Offenblatt 32/2020

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Nr. 32, 26. September 2020

Amtsblatt der Stadt Offenburg

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Mehrheit für Mietspiegel

FORTBESTEHEN

Haupt- und Bauausschuss gibt grünes Licht/Letztes Wort hat der Gemeinderat Nachdem es in der jüngsten Gemeinderatssitzung keine Mehrheit für den Mietspiegel gegeben hatte und das Thema in den Haupt- und Bauausschuss verschoben worden war, gab es nun im Ausschuss eine Mehrheit mit 8 zu 5 Stimmen. In der kommenden Gemeinderatssitzung am 5. Oktober soll der Mietspiegel beschlossen werden. Ziel des Mietspiegels ist es, zur Transparenz des Mietpreisgefüges beizutragen und die Festlegung von Mietpreisen zu erleichtern. So können Streitigkeiten zwischen Mietvertragsparteien aus Unkenntnis über das Mietniveau vermieden und der Aufwand für die Beschaffung und Bewertung von Informationen über Vergleichsmieten im Einzelfall verringert werden. Dina Hummelsheim-Doß und Silke Moschitz von der Stabsstelle Stadtentwicklung waren im Vorfeld der Sitzung im Austausch mit den Fraktionen gewesen. Der vorliegende qualifizierte Mietspiegel wurde im Auftrag der Stadt Offenburg auf der Grundlage einer repräsentativen Stichprobe nicht preisgebundenen Wohnraums im Stadtgebiet nach wissenschaftlich anerkannten Grundlagen erstellt. Der Mietspiegel basiert auf den Daten einer repräsentativen schriftlichen Mieter- und Vermieterbefragung, die von September bis Dezember 2019 durchgeführt wurde. Die Daten des Mietspiegels ermöglichen die Berechnung der ortsüblichen Vergleichsmiete für eine konkrete Wohnung in vier Schritten. Im Zusammenhang mit Befürchtungen mancher Fraktionen, ein Mietspiegel könnte die Mietpreise nach oben treiben, erläuterte Hummelsheim-Doß, dass die Mietpreisentwicklung in Deutschland generell steigend sei. In Offenburg

In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde über das weitere Vorgehen mit den Funden auf dem Grundstück Hauptstraße 52 diskutiert. ❚ Seite 3 UNESCO

Offenburg von oben. Bald kommt der Mietspiegel.

hätten die Mietpreise schon seit 2014/15 über der MietspiegelDurchschnittsmiete gelegen. Wird der Mietspiegel beschlossen, ist er ab 6.10.2020 für zwei Jahre gültig. Ein qualifizierter Mietspiegel muss nach den derzeitigen gesetzlichen Vorgaben nach zwei Jahren der Entwicklung angepasst und nach vier Jahren neu erstellt werden.

Fraktionsrunde Ingo Eisenbeiß (Grüne) sagte, Fragen aus der vergangenen Gemeinderatssitzung seien durch die ausführlichen Erläuterungen nun geklärt worden. Durch den Mietspiegel entstünden Transparenz und Rechtssicherheit. Von der Grünen-Fraktion gebe es Zustimmung.„Wären die Grünen in der letzten Gemeinderatssitzung genauso überzeugt gewesen wie heute und auch vor zwei Jahren, dann müssten wir uns heute nicht mehr mit dem Mietspiegel beschäftigen“, sagte Albert Glatt (CDU). Seine Fraktion CDU lehne heute wie schon 2018 den Mietspiegel ab, denn er könne nicht verhindern,

Foto: Marx

dass Mieten steigen. Stefan Konprecht (FWO) sagte, die Freien Wähler sprächen sich wie schon im Juli für den Mietspiegel aus, denn er unterstütze Mieter und Vermieter, auch gegenüber den „großen Playern im Wohnungsbusiness“. „Der Qualifizierte Mietspiegel muss kommen“, sagte Julia Letsche (SPD), „seit 1994 kämpfen wir dafür.“ Er sorge für mehr Transparenz, Gerechtigkeit und Orientierung auf dem Wohnungsmarkt. Thomas Bauknecht (FDP) meinte: „Der Markt hat‘s geregelt in den letzten Jahrzehnten und soll es auch weiterhin. Wenn doch alles so wunderbar ist, warum haben dann vergleichbare Städte wie Kehl und Lahr keinen Mietspiegel?“ Die FDP-Fraktion werde geschlossen dagegen stimmen. Taras Maygutiak (AfD) sagte, er habe vor zwei Jahren für den Qualifizierten Mitspiegel gestimmt, seine Einstellung dazu habe sich aber geändert. Er glaube nicht, dass der Mietspiegel Rechtssicherheit biete. Er werde dagegen stimmen. Florence Wetzel (Offenburger Liste) sprach sich für den Mietspiegel aus.

Deutsche Friedhofskultur ist ins Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden. Die Offenburger Gottesäcker gehören dazu. ❚ Seite 9 HOME PROJECT Vier Wochen lang hängt bei Familie Müller in der Oststadt ein Bild des japanischen Foto-Künstlers Hiroyuki Masuyama. Der Fernseher wurde dafür abgenommen. ❚ Seite 13


2 26.9.2020 HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeister Marco Steffens folgenden Jubilaren: 90 Jahre alt werden Franz Stegemann (26. September) und Ulrich Walendy (29. September). Auf 95 Lebensjahre kann Maria Peres (27. September) zurückblicken. Alles Gute zum Geburtstag!

B3: neue Decke Das Regierungspräsidium Freiburg (RP) saniert die Fahrbahndecke der B 3 zwischen Englerstraße und dem Ortsteil Bohlsbach. Die Arbeiten dauern bis Mitte November. Für die Sanierung der Fahrbahnränder, Rinnenplatten, Bordsteine und Pflasterflächen muss lediglich die jeweils betroffene Fahrspur eingeengt werden. Der Verkehr kann die Baustelle in beiden Fahrtrichtungen passieren. Diese Arbeiten sollen Anfang Oktober abgeschlossen sein. Anschließend werden die Fahrbahnbeläge in mehreren Teilabschnitten saniert. Die genauen Termine und die damit einhergehenden Sperrungen werden noch mitgeteilt, heißt es aus dem RP. SONNTAGS- UND NACHTDIENST DER APOTHEKEN 26.9. Weingartenapotheke Moltkestraße 50 27.9. Hirschapotheke Fischmarkt 3 28.9. Einhornapotheke Caunes Hauptstraße 88 29.9. Burda-Park-Apotheke Caunes (Kronenplatz 1) 30.9. Apotheke Zunsweier Am Kirchberg 2 1.10. Apotheke Haaß Schillerplatz 2.10. Marienapotheke (Hauptstraße 73, Schutterwald) 3.10. Löwenapotheke Wilhelmstraße 9 4.10. Stadtapotheke Hauptstraße 43

Kompakte Sache Sport-Spaß-Broschüre wird 25 / Dieses Jahr als Flyer Die Sport-Spaß-Broschüre hat eine lange Tradition. Es handelt sich um ein kompaktes Nachschlagwerk für alle sportinteressierten Menschen in Offenburg und gibt einen Überblick über die Sportangebote in Offenburg. Die OFFENBLATT-Redaktion sprach mit Sabine Huber von der Sportabteilung, die seit 2001 das Projekt betreut.

Die Sport-Spaß-Broschüre wird 25 Jahre alt – eine Erfolgsgeschichte? Sabine Huber: Absolut! Es gab zunächst skeptische Stimmen, die bezweifelten, ob die Zusammenarbeit mit einer Krankenkasse funktionieren würde. Die langjährige Kooperation mit der Barmer ist der beste Gegenbeweis. Barmer und unsere Vereine sind verlässliche Partner. Die Sport-Spaß-Broschüre hat sich etabliert und ist zu einer Marke geworden.

Sabine Huber schwärmt vom Erfolgsdreieck Krankenkasse, Stadt und Sportvereine. Foto: Siefke

Was ist das Besondere an der Broschüre? Huber: Sie zeigt der Bevölkerung das komplette Sportangebot in Offenburg, die ganze Bandbreite. Die Angebote der Vereine in den Bereichen Breiten-, Reha- und Gesundheitssport und die Nachfrage der Nutzerinnen und Nutzer werden zusammengebracht. Es geht um Überblick, Orientierung und Transparenz. Die Angebote sind für Menschen jeden Alters, die im Verein Sport treiben wollen. Auf diese Weise werden Kontakte gepflegt – und gerade für ältere Menschen kann der Vereinsamung entgegengewirkt werden. Sport verbindet Generationen, hat eine integrierende Funktion und hält erwiesenermaßen gesund.

Hat sich am Konzept etwas geändert? Huber: Wir haben an unserem erfolgreichen Konzept festgehalten, es hat sich schließlich bewährt. Neu ist seit einigen Jahren, dass die Vereine ihre Daten im Internet selbst einpflegen. Das erleichtert mir meine Arbeit, da ich die gebündelten Daten vorliegen habe und diese nach der Überprüfung für die nächste Ausgabe verwenden kann. Wie kam es zur Zusammenarbeit mit der Barmer? Huber: Es hat sich herausgestellt, dass auch die Kommune wichtige Aufgaben in den Bereichen Gesundheit und Prävention übernimmt. Da gibt es viele Berührungspunkte mit den Zielen einer Krankenkasse. Die Zusammenarbeit lag aufgrund dieser Schnittstelle auf der Hand. Ich spreche gerne vom Erfolgsdreieck Krankenkasse, Stadt und Sportvereine. Sind denn tatsächlich alle Offenburger Sportvereine aufgeführt? Huber: Ja, alle. Es gibt 120 Sportvereine, vom Angelsportverein bis zur Wandergruppe. In diesem Jahr ist vieles anders – welche Auswirkungen hat die Coronakrise auf die SportSpaß-Broschüre? Huber: Dieses Jahr haben wir auf eine Broschüre verzichtet und geben einen Flyer heraus, der auf den Link auf dem Sportportal der Stadt Offenburg verweist. Diese Form ermöglicht uns und den Vereinen ein zeitnahes, aktuelles Reagieren. Die Vereine können ihre Angebote regelmäßig anpassen. Und wo gibt es den Flyer? Huber: Bei unserem Kooperationspartner, im Bürgerbüro, in der Abteilung Schule und Sport, den Ortsverwaltungen, den Stadtteilund Familienzentren, im Seniorenbüro und bei den Einrichtungen auf dem Kulturforum.v Sport-Spaß-Link: https://offenburg. de/sportspass

SITZUNGSPLAN 30.9. Planungsausschuss 18 Uhr, Reithalle, Moltkestraße 33 Download unter ratsinfo.offenburg. de/buergerinfo/infobi.php Tagesordnung auf Seite 15.

Markt am Freitag Wegen des Feiertags „Tag der deutschen Einheit“ am Samstag, 3. Oktober wird der Wochenmarkt auf Freitag, 2. Oktober, vorverlegt. Er findet wie gewohnt von 7.30 bis 13 Uhr auf dem Lindenplatz, in der Steinstraße und Hauptstraße statt und bietet regionale sowie saisonale Frischeprodukte.

Amtsblatt der Stadt Offenburg

Impressum

Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Florian Würth Redaktion: Leitung: Gertrude Siefke, Telefon 07 81/822 572 Marie-Christine Gabriel, Telefon 07 81/822 333 Christoph Lötsch, Telefon 07 81/822 200 Anja Walz, Telefon 07 81/822 666 offenblatt@offenburg.de Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Veranstaltungskalender: marie-christine.gabriel@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 07 81/82 25 65, Telefax 07 81/82 75 82 Verantwortlich für Anzeigen: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Anzeigenverkauf: Barbara Wagner Telefon 07 81/95 50 45 Telefax 07 81/95 50 545 anzeigen.offenblatt@kresse-discher.de Herstellung: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Druck: Badisches Druckhaus Baden-Baden GmbH Flugstr. 9, 76532 Baden-Baden Vertrieb: ZSS Zustell-Service-Schwarzwald GmbH Auf Herdenen 44 78052 Villingen-Schwenningen Telefon 07721 9950 100 Telefax 07721 9950 110 info@zssw.de Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils samstags kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Di., 17 Uhr Auflage: 30 515

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Mauerwerkfunde. Der Bogen ist klar erkennbar.

Vorgesehen ist ein 3-D-Modell.

Fotos: Stadt Offenburg

Mittelfristige Erfahrbarkeit gesichert Archäologische Funde in der Hauptstraße 52 sollen abgetragen und eingelagert werden/3-D-Modellierung vorgesehen Der Offenburger Gemeinderat hat am Montag entschieden, wie mit den archäologischen Funden in der Hauptstraße 52 umgegangen werden soll. Die große Mehrheit des Gremiums (30 Ja-Stimmen, 7 Ablehnungen) hat sich dafür ausgesprochen, den Fund mittelfristig erfahrbar zu machen. „Damit“, so OB Marco Steffens, „werden auch die Anliegen und Wünsche aus Teilen des Gemeinderats und der Bevölkerung aufgenommen.“ Diejenigen Mauerwerkselemente, welche das Landesamt für Denkmalpflege nicht für eine Einlagerung vorgesehen hat, sollen ab der Höhe der künftigen Bodenplatte abgetragen und nach ihrer Bergung von der Stadt eingelagert werden. Für einen möglichen Wiederaufbau wird alles fachmännisch dokumentiert. Die Kosten hierfür werden außerplanmäßig zur Verfügung gestellt. Über eine

weitere Verwendung der Steine soll noch entschieden werden. Das Museum im Ritterhaus soll die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Grabung für die stadtgeschichtliche Ausstellung im Rahmen der Ausstellung zur Reichsstadt 800 bis 1800 erschließen. Hierzu zählen insbesondere die Einbindung der Werksteine sowie des Inschriftensteins mit der Jahreszahl 1669 sowie der Türsturz einer Wachstube. Eine 3-D-Modellierung des Fundes rundet künftig die stadtgeschichtliche Darstellung ab. Nach der fachlichen Expertise des Landesamts für Denkmalpflege können die Mauerwerksfunde bis zur Unterkante des neuen Gebäudefundaments abgetragen werden. Alle weiteren Bauteile müssen vor Ort im Erdreich für künftige Generationen verbleiben. Erhalten bleibt auch die äußere Futtermauer des ehemaligen

Stadtgrabens an der Okenstraße. Diese wird vom Bauherrn freigelegt und in den privaten Kellerbereich integriert. Die kurzfristig anberaumte Sondersitzung des Gemeinderats fand in der Reithalle statt; sie war nichtöffentlich, weil dabei auch Geschäftszahlen des Bauherrn erörtert werden mussten. Die Verwaltung hatte dem Gemeinderat mehrere Varianten bis hin zum Kauf des Gebäudes vorgestellt. In Abwägung aller Argumente hat sich der Gemeinderat für die Sicherung des Fundes entschieden. Damit geht die Stadt weit über die Forderungen des Landesdenkmalamts hinaus. Das Landesdenkmalamt hat ausdrücklich festgestellt, dass der Fund nicht erhalten werden müsse, wohl aber zu dokumentieren sei; für diese Dokumentation hat es dem Eigentümer detaillierte Vorgaben gemacht. Bei der Entschei-

dung des Gemeinderats wurde auch berücksichtigt, dass der Bauherr alle vom Landesdenkmalamt gestellten Anforderungen mehr als erfüllt hat und immer wieder auf die Anliegen der Stadt sowie der Kommunalpolitik eingegangen ist. Auch zur weiteren Sicherung der Funde hat der Bauherr seine volle Kooperation zugesagt. Damit können die dort geplanten acht Wohnungen sowie ein Geschäft für einen Nahversorger zeitnah umgesetzt werden. Die erforderlichen bau- und denkmalschutzrechtlichen Genehmigungen liegen vor. Der Gemeinderat hat mit seinem Beschluss den Weg für die Fortsetzung des Bauvorhabens freigemacht.

Konrad-Adenauer-Schule wird für 795 000 Euro saniert Der Haupt- und Bauausschuss hat am Montag dem Gemeinderat einstimmig empfohlen, Beschlüsse über Bau- und Planungsleistungen für das Gebäude der Konrad-Adenauer-Schule (Gemeinschaftsschule) zu fassen. So sollen Mängel aus der letzten Brandverhütungsschau in Höhe von 535 000 Euro, ebenso Sicherheitsmängel durch Renovierungsmaßnahmen in Teilbereichen in Höhe von 130 000 beseitigt wer-

den. Hinzu kommt die Installation einer strukturierten Verkabelung im Rahmen des Digitalpakts in Höhe von 130 000 Euro. Die Finanzierung eines Fehlbetrags in Höhe von 35  000 Euro erfolgt durch Bereitstellung der Mittel im Rahmen des Nachtragshaushalts 2021. Für die Baumaßnahmen wurden Anträge bei zwei Zuschussprogrammen eingereicht: dem Schulbausanierungsfonds (ca. 140 000 Euro) für die Umset-

zung der Brandschutzmaßnahmen in Verbindung mit den Anforderungen an das pädagogische Raumprogramm sowie dem Digitalpakt (ca. 80 000 Euro) für die Strukturierte Verkabelung. Die Gesamtkosten der Maßnahmen betragen 795 000 Euro. Die Beschlussfassung erfolgt am 5. Oktober im Gemeinderat. Der Baubeginn ist für November vorgesehen, die Fertigstellung im Oktober 2021.

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Politisches Meinungsforum

Appell an die Stadtverwaltung

Es wäre zu schön

Sinnvolle Ergänzung

Es kann einem schwindelig werden, wenn man die vielen „Kommunikations-Baustellen“ in Offenburg betrachtet: Seit Jahren gab es unbewältigte Krisen zwischen den verschiedenen Pächtern des Gifizbades und der Stadtverwaltung

gewesen, wenn nach der zeitlich begrenzten Verstärkung unserer Polizei in Offenburg sich die Situation rund um den Pfählerpark dauerhaft verbessert hätte. Leider ist dem nicht so! Anwohner berichten in der Zeitung von Lärm, Dreck, Drogendelikten und erheblichen Straftaten im Bereich des Pfählerparks. Die Situation ist für die benachbarten Anwohner, für Passanten und Nutzer von Bus und Bahn unerträglich. Ein „Park“, in dem sich nun wirklich niemand aufhalten will. Das Sicherheitsgefühl ist nicht gegeben. Unweit entfernt kommt es im Bereich der Vogesenstraße, des Lidl-Marktes und der Astrid-Lindgren-Schule immer wieder zu massiven Ruhe- und Ordnungsstörungen. Auch hier berichten Anwohner von nicht mehr akzeptablen Zuständen… Vor fast einem Jahr wurde das Thema „Kommunaler Ordnungsdienst“ im Gemeinderat diskutiert. Man hat entschieden, ein Jahr die Situation zu beobachten. Klar ist, das Land Baden-Württemberg steht in der Pflicht, die Polizei Offenburg mit weiteren Polizeivollzugskräften auszustatten. Da sich hier jedoch in den nächsten Monaten/Jahren vermutlich nichts ändern wird, ist die

Dass die Presse gerade in sogenannten Sommerlochzeiten nach Berichten lechzt und dabei an Übertreibungen zur Leserbindung nicht spart, ist bekannt. Weshalb nun die Reste einer spätmittelalterlichen Brücke mit Wehranlage als Sensationsfund tituliert wurde, deren Bestandteile laut Denkmalamt aus Sandsteinblöcken der beim großen Stadtbrand zerstörten Gebäude und Mauern der Stadt zusammengetragen wurden, entbehrt jeder Grundlage. Dies wurde bei der Ausgrabungsbesichtigung einiger Stadträte mit Herrn Dr. Jenisch vom Landesamt für Denkmalpflege vor Ort deutlich und

