Offenblatt 36/2021

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Amtsblatt der Stadt Offenburg

Nr. 36, 23. Oktober 2021

www.offenburg.de

Spracherwerbs-Offensive

MEHR LICHT

Bürgerstiftung St. Andreas mit Millionenprogramm für Vorschulkinder-Förderung Ein Fünftel der 15-jährigen Jugendlichen ist nicht in der Lage, die Herausforderungen der modernen Berufswelt zu bewältigen. Der Grund: Den Jugendlichen fehlt das Sprach- und Leseverständnis. Eine Katastrophe, wie Alt-Oberbürgermeister Wolfgang Bruder, StiftungsratsVize der Bürgerstiftung St. Andreas, meint. Die Stiftung nimmt jetzt einen Millionenbetrag in die Hand, um die fatale Entwicklung zu stoppen. Beteiligt ist auch die Stadt. Die Wurzel des Übels liege bereits in der häuslichen Situation im Kleinkindalter, der entscheidenden Phase für den Spracherwerb, so Bruder. In zahlreichen

Einstimmig empfiehlt der Planungsausschuss dem Gemeinderat, das Beleuchtungskonzept für den Zwingerpark umzusetzen. ❚ Seite 3 VIEL GENUSS

Mit einem Herbstfest am Donnerstag, 28. Oktober, auf dem Rée Carré will sich die OFB Projektentwicklung bei der Bürgerschaft bedanken. ❚ Seite 7

Fünf Säulen Haushalten gebe es kein einziges Buch, viele Eltern läsen ihren Kindern nicht vor. Stattdessen laufe rund um die Uhr der Fernseher. Die Folge: Ein Viertel aller Kinder hat am Ende der Kindergartenzeit keine ausreichenden Sprachkenntnisse für einen erfolgreichen Besuch der Grundschule. Der Stiftungsrat habe deshalb auf seine Anregung hin beschlossen, Erwerb und Gebrauch der Sprache in Offenburger Kindertageseinrichtungen massiv zu fördern. Insgesamt sechs Offenburger Kitas werden am Ende eines Bewerbungsprozesses ausgewählt. Start ist zum Schuljahresbeginn 2022/23. Das Programm ist zunächst auf fünf Jahre angelegt. Es beruht nach Angaben der Stiftung auf fünf Säulen: Erstens: Die beteiligten Einrichtungen sollen einen „Materialpool“ erhalten, in erster Linie Bücher und Bilderbücher zum Vorlesen und selbst Lesen. Zur Umsetzung der Säulen zwei

WEITER TESTEN

Idealfall. Eltern nehmen sich Zeit für ihre kleinen Kinder. Foto: Dassel/Pixabay

bis vier werden sechs Halbtagsstellen für pädagogische Fachkräfte finanziert. Hier geht es um Fortbildung des Kita-Personals, die begleitende Elternarbeit und gesonderte Sprachförderung für betroffene Kinder.

Ambitioniertes Projekt Säule Nummer fünf ist eine externe wissenschaftliche Begleitung, sprich: Eine Hochschule wird das Programm unter die Lupe nehmen und den Erfolg bewerten. Vorstandssprecher Armin Fink gibt sich optimistisch: „Wir erwarten positive Signale für eine Verstetigung.“ Für die reinen Projektkosten sind 210 000 Euro pro Jahr veranschlagt, insgesamt 1,05 Millionen. Diese Kosten sind bereits gedeckt, denn die Bürgerstiftung

hat für das Vorhaben 1,270 Millionen Euro mobilisiert – nach Angaben von Stiftungs-Geschäftsführer Bernhard Schneider das ambitionierteste und finanziell umfangreichste Projekt in der 20-jährigen Stiftungsgeschichte. 770 000 Euro kommen von privaten Sponsorinnen und Sponsoren, darunter der in Offenburg ansässige Schulbuchverlag Mildenberger. 350 000 Euro mobilisiert die Stiftung aus Eigenmitteln, unter anderem aus dem zur Stiftung gehörenden Herta-StrebFonds. 150 000 Euro in Geldmitteln sowie personelle und logistische Unterstützung steuert die Stadt Offenburg bei, wie der Ausschuss für Familie und Jugend in seiner Sitzung am Mittwoch empfohlen hat. (Siehe auch Beitrag auf Seite 10)

Die Stadt hält an der 3-G-Regel fest. Weiter können also neben geimpften und genesenen Personen auch tagesaktuell getestete Menschen Veranstaltungen besuchen. ❚ Seite 9


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2 23.10.2021 ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG

In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeister Marco Steffens folgenden Jubilaren: Ingrid Kohler (22. Oktober), Eugen Müller (24. Oktober), Waltraud Göbel (26. Oktober), Friedrich Nill und Brigitte Dilaj (beide 29. Oktober) werden 90 Jahre alt. Auf 95 Lebensjahre kann Erna Wins (22. Oktober) zurückblicken. Herzlichen Glückwunsch!

Neues Heinerle Das lange Warten hat ein Ende: Die vom Oberkircher Bildhauer Michael Huber erschaffene Figur „Heinerle“ soll künftig den Rosengarten aufwerten und wird am Sonntag, 31. Oktober, 11 Uhr, im Rahmen einer kleinen Feierstunde enthüllt. Die Freundinnen und Freunde des Rosengartens sowie der Vorstand der Bürgergemeinschaft Offenburg-Stadtmitte laden dazu ein. Weitere Infos unter www.offenblatt.de

SONNTAGS- UND NACHTDIENST DER APOTHEKEN 23.10. 24.10. 25.10. 26.10.

Burda-Park-Apotheke Caunes (Kronenplatz 1) Apotheke Zunsweier Am Kirchberg 2 Apotheke Haaß Schillerplatz Marienapotheke (Hauptstraße 73, Schutterwald)

27.10. 28.10. 29.10. 30.10. 31.10. 01.11.

Löwenapotheke Wilhelmstraße 9 Stadtapotheke Hauptstraße 43 Apotheke Haaß Ortenberger Straße 13 Schwarzwald-Apotheke Hauptstraße 19 Staufenbergapotheke (Kirchplatz 2, Durbach) Sonnenapotheke Caunes Marlener Straße 11

Jahre

Mit Verantwortung Neue Herausforderungen warten im Vorschulbereich Tatjana Ritzenthaler (38) hat zum ersten September die Abteilungsleitung Bildung, Kitas und sozialpädagogische Angebote an Schulen der Stadt Offenburg übernommen. Nach Stationen im Münstertal und in Freiburg ist die gebürtige Hartheimerin in Offenburg für einen Fachbereich zuständig, der sich im Zuge der Professionalisierung im Vorschulbereich neuen Herausforderungen stellt. Tatjana Ritzenthaler: Nicht alles, was möglich ist, ist auch vernünftig. Foto: privat

Frau Ritzenthaler, welche Voraussetzungen muss man für eine Leitungsfunktion mitbringen? Tatjana Ritzenthaler: Zunächst habe ich einen Bachelor im Bereich Management für Bildungsund Erziehungseinrichtungen abgeschlossen und in jüngerer Zeit einen Master im allgemeinen Management – Schwerpunkt soziale Organisationen. Es ist ein spannendes Arbeitsfeld in so vielen verschiedenen Bereichen, und die Professionalisierung ist ein Gewinn für alle Beteiligten, Kinder, Eltern und nicht zuletzt pädagogische Fach- und Führungskräfte. Was hat Sie bewogen, sich in Offenburg zu bewerben? Ritzenthaler: Zum einen ist es natürlich eine Stelle, die meiner Ausbildung entspricht, und zum andern bin ich sehr gerne in Offenburg, ein großer Teil meiner Familie wohnt hier, obgleich ich selber noch in meiner Heimatstadt Hartheim wohne. Auch hier in Offenburg zeigt sich, wie wertvoll der Ausbildungsweg Führungskraft in Bildungs- und Erziehungseinrichtungen ist. Theorie und Praxis kommen zusammen und haben sich in meinem beruflichen Alltag sehr bewährt.

Das infans-Konzept, mit dem die Stadt Offenburg arbeitet, sieht eine offene Begegnung der Kinder je nach Interessensbereich vor. Kann das derzeit umgesetzt werden? Ritzenthaler: Nur eingeschränkt, denn es ist ja nicht erwünscht, dass die Kinder von Gruppe zu Gruppe gehen und auf diese Weise mit sehr vielen anderen Kindern Kontakt haben. Aber wo irgend möglich, wird in Tandem-Gruppen aufgeteilt, sodass zumindest zwei oder auch mal drei Gruppen untereinander Kontakt haben können. Das pädagogische Personal und die Eltern bringen sich hervorragend ein. Während der Corona-Zeit war und ist die größte Sorge der Fachkräfte, dass die Kinder nicht in die Kita kommen können. Im Umgang mit sich ständig ändernden Corona-Maßnahmen gilt für mich im Übrigen die Devise: Nicht alles, was möglich ist, ist auch vernünftig.. Wie geht denn das Personal damit um, wenn Kinder mit Erkältungssymptomen kommen? Ritzenthaler: Man muss schon verantwortungsvoll damit umgehen und auf die Entwicklung und die Symptome schauen. Ob ein Kind viel hustet, oder ob die Nase ständig läuft, das mag ja unter Umständen harmlos sein, dennoch sollten die Kinder getestet werden. Die Eltern können einen Test von der Einrichtung bekommen und ihre Kinder freiwillig testen, bevor sie zur Einrichtung gebracht werden. Im Übrigen ist unser Personal sehr zugewandt, was die Bedürfnisse der Familien angeht. Sie leisten echt gute, wertvolle Arbeit. Sehen Sie Raum für Veränderungen? Ritzenthaler: Wir befinden uns gerade in einem großen Entwicklungsprozess, und aktuell bin ich erstmal dabei, alles kennen zu lernen. Grundsätzlich gilt: Alles beibehalten, was gut läuft, und dort ändern, wo Veränderungen sinnvoll sind und von allen mitgetragen werden.

SITZUNGSPLAN 25.10. Kulturausschuss 18 Uhr, Konferenzsaal 1+2, Messe Offenburg, Schutterwälder Straße 3 27.10. Verkehrsausschuss und Planungsausschuss Im Anschluss ausschließlich Verkehrsausschuss 18 Uhr, Konferenzsaal 1+2, Messe Offenburg, Schutterwälder Straße 3 Download unter ratsinfo.offenburg. de/buergerinfo/infobi.php Die beiden Tagesordnungen finden Sie auf Seite 17.

Amtsblatt der Stadt Offenburg

Impressum

Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Florian Würth Redaktion: Leitung: Gertrude Siefke, Telefon 07 81/822 572 Marie-Christine Gabriel, Telefon 07 81/822 333 Christoph Lötsch, Telefon 07 81/822 200 Anja Walz, Telefon 07 81/822 666 offenblatt@offenburg.de Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Veranstaltungskalender: marie-christine.gabriel@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 07 81/82 25 65, Telefax 07 81/82 75 82 Verantwortlich für Anzeigen: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Anzeigenverkauf: Barbara Wagner Telefon 07 81/95 50 45 Telefax 07 81/95 50 545 anzeigen.offenblatt@kresse-discher.de Herstellung: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Druck: Badisches Druckhaus Baden-Baden GmbH Flugstraße 9, 76532 Baden-Baden Vertrieb: ZSS Zustell-Service-Schwarzwald GmbH Auf Herdenen 44 78052 Villingen-Schwenningen Telefon 07721 9950 100 Telefax 07721 9950 110 info@zssw.de Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils samstags kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Di., 17 Uhr Auflage: 30 515

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Mehr Licht für den Zwingerpark 300 000 Euro will die Stadt investieren, um das Areal zwischen Stadtmauer und Mühlbach besser auszuleuchten Einstimmig empfiehlt der Planungsausschuss dem Gemeinderat, das Beleuchtungskonzept für den Zwingerpark umzusetzen. Die Kosten belaufen sich auf 300 000 Euro. Es sollen Lichtstelen angebracht werden, die den Park gut erhellen. Der Karlsruher Lichtplaner Stefan Lotze hat das Beleuchtungskonzept für den Zwingerpark mit den bestehenden Treppenaufgängen und der Stadtmauer erarbeitet – Lotze nutzte am Montagabend die Gelegenheit, seinen Entwurf Mitgliedern des Gemeinderats und der Verwaltung vor Ort zu präsentieren. Im Lichtmasterplan ist bereits festgehalten: „Es soll eine durchgängige gute Ausleuchtung den Grüngürtel als Raum

Spotstrahler. Sie lassen sich in der Position frei montieren.

