilgung führe. Die Haushaltsbelastung läge der Planung zufolge in den nächsten 30 Jahren bei 2,4 Millionen Euro pro Jahr anstatt der 1,6 Millionen Euro, welche die Haushaltsplanungen ohne Corona vorgesehen hätten. Zur Finanzierung zusätzlicher und kurzfristiger Belastungen durch die Corona-Krise wird ein mit 3 Millionen Euro dotierter Corona-Folgen-Fonds in den Haushalt eingestellt: für bereits getätigte Ausgaben, familienpolitische Leistungen, Leistungen für lokale Wirtschaft und Eigengesellschaften und den Ausgleich ausfallender Erlöse. Um diesen Fonds möglichst haushaltsneutral zu finanzieren, gibt es eine einjährige Stellenbesetzungssperre für neue, nicht gegenfinanzierte Stellen. Außerdem soll die Einführung eines Kommunalen Ordnungsdienstes inklusive Straßensozial-

KURZ NOTIERT

Die großen Investitionen in der mittelfristigen Finanzplanung Im mittelfristigen Planungszeitraum 2020 bis 2023 sind Netto-Investitionen von insgesamt 83,6 Millionen Euro beziehungsweise durchschnittlich rund 20,9 Millionen Euro jährlich vorgesehen. Ein Schwerpunkt ist der Bereich Verkehr und Städtebau mit einem Investitions-

volumen von 31 Millionen Euro, darunter das Sanierungsgebiet Bahnhof/Schlachthof mit rund 6,6 Millionen Euro. Ein weiterer Schwerpunkt betrifft die Bildungseinrichtungen mit rund 35,5 Millionen Euro. Davon entfallen rund 18 Millionen Euro auf den Neu-

bau der Erich-Kästner-Realschule und Umbau der Weingarten-Grundschule, sowie rund 6 Millionen Euro für die energetische Sanierung von Schulen, für die eine KfW-Projektfinanzierung in Anspruch genommen werden soll. Außerdem sind für den Grunderwerb für den neuen Klinikstandort weitere

4 Millionen Euro eingeplant. Unter Berücksichtigung der dargestellten Budgetanpassungen verbleibt am Ende des mittelfristigen Planungszeitraums ein freier Finanzierungsmittelbestand von rund 3,3 Millionen Euro, der auch als Mindestliquidität vorgeschrieben ist.


2.5.2020 5 arbeit auf das Jahr 2024 verschoben werden. Doch wie sollen die mit 25 Millionen Euro geschätzten Einnahmeausfälle ausgeglichen werden? Zum einen durch die Verwendung von Mitteln aus der Rücklage, zum anderen durch eine vertretbare höhere Verschuldung. Die bisherige Reservierung von Rücklagenmitteln in Höhe von 18,7 Millionen Euro für das Projekt Oststadtschulen wird daher auf 2,5 Millionen Euro reduziert. Die somit frei werdenden Mittel in Höhe von 16,2 Millionen Euro stehen damit sofort als Ausgleich für die Einnahmeausfälle zur Verfügung.

dere auf die Gewerbesteuer, die Umsatzsteuer, aber auch auf Einkommens- und Körperschaftssteuer werden für die Jahre 2020 und 2021 erwartet. Die Gewerbesteuer ist eine der Haupt-Einnahmequellen der Stadt. Nach vielen guten Jahren muss ab sofort damit gerechnet werden, dass die Konjunktur abflacht. Zwar erbrachte das Jahr 2019 gute 62 Millionen Euro, was jedoch nicht den erwarteten 68 Millionen entsprach. In der mittelfristigen Finanzplanung muss mit einem weiteren Absinken des Niveaus gerechnet werden, wie Finanzbürgermeister

sche Verbesserungen zu erreichen. Eine Rolle im Doppelhaushalt spielen auch die Anträge der Fraktionen, welche noch aus der Zeit vor Corona stammen. Größte Position hierbei ist das Vorziehen des Feuerwehrhauses Rebland in Zell-Weierbach auf den Zeitraum 2021 bis 2023 mit 2,65 Millionen Euro. Als Deckungsvorschläge stehen hierfür der Verzicht beziehungsweise die teilweise Verschiebung der Neugestaltung der Wilhelmstraße (180  000 Euro), der Verzicht auf eine Sonderzuführung zum LGS-Fonds (1,5 Millionen Euro) sowie der Abriss des

Griff in die Rücklagen An der inhaltlichen und zeitlichen Realisierung des Neubaus der Erich-Kästner-Realschule und dem Umbau der Anne-Frank-Schule ändert sich nichts. Mit den verbleibenden 2,5 Millionen Euro lassen sich zum Beispiel Planungsleistungen bestreiten, die bis zum Baubeginn 2024 notwendig sein werden. Dann allerdings müssen die fehlenden Mittel in Höhe von 16,2 Millionen Euro nach heutigem Ermessen zum Großteil fremdfinanziert werden. Wie groß der Fremdfinanzierungsanteil am Ende sein wird, hängt maßgeblich von der tatsächlichen Höhe der Einnahmenausfälle sowie der weiteren Entwicklung der Konjunktur ab. Die restlichen 8,8 Millionen Euro zum Ausgleich der Einnahmeausfälle sollen gegebenenfalls aus einer zusätzlichen Darlehensaufnahme in den Jahren 2021 und 2023 kommen. In einer langfristigen Vorausschau würde die durchschnittliche Verschuldung in den nächsten 32 Jahren von bisher geplanten 23 Millionen Euro auf ein Niveau von 35 Millionen Euro steigen. Die jährliche Belastung durch Zins und Tilgung würde sich damit um zirka 0,8 Millionen Euro, also von 1,6 Millionen auf 2,4 Millionen Euro erhöhen. Angesichts der so nie dagewesenen Herausforderungen und der sonstigen Rahmenbedingungen erscheint dies vertretbar, so die Argumentation. Ausfallende Umsätze, sinkende Gewinne, Kurzarbeit: Die massivsten Auswirkungen insbeson-

Gemeinderatssitzung. Selten ging es so hygienisch zu.

Kopp es bereits im Dezember bei der Einbringung des Doppelhaushalts beschrieben hatte. Weiter negative Effekte gibt es jetzt aufgrund der Corona-Krise. Um die Investitionskraft der

Investitionskraft stärken Stadt zu stärken, beschloss der Gemeinderat auch das von der Verwaltung vorgelegte Projekt IKO – „InvestitionskraftOptimieren“. Hierbei sollen alle vertretbaren Einspar- und Einnahmepotenziale erschlossen werden. Gemeinsam mit dem Gemeinderat und den Ortschaften soll im Sinne eines möglichst nachhaltig angelegten Prozesses das laufende Verwaltungshandeln in den Blick genommen und auf Effektivität und Effizienz geprüft werden. Am Ende dieses Prozesses sollen nicht nur kurzfristige Verbesserungen durch Einsparungen und Mehreinnahmen stehen. Es geht auch darum, die Strukturen zu hinterfragen, gegebenenfalls zu optimieren und damit mittel- bis langfristig auch ökonomische und organisatori-

Foto: Siefke

Wärterhäuschens auf dem Waldbachfriedhof (231 000 Euro) statt Sanierung zur Verfügung. Die Deckungsvorschläge reichen jedoch nicht ganz aus, um die zusätzlichen Maßnahmen zu finanzieren. Die Mehrausgaben von 879 000 Euro aus Fraktionsanträgen sowie weitere 40  000 Euro aus Ortschaftsanträgen können teilweise aus den Verbesserungen der Rahmendaten mit + 430 000 Euro finanziert werden. Es verbleiben dann noch 489 000 Euro, deren Deckung nur durch eine zusätzliche Kreditaufnahme möglich ist. Das strukturelle Defizit in den Jahren 2022/23 steigt damit von 8 auf rund 8,5 Millionen Euro an. Aufgrund der Unabwägbarkeiten beauftragte der Gemeinderat die Verwaltung, bis Ende des Jahres 2020 einen Nachtragshaushalt 2020/21 vorzulegen. Mit diesem soll dem Gemeinderat Gelegenheit gegeben werden, auf Basis der tatsächlichen Entwicklungen erneut über das Planwerk zu beraten und zu beschließen. Der Doppelhaushalt wurde mit drei Gegenstimmen der AfD beschlossen.

