Offenblatt 05/2021

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Amtsblatt der Stadt Offenburg

Nr. 5, 13. Februar 2021

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Digitalisierung geht voran Nahezu alle Grundschulen mit W-Lan ausgestattet / Bedarf an Tablets derzeit gedeckt Corona treibt die Digitalisierung voran – und die Stadt Offenburg zieht kräftig mit: Inzwischen sind fast alle Grundschulen mit W-Lan ausgestattet und damit auf dem Stand der weiterführenden Schulen. In einigen Bereichen sind lediglich Detailfragen zu klären. Der kurzfristige Bedarf an mobilen Endgeräten ist aktuell gedeckt, sodass die Lehrkräfte alle ihre Schülerinnen und Schüler während des Fernunterrichts erreichen können. „Wir sind auf einem guten Weg und schon weit gekommen, weil wir früh gestartet sind und bereits 2017 der Gemeinderat ein entsprechendes Konzept verabschiedet hat“, versichert Bürgermeister Hans-Peter Kopp. „Im Schulausschuss am 9. Dezember haben wir ausführlich berichtet, wo wir stehe – und wir sind sehr dankbar, dass der Gemeinderat daraufhin eine weitere Million Euro zur Verfügung gestellt hat, um den rasanten Entwicklungen, nicht zuletzt durch die Corona-Krise, folgen zu können.“ Alle Offenburger Grundschulen werden bis voraussichtlich Ende Februar mit W-Lan versorgt sein. In Weier und Elgersweier ist das aus technischen Gründen vorübergehend nur mobil möglich – eine fest verbaute W-Lan Struktur wird schnellstmöglich folgen. Allen Schulen stehen Leihgeräte zur Verfügung, um Schülerinnen und Schüler bei Bedarf damit auszuhelfen. Im Zuge des Digitalpakts Schulen erhielt die Stadt 500 000 Euro Fördermittel und bestellte bereits im vergangenen Jahr 780 Tablets. Eine erste Tranche ist mittlerweile eingetroffen und wurde sofort verteilt. „Wir hätten uns das gerne schneller gewünscht, aber der im Rahmen eines Vergabeverfahrens gewonnene, eigentlich sehr leistungsfähige Lieferant konnte auf-

RESÜMEE 9. Januar 2021

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E AUSGAB

SONDER

DU BIST: TRADITION. KULTUR. INNOVATION. WIRTSCHAFT. BILDUNG. GEMEINSCHAFT. ...

Oberbürgermeister Marco Steffens zieht vier Wochen nach der Veröffentlichung des Neujahrsfilms ein positives Fazit. ❚ Seite 4 UMGESTALTUNG

Der Salmen wird bis zum Jahr 2022 zum lebendigen Ort der Demokratie umgestaltet. Die Öffentlichkeit erhält einen Blick hinter die Kulissen. ❚ Seite 5

Alles im Griff. David Biegert, Schulleiter Trudpert Hurst, Abteilungsleiter Michél Elsté sowie Martin Badura (v.l.n.r.). Foto: Siefke

grund der Nachfrage leider nicht vorher liefern“, so Michél Elsté, Abteilungsleiter Schulen und Sport. „Wir sind sehr froh, dass der aktuelle Bedarf inzwischen gedeckt ist.“ Alle Geräte werden sukzessive in das städtische Mobile Device Management eingebunden und mit Lern-Apps vorkonfiguriert; danach werden sie den Schulen zum Ver-

Faire Rahmenbedingungen leih an Familien, die technisch nicht entsprechend ausgestattet sind, zur Verfügung gestellt. „Damit schaffen wir zumindest mit der technischen Ausstattung für das Homeschooling faire Rahmenbedingungen für unsere Schülerinnen und Schüler“, so Kopp. Die Verteilung der Tablets auf die einzelnen Schulen wurde mit den geschäftsführenden Schulleitungen einvernehmlich abgestimmt.

Derzeit organisiert der Netzwerkadministrator Raoul Gülland zusammen mit zwei Werkstudenten die Installation und Wartung der Geräte. Die Studenten wurden bereits im vergangenen Jahr von der Stadt kurzfristig eingestellt, um rasch über zusätzliche, qualifizierte Kräfte und eine zusätzliche Kapazität von einer vollen Stelle zu verfügen, obwohl die regulären Haushaltsmittel dafür erst ab Mitte 2021 zur Verfügung stehen. Gleichzeitig werden derzeit zwei festangestellte IT-Administratoren gesucht, die zusammen mit Gülland künftig die schulischen Netzwerkstrukturen strategisch und technisch weiterentwickeln und an neue Technologien anpassen sollen. Auch geht es darum, dass das schulische Netz ausfallsicher läuft. Beide Stellen sind unbefristet. Interessenten können sich bis Anfang März bewerben.

PROTESTAKTION Das Frauennetzwerk lädt zusammen mit „Tanzlust“ zur virtuellen Veranstaltung „One billion rising“ ein. Es handelt sich um eine Protestaktion gegen Gewalt an Frauen. ❚ Seite 10


2 13.2.2021 HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeister Marco Steffens folgenden Jubilaren: 90 Jahre alt werden Helmtrud Portmann (14. Februar) und Manfred Knosp (16. Februar). Erika Mueller (17. Februar) kann auf 95 Lebensjahre zurückblicken. Theresia Leimgruber wird 103 Jahre alt (17. Februar). Alles Gute zum Geburtstag!

Erfrierungsschutz Die Stadt Offenburg hat in Zusammenarbeit mit dem AGJ-Fachverband für Prävention und Rehabilitation e.V. sofort auf die extrem kalten Nächte reagiert und weitere Räume für den Erfrierungsschutz bereitgestellt. Derzeit nutzen bereits 17 Personen das Angebot, die Nächte in einer warmen Unterkunft zu verbringen. Nachdem für die nächsten Tage weiterhin sehr kaltes Winterwetter vorausgesagt wurde, werden sicher weitere Obdachlose diese Möglichkeit nutzen. Tagsüber erfolgt die Versorgung über die Wärmestube in der Wasserstraße 22 a. Zur Wärmestube Offenburg und dem Erfrierungsschutz finden Leser/ innen mehr auf Seite 11. SONNTAGS- UND NACHTDIENST DER APOTHEKEN 13.2. 14.2. 15.2. 16.2. 17.2. 18.2. 19.2. 20.2. 21.2.

Löwenapotheke Wilhelmstraße 9 Stadtapotheke Hauptstraße 43 Apotheke Haaß Ortenberger Straße 13 Schwarzwaldapotheke Hauptstraße 19 Staufenbergapotheke (Kirchplatz 2, Durbach) SonnenapothekeCaunes Marlener Straße 11 Apotheke am Ebertplatz Hildaapotheke Apotheke Haaß Heimburgstraße 1

Risiko minimieren Wie die Arbeit des Gemeinderats in einer Pandemie läuft Katharina Heitz ist die Leiterin des Fachbereichs Zentrale Steuerung und Recht im Offenburger Rathaus. Im Gespräch mit dem OFFENBLATT erläutert sie, wie die Arbeit des Gemeinderats auch in Pandemiezeiten funktioniert. Frau Heitz, Abstand, Maske und Hygienemaßnahmen gelten derzeit für alle Bürgerinnen und Bürger, Menschenansammlungen sind nicht erlaubt. Der Gemeinderat hat 40 Mitglieder, dazu kommen berufene Bürger, Verwaltungskräfte, Publikum. Wie kann so ein Gremium in Pandemiezeiten arbeitsfähig bleiben? Katharina Heitz: „Den Gemeinderat beschlussfähig halten!“ Foto: Lötsch

Katharina Heitz: Den Gemeinderat auch in Pandemiezeiten arbeits-und beschlussfähig zu halten,istfüreineGemeindenatürlich immens wichtig. Schließlich ist das Gremium der gewählten Volksvertreter der Souverän und trifft daher alle wesentlichen Entscheidungen. Gleichzeitig sind mit dem Zusammenkommen vieler Menschen aber auch Infektionsrisiken verbunden, die so weit als möglich minimiert werden müssen. Die Stadt Offenburg führt Gremiensitzungen daher auf Basis eines Hygienekonzeptes durch. So hat man sich für einen Umzug in denkbar große Räumlichkeiten entschieden. Der Gemeinderat tagt in der Reithalle, ebenso nutzen wir die Räume der Messe, die gegenwärtig nicht belegt sind. Bei den Sitzungen gilt Maskenpflicht, auch während des Redebeitrags, alle 20 Minuten wird für fünf bis zehn Minuten gelüftet, Desinfektionsmittel steht zur Verfügung. All diese Maßnahmen zielen darauf, den Ratsmitgliedern eine Teilnahme in Präsenz zu ermöglichen.

Es gibt aber auch Mitglieder des Gemeinderats, die sich lieber per Videokonferenz zuschalten lassen. Gab es diese Möglichkeit schon immer? Heitz: Nein. Die Gemeindeordnung geht davon aus, dass Sitzungen in Präsenz abgehalten werden. Das hat sich erst aufgrund der epidemiologischen Entwicklung im vergangenen Frühjahr geändert. Im Mai hat dann der Landesgesetzgeber die Gemeindeordnung um den § 37 a GemO ergänzt. Dieser ermöglicht, ohne persönliche Anwesenheit der Ratsmitglieder zu tagen, etwa mittels Videokonferenz. Einige Mitglieder haben sich beklagt, dass sie nicht mit abstimmen dürfen, wenn sie zugeschaltet sind. In anderen Gemeinden in Baden-Württemberg dagegen nehmen die Zugeschalteten auch an Abstimmungen teil. Woran liegt das? Heitz: Das liegt an der Unbestimmtheit der Regelung und der damit verbundenen Rechtsunsicherheit, wann denn deren Voraussetzungen vorliegen. Der Landesgesetzgeber wollte den kommunalen Landesverbänden gesetzgeberisch entgegenkommen, hat dabei aber deren Formulierungswünsche nicht umgesetzt. Nun haben wir eine Regelung, die vage ist und die anzuwenden rechtliche und finanzielle Risiken bringt. Diese können wir nicht eingehen und tagen daher weiter rechtssicher in Präsenz. Ein anderer Punkt ist die Maskenpflicht. Einige Bürgerinnen und Bürger haben angefragt, warum einige Stadträte während der Sitzungen keinen Mund-Nasenschutz tragen müssen. Heitz: Wer ein entsprechendes Attest vorlegt, ist von der Maskenpflicht befreit. Ratsmitglieder, bei denen diese Voraussetzungen vorliegen, sitzen aber in deutlich größerem Abstand. Dieses Vorgehen ist mit dem Gesundheitsamt abgestimmt.

Mutierte Variante Im Stadtteil- und Familienzentrum (SFZ) Innenstadt ist eine mutierte Variante des Coronavirus festgestellt worden. Es handelt sich um die sogenannte „Britische Variante“ B1.1.7. Das SFZ mit den Notbetreuungsgruppen in Kita und Krippe wurde nach Feststellung der britischen Mutation bei einer Mitarbeiterin geschlossen. Neun Mitarbeiter/innen der Einrichtung und ein Kind wurden positiv auf das Corona-Virus getestet. Die Eltern wurden über die Schließung informiert. Für die Rote Gruppe, die Gelbe Gruppe und die Blaue Gruppe dauert die Quarantäne noch bis zum 16. Februar, bei der Krippe dauerte sie bis zum 12. Februar.

