Offenblatt 24/2020

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Amtsblatt der Stadt Offenburg

Nr. 24, 4. Juli 2020

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Offenburg wird klimafit 2.0

VERSCHOBEN

Neuauflage des Projeks „100 Häuser werden klimafit“ / 400 000 Euro an Fördermitteln Um die Klimaschutzziele zu erreichen, hat sich die Stadt Offenburg entschieden, das zwischen 2014 und 2019 erfolgreich gelaufene Förderprojekt „100 Häuser werden klimafit“ unter dem Namen „Klimafit 2.0“ neu aufzulegen. Über das Förderprojekt erhalten Offenburger Hauseigentümer und Eigentümergemeinschaften Zuschüsse von der Stadt Offenburg für die energetische Optimierung ihrer Wohngebäude – zusätzlich zu Bundes- und Landesmitteln. Insgesamt stellt die Stadt Offenburg bis zum 31. Dezember 2023 400 000 Euro Fördermittel bereit. Gefördert werden Wärmeschutzmaßnahmen und Photovoltaikanlagen ab drei Kilowatt Peak. Wichtig ist: Anträge auf Förderung samt ergänzend geforderter Unterlagen müssen vor Bau- beziehungsweise Installationsbeginn im Bürgerbüro Bauen, Wilhelmstraße 12, abgegeben werden. Die Zuschusshöhe hängt von der Art des sanierten Bauteils ab und wird mit 10 bis 30 Euro je Quadratmeter sanierter Bauteilfläche berechnet. Der Betrag erhöht sich um jeweils fünf Euro, wenn bei der Wärmedämmung natureplus®- oder Blauer-Engel-zertifizierte Materialien verwendet werden. Die maximale Förderhöhe liegt bei der Verwendung konventioneller Dämmstoffe bei 5000 STICHWORT

Ansprechpartner/in Bernadette Kurte, Klimaschutzmanagerin, Telefon 07  81/8224 44, E-Mail: bernadette.kurte@ ofenburg.de; Ewald Kunz, Service und Städtebauförderung, Telefon 07 81/82-23 30, E-Mail: ewald.kunz@offenburg.de.

Der Eröffnungstermin für das Rée Carré muss aufgrund von CoronaAuswirkungen auf März 2021 verschoben werden. ❚ Seite 3 VERLEGT

Kommmende Woche wird der Verkehr von der Süd- auf die Nordseite der Zähringer Brücke umgelegt: Der dritte Bauabschnitt beginnt. ❚ Seite 6 VERHEISSUNGSVOLL

Förderung. Wer sich für eine Photovoltaikanlage entscheidet, kann mit bis zu 1420 Euro Unterstützung rechnen. Foto: Shutterstock

Euro je Gebäude, bei der Nutzung von ausschließlich umweltfreundlich zertifizierter Dämmstoffe bei 7500 Euro je Gebäude. Das Erreichen eines guten KfWEffizienzhausstandards honoriert die Stadt Offenburg mit einem Bonus von bis zu 5000 Euro zusätzlich.

Ersteinschätzung Photovoltaikanlagen werden ab einer Anlagenleistung von drei Kilowatt Peak (kWp) mit 400 Euro gefördert. Für jedes weiteres kWp steigt die Förderung progressiv an. Der maximale Förderbetrag liegt hier bei 1420 Euro je Gebäude. Klimaschutzmanagerin Bernadette Kurte empfiehlt, eine Ersteinschätzung des Projekts von Experten der Ortenauer Energieagentur einzuholen. So lasse sich

mittels des Solareignungs-Checks die optimale Größe und der Ertrag einer Photovoltaikanlage auf dem Grundstück kalkulieren. Über einen Gebäude-Check könne abgeschätzt werden, welche Sanierungen sinnvoll seien. Beide Gutachten erhält der Hauseigentümer für je 30 Euro Eigenanteil. Bei der Energieagentur gibt es für Interessente eine Liste der Energieeffizienzexperten, die bei der BAFA gelistet sind und den für die städtische Förderung notwendigen Sanierungsfahrplan erstellen. Seine Erstellung nach Vorgaben des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) wird ebenfalls vom Bund gefördert. Oberbürgermeister Marco Steffens begrüßt die Neuauflage des Projekts und hofft auf eine rege Nachfrage.

In abgespeckter Form finden auch in diesem Jahr die beliebten Kreuzgangkonzerte im Innenhof des alten Kapuzinerklosters statt. Karten gibt es nur im Vorverkauf. ❚ Seite 13


2 4.7.2020 HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeister Marco Steffens folgendem Jubilar: Rolf von Reuss (4. Juli) kann auf 95 Lebensjahre zurückblicken. Alles Gute zum Geburtstag!

Chatten mit OB Die nächste Whats-App-Sprechstunde mit OB Marco Steffens findet am Mittwoch, 8. Juli, von 16 bis 17 Uhr statt. Wer daran teilnehmen möchte, wählt die Mobilfunknummer 01 60/700 38 69.

Keine Messe Die Oberrhein Messe wird aufs nächste Jahr verschoben. „Wir sind zum Schluss gekommen, dass wir die Oberrhein Messe mit ihrem Charakter leider 2020 nicht anbieten können“, erläutert Aufsichtsratsvorsitzender und Oberbürgermeister Marco Steffens. „Aufgrund der geltenden Landesvorgaben ist die Durchführung der Messe nur sehr bedingt möglich“, ergänzt Messe-Geschäftsführerin Sandra Kircher, die den Schritt nichtsdestotrotz sehr bedauert. Die nächste Oberrhein Messe findet vom 25. September bis 3. Oktober 2021 statt. SONNTAGS- UND NACHTDIENST DER APOTHEKEN 4.7. Hirschapotheke Fischmarkt 3 5.7. Einhornapotheke Caunes Hauptstraße 88 6.7. Burda-Park-Apotheke Caunes (Kronenplatz 1) 7.7. Apotheke Zunsweier Am Kirchberg 2 8.7. Apotheke Haaß Schillerplatz 9.7. Marienapotheke (Hauptstraße 73, Schutterwald) 10.7. Löwenapotheke Wilhelmstraße 9 11.7. Stadtapotheke Hauptstraße 43 12.7. Apotheke Haaß Ortenberger Straße 13

Herkunftsfrage Über Provenienzforschung im Museum im Ritterhaus In den vergangenen Jahren ist die Frage der Herkunftsgeschichte von Objekten, die in Museen ausgestellt werden, immer wichtiger geworden. Seit Februar diesen Jahres gibt es daher im Museum im Ritterhaus eine zunächst auf zwei Jahre befristete wissenschaftliche Stelle zur Provenienzforschung. Das Projekt wird mit öffentlichen Mitteln gefördert, Projektleiterin ist die 53-jährige Ethnologin Susanne Leiendecker. Im Gespräch mit dem OFFENBLATT hat sie das Vorhaben erläutert. Frau Leiendecker, was sind die zentralen Aspekte der Provenienzforschung? Will die Herkunft möglichst vieler Objekte ermitteln: Susanne Leiendecker. Foto: Tebbel

Susanne Leiendecker: Es gibt allgemein anerkannte Richtlinien des Internationalen Museumsrats, an denen sich die Forschung und auch wir orientieren. Danach stehen an erster Stelle menschliche Überreste sowie identitätsstiftende Objekte. In ihrem Fall sind Rückführungen inzwischen üblich, sofern ihre Herkunft eindeutig geklärt ist. Die Offenburger kolonialzeitliche Sammlung besteht aber zum Großteil aus Alltagsgegenständen. Warum hat die Provenienzforschung in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen, was ist der Grund? Leiendecker: Die Frage nach der Herkunftsgeschichte ihrer Objekte beschäftigt Völkerkundemuseen schon seit Jahrzehnten. Nach der Aufarbeitung von Raubkunst aus der Zeit des Nationalsozialismus stehen inzwischen kolonialzeitliche Sammlungen im Fokus. In Offenburg hat die Museumskuratorin Anne Junk den Anstoß gegeben. Als das „Deutsche Zent-

rum für Kulturgutverluste“ Fördermittel in Aussicht gestellt hat, war das Museum im Ritterhaus unter den ersten Bewerbern. Setzen Sie eigene Schwerpunkte? Leiendecker: Mein eigener Schwerpunkt ist Ozeanien. Im Museum haben wir aber nicht nur von dort Objekte, sondern ebenso aus Afrika, Asien und Amerika, die bei der Erforschung ihrer Provenienz alle gleich gewichtig sind. Haben Sie schon erste Ergebnisse im Museum im Ritterhaus gewonnen? Leiendecker: Einige Objekte aus unserer Dauerausstellung lassen sich inzwischen eindeutig dem Marinearzt Manfred Nahm zuordnen. Er war sozusagen ein Kind der Stadt Offenburg und hat nach einem zweijährigen Südsee-Aufenthalt an Bord des Vermessungsschiffs „Möwe“ dem Museum mehrere Gegenstände zukommen lassen. Dazu zählen auch zwei ausgestellte Malanggan-Skulpturen. Dank eigener Aufzeichnungen Nahms wissen wir, wann und wie sie in seinen Besitz gelangt waren. Was haben Sie sich für die nächsten zwei Jahre vorgenommen? Leiendecker: Ich habe mir vorgenommen, die Herkunft von möglichst vielen Objekten zu ermitteln. Im Grunde genommen lässt sich die Arbeit mit einem Puzzle vergleichen. Zahlreiche Einzelteile aus Zeitdokumenten, Inventarund Eingangsbüchern, Reiseberichten und vieles mehr. ergeben im Idealfall schließlich ein Gesamtbild. Neben wissenschaftlicher Ausdauer spielen manchmal aber auch Glück und Zufall eine Rolle. Die kolonialzeitliche Völkerkundesammlung und die Großwildtrophäen der Sammlung Cron sind in der Ausstellung „Ein Fenster zur Welt. Die kolonialzeitliche Sammlung“ zu sehen.

SITZUNGSPLAN 8.7. Verkehrsausschuss 18 Uhr, Reithalle, Moltkestraße 33 9.7. Gestaltungsbeirat 14 Uhr, Sitzungssaal, Technisches Rathaus, Wilhelmstraße 12 Download unter www.offenburg.de/ ratsinformation. Tagesordnungen auf Seite 18.