FRAKTIONSRUNDE

Stimmen zum Haushalt Ingo Eisenbeiß, Grüne: „Unsere Stadt zeichnet gutes und seriöses Wirtschaften aus. Jetzt müssen wir die Rücklagen für die nicht einzuschätzenden Folgen der Corona-Krise einsetzen.“ Eisenbeiß erinnerte daran, das Thema Klimaschutz nicht zu vergessen. Albert Glatt, CDU: „Es ist richtig, dass wir aufgrund der Unwägbarkeiten der CoronaKrise im Herbst zusätzlich den Doppelhaushalt beraten, dann auf Basis fundierter Zahlen.“ Glatt forderte, beim Projekt IKO – Investitions-Kraft Optimieren eine externe Beratung hinzuzuziehen. Stefan Konprecht, Freie Wähler sagte, den eingeschlagenen Weg, Projekte trotz Corona umzusetzen, halte seine Fraktion für richtig. Zudem begrüße man die Stellenbesetzungs-Sperre und unterstütze es, auf den Kommunalen Ordnungsdienst vorerst zu verzichten. Martina Bregler, SPD, stimmte den Plänen in allen Punkten zu, insbesondere dem, Ende 2020 einen Nachtragshaushalt vorzulegen. Richtig sei die Strategie der Stadt, zurzeit auf Sicht zu fahren, andererseits sich antizyklisch zu verhalten und zu investieren: „Wir müssen den Betrieben jetzt schon eine Perspektive geben.“ Roland Müller, FDP, meinte, aufgrund der gesunden Finanzpolitik „trifft es uns Offenburger vielleicht weniger hart als andere“. Wichtig sei es, an den klimapolitischen Zielen festzuhalten. Zudem brauche das Thema Wein eine Anschubfinanzierung. Taras Maygutiak, AfD, stimmte mit seiner Fraktion gegen den Doppelhaushalt. Aufgrund der derzeitigen Situation sei ihm „nicht ersichtlich, wie man jetzt seriös rechnen kann“. Besser wäre es, abzuwarten und ähnlich wie Freiburg eine Haushaltssperre zu verhängen. Florence Wetzel, Offenburger Liste monierte, dass der von ihr schon seit langem geforderte kostenlose Stadtbus noch immer kein Thema sei. Zudem forderte sie eine ermäßigte Dauerkarte für das Freizeitbad.


6 2.5.2020

Neuer Belag für Gustav-Rée-Anlage Umgestaltung der Straßen in der östlichen Innenstadt geht weiter: Leitungs- und Betonwerkstein-Verlegungen Seit vergangenen Samstag laufen die Pflasterbelagsarbeiten im ersten Bauabschnitt der Gustav-Rée-Anlage. Bereits seit Mitte März wurden in diesem Abschnitt Tiefbauarbeiten durchgeführt. Bis zum geplanten Bauabschluss Ende des Jahres werden jeweils nach den Arbeiten im Untergrund die Belagsarbeiten in acht Abschnitten fertiggestellt sein. „Die Herausforderung beim Ausbau der rund 300 Meter langen Straße liegt in der parallelen Abwicklung der Hochbauarbeiten zum neuen Einkaufsquartier und der Straßenbauarbeiten“, erklärt Bernhard Mußler, Abteilungsleiter Straßen und Brücken im städtischen Fachbereich Tiefbau und

Baustellenlogistik Verkehr. Während auf dem Lindenplatz und in der Lange Straße die besondere Schwierigkeit in der Aufrechterhaltung des Fußgängerund Zuliefererverkehrs zu den einzelnen Geschäften lag, steht bei den Verantwortlichen der seit Mitte

Fernwärmeleitungen werden zuerst verlegt, bevor die Belagsarbeiten in der Gustav-Rée-Anlage beginnen. Fotos: Siefke

März laufenden Arbeiten in der Gustav-Rée-Anlage die Koordination der jeweiligen Bauabschnitte sowie die Baustellenlogistik im Mittelpunkt. „Entsprechend dem Umgestaltungskonzept der östlichen Innenstadt-Straßen wird aus Kostengründen in der Gustav-Rée-Anlage kein Naturstein, sondern Beton-

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werkstein verwendet“, informiert Mußler. Bei der Bemusterung der Materialien sowie im Baubeschluss habe es ein eindeutiges Votum der Offenburger Gemeinderäte zum Naturstein in der Altstadt innerhalb und zu Betonwerkstein außerhalb der historischen Stadtmauer gegeben, blickt der Straßen-Experte zurück. Der gewählte Betonwerkstein sei in der Farbgebung und den Formaten an den Naturstein angelehnt und habe eine hochwertige, geschliffene und gestrahlte Oberfläche, freut sich Mußler über die gelungene Harmo-

Kostenreduzierung

Dies sei auch ein Baustein, um das beengte Bauen in den kurzen Baufristen überhaupt gewährleisten zu können, ergänzt er seine Ausführungen. Insgesamt werden im ersten Bauabschnitt 260 Quadratmeter Betonwerkstein innerhalb einer Woche verlegt. Parallel dazu laufen im zweiten Bauabschnitt bereits die Arbeiten zur Verlegung der Fernwärmeleitungen und der neuen Wasserleitung. „Wir liegen gut im Zeitplan“, freut sich Mußler über den Fortschritt der Bauarbeiten, die – wenn weiter alles nach Plan läuft – Ende des Jahres abgeschlossen sein sollen.

nisierung beider Steinarten. „Wichtig bei der Auswahl war insbesondere die maschinelle Verlegbarkeit des Pflasters“, verweist Projektleiter Marco Schappacher auf die kostengünstigere Variante. So werden bereits im Lieferwerk die drei Farben und die verschiedenen Formate gemischt und palettiert mit der Folge, dass das zeit- und kostenintensive Sortieren per Hand wie beim Naturstein in der Lange Straße und auf dem Lindenplatz entfällt. „Neben der Kostenreduzierung können durch die maschinelle Verlegung die vorbereiteten Flächen auch erheblich schneller gepflastert werden“, zeigt sich Schappacher mit dem Zeitvorteil sehr zufrieden.

Die Pflasterarbeiten außerhalb der Stadtmauer laufen planmäßig.


2.5.2020 7

Notbetreuung wird ausgeweitet Mehr als zehn Prozent der in Frage kommenden Kinder nehmen das Angebot inzwischen wahr / Positive Resonanz Ab nächster Woche gibt es in allen Kitas und Grundschulen der Stadt Notbetreuung. Mit Stand Mittwoch, 28. April, wurden 685 Zusagen erteilt. Gestartet wurde am 17. März mit 70. Inzwischen dürfen alle Eltern ihre Kinder versorgt wissen, deren Arbeitgeber eine Präsenzpflicht-Bescheinigung erstellt haben. Auch soziale Notlagen werden berücksichtigt. Derzeit werden demnach mehr als zehn Prozent der rund 6000 Kinder aus dem Kitabereich und der ersten sieben Schuljahrgänge werktags von 8 bis

Organisationsaufwand 16.30 Uhr betreut. Fachbereichsleiter Familien, Schulen und Soziales, Michael Hattenbach, will nicht ausschließen, dass sich der Prozentsatz noch verdoppelt. Der Organisationsaufwand ist groß, da die Kinder an ihrer Einrichtung betreut werden müssen und auf kleine Gruppen zu achten ist – was den Kindern durchaus entgegenkommt: „Sie genießen die Zuwendung.“ Die Einrichtungen wurden mit Hygieneartikeln und Masken ausgestattet, auch wird immer wieder an die Corona-Verhaltensregeln erinnert. „Man muss schauen, was umsetzbar ist.“ Das Engagement

Vor Ort. OB Marco Steffens (l.), Bürgermeister Hans-Peter Kopp (2.v.r.) und Abteilungsleiterin Martina Köllner (r.) beim Besuch einer Notbetreuung im SFZ Albersbösch. Hinten im Bild: Kita-Leiterin Christine Fornalski. Foto: Falk

von Erzieherinnen und Lehrkräften sei groß, so die Erfahrung Hattenbachs. Es habe ihn gefreut zu erleben, wie sehr den Lehrern die Kinder am Herzen liegen – gerade in Anbetracht der vielen Vorurteile: „Die Kinder möchten in die Schule und die Lehrer möchten die Kinder sehen“, auf diesen Nenner bringt Hattenbach die Gespräche und direkten Einblicke der vergangenen Wochen. Während

auch an den Schulen zunächst die Betreuung im Vordergrund stand, erhält mittlerweile die Bildung wieder mehr Gewicht. Die große Aufgabe in nächster Zeit werde sein, die Schulkinder in den strukturierten Tagesablauf zurückzuführen. Auch die Schulsozialarbeit hat Angebote vorbereitet: Vorgesehen sind Beratungsspaziergänge, Kontaktaufnahmen online und per Video.