Sicherheitsgefühl auch für abendliche Nutzungen zugänglich machen.“ Ausreichende Parkbeleuchtung soll dieses Ziel erfüllen und somit ein Sicherheitsgefühl geben. Zugleich geht es darum, die Umwelt möglichst gering mit Lichtverschmutzung zu belasten. Auch eine Überfrachtung des Parks mit technischer Ausstattung und Leuchtmitteln soll vermieden werden. Die historische Baumreihe soll wiederhergestellt und fortgesetzt werden. Die Masten, welche mit Spotstrahlern bestückt sind, werden unauffällig in die Baumreihe integriert: „Sie sorgen für die gewünschte Lichtstimmung und schaffen zugleich eine ausgewoge-

Vor Ort. Räte und Verwaltungsmitglieder informierten sich.

ne, blendungsarme und freundliche Beleuchtung des Hauptwegs“, erklärt Lotze. Während die heutige Beleuchtung eine Lichtpunkt-

Fotos: Siefke

höhe von etwa vier Metern hat, variiert die Höhe der Spotstrahler zwischen 5,5 und 7,5 Metern. Damit wird den Belangen des Natur-

schutzes entgegengekommen. Um Eingriffe in das Erdreich zu reduzieren, werden teilweise die Standorte der alten Laternen übernommen. Als Regellichtfarbe wird warmweißes Licht in 2700K vorgesehen – diese Lichtfarbe bietet eine gute Balance zwischen Insektenfreundlichkeit und Energieeffizienz. Zudem ist mit dieser Lichtfarbe ein adäquates Erscheinungsbild der Stadtmauer und der Denkmäler möglich. Favorisiert wird ein Modell der Firma Meyer, das einen filigranen Masten hat: Diese Unscheinbarkeit kommt dem Gestaltungskonzept des Zwingerparks zugute. Zudem lassen sich die Spotstrahler in der Position frei montieren.

Leichter Rückgang bei den Bauanträgen Zu baurechtlichen Verfahren erreichten die Baurechtsabteilung in diesem Jahr bis 1. Oktober 1159 Anträge, davon 233 Bauanträge. 2020 gingen 1433 Anträge ein, davon 336 Bauanträge. Deutlich weniger waren es in den Jahren 2015 und 2016, als lediglich 688 Anträge, davon 343 Bauanträge, eingingen (2015) beziehungsweise 810 Anträge, davon 365 Bauanträ-

ge (2016). 2021 wurden bislang 377 Entscheidungen gefällt und 190 Genehmigungen erteilt. Damit sind bis zum 1. Oktober bereits mehr Anträge entschieden worden als im Gesamtjahr 2020 (354). Die Zahl der Genehmigungen lag im Vorjahr allerdings bei 308 und damit deutlich höher. Es wurden darüber hinaus 148 Baukontrollen durchgeführt, zwei

fliegende Bauten abgenommen und 31 Rohbau-/Schlussabnahmen vorgenommen. Die Gebühren entwickelten sich von 1,26 Millionen Euro bei den Einnahmen 2020 auf bislang 712 676 Euro in diesem Jahr. Sowohl in Sachen baurechtliche Bearbeitung wie Dauer des Gesamtverfahrens nähert sich die Abteilung Baurecht der Zielvorga-

be der Landesbauordnung BadenWürttemberg. So nimmt die baurechtliche Bearbeitung 53 Tage in Anspruch (2017 waren es 112 Tage). Das Ziel liegt bei 40 Tagen. Die Gesamtverfahren ab Vollständigkeit der Unterlagen dauern im Schnitt 81 Tage – 2017 wurden 147 Arbeitstage investiert. Das Ziel der Landesbauordnung liegt bei 70 Tagen.


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Politisches Meinungsforum Schöne neue Lernwelt

Stadtheilige Ursula als Vorbild

Damit hat keiner gerechnet

„Die Kirch bleibt im Dorf“, das hat sich immer bewährt, wie wir alle wissen. Offenburg setzt noch eins drauf – die Schule bleibt im Dorf. Und ganz aktuell, „die-Erich-Kästner“ kommt nach Zell- Weierbach!

Mögen Heilige auch etwas aus der Mode gekommen sein: Im Gedenkkalender der katholischen Kirche ist der 21. Oktober Ursulatag. Der Legende nach starb die tapfere Christin um 451 in Köln den Märtyrertod, da sie sich nach ihrer Pilgerfahrt nach Rom weigerte, den Hunnenkönig Attila zu heiraten. In der Domstadt wird sie hoch verehrt und im Stadtwappen dargestellt. Offenburg pflegt eine ganz besondere Beziehung zu der frommen Tochter eines britannischen Königs, soll sie doch die Stadt vor der Einnahme durch schwedische und französische Truppen bewahrt haben. 1632, mitten im Dreißigjährigen Krieg, befindet sich Offenburg im Belagerungszustand. Der Rat der Stadt gelobte: Wenn es durch die Fürsprache der Heiligen Ursula gelinge, eine Eroberung durch die feindlichen Armeen zu verhindern, werde auf ewig das Fest der Heiligen gefeiert – und tatsächlich soll Ursula auf der Stadtmauer erschienen sein... Das Gelöbnis wurde nie vergessen, allerdings hatte sich mit der Zeit die Tradition etwas verflüchtigt. 2019 wurde der Ursula-Tag neu belebt. Am Donnerstag war es wieder soweit. Es gab eine kleine Gedenkfeier und ein Gebet an der Ursulasäule, die

Die Freude war groß, als der Bau der Lärmschutzwand entlang der Rheintalbahn im Bereich Stegermatt/Eiserne Hand im Sommer losging. Umso größer die akustische Überraschung an der Rampe zur Zähringerbrücke. Die Wand endet Höhe der Zähringerstraße 23. Dies hat zur Folge, dass ab da der Lärm schlagartig auftritt und sich über das Wohngebiet „Eiserne Hand“ zieht.

Andrea Thomann: „Die Verkehrswende fängt in der Grundschule an.“

Dieser Tage war es nun soweit, die Ergebnisse des Architektur-Wettbewerbs für den Schulstandort Zell-Weierbach wurden der Jury zur Entscheidung gestellt. Einen Tag lang durften die Schulleiterinnen der Weingarten-Grundschule, der ErichKästner-Realschule, Vertreter*innen aus Zell-Weierbach, Verwaltung und Rat (ich durfte auch) sich in zeitgemäße pädagogische Konzepte hineinfuchsen, gedanklich über den Schulhof toben, in der Mensa sitzen, ins Lehrerzimmer eilen, den Aughorizont eines Grundschülers einnehmen oder darüber nachdenken, ob die neuen Baukörper in die Umgebung passen. Sie passen! Dass dabei die bestehenden Schulhäuser in ihrer Substanz erhalten und ins Konzept integriert werden, ist nachhaltig und richtig. Was an Gebautem neu dazu kommen wird, ist ebenfalls nachhaltig angelegt und einer Schule würdig. Ein Holzbau soll es werden mit berankten Fassaden, begrünten Dächern und einem „Parkplatz“ für sage und schreibe 400 Fahrräder. Die Verkehrswende fängt eben in der Grundschule an. Wer kriegt da nicht Lust, nochmal ganz jung zu sein, sich aufs Fahrrad zu schwingen, zur „Weingarten-Erich-Kästner“ zu radeln in eine schöne neue Lernwelt – und keine Schulbank drückt.

Andrea Thomann

Der 21. Oktober ist für Ingrid Fuchs Anlass, innezuhalten.

Senator Franz Burda gespendet, der Offenburger Bildhauer Emil Sutor aus Bronze angefertigt hatte und die vor genau 60 Jahren eingeweiht wurde. Offenburgs Stadtpatronin ist Namensgeberin des Obdachlosenheims, der Sozialstation und der katholischen Seelsorgeeinheit. Für mich ist der 21. Oktober Anlass, innezuhalten. Man mag an Heilige glauben oder nicht: Ich finde es lohnenswert, sich mit ihren Biografien zu beschäftigen. Geht es doch oft darum, für seine Überzeugungen einzustehen. Farbe zu bekennen. Rückgrat zu beweisen. Eigenschaften, die aktueller denn je sind. Ingrid Fuchs

Somit ist das Ganze nicht nur ein Schlag ins Gesicht, sondern auch auf beide Ohren. Durch das abrupte Auftreten des Lärms wird dieser als noch störender empfunden als

Fordert eine Verlängerung der Lärmschutzwand bis zur Stegermattbrücke: Matthias Drescher.

zuvor, denn der Bahnlärm wurde langsam lauter und auch wieder langsam leiser. In der Spitze war der Lärm genau so laut, durch den langsamen Auf- und Abbau aber erträglicher als jetzt. Eine Anfrage an die DB zum Weiterbau der Lärmschutzwand, wie einst geplant, wurde abgelehnt: Der Offenburger Gemeinderat hat einer Verkürzung zugestimmt, da es aus technischen Gründen nicht machbar sei, bis zur Stegermatt-Brücke zu bauen. Aus unserer Sicht geht das, zum Beispiel auf der Rampe zur Stegermatt-Brücke. Das zeigt auch eine Visualisierung der Bahn zur ursprünglich geplanten Länge der Wand. Die FWO-Fraktion beantragt, die Lärmschutzwand bis zur Stegermatt-Brücke zu verlängern. In Anbetracht dessen, dass die Stadt Offenburg die Kosten für den Bau der Lärmschutzwand entlang der Bahnlinie Höhe Stegermattbad/Sauna übernimmt, welche nur als Sichtschutz dient, halten wir diese Investition am genannten Standort aus Gleichbehandlungsgründen für dringend geboten. Matthias Drescher


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Politisches Meinungsforum Eine Teilnahme mit Mehrwert

Teilerfolg

Vom Vertrauen in den Rechtsstaat

Bohlsbach hat am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilgenommen. Bewertet wurden fünf Bereiche: Entwicklungskonzepte, soziale und kulturelle Aktivitäten, Grüngestaltung, Siedlungskonzepte und Querschnittsthemen. Was hat uns zur Teilnahme

Die FDP-Stadtratsfraktion hatte im Hauptund Bauausschuss beantragt zu prüfen, ob es möglich ist, bei dem Neubau der Astrid-Lindgren-Schule eine Fassadenbegrünung zu realisieren. Als Teilerfolg können wir verbuchen, dass dies in einer Verwaltungsvorlage aufgenommen wurde und der Gemeinderat beschlossen hat, dass die beiden Stirnseiten des Neubaus eine Begrünung erhalten. Dies kann aber nur ein Anfang sein. Wir sind der Meinung, dass bei dem Thema Gebäudeund Dachbegrünung die öffentliche Hand bei ihren Baumaßnahmen eine Vorbildfunktion haben muss. Künftig muss für die Stadt Offenburg gelten, dass bei jedem Neubau oder einer umfangreichen Sanierung von Bestandsgebäuden zu prüfen ist, inwieweit eine Fassaden- beziehungsweise Dachbegrünung möglich, aber auch sinnvoll ist. Wir sehen nach wie vor das Zupflastern der Innenstadt (Langestraße, Lindenplatz, Marktplatz) als einen großen strategischen Fehler in Bezug auf die klimatische Herausforderung, die unbestritten auf die Stadt zukommen wird. Gerade die Vermeidung von Hitze-Inseln, besonders in der Innenstadt, muss oberste Priorität haben. Es muss

Vor einigen Jahren hatte es die breite öffentliche Diskussion gegeben, ob die DDR ein Unrechtsstaat gewesen sei. Diese Frage müssen wir uns über das Deutschland von heute nicht mehr stellen. Lassen Sie das ruhig auf sich wirken. In einem Land, in dem sich der Präsident des Bundesverfassungsgerichts mit seiner langjährigen Partei-Weggefährtin, der Bundeskanzlerin, zum Abendessen trifft, wahrscheinlich um zu zeigen, was man von Gewaltenteilung hält, in einer Stadt, in der Jugendliche hohe Bußgeldbescheide bekamen, weil sie sich erdreistet hatten, sich während des Lock-

Wirbt weiterhin für einen „Wettbewerb mit Mehrwert“: Nicole Kränkel-Schwarz.

