Offenblatt 40/2021

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Nr. 40, 20. November 2021

Amtsblatt der Stadt Offenburg

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„Impfen, Impfen, Impfen!“

WEIN

Neuer Stützpunkt auf dem Messegelände/Stadt geht in Vorleistung/Start am Montag

Freud und Leid bei den Winzern: Bei der diesjährigen Lese wurden rund 30 Prozent weniger Trauben geerntet, hieß es beim Herbstgespräch. ❚ Seite 6 VERKEHR

Großes Interesse am Bürgerforum zum Masterplan Verkehr. Der Planungