Offenblatt 34/2020

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Nr. 34, 10. Oktober 2020

Amtsblatt der Stadt Offenburg

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Keine Verschärfung

MARKTFÜHRER

Haushaltslage der Stadt Offenburg dank Kompensationszahlungen stabil/Optimismus

Aktiv in vielen Ländern, verwurzelt in der Region: OB Marco Steffens besucht das Offenburger Unternehmen Markant in Waltersweier. ❚ Seite 7 LEINWANDKUNST

Im Canvas 22 wurde am Sonntag das Porträt von Ex-Oberbürgermeisterin Edith Schreiner enthüllt – es wird im Rathaus seinen Platz finden. ❚ Seite 11

Hier wird für dieses Jahr mit einem Minus von 5,5 Millionen Euro gerechnet. Mit 1,1 Millionen Euro schlugen die ausgefallenen Kitagebühren zu Buche. Von diesen elf Millionen werden zwei Millionen erstattet, bleiben also neun Millionen an der Stadt hängen. Kopp freute sich über die Ausgleichszahlungen von Bund und Land: „Ohne

Chancen und Risiken sie wären die meisten Kommunen am Ende ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit. Ein Investieren in die Zukunft und zur Stützung der Wirtschaft wäre fast aussichtslos.“ Derzeit sieht es danach aus, dass alle aktuell im Doppelhaushalt geplanten Investitionen durchgezogen werden können. Zugleich hoffe die Stadt auch 2021 auf Kompensationszahlungen. Bei allen Chancen blieben Risiken, wie Kopp betonte: Da sei zum einen der Verlauf der Pandemie selbst und die

Frage, ob die Politik erneut mit Einschränkungen reagieren werde: Kopp geht nicht von einem zweiten Lockdown aus, rechnet aber durchaus mit „differenzierten Maßnahmen“. Es gebe die Frage nach dem Impfstoff, mit dessen Markttauglichkeit die Experten Mitte nächsten Jahres rechnen. Letztlich werde es darauf ankommen, dass die Wirtschaft aus eigener Kraft den staatlichen Wachstumsimpuls aufnehmen und fortführen könne. Kopp: „Es gibt trotz Krise durchaus positive Signale.“ Etwa das Passantenaufkommen in den Innenstädten, das sich fast wieder auf Normalniveau befinde – ebenso wie der LKW-Verkehr und das Frachtvolumen der Containeschiffe. Aufgrund der besonderen Situation soll der Nachtrag bereits im November 2020 (statt April 2021) eingebracht und im Dezember dieses Jahres beschlossen werden. Der Haushaltsentwurf 22/23 soll am 20. Dezember 2021 vorgelegt werden.

FIRMENGESCHICHTE Plank Reinigungen feiern am 16. Oktober ihren 200. Geburtstag. Seniorchef Karl Rubi gibt Einblick in eine der ältesten Geschäftsdynastien Offenburgs. ❚ Seite 13

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Bis 2023 rechnet die Stadt mit einer finanziellen Verschlechterung von 29 Millionen Euro – und damit einer Million mehr als im Doppelhaushalt vom 27. April eingeplant. „Unsere Haushaltslage hat sich aber nicht noch weiter verschärft“, unterstrich Finanzbürgermeister Hans-Peter Kopp am Montag in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Es herrsche kein dichter Nebel mehr, so Kopp, doch werde nach wie vor Abblendlicht benötigt. So summieren sich die Steuerausfälle netto auf 41 Millionen Euro; davon werden rund die Hälfte von Bund und Land kompensiert – bei der Stadt bleiben also noch 20 Millionen Euro Steuerausfälle hängen. Hinzu kommen wegen Corona entstandene Mehraufwendungen und Mindereinnahmen von rund elf Millionen Euro – darin sind die Corona bedingten Defizite von Messe, Bad, TBO, Musikschule und anderen Beteiligungen enthalten.

Foto: Siefke

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Dunkle Wolken. Trotzdem rechnet die Stadt mit Licht am Horizont.

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2 10.10.2020 ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG

In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeister Marco Steffens folgenden Jubilaren: 90 Jahre alt wird Eduard Litterst (14. Oktober). Auf 95 Lebensjahre kann Gertrud Heckmann (11. Oktober) zurückblicken. Herzlichen Glückwunsch!

Künstlermarkt Zum zweiten Mal treffen sich über 30 Töpfer, Kunsthandwerker und Musiker auf dem Lindenplatz zum Markt. Es spielt das chilenische Duo Lazulis. Öffnungszeiten: Samstag, 10. Oktober, 9 bis 18 Uhr, Sonntag, 11. Oktober, 11 bis 18 Uhr.

Neuer Vorstand Die City Partner Offenburg haben zwei neue Vorstandsmitglieder: Tobias Isenmann, Gemeinderat der FWO und Kreistagsmitglied, als Vorstandsvorsitzenden sowie Stefan Schürlein, Chef des Stadtmarketings Offenburg, als Beisitzer. Wiedergewählt wurden Silvano Zampolli (stellvertretender Vorsitzender), Heinrich Kuhn (Finanzen), Markus Plugge (Schriftführer) und Ute Grimm (Beisitzerin). SONNTAGS- UND NACHTDIENST DER APOTHEKEN 10.10. Apotheke am Ebertplatz 11.10. Hildaapotheke 12.10. Apotheke Haaß Heimburgstraße 1 13.10. Weingartenapotheke Moltkestraße 50 14.10. Hirschapotheke Fischmarkt 3 15.10. Einhornapotheke Caunes Hauptstraße 88 16.10. Burda-Park-Apotheke Caunes (Kronenplatz 1) 17.10. Apotheke Zunsweier Am Kirchberg 2 18.10. Apotheke Haaß Schillerplatz

Hilfe statt Diesel Besuch bei der Quartiersmanagerin Bahnhof-Schlachthof In den nächsten Jahren wird die Stadt das Sanierungsgebiet Bahnhof-Schlachthof lebenswerter für die Bewohner und einladender für auswärtige Gäste machen. Im Zentrum des Geschehens hat sich die neue Quartiersmanagerin Gianna Braun eingerichtet – in der ehemaligen Tankstelle am Freiburger Platz. Die 24-Jährige hat ein Studium „Soziale Arbeit“ mit dem Schwerpunkt Sozialraum und Netzwerkarbeit an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen absolviert. Das OFFENBLATT hat sie in der „Info-Tanke“ besucht.

muss. Ein Beispiel wäre ein Urban Gardening-Projekt oder das Projekt „Stadthonig“. Aber ich will da keine Vorgaben machen. Idealerweise haben die Bewohnerinnen und Bewohner eine Idee und kommen dann zu mir. Daraus können wir dann gemeinsam mehr entwickeln und voranbringen. Oder eine soziale Einrichtung sieht einen Bedarf für ihre Zielgruppe und strebt eine Kooperation an, zum Beispiel wie man bestimmte Bereiche noch besser kind-, familien-, oder behindertengerecht machen kann. Im Moment sind wir dabei, Förderrichtlinien aufzustellen. Meine Aufgabe ist es dann, bei der Beantragung zu helfen.

Frau Braun, hätten Sie sich träumen lassen, einmal in einer Tankstelle zu arbeiten?

Gab es schon erste Besuche? Braun: Die ersten Besucherinnen und Besucher waren schon da. Vor der Öffnung habe ich im Sommer eine Beteiligungsaktion an verschiedenen Standorten durchgeführt und informiert, dass es jetzt so eine Anlaufstelle gibt.

Gianna Braun: „Rat und Hilfe statt Benzin und Diesel.“

Foto: Lötsch

Gianna Braun: Sicherlich ist es ein außergewöhnlicher Arbeitsplatz. Mir gefällt aber der Gedanke, dass statt Benzin und Diesel heute nun Rat und Hilfe angeboten werden. Deshalb heißt das Gebäude jetzt auch „Info-Tanke“. Und welche Infos kann man hier tanken? Braun: Ich bin Ansprechpartnerin für interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Kooperationspartner wie soziale Einrichtungen im Sanierungsgebiet. Vorrangig geht es darum, das bürgerschaftliche Engagement und die Beteiligung bei der Umgestaltung zu fördern, zum Beispiel mit kleinen Projekten aus und mit der Bürgerschaft. Das heißt konkret? Braun: Inhaltlich sind wir sehr offen. Einzige Bedingungen sind, dass ein Projekt für das Sanierungsgebiet relevant sein und einen gemeinnützigen Zweck haben

Wie sind Sie in der Stadtverwaltung vernetzt? Braun: Ich bin eng verknüpft mit den relevanten Abteilungen, zum Beispiel mit Bezug auf Grün- und Verkehrsflächen. Oder es geht um städtebauliche Themen. Auch die Stabsstelle Stadtentwicklung ist beim Thema Beteiligung maßgeblich mit dabei. Mein Job ist es, Engagement zu wecken, auf Möglichkeiten hinzuweisen und darauf aufmerksam zu machen, welche Prozesse gerade umgesetzt werden. Weil ich direkt an den Menschen dran bin, kann ich die Meinung und die Bedürfnisse der Bevölkerung in die Verwaltung zurückspiegeln. KONTAKT Info-Tanke am Freiburger Platz Okenstraße 30a, 77652 Offenburg Quartiersmanagerin: Gianna Braun Telefon 07 81/82-25 62 E-Mail: Info-Tanke@offenburg.de Weitere Infos: www.offenburg.de/sanierungsgebiete

SITZUNGSPLAN 12.10. Technischer Ausschuss 18 Uhr, Salmen, Lange Straße 52 Download unter ratsinfo.offenburg. de/buergerinfo/infobi.php Tagesordnung auf Seite 17.

OB-Sprechzeit Die nächste Sprechstunde für Bürger/innen bei OB Marco Steffens findet am Montag, 19. Oktober, im Historischen Rathaus, Hauptstraße 90, statt. Eine Anmeldung ist erforderlich. Aufgrund besonderer Umstände kann diese ausschließlich telefonisch unter der Nummer 07 81/82-22 72 erfolgen.

Amtsblatt der Stadt Offenburg

Impressum

Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Florian Würth Redaktion: Leitung: Gertrude Siefke, Telefon 07 81/822 572 Marie-Christine Gabriel, Telefon 07 81/822 333 Christoph Lötsch, Telefon 07 81/822 200 Anja Walz, Telefon 07 81/822 666 offenblatt@offenburg.de Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Veranstaltungskalender: marie-christine.gabriel@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 07 81/82 25 65, Telefax 07 81/82 75 82 Verantwortlich für Anzeigen: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Anzeigenverkauf: Barbara Wagner Telefon 07 81/95 50 45 Telefax 07 81/95 50 545 anzeigen.offenblatt@kresse-discher.de Herstellung: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Druck: Badisches Druckhaus Baden-Baden GmbH Flugstraße 9, 76532 Baden-Baden Vertrieb: ZSS Zustell-Service-Schwarzwald GmbH Auf Herdenen 44 78052 Villingen-Schwenningen Telefon 07721 9950 100 Telefax 07721 9950 110 info@zssw.de Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils samstags kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Di., 17 Uhr Auflage: 30 515

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10.10.2020 3 KURZ NOTIERT

Nicht-öffentlich Dass über den weiteren Umgang mit dem Grundstück Hauptstraße 52 nicht-öffentlich beraten wurde, bezeichnete Albert Fahney in der Fragestunde des Gemeinderats als „Schweinerei“ – er wolle wissen, warum so verfahren wurde. OB Marco Steffens verwies darauf, dass es dabei auch um die finanziellen Rahmenbedingungen des privaten Investors gegangen sei. Die werden im Zuge des demokratischen Findungsprozesses nichtöffentlich verhandelt.

Bahnhalt ICAN-STÄDTEAPPELL

Keine Mehrheit. Eine Mappe mit 74 Unterschriften haben Ernst Rattinger (3.v.l.), Wolfgang Menzel (2.v.l.), Klaus Bürkle (2.v.r.) von der Deutschen Friedensgesellschaft –Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Mittelbaden (DFG-FK Mittelbaden) sowie Angelika Gold (r.) und Eva Terboven (l.) von der Bürgerinitiative Umweltschutz Offenburg (BUO) vergangene Woche OB Marco Steffens (3.v.r.) überreicht. Sie forderten die Stadtverwaltung auf, den ICAN-Städteappell zum Verbot von Atomwaffen zu unterzeichnen. Der Appell im Wortlaut: „Unsere Stadt ist zutiefst besorgt über die immense Bedrohung, die Atomwaffen für Städte und Gemeinden auf der ganzen Welt darstellen. Wir sind fest überzeugt, dass unsere Einwohner und Einwohnerinnen das Recht auf ein Leben frei von dieser

Bedrohung haben. Jeder Einsatz von Atomwaffen, ob vorsätzlich oder versehentlich, würde katastrophale, weitreichende und lang anhaltende Folgen für Mensch und Umwelt nach sich ziehen. Daher begrüßen wir den von den Vereinten Nationen verabschiedeten Vertrag zum Verbot von Atomwaffen 2017 und fordern die Bundesregierung zu deren Beitritt auf.“ Der Gemeinderat beriet am Montagabend auf Antrag von Bündnis 90/Die Grünen die Unterstützung des Appells. Denkbar knapp, mit 18 zu 18 Stimmen bei einer Enthaltung, wurde eine Unterzeichnung des Appells abgelehnt. Während die Befürworter ein Zeichen setzen wollten, verwiesen die Gegner u.a. auf die abschreckende Wirkung von Atomwaffen. Außerdem sei es kein kommunales Thema. Foto: Siefke

Lothar Hummel wollte wissen, ob sich die Stadt beim Neubau der Rheintalbahnstrecke für den Bahnhalt in Höhe der Badstraße einsetze. OB Marco Steffens unterstrich, dass „wir uns mit Nachdruck dafür einsetzen“. Allerdings könne an eine Umsetzung nicht vor dem Jahr 2035 gedacht werden: „Wir sehen darin eine absolute Notwendigkeit.“ In Bezug auf die Freihaltungstrassen versicherte Verkehrschef Thilo Becker: „Wir sind dran.“ Das Planänderungsverfahren sei ein zweiter Schritt.