motiviert? Für die Bewerbung muss ein Bericht erstellt, beim Vorortbesuch das Dorf präsentiert und ein Rundweg geplant werden. Diese Aufgabenstellungen führen dazu, dass ein Nachdenken über das Dorf, die Ziele, über Erreichtes, über das planvolle Vorgehen im Ortsteil in den Mittelpunkt rückt. Was ist uns wichtig? Was zeichnet uns aus? Diese gemeinsame Reflexion in einer Arbeitsgruppe schweißt zusammen, fokussiert und macht stolz. Die Identifikation mit Bohlsbach hat dadurch zugenommen. Viele Bürgerinnen und Bürger waren eingebunden. Das Engagement, ein Ziel gemeinsam anzugehen, hat nach der schwierigen Coronazeit einfach gut getan. Eine weitere Motivation war der Erhalt einer schriftlichen Rückmeldung durch die Kommission. Was ist gut oder sogar herausragend in unserem Dorf? Wo gibt es noch Handlungsbedarf und Entwicklungsfelder? Die Reflexion für den Bericht und für die Vorbereitung des Kommissionsbesuchs und die Aussicht auf eine Rückmeldung waren die Hauptgründe für unsere Bewerbung. Womit wir alle nicht gerechnet haben, war, welche Freude die Teilnahme macht, wie viele tolle Ideen entstehen, welche Energie freigesetzt wird. Uns zu zeigen, unseren Ort vorzustellen: die Traditionen, die Menschen, die Landschaft, unsere Projekte, unsere Historie, hat einfach Spaß gemacht. WIR.L(I)EBEN. BOHLSBACH ist unser Leitmotiv – diese Liebe und diese Lebendigkeit wurden deutlich sichtbar. Im Nachhinein können wir für die Teilnahme werben. Ein Wettbewerb mit Mehrwert! Nicole Kränkel-Schwarz

Macht sich für Fassaden- und Dachbegrünung stark: Thomas Bauknecht.

daher alles unternommen werden, diesem mit geeigneten Begrünungskonzepten entgegenzuwirken. Dies bedeutet nicht, dass man eine Vielzahl von Bäumen im Stadtgebiet jedes Jahr neupflanzt oder nachpflanzt, da geeignete Sorten- oder Standortwahl nicht in Betracht gezogen werden. Vielmehr muss man mit guten und ausreichend großen Baumquartieren die Voraussetzungen schaffen, dass die Bepflanzung sich über viele Jahre am Standort etablieren und dadurch auch der gewünschte ökologische Effekt eintreten kann. Wie sagt man treffend: Weniger ist manchmal mehr! Thomas Bauknecht

Taras Maygutiak: „Benutzen Sie den Kopf nicht nur als Maskenhalterung!“

downs zu treffen und einer Stadt, in der versucht wurde – gut, bekanntlich erfolglos – mich als Stadtrat zu kriminalisieren, da ich mich öffentlich für Freiheit und Grundgesetz positioniert hatte, halte ich noch viel mehr Schweinereien für möglich. Mein Vertrauen in den Rechtsstaat ist nach dem rechts- und verfassungswidrigen „Maßnahmen-Marathon“ nachhaltig beschädigt. Da half es diese Woche auch nicht, dass der auslaufende Bundesgesundheitsminister die sogenannte „epidemische Lage nationaler Tragweite“ im November wie sein Amt auslaufen lassen möchte. Erstens glaube ich dem kein Wort mehr, zweitens legte er ja nach, dass der Ausnahmezustand – also das ganze Gedöns – weiterhin gelten solle. Rechtlich also noch fragwürdiger als alles bisher Gewesene. Nachdem die Menschen eineinhalb Jahre alles geschluckt haben, ohne einen Gedanken an ihre Grundrechte zu verschwenden, vermute ich stark, dass jetzt einfach ausgetestet werden soll, wie weit man das totalitäre Spielchen noch treiben kann. Also nicht mit rechtswidriger, sondern ganz schamlos ohne jede Rechtsgrundlage. Denken Sie darüber nach. Benutzen Sie den Kopf nicht nur als Maskenhalterung! Taras Maygutiak


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Bei ihr laufen die Fäden zusammen Katerina Ankerhold leitet den Salmen, kümmert sich um den Umbau und hat schon die Zeit nach dem 13. Mai im Blick Seit März leitet Katerina Ankerhold den Salmen. Bei der 32-Jährigen laufen die Fäden rund um den Erinnerungs- und Gedenkort in der Lange Straße zusammen. Die gute Nachricht vorneweg: „Mit dem Umbau und der Neugestaltung liegen wir ganz im Zeitplan.“ Leiterin des Salmen? Wenn Katerina Ankerhold außerhalb von Offenburg nach ihrer beruflichen Tätigkeit gefragt wird, sind Nachfragen vorprogrammiert. „Ich muss dann etwas ausholen“, erklärt sie lachend. Das mache sie gerne. Denn der Salmen ist ihr ans Herz gewachsen. Zuvor war sie Redakteurin bei der Tietge-Agentur und Projektmanagerin des Salmen-Magazins, das im Auftrag des Fachbereichs Kultur entstand. Das Kulturmagazin sei immer ihr Lieblingsprojekt gewesen, verrät

nis- und Erinnerungsstätte neu eröffnet und multimedial wie interaktiv seine bewegte Geschichte ebenso wie aktuelle Bezüge präsentieren. Ankerhold gerät ins Schwärmen, wenn sie nach der Bedeutung des Salmen gefragt wird. „Es ist der einzige Ort, der beide Phasen der deutschen Geschichte repräsentiert – die Demokratiebewegung

Ambivalenz

Salmenleiterin. Katerina Ankerhold ist in ihrem Element.

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Foto: Siefke

sie. Da lag es auf der Hand, sich für die neu geschaffene Stelle zu bewerben. Diese war überregional ausgeschrieben und stieß auf großes Interesse. Mit Katerina Ankerhold machte eine mehrsprachige und vielseitige Bewerberin das Rennen, die mit der Materie bereits vertraut war. Zudem war Kulturchefin Carmen Lötsch ihre „hochprofessionelle Arbeitsweise“ bereits aus der Zusammenarbeit mit dem Salmen-Magazin bekannt. Geboren wurde Katerina Ankerhold in Bonn, sie hat griechische Wurzeln. Sie ging in Freiburg zur Schule und studierte in Mainz und Paris Theater- und Politikwissenschaften sowie Romanistik. Die Bretter der Welt, der ganze kulturelle Bereich: „Dafür schlägt mein Herz.“ Sie arbeitete ein Jahr für den zweisprachigen Fernsehsender arte, später kam die Redakteursstelle in Offenburg. Und schließlich die Ausschreibung: „Es war eine gute Kombination aus meinen Fähigkeiten und Interessen.“ Außerdem hatte sie Lust auf etwas Neues. Zunächst einmal gilt es, den Überblick zu behalten. Der Salmen ist derzeit Großbaustelle. Bis zum 13. Mai nächsten Jahres soll der Gebäudekomplex als moderne Erleb-

Mitte des 19. Jahrhunderts und die Judenverfolgung während der Nazidiktatur.“ Diese Ambivalenz sei total spannend. Mit dem Umbau werde diese Doppelbödigkeit noch stärker herausgearbeitet: „Ich finde den Plan sehr sinnvoll und ergiebig.“ Einmal pro Woche schaut sie sich die Fortschritte auf der Baustelle an; es gibt regelmäßig einen „Baustellen-Jour fixe“; die Zusammenarbeit mit Thomas Binkert vom städtischen Fachbereich Bauservice und Thomas Emminger von Architekturbüro archi-graf sei sehr konstruktiv. Inhaltlich geht es darum, gemeinsam mit den Kollegen vom Fachbereich Kultur die Ausstellung zu konzipieren und die Multimedia-Schau vorzubereiten. Auch hier gibt es zwei Zeitstränge, der eine rund um die Versammlung der entschiedenen Freunde der Verfassung am 12. September 1847 – der andere um die Geschehnisse in der Reichspogromnacht vom 9. auf 10. November 1938. „Es wird kein normales Museum“, verrät Ankerhold. Es geht darum, Geschichte so darzubieten, dass sich die Besucher*innen fragen können: „Was hat das mit mir zu tun?“ Nach wie vor kommen die Besucher übers Foyer und den Glasanbau in den Saal. Dort wird die Multmedia-Show gezeigt und der Gemeinderat tagen. Es geht um Menschenrechte und Demokratie. Zum linken Flügel wird es einen Durchbruch geben. Hier wird die jüdische Geschichte den Ton angeben. Statt Gastronomie im Erdgeschoss soll sich ein multifunktionaler Raum mit vertiefenden Infos auch an Schulklassen richten.


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Beliebt und gut frequentiert ist das neue Stadtquartier im Norden Offenburgs zum Einkaufen, Flanieren und Genießen.

Fotos: Siefke

Einladung zum Dankesfest Rée Carré Großes Herbstfest auf dem Quartiersplatz für alle/Verlosung eines hochwertigen E-Bikes plus Einkaufsgutschein Seit rund sechs Monaten lädt das neue Stadtquartier Rée Carré zum Einkaufen, Flanieren und Genießen ein. Mit einem Dankesfest am Donnerstag 28. Oktober, von 17 bis 21 Uhr auf dem Quartiersplatz will sich die OFB Projektentwicklung bei allen Projektbeteiligten und der Bürgerschaft bedanken. Im Rahmen eines Empfangs begrüßen vorab in der neuen Stadt-

halle Klaus Kirchberger, Vorsitzender der OFB Geschäftsführung, Oberbürgermeister Marco Steffens und Baubürgermeister Oliver Martini und danken allen Projektbeteiligten für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Im Anschluss daranlädtdieOFBProjektentwicklung alle Offenburgerinnen und Offenburger ab 17 Uhr zum Herbstfest auf den Quartiersplatz ein. Das Weingut Weber, der Foodtruck

Bummeln durch die Gassen für Groß und Klein ein Erlebnis.

Frachtgut und DJ Neo sorgen am späten Nachmittag für entspannte Feierabend-Atmosphäre und Genuss-Momente. Außerdem erwartet die Besucher eine Live-Verlosung mit einem E-Bike als Gewinn. Die Auslosung findet um 17.30 Uhr statt. Wer gewinnt, kann zwischen einem E-City-Bike für Damen oder einem Unisex-E-Cross-Bike wählen. Zusätzlich zum Rad gibt es

einen Einkaufsgutschein über 400 Euro für das Sportgeschäft Decathlon. Bis Mittwoch, 27. Oktober können Interessierte am Gewinnspiel in der Decathlon-Filiale teilnehmen. „Im März 2021 konnten wir die Eröffnung des Rée Carré nicht gebührend feiern, dies wollen wir jetzt mit einem Dankesfest nachholen“, freut sich Klaus Kirchberger auf zahlreiche Besucher.

Ein Blickfang: die hochwertig umgestaltete Stadthalle.


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Kontaktstelle zu Gast bei der Stadt Die Kontaktstelle Frau und Beruf ist am Donnerstag, 11. November, in der Stadtverwaltung Offenburg vor Ort. Die Stadt Offenburg ist mit ihren rund 1400 Beschäftigten eine der größten Arbeitgeberinnen in der Region. Die Aufgabenfelder sind vielfältig und leisten dabei einen großen Beitrag, Offenburg für die hier wohnenden Menschen nachhaltig lebenswert zu gestalten. Die Stadtverwaltung sucht Fachkräfte im Erziehungsbereich und für die Verwaltung. An diesem Vormittag erhalten interessierte Frauen vom städtischen Fachbereich „Personal und Organisation“ einen Überblick über Voraussetzungen und Einstiegswege in die verschiedenen Berufsfelder der Stadtverwaltung. Frauen mit einer entsprechenden

Ausbildung oder Berufserfahrung sind zum Firmenbesuch herzlich eingeladen Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Zahl der Teilnehmerinnen ist begrenzt. Wer teilnehmen möchte, kann sich ab sofort über die Internetseite der Kontaktstelle Frau und Beruf www.frauundberuf-ortenau.de anmelden. Dort gibt es auch den ausführlichen Programmflyer zum Download. „Unternehmenseinblicke vor Ort“ ist eine Veranstaltungsreihe der Kontaktstelle Frau und Beruf mit Betrieben aus der Region. Frauen, die sich für eine Tätigkeit in der Branche interessieren, gewinnen einen Einblick in den Berufsalltag und haben die Chance, direkt mit Personalverantwortlichen ins Gespräch zu kommen.