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Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Florian Würth Redaktion: Leitung: Gertrude Siefke, Telefon 07 81/822 572 Marie-Christine Gabriel, Telefon 07 81/822 333 Christoph Lötsch, Telefon 07 81/822 200 Anja Walz, Telefon 07 81/822 666 offenblatt@offenburg.de Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Veranstaltungskalender: marie-christine.gabriel@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 07 81/82 25 65, Telefax 07 81/82 75 82 Verantwortlich für Anzeigen: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Anzeigenverkauf: Barbara Wagner Telefon 07 81/95 50 45 Telefax 07 81/95 50 545 anzeigen.offenblatt@kresse-discher.de Herstellung: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Druck: Badisches Druckhaus Baden-Baden GmbH Flugstraße 9, 76532 Baden-Baden Vertrieb: ZSS Zustell-Service-Schwarzwald GmbH Auf Herdenen 44 78052 Villingen-Schwenningen Telefon 07721 9950 100 Telefax 07721 9950 110 info@zssw.de Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils samstags kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Di., 17 Uhr Auflage: 30 515

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„Werde ich nicht länger tolerieren“ Oberbürgermeister Marco Steffens nimmt Stellung zur Entwicklung der Corona-Kundgebungen in Offenburg Im Zuge der Anti-Corona-Demonstrationen sehen sich Mitarbeiter/innen der Stadtverwaltung und die Verwaltungsspitze massiven Vorwürfen und Anschuldigungen ausgesetzt. Im Gespräch mit der OFFENBLATT-Redaktion nimmt Oberbürgermeister Marco Steffens dazu klar Stellung. Herr Steffens, in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung um die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie gibt es mehrere Demonstrationsformate, die regelmäßig stattfinden. Wie nehmen Sie diese wahr? Steffens: Es ist eine Tatsache, dass der Lockdown und Maßnahmen der Corona-Verordnung für viele Menschen Entbehrungen bedeuten. Seinen Unmut öffentlich zu äußern, war und ist auch in Corona-Zeiten möglich, denn in Deutschland herrscht Meinungsund Versammlungsfreiheit. Davon machen einige Menschen Gebrauch, das ist Demokratie. Gleichzeitig nehme ich aber tatsächlich eine gewisse Radikalisierung wahr, der Ton wird zunehmend schärfer. Leider sind wir an einem Punkt angelangt, an dem auch gezielt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung zum Feindbild gemacht werden. Sie werden vor Ort bei Kundgebungen öffentlich angegangen, beleidigt und von der Menge ausgebuht. Auch online in Messenger-Diensten wird Stimmung gemacht. Das kann und werde ich nicht länger tolerieren. Wo genau sehen Sie die Grenzen? Steffens: Die Stadt Offenburg steht zu den Grundrechten der Meinungs- und Demonstrationsfreiheit. Die Freiheiten haben aber dort ihre Grenzen, wo die Grundrechte anderer wie das Recht auf körperliche Unversehrtheit verletzt werden oder wenn aus solchen Veranstaltungen heraus Drohungen verbreitet werden, Menschen beleidigt werden oder

OB Marco Steffens: „Ich nehme Radikalisierung wahr.“

es zu körperlicher und verbaler Gewalt kommt beziehungsweise dazu aufgerufen wird. In der Vergangenheit ist es wiederholt geschehen, dass ich, aber auch andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt im Zusammenhang mit derartigen Demonstrationen beleidigt und zuletzt auch bedroht wurden. Was wollen Sie konkret unternehmen? Steffens: Diese Bedrohungen und Beleidigungen werden künftig konsequent rechtlich verfolgt. Genauso werden die Anwendung von Gewalt und auch alle Aufrufe zu Gewalt strafrechtlich verfolgt. Aus Worten können heutzutage zu schnell auch Taten werden. Wohin so etwas im Extremfall führen kann, hat der Fall Walter Lübcke eindrücklich gezeigt. Aus weiteren politischen Lagern wird der Stadt immer wieder vorgeworfen, diese Veranstaltungen zu dulden und nicht rigoros genug einzuschreiten. Was sagen Sie denen? Steffens: Unsere Haltung zur Meinungs- und Demonstrationsfreiheit habe ich schon dargelegt. Dazu steht die Stadt, selbst wenn sie die geäußerten Meinungen in vielen Fällen weder teilen noch billi-

Foto: Fichtner

gen kann. Die Demonstrationen können stattfinden, jedoch nur mit Auflagen zum Gesundheitsschutz, wozu etwa die Abstandsregeln zählen. Städtisches Personal und die Polizei begleiten die Veranstaltungen und prüfen, ob diese Auflagen eingehalten werden. Die Kontrolle ist gleichzeitig nicht immer ganz einfach. So lässt sich etwa das Gebot, dass sich nur ein Haushalt mit einer Person aus einem anderen Haushalt ohne Abstandsgebot treffen darf, im Rahmen einer Demonstration oder Protestveranstaltung mit vertretbaren Mitteln kaum eindeutig beweisen. Wenn es aber deutliche Verstöße gibt, prüft die Stadt in jedem Einzelfall, ob die Versammlungen untersagt werden müssen. Haben Sie auch Verständnis für die verschiedenen Demonstrationen, die in Offenburg regelmäßig stattfinden? Steffens: Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie haben auch Schattenseiten. Darüber muss geredet werden. Es ist kein Geheimnis, dass viele Berufsgruppen unter den Schließungen leiden und auch Existenzen gefährdet sind. Manche sind in ihren Berufen besonders ansteckungsgefährdet. Alte Menschen drohen zu vereinsamen. Die Kinderbe-

treuung und Heimunterricht sind kräftezehrend. Der psychische Druck in Familien wird größer, Frauen werden öfter Opfer häuslicher Gewalt. Aber wir haben keine „Corona-Diktatur“, wie es manche propagieren. Nach einem Beschluss des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württembergwurde wurde diese Woche die abendliche Ausgangsbeschränkung des Landes aufgehoben, weil sie in den aktuellen Gegebenheiten als unverhältnismäßig bewertet wurde. Die Instrumente unseres Rechtsstaats funktionieren. Die große Mehrheit der Menschen geht verantwortungsvoll mit den Belastungen und Einschränkungen um, davon bin ich überzeugt. Die Demonstrationen hingegen sind meiner Einschätzung nach äußerst ideologisch aufgeladen, manche Akteure werden immer aggressiver. Da wird wissenschaftlicher Konsens in Frage gestellt, werden Schutzmasken abgelehnt, Verschwörungsbotschaften verbreitet. Insofern muss man das kritisch beobachten. Es läuft nicht alles optimal in unserem Land, aber die Regierung hat vieles gut gemacht. Daneben sind alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, Vernunft walten zu lassen und Verantwortung zu übernehmen – zum Beispiel beim Schutz der Mitmenschen. AUS BRIEFEN

An Mitarbeiter/innen:

„Sie sind ein Mörder, Sie sind ein Verbrecher.“ „Sie sollten allerdings daran denken, dass Sie auch nach der Corona-Krise noch in dieser Region leben werden und dass es sehr unangenehm werden kann […].“

An OB Steffens:

„Sie dürfen gerne Ihre dämliche Visage hinter einer Maske verstecken.“ „Freunde verlieren ihre Existenz, Bekannte planen sich umzubringen und Sie arrogantes A… halten an Ihrem verantwortungs- und hirnlosen Kurs fest.“


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Ein Mutmacher in schwieriger Zeit Oberbürgermeister Marco Steffens zieht vier Wochen nach Veröffentlichung des Neujahrsfilms ein positives Fazit Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen. Deshalb ist die Stadt Offenburg in diesem Jahr einen neuen Weg gegangen: Statt eines Neujahrsempfangs wurde ein Film gedreht, der die Vielfalt der Stadt und ihrer Menschen zeigt, laufende Projekte thematisiert und Mut macht in schwierigen Zeiten von Pandemie und Lockdown. Vier Wochen nach Veröffentlichung des Neujahrsfilms zieht Oberbürgermeister Marco Steffens, der den Film beauftragt hat, ein positives Fazit. „Unser Ziel war es, möglichst viele Menschen zu erreichen”, sagt Marco Steffens. Und dies hat sich erfüllt. Während sich der traditionelle Neujahrsempfang an rund

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GABE

AUS SONDER

DU BIST: TRADITION. KULTUR. INNOVATION. WIRTSCHAFT. BILDUNG. GEMEINSCHAFT. ...

Bürgerstiftung

18 000 Views 800 geladene Gäste richtet, hat die Stadt in diesem Jahr weit über die Hälfte der Offenburgerinnen und Offenburger erreicht. Allein auf YouTube hat der Film knapp 18 000 Views. Bedenkt man, dass viele Menschen den Film im Familienkreis gesehen haben, ist die tatsächliche Reichweite deutlich höher. Selbst wenn man den sehr konservativen Faktor zwei zugrunde legt, haben rund 36 000 Menschen den Film gesehen. Kein Video zum neuen Jahr in der näheren und weiteren Umgebung kann mit diesen Zahlen mithalten. So stehen auch die mittlerweile veröffentlichten Kosten in einem anderen Licht. Die Produktionskosten lagen bei 82 700 Euro. Für die Produktion der Werbemittel hat die Stadt 10 800 Euro investiert. „Um den Film zu möglichst vielen Menschen zu bringen, mussten wir ihn auch bewerben”, sagt Florian Würth, Pressesprecher der Stadt. „Diese Summen zu investieren und dann den Film nicht zu bewerben, wäre nahezu fahrlässig gewesen.” Die Rückmeldungen waren zu einem großen Teil sehr positiv. „Die Zustimmung in den sozialen Netzwerken liegt deutlich über 90

AB 10. JANUAR 2021 WWW.FILM.OFFENBURG.DE Sonderausgabe. Auch das OFFENBLATT warb für den Film.

Prozent”, sagt Würth. Dank der offenen Kommentare und der simplen Bewertungsfunktion mit erhobenem beziehungsweise gesenktem Daumen sei dies einfach und transparent zu messen. Neben gutem Feedback der Bürgerinnen und Bürger haben auch Offenburger Unternehmen den

Attraktivität Film gelobt. Sie wollen den Film möglichen Bewerbern zeigen, um für die Attraktivität des Standortes zu werben. Im nationalen Wettbewerb um Fachkräfte ist das ein wichtiger Baustein, um Standortmarketing und auch Employer Branding (Arbeitgebermarkenbildung) zu betreiben. „Wenn Sie bei Google oder YouTube die Stichworte ‚Offenburg‘ und ‚Film‘ suchen, ist unser Film nun das erste Ergebnis“, betont OB Steffens. „In vielen Gesprächen wurde mir berichtet, dass man

stimmt wurde, konnten wir demonstrieren, dass es auch viel Gutes zu erzählen gibt – darüber, was Menschen hier leisten und welch große Bandbreite an Themen die Stadt Offenburg zu bieten hat – Themen, die auch dank der Arbeit des Gemeinderats existieren.“

Repro: K&D

durch den Film einen umfassenden Eindruck von unserer Stadt gewinnt. Das gab es zuvor nicht.“ Deshalb ist Steffens überzeugt: „Wir haben nicht nur ein positives Stück Standortmarketing produziert, sondern auch eine bestehende Lücke geschlossen.“ Gefreut hat er sich auch über das große Medienecho: Der Neujahrsfilm machte sogar über die Grenze hinweg den Radiosender France Bleu Elsass neugierig, dem Steffens gern ein Interview gab. Natürlich wurde auch bei manchen Rückmeldungen die Frage aufgeworfen, ob die derzeitige Situation der richtige Zeitpunkt gewesen sei, so einen Film zu produzieren. Für Oberbürgermeister Steffens steht das außer Frage. „Gerade jetzt ist es wichtig, den Menschen Mut zu machen“, sagt er. „Der Film bot die Chance, ein positives Bild der Stadt zu vermitteln. Während das vergangene Jahr von der Corona-Pandemie be-

Zu ihrem 20-jährigen Bestehen wurde auch die Bürgerstiftung St. Andreas gewürdigt. Schon für den traditionellen Neujahrsempfang war eine Videoproduktion vorgesehen. Nun nimmt die Bürgerstiftung eine prominente Rolle im Neujahrsfilm ein und hat zugleich eine bleibende Erinnerung. Die Ortsteile und die Ortsvorsteher waren ebenfalls involviert. In einigen Ortschaften gibt es normalerweise eigene Veranstaltungen zum neuen Jahr, die diesmal jedoch entfallen mussten. Insofern stellte der Film auch hier ein alternatives Angebot dar. Mehr als 1600 Einladungen, sich den Film anzusehen, wurden verschickt, weil beim Versand auch die Adressen für die Ortsteilempfänge einbezogen wurden.