Für Karin Jacobsen blieben in jüngster Zeit viele Bürgeranliegen auf der Strecke.

in Form der TBO, Gifiz-Befürworter fühlen sich übergangen und ausgeblendet, in der Belegschaft des Stegermattbades unausgesprochene Ungereimtheiten in den letzten Jahren, BürgerInnen-/Gemeinderätinnen-Kritik an den „Schutzstreifen“ für Fahrräder in barschem Ton zurückgewiesen (damals, es hat sich geändert), Bürgerbedenken wegen des neuen Einkaufszentrums teilweise gar nicht erst gehört oder abgewiegelt, engagierte Stimmen zum Erhalt der historischen Funde in der Baustelle an der Hauptstraße mussten sich mühsam Gehör verschaffen ... und so weiter ... Die Macht der Verwaltung – meist in Form mehrerer VerwalterInnen – ging zu oft auf Konfrontationskurs mit engagierten GemeinderätInnen oder BürgerInnen, informierte unzureichend und selektiv. Dabei blieben Bürgeranliegen auf der Strecke. Das lässt den Einzelnen verzweifeln, das verletzt und macht wütend. Mein Appell an die Verwaltung: Sehen Sie über den Rand Ihrer Verwaltungspapiere hinaus! Nutzen Sie das Engagement, die Fachkompetenz und das Interesse der Menschen an ihrer Stadt produktiv statt konfrontativ! Entdecken Sie den Wert kooperativer Umgangsformen! Nehmen Sie wahr, dass Ihre Mitmenschen an der Gestaltung ihrer Welt mitwirken wollen. Geht das, Offen-Burg???

Karin Jacobsen

Sieht im Kommunalen Ordnungsdienst die Lösung für eine Verbesserung der Situation rund um den Pfähler Park: Andreas Heck

Stadt Offenburg gefordert, selbst Verantwortung zu übernehmen. Nachbarstädte in der Ortenau wie Lahr, Kehl oder Achern, die einen kommunalen Ordnungsdienst beschäftigen, sind gute Beispiele für eine deutliche Verbesserung der Situation. Die wegbrechenden Steuereinnahmen durch die Coronakrise machen es nicht leichter, so einen KOD zu installieren. Der kostet uns als Stadt Geld. Aber einen anderen Lösungsansatz zur Verbesserung der Situation und zur Herstellung von Sicherheit und Ordnung für unsere Bürgerinnen und Bürger sehen wir leider nicht. Andreas Heck

Mario Vogt will den großzügigen Einsatz des Investors Markus Dreher würdigen.

im Statement der Verwaltung bei der nicht öffentlichen Sitzung des Gemeinderates dieser Woche nochmals zurechtgerückt. Grundsätzlich gilt es aus unserer Sicht den großzügigen Einsatz des Investors Markus Dreher zu würdigen, der die Stadt rechtzeitig davon informierte, der die Auflagen des Denkmalamtes berücksichtigte und weit über das geforderte Maß hinaus kostspielige Ausgrabungsarbeiten vornehmen ließ. Unser Vorschlag für die teilweise Sicherung wichtiger Bestandsteile der Brücke für einen möglichen späteren Aufbau an anderer Stelle bzw. einer nachfolgenden wissenschaftlichen Bestandsaufnahme im Ritterhausmuseum mit 3-D-Animation wurde im Beschlussantrag der Verwaltung vollumfänglich berücksichtigt. Die völlig überzogenen Forderungen des Grünen-Fraktionschefs, der einen millionenschweren Rückkauf oder eine Enteignung des Investors in den Raum stellte, wurden mit großer Mehrheit zurecht abgelehnt. Wir hoffen, dass mit dieser Sicherung und den daraus resultierenden Erkenntnissen die stadtgeschichtliche Ausstellung im Rahmen der Ausstellung Reichstadt 800 – 1800 eine sinnvolle Ergänzung erfährt. Mario Vogt


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Politisches Meinungsforum Das Ziel vor Augen

Verpasste Chance

Mehrere Fliegen mit einer Klappe

…der „längste kommunalpolitische Marathon der SPD Offenburg“ befindet sich auf der Zielgeraden... jahrelang hat die SPD Offenburg für einen Mietspiegel gekämpft. Gescheitert sind wir bereits 1994 und 2012 - einmal wegen der CDU und dann

Seit nun fast zwei Wochen radeln Offenburger und Offenburgerinnen bei der deutschlandweiten Initiative „stadtradeln.de“ mit. Gefahrene Kilometer werden gezählt und die Ergebnisse können bundesweit verglichen werden. Coronabedingt wurde die Challenge in den Herbst verschoben. Leider lag der Start in den Schulferien. Im Gegensatz zu anderen Städten und Gemeinden wurde in Offenburg der Wettbewerb wenig beworben. Die Aktion „Stadtradeln“ ist leider vielen unbekannt.

Drogendelikte, sexuelle Belästigungen und Messerattacken rund um Bahnhof und Pfählerpark feiern fröhliche Urstände. „Im Norden nichts Neues“, denkt da der Offenburger resigniert. Bloß nichts dagegen sagen, wenn ein bestimmtes Klientel über die Stränge schlägt, heißt die Devise. Sonst ist man am Ende noch Nazi, ohne es je gewesen zu sein. Da ich pragmatisch an die Dinge herangehe, habe ich mich nicht gefragt, „was kann die Stadt für mich tun“, sondern „was kann ich für die Stadt tun“. Wir haben einen Kriminalitäts-Hotspot, keinen kommunalen Ordnungsdienst und eine Polizei, von der ich

Julia Letsche: „Der Mietspiegel ist ein Instrument, die Preistreiberei zu stoppen.“

am Willen der Verwaltung. 2018 wurde auf unseren Antrag hin, der erste Schritt gemacht: Der Gemeinderat hat einen qualifizierten Mietspiegel in Auftrag gegeben. Durch den Mietspiegel entsteht mehr Transparenz und Gerechtigkeit auf dem Wohnungsmarkt. Denn wie sich derzeit die Mieten entwickeln, sehen wir als höchst dramatisch an: Kaltmieten im Neubaugebiet „Alte Spinnerei“ für eine 3-Zimmer-Wohnung von 11,62 € bis 14 € sind nicht sozial verträglich! Ganz ähnlich verhält es sich mit 4-Zimmer-Wohnungen – somit sind die Mieten für viele Familien unerschwinglich.

Klimapolitisch und auch gesundheitspolitisch hätten vielleicht noch mehr Menschen das Fahrrad genutzt, um beim Wettbewerb untereinander, aber auch für unsere Stadt anzutreten. Die entsprechende App misst die gefahrenen Kilometer, erfasst jedoch auch anonym die gefahrene Strecke. Die Daten werden der Stadt zur weiteren Verkehrsplanung zur Verfügung gestellt. Sie dienen auch als Datenbasis für unseren Verkehrsmasterplan 2022. Gerade auch deswegen hätte die Aktion und die App Nutzung mehr beworben werden sollen. Leider fehlen auch wichtige Daten, wie die Schü-

Roland Müller hofft, dass das Stadtradeln im kommenden Jahr besser beworben wird.

Der Mietspiegel ist ein Instrument, die Preistreiberei zu stoppen und eines ist sicher: der unkontrollierte Markt regelt den Preis – nämlich nach oben! Wir wollen den Mietspiegel JETZT! Denn mit dem Mietspiegel bleibt Wohnraum bezahlbar! Bei der der Erstellung der Grundlagen für den Mietspiegel wurde mit allen wesentlichen Akteuren zusammengearbeitet (u.a. Dt. Mieterbund Offenburg-Lahr, Stadt-/Wohnbau Offenburg, Gemibau, Haus & Grund, Offenburger Baugenossenschaft, Sparkasse und Volksbank Ortenau). Wir vertrauen den Experten!

ler/innen ihre Schulen und Freizeiteinrichtungen erreichen. Hier wäre zu überlegen, einen Wettbewerb gesondert für weiterführende Schulen aufzulegen. Das Ziel dabei wäre zu erfahren, auf welchen Strecken die Schüler/innen fahren. Somit könnten Schulwege verbessert und noch sicherer gestaltet werden.

Wir meinen, durch einen qualifizierten Mietspiegel kann unser Markenzeichen Offenburg: Die soziale Stadt. nur weiter gewinnen. Julia Letsche

Es bleibt nur zu hoffen, dass 2021 das Stadtradeln besser beworben wird: zum Gesundheitswohl unserer Offenburger/innen und zur Verbesserung der Verkehrsplanung. Roland Müller

Taras Maygutiak will pragmatisch an die Dinge herangehen.

immer geglaubt hatte, sie habe zu wenige Leute. Als ich für Freiheit und Grundgesetz vor dem Rathaus spazieren ging, wurde ich eines Besseren belehrt. Die volle Manpower war dort präsent. Das Ordnungsamt, Polizei, herangekarrt in Mannschaftsbussen, sowie zivile Beamte, die sonnenbebrillt unauffällig an Laternen lehnten, gelang es, die Situation mit mir – dem gefährlichen Plakatträger – unter Kontrolle zu behalten. Wie bekommen wir diese Truppenstärke jetzt in Richtung Bahnhof disloziert, war meine Überlegung. Und mir kam‘s ein! Ich könnte mich wieder einmal mit einem Plakat für unsere getretenen Grundrechte platzieren. Diesmal am Pfählerpark. Mehrere Fliegen wären mit einer Klappe neutralisiert: bequem könnte die Polizei das Affentheater des kriminellen Stadtrats und das im Pfählerpark mit Synergieeffekt gleichzeitig im Auge behalten. Und: ein kommunaler Ordnungsdienst wäre endgültig überflüssig – Triple-win, sozusagen. Das gordische Knötchen Offenburgs wäre auseinandergepfriemelt. So viele Erfolgsaussichten aufs Mal könnten schon fast den Bundespräsidenten mit Auszeichnungen winken lassen. Ein Plakat, das funzt, habe ich bereits. Versprochen. Taras Maygutiak


