Nr. 29, 7. August 2021
Amtsblatt der Stadt Offenburg
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SOLIDARITÄT
Neukonzeption der Jugendarbeit mit mobilem Jugendtreff und Einteilung in Regionen
Im Stadtteil Stegermatt wurde für die Opfer der Hochwasserkatastrophe gesammelt. Das Geld kommt bei den Betroffenen direkt an. ❚ Seite 3 ENGAGEMENT
Die syrische Familie Abou Asali/Fahed lebt seit fünf Jahren in ZellWeierbach und ist inzwischen in der Ortenau heimisch geworden.
In Bohlsbach mit dem JuMobil. Sozialarbeiterin Stefanie Kiefer (M.) mit Nicole Nuss, die ihr duales Studium absolviert, und Workshop-Referent Philipp Stroh, der sich Sprache und Texte als Thema vorgenommen hat. Foto: Bode
Die Neukonzeption der städtischen Jugendarbeit kommt an: Bis zu 35 junge Leute gehen zum mobilen Jugendtreff, um sich auszutauschen und Freizeitangebote wahrzunehmen. Im Gegensatz zu früher wird mehr Wert darauf gelegt, die Zielgruppe im öffentlichen Raum aufzusuchen. Auch Beteiligung wird großgeschrieben. .„Wir haben unser Portfolio verändert“, bringt es Martina Köllner auf einen Nenner. Die Fachbereichsleiterin Familien, Schulen und Soziales erklärt, dass es die Jugendräume zwar immer noch gebe, sie aber stärker auf Selbstverwaltung ausgerichtet seien. Die eigentliche Jugendarbeit finde vorzugsweise draußen statt. „Wir gehen raus, sobald es geht“, so Köllner und verweist auf die Pandemie-bedingten Einschränkungen. Inzwischen habe sich vieles normalisiert. Auf dem Hintergrund der Corona-Erfahrungen
hätten sich als wichtige Themen Lebensfreude, Bewegung und Gesundheit herauskristallisiert. Wie Martin Maldener, zuständig für die Kinder- und Jugendarbeit, darlegt, wurde die Jugendarbeit 2019 neu strukturiert und mit einem eigenen Bildungsauftrag versehen. Angesprochen werden alle Kinder, Jugendliche und Heranwachsende zwischen 12 und 27 Jahren; es gebe keinen Defizitansatz wie bei der Jugendhilfe. Das gesamte Stadtgebiet wurde auf drei Regionalteams mit 2,15 Vollzeitstellen aufgeteilt. Es gibt die Regionen Süd/West, Mitte/Nord und Ost. „Wir suchen die Jugendlichen da auf, wo sie sind.“ Die Aktivitäten erstrecken sich auf vier Handlungsfelder: Partizipation und Beteiligungen, Räume und offene Angebote, Angebote der Jugendkultur sowie Politische Bildung und Internationale Jugendarbeit. Stefanie Kiefer leitet die Regionalgruppe Mitte/Nord.
Die Sozialarbeiterin ist seit 2019 bei der Stadt Offenburg für die offene Jugendarbeit zuständig. Seit Mai ist sie mit dem sogenannten JuMobil unterwegs – am Mittwoch und Donnerstag in der Innenstadt oder Nordweststadt, am ersten Samstag des Monats in den nördlichen Ortsteilen. Und während der Sommerferien in allen Ortsteilen. Der Mobile Jugendtreff hat es in sich: Es gibt W-Lan, eine Musikbox und Liegestühle. Zum Programm gehören Workshopthemen wie Liebe, Gefühle oder Streetart. Angestrebt wird, die verschiedenen Angebote miteinander zu vernetzen, mehr zu erfahren über das Engagement der jungen Leute in ihrem jeweiligen Sozialraum, politische Bildung zu intensivieren, gerade vor großen Entscheidungen wie der Bundestagswahl am 26. September. Der aktuelle Standort wird auf Instagram bekannt gegeben.
❚ Seite 5 SICHERHEIT Der Pfählerpark ist im Visier der Kriminalprävention: Weitere Maßnahmen von aufsuchender Jugendarbeit bis hin zum Platzverweis sind vorgesehen. ❚ Seite 8
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