Kein Elektrofachmarkt Im Einkaufsquartier Rée Carré wird es keinen Elektrofachmarkt geben. Dies hat OB Marco Steffens in nicht-öffentlicher Sitzung den Mitgliedern des Gemeinderats bekannt gegeben. Investor OFB habe alles versucht, allerdings befinde sich der gesamte Elektrobereich in einem starken Veränderungsprozess, so der Rathauschef. Wer kaufe sich heute noch eine CD? Auch von Seiten der Stadt wurden Einzelgespräche mit den bereits vorhandenen Anbietern Media Markt und Expert Oehler geführt und die Möglichkeit ins Spiel gebracht, sich mit einem „Kompaktkonzept“ im Rée Carré anzusiedeln – doch auch diese Versuche schlugen fehl. Der Markt habe in den vergangenen drei bis vier Jahren eine „richtig dynamische Entwicklung“ genommen, fasste Bürgermeister Oliver Martini die Gespräche zusammen, der

Online-Handel sei weiter im Vormarsch, noch stärker als in der Bekleidungsbranche. Der bestehende Standort sei gut, versicherte der Vertreter des Media Markts, weitere Umsatzerlöse würden nicht erwartet. Martini sprach von einem „nutzungsgemischten Quartier“, das von Büros und Wohnungen ergänzt werde. Zudem will sich „Fitness-Loft“ mit einer Filiale niederlassen; der regionale Anbieter von Fitness, Sauna und Kursen will eine Fläche von knapp 3000 Quadratmetern mieten. Anfang März 2021 soll das Einkaufsquartier seine Tore öffnen. Es hat eine Gesamtfläche von rund 12 500 Quadratmeter. 700 Quadratmeter sind für die Gastronomie vorgesehen. Auf rund 2000 Quadratmeter Mietfläche entsteht in den oberen Etagen von zwei der fünf Gebäude Wohnraum.

Neuzugang. Justus Eisenbeiß mit OB Marco Steffens.

Foto: Siefke

Justus Eisenbeiß für Paul Sachs Da er künftig in Bonn studieren wird, hat Paul Sachs (Grüne) sein Gemeinderatsmandat niedergelegt. OB Marco Steffens überreichte ihm in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats für seine Verdienste als Stadtrat eine Goldmünze. Sachs wurde im vergange-

nen Jahr mit 6735 Stimmen in das städtische Gremium gewählt und vertrat eine umweltfreundliche Politik. Er war Mitglied im Verkehrsausschuss und im Aufsichtsrat der Volkshochschule. Für ihn rückt Justus Eisenbeiß nach. Er wurde in der Reithalle verpflichtet.


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Politisches Meinungsforum

Wunsch und Realität

Ausdruck von Wertschätzung

Anpassung an Anforderungen

Eine wichtige Debatte kommt auf uns zu, der Nachtragshaushalt soll eingebracht werden. In den letzten Jahren konnten wir mit stetig steigenden Einnahmen rechnen, welchen stetig steigende Ausgaben gegenüberstanden. Allein dies führte dazu, dass im

Wer am Sonntag bei der Matinee im „Canvas 22“ dabei war, wird mir zustimmen: Es war eine würdevolle Veranstaltung zu Ehren unserer ehemaligen Oberbürgermeisterin, deren Porträt feierlich enthüllt wurde. Der Oberkircher Künstler Werner Schmidt macht dabei nicht nur den politisch agierenden Menschen sichtbar, sondern auch die private Persönlichkeit – eine sehr gelungene Mischung, wie ich finde. Edith Schreiner hat ihr Amt mit enormer Präsenz und beeindruckendem Einsatz ausgefüllt. Sie war eine Frau mit Tatkraft und der Tat – was durch die Betonung der Hände unterstrichen wird. Als „Erste unter Gleichen“ habe er sie erlebt, bekannte Schmidt – und so ist Edith Schreiner auch uns, den Stadträtinnen und Stadträten, begegnet. Bodenständig, bescheiden und empathisch hat sie Offenburg zu einem attraktiven, lebenswerten und konkurrenzfähigen Standort gemacht, wie OB Marco Steffens in seiner Begrüßung betonte – dieser Einschätzung schließen wir uns gerne an. Güterzugtunnel und Schuldenfreiheit, Einführung der Wirtschaftsforen und Förderung des Hochschulausbaus, Bau des Freizeitbads Stegermatts und Realisierung des Rée

Die Planungen für den Tunnel der Bahn haben begonnen. Da coronabedingt die geplanten Informationsangebote nicht stattfinden konnten, startete die Deutsche Bahn einen Online-Dialog. Auf diese Weise trotz der widrigen Umstände die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig zu informieren und ihnen die Möglichkeit zu geben, mit dem Planungsteam der Bahn direkt in Kontakt zu treten – das ist ein starkes Zeichen. Alle Informationen und Kontaktmöglichkeiten finden Sie unter https://www.karlsruhe-basel.de/dialog-froeb-7-1.html.

Martin Ockenfuß zur kommunalen Haushaltspolitik: „Das Ganze ist eine Gratwanderung.“

nächsten Haushalt eine Kreditaufnahme nötig wurde. Da der Kernhaushalt unserer Stadt fast schuldenfrei war, stellte dies kein Problem dar. Durch die anhaltende Pandemie wurde alles auf den Kopf gestellt: Im Laufe eines halben Jahres fehlen der Stadt für die nächsten drei Jahren zirka 52 Millionen Euro. Ein großer Teil kann durch Zuwendungen des Bundes und des Landes gedeckt werden. Auch gab es Rückstellungen für Projekte, welche wir zum Stopfen auftretender Haushaltslöcher verwenden konnten. Da die Projekte aber nötig sind, müssen sie dann auch bezahlt werden. Dafür benötigen wir Kredite. Auch die städtischen Beteiligungen wie die Messe, die VHS oder das Bad sind vor Herausforderungen gestellt, die starke finanzielle Bremsspuren hinterlassen. Dazu kommt eine steigende Kreisumlage. Wenn wir verantwortungsvoll handeln wollen, müssen wir unsere Wünsche der Realität anpassen, ohne die wirtschaftlichen Aktivitäten der Stadt zu sehr herunter zu fahren. Das Ganze ist eine Gratwanderung. Das Notwendige wie die Neustrukturierung der Oststadtschulen müssen wir von Wünschenswertem wie der neuen Messehalle oder der Landesgartenschau trennen. Sind diese Projekte jetzt nötig? Vielleicht sind wir in ein paar Jahren besser in der Lage, diese anzugehen. Die Tilgung der finanziellen Löcher wird lange Zeit in Anspruch nehmen, und noch haben wir die Krise nicht überstanden, noch wissen wir kaum, wie sich die Einnahmen 2021 entwickeln werden. Martin Ockenfuß

Ingrid Fuchs hat Edith Schreiner als „bodenständig, bescheiden und empathisch“ erlebt.

Carrés, Klimaschutzkonzept und Europäischer Übersetzerpreis – die Liste der Verdienste ist lang. Im Namen der CDU-Fraktion möchte ich die Gelegenheit nutzen, Frau Schreiner für die geleistete Arbeit zum Wohle unserer Stadt nochmals ausdrücklich zu danken. Es freut uns, dass diese Wertschätzung demnächst im Sitzungssaal des Rathauses zum Ausdruck kommt. Und dass weiblicher Charme und weibliche Eleganz die OB-Männerriege unterbricht und auflockert. Danke, Werner Schmidt! Danke, Edith Schreiner! Ingrid Fuchs

Tobias Isenmann: „Die jetzige Unterführung befindet sich in unzumutbarem Zustand.“

Nicht nur die Planungen des Bahntunnels standen diese Woche im Verkehrsausschuss im Vordergrund, sondern auch die für Hildboltsweier und Albersbösch so wichtige Bahnunterführung. Die jetzige Unterführung befindet sich in unzumutbarem Zustand und kann ihre historisch gewachsene Funktion, zwei benachbarte Stadtteile zu verbinden, nicht mehr erfüllen. Gerade in Anbetracht einer älter werdenden Gesellschaft ist es dringend notwendig, die Unterführung modernen Anforderungen anzupassen. Wir hoffen sehr, dass der traditionell stabile Haushalt unserer Stadt die Realisierung der unverzichtbaren Verbindung zwischen Hildboltsweier und Albersbösch im vorgesehenen Zeitplan bis spätestens 2026 zulässt. Wir wissen, was sich die Verwaltung mit diesem Vorhaben vornimmt, aber die betroffenen Bürgerinnen und Bürger brauchen diese wichtige Verbindung – eher HEUTE ALS MORGEN.

Tobias Isenmann


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Politisches Meinungsforum Offenburg kann was!

Hütten im Außenbereich

Befremdliche Auslegungspraxis

Im März dieses Jahres traf das Offenburger Kulturleben buchstäblich der Kulturschock mit dem plötzlichen Lockdown durch die Corona-Pandemie. Mittlerweile lebt und atmet unsere Stadt wieder auf. Alle Akteure – die Künstler, Ver-

Für einige Irritation hat die Ankündigung der Stadtverwaltung geführt, dass man verstärkt gegen die illegal errichteten Hütten im Außenbereich vorgehen wird. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass die Stadtverwaltung das Thema über viele Jahre schleifen ließ, oder besser gesagt: verschlafen hat. Über Jahre wurde bei dem Thema weggeschaut, obwohl es klare rechtliche Vorgaben gibt. Nun muss der Gemeinderat in dem sicher nicht populären Thema die Kohlen wieder einmal aus dem Feuer holen. Mittlerweile erkennt man schon ein System, dass bei Themen, die unpopulär und bei der Bevölkerung keine Sympathiewerte auslösen, die lapidare Antwort der Verwaltung kommt: „Das hat der Gemeinderat entschieden.“ Es ist eine klare hoheitliche Aufgabe der Verwaltung, die Einhaltung von rechtlichen Vorgaben zu überprüfen, es kann nicht die Aufgabe des ehrenamtlichen Gemeinderates sein, diese Kontrollfunktion zu übernehmen. Richtig ist, dass drei Fraktionen in einem gemeinsamen Antrag die Reißleine gezogen haben. Tatsache ist, dass es in unserer Gesellschaft Rechte und Pflichten gibt, die man für ein gutes Miteinander einhalten

Die Rechtsabteilung im Rathaus ist nicht nur dazu da, der Stadtverwaltung mit präzisen rechtlichen Bewertungen zur Seite zu stehen, auch die ehrenamtlichen Stadträte sollten sich darauf verlassen können, dass man das Handwerk dort beherrscht. Zum wiederholten Male mussten wir Zeuge einer freihändigen Rechtsauslegung am Hofe Steffens werden. Neulich hatte ich einen Antrag auf Absetzung der nichtöffentlichen Gemeinderatssitzung „Hauptstraße 52/historischer Fund“ gestellt, da nach § 34 Gemeindeordnung nicht fristgerecht geladen wurde. Mir ging es darum, „das Recht der Stadträte auf

Martina Bregler: „Das Glas ist eher halb voll als halb leer.“

anstalter, die Anbieter von Veranstaltungsorten – entwickeln kreative Formate und schaffen Möglichkeiten, Zuschauer, Zuhörer und Kulturschaffende wieder zueinander zu bringen. Die Künstler sind darauf angewiesen, weil es ihre Lebensgrundlage ist, die Gäste erleben Freude und Zusammengehörigkeitsgefühl. Das Stadtmarketing veranstaltete in den Sommermonaten sehr erfolgreich die Reihe „Musik in der Stadt“, was Urlaubsgefühle weckte. Das Jugendsinfonieorchester und das Concertino treten wieder auf. Weitere Orchester wie der Musikverein Fessenbach und das Glenn Miller Orchestra spielen Konzerte im Freien. Aufführungen des deutschfranzösischen Theaters BAAL NOVO, Comedy, Shows und Puppentheater können unter Hygieneauflagen wieder gezeigt werden. Der Abo-Info- Abend des Kulturbüros wurde virtuell veranstaltet. Das Museum bietet Führungen und Kurse an. Stadtführungen werden durchgeführt. Weinbaubetriebe und die Stadt Offenburg bieten Weinspaziergänge an. Auf dem Marktplatz wird ein Künstlermarkt stattfinden. Und am 12./13.9. war die Auftaktveranstaltung im neuen Kreativzentrum Canvas 22 im ehemaligen Schlachthof ein voller Erfolg, der viele Hoffnungen auf mehr Kultur und Kreativität weckte. Wir sehen mit Freude: Es ist schon wieder ganz vieles möglich – das Glas ist eher halb voll als halb leer. Kultur ist ein zartes Pflänzchen, das jetzt behutsam mit aller Vorsicht gehegt und gepflegt und zum Wachsen gebracht wird. Martina Bregler

Thomas Bauknecht sieht die Verwaltung in der Pflicht, nicht den Gemeinderat.

muss. Keiner möchte den Kleingärtnern die Freude verderben. Nur wenn jedoch einige wenige über die „Strenge schlagen“, muss man eingreifen. Die Versäumnisse der Stadtverwaltung wird dem Offenburger Steuerzahler durch die beabsichtigte Schaffungen neuer Mitarbeiterstellen teuer zu stehen kommen, und es wird laut Aussage der Verwaltung auch sicher eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Juristen sein. Nun bleibt zu hoffen, dass es Einsicht bei den Betroffenen gibt und die zu groß gebauten Hütten auf das erlaubte Maß zurückgebaut werden. Thomas Bauknecht

Taras Maygutiak sieht sich als „Zeuge einer freihändigen Rechtsauslegung“.

ausreichende Information über den zu beratenden Sachverhalt zu wahren“. So viel kann ich verraten: OB Steffens bügelte den Antrag als „scheinheilig“ ab. Mit der gleichen Selbstherrlichkeit, verkürzt im Hoppla-Hopp-Verfahren laden zu können, holte sich der Freiburger OB eine Woche später eine blutige Nase. Unsere AfD-Stadtratskollegen ließen sich das nicht bieten und zogen vor Gericht. Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) Mannheim fand das Anliegen nicht scheinheilig, sondern berechtigt. Dass man sich solche rechtlichen Schritte überlegen muss, finde ich schade. Diese L‘etat-c‘estmoi-(der-Staat-bin-ich) Mentalität muss ein Ende haben. Ist ja nicht das erste Mal. Zu der befremdlichen Auslegungspraxis gehören auch nichtöffentliche Sitzungen, die öffentlich sein müssten, wie zu Beginn der Legislatur oder der Versuch, AfD-Veranstaltungen in öffentlichen Hallen übers Mietrecht auszuhebeln, obgleich es da höchstrichterliche Rechtsprechung gibt. Können mit dem Hinweis auf die VGH-Entscheidung zur Ladung in Freiburg unsere Beschlüsse der nicht fristgerecht geladenen Sitzung gekippt werden? Die Rechtsabteilung im Rathaus frage ich jetzt mal nicht. Taras Maygutiak