„Ich bin Stifter der Bürgerstiftung St. Andreas, weil...“ Die Bürgerstiftung St. Andreas feiert in diesem Jahr ihren 20. Geburtstag nach der Neugründung 2001. Das OFFENBLATT hat sich bei Stifter*innen nach ihren Beweggründen erkundigt. Den Anfang macht Jess Haberer (74), Rektor i.R. Er ist seit 2019 Stifter. Immer wieder habe ich erlebt, wie sich Vereine und freie Initia-

Da steckt

ehr m rin!

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Jess Haberer

Foto: Wagner

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das Job-Ticket – ganz unabhängig von der gekauften Tarifzonenanzahl – am Wochenende und an Feiertagen netzweit in der TGO (Ortenaukreis) und auf der Tramlinie D von Kehl nach Strasbourg. Zudem kann man an diesen Tagen zusätzlich noch kostenlos einen Erwachsenen und zwei (oder alle eigenen) Kinder unter 15 Jahren mitnehmen!

am Ende, bevor sie begonnen haben. Als Stifter habe ich die Möglichkeit, kreativen und mutigen Antragstellern die Hilfen der Bürgerstiftung zu empfehlen. Ich darf das Gefühl haben, Teil einer Solidargemeinschaft zu sein, die ihre Verantwortung für bürgerschaftliches Streben wahrnimmt. Die Buntheit der Stadtgemeinde zu stärken, ist eine zentrale Aufgabe der Stiftung. Sie vernetzt kluge und kreative Initiativen und innovative Projekte durch Unterstützungsgelder und Teilhabe. Als segensreiche Einrichtung hat sie in zwei Jahrzehnten viele nachhaltige Zeichen gesetzt. Wenn es sie nicht schon gäbe, müsste man sie erfinden! Mein persönliches Stifterengagement hat auch damit zu tun, dass ich in meiner ehrenamtlichen Vernetzung in verschiedenen Arbeitsbereichen konkrete Hilfe durch die St. Andreas-Stiftung erfahren habe. Es ist mir deshalb ein Bedürfnis, durch Unterstützung anderer Projekte dankbar etwas zurückgeben zu können.

Mit Sicherheit E-Bike-Fahren E-Bike-Fahren ist anders als herkömmliches Fahrradfahren, denn dank Motor ist das Rad deutlich schwerer und beschleunigt stärker. Neulinge sollten sich deshalb ein wenig Zeit nehmen, das Pedelec besser kennenzulernen und sich auf das neue Fahrgefühl einzustellen – um sicher und mit Spaß im Sattel zu sitzen. Die Fahrsicherheitstrainings des Projekts „radspaß – sicher ebiken“ sollen Radfahrenden Sicherheit in kritischen Situationen, Souveränität im Straßenverkehr und Fahrspaß vermitteln und damit einen Beitrag für mehr Verkehrssicherheit leisten. Die Teilnehmenden üben spezielle

Fahrsituationen, um in sicherer Umgebung ein Gefühl für das Rad zu entwickeln. Termine: • Samstag, 30. Oktober, 11 bis 15 Uhr • Sonntag, 31. Oktober, 11 bis 15 Uhr Die Kurse finden auf dem Verkehrsübungsplatz der Verkehrswacht Offenburg (Am Flugplatz 2a) statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Interessierte können sich über die Internetseite www.radspass. org oder beim radspaß-Team unter 07 11/95 46 97 99 telefonisch anmelden.


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23.10.2021 9

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Getestet, geimpft, genesen bleibt Stadt hält bei städtischen Veranstaltungen an 3G fest Die Stadt Offenburg setzt auf 3G und verzichtet auf die Möglichkeit, die 2-G-Regel anzuwenden. Weiterhin können also neben Personen, die gegen das Coronavirus geimpft oder von einer Covid-Erkrankung genesen sind, auch Personen, die tagesaktuell getestet sind, städtische Kultureinrichtungen und Veranstaltungen besuchen. Die aktuelle Coronaverordnung des Landes Baden-Württemberg, seit Freitag, 15. Oktober, in Kraft, beinhaltet ein 2G-Optionsmodell:

Dreistufiges Warnsystem Der Zugang zu Veranstaltungen kann durch die Veranstalter auf geimpfte und genesene Personen beschränkt werden. Dann fallen in der Basisstufe auch die Maskenpflicht sowie die Personenobergrenze und die Kapazitätsbeschränkung. Im derzeit geltenden dreistufigen Warnsystem des Landes wäre 2G erst in der höchsten „Alarmstufe“ verpflichtend. Das Warnsystem ist abhängig von der Belastung der Krankenhäuser. Diese Option will die Stadt Offenburg jedoch nicht ziehen. Wie auch die anderen großen Kreisstädte in der Ortenau bleibt sie bei 3G. Damit können auch Menschen, die einen tagesaktuellen negativen Antigen- oder PCR-Coronatest nachweisen, etwa Veranstaltungen des Kulturbüros besuchen und Zutritt zu Museum,

Bibliothek oder VHS haben. OB Marco Steffens begründet die Entscheidung: „Soziale und kulturelle Angebote, Möglichkeiten der Begegnung sind wichtig für die Menschen. Das wollen wir nicht über das nötige Maß hinaus einschränken. Bislang hat sich gezeigt, dass die 3G-Regel gut funktioniert und einen guten Infektionsschutz gewährleistet. Hinzu kommen die bewährten Hygienekonzepte und -maßnahmen vor Ort, sodass wir 3G mit gutem Gefühl verantworten können.“ Kulturchefin Carmen Lötsch ist froh über diese Entscheidung der Stadtspitze: „Wir haben einen kulturpolitischen Auftrag. Unsere Kultureinrichtungen sind für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt und unsere Gäste offen. Da darf es keinen Unterschied machen, ob jemand getestet, geimpft oder genesen ist. Wir hoffen aber sehr, dass wir bald weitere Schritte in die Normalität gehen können.“

Mindestabstand Nach der 3-G-Regelung müssen Besucherinnen und Besucher in geschlossenen Räumen eine medizinische Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Auch bei Freiluft-Veranstaltungen sind sie dazu verpflichtet, wenn mehr als 5000 Menschen teilnehmen oder der Mindestabstand von eineinhalb Metern nicht zuverlässig eingehalten werden kann.

KURZ NOTIERT

Veranstaltungen des Weltladens Regentropfen Am Montag, 25. Oktober, um 19 Uhr im Gemeindesaal Poststraße 16 wird Frank Herrmann, Journalist und Sachbuchautor, über die Sklavenarbeit auf den Tomatenfeldern Südeuropas berichten. Er stellt das NO CAP-Projekt vor, was entstanden ist, um eine Nahrungsmittelkette ohne Ausbeutung zu fördern. Am Donnerstag, 28. Oktober, um 19 Uhr im Gemeindesaal Poststraße 16 stellt Silke Stricker ihr Buch „Tayos tollster Tag“ vor. Außerdem berichtet sie über ihr Projekt Marahaba, Behindertenhilfe in Tansania. Weitere Infos www.weltladen-offenburg.de, www.fairewoche.de.

Vorlesen. Analog macht Kindern durchaus Freude.

Foto: Stiftung Lesen

Lesewelt sucht Vorleser*innen Betreuung und Vermittlung durch den Ortenauer Verein Für verschiedene Schulen und Kindergärten in der Ortenau (vor allem in Offenburg, Kehl, Willstätt, Lahr) werden Vorleserinnen und Vorleser gesucht, die einmal pro Woche für eine Stunde Zeit und Lust haben, Kindern die Welt der Bücher nahe zu bringen. Die Vermittlung in die Einrichtung und eine professionelle Betreuung erfolgt durch die Lesewelt Ortenau e.V. Zusätzlich bietet die Lesewelt regelmäßig Fortbildungen zu Themen rund um das Vorlesen an und organisiert Treffen und Ausflüge zum Erfahrungsaustausch. Der Ort und die Zeiten können so gestaltet sein, wie es das

Berufs- und Privatleben zulässt. Seit 2005 organisiert der gemeinnützige Verein Lesewelt Ortenau e.V. Vorlesestunden für Kinder im ganzen Ortenaukreis. Mehr als 130 ehrenamtliche Vorleserinnen und Vorleser sind bereits aktiv und der Verein leistet einen wichtigen Beitrag für die Sprach- und Leseförderung im Ortenaukreis. Interessierte können sich an Beate Jäger vom Lesewelt-Büro wenden unter Telefon 07 81/93 6 0 36 90 oder unter der E-Mail-Adresse: mitmachen@lesewelt-ortenau.org. Weitere Informationen auch auf der Internetseite des Vereins: www.lesewelt-ortenau.org.

Ausstellung in der Abtsberghalle Am Montag, 25. Oktober, 18.30 Uhr, wird die Ausstellung der Wettbewerbsergebnisse zum Realisierungswettbewerb Weingartengrundschule und Erich-Kästner-Realschule mit Ortsvorsteher Willi Wunsch und Hochbauchef Andreas Kollefrath in der Abtsberghalle in Zell-Weierbach eröffnet. Es gilt die 3-G-Regel. Die Modelle des Architektenwettbewerbs Neubau Erich-KästnerRealschule sind für die Bürgerinnen

und Bürger bis 7. November einsehbar – und zwar Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr, Montag und Donnerstag von 15 bis 18 Uhr, Samstag von 10 bis 16 Uhr. Notwendig ist eine vorherige Anmeldung per EMail unter ortsverwaltung.zell-weierbach@offenburg.de oder telefonisch unter 0781/82-3292. Das Preisgericht hatte sich am 7. Oktober für die Büros MGF und Sichtfeld aus Stuttgart und Frankfurt entschieden.


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10 23.10.2021

Jahre

Unterstützung für Sprachförderung Stadt beteiligt sich an Projekt der Stiftung St. Andreas

AKTIONSWOCHE

„Armut bedroht alle.“ Unter diesem Motto haben sich 15 Offenburger Einrichtungen an der landesweiten Aktionswoche beteiligt. Schwerpunktthema war die soziale Ausgrenzung durch Corona. In zahlreichen Veranstaltungen wie hier vor dem Rathaus wurde die Bevölkerung informiert. Im Bild der „Turm des Lebens“, der auf die Lebenssituation alleinerziehender Frauen hinwies. Foto: Lötsch.

Bauen und Wohnen in Offenburg

Für kleine und große Lebens(t)räume ...

Die Stadt wird das Sprachförderungsprojekt der Bürgerstiftung St. Andreas mit Geld, Personal und Infrastruktur unterstützen. Das empfahl der Ausschuss Familie und Jugend am Mittwoch mit großer Mehrheit dem Gemeinderat. Bereits zwei Tage zuvor hatten die Stiftungsvertreter Wolfgang Bruder, Armin Fink und Bernhard Schneider über das Projekt informiert. Für die Unterstützung von Vorschulkindern bei Spracherwerb und Lesefähigkeit steht ein Millionenbetrag bereit. (Zur ausführlichen Beschreibung des Vorhabens siehe Seite 1.) Das zunächst auf fünf Jahre für sechs Kitas angelegte Konzept der Stiftung sei ein „Leuchtturmprojekt“ auch hinsichtlich des bürgerschaftlichen Engagements, sagte. Bürgermeister Hans-Peter Kopp. Alt-OB Bruder hatte 27 Förderinnen und Förderer gewonnen, die 770 000 Euro beisteuern. Begleitet werde es von der städtische Fachberaterin Sprache, Maike de Jong, so Fachbereichsleiterin Martina Köllner. Die Stadt werde auch im noch zu gründenden Lenkungsausschuss vertreten sein. Laut Beschluss beteiligt sich die Stadt mit 12 Prozent der Kosten, die in erster Linie für Arbeitsmaterialien und die wissenschaftliche Begleitung gedacht sind. Jährlich werden dazu aus dem städtischen Etat 31 000 Euro beigesteuert.

„Freuen wir uns, dass es angepackt wird“, resümierte Karin Jacobsen (Grüne). Sprache sei unerlässlich für die Entwicklung des Bewusstseins und bei der Bildung eines Gemeinschaftsgefühls.