Einem Teil unserer Ausgaben liegen Beilagen des kommunalen Weinguts Schloss Ortenberg bei

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4.7.2020 3

Vor Ostern 2021 soll‘s losgehen OFB geht auf Nummer sicher: Rée-Carré-Eröffnung aufgrund von Corona-Auswirkungen auf März 2021 verschoben Der Eröffnungstermin für das Rée Carré muss verschoben werden: Das neue Einkaufsquartier wird im März 2021 starten – und nicht im Herbst dieses Jahres. Geschuldet ist dies laut OFB den Auswirkungen der Corona-Krise. Die Stadt Offenburg trägt die Verlegung mit. Bis vor kurzem hatte OFB am geplanten Eröffnungstermin im Herbst festgehalten. „Denn trotz der Einschränkungen durch Corona-Schutzmaßnahmen liefen die Bauarbeiten bisher unter Hochdruck weiter“, so OFB-Geschäftsführer Klaus Kirchberger. „Aktuell sind wir aber mit zwei Lieferengpässen bei essenziellen Bauteilen und Systemen in den Bereichen Elektronik und Stahl konfrontiert“, drückte er seine Sorge aus, die Bauarbeiten nur „mit viel Glück und Optimismus“ wie geplant abschließen zu können. Mitentscheidend für die Verschiebung ist, dass auch etliche Mieter einer Eröffnung im Herbst kritisch gegenüberstehen. „Wir sind in ständigem Kontakt mit

ger die Unwägbarkeiten. „Die Verschiebung auf das Frühjahr 2021 gibt unseren Mietern nun die Möglichkeit, in der für den Einzelhandel sehr wichtigen und umsatzstarken Zeit mit richtig viel Schwung vor Ostern zu eröffnen.“ In Aussicht steht, dass zumindest ein Gebäude, eventuell auch schon die Tiefgarage, bereits ab

Nachvollziehbar

Das Entrée. Dieser Teil soll bis zum Herbst einzugsfertig sein.

unseren Mietern. Der größte Teil der Fläche im Rée Carré ist ja bereits vergeben, weitere vielversprechende Anfragen liegen vor. Die meisten Mieter und Interessenten sind unsicher, ob die Corona-Krise eine reibungslose Eröffnung bereits 2020 zulässt“ so Kirchberger. Für eine Eröffnung bräuchten viele Mieter einen mehrmonatigen Vorlauf. Die vergangenen Monate waren aber äu-

Foto: Siefke

ßerst schwierig für den Handel. Daher müssten die Mieter auf Nummer sicher gehen. „Die Eröffnung muss ein Erfolg werden, dies ist für ein solches Projekt absolut notwendig“, unterstreicht Kirchberger. Das gelte nicht nur für die Gastronomiebetriebe und das Fitness-Studio. Auch die Mieter aus dem Textilbereich müssten ihre Ware bestellen, verdeutlichte Klaus Kirchber-

Herbst von Kundschaft frequentiert werden kann: Der autarke Gebäudeteil A, das direkt an der Hauptstraße gelegene Entrée ins Carré, mit Bäckerei Dreher und Juwelier Spinner sowie Büroeinheiten. Oberbürgermeister Marco Steffens: „Es ist natürlich schade, dass das Rée Carré nicht schon vor Weihnachten wie geplant öffnen kann. Durch Corona ist aber vieles anders und deshalb ist es auch für die Stadt nachvollziehbar, dass die Mieter und OFB lieber das Frühjahr für die Eröffnung abwarten wollen.“

Bereits im Herbst gibt es die ersten Einzüge Auf der Rée Carré-Baustelle geht es zügig voran, Beobachter können das Stadtquartier täglich wachsen sehen. Doch die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind auch bei diesem Großprojekt zu spüren. Nachdem auch etliche Mieter aufgrund Corona-Schwierigkeiten den Wunsch äußerten, den Start besser auf Ostern 2021 zu verschieben, hat sich OFB in enger Abstimmung mit OB Marco Steffens und Baubürgermeister Oliver Martini für eine Verschiebung ins Frühjahr entschieden, sagt Klaus Kirchberger, Geschäftsführer des Projektentwicklers OFB. Der Handel verwende derzeit seine ganze Kraft darauf, die Folgen der Corona-Krise zu bewältigen. Da fehle es schlicht an Kapazitäten, sich um die Neueröffnungen zu kümmern, für die Ware organisiert und Personal ge-

sucht werden müsse, ergänzte Steffen Ball von OFB. Immerhin: eines der Rée Carré-Gebäude kann bereits im Herbst an den Start gehen, stellte Kirchberger in Aussicht: der Kopfbau an der Ecke Hauptstraße/Gustav-Rée-Anlage (früher Areal der Metzgerei Burg). Neben Büroflächen ziehen die Bäckerei Dreher und der örtliche Juwelier Spinner ein. Die Vermarktung der 25 Mietwohnungen startet im Spätjahr über die Sparkasse Offenburg/Ortenau, rundete Kirchberger ab. „Die Verschiebung ist schade“ bedauert Baubürgermeister Oliver Martini. „Die Baustelle ist schließlich mit einer enormen Geschwindigkeit gewachsen. Und auch die Arbeiten an der Gustav-Rée-Anlage sowie in der Hauptstraße in Regie der Stadt gehen planmäßig voran. Wir freuen uns über die ins-

gesamt tolle Entwicklung – und bis Frühjahr 2021 ist es nicht mehr lange hin.“ Insgesamt ist Kirchberger sehr zuversichtlich und freut sich auf den Start dieses „offen gestalteten, belebenden Stadtquartiers“, das

Vorfreude auf den Start mit seinen rund 30 Läden und gastronomischen Betrieben, den Büros und Praxisflächen die Innenstadt zukunftsfähig ergänze. Klassische Einkaufscenter hätten es hingegen schwer. Denn während andernorts im Einzelhandel aufgrund von Frequenzeinbrüchen von bis zu 70 Prozent Schockstarre herrsche, gelte für den Standort Offenburg das Gegenteil. Über 80 Prozent der rund 12 000 Quadratmeter Verkaufsfläche seien bereits vermietet, die

Verträge unterschrieben. Für die freien Fläche sei OFB in Gesprächen mit namhaften Interessenten. Eine Eisdiele oder ein Schreibwarengeschäft wären wünschenswert. Fraglich bleibe, ob es OFB gelinge, den noch fehlenden, im städtebaulichen Vertrag festgelegten Ankermieter Elektro zu finden. „Hier haben sich die Parameter komplett geändert, seit wir mit dem Projekt an den Start gegangen sind“, erklärte Kirchberger. Elektromärkte finde man inzwischen kaum mehr in Innenstädten. „Diese Branche ist am härtesten vom Online-Handel betroffen.“ Mit den Modelabels „Superdry“ und „Marc O´Polo“ seien überdies zwei Mieter aufgrund der Corona-Krise abgesprungen. Für beide habe man aber bereits Ersatz gefunden. Die Kosten der verspäteten Eröffnung trägt Projektentwickler OFB.


4 4.7.2020

Politisches Meinungsforum

Mehr bewegen mit dem Fahrrad

Kulturappetit lässt sich wieder stillen

Wunderwaffe TBO

Unser Antrag, innerhalb des Bereichs Stadtmauer lediglich Anwohner-, Liefer-, gezielten Kunden- und Öffentlichen Nahverkehr zuzulassen, hat viele Reaktionen hervorgerufen. Eine autofreie Innenstadt erhöht die Aufenthalts- und Lebensqualität, gerade auch für die

Wie lange drei Monate sein können, haben wir alle in jüngster Zeit erlebt. In vielen Bereichen herrschte Stillstand. Die aktuellen Zahlen der getesteten Corona-Infizierten sind erfreulich niedrig. Jetzt dürfen wir erst einmal aufatmen. Als Kulturinteressierte freut es mich ganz besonders, dass das Leben in unsere Einrichtungen auf dem Kulturforum und ins Museum im Ritterhaus zurückkehrt ist. Auch wenn die Bremse noch nicht ganz gelöst ist: Die Betriebsamkeit nimmt – mit Augenmaß – so langsam Fahrt auf. Volkshochschule, Kunstschule, Musikschule und Stadtbibliothek kommen in Schwung, im Institut für deutsche Sprache finden Kurse statt, die Museumspädagogik wird aktiv. Bei allem Respekt vor dem Einfallsreichtum der Kulturschaffenden, die sich darum bemühten, die zurückliegenden Wochen mit Hilfe des Internets und der digitalen Möglichkeiten zu überbrücken – es geht doch nichts über das analoge Live-Erlebnis! Vielleicht ist das ja ein positiver Nebeneffekt: Wir wissen es wieder mehr zu schätzen, was es bedeutet, sich auf den Weg zu machen, Freunde und Bekannte zu treffen – um mit ihnen gemeinsam einem Konzert zu lauschen oder eine

Bei der diesjährigen Waldbegehung der Technischen Betriebe Offenburg (TBO) wurde dem Gemeinderates sehr eindrucksvoll vermittelt, welche Herausforderungen eine vollumfängliche und gute Pflege unseres Stadtwaldes mit sich bringt. Durch den beherzten Einsatz der TBO ist die grüne Lunge Offenburgs für viele ein Wohlfühlort, der sich auch zum Ausüben verschiedenster Sportarten eignet. Vielen ist nicht bewusst, wie weit hier in die Zukunft – bis zu 100 Jahren – vorausgedacht und geplant werden muss, damit unser Stadtwald auch in Zeiten des

Plädiert für ein Umdenken zugunsten des Fahrrads in der Stadt: Ingo Eisenbeiß

Bewohner*innen der Innenstadt. Wichtig ist jedoch auch, dass unsere Stadt aus den umliegenden Stadt- und Ortsteilen besser und sicherer mit dem Fahrrad erreicht werden kann. Das Fahrradförderprogramm V+ stellt erhebliche Verbesserungen in Aussicht: Es sollen Radabstellplätze erneuert und erweitert werden. Statt Anforderungstaster sind Kontaktschleifen für den Radverkehr vorgesehen. In den Innenstadtbereich sollen weitere 60 Radbügel kommen. Außerdem könnte die Mitnahme von Fahrrädern in Bussen möglich sein. Zur Verbesserung der Sicherheit sollen Fahrradstraßen eingerichtet und die Radverkehrsführung an innerörtlichen Kreisverkehren überprüft werden. Es geht um ein Umdenken in unserer Stadt. Wegstrecken bis 10 Kilometer sollten mit dem Fahrrad kein Problem sein. Noch immer werden jedoch 46 Prozent der Wege von 1 bis 3 Kilometer mit dem Auto in Offenburg zurückgelegt. Diese Distanz macht in etwa ein Drittel aller Wege aus. Bei der Wegelänge von 3-5 km liegt der Anteil beim Auto 69 %. Bei Distanzen von 5-10 km wird das Auto gar zu 79 % genutzt. Vielleicht haben die letzten Monate während der Corona-Zeit dazu beigetragen, dass mehr Bürger*innen gewillt sind, aufs Rad umsteigen. Die Umsätze im Fahrrad-Handel scheinen ein Indiz zu sein. Oder inspiriert Sie nicht auch Max Raabe mit seinem Song „Fahrrad fahr’n“ unter https://youtu.be/LdbbWaDuSEk? Wir könnten viel bewegen – auch uns. Unsere Umwelt und eigene Gesundheit danken es ohnehin. Ingo Eisenbeiß

Ingrid Fuchs wünscht allen Kulturschaffenden einen erfolgreichen Neustart.

Ausstellung zu betrachten.Ich finde es daher großartig, dass sich das Offenburger Streichtrio gemeinsam mit dem Kulturbüro der Stadt zu einer – wenn auch verschlankten – Version der beliebten Kreuzgangkonzerte entschlossen hat. Im Museum gibt es die Ausstellung „Wecker“. Und die Stadtführerinnen zeigen, was Offenburg alles zu bieten hat... Im Namen der CDU-Fraktion wünsche ich allen Veranstaltungen einen erfolgreichen Neustart und eine gute Resonanz, auf dass sich der Mut der Organisatoren auszahlt. Kulturappetit lässt sich wieder stillen. Greifen Sie zu! Ingrid Fuchs

Matthias Drescher: „Die TBO haben mehr Aufgaben in unserer Stadt, als Mülleimer zu leeren.“

Klimawandels ein schöner Stadtwald bleibt. Wir finden es klasse, wie viel Herzblut die Mitarbeiter/innen der TBO in ihre Arbeit stecken. Vielen Dank! Das gilt auch für die weiteren Bereiche der TBO, denn der Stadtwald ist nur ein Aufgabengebiet der TBO. Das Netz zieht sich durch ganz Offenburg. So gehören die Schwimmbäder genauso dazu wie unter anderem die Liegenschaften der Stadt, die Friedhöfe, Parkhäuser und der Reinigungsdienst der städtischen Gebäude und des Stadtgebiets. Darüber hinaus werden auch für Firmen und Privatleute Dienste angeboten. Wir möchten hier deutlich machen, dass die TBO mehr Aufgaben in unserer Stadt haben, als Mülleimer zu leeren. Unsere Bitte, bevor man lautstark einen Social Media Post mit Missständen ins Netz stellt, einfach den direkten Kontakt suchen und melden, wo etwas nicht in Ordnung ist – die TBO kümmern sich um (fast) alles! In diesem Sinne auf ein gutes Miteinander!

Matthias Drescher


4.7.2020 5

Politisches Meinungsforum Neue Wege ausprobieren

Wachgeküsst

Die Maskenpflicht und der Einzelhandel

Nicht nur Chöre und Musikvereine brauchen Solidarität, sondern die gesamte Veranstaltungsbranche, damit Kulturschaffende endlich wieder ihr Auskommen haben, da derzeit bei vielen existentielle Not herrscht.