STICHWORT

Gebühren Städtische und kirchliche Einrichtungen erheben ab 1. Mai eine Gebühr von 10 Euro pro Tag und Kind für die Inanspruchnahme der Notbetreuung, Mittagessen inbegriffen. Familienpassinhaber erhalten Ermäßigung. Freie Träger treffen eigene Regelungen.

IHK Südlicher Oberrhein mit Ausbildungs-Hotline Das Covid-19 Virus hat die Welt fest im Griff. Auch die Region und die hiesigen Unternehmen sind massiv von den Auswirkungen betroffen. Unter ihnen viele Ausbildungsbetriebe. Ausbilder, Azubis und Azubisin-spe erhalten ab sofort Antworten auf Fragen, welche die aktuelle Situation aufwirft, bei der neuen Ausbildungs-Hotline der IHK Südlicher Oberrhein. Unter der Telefonnummer 07 61/38 58 825 nehmen ausschließlich Ausbildungsberaterinnen und Ausbildungsberater den Hörer ab. „Anrufer erhalten sofort

eine konkrete Antwort auf ihre Frage“, verspricht Simon Kaiser, Leiter des Geschäftsbereichs Ausund Weiterbildung bei der IHK Südlicher Oberrhein. Natürlich können sich Ausbildungsbetriebe auch weiterhin an ihren zuständigen Ausbildungsberater wenden. Kaiser: „Aber wer unsicher ist, wer der richtige Ansprechpartner bei der IHK ist, erhält über die Durchwahl 825 ebenfalls kompetent Auskunft.“ Gerade Azubis und Azubis-in-spe muntert der Experte auf, bei Fragen die Hotline anzurufen. „Bei uns gibt es gesichertes Wissen statt Fake News!“

Mit dem zusätzlichen Service möchte die IHK Südlicher Oberrhein Betrieben und Azubis Orien-

Simon Kaiser, Leiter des Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung bei der IHK.

tierung und Sicherheit im Umgang mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie geben und damit ihrem Beratungsauftrag gerecht werden.

Wer also wissen möchte, wo er Unterstützung findet, wenn er einen neuen Ausbildungsplatz suchen muss oder wie sicher die Ausbildung eigentlich ist, die im Herbst starten soll, oder wie das mit dem Kurzarbeitergeld für Azubis ist oder welche Auswirkungen die verschobenen beziehungsweise abgesagten Prüfungen des Frühjahrs auf den weiteren Ausbildungsverlauf haben, der wählt die 07 61/38 58 825. Die Ausbildungs-Hotline ist montags bis donnerstags von 8 bis 16.30 Uhr sowie am Freitag von 8 bis 16 Uhr erreichbar.


8 2.5.2020

„Leider nicht nur eine Biermarke“ Wie gehen Teilnehmerinnen des Seniorenbüros mit den Ausgehbeschränkungen um? Eine OFFENBLATT-Umfrage Wie viele andere städtische Einrichtungen, bleibt auch das Seniorenbüro in der Zeit der Corona-Krise geschlossen. Und da ältere Menschen zu den gefährdeten Personen gehören, sind sie in besonderer Weise von den Ausgehbeschränkungen betroffen. Wie Seniorinnen damit umgehen können, berichten drei Mitglieder der Englischgruppe für Fortgeschrittene des Seniorenbüros der OFFENBLATT-Redaktion. Helga Lienert aus Zell-Weierbach, Monika Röschmann aus Offenburg und Edeltraud Weickmann aus Durbach tauschen sich auch während der Pause aus, der Kontakt innerhalb der Gruppe bleibt bestehen, berichten die Se-

niorinnen. „Mir fehlt meine wöchentliche Englischstunde sehr“, sagt Helga Lienert, aber improvisieren und das Beste daraus machen ist ihre Devise. Per WhatsApp sei das ja kein Problem, man tausche sich auf Deutsch oder auf Helga Lienert vermisst die wöchentliche Englischstunde.

Fotos: privat

Englisch aus. „Das kann aber die menschliche Nähe nicht ersetzen“, fügt die Seniorin hinzu. Sehr schade findet sie es, dass sie der ehrenamtlichen Tätigkeit als Kindergartenpatin nun nicht mehr

nachgehen kann. Auch das alljährliche Muttertagswochenende am Lago Maggiore mit den Töchtern musste gestrichen werden. Innerhalb der Familie bleibe dann auch der Besuch der Enkel beziehungsweise der Urenkel aus: „Ich bin froh, dass wir meinen Schwiegervater (102) im Hause betreuen können, und da wir einen großen Garten haben, nutzen wir das bei diesem Wetter voll aus. Man kriege es schon hin, sagt Helga Lienert, aber „insgeheim wünsche ich mir, Corona wäre für mich für immer nur die mexikanische Biermarke geblieben.“ Monika Röschmann kümmert sich ebenfalls um ihre betagte Mutter (91). Zur Corona-PandeMonika Röschmann ist froh, keine finanziellen Probleme zu haben.

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mie habe sie sehr unterschiedliche Empfindungen, wobei sie froh ist, nicht vor finanziellen Problemen zu stehen wie viele junge Menschen, deren Job gefährdet ist oder die mit Homeoffice und gleichzeitiger Kinderbetreuung überfordert sind. Für die an Alzheimer erkrankte Mutter habe sie zum Glück eine liebevolle Unterstützung, eine Betreuerin aus Polen, die nun wegen der Corona- Krise ihren Heimatbesuch zu Ostern verschieben musste. Für sie selbst seien die Ausgehbeschränkungen nicht so schlimm.

Der Kontakt zur Englischgruppe bleibt per Whats-App bestehen, und ab und an sendet die Kursleiterin kleine Aufgaben. Mehr Zeit habe sie jetzt zum Handarbeiten, und außerdem habe sie ihre Gitarre ausgepackt, um längst vergessene Griffe zu üben. „Wenn es sein muss, halte ich es noch etwas aus, zumal wenn das Wetter so schön bleibt“, erklärt Monika Röschmann. Edeltraud Weickmann aus Durbach vermisst ebenfalls den wöchentlichen Kontakt mit Gleichgesinnten der Englischgruppe: „Das ist zum großen Bedauern im Augenblick unmöglich, aber wir sind regelmäßig verbunden, auch für kleine Übungen ´in English´.“ Sehr schade findet Edeltraud Weickmann, dass der Kontakt zu den Enkeln eingeschränkt ist, die normalerweise die Osterferien bei ihr verbringen. Keine Familientreffen, keine sportlichen Aktivitäten wie Pilates und Tennis und auch keine gemeinsamen Wanderungen in der Gruppe, all das fehle ihr schon sehr. „Nun hoffe ich, dass wir Corona gut überstehen“, Edeltraud Weickmann bedauert, keinen Kontakt zu den Enkeln zu haben.

sagt Edeltraud Weickmann, „und ich freue mich schon auf die erste Englischstunde im Seniorenbüro nach der Pandemie.“

„FerienSpaß“ unter Vorbehalt Wie jedes Jahr erscheint dieser Tage das Sommerferienheft „FerienSpaß“, das alle Angebote für Kinder bis zwölf Jahre zusammenfasst. Aufgrund der aktuellen Lage sind die Angebote (in Form und Inhalt) ebenso wie die vorgegebenen Termine unter Vorbehalt zu betrachten. Änderungen können sich sehr kurzfristig ergeben. Die Anmeldungen sind bis zur Klä-

rung der aktuellen Situation also ohne Gewähr oder Garantie. Alle Organisatoren werden mit Änderungen, die sich Corona-bedingt ergeben, so flexibel wie möglich auf die Bedarfe der Familien reagieren. Die Verteilung der Hefte wird nach und nach erfolgen, online findet man alle Informationen aber schon jetzt: www.unser-ferienprogramm.de/offenburg.