Vergleich hinkt Zuletzt wurde bei den Kosten wiederholt der Vergleich zu Neujahrsempfängen der vergangenen Jahre gezogen. Allerdings hinkt dieser Vergleich, weil die Zielgruppe des Films viel breiter ist als die des Neujahrsempfangs. Noch dazu steht er länger zur Verfügung und kann auch in Teilen genutzt werden. „Wir haben den Film von vornherein so angelegt, dass die einzelnen Episoden auch getrennt voneinander funktionieren. Sie werden uns in diesem Jahr und darüber hinaus begleiten”, so Pressesprecher Würth. Bereits im Dezember hatte die Stadt angekündigt, dass „Offenburg l(i)ebt dich” kein einzelnes Event ist, sondern eine Kampagne sein soll, die im Jahr 2021 und darüber hinaus wirken wird.


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Neue Sportchefin Das Sachgebiet Sport ist neu besetzt. Die Position, die bisher von Michél Elsté geführt wurde, hat Ende November 2020 Verena Motteler übernommen. Die 29-Jährige hat in Stuttgart und Leipzig Sportmanagement stuNachfolgerin von Michél Elsté: Offenburgs neue Sportchefin Verena Motteler. Foto: privat

Historischer Umbau. Von links: Baubürgermeister Oliver Martini, Kulturchefin Carmen Lötsch, Hochbau-Chef Andreas Kollefrath, Projektleiter Thomas Binkert und Innenarchitekt Thomas Emminger. Foto: Baßler

Von nationaler Bedeutung Der Salmen wird bis zum Jahr 2022 zum lebendigen Ort der Demokratie umgestaltet „Der Salmen ist ein Denkmal von nationaler Bedeutung. Das ist die höchste Stufe, die man überhaupt erreichen kann.“ So stimmte Baubürgermeister Oliver Martini die Medienvertreter auf einen ganz besonderen Termin ein. Erstmals erhält die Öffentlichkeit einen Blick hinter die Kulissen der aktuellen Baustelle. Ambitioniert ist die zeitliche Vorgabe. Bis 2022, dem 175. Jubiläumsjahr der „13 Forderungen“, sollen die Demokratie und ihre Geschichte erlebbar werden. „Die Offenburger Forderungen waren der erste Grundrechtekatalog in deutscher Sprache“, so Kulturchefin Carmen Lötsch, die federführend verantwortlich für die Inhalte zeichnet. „Der Salmen spielt in der obersten Liga der Gedenkorte. Das soll auch nach außen deutlich werden.“ Eine Rolle spielen wird allerdings auch das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte. Im November 1938 verwüsteten fanatisierte Nationalsozialisten die im Salmen befindliche jüdische Synagoge. Die historischen Ereignisse werden multimedial aufbereitet, wei-

terhin gibt es neu gestaltete Dauerund Sonderausstellungen. Davon ist derzeit aber noch nichts zu sehen. Baumaschinen, Gerüste, Wand-Durchbrüche zum Nachbarhaus bestimmen das Bild. Zur ehemaligen Gastronomie wird ein verglaster Verbindungsbau geschaffen. „Dadurch werden 428 Quadratmeter Fläche gewonnen,“

Barrierefreiheit erläutert der städtische Projektleiter Thomas Binkert. Integriert ist ein Aufzug. Er darf aus Gründen des Denkmalschutzes von außen nicht sichtbar sein. Ebenfalls der Barrierefreiheit dient die Entspiegelung des Bodenbelags im Foyer des Salmen. Die Maßnahmen sind mit dem Runden Tisch „Behindertenfreundliches Offenburg“ abgeSTICHWORT

Salmen 4.0 – Kosten Die Gesamtkosten für die SalmenUmgestaltung betragen 3,31 Millionen Euro bei einem Förderanteil von 1,95 Millionen Euro. 1,03 Millionen Euro davon sind für das Multimedia-Konzept vorgesehen.

stimmt. Innenarchitekt Thomas Emminger vom Offenburger Architektenbüro Frank-M. Graf: „Bis März wird der Aufzug installiert sein. Dann ist auch die technische Verbindung zwischen den Gebäuden abgeschlossen – und wir können mit der Ausgestaltung im Inneren beginnen.“ Die unterschiedlichen Levels zwischen beiden Gebäuden werden durch rollstuhlgerechte Rampen ausgeglichen, auch dies ein Beitrag zur Barrierefreiheit. Weitgehend unverändert bleibt die Bausubstanz des eigentlichen Salmen-Gebäudes. Ausstellungen und Multi-Media-Projekte fügen sich in die bestehende Raumaufteilung ein. Offenburgs Hochbau-Chef Andreas Kollefrath warf einen Blick in die Zukunft: „Der Salmen wird immer wieder neu programmiert“, sagte er. „Er ist ein Beispiel für gelebte Architektur. Die jetzige Umgestaltung weist ins 21. und 22. Jahrhundert.“ Die Eröffnung des „Salmen 4.0“ ist für Mai kommenden Jahres geplant. Als Gäste werden u.a. der Bundespräsident und der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland erwartet.

diert und bringt Praxiserfahrung aus den Sportämtern Konstanz und Donaueschingen mit. Sie ist selbst begeisterte (Vereins-)Sportlerin und ist von ihrer neuen spannenden Aufgabe angetan. Das Sachgebiet Sport ist für Sportstätten, Vereinsförderung, Veranstaltungen und Themen rund um das Sporttreiben in Offenburg zuständig. Die Abteilungsleitung Schulen und Sport hatte Michél Elsté bereits am 1. August übernommen.

W-Lan im Bus Ab sofort gibt es noch mehr Komfort während der Fahrt mit dem Stadtbus: Als vorgezogene Maßnahme aus dem Aktionsplan ÖPNV, der weitreichende Verbesserungen bis Jahresende vorsieht, wurden alle Stadtbusse bereits jetzt mit W-Lan ausgestattet. Damit ist die Nutzung des eigenen Mobilgeräts auch im Bus bequem möglich – und neben dem Umweltaspekt gibt es somit ein weiteres Argument, den Bus dem Auto vorzuziehen. Nach der Auswahl von „W-Lan Stadtbus Offenburg“ steht jedem Fahrgast ein Datenvolumen von 50 MB pro Tag kostenfrei zur Verfügung. Baubürgermeister Oliver Martini: „Ich freue mich darüber, dass wir diese Maßnahme vorziehen konnten, sodass die Fahrgäste in den Bussen kostenlos surfen können, genauso wie jetzt schon in der Innenstadt.“ Aktuelle Informationen zum Stadtbus gibt es auf der Stadtbusseite www.stadtbus-offenburg.de im Internet.


6 13.2.2021

Kostenloses Essen für die Gäste Wärmestube und Erfrierungsschutz sorgen in Offenburg für die existenzielle Grundversorgung auch in Corona-Zeiten Die Kältewelle hat Deutschland im Griff. Minusgrade selbst am Tag treffen vor allem Menschen in Wohnungsnot schwer. In Offenburg sorgen die Wärmestube und der Erfrierungsschutz auch unter Corona-Auflagen für die existenzielle Grundversorgung. Obdach- und wohnungslose Menschen in prekären Lebenslagen können das Angebot der Wärmestube in der Wasserstraße 22 a zur existenziellen Grundversorgung montags bis freitags von 8.30 bis 13 Uhr nutzen. Dazu zählt die Nutzung der sanitären Anlagen, frische Kleider aus der Kleiderkammer, kostenloses Frühstück und Mittag-

essen. Das Mittagessen wird von der Küche des St. Ursulaheims zubereitet und von Projektteilnehmer/innen des Frauenprojektes ELLEfriede mit dem Lastenfahrrad in die Wärmestube geliefert. Darüber hinaus wird auch jeden Dienstag eine gesundheitliche Grundversorgung durch einen Arzt der Pflasterstube angeboten. Zwei Sozialarbeiter/innen, Stefanie Kurz und Dieter Hartwig, teilen sich für die Wärmestubenarbeit eine 100-Prozent-Stelle. Sie kümmern sich um die Gäste, geben Rat, informieren oder hören auch einfach nur zu. „Vor Corona hatten wir täglich durchschnittlich 45 Gäste

Eingespieltes Trio. V. l. Dieter Hartwig, Stefanie Kurz und Beate Steinfeld in der Wärmestube. Foto: privat

in der Wärmestube. Heute dürfen wir nur noch zehn Gäste zeitgleich aufnehmen, über den Tag verteilt sind das zirka 30 Gäste“, erklärt Bärbel Wahl vom AGJ-Fachverband, Bereichsleitung Ambulante Hilfen für wohnungslose Men-

Corona-Schutzkonzept

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schen. Um das Corona-Schutzkonzept einzuhalten, dürfen sich nur noch Menschen ohne Wohnung und Menschen, die sich im Erfrierungsschutz (s. Kasten) befinden, in der Wärmestube aufhalten, informiert Wahl weiter. Gäste, die über eine Wohnung oder ein Obdach verfügen, können sich ein kostenloses Mittagessen abholen und zu Hause verzehren. Jeden Dienstag bietet die Wärmestube ein saisonales Frühstück mit frischen Bioprodukten vom Wochenmarkt an. Möglich macht dies eine Spende der Fußball-Nationalmannschaft der Herren an Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe in Deutschland. Die Hilfen der Wärmestube werden ergänzt durch Beate Steinfeld, Mitarbeiterin des Vereins Pflasterstube e.V. Mit ihrem 50-ProzentDeputat für Gesundheitsprävention kümmert sie sich vorwiegend um die gesundheitlichen Belange der Gäste. Auch Hunde werden bei Bedarf von ihr versorgt. Thomas Trum, ein ehemaliger Wohnungsloser, arbeitet seit vielen Jahren

ehrenamtlich ebenfalls im Team der Wärmestube. „Leider müssen während des Lockdowns alle Freizeitangebote entfallen, obwohl gerade diese Angebote in Corona-Zeiten für das soziale Miteinander sehr wichtig wären“, erklären Stefanie Kurz und Dieter Hartwig. Für viele ist die Wärmestube ein wichtiger Ort, um Sozialkontakte zu pflegen, ergänzen beide. Die Wärmestube gibt es bereits über 20 Jahre und wird vom Ortenaukreis, der Stadt Offenburg sowie über Eigenmittel des AGJ-Fachverbands und Spenden finanziert. STICHWORT

Erfrierungsschutz Der Erfrierungsschutz wird von der Stadt Offenburg, dem Ortenaukreis und dem AGJ-Fachverband in Arbeitsteilung getragen: Die Stadt stellt die Räumlichkeiten, der Kreis die finanziellen Mittel und der AGJ-Fachverband sorgt für die Umsetzung des Angebots. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag, von 17 bis 8 Uhr, am Wochenende rund um die Uhr; im Bedarfsfall wird auch früher geöffnet. Betroffene können sich bei der Wärmestube in der Wasserstraße 22 a melden. Spenden sind willkommen: IBAN DE24 6649 0000 0000 4139 25, BIC GENODE61OG, Volksbank Offenburg.