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Von Jahresabschlüssen und Neubebauungen Im Aufruf der jüngsten Gemeinderatssitzung standen folgende Punkte auf der Tagesordnung (in Klammer die Gegenstimmen): TOP 8 + 9 Personalien Justus Eisenbeiß wurde in jüngster Sitzung des Gemeinderats zum ehrenamtlichen OB-Stellvertreter in Nachfolge des ausscheidenden Paul Sachs (Bündnis 90/Die Grünen) berufen. Das Gremium beschloss zudem daraus folgende Veränderungen in der Besetzung verschiedener Ausschüsse. Frédérique Kerker, die zum Staatlichen Schulamt wechselte, war als Geschäftsführende Rektorin der Offenburger Grund-, Haupt-, Werkreal-, Real- und Sonderschulen sachkundige Einwohnerin im Schul- und Sportausschuss. Das Staatliche Schulamt hat nun Sabina Wadenpohl kom-

missarisch zur Geschäftsführenden Rektorin bestellt. Das Gremium stimmte außerdem der Wahl von Marco Dürr zum stellvertretenden Kommandanten der Einsatzabteilung Mitte der Freiwilligen Feuerwehr Offenburg zu. TOP 10, 11, 12, 13, 14 Zahlen Kenntnis nahm der Gemeinderat vom Beteiligungsbericht 2019/20 der Stadt Offenburg, der regelmäßig zusammen mit dem Haushalts-Zwischenbericht 2019 vorgelegt wird. Er ist unter www. offenburg.de/Finanzen einsehbar. Grünes Licht gab‘s für den Jahresabschluss 2016 einschließlich des Rechenschaftsberichts der Stadt Offenburg sowie die Jahresabschlüsse 2016-19 der Renéund Camille-Meier-Stiftung samt Prüfberichten der Revision. In seiner Funktion als Stiftungsrat der René- und Camille-Meier-Stiftung stimmte das Gremium zu-

dem einer Aktualisierung der Satzung zu. Der Gemeinderat erkannte den vorliegenden Mietspiegel 2020 als qualifizierten Mietspiegel nach BGB an. Dieser wird nach Beschlussfassung am 6. Oktober 2020 in Kraft treten (9 Gegenstimmen CDU, 3 FDP, 3 AfD). TOP 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23 Bauen & Planen Der Gemeinderat empfahl dem Gemeinsamen Ausschuss der Verwaltungsgemeinschaft, im Rahmen der dritten Änderung des Flächennutzungsplans der Verwaltungsgemeinschaft Offenburg über die in der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange eingegangenen Stellungnahmen entsprechend der Wertungen der Verwaltung zu entscheiden. Weiter den Entwurf der 3. Änderung des Flächennutzungsplans mit Begründung und Umweltbericht zu billigen und öffentlich auszulegen (eine Gegenstimme Grüne). Folgende Beschlüsse zur Konrad-Adenauer-Schule fasste das Gremium: Die Verwaltung wurde beauftragt, Mängel aus der letzten Brandverhütungsschau in Höhe von 535 000 Euro zu beseitigen, eine strukturierte Verkabelung (Digitalpakt) für 130 000 Euro zu installieren, Sicherheitsmängel zu eliminieren und in Teilbereichen für 130 000 Euro Renovierungsmaßnahmen durchzuführen. Die Finanzierung des Fehlbetrags (35 000 Euro) erfolgt durch die Bereitstellung der Mittel im Rahmen des Nachtragshaushalts 2021. Der Gemeinderat beauftragte die Verwaltung außerdem, für die öffentlichen Liegenschaften in Zell-Weierbach ein für den Ortsteil übergeordnetes Nachhaltigkeitskonzept (Gebäude und öffentliche Freiräume) zu entwickeln. Als Rahmenbedingungen sind die heute vorhandenen Nutzflächen der Liegenschaften sowie deren Beschaffenheit/Ausstattung zu erheben und unter Einbeziehung der Nutzer mit heutigen und künftigen Bedarfen abzugleichen. Der

Prozess soll auch weitere Angebote wie etwa die Winzergenossenschaft, Vereinsgebäude, das Pfarrzentrum u. a. einbeziehen. Kenntnis nahm das Gremium vom Ergebnis des städtebaulichen Ideenwettbewerbs für das Schlachthofquartier. Der Entwurf des 1. Preisträgers soll unter Beachtung der Anregungen der schriftlichen Beurteilung und unter Einbindung der Expertise des 2. Preisträgers den weiteren Planungen zugrunde gelegt werden. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Vorgehensweise für eine stufenweise Weiterentwicklung des Quartiers zu erarbeiten und dem Planungs- bzw. Haupt- und Bauausschuss sowie Gemeinderat vorzulegen (eine Gegenstimme FDP). Kenntnis nahm das Gremium weiter vom Ergebnis des städtebaulichen und hochbaulichen Wettbewerbs „Neubebauung ehemalige Herdfabrik“. Zustimmung gab es für die Entwicklung dieses Grundstücks auf der Grundlage des Konzepts des 1. Preisträgers (zwei Gegenstimmen Grüne). Der Rat fasste weiter den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan „Hausgruppe Rammersweierstraße 102-112“ sowie die Aufstellung einer städtebaulichen Erhaltungssatzung (eine Gegenstimme CDU). Gleichzeitig wurde zur Sicherung der Planung eine Veränderungssperre als Satzung beschlossen (eine Gegenstimme CDU). Zustimmung gab es für die Rahmenbedingungen für die weitere städtebauliche Entwicklung des ehemaligen Kirsch-Areals an der Moltkestraße. Die Aufgabenstellung für die geplante Mehrfachbeauftragung soll erarbeitet werden (zwei Gegenstimmen Grüne, Aufruf FDP-Fraktion). Auch die Stellungnahme zum Antrag auf abfallrechtliche Genehmigung für die Erweiterung der bestehenden Erdaushubdeponie Rammersweier des Ortenaukreises wurde beschlossen. Der Sachstandsbericht zum Lärmschutzwall Weier/Waltersweier wurde zur Kenntnis genommen (drei Gegenstimmen Grüne und AfD).


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Zentrum internationaler Warenströme Aktiv in vielen Ländern – verwurzelt in der Region: Oberbürgermeister besucht Offenburger Unternehmen „Markant“ „MARKANT“! Wer diese Marke im Firmenschild führt, braucht eigentlich kein Branding mehr. Sie prädestiniert für eine eigene Marktführerschaft, ganz gleich mit welchem Produkt. Und tatsächlich: Das Offenburger Unternehmen „Markant“ ist Marktführer – nicht nur bei einem, sondern bei nahezu allen (!) Produkten, wenn es darum geht, dass diese reibungslos in die Regale kommen. Ohne es wahrzunehmen hat fast jeder Supermarkt-Kunde mit „Markant“ zu tun. Es steckt in einem Großteil der Einkaufstüten – dutzendfach. Aber: Der Name erscheint auf keinem Kassenbon, auf keiner Verpackung. Die Offenburger Marke mit Topseller-Potenzial bleibt quasi anonym – und ist dennoch führend und überall dabei. Wie geht das zu? Oberbürgermeister Marco Steffens wollte es genau wissen und hat sich jetzt im erstaunlichen „Markant“-Universum umgesehen. Begleitet von Ortsvorsteher Konrad Gaß – das Unternehmen ist im Gewerbegebiet Waltersweier angesiedelt – und Wirtschaftsförderer Hans-Joachim Fomferra ließ sich der OB ein hoch effektives, aber auch sehr komplexes Geschäftsmodell erläutern.

Gemeinsam stark Es geht auf den Offenburger Kaufmann Adolf Spinner zurück, der 1953 die A&O gründete – die erste freiwillige Handelskette im deutschen Lebensmittelhandel. „Gemeinsam stark“ – gegenüber den Lieferanten und der Industrie sowie zum Wohl der Kundschaft. Aus diesem Grundgedanken hat sich im Lauf der folgenden Jahrzehnte „Markant“ entwickelt, eine international operierende Unternehmensgruppe mit einem Verrechnungsumsatz von 53 Milliarden Euro. Aus der Ladenkette von damals ist mit der der Markant Gruppe ein Kooperationsverbund von rund 150 Handelsunternehmen gewor-

Treue zum Standort Offenburg. Von links: Franz-Friedrich Müller, Präsident des Verwaltungsrats, Marketing-Gruppenchef Bernhard Delakowitz, Oberbürgermeister Marco Steffens, Deutschland-Chef John Grewe, AG-Geschäftsführer Alois Kruth, Waltersweiers Ortsvorsteher Konrad Gaß, Wirtschaftsförderer Hans-Joachim Fomferra, International Services GmbH-Geschäftsführer Jens Heiderich. Foto: Lötsch

den, vornehmlich im Lebensmittelsektor, aber auch im Drogeriewaren- sowie im Bau- und Heimwerkermarktbereich. Darunter sind große Namen: Kaufland, real, BÄKO, famila, dm, Rossmann, Müller Drogerie, BayWa, Globus, Manor, Spar, – um nur einige zu nennen.

Zeit und Geld sparen Das Kerngeschäft ist die nationale und internationale Rechnungsabwicklung zwischen den Händlern auf der einen sowie den Produzenten und Lieferanten auf der anderen Seite. Ein Beispiel: Kaufland ordert einen Artikel bei einem Industriebetrieb. Die Rechnung dafür geht an „Markant“. Hier wiederum werden die Daten aller Kaufvorgänge gebündelt und aufbereitet – etwa für den Fiskus in verschiedenen Ländern. Kaufland bekommt in regelmäßigen Abständen eine Gesamtrechnung. Dadurch, dass die gesamte Rechnungsabwicklung bei Markant gebündelt wird, sparen Händler wie Kaufland und die Lieferanten Geld und Zeit. Kaufland kann sich damit auf seine Kernaufgabe, den Einzelhandel konzentrieren. Derzeit hat es „Markant“ mit 14 000 Lieferanten in 20 euro-

päischen Ländern zu tun. Die Hälfte des Umsatzes entfällt dabei auf die 100 größten Lebensmittelkonzerne. Daneben gibt es zahlreiche weitere Service-Leistungen entlang der Wertschöpfungskette. Immer wichtiger werden die Marktbeobachtung und das digitale Daten-Management. „Markant“ verfügt über Daten von Millionen Artikeln in Dutzenden Kategorien und Merkmalen.

Datenflut meistern Etwa 500 Server bewältigen die Informationsflut. Sie stehen im europäischen Rechenzentrum, das 2014 im Gewerbegebiet Waltersweier errichtet wurde. Derzeit werden dort jährlich fünf Petabyte, also fünf Billiarden Byte bearbeitet – mit steigender Tendenz. Diese Datenmenge entspricht dem Text von einer Milliarde Exemplaren der Bibel. 2018 folgte der Bau des viergeschossigen Verwaltungsgebäudes. Am Standort Offenburg, dem internationalen Servicecenter, arbeiten knapp 700 der insgesamt über 1000 Mitarbeitenden. Hier laufen die Fäden des operativen Geschäfts zusammen. In neun europäischen Staaten hat „Markant“ mittlerweile Länderorganisationen.

Die Internationalität spiegelt sich auch in der Unternehmensstruktur. Die Markant Services International GmbH mit Sitz in

Sozial engagiert Offenburg ist eine hundertprozentige Tochter der Markant Handelsund Industriewaren-Vermittlungs AG in Pfäffikon in der Schweiz. Die Gastgeber hatten Ansprechpartner aus allen Bereichen aufgeboten: Franz-Friedrich Müller als Verwaltungsratspräsident und Alois Kruth als Geschäftsführer der Markant AG, Jens Heiderich als Geschäftsführer der Markant Services International GmbH, Marketing-Gruppenchef Bernhard Delakowitz und John Grewe, Geschäftsführer der Markant Deutschland GmbH. Letzterer ist auch im Ortschaftsrat von Waltersweier aktiv, ein Zeichen für die Verwurzelung des Unternehmens in der Region. Die Verbundenheit zeigt sich auch in der engen Zusammenarbeit mit der Offenburger Hochschule, wo „Markant“ eine Stiftungsprofessur finanziert. Weiterhin tritt „Markant“ als Unterstützer zahlreicher sozialer und kultureller Projekte in Erscheinung. Das bekanntestes dieser Art ist das alljährliche „Stadtlesen“.


8 10.10.2020

Positives Echo auf Kombi Ergebnis des städtischen Ideenwettbewerbs „Schlachthofquartier“ im Planungsausschuss In der Sitzung des Planungsausschusses am 30. September hat Stadtplanungschef Daniel Ebneth das Ergebnis des städtischen Ideenwettbewerbs für das „Schlachthofquartier“ präsentiert. Einstimmig sprach sich das Gremium dafür aus, den Entwurf des 1. Preisträgers unter Beachtung der Beurteilung seitens der Verwaltung und unter Einbindung der Expertise des 2. Preisträgers den weiteren Planungen zugrunde gelegt werden. In Vertretung des erkrankten Baubürgermeisters Oliver Martini leitete Bürgermeister Hans-Peter Kopp die Sitzung und verwies auf die große Resonanz von Besuchern, als Daniel Ebneth gemeinsam mit Stadtplanerin Augustine Zemla beim Startschuss für Canvas 22 Mitte September die einzelnen Entwürfe zur Umgestaltung des Schlachthofs der Öffentlichkeit vorstellte.