2.5.2020 9

Start in die Spielzeit im September? Kulturbüro bereitet virtuellen Informationsabend am 10. Mai für Abonnenten vor / Bestellungen online oder postalisch In diesem Jahr wird bedingt durch die Corona-Krise der Informationsabend für alle Abonnenten der Kulturbüro-Veranstaltungen nicht – wie gewohnt – in der Reithalle stattfinden, sondern virtuell auf der Homepage des Kulturbüros. „Für die Kulturbüro-Website bereiten wir derzeit den virtuellen Abo-Infoabend vor“, erklären Kulturbüro-Chef Edgar Common und sein Stellvertreter Maximilian Schleyer. Auf www.kulturbuero. offenburg.de finden Interessierte ab Mittwoch, 6. Mai, eine Übersicht der einzelnen Veranstaltungen für die Spielzeit 2020/2021 und ein Begrüßungsvideo der beiden Organisatoren. Mit einem Klick können die virtuellen Besucher/innen die einzelnen Veranstaltungen anwählen und erhalten dann den Text mit der Beschreibung des Stückes. „Wir nehmen für jedes Stück ein Video mit unseren persönlichen Empfehlungen auf, so wie wir es sonst immer in der Reithalle getan haben“, informiert Common. Und wo immer es möglich ist, werden Trailer oder Fotos der Produktionen gezeigt, vor allem beim Tanz und Musiktheater. „Am Sonntag, 10.

tett und der Russischen Kammerphilharmonie St. Petersburg. Highlights sehen beide Kulturexperten in allen 26 Veranstaltungen. Aber dass sie in der Oberrhein-Konzertreihe Klassik-Stars wie Stefan Temmingh und Felix Klieser nach Offenburg bringen, freut beide ganz besonders. Die Integration der verschobenen Termine war für die Organisa-

Hoffnung

Tanz. In „Die Nächte der Barbaren“ (25.4.2021) lädt Hervé Koubi zu einer Zeitreise der Völker um das Mittelmeer ein. Foto: Pierangela FLISI

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Ersatztermine Konzert im Zeitraum von September 2020 bis Mai 2021. Insgesamt veranstaltet das Kulturbüro zwischen 170 und 190 Veranstaltungen pro Spielzeit. Common: „Das komplette Programm vorzustellen, würde beim Abo-Infoabend jedoch den zeitlichen Rahmen sprengen.“ Im nächsten Halbjahresspielplan, der dieses Jahr nicht im Juli, sondern erst Anfang September erscheint, hoffen die Organisatoren dann genauer zu wissen, unter welchen Rahmenbedingungen der Veranstaltungsbetrieb stattfinden kann. Für drei abgesagte Veranstaltungen aus der laufenden Saison konnte das Duo Ersatztermine in der zweiten Jahreshälfte 2020 finden. Dazu gehören das Theaterstück „Acht Frauen“ und die beiden Konzerte mit dem Minetti Streichquar-

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unter Telefon 07 81/82-22 64 oder per E-Mail: kulturbuero@offenburg.de). Im Mittelpunkt steht – in der digitalen Variante ebenso wie bisher in der analogen Form – das Aboprogramm für die gesamte Saison 2020/2021, also 23 Veranstaltungen aus dem Fest- und Wahlaboprogramm der Sparten Tanz, Theater, Musiktheater und Klassisches

Mai, ab 12 Uhr werden die Bestell-Formulare freigeschaltet, so dass diese gleich ausgefüllt und abgesendet werden können“, ergänzt Schleyer. Bearbeitet werden die Bestellungen in der Reihenfolge des Eingangs. Die Bestellungen können auch per Post an das Kulturbüro geschickt werden. Wer noch kein Abo hat, kann sich das Aboheft per Post zusenden lassen (Anfrage

toren eine Herausforderung, da sie normalerweise mit einem Vorlauf von einem Jahr planen. Die andere Herausforderung ist es, in einer Zeit zu planen, in der kaum abzuschätzen ist, wie die Welt in drei Wochen aussehen wird, geschweige denn in einem Jahr. „Es hatte in den letzten Wochen schon etwas sehr Gespenstisches, alles plattzumachen und gleichzeitig alles für die nächste Saison vorzubereiten, als wäre im Herbst wieder alles in Ordnung“, umschreiben beide die Lage. Und wie geht die Arbeit im Kulturbüro weiter? „Wir gleichen unsere Veranstaltungs-Pläne mit jeder Novelle der Corona-Verordnung ab, um den Bestimmungen allzeit genügen zu können. Bis zur Sommerpause sind alle unsere Veranstaltungen abgesagt. Ab Mitte September hoffen wir, in unsere neue Spielzeit starten zu können“, geben sie ihren Blick in die Zukunft preis. Nach aktuellem Stand werden ab September Veranstaltungen mit maximal 1000 Besuchern, und damit alle geplanten Kulturbüro-Veranstaltungen, wieder möglich sein. „Keiner wird genau voraussagen können, wo wir in vier Wochen stehen. Eine Aussage dazu zu treffen, wie Veranstaltungen im Herbst oder in einem Jahr betroffen sind, gleicht dem Blick in die Kristallkugel – was reine Spekulation wäre“, umschreiben Common und Schleyer die gegenwärtige Situation. Beide wünschen sich, dass ab September wieder Veranstaltungen laufen und auch, dass das Publikum nach monatelanger Veranstaltungs-Abstinenz wieder Lust auf Theater, Tanz und Konzerte hat.


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S T R E S S F R E I PA R K E N - E N T S PA N N T E I N K A U F E N

10 2.5.2020

Verbesserungen am Schulzentrum Parkplatz Vogesenstraße: Halteverbotszone und Einbahn Rechtzeitig zur Wiederaufnahme des Schulbetriebs hat die Stadtverwaltung mehrere Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse auf dem Parkplatz Vogesenstraße am Schulzentrum Nordwest umgesetzt. Dazu gehören eine Halteverbotszone, Einbahnstraßen, gelbe Fußstapfen und verbesserte Sichtverhältnisse. Bereits im Sommer 2019 hat die Stadtverwaltung bei einem Runden Tisch zusammen mit den betroffenen Schulleitungen, den El-

Altersgerecht ternvertretern, dem Stadtteil- und Familienzentrum, dem Bürgerverein Nordwest sowie der Polizei Maßnahmen diskutiert, um das Verkehrsgeschehen rund um den Parkplatz Vogesenstraße besser zu organisieren. Dabei stand vor allem die altersgerechte Gestaltung im Vordergrund, damit die Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen das Schulgelände zu Fuß, mit dem Rad und dem ÖPNV sicher erreichen können. Die meisten gefährlichen Konflikte entstehen für diese Verkehrsteilnehmer mit so genannten Elterntaxis. Daher wurden auf Grundlage des Runden Tisches jetzt Maßnahmen umgesetzt, die diese Konflikte entschärfen sollen. Die Beteiligten hoffen auf einen doppelten Effekt: Zum einen werden die Gefahren direkt minimiert. Darauf aufbauend nutzen auch mehr Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, mit den umweltfreundlichen Verkehrsmitteln in die Schule zu kommen, so dass sich die Zahl der Elterntaxis verringert. Mit der Einrichtung der Halteverbotszone wird klargestellt, dass nur auf den angelegten Parkplätzen geparkt werden darf. Das Parken am Fahrbahnrand ist jetzt nicht mehr möglich. Der Parkplatz wird damit insgesamt übersichtli-

Ganz in Gelb. Die Stapfen sollen die Aufmerksamkeit erhöhen. Foto: Siefke

cher, Sichtbehinderungen durch abgestellte Fahrzeuge entfallen. Die Anordnung von Einbahnregelungen in den Fahrgassen ent-

Komplexität schärft die Komplexität des Verkehrs. Gegenverkehr kommt nicht mehr vor, auch beim Ausparken vereinfacht sich die Situation. An den Querungsstellen können nur noch aus einer Richtung Fahrzeuge kommen, das Queren wird insgesamt einfacher. An den Querungsstellen wurden zusätzlich gelbe Fußstapfen aufgebracht. Diese weisen auf die möglichen querenden Fußgänger hin und erhöhen somit die Aufmerksamkeit der Fahrzeugführer. Um die Verkehrssicherheit an den Querungsstellen weiter zu erhöhen, wurden zudem die angrenzenden Parkplätze mit Findlingen belegt. Hier kann nicht mehr geparkt werden – die Sichtbeziehung zwischen Fußgängern und Fahrzeugen wird erheblich verbessert.


2.5.2020 11

TBO sorgen für Keimfreiheit Wiedereröffnung der Schulen: Reinigungskräfte machen nicht nur sauber, sondern desinfizieren die Räume täglich Wenn am Montag für rund 1000 Schülerinnen und Schüler die Schule wieder losgeht, wird auch auf die Reinigungskräfte der Technischen Betriebe Offenburg (TBO) mehr Arbeit zukommen: Nach jedem Schultag werden die Räume nicht nur gesäubert, sondern auch desinfiziert. In den vergangenen Wochen wurden 140 Mitarbeiterinnen extra dafür geschult. Jessica Kotthaus ist nicht nur stellvertretende Abteilungsleiterin Gebäudereinigung. Sie hat sich nach ihrem Meister zur Desinfektorin ausbilden lassen: „Das hat mich interessiert“, sagt die 33-Jährige. Normalerweise werden Fachleute wie sie vor allem in Krankenhäusern benötigt. In Corona-Zeiten wird Keimfreiheit aber auch in Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen notwendig. Dank ihrer Zusatzqualifikation konnte Jessica Kotthaus hat sich zur Desinfektorin ausbilden lassen.