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Wenn Pflegende hier gut ankommen Integrationspreis 2021: Gefördert wird die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund Das Landratsamt Ortenaukreis und die Sparkasse Offenburg/ Ortenau vergeben auch in diesem Jahr den Integrationspreis Ortenau. Mit dem Preis sollen die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund im Ortenaukreis noch intensiver gefördert sowie innovative Ideen, Engagement und gelungene Integrationsprojekte anerkannt und finanziell gewürdigt werden. 2021 richtet sich die Auszeichnung an ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen im Kreis, die ihre ausländischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgreich in die Arbeitswelt einbinden. Gestiftet wird der Integrationspreis von der Sparkasse Offenburg/Ortenau. Den besten Projekten winken Preisgelder in Höhe von insgesamt 3 000 Euro. Bewerbungen sind bis Freitag, 30. April 2021, möglich. „In der Pflegewirtschaft besteht seit Jahren ein erheblicher Fachkräftemangel, der sich in Zukunft durch die demografische Entwicklung noch verschärfen wird“, so Landrat Frank Scherer. Die Politik habe hierauf unter ande-

Wichtiger Baustein rem mit Ausbildungsoffensiven, Vermittlungsabkommen für Pflegekräfte aus Drittstaaten, Modellvorhaben zur Ausbildung für Menschen in und aus Drittstaaten oder dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz reagiert. Diese Maßnahmen seien ein wichtiger Baustein, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. „Deren Erfolg hängt aber auch in besonderem Maße davon ab, welche Rahmenbedingungen und Möglichkeiten Arbeitgeber für diese Arbeitskräfte schaffen. Deshalb stellen wir mit dem Integrationspreis 2021 Pflegeeinrichtungen im Ortenaukreis in den Fokus, denen die Integration ihrer ausländischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit innovativen Ideen und hohem Engagement besonders gut gelungen ist – und würdigen damit eine Branche, die in der Corona-Pan-

Erfolgreich eingebunden. Menschen, die sich in der Pflege einbringen, integrieren sich rasch.

demie besonders gefordert ist“, so der Landrat weiter. „Das Thema Pflege geht uns alle an. Jeder möchte im Alter optimal versorgt werden und hierfür brauchen wir ausreichend Fachkräfte. Aktuell gelingt dies nur mit Erwerbsmigration“, führt Alexandra Roth, Leiterin des Migrationsamtes im Landratsamt Ortenaukreis, aus. „Die Pflegeeinrichtungen haben hier in den vergangenen Jahren viel getan, um ihren ausländischen Mitarbeitern bei der Integration in unsere Gesellschaft behilflich zu sein. Wir freuen uns, dies gemeinsam mit der Sparkasse Offenburg/Ortenau honorieren zu können und sind auf die Bewerbungen sehr gespannt“, so Roth. Aufgerufen sind alle ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen, die ihren Sitz im Ortenaukreis haben. Betriebe können sich selbst bewerben, aber auch Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, beispielhafte Einrichtungen vorzuschlagen. Die durchgeführten Integrationsleistungen, Projekte oder Aktivitäten müssen im Ortenaukreis stattgefunden haben. Ausschreibungstext und Bewerbungsformular sind auf der

Internetseite des Landratsamtes unter www.ortenaukreis.de im Bereich Migrationsamt abrufbar. Das Bewerbungsformular kann durch aussagekräftige Berichte, Zei-

Foto: Ortenau Klinikum

tungsartikel, Fotos etc. ergänzt werden. Über die Preisvergabe entscheidet eine Jury aus Mitarbeitenden des Landratsamtes und der Sparkasse Offenburg/Ortenau.

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8 13.2.2021

Wahlbenachrichtigungen unterwegs Die Wahlbenachrichtigungen für die Landtagswahl am 14. März 2021 werden derzeit von der Deutsche Post an die rund 43 800 wahlberechtigten Offenburgerinnen und Offenburger versandt. Damit ist es möglich, am Wahltag in dem darin aufgeführten Wahllokal zu wählen. Die Wahlbenachrichtigung kann auch zur Beantragung der Briefwahlunterlagen verwendet werden. Die Stadt Offenburg bietet hierzu auf der Homepage unter www. offenburg.de–Wahlen/Landtagswahl/Briefwahl beantragen – unterschiedliche Möglichkeiten der schnellen und kontaktlosen Beantragung. Wichtig ist dabei, dass die Beantragung nur schriftlich über den Onlinewahlscheinantrag, per E-Mail, per Fax oder persönlich vor Ort am Wahlschalter erfolgen kann. Eine telefonische Beantragung oder per SMS ist nicht zuläs-

sig. Für den Antrag über das Internet werden die Angaben aus der zugesandten Wahlbenachrichtigung (Wählernummer und Wahlbezirk) benötigt. Die Ausgabe und der Versand der Briefwahlunterlagen endet am Freitag, 12. März 2021, 18 Uhr. Die Wahlberechtigten haben dafür

Fristende Sorge zu tragen, dass die Briefwahlunterlagen bis spätestens Sonntag, 14. März 2021, 18 Uhr, an der auf dem Rücksendekuvert angegebenen Adresse eingegangen sind. Verspätet eingegangene Briefwahlunterlagen werden nicht berücksichtigt. Für Fragen steht die Abteilung Zentrale Dienste und Wahlen unter Telefon 07 81/82-20 60 oder per E-Mail: wahlen@offenburg.de zur Verfügung.

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Inzidenz allein ist nicht zuverlässig Brief der Oberbürgermeister des Ortenaukreises In einem Brief vom 10. Februar an Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Gesundheitsminister Manfred Lucha setzen sich die Oberbürgermeister des Ortenaukreises, darunter Marco Steffens, mit den Kriterien für eine Lockerung der CoronaMaßnahmen auseinander. „Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Kretschmann, sehr geehrter Herr Minister Lucha, nach unseren Informationen ist beabsichtigt, in Kürze geplante Öffnungsmaßnahmen in die Abhängigkeit vom Inzidenzwert eines Kreises zu stellen. Wissenschaftler sowie Bundesund Landesregierungen haben gleichzeitig immer wieder betont, dass der Inzidenzwert allein keine belastbare Aussagekraft über die Gefährdungslage durch das Corona-Virus zulässt und somit als Differenzierungskriterium ungeeignet ist. Dies entspricht auch unserer Einschätzung und Erfahrung aus der Entwicklung der Pandemie in unserem Landkreis im letzten Jahr. Wie bekannt ist der kreisweite Inzidenzwert in der Ortenau derzeit einer der höchsten in BadenWürttemberg. Dennoch stellen wir, die Oberbürgermeister der Großen Kreisstädte der Ortenau, fest, dass hiermit im Vergleich zu anderen Landkreisen mit einer niedrigeren Inzidenz keine proportional höhere Belastung der Intensivstationen einhergeht. Dies

ist ein Hinweis darauf, dass der Inzidenzwert allein das Infektionsgeschehen nicht zuverlässig abbildet. Für eine mittelfristige Öffnungsstrategie sehen wir eine verlässliche Faktenbasis jedoch als unabdingbar an. Es gilt, das Infektionsgeschehen in seiner Gesamtheit bestmöglich zu erfassen, aber auch dem Einzelhandel, der Gastronomie und dem Dienstleistungssektor belastbare Perspektiven zu bieten und zugleich einem eventuellen „Öffnungstourismus“ vorzubeugen. Die Infektionszahlen sind für die einzelnen Stadt- und Landkreise nur aussagekräftig, wenn diese in Relation zur Anzahl der durchgeführten Tests gesetzt werden können. Bisher ist diese Vergleichbarkeit nicht gegeben, weshalb wir in Hinblick auf die angelegten Parameter um Nachbesserung bitten. Uns ist bewusst, dass die Abwägung von Gesundheitsschutz einerseits sowie der Lockerung von Maßnahmen andererseits ein Balanceakt ist. Gerade weil durch die zur Bewältigung der Corona-Pandemie notwendigen Maßnahmen verschiedene Grundrechte auf massive Weise miteinander kollidieren und die Akzeptanz der Maßnahmen in der Bevölkerung die Grundlage für den Erfolg der Pandemiebekämpfung ist, plädieren wir für größtmögliche Transparenz.“

KURZ NOTIERT

Badenova informiert über Zählerwechsel Der Gesetzgeber verpflichtet die Betreiber von Strom-, Erdgas oder Wassernetzen, in regelmäßigen Fristen die Zähler auszutauschen. Die von bnNetze beauftragten Dienstleister beziehungsweise die eigenen Monteure müssen dafür in die privaten und gewerblichen Immobilien. Sie beachten dabei strenge Abstands- und Hygieneregeln und versuchen grundsätzlich, jeden Kontakt mit Hausbewohnern und Eigentümern zu vermeiden oder zu minimieren. Zählerwechsel werden unter Angabe des beauftragten Dienstleisters und mit Erläuterungen des Ablaufs 14 Tage vorher schriftlich angekündigt.


13.2.2021 9

NARRI, NARRO

Schmutziger Donnerstag. Auch wenn die Fasentdaifi am Schmutzigen nicht wie gewohnt stattfinden konnte und von beiden Zünften online über Social Media übertragen werden musste, ließen es sich die Alhistorische Narrenzunft Offenburg (Bild rechts) und die Offenburger Hexenzunft (Bild links unten) nicht nehmen, ihre Fasentkinder bei Oberbürgermeister Marco Steffens vorzustellen und offiziell anzumelden. Wegen der geltenden Corona-Regelungen fand die Anmeldung jedoch nur

im kleinen Rahmen statt. Die Namen der Fasentkinder greifen in jedem Jahr ein anderes lokales Ereignis oder eine lokale Gegebenheit auf. In diesem Jahr wurden sie auf „Fasentsverhinderle“ (Althistorische) und „Abstandseinhalterle“ (Hexenzunft) getauft. Ein „närrisches Trostpflaster“ überbrachten Peter Szyszka und Nicolas Kümmerle vom Narrenbündnis Brauchtum treibender Stadtteilzünfte (Bild links oben). Fotos(3): Gabriel

Montessori-Info Am Samstag, 20. Februar, lädt das Montessori-Zentrum Ortenau e.V. ein, hinter die Kulissen von Krippe, Kinderhaus, Grundschule und Gemeinschaftsschule zu schauen. Auf der Homepage der Einrichtung stehen an diesem Tag verschiedene Videos mit exklusiven Einblicken in die Räumlichkeiten. Ein Teil des Teams stellt sich vor und erläutert die Besonderheiten der Montessori-Pädagogik. Von 10 bis 11 Uhr gibt es die Möglichkeit, der Geschäftsführung und Schulleitung Fragen zu stellen. Den Zugangslink zur Live-Übertragung steht am Tag der offenen Tür auf der Homepage: www.montessori-offenburg.de

Zu wegen Fasent Auch wenn das fasnachtliche Treiben in diesem Jahr vorzugsweise online stattfindet: Das Seniorenbüro ist am Montag, 15. Februar, geschlossen. Der Pflegestützpunkt Ortenaukreis, Zentrale Offenburg, ist ebenfalls geschlossen.

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S T R E S S F R E I PA R K E N - E N T S PA N N T E I N K A U F E N

10 13.2.2021

EIN HERZ FÜR SENIOREN

Kinderbilder. Im Jahresprogramm des Senioren-Aktiv-Treffs der Katholischen Kirchengemeinde St. Ursula und des Stadtteil- und Familienzentrum Stegermatt sind Begegnungen mit den Kindern der Katholischen Kita Stegermatt und den Kindern, die vom Pädagogischen Team des SFZ Stegermatt an der Konrad-Adenauer Schule betreut werden, fester Bestandteil. In Corona-Zeiten haben die Kinder den älteren Herrschaften Bilder gemalt. Das SFZ Stegermatt und die Kirchengemeinde haben die Kunstwerke zusammen mit einem Anschreiben an 85 Senioren und Seniorinnen geschickt. Diese waren sehr erfreut und haben schon einige Briefe zurückgeschrieben. Jetzt hoffen alle, dass persönliche Begegnungen bald wieder möglich sind und alle gesund bleiben. Repro: SFZ Stegermatt

Online-Demo gegen Gewalt an Frauen Mit viel positiver Energie, fröhlichen Musik- und Tanzaktionen ist es gelungen, die Protestaktion „One billion rising“ (OBR) als Symbol weltweiter Frauensolidarität zu etablieren, um dabei größte Aufmerksamkeit auf das schwierige Thema Gewalt an Frauen und Mädchen zu lenken. In diesem Jahr ist unter Pandemie-Bedingungen alles anders. Deshalb lädt das Frauennetzwerk Offenburg zusammen mit Tanzlust zur virtuellen Veranstaltung ein und bittet am Sonntag, 14. Februar 2021, zum Tanz. Im September 2012 initiierte die New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler die Musik- und Tanzaktion OBR. Seitdem wird jährlich am 14. Februar weltweit dazu aufgerufen, gemeinsam auf die Straße zu gehen, zu tanzen und sich zu erheben, um das Ende der Gewalt an Frauen zu fordern. Die Choreografie ist zum Ausdruck weiblicher Kraft, ein Akt weltweiter Solidarität, eine weltweite Demonstration der Gemeinsamkeit geworden – auch in Offenburg. In der „Tanzlust“ wurde die Choreografie eingeübt. „In diesem Jahr möchte ich euch einladen, euch am 14. Februar mit einem oder mehreren Menschen über ei-

nen Sandwich-Call zu verbinden und zur Musik ,Break the chain‘ zu tanzen“, sagt die Tanz- und Bewegungstherapeutin Sigrun Riekenberg. Über „YouTube“ gibt es weitere Informationen. Und was ist ein Sandwich-Call? Dabei geht es um die Möglichkeit, sich mit einem Menschen zu verbinden. Man ruft sich an und verabredet sich dazu, zum Beispiel am 14. Februar 2021 jede/r für sich zu Hause oder an einem anderen Ort zu tanzen. Danach wird miteinander telefoniert und sich ausgetauscht. Betroffene sollen wissen, dass sie auf ihrem Weg aus der Gewalt nicht alleine sind. Hierbei kann das Hilfetelefon unterstützen. Das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ berät rund um die Uhr zu allen Formen von Gewalt gegen Frauen. Es ist wichtig, dass dieBetroffenenjederzeitjemanden erreichen können und Hilfe erhalten. Zum Beispiel dann, wenn der Täter gerade nicht zu Hause ist, und sie ungestört telefonieren können. Unter 08000 116 016 und per Online-Beratung auf www.hilfetelefon.de berät das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ – rund um die Uhr, anonym und kostenfrei.


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Unbürokratische Hilfe vor Ort Seniorenbeirat tagt in der Reihalle/Informationen rund um Corona-Impfung, „Demenz im Quartier“ und Jahresplanung In der Seniorenbeiratssitzung am 10. Februar standen die Vorstellung des Konzepts zur Unterstützung von Menschen ab 80 Jahren für die Corona-Schutzimpfung, das Projekt „Demenz im Quartier“ und die Jahresplanung 2021/22 auf der Tagesordnung. „Wir waren ab 27. Dezember 2020 mit dem ZIZ (Zentrales Impfzentrum) in der Messehalle startklar, aber es gab keinen Impfstoff“, blickte Bürgermeister Hans-Peter Kopp zurück. Da habe er sich schon geärgert, in der Presse zu lesen, dass nichts funktioniere. Die von Bund und Land geschürten Erwartungen seien zu hoch gewesen und die Systematik der Terminvergabe von Anfang an nicht hundertprozentig durchdacht, resümierte Kopp. Es sei für ältere Menschen unzumutbar, 30-mal wegen eines Termins erfolglos anzurufen, da entstehe bei den Menschen Druck und Frustration. Doch seit dieser Woche sei über die 116 117 eine Warteliste verfügbar, mit der das Sozialminis-

rend entwickelte sich die Projektidee einer dreistufigen zielgruppenspezifischen Beteiligung zum Thema „Umgang und Leben mit Menschen, die an Demenz erkrankt sind – die Krankheit verstehen und gut im Ort miteinander leben“ aus der Perspektive Betroffener, Angehöriger und der Gesellschaft/Bevölkerung Bohlsbachs. Informationen

Beteiligung

Im Fokus. In Bohlsbach soll das Projekt „Demenz im Quartier“ starten.Foto: Stadt

terium nachgebessert habe. In Offenburg gebe es zum Glück Frau Perlet und Frau Köllner, die schnell und unbürokratisch vor Ort Unterstützung boten. „Wir haben uns mit den SFZ sowie den Nachbarschaftshilfen in Verbindung gesetzt, die wiederum bei den Menschen angerufen bzw. angerufen wurden und sich um einen Impftermin gekümmert haben“, erklärte Senio-

renbüro-Chefin Angela Perlet. Bis jetzt habe man 108 Anrufern einen Impftermin beschaffen können. Als eine von fünf Pilotkommunen vom Land ausgewählt, haben das Seniorenbüro, das Seniorenzentrum Bohlsbach und das PaulGerhardt-Werk das Projekt „Demenz im Quartier“ entwickelt. Bohlsbach lebe die Haltung der Beteiligung, so Perlet. Darauf basie-

zum Projekt und zur Idee sind im Verkündblatt Bohlsbach (13./14. März) nachzulesen. Perlet erläuterte den zeitlichen Fahrplan, der in die Umsetzung von Maßnahmen, einer Evaluation und einer möglichen Realisierung in anderen Stadtund Ortsteilen münden soll. Die Digitalisierung sei ein Schwerpunkt in der Jahresplanung 2021/22, 15 Veranstaltungen, neun davon als Hybridangebot, kündigte Perlet an, mehrere Informationen gebe es am 9. Juni, der nächsten Sitzung des Seniorenbeirats.

Digitale Gesundheitsbotschafter Seniorenbüro und VHS suchen Interessierte/Infoveranstaltung am 23. April/Schulung kostenlos/Fünf Termine Das Seniorenbüro Offenburg sucht für sein Kooperationsprojekt mit der VHS Offenburg „Gesundaltern@bw – Digitale Gesundheitsbotschafter“ Interessierte, die älteren Menschen die Anwendungen des digitalen Gesundheitswesens näherbringen. Das Projekt wurde vom Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg ins Leben gerufen. Wer sich als digitale/r Gesundheitsbotschafter/in u engagieren will, ist zur Infoveranstaltung am Freitag, 23. April, um 16 Uhr ins SFZ Innenstadt eingeladen. Das OFFENBLATT im Gespräch mit Seniorenbüro-Chefin Angela Perlet. Frau Perlet, welche Ziele verfolgt das Pilotprojekt? Angela Perlet: Ziel des Projektes

vom Ministerium für Soziales und Integration BW ist es, ältere Bürger/innen zu unterstützen, um ihnen die Teilhabe an digitalen Anwendungen im Gesundheitswesen zu ermöglichen. . Wie sieht die Kooperation mit der VHS aus? Angela Perlet freut sich über viele Interessierte. Foto: Walz Perlet: Im Projekt gibt es sozusa-

gen drei Bereiche, Information, Bürgerbeteiligung und Qualifizierung – die digitalen Gesundheitsbotschafter gehören zum Bereich der Qualifizierung und dieses füh-

ren wir, das Seniorenbüro und die VHS, gemeinsam durch. Es finden kostenlose Schulungen statt, diese Module sowie die Info- und Abschlussveranstaltungen organisieren wir gemeinsam. Denn gemeinsam erreichen wir mehr Seniorinnen und Senioren als ein Partner alleine. Welche Voraussetzungen sollten Interessierte mitbringen? Perlet: Interesse an der Bedienung und Nutzung digitaler Medien und damit verbunden auch ein wenig Vorkenntnisse. Neugierde und Freude, sich gemeinsam mit anderen auf Neues einzulassen. Zeit, an den fünf Modulen teilzunehmen und die grundsätzliche Bereitschaft, Seniorinnen und Senioren vom eigenen Erfahrungsschatz profitieren zu lassen.

Wie sieht die Schulung zum digitalen Gesundheitsbotschafter aus? Perlet: Die Grundlagenschulung umfasst vier Termine – 8., 15. und 29. Juni sowie 6. Juli, jeweils 14.30 bis 17.30 Uhr, in der VHS. Es geht unter anderem um Themen wie den Überblick über das (digitale) Gesundheitswesen, Sicherheit und Datenschutz, Konzept digitale Gesundheitskompetenz. Der fünfte und letzte Termin ist am 13. Juli als Auswertung gedacht und, um gemeinsam die möglichen nächsten Schritte zu besprechen. Achtung, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Vorab freuen wir uns über eine rege Teilnahme an der unverbindlichen Infoveranstaltung am Freitag, 23. April, um 16 Uhr im Stadtteil- und Familienzentrum Innenstadt. Wer grundsätzlich Interesse hat und mehr über das Projekt erfahren möchte, ist herzlich willkommen.


12 13.2.2021

Brauchtum muss gelebt werden Fasent in Zeiten von Corona / Alternativen zu Traditionsveranstaltungen / Virtuelle Fasent kommt gut an Offenburg ist liebenswert und lebenswert! Das liegt auch an den vielen Menschen, die sich auf ihre Weise für andere engagieren. So wie Thomas Decker und Sven Schaller, die sich als Zunftmeister für Brauchtum und die Offenburger Fasent einsetzen. Die OFFENBLATT-Redaktion sprach mit Thomas Decker, Zunftmeister der Althistorischen Narrenzunft und Sven Schaller, Zunft- und i dH Hexenmeister der Offenburgerr Hexenzunft, über Brauchtum im m Allgemeinen und die direkten Au uswirkungen der Pandemie auf die Offenburger Fasent. Wie kann man Brauchtum B in der momentanen Zeit Z pflegen? Thomas Decker: Ess kommt ganz darauf an, wie man n „Brauchtum“ definiert. Klar können Umzüge, Fasentsbälle, Kellerrabende oder auch unsere Redou ute nicht stattfinden. Brauchtum kann ab ber auch im Kleinen gelebt w werden, so zum Beispiel, w wenn man das Haus oder die d Wohnung fastnächttlich dekoriert, gemeinsam Fasentsküchle isst oder aber – wie in diesem Jahr besonders im Trend – für die Familie Bohnesupp‘ kocht. Es sind vielleiicht genau die Dinge, diee sonst in der großen Masse un ntergehen und genau jetzt wieder gelebt g werden. Das ist doch ein seh hr positiver Effekt! Sven Schaller: Ein n echter Narr, findet immer einen Weg, hat immer einen „Plan B“ in der Schublade. So hatten es unserer Vorfahren und so haben es e wir! Es gab auch in der Vergan ngenheit Situationen, die die Fastn nacht ausfallen haben lassen oder einschränkten. e Wir konzentrieren uns u auf virtuelle Veranstaltungen. Vielleicht V wird man den einen oderr anderen Hästräger von uns auch auf der Straße

sehen, wer weiß. Allerdings immer nach den gültigen CoronaVerordnung und ganz wichtig: Jedem zur Freud‘ und niemand zum Leid. Wegen der Pandemie können ja die Verstantaltungen nicht wie gewohnt stattfinden. Welche Aktionen haben Sie in Ihrer Zunft geplant? Decker: Wir haben kleine Videos gedreht und auch Bilder von V Veranstaltungen t lt vergange-

ner Jahre digital zur Verfügung gestellt. Besonders stolz sind wir auf zwei Aktionen: Einmal versuchen wir durch Berichte in den Printmedien die Wortbeiträge unserer Einzelfiguren statt auf die Bühne, einfach aufs Blatt zu bringen. Und dann ist da noch unser soziales Projekt zusammen mit der Firma Edeka: der Verkauf des Bohnesupp-Rezepts unserer Ranzengarde mit den dazugehörenden Zutaten, alles für einen t Zweck. Z k guten