Meilenstein Probleme beim Spracherwerb und der Lesefähigkeit gebe es nicht nur in migrantischen Milieus, sondern auch in Haushalten mit deutscher Muttersprache, ergänzte Jess Haberer (CDU). Das Projekt sei ein Meilenstein für die Bildungslandschaft der Stadt. „Wer sich nicht ausdrücken kann, kann sein Potenzial nicht ausschöpfen“, so Matthias Drescher (FWO). Sprech- und Lesefähigkeit seien unerlässlich für eine gute berufliche Zukunft. Jens Folkens (SPD) verwies darauf, dass nach Ansicht seiner Partei die Vorschulbildung eigentlich Sache des Landes sei. Dennoch gelte in diesem Fall: „Zum Glück gibt es Stiftungen!“ Nach Ansicht von Roland Müller (FDP) bietet das Projekt die Chance, den Spracherwerb unabhängiger vom Bildungsniveau des Elternhauses zu machen. Michael Fey (AfD) sprach von einem „Super-Projekt“. Allerdings dürfe man „die Eltern nicht so hinstellen, als wären sie allein schuld.“ Fey war denn auch der Einzige, der ein negatives Votum abgab.

Solide im Bau. Stark im Service. Sicherheit und Verlässlichkeit beim Bauen und Wohnen in Offenburg Franz-Ludwig-Mersy-Str. 5 · D-77654 Offenburg · Tel. 0781 9326610 E-Mail: kontakt@stadtbau.de · Mehr Infos im Web:www.stadtbau.de

Initiatoren aus der Bürgerstiftung St. Andreas. Von links: Armin Fink, Ideengeber und Alt-OB Wolfgang Bruder, Bernhard Schneider. Foto: Lötsch


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23.10.2021 11

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Orgelkonzert Zu einem „Feierabend-Orgelkonzert“ unter dem Motto „Orgel öffnet Herzen“ lädt Kirchenmusikdirektor Traugott Fünfgeld am Donnerstag, 28. Oktober, um 18 Uhr in die Evangelische Stadtkirche ein. Bei diesem Konzert wird Fünfgeld zum ersten Mal auf der großzügig zugunsten des Orgelprojekts gespendeten digitalen Alan-Orgel spielen und die Möglichkeiten der Nutzung sowie den Klang vorstellen. Auf dem Programm stehen Orgelkompositionen unterschiedlicher Stilrichtungen. Am Ausgang kann für die Sanierung der großen SteinmeyerOrgel gespendet werden. Informationen dazu im Internet auf www. orgel-oeffnet-herzen.de.

Achtsamkeit Beim „Tag der Achtsamkeit“ am Sonntag, 31. Oktober, 14.30 bis 17 Uhr, schenken Interessierte sich selbst Zeit zur Entschleunigung und zum Innehalten. Achtsamkeit lenkt die Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment in vorurteilsfreier und akzeptierender Weise. Die Übungen unterstützen dabei, aus belastenden Situationen auszusteigen und einen Schritt zurückzutreten, um zu Distanz und Gelassenheit zu gelangen. Inhalte sind Achtsamkeitsübungen für den Körper, für Empfinden und Gefühle sowie Achtsamkeit im Alltag. Geeignet für Einsteiger und zum Vertiefen. Anmeldung und weitere Infos unter www.vhs-offenburg.de, per E-Mail an anmeldung@vhs-offenburg.de oder telefonisch unter 07 81/93 64 200.

Demeter-Gruppe Zu ihrem Herbsttreffen kommt die Demeter-Gartengruppe am Dienstag, 2. November, 19.30 Uhr, in der Waldorfschule, Moltkestraße 3, zusammen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich Pflanzen selbst vermehren lassen. Es gibt Saatgut und einen Büchertisch. Der Eintritt ist frei, Spenden zugunsten des Vereins sind willkommen. Weitere Informationen und Anmeldung bis 28. Oktober unter Telefon 07 81/93 60 39 99.

125 JAHRE STREB

Firmenjubiläum. Bei der Feierstunde zum 125-jährigen Bestehen der Firma Streb (v.l.) waren unter anderem Oberbürgermeister Marco Steffens, Lukas Bruder, Geschäftsführer Michael Ufheil, Markus Bruder (geschäftsführender Gesellschafter) und IHK-Hauptgeschäftsführer Dieter Salomon zugegen. Ob Friedrich Streb 1896 damit gerechnet hätte?

Wohl kaum. Aus seiner Drei-Mann-Firma ist ein Unternehmen mit heute 900 Mitarbeiter*innen und einem Jahresumsatz in Höhe von 300 Millionen Euro geworden. OB Steffens bezeichnete die Firma als einen „Offenburger Vorzeige-Betrieb“, der für Standorttreue, Stabilität, Entwicklung, Investition und Innovation stehe. Foto: Streb

„MACH UNSERE GEMEINSAME ZUKUNFT ZU DEINEM WERK. WERDE TEIL DER ENERGIEGEMEINSCHAFT MIT DEINER AUSBILDUNG BEIM E-WERK MITTELBADEN.“ WELCHES WERK IST DEINE ZUKUNFT? #dialogzukunft

Karriere starten auf e-werk-mittelbaden.de/ ausbildung


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12 23.10.2021

Jahre

Kinder in Bewegung bringen Neues Angebot mit Spielen für draußen in der Stadtbibliothek/Spende der Firma Markant an den Freundeskreis In der Stadtbibliothek Offenburg wird ein neues Angebot mit Outdoor-Spielen und Sportgeräten aufgebaut. Es steht für neue Trends im Bibliothekswesen und soll Kinder und Jugendliche in Bewegung bringen. Ermöglicht wird das Projekt durch eine Spende der Firma Markant an den Freundeskreis der Stadtbibliothek Offenburg e. V. „Kinder brauchen eine Welt, in der sie ihre Bewegungsfreude ausleben können“, sagt die bekannte Sport- und Erziehungswissenschaftlerin Renate Zimmer. Dass Bewegung vor allem in der Kindheit und Jugendzeit essenziell ist für eine gesunde körperliche und psychische Entwicklung, darauf weisen Erkenntnisse aus Erziehungswissenschaften und Hirnforschung hin. Doch momentan bewegen sich Kinder und Jugend-

Trend verstärkt liche immer weniger und verbringen deutlich mehr Zeit vor Bildschirmen, wie in zahlreichen Studien ermittelt wurde. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend noch verstärkt. In der Stadtbibliothek Offenburg reifte deshalb der Gedanke, die Bewegungsfreude bei Kindern und Jugendlichen durch ein ganz besonderes Angebot zu fördern. Bereits im vergangenen Jahr wurden einige kleinere Outdoor-Spiele angeschafft wie Federball, Boccia oder Wurfspiele. Durch die Initiative des Freundeskreises der Stadtbibliothek Offenburg e.V. und eine großzügige Spende der Firma Markant an den Freundeskreis ist es nun möglich, diesen neuen Bereich als Projekt deutlich auszubauen. Innerhalb von zwei Jahren werden weitere attraktive Spiele fürs Freie und trendige Sportgeräte angeschafft. Franz-Friedrich Müller und John Patric Grewe von der Firma Markant haben sich kürzlich vor Ort in der Stadtbibliothek von den bisherigen Anschaffungen selbst ein Bild gemacht, zusammen mit Sibylle Reiff-Michalik, der Vorsit-

Bibliothek der Dinge. Sie haben sich vor Ort ein Bild gemacht (v.l.): John Patric Grewe (Geschäftsführer Markant Deutschland), Sibylle Reiff-Michalik (Vorsitzende Freundeskreis der Stadtbibliothek Offenburg e. V.), Franz-Friedrich Müller (Präsident Verwaltungsrat Markant) zusammen mit Bibliothekarin Martina Busam. Foto: Heer

zenden des Freundeskreises. Gekauft wurden bisher hochwertige Hüpfsticks, Pedalos, Pop-up-Tore, ein Schwungtuch, Speed-Badminton, Spikeball, eine Slackline und vieles mehr. Geplant sind für dieses und das nächste Jahr unter anderem noch ein Stand-upPaddle-Set, Skateboards, Waveboards, Einräder sowie eine Koordinationsleiter. Bestellt und eingekauft wird in der Regel im örtlichen Einzelhandel. Die Mitarbeitenden der Stadtbibliothek arbeiten die Gegenstände mit viel

Engagement ein und suchen nach kreativen Lösungen für Präsentation, Ausleihbarkeit und Transport nach Hause. Die OutdoorSpiele können für jeweils zwei WochenentliehenundaufWunsch verlängert werden. Zu finden sind sie im Bibliothekskatalog unter dem Schlagwort „Outdoorspiel“. Mit diesem Projekt wird nebenbei einem neuen Trend in öffentlichen Bibliotheken Rechnung getragen, der „Bibliothek der Dinge“. Sachen gemeinsam nutzen und damit Energie und Ressourcen

STICHWORT

Angebotspalette der Stadtbibliothek Seit langem bietet die Stadtbibliothek weit mehr als Bücher. Brettspiele gehören beispielsweise schon seit Jahrzehnten zum Bestand, auch Konsolenspiele, Filme, Hörbücher, Zeitungen, Zeitschriften, Noten und vieles mehr. Insgesamt stehen mehr als 120 000 Medien zur Ausleihe zur Verfügung. Hinzu kommen die E-Medien der OnleiheRegio sowie der Brockhaus online, die Pressedatenbank Genios und ein Musik-Streaming-Angebot. Mit einem gültigem Bibliotheksausweis können alle Angebote ohne weitere Kosten genutzt werden. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre und für Sozialpassinhaber der Stadt Offenburg ist die Nutzung generell kostenlos. Für Erwachsene beträgt die Jahresgebühr 25 Euro. Bestimmte Benutzergruppen wie Schüler und Studierende bezahlen einen reduzierten Jahresbeitrag von 10 Euro.

sparen, weniger Müll produzieren, steht als Idee dahinter. Teilhabe und freier Zugang für alle, nicht nur zu Wissen und Bildung, sondern auch zu Konsumgütern, Trends und Technologien, so lautet der soziale Aspekt. Die gesamte Medienausleihe in der Stadtbibliothek Offenburg ist für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre aus den genannten Gründen übrigens kostenlos. Die Ausleihzahlen den Sommer über zeigen, dass die Outdoor-Spiele sehr gut angenommen werden. Sie sind nahezu pausenlos im Einsatz. „Das neue Angebot, das durch die Spende der Firma Markant möglich wurde, ist eine weitere Bereicherung für die Stadtbibliothek und macht unsere Institution für die jungen Bibliotheksnutzenden noch attraktiver“, freut sich Martina Busam, Bibliotheksmitarbeiterin und zuständig für das neue Projekt. „Ich bin mir ganz sicher, dass die Kids damit gerne ins Freie und in Bewegung kommen. Und bestimmt haben nicht nur sie Spaß daran, sondern die ganze Familie.“


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23.10.2021 13

Jahre

Pietra Ligure: Gelebte Partnerschaft Radtouren an der Küste und im Hinterland/Offenburger Reisegruppe war begeistert von Landschaft und Kultur

Malerisch Der Triumphbogen zu Ehren des ersten Königs von Italien, Vittorio Emanuele II., markiert den Beginn der „Strada delle Regina“.

Fast zwei Jahre lang liefen die persönlichen Kontakte zur italienischen Partnerstadt Pietra Ligure auf Sparflamme, bedingt durch die Corona-Pandemie. Nun reiste erstmals wieder eine größere Gruppe aus Offenburg an die ligurischen Gestade. 32 radbegeisterte Ortenauerinnen und Ortenauer machten sich unter der Regie von Wolfgang Wurz und Sohn Patrick auf den Weg, unter ihnen auch der Offenburger Eiscafé-Besitzer und Stadtrat Silvano Zampolli, der sich als Übersetzer zur Verfügung stellte. Schon der Empfang in der Mittelmeerstadt gestaltete sich überaus herzlich. Luigi de Vincenzi, Bürgermeister von Pietra Ligure und Silvano Ferrua, verantwortlich für Tourismus und Städtepartnerschaft, begrüßten die Radfahrergruppe aus Offenburg. Nicht fehlen durfte auch ein Akteur, der allgemein nur unter seinem Spitznamen bekannt ist: „Pippo“ vom Hotel Continental. Der Bürgermeister betonte die große Verbundenheit mit Offenburg und mit Wolfgang Wurz, der als Leistungssportler von 1967 an regelmäßig Trainingslager in Pietra Ligure durchführt hat. Damals war meist die deutsche Radsport-

auswahl dabei, darunter zur Legende gewordene Sportler wie Bundestrainer Gustav Killian, genannt „Eiserner Gustav“, und Weltmeister Rudi Altig, der auf 18 Etappen der Tour der France das Gelbe Trikot des Spitzenreiters trug. Von Pietra Ligure aus nahmen die deutschen Radfahrer damals unter anderem an einem Rennen in Monaco teil. Das Fürstentum liegt nur gut anderthalb Autostunden entfernt. „Den Starschuss“, so erinnert sich Wolfgang Wurz, „gab damals Fürstin Grazia Patricia.“

rick Wurz. Sie führten direkt an der ligurischen Küste, oder auf Nebenstrecken bis ins Hinterland und an sehenswerte historische Plätze rund um Pietra Ligure. Die Partnerstadt darf sich übrigens seit

„Stadt des Lavendels“ kurzem mit dem Titel „Stadt des Lavendels“ schmücken, wie die Gäste erfuhren. Alle waren begeistert von der familiären Unterbringung, den zusätzlichen Sommertagen sowie den sportlichen und kulturellen

Foto: Zampolli

Unternehmungen. Großen Zuspruch fand unter anderem eine Verkostung von biologisch gewonnenem Olivenöl und verschiedenen Pesto-Sorten von der landwirtschaftlichen Kooperative „Le Terre del Barone“ in der nahe gelegenen Gemeinde mit dem poetischen Namen Borghetto Santo Spirito, zu Deutsch etwa „HeiligGeist-Weiler“. Auch das Wetter zeigte sich mit angenehmen sommerlichen Temperaturen von seiner besten Seite. Ein Bad im Meer bildete den krönenden Abschluss der Reise.