Kotthaus ihre Mitarbeiterinnen entsprechend vorbereiten. In nächster Zeit steht nach jeder Reinigung ein zweiter Durchgang an, dann mit Desinfektionsmitteln. Diese müssen richtig angesetzt und dosiert werden – und beim Auftragen der chemischen Lösung muss darauf geachtet werden, dass

Reinigungstrio. Nadin Klama, Olga Fink und Klara Schumacher (v.l.) machen ordentlich sauber.

der Untergrund vollflächig benetzt wird. Immer nach Unterrichtsende wird die Putzkolonne in Aktion treten, es soll vermieden werden, dass die Reinigungskräfte mit den Schülerinnen und Schülern in Kontakt treten. Daher verschiebt sich für die Damen der Arbeitsbeginn auf den Nachmittag. „Das ist zwar etwas umständlicher und nicht der gewohnte Ablauf“, so Kotthaus – aber unterm Strich ist das gesamte Team froh, dass es endlich wieder losgeht: „Es ziehen alle mit.“ Lange hält die Keimfreiheit nicht an, erklärt Kotthaus. Aber durch die Desinfektion kann die Ansteckungskette einmal pro Tag unterbrochen werden. „Wir versuchen, sehr sparsam mit den

Mitteln umzugehen.“ Auch Schutzmasken werden den Reinigungskräften zur Verfügung gestellt – auf freiwilliger Basis. Außerdem wird besonders sorgfältig darauf geachtet, dass die Papierhandtücher und die Seifenspender immer aufgefüllt sind. Die Stadt stellt zusätzlich Desinfektionsständer bereit. Ein Sechstel der insgesamt 5906 Offenburger Schülerinnen und Schüler wird am Montag in den etwas anderen Schulalltag zurückkehren – in kleinere Klassen und mehr Abstand zwischen den einzelnen Tischen. Die Sekretariate werden mit einem sogenannten „Spuckschutz“ versehen. Es sind die Abschluss- und Vorberei-

Fotos: Siefke

tungsklassen der Eichendorff-Gesamtschule, der Astrid-Lindgren-Schule, der Waldbachschule, der Theodor-Heuss-Realschule, der Erich-Kästner-Realschule, der Sommerfeldschule sowie der drei Gymnasien Schiller, Grimmels und Oken. Der städtische Abteilungsleiter Schulen, Klaus Keller, spricht von einer großen Herausforderung, wobei er es begrüße, „dass sich wieder etwas regt“. In seiner 24-jährigen Amtszeit habe er so etwas noch nicht erlebt. Offiziell wird er am 1. September in den Ruhestand gehen. Keller räumt ein: „Meinen Abschied von der Verwaltung habe ich mir etwas anders vorgestellt.“

Schutzausrüstung: letzte Lieferung angekommen Am Montag erreichte die letzte große Lieferung für Schutzausrüstung Offenburg. Somit hat die Stadt ihre Bestellmenge über 320 000 FFP2-Schutzmasken, 1 500 000 OP-Masken, 500 000 Schutzkittel und 30 000 Schutzanzüge vollständig erhalten und ist für die Zukunft gut gerüstet. Die außergewöhnliche Lieferkette über einen Kontaktmann in

China (wir berichteten) wurde am 19. März in Gang gesetzt und hielt zuverlässig über die gesamte Dauer, trotz einiger Schwierigkeiten, bis zur letzten Lieferung. Während dieser Zeit sind die Feuerwehr Offenburg und das THW Ortsverband Offenburg vieler Male nach Frankfurt gefahren, um am Flughafen die wertvolle Lieferung persönlich in Empfang zu nehmen.

Dieses Vorgehen ermöglichte es der Stadt, die Schutzausrüstung zügig und kontinuierlich an die bedürftigen Stellen wie Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen zu verteilen. „Es ist weiterhin möglich, Bestellungen über unseren Kontaktmann zu tätigen. Wir sind aber vorerst sehr gut ausgerüstet“, so Peter Schwinn, Kommandant der Feuerwehr Offenburg. „Wir

sind sehr glücklich darüber, dass wir in unseren Einrichtungen kaum Engpässe an Schutzausrüstung verzeichnen mussten und stets gut aufgestellt waren und sind“, bekräftigt Oberbürgermeister Marco Steffens. Das Engagement der Stadt hat damit einen wertvollen Beitrag zur Grundversorgung des hiesigen Gesundheitswesens geleistet.


12 2.5.2020

Ein fast privater Halbmarathon Im Stadtwald können sich Lauffreudige auf die nächste Großveranstaltung vorbereiten / Strecke genau vermessen Laufen geht auch in Corona-Zeiten. Im Stadtwald besteht die Möglichkeit, einen Halbmarathon zu absolvieren – jenseits einer Massenveranstaltung, die auch in den kommenden Monaten nicht stattfinden wird. Die OFFENBLATT-Redaktion hat ihre Laufschuhe geschnürt und stellte sich der 21,0975-Kilometer-Distanz. Der Zugang zur Halbmarathon-Strecke (wer‘s lieber kürzer mag, kann sich über fünf oder zehn Kilometer ergehen) erfolgt über die Wichernstraße gegenüber einer Bushaltestelle. Nach wenigen Metern findet sich die

Infotafel. Die drei Strecken haben verschiedene Farben.

große Infotafel als Ausgangspunkt. In den nächsten beiden Stunden

Zwischenzeile

mit TGO-Fahrkarten n!

dem

Smartphone löse

Fotos (3): Siefke

dient das schwarze Laufmännchen als Orientierung. Wer sonst in der Vorbergzone oder anderen abgeschiedeneren Gegenden unterwegs ist, wird das permanente Dröhnen der Fahrzeuge auf der naheliegenden Autobahn zunächst als unliebsame Geräuschkulisse wahrnehmen. Dafür ist der Parcours flach und vorzugsweise unasphaltiert. Eine gewisse Konzentration auf den Untergrund ist erforderlich, Unebenheiten, kleinere Mulden und Wurzeln können zu Stolperfallen werden. Alles in allem läuft es sich gut. Mitunter quert eine Amsel im Tiefflug die Strecke, bei Schutterwald werden Pferde zunächst gerochen und dann auch gesichtet. Zunächst sind die drei Strecken identisch, dann trennt sich die Spreu vom Weizen. Bei Kilometer fünf geht es für die ambitionierteren Sportler/innen Richtung Langhurst. Vor dem Ort wird das ein-

zige Mal mit der Kreisstraße eine öffentlich befahrene Straße überquert. Ansonsten geht es viele Kilometer durch den Stadtwald und den Gemeindewald Schutterwald. Zeitweise sind die Wege schnurgerade und lassen an den Slogan eines Kreditinstituts denken: „Wir machen den Weg frei.“ Kurz vor Müllen gibt es statt Bäume weite Felder. Wer die Kirche von Müllen hinter sich gelassen hat, hat die Hälfte der Strecke geschafft. Auf dem Rückweg geht es am Schutterwälder Baggersee vorbei – nur wenige Streckenabschnitte überschneiden sich auf dem Hin- und

Spreu und Weizen. Rechts geht es über die längere Distanz.

Rückweg. Die Ausschilderung ist zuverlässig und gut sichtbar. Schade nur, dass bei der neuen Vermessung auf Kilometerangaben verzichtet wurde. Aber das lässt sich ja nachholen. Alles in allem hat die Stadt gemeinsam mit den Technischen Betrieben Offenburg, der LG Offenburg/ETSV Offenburg und dem Christlichen Jugenddorf ganze Arbeit geleistet. Eine echte Entdeckung.

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Schnurgerade. „Wir machen den Weg frei“ im Stadtwald.


