Offenblatt 16/2021

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Nr. 16, 8. Mai 2021

Amtsblatt der Stadt Offenburg

www.offenburg.de

Neue Wege gehen

ZEITREISE

Citiypastoral-Leiter wirbt für neues Konzept/Restaurierte Apostelfiguren ins Museum Eine offene Tür, Treppenstufen, ein Windfang. Minimalistische Grobspan-Optik, die sich im Inneren fortsetzt – nicht nur auf dem Boden, sondern auch an den im Raum verteilten Stehpulten. Die St. Andreas-Kirche, seit knapp sechs Monaten unter dem Projektnamen SANKTA firmierend, bricht mit Sehgewohnheiten und erfüllt gewisse Erwartungen, die manch einer an einen Kirchenraum stellt, nicht mehr länger – provoziert sogar, wie man in der jüngsten öffentlichen Diskussion unter anderem verschiedenen Leserbriefen entnehmen konnte. Doch Marcel Oertwig, Leiter der Citypastoral in der Seelsorgeeinheit Offenburg St. Ursula, steht zum neuen „Look“. Vor allem aber wirbt er für das Konzept, das da-

Offenburg im Wandel. Der Film zur Städtebauförderung ermöglicht eine spannende Reise durch vier Jahrzehnte. ❚ Seiten 6 und 7 BAUMPFLEGE

Mein Freund, der Baum: Kosten für Kontrolle, Erhaltung und Bewässerung haben sich binnen Jahresfrist verdreifacht. ❚ Seite 9 FAHRRÄDER Neue bahnhofsnahe Abstellanlage bietet Platz für 82 Fahrräder. Einfache Bedienung des „Bike and Ride“-Boxensystems hat sich befreits am Kreisschulzentrum Nord bewährt.

Offener als zuvor hintersteckt: „Wir öffnen uns als Kirche für Menschen, die sich sonst vielleicht weniger angesprochen fühlen“, sagt der Pastoralreferent. „Wir wollen neue Wege gehen“, bekräftigte auch schon Dekan Matthias Bürkle bei der Eröffnung von SANKTA im vergangenen November. Die Kirche, zentral am Fischmarkt gelegen, steht den Passanten offener als zuvor. Jeder darf eintreten und den Raum nutzen. Als Begegnungsort oder auch als temporären Rückzugsort vom Trubel der Straße. Die Citypastoral, so wird es in der SANKTA-Konzeption beschrieben, „möchte Menschen begleiten und mit ihnen auf die Suche nach ihrer Sehnsucht im Leben gehen“. Dabei sollen „Räume geschaffen werden, die die Möglichkeit geben, dem Göttlichen zu begegnen“. Dabei hat die Neugestaltung mit

Voller Pläne: Wolfgang Reinbold (l.) und Marcel Oertwig.

Absicht einen ungeschliffenen Charakter. Die Kirchenbänke wurden eingelagert, stattdessen können Stühle je nach Anlass arrangiert werden. Eine Traverse an der Decke erlaubt die Installation verschiedener Lampen. An den Wänden sind noch Spuren der teils

Eigentum der Stadt jahrhundertealten sakralen Figuren zu erkennen, welche entfernt wurden. Wie auch das Kirchengebäude sind sie Eigentum der Stadt Offenburg und sollen nach ihrer Restaurierung wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden – dann aber wohl im Museum im Ritterhaus. Museumsleiter Wolfgang Reinbold kann sich das

Foto: Würth

im Rahmen einer Ausstellung vorstellen oder im Umfeld des Museumscafés. „Vier der Apostelfiguren sind bereits restauriert“, berichtet Reinbold. Pastoralreferent Oertwig hat noch viele Pläne für den „multifunktionalen Sakralraum“: Gottesdienste, Konzerte, Projekte und mehr. Derzeit ist vieles wegen der Corona-Pandemie leider nicht möglich. Trotzdem lief und läuft schon einiges: In der Adventszeit gab es beeindruckende Illuminationen zu sehen, derzeit stellt Wilfried Beege seine großformatige Fotografien zum Thema „Barmherzigkeit“ aus. Auch für Gottesdienste im Rahmen der Firmvorbereitung wird der Raum genutzt. Fortsetzung auf Seite 3

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2 8.5.2021 ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG

In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeister Marco Steffens folgenden Jubilaren: 90 Jahre alt werden Amalija Hergertt (13. Mai) und Gerhard Hein (14. Mai). Auf 95 Lebensjahre kann Julia Schmidberger (8. Mai) zurückblicken. Herzlichen Glückwunsch!

Lolli-Tests für Kita-Kinder Nach erfolgreicher Pilotphase in sechs Einrichtungen ist der Weg für ein umfangreiches CoronaTestangebot in Offenburgs Kinderbetreuungseinrichtungen frei. Die Auswertung ergab, dass Vieles für Testungen mit sogenannten LolliTests spricht. Auch Kinder unter drei Jahren können in das Testangebot aufgenommen werden. Die Vorgehensweise wurde zusammen mit Eltern- und Trägervertreter*innen erarbeitet und abgestimmt. Die Testung erfolgt vor der Betreuungszeit in häuslicher Umgebung durch die Eltern. Eltern erhalten auf Wunsch von der jeweiligen Kita zwei Testkits (für eine Woche) und dazugehöriges Informationsmaterial mit nach Hause. SONNTAGS- UND NACHTDIENST DER APOTHEKEN 8.5. 9.5. 10.5. 11.5. 12.5. 13.5. 14.5. 15.5. 16.5.

Staufenbergapotheke (Kirchplatz 2, Durbach) Sonnenapotheke Caunes Marlener Straße 11 Apotheke am Ebertplatz Hildaapotheke Apotheke Haaß Heimburgstraße 1 Weingartenapotheke Moltkestraße 50 Hirschapotheke Fischmarkt 3 EinhornapothekeCaunes Hauptstraße 88 Burda-Park-Apotheke Caunes (Kronenplatz 1)

Große Bandbreite Silke Moschitz leitet die Stabsstelle Stadtentwicklung Seit 1. März leitet Silke Moschitz die Stabsstelle Stadtentwicklung. Zuvor hatte sie die Funktion kommissarisch ausgeübt. Mit dem OFFENBLATT sprach sie über eine Stadt im Wandel. Sie leiten die Stabsstelle „Stadtentwicklung“. Was kann man sich darunter vorstellen? Silke Moschitz: Immer wieder kreative Ideen entwickeln. Foto: Lötsch

Silke Moschitz: Wir befassen uns mit strategischen, langfristig angelegten Vorhaben und sind übergreifend tätig. So haben wir zum Beispiel die Federführung bei der Innenstadtentwicklung, beim Klimaschutz und bei der Zusammenarbeit zwischen Ortschaften und Kernverwaltung. Dabei ist unsere Aufgabe, nicht nur eigene Projekte umzusetzen, sondern auch die Arbeit unterschiedlicher Fachabteilungen zu vernetzen und für eine gute Kommunikation in der Stadtgesellschaft zu sorgen. Darüber hinaus sind wir zentrale Anlaufstelle für das Thema Bürgerbeteiligung und betreiben die kommunale Statistikstelle. Das sind alles so genannte Querschnittsaufgaben. Deshalb ist die Stadtentwicklung direkt dem Oberbürgermeister unterstellt. Welche Projekte stehen aktuell auf der Agenda? Moschitz: Im Klimaschutz leisten wir seit vielen Jahren gute Arbeit, aber wir sind – nicht erst seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vorige Woche – gefordert, uns noch mehr zu engagieren. Derzeit arbeiten wir daran, einen Weg aufzuzeigen, wie Offenburg klimaneutral werden kann. Auch das Innenstadtprogramm GO OG liegt in Ihrer Verantwortung ...

Moschitz: Richtig. Hier stehen wir kurz vor dem Abschluss großer baulicher Meilensteine. Als nächstes rückt die Neugestaltung des Grüngürtels in den Fokus, im Juni werden wir hier wieder zum Mitmachen einladen. Und gemeinsam mit den Gewerbetreibenden arbeiten wir daran, dass auch nach der Pandemie der Einkaufsstandort Offenburg attraktiv bleibt. Dabei werden zukünftig kulturelle und soziale Nutzungen an Bedeutung gewinnen, wovon auch Handel und Gastronomie profitieren. Ist die Stabsstelle auch außerhalb der Offenburger Innenstadt aktiv? Moschitz: Dazu gibt es in der Stabsstelle die Position der Ortschaftsbeauftragten. Sie unterstützt die Ortvorsteherinnen und Ortsvorsteher und Fachbereiche dabei, Anliegen zu bündeln, die Kommunikation zu verbessern und Projekte der Bürgerbeteiligung umzusetzen. Die Bandbreite an Themen ist sehr groß. Aktuelles Beispiel ist die Bürgerbeteiligung in Bohlsbach und Bühl zu den Ortsentwicklungskonzepten. Stichwort Bürgerbeteiligung. Welche konkreten Möglichkeiten bieten Sie? Moschitz: Hier entwickeln wir immer wieder kreative Ideen, um möglichst vielen verschiedenen Menschen die Möglichkeit zu geben, an der Weiterentwicklung ihrer Stadt mitzuwirken. Besonders stolz sind wir auf unser breit angelegtes Beteiligungsangebot im Zuge der Landesgartenschaubewerbung, wo wir uns mit jeweils passenden Formaten von den Kleinsten in den Kitas bis hin zu den Chefs der wichtigsten Offenburger Unternehmern austauschen konnten. Zwar sind größere Veranstaltungen und Workshops derzeit leider kaum möglich, aber wo möglich, bieten wir digitale Alternativen. Und wir haben unser Online-Portal mitmachen.offenburg.de aufgebaut, das in kürzester Zeit zu einem erfolgreichen Beteiligungsinstrument wurde.

SITZUNGSPLAN 10.5.

Gemeinderat 17 Uhr, Reithalle, Moltkestraß 33

Download unter ratsinfo.offenburg. de/buergerinfo/infobi.php Tagesordnung auf Seite 17.

Bibliothek offen Lesefreund*innen können die Stadtbibliothek nach Terminbuchung jeweils eine Stunde lang besuchen. Impf- oder Testnachweise sind nicht erforderlich. Alle Informationen finden sich im Internet unter der Adresse www. stadtbibliothek-offenburg.de/terminbuchung.

Amtsblatt der Stadt Offenburg

Impressum

Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Florian Würth Redaktion: Leitung: Gertrude Siefke, Telefon 07 81/822 572 Marie-Christine Gabriel, Telefon 07 81/822 333 Christoph Lötsch, Telefon 07 81/822 200 Anja Walz, Telefon 07 81/822 666 offenblatt@offenburg.de Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Veranstaltungskalender: marie-christine.gabriel@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 07 81/82 25 65, Telefax 07 81/82 75 82 Verantwortlich für Anzeigen: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Anzeigenverkauf: Barbara Wagner Telefon 07 81/95 50 45 Telefax 07 81/95 50 545 anzeigen.offenblatt@kresse-discher.de Herstellung: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Druck: Badisches Druckhaus Baden-Baden GmbH Flugstraße 9, 76532 Baden-Baden Vertrieb: ZSS Zustell-Service-Schwarzwald GmbH Auf Herdenen 44 78052 Villingen-Schwenningen Telefon 07721 9950 100 Telefax 07721 9950 110 info@zssw.de Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils samstags kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Di., 17 Uhr Auflage: 30 515

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8.5.2021 3 Fortsetzung von Seite 1

Nach oben führt die Wendeltreppe zur Empore.

Fotos: Würth

Rund um die Osterkerze ist Platz zum Austausch.

Kooperation von Stadt und Kirche

Licht spendet die Osterkerze inmitten der Kirche.

Die gegenwärtige Gestaltung der St. Andreas-Kirche hat provisorischen Charakter und muss auch nicht für immer bleiben. Vorerst ist ein Horizont von etwa fünf Jahren vorgesehen. Ein Zeitraum, der es ermöglichen soll, neues auszuprobieren und zu experimentieren. Wie es danach weitergehen soll, wird beizeiten entschieden. Am Montag vergangener Woche fand eine Begehung mit Gemeinderats-Mitgliedern statt. „Ich hatte den Eindruck, dass das Konzept der Mehrheit zusagt“, sagt Oberbürgermeister Marco Steffens. Dass das rohe Erscheinungsbild auch kritisiert wird, kann Marcel Oertwig durchaus nachvollziehen; keinesfalls aber sei die Kirche „entweiht“, vielmehr lebe sie vor

Barmherzigkeit sollen die Fotos an den Wänden ausdrücken und vermitteln.

allem durch die Menschen, die sich in ihr aufhalten. „Die Mehrheit der Menschen, die reinkommen, sind positiv angetan“, sagt Oertwig, und betont außerdem, dass das Projekt durch die Gremien wie Pfarrgemeinde- und Stiftungsrat gegangen und vom Erzbischöflichen Bauamt umgesetzt worden sei, da für den Innenraum der Andreaskirche die Katholische Kirchengemeinde Offenburg zuständig ist. „Hier erleben wir eine gute und wichtige Kooperation von Stadt und Kirche“, so Dekan Bürkle. Es handle sich dementsprechend um keine „Hinterzimmer-Entscheidung“. Wenn sich nun möglichst viele mit Offenheit auf Neues einlassen könnten – das würde ihn besonders freuen.

Kunst. Fotografien von Wilfried Beege sind derzeit ausgestellt.

Offen ist der Blick gen Empore.


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Politisches Meinungsforum Auf Stelzen statt in Stegermatt?

Städtebauförderung in Offenburg

Bewegung in Corona-Zeiten

Das Studierendenwerk Freiburg plant ein weiteres Wohnheim in der Stegermatt. Drei große Blocks auf der Wiese zwischen St. Martinstraße und Am Krummer würden bis an die benachbarten Grundstücksgrenzen reichen, markante Bäume und ein Kleinbiotop kosten, das Mikroklima des Gebietes aufheizen. Zudem: Die Bewohner der angrenzenden Mehrfamilienhäuser haben frühere Aussagen der Stadtbau als ehemaliger Eigentümerin des Geländes so verstanden, dass dort maximal Reihenhausbebauung vorgesehen sei. Die Pläne des Studierendenwerks sind aber deutlich andere: Die Größe der Gebäude und ihre Nähe zur bestehenden Bebauung lassen Parkplatzprobleme befürchten, aber auch Konflikte, entstehend aus unterschiedlicher Tages- und Freizeitgestaltung. Ein Bau an dieser Stelle brächte viele Nachteile und leider auch eine Akzeptanzminderung für das Wohnheim-Projekt. Das wäre schade, denn eins ist klar: Ein guter Hochschulstandort braucht gute Unterkünfte für Studierende. Aber vielleicht gäbe es zum Standort in der Stegermatt eine ALTERNATIVE?! Nämlich eine Überbauung des Parkplatzes an der Hochschule mit einem Wohnheim in Stelzenbauweise nach dem Vorbild des preisgekrönten Münchner Modellprojekts „Dantebad“? Einen informativen Filmclip dazu gibt es im Internet unter www.youtube.com/watch?v=AjCzjYtTlXo. Vorteile: minimaler Verlust an Stellplätzen, dafür unmittelbar auf dem Campus ein sozial und ökologisch modern gestaltetes Wohnheim. Statt zusätzlicher Grün-Versiegelung würde der Parkplatz als sommerliches Hitzereservoir mit einer CO2-speichernden Holzkonstruktion überbaut, mit Fassadengrün, Dachgarten, PV-Anlagen. Das wäre ein geeigneter Beitrag gegen Klimawandel, Stadtaufheizung und Flächenverbrauch. Zu prüfen ist allerdings, ob das dortige Wasserschutzgebiet die Realisierung der Idee zulässt. Wenn nicht, wäre da ja immer noch der frühere Sportplatz des SV Stegermatt … Stefan Böhm

Fördern ist immer eine gute Sache. Ob im pädagogischen Bereich unserer Kitas und Schulen oder bei der Bürgerstiftung St. Andreas, die die Verwirklichung kreativer Ideen voranbringen will. Ähnlich verhält es sich mit der Städtebauförderung, die seit einem halben Jahrhundert ihre segensreiche Wirkung entfaltet. Wir hier in Offenburg werden seit vier Jahrzehnten finanziell unterstützt. Es war Oberbürgermeister Martin Grüber, der sich das Angebot von Bund und Land erstmals zunutze machte. Die älteren Offenburgerinnen und Offenburger werden sich an die Umgestaltung der vielbefahrenen Hildastraße zu einer verkehrsberuhigten Zone erinnern. Kann das denn überhaupt funktionieren?, hat man sich seinerzeit gefragt. Es kann! Wenn alle sich einig sind und couragiert Neuland in den Blick nehmen wollen. Satte 62 Millionen Euro landeten seit 1981 als Anschubfinanzierung in Offenburg. Ärmere Kommunen kritisieren, dass diejenigen, die finanziell sowieso nicht schlecht dastehen, auch noch begünstigt werden. Es stimmt: Ohne Eigenbeteiligung läuft nichts. Aber so ist das nun mal mit der Förderung: Eine Basis muss vorhanden sein. Offenburg besaß und

Der Frühling lässt sich langsam blicken. Die Tage werden länger, das Wetter besser, wir erwachen mehr und mehr aus dem Winterschlaf. Doch bewegen wir uns genug? Fühlen wir uns gesund? Gehen wir achtsam mit uns und unserem Körper um? Gerade in Corona-Zeiten fällt es uns zunehmend schwieriger, in Schwung zu kommen, uns zu bewegen. Die Vereine sind dicht, der Breiten- und Freizeitsport ist zum erliegen gekommen. Der Spaß an der Bewegung in Gruppen gemeinsam Sport zu treiben, fehlt für Jung und Alt. Hinzu kommt der Trott aus Einschränkungen, Bestimmungen, aus langen Tagen im Homeoffice, welcher zunehmend zur Belastungsprobe wird und uns lahmt. Lieferdienste sind dabei die Helden in der Not, um sich wenigstens ein bisschen was zu gönnen vor lauter Monotonie. Aus diesen und weiteren Gründen werden in Zukunft schon bereits ausgeprägte Volkskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Ernährungs- und Stoffwechsel-Krankheiten sowie Diabetes zunehmen. Die eben genannte sind übrigens Risikofaktoren und somit ausschlaggebend für einen schweren Verlauf mit dem Corona-Virus. Hoffnung macht natürlich zum einen das steigende Tempo der verabreichten Impfungen. Um uns selber und dadurch das Gesundheitssystem sowie unsere Mitmenschen zu schützen, sollten wir uns zum anderen, so schnell es geht in BEWEGUNG setzen. Nehmen Sie sich also Zeit für Ihre Gesundheit! Seien es ein paar Minuten Sport am Tag daheim, oder eine Runde Yoga, ein langer Spaziergang, eine kleine Wanderung, mit dem Fahrrad zum Einkaufen fahren oder die Einkäufe statt in einem Zug in drei Zügen die Treppen hochtragen. Die Problematik zeigt, warum Bewegung und Sport einen weitaus wichtigeren Platz in der deutschen Politik verdient hätte! Ein Lichtblick ist unsere Initiative für die Planung eines Sportzentrums. Ein Projekt, das in Zukunft für die Gesunderhaltung unser aller Bürger- und Bürgerinnen beiträgt. Bis dahin – geben Sie auf sich und Ihren Körper acht und bleiben Sie gesund. Johannes Vetter

Ingrid Fuchs: „Fördern ist immer eine gute Sache.“

besitzt diese Grundlage. Darauf lässt sich aufbauen. Viel hat sich in den 40 Jahren getan, zum Beispiel die Sanierungsgebiete Innenstadt, Stegermatt und Nordwest, die Konversionsgelände, die Oberrheinhalle, der Salmen – und aktuell das Areal rund um Bahnhof und Schlachthof. Im Namen der CDU-Fraktion gilt mein Dank allen Beteiligten und Engagierten der Städtebauförderung. Ab 8. Mai ist unter www. offenburg.de ein Film zu sehen, der als Ersatz für eine große Feier gedreht wurde. In Corona-Zeiten eine sinnvolle Alternative. Ich bin sehr gespannt. Ingrid Fuchs


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Politisches Meinungsforum Nachhaltige Baumpflege Der Umweltausschuss am Mittwoch befasste sich mit dem „Bericht zur Baumschau und Baumpflege“. Im Baumkataster befanden sich voriges Jahr 19 147 Bäume. Unsere Stadtbäume haben es aber nicht leicht. Wenig Platz für Wurzeln, Luftschadstoffe, Salz-

Gerhard Schröder: „Stadtbäume haben es nicht leicht.“

belastung im Winter, zunehmender Trockenstress und steigende Temperaturen. Aber unsere Stadtbäume sind nicht nur Lebensraum für viele Tiere und prägen mit ihrem Habitus Plätze oder Parks. In heutiger Zeit mit Klimawandel sind Grünflächen und Stadtbäume viel bedeutender als mancher denkt. Bäume sind natürliche Klimaanlagen, erzeugen lebenswichtigen Sauerstoff, absorbieren Feinstaub. CO2 und Stickoxide. Und wer steht im Sommer an Hitzetagen nicht gerne im Baumschatten? 727 Bäume mussten 2020 gefällt werden, 419 davon hatten einen Stammumfang von mindestens 80 Zentimerter und fielen somit früher unter die ehemals geltende Baumschutzsatzung. Im vergangenen Jahr wurden jedoch von der Stadt nur 270 Ersatzbäume gepflanzt. In der Vorlage wurde in der Bilanz der letzten zehn Jahre hervorgehoben, dass 60 Bäume mehr gepflanzt wurden als Bäume mit einem Stammumfang über 80 Zentimeter gefällt wurden. Bedenken sollten wir aber, dass ein neu gepflanzter Baum mit einem durchschnittlichen Stammumfang von 18 bis 20 Zentimerter keineswegs die ähnliche wichtige ökologische Bedeutung wie ein älterer Stadtbaum. Durch den Klimawandel kann auch niemand sicher vorhersagen, wie lange die heute gepflanzten Bäume wachsen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass unser aktuelles Stadtgrün, vor allem unsere Bäume nachhaltig gepflegt werden und somit ökologisch für uns sowie für unsere nachfolgenden Generationen wirken können. Gerhard Schröder