Radtouren an der Küste Wie Luigi die Vincenci erwähnte, bringt Wolfgang Wurz seit gut einem Vierteljahrhundert immer wieder radbegeisterte Offenburgerinnen und Offenburger in die Partnerstadt am Mittelmeer. Seine Dankesworte verband der Bürgermeister mit der großen Hoffnung, bald wieder nach Offenburg kommen zu können, was durch die letzten zwei schweren Jahre der Pandemie leider nicht möglich gewesen sei. Die Tage der Gäste aus Offenburg waren ausgefüllt mit wunderschönen Radtouren unter der Führung von Wolfgang und Pat-

Ciao, Ragazzi! Von links: Wolfgang Wurz, Silvano Ferrua, Bürgermeister Luigi de Vincenzi und Silvano Zampolli. Foto: Wurz


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14 23.10.2021

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Vertreterinnen des Salmen in Berlin Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier empfängt Mitglieder der AG Orte der Demokratiegeschichte/Jahrestagung Zu ihrer Jahrestagung haben sich die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Orte der Demokratiegeschichte, zu der der Salmen Offenburg gehört, in Berlin getroffen. Im Rahmen der Jahrestagung nahmen auch Carmen Lötsch, Leiterin des Fachbereichs Kultur, und Katerina Ankerhold, Salmen-Leiterin, an einem Empfang bei Bundespräsident FrankWalter Steinmeier teil. Mehr als 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland diskutierten an zwei Tagen über aktuelle Entwicklungsperspektiven im

Themenbereich Demokratiegeschichte. Dabei beschäftigen sie sich unter anderem auch mit aktuellen Aspekten wie Migrationsgeschichte, Protest und sozialen Bewegungen nach 1945. Beim Empfang in Schloss Bellevue brachte Steinmeier die Bedeutung der Demokratiegeschichte für die deutsche Erinnerungskultur zum Ausdruck und verwies auf die großen Fortschritte, die seit 2018 erreicht worden seien. „Demokratie ist kein Zustand, sondern ein ständiger Prozess“, sagte Steinmeier in seiner

Carmen Lötsch (l.)und Katerina Ankerhold. Foto: Stadt

Begrüßungsrede. „Mit Blick auf künftige Generationen müssen wir die Wurzeln der deutschen Demokratie sehr viel stärker freilegen.“ Er bedankte sich für das Engagement der Anwesenden in diesem Bereich. Erst kürzlich war die Bundesstiftung Orte der Demokratiegeschichte gegründet worden. „Die Aufmerksamkeit, die das Thema derzeit auf Bundesebene erfährt, zeigt einmal mehr, dass wir mit der Neukonzeption des Salmen hier in Offenburg den Nerv der Zeit treffen“, so Carmen Lötsch. „Dabei

ist es uns ein wichtiges Anliegen, die Demokratiegeschichte, die sich in Offenburg abgespielt hat, für alle zugänglich zu machen – hier vor Ort und auch über die Grenzen der Stadt hinaus.“ Die Umbauarbeiten und Neukonzeption des Salmen in der Lange Straße werden voraussichtlich im Frühjahr 2022 abgeschlossen sein. Am 13. Mai 2022 wird der Salmen als moderner Erlebnis- und Erinnerungsort neu eröffnen und künftig an fünf Tagen pro Woche öffentlich zugänglich sein. (Siehe auch Seite 6).

Offener Impftermin im Rathaus Das mobile Impfteam am Ortenau Klinikum bietet mit der Stadt Offenburg am Samstag, 23. Oktober, von 9 bis 13 Uhr einen Impftermin ohne Anmeldung im Historischen Rathaus, Hauptstraße 90, an. Der Zugang erfolgt über den Haupteingang. Geimpft wird mit den Stoffen von

Biontech sowie Johnson & Johnson. Jugendliche unter 18 Jahren müssen eine schriftliche Einverständniserklärung der Eltern vorlegen. Mitzubringen sind Impfpass, Personalausweis bzw. Reisepass sowie eine elektronische Karte der Krankenversicherung.

Platon, Buddha und Quantenphysik TAG DER BIBLIOTHEKEN

Digitaler Einblick. Moderne Bibliotheken sind weit mehr als reine Ausleihstellen für Medien. Sie bieten Lesungen, Ausstellungen, Führungen,pädagogische Angebote, Sprechstunden für Schüler*innen und vieles andere. Auch die Vielfalt an Medienformen hat zugenommen. Neben Büchern hat die Stadtbibliothek Offenburg längst Hörbücher, DVDs, Blu-Ray-Discs, E-Medien, Datenbanken, Konsolenspiele, ja sogar Outdoor-Spielgeräte im Angebot. Nicht zu vergessen den Musik-Streaming-Dienst „Freegal“! Zum Kennenlernen von Räumlichkeiten, Medienvielfalt, und Funktionsweise lädt die Stadtbibliothek Offenburg in diesem Jahr zum Tag der Bibliotheken am 24. Oktober zu einem virtuellen Rundgang in drei Kurzfilmen ein. Entstanden sind die Kurzfilme in einem Filmprojekt von Leonie Jakob (FSJ Stadtbibliothek) mit Unterstützung von Anna Stöckle (FSJ Fachbereich Kultur) und Verena Schlupp (Auszubildende Stadtbibliothek). Dabei werden viele Fragen beantwortet: Was gibt es wo in der Stadtbibliothek? Wie kommt eigentlich das Buch ins Regal? Wie finde ich ein gesuchtes Medium mit Hilfe des Online-Katalogs? Wie funktioniert das mit der Verbuchung und der Rückgabe? Die Kurzfilme verbleiben dauerhaft auf der Homepage der Stadtbibliothek und können unter „Infos/Filme/ Erklär mir die Stadtbibliothek“ abgerufen werden oder direkt unter www.stadtbibliothek.offenburg.de/erklaermirdiestadtbibliothek. Foto: Busam

500 Jahre vor der Verbreitung des Christentums hatte sich mit Sokrates und Platon eine Wissenschaft des Geistes entwickelt. Ihr Ziel war es, durch Erkenntnis der Wirklichkeit den Menschen zu einem guten Menschen zu machen. Im Buddhis-

mus gilt noch mehr die Welt als „virtuelle Realität“, als Schein. Paul Syska wird Inhalte der Lehren einander gegenüberstellen. Die VHS Offenburg präsentiert den Vortrag am Dienstag, 26. Oktober, um 19 Uhr im Saal der VHS.

Aktien oder Rohstoffe? Aktien oder Rohstoffe, Anleihen oder Währungen, Gold oder Immobilien – es ist für private Anleger nicht einfach, die Zusammensetzung der Kapitalanlagen zu bestimmen. Dabei ist die richtige Struktur, die richtige Verteilung auf die Anlageklassen ausschlaggebend für den späteren Erfolg. Falsche Entscheidungen lassen sich kaum rückgängig machen

und können verheerende Folgen haben. Stephan Schöning lässt in seinem Vortrag am Mittwoch, 27. Oktober, um 19 Uhr im Saal der VHS die Teilnehmenden eintauchen in die grundlegenden Zusammenhänge zwischen Rendite und Risiko einzelner Anlagen und Gesamtrendite und Gesamtrisiko. Der Eintritt beträgt an der Abendkasse 5 Euro.


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23.10.2021 15

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Auftakt zur Begehung. Der neue Pausenhof der „Monsch“: 10 Millionen Euro werden investiert, davon 3,8 Millionen in die energetische Sanierung.

Fotos: Würth

Schule ganz modern Es tut sich was auf Offenburgs Schulbaustellen – davon konnten sich am Dienstag die Mitglieder des Schul- und Sportausschusses überzeugen. Mehr als drei Stunden gingen sie auf Tour, um an drei Schulen den aktuellen Stand zu erfahren. Denn ob Georg-MonschSchule, Schillergymnasium oder Eichendorffschule: An jeder dieser Einrichtungen laufen derzeit umfassende Sanierungs- und Umbaumaßnahmen, welche sie auf einen modernen baulichen, technischen und energetischen Stand bringen. Am Ende dürfen sich Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte über eine Umgebung freuen, an der zeitgemäße pädagogische Ar-

beit stattfinden kann und in der man sich wohlfühlt. Gute Lüftung ist dabei nur einer von vielen Bausteinen. Dafür wird viel Geld in die Hand genommen: 35 Millionen Euro Bruttovolumen haben die drei Projekte zusammen. Einen ordentlichen Teil davon nimmt jeweils die energetische Sanierung in Anspruch, für die es wiederum KfW-Darlehen mit attraktiven Konditionen gibt, wie Bürgermeister Hans-Peter Kopp erklärte. Weitere fachliche Informationen gab es vor Ort von den Expert*innen der Offenburger Stadtverwaltung sowie den jeweiligen Schulleitungen.

Naturwissenschaftlicher Unterrichtsraum. 10 Millionen Euro werden ins Schillergymnasium investiert, davon 3,5 Millionen in energetische Maßnahmen.

Einblicke in moderne Unterichts- und Raumkonzepte. Das Investitionsvolumen in die Eichendorffschule beträgt insgesamt 15 Millionen Euro, wovon die energetischen Maßnahmen die Hälfte in Anspruch nehmen.


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16 23.10.2021

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Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Stellenausschreibung

Stellenausschreibung

Die Stadt Offenburg sucht für den Fachbereich Bauservice, Abteilung Flächenmanagement, zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Vollzeit (39 Std./ Woche) eine/n

Die Stadt Offenburg sucht für den Fachbereich Tiefbau und Verkehr, Abteilung Straßen- und Verkehrsrecht, zum nächstmöglichen Zeitpunkt als Mutterschutz- und Elternzeitvertretung in Vollzeit (39 Std./Woche) eine/n

Vermessungstechniker/in / Geomatiker/in (m/w/d) als Sachbearbeiter/in für das Geographische Informationssystem und die Kleinräumige Gliederung

Sachbearbeiter/in (m/w/d) für die Bußgeldstelle

Ihre wesentlichen Aufgaben sind: • Aufbau, Pflege und Fortschreibung des städtischen Geoinformationssystems • Aufbau, Pflege und Fortschreibung der Kleinräumigen Gliederung • Erstellen von Sachverständigen-Lageplänen zum Bauantrag • Bearbeitung von Straßenbenennung und Straßenwidmung Wir erwarten von Ihnen: • eine abgeschlossene Ausbildung als Vermessungstechniker/in - Vermessung oder Geomatiker/in (m/w/d) oder eine vergleichbare Ausbildung • Fachkenntnisse im Bereich Geoinformationssysteme • vorzugsweise Erfahrungen mit den Programmsystemen Smallworld GIS – OSIRIS, HHK GEOgraf, KIVBF LEWIS KM • Organisations- und Verhandlungsgeschick, Entscheidungsfreudigkeit und Verbindlichkeit im Umgang mit Bürgern, Firmen und Behörden • ein gutes mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen • eine selbstständige strukturierte Arbeitsweise, Verantwortungsbereitschaft sowie innovatives Denken • soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke und Konfliktfähigkeit • fundierte EDV-Kenntnisse (MS Office-Produkte) • idealerweise Führerschein Klasse B Wir bieten Ihnen: • eine interessante, verantwortungsvolle sowie teamorientierte Tätigkeit mit einem hohen Maß an Gestaltungsmöglichkeiten • fachliche Einarbeitung und Beratung sowie interne und externe Fortbildungen • eine unbefristete Beschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung in Entgeltgruppe 9a • umfassende Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben • ein attraktives Gesundheitsförderungsprogramm • Fahrtkostenzuschüsse für den ÖPNV • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente Die Stadt Offenburg setzt sich für die berufliche Gleichstellung ein und begrüßt ausdrücklich die Bewerbung qualifizierter Frauen. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung bis zum 10.11.2021 unter www.offenburg.de/stellenangebote. Weitere Auskunft erteilt Abteilungsleiter Peter Winkels unter Telefon 07 81 82- 22 74 . Informationen zur Stadt Offenburg: www.offenburg.de