2.5.2020 13

Trotz Distanz Nähe vermitteln Offenes Fenster: Das Stadtteil- und Familienzentrum am Mühlbach hat sich für die Besucher etwas einfallen lassen Das Thema Corona ist derzeit allgegenwärtig. Wie Offenburgs Stadtteil- und Familienzentrum (SFZ) am Mühlbach die Krise zu meistern versucht und trotz vorgeschriebener Distanz Nähe zeigt, erkundigte sich die OFFENBLATT-Redaktion. Bereits seit Wochen sind die Türen des Stadtteil- und Familienzentrums am Mühlbach verschlossen. Wo sich sonst Kinder tummeln, zusammen spielen, herrscht gähnende Leere. In den Fluren der 2006 erbauten Einrichtung ist niemand zu sehen, man hört kein Lachen, kein Geschrei. Einzig die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind da und überlegen sich, wie sie trotz des derzeit geltenden Kontaktverbots da sein können und die Menschen im Stadtteil nicht alleine lassen. Die sogenannte „Offene Tür“ ist wichtiger Bestandteil der täglichen Arbeit und aus der Nordweststadt nicht mehr wegzudenken. Wer sich

„Offenes Fenster“ jetzt in dieser schwierigen Situation mal wieder mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des SFZ austauschen möchte, kann montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr an das offene Fenster klopfen und es wird geöffnet. Eigens hierfür wurden aus Karton Fensterläden gebastelt, die zeigen sollen: Hier ist jemand da und hört dir zu. „Das Wichtigste ist, dass wir die Menschen in der momentan schwierigen Situation nicht alleine lassen, dass wir da sind“, sieht Simone Heisch, Bereichsleitung Kinder- und Jugendarbeit, ihre Aufgabe und die ihrer Kolleginnen und Kollegen. Auch das Ausleihen von Spielsachen ist so wieder möglich. Normalerweise haben die Kinder die Möglichkeit, an einem Angebot der „Offenen Tür“ teilzunehmen oder sich am Pfandverleih Spiele auszuleihen. Jetzt warten Taschen zu den Themen „Kreativ“, „Entdecken“, „Bewegung“, „Zirkus“ und „Entspannung“ auf Abnehmer. Gefüllt sind die Taschen mit Aufgaben, Spielsachen und Bastelanleitungen. „Hier haben wir darauf geachtet, dass wir nur mit Materialien bas-

Offenes Fenster. Simone Heisch (links) und Stefanie Kiefer machen vor, wie es funktioniert.

teln, die die Kinder auch zuhause haben“, gibt Stefanie Kiefer, die in der offenen Kinder- und Jugendarbeit tätig ist, als Hinweis. Vier Tage lang können die Taschen ausgeliehen werden und dann bei Bedarf gegen eine andere Thementasche getauscht werden. Die Sonderzeitung der offenen Tür ist ein weiteres Projekt, das aus der Not geboren wurde, denn man will auch die Kinder zuhause be-

gleiten. Rätselspaß, Spielideen und Witze sollen Ablenkung bringen, Mandalas und Limonadenrezept sind ebenfalls Bestandteil und die Geschichte vom „gestohlenen Frühstück“ hat noch eine Überraschung parat. Wer möchte, kann eine separate Seite ausfüllen, die dann später im SFZ zu einem großen Corona-Tagebuch zusammengesetzt wird, das zeigen soll, was die Kinder erlebt haben und was ihnen am

Fotos: Gabriel

meisten Freude bereitet hat. Damit sich die Kinder auch wieder auf die Zeit nach der Krise freuen, wird das Projekt „Hochbeet“ schon angekündigt und man darf bereits jetzt seine Wünsche für die Bepflanzung äußern. Auch der Bereich der Ganztagsbetreuung hat eine besondere Aktion gestartet, indem alle Kinder angeschrieben wurden und mit einem frankierten Rückumschlag Bilder und Briefe an das SFZ schicken konnten. Alle Einsendungen wurden aufgehängt, entstanden ist eine Wand aus Kunstwerken, die den derzeit tristen Eingangsbereich etwas erhellt.

Positiv bleiben

Briefwand. Kinder aus dem Ganztagesbereich schreiben an ihr SFZ.

„Auch wenn ungewiss ist, wann wieder Normalität einkehrt, müssen wir das Beste aus der Situation machen, positiv bleiben und dies auch weitergeben“, bündelt Heisch alle Aktionen der Einrichtung, die aus dem Offenburger Stadtteil Nordwest nicht mehr wegzudenken ist. Allen Aktionen steht ein Gedanke voran: entstandene Beziehungen aufrechtzuerhalten, in Kontakt zu bleiben und erreichbar zu sein. Und es ist genauso wichtig, trotz allem einen geregelten Tagesablauf zu haben, so gut es geht, im Rhythmus zu bleiben.


14 2.5.2020

Wein trinken fürs Frauenhaus Weinbaubetriebe mit gemeinsamer Aktion / 1200 Euro bereits gespendet / Auch OB Marco Steffens begrüßt Kampagne Mit der Lieferaktion „#stayathome – Dein Offenburger Weinpaket für Zuhause“ haben sich die sechs Offenburger Weinbaubetriebe in der Corona-Krise zusammengetan und je eine Flasche Wein zu einem Sechser-Karton beigesteuert, der den Kunden nach Hause ausgeliefert wird. Sechs Euro des Erlöses pro Wein-Karton spenden die Winzer an das Frauenhaus Offenburg/Ortenau. Die erste Spenden-Charge von 1200 Euro konnte bereits an das Frauenhaus überwiesen werden. Petra Fränzen, Geschäftsführerin vom Verein Frauen helfen Frauen Ortenau, freut sich über die Zuwendung. „Durch die großzügige Spende können wir mit den bei uns Schutz suchenden Frauen und ihren Kindern ein kleines Stück des Weges in eine gewaltfreie Zukunft zusammen gehen“,

Mit Abstand engagierte Winzer. V.l.: Jochen Basler, Meinrad Hurst, Matthias Wolf, Florian Streif und Stefan Huschle. Foto: privat

sagt sie. Auch die Offenburger Weinbaubetriebe sind von den Folgen des sogenannten Shutdown betroffen, da durch geschlossenen Gaststätten und Res-

taurants viel Umsatz verloren geht. Offenburgs Oberbürgermeister Marco Steffens freut sich über den Zusammenhalt der Weinbaubetriebe und den sozialen Einsatz

und unterstützt die Aktion. Das Sechser-Paket, das kostenfrei geliefert wird, gibt es weiterhin zum Preis von 49 Euro. Im Paket enthalten sind ein Grauburgunder vom Weingut Pieper Basler, ein Riesling Granit vom Weingut Schloss Ortenberg, eine Weißburgunder Spätlese trocken von der WG Rammersweier, ein Spätburgunder Rosé von der Weinmanufaktur Gengenbach-Offenburg, eine Scheurebe vom Weingut Renner und ein Spätburgunder „Granit“ vom Weingut von und zu Franckenstein. Sechs Euro pro Paket spenden die Weingüter weiterhin dem Verein Frauen helfen Frauen. Das Weinpaket ist über die Weinmanufaktur Gengenbach-Offenburg, Telefon 07 803/96 580, Telefax 07 803 /96 58 58, oder per E-Mail: bestellung@weinmanufaktur-gengenbach.de zu ordern.

Kessel-Spende

WIR BLEIBEN IN KONTAKT

Jeweils 500 Euro haben die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendraums „Kessel“ an den Aids-Hilfe e.V., das Frauenhaus Ortenau, den Arbeitskreis Asyl/Offenburg sowie den Verein P.I.N.K. (Kehl) gespendet. Der Erlös stammt aus den erfolgreichen und gut besuchten Veranstaltungen im Jahr 2019 sowie der Nutzung der Minigolf-Anlage am Bürgerpark im vergangenen Sommer. Weitere 700 Euro aus dem Erlös einer Informations- und Benefizveranstaltung gingen an den Verein Aufschrei! Ortenau e.V..

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Serge Jung, seit 2001 Bürgermeister von Schaeffersheim, der elsässischen Partnergemeinde Waltersweiers, ist im Alter von 57 Jahren überraschend verstorben. Die Gemeinschaft aller Europäer war für ihn unverzichtbar. „Serge hat diese Freundschaft mit uns gelebt“, trauert Ortsvorsteher Konrad Gass um einen Freund.