Drei Bereiche „Das Planungsgebiet war in drei Bereiche im Wettbewerb definiert, dem Nukleus, dem historischen Schlachthofgebäude im Süden, seinem direkten Umfeld und dem nördlich angrenzenden erweiterten Bereich“, erklärte Ebneth. Zu den vorgegebenen Rahmenbedingungen und Planungszielen zählten der Denkmalschutz und erhaltenswerte Bausubstanz, das Nutzungskonzept mit dem Kulturund Kreativwirtschaftszentrum (KuK), Bestands- und weiteren Nutzungen, die Grundstücks- und Flächenverfügbarkeit, Verkehr und Erschließung sowie Grünund Freiraum, informierte der Stadtplaner. Weiter verwies er darauf, dass Wohnungen im Quartier eine untergeordnete Rolle spielen. Im Anschluss daran stellte er die ersten vier Preisträger mit ihren Entwürfen vor, insbesondere den favorisierten Mix des ersten Preisträgers der K9 Architekten aus Freiburg und des zweiten Preisträgers Echomar aus Oberkirch. Danach sollen die historischen Backsteinbauten im Areal mit

Blick von oben auf das Planungsgebiet.

leistungsstarken Kreativ-Modulen aus Holz ergänzt werden, so Ebneth. Der bestehende Nukleus soll zum einen durch großformatige, kubische Baukörper sowie durch die „Schlachthofperlen“ wie Freibank, Pumphaus und Meetingspoint ergänzt werden, fuhr er fort. Im Südosten sei ein viergeschossiger Quader als Restaurant und Boardinghouse in direkter Nachbarschaft des Nukleus geplant. Im Westen sollen vier großformatige Quader mit drei bis vier Geschossen platziert werden. Die südlichen drei Kuben sind „Kreativ-Module“ und können als Gewerbe wie auch als Atelier oder Wohnloft genutzt werden. Im Norden wird ein Hof „Campus“ gebildet, die nach Osten ausgerichteten Baukörper bilden ein weiteres Kreativ-Modul mit einer Mischung aus Gewerbe, Atelier und Wohnen. Im östlichen Bereich am Mühlbach und direkt im Anschluss an das KuK befindet sich die Kreativ-Kita mit Außenspielbereich. Alle denkmalgeschützten Gebäude sollen erhalten bleiben, inklusive dem ehemaligen Schalthaus nördlich des Schlachthofgebäudes. Während K9 mehr auf großformatige Baukörper setzt, hat sich Echomar auf die kleinteilige Vorgehensweise, die Modulbauweise spezialisiert. „K9 hat den ersten Platz verdient“, ist Andrea Thomann (Grüne) überzeugt. Danach sei das

Foto: Stadt Offenburg

Wohnen und Arbeiten im Quartier gleichermaßen gut möglich und dann noch möglichst autofrei, freute sich die Stadträtin. Von einer sehr guten Ergänzung beider Preisträger, K9 aus Freiburg und Echomar aus Oberkirch, sprach Elisabeth Abele (CDU). Die Kombi beider Preisträger begrüßte auch Tobias Isenmann (FWO), „vor allem dass der überwiegende Baubestand erhalten bleibe“. Julia Letsche (SPD) freute sich über die „bunte Mischung“, insbesondere die Kombi aus alten und neuen Gebäuden mit viel Grün und Plätzen zum Verweilen auf dem Areal. Roland Müller (FDP) lobte die moderne Architektur und den Erhalt der „Schlachthofperlen“. Skeptisch zeigte er sich zu den Standorten der Tafel und der Kita in Bezug auf das erhöhte Verkehrs-

Gespräch mit Tafel aufkommen im Quartier. Michael Fey (AfD) freute sich über die guten Entwürfe, bat jedoch, die Kosten im Blick zu behalten und alle derzeitigen Benutzer des Areals weiterhin zu integrieren. „Man sieht, wie viel Potenziale in einem Wettbewerb stecken“, freute sich Kopp über das insgesamt positive Echo. Mit der Tafel sei man im Gespräch, er wolle einen besseren Standort nicht ausschließen. Auch der Standort der Kita könne sich noch ändern, ergänzte Ebneth.

Kirsch-Areal Die städtebauliche Entwicklung des Kirsch-Areals stand am 30. September zur Beratung im Planungsausschuss. „Das Kirsch-Areal erfährt eine Konversion, bisher gewerblich soll jetzt die Chance auf Wohnbebauung, vor allem günstigen Wohnraum genutzt werden“, erklärte Bürgermeister und Sitzungsleiter Hans-Peter Kopp. Er verstehe Bürger/innen, die sich den Erhalt der Shedhalle (Sägezahndach) aus Backstein wünschten, doch dies liege nicht in der Hand der Stadt, da es ein Privatgrundstück sei. Der Erhalt werde in Offenburg großgeschrieben, wie man an vielen Beispielen wie dem Schlachthof, dem Salmen, der Mikwe oder der Georg-Monsch-Schule sehe, erinnerte Kopp Stadtplanungschef Daniel Ebneth betonte, dass die Shedhalle nicht als Denkmal eingestuft sei. Die Firma Kirsch will mit der Funk Gruppe als Investor das Gelände für eine Wohnbaunutzung mit untergeordneten gewerblichen Anteilen entwickeln. Dabei wird nach derzeitigem Stand die

Neue Wohnungen Funk Gruppe den Bereich südlich der Carl-Blos-Straße und Eigentümer Jochen Kopitzke die Grundstücke nördlich der Carl-BlosStraße bebauen. Der Investor möchte auf dem südlichen Grundstück Wohnungen und nicht störendes Gewebe sowie Stellplätze im Erdgeschoss. Der nördliche Bereich soll ausschließlich dem Wohnen vorbehalten sein; dabei steht der 20 Prozent geförderte Mietwohnungsbau im Fokus. Diese Chance zu nutzen, sehen Andrea Thomann (Grüne), Elisabeth Abele (CDU), Tobias Isenmann (FWO) sowie Nicole Kränkel-Schwarz (SPD), Roland Müller (FDP) und Michael Fey (AfD) positiv. Kritik gab es für die verkehrliche Erschließung, vor allem die Verbreiterung des Radwegs auf der Westseite des Areals. „Wir stimmen heute nur über die Rahmenbedingungen für eine geplante Mehrfachbeauftragung ab“, gab Kopp zu bedenken und brachte so ein einstimmiges Votum des Gremiums auf den Weg.


10.10.2020 9

Kopp: „hochsensibles Thema“ Hütten-Konzept kommt Stadt teuer zu stehen /Aktuell zwölf laufende Rückbauverfügungen /Rat tagt im November Die Erstellung eines Konzeptes zum Umgang mit Hütten und sonstigen baulichen Anlagen im Außenbereich stand auf der Tagesordnung des Planungsausschusses am 30. September. Anlass für ein Konzept waren u.a. Hinweise und Anzeigen aus der Bürgerschaft und von Nachbarn sowie die Forderung mehrerer Gemeinderatsfraktionen im Rahmen der Beratungen zum Doppelhaushalt 2020/21. „Ein hochsensibles Thema mit viel Konfliktpotenzial“ umschrieb es Bürgermeister und Sitzungsleiter Hans-Peter Kopp. Für die Verwaltung sei wichtig, ein planmäßiges Vorgehen aufzustellen und sich den notwendigen Rückhalt aus der Politik zu holen. Die Botschaft

Rückbauverfügungen nach draußen solle sein, dass es sich nicht lohne, eine Hütte in bestimmter Größe zu bauen. Und nicht zuletzt entstünden durch die Umsetzung des Konzepts Kosten, die zu stemmen sind. „Aktuell haben wir zwölf laufende Rückbauverfügungen, davon vier im Anhörungsund sechs im Widerspruchsverfahren sowie zwei bestandskräftige Rückbauverfügungen“, informierte Stadtplanungschef Daniel Ebneth. Ziele des Gesamtkonzepts seien die

nes externen Büros und für eine zusätzliche Stelle im Nachtragshaushalt aus. Auch in ihrer Fraktion gab es kontroverse Diskussionen, sagte Nicole Kränkel-Schwarz (SPD) und fragte sich, ob eine 50-Prozent-Stelle wirklich nötig sei. „Es macht Sinn, ein klares Zeichen zu setzen“, stellte sich Roland Müller (FDP) hinter die Pläne der

Ausgleichsflächen

Emotional. Stadt will gegen illegal gebaute Hütten vorgehen.

Wiederherstellung der freien Landschaft, Schaffung von Regelbewusstsein, Lenkung auf vorhandene Gartengebiete und bauordnungsrechtliches Vorgehen. Prioritäten haben dabei die Landschaftsschutzgebiete „Offenburger Vorbergzone“ und „Brandeck“, so Ebneth. Zur Umsetzung müsse man ein externes Büro beauftragen und eine befristete Halbtagsstelle im Bereich Baukontrolle schaffen. Er sprach dabei von Kosten in Höhe von 60 000 bis 70 000 Euro, die zum Nachtragshaushalt anzumelden seien. Dauerhaft brauche man eine zusätzliche halbe Stelle als Verwaltungswirtin und im Bereich Baukontrolle mit Anmeldung zum Doppelhaushalt 2022/2023.

Foto: Stadt

Maren Seifert (Grüne) dankte „für ein Konzept mit sinnvollen Zielen, mit dem man gut arbeiten könne“. Gleichzeitig forderte sie die Stadt auf, Möglichkeiten für Standorte von Kleingartenhütten zu schaffen. Kontroverse Diskussionen habe es in seiner Fraktion zu dem Thema gegeben“, erklärte Trudpert Hurst (CDU). Hurst begrüßte die personelle Aufstockung. Mario Vogt (FWO) sprach sich ebenfalls für die Beauftragung ei-

Verwaltung. Müller: „Angebotene Ausgleichsflächen finden wir gut.“ Michael Fey (AfD) versteht nicht, gerade in Corona-Zeiten, den Menschen ihre lieb gewonnenen Hütten zu nehmen und forderte dazu auf, „die Kirche im Dorf zu lassen“. Außerdem stehe das Ganze in keinem adäquaten Nutzen-Kosten-Verhältnis. Kopp sicherte zu, dass auch der Ortschaftsrat noch ausreichend Beratungszeit habe, da erst in der November-Sitzung der Gemeinderat das letzte Wort habe. Mehrheitlich (eine Gegenstimme und eine Enthaltung) sprach sich das Gremium für das Konzept aus.

Erdaushub – Herdfabrik – Pläne Einstimmig hat der Planungsausschuss am 30. September dem Gemeinderat empfohlen, das Ergebnis des städte- und hochbaulichen Wettbewerbs zur Neubebauung der ehemaligen Herdfabrik zur Kenntnis zu nehmen und die Entwicklung des Grundstücks auf der Grundlage des Konzepts des ersten Preisträgers zuzustimmen. Mit drei Gegenstimmen hat das Gremium mehrheitlich die Stellungnahme der Stadt Offenburg zum Antrag auf abfallrechtliche Genehmigung für die Erweiterung der bestehenden Erdaushubdepo-

nie Offenburg-Rammersweier des Ortenaukreises beschlossen und nahm den Sachstandsbericht zum Lärmschutzwall Weier/Waltersweier zur Kenntnis. Mit einer Gegenstimme empfahl der Planungsausschuss dem Gemeinderat, den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan „Hausgruppe Rammersweierstraße 102-112“ zu fassen und eine Erhaltungssatzung zu beschließen. Darüber hinaus soll zur Sicherung der Planung für den Geltungsbereich des Bebauungsplans eine Veränderungssperre beschlossen werden.

Geöffnet ab dem 24. Oktober 2020


10 10.10.2020 KURZ NOTIERT

Aufschrei tagt Aufschrei – Ortenauer Verein gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Erwachsenen e. V. lädt zur Jahreshauptversammlung am Dienstag, 13. Oktober, 19 Uhr, ins Stadtteil- und Familienzentrum Oststadt, Grimmelshausenstraße 30, ein. Auf der Tagesordnung stehen der Jahresbericht 2019 und Neuwahlen für den Vorstand. Mitglieder und Interessierte sind eingeladen. Telefon: 07 81/31 000.

bio.og am Start

25 JAHRE SPORT-SPASS

Alles online. Seit 25 Jahren gibt es die Sport-Spaß-Broschüre, ein kompaktes Nachschlagewerk für alle sportinteressierten Menschen in Offenburg. Geboten wird ein Überblick über die Sportangebote in der Stadt. Wegen Corona wurde in diesem Jahr auf eine Broschüre verzichtet und ausschließlich ein Flyer herausgegeben, der auf den Link auf dem Sportportal der Stadt Offenburg verweist. Diese Form ermöglicht der

Stadt und den Vereinen ein zeitnahes, aktuelles Reagieren. Die Vereine können ihre Angebote regelmäßig anpassen. Den Flyer gibt es beim Kooperationspartner Barmer, im Bürgerbüro, in der Abteilung Schule und Sport, den Ortsverwaltungen, den Stadtteil- und Familienzentren, im Seniorenbüro und bei den Einrichtungen auf dem Kulturforum. Der Sport-Spaß-Link: https://offenburg.de/sportspass. Repro: KD

Die Stadt Offenburg unterstützt engagierte Bürgerinnen und Bürger dabei, artenreiches Grün in der Stadt zu fördern und hat deshalb die am 1. Oktober angelaufene Aktion bio.og ins Leben gerufen. Bezuschusst werden die Entsiegelung befestigter Flächen, die Umwandlung grauer Schotterflächen in bunte Vorgärten sowie Dach- und Fassadenbegrünung. Infos gibt es im Internet unter www.offenburg.de/bio.og. Ein Faltblatt liegt im Bürgerbüro, im Technischen Rathaus und anderen städtischen Einrichtungen aus.

Mikwe geöffnet

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2021

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Am Sonntag, 11. Oktober, von 13 – 17 Uhr hat die Mikwe in Kooperation mit dem Jugendbüro und Mehrgenerationenhaus Offenburg geöffnet. Die Mikwe kann unter Berücksichtigung der geltenden Hygienemaßnahmen besucht werden. Der Eintritt ist frei. Bitte eigenen Mund-Nasen-Schutz mitbringen.

Blutspende Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) lädt zum Blutspendetermin am Donnerstag, 22. Oktober, von 14.30 bis 19.30 Uhr in die Abtsberghalle, Weinstraße 20, nach Zell-Weierbach ein. Auch in „CoronaZeiten“ sei die Blutspende sicher, heißt es in der Pressemitteilung. Um in den genutzten Räumen den erforderlichen Abstand zwischen allen Beteiligten gewährleisten zu können und Wartezeiten zu vermeiden, findet die Blutspende ausschließlich mit vorheriger Onlineterminreservierung statt: https://terminreservierung.blutspende.de/m/zell-weierbach.