S‘ Andreas Kirchle Bisher: Von außen, wie von innen ein Juwel gotischer und barocker Architekturausstattung. Neu: Von außen wird eine behindertengerechte Rampe die geschwungenen Stufen ersetzen, das barocke Holzportal weicht einer transparenten Glastür, der Innenraum steril-weiß überzogen, die Kunstwerke ins Museumsdepot verschwinden. Whitewashing (weißwaschen) ist der englische Fachausdruck dafür. Cancel Culture sollten wir das nennen oder lieber modernen Bildersturm? Kostenpunkt: 20 000 Euro für das Provisorium und künftig schlappe 400 000 Euro für architektonischen Analphabetismus. Der Fischmarkt wird als Postkartenmotiv der Vergangenheit angehören. WOLLEN WIR DAS? Die Werbekarten sind verteilt, die Plakate hängen, das Kirchenschiff ausgeräumt. Ich stelle fest: Wir Offenburger werden definitiv vor vollendete Tatsachen gestellt. Muss Corona wieder als Sündenbock für die Eile herhalten? S´Adreas Spitalkirchle gehört zum Komplex des Bürgerspitals und ist mit seinen mittelalterlichen Mauern wohl das älteste Gotteshaus Offenburgs. Generationen haben nach der Plünderung unter Napoleon viel gestiftet, vom Willen beseelt, dem Raum die sakrale Würde zurückzugeben. Noch in den 1950er-Jahren ist die Sonnenwirtsfamilie Schimpf ausdrücklich zu erwähnen. Der Raum und die Kunstschätze sind Eigentum der Stadt. Offenburg hat bei der Renovierung des Salzhauses vor zirka 15 Jahren, auch das Spitalkirchle mit viel Geld und Sachverstand in einen Raum der Stille und der Kunst mitten in unserer Stadt verwandelt. Jedes einzelne Kunstwerk wurde teuer alarmgesichert. Mit der Pfarrgemeinde gibt es einen uns Gemeinderäte unbekannten Nutzungs-Vertrag. Der historische Kirchenraum sei für eine moderne Pastoral ungeeignet. Am Marktplatz gab es schon dieses Experiment, mit zu wenig Resonanz. Wir behaupten: In Offenburg gibt es genug moderne kahle Räume, aber NEIN man will die 1 A Lage, in der Hoffnung, dass die ein oder andere vorbeilaufende Seele reinstolpert. Wir Kunstliebenden fordern: Bauen Sie das Provisorium zurück, stellen Sie den Raum genauso wieder her, wie er war: danach diskutieren wir! Dann entscheiden wir gemeinsam! Nicht in den Hinterzimmern. NICHT par ordre du Mufti! Silvano Zampolli

Trauerflor zum Verfassungstag Grundrechte sind unveräußerlich. Das können Sie in Artikel 1 des Grundgesetzes nachlesen. Grundrechte können nicht als Privileg für eine Dosis Astra Zeneca oder Moderna verscherbelt werden. „Ertesten“ muss man sich Grundrechte ebenfalls nicht. Auch wenn das manche Irrlichter in Berlin, Stuttgart oder bei uns im Rathaus gerne hätten. Wer so denkt und handelt, hat die freiheitlich-demokratische Grundordnung bereits verlassen. Und wer sich nicht glasklar gegen derartigeVerrücktheitenstelltoderschweigt, macht sich mitschuldig. Es ist armselig bis entwürdigend, dass wir uns „Freiheitsstadt“

Taras Maygutiak: „Halbmast flaggen für das Grundgesetz.“

schimpfen und aus dem Rathaus zu diesen eklatanten Angriffen auf das Grundgesetz nicht einmal nur Schweigen zu vernehmen ist, nein, noch schlimmer, man singt im Grunde kritiklos das gleiche Lied. Klappe halten, ja nicht anecken, für das bisschen Grundgesetz bloß nicht unbeliebt machen, scheint die Devise. Aufrechter Gang geht anders. Das waren meine Worte. Aber, damit Sie nicht glauben, nur der böse AfD-Mann sieht das so, bekommen Sie‘s gerne noch aus anderer Feder. Als ich den Griffel gespitzt hatte, war ich über den Text des Chefkommentators Jacques Schuster von der „Welt“ gestolpert. „Wochenlang hat die Bundeskanzlerin erklärt, die Grundrechte müssten für alle eingeschränkt bleiben, bis jeder ein Impfangebot erhalten habe. Das ist Unsinn, denn: Die Grundrechte stehen über allem. Dass das nicht selbstverständlich ist, ist besorgniserregend“, so Schuster: Man dürfe von einer Regierungschefin erwarten, „wenigstens die ersten 20 Artikel des Grundgesetzes im Kopf zu haben.“ Deutliche Worte. Ich erwarte das auch von Bürgermeistern und Stadträten. Am 23. Mai hätte das Grundgesetz Geburtstag. Ich empfehle „Halbmast“ oder Trauerflor-Beflaggung. Taras Maygutiak


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MehrLiN. Ein Leuchtturm der Bürgerbeteiligung in Nord-West.

Salmen. Hier tut sich was bis zu den Heimattagen 2022.

Fotos (5): Stadt

Foto: Bode

Bahnhof. Der Verkehrsknotenpunkt soll zum attraktiven Eingangstor werden.

Drehort. In der Reithalle entstanden viele Sequenzen für den Film.

Kulturforum. Aus der einstigen Ihlenfeldkaserne wurde das Kulturforum mit Stadtbibliothek, Volkshochschule, Kunst- und Musikschule, der städtischen Galerie und weiteren kulturellen Einrichtungen. Dem Militär trauert niemand hinterher.

Auf Sendung. Alt-OB Martin Grüber fing 1981 mit dem Programm an.


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50 Jahre Städtebauförderung. Die Stadt Offenburg ist seit 1981 Nutznießerin des Programms.

Foto: Städtebauförderung

Filmische Zeitreise durch 40 Jahre Seit 1981 profitiert Offenburg von der Städtebauförderung in Baden-Württemberg und erhielt 62 Millionen Euro Die Städtebauförderung in Baden-Württemberg feiert in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag. Seit 1981 profitiert die Stadt Offenburg von diesem Programm. 62 Millionen Euro flossen bislang in die Stadt an der Kinzig. Allemal Grund zu feiern. Da ein ordentliches Fest mit allen Beteiligten derzeit nicht möglich ist, wird am 8. Mai ein 20-minütiger Film freigeschaltet, in dem gezeigt wird, was die Städtebauförderung in Offenburg alles bewirkt hat. Alle Bürger*innen sind eingeladen, sich auf eine Zeitreise zu begeben – von den Anfängen unter dem damaligen Oberbürgermeister Martin Grüber und dem „Wohnumfeldprogramm“ in der Oststadt über die Konversion der Ihlenfeldkaserne zum Kulturfo-

Lernendes Programm rum unter OB Wolfgang Bruder, den Sanierungsgebieten „Soziale Stadt“ und „Mühlbach“ unter OB Edith Schreiner und aktuell dem Sanierungsgebiet BahnhofSchlachthof unter OB Marco Steffens. Besonders hervorzuheben ist der „Salmen“ als „Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung“. Nach Abschluss des ersten Förderprogramms 2002 wurde er erneut für das Förderprogramm des Bundes „Nationale Projekte des Städtebaus 2018/19 angemeldet. Der historische Ort soll fit für die digitale Zu-

kunft gemacht werden und damit allen Interessenten einen barrierefreien, persönlichen Zugang zu den positiven und negativen Momenten unserer Demokratiegeschichte ermöglichen. Insgesamt erhält die Stadt einen Zuschuss vom Bund in Höhe von 1,9 Millionen Euro. Was wird unter Städtebauförderung eigentlich verstanden? Im offiziellen Schreiben des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg ist die Rede von einem „wichtigen und flexiblen Instrument, um die Städte und Gemeinden im Land – in Ballungsräumen ebenso wie im Ländlichen Raum – zukunftsfähig zu erhalten.“ Gesprochen wird von einem „lernenden Programm“, weil die Struktur den gesellschaftlichen, ökologischen, demografischen und wirtschaftlichen Herausforderungen der

Stadtentwicklung immer wieder angepasst wird. Mit Hilfe der Städtebauförderung können aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen angegangen werden. Dazu gehört beispielsweise, dringend benötigten Wohnraum zu schaffen und Bewoh-

ner*innen ein attraktives Lebens- und Wohnumfeld zu erhalten oder neu zu gestalten. Dabei ist die Bürgerbeteiligung eine

wichtige Voraussetzung für die Förderung. Die Menschen im Quartier sind von Anfang an in die Gestaltung ihres Umfelds einbezogen. Sie werden befragt und können mitwirken. Städtebauförderung geht also Hand in Hand mit bürgerschaftlichem Engagement. Erst die Menschen machen aus einem Gebäude einen lebendigen Treffpunkt und aus einem Quartier einen Lebensmittelpunkt. Die Städtebauförderung will dazu beitragen, dass sich die Menschen dort, wo sie zu Hause sind, wohl und geborgen fühlen. Daher kann durchaus behauptet werden: Städtebauförderung schafft Heimat. Die Stadt Offenburg will sich mit dem Film bei ihren Bürger*innen, den Fördergebern, dem Gemeinderat sowie den früheren Oberbürgermeistern und der Oberbürgermeisterin für ihr Engagement und ihre Unterstützung bedanken. Wie OB Steffens versichert: „Alle haben an einem Strang gezogen und sich für Offenburg stark gemacht“. Der Rathauschef unterstreicht: „Ohne Städtebauförderung wäre heute Offenburg nicht das, was es ist.“ Das betont auch Martin Grüber: Offenburg hätte alle die Vorhaben nicht ausschließlich mit eigenen finanziellen Mitteln stemmen können – „nur mit der Unterstützung von Bund und Land konnten die Maßnahmen umgesetzt werden.“ Der Film wird am 8. Mai freigeschaltet – mehr auf www.offenburg.de.