Jahrelang war der Zwingerpark in einen Dornröschenschlaf versunken. Mit der Entwicklung des Mühlbachareals wird nun unser Zwingerpark abschließend wachgeküsst – und durch ein angemessenes Beleuchtungskonzept der abendliche Aufenthaltswert und der Sicherheitsaspekt erhöht. Durch Erneuerung des Wegenetzes wird das Durchfahren mit dem Kinderwagen oder dem Rollstuhl erleichtert. Auch die Stadtmauer wird romantisch illuminiert und Offenburg gewinnt an Freizeitwert sowie eine touristische Attraktion mit attraktivem Pflanzkonzept. Diese Maßnahme ist Teil des Grüngürtels rund um die Stadtmauer, welches die kommenden Jahren sukzessiv umgesetzt wird. Aus Kostengründen mit jährlich fortlaufenden Kosten von bis zu 40 000 Euro wurde der an der Stadtmauer anliegende Aufzug abgelehnt. Mit dem schon jetzt vorhandenen Aufzug im Parkhaus kann die Stadtmitte auch für Rollstuhlfahrer vom Mühlbachareal erreicht werden. Wir unterstützen daher den Wunsch nach einem barrierearmen Umbau der Wege im Bereich des Ölbergs, um den Zugang zur Innenstadt weiter zu vereinfachen. Oben angekommen, liegt das

Meine Worte hätten „Methode“, beklagte die SPD vor einigen Wochen in einer Pressemitteilung. Stimmt. Meine Methode ist es, das Kind beim Namen zu nennen. Ebenfalls vor einigen Wochen gab es von mir an dieser Stelle schon einmal etwas nach dieser „Methode“, das ich heute inhaltlich wiederholen und unterfüttern möchte. Es geht um die Maskenpflicht und den Einzelhandel, der wegen dieser Zwangsmaßnahme herumzukrebsen hat. Die Menschen – jeder prüfe sich selbst – gehen nur noch in die Geschäfte, um das Nötigste einzukaufen. Ersatzweise werden Einkäufe im Internet getätigt. Mit

Loretta Bös wünscht sich für die Kulturszene auf lokaler Ebene, möglichst viele Spielräume zu bekommen.

Aktionen wie „ Night of Light“ können nur Zeichen setzen. Kleine Open-Air Konzerte im Offenburger Kreuzgang oder Theateraufführungen von Baal Novo im Freien sind ein Hoffnungsschimmer. Im Sommer könnten auch noch weitere Plätze in Offenburg bespielt werden, vielleicht gesponsert von der Stadt oder Firmen. Die derzeitige Corona-Verordnung suggeriert: Alles kann gut werden, wenn ab September bis zu 500 Personen auf festen Sitzplätzen und einem Mindestabstand von 1,5 Metern bei Einhaltung der Hygieneregeln zugelassen sind. Wie soll in kleinen Clubs die Interaktion zwischen Musikern und Publikum entstehen, wenn nur ein Drittel des Publikums Zutritt hat? Von der Finanzierbarkeit einer solchen Veranstaltung ganz zu schweigen. Ein Kulturstart im Herbst könnte schwierig werden, da die Situation unklar und fragil ist. Wie lange kann die Kulturszene noch durchhalten? Auch wenn es weitere Gelder gibt: Um einen Kulturbetrieb mit Einschränkungen zu ermöglichen, wird es zum Überleben darauf ankommen, neue Wege auszuprobieren und möglichst viele Spielräume auf lokaler Ebene zu bekommen.

Loretta Bös

Roland Müller bedauert, dass der Vinzentiusgarten ein Pflegetor erhalten soll.

Kleinod Vinzentiusgarten, das entgegen unserer Wünschen nun doch ein Pflegetor erhalten soll und damit das geschlossene historische Ensemble aufgebrochen wird. Bei der teilweise hochemotionalen Diskussion vor einem Jahr war es ein großes Anliegen der Bevölkerung und auch der Mehrheit des Gemeinderates, auf dieses Tor zu verzichten. Nun ist die Entscheidung leider anders ausgegangen. Wir hoffen nun inständig, dass das Versprechen nicht gebrochen wird und dieses Tor ausschließlich aus Gründen von lokalen Pflegemaßnahmen geöffnet wird. Roland Müller

Taras Maygutiak: „Meine Methode ist es, das Kind beim Namen zu nennen.“

der umgeschnallten Mundwindel will einfach keine Shoppinglaune aufkommen, auch die Gastronomie hat durch den Verordnungs-Irrsinn schwer zu kämpfen. Ich weiß natürlich, dass die Verordnungen nicht im Rathaus gemacht werden. Aber von wo soll der Druck nach oben kommen, wenn nicht von den Kommunen? Ich erwarte hier, dass sich Stadt und Gemeinderat deutlich und für Stuttgart vernehmbar ins Zeug legen. Der Bund der Selbstständigen hat jetzt gefordert: „Schafft die Maskenpflicht ab!“ Mit meiner Argumentation übrigens. Es wird Insolvenzen geben, leider. Jetzt hat die Stunde geschlagen, Schadensbegrenzung zu üben. Weder die Infektionszahlen, noch das Handeln der Spitzenpolitiker ist akzeptanzbildend. Im Gegenteil. „Wenn ich die Abstandsregeln einhalte, brauche ich die Maske nicht aufzusetzen“, sagte Bundeskanzlerin Merkel diese Woche. Und Ministerpräsident Kretschmann war auch ungeniert ohne den selbst gepredigten Mundschutz auf Achse. Das ist „Wasser predigen und Wein trinken“. Das kommt nicht gut beim Bürger an. Österreich hat übrigens diese Woche die Maskenpflicht aufgehoben. In den Geschäften dort läuft‘s wieder. Taras Maygutiak


6 4.7.2020

Grüne Tonne im Visier Aufgrund von Rückmeldungen der Papierverwerter über eine zunehmend schlechte Sortierung der Grünen Tonne wird das vom Ortenaukreis beauftragte Abfuhrunternehmen zusammen mit Mitarbeitern des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Ortenaukreis diese stichprobenartig in Augenschein nehmen. Tonnen mit auffällig vielen Fehlwürfen werden mit einem roten Aufkleber und einer Information versehen und nicht entleert. Nach erfolgter Nachsortierung können diese Tonnen zur nächsten regulären Abfuhr wieder bereitgestellt werden. Gestartet wurde die Kontrolle am vergangenen Mittwoch, 1. Juli, in Albersbösch. Wie die Abfallberatung des Landratsamtes informiert, gehören in die Grüne Tonne: Geschenkpapier, Kartons, Kataloge,

Packpapier, Papiertüten, Papprollen, Prospekte, Schachteln, Schreibpapier, Schulhefte, Wellpappe, Werbesendungen, Zeitschriften und Zeitungen und so weiter. Nicht in die Grüne Tonne gehören: Tapeten, nasses Papier, Hygienepapiere wie zum Beispiel Papiertaschentücher und Papierhandtücher, Papptrinkbecher, stark verschmutztes Papier, Küchenkrepp, Leitzordner und Ringbücher, Kohle- und Blaupapier, Wachspapier, Backpapier und Transparentpapier, Thermopapier (z.B. Kassenbons). Diese Papiere gehören alle zum Hausmüll in die Graue Tonne. Für weitere Fragen stehen die Abfallberater telefonisch unter 07 81/805-96 00 oder per E-Mail abfallwirtschaft@ortenaukreis.de zur Verfügung.

Bauen und Wohnen in Offenburg

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Start für Südseite Sanierungsarbeiten an Zähringer Brücke laufen nach Plan

In den letzten Zügen sind die Arbeiten auf der Nordseite.

Start für den 3. Bauabschnitt an der Zähringer Brücke: Kommende Woche wird der Verkehr von der Süd- auf die Nordseite der Brücke umgelegt. Die Arbeiten auf der Südseite beginnen mit dem Abbruch des Straßenbelags und des Gehwegs. Voraussichtliches Ende der Baustelle auf der Brücke ist im Oktober, dann soll der Verkehr wieder fließen. Diese Woche wurde die Asphaltdecke auf der Ost- und Westseite im Bereich der Straße fertiggestellt. „Wir können den Verkehr ab Dienstag, 7. Juli, auf die Nordseite umlegen“, informiert Joachim Steck, zuständig für die Brückenunterhaltung der Stadt Offenburg. Die Arbeiten auf der Südseite beginnen mit dem Abbruch des Straßenbelags und des Gehwegs. Im Anschluss daran werden Gehweg und Belag erneuert. Dazu wird zunächst die freigelegte Betonfläche gereinigt und für die weiteren Schritte vorbereitet. Dann wird eine Betonschicht aufgebracht, auf die dann eine neue Abdichtung aufgeklebt wird. Danach wird der neue Gehweg betoniert und ein neuer Fahrbahnbelag aufgebracht. Die neuen Geländer werden im September montiert. „Läuft alles nach Plan, können die Arbeiten auf der Brücke im Oktober abgeschlossen und der Verkehr wieder beidseitig freigegeben werden“, hofft Steck. Das aufwendige Gerüst auf beiden Seiten der Brücke sei sowohl als Arbeitsebene für die Betonarbeiten im

Foto: Walz

Gehweg als auch als Schutz gegen die stromführende Oberleitung der Bahn erforderlich, erklärt der Bauleiter die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen. An der Unterseite der Brücke werden im Anschluss noch Schadstellen ausgebessert. „Wir planen dafür rund zwei Wochen ein. Diese Arbeiten haben keinen Einfluss auf den Verkehr“, erklärt der Experte. Die Instandsetzung der 1964 erbauten Zähringer Brücke in Höhe von 1,2 Mio Euro gliedert sich in vier Bauabschnitte. Im 1. Abschnitt

Vier Bauabschnitte mit der Verkehrsführung in der Mitte wurden auf beiden Seiten der Brücke Gerüste montiert. Im 2. Abschnitt mit der Verkehrsführung auf der Südseite wurden Belag, Gehweg und Geländer ausgebaut und erneuert. Mit der Verkehrsführung auf der Nordseite (Richtung Karlsruhe) werden dann dieselben Arbeiten wie in Abschnitt 2 umgesetzt. Im 4. Abschnitt wird der Verkehr wie im 1. Abschnitt noch einmal in die Mitte gelegt, um die Gerüste beidseits der Brücke zu demontieren und Absperrungen abzubauen. „Wir hoffen, dass wir die Arbeitsabläufe und die Termine zeitlich halten können und uns das Wetter keine Kapriolen schlägt“, so Steck. Nach dem geplanten Sanierungsabschluss Ende Oktober wird die Brücke noch mal 20 bis 30 Jahre nutzbar sein.