10.10.2020 11

Respekt und Wertschätzung Im Canvas 22 wurde am Sonntag das Porträt von Ex-Oberbürgermeisterin Edith Schreiner enthüllt/Bald im Rathaus Besonderer Anlass an besonderem Ort: Im Rahmen einer Matinee wurde im Canvas 22 (ehemaliger Schlachthof) das von Werner Schmidt gemalte Porträt der ehemaligen Oberbürgermeisterin Edith Schreiner enthüllt. OB Marco Steffens betonte die „außergewöhnliche Leistungsbilanz“ seiner Vorgängerin. Mit Werner Schmidt habe ein „international erfolgreicher Ortenauer Künstler“ zum Pinsel gegriffen. Edith Schreiner sei eine „sehr geschätzte Persönlichkeit“. Ihr Porträt wird künftig in der Rathausgalerie im Sitzungssaal hängen – neben den Konterfeis Wolfgang Bruders (gemalt von Jan Peter Tripp), Martin Grübers (Johannes

Ein Glücksfall Grützke) und Karl Heitzs (Fritz Dold) – das Porträt von Bürgermeister Eugen End wird einen anderen Ort im Rathaus finden; „Er kommt nicht in den Keller“, wie Marco Steffens am Rande der Gemeinderatssitzung am Montag betonte. Als „ausgewiesene Kunstliebhaberin“ habe sich Schreiner für den Oberkircher Schmidt entschieden, der vor allem für seine „tiefgründige, reich strukturierte Farbfeldmalerei“ bekannt ist. Mit Respekt, Wertschätzung, Empathie und Verständnis seien sich Künstler und Porträtierte begegnet, wobei sich Schmidt mit einem Foto der

Das Geheimnis wird gelüftet.

Vollbracht. OB Marco Steffens, Edith Schreiner und Werner Schmidt (v.l.) nach der Enthüllung.

Ex-Rathauschefin begnügte – für Schreiner ein Glücksfall: „Ich glaube nicht, dass lange Sitzungen mir Spaß gemacht hätten“, wie sie später einräumte. Das Bild habe ihr „sofort und spontan richtig gut gefallen“. Auch Schmidt zeigte sich mit seinem Werk zufrieden: Er schlug einen Bogen von Tizians „Karl V.“ über da Vincis „Mona Lisa“ bis zu „seiner“ Edith Schreiner. Er habe Eleganz, Charme und Leichtigkeit vermitteln wollen, eine entspannte Haltung und tatkräftige Hände. Es sei nicht um „Kraft-

meierei“ gegangen, sondern um die Darstellung der „Ersten unter Gleichen“. Dem Applaus der Besucher zufolge, darunter viele Vertreter/innen des Gemeinderats, ist ihm dies gelungen. OB Marco Steffens unterstrich die Gradlinigkeit, die Beharrlichkeit und den Mut, wodurch sich Schreiner ausgezeichnet habe: „Sie haben das Feld bereitet, das ich weiterbestellen darf.“ Sie habe Offenburg zu dem gemacht, was es heute sei – und zudem den Weg für das wichtige Sanierungsgebiet

Fotos: Siefke

Bahnhof-Schlachthof geebnet. Die Weiterentwicklung dieses Areals hätte sie mit einer dritten Amtszeit liebäugeln lassen, verriet denn Schreiner. Sie hat sich bekanntlich dagegen entschieden. Die Erinnerung an diese „ganz besondere Frau“ kann künftig im Sitzungssaal aufgefrischt werden. Für die stilvolle musikalische Umrahmung sorgte ein Streichquartett der Musikschule mit Katharina Steinhausen, Hanna Schöber, Jakob Steinhausen und Elisabeth Poser.

Zufriedene Gesichter. Nicht nur bei OB Marco Steffens und Werner Schmidt.


12 10.10.2020

Stimmen aus der Stadt

NACHRUF Die Stadt Offenburg und die Brücke trauern um

Françoise Meynier Trägerin der Bürgermedaille der Stadt Offenburg

die am 30. September 2020 verstorben ist. Als Präsidentin des „Comité de Jumelage“ hat sie die Freundschaft zwischen Offenburg und der Partnerstadt Lons-le-Saunier nicht nur geprägt, sondern auch gelebt. Ihre jährlichen Besuche im Rahmen der Begleitung des Schüleraustauschs und die Organisation von Fahrten zum hiesigen Weihnachtsmarkt waren wichtiger Bestandteil der deutsch-französischen Beziehung. Der Gedanke an ein vereintes Europa lag ihr dabei besonders am Herzen. Françoise Meynier war im Januar dieses Jahres im Rahmen des Neujahrsempfangs für ihre Verdienste um die Städtepartnerschaft mit der Bürgermedaille geehrt worden. Mit hohem Engagement hat sich Françoise Meynier um eine Freundschaft über Grenzen verdient gemacht. Wir werden sie in dankbarer Erinnerung behalten. Für den Gemeinderat, die Stadt Offenburg und die Brücke

Marco Steffens

Klaus Thomas Teufel

Oberbürgermeister

Vorsitzender der Brücke

Briefe an die Redaktion: Die hier veröffentlichten Zuschriften sind Ausdruck der persönlichen Meinung der Einsender/innen und nicht notwendigerweise mit der Meinung der Redaktion identisch. Die Redaktion behält sich das Recht der sinnwahrenden Kürzung vor.

„Alle haben die Schönheit betont“ Zur möglichen Umgestaltung des Gifiz erreichte die OFFENBLATT-Redaktion folgender Leserinbrief mit rund 25 Unterschriften. „Wie man so munkeln hört, soll unser schönes ,Naturbad‘, denn es ist ja schon eins, das wir schon seit mehr als 50 Jahren besuchen, weichen – einfach weg damit!! Es gehört sich anscheinend nicht mehr so, dass man mit den Gästen, Besuchern darüber spricht. In diesem Jahr waren wohl aus der ganzen Ortenau Besucher zu Gast, weil deren Bäder geschlossen waren, alle haben die

Schönheit betont. Nur wird auf alle Fälle viel weggenommen! Wir verlieren somit den Einschluss der Liegen, die wir nicht täglich mit den Fahrrädern transportieren können und unterstellen. Da wird einfach etwas entschieden und die Bürger werden nicht gefragt. Außerdem war das Wahlversprechen vom OB, das Bad zu erhalten! Wir wählen Sie, meine Damen und Herren, aber nach der Wahl weiß man davon nichts mehr. Schade!!“ Roswitha Schulz

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Wegen der Corona-Pandemie wird im kommenden Jahr auf den Neujahrsempfang in seiner gewohnten Form verzichtet. Normalerweise findet die Traditionsveranstaltung Anfang Januar in der Oberrheinhalle statt – als kommender Termin war Sonntag, der 10. Januar 2021, vorgesehen. Am Neujahrsempfang nahmen bis zu 800 Personen teil. Stattdessen setzen die Verantwortlichen auf eine Alternative in digitaler Form: Herzstück wird ein Film sein, dessen Drehar-

beiten vor kurzem begonnen haben. Eine solch zentrale und würdevolle Veranstaltung abzusagen, sei keine einfache Entscheidung, sagt Oberbürgermeister Marco Steffens. „Deshalb war es mir wichtig, auf kreative Weise eine Alternative zu entwickeln. Besonders reizvoll nach diesem außergewöhnlichen und für viele Menschen auch schwierigen Jahr finde ich, dass wir mit dem alternativen Angebot die ganze Stadtgesellschaft ansprechen können.“

Ersatzlösungen für den Spielteich Der Spielteich an der Spielanlage Burgerwaldsee kann nicht wieder in Betrieb genommen werden. Stattdessen sollen andere Spielund Bewegungsmöglichkeiten entstehen. Nur welche? Mit dieser Frage wendet sich das SFZ Albersbösch mit den beauftragten Spielraumplanern an alle interessierten Bewohnerinnen und Bewohner. Bei einem ersten Treffen können sich Kinder und Erwachsene informieren und ihre Ideen einbringen. Auf dieser Grundlage wird ein Gestaltungsentwurf erstellt. Wenn dieser fertig ist, wird er in einem zweiten Beteiligungstreffen öffentlich vorgestellt, inhaltlich disku-

tiert und bei Bedarf angepasst. Danach kann mit den konkreten Vorbereitungen zur Neugestaltung begonnen werden. Es wird auch auf dem städtischen Beteiligungsportal www.mitachen.offenburg. de die Möglichkeit geben, sich digital zu beteiligen. Für dieses Treffen wird ein Hygienekonzept vom SFZ Albersbösch erstellt. Das Treffen findet am Freitag, 16. Oktober, um 17 Uhr vor Ort an der Spielanlage Burgerwaldsee statt. Es wird darum gebeten, sich im Vorfeld mit Teilnehmerzahl (Kinder und Erwachsene) unter E-Mail: gerald.greschel@offenburg.de anzumelden.


10.10.2020 13

Von der Färberei zur Textilpflege Plank Reinigungen feiert 200-jähriges Jubiläum/Seniorchef Karl Rubi gibt Einblicke in die Firmengeschichte Im Rahmen einer Feierstunde anlässlich des 200-jährigen Firmenjubiläums lädt Familie Rubi am 16. Oktober ins Haus Zauberflöte in unmittelbarer Nähe zum Stammhaus von Plank Reinigungen am Lindenplatz ein. Unter den Gästen wird auch Oberbürgermeister Marco Steffens sein. Seniorchef Karl Rubi gibt vorab einen Einblick in eine der ältesten Geschäftsdynastien Offenburgs. Als der Färber Franz Ignatz Plank im Jahre 1820 mit seinem Betrieb von Durbach nach Offenburg auf den Lindenplatz übersiedelte, floss noch der Kähnerbach auf dem Lindenplatz, idealer Standort für eine Färberei mit angeschlossener Druckerei. „Damals

noch gibt. Mit den Sofort-Reinigungsdiensten vor Ort, wo nach einer Stunde die Wäsche wieder abgeholt werden konnte, entwickelte sich ein starker Konkurrenzkampf, „eine ziemlich wilde Zeit“, erinnert sich Rubi. Mit seinem Wissen und seinen Fähigkeiten, gepaart mit großem Geschäftssinn, konnte er in Offenburg und

„Wilde Zeit“

Einfärben hatte noch jedes Dorf sein eigenes Muster, mit dem die Stoffe für Röcke und Oberteile per Hand bedruckt wurden“, erklärt Karl Rubi, Färber- und chemischer Reinigungsmeister, der den Betrieb 1993 an Sohn Peter, den heutigen Geschäftsführer, übergab. „Zum Färben wurden abgetragene Kleidungsstücke aus hochwertigem Wollstoff aufgetrennt und nach dem Einfärben zum Schneider gebracht, der sie wieder zusammennähte“, erinnert sich Rubi. Von 1870 bis 1914 hatte die Färberei Plank auch eine Filiale in Straßburg.

Stammsitz am Lindenplatz 1908.

Einblicke in die Firmengeschichte gibt Färbermeister Karl Rubi.

Mit der Industrialisierung um 1900 gab es unter der Leitung seines Großvaters Karl Plank auch die ersten Maschinen, die eine chemische Reinigung mit Lösungsmittel möglich machten, damals noch als „Zusatzgeschäft“. In den 30er- und 40er-Jahren wurde die chemische Reinigung weiter ausgebaut, die Kunstfaser Acetat war auf dem Vormarsch. Seidenblusen mit Fettfle-

Foto: privat

Foto: Walz

cken fanden genauso ihren Weg in die Plank-Reinigung wie die Uniformen der Soldaten. Unter der Leitung von Karl Rubi, dessen Mutter eine geborene Plank war, wurde der Stammsitz am Lindenplatz 1976 grundlegend renoviert: Der Innenraum wurde vergrößert, größere Schaufenster eingebaut und die Vordächer aus Kupfer angebracht, die es heute

Stammsitz am Lindenplatz 1976.

Umland bis zu zehn Annahmestellen eröffnen und hatte rund 50 Angestellte. „Wir haben auch immer Lehrlinge im Färber-Beruf ausgebildet“, informiert Rubi. Ein Lehrling von ihm arbeitet heute noch bei seinem Sohn – mit 46 Jahren Betriebszugehörigkeit, erklärt er sichtlich stolz. Vor dem 2. Weltkrieg bis in die 70er-Jahre hinein habe die Firma darüber hinaus auch Textilien verkauft, am Anfang nur Wolle, dann kamen Socken hinzu, weiter konnten auch Oberhemden und Unterwäsche erworben werden, weiß der Färbermeister zu berichten. In den vergangenen 20 Jahren wurde die ehemals reine „chemische Reinigung“ um weitere Angebote ergänzt und bietet heute alle Spektren der modernen, umweltfreundlichen Wäscherei und Textilpflege. Zum Vertrieb gehören heute sieben eigene Filialen und weit über 70 Annahmestellen im Einzugsgebiet zwischen Baden-Baden und Freiburg.

Foto: privat


14 10.10.2020

Fragestunde des Gemeinderats Laut FDP-Stadtrat Silvano Zampolli bedauerten Bürger/innen, dass derzeit kein Frühschwimmen möglich sei. OB Marco Steffens verwies auf die Aufsichtsratssitzung, die demnächst stattfinde. Hauptproblem sei, die unterschiedlichen Interessensgruppen unter einen Hut zu bekommen. Man müsse schon bedenken, dass andere Städte ihre Bäder gar nicht geöffnet haben. Zudem vermisste Zampolli die Infosäule vor dem Bürgerbüro, wo jetzt das Stadtrelief seinen Platz gefunden hat. Bürgermeister HansPeter Kopp sagte, dass die Säule lediglich Uhrzeit und Temperatur anzeigte. Es seien keine Broschüren ausgelegen, die gebe es nach wie vor im Bürgerbüro. Aydin Özügenc (Grüne) vermisste eine Einladung der GifizInitiative zur Zukunftsdebatte des Strandbads und bat um eine „offene Kommunikation“. OB Marco Steffens konterte, dass man hier

wohl „im Bereich der Legendenbildung unterwegs“ sei. Die zentrale Frage laute, was mit dem Südufer passiere – und diese Frage werde in einem äußerst guten und strukturierten Prozess gestellt. Die Gifiz-Initiative sei ausdrücklich aufgefordert, sich daran zu beteiligen und zur Workshop-Runde im Oktober eingeladen. Bürgermeister Oliver Martini ergänzte, dass es mit dem Pächter Dirk Hesse und der Initiative sogar gesonderte Gespräche gegeben habe. Nachgehen will die Stadt den von Andreas Heck (CDU) vorgebrachten Beschwerden der Anwohner in der Vogesenstraße. Dass sich die Technischen Betriebe nicht um die Reinigung jedes Rinnsteins kümmern können, machte OB Steffens klar: „Ich will Sie ermuntern, sich zu bücken, das Grün herauszureißen und in den Müll zu schmeißen“, erwiderte er auf die Anfrage von SPD-Rat Folkens.