Sven Schaller. Foto: Micelli

Schaller: Wir haben die Fasenteröffnung und die Fasentdaifi in virtueller Form gemacht und werden das auch mit der Strohhexenverbrennung machen. Über Social Media erreichen wir viele Zuschauer. Zudem werden wir am Fasentsamschdig zwei Marktstände auf dem Wochenmarkt haben, wo wir coronakonform unser Hexeg‘müs verkaufen. Für die Kinder haben wir uns etwas ganz Besonders einfallen lassen, den Hexefraß „für Deheim“: Wir haben ein Gewinnspiel für der von 5 bis 12 Jahren ins Kind Lebeen gerufen. 111 Kinder werden ausgelost und ihnen wird am Faseentdienstag eine Hexefraß-Tüte freei Haus geliefert. Das ist meines Erachtens richtig wichtig. In Tüte sind dann Schwarzwürsder T Wecken, Orangen und eine te, W ganzz besondere Überraschung. Außeerdem haben wir uns dazu entscchlossen, die Hexen-Lebkun wieder aufzulegen. Die gab’s chen bereits 1949 bis in die 1970er Jahre hinein. Eine begehrte Narrenspeisse und Heischegabe für die nd. Für mich neben unserem Jugen Faseent-Päckle, das ebenfalls einen ßenden Absatz fand, das Highreiß ligght in diesem Jahr. Wie kann Brauchtum generell gelebt werden? Decker: Da kann ich mich eigentlich nur wiederholen. E Es müssen nicht immer nur grooße Dinge sein, die als Brauchtum „verkauft“ werden. Wichtig d auch Begegnungen oder Ersind eignisse, die innerhalb eines Vereins gepflegt und über Jahre weitergeetragen werden. hier beispielsweise an Ich denke d das alljährliche Kochen der Bohnenssuppe unserer Ranzengarde vor dem Schmutziam Mittwoch M gen Donnerstag. Viele Zunftmitder kommen hier zusammen, glied um sich s gemeinsam auf die „heiße Phasse“ der Fasent einzustimmen. Ein sehr s schöner Brauch. Schaaller: Brauchtum muss gelebt werd den, dass man es erleben kann. Einees meiner Lieblingszitate ist: „Tradition Trad ist nicht das Bewahren


13.2.2021 13 mehr? Kurzum: die Fasent schweißt zusammen. Es soll sogar Menschen geben, die Fasent-Bekanntschaften geheiratet und eine Familie gegründet haben. (lacht).

Thomas Decker. Foto: Becker

der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers!“ Unsere schwäbischalemannische Fasent ist ein wichtiges Kulturgut, das wir erhalten müssen, für kommende Generationen. Wir leben die Bräuche in all unseren Veranstaltungen vor. Leider derzeit überwiegend virtuell. Unter normalen Bedingungen leben wir als Zunft unser Brauchtum sehr traditionell und haben auch strenge Regeln. Dazu gehört beispielsweise, sich auch als Narr oder Hästräger ordentlich zu benehmen und diese Rolle nicht auszunutzen, um Mitmenschen zu schaden. Welche Rolle hat Brauchtum für die Gemeinschaft und das Miteinander? Decker: Brauchtum als Teil unseres kulturellen Lebens und die damit verbundene Vereinstätigkeit hat für mich einen sehr hohen Stellenwert. Dies gilt nicht nur für die Fasent. Die Vielfalt der verschiedenen Vereine und Freizeitangebote sind unter Anderem ein wichtiger Nährboden für das soziale Miteinander und geben einer Stadt den passenden Wohlfühlcharakter. Hierzu zählt für mich

auch die fünfte Jahreszeit.. Schaller: Die Fastnacht und unsere Fasent ist ein Fest für alle Generationen. Für Groß und Klein, für Jung und Alt. Die Fastnacht verbindet. Sie ist ein fester Termin im Jahreskalender. Seit Jahrhunderten lieben es die Menschen, sich in jemand anderen zu verwandeln, sich zu maskieren und sich zu verkleiden. Wenn jemand eine Maske aufsetzt, ist er ein anderer Mensch. Wenn er dann noch der Gesellschaft närrisch den Spiegel vorhält, so wird es lustig und heiter. Es ist schön und wichtig, wenn der Mensch über sich selbst lachen kann, quasi die Grundvoraussetzung für das Narrenspiel. Ein Lachen steckt ja bekanntlich an und vertreibt Kummer und Sorgen. Was will man

Hat die Pandemie, also der Ausfall der diesjährigen Fasent, Auswirkungen auf die Rolle des Brauchtums in der Gesellschaft? Decker: Das glaube ich nicht. Die Fasent ist Teil unseres kulturellen Lebens, das derzeit insgesamt stillsteht. Wir sollten da eher an diejenigen denken, die mit der Darbietung von Brauchtum und Kultur ihr tägliches Brot verdienen. Wenn diese schwierige Zeit vorbei ist, dann wird sich auch das kulturelle Leben wieder erholen und somit auch das Interesse an der örtlichen Fasent. Schaller: Für diejenigen, die die Fasent lieben und auch einer Narrenzunft angehören, ist es sehr schmerzhaft. Diese Menschen planen aber trotzdem schon für das Jahr 2022. Man muss als Zunft alles dafür tun, in den Herzen und Köpfen unserer Gesellschaft verankert zu bleiben. Einen Ausfall der Fasent kann und darf es daher nicht geben, eher eine ganz kleine Fasent mit konsequenter Einhaltung aller Regeln zum Schutz unserer Gesundheit und der unserer Mitmenschen. Wirkt sich der Ausfall der diesjährigen Fasentkampagne auf die kommenden aus? Decker: Das kann schon sein. Ganz spontan denke ich da an die Hygienevorschriften oder die Beschränkungen bei den Besucherzahlen, die sich auch in der Zukunft auf die Durchführung unserer Veranstaltungen auswirken könnten. Schaller: Es wird uns sicherlich noch eine Weile begleiten. Derzeit gilt es abzuwarten, denn so etwas

war bekanntlich noch nie da. Daher kann man hierüber noch sehr wenig sagen. Generell wir die Zeit immer schnelllebiger, man hat mehr Termine und Verpflichtungen. Bleibt da noch (genug) Zeit, sich einer Zunft oder einem Verein anzuschließen? Decker: Gerade die schnelllebige Zeit sollte Grund genug sein, sich in einer Gemeinschaft oder einem Verein zu engagieren und ab und an zu entschleunigen. Wir erfahren ein sehr gutes Interesse bei unserem Nachwuchs. Wichtig ist, dass man sich auch unterjährig zeigt und den Mitgliedern oder auch der Jugend verschiedene Aktivitäten anbietet.. Schaller: Wer das wirklich will, macht es. Wir haben in den letzten Jahren wieder einen tendenziellen Aufschwung an Bewerberinnen und Bewerbern, was uns sehr freut. Vor einigen Jahren haben wir unsere Satzung dahingehend geändert, dass auch Frauen sich als Hansele oder Alt Offenburgerin bewerben können, ohne dass sie Töchter oder Ehefrauen einer Hexe sind. Das hat sich wirklich bewährt. Man muss mit der Zeit gehen, auch mit Traditionen, wie bereits schon erwähnt. Das ist ganz wichtig für den Fortbestand unserer Sache. Zum Schluss ein persönlicher Gruß an Ihre Zunftmitglieder und die Narren in Offenburg? Decker: Ich hoffe, dass wir alle gesund aus dieser schwierigen Zeit herauskommen. Dann kommt auch sicher wieder die Zeit, in der wir unsere liebgewonnene Fasent gebührend feiern können. Bis dahin, bleibt gesund! Schaller: Ich bin stolz darauf, Zunftmeister einer solch tollen Zunft mit solch tollen und einfallsreichen Ideen zu haben. Bleibt alle gesund!

Offenburg l(i)ebt dich“ – dieses Motto wird sich über das ganze Jahr 2021 in verschiedenen Beiträgen wiederfinden. Denn Offenburg ist aus vielen Gründen liebensund lebenswert! Mehr dazu: www.film.offenburg.de


14 13.2.2021

Geeignete Fläche

KURZ NOTIERT

Das Oken informiert

Verwaltungsspitze nimmt Stellung zu den Depoträumen für das Museum im Ritterhaus Auf die schriftliche Nachfrage des CDU-Fraktionsvorsitzenden Albert Glatt vom 5. Februar wegen der Depot-Räume für das Museum im Ritterhaus antwortet OB Marco Steffens am 10. Februar. „Die Grundthematik des zusätzlichen Depot- und Platzbedarfs des Stadtarchivs und des Museums im Ritterhaus wurde im Kulturausschuss vom 20. November 2019 in nichtöffentlicher Sitzung diskutiert. Neben einer damals von der Verwaltung vorgestellten Idee für eine Anmietung in einem Gewerbegebiet, wurden in der Sitzung die Räte darum gebeten, weitere Möglichkeiten zu benennen. Unter anderem wurde dabei aus der Mitte des Rates auch auf Flächen in der Innenstadt hingewiesen, um beispielsweise kürzere Wege zu haben. Wie in dieser Sitzung angekündigt, hat die Verwaltung entsprechende Mittel zum Doppelhaushalt 2020/21 angemeldet, die mit 60 000 Euro p.a. vom Gemeinderat am 27. April 2020 genehmigt wurden. Insofern haben sich sowohl der Fachausschuss als auch der Gemeinderat im Rahmen der Haushaltsberatung mit diesem Thema dem Grunde nach schon auseinandergesetzt und die für die Umsetzung erforderlichen Mittel genehmigt. Leider konnte die ursprünglich noch im November 2019 von der Verwaltung angedachte Idee dann doch nicht realisiert werden, da die in einer Gewerbeimmobilie geplanten Lagerräumlichkeiten nach längeren Messungen sowohl zu starke Temperatur- als auch Luftfeuchtigkeitsschwankungen aufwiesen und damit für den beabsichtigten Zweck nicht geeignet sind. Daraufhin machte sich das Museum/Archiv wiederum auf die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten, die schließlich als teilweisen Ersatz für die ursprünglich angedachte Lösung, in günstiger Lage, direkt gegenüber dem Ritterhausmuseum, gefunden wurden. Nachdem klar war, dass das Reformhaus Heffner dort seinen Be-

Saniert. Im linken Gebäude wird das Museum ein Depot haben.

trieb aufgeben wird, hat die Verwaltung beim Eigentümer der Ritterstraße 11 das Interesse an einer Anmietung für Lager- und Arbeitszwecke bekundet, was nach einigen Verhandlungen schließlich zum Abschluss eines Mietvertrags geführt hat. Auch wenn diese Räume natürlich weitaus weniger kosten als die vom Gemeinderat bereitgestellten Mittel und auch wenn im Grunde nach das Thema dem Fachausschuss bekannt war, so haben Sie dennoch Recht – eine erneute Befassung des Gemeinderates oder jedenfalls des Ältestenrates zu den Hintergründen dieser Anmietung wäre sicher sinnvoll gewesen. Wir verbessern die Kommunikation im Haus, um Sie künftig auf dem Laufenden zu halten. Insgesamt werden in der Ritterstraße 11 ab Februar 2021 fast 200 qm in Erdgeschosslage gemietet zuzüglich Kellerflächen, die sich gut als Museumsdepot eignen und den aktuellen Bedarf des Museums abdecken können. Sie liegen direkt gegenüber dem Museum und sind daher schnell zu erreichen, was eine Ersparnis an Arbeitszeit mit sich bringt. Durch die benachbarte Lage entfallen auch Transportkosten zwischen Depot und Museum. Die klimatischen und sicherheitstechnischen Erfordernisse wurden geprüft und sind ebenfalls gegeben. Die Schaufenster werden zwar nicht originär benötigt, können jedoch gut genutzt werden, um z.B. auf Ausstellungen im Museum und weitere