4.7.2020 7

Viel Lob für letzte Sanierungsschritte Konzept zur Verbesserung der Wegebeziehungen und der Anbindung des Mühlbachareals an die Innenstadt vorgestellt Ein Konzept zur Verbesserung der Wegebeziehungen und der Verbindung des Mühlbachareals mit der Innenstadt hat Hochbauchef Andreas Kollefrath am vergangenen Mittwoch im Planungsausschuss vorgestellt. Mehrheitlich empfahl das Gremium dem Gemeinderat, die dafür vorgesehenen Beschlüsse zu fassen. „Es gibt noch Bausteine, die wir lösen müssen“, leitete Baubürgermeister Oliver Martini in das Maßnahmenkonzept zum Abschluss des Sanierungsgebiets Mühlbachareal ein. Andreas Kollefrath stellte daraufhin die Rahmenbedingungen, Handlungsfelder und die Zielsetzung der Stadtverwaltung vor. Insgesamt stehe für das Sanie-

Förderrahmen rungsgebiet noch ein Förderrahmen in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Bei einem Zuschuss von 60 Prozent bedeute das eine maximale Zuschusshöhe von rund 1,5 Mio Euro, informierte Kollefrath. „Die Maßnahmen müssen innerhalb der Frist des Sanierungsprogramms bis April 2022 fertiggestellt und spätestens bis Oktober 2022 abgerechnet sein“, machte er auf den Zeitrahmen aufmerksam. Mit einer möglichen Realisierung des Aufzugs (vom Gemeinderat mehrheitlich abgelehnt) und entsprechenden Anpassungsmaßnahmen flossen Fördermittel. Nach Rücksprache mit dem Land als Fördergeber will die Stadtverwaltung die Mittel in weitere Maßnahmen im Sanierungsgebiet sinnvoll verwenden. Parallel dazu wird die Verwaltung auch eine Umschichtung in das Sanierungsgebiet Bahnhof/Schlachthof diskutieren. „Wir rechnen uns bei diesem Vorgehen gute Chancen aus, da Projekte im Bereich der Wasserstraße wie die Erneuerung der historischen Brücke am City Parkhaus in das neue Sanierungsgebiet Bahnhof/Schlachthof überführt wurden“, so Kollefrath. Zielsetzung sei vorrangig die Optimie-

Ästethik und Sicherheit. Er freue sich vor allem auf einen erleichterten Zugang zum Ölberg. Der Zwingerpark hat es verdient, aufgewertet zu werden, ist Albert Glatt (CDU) überzeugt und befürwortet eine dezente und ansprechende Beleuchtung. Auch er freue sich auf eine barrierefreie Anbindung vom City Parkhaus zum Ölberg. Tobias

Barrierefreie Zugänge

Sanierungsbedürftig: der Bodenbelag im Zwingerpark.

rung und Verbesserung der Wegebeziehungen sowie der Verbindung des Mühlbachareals mit der Innenstadt, stellte er heraus. Das Konzept beinhaltet die Ausarbeitung und Umsetzung eines Beleuchtungsprogramms für den Zwingerpark mit den bestehenden Treppenaufgängen und der Stadtmauer. Weiter soll ein Parkpflegewerk erstellt und Sanierungsprogramme von Staudenbeeten und einzelnen Wegabschnitten umgesetzt werden. Für den Zwingerpark liegen die errechneten Kosten bei 510 000 Euro. Im Bereich des Ölbergs sollen die punktuellen, baulichen Verbesserungen eine bessere barrierefreie Verbindung, auch mit dem bestehenden Aufzug im Parkhaus Wasserstraße, ergeben in einem Kostenrahmen von rund 220 000 Euro. „Die Kosten bei rund 800 Quadratmetern Fläche am Ölberg beziffern sich auf 210 Euro pro Quadratmeter zuzüglich Planungskosten“, schlüsselte der Hochbauchef die Zahlen auf. Die Planungen für den nördlichen sowie südlichen Vinzentiusgarten sehen die Gestaltung des nördlich angrenzenden Gartens an den Vinzentiusgarten und die Überplanung des heutigen Bereiches des Trauzimmers mit einer Erneuerung der bestehenden Pergola in Verbindung mit dem Einbau eines Pflegetores vor. Die Kos-

Fotos: Walz

ten werden inklusive den Planungsmittel auf rund 300 000 Euro geschätzt. Grundlage hierfür seien die Ergebnisse aus dem erarbeiteten gartendenkmalpflegerischen Gutachten, so Kollefrath. Die weiter südlich gelegenen Grundstücke werden aktuell noch nicht überplant. Die Planungen werden mit der Kittelgasse wieder aufgenommen, wenn das nicht verfügbare private Grundstück von der Stadt erworben werden kann. Von einer schönen Aufgabe, aber auch einer schönen Summe, gilt es hier genau hinzusehen, erklärte Norbert Großklaus (Bündnis 90/ Die Grünen). Hinsichtlich der Beleuchtung im Zwingerpark bat er um die richtige Balance zwischen

Isenmann (FWO) lobte die Pläne einer sinnvollen Beleuchtung und die barrierefreien Zugänge zur Innenstadt. „Die Bürger/innen sollen sich sicher fühlen, wenn sie durch den Zwingerpark gehen“, plädierte Julia Letsche (SPD) für eine gute Beleuchtung. Roland Müller (FDP) begrüßte den Pergola-Ersatz, forderte jedoch das Pflegetor aus der Vorlage herauszunehmen. Eine getrennte Abstimmung ergab jedoch mehrheitlich, das Pflegetor in der Vorlage zu belassen. Michael Fey (AfD) machte mit dem Wegbruch der Gewerbesteuereinnahmen aufmerksam auf die finanzielle Seite des Projekts. Florence Wetzel (Offenburger Liste) fehlte die Attraktivität für Kinder im Zwingerpark und Vinzentiusgarten und bat hierzu um weitere Ideen. „Wir sparen Kosten durch den Wegfall des Aufzugs und nehmen Gelder mit rüber, unter anderem für die historische Brücke am City Parkhaus“, verwies Bürgermeister Oliver Martini auf eine solide Kostenverteilung.

Erneuerungen. Im südlichen Bereich des Vinzentiusgartens müssen die Pergola sowie die Installationen für das Trauzimmer auf Vordermann gebracht werden.


8 4.7.2020

Eine Herzensangelegenheit Seit April ist Sophia Seiffert die neue Ausbildungsleiterin bei der Stadt Offenburg und für rund 60 Azubis zuständig Die gebürtige Offenburgerin Sophia Seiffert ist seit April dieses Jahres die neue städtische Ausbildungsleiterin. Die 29-Jährige ist Nachfolgerin von Christine Hochwald und kümmert sich um rund 60 junge Leute, die bei der Stadt ihren Berufsweg beginnen. Mit der Stadtverwaltung ist Sophia Seiffert von Jugend auf vertraut: Zwei Praktika im Seniorenbüro und im Museum im Ritterhaus absolvierte sie bereits als Schülerin am Klostergymnasium. Von 2011 bis 2013 ließ sie sich im Kulturbüro zur Veranstaltungskauffrau ausbilden. Doch dann folgte zunächst ein Ausflug in die Wirtschaft: Sie studierte Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Personalmanagement und Demografiemanagement als dualen Studiengang an der Hochschule Lörrach und bei der Hansgrohe SE in Schiltach. Bei dem Hersteller sanitärtechnischer Produkte war sie später als Projektleiterin im Zielgruppenmarketing tätig – bis sie 2020 zurückkehrte. „Ich finde die Stadt

Hoch motiviert. Ausbildungsleiterin Sophia Seiffert.

Offenburg als Arbeitgeberin sehr attraktiv“, sagt Seiffert, die sich selbst als „dienstleistungsorientiert“ einschätzt. Mit der neuen Tätigkeit könne sie ihre ganze berufliche Erfahrung aus Personalmanagement, Marketing und Eventmanagement einbringen – „eine perfekte Kombination“. Vor allem gehe es ihr darum, „etwas Sinnhaftes zu tun“. Da komme ihr die Arbeit mit jungen Leuten sehr gelegen: „Man muss in junge Menschen investieren, denn sie

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sind die Zukunft von morgen.“ Seiffert ist eine Befürworterin einer „Mitmach-Ausbildung“. Sie will Selbstständigkeit und Engagement fördern, mit Workshops und Qualitätszirkeln das Gemeinschaftsgefühl stärken und auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit bauen. „Kommunikation ist das A und O.“ Rund 60 Azubis gibt es derzeit bei der Stadt. Sophia Seiffert hatte sich zunächst einen Überblick verschafft und die jungen Leute ken-

nengelernt. „Es läuft sehr gut, ich fühle mich wohl“, sagt sie strahlend: „Die Entscheidung war richtig.“ Als große Herausforderung sieht sie die Digitalisierung der Arbeitwelt: „Die Berufsbilder werden sich ändern“ – entsprechend auch die Ausbildungsprofile. Verstärkt werden sollen die dualen Studiengänge, die es bei der sozialen Arbeit bereits gibt. Passend für die Bedarfe auszubilden, das ist ihr ganz wichtig – und über den Tellerrand zu schauen: „Es wird nicht ausreichen, die typischen Zielgruppen zu bedienen.“ Die Stadt sei eine krisensichere Arbeitgeberin, rührt sie die Werbetrommel. Die Vergütung sei fair, die Ausbildung fundiert – und das Gleitzeitmodell könne sich sehen lassen. Ihr selbst sei es eine „Herzensangelegenheit“, sich um die Ausbildung der heranwachsenden Generation zu kümmern. Ihre Tür stehe immer offen, und wer lieber zum Telefonhörer greife: „Nur zu!“ Bei Fragen rund um die Ausbildung: Sophia Seiffert, Telefon 07 81/82-26 09, E-Mail: ausbildung@offenburg.de.

Gutschein-Aktion: positive Bilanz Vier Wochen vor dem Ende zieht Stadtmarketing-Chef Stefan Schürlein ein positives Fazit der Gutschein-Aktion von Gastronomie, Einzelhandel und Stadt. Jeden Tag trudeln im Durchschnitt 50 Gewinnlose ein. Sehr viele Teilnehmer loben die Ausarbeitung und freuen sich über die Gewinne. Gutscheine im Wert von 50 000 Euro wurden bei der Offenburger Gastronomie angefordert und anschließend 25 000 Lose im Einzelhandel verteilt. „Zu sehen ist, dass

ein großer Teil der Gewinne wirklich eingefordert wird“, berichtet Schürlein. Interessant sei die regionale Verteilung der Gewinner. Diese reiche im Kinzigtal bis Hornberg und im Süden bis Freiburg. „Bilanzierend kann man festhalten, dass das Ziel, auch dank der Hilfe der Sponsoren (siehe Logos), erreicht wurde“, zeigt sich Schürlein zufrieden. „Es wurde direkt Liquidität in die Gastronomie gebracht und Kaufanreize im Einzelhandel gesetzt.“ r

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4.7.2020 9

Verbesserung durch Veränderung Neugestaltung des Bahnhofsareals: Bürgermeister Oliver Martini plädiert für eine emotionsfreie Diskussion Im Vorgriff auf die Sitzung des Verkehrsausschusses haben Bürgermeister Oliver Martini und Tiefbauchef Thilo Becker am Mittwoch den Tagesordnungspunkt „Bahnhofsentwicklung“ der Presse vorgestellt. Martini: „Wenn wir die Rahmenbedingungen aufrecht erhalten, wird sich nichts ändern.“ Seit 30 Jahren werde die Umgestaltung des Bahnhofs diskutiert, bislang habe es keine abschließende Lösung gegeben: „Da machen wir uns jetzt dran“, so der Baudezernent. Sein Appell: sich in aller Ruhe mit den Vorschlägen und Varianten auseinanderzusetzen und nicht sofort emotional zu reagieren. Bei der Vorlage handelt es sich um einen Zwischenbericht, der im Juni bereits den Fraktionen vorgestellt wurde. Jetzt gehe es darum, die einzelnen Bereiche „konkreter und integrativer zu betrachten“. 13 000 Menschen nutzen täglich die westliche Südunterführung; 12 000 Autos fahren täglich am Bahnhof vorbei, 75 Prozent davon ist Durchgangsverkehr. Insgesamt halten sich Tag für Tag 25 000 Menschen am Bahnhof auf. Der Zebrastreifen sei „Sinnbild des Konflikts“, so Martini: „Hier treffen sich die Verkehrsströme.“ Es

die Okenstraße geleitet oder ganz auf die Freiburger Straße verlagert werden? Fest steht, dass der Bahnhof auch für den motorisierten Individualverkehr erreichbar bleiben muss. Geplant ist daher ein Parkhaus im Norden. Zudem soll die Ostseite des Bahnhofs stärker frequentiert werden. Vorgesehen ist ein weiterer Bahnsteigzugang

Gleichmäßige Verteilung

ZOB-Zebrastreifen. So frei ist er nur ganz selten.