Rückschritte aufhalten Frauenwirtschaftstage in Zeiten der Corona-Pandemie Die Corona-Pandemie hat nicht nur deutlich gemacht, dass Deutschland „digital kann“. Sie hat auch gezeigt, dass es noch immer die Frauen sind, die sich kümmern: daheim um Haushalt, Kinder und Homeschooling; in der Pflege um Kranke und Alte. „Who Cares?“ lautet deshalb die doppeldeutige Frage von „Frau und Beruf. Das Netzwerk in der Ortenau“ bei der Online-Veranstaltung zu den Frauenwirtschaftstagen am Donnerstag, 15. Oktober, um 18 Uhr. Aktuelle Studien zeigen, dass Frauen in der momentanen Situation stärker unter Mehrbelastung in Haushalt und Familie leiden als Männer. Mehr noch: „Die Gefahr

Retraditionalisierung

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der Retraditionalisierung durch die coronabedingte Care-Zeit ist hoch“, sagt beispielsweise die Soziologin Bettina Kohlrausch. Diesen Rückschritt gilt es aufzuhalten. „Wir müssen das nicht hinnehmen“, sagt die mehrfach ausgezeichnete Journalistin Kristina Maroldt. „Im Gegenteil: Nun müssen wir uns die Frage stellen, was wir aus dieser Tatsache machen.“ Die renommierte Hamburger Journalistin, die für die Zeitschrift Brigitte tätig ist und unter anderem für Die Zeit, Merian und Spiegel schrieb, beschäftigt sich nicht erst seit Beginn der Pandemie mit dem Thema Gleichberechtigung. „Letztendlich ist es gar keine Retraditionalisierung. Die Pandemie hat nur die Probleme verschärft, die sowieso schon da waren.“ DenSTICHWORT

Anmeldungen Anmeldungen per E-Mail an: frauenwirtschaftstage@vhs-offenburg.de oder telefonisch unter 07 81/93 64-200. Die Teilnahme ist kostenlos.

Lösungsansätze. Kristina Maroldt kennt sie. Foto: privat

noch ist sie überzeugt: „Es gibt Lösungsansätze.“ In der Online-Veranstaltung zu den Frauenwirtschaftstagen wird Kristina Maroldt ihre Ideen zur Bewältigung der Geschlechterungerechtigkeit vorstellen. Anschließend haben die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich in sogenann-

Denkanstöße ten Breakout-Räumen über die eigene Situation auszutauschen und die Denkanstöße zu diskutieren. Moderiert von der Diplompsychologin und Organisationsentwicklerin Ute Noack werden die Gedanken aus den Kleingruppen dann im Plenum zusammengetragen. „Wir wünschen uns, dass aus der Veranstaltung Impulse entstehen, die die Teilnehmenden für ihren Alltag mitnehmen und die wir an die Politik weitergeben können“, sagt Regina Geppert, Mitglied von „Frau und Beruf“. Das Netzwerk in der Ortenau. Für die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Offenburg ist die Antwort auf die doppeldeutige Frage „Who cares?“ eindeutig: „Es muss uns alle kümmern, dass vor allem die Frauen sich kümmern.“


10.10.2020 15

Mit viel Mut in die neue Saison Offenburger Kulturbüro will ambitioniertes Programm bieten /Erste Programmverschiebungen nicht zu vermeiden „Wir trauen uns was“: Auf diesen Nenner brachte Bürgermeister Hans-Peter Kopp die Vorstellung der Herbst-Wintersaison 2020/21 unter Federführung des Kulturbüros. Man wolle unter Pandemie-Bedingungen ein „mutiges, ambitioniertes Programm“ bieten. Mit dem „Oriental Sound Projekt“ und dem „Jazzclub 42“ gibt es allerdings bereits die ersten Verschiebungen ins neue Jahr. Einiges wird in dieser Saison anders sein: Der personelle und damit auch finanzielle Aufwand wird sehr viel größer sein; belegt wird lediglich ein Viertel der Plätze, manche Konzerte und Theateraufführungen finden zwei Mal statt. Dank des Soforthilfepro-

Oberrheinkonzerte gramms „Neustart“ der Bundesregierung für Corona-bedingte Investitionen in Kultureinrichtungen erhalten die Veranstalter die Hälfte der Ausfälle ersetzt. Die Oberrheinkonzerte finden alle doppelt statt, gestartet wird an diesem Samstag, 10. Oktober, mit dem Flötisten Stefan Temmingh (17.30 und 20 Uhr). Neu im Programm ist der als Reihe geplante Weltmusikabend „Oriental Sound Projekt“ mit Murat Bay, der allerdings nicht wie geplant im Oktober, sondern erst im kommenden Jahr stattfinden wird, wie kurz vor

Murat Bay. Saz-Virtuose.

Foto: PR

Freuen sich auf die neue Saison. Maximilian Schleyer, Edgar Common und Hans-Peter Kopp (v.l.).

Redaktionsschluss bekannt wurde. Der Saz-Virtuose aus Offenburg will sich mit dem Pianisten Wilfried Puhl musikalisch austauschen und zwischen Ost und West eine Brücke schlagen. Außerdem hofft der Leiter des Kulturbüros, Edgar Common, dass sich im Publikum türkischstämmige Mitbürger/innen einfinden und es auch auf dieser Ebene eine Begegnung der verschiedenen Kulturkreise geben wird. Am 24. Januar wird als Gast Deniz Mahir Kartal erwartet, der traditionelle Instrumente wie Duduk oder Kaval ebenso spielt wie Saxophon und Gitarre. Zum Thema Sterbehilfe wird am Freitag, 16. Oktober, in der Oberrheinhalle das Schauspiel „Gott“ aus der Feder von Ferdinand von Schirach gezeigt. Ebenfalls am 16. Oktober heißt es im Salmen „Merci Udo“ – eine Hommage „mit Charme und leisem Humor“ (Kulturbüromitarbeiter Maximilian Schleyer) an den großen Schlagersänger, der nicht imitiert, sondern interpretiert werden soll. Die Jazzpassage als grenzüberschreitende Kooperation sei schwierig umzusetzen, so Com-

mon und verwies darauf, dass in Frankreich während eines ganzen Konzerts Maskenpflicht herrsche, allerdings keine Abstandsregel. Am 7. November wird Michael Wollny in der Cité de la Musique et de la Danse in Straßburg zu hören sein und sein neues Album „Mondenkind“ vorstellen. Am 11. November treten Edward Perraud,

Pop und Jazz Florian Weber, Joachim Florent und Michel Portal in der Reithalle auf, ehe die skandinavische Band Rymden die Bühne betreten wird – wer sonst gerne Pop hört, ist hier laut Common gut aufgehoben. „BlöZinger: Erich“ heißt es am 20. November, wenn Robert Blöchl und Roland Penziger eine „Gefahr für untrainierte Zwerchfelle“ bieten wollen – das Duo wurde 2019 mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet und zeichnet sich durch Ironie und Sarkasmus aus. Die Blaue Märchenbühne kommt am Sonntag, 29. November, um 16 Uhr in den Salmen und zeigt „Ophelias Schattentheater“, eine nachdenklich stimmende

Foto: Siefke

und heitere Geschichte von Michael Ende. Das Ensemble wird kurz vor Weihnachten, am 20. Dezember, erneut im Salmen zu sehen sein, wenn mit „Heilige Nacht“ eine Erzählung von Selma Lagerlöf dargestellt wird. Das Offenburger Ensemble hat am 14. November seinen Auftritt im Salmen; am 18. November wird Alfons in der Oberrheinhalle zu Gast sein – mit orangefarbener Trainingsjacke, Puschelmikro und französischem Akzent. „Vincent will Meer“ war eine der erfolgreichsten deutschen Kinoproduktionen und wird am 20. und 21. November in der Oberrheinhalle zu sehen sein: Berührend, witzig und respektvoll wird vom Leben dreier Menschen mit Handicap erzählt. Das komplette Programm liegt an den bekannten Stellen aus, unter anderem im Bürgerbüro am Fischmarkt. Paare und Gruppen, die nebeneinander sitzen wollen, müssen die Eintrittskarten zusammen kaufen. Es wird empfohlen, sich im Vorverkauf um die Tickets zu kümmern: Telefon 07 81/8228 00.


16 10.10.2020

Die Gräfin von Paris ist auch dabei In diesem Jahr fördern die Stadt Offenburg und die TBO erneut das Anpflanzen hochstämmiger Obstbäume Die Stadt Offenburg und die Technischen Betriebe Offenburg (TBO) fördern auch in diesem Jahr wieder in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Hohberg das Anpflanzen von hochstämmigen Obstbäumen. Mit Unterstützung der BUND-Ortsgruppe Hohberg und dem Förderverein Ortenauer Streuobstanbau FOSA wird eine Sammelbestellung organisiert. Die dieses Jahr angebotenen Sorten wurden in Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle für Obst- und Gartenbau des Landratsamts ausgewählt. Interessierte Haushalte erhalten maximal zehn Bäume. Ein Hochstamm-Baum, sei es Apfel, Birne oder Steinobst, jeweils mit Holzpfahl und Schnur kostet 20 Euro. Folgende Sorten können auf der Internetseite der Stadt Offenburg unter www.offenburg.de oder schriftlich mit nachfolgender Karte oder per E-Mail unter hubert.wernet@tbo-offenburg.de bestellt werden, solange der Vorrat reicht: Apfel: Bittenfelder: alte Wirtschaftssorte aus Württemberg; exzellenter Saft- und Brennapfel; sehr saftig; höchste Zuckergehalte, die aber von der Säure überlagert werden; Pflückreife Ende Oktober, Verwertung von November bis März; Früchte windfest, Ertrag setzt sehr spät ein, dann aber regelmäßig. Roter Boskoop: Wertvoller Tafel und Wirtschaftsapfel; mittlere bis große Frucht; erfrischende Säure; hoher Vitamin C Gehalt; Pflückreife: Ende September; Genussreife: November bis März; nicht zu früh ernten; starker Wuchs mit breiten Kronen; ohne Schnitt Ertrag nur alle zwei Jahre; nicht zur Befruchtung geeignet. Hauxapfel: Württembergische, robuste Mostsorte; starker steiler, später hängender Wuchs; ertragreich; große, leicht gerippte Früchte; wachsige Schale; sehr säurereich; Genussreife Oktober bis März. Kohlenbacher: alte Lokalsorte südliche Ortenau/Breisgau; starkwüchsig, großkronig, widerstandsfähig gegen Krankheiten; guter Most- und Wirtschaftsapfel; kleine

bis mittelgroße, flachrunde, sonnenseits sehr ansprechend rotgefärbte Früchte; Genussreife November bis März. Gravensteiner: schmackhafte Spätsommersorte; starker Wuchs; dem Verkahlen der Krone durch gezielten Schnitt vorbeugen; nährstoffreiche, gut durchlüftete Böden Voraussetzung; Tafel- und Backapfel; leicht säuerlich mit würzigem Aroma; Genussreife Ende August bis Anfang Oktober. Rubinola: neuere, schorfresistente Tafelsorte; starker Wuchs, langes Fruchtholz erziehen; robust gegenüber Mehltau; gelborange Frucht mit roten Streifen; hoher Vitamin C Gehalt; feinzelliges, würziges Fruchtfleisch; angenehmer Geschmack; Genussreife September bis Dezember. Birne Gräfin von Paris: fruchtbare Tafelbirne; saftig schmelzende Frucht mit leicht würziger Säure; mittelstarker Wuchs; auf Kronenerziehung achten; für gute Böden in warmen Lagen; Genussreife: Mitte November bis Ende Januar. Harrow Sweet: Neuere Birnensorte aus Kanada mit ‚Williams’ als Muttersorte; mittelstarker Wuchs, regelmäßiger

Schnitt notwendig, sonst überträgt sich der Baum mit kleinen Früchten; für gute Böden; resistent gegen Feuerbrand, ansonsten robust; gute Tafelbirne, festes Fleisch, saftig, leichter Muskatgeschmack, Genussreife Ende August bis Ende Oktober.

Süße Früchte. Wer einen Obstbaum pflanzt, kann ernten. Foto: Siefke

Gute Luise: ältere Tafel-, Einmach- und Dörrbirne; saftiges, feines Fruchtfleisch mit angenehmer Würze; aufrechter Wuchs; lockere Kronen und gut durchlüftete Lagen halten Schorfbefall gering; Pflückreife September, bis Oktober haltbar. Steinobst Löhrpflaume: Brennpflaume aus der Schweiz; für bukettreiche Edelbranntweine; sehr gute Marmeladen; kleine, blaue, runde Frucht; zuckerreich und aromatisch; Verwertungsreife: August bis September; starker, aufrechter

Wuchs; robuste Sorte. Topfive: neuere, scharkatolerante Zwetschgensorte; mittelstarker, aufrechter Wuchs; regelmäßiger Schnitt notwendig, da ertragreich; wenig anfällig gegen Monilia und Rost; guter säurebetonter Geschmack; Fruchtfleisch hellgelb, fest, saftig, steinlösend; sehr gute Backqualität; Genussreife im August, dabei gute Haltbarkeit am Baum, nicht zu früh ernten. Nach dem Ausfüllen die Bestellkarte ausschneiden und auf eine Postkarte kleben, Telefonnummer und Frankierung nicht vergessen! Einsendeschluss – auch für die Online-Bestellung – ist Montag, 26. Oktober 2020. Die Bäume sowie Pfähle und Schnüre werden am Samstag, 14. November 2020, von 8 bis 11 Uhr bei den Technischen Betrieben Offenburg TBO, Kinzigstraße 3, ausgegeben. Jeder Besteller muss sich den Abholtermin vormerken und ist verpflichtet, die bestellte Ware ohne weitere Benachrichtigung zum genannten Zeitpunkt gegen Barzahlung abzuholen. Weitere Information zur Aktion: TBO, Abteilung Baumpflege und Umweltschutz, Telefon 07 81/ 92 76-259. Eine telefonische Bestellung ist nicht möglich.