Foto: Siefke

städtische Angebote hinzuweisen. In dem gemieteten Depot werden – nach deren Restaurierung die mit Schimmel befallenen Bestände aus dem Depot im Keller des Oken-Gymnasiums untergebracht. Des Weiteren werden die naturkundlichen Präparate aus dem Naturkundedepot in den Kellerräumen des Salmens hier eine neue Heimat finden und gleichzeitig können die überfüllten Depots und Flure des Ritterhauses entlastet werden. Neben der Depotfunktion können die Mitarbeitenden des Museums auf den zusätzlichen Flächen auch kleinere restauratorische Aufgaben in Angriff nehmen und den ethnografischen und naturkundlichen Bestand digital erfassen – Aufgaben, die schon länger anstanden, aber bisher, sowohl wegen der Umbauarbeiten im Museum seit 2012 als auch wegen der beengten Platzverhältnisse nicht sinnvoll durchgeführt werden konnten. Alle größeren Restaurierungen und die Anti-Schimmel-Behandlungen werden extern vergeben, das Museum beschäftigt keine eigenen Restauratoren. Auch sonst sind keine weiteren Stellen mit der Anmietung verbunden. Ich habe unseren Fachbereich Kultur gebeten, in der nächsten Kulturausschuss-Sitzung über die Arbeit des Museums und das Depotkonzept für Museum und Archiv zu berichten, so dass die Gesamtzusammenhänge noch besser erkennbar werden. [...]“

Das Oken-Gymnasium lädt die Viertklässler*innen und ihre Eltern ein, die Schule kennenzulernen. Am Donnerstag, 25. Februar, informieren Schulleitung und Lehrkräfte in einem Zoom-Meeting um 16.30 und um 18.30 Uhr über das Bildungsangebot, die Schulprofile sowie das pädagogische Konzept. Wer daran teilnehmen möchte, erhält den Zugangslink nach Anmeldung unter der Adresse sekretariat@oken.de. Am Freitag, 26. Februar (14 bis 16.30 Uhr) und am Montag, 1. März (14 bis 18 Uhr) sind unter Telefon 07 81/92 590 verschiedene Ansprechpartner für zusätzliche Fragen erreichbar. Falls an einem dieser beiden Tage eine Videokonferenz gewünscht wird, bittet die Schule um eine kurze Nachricht per E-Mail. Wer seine Fragen gerne vorher stellen möchte, kann diese der Schule bis 19. Februar per E-Mail zukommen lassen. Die Antworten finden sich dann ab 25. Februar unter der Rubrik FAQ auf der Homepage der Schule. Weitere Infos unter www. oken.de.

Das Schiller auch

Das Schiller-Gymnasium bietet an, die Schule digital kennenzulernen – und zwar auf zwei Wegen: Zum einen können am bisher vorgesehenen Tag, 20. Februar, von 10 bis 12 Uhr Vertreter*innen der Schulleitung und Lehrer*innen verschiedener Fachbereiche zu einem Video-Gespräch getroffen werden. Im Internet über www.schiller-offenburg.de gibt es gegen 9.45 Uhr einen Link, über den man ins virtuelle Beratungszentrum gelangt. Um zu vermeiden, dass die Gruppen zu groß werden, wäre es gut, wenn sich nicht alle gleich um 10 Uhr einwählen würden. Darüber hinaus finden sich ab sofort viele Informationen zu den neuen fünften Klassen im Internet. Demnächst wird auch ein digitaler Rundgang angeboten. Zur Frage, wie die Anmeldung für die fünfte Klasse abläuft, wird umgehend informiert, sobald die entsprechenden Mitteilungen aus dem Kultusministerium vorliegen. Eine Online-Voranmeldung ist ab sofort über die Homepage möglich.


13.2.2021 15 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Stellenausschreibung Im Zuge der Geschäftsverteilung und zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Geschäftsbereich Technische Dienste, Abteilung Stadtgrün, einen vollzeitbeschäftigten Gärtner (m/w/d) im Bereich Sport- und Gebrauchsrasenpflege Zu Ihren Aufgaben gehören: • Pflege und Betreuung der Rasenfläche innerhalb des Grünflächenmanagements (Friedhöfe, Grün- und Parkanlagen, Spielplätze, Straßenbegleitgrün sowie Sportanlagen) • Mitarbeit bei allen sonstigen anfallenden Grünpflegetätigkeiten • Durchführung von Streu- und Räumeinsätzen im Rahmen des Winterdienstes Sie passen perfekt ins Team, wenn Sie: • eine abgeschlossene Ausbildung als Gärtner/in oder eine vergleichbare Ausbildung mit einschlägiger Berufserfahrung haben • über Erfahrungen von Mäharbeiten verfügen (wäre von Vorteil) • Erfahrung mit diversen Fahrzeugen/Maschinen im Bereich der Rasenpflege vorweisen können (wäre von Vorteil) • die Führerscheinklasse B, idealerweise BE, besitzen • bereit sind, Bereitschaftsdienste zu übernehmen • flexibel in der Arbeitszeit sind • engagiert und teamorientiert sind Was Sie bei uns erwartet: • ein sicherer, moderner und abwechslungsreicher Arbeitsplatz • Förderung von internen und externen Fortbildungsmöglichkeiten • ein betriebliches Gesundheitsmanagement mit einem vielfältigen, kostenlosen Betriebssportangebot • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente • Fahrtkostenzuschüsse für den ÖPNV • eine unbefristete Beschäftigung in einem dynamischen Team nach den Bestimmungen des Tarifvertrages des öffentlichen Dienstes (TVöD) • wir geben auch Nachwuchskräften eine Chance! Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung bis spätestens 07.03.2021 in unserem Onlineportal:

Stellenausschreibung Im Zuge der Geschäftsverteilung und zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Geschäftsbereich Technische Dienste, Abteilung Stadtgrün, eine vollzeitbeschäftigte Saisonkraft (m/w/d) im Bereich Pflege und Unterhaltung Zu Ihren Aufgaben gehören: • Pflege und Betreuung der Rasenfläche innerhalb des Grünflächenmanagements (Friedhöfe, Grün- und Parkanlagen, Spielplätze, Straßenbegleitgrün sowie Sportanlagen) • Mitarbeit bei allen sonstigen anfallenden Grünpflegetätigkeiten Sie passen perfekt ins Team, wenn Sie: • eine abgeschlossene Ausbildung zum Gärtner/in oder eine vergleichbare Ausbildung haben (wäre von Vorteil) • über Erfahrungen von Mäharbeiten verfügen (wäre von Vorteil) • die Führerscheinklasse B besitzen • flexibel in der Arbeitszeit sind • engagiert und teamorientiert sind Was Sie bei uns erwartet: • ein sicherer, moderner und abwechslungsreicher Arbeitsplatz • Förderung von internen und externen Fortbildungsmöglichkeiten • ein betriebliches Gesundheitsmanagement mit einem vielfältigen, kostenlosen Betriebssportangebot • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente • Fahrtkostenzuschüsse für den ÖPNV • eine befristete Beschäftigung in einem dynamischen Team nach den Bestimmungen des Tarifvertrages des öffentlichen Dienstes (TVöD) • die Eingruppierung ist abhängig von Ihren Qualifikationen und Erfahrungen • wir geben auch Nachwuchskräften eine Chance! Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung bis spätestens 07.03.2021 in unserem Onlineportal:

www.tbo-offenburg.de/stellenangebote

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Weitere Informationen erhalten Sie von Harald Möschle, Abteilungsleitung Stadtbildpflege, unter Telefon 07 81/92 76-265 oder auf unserer Homepage

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SKM sucht ehrenamtliche Betreuer/innen Frau B. lebt alleine in einer Mietswohnung und hat keine Angehörigen. Ihr langjähriger Hausarzt erkennt eine beginnende Demenz. Sie nimmt ihre Termine nicht mehr wahr, vergisst ihre Medikamente und wirkt verwirrt. Der Hausarzt ist besorgt und bespricht mit Frau B., dass er durch das Betreuungsgericht prüfen lässt, ob sie Hilfe von einem sogenannten rechtlichen Betreuer bekommen kann. Ein rechtlicher Betreuer unterstützt Menschen, die aufgrund Krankheit oder Behinderung ihre

Angelegenheiten nicht mehr selbst erledigen können. Er hilft in finanziellen Angelegenheiten, ist Ansprechpartner in gesundheitlichen Belangen oder unterstützt bei der Suche nach einer geeigneten Wohnung oder einem Heimplatz. Frau B. ist eine von vielen Personen im Ortenaukreis, die auf diese Weise von ehrenamtlichen oder hauptamtlichen Betreuern Unterstützung bekommen. Dabei stellt die rechtliche Betreuung keine Entmündigung dar. Frau B. bleibt geschäftsfähig. Wichtige

Entscheidungen werden gemeinsam besprochen und richten sich nach den Wünschen von Frau B. So wie Frau B. werden viele Menschen von ehrenamtlichen Betreuern des Betreuungsvereins SKM-Ortenau e.V. und des Betreuungsverein Netzwerk Diakonie Emmendingen e.V. begleitet. Die Ehrenamtlichen erhalten dabei Unterstützung von den hauptamtlichen Mitarbeitern der Vereine. Wer sich für die Aufgaben eines ehrenamtlichen Betreuers interessiert, ist zum Online-Infoabend

am Donnerstag, 4. März, von 18 bis 19.30 Uhr eingeladen. Nach der Anmeldung unter E-Mail: info@skm-ortenau.de oder Telefon 07 81/99 09 93 10 wird der persönliche Onlinezugang zugeschickt. Die Veranstaltung wird unterstützt durch das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren aus Mittel des Landes Baden-Württemberg sowie des Landratsamt Ortenaukreis und dem SKM-Diözesanverein Freiburg und ist daher kostenfrei.


16 13.2.2021 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Stellenausschreibung

Stellenausschreibung

Die Stadt Offenburg sucht für den Fachbereich Familien, Schulen und Soziales zum nächstmöglichen Zeitpunkt zwei teilzeitbeschäftigte (derzeit 29,25 bzw. 19,5 Wochenstunden)

Die Stadt Offenburg sucht für den Fachbereich Familien, Schulen und Soziales zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/-n teilzeitbeschäftigte/-n (derzeit 29,25 Wochenstunden)

staatlich anerkannte Erzieher/-innen bzw. pädagogische Fachkräfte (m/w/d)

Schulsozialarbeiter/-in (m/w/d) für das Schiller-Gymnasium

für den Hort an der Schule im Ortsteil Zell-Weierbach. Ihre wesentlichen Aufgaben sind: • Umsetzung der pädagogischen Bildungs- und Betreuungsaufträge an den Grundschulen • selbstständige Planung, Durchführung und Reflexion von Angeboten, orientiert an den Bedürfnissen und dem Entwicklungsstand der Gruppe bzw. des Kindes • aktive Einbeziehung des Umfelds in die pädagogische Arbeit Die Stelle erfordert einen bedarfsorientierten Arbeitseinsatz. Wir erwarten von Ihnen: • eine abgeschlossene Ausbildung als Erzieher/-in mit staatlicher Anerkennung bzw. als pädagogische Fachkraft • idealerweise Berufserfahrung in der Arbeit mit Kindern im Grundschulalter • eine selbstständige strukturierte Arbeitsweise • soziale Kompetenzen wie Kommunikationsstärke, Konfliktfähigkeit und Verhandlungsgeschick Wir bieten Ihnen: • eine interessante, verantwortungs- und anspruchsvolle Tätigkeit • fachliche Einarbeitung und Beratung sowie interne und externe Fortbildungen • eine unbefristete (29,25 Wochenstunden) und eine zunächst befristete (19,5 Wochenstunden) Beschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung in Entgeltgruppe S 8 a bzw. S 4. Die Stufenzuordnung erfolgt unter Berücksichtigung der bisherigen Berufserfahrung. • ein attraktives Gesundheitsförderungsprogramm • umfassende Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben • Fahrtkostenzuschüsse für den ÖPNV • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung bis zum 02.03.2021 unter www.offenburg.de/stellenangebote. Bitte geben Sie Ihre pädagogischen Schwerpunkte an sowie in welchem Umfang und ab wann Sie bei uns tätig werden können. Weitere Auskunft erteilt der zuständige Sachgebietsleiter für sozialpädagogische Angebote an Schulen Stefan Berndt unter Telefon 07 81 82- 25 66 . Informationen zur Stadt Offenburg: www.offenburg.de

Kaufmännische Schulen virtuell Aufgrund der Pandemie sind derzeit keine Veranstaltungen an den Kaufmännischen Schulen Offenburg möglich. Auf der Seite www. ks-og.de finden Schüler*innen und deren Eltern ausführliche Informationen in zum Teil vertonten Präsentationen. Hier werden die Aufnahmebedingungen, der Aufbau des Bildungsgangs, die Wahl von Zusatzfächern und das Anmeldeverfahren für das dreijährige Wirtschaftsgymnasium, die ver-

schiedenen Berufskollegs und für die Berufsfachschule erläutert. Für weitere Fragen zu den Aufnahmebedingungen oder den Unterrichtsangeboten stehen die Abteilungsleitungen und deren Sekretariate gerne zur Verfügung. Die Anmeldefrist für das 6-jährige Wirtschaftsgymnasium ab der Klasse 8 endet erst nach den Pfingstferien. Aktuell plant die Schule eine Informationsveranstaltung Ende April.