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Photovoltaik-Tipp Photovoltaik auf dem Dach ist für viele Hausbesitzer*innen eine Überlegung wert. Die Süd-Ausrichtung erzielt dabei den höchsten Sonnenertrag, nach Angaben der Verbraucherzentrale BadenWürttemberg funktionieren moderne Anlagen aber auch mit Abweichungen von bis zu 30 Prozent in Richtung Osten oder Westen. „Ost- und Westdächer passen bes-

Solarstrom. Die Anlagen funktionieren auch bei Ost- oder West-Ausrichtung. Foto: www.pixabay.com

ser zum typischen Verbrauchsverhalten eines Privathaushalts. Hier liefern die Module in den Morgenund Abendstunden Strom – dann, wenn in den meisten Haushalten mehr Energie als sonst benötigt wird“, erklärt Tina Götsch, Energieberaterin der Verbraucherzentrale. Tagsüber seien die Familienmitglieder in der Regel nicht zu Hause. Folglich ist in dieser Zeit der Energiebedarf im Eigenheim vergleichsweise niedrig. Der Großteil des auf Süddächern produzierten Solarstroms fließt somit ins öffentliche Netz. Dafür gibt es derzeit für Anlagen bis zehn Kilowatt Spitzenleistung lediglich 7,91 Cent pro Kilowattstunde als Einspeisevergütung. „Da wird es interessanter, den Strom der Photovoltaikanlage selbst zu verbrauchen;“ so Götsch. Weitere Informationen gibt es unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.

Digitallotsen für Stadtverwaltung 60 Mitarbeitende werden in Seminaren geschult In der Offenburger Stadtverwaltung werden demnächst rund 60 Digitallotsen ausgebildet. Ein dreitägiger Lehrgang soll sie in wichtigen Aspekten der Digitalisierung fit machen. In ihren Fachbereichen und Abteilungen werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dann zu Botschaftern der Digitalisierung. Die informationstechnischen Entwicklungen der letzten Jahre ermöglichen und treiben die Digitalisierung voran – auch im kommunalen Bereich. Die daraus resultierenden Chancen zum Vorteil der Bürgerinnen und Bürger und nicht zuletzt auch der eigenen Organisation zu nutzen, ist eine zentrale strategische Aufgabenstellung. Digitalisierung findet nicht isoliert statt, sondern betrifft zunehmend alle Ebenen der Kommunalverwaltung. Dementsprechend müssen Mitarbeitende aus dem gesamten Spektrum eingebunden werden. „Digitallotsen und -lotsinnen“ – so das Ziel – sollen als Impulsgeber Transformations- und Veränderungsprozesse anregen und zu Digitalisierungsprojekten motivieren. Im Seminar werden die nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt. „Wir wollen das Wissen zur Digitalisierung breit in der Stadtverwaltung verankern und an allen Stellen erste Ansprechpartner zu Digitalisierungsthemen schaffen“, erklärt Marc Müller-Stoffels, Fachbereichsleiter Digitalisierung und Informationstechnik. Deshalb spreche das Programm explizit nicht nur Mitarbeitende in Führungsrollen an. Die Teilnehmenden kommen aus allen Bereichen der Verwaltung, den Stadtteil- und Familienzentren (SFZ) sowie den Technischen Betrieben Offenburg (TBO). „Die Stadt hat schon seit einiger Zeit vier Digitallotsen, die bereits jetzt als Verbindung zwischen dem Fachbereich Digitalisierung

Chancen nutzen. Digitalchef Marc Müller-Stoffels. Foto: Fichtner

und anderen Teilen der Verwaltung arbeiten“, führt Oberbürgermeister Marco Steffens aus. „Weil wir in Sachen Digitalisierung schnell vorankommen müssen, ist es strategisch richtig, das Konzept in der jetzigen Breite auszurollen.“ Die Stadt bietet das Programm vor Ort im Technologiepark Offenburg an. Das macht es möglich, eine große Zahl an Mitarbeitern auf einen Schlag schulen zu können, bei geringem Aufwand durch Reisekosten oder Reisezeit.

Großes Interesse Digitalchef Müller-Stoffels freut sich, dass das freiwillige Weiterbildung-Angebot bei den Beschäftigten auf großes Interesse stößt. „Wir hoffen, dass wir alle drei Tage in Präsenz veranstalten können“, sagt er. „Aber wir planen selbstverständlich auch Alternativen ein.“ Anbieterin des Seminars ist die VWA Freiburg. „Wir freuen uns darauf, die Stadtverwaltung Offenburg bei Ihrem Weg zur zukunftsfähigen Digitalisierung zu unterstützen“, sagt Bereichsleiter Christian Heinrich. „Gerade die aktuelle Zeit beweist uns, wie wichtig digitale Angebote und Prozesse sein können. Die große Anzahl an Mitarbeiter*innen, die qualifiziert werden, zeigt das starke Engagement der Stadtverwaltung bei diesem zentralen Thema.“


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Mehr Aufwand und Geld für Bäume Bericht zur Baumkontrolle und Baumpflege 2020/Sanierung von Baumquartieren/Vorstellung von Bewässerungsprojekten Mehr Aufwand und Kosten für Baumschau, -pflege und Neubepflanzung bedingt durch den Klimawandel waren das Fazit des Berichts zur Baumkontrolle 2020 in der Sitzung des Umweltausschusses am 28. April. Doch verschiedene Projekte mit neuen Ansätzen sollen dazu beitragen, einen nachhaltigen Baumbestand zu sichern und damit einen wichtigen Beitrag zur Klimaanpassung zu leisten. „Zu den Aufgaben der städtischen Baumkontrolle gehören der Erhalt des Baumbestands, die Gewährleistung der Verkehrssicherheit und das Baumkataster mit 19 147 Bäumen“, informierte Wolfram Reinhard, zuständig für die Freiraumplanung der Stadt. Herausforderungen der Baumpflege seien Sturmschäden und Bewässerung. „Die Kosten haben sich im Vergleich zu 2019 mit 128 000 Euro verdreifacht“, schilderte er die 727 Bäume (Kernstadt: 661, Ortsteile: 66) mussten gefällt werden. 270 Bäume wurden 2020 gepflanzt, davon 203 in der Kernstadt und 67 in den Ortsteilen.

Kostenfaktoren Der größte Kostenfaktor schlage mit der Bewässerung von Jungpflanzen in Höhe von 260 000 Euro zu Buche, gefolgt von den Nacharbeiten nach den Fällungen mit 157 000 Euro, mit Sturmschäden in Höhe von 128 000 Euro, dem Massariabefall an den Platanen in Höhe von 90 000 Euro sowie verkehrlichen Anordnungen und Absperrungen in Höhe von 33 000 Euro, schlüsselte Reinhard die Pflegekosten auf. Im Anschluss informierte er über den Stand der Sanierung der Baumquartiere in der Altenburger Allee. Der erste Bauabschnitt sei abgeschlossen, mit den Tiefbauarbeiten gehe es jetzt weiter, die Fertigstellung sei im Frühjahr 2022 anvisiert. Mehrkosten seien wegen Erschwernissen beim Ausbau und den Entsorgungskosten von Elektroofenschlacke entstanden. „Die Haushaltsmittel von 860 000 Euro

schutz. Stefan Böhm (Grüne) verwies nochmals auf seinen Antrag, aktiv auf die Menschen zuzugehen und zu erklären, warum diese und jene Bäume gefällt werden müssen. Bürgermeister Oliver Martini sieht

Kommunikation

Sanierung. Baumquartiere in der Altenburger Allee.

reichen nicht aus, um alle Baumquartiere zu sanieren“, erklärte er. Weitere 250 000 Euro müssen noch für den Doppelhaushalt 2022/23 oder 2024/25 beantragt werden. Ein wichtiger Beitrag zum Erhalt von städtischen Bäumen sei das Projekt „baum2og“, um das sich die Stadt beworben habe, um in den Genuss von Fördergeldern beim badenova Innovationsfonds zu kommen. Ziele, in fünf Arbeitspakete verpackt, seien eine Machbarkeitsstudie, um Regenwasser von Dachflächen öffentlicher Gebäude nutzbar zu machen sowie weitere zukunftsfähige Maßnahmen zur Unterstützung der Stadtbäume in Trockenperioden. „Eine mündliche Zusage haben wir bereits, die schriftliche folgt“, freute sich Reinhard. Mit der Darstellung der einzelnen Arbeitsschritte bei der Sanierung der Baumquartiere in der Humboldtstraße gab er dem Gremium ein weiteres Projektbeispiel. Als letztes Projekt präsentierte er die Unterflurrigolen als Wasserdepots. Hier wird Regenwasser von öffentlichen und später auch privaten Gebäuden für die Baumbewässerung nutzbar gemacht. Als Beispiele nannte er hier das Schiller-Gymnasium und den Waldbachfriedhof. „Die Kombination aus Hitze und Trockenheit ist das Problem“, brachte es Gerhard Schröder (SPD) auf den Punkt und dankte für die umfangreicheVorlage.Demschloss sich auch Mario Vogt (FWO) an und fragte nach, wohin das Holz

Foto: Stadt

komme. Es werde zu Holzhackschnitzeln verarbeitet, erklärte Torsten Bähr, TBO-Abteilungsleiter Baumschau/Natur- und Umwelt-

beim Stichwort Kommunikation neben einer Bringschuld auch eine Holschuld. Dennoch versprach er, erstere weiter zu verstärken. Andreas Heck (CDU) sowie Thomas Bauknecht (FDP) dankten ebenfalls für die ausführliche Vorlage. „Wir müssen viel Geld in die Hand nehmen, aber es ist gut angelegtes Geld“, ist Bauknecht überzeugt. (Zum Thema siehe auch Leserbrief auf Seite 16.)

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10 8.5.2021

Menschen und Märkte verstehen Die Hochschule Offenburg bietet ab dem Wintersemester den neuen Studiengang „Wirtschaftspsychologie“

Vernetzung. Studiendekan Professor Andreas Klasen (3.v.l.) möchte im BachelorStudiengang Wirtschaftspsychologie gemeinsam mit den Studierenden dem ZusamFoto: Hochschule menspiel von Mensch und Wirtschaft auf den Grund gehen.

Wenn Menschen zusammenarbeiten, Handel treiben oder einkaufen, spielen auch zahlreiche psychologische Faktoren eine große Rolle. Eine Tatsache, der Unternehmen in der Vergangenheit häufig zu wenig Beachtung schenkten. Doch das ändert sich gerade. Um die erforderlichen Kompetenzen dafür zu vermitteln, bietet die Hochschule Offenburg ab dem Wintersemester 21/22 den neuen Bachelor-Studiengang „Wirtschaftspsychologie“ an. „Wenn das Zusammenspiel von Mensch und Wirtschaft interessiert, ist bei diesem Studiengang genau richtig“, sagt Studiendekan Prof. Dr. Andreas Klasen. Der interdisziplinäre Ansatz des Studiums ermögliche eine Vernetzung unterschiedlicher Kompetenzfelder, um wirtschaftspsychologische Kenntnisse und Fähigkeiten in einer immer komplexer werdenden Welt wirksam einsetzen zu können.