Ihre wesentlichen Aufgaben sind: • eigenverantwortliche und ganzheitliche Bearbeitung von Ordnungswidrigkeiten aller Art (z. B. im Rahmen STVO, AuslG, AsylVfG, usw.) einschließlich der Entscheidung über eingehende Einsprüche (Abhilfe bzw. Abgabe an Staatsanwaltschaft) • Einleitung von Erzwingungshaft • fallbezogene und allgemeine Auskunft und Beratung Die Stelle erfordert einen bedarfsorientierten Arbeitseinsatz. Wir erwarten von Ihnen: • eine abgeschlossene Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte/-r • sichere Anwendung von Rechtsvorschriften • selbstständige, systematische und zuverlässige Arbeitsweise in Abstimmung mit dem Team • gute schriftliche und mündliche Ausdrucksfähigkeit verbunden mit einem sicheren Auftreten • gute EDV-Kenntnisse (MS-Office) und die Fähigkeit, sich in neue Programme einzuarbeiten • Kommunikationsfähigkeit und interkulturelle Kompetenz • Konfliktfähigkeit Wir bieten Ihnen: • eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem qualifizierten und kollegialen Team • fachliche Einarbeitung und Beratung sowie interne und externe Fortbildungen • eine befristete Beschäftigung – voraussichtlich bis 31.03.2024 – nach den Bestimmungen des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung in Entgeltgruppe 8. • umfassende Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben • ein attraktives Gesundheitsförderungsprogramm • Fahrtkostenzuschüsse für den ÖPNV • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente Die Stadt Offenburg setzt sich für die berufliche Gleichstellung ein. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung bis zum 15.11.2021 unter www.offenburg.de/stellenangebote. Weitere Auskunft erteilt der Teamleiter Daniel Hetzel unter Telefon 07 81 82- 22 46 .

Informationen zur Stadt Offenburg: www.offenburg.de

Stadtkapelle: statt Gala-Konzert Auftritt im Freien Am 4. Dezember sollte eigentlich das große Gala-Konzert der Stadtkapelle in der Oberrheinhalle stattfinden. Aufgrund der weiterhin geltenden Pandemie-Hygienevorschiften für Veranstaltungen im Innenbreich haben sich die Messe Offenburg-Ortenau und die Stadtkapelle dazu entschieden, das Konzert abzusagen. „Für uns

ist ein solch großes Konzert mit über 1300 Zuhörerinnen und Zuhörern momentan einfach nicht durchführbar.“, erklärte der erste Vorsitzende der Stadtkapelle Offenburg, Jess Haberer. Für die Musikerinnen und Musiker sei diese Entscheidung eine riesige Enttäuschung gewesen, denn die Vorfreude auf das Ga-

la-Konzert war groß. Die Musicalstars Maryanne Kelly und Raymond Sepe, sowie die Dudelsack-Formation „Prinzbach Highlanders“ waren gebucht und die Noten extra für diesen Abend arrangiert. Deswegen hat die Stadtkapelle beschlossen, das Konzert auf den 10. Dezember 2022 zu verschieben. Die Karten

behalten ihre Gültigkeit. Trotzdem sollten sich die Freunde der Stadtkapelle weiter den 4. Dezember 2021 freihalten, denn die Stadtkapelle plant als Alternative ein großes Open-Air-Konzert in der Stadt. „Die Planungen laufen auf Hochtouren und wir hoffen, schon in den nächsten Tagen mehr sagen zu können“, so Haberer.


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Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Stellenausschreibung

Stellenausschreibung Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Vollzeit (39h/Woche) eine

stellvertretende Teamleitung Badeaufsicht (m/w/d) Zu Ihren Aufgaben gehören: • Wasser- und Badeaufsicht • Unterstützung und Vertretung der Teamleitung • Durchführung von Schulungen und Teammeetings • Ansprechpartner für Schulen und Vereine • Einarbeitung neuer Mitarbeiter*innen Zu Ihren Aufgaben als stellvertretende Teamleitung gehören: • Führung von rund 20 Beschäftigten • Arbeits- und Einsatzplanung • Koordination und Optimierung der internen Prozesse Die Änderungen des Aufgabenzuschnitts behalten wir uns vor. Sie passen perfekt ins Team, wenn Sie: • eine abgeschlossene Weiterbildung zum/zur Meister/in für Bäderbetriebe oder eine Ausbildung zum/zur Fachangestellten für Bäderbetriebe mit mehrjähriger Berufserfahrung haben • bereit sind zu wechselndem Schichtdienst, auch an Wochenenden und Feiertagen • Freude am Umgang mit Menschen haben • kunden- und dienstleistungsorientiert auftreten • flexibel und belastbar sind Was Sie bei uns erwartet: • ein sicherer, moderner und abwechslungsreicher Arbeitsplatz • Förderung von internen und externen Fortbildungsmöglichkeiten • ein betriebliches Gesundheitsmanagement mit einem vielfältigen, kostenlosen Betriebssportangebot • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente • Fahrtkostenzuschüsse für den ÖPNV • eine unbefristete Beschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) • gerne geben wir auch engagierten Nachwuchskräften eine Chance! Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung bis spätestens 14.11.2021 in unserem Onlineportal: www.tbo-offenburg.de/stellenangebote Weitere Informationen erhalten Sie von Tim-Niklas Hockenjos, Geschäftsführung Offenburger Badbetriebs GmbH, unter Telefon 07 81 92 76 - 601 oder auf unserer Homepage www.freizeitbad-stegermatt.de. Nachfolgende Richtlinien gelten für beide Sitzungen: Bitte beachten Sie: Nach der aktuell gültigen CoronaVO gilt derzeit (Basisstufe): Für Besucher*innen und Pressevertreter*innen bei Gremiensitzungen ist ein 3 G-Nachweis erforderlich, d.h. Sie müssen nachweisen, geimpft, genesen oder getestet (Antigen- oder PCR-Test) zu sein. Eine Testung vor Ort ist nicht möglich. Während der Sitzung besteht die Pflicht, medizinischen Mund-Nasenschutz zu tragen.

Einladung Die nächste Sitzung des Kulturausschusses der Stadt Offenburg findet am Montag, 25.10.2021, um 18 Uhr im Konferenzraum 1+2 der Messe Offenburg, Schutterwälder Straße 3, statt. Tagesordnung: 1. Erinnerungskultur Friedhöfe in Offenburg – Erhaltenswerte Gräber 2. Entgeltanpassung der Stadtbibliothek im Rahmen IKO 2020 3. IKO 2020 - Beitrag der VHS Offenburg e.V. und der Musikschule Offenburg/Ortenau gGmbH 4. Bericht über die Projektförderung 2020/2021 5. Bericht des Kulturbüros für die Spielzeiten 2018/2019, 2019/2020 und 2020/2021 6. Heimattage 2022 – Bericht über den aktuellen Stand der Vorbereitungen

Die Stadt Offenburg sucht für das Stadtteil- und Familienzentrum Oststadt zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Teilzeit (27,3 Std./Woche) eine pädagogische Fachkraft (m/w/d) für die Ganztagsschulbetreuung an der Georg-Monsch-Schule Ihre wesentlichen Aufgaben sind: • Mitwirkung bei der Entwicklung und Umsetzung der Konzeption Ganztagsschule • Gestaltung des Lebensraums Ganztagsschule unter Einbezug der gemeinsamen und individuellen Bedürfnisse aller Beteiligten (Schüler/innen, Lehrer/innen, pädagogisches Personal) • Befähigung der Schüler/innen zur vielfältigen Mitgestaltung und Verantwortungsübernahme in deren Schulalltag • Förderung der Persönlichkeitsentwicklung der Schüler/innen, insbesondere der sozialen Fähigkeiten und des aktiven Freizeitverhaltens • Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Module: Mittagessen, Lerngruppen, Selbstlernzeit, Mittagsbetreuung, freizeitorientierte Angebote im Rahmen des rhythmisierten Unterrichts und der ergänzenden Betreuung • Arbeit mit Schulklassen in Kooperation mit dem Lehrerkollegium • Elternarbeit Die Stelle erfordert einen bedarfsorientierten Arbeitseinsatz. Wir erwarten von Ihnen: • eine abgeschlossene Ausbildung als Erzieher/in bzw. Jugend- und Heimerzieher/in mit staatlicher Anerkennung oder eine vergleichbare Ausbildung oder ein Studium der Sozialen Arbeit • Kenntnis der aktuellen Fachdiskussion • eine selbstständige, strukturierte und teamorientierte Arbeitsweise • soziale Kompetenzen wie Kommunikationsstärke und interkulturelle Kompetenz • Pkw-Führerschein von Vorteil Wir bieten Ihnen: • ein abwechslungsreiches Arbeitsfeld mit Gestaltungsmöglichkeiten • fachliche Einarbeitung und Beratung sowie interne und externe Fortbildungen • eine zunächst bis zum 31.01.2022 befristete Beschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung in Entgeltgruppe S 8a. • umfassende Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben • ein attraktives Gesundheitsförderungsprogramm • Fahrtkostenzuschuss für den ÖPNV • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente Die Stadt Offenburg setzt sich für die berufliche Gleichstellung ein. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung bis zum 02.11.2021 unter www.offenburg.de/stellenangebote. Weitere Auskunft erteilt der Leiter des Stadtteil- und Familienzentrums Oststadt Patrick Rotter unter Telefon 07 81 93 292 12 . Informationen zur Stadt Offenburg: www.offenburg.de

Einladung Die nächste Sitzung des Verkehrsausschusses und des Planungsausschusses der Stadt Offenburg findet am Mittwoch, 27.10.2021, um 18 Uhr im Konferenzraum 1+2 der Messe Offenburg, Schutterwälder Straße 3 statt. Tagesordnung: Verkehrsausschuss und Planungsausschuss: 1. Erneuerung der Mühlbachbrücke in der Wasserstraße Verkehrsausschuss: 2. mündlicher Bericht Sachstand Masterplan Verkehr 3. Bewerbung für Rezertifizierung Fahrradfreundliche Kommune 4. Einfach Mobil - Ausweitung Mobilitätsstationen und Fahrradverleihsystem 5. Integriertes Mobilitäts- und E-Mobilitätskonzept – Vorstellung nächster Schritte 6. Ersatzneubau für die Stegermattbrücke über die Rheintalbahn


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Bauen & Wohnen Hier bekommen Sie Tipps und Infos von Experten rund ums Bauen. Von „A“ wie Außenanlage bis „Z“ wie Zimmerei. Fotos: Fotolia (3)/3darcastudio/KB3/Erwin Wodicka

Sauberes Heizen mit viel Komfort Um es auch an kalten Tagen zu Hause gemütlich zu haben, werden automatische Pelletkaminöfen immer beliebter Das beruhigende Flammenspiel eines Ofens genießen, ohne Staub und Schmutz im Haus zu haben? Wo früher mühsam Holz geschleppt und gelagert wurde, reicht heute ein Tastendruck. Möglich wird das durch sogenannte Pelletkaminöfen, die einfach und sauber mit kleinen Holzpresslingen heizen. Ein Pelletkaminofen unterstützt in der Regel die vorhandene Heizanlage. Viele Eigenheimbesitzer, die vorher einen herkömmlichen, mit Scheitholz betriebenen Kaminofen hatten, nutzen die bequeme, mit Pellets erzeugte Wärme. Wassergeführte Pelletkaminöfen geben ihre Wärme über die Heizkörper im gesamten Haus ab. Sie

Heizkosten sparen können deswegen in Passivhäusern kombiniert mit Solarenergie als alleinige Zentralheizung genutzt werden. Der Ofen wird mit Pellets aus einzelnen Säcken befüllt, der Vorrat reicht meist bis zu drei Tage. Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass sich der Pelletkaminofen über ein größeres Lager selbst versorgt. Viele Familien entscheiden

Ein Pelletkaminofen kann sogar per Smartphone-App gesteuert werden.

sich nicht nur zum Schutz des Klimas für das Heizen mit einem Pelletkaminofen: Das Flammenspiel schafft eine besondere, im Gegensatz zu Kaminholz deutlich modernere Wohlfühlatmosphäre. Gleichzeitig ist die Technologie ausgesprochen komfortabel: Die Feuerungen lassen sich per Smartphone-App auch von unterwegs steuern, sodass man beim Eintref-

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Hauskauf und -verkauf bei Feuchteschäden?