sei an dieser Stelle zwar noch zu keinem Unfall gekommen, aber es müsse sich etwas ändern, um die Ballung zu entzerren. Zum einen gehe es darum, die Lage des Zentralen Omnibusbahnhofs zu überdenken und das Angebot zu vergrößern. Belässt man den derzeitigen Standort im Süden, ließen sich – wenn die komplette Fläche bis zu den Gleisen in Anspruch genommen würde – 16 Haltepunkte einrichten. Für diese Variante sprechen die kurzen Wege zu den Zügen und in die Innenstadt. Bei einem Neubau

Foto: Stadt Offenburg

im Norden entlang der Rheinstraße könnten 18 Bahnsteige untergebracht werden. Es gebe mehr Platz und mehr Frequenz vor dem Bahnhof; die Fläche des bisherigen ZOB könnte attraktiv gestaltet werden. Verkehrschef Becker: „Aus rein verkehrlicher Sicht schneidet der Süden besser ab, der Norden allerdings bietet mehr Potenziale zur städtebaulichen Gestaltung.“ Für viel Diskussionsstoff sorgt bereits heute die Frage, wohin mit dem Durchgangsverkehr? Soll er über die Philipp-Reis-Straße auf

im Norden. Der Verkehr aus der „sensiblen Innenstadt“ wird verlagert: „Es geht um eine gleichmäßigere Verteilung“, so Martini. Viel gewonnen sei für Radfahrer und Fußgänger: „Diskutieren wir das doch mal“, forderte Martini auf. Entfällt der Durchgangsverkehr vor dem Bahnhof, gebe es weniger Lärm und Abgase, dafür mehr Sicherheit. Und: „Der Bahnhof rückt dichter an die Innenstadt“, ergänzte Becker. Dritte Variable bildet die Nordspange, die vom Kreisel Rammersweierstraße über eine Brücke bis zur Englerstraße führte. Dadurch würde die Reisezeit zwischen der Ost- und Weststadt verkürzt und der Klinikcampus angebunden. Mit einer Bauzeit von zehn Jahren und Kosten von bis zu 40 Millionen Euro wird gerechnet.

Subjektive Sicherheit stärker in den Blick rücken 267 Maßnahmen wurden im Rahmen des Fahrradförderprogramms V, das 2013 vom Gemeinderat verabschiedet wurde, bereits umgesetzt und damit 60 Prozent der Vorhaben. Für die städtische Fahrradbeauftragte Amrei Bär eine „erfreuliche Bilanz“. Zu den Projekten zählen das Anlegen von Radschutzstreifen in der Rammersweierstraße, die aufgeweitete Aufstellfläche vor der Kreuzung Zeller Straße/Rammersweier Straße oder auch der Neubau eines Radwegs von der Fuchshalde auf die Durbacher Straße. Es fanden Marketing-Maßnahmen wie der Verkehrssicherheitstag, die Aktion

Mindestabstand und die Tote-Winkel-Aktion statt. Der Fahrradklimatest 2018 brachte zu Tage, dass die „Erwartungen höher als die Realität“ seien – vor allem beim Thema Sicherheit gebe es Nachholbedarf. Und daher soll mit dem Fahrradförderprogramm V+ das subjektive Sicherheitsgefühl der Radfahrer stärker in den Blick gerückt werden. Wobei Bürgermeister Oliver Martini klar stellte: „Sicherheit ist eine Frage der Flächen.“ Der Platz auf den Straßen sei begrenzt, nicht überall könne die Lösung umgesetzt werden, die alle Verkehrsteilnehmer/ innen zufrieden stelle. Der Anteil

des Radverkehrs liegt in Offenburg bei 27 Prozent, sehr großes Potenzial gebe es noch bei den kleinen Wegstrecken von einem bis drei Kilometern. 2020/21 sollen die Belange des Radverkehrs in folgende Projekte eingebracht werden: Sanierungskonzept Bahnhof/Schlachthof, Grüngürtel und Eisenbahnüberführung Feldschlösschen und Mitte in Hildboltsweier. Bei der Sanierung von Ampeln sind Kontaktschleifen anstatt Anforderungstaster für den Radverkehr vorgesehen – und bei Schul- und Kitasanierungen sollen die Radabstellplätze erneuert beziehungs-

weise erweitert werden. Weitere Radwegeachsen und Radboxen an der Südunterführung des Bahnhofs sowie Aktionen zur Verkehrssicherheit auch für Erwachsene sind geplant. Eine neue Stelle „Kommunikation“ wird ab Sommer dieses Jahres eingerichtet, wie Verkehrschef Thilo Becker verriet. Auch hier soll das Augenmerk auf die Verkehrssicherheit gerichtet und die Öffentlichkeit intensiv mitgenommen und begleitet werden. Zum Vormerken: Das Stadtradeln läuft vom 7. bis 27. September, der Mobilitätstag findet am 12. September statt.


10 4.7.2020 KURZ NOTIERT

Bürgerbüro regulär Am Montag, 6. Juli kehrt das Bürgerbüro mit der Tourist-Information zu seinen regulären Öffnungszeiten zurück. Bürgerinnen und Bürgern steht das Team des Bürgerbüros damit von Montag bis Freitag 8 Uhr bis 18 Uhr und samstags 8 Uhr bis 12 Uhr nach Terminvereinbarung mit allen gewohnten Dienstleistungen zur Seite. Rund 100 Termine konnte das Bürgerbüro trotz Corona täglich bedienen. Durch die Ausweitung der Öffnungszeiten wird sich diese Zahl etwa verdoppeln und Wartezeiten werden deutlich reduziert. Die kurzfristig ins Leben gerufene Terminvergabe für die meisten Dienstleistungen des Bürgerbüros stößt auf sehr viel positive Resonanz, so dass diese beibehalten und optimiert wird: Demnächst können Termine auch online gebucht werden. Bis dahin sind Terminanfragen unter 07 81/82-20 00 oder buergerservice@offenburg.de möglich.

Neuer Maire in Lons Die zweite Runde der französischen Kommunalwahlen am vergangenen Sonntag, die wegen Corona verschoben worden war, endete auch in Offenburgs Partnerstadt Lons-le-Saunier mit einer faustdicken Überraschung. Bei einer Wahlbeteiligung von schwachen 43,45 Prozent (2014 waren knapp 60 Prozent wählen gegangen) erhielt die Liste von JeanYves Ravier „Richtungsänderung“ (bestehend aus der sozialistischen, der kommunistischen und der grünen Partei) 52,35 Prozent (2399 Stimmen). Ravier hat damit wegen des französischen Mehrheitswahlrechts die absolute Mehrheit im künftigen Stadtrat und wird der künftige Bürgermeister von Lons. Er folgt auf Jacques Pélissard, der seit 1989 die Geschicke der Stadt lenkte, dieses Mal aber nicht mehr antrat. Großer Verlierer ist Christophe Bois mit seiner Liste „Vivre Lons“, bestehend aus Anhängern der Präsidenten-Partei „La République en Marche“. Bois kam im zweiten Wahlgang auf 47,65 Prozent oder 2184 Stimmen. Auch in Lons schlug sich der landesweite Trend zu grünen oder grün-linken Kandidat/innen nieder.

Vor Ort. OB Marco Steffens (r.) und Ortsvorsteher Konrad Gaß vor dem Feuerwehr-Gerätehaus.

Foto: Würth

Ein guter Ort zum Wohnen Ortsbegehung Waltersweier mit OB Marco Steffens und Ortsvorsteher Konrad Gaß „Waltersweier wird sich in den nächsten fünf Jahren wesentlich verändern“, erklärte Konrad Gaß am Montag dieser Woche. Die Teilnehmer der Ortsbegehung mit Oberbürgermeister Marco Steffens und Ortsvorsteher Gaß konnten sich selbst von dieser Tatsache überzeugen. Eine Gruppe von rund 20 Interessierten, die aus Mitgliedern des Ortschaftsrats sowie aus Bürgerinnen und Bürgern bestand, traf sich an der Ortsverwaltung, um dann bei einem Spaziergang die wichti-

73 Bauplätze gen Stationen der Waltersweierer Ortsentwicklung zu besichtigen. Da war natürlich das derzeit größte geplante Offenburger Neubaugebiet „Spitalbühnd“, das direkt an die Bebauung im Ortskern anschließen wird und in welchem 73 Bauplätze zur Verfügung stehen werden. Die Bebauung werde zu je einem Drittel aus Einfamilienhäusern, gefördertem Wohnen und Mietwohnungen bestehen, wie der Ortsvorsteher informierte. Derzeit fänden die Eigentümergespräche mit den Grundstückseigentümern

statt, was „hervorragend“ laufe. Wenn alles wie geplant weiter gehe, könne wohl Ende dieses Jahres der Bebauungsplan aufgestellt werden, sodass Ende 2021 die Bagger anrollen könnten. OB Steffens ging auf die Geschichte der Planungen ein und betonte, Aufgabe dieses Projekts sei es vor allem, „denen eine Stimme zu geben, die auf der Suche nach Wohnraum sind“. Die Nachfrage im „Spitalbühnd“ sei sehr hoch, „das zeigt, wie attraktiv Offenburg als Ort zum Wohnen und Arbeiten ist“, so Steffens. Auch die Nähe zum Gewerbegebiet sei sicher ein schlagendes Argument für das Wohngebiet. Am Kindergarten soll sich nach dem Willen der Waltersweierer ebenfalls was tun: Derzeit sind die Gruppen mit rund 60 Kindern komplett belegt. Momentan ist eine Erweiterung noch nicht direkt in Sicht, weil die Stadt an anderen Standorten die Kinderbetreuung stark ausbaut. Konrad Gaß zeigte sich jedoch zuversichtlich für die Zukunft. Auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit blicken die Feuerwehrabteilungen Waltersweier und Weier schon seit einiger Zeit zu-

rück: Vor fünf Jahren schlossen sie sich zur gemeinsamen Einsatzabteilung West zusammen. „Für diese gute Kooperation sind wir sehr dankbar“ bekräftigte OB Steffens. Um eine zukunftsfähige Feuerwehrarbeit zu gewährleisten, soll das 1974 erbaute Feuerwehr-Gerätehaus in Waltersweier abgebrochen und ein neues errichtet werden. „Die Entwurfspläne stehen“, erklärte Jürgen Lindenmeier, Ort-

Viele Fragen schaftsrat und Kommandant der Einsatzabteilung West, vor Ort. Mit dem Abriss könne im kommenden Jahr gerechnet werden, zunächst müsse man aber noch den Platz für ein Provisorium klären, wo die Fahrzeuge geparkt werden, so Lindenmeier. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Ortsbegehung zeigten sich sehr interessiert und stellten viele Fragen. Diskutiert wurde auch noch über weitere Themen, etwa die enge Parksituation in der Gottswaldstraße. Eine weitere Ortsbegehung des Oberbürgermeisters ist für den September geplant – dann in Griesheim.