Ihre wesentlichen Aufgaben sind: • Sicherstellung von Standards durch fachlichen Austausch und Weiterentwicklung von Angeboten • Initiieren, Unterstützen und Begleiten von Beteiligungsmöglichkeiten für Kinder, Jugendliche und Eltern • Begleitung der SMV in Zusammenarbeit mit den Verbindungslehrern/lehrerinnen • Kooperation mit anderen Erziehungsinstitutionen, Beratungsstellen und den kommunalen sozialen Diensten • Beratung der Lehrkräfte bei Problemen im pädagogischen Alltag • Entwicklung und Durchführung von Bildungsangeboten sowie individuellen Hilfen zur selbstverantwortlichen Lebensbewältigung für alle Schüler/-innen • Förderung und Stärkung der Schüler/-innen in Ihrer Entwicklung • Unterstützung der Demokratiebildung an der Schule, die die Interessen und Bedürfnisse von Schülern und Schülerinnen und ihrer Familien berücksichtigt Die Stelle erfordert einen bedarfsorientierten Arbeitseinsatz. Wir erwarten von Ihnen: • eine pädagogische Fachhochschul- oder Hochschulausbildung (Bachelor oder Diplom), vorzugsweise als Sozialpädagoge/-pädagogin oder Sozialarbeiter/-in • Berufserfahrung in der Sozialarbeit und/oder Jugendsozialarbeit • Kenntnisse über die Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen sowie über die aktuelle Fachdiskussion • Bereitschaft zur Weiterentwicklung der Fachkompetenz • eine selbstständige strukturierte Arbeitsweise sowie innovatives und strategisches Denken • soziale Kompetenzen wie Kommunikationsstärke, Konfliktfähigkeit, Moderationsfähigkeit, Verhandlungsgeschick und Teamfähigkeit • EDV- und Verwaltungskenntnisse Wir bieten Ihnen: • interessante, abwechslungsreiche und entwicklungsfähige Arbeitsfelder • fachliche Einarbeitung und Beratung sowie interne und externe Fortbildungen • eine befristete Beschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung in Entgeltgruppe S 11 b • ein attraktives Gesundheitsförderungsprogramm • umfassende Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben • Fahrtkostenzuschüsse für den ÖPNV • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente Die Stadt Offenburg setzt sich für die berufliche Gleichstellung ein. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung bis zum 09.03.2021 unter www.offenburg.de/stellenangebote. Weitere Auskunft erteilt der zuständige Sachgebietsleiter für sozialpädagogische Angebote an Schulen Stefan Berndt unter Telefon 07 81 82- 25 66 . Informationen zur Stadt Offenburg: www.offenburg.de

Offenburg im Internet finden Sie unter www.offenburg.de


13.2.2021 17 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Stellenausschreibung Die Stadt Offenburg sucht für den Fachbereich Familien, Schulen und Soziales zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine vollzeitbeschäftigte (derzeit 39 Wochenstunden) Bereichsleitung Kinder- und Jugendarbeit und sozialpädagogische Angebote an Schulen (w/m/d) für das Stadtteil- und Familienzentrum Albersbösch Das Stadtteil- und Familienzentrum Albersbösch (SFZA) befindet sich im Südwesten Offenburgs. Die Stadtteile Albersbösch und Hildboltsweier bilden hier einen Sozialraum mit zirka 8.400 Einwohner/-innen, der sich durch eine Vielfalt hinsichtlich der Bevölkerungsstrukturen wie auch durch ein reges Vereinsleben, vielfältiges Engagement und eine Kultur der Zusammenarbeit von zahlreichen Vereinen und Institutionen charakterisiert. Ziel der Arbeit des Stadtteil- und Familienzentrums ist es, auf Grundlage eines gemeinwesenorientierten Ansatzes die Förderung sozialer Kompetenzen zu unterstützen und eine gleichberechtigte Teilhabe aller Gruppierungen, Altersgruppen und Kulturen bei der Gestaltung ihres Lebensumfelds im Sozialraum zu sichern und auszubauen. Zu diesem Zweck bietet das SFZA ein umfassendes Portfolio sozialer Dienstleistungen im Bereich der Kindertagesstätte, offener Kinder- und Jugendarbeit sowie sozialpädagogische Angebote an Schulen und der Gemeinwesenarbeit. Ihre wesentlichen Aufgaben sind: • Mitarbeiterführung der unterstellten Mitarbeiter/-innen • Sicherstellung, Koordination und fachliche Weiterentwicklung der offenen Arbeit mit Kindern sowie der sozialpädagogischen Angebote an Schulen (Ganztagsbetreuung, Schulsozialarbeit und Soziale Gruppenarbeit) • fachliche Weiterentwicklung der offenen Jugendarbeit • Weiterentwicklung von stadtteil- und gemeinwesenorientierten Angeboten auf dem Hintergrund des Konzepts der Stadtteil- und Familienzentren in Offenburg im Leitungsteam der Einrichtung • verantwortliche Planung, Steuerung und Durchführung der Arbeitsbereiche am neuen SFZA-Standort auf dem Gelände der Eichendorff-Schule wie auch die inhaltlich-konzeptionelle Weiterentwicklung des neuen ganzheitlichen Ansatzes unter Einbezug aller relevanten Akteure Die Stelle erfordert einen bedarfsorientierten Arbeitseinsatz. Wir erwarten von Ihnen: • ein abgeschlossenes pädagogisches Hochschulstudium (Bachelor oder Diplom) • mehrjährige Berufserfahrung in der schulbezogenen sozialen Arbeit, in der Kinder- und Jugendarbeit oder in der Jugendsozialarbeit ist Voraussetzung, idealerweise mit entsprechender Zusatzqualifikation • Leitungserfahrung ist von Vorteil für die Führung von derzeit 15 Mitarbeitenden in unterschiedlichen Zuständigkeitsbereichen und bei der Pflege von Vernetzungsstrukturen innerhalb und außerhalb des Stadtteilund Familienzentrums. • Die Tätigkeit erfordert eine selbstständige, strukturierte Arbeitsweise sowie Innovationsfreude und strategisches Denken. • Soziale Kompetenzen wie Kommunikationsstärke, Lösungsorientierung, wertschätzende Haltung, Verhandlungsgeschick, interkulturelle Kompetenz sind unabdingbar. Wir bieten Ihnen: • interessante, abwechslungsreiche und entwicklungsfähige Arbeitsfelder • fachliche Einarbeitung und Beratung sowie interne und externe Fortbildungen • eine unbefristete Beschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung in Entgeltgruppe S 17; die Stufenzuordnung erfolgt unter Berücksichtigung der bisherigen Berufserfahrung. • ein attraktives Gesundheitsförderungsprogramm • umfassende Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben • Fahrtkostenzuschüsse für den ÖPNV • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung bis zum 09.03.2021 unter www.offenburg.de/stellenangebote. Weitere Auskunft die Fachbereichsleiterin Familien, Schulen und Soziales Martina Köllner unter Telefon 07 81 82- 24 63 . Informationen zur Stadt Offenburg: www.offenburg.de

Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A Vorhaben: Neubau Feuerwehrhaus West 1.BA, Außenanlagen Erd-, Tiefbau- u. Leitungsarbeiten Vergabenummer: SOG_BS-2021-0016 Ausführungsfrist: KW 29 2021 – KW 34 2021 Angebotseröffnung: 09.03.2021, 10 Uhr Stadt Offenburg, Fachbereich Bauservice, Zentrale Vergabestelle, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg Der vollständige Veröffentlichungstext erscheint auf dem Vergabeportal des Staatsanzeigers für Baden-Württemberg GmbH, www.vergabe24.de, im Submissionsanzeiger, www.submission.de/vergabemagazin, im Subreport, www. subreport.de, auf dem Portal der Wirtschaftsregion Ortenau, www.wro.de/ fuer-die-region/ausschreibungen.html, auf der Homepage der Stadt Offenburg, www.offenburg.de/html/ausschreibungen308.html?&. Die Vergabeunterlagen können dort kostenfrei, uneingeschränkt und vollständig über einen Downloadlink heruntergeladen werden. Anforderung in Papierform: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH, Breitscheidstraße 69, 70176 Stuttgart, Telefon 07 11/66 601-555, Fax 07 11/66 601-84, vergabeunterlagen@staatsanzeiger.de, www.vergabe24.de

Öffentliche Ausschreibungen nach § 3 VOB EU Vorhaben: Neubau Messehalle Heizungsbauarbeiten Vergabenummer: SOG_BS-2021-0015 Ausführungsfrist: 13.08.2021 bis 01.07.2022 Angebotseröffnung: 11.03.2021, 10 Uhr Stadt Offenburg, Fachbereich Bauservice, Zentrale Vergabestelle, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg Vorhaben: Neubau Messehalle Putz- und Trockenbauarbeiten, Wandverkleidung Vergabenummer: SOG_BS-2021-0017 Ausführungsfrist: 13.08.2021 bis 20.05.2022 Angebotseröffnung: 15.03.2021, 10 Uhr Stadt Offenburg, Fachbereich Bauservice, Zentrale Vergabestelle, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg Vorhaben: Umbau und energetische Sanierung Eichendorffschule Lehrerparkplätze – Verkehrswegebauarbeiten Vergabenummer: SOG_BS-2021-0018 Ausführungsfrist: 01.04.2021 bis 30.04.2021 Angebotseröffnung: 01.03.2021, 10 Uhr Stadt Offenburg, Fachbereich Bauservice, Zentrale Vergabestelle, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg Die vollständigen Veröffentlichungstexte erscheinen auf dem Vergabeportal des Staatsanzeigers für Baden-Württemberg GmbH, www.vergabe24.de, im Submissionsanzeiger, www.submission.de/vergabemagazin, im Subreport, www.subreport.de, auf dem Portal der Wirtschaftsregion Ortenau, www. wro.de/fuer-die-region/ausschreibungen.html, auf der Homepage der Stadt Offenburg, www.offenburg.de/html/ausschreibungen308.html?&. Die Vergabeunterlagen können dort kostenfrei, uneingeschränkt und vollständig über einen Downloadlink heruntergeladen werden. Anforderung in Vergabeunterlagen: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH, Breitscheidstraße 69, 70176 Stuttgart, Telefon 07 11/66 601-555, Fax 07 11/66 601-84, vergabeunterlagen@staatsanzeiger.de, www.vergabe24.de Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass nur digitale Angebote über das Vergabeportal Vergabe24 zulässig sind.


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