Immobilien sind derzeit die be- schlechter Energieeffizienz, Schadliebteste Kapitalanlage, vor allem stoff- und Asbestbelastung verWohngebäude stehen hoch im steckt sich in vielen Altbauten Kurs. Negativzinsen für Bankgut- häufig ein weiteres Problemfeld: haben und niedrige Zinsen für Feuchteschäden. Diese relativieImmobilienkredite machen sie ren nicht nur den objektiven Wert besonders attraktiv. Aber auch die einer Immobilie. „Gerade bei Corona-Pandemie und Arbeit im Feuchteschäden und Schimmel Home-Office haben den Wunsch sind zusätzlich subjektive Ängste nach den eigenen vier Wänden potentieller Käufer absolut ein nochmals gesteigert. Trotzdem Thema“, weiß Kai Enders, Vorsollte jedes Haus vor dem Kauf standsmitglied der international eingehend geprüft werden. Denn tätigen Immobiliengruppe Engel übersehene und kaschierte Feuch- & Völkers. teschäden, Schimmel & Co. können im Nachhinein teuer werden. Offene Kommunikation Älteren Gebäuden mit einem Baujahr vor 1970 fehlt oft eine solide Abdichtung, Der Wunsch nach WohneigenFoto: ISOTEC tum hat infolge der Corona-Pan- Werden Feuchteschäden vom Ver- die das Mauerwerk vor Feuchtigkeit schützt. demie zugenommen. Das knappe käufer des Objekts benannt oder gehindert im Mauerwerk kapillar hoben werden“, betont der ISOAngebot auf dem Immobilien- während des Verkaufsprozesses markt führt nicht nur zu steigen- festgestellt, ist der Makler gehal- aufsteigen. Horizontalsperren, die TEC-Experte. „Bei kapillar aufsteigender Feuchtigkeit empfiehlt den Preisen, sondern manchmal ten, das sofort zu thematisieren. das verhindern könnten, sind sich dafür eine nachträgliche Hoauch zu „Schnellschüssen“ beim „An dieser Stelle schalten wir sinn- meist nicht vorhanden“, analysiert Kauf. Dabei sind gerade bei Be- vollerweise einen Gutachter ein, ISOTEC-Fachmann Joachim Hug, rizontalsperre. Bei seitlich einder mit seinem Fachbetrieb auf die dringender Feuchtigkeit ist eine standsbauten ein klarer Blick und der den Schaden genau bewerten die Prüfung durch einen Gutach- und die konkreten Sanierungs- Sanierung von Feuchte- und Außen- oder Innenabdichtung Schimmelschäden spezialisiert ist. erforderlich – je nachdem, welche ter empfehlenswert. Denn neben kosten beziffern kann“, so Kai Enders. „Wir empfehlen, den Sa- Ähnlich verhält es sich beim The- Voraussetzungen geboten sind.“ nierungsbedarf bei der Kaufpreis- ma Außenabdichtung des Mauer- Im Ergebnis werden damit nicht werks: In der Regel ist sie gar nicht nur Kellerräume zu trockenen Labindung fair zu berücksichtigen ger,- Hobby- oder sogar Wohnräuund dann dem Käufer die Beseiti- vorhanden oder, falls doch, oft gung in Eigenregie zu überlassen.“ beschädigt. Durch diese „Achilles- men, sondern ein Gebäude als fersen“ dringt dann ungehindert Ganzes wird in seinem Wert erhalSo hat dieser die Möglichkeit, mit Feuchtigkeit ins Mauerwerk ein. ten und sowohl für einen lukratieinem Unternehmen seiner Wahl ven Verkauf als auch für einen eine für ihn passende Sanierung „Erst nach genauer Identifizierung der konkreten Ursachen sollte das bedenkenlosen Kauf besonders ausführen zu lassen. jeweilige Problem passgenau be- attraktiv. Bis etwa ins Jahr 1970 war es üblich, Gebäude mit Streifenfundamenten und ohne durchgehende Bodenplatte direkt ins Erdreich Ausgezeichnet für zu gründen. „Daher kann die Kompetenz & Qualität Joachim Hug Foto: ISOTEC Feuchtigkeit aus dem Boden un-

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Stockflecken nachhaltig und professionell beseitigen Kleine schwarze Flecken an der Wand verheißen nichts Gutes: Stockflecken sehen nicht nur hässlich aus, sie verraten auch etwas über das Raumklima. Stockflecken sind Schäden, die durch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit hervorgerufen werden. Besonders häufig betroffen sind Textilien, Papier und somit auch Tapeten. Die unschönen, gelb oder bräunlich gefärbten Flecken treten meist in Kombination mit einem unangenehmen muffigen Geruch auf. Dies ist nicht verwunderlich, da der Begriff „Stocken“ das Verderben einer Flüssigkeit beschreibt. In den meisten Fällen sind Schimmelpilze eine Begleiterscheinung der Verfärbungen. „Treten Stockflecken an Tapete oder Decke auf, liegt die Ursache oft im Lüftungs- und Wohnverhalten der Bewohner“, erzählt Olaf Händeler aus Schutterwald, der mit seinem Unternehmen Händeler Abdichtungstechnik + Schimmelsanierung zum bundesweiten Sanierungsnetzwerk Getifix gehört. „Beschränkt sich das Auftreten der Flecken auf einzelne Bereiche, zum Beispiel an Außen-

Mit den Klimaplatten von Getifix lassen sich das Raumklima deutlich verbessern und Stockflecken durch Feuchtigkeit dauerhaft vermeiden. Foto: Getifix

wänden oder in Fensternähe, deutet dies auf mangelnde Dämmung in der Wand und Wärmebrücken hin“, erklärt der Experte. Für die schnelle Beseitigung von Stockflecken gibt es eine Vielzahl verschiedener Produkte. Die meisten basieren aber auf Chlorbleiche und sind daher für die Anwendung im Wohnbereich nur bedingt zu empfehlen. „Getifix bietet zu diesem Zweck einen Spo-

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renvernichter an, welcher nicht nur den Schimmel bekämpft, sondern vor allem auch seine weitere Ausbreitung“, erläutert Olaf Händeler. Da bei der Herstellung auf den Einsatz von gesundheitsschädlichen Chemikalien wie Chlor und Aldehyd verzichtet wird, kann es ohne Bedenken auch in Wohn-

und Schlafräumen angewendet werden. Liegt die Ursache in einem Baumangel, reichen oberflächliche Maßnahmen jedoch nicht aus, um Stockflecken langfristig zu vermeiden. In diesem Fall helfen Sanierungsmaßnahmen. Eine Möglichkeit, um Schimmelpilz- und Stockfleckenbildung dauerhaft zu bekämpfen, ist die Getifix Klimaplatte. Die aus Calciumsilikat bestehende Platte dämmt und verbessert jedes Raumklima deutlich. Sie nimmt Feuchtigkeit auf, speichert diese, gibt sie bei Lüftung wieder ab und nimmt dem Schimmel somit seine Lebensgrundlage. „Da es sich bei Calciumsilikat um einen Natur-Rohstoff handelt, sind die Getifix Klimaplatten wohnbiologisch und gesundheitlich vollkommen unbedenklich“, versichert Olaf Händeler. „Doch auch nach erfolgreicher Sanierung gilt es, das Entstehen von hoher Luftfeuchtigkeit zu vermeiden und das Lüftungsverhalten dementsprechend anzupassen.“

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Dem Igel beim Überwintern helfen Wenn es im Herbst kühler wird, brauchen Igel ein schützendes Quartier im Garten In der Literatur gilt er als listiger Schlaukopf – für den Gartenbesitzer ist er ein sympathischer Helfer. Allerdings finden sich in den gut aufgeräumten Gärten immer seltener schützende Laub- und Reisighaufen, die für den Winter sicheren Unterschlupf bieten. Dann sind sogenannte Igelhäuser, die den nützlichen Stacheltieren für die kalten Monate ein sicheres Dach über dem Kopf bieten, eine gute Alternative. Der Europäische oder auch Braunbrust-Igel ist ein Einzelgänger und vornehmlich in der Dunkelheit unterwegs. Er kann sehr gut hören und riechen, auch der

Anspruchsloser Gast Tastsinn ist ausgeprägt. Die stacheligen Tiere fressen am liebsten Laufkäfer und Raupen, aber auch Schnecken, Würmer und Engerlinge. Im Herbst futtert sich der Igel ein dickes Fettpolster für den Winterschlaf an. Werden die Tage kälter, sucht er nach einem sicheren Unterschlupf. Wer Igeln ein wettergeschütztes Quartier für die frostige Jahreszeit bieten möchte, kann das mit einem sogenannten Igelhaus, das

Igel sind eine Freude für jeden Naturgärtner, denn sie fressen vor allem Gartenschädlinge

auch der Naturschutzbund Deutschland (NABU) empfiehlt. Ob Eigenkonstruktion oder fertiger Bausatz spielt dabei keine Rolle. Wichtig ist nur, unerwünschten Besuchern wie Katzen den Zugang durch einen LabyrinthEingang zu erschweren. Optimal platziert ist das Haus an einer schattigen und versteck-

ten Stelle unter Büschen, der Eingang sollte möglichst zur wetterabgewandten Seite ausgerichtet sein. Mit Stroh und trockenem Blattlaub als Nistmaterial füllen und in der Nähe noch etwas Laub liegen lassen. So nimmt der Igel den Schlafplatz leichter an, wenn er im Herbst beginnt, sich sein Winterquartier zu bereiten.

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Hat der stachlige Winterschläfer im Frühjahr sein Quartier verlassen, reicht eine gründliche Reinigung aus, und im nächsten Herbst dient das Holzhäuschen wieder als Unterschlupf. Mit etwas Glück zieht dann wahrscheinlich sogar derselbe Igel ein, denn die nützlichen Tiere sind in der Regel sehr ortstreu. (txn)

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Fußbodenheizungen werden in den lange Zeit nicht möglich. Deutschland immer beliebter. Die Grund dafür ist das hohe Gewicht Vorteile liegen auf der Hand: Zum herkömmlicher Estriche. einen kann die Flächenheizung Inzwischen gehört dieses Pronicht nur kostengünstig installiert blem jedoch der Vergangenheit an werden, sondern lässt sich zum – dank spezieller Trockenestrichanderen auch wirtschaftlich und Elemente, die bei Fußbodengleichzeitig energieeffizient betrei- heizungen zum Einsatz kommen. ben. Da die Raumtemperatur bei Die wohnkomfortable Flächeneiner Fußbodenheizung generell heizung kann deswegen heute einige Grad niedriger ausfallen auch bei Renovierung und Moderkann, sinkt der Heizenergiever- nisierung problemlos eingebaut brauch. Eine Fußbodenheizung werden. macht behaglich warme Füße und Sanierer profitieren von zusätzblockiert zudem keine Stellflä- lichen Vorteilen des Trockenchen im Innenraum. estrichs: Neben der schnellen Verlegung zählt dazu die rasche Weiterverarbeitung, da keine Der richtige Untergrund Trocknungszeiten wie bei herUrsprünglich wurden Fußbo- kömmlichen Nass-Estrichen abdenheizungen im Nass-Estrich gewartet werden müssen. Der verlegt, der dann aushärtete. Was Boden ist nach Aushärten des Klein Neubauten prinzipiell unpro- bers voll belastbar. Bereits einen blematisch ist, ist bei Renovierun- Tag nach der Verlegung ist es möggen und Modernisierungen eine lich, den abschließenden BodenHerausforderung: Denn gerade belag aufzubringen. Unebenheibei Altbauten mit Holzbalkende- ten im Untergrund können mit cken war der Einbau einer Fußbo- Schüttungen ausgeglichen werdenheizung aus statischen Grün- den. (txn)

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Foto: DSGV/DSV


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