2.5.2020 15

Wenn die Muse online geht Musikschule, Kunstschule und Volkshochschule bieten trotz Schließung Unterricht und Kurse dank Digitalisierung an Die Musikschule, Volkshochschule und Kunstschule in Offenburg sind seit 16. März geschlossen. Trotzdem findet Unterricht statt – mithilfe von Online-Angeboten. Im Gespräch mit den drei Institutionen erfuhr die OFFENBLATT-Redaktion weitere Einzelheiten. Seit Schließung der Schulen bietet die Musikschule Online-Kurse an. Hauptsächlich gibt es Einzelunterricht in digitaler Form. „Der gesamte Instrumentalunterricht erfolgt online, wenn dies gewünscht wird. Dazu müssen auch die technischen Voraussetzungen gegeben sein“, informiert der Leiter der Musikschule, Peter Stöhr. Von 80 Lehrkräften, die Einzel-

ist. Das Verständnis ist also da“, versichert Köhler. Was bei der Musikschule und Volkshochschule gut funktioniert, gestaltet sich bei der Kunstschule etwas schwierig. Manche Formate wie Bildhauerei-Kurse lassen sich im Gegensatz zur Fotografie nicht online anbieten. Dennoch hat die Kunstschule drei Freitags-On-

Vorstudium online

Inhalte anpassen unterricht erteilen, unterrichten 60 bis 70 online. „Klar ist, dass der face-to-face-Kontakt fehlt. Daher werden die Inhalte entsprechend angepasst und so aufgebaut, dass der Unterricht online erfolgen kann. Atmung, Körperhaltung und Theorie können im Video dennoch gelehrt werden“, berichtet der Leiter weiter. Die Musikschule bietet diesen über Skype, E-Mail und Telefon an. Daneben wird daran gearbeitet, ein Tool anbieten zu können, um mit einem eigenen Server unabhängig von Skype zu sein. „Der Online-Unterricht lief langsam an. Doch nach einer Woche ging es recht flott und viele haben teilgenommen. Das liegt unter anderem daran, dass erst mal alles installiert werden und sich einspielen musste“, sagt Stöhr. Seither erhalte die Musikschule sehr gutes Feedback. Für die Schüler sei es ein Abenteuer und sehr spannend. Auch die Eltern seien begeistert. Unter dem Motto VHSdaheim hat die Volkshochschule ebenfalls einiges zu bieten. Zu Beginn startete die Bildungseinrichtung mit Lehrgängen, nach und nach kamen mehr Kurse hinzu. Das Angebot besteht derzeit aus zehn Kursen und wird fortlaufend auf

Geht doch! Dozentin Cornelia Koch-Schrimpf beim Unterrichten. Foto: Witte

der Homepage vhs-offenburg.de aktualisiert und erweitert. Neben Sprachkursen und einem Tanzkurs wird ein Yoga-Kurs angeboten. Die Kurse spielen sich auf unterschiedlichen Portalen ab. „Der Live-Kochkurs letzte Woche fand beispielsweise auf dem YouTube-Kanal statt. Sprachkurse werden über das Videokonferenz-System Zoom abgehalten, welches den Vorteil hat, unbegrenzt Personen hinzuschalten zu können. Zudem besteht die Möglichkeit, in der VHS-Cloud Dateien und Arbeitsblätter hochzuladen und Konferenzen abzuhalten“, so Benjamin Köhler, zuständig für das Marketing der VHS. Die Cloud habe man schon vor der Corona-Krise gehabt. Bei Zoom bestehen Zweifel wegen des Datenschutzes und man teste daher Alternativen. Bisher erreichten die Volkshochschule nur positive Rückmeldungen. „Bei manchen schwingt am Anfang etwas Skep-

sis mit, wie beim Tanzkurs. Wenn die Teilnehmer dann erstmals online dabei sind, sehen sie, dass es gut online funktionieren kann. Die Teilnehmer akzeptieren das und wissen, dass die VHS bemüht

line-Kurse wie Kinderateliers. Auch ein Erwachsenen-Fotokurs unter Anleitung eines Foto- und Filmprofis läuft regelmäßig. Aktuell arbeitet die Kunstschule an weiteren Angeboten. Körperlose Technik wie Film sei online nicht leicht zu vermitteln. Von Woche zu Woche wolle man aber mehr anbieten, so Kunstschulleiter Michael Witte. Auch das Vorstudium läuft weiterhin online, welches normalerweise auf neun Monate in Vollzeit an der Kunstschule konzipiert ist. In der ungewohnten Situation lief das Online-Angebot anfangs schleppend. Laut Michael Witte stellten Eltern sich bei der Verwendung von Zoom die Frage der Datensicherheit. Daher sucht auch die Kunstschule nach einer Alternative und möchte auf das Webkonferenzsystem BigBlueButton umsteigen.

Virtuell. Querflötenunterricht in Corona-Zeiten.

Foto: Musikschule


16 2.5.2020

Stimmen aus der Stadt Briefe an die Redaktion: Die hier veröffentlichten Zuschriften sind Ausdruck der persönlichen Meinung der Einsender/innen und nicht notwendigerweise mit der Meinung der Redaktion identisch. Die Redaktion behält sich das Recht der sinnwahrenden Kürzung vor.

„Ein Armutszeugnis“ Auf die Meldung vom Spendenaufruf der Patientenfürsprecherin des Ortenau Klinikums, Ingrid Fuchs (OFFENBLATT vom 25. April), reagierte die Kinder- und Gesundheitspflegerin Christina Hamann mit einem Leserbrief vom 29. April. „Der Blick richtet sich in der Krisenzeit besonders auf das Pflege- und Betreuungspersonal in den Krankenhäusern, und es wird um Spenden für die Klinikmitarbeitenden gebeten. Ich glaube nicht, dass die Pflegekräfte eine Anerkennung in Form eines Almosens wollen, sondern einen dauerhaft gerechten Lohn, sprich Bezahlung. Das wäre eine faire Anerkennung für ihren Einsatz und Dienst am Menschen. Gerade jetzt in solch

einer Krise mit besonders hoher Belastung und Herausforderung des Pflegepersonals wäre das politisch die Konsequenz und längst überfällige Antwort. Leider ist in unserem reichen Land die Arbeit mit und am Menschen (Gesundheits- und Altenpflege, Erzieherinnen, Hebammen, Sterbebegleitung und vieles andere mehr) von der Bezahlung her, am unteren Ende angesiedelt. Das ist ein Armutszeugnis. Es liegt an uns, welchen Stellenwert, welche Wertschätzung (Entlohnung ) wir zukünftig den Menschen, die für oder am Menschen arbeiten geben. Ich würde mich sehr freuen, wenn sich die verantwortlichen Stellen weitergehend dafür einsetzen würden.“

Das Museum geht online Das Museum im Ritterhaus, die Städtische Galerie sowie das Stadtarchiv der Stadt Offenburg sind mindestens bis 10. Mai geschlossen. Lediglich das Stadtarchiv hat eingeschränkt geöffnet. Die Anzahl der Besucher/innen im Lesesaal ist begrenzt. Besuche sind nur mit Terminvereinbarung möglich unter Telefon 07 81/82-23 41 oder per E-Mail an stadtarchiv@offen-

burg.de. Hinter den Kulissen kann das Museum digital besucht werden. Exklusiv auf der Facebook-Seite https://www.facebook. com/museum.offenburg/ und Instagram-Seite https://www.instagram.com/museum_im_ritterhaus/ gibt es Einblicke in die Räume, ausgesuchte Objekte im Detail, Kurzinfos, Hörstationen und kleine Videoclips.

Kein Aufzug an der Stadtmauer Der Aufzug an der Offenburger Stadtmauer ist gestrichen. OB Marco Steffens gab am Montag im Gemeinderat bekannt, dass das Projekt mit großer Mehrheit abgelehnt worden sei. Wie Baubürgermeister Oliver Martini ausführte, hätten lediglich sechs Stadträte für den Aufzug gestimmt. Dennoch gebe es in diesem Bereich noch

einiges zu tun. So sei der nördliche Bereich des Vinzentiusgartens zu gestalten, wo die Platanen gefällt wurden und der anliegende Stadtmauer-Abschnitt saniert worden ist. Der Aufzug hätte das neue Mühlbachareal über den Zwingerpark barrierefrei an die Innenstadt angebunden. Das Projekt hatte jedoch immer stark polarisiert.

Der Schulbusverkehr wird ab 4. Mai wieder aufgenommen. Weitere Infos unter stadtbus@tbo-offenburg.de

Schmökern ja, aber: Nicht ohne einen Mundschutz.