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„Welche Rolle spielt der ,Faktor Mensch‘, damit Unternehmen in einer digitalen Ökonomie nachhaltig agieren können? Wie arbeiten interdisziplinäre Teams in der Zukunft effizient zusammen? Wie hilft künstliche Intelligenz, bessere Kaufentscheidungen zu treffen? – Diese und viele weitere spannende Fragen beantworten wir mit unserem neuen Studienangebot“, so Klasen weiter. Die Studierenden lernen, Situationen des wirtschaftlichen Lebens zu analysieren und zu evaluieren, um daraus schließlich Handlungsempfehlungen für die Zukunft im Unternehmen abzuleiten. In dem siebensemestrigen Studiengang werden betriebswirtschaftliche, psychologische und methodische Inhalte zu gleichen Teilen vermittelt. Individuelle Schwerpunkte können die Studierenden in zwei Themenfeldern setzen:

Im Schwerpunkt „Digitale Ökonomie und Personalmanagement“ beschäftigen sich Studierende mit Themen wie Recruiting, Organisationsentwicklung, digitale Arbeit, Entscheidungslehre sowie mit wirtschaftspsychologischen Projekten im internationalen Kontext. Im Schwerpunkt „Marketing und Marktforschung“ erwerben sie Fachwissen zu Konsumentenverhalten und Marketingfor-

Viele Möglichkeiten schung, Konsumentenpsychologie, E-Commerce und das Social-Media-Marketing. Wer für ein Studien- und ein Praxissemester ins Ausland geht, kann die Zusatzqualifikation „International Business Psychology“ erhalten. Die Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs könnten zwischen vielen beruflichen Herausforderungen wählen, die auf kommunikationspsychologische oder organisationspsychologische Fragestellungen spezialisiert sind, so Klasen. Diese lägen insbesondere in den Bereichen Strategie und Unternehmensentwicklung, Projektmanagement, Personal und Organisation sowie Marketing und Marktforschung. - STUDIENGANG

Wirtschaftspsychologie Der Studiengang „Wirtschaftspsychologie“ wird an der Hochschule Offenburg ab dem Wintersemester 2021/22 angeboten. Zulassungsvoraussetzungen sind die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulreife. Nach sieben Semestern inklusive eines Praxissemesters erhalten die Absolvent*innen den Abschluss Bachelor of Science. Unterrichtssprachen sind Deutsch und Englisch. Bewerbungen sind frühestens ab 10. Mai möglich. Weitere Informationen gibt es unter http://hs-offenburg.de/wp.


8.5.2021 11

Neue bahnhofsnahe Abstellanlage 82 Fahrräder können sicher abgestellt werden/Konzept der Stadt Offenburg/www.fahrradparken-in-offenburg.de Nach einer intensiven Bauphase in der Rammersweierstraße wurde nach zwölf Wochen als letzter Schritt der Bauzaun entfernt. Die neue Fahrradabstellanlage ist somit offiziell eröffnet. Pünktlich zu Beginn der Fahrradsaison 2021 wurde hier der dringend benötigte Abstellplatz für insgesamt 82 Fahrräder geschaffen. Hierfür arbeitete die Stadt Offenburg ein Konzept aus, mit dem die vorhandene Fläche optisch deutlich aufgewertet wird und durch das eine sichere und großzügige Abstellmöglichkeit für die Fahrräder der Bürger*innen geschaffen wurde. Die Anlage bietet zudem in unmittelbarer Nähe zum

Geschützt Bahnhof Platz für die Fahrräder der täglich an- und abreisenden Pendler*innen. Die neue Fahrradabstellanlage besteht zum einen aus 35 stabilen Fahrradbügeln, welche Abstellmöglichkeiten für rund 70 Fahrräder ermöglichen. Zum anderen wurde ein Boxensystem gebaut, welches zwölf Fahrrädern und Pedelecs einen vor Vandalismus und Diebstahl geschützten Platz bietet. Jede der zwölf Einzelboxen lässt sich mit einem vierstelligen Code oder der „Einfach-Mobil Karte“

Einfache Handhabung. Demonstriert von Fabian Feigenbaum.

Offenburg hat eine zusätzliche Fahrradabstellanlage – bei der Inbetriebnahme waren dabei (v.l.). Sebastian Hildbrand (Geschäftsführer Kienzler Stadtmobiliar); Thilo Becker (Fachbereichsleiter Tiefbau und Verkehr, Stadt Offenburg), Fabian Feigenbaum (Verkehrsplanung, Stadt Offenburg), Reno Beathalter (Geschäftsbereichsleiter Liegenschaften, TBO), Mathias Klausmann (Vertriebsleiter Kienzler Stadtmobiliar) und Manfred Eckstein (DB Station & Service). Fotos: Würth

bedienen. Im Innenraum sind die Boxen mit einem Kleiderhaken für beispielsweise einen Fahrradhelm ausgestattet. In den unteren sechs Boxen befindet sich zudem noch eine integrierte Lademöglichkeit für Pedelecs. Das ,,Bike and Ride‘‘-Boxensystem hat sich bereits in ähnlicher Art an Standorten wie dem Kreisschulzentrum Nord bewährt. Neu in Offenburg ist die Nutzung eines Doppelstocksystems. Ein ausziehbares Liftsystem ermöglicht das einfache Einparken des Fahrrades in den oberen Boxen. Ohne viel Kraft- und Zeitaufwand können die Fahrräder somit sicher in den Boxen verstaut werden. Die Neuheit an der Anlage ist die Buchungsplattform „www. fahrradparken-in-offenburg.de“. Wer sich einmal online registriert hat, kann mit Hilfe des Terminals, welches sich unmittelbar neben der Anlage befindet, schnell und unkompliziert das Fahrrad oder Pedelec in der Box abstellen. Neben den bereits bekannten Dauermietern sind so erstmals in Offenburg auch Kurzzeitnutzun-

gen möglich. Die Boxen können sowohl pro Tag, pro Monat und pro Jahr gebucht werden. Direkt im Anschluss an die vorgenommene Buchung kann die Box genutzt werden. Dadurch wird es sowohl Dauerparkern, als auch Gelegenheitsnutzern ermöglicht, ihr Fahrrad in einer solchen Box abzustellen.

Doppelstöckig Die doppelstöckige Fahrradboxenanlage hat die Firma Kienzler aus Hausach geliefert. Der Kostenaufwand für die Herstellung der Fläche, die Fahrradbügel, die Boxenanlage, die Stromanschlüsse und die Beleuchtung belaufen sich auf 95 000 Euro. Davon werden 40 000 Euro mit Landesmitteln (LGVFG) gefördert. Der Betrieb und die Unterhaltung werden von den Technischen Betrieben Offenburg (TBO) übernommen. Eine Servicehotline gibt es werktags von 8 bis 16 Uhr von der Firma Kienzler. Nachts und am Wochenende übernimmt die TBO den Servicedienst.

Die bebaute Fläche war zuvor ein mit Brombeersträuchern zugewuchertes, ungenutztes Areal. Durch die neu geschaffenen Parkmöglichkeiten für Fahrräder und Pedelecs hat dieses ehemalige Brachland im Sinne des klimafreundlichen Mobilitätskonzepts der Stadt Offenburg einen sinnvollen ,,Neuanstrich‘‘ erhalten. Die jetzt bebaute Fläche ist Bestandteil des städtebaulichen Wettbewerbs zum Bahnhofareal. Bis zur Realisierung werden jedoch noch mehrere Jahre vergehen. Mit der Radabstellanlage konnte eine sinnvolle Zwischennutzung realisiert werden. Dabei wurde auf Nachhaltigkeit geachtet, die Boxen und Fahrradbügel können bei Bedarf einfach an einen anderen Standort umgesetzt werden. „Ich freue mich, dass wir ein zusätzliches Angebot an Fahrradabstellplätzen und auch an sicheren Abstellmöglichkeiten schaffen konnten. Es ist ein weiterer Baustein, den Umweltverbund in unserer Stadt zu stärken“, so Baubürgermeister Oliver Martini.


12 8.5.2021

Heimat Europa?

EUROPA UND LGBTI

Fahne gehisst. Eine bunte Dreifach-Europafahne weht seit einigen Tagen vor dem Rathaus. Sie soll anlässlich des Europatages am 9. Mai auf die LGBTI-Rechte aufmerksam machen. Das Kürzel steht für „Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender“. Beim Hissen halfen (v.l.) Gleichstellungsbeauftragte Regina Geppert, Elvis Benea vom Stadtmarketing, Cordelia Schulz

von „Pulse of Europe“ sowie Thomas Teufel vom Verein „Die Brücke“. Weiterer Veranstalter ist der Bunte Block, eine queere Jugendgruppe in Offenburg. Die Organisatoren wiesen auf LGBTI-feindliche Tendenzen auch in der EU hin. So werden etwa in Polen Menschen wegen iher sexuellen Orientierung diskriminiert und in ihren Rechten eingeschränkt. Foto: Lötsch

Die Organisation „Pulse of Europe“ Offenburg bietet am Europatag, 9. Mai 2021, um 18 Uhr ein Webseminar „Heimat Europa?“ an. Den Auftaktsvortrag hält der Buchautor Wilhelm Schmid („Heimat finden – Vom Leben in einer ungewissen Welt“) über die verschiedenen Auffassungen des Begriffs oder Gefühls „Heimat“. Im anschließenden Dialog soll geklärt werden, ob und wie Europa als Raum der Vertrautheit, Geborgenheit und Beständigkeit (und zugleich als Raum, der offen für Veränderungen sein muss) auch als eine Heimat begriffen und gelebt werden kann. Aktuelle Fragen wie die der Geflüchteten und der vielfältigen Identitäten in Europa können in dem Bürgerdialog gemeinsam beleuchtet werden. Anmeldungen per E-Mail an offenburg@pulseofeurope.eu. Die Mail wird mit einer kurzen Antwort bestätigt, der Zugangslink dann kurz vor der Veranstaltung separat noch einmal zugeschickt.

Corona-Prämie

„NACHHALTIGKEIT IST UNSER GEMEINSAMES WERK. ZUKUNFT BEGIN NNT VOR ORT. MIT ENERGIE VON HIER.“ Erfahre mehr auf e-werk-mittelbaden.de

Das Ortenau Klinikum wird die Corona-Prämie 2.0 des Bundes in Höhe von rund 2,2 Millionen Euro im Juni an seine Beschäftigten auszahlen. Die Prämiensumme wird an alle Beschäftigen der Krankenhäuser zu gleichen Teilen ausgezahlt, teilte das Klinikum mit. Berücksichtigt werden individuelle Verhältnisse wie Arbeitszeit und Beschäftigungsvolumen im März 2021. Die Corona-Prämie 2.0 geht auf das Ende März verabschiedete „Gesetz zur Fortgeltung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ zurück. Hierin ist die Neuauflage der Corona-Prämie für Krankenhausbeschäftigte mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 450 Millionen Euro geregelt. Mit der Prämie wird die besondere Belastung bei der Versorgung von Covid-Fällen in der zweiten Jahreshälfte 2020 anerkannt. Das Ortenau Klinikum steht mit der gewährten Summe bundesweit an achter Stelle. Anspruch haben Häuser, die eine größere Zahl an Covid-Patient*innen behandelt haben.