4.7.2020 11

Erste Ausstellung nach der Krise Museum im Ritterhaus zeigt 90 Wecker aus verschiedenen Jahrhunderten / Museumspädagogik wird wieder aktiv Am Freitag, 10. Juli, ist im Museum im Ritterhaus die Ausstellung „Rasselbande – die Wecker kommen“ zu sehen. In Kooperation mit dem Deutschen Uhrenmuseum in Furtwangen sind bis Ende Januar nächsten Jahres 90 Wecker aus verschiedenen Jahrhunderten ausgestellt, geplant sind auch Mitmach-Aktionen für Besucher/innen. Das Museum im Ritterhaus hat seit dem 3. Juli seine Öffnungszeiten erweitert, Stadtführungen und museumspädagogische Angebote werden unter angemessenen Hygiene-Vorkehrungen durchgeführt, erklärte der Leiter von Archiv und Museum, Wolfgang Reinbold: „Wir haben dafür unsere eigenen Konzepte entwi-

Schritt für Schritt ckelt“, führte Reinbold aus. Ursprünglich war die Ausstellungseröffnung für März geplant, doch zwischenzeitlich wurden wegen der Corona-Krise das hohe Niveau der städtischen Angebote „auf Null gefahren“, sagte der Museumsleiter. Diese Zeit sei für alle Mitarbeiter nicht so einfach gewesen, doch wie Kulturchefin Carmen Lötsch erläuterte, habe man diese Zeit gut nutzen können für Putzaktionen, Bestandsaufnahmen oder das Abbauen von Überstunden. „Das war eine merkwürdige Zeit“, sagte Lötsch, es sei eine

Gut vorbereitet. Kulturchefin Carmen Lötsch (l.), Museumsleiter Wolfgang Reinbold und Patricia Potrykus, zuständig für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Foto: Tebbel

Herausforderung gewesen, motiviert zu bleiben, doch das sei ihnen gelungen. Nun müsse man Schritt für Schritt vorgehen, damit man dauerhaft geöffnet bleiben könne. Die Erfahrungen der Corona-Zeit werden in Zukunft sicherlich auch Auswirkungen auf das Konzept des Museums haben, so die Veranstalter. „Wir wollen ein paar Dinge testen“, erklärte Patricia Potrykus, zuständig für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Das Verhalten der Besucher habe sich zwischenzeitlich geän-

dert, darauf wolle man reagieren. Im Herbst werde ein neues Konzept getestet, das unter anderem Abendveranstaltungen vorsieht, auch ziehe es die Menschen mehr ins Freie. Wie Wolfgang Reinbold erläuterte, ist das Museum gut aufgestellt, um die Besucher so zu lenken, dass die Einhaltung der Abstandsregelung gut möglich ist. Noch gebe es Unsicherheiten bei den Besuchern, doch das werde sich dann legen, wenn sich verlässliche Öffnungszeiten eingespielt haben. Für die nächste Zeit gehört der lang geplante Umbau des Salmen zu einer barrierefreien Einrichtung zu den Zukunftsprojekten.

Das sei jetzt leichter, fügte Patricia Potrykus hinzu, da man mit den Architekten persönlich verhandeln könne. Weiterhin wird die Provenienzforschung eine wichtige Rolle spielen (siehe dazu auch das Interview auf Seite 2) sowie die Vorbereitung zur Verleihung des Oberrheinischen Kunstpreises im Oktober. Wünschenswert sei es auch, dass mehr Touristen angesprochen werden, sagte Potrykus, denn der Schwarzwald gehöre zu den beliebten Reisezielen. In Zukunft soll es möglich sein, den Museumspass in Offenburg bargeldlos zu erwerben: „Der Museumspass wird gern hier gekauft, wir sind so mittendrin.“

INFOBOX

Daten und Termine rund ums Museum Neue Öffnungszeiten ab 3. Juli, Museum: Mittwoch-Sonntag, 13-17 Uhr, Galerie auf dem Kulturforum: Freitag-Sonntag, 13-17 Uhr Stadt-und Museumführungen ab 6. Juli: neun Besucher/innen, eine StadtMuseumsführerin. Für alle Angebote ist eine Anmeldung erforderlich am InfoStand des Museums, Telefon 07 81/82-25 77 oder per E-Mail: museum@offenburg.de. Kontaktdaten müssen hinterlegt werden. Für die FerienSpass-Kurse in den Sommerferien gibt es noch freie Plätze. Anmeldungen: 07 81/82-25 77 oder per E-Mail: museum@offenburg.de. Seniorenführungen und Kellerführungen werden noch nicht angeboten, es gibt jedoch Führungen in der Mikwe und im Lapidarium. Reisewecker aus den 1930er Jahren.

Foto: Uhrenmuseum Furtwangen


12 4.7.2020

TECHNISCHER AUSSCHUSS

Waldbericht. Rund 2300 Hektar umfasst die gesamte Fläche des Stadtwalds Offenburgs, dazu zählt auch die Vorbergzone (Bild). In der Forsteinrichtung sind die mittelfristige Betriebsplanung und umfassende Nachhaltigkeitskontrolle eines Forstbetriebs definiert. Die Forsteinrichtungsplanung wandelt die Ziele des Waldbesitzers in individuelle Pläne um und versucht, bestehende widersprüchliche Ziele zu lösen. Wie Raphael Lehmann von den Technischen Betrieben in der jüngsten Sitzung des Technischen Ausschusses kurz darlegte, geht es um die Themen Ökonomie, Ökologie und Soziales. In jüngster Zeit seien vor allem die Ausgaben für den Erhalt der Verkehrssicherheit gestiegen, da der Wald verstärkt aus Freizeit- und Erholungsraum genutzt wird und lokale Starkwinde beziehungsweise Stürme zunehmen. Die Mitglieder des Ausschusses hatten sich im Vorfeld vor Ort ein Bild vom Zustand des Waldes gemacht. Foto: Siefke

Ausfälle

Erweiterung

Die Corona-Krise macht auch vor den TBO nicht Halt: Das Ergebnis für 2020 wird sich laut Geschäftsführer Alex Müller um 3,7 Millionen Euro verschlechtern, so der Stand Anfang Mai. Der Löwenanteil liegt dabei bei der Messe mit einem Minus von 2,1 Millionen Euro aufgrund der Absagen vieler Veranstaltungen. Auch das Freizeitbad Stegermatt trägt wegen höherer Ausgaben und geringerer Einnahmen mit 1,3 Millionen Euro seinen Teil zu der schlechten Bilanz bei. Am ÖPNV und an den städtischen Parkhäusern ging die Krise ebenfalls nicht spurlos vorüber. Die nächste Zwischenbilanz soll im September im Technischen Ausschuss vorgestellt werden.

Die Technischen Betriebe Offenburg (TBO) investieren in ihren Stammsitz an der Kinzigstraße 3: 519 000 Euro sollen noch in diesem Jahr für eine Erweiterung um 23 Mitarbeiter-Parkplätze, Lagerflächen, eine weitere Zufahrt, Wege und Umzäumung ausgegeben werden. „Wir wollen uns organisatorische Vorteile verschaffen“, so Reno Beathalter, der bei den TBO für die Liegenschaften verantwortlich ist. Ein Großteil der Arbeiten werde „mit Bordmitteln“ gestemmt, der Bau einer Stahlbetonmauer für 96 000 Euro sowie die Asphaltierung werden ausgeschrieben. Die Mitglieder des Technischen Ausschusses waren einstimmig für die Umsetzung.


4.7.2020 13

Kreuzgangkurzkonzerte Das Offenburger Streichtrio und die Pianistin Anna Adamik spielen Mitte Juli sechs Mal unter freiem Himmel Schon vor dem Erklingen des ersten Tons steht – nicht nur – für Edgar Common fest: „Die 26. Kreuzgangkonzerte werden die außergewöhnlichsten.“ Der Leiter des Offenburger Kulturbüros bezieht sich damit auf den der Corona-Krise geschuldeten besonderen Ablauf. Nichtsdestotrotz: Dass sie überhaupt stattfinden, dürfte die Kulturszene beglücken. Anna Adamik wird den ersten Abend der Kreuzgangkonzerte alleine bestreiten.

Foto: Riedi

Vom 17. bis 19. Juli, also geballt an einem Wochenende, werden Frank und Rolf Schilli, Martin Merker und Anna Adamik den Kreuzgang des alten Kapuzinerklosters zum Klingen bringen – sollte das Wetter nicht mitspielen, wird in bewährter Weise der Salmen als Konzertsaal dienen. Drei Programme à 50 Minuten ohne Pause auf drei Tage verteilt, jedes Programm im Doppelpack um 19 und um 20.30 Uhr – auf diese Coronaverträgliche Dosierung haben sich die Veranstalter geeinigt. Für

Streichtrio. Frank (Violine) und Rolf Schilli (Viola) sowie Martin Merker (Cello) bald wieder live.

64 Besucher statt sonst 176 wird im Innenhof bestuhlt sein, Karten gibt es ausschließlich im Vorverkauf (Bürgerbüro und Reservix). Geboten wird vorzugsweise eine „Hommage ans Beethoven-Jahr“, wie es Geiger Frank Schilli auf den Nenner bringt. Zurückgegriffen

wird aufs Repertoire, ergänzt Bruder und Bratscher Rolf. Wie wird die Atmosphäre sein? Wie reagiert das Publikum? Fragen, die sich nicht nur Edgar Common stellt, der mit seinen Mitarbeitern die umfangreichen Hygienevorschriften und Ab-

Foto: Krüger

standsregeln ausgearbeitet und umgesetzt hat. Für Frank Schilli steht auf jeden Fall fest: „Ein gewisser Hunger ist da.“ Und Anna Adamik fügt hinzu: „Lassen Sie uns nun gemeinsam, nach Monaten der Abstinenz, die Konzerte unbeschwert genießen.“

KREUZGANGKONZERTE

Termine und Programm Freitag, 17.7.2020 Paul Wranitzky: Zwölf Variationen über den russischen Tanz aus dem Ballett „Das Waldmädchen“; Ludwig van Beethoven: Sonate op. 31/Nr. 2 d-moll „Der Sturm“ (1802); Ludwig van Beethoven: Sonate op. 110 As-Dur (1821) Anna Adamik, Klavier Samstag, 18.7.2020 Ferenc Farkas: Notturno op. 2; Ludwig van Beethoven: Serenade op. 8, D-Dur Das Offenburger Streichtrio mit Frank Schilli, Violine, Rolf Schilli, Viola, Martin Merker, Violoncello Sonntag, 19.7.2020 Ludwig van Beethoven: Streichtrio op. 9, Nr. 1, G-Dur; Wolfgang Amadeus Mozart: Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncello g-moll, KV478 Anna Adamik, Klavier und das Offenburger Streichtrio Karten gibt es ausschließlich im Vorverkauf. Die Abendkasse muss aufgrund der Platzbeschränkung geschlossen bleiben. Abstandsregelung. Platz für 64 statt 176 Musikfreunde.

Foto: Siefke


14 4.7.2020 KURZ NOTIERT

Lesung „Doppelmord“ Am Samstag, 11. Juli, findet im Vinzentiusgarten unter freiem Himmel und deshalb nur bei trockener Witterung um 19 Uhr eine Lesung mit Bernd Leix aus „Schwarzwald-Himmel“ und Edi Graf aus „Wolfsgebiet“ statt. Reservierungen für die Lesung nimmt die Buchhandlung Roth unter Telefon 0781/9142-0 oder per E-Mail: info@buecher-roth.de entgegen. Der Eintritt ist frei; Spenden zu Gunsten des beteiligten Vereins „Wälderleben“ sind willkommen.

Frau und Beruf

BETEILIGUNGSPORTAL

Mitmachen erwünscht. Das neue Beteiligungsportal mitmachen.offenburg.de der Stadt Offenburg ist vergangenen Montag mit dem ersten Mitmach-Projekt gestartet. Noch bis Mittwoch, 8. Juli können Bürgerinnen und Bürger online Feedback zu den Ideen für den Grüngürtel der fünf Planungsteams geben. Als Grüngürtel werden die Grünflächen bezeich-

net, die sich entlang der historischen Stadtmauer um die Offenburger Innenstadt erstrecken. Diese sollen im Rahmen des Innenstadtprogramms GO OG umgestaltet werden, um neue Möglichkeiten für Freizeit, Bewegung und Erholung in der Innenstadt zu bieten und die Stadtmauer erlebbar zu machen. Screenshot: Stadt Offenburg

Energie in unserer Region

Ab sofort ist die Kontaktstelle Frau und Beruf Freiburg – Südlicher Oberrhein für Frauen aus der Ortenau wieder zu den gewohnten Sprechzeiten erreichbar. Diese sind am Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag von 8.30 Uhr bis 12 Uhr und am Donnerstag von 13.30 Uhr bis 16 Uhr. Beratungstermine und Anfragen sind telefonisch unter 0761 / 201-1731 oder per E-Mail an: frau_und_beruf@ stadt.freiburg.de möglich. Persönliche Termine im Offenburger Büro der Kontaktstelle gibt es nur nach vorheriger Vereinbarung. Derzeit bietet die Kontaktstelle viele Online-Seminare an, die im Internet unter www.frauundberuf-ortenau. de gebucht werden können. Ab September sind wieder Präsenzveranstaltungen geplant.