Bestellschein der Obsthochstamm-Förderaktion

Bestellschein der Obsthochstamm-Förderaktion. Postkarte ausschneiden und einsenden.


10.10.2020 17 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Online-Versteigerung von Fundgegenständen Gemäß §§ 979 ff BGB wird bekannt gemacht, dass in der Zeit von Donnerstag, 26.11.2020, ab 17 Uhr bis Sonntag, 6.12.2020, bis 17 Uhr

Stellenausschreibung Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt für unsere Verbandskläranlage Offenburg-Griesheim einen

Elektrotechniker/-Meister (m/w/d)

eine Online-Versteigerung stattfindet. Versteigert werden Fahrräder, Uhren, Schmuck, Handy, Kameras, diverse Bekleidung und andere Gegenstände des täglichen Lebens. Für die Fundsachen werden Mindest- und Höchstangebote angegeben. Die Fundfahrräder müssen abgeholt und bar bezahlt werden. Abholtermine sind am Montag, 14.12.2020, und Dienstag, 15.12.2020, von 9 bis 12 und von 13 bis 17 Uhr. Die anderen Versteigerungsgegenstände werden per Post versandt. In sämtlichen Fällen haben die Finder auf ihren Anspruch zur Herausgabe der Fundgegenstände verzichtet. Eine Gewährleistung für den Wert des Gegenstandes wird nicht übernommen. In der Zeit vom 29.10.2020 bis 26.11.2020 können die beim Fundbüro abgegebenen Fundsachen auf der Homepage der Stadt Offenburg (www.offenburg.de) auf Bildern angeschaut werden. Die Eigentümer der Fundsachen werden aufgefordert, ihre Rechte bis spätestens 24.11.2020 im Bürgerbüro, Am Fischmarkt 2, 77652 Offenburg, anzumelden und einen Eigentumsnachweis zu erbringen, z.B. Kaufbeleg. Nach Ablauf dieser Ausschlussfrist können keine Rechte mehr an diesen Fundgegenständen geltend gemacht werden. Offenburg, den 15.9.2020 Stadt Offenburg Bürgerservice Abteilung Bürgerbüro, Sicherheit & Ordnung

Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb nach § 14 und 17 VgV Planungsleistungen zur Umgestaltung Moltke- und Weingartenstraße in Offenburg Vergabenummer: SOG_BS-2020-0145 Öffnung der Teilnahmeanträge: 27.10.2020, 10 Uhr Stadt Offenburg, Fachbereich Bauservice, Zentrale Vergabestelle, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg Der vollständige Bekanntmachungstext erscheint auf dem Vergabeportal des Staatsanzeigers für Baden-Württemberg GmbH unter www.vergabe24.de sowie auf der Homepage der Stadt Offenburg www.offenburg.de/html/ausschreibungen308.html?&.

Ihre Aufgabenbereich umfasst: • Eingesetzte Fachkräfte und Fremdunternehmen disponieren und überwachen • Dokumentation und Fortschreibung von Elektroplänen aktualisieren • Betreuung von Prozessleitsystemen, EDV-gestützter Fernwirktechnik und SPS-Automatisierungstechnik • Installation der Leitungsführungssysteme, Energie- und Informationsleitungen sowie die elektrische Ausrüstung von Maschinen • Betrieb, Kontrolle und Überwachung der Abwasserreinigungsanlagen und des Kanalnetzes, der Pumpstationen und der Sonderbauwerke • Wartung, Instandhaltung von Maschinen, Messeinrichtungen und Elektroanlagen Ihre Qualifikation: • abgeschlossene Berufsausbildung als Industrieanlagen- oder Energieelektroniker, Bereich Automatisierungs- oder Geräteelektronik oder in ähnlichen elektrotechnischen Berufen • Zusatzqualifikation zum staatlich geprüften Elektrotechniker oder Meisterausbildung im Bereich Elektronik, der Elektrotechnik oder vergleichbare Qualifikation • gute EDV- und SPS- Kenntnisse sowie Erfahrung in der Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik • hohes Verantwortungsbewusstsein, Flexibilität und Zuverlässigkeit Wir bieten: • eine tarifliche Beschäftigung (TVöD, Bereich VKA) mit Zusatzversorgung (Betriebsrente); die Eingruppierung erfolgt bei Vorliegen der persönlichen Voraussetzungen bis Entgeltgruppe 9a TVöD • eine verantwortungsvolle, interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit • einen unbefristeten Arbeitsplatz Bewerbungen richten Sie bitte an den Abwasserzweckverband „Raum Offenburg“, Elsässer Straße 1a, 77652 Offenburg. Weitere Auskünfte zur Stelle erteilt Ihnen gerne Matthias Mättler, Telefon 0781/9217-22.

Einladung Die nächste Sitzung des Technischen Ausschusses der Stadt Offenburg findet am Montag, 12. Oktober 2020, um 18 Uhr im Salmen, Lange Straße 52, statt. Tagesordnung: 1. Landwirtschaft 5.0 – Bericht zum Thema „Pflanzenkohle“ 2. Sachstandsbericht Grünpflege 3. Übernahme der Gewährträgerschaft (ZVK) für die Waldservice Ortenau eG 4. Kooperation der Feuerwehr mit den Technischen Betrieben Offenburg (TBO) 5. Vergabe der Abbrucharbeiten „Reifen Dinser“, Hauptstraße 16, Offenburg – Auftragserweiterung Entsorgungsleistungen 6. mündlicher Bericht der TBO-Geschäftsleitung

Noch freie Plätze für Workshops zur Ortsentwicklung in Bohlsbach und Bühl Mitte Oktober startet in Bühl und Bohlsbach die Bürgerbeteiligung zur Ortsentwicklung. Im Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern der beiden Ortschaften möchte die Stadtverwaltung Ideen zur Ortsentwicklung sammeln und bereits vorliegende Planungen weiterdenken. Bohlsba-

cherinnen und Bohlsbacher sowie Bühlerinnen und Bühler sind dazu eingeladen, ihre Ideen einzubringen. Am 15. Oktober werden um 19 Uhr in der Georg-Dietrich-Halle in Bühl verschiedene Bereiche betrachtet. Eine Anmeldung ist bis 14. Oktober per Mail an iris.kaiserschmeil@offenburg.de oder unter

07 81/82 22 72 verpflichtend. Es können nur Personen zugelassen werden, die eine Teilnahmebestätigung erhalten. Am 22. Oktober, 19 Uhr, folgt dann die Bürgerbeteiligung in der Sport- und Festhalle Bohlsbach. Diese findet in Verbindung mit dem vierten Bohlsbacher Bürger-

forum statt. Eine Anmeldung ist bis 21. Oktober per Mail an ortsverwaltung.bohlsbach@offenburg.de oder unter 07 81/82 31 10 verpflichtend. Die gültige Coronaverordnung ist Grundlage beider Veranstaltungen, daher wird gebeten, den eigenen Mund-NasenSchutz mitzubringen.


18 10.10.2020 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Stellenausschreibung

Stellenausschreibung

Die Stadt Offenburg sucht für den Fachbereich Familien, Schulen und Soziales zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine teilzeitbeschäftigte (derzeit 19,5 Wochenstunden)

Im Zuge der Geschäftsverteilung und zur Sicherstellung der Leitungsfunktion suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Geschäftsbereich Liegenschaften eine

pädagogische Fachkraft (m/w/d) für das pädagogische Team an der Gemeinschaftsschule Eichendorffschule, Standort Platanenallee 9 Die Stelle ist dem Stadtteil- und Familienzentrum Uffhofen angegliedert und zunächst bis 31.8.2022 befristet. Es besteht die Aussicht auf eine spätere Entfristung des Arbeitsverhältnisses. Ihre wesentlichen Aufgaben sind: • Projektarbeit, Mittagessen, Mittagsbetreuung, freizeitorientierte Angebote im Rahmen der Schulzeit • im Rahmen des Unterrichts erfolgt die Arbeit mit Kleingruppen; Einzelförderung in der Klasse in Kooperation mit dem Lehrer-/Lehrerinnenkollegium • Mitwirkung bei der Entwicklung und Umsetzung der Konzeption Gemeinschaftsschule • Gestaltung des Lebensraums Gemeinschaftsschule unter Einbezug der gemeinsamen und individuellen Bedürfnisse aller Beteiligten (Schüler/innen, Lehrer/-innen, pädagogisches Personal) • Stadtteilorientierung im Stadtteil Uffhofen im Rahmen des Ganztagsschulbetriebs • Befähigung der Schüler/-innen zur vielfältigen Mitgestaltung und Verantwortungsübernahme in deren Schulalltag • Förderung der Persönlichkeitsentwicklung der Schüler/-innen, insbesondere der sozialen Fähigkeiten und des aktiven Freizeitverhaltens

stellvertretende Abteilungsleitung (m/w/d) für die Abteilung Elektrotechnik Zu Ihren Aufgaben gehören: • Herstellen bzw. Instandsetzen von Gebäudeinstallationen • Unterhaltung von elektrischen Anlagen der TBO und der Stadt Offenburg • Prüfung der ortsveränderlichen Geräte / ortsfeste Anlagen nach DGUV-3 • Reparaturen an Maschinen und Geräten der TBO und der Stadt Offenburg • bedarfsorientierter Einsatz, auch am Wochenende und abteilungsübergreifende Tätigkeiten Zu Ihren Aufgaben als stellvertretende Abteilungsleitung gehören: • Leitung der Abteilung Elektrotechnik mit aktuell sechs Beschäftigten (in Vertretung) • Arbeits- und Einsatzplanung des gesamten operativen Bereichs (nach Absprache) • Verwaltung und Steuerung des Personals und Ressourceneinsatzplanung • Angebotserstellung und Auftragskoordination • Kooperation und Zusammenarbeit mit den städtischen Auftraggebern • Koordination von eingesetzten Fremdfirmen • Betreuung von Auszubildenden Die Änderungen des Aufgabenzuschnitts behalten wir uns vor.

Die Stelle erfordert einen bedarfsorientierten Arbeitseinsatz. Wir erwarten von Ihnen: • eine abgeschlossene Ausbildung als Erzieher/-in bzw. Jugend- und Heimerzieher/-in mit staatlicher Anerkennung oder eine vergleichbare Ausbildung • Berufserfahrung im Umgang mit Schülern/Schülerinnen • Kenntnisse der Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen • eine selbstständige strukturierte Arbeitsweise sowie soziale Kompetenzen/ interkulturelle Kompetenz • gute Kenntnisse im Umgang mit PC und digitalen Medien Wir bieten Ihnen: • ein abwechslungsreiches Arbeitsfeld mit Gestaltungsmöglichkeiten • fachliche Einarbeitung und Beratung sowie interne und externe Fortbildungen • eine befristete Beschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung in Entgeltgruppe S 8a. Die Stufenzuordnung erfolgt unter Berücksichtigung der bisherigen Berufserfahrung. • ein attraktives Gesundheitsförderungsprogramm • umfassende Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben • Fahrtkostenzuschüsse für den ÖPNV • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente

Sie passen perfekt ins Team, wenn Sie: • eine abgeschlossene Ausbildung als Elektroinstallateur (m/w/d), Elektroniker Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik (m/w/d), Elektroniker Fachrichtung Betriebstechnik (m/w/d) oder eine vergleichbare Ausbildung mit einschlägiger Berufserfahrung haben • die Bereitschaft zur Fortbildung haben • die Führerscheinklasse B besitzen • idealerweise Kenntnisse im Bereich Netzwerktechnik / Internet of Things (IoT) • gute IT-Kenntnisse (Microsoft Office, Internet etc.) besitzen • kunden- und dienstleistungsorientiert sind • selbstständig, gewissenhaft und teamorientiert sind • freundlich, sicher und hilfsbereit auftreten

Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Was Sie bei uns erwartet: • ein sicherer, moderner, abwechslungsreicher und ausbaufähiger Arbeitsplatz • Förderung von internen und externen Fortbildungsmöglichkeiten • ein betriebliches Gesundheitsmanagement mit einem vielfältigen, kostenlosen Betriebssportangebot • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente • Fahrtkostenzuschüsse für den ÖPNV • eine unbefristete Beschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) • gerne geben wir auch engagierten Nachwuchskräften eine Chance!

Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung bis zum 30.10.2020 unter www.offenburg.de/stellenangebote.

Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung bis spätestens 1.11.2020 in unserem Onlineportal:

Weitere Auskunft erteilt der zuständige Bereichsleiter für Kinder- und Jugendarbeit sowie sozialpädagogische Angebote an Schulen beim Stadtteilund Familienzentrum Uffhofen, Jörg Läßker, unter Telefon 07 81/95 78 25 . Informationen zur Stadt Offenburg: www.offenburg.de

www.tbo-offenburg.de/stellenangebote Weitere Informationen erhalten Sie von Massimo Cocuzza, Abteilungsleiter Elektro, unter Telefon 07 81/92 76-225 oder auf unserer Homepage. www.tbo-offenburg.de.