8.5.2021 13

Pflanzaktion im Sanierungsgebiet Quartiersmanagement Bahnhof-Schlachthof kommt über das Thema „Urban Gardening“ ins Gespräch „Urban Gardening“ ist eines von vielen Mikroprojekten und Themen, die von der Info-Tanke im Offenburger Sanierungsgebiet Bahnhof-Schlachthof beackert werden. Darüber hinaus ist es ein schöner Anlass, ins Gespräch zu kommen. Das in der Info-Tanke am Freiburger Platz angesiedelte Quartiersmanagement des Sanierungsgebietes Bahnhof-Schlachthof hat deshalb vorige Woche gemeinsam mit der städtischen Kampagne bio. og Pflanzpakete mit Stauden und Kräutern für den sonnigen, den halbschattigen und schattigen Bereich an die dort wohnenden Bürger*innen ausgegeben. Während der Wartezeiten konnten sich interessierte Anwohner*innen bei Quartiersmanagerin Gianna Braun ausführlich über

Info-Tanke. Aktuelles aus dem Quartier und für das Quartier gibt es hier durchgehend. Letzte Woche waren auch Pflanzpakete zu haben. Foto: Braun

Sanierungsmaßnahmen und die Möglichkeit der Beantragung von Fördermitteln für gemeinnützige Mikroprojekte informieren. Auch das Thema Urban Gardening wurde im Rahmen der Aktion

Weltladen-Aktionstag Am heutigen 8. Mai ist „Weltladentag“. Hunderte der Läden beteiligen sich bundesweit an der Kampagne des Dachverbandes, darunter auch der Weltladen Offenburg. Unter dem Motto #GönnDirWandel machen die Läden auf die Notwendigkeit einer sozial-

Für Wandel. Offenburgs Weltladen „Regentropfen“. Foto: Lötsch

ökologischen Transformation aufmerksam. Es brauche einen grundlegenden Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft, Fairer Handel könne dabei als Kompass dienen, heißt es in einer Pressemitteilung.

„Weitermachen wie bisher ist keine Option. Unsere Art zu leben und zu wirtschaften ist nicht zukunftsfähig. Die Welt braucht einen Tapetenwechsel!“, sagt Weltladen-Geschäftsführerin Christine Junker. „Globale Krisen werden durch die Corona-Pandemie noch verstärkt. In weiten Teilen der Welt nimmt die soziale Ungleichheit zu, Umweltzerstörung und Klimawandel schreiten voran. Es muss eine Veränderung her und zwar schnellstmöglich.“ Im Rahmen des Aktionstags erhalten Bürger*innen Impulse, wie sie im Alltag zu mehr Solidarität, Nachhaltigkeit, Respekt, Gleichberechtigung, Transparenz und Dialog beitragen können. Interessierte finden bunte Karten vor dem Weltladen „Regentropfen“ in der Lange Straße und vor dem Unverpacktladen am Marktplatz. Der Weltladen sammelt außerdem auf einer langen Tapetenrolle Ideen, wie der „Tapetenwechsel“ gestaltet werden kann. Unter #GönnDirWandel ist eine Beteiligung auch online möglich.

aufgegriffen. Einige Anwohnende haben bereits Interesse für das Thema geäußert. „Nun heißt es, an bestehende Gartenprojekte anzuknüpfen und die Potenziale im Gebiet zu nutzen“, fasste Gianna

Braun zusammen. Alle Interessent*innen wurden vor der Ausgabe von Stefanie Birk, der städtischen Projektleiterin bio.og, beraten, damit die Pflanzen auch an den richtigen Standort gepflanzt werden. Die Stauden und Kräuter sind für den Balkonkasten sowie für den Garten geeignet. Die Pflanzen sind zumeist heimisch und auf jeden Fall insektenfreundlich. Vor Ort konnten sich die Besucher*innen mit Hilfe von Info-Material des BUND über Wildbienen informieren. Die beiden Mitarbeiterinnen der Stadt äußerten sich erfreut, dass die Aktion trotz der Corona-Einschränkungen im kleinen Format stattfinden konnte. Die Aktion wurde gut angenommen. Nach zwei Stunden waren alle 250 Pflanzen ausgegeben.

Volksbank zieht Bilanz Mit dem Zusammenschluss der Volksbank in der Ortenau eG und der Volksbank eG Schwarzwald Baar Hegau zur neuen „Volksbank eG – Die Gestalterbank“ ist die fünftgrößte Volksbank Deutschlands und die Nummer eins in Baden-Württemberg entstanden. Das Einzugsgebiet reicht von der Hornisgrinde im Norden bis zum Hohentwiel im Süden – also fast bis zum Bodensee. Jetzt hat das Kreditinstitut mit Sitz in Offenburg erstmals eine Jahresbilanz vorgelegt. Trotz der Corona-Pandemie habe sich das Bankhaus mit Schwerpunkt auf mittelständische Firmenkunden und Privatkunden im ersten Geschäftsjahr 2020 positiv entwickelt, heißt es in einer Mitteilung. Das Kunden-Kreditvolumen wuchs um 8,3 Prozent auf über 7,2 Milliarden, Kunden-Anlagevolumen sogar um 8,9 Prozent auf 8,9 Milliarden Euro. Einen Zuwachs von 11,5 Prozent verzeichnet die Bilanzsumme, die auf 9,1 Milliarden Euro stieg. Pandemiebedingte Einschränkungen wurden gut bewältigt. Von

den 965 Mitarbeiter*innen waren über 600 im Homeoffice. Die Fusionsgespräche liefen über Webkonferenzen. Beschleunigt hat die CoronaPandemie auch Trends im Kundenverhalten. Kontaktlose Zahlungen mit Giro- oder Kredit-

Bilanz gezogen. Volksbank-Gebäude in der Okenstraße. Foto: VoBa

karte erzielten zwei- bis dreistellige Zuwächse. Ebenfalls im Trend: Onlinebanking mit einem Plus von 6,7 Prozent. Bargeldabhebungen an den Geldautomaten verringerten sich dagegen um fast 20 Prozent.


14 8.5.2021

Reklame-Hauptstadt Offenburg Emaille-Kunstwerk vor dem Salmen greift auf alte Tradition zurück/Fachbereich Kultur ruft zu Bürgerbeteiligung auf Im Rahmen der Neukonzeption des Offenburger Salmen wird vor dem Gebäude ein Kunstwerk in Form einer Litfaßsäule entstehen. Noch bis zum 16. Mai sind die Offenburger Bürger*innen eingeladen, sich über das Beteiligungsportal www. mitmachen.offenburg.de einzubringen. Der Fachbereich Kultur konnte den Künstler Moritz Götze aus Halle an der Saale für die Gestaltung gewinnen. Mit seiner Kunst, die an Pop-Art erinnert, wird er in kräftigen Farben in Emaille-Technik die Geschichte des Salmen für jeden sichtbar machen. Für Offenburg hat das Material Emaille eine besondere Bedeutung. Hier gab es einst eine bedeutende Produktion

Werbeschilder von Werbeschildern. Offenburg war zeitweise sogar als „ReklameHauptstadt“ Deutschlands bekannt. Mit dem nun entstehenden Kunstwerk vor dem Salmen wird bereits im Außenraum Neugier auf die Themen im Inneren des

Gebäudes geweckt und zum Austausch eingeladen. Auf dem Beteiligungsportal informieren vier Videos ausführlich über das Projekt. Welche Themen und Menschen verbinden Sie mit dem Salmen? Welche Ideen schweben Ihnen vor? Oder

Demokratiegeschichte wie fühlt sich der Salmen für Sie an? Moritz Götze wird die inspirierenden Vorschläge in seinen kreativen Gestaltungsprozess einfließen lassen. Anna Stöckle, Freiwilligendienstleistende bei der Fachbereichsleitung Kultur, hat die Videos konzipiert und umgesetzt. Diese thematisieren das Projekt allgemein, die Geschichte des Salmen, das Material Emaille und seine Bedeutung in Offenburg sowie den Künstler Moritz Götze. Im Interview schildert der Hallenser, was an der Arbeit mitEmaille besonders ist und was er sich von der Bürgerbeteiligung erhofft. Die Videos sind auch auf dem YouTube-Kanal der Stadt

Offenburg veröffentlicht. In seiner charakteristischen Bildsprache schildert Götze immer wieder Szenen der deutschen Demokratiegeschichte und aktuelle politische Themen. Deshalb fiel die Wahl auf ihn. 2016 wurde er in der Einzelausstellung „Schwarz, Rot, Gold“ in der Städtischen Galerie in Offenburg präsentiert. 2017 beauftragte ihn der Kunstbeirat des Bundestags, vier Emaille-Arbeiten zur Geschichte des ParlaKURZ NOTIERT

Berufsinfomesse

Noch bis heute Abend, 8. Mai 2021, um 20 Uhr können sich Interessierte bei der Offenburger Berufsinfomesse über Ausbildung, Beruf und Studium informieren. Die Messe findet dieses Jahr komplett digital statt. Virtuelle Rundgänge können unter www.berufsinfomesse.de/login angetreten werden.

Kurs für Tageseltern

Im kommenden Monat startet wieder ein Qualifizierungskurs für Tagesmütter und Tagesväter. Informationen gibt es beim Tagesmütterverein Offenburg e.V. Ansprachpartnerinnen sind Elena Rösch, Tamara Suhm und Daniela Decker. Kontakt per E-Mail unter info@tagesmuetterverein-offenburg.de oder telefonisch unter 07 81/948 47 31. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.tagesmuetterverein-offenburg.de.

IBB-Sprechstunde

Goethe von Götze. Der Dichterfürst (im Emaille) und der Hallenser Künstler (in Echt) gastierten vor fünf Jahren in Offenburg. Foto: Bode

mentarismus zu gestalten. Die Geschichte von Emaille in Offenburg reicht wie gesagt weit zurück. Im 19. und 20. Jahrhundert haben drei Emaille- und Glasplattenfirmen in und um Offenburg produziert: die Glasplakatefabrik Offenburg (später Firma Borsi), das Emaillierwerk C. Robert Dold sowie das Emaillierwerk Boos & Hahn im benachbarten Ortenberg. Die drei Werke gehörten zu den größten Produzenten weltweit.

Die Sprechstunden der IBB-Stellen (Informations-, Beratungs- und Beschwerdestelle) für psychisch erkrankte Menschen sowie deren Angehörige finden bis auf weiteres telefonisch statt. Sie informieren unabhängig und kostenlos über das regionale Beratungs- und Unterstützungsangebot. Die Mitarbeitenden unterliegen der Schweigepflicht. Kontakt in Offenburg: Telefon der AWO mit der Patientenfürsprecherin unter 07 81/805 66 99.