Foto: Kessler

Stadtbibliothek wieder geöffnet Freudige Aufbruchsstimmung herrscht in der Stadtbibliothek. Die Zeiten verwaister Gänge und geschlossener Türen ist bald vorbei. Ab Dienstag, 5. Mai, wird die Stadtbibliothek unter Berücksichtigung der geltenden Richtlinien wieder ihre Türen für alle Lesebegeisterte, Musikfans und Spielefreunde öffnen. Besonders freut sich Bibliothekschefin Malena Kimmig auf ein wiederbelebtes Haus: „Endlich kommen wieder Besucher zu uns! Mit unserem breiten Medienangebot können wir viel Abwechslung bieten.“ Schon der Abholservice wurde sehr gut angenommen. Natürlich ist man sich der besonderen Situation bewusst. Um für Besucher/innen die größtmögliche Sicherheit zu gewähren, wird ein Maßnahmenkatalog umgesetzt. Die Bibliothek kann man nur mit Mund-Nasen-Schutz betreten. Die Wegeführung ist optimiert, die Besucheranzahl und die Aufenthaltszeit sind begrenzt. Auch die Ein-

gangssituation wurde angepasst: Der neue Eingang befindet sich im Backsteingebäude auf der Reithallenseite. Zur Kinderbibliothek gelangt man über den Eingang in Richtung Weingartenstraße. Die Internet-Plätze sind gesperrt und die Beratungen nur in einem begrenzten Rahmen möglich. Neu sind auch die Öffnungszeiten: von Dienstag bis Freitag von 13 bis 19 Uhr. Die Medienrückgabe ist während der Öffnungszeiten in die Reithalle verlegt. Die Außenrückgabe ist außerhalb der Öffnungszeiten geöffnet. Besucher/innen, die einen barrierefreien Zutritt benötigen oder zu einer Risikogruppe gehören und Interesse an einer kontaktlosen Medienübergabe haben, können sich unter der Nummer 07 81/82-27 16 informieren. Alle Informationen zur Widereröffnung können online abgerufen werden: www.stadtbibliothek.offenburg.de.

Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Bekanntmachung Nach dem Agrarstrukturverbesserungsgesetz ist über die Genehmigung zur Veräußerung nachstehenden Grundeigentums auf Gemarkung Windschläg zu entscheiden: Flstnr. 2965 Landwirtschaftsfläche und Waldfläche mit insgesamt 10189 m². Aufstockungsbedürftige Landwirte können ihr Interesse am Gesamtvertrag, mit Angabe der Kaufpreisvorstellung unter Vorlage eines Finanzierungsnachweises, dem Landratsamt Ortenaukreis – Amt für Landwirtschaft -, Prinz-Eugen-Straße 2, 77654 Offenburg, innerhalb von 7 Tagen schriftlich mitteilen und begründen. Interessensmitteilungen ohne konkrete Kaufpreisvorstellungen oder ohne Vorlage eines Finanzierungsnachweises können keine Berücksichtigung finden.


2.5.2020 17 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Stellenausschreibung Die Stadt Offenburg sucht für den Fachbereich Hochbau, Grünflächen und Umweltschutz zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine vollzeitbeschäftigte (derzeit 39 Wochenstunden) Abteilungsleitung (w/m/d) Gebäudemanagement Ihre wesentlichen Aufgaben sind: • Führung und Leitung der Abteilung Gebäudemanagement mit 14 Mitarbeitenden aus den Bereichen Hochbautechnik, Versorgungstechnik (auch Gebäudeleittechnik), Bauzeichnen und Gebäudewirtschaft • Optimierung des städtischen Gebäudebestands im Sinne der erklärten Unternehmensziele • Gewährleistung zeitgemäßer und zukunftsorientierter Architektur und Gebäudetechnik • Mitgestaltung strategischer, langfristiger Gebäudekonzepte für eine dauerhafte nachhaltige Gebäudeentwicklung • Entwicklung, Bewirtschaftung, Bau und Rückbau von städtischen Gebäuden unter wirtschaftlichen und nachhaltigen Gesichtspunkten im Rahmen des vorgegebenen Finanzrahmens • Optimierung von Planungs-, Bau- und Unterhaltungsprozessen zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit und Reduzierung der Folgekosten sowie Erarbeitung entsprechender Arbeits- und Handlungspläne • Vorbereitung der Haushaltsanmeldungen • Projektsteuerung und -controlling bei internen und externen Planungen • konzeptionelle Unterstützung und Beratung der städtischen Fachbereiche, Organisationseinheiten und Töchter in Fragen des Gebäudemanagements • Ausarbeiten und Gestaltung von übergeordneten Nutzungskonzepten z.B. in den Ortsteilen Wir erwarten von Ihnen: • ein abgeschlossenes Studium der Fachrichtung Architektur • mehrjährige Berufserfahrung in Planung, Bauleitung und in der Führung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern • Fähigkeit zu wirtschaftlichem Handeln und Koordination • sichere Fähigkeit zu strukturiertem Arbeiten mit einem hohen Maß an Verhandlungs- und Organisationsgeschick • gute kommunikative Fähigkeiten mit einem hohen Maß an Führungsund Sozialkompetenz – insbesondere bei der Vermittlung unterschiedlicher Interessenslagen Wir bieten Ihnen: • eine interessante, verantwortungs- und anspruchsvolle Führungstätigkeit in einem qualifizierten und kollegialen Team • fachliche Einarbeitung und kollegiale Unterstützung sowie interne und externe Weiterbildungsmöglichkeiten • eine unbefristete Beschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung in Entgeltgruppe 13 • umfassende Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente • ein attraktives Gesundheitsförderungsprogramm z.B. vielfältige Betriebssportangebote mit Bonusprämien • Fahrtkostenzuschüsse für den ÖPNV Die Stadt Offenburg setzt sich für die berufliche Gleichstellung ein und begrüßt ausdrücklich die Bewerbung qualifizierter Frauen. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung bis zum 24. Mai 2020 unter www.offenburg.de/stellenangebote. Weitere Auskünfte erteilt der zuständige Fachbereichsleiter, Andreas Kollefrath, unter Telefon 07 81/82 23 22. Informationen zur Stadt Offenburg: www.offenburg.de

Stellenausschreibung Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Geschäftsbereich Liegenschaften, Abteilung Friedhöfe, einen vollzeitbeschäftigten Gärtner (m/w/d) Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau im Bereich Bestattung und Grünflächenunterhaltung Zu Ihren Aufgaben gehören: • Bestattungstätigkeiten • Pflege und Unterhaltung der Grünflächen • Neugestaltung bzw. Umgestaltung von Grünanlagen und Grabfeldern Änderungen des Aufgabenzuschnitts behalten wir uns vor. Sie passen perfekt ins Team, wenn Sie: • eine abgeschlossene Ausbildung zur Gärtnerin / zum Gärtner Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau bzw. eine vergleichbare Ausbildung haben, mehrjährige Berufserfahrung wäre von Vorteil • den Führerschein Klasse BE besitzen (C1E / CE wäre von Vorteil) • Erfahrung im Führen von Baumaschinen haben • teamorientiert, engagiert und kommunikationsfähig sind • bei Sterbefällen und beim Umgang mit Hinterbliebenen ein einfühlungsvermögendes Verhalten haben • bereit sind, Bereitschaftsdienste und sonstige Wochenenddienste zu übernehmen Was Sie bei uns erwartet: • ein sicherer, moderner, abwechslungsreicher und ausbaufähiger Arbeitsplatz • Förderung von internen und externen Fortbildungsmöglichkeiten • ein betriebliches Gesundheitsmanagement mit einem vielfältigen, kostenlosen Betriebssportangebot • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente • Fahrtkostenzuschüsse für den ÖPNV • eine unbefristete Beschäftigung in einem dynamischen Team nach den Bestimmungen des Tarifvertrages des öffentlichen Dienstes (TVöD) unter Eingruppierung in die Entgeltgruppe 5 Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung bis spätestens 29. Mai 2020 in unserem Onlineportal: www.tbo-offenburg.de/stellenangebote Weitere Informationen erhalten Sie von Hans-Jürgen Jäger, Abteilungsleiter Friedhöfe, unter Telefon 07 81/92 76-511 oder auf unserer Homepage www.tbo-offenburg.de.

Offenes Verfahren nach § 3 Ziff. 1 EU VOB/A Vorhaben: Umbau und Sanierung der Eichendorff-Schule Objektmöbel/-ausstattung (3 Lose) BA I - III Vergabenummer: SOG_BS-2020-0067 Ausführungsfrist: August 2020 bis Dezember 2022 Angebotseröffnung: 2.6.2020, 10 Uhr Stadt Offenburg, Fachbereich Bauservice, Zentrale Vergabestelle, Zimmer Nr. 125, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg Der vollständige Veröffentlichungstext erscheint unter www.vergabe24.de, www.submission.de/vergabemagazin, www.subreport.de, www.wro.de/fuer-die-region/ausschreibungen.html, www.offenburg.de/html/ausschreibungen308.html?&. Die Vergabeunterlagen können dort kostenfrei, uneingeschränkt und vollständig über einen Downloadlink heruntergeladen werden. Angebote sind ausnahmslos in digitaler Form zulässig. Sie können über das Vergabeportal Vergabe 24, www.vergabe24.de, eingereicht werden. Angebote in Papierform müssen ausgeschlossen werden.


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