10.10.2020 19 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen 2. Änderung des Flächennutzungsplanes der Verwaltungsgemeinschaft Offenburg mit den Gemeinden Durbach, Hohberg, Ortenberg und Schutterwald nach § 2 Abs.1 Baugesetzbuch (BauGB) Erneute Öffentliche Auslegung des Flächennutzungsplanes gemäß § 3 Abs. 2 Baugesetzbuch (BauGB) Offenlagebeschluss Der Gemeinsame Ausschuss hat am 22.1.2020 beschlossen, die zweite Änderung des Flächennutzungsplans gemäß § 3 Abs. 2 BauGB öffentlich auszulegen. Die öffentliche Auslegung fand bereits vom 20.7.-21.8.2020 statt. Die Umweltinformationen wurden zwischenzeitlich ergänzt. Deshalb wird die öffentliche Auslegung gemäß § 3 Abs. 2 BauGB wiederholt. Der Entwurf der Flächennutzungsplan-Änderung ist unverändert gegenüber der bereits durchgeführten öffentlichen Auslegung. Die Stellungnahmen, welche bereits im Rahmen der ersten öffentlichen Auslegung gemäß § 3 Abs. 2 BauGB abgegeben wurden, bleiben weiterhin bestehen und werden in das weitere Verfahren aufgenommen. Ziel der Planung / Geltungsbereich Die 2. Änderung umfasst verschiedene Änderungsflächen im Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft. Stadt Offenburg: - Änderungsfläche 1.2.11 und 1.2.11b Bestand und Erweiterung Firma Burgert in Bohlsbach - Änderungsfläche 1.10.10 Erweiterung Eisengießerei Karcher Guss in Windschläg - Änderungsfläche 1.12.11 Bestandssicherung Leistenfabrik Stark in Zunsweier - Änderungsfläche 1.8.5 Bunkeranlagen im Stadtwald in Waltersweier Gemeinde Durbach: - Änderungsfläche 2.1.13 Bestandsbebauung Oberweiler - Änderungsfläche 2.1.14 Bestandsbebauung Halbgütle - Änderungsfläche 2.2.8 Umwidmung Spielplatz in Ebersweier - Änderungsfläche 2.2.12 Ehemalige Schule in Ebersweier - Änderungsfläche 2.2.14 Wohnbaufläche „In der Au“ in Ebersweier - Änderungsfläche 2.2.9 Umwidmung Gewerbefläche Ebersweier - Änderungsfläche 2.2.10 Gewerbefläche Ebersweier - Änderungsfläche 2.2.11 Herausnahme Gewerbegebiet „Breitfeld“ in Ebersweier - Änderungsfläche 2.1.15 Erweiterung Hotel Rebstock - Änderungsfläche 2.2.13 Erweiterung Sportfläche Ebersweier - Änderungsfläche 2.2.15 künftige Darstellung als Fläche für Landwirtschaft in Ebersweier Gemeinde Hohberg: - Änderungsfläche 3.2.13 Erweiterung Gewerbegebiet Oberlohr in Niederschopfheim - Änderungsfläche 3.2.14 Feuerwehrhaus/Bauhof in Niederschopfheim - Änderungsfläche 3.3.7 Hochwasserrückhaltebecken Diersburg Gemeinde Ortenberg: - Änderungsfläche 4.15 Erweiterung Gewerbegebiet Allmendgrün - Änderungsfläche 4.17 Gewerbefläche an der Offenburger Straße - Änderungsfläche 4.20 Erweiterungsfläche der gewerblichen Baufläche im Hubergässle - Änderungsfläche 4.16 Neuer Bauhof/Bestand Firma Schille - Änderungsfläche 4.18 Jugendherberge Schloss Ortenberg Gemeinde Schutterwald: - Änderungsfläche 5.1.18a Erweiterung Wohngebiet im Kirchfeld nach Osten - Änderungsfläche 5.1.18b Erweiterung Wohngebiet im Kirchfeld nach Süden - Änderungsfläche 5.1.20 Herausnahme Wohnbaufläche Kirchfeld Erweiterung Bauabschnitt 2 - Änderungsfläche 5.2.5 Herausnahme Wohnbaufläche östlich Gottswaldstraße in Langhurst - Änderungsfläche 5.2.6 Neue Wohnbaufläche westlich Langhurst - Änderungsfläche 5.1.19 Erweiterung des Gewerbegebiets Die Waide

Bürgerbeteiligung Der Entwurf des Flächennutzungsplans mit Begründung und dem Umweltbericht sowie Fachgutachten und Stellungnahmen der Behörden zu umweltrelevanten Aspekten können in der Zeit

vom 19.10.2020 bis einschließlich 20.11.2020 im Internet auf der Homepage der Stadt Offenburg unter www.offenburg.de/ offenlage aufgerufen werden. Es sind in den Unterlagen im Internet Informationen zu folgenden umweltrelevanten Aspekten verfügbar: • Umweltbericht mit Gebietssteckbriefen zu jeder Änderungsfläche mit Angaben zur Gebietscharakteristik, rechtlich-administrativen Vorgaben, besonderen ortsspezifischen Umweltzielen, Prüfung anderweitiger Planungsmöglichkeiten, Betroffenheit der Umweltaspekte (Mensch, Arten/Biotope, Boden, Wasser, Klima/Luft, Landschaft, Kultur- u. Sachgüter). Hinweise zu Vermeidung, Verringerung und Kompensationserfordernis nachteiliger Auswirkungen und zu artenschutzrechtlichen Aspekten. Einstufung der Verträglichkeit des Gebiets bei Umsetzung von Kompensationsmaßnahmen. • Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag und Flora-Fauna-Habitat-(FFH) Erheblichkeitsabschätzung zum Umweltbericht. • Wasserwirtschaftliches Fachgutachten und wasserrechtliche Entscheidung zum Nachweis ausreichenden Hochwasserschutzes für die Erweiterung des Gewerbegebiets „Allmendgrün“ in Ortenberg bezogen auf 100-jähriges Hochwasser. • Wasserwirtschaftliches Fachgutachten und wasserrechtliche Entscheidung zum Nachweis ausreichenden Hochwasserschutzes für die Erweiterung der Eisengießerei Karcher Guss in Offenburg-Windschläg. • Flussgebietsuntersuchung für das Einzugsgebiet des Durbaches. In dieser Untersuchung wurden die Überflutungsflächen bis zum 100-jährigen Hochwasser (HQ100) neu ermittelt. Die Situation im Bereich der geplanten Gewerbefläche Durbach-Ebersweier (Änderungsfläche 2.2.10) in gesonderten Karten dargestellt und in einem Kurzbericht erläutert. Demnach ist die Fläche bei einem HQ100 nicht überflutet und ist daher kein Überschwemmungsgebiet. • Geruchsgutachten zur Änderungsfläche 1.2.11 Bestand Firma Burgert in Offenburg-Bohlsbach • Natura-2000-Verträglichkeitsprüfung zur Änderungsfläche 1.2.11b Erweiterung Firma Burgert in Offenburg-Bohlsbach. Diese Prüfung hat ergeben, dass erhebliche Beeinträchtigungen der Erhaltungsziele ausgeschlossen werden können, sofern im ökologisch funktionalen Zusammenhang geeignete Vermeidungsmaßnahmen wie z.B. die Schaffung von 10 m breiten Grasstreifen oder Buntbrachen umgesetzt werden. • Umweltinformationen aus verfügbaren Stellungnahmen der Behörden und Träger öffentlicher Belange: - Hinweise zu Hochwassergefahrenkarten Die Änderungsfläche 1.10.10 Restrukturierung Eisengießerei Karcher Guss in Offenburg-Windschläg befindet sich zu großen Teilen im Bereich der Überflutungsflächen HQ 100 und im Bereich der Überflutungsflächen HQ extrem. - Die Änderungsfläche 4.15 Erweiterung Gewerbegebiet Allmendgrün in Ortenberg befindet sich innerhalb der Überflutungsflächen HQ 100. - Hinweise zur Lage innerhalb einer im Regionalplan Südlicher Oberrhein festgelegten Grünzäsur bei den Änderungsflächen 2.2.10 Gewerbegebiet Ebersweier (Durbach), zur Überwindung des Zielkonfliktes ist eine Regionalplan-Änderung erforderlich. - Hinweise zur Lage innerhalb eines im Regionalplan Südlicher Oberrhein festgelegten Regionalen Grünzugs bei der Änderungsfläche 4.16 Neuer Bauhof/Bestand Firma Schille (Ortenberg), Änderungsfläche 4.18 Jugendherberge Schloss Ortenberg (Ortenberg), Änderungsfläche 5.1.19 Erweiterung des Gewerbegebiets Die Waide (Schutterwald), Änderungsfläche 1.2.11b Erweiterung Firma Burgert in Bohlsbach (Offenburg) und der Än-


20 10.10.2020 Amtlicher Teil

derungsfläche 2.2.13 Erweiterung Sportfläche in Ebersweier (Durbach). s liegt daher ein raumordnerischer Zielverstoß vor. Für die geplante E Darstellung der Flächen soweit sie mit einer Besiedlung verbunden ist, ist in der Regel die Zulassung einer Zielabweichung durch die Höhere Raumordnungsbehörde im Regierungspräsidium Freiburg erforderlich. - Hinweise zur Lage innerhalb eines im Regionalplan festgelegten Vorranggebiets für Naturschutz und Landschaftspflege der Änderungsfläche 5.1.19 Erweiterung des Gewerbegebiets Die Waide (Schutterwald). - Hinweis zur Lage der Änderungsfläche 4.18 Jugendherberge Schloss Ortenberg innerhalb des Landschaftsschutzgebietes „Brandeck“. - Hinweis zur Lage der Änderungsfläche 1.2.11b Erweiterung Firma Burgert in Bohlsbach (Offenburg) und der Änderungsfläche 1.8.5 Bunkeranlage im Stadtwald Waltersweier (Offenburg) zum Teil in einem Natura 2000-Gebiet (FFH-Gebiet und Vogelschutzgebiet).

Änderungsbereich

Schützenhaus Im

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ie Unterlagen können auch im Technischen Rathaus, Bürgerbüro Bauen, D Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg eingesehen werden. Für die Einsichtnahme ist es derzeit aufgrund der Corona-Pandemie notwendig, dass Sie vorab im Bürgerbüro Bauen telefonisch einen Termin vereinbaren. Hierzu können Sie sich während der Öffnungszeiten unter Telefon 07 81/82-30 00 anmelden. Die Öffnungszeiten lauten wie folgt: Montag bis Donnerstag 8 – 17 Uhr, Freitag 8 – 13 Uhr. Eine persönliche Beratung kann leider derzeit nur telefonisch stattfinden. Bitte beachten Sie, dass zur Einsichtnahme eine Mundund Nasenbedeckung vorgeschrieben ist.

R W icht in un ds g ch lä g

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen

Friedhof

In dieser Zeit können Anregungen schriftlich vorgebracht werden. Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben. Eine schriftliche Benachrichtigung der betroffenen und beteiligten Grundstückseigentümer erfolgt nicht. Offenburg, den 1.10.2020 Marco Steffens Vorsitzender des Gemeinsamen Ausschusses der Verwaltungsgemeinschaft Offenburg

2. Frühzeitige Bürgerbeteiligung Der Vorentwurf des Bebauungsplans kann in der Zeit vom 19.10.2020 bis einschließlich 19.11.2020 (Auslegungsfrist) im Internet auf der Homepage der Stadt Offenburg unter www.offenburg.de/offenlage

G:\Bebauungsplan\Bohlsbach\BO_013-01_Am-Friedhof\Planung\20200929_OBK.dwg

aufgerufen werden.

Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 13-1 „Am Friedhof“ Gemarkung Bohlsbach, 1. Änderung Bekanntmachung des Aufstellungsbeschlusses gem. § 2 Abs.1 BauGB Frühzeitige Beteiligung der Bürger an der Planung gemäß § 3 Abs. 1 BauGB (Baugesetzbuch) 1. Öffentliche Bekanntmachung des Aufstellungsbeschlusses nach § 2 Abs. 1 BauGB (Baugesetzbuch) Aufstellungsbeschluss Der Gemeinderat hat am 16.12.2019 den Aufstellungsbeschluss für die 1. Änderung des Bebauungsplans „Am Friedhof“ gem. § 2 Abs. 1 BauGB beschlossen. Ziele der Planung Ziel der Planung ist es, für den am Standort bereits bestehenden Betrieb angemessene Erweiterungs- und Entwicklungsspielräume zu schaffen, insbesondere im Hinblick auf die Errichtung einer zum geschützten Abstellen von Fahrzeuge und Maschinen erforderlichen Halle und ein Rohrlager. Geltungsbereich Der Geltungsbereich umfasst eine Teilfläche des FlSt.-Nr. 1290/6 auf der Gemarkung Bohlsbach sowie untergeordnet einen Teil des öffentlichen Weges Im Mur mit einer Fläche von insgesamt ca. 4700 m², begrenzt • im Süden durch das Gelände des Schützenvereins Bohlsbach e.V., • im Osten durch den Weg Im Mur und das bestehende Betriebsgelände • sowie im Westen und Norden durch landwirtschaftlich genutzte Flächen. Der Geltungsbereich des Bebauungsplans ist aus dem abgedruckten Lageplan ersichtlich.

Während der Auslegungsfrist können Stellungnahmen schriftlich oder telefonisch zur Niederschrift bei der Stadt Offenburg, im Technischen Rathaus, Fachbereich Stadtplanung und Baurecht, Abteilung Stadtplanung und Stadtgestaltung, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg, E-Mail: stadtplanung@offenburg.de, Telefon 07 81/82-24 07 vorgebracht werden. Sollten Sie kein Internet zur Verfügung haben, wenden Sie sich bitte ebenfalls unter den obengenannten Mailadressen/Telefonnummern an die Abteilung Stadtplanung und Stadtgestaltung. Eine Inaugenscheinnahme der Planung sowie eine persönliche Vorsprache im Technischen Rathaus zur Planung sind im Zusammenhang mit den Schutzmaßnahmen gegen Covid-19 nicht möglich. Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben. Eine schriftliche Benachrichtigung der betroffenen und beteiligten Grundstückseigentümer von der Auslegung erfolgt nicht. Im Zusammenhang mit dem Datenschutz wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ein Bauleitplanverfahren ein öffentliches Verfahren ist und daher in der Regel alle dazu eingehenden Stellungnahmen im Originalzustand (Kopien) oder in Auszügen (Zitate) in öffentlichen Sitzungen (Fachausschüsse und Rat) beraten und entschieden werden, sofern sich nicht aus der Art der Stellungnahme oder der Person des Betroffenen ausdrückliche oder offensichtliche Einschränkungen ergeben. Offenburg, den 29.9.2020 Marco Steffens Oberbürgermeister


Rund ums Auto

a

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Offenblatt / 10.10.2020

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22 10.10.2020

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