IdS mit neuen Kursen

www.e-werk-mittelbaden.de

Am Institut für deutsche Sprache (IdS) Offenburg starten ab 20. Juli zwei neue Abendkurse Deutsch als Fremd-/Zweitsprache für die Niveaustufen A1 und A2. An zwei Abenden pro Woche erarbeiten sich die Teilnehmenden jeweils den ersten Teil der Niveaustufen A1 und A2. Die Kurse umfassen je 20 Termine und dauern bis Mitte September. Damit wird ein reibungsloser Anschluss an die weiterführenden Angebote Anfang Oktober ermöglicht. Weitere Auskünfte und Anmeldung beim IdS Offenburg unter Telefon 07 81/93 64-400 oder per E-Mail: anmeldung@ ids-offenburg.de. Das komplette Kursangebot steht auf der Homepage www.ids-offenburg.de.


4.7.2020 15

Amadeus ist die schönste Rose 2020 Freundinnen und Freunde des Offenburger Rosengartens geben Gewinner bekannt / Rosengartenfest wird nachgeholt Am vergangenen Dienstag haben die Freundinnen und Freunde des Offenburger Rosengartens gemeinsam mit der Bürgergemeinschaft Stadtmitte die Preisträger zur „Wahl der schönsten Rose 2020 im Offenburger Rosengarten“ geehrt. Mit 1185 abgegebenen Stimmen war die Beteiligung für die Ausrichtenden überraschen groß. Davon kamen 80 Prozent aus Offenburg, der Rest aus dem Ortenaukreis sowie aus Essen in Nordrhein-Westfalen, aus Uetersen in Schleswig-Holstein sowie aus der Schweiz und den Niederlanden. „Simone Golling-Imlau, stellvertretende Vorsitzende der Bürgergemeinschaft Stadtmitte, musste immer wieder neue Stimm-

Dank an Stadt zettel im Rosengarten auslegen“, erklärte Gärtnermeister Thomas Bauknecht. Sein Dank ging an dieser Stelle auch an die Stadt Offenburg, die den Weg für die Umgestaltung des Gartens im Jahre 2014 unter der Leitung der beiden Gärtnermeister Thomas Bauknecht und Hans-Martin Einstein ebnete. „Es erfolgte ein kompletter Bodenaustausch und der Garten wurde neu angelegt“, erinnert sich

Favorit war die orangefarbene Rose Westzeit, die Platz 5 erreichte“, verriet Bauknecht schmunzelnd. Die Preise – ein Körbchen mit Rosenmarmelade, ein edles Rosengetränk, eine Pflanzrose und ein 50-Euro-Gärtnereigutschein – stiftete die Bürgergemeinschaft Stadtmitte an die Gewinner Rosa Ungefug, Hanjo Schild und Gitta Haury. „Mit der Stiftung der Preise wollen wir zeigen, wie sehr uns der Rosengarten am Herzen liegt“, freuen sich Anita Rost und Gisela Rubi, Mitglieder der Bürgergemeinschaft. Siegerrose 2020. Unter dem Rosenbogen Amadeus im Rosengarten an der Grabenallee freuten sich (v.l.) Franz Müller für Siegerin Rosa Ungefug, Hans-Martin Einstein, Anita Rost, Thomas Bauknecht, Gisela Rubi und Hanjo Schild.

Bauknecht. Die Rosenbögen wurden von der Bürgergemeinschaft und Privatpersonen gespendet. Rund 50 Mitglieder zählen die Freundinnen und Freunde des Offenburger Rosengartens heute. Jeden Freitag, 14 Uhr, treffen sich zirka 15 Ehrenamtliche zu gemeinsamen Pflegearbeiten summa summarum 400 Stunden Ehrenamt jährlich und ganz viel Herzblut. Die Technischen Betriebe Offenburg unterstützen mit Wegepflege und dem Rasenschnitt. Unter 107 Rosensorten konnte

jede/r seine Schönste erwählen. Und diese Wahl war nicht einfach, wie den einzelnen Stimmzetteln zu entnehmen war. „Ich konnte mich nur schwer entscheiden“, war mehrmals zu lesen. Den 3. Platz belegte die Kletterrose Jasmina, violett und rosa gefüllt mit einem Duft von reifen Äpfeln, 2005 gezüchtet. Platz 2 errang die Edelrose Schloss Ippenburg, salmrosa, 2006 gezüchtet. Als Siegerin wurde die Kletterrose Amadeus, blutrot mit leichtem Duft einer Wildrose, gekürt. „Mein persönlicher

Gutschein und Leckereien rund um die Rose für die Gewinner. Fotos: Walz

Kostenlose Stolpersteine-App Die in Offenburg verlegten Stolpersteine sind jetzt auch auf dem Handy verfügbar. 120 solcher Steine hat der Aktionskünstler Gunter Demnig seit 2004 in der Stadt installiert. Eine kostenlose App für Android- und iOs-Geräte ermöglicht es, die Gedenkstätten bei Spaziergängen aufzusuchen und sich vor Ort über die vom NS-Regime ermordeten Menschen zu informieren. Dazu hat das Bündnis Aufstehen gegen Rassismus Offenburg in Kooperation mit dem Archiv der Stadt Fotomaterial und Kurzbiografien der in Konzentrationslager und Tötungsanstalten deportierten Offenbur-

ger in die Datenbank eingepflegt. Neben einer Broschüre, die das Stadtmuseum bereithält, informiert die Handy-App auch mit „akustischen Stolpersteinen“, in denen die Schicksale der Juden, Sinti und Roma, Homosexuellen, politisch oder aus sonstigen Gründen Verfolgten, sowie geistig oder körperlich behinderten Menschen nach und nach zusätzlich in Audio-Dateien aufbereitet werden. „Die Digitalisierung dieser Daten ermöglicht es uns, in Offenburg das Gedenken an die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten auch bei jüngeren Menschen wachzuhalten“, sagt Jenny Haas

als Sprecherin des Bündnisses Aufstehen gegen Rassismus. „Wir haben keine Schuld an dem, was damals geschehen ist, aber wir tragen die Verantwortung dafür, dass sich Vergleichbares niemals wiederholt. Und deshalb ist es gerade in aktuellen Zeiten wichtig, sich zu informieren.“ Der „Stolpersteine-Guide“ unter Trägerschaft der Sächsischen Bibliotheksgemeinschaft kann nach Städten und Namen durchsucht werden, um ausführliche Hintergrundinformationen mit Biografien der Opfer, Bildern und Audiobeiträgen zu erhalten. Zudem gibt es eine freie Landkarte, auf der

man sich die genaue Position aller bereits eingepflegten Gedenkstätten in Deutschland auf einer detaillierten Karte anzeigen lassen kann. Die App ist zudem durchsuchbar, so dass sich sogar gemeinsame Schicksale rekonstruieren lassen. Sie steht ab sofort kostenlos in den üblichen Download-Stores zur Verfügung und wird in den nächsten Jahren stetig erweitert. Mehr Informationen gibt es auf www.stolpersteine-guide.de, www.stadtarchiv-offenburg.de sowie auf der Homepage von Aufstehen gegen Rassismus unter www.agr-offenburg.de.


16 4.7.2020

Kinderkleider Das Kinderkleider-Lädele des SkF Offenburg im Marienhaus in der Wasserstraße 5 hat ab sofort wieder am Dienstagvormittag von 9 bis 11.30 Uhr und Donnerstagnachmittag von 15 bis 17 Uhr geöffnet. In den vergangenen Wochen wurden sehr viele schöne Baby- und Kinderkleider abgegeben, heißt es in der Pressemitteilung. Wer vorbeischauen möchte, wird gebeten, zuvor unter Telefon 07 81/93 229-0 anzurufen, um einen Termin zu vereinbaren. Es wird darum gebeten, beim Besuch eine Schutzmaske zu tragen. Weitere Informationen unter www. skf-offenburg. de.

Jedes Instrument Dinge ausprobieren. Franziska Elble liebt die Arbeit mit Kindern, auch unter erschwerten Bedingungen.

Foto: Tebbel

Vom Wunder des Lebens Franziska Elble leitet für zwei Jahre die Kindertagesstätte in Elgersweier / 137 Kinder Für Erzieherin Franziska Elble erlaubt die Arbeit mit Kindern Einblick in das Wunder des Lebens. Einfach Dinge mal ausprobieren, etwas Neues in Angriff nehmen, davon könnten sich Erwachsene eine Scheibe abschneiden. Für die 31-Jährige sind die kommenden zwei Jahre indes auch ein kleines Stück Neuland: In Elternzeitvertretung hat sie die Leitungsfunktion der Kindertagesstätte in Elgersweier mit ihren 137 Kindern aus vielen verschiedenen Herkunftsländern übernommen. Man profitiere von der Unterschiedlichkeit, sagt die Erzieherin, das sei eine sehr wertvolle Erfahrung. Die Leitung des Kindergartens zu übernehmen, sei allerdings schon „ein großer Schritt“, doch sie könne auf ein sehr starkes Team zurückgreifen, das mache die Arbeit sehr viel einfacher: „Wir ziehen alle an einem Strang, und alle packen mit an.“ Der Berufswunsch stand für Franziska Elble recht früh fest. Gleichwohl wollte die gebürtige Offenburgerin nach dem Besuch der Fachschule für Sozialpädagogik in Gengenbach erst mal ein

wenig von der Welt sehen. Die Reise ging in die englische Industriestadt Manchester. „Da habe ich wahnsinnig tolle Erfahrungen gemacht“, erklärt Elble. Nach Stationen im Familienzentrum Uffhofen und dem Bildungshaus in Zunsweier kam sie zur Kita in Elgersweier. In ihrer Leitungsfunktion könne sie von früheren Fortbildungskursen unter anderem zur Weiterentwicklung von Konzepten profitieren. Die Kindertagesstätte hat insgesamt 27 Mitarbei-

Regelbetrieb tende, berichtet die Leiterin, und man sei stolz darauf, dass es neben 24 Erzieherinnen auch drei Erzieher gibt. Wie der Alltag in der Kita in den nächsten Monaten aussieht, daran müsse weiterhin gefeilt werden. So seien die Bring- und Abholzeiten immer kritisch, weil sich viele Menschen auf einem begrenzten Raum begegnen. Fest steht, dass das bislang geltende Infans-Konzept der Stadt Offenburg in dieser Form in Corona-Zeiten nicht umgesetzt werden könne. Allerdings freuen sich alle sehr, dass die Kita

wieder geöffnet ist und nach der auf die Hälfte reduzierten Anfangsphase der normale Regelbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Anstelle des bislang geltenden Infans-Konzept der Stadt Offenburg, welches jedes Kind nach seinen Stärken beziehungsweise Schwächen gezielt fördert, sind nun andere Pläne notwendig. Denn zum Infans-Konzept gehören ein offenes Haus und sogenannte Bildungsräume, für jeden Bildungsbereich gibt es eine Fachkraft. Das sei nun nicht mehr umsetzbar. „Wir sind gewohnt, im ganzen Haus zu arbeiten“, erläutert die Leiterin, nun müsse man sich beschränken. Die Kinder haben keinen Zugang mehr zu allen Räumen im Haus, sie werden in feste Stammgruppen eingeteilt. Aber nicht nur für die Kinder, auch für die Erzieher sei das eine Umstellung. Man wolle die Dinge gut und lebensnah umsetzen, damit die Kinder behütet und behutsam ankommen. „Ich sehe meine Aufgabe darin, die Maßnahmen so umzusetzen, dass sie gut für die Kinder und gut fürs Personal sind.“

Die Musikschule Offenburg/Ortenau bietet im Juli eine Schnupperunterricht-Aktion an. In Offenburg und an allen Zweigstellen kann jedes Instrument noch vor den Sommerferien in einem 30-minütigen Unterricht bei einer Fachlehrkraft ausprobiert werden. So sei es einfach, sein Trauminstrument zu finden und gleich im September mit dem Unterricht zu starten, heißt es in der Pressemitteilung. Die Aktion richtet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Eine Schnupperstunde pro Person ist kostenlos, für jede weitere wird eine Gebühr von 20 Euro erhoben. Anmeldung und Auskunft im i-Punkt auf dem Kulturforum. Telefon 07 81/93 64 100 oder per E-Mail: info@musikschule-offenburg.de.