6 26.9.2020

Stadtteilrundgang zu Stolpersteinen Die Arbeitsgruppe Stadtteilrundgänge und die Gemeinwesenarbeit des Stadtteil- und Familienzentrums Oststadt laden zu einem neuen Rundgang in der Südoststadt am Mittwoch, 30. September, 17.30 Uhr ein. Treffpunkt ist die Kapelle auf dem historischen Friedhof am Waldbach. Anlässlich 75 Jahre Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz und der Beendigung der NaziBarbarei wird der Stadtteilrundgang zu den Stolpersteinen in der Südoststadt führen. Vielen Menschen sind die Stolpersteine des Kölner Künstlers Gunter Demnig als Gedenksteine bekannt. Sie erinnern an verfolgte, entrechtete, beraubte und ermordete Mitbürger/innen jüdischen Glaubens oder an Angehörige von Minder-

heiten. Sie sind vor den ehemaligen Wohnhäusern dieser Menschen im Pflaster oder Asphalt eingelassen. Immer wieder läuft man im Alltag an diesen Häusern vorbei und nimmt diese Gedenksteine, selten innehaltend, kaum wahr. Dieser Rundgang sucht darum ausgewählte Stolpersteine auf. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe Stadtteilrundgänge tragen biographische Details zu einzelnen Mitbürger/innen, deren durch die Stolpersteine gedacht wird, vor. Die Biographien wurden von Offenburger Schüler/innen für das Gedenkbuch der Gedenkstätten südlicher Oberrhein recherchiert. Die Teilnehmenden werden gebeten, Abstand zu halten und für den Bedarfsfall einen Mundschutz mitzubringen.

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Das Wetter wird mobil erfasst Sensor erstmals in Baden-Württemberg an Bus befestigt Etwa jeder dritte Verkehrsunfall ist auf schlechte Witterungsbedingungen – oft auch in Zusammenhang mit Straßenglätte – zurückzuführen. Aus diesem Grund ist die Überwachung des Fahrbahnzustandes und lokaler meteorologischer Parameter ein wichtiges Werkzeug des Winterdienstes der Technischen Betriebe Offenburg (TBO). Neben stationären Messgeräten setzen die TBO auch mobile Sensoren ein. Einer dieser Sensoren wird an einem Bus des ÖPNV montiert und ermittelt Echtzeitdaten wie den Fahrbahnzustand in Bezug auf Trockenheit, Nässe, Feuchtigkeit, Schnee und Eis. Ebenfalls ermittelt werden die Öberflächentemperatur der Fahrbahn, die Lufttemperatur, die Höhe des Wasserfilms bis zu 6mm, die Taupunkttemperatur, die relative Feuchte und der Eisanteil in Prozent bei kalkulierter Reibung. Die Sensoren der Firma G. Lufft Mess- und Regeltechnik GmbH aus Fellbach werden bereits unter anderem an Flughäfen auf Landebahnen eingesetzt, bei der Montage an einem Linienbus ist Offenburg jedoch Vorreiter. Wenn die Testphase positiv verläuft, werden weitere Busse mit einem solchen Sensor ausgestattet. Bislang ist der Winterdienst so organisiert, dass morgens um 4 Uhr ein Kontrollfahrzeug eine vorgegebene und rund 60 Kilometer lange Route durch Offenburg und alle elf

Ein Sensor liefert Echtzeitdaten für den Winterdienst. Fotos (2): Gabriel

Ortsteile fährt. Die aufgezeichneten Daten landen direkt auf dem Computer des Winterdienst-Leiters, der die Einsätze koordiniert. Das Kontrollfahrzeug fährt nun zwar immer noch, aber da der Linienbus ganztägig im Stadtgebiet und darüber hinaus unterwegs ist, können auch Tendenzen beim Wetter ermittelt und Personal gespart werden. Raphael Lehmann, Geschäftsbereichsleiter Technische Dienste, erhofft sich von den Fahrten auch ergänzende Informationen über eventuelle Brennpunkte in puncto Glatteis und Gefahrenlage, sodass schneller reagiert und die Fahrzeugflotte des Winterdienstes noch effektiver eingesetzt werden kann.

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Gruppenbild mit Herrn. OB Marco Steffens begrüßte Verfassungsrichterin Susanne Baer (M.) und Gleichstellungsbeauftragte Regina Geppert.

Podium. Susanne Baer (M.) mit Inge Vogt-Goergens (l.) und Regina Geppert in der Gesprächsrunde. Fotos (5): Siefke

Anziehungsort Salmen Innerhalb weniger Tage fanden in der Lange Straße 52 gleich zwei hochkarätige Veranstaltungen statt / Gute Resonanz

30 Jahre Gleichstellungsbeauftragte. Regina Geppert nahm die Glückwünsche von Nevin Akar von der IG Metall in Empfang.

Gleich zwei hochkarätige Veranstaltungen fanden dieser Tage im Salmen statt: Zunächst kam mit Susanne Baer eine Richterin des Bundesverfassungsgerichts nach Offenburg – der höchsten richterlichen Instanz der Bundesrepublik; am Dienstag gaben sich Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble und der bekannte Schriftsteller Ingo Schulze die Ehre und diskutierten unter anderem über den sechsten Artikel der 13 Forderungen des Volkes: „Wir verlangen Vertretung des Volks beim deutschen Bunde“. Richterin Baer bezeichnete die Forderungen des Volkes als „Of-

Staatsmann. Wolfgang Schäuble handelte den Einigungsvertrag aus. Er beleuchtete den Einigungsprozess aus Sicht der damaligen Bundesregierung.

Schriftsteller. Ingo Schulze wurde 1962 in Dresden geboren. Er schilderte den Umbruch von 1989 und die Folgen aus Sicht der damaligen DDR-Bewohner.

fenburger Offenbarung“ und appellierte eindringlich an die Bevölkerung, den rechtsextremen Strömungen beherzt und konsequent Paroli zu bieten: Der Rechtsstaat und die Gleichberechtigung stünden auf dem Spiel. Im Rahmen der Veranstaltung wurde zudem ein Geburtstag gefeiert: Seit 30 Jahren gibt es die Stelle der Gleichstellungsbeauftragten in Offenburg, seinerzeit vor allem auf Initiative des Stammtischs für politisch interessierte Frauen. Beide Veranstaltungen können im städtischen YouTube-Kanal über offenburg.de/youtube angeschaut werden.


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Busse-Umleitung

JUGENDSINFONIEORCHESTER

Tragik und Frohsinn. Er starb 1826, kurz vor seinem 20. Geburtstag – und hat doch ein beeindruckendes Werk als Komponist hinterlassen. Vorigen Sonntag eröffnete das Jugendsinfonieorchester unter Leitung von Rolf Schilli das Konzert in der Oberrheinhalle mit der einfühlsam interpretierten Symphonie des spanischen Komponisten Juan Crisóstomo de Arriaga. Eine tragische Note gab es auch zum Ausgang mit

der Filmmusik von Hans Zimmer zu „Gladiator“. Dazwischen Frohsinn pur: Erstmals präsentierte sich das Marimba-Ensemble der Musikschule (Foto unten) unter Leitung von Daniel Schay mit selbstkomponierten afro-offenburgischen Klängen. Die Instrumente kommen aus Simbabwe. Corona-bedingt gab es zwei Aufführungen. Der gebotene Abstand tat der Begeisterung keinen Abbruch. Fotos: Lötsch

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Im Zusammenhang mit der Vollsperrung des Pappelweges sind auf den Linien S3 und F7 geänderte Linienführungen erforderlich; verschiedene Haltestellen werden für die Dauer der Maßnahme (voraussichtlich bis Ende Juli 2021) nicht mehr bedient: Linie S3/F7 Die Haltestelle „Pappelweg“ wird bis zum Abschluss der Baumaßnahme nicht mehr bedient. Als Ersatzhaltestelle wird die Haltestelle „Platanenallee Nord“ angefahren; es gelten die Abfahrtszeiten der S3 (Haltestelle Pappelweg). Die Haltestelle „Oberörtle“ entfällt ersatzlos. Alternativ können die Haltestellen in der Schutterwälder Straße mit den Linien S1 S2, F1 und R2 genutzt werden. Die Haltestellen „Königswaldstraße“ und „Margaritenstraße“ können nur stadteinwärts angefahren werden. Aus Richtung Stadt kommend werden diese Haltestellen in umgekehrter Reihenfolge als üblich angefahren. Des Weiteren kommt es zwischen der Einmündung Pappelweg und der Eishalle vom 28. September bis 7. Oktober zu einer weiteren Änderung der Linienführung der Linien S3, S6, F7 und A1. Linie S3/F7 Die Haltestellen Messe- und Eislaufhalle, Platanenallee Nord beidseitig und Messe Offenburg in Richtung Bahnhof entfallen. Die Busse fahren ab der Haltestelle Burda über den Zubringer auf den Südring. Die Haltestelle Josefskirche wird zum Ausstieg angefahren. Im Anschluss werden die Haltestellen Kleingärten, Margaritenstraße und Königswaldstraße in Richtung Bahnhof/ZOB angefahren. Linie S6 Die Haltestellen Messe und Eislaufhalle, Messe Offenburg Richtung Bahnhof und Platanenallee Nord entfallen. Die Busse werden über den Zubringer umgeleitet. Ab der Haltestelle Strandbad in Richtung Diersburg werden alle Haltestellen wie gewohnt angefahren. Linie A1 Die Haltestellen Messe und Eislaufhalle sowie Platanenallee Nord entfallen. Die Linie A1 wird ab der Haltestelle Am Stadtwald über den Südring umgeleitet. Auch hier wird die Haltestelle Josefskirche zum Ausstieg angefahren.


