Nr. 28, 1. August 2020
Amtsblatt der Stadt Offenburg
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336 Tablets für die Schulen
AUFGESCHOBEN
Stadt startet Sofortausstattungsprogramm: Leihgeräte fürs sogenannte „homeschooling“
Noch hat Offenburg keinen qualifizierten Mietspiegel. In der Gemeinderatssitzung sprach sich die Mehrheit für eine erneute Debatte aus. ❚ Seite 3 AUFFÄLLIG
Der ehemalige Schlachthof heißt jetzt Canvas 22. Der Architektenwettbewerb zum künftigen KreativQuartier liefert originelle Entwürfe. ❚ Seite 10 und 11 AUSGEZEICHNET
Mehr Digitalisierung wagen. Die beiden benötigen als Schulkinder wahrscheinlich kein Leihgerät.
In einem ersten Schritt stattet die Stadt die Offenburger Schulen mit 336 Tablets aus. Das Geld stammt aus dem Digitalpakt Schulen: Der Bund hat den Ländern insgesamt 500 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Offenburg erhielt eine halbe Million Euro. Der Koalitionsausschuss hatte beschlossen, Geld für Schülerinnen und Schülern bereit zu stellen, die zu Hause auf kein mobiles Endgerät zurückgreifen können, sowie Schulen bei online-Lehrinhalten zu unterstützen. Die Corona-Krise dürfe keine Bildungskrise werden, heißt es in der Begründung. Das Land BadenWürttemberg erhielt 65 Millionen Euro und stockte den Betrag auf 130 Millionen Euro auf. Davon flossen 500 000 Euro nach Offenburg. Nachdem dies Ende Juni
bekannt gegeben wurde, bildete sich sofort eine kleine Arbeitsgruppe, um die Verteilung der Mittel zu regeln. „Wir haben uns in einer ersten Tranche für den Kauf von 336 iPads entschieden“, so Bürgermeister Hans-Peter Kopp beim Pressegespräch am Dienstag. In nicht-öffentlicher Sitzung hatte der Gemeinderat der Vergabe des Auftrags zugestimmt. STICHWORT
Digitalpakt Schulen Digitalisierung prägt unsere Lebenswelt. Die nötigen digitalen Kompetenzen sollen in der Schule vermittelt werden. Das erfordert eine bessere Ausstattung der Schulen. Mit dem Digitalpakt Schule wollen Bund und Länder dieses Ziel erreichen.
Foto: unsplash
Im Herbst werden die Geräte installiert und mit Lernsoftware vorkonfiguriert. Für die Lehrkräfte werden Lehrgänge angeboten. Die iPads werden kostenlos an Familien ausgeliehen, die technisch nicht entsprechend ausgestattet sind. Es gibt keine formalen Bedürftigkeitsprüfungen, da man davon ausgeht, dass die Schulen selbst am besten wissen, wer tatsächlich Ausstattungsbedarf hat. „Wir sehen eine gewisse Dringlichkeit“, erklärte Oberbürgermeister Marco Steffens. Möglicherweise werde es immer wieder homeschooling geben: „Wir wollen faire Rahmenbedingungen schaffen, damit alle Schülerinnen und Schüler gut zuhause arbeiten können.“ Die Tablets sind sowohl für die Grundschulen als auch für die Sekundarstufen. „Wir haben überall noch Verbesserungsbedarf.“
Die Architektenkammer BadenWürttemberg zeichnet drei Arbeiten der Stadt Offenburg aus: das Freizeitbad Stegermatt, den Kronenplatz und die Mühlbachpromenade. ❚ Seite 13
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