Baumfällarbeiten

Die Forstverwaltung der Technischen Betriebe Offenburg wird vom 10. bis 12. und vom 17. bis 19. Mai entlang der L 98 und der Eichgasse beidseitig Baumfällarbeiten durchführen. Der jeweils betroffene Abschnitt muss mehrfach für etwa zehn Minuten gesperrt werden.

AIDS-Hilfe testet

Der nächste „Checkpoint“ der AIDS-Hilfe Offeburg/Ortenau findet am Mittwoch, 12. Mai, von 18 bis 20 Uhr in der Malergasse 1 in Offenburg statt. Angeboten werden Labortests auf HIV, Syphilis und Hepatitis C sowie der HIV-Schnelltest, bei dem ein zuverlässiges Ergebnis bereits nach einer halben Stunde vorliegt. Alle Tests werden anonym und kostenlos durchgeführt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Alzheimer-Webinar

Die Alzheimer-Initiative Offenburg bietet am Donnerstag, 20. Mai, um 18.30 Uhr eine Info-Veranstaltung für pflegende Angehörige an. In dem Vortrag des Neurologen Professor Klaus Schmidtke wird beschrieben, was Demenz genau bedeutet, wie sie entsteht und verläuft und welche Vorbeugungs- und Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Anmeldung bei der Demenzagentur im Seniorenbüro der Stadt Offenburg unter demenz-agentur@ offenburg.de oder Telefon 07 81/8223 37.


8.5.2021 15

Sicherheit im Verkehr Anlässlich des Aktionstages sicher. mobil.leben mit dem Motto „Radfahrende im Blick“ geben die Stadt Offenburg und die Polizei Tipps: Häufig entstehen Unfälle durch Unachtsamkeit. Smartphones gehören deshalb in die Tasche, die Konzentration auf die Fahrbahn. Wer beim Abbiegen den Schulterblick macht, sieht seine Mitmenschen und reduziert das Unfallrisiko – das gilt auch für Radfahrende. Denn mit einem Blick über die Schulter rücken Fußgänger, die die Straße überqueren möchten, ins Blickfeld und die freuen sich, wenn man ihnen den zustehenden Vortritt lässt. In freigegebenen Einbahnstraßen gilt für Radfahrer, dass sie in beide Richtungen befahren dürfen. Besonders beim Abbiegen gilt es also, den Gegenverkehr auf zwei Rädern im Auge zu behalten. Aber auch Radfahrende können etwas tun: Im Zweifel abbremsen, wenn man nicht sicher ist, gesehen zu werden. Trotz der Spiegel gibt es bei Fahrzeugen noch immer einen Bereich, den man vom Steuer aus nicht einsehen kann: den so genannten „Toten Winkel“. Unerlässlich ist deswegen auch hier der Schulterblick, sofern dieser im Fahrzeug möglich ist. Und obwohl Lastwagen heute mit mehr Spiegeln und immer mehr auch mit Abbiegeassistenten ausgerüstet sind, darf nicht außer Acht

gelassen werden, dass die Koordination der Spiegel häufig eine Herausforderung ist, sodass schnell herbeifahrende Radfahrer übersehen werden können. Seit April 2020 gilt für Lkw beim Abbiegen innerorts deshalb Schrittgeschwindigkeit. Für Radfahrer und Fußgänger gilt dennoch die Faustregel: Wer den Fahrer nicht sehen kann, kann auch vom Fahrer nicht gesehen werden. Deswegen ist es besser, hinter Fahrzeugen und nicht rechts neben ihnen zu halten. Speziell an die Radfahrenden richtet sich der folgende Appell: Licht an: Für Dämmerung und Dunkelheit braucht man ein funktionierendes Vorder- und Rücklicht Reflektoren an beiden Rädern sind Pflicht. Auf Radwegen gilt Halteverbot. Nur mal kurz das Auto auf dem Radschutzstreifen oder im Kreuzungsbereich abstellen: Das ist nicht ohne Grund verboten. Für Radfahrer ist es gefährlich, wenn sie Hindernissen ausweichen müssen oder wegen parkender Autos im Kreuzungsbereich nicht gesehen werden. Der beste Tipp zum Schluss: Jeder macht mal Fehler – damit diese nicht in einem Unfall enden, heißt es Mitdenken, nicht auf das eigene Recht beharren und Rücksicht nehmen. So kommen alle Verkehrsteilnehmer gesund an ihr Ziel.

Telefon-Livehörspiel In Zeiten von Pandemie und nächtlicher Ausgangssperre hat das Theater Eurodistrict Baden Alsace ein neues Format erdacht: das Hörspiel am Telefon. Vom 7. bis 29. Mai kann jeden Freitag und Samstag um 20.15 Uhr dem intimen Zwiegespräch um Liebe und Einsamkeit, gesprochen von Florence Herrmann und Edzard Schoppmann, gelauscht werden. Zum Inhalt: Von Einsamkeit getrieben ruft Gottlieb eines Nachts bei einer Sexhotline an. Zum ersten Mal hört er Maries Stimme – und mit einem Schlag verändert sich sein ganzes Leben. Gibt es Schöneres, als zwei Menschen zuzuhören, wie sie sich ineinander verlieben? Marie und Gottlieb reden miteinander, anstatt Telefonsex zu haben. Von Anfang an ist da etwas, das die beiden verbindet. Es entwickelt sich ein intensives

Gespräch, völlig anonym ist alles, mit großer Lust lügen die beiden sich an. Sie erzählen sich das Blaue vom Himmel und erfinden gemeinsam eine Liebesgeschichte. Eine, die von Minute zu Minute mehr zu ihrer eigenen wird. Durch die Buchung erhält man die nötigen Zugangsdaten, sowie eine detaillierte Anleitung um sich einzuwählen. Ebenfalls bekommen Angemeldete eine Telefonnummer, unter der sie an den genannten Terminen das Gespräch belauschen können. Das Hörspiel dauert eine Stunde und 15 Minuten, wobei der Zuhörer mehrere zusammenhängende Telefongespräche in Folge belauschen wird. Unterbrechungen in der Leitung gehören also zur Geschichte. Der Preis beträgt 5 Euro pro Ticket. Weitere Infos: http:// theater-baden-alsace.com.

Kaschmirgefühl. Eine Liebesgeschichte von Bernd Aichner.

Foto: Baal

Bürgerbeteiligung zu Klimaneutralität beginnt

Klimaneutralität. Die Beteiligung ist freigeschaltet. Plakat: Stadt

Offenburg soll klimaneutral werden, aber wie? Bis 3. Juni können alle Bürger*innen online auf www. mitmachen.offenburg.de den Weg dorthin mitgestalten. Auf dem städtischen Beteiligungs-Portal gibt es die Möglichkeit, bereits vorgeschlagene Maßnahmen zu diskutieren, Ideen einzubringen und an einer Klimaschutz-Umfrage teilzunehmen. „Um unser Ziel zu erreichen, müssen alle mitmachen“, betont Bernadette Kurte, Klimaschutzmanagerin der Stadt Offenburg, „am besten schon, bei der Erarbeitung der Maßnahmen, die eine klimaneutrale Zukunft möglich machen sollen“.

In den sechs Handlungsfeldern „Strategie, Planung und Innovation“, „Kommune als Vorbild“,„Private Haushalte/Nachhaltiges Wohnen“, „Gewerbe und Industrie“, „Nachhaltige Energieversorgung und erneuerbare Energien“, und „Nachhaltiger Konsum/Suffizienz“ wurden in den letzten Wochen Maßnahmen erarbeitet und mit Experten weiterentwickelt. Nun sollen sich die Bürger*innen online dazu einbringen. Am vorigen Mittwoch haben bereits 32 zufällig ausgewählte Offenburger*innen beim ersten Workshop des Klima-Bürgerrats erste Ideen entwickelt. Nach Abschluss der Online-Be-

teiligung werden sich diese in einem zweiten Workshop mit den Ergebnissen beschäftigen und stellvertretend für die Stadtgesellschaft dem Gemeinderat einen Vorschlag unterbreiten, welche Maßnahmen im Klimaschutzkonzept abgebildet werden sollen. Mitte Juli wird sich der Gemeinderat mit den Empfehlungen befassen und festlegen, bis wann die Stadt Offenburg klimaneutral werden kann. Das mit Experten, der Bürgerschaft und dem Gemeinderat diskutierte Maßnahmenpaket soll das Handeln der Stadt in den nächsten Jahren bestimmen und im Herbst als neues Klimaschutzkonzept beschlossen werden.


16 8.5.2021

Stimmen aus der Stadt Briefe an die Redaktion: Die hier veröffentlichten Zuschriften sind Ausdruck der persönlichen Meinung der Einsender/innen und nicht notwendigerweise mit der Meinung der Redaktion identisch. Die Redaktion behält sich das Recht der sinnwahrenden Kürzung vor.

„Nordquerung bietet Entlastung“ Zum Thema „Nordquerung der Eisenbahn erreicht uns folgender Leserbief von Benjamin Tischer: „Ich nehme Bezug auf einen Presseartikel vom heutigen Tag, in welchem ein gemeinsamer Antrag von CDU, Freie Wähler und FDP gegen eine mögliche Nordquerung der Bahn dargestellt wird. Die Unionbrücke ist bereits stark belastet. Mit Eröffnung des Rée Carré wird diese Belastung weiter zunehmen. Eine Nordquerung könnte hier ideale Entlastung bringen. Bewohner aus Durbach, Rammersweier und der (nördlichen) Oststadt könnten ohne die Unionbrücke (via Freiburger Straße) oder Grabenallee (via Stadtbuckel) zu belasten das Industriegebiet West (‚großes‘ Kaufland, E-Center, Bauhaus, Media-Markt, Möbelhäuser, usw.) erreichen. Das gleiche gilt für den Zugang zur Autobahn bei geplanter Fahrt in Richtung Süden. Einfach über die Nordquerung -> Englerstraße -> Otto-Hahn-Straße. Eine Strecke, die zudem weit weniger Schulkinder, Fahrradfahrer, Fußgänger tangiert als die Routen durch die direkte Innenstadt und als Bundesstraße 3 besser für diesen Verkehr ausgelegt ist.