26.9.2020 9

Arbeitsplatz Friedhof. Heinrich Meyer vom Förderverein, Dekanin Jutta Wellhöner, TBO-Vize Steffen Letsche, Steinmetz Marco Gehring, Bürgermeister Oliver Martini, Gärtner Jochen Schweiger, Friedhofschef Hans-Jürgen Jäger, Pastoralreferent Marcel Oertwig und die beiden Bestatter Axel Gelszat und Wendelin Geiger. Fotos (2): Siefke

Gärten der Erinnerung Deutsche Friedhofskultur ins Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen / Feierstunde in Offenburg Die Friedhofskultur in Deutschland ist von der Kultusministerkonferenz auf Empfehlung der Deutschen UNESCO-Kommission in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden. Auch die Offenburger Friedhöfe wurden ausgezeichnet. Die Verleihung fand ursprünglich am 20. März statt – am Tag des Lockdowns. Mitte September wurde der Termin nachgeholt – im Beisein von Bürgermeister Oliver Martini, der in seiner Ansprache auf die Bedeutung der Auszeichnung einging: Es gehe um die Würdigung der kulturellen Bedeutung des Friedhofswesens für die Gesellschaft und die Erklärung seiner Schutzwürdigkeit. Das im-

Zwei Themenfelder materielle Erbe umfasst nicht die Friedhöfe an sich, sondern die lebendigen Ausdrucksformen, die von menschlichem Wissen und Können getragen, von Generation zu Generation weitervermittelt und stetig neu geschaffen und verändert werden. Die Ernennung betrifft zwei große Themenfelder: zum einen der Umgang mit den

errituale gelebt werden – mit dem Liedgut oder mit den Traueranzeigen – unterscheidet sich von anderen christlich geprägten Gesellschaften. Wie Marco Gehring, Obermeister der Bildhauer- und Steinmetzinnung Ortenau, betonte, ging die Initiative zur Aufnahme ins Kulturerbe von seiner Zunft aus. Er

Gefährdetes Erbe

Hinweisschild. Mit der Ernennung ist ein Auftrag verbunden.

Toten, den Vorfahren und Ahnen: Hier habe sich in unserer Kultur über Jahrhunderte der Friedhof als zentraler Handlungsrahmen herausgebildet. Dazu zählen Rituale und Traditionen in der Verbindung mit Trauerbewältigung und würdigem Erinnern, aber auch die Fähigkeiten und das Können in Verbindung mit den Handwerken und Berufen des Friedhofswesens – von Bestattern und Trauerbegleiter/innen über Friedhofsgärtner und Steinmetzen bis zu Friedhofsplanern und -verwaltern. Zum

anderen steht die Bedeutung der Friedhofskultur für die Gesellschaft im Blickpunkt. Die Friedhofskultur sei aus unserem Lebensumfeld, aus den Dörfern und Städten nicht wegzudenken: Sie sei fester Bestandteil der Gesellschaft und damit auch der nationalen Identität. Weltweit besonders sei in der deutschen Friedhofskultur, dass die Gräber in Parklandschaften eingebettet und als kleine Gärten der Erinnerung gestaltet werden. Auch die Art, wie in Deutschland die Trau-

sieht das Erbe allerdings gefährdet, da die Friedhöfe zunehmend zu Steinwüsten verkommen würden. Heinrich Meyer vom Förderkreis Historischer Waldbachfriedhof begrüßte die Aktion: „Das sind genau die Werte, für die wir uns einsetzen.“ Dekanin Jutta Wellhöner freute sich über die Auszeichnung: „Wenn wir unsere Toten nicht bestatten, geht unsere Kultur verloren.“ Der Friedhof sei ein Ort der Würde, des Lebens und der Kommunikation – die Trauer gehöre zum Leben dazu. Mit der Ernennung sei der Auftrag verbunden, das Wissen um die Bedeutung der Friedhofskultur aktiv zu verbreiten und im Bewusstsein der Gesellschaft nachhaltig zu verankern.


10 26.9.2020

Öffentlicher Diskurs um Baukultur Druckfrische Dokumentation informiert über die Arbeit des Gestaltungsbeirats 2014-2018 / Fördermittel vom Land Eine rund 100-seitige, vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg geförderte Dokumentation „Gestaltungsbeirat Offenburg – 2014-18“ veranschaulicht anhand von Arbeitsbeispielen das Wirken des externen Expertengremiums. Sie dient den Mitgliedern des Gemeinderats als fundierte Übersicht und ist in Kürze auch anderen Interessierten zugänglich: Das gedruckte Exemplar gibt es gegen eine Schutzgebühr von 10 Euro im Technischen Rathaus, Geschäftsstelle Gestaltungsbeirat im Fachbereich Stadtplanung und Baurecht, Telefon 07 81/82-22 90, eine digitale Einsicht über www. offenburg.de/Bauen.

„In den letzten zehn Jahren ist die Bautätigkeit in Offenburg auf ein außergewöhnlich hohes Niveau angestiegen“, konstatiert Baubürgermeister Oliver Martini. Vor diesem Hintergrund sei die Entscheidung des Gemeinderats zur Einrichtung eines Gestaltungsbeirats genau richtig gekommen. Zahlreiche stadtbildprägende Gebäude und Gebiete konnten in diesem Gremium beraten und diskutiert werden.

Stadtbildprägend

Über 40 Projekte Im Juni 2018 schloss der Gestaltungsbeirat der Stadt Offenburg nach 16 Sitzungsterminen seine erste vierjährige Sitzungsperiode ab. Mehr als 40 unterschiedlichste Projekte wurden beraten und diskutiert – teils auch kontrovers. Viele sind mittlerweile realisiert und setzen neue Akzente im Stadtbild. Anhand von Plänen, Ansichten, Luftbildern und Fotografien werden Vorhaben, Problemstellungen, Bewertungen sowie Empfehlungen – und damit die Bedeu-

Komplex. Vier Mal war das Rée Carré Thema im Gestaltungsbeirat, im Fokus insbesondere die Fassaden- und Freiraumgestaltung. Foto: Siefke

tung der Arbeit der externen Experten für die Entwicklung der Baukultur in Offenburg deutlich. Warum ein Gestaltungsbeirat? Der klassische Weg, gestalterisch hochwertige Lösungen für eine Bauaufgabe zu erhalten, ist die

Kleinod. Speziell die Anschlüsse der Fassaden an die Altbauten sowie die Qualität der Freianlagen beschäftigten den Gestaltungsbeirat. Foto: Siefke

Durchführung von Architekturwettbewerben und anderen Qualifizierungsverfahren. Dies ist jedoch nicht in jedem Fall möglich. Um trotzdem auf breiterer Basis eine hohe bauliche Gestaltungsqualität zu erreichen, werden seit einigen Jahren in immer mehr Städten Gestaltungsbeiräte eingerichtet. 40 sind es inzwischen in Baden-Württemberg. Die Kommunen schätzen den Mehrwert. Das Gremium berät als unabhängiges, mit externen Sachverständigen aus den Bereichen Architektur, Städtebau und Landschaftsplanung besetztes, vom Gemeinderat berufenes Gremium die politischen Institutionen, die Fachverwaltung sowie Bauherren und deren Planer. Begutachtet werden Bauvorhaben, die aufgrund ihrer Größe, Lage, Nutzung oder Bedeutung stadtbildprägend in Erscheinung treten. Nach seiner Beurteilung spricht der Beirat Empfehlungen aus.

Nicht nur Vorhaben der aktuell größten Stadterweiterung, dem Seitenpfaden, wurden dort behandelt. Auch die gestalterische und bauliche Qualität des Mühlbachareals mit seinen Gebäudetypologien oder das Einkaufsquartier Rée Carré, das Kronenquartier, das alte Gefängnis/Hotel Liberty oder der Finanzamtsneubau waren im Fokus des Beirats. In Offenburg tagt das Gremium im Turnus von drei Monaten und, von wenigen Ausnahmen abgesehen, öffentlich. Gerade die Förderung des öffentlichen Diskurses ist ein zentrales Anliegen der Stadt Offenburg, betont Oliver Martini. Die nächste Sitzung findet am Montag, 28. September, um 14 Uhr im Sitzungssaal des Technischen Rathauses, Wilhelmstraße 12, statt. Auf der Tagesordnung stehen der Wohnungsbau Friedrichstraße 61 a sowie der Wohnungsbau im Seitenpfaden, Baufeld 1a. STICHWORT

Gestaltungsbeirat 2014 bis 2018 gehörten dem Beirat unter Vorsitz von Eckart Rosenberger, Architekt und Stadtplaner aus Fellbach, Annette Rudolph-Cleff, Architektin aus Mannheim, Elke Ukas, Landschaftsarchitektin aus Karlsruhe,und Werner Bäuerle, Architekt aus Konstanz, an. Mit Beginn der zweiten Sitzungsperiode im Dezember 2018 kamen Bärbel Hoffmann und Jochen Koeber dazu.


26.9.2020 11

Blütenpracht für den Umweltschutz Stadt Offenburg, BurdaHome, Hitradio OHR, Naturpark Schwarzwald Mitte-Nord und SFZ Oststadt in einem Boot

Fleißige Hände. Die Hortkinder des Stadtteil- und Familienzentrums Oststadt bei der Einsaat am Kulturforum. In den Eimerchen sind Samen von 33 verschiedenen Blumenarten aus der Region. Vor dem Gebäude von VHS, Kunst- und Kunstschule entstehen so 1000 Quadratmeter Blühwiese. Fotos: Lötsch

Um ein Bienenparadies, genauer: eine Blühwiese, anzulegen braucht es viele Hände. Und viele Partner. Beides war vorige Woche am Kulturforum reichlich vertreten. Fleißige Hände für die Einsaat auf 1000 Quadratmetern offerierten die Hortkinder vom Stadtteil- und Familienzentrum Oststadt. Und als Partner mit im Boot waren neben der Stadt Offenburg der Naturpark Schwarzwald Mitte/ Nord, BurdaHome sowie das Funkhaus Ortenau mit seinen Sendern Hitradio OHR und Schwarzwaldradio. Die Aktion führt die Projekte „Blühender Naturpark“ des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord und die Bienenschutzinitiative „#beebetter“ von Hubert Burda Media zusammen Zugleich ist sie Auftakt zur städtischen Kampagne „bio.og“, ein Förderprogramm zur Entsiegelung von befestigten Flächen.