Familienfreizeit Eine Familienfreizeit im Schwarzwald wird von der DJO-Deutsche Jugend in Europa angeboten: Bei diesen besonderen Ferien für Eltern mit Kindern bis 13 Jahren von 14. bis 21. August im Schwarzwald (Bad Herrenalb) sind noch Plätze frei. Weitere Information bei DJODeutsche Jugend in Europa e.V., Schlossstraße 92, 70176 Stuttgart, Telefon 07 11/62 51 38, E-Mail: zentrale@djobw.de. Die DJO ist ein Jugendverband mit den Schwerpunkten Integrationsarbeit und kulturelle Bildung.


4.7.2020 17

Boardwalk-Theater kommt

Ferienspaß. Auch in diesem Jahr ist für Abwechslung gesorgt

Foto: Maldener

Angepasste Ferienangebote

Zwischenzeile

Städtische Jugendarbeit bietet Programm für den Sommer Mit viel Engagement haben die städtische Jugendarbeit und die Abteilung Sport ihre Ferienangebote an die Auflagen unter Corona angepasst. Alle Ferienwochen finden statt, teilweise mit geänderten Inhalten und fast durchweg mit einer geringeren Teilnehmerzahl. Das Programm wird sicher an manchen Stellen anders als gewohnt ablaufen, aber den Organisatoren ist es sehr wichtig, den Eltern eine Entlastung und den Kindern ein bisschen Spaß und Abwechslung zu ermöglichen. Von den Ferien-Spaß-Angeboten werden etliche durchgeführt, einige müssen allerdings entfallen, weil sie unter Corona-Bedingungen nicht durchgeführt werden können. Alle Familien, die Kinder bis zum Anmeldeschluss ange-

meldet haben, bekommen Bescheid, welche Angebote ihnen zugeteilt wurden. Danach haben sie eine Woche Zeit, die Zuteilung zu bestätigen. Familien die nachmelden möchten, können ab dem 6. Juli freie Restplätze buchen oder sich auf die Warteliste für ausgebuchte Angebote setzen lassen. Alle Informationen und Aktualisierungen stehen auf der Homepage des Ferienprogramms: www. unser-ferienprogramm.de/offenburg. Unter dem Punkt „Programmliste“ kann man sich das Programmheft als pdf herunterladen und am Bildschirm darin blättern. Rückfragen zum Ferienprogramm können an das Jugendbüro und Mehrgenerationenhaus gerichtet werden unter E-Mail: ferienspass@offenburg.de oder Telefon 07 81/82-26 39.

Auf den Spuren des Bollenhuts Die Evangelische Erwachsenenbildung veranstaltet am Donnerstag, 9. Juli, 16 bis 20 Uhr eine Fahrradtour „Auf den Spuren des Bollenhuts“. Vier außergewöhnliche Kirchen an Gutach und Kinzig sind die Ziele. Die Tour startet an der Evangelischen Kirche in Hornberg, die nach Johannes dem Täufer benannt ist. Weithin sichtbar reckt sich der Zwiebelturm der

Peterskirche über Gutach in den Himmel. Wie auf einer Sonnenterrasse liegt die Nikolauskirche in Kirnbach. Die Gemeinde feierte vor wenigen Jahren das 150. Jubiläum dieser Kirche. Die Leitung liegt bei Herbert Kumpf und Ulrich Sapel. Anmeldung und Information unter Telefon 07 81/24 018 oder im Internet unter www.eeb-ortenau.de.

Das Boardwalk-Theater bringt Leben in die Stadt, ohne Leben zu gefährden! Am Donnerstag, 9. Juli und Freitag, 10. Juli jeweils 16.30 bis 18 Uhr und 19.30 bis 21 Uhr sowie Samstag 11. Juli erste Show 12.30 Uhr bis 14 Uhr und letzte Show 16.30 Uhr bis 18 Uhr. Die insgesamt sechs Auftritte finden auf Initiative der Stadt Offenburg unter freiem Himmel statt. Bei schlechtem Wetter werden Ersatztermine bekanntgegeben. Das exklusive Spektakel aus Artistik, Theater und Show lädt alle Offenburger/innen und Besucher der Stadt unter dem Motto „Sommer in der Stadt“ ein – die Akteure sind Straßenkünstlerinnen, die sich ihre Sucht nach Auftritten und Applaus nicht nehmen lassen. Die Anzahl der Besucher ist auf

Basis der aktuell gültigen LandesVerordnungen (mit fest zugeordneten Sitzplätzen) begrenzt. Der Eintritt ist frei. Die Künstler präsentieren ihr Programm auf dem Marktplatz nicht nur nach allen Regeln der Kunst, sondern auch nach den aktuellen Richtlinien zu Mindestabstand und Hygienevorschriften. Eine fantastische Atmosphäre aus frischer Luft, Verantwortung, Sonnenschein und Live-Unterhaltung sei garantiert, heißt es in der Pressemitteilung. Die Show soll vom Publikum mit Lachen, Applaus honoriert werden – vielleicht auch mit etwas Geld, das in die Hüte der Artisten geworfen werden kann. Mehr Infos unter www.boardwalktheater.de.


18 4.7.2020 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Stellenausschreibung Die Stadt Offenburg sucht für den Fachbereich Familien, Schulen und Soziales, Abteilung Schulen zum 15.9.2020 eine/-n teilzeitbeschäftigte/-n (derzeit 24,4 Wochenstunden, davon 4,4 Wochenstunden befristet) Schulsekretär/-in (w/m/d) für die Eichendorffschule

Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A Vorhaben: Erneuerung der Heizkesselanlage im Museum im Ritterhaus Los 1: Heizung, Los 2: BHKW Vergabenummer: SOG_BS-2020-0103 Ausführungsfrist: bis 30.9.2020

Ihre wesentlichen Aufgaben sind: • Assistenz der Schulleitung • allgemeine Sekretariatstätigkeiten • Schülerverwaltung (An- und Abmeldungen, Pflege der Schülerdaten) • Ansprechpartner/-in für Lehrer/-innen, Schüler/-innen und Eltern • Verwaltung des Schulbudgets Die Stelle erfordert einen bedarfsorientierten Arbeitseinsatz. Wir erwarten von Ihnen: • eine abgeschlossene Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte/-r (m/w/d) • oder eine vergleichbare abgeschlossene kaufmännische Ausbildung mit einschlägiger Berufserfahrung, vorzugsweise in einem Schulsekretariat • gute EDV-Kenntnisse (MS-Office-Produkte, Internet u. a.) • berufliche oder ehrenamtliche Erfahrung im Umgang mit Kindern • eine selbstständige strukturierte Arbeitsweise sowie Verantwortungsbereitschaft • Teamfähigkeit und soziale Kompetenzen wie Kommunikationsstärke und Konfliktfähigkeit Wir bieten Ihnen: • eine interessante, verantwortungs- und teamorientierte Tätigkeit • fachliche Einarbeitung und Beratung sowie interne und externe Fortbildungen • eine unbefristete Beschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung in Entgeltgruppe 6 • ein attraktives Gesundheitsförderungsprogramm • umfassende Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben • Fahrtkostenzuschüsse für den ÖPNV • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente Die Stadt Offenburg setzt sich für die berufliche Gleichstellung ein. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung bis spätestens 18. Juli 2020 unter www.offenburg.de/stellenangebote. Weitere Auskünfte erteilt der zuständige Abteilungsleiter, Klaus Keller, Telefon 07 81/82-22 52. Informationen zur Stadt Offenburg: www.offenburg.de

Einladung Die nächste Sitzung des Verkehrsausschusses der Stadt Offenburg findet am Mittwoch, 8. Juli 2020, um 18 Uhr in der Reithalle, Moltkestraße 33, statt.

Angebotseröffnung: 24.7.2020, 10.30 Uhr Stadt Offenburg, Fachbereich Bauservice, Zentrale Vergabestelle, Zimmer Nr. 125, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg Der vollständige Veröffentlichungstext erscheint unter www.vergabe24.de, www. submission.de/vergabe-magazin, www.subreport.de, www.wro.de/fuer-die-region/ausschreibungen.html, www.offenburg.de/html/ausschreibungen308.html?&.Die Vergabeunterlagen können dort kostenfrei, uneingeschränkt und vollständig über einen Downloadlink heruntergeladen werden. Anforderung in Papierform: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH, Breitscheidstraße 69, 70716 Stuttgart, Telefon 07 11/66 601-555, Fax 07 11/666 01-84; vergabeunterlagen@staatsanzeiger.de; www.vergabe24.de

Offenes Verfahren nach § 3 Ziff. 1 nach VOB/A Vorhaben: Umbau und energetische Sanierung der Georg-MonschSchule Gewerke: 1. Zimmererarbeiten Innendämmung 2. BA Vergabenummer: SOG_BS-2020-0104 Ausführungsfrist: KW 39/2020 bis KW 5/2021 Angebotseröffnung: 6.8.2020, 10 Uhr 2. Trockenbauarbeiten Innendämmung 2. BA Vergabenummer: SOG_BS-2020-0105 Ausführungsfrist: KW 39/2020 bis KW 5/2021 Angebotseröffnung: 6.8.2020, 10.30 Uhr Eröffnungsstelle: Stadt Offenburg, Fachbereich Bauservice, Zentrale Vergabestelle,Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg Der vollständige Veröffentlichungstext erscheint auf dem Vergabeportal des Staatsanzeigers für Baden-Württemberg GmbH, www.vergabe24.de, im Submissionsanzeiger http://www.submission.de/vergabe-magazin, im Subreport http://www.subreport.de, auf dem Portal der Wirtschaftsregion Ortenau http://www.wro.de/fuer-dieregion/ausschreibungen.html auf der Homepage der Stadt Offenburg http://www.offenburg.de/html/ausschreibungen308.html?& Die Vergabeunterlagen können dort kostenfrei, uneingeschränkt und vollständig über einen Downloadlink heruntergeladen werden. Angebote sind ausnahmslos in digitaler Form zulässig. Sie können über das Vergabeportal Vergabe24, www.vergabe24.de, eingereicht werden. Angebote in Papierform müssen ausgeschlossen werden.

Tagesordnung: 1. Sanierungsgebiet Bahnhof-Schlachthof, Mobilitätsdrehscheibe Bahnhof – Ergebnisse der Verkehrsuntersuchung 2. Ergebnisse der Befragung SrV – Mobilität in Städten 3. Masterplan Verkehr – Projekt- und Prozessvorschlag – 4. Fahrradförderprogramm V+: Anpassung der Schwerpunkte und Maßnahmenprogramm 2020/2021 5. Einfach mobil – Neukonzeption des ÖPNV-Angebots in verkehrsschwachen Zeiten 6. Bewerbung zur Unterstützung des Mobilitätsnetzwerks Ortenau für das Kompetenznetz Klima Mobil 7. MIV-Maßnahmenkonzept – Sachstandsbericht Optimierung der Lichtsignalanlagen 8. 3. Sachstandsbericht Straßen und Infrastrukturmaßnahmen ab 2020 9. Geschäftsbericht 2019 des Fachbereichs Tiefbau und Verkehr

Einladung Die nächste Sitzung des Offenburger Gestaltungsbeirats findet am Donnerstag, 9. Juli, von 14 bis 14.30 Uhr im Sitzungssaal des Technischen Rathauses, Wilhelmstraße 12, statt. Tagesordnung: 1. Neuhaus Parkhaus/Bürogebäude Gaswerkstraße 12-14 Nähere Informationen zum Gestaltungsbeirat unter www.offenburg.de/gestaltungsbeirat


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