Das DRK, die Feuerwache Ost und das Polizeipräsidium Offenburg wären über diese Brücke ebenfalls in die Lage versetzt, schnell und verkehrs-entzerrt Einsätze durchzuführen. Ganz zu schweigen von der grundsätzlichen klinischen Versorgung, wenn das neue Krankenhaus nahe der Englerstraße in Betrieb gehen soll. Busfahrpläne/ -routen könnten zweifelsfrei optimiert werden, da in der Oststadt nicht zwingend für alle Linien ein hin (Moltkestraße) und rück (Schillerstraße, Rammersweierstraße) erforderlich wäre, um über die Unionbrücke die Bahn zu überqueren. Auch das ‚kleine‘ Kaufland und die anderen Läden dort und in der Englerstraße erfordern dann von Osten keine Unionbrücke mehr. Wie man sich gegen eine solche potenzielle Infrastrukturmaßnahme stellen kann, ist mir unbegreiflich. Die große Ampelkreuzung Englerstraße/ Okenstraße ist hierfür ja bereits ausgebaut. Selbstredend müsste/würde die Unionbrücke weiterhin für den kompletten Verkehr offenbleiben. Es gäbe dann aber eben drei leistungsfähige innerstädtische Brücken über die Bahn.“

„Autofreies Quartier schaffen“ Zum Thema „Kirsch-Areal“ schrieb uns Matthias Radke: „Mit großem Erstaunen, um nicht zu sagen, Entsetzen habe ich von den geplanten bis zu 95 neu entstehenden Wohnung auf dem Kirsch-Areal gelesen. Während ich es sehr begrüße, dass hier weiterer innerstädtischer Wohnraum geschaffen wird, kann ich es nicht nachvollziehen, wie mutlos die Stadt Offenburg den dadurch entstehenden zusätzlichen Verkehr nach

dem herkömmlichen Prinzip eine Wohnung ein Stellplatz plant. Durch die prädestinierte Lage mit der Nähe zu Bahnhof und Innenstadt wäre es optimal, hier ein autofreies oder autoarmes Wohnquartier zu schaffen. Vielleicht können hier ja die Planungen für das KleineschholzQuartier in Freiburg der Stadt Offenburg und dem Gemeinderat Vorbild und Anregungen liefern.“

NEPTUNBRUNNEN

Wieder dicht. Nach mehrtägiger Sanierung ist der Neptunbrunnen, eines der Wahrzeichen der Offenburger Fußgängerzone, wieder intakt. Eine Spezialfirma aus Oberkirch hat Risse im achteckigen Sandsteinbecken abgedichtet. Wo man schon einmal dabei war, bekam das gesamte Ensemble inklusive der Neptun-Figur eine Sandstrahl-Behandlung. Der Meeresgott erstrahlt nun im alten Glanz. Es handelt sich übrigens um eine Kopie aus dem Jahr 1910. Das 1783 errichtete Original war 1909 nach einem Absturz mit gebrochenem Hals ins Museum eingeliefert worden, wo es heute noch zu sehen ist. Foto: Lötsch Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Offenes Verfahren nach § 15 VgV Vorhaben: Umbau und energetische Sanierung der Georg-Monsch-Schule Leistung 1: Objektmöbel Verwaltung Vergabenummer: SOG_BS-2021-0085 Leistung 2: Schulmöbel (Schränke) Vergabenummer: SOG_BS-2021-0086 Lieferfrist: spätestens am 31.08.2021 Angebotseröffnung: Leistung 1: 7.6.2021, 10 Uhr Leistung 2: 7.6.2021, 10.30 Uhr Stadt Offenburg, Fachbereich Bauservice, Zentrale Vergabestelle, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg Der vollständige Veröffentlichungstext erscheint auf dem Vergabeportal des Staatsanzeigers für Baden-Württemberg GmbH, www.vergabe24.de, im Submissionsanzeiger, www.submission.de/vergabemagazin, im Subreport, www.subreport.de, auf dem Portal der Wirtschaftsregion Ortenau, www. wro.de/fuer-die-region/ausschreibungen.html, auf der Homepage der Stadt Offenburg, www.offenburg.de/html/ausschreibungen308.html?&. Die Vergabeunterlagen können dort kostenfrei, uneingeschränkt und vollständig über einen Downloadlink heruntergeladen werden. Angebote sind ausnahmslos in digitaler Form zulässig. Sie können über das Vergabeportal Vergabe24, www.vergabe24.de, eingereicht werden. Angebote in Papierform müssen ausgeschlossen werden.


8.5.2021 17 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Stellenausschreibung

Stellenausschreibung

Die Stadt Offenburg sucht für den Fachbereich Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/-n teilzeitbeschäftigte/-n (derzeit 19,5 Wochenstunden)

Im Zuge der Geschäftsverteilung und zur Sicherstellung der Einsatzbereitschaft unseres Fuhrparks suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Geschäftsbereich Liegenschaften eine/n

Verwaltungsmitarbeiter/-in (m/w/d) für das Fachbereichssekretariat

vollzeitbeschäftigte/n Kfz-Mechatroniker/in (m/w/d) im Bereich Lkw-/Nutzfahrzeugtechnik

Ihre wesentlichen Aufgaben sind: • allgemeine Sekretariatsaufgaben • Bearbeitung von allgemeinen Fragen zum Wirtschaftsstandort Offenburg • Verwaltungsaufgaben in den Bereichen Finanz-, Rechnungs- und Berichtswesen • Tätigkeiten für die Geschäftsstelle Gewerbepark Raum Offenburg • Erfassung und Pflege wirtschaftsrelevanter Daten Die Stelle erfordert einen bedarfsorientierten Arbeitseinsatz.

Die Änderungen des Aufgabenzuschnitts behalten wir uns vor.

Wir erwarten von Ihnen: • eine abgeschlossene Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte/-r • oder eine vergleichbare abgeschlossene kaufmännische Ausbildung, idealerweise mit einschlägiger Berufserfahrung • eine sichere Anwendung von Word, Outlook, SAP/Finanzwesen • eine selbstständige, eigenverantwortliche und teamorientierte Arbeitsweise • ein offenes und souveränes Auftreten • soziale Kompetenzen wie Kommunikationsstärke, Konfliktfähigkeit und Verhandlungsgeschick/interkulturelle Kompetenz

Sie passen perfekt ins Team, wenn Sie: • eine abgeschlossene Ausbildung zum/zur Kfz-Mechatroniker/in Fachrichtung Nutzfahrzeugtechnik mit einschlägiger Berufserfahrung besitzen • fundierte Kenntnisse in den Bereichen Hydraulik, Elektrik sowie in der Fehlersuche/Diagnose besitzen • selbstständig, flexibel und teamorientiert arbeiten • idealerweise den Führerschein Klasse CE besitzen • EDV-Kenntnisse haben

Zu Ihren Aufgaben gehören: • Wartung und Reparatur von Lkw, Nutzfahrzeugen, Kommunalmaschinen und deren Aufbauten • Fehlersuche und Diagnose • Allgemeine Kfz-Arbeiten (Inspektion, Reifenmontage etc.) • selbstständiges Bearbeiten der Arbeitsaufträge • Übernahme von Wochenend- und Bereitschaftsdiensten (Winterdienst)

Wir bieten Ihnen: • eine interessante, verantwortungsvolle und teamorientierte Tätigkeit • fachliche Einarbeitung und kollegiale Unterstützung sowie interne und externe Fortbildungen • eine zunächst auf 2 Jahre befristete Beschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung in Entgeltgruppe 5. Eine unbefristete Übernahme kann in Aussicht gestellt werden. • ein attraktives Gesundheitsförderungsprogramm • umfassende Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben • Fahrtkostenzuschüsse für den ÖPNV • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung bis zum 26.05.2021 unter www.offenburg.de/stellenangebote. Weitere Auskunft erteilt der zuständige Fachbereichsleiter Hans-Joachim Fomferra unter Telefon 07 81 82- 24 87 .

Was Sie bei uns erwartet: • ein sicherer, moderner, abwechslungsreicher und ausbaufähiger Arbeitsplatz in einem motivierten Team • Förderung von internen und externen Fortbildungsmöglichkeiten • ein betriebliches Gesundheitsmanagement mit einem vielfältigen, kostenlosen Betriebssportangebot • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente • Fahrtkostenzuschüsse für den ÖPNV • eine unbefristete Beschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) in Entgeltgruppe 6 • gerne geben wir auch engagierten Nachwuchskräften eine Chance! Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung bis spätestens 30.05.2021 in unserem Onlineportal: www.tbo-offenburg.de/stellenangebote. Weitere Informationen erhalten Sie von Andreas Bau, Abteilungsleitung Kfz-Werkstatt, unter Telefon 07 81/92 76-272 oder auf unserer Homepage

Informationen zur Stadt Offenburg: www.offenburg.de

www.tbo-offenburg.de.

Einladung Die nächste Sitzung des Gemeinderats der Stadt Offenburg findet am Montag, 10.5.2021, um 17 Uhr in der Reithalle, Moltkestraße 33, statt. Tagesordnung: Beratung 1. Fragestunde 2. Finanzierung Teststrategie 3. Baubeschluss Baumaßnahmen Hortgebäude/Alte Grundschule und Grundschule, Kirchstraße 23, 77656 Offenburg-Elgersweier 4. Vorschlag zur Wahl des Aufsichtsrats der Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft 5. Bekanntgabe nicht öffentlich gefasster Beschlüsse gemäß § 35 Abs. 1 GemO Aufruf 6. Reithalle – Vergabebeschluss Tribüne 7. Zukunft des Karl-Heitz-Stadions und Sportparkkonzept Südring – 2. Zwischenbericht 8. Bildung „Gemeinsamer Gutachterausschuss Offenburg-Kinzigtal“ 9. Garderoben an Kitas, ÜPL-Antrag für 2021 10. 3. Änderung der Feuerwehr-Kostenersatz-Satzung vom 30.5.2017

11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19.

Brandschutzmaßnahmen, APL-Antrag für 2021 APL für die Behebung von Mängeln als Ergebnis von Brandverhütungsschauen an verschiedenen Liegenschaften Bildungshaus Zunsweier, ÜPL-Antrag für 2020 Baubeschluss Neubau eines Lagergebäudes für die Stadtkapelle Offenburg Sanierungsgebiet „Bahnhof-Schlachthof“, Rahmenbedingungen für den Planungswettbewerb für das Bahnhofsquartier Grüngürtel, Zwingerpark und Gleispromenade mit Realisierungsteil Gustav-Rée-Anlage, Überarbeitung des Wettbewerbsergebnis SIO – Bebauungsplan Nr. 12 „In der Jäuch“, Elgersweier, Aufstellungsbeschlus Bebauungsplan Nr. 7 „Der schwarze Haag“ in Zunsweier, 5. Änderung, Aufstellungs- und Offenlagebeschluss Erinnerungskultur Friedhöfe in Offenburg – Erhaltenswerte Gräber Sicherung des Volkshochschule Offenburg e.V. gegenüber den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie


Rund ums Auto Ob Neuwagen, Gebrauchtwagen, Ersatzteile oder Service-Angebote: Informieren Sie sich bei den Experten in der Region. Offenblatt / 8.5.2021

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Telefonisch Tag und Nacht erreichbar auch an Sonn- und Feiertagen info@bestattungen-kiechle.de www.bestattungen-kiechle.de



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