Förderung Ab 1. Oktober unterstützt die Stadt mit der Aktion „bio.og“ Bürgerinnen und Bürger dabei, artenreiches Grün zu schaffen. Bezuschusst wird die Entsiegelung von befestigten Flächen, die Umwandlung von grauen Schotterflächen

in bunte und biodiverse Gartenbereiche sowie die Begrünung von Dächern und Fassaden. Zurück zum Kulturforum: Dort sollen im kommenden Frühjahr 33 Wildblumenarten sprießen – allesamt Arten aus der Region, wie Baubürgermeister Oliver Martini betonte. Im Zentrum steht der Bienenschutz. Ohne Bienen habe die Menschheit noch vier Jahre zu leben, zitierte Martini das Universalgenie Albert Einstein.

Partnerschaft. (v.l.) Die städtische Projektleiterin Stefanie Birk, Bürgermeister Oliver Martini, Lilli Wahli und Karl-Heinz Duncker vom Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord, Funkhaus-Chef Markus Knoll, Nina Winter und Frank-Jörg Ohlhorst von BurdaHome.

gar unter die Honig-Produzenten gegangen ist. Die lokalen Radiosender rühren die Informationstrommel und verteilen Samentütchen einheimischer Arten an die Hörerschaft. Funkhaus-Chef Markus Knoll freute sich über die große Nachfrage.

WEITERE INFOS

Informationen und Förderanträge für „bio.og“ gibt es ab 1. Oktober unter www.offenburg.de/bio.og. Weitere Informationen zu dem Projekt #beebetter gibt es unter www.beebetter.de.

Messe Offen

burg präsen

tiert

Artenschutz Artenschutz und Biodiversität seien ein zentrales Anliegen der Stadt, niedergelegt in den Leitideen für die Landesgartenschau und im „Stadtgrün“. Schon in den vergangenen zwei Jahren hat die Stadt etwa 1,9 Hektar Blühwiesen angelegt. „Jede Fläche zählt“, betonte auch Naturpark-Geschäftsführer KarlHeinz Dunker. Mitte September sei der ideale Zeitpunkt für die Aussaat. „Jetzt brauchen wir nur noch genügend Regen.“ Möglichst viele Menschen erreichen will Frank-Jörg Ohlhorst, Geschäftsführer von BurdaHome. Eine Blühwiese als Pilotprojekt für #beebetter gibt es seit einiger Zeit auch am Offenburger Standort des Verlagshauses, das mittlerweile so-

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12 26.9.2020

Unternehmenseinblicke bei Hobart Die Veranstaltungsreihe „Unternehmenseinblicke vor Ort“ der Kontaktstelle Frau und Beruf Freiburg – Südlicher Oberrhein geht in eine neue Runde: Regionale Unternehmen öffnen ihre Türen für Frauen, die sich für Tätigkeiten in dieser Branche interessieren. Sie können sich aus erster Hand über Arbeitsfelder, Einstiegs- und Karrierewege in den Unternehmen informieren, erhalten Einblicke in die Praxis und haben die Chance, direkt mit Personalverantwortlichen ins Gespräch zu kommen. Das diesjährige Programm startet am Mittwoch, 14. Oktober von 15 bis 17 Uhr mit einem Besuch bei der Hobart GmbH in Offenburg. Das Unternehmen gilt als Weltmarktführer für gewerbliche Spültechnologie. Der international tätige Konzern bietet interessante Positionen in gewerblichtechnischen und kaufmännischen Jobs an. Die Hobart-Gruppe hat Zweigniederlassungen in über 60 Ländern, beschäftigt weltweit

über 6900 Mitarbeiter, davon fast 1000 in Deutschland. Die Geschichte des Unternehmens reicht bis zur Erfinderin der Geschirrspülmaschine, Josephine Cochrane, zurück. 1883 gründete Charles Clarence Hobart eine Motorenfabrik in Middletown (Ohio). 1886 wurden dort die ersten Geschirrspülmaschinen hergestellt. Frauen, die Know-how im gewerblich-technischen Bereich mitbringen oder einen kaufmännischen bzw. betriebswirtschaftlichen Hintergrund haben, können sich über die verschiedenen Arbeitsfelder bei der Hobart GmbH informieren. Die Teilnahme ist kostenfrei. Da die Zahl der Plätze begrenzt ist, ist eine Anmeldung bei der Kontaktstelle Frau und Beruf erforderlich: unter Telefon 07 61/201-17 31 oder per E-Mail an frau_und_beruf@stadt.freiburg.de. Weitere Informationen zur Kontaktstelle gibt es unter www.frauundberufortenau.de.

ADFC-Ortsgruppe vor der Gründung Bürgermeister Oliver Martini bei der ersten Versammlung

Radbegeistert. Die designierte Vorsitzende Monika Kunschner.

Am kommenden Montag, 28. September, 19 Uhr, soll in der Mensa des Stadtteil- und Familienzentrums am Mühlbach die ADFC Ortsgruppe Offenburg gegründet werden. Monika Kunschner stellt sich als Vorsitzende zur Wahl: Die 52-jährige Systemplanerin will „mehr Platz fürs Rad“. „Ich möchte etwas ändern“, versichert die gebürtige Ettlingerin, die seit sieben Jahren in Offenburg zu Hause ist. Es gehe nicht gegen das Auto, das durchaus seine Berechtigung habe: „Aber doch nicht immer und überall.“ Es gehe darum, die Freude und die LeichtigADFC

Gründungssitzung Nach der Begrüßung durch Sonja Lehmann und einer Ansprache von Bürgermeister Oliver Martini finden die Vorstandswahlen statt. Gegen 20.30 Uhr referiert Jochen Eckart über „Das Fahrrad als Baustein der Verkehrswende“.

Foto: Siefke

keit des Radfahrens zu vermitteln: „Radfahren macht frei.“ Einiges liege in Offenburg im Argen, die Schutzstreifen seien zu schmal, viele Wege zu holprig: „Man muss sich immer behaupten, immer kämpfen.“ Kunschner, selbst Gründungsmitglied der Bürgerinitiative Rückenwind, hofft auf einen Energieschub, einen Sog: „Es geht um unsere Heimat.“ Sie spricht sich für eine autofreie Innenstadt aus, mehr Schutz für die jungen Verkehrsteilnehmenden, mehr Radabstellplätze. Die neue Ortsgruppe, zu der auch die Nachbargemeinden Appenweier, Durbach, Ortenberg und Schutterwald gehören, will ein Fahrradzentrum gründen und die Jugendarbeit voranbringen. Und was bietet eine Mitgliedschaft? Man ist Rechtschutz und Haftpflicht versichert, bekommt sechs Mal im Jahr das Magazin „Radwelt“, erhält deutschlandweit Pannenhilfe und vergünstigten Eintritt zu den einschlägigen Messen. Kunschner ist sich sicher: „Es lohnt sich.“


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„Kunst gehört ins Leben“ Vier Wochen hängt bei Familie Müller in der Oststadt ein Bild des japanischen Foto-Künstlers Hiroyuki Masuyama Kunst statt Fernseher: Vier Wochen lang hängt bei Familie Müller in der Oststadt ein Bild des japanischen Foto-Künstlers Hiroyuki Masuyama an der Stelle, wo sonst der Fernseher angebracht ist. Gemeinsam mit Masuyama hat die Stadt Offenburg im Nachgang zu der erfolgreichen Ausstellung Minima X Maxima zu einem „home project“ eingeladen, das Kunst in die Wohnzimmer von Offenburger Bürgerinnen und Bürgern bringen soll. Wie Patricia Potrykus vom Fachbereich Kultur mitteilte, sind 60 Bewerbungen eingegangen. Besucher der Städtischen Galerie wurden dazu befragt, wie ihnen die Ausstellung gefallen habe, und

Auswahlverfahren ob sie ein solches Kunstwerk auch gern in der eigenen Wohnung sehen würden. In welchem Heim nun ein Werk von Masuyama betrachtet werden kann, darüber hat der Künstler selbst in einem durchdachten Auswahlverfahren entschieden. Wichtig war ihm, dass die Bilder in den Wohnungen von Menschen aus den unterschiedlichsten Lebenssituationen zu sehen sein werden. Jung oder alt, alleinerzie-

des romantischen Künstlers tausende von Details in akribischer Foto-Arbeit neu zusammengesetzt. Und warum gerade Caspar David Friedrich? „Ich habe mich gefragt, ob der Himmel wirklich so blau sein kann, das Laub der

Dokumentation

Familie mit Künstler. Bei Müllers hängt ein echter Masuyama.

hend oder Familie, im Hochhaus oder in ländlicher Idylle, diese Kriterien spielten eine Rolle. Patricia Potrykus berichtet von einer dreizehnjährigen Bewerberin, die sich anstelle eines religiösen Bildes der Oma ein Kunstwerk von Masuyama wünschte. „Das war eine witzige Begründung“, und die Bewerberin habe für ein Schulprojekt mit dem Künstler auch ein Interview geführt: „Auch ein super Beispiel für Kunstprojekte außerhalb der Galeriewände“, erklärt Patricia Potrykus. „Kunst gehört ins Leben“, meint auch Masuyama (52), der mit ei-

Foto: Tebbel

nem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) an der Düsseldorfer Kunstakademie studierte. Zu der Zeit seien neben Düsseldorf auch Karlsruhe und Köln Vorreiter in Sachen digital art gewesen. „Digital Art ist eine Kultur-Adaption“, erläutert der Foto-Künstler, „eine Synthese von Alt und Neu, Mensch und Natur.“ Beispielhaft dafür ist die fotografische „Adaption“ des Gemäldes von Caspar David Friedrich „Kreidefelsen auf Rügen“, das nun im Wohnzimmer der Familie Müller hängt. Hiroyuki Masuyama hat auf den Spuren

Bäume so grün“, sagt Masuyama. So viel wie möglich sollte vom Original umgesetzt werden, so sind zu Beispiel die Betrachter der Landschaft nachgestellt von der Familie des Künstlers. Im Vergleich zu früher gebe es heute dort mehr Bäume, außerdem hätten Wind und Wetter die Felsen abgetragen. Insgesamt hängen nun 23 Bilder des Künstlers in privaten Häusern und Wohnungen. Abgehängt werden die Werke von der Stadt Offenburg am Wochenende 23.-25. Oktober. Danach soll eine Dokumentation dieses „home projects“ erstellt werden. Denn wie die Veranstalter sagen, gehöre die Kunst ins Leben, und das Leben spiele sich nun mal im eigenen Zuhause ab. Patricia Potrykus hat schon jetzt Bilanz gezogen: „Durchgehend sehr positive Resonanz, nur glückliche Gesichter und Stolz, der Künstler ist auch sehr glücklich.“

Für Einzelhändler und Gastronomen In Anknüpfung an das Einzelhandelsforum im März und die Online-Befragung im Juni dieses Jahres lädt die Stadt alle Einzelhändler und Gastronomen Offenburgs zum Workshop „Die Einkaufsstadt Offenburg stärken“ ein. Dieser findet am Dienstag, 13. Oktober, von 19 bis 21.30 Uhr in der Reithalle Offenburg statt. Die vergangenen Monate zeigten deutlicher denn je, wie wichtig eine gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Gewerbetreibenden ist. Um diese Zusammenarbeit weiter zu fördern, möchte die Stadt gemeinsam mit den Gewer-

betreibenden neue Ideen für ein zukunftsorientiertes Standortmarketing der Einkaufsstadt Offenburg erarbeiten: Was sind die Ziele für die Vermarktung der Einkaufsstadt? Welche Botschaften sollen Besuchern und Kunden in Offenburg vermittelt werden? Wie können (neue) Zielgruppen noch besser angesprochen werden? Dabei sollen sowohl eine längerfristige Perspektive als auch die nächsten Monate in den Blick genommen werden. Für die Veranstaltung gelten die aktuellen Hygienevorschriften. Daher ist die Anzahl der Teilneh-

menden begrenzt und die Teilnahme nur nach Anmeldung möglich. Die Anmeldung kann per E-Mail (innenstadt@offenburg.de) oder telefonisch (0781/82-2272) bis zum 6. Oktober erfolgen. Bei der Anmeldung müssen Vor- und Nachname, Anschrift und Telefonnummer mitgeteilt werden. Diese Daten werden zu Zwecken der Nachverfolgung von möglichen Infektionswegen gegenüber den zuständigen Behörden erhoben (gemäß Artikel 6 Abs. 1c der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) i.V.m. § 6 Abs. 1 CoronaVO vom 6. August 2020).

Innenstadt. Zur Marktzeit ist besonders viel los. Foto: Bode


14 26.9.2020

Fit für die Zukunft machen Ortsbegehung Griesheim mit OB Marco Steffens / Kindertagesstätte „Fantasia“ im Mittelpunkt des Rundgangs Im Rahmen einer Ortsbegehung hat sich Oberbürgermeister Marco Steffens vor Ort ein Bild von den Themen in Griesheim gemacht. Mit dabei waren Ortsvorsteher Werner Maier, Ortschaftsrätinnen und -räte sowie Bürgerinnen und Bürger und Vereinsvertreter/innen, mit denen es einen regen Austausch gab. OB Steffens und Werner Maier begrüßten die Teilnehmenden am Dienstag vergangener Woche vor der Ortsverwaltung. Von dort ging es gemeinsam zur Kita „Fantasia“, die den thematischen Schwerpunkt des Abends bilden sollte. Die Kita soll ab Mai 2021 erweitert und teilsaniert werden, um sie für die Herausforderungen der Zu-

Rege Teilnahme. Oberbürgermeister Marco Steffens (l.) machte sich vor Ort in Griesheim ein Bild.

Bauen und Wohnen in Offenburg

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Solide im Bau. Stark im Service. Sicherheit und Verlässlichkeit beim Bauen und Wohnen in Offenburg Franz-Ludwig-Mersy-Str. 5 · D-77654 Offenburg · Tel. 0781 9326610 E-Mail: kontakt@stadtbau.de · Mehr Infos im Web:www.stadtbau.de

kunft gut aufzustellen. Die Planung wird bis zum Baubeschluss am 23. November 2020 im Hauptund Bauausschuss vorliegen. Die Kita besteht aus mehreren Gebäuden: dem Bestand aus dem frühen 20. Jahrhundert und einer Erweiterung aus den 1970er-Jahren. Momentan sind dort insgesamt

Unterbringung vier Gruppen mit insgesamt 67 Kindern untergebracht – drei Ü3-Gruppen sowie eine U3-Gruppe, die zehn Kinder umfasst. Geplant ist nun eine Erweiterung um eine zusätzliche U3-Gruppe. Außerdem gehört zur Erweiterung eine Mensa, da momentan im Foyer der Halle gegessen wird. Der Mensabetrieb soll in Zukunft gruppenweise für bis zu 30 Kinder im „Schichtbetrieb“ erfolgen. Diskutiert wurde darüber, wo die Kinder während der Bauphase

Foto: Schickle

am besten untergebracht werden können. Der Ortschaftsrat erwägt, wie Ortsvorsteher Maier ausführte, den Aufbau von zwei Containern auf dem Hallenvorplatz zur teilweisen Unterbringung, da möglicherweise nicht so ausreichend Räume im Ortsteil zur Verfügung gestellt werden können, wie im Vorfeld angedacht. Der nahe Faustballplatz könnte hier als Spielgelände genutzt werden. Da beim Vor-Ort-Termin auch Kita-Leiterin Janina Streif mit ihrem Team dabei war, gab es Informationen aus erster Hand. Weitere Themen, die in Griesheim angerissen wurden, waren unter anderem das Verkehrskonzept zum geplanten Klinik-Campus sowie die Situation der Vereine in Corona-Zeiten. Vereinsvertreter/ innen sprachen darüber, wie sie derzeit versuchen, ihr Angebot unter den erschwerten Bedingungen aufrechtzuerhalten.

VHS-Vortrag über Oikocredit „Und ob Frauen das können: Der Oikocredit schafft Zukunft“ heißt ein Vortrag am Donnerstag, 8. Oktober, 19 Uhr in der VHS, Saal 102. Anmeldung unter E-Mail: anmeldung@vhs-offenburg.de oder Telefon 07 81/93 64-212. Eintritt: 5

Euro. Frauen werden in vielen Bereichen strukturell benachteiligt. Christina Alff, Bildungsreferentin vom Förderkreis Oikocredit, zeigt an Beispielen, wie die Arbeit von Oikocredit zu mehr Gleichberechtigung beiträgt.


26.9.2020 15 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Einladung

Stellenausschreibung

Die nächste Sitzung des Planungsausschusses der Stadt Offenburg findet am Mittwoch, 30. September 2020, um 18 Uhr in der Reithalle, Moltkestraße 33, statt.

Die Stadt Offenburg sucht für den Fachbereich Bauservice, Abteilung Flächenmanagement zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/-n vollzeitbeschäftigte/-n (derzeit 39 Wochenstunden)

Tagesordnung:

Ingenieur/-in (m/w/d)

1. Städtebaulicher Wettbewerb für das Schlachthofquartier – Ergebnisbericht 2 Ehemalige Herdfabrik Lihlstraße 3 – Ergebnis des städtebaulichen und hochbaulichen Realisierungswettbewerbs 3. SIO – städtebauliche Entwicklung des Kirsch-Areals in der Moltkestraße 4. Konzept zum Umgang mit Hütten und sonstigen baulichen Anlagen im Außenbereich 5. 1) Erweiterung der Erdaushubdeponie Rammersweier – Stellungnahme der Stadt Offenburg

2) Sachstandsbericht zum Lärmschutzwall Weier/Waltersweier

6. Bebauungsplan Nr. 170 „Hausgruppe Rammersweierstraße 102-112“ – Aufstellungsbeschluss 7. Bebauungsplan Nr. 170 „Hausgruppe Rammersweierstraße 102-112“ – Veränderungssperre 8. Gestaltungsbeirat, Tätigkeitsbericht 2014-2018 (mündlicher Bericht) 9. Geschäftsbericht 2019 des Fachbereichs Stadtplanung und Baurecht 10. Geschäftsbericht Fachbereich Bauservice 2019

Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A Vorhaben: Sanierung der Straßen Zum Waldeck und Sommerhalde in Offenburg-Zunsweier Straßenbauarbeiten Vergabenummer: SOG_BS-2020-0137 Ausführungsfrist: 2.11.2020 bis 30.4.2021 Angebotseröffnung: 13.10.2020, 10 Uhr Stadt Offenburg, Fachbereich Bauservice, Zentrale Vergabestelle, Zimmer Nr. 125, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg Der vollständige Veröffentlichungstext erscheint unter www.vergabe24.de, www. submission.de/vergabe-magazin, www.subreport.de, www.wro.de/fuer-die-region/ausschreibungen.html, www.offenburg.de/html/ausschreibungen308.html?&.Die Vergabeunterlagen können dort kostenfrei, uneingeschränkt und vollständig über einen Downloadlink heruntergeladen werden. Anforderung in Papierform: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH, Breitscheidstraße 69, 70716 Stuttgart, Telefon 07 11/66 601-555, Fax 07 11/666 01-84; vergabeunterlagen@staatsanzeiger.de; www.vergabe24.de

der Fachrichtungen Geodäsie, Vermessungswesen, Bauingenieurwesen, Geound Umweltwissenschaften oder einer vergleichbaren Fachrichtung als Sachbearbeiter/-in für die Bereiche Flächenmanagement und Städtebauliches Projektmanagement. Ihre wesentlichen Aufgaben sind: • Koordination von städtebaulichen Projekten; Leitung des Projektbüros • eigenverantwortliche Durchführung von Verfahren zur Baulandbereitstellung • Koordination städtebaulicher Verträge • eigenverantwortliche Verhandlungen mit den Eigentümern zum rechtssicheren Abschluss von städtebaulichen Verträgen Die Stelle erfordert einen bedarfsorientierten Arbeitseinsatz. Wir erwarten von Ihnen: • ein abgeschlossenes Ingenieurstudium, vorzugsweise in den Fachrichtungen Geodäsie, Vermessungswesen, Bauingenieurwesen, Geo- und Umweltwissenschaften • Erfahrungen im Bereich Projektmanagement • Fachkenntnisse in den Bereichen Bodenordnung bzw. Landmanagement • Organisations- und Verhandlungsgeschick, Entscheidungsfreudigkeit und Verbindlichkeit im Umgang mit Bürgern, Firmen und Behörden • ein gutes mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen • eine selbstständige strukturierte Arbeitsweise, Verantwortungsbereitschaft sowie innovatives Denken • soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke und Konfliktfähigkeit • sicherer Umgang mit dem MS-Office-Paket sowie gute Kenntnisse in CAD und GIS • Führerschein (Klasse B) Wir bieten Ihnen: • eine interessante, verantwortungsvolle sowie teamorientierte Tätigkeit mit einem hohen Maß an Gestaltungsmöglichkeiten • fachliche Einarbeitung und Beratung sowie interne und externe Fortbildungen • eine unbefristete Vollzeitbeschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung in Entgeltgruppe 11; die Stufenzuordnung erfolgt unter Berücksichtigung der bisherigen Berufserfahrung. Die Stadt Offenburg setzt sich für die berufliche Gleichstellung ein. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung bis zum 23.10.2020 unter www.offenburg.de/stellenangebote. Weitere Auskunft erteilt der zuständige Abteilungsleiter, Peter Winkels, unter Telefon 07 81/82 22 74. Informationen zur Stadt Offenburg: www.offenburg.de

Treffpunkt für Kulturfreunde

Ausgedreht. Die Lichtinstallation war ein Hingucker.

Foto: Reinbold

16 Tage lang hatte sich der Platz der Verfassungsfreunde zu einem Treffpunkt in Sachen moderne Kunst entwickelt. Wie ein Magnet zog Tim Otto Roths HEAVEN’S CAROUSEL Menschen aller Altersgruppen an. Sie staunten über die farbige Ton-Licht-Installation des Oppenauer Künstlers, die seit dem 5. September jeden Abend von 20 bis 22 Uhr ihre Kreise zog. Für die Veranstalter des Offenbur-

ger Fachbereichs Kultur, Städtische Galerie und Museum im Ritterhaus, war diese Kunst-Performance zum Ausklang des Sommers und als Entschädigung für entgangene Kulturveranstaltungen ein voller Erfolg. Museumsleiter Wolfgang Reinbold, der die Organisation von Seiten der Stadt Offenburg übernommen hatte, schätzt die Besucher/innenZahl auf 5500.


16 26.9.2020 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Stellenausschreibung

Stellenausschreibung

Die Stadt Offenburg sucht für den Fachbereich Tiefbau und Verkehr, Abteilung Straßen- und Verkehrsrecht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/-n vollzeitbeschäftigte/-n (derzeit 39 Wochenstunden)

Die Stadt Offenburg sucht für den Fachbereich Finanzen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/-n vollzeitbeschäftigte/-n (derzeit 39 Wochenstunden)

Sachbearbeiter/-in (m/w/d) Bußgeldstelle Ihre wesentlichen Aufgaben sind: • eigenverantwortliche und ganzheitliche Bearbeitung von Ordnungswidrigkeiten aller Art (z. B. im Rahmen STVO, AuslG, AsylVfG, usw.) einschließlich der Entscheidung über eingehende Einsprüche (Abhilfe bzw. Abgabe an Staatsanwaltschaft) • Einleitung von Erzwingungshaft • Fallbezogene und allgemeine Auskunft und Beratung Die Stelle erfordert einen bedarfsorientierten Arbeitseinsatz. Wir erwarten von Ihnen: • eine abgeschlossene Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte/-r • sichere Anwendung von Rechtsvorschriften • selbstständige, systematische und zuverlässige Arbeitsweise in Abstimmung mit dem Team • gute schriftliche und mündliche Ausdrucksfähigkeit verbunden mit einem sicheren Auftreten • gute EDV-Kenntnisse (MS-Office) und die Fähigkeit, sich in neue Programme einzuarbeiten • Kommunikationsfähigkeit und interkulturelle Kompetenz • Konfliktfähigkeit Wir bieten Ihnen: • eine interessante, abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Tätigkeit in einem qualifizierten und kollegialen Team • eine unbefristete Beschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung in Entgeltgruppe 8 • fachliche Einarbeitung und Beratung sowie interne und externe Fortbildungen • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente • ein attraktives Gesundheitsförderprogramm z.B. vielfältige Betriebssportangebote mit Bonusprämien • Fahrtkostenzuschüsse für den ÖPNV Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung bis zum 17.10.2020 unter www.offenburg.de/stellenangebote. Weitere Auskunft erteilt der zuständige Teamleiter, Daniel Hetzel, unter Telefon 07 81/82 22 46. Informationen zur Stadt Offenburg: www.offenburg.de

Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb § 17 VgV Masterplan Verkehr OG 2035 Erarbeitung eines strategischen Verkehrsentwicklungsplans sowie Erstellung und Nutzung eines Verkehrsmodells

Beteiligungscontroller/-in (m/w/d) Ihre wesentlichen Aufgaben sind: • strategisches und operatives Controlling der Beteiligungen der Stadt Offenburg • stetige Weiterentwicklung und ggf. Neukonzeptionierung des strategischen Beteiligungscontrollings als Steuerungskonzept für die Verwaltungsleitung • Wahrnehmung strategischer Sonderaufgaben wie z. B. Optimierungsprozesse bei Beteiligungen, Sicherung Steuerlicher Querverbund etc. • Erstellung von betriebswirtschaftlichen Analysen und zusammenfassender Berichte für die Verwaltungsspitze zur Vorbereitung von Aufsichtsratssitzungen, Hauptversammlungen etc. • Teilnahme an ausgewählten Gremiensitzungen der Beteiligungen • Mitwirkung bei der Vorbereitung von Beschlüssen des Gemeinderats bzw. von Ausschüssen im Rahmen der Steuerung und Überwachung der Beteiligungen; Unterstützung der kommunalpolitischen Entscheidungsträger bei der Entscheidungsfindung • Mitwirkung bei Änderungen von gesellschaftsrechtlichen Verträgen und Satzungen – Prüfung auf Einhaltung der kommunalrechtlichen Vorgaben und Sicherstellung der Einfluss- und Kontrollrechte des Gemeinderats • Erstellung eines jährlichen Beteiligungsberichts gemäß § 105 Abs. 2 Gemeindeordnung und dessen konzeptionelle Weiterentwicklung auf Basis der rechtlichen Vorgaben zum kommunalen Gesamtabschluss bzw. dem erweiterten Beteiligungsbericht • Unterstützung einzelner Beteiligungen im Hinblick auf Optimierungsmöglichkeiten Die Stelle erfordert einen bedarfsorientierten Arbeitseinsatz. Wir erwarten von Ihnen: • ein abgeschlossenes Studium zur/zum Diplom-Betriebswirt/in bzw. Bachelor of Business Administration oder Diplom-Verwaltungswirt/in (FH) bzw. Bachelor of Arts oder ein vergleichbares Studium • eine selbstständige strukturierte Arbeitsweise sowie die Fähigkeit zu innovativem und strategischem Denken • soziale Kompetenzen wie Kommunikationsstärke, Konfliktfähigkeit und Verhandlungsgeschick • fundierte EDV-Kenntnisse, insbesondere MS-Office • Berufserfahrung auf dem Gebiet des Beteiligungscontrollings bzw. im öffentlichen Sektor sind von Vorteil, jedoch nicht erforderlich. Wir bieten Ihnen: • eine interessante, verantwortungs- und anspruchsvolle Tätigkeit • abwechslungsreiche und entwicklungsfähige Arbeitsfelder • Unterstützung bei der Einarbeitung sowie qualifizierte Fort- und Weiterbildungen • eine unbefristete Beschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung in Entgeltgruppe 11 • ein attraktives Gesundheitsförderungsprogramm • umfassende Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben • Fahrtkostenzuschüsse für den ÖPNV • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Vergabenummer: SOG_BS-2020-0138 Öffnung der Teilnahmeanträge: 26.10.2020, 10 Uhr Stadt Offenburg, Fachbereich Bauservice, Zentrale Vergabestelle, Zimmer Nr. 125, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg Der vollständige Bekanntmachungstext erscheint auf dem Vergabeportal des Staatsanzeigers für Baden-Württemberg GmbH, www.vergabe24.de sowie auf der Homepage der Stadt Offenburg www.offenburg.de/html/ausschreibungen308.html?&.

Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung bis zum 17.10.2020 unter www.offenburg.de/stellenangebote. Weitere Auskunft erteilt der zuständige Fachbereichsleiter, Peter Hotz, unter Telefon 07 81/82 22 46. Informationen zur Stadt Offenburg: www.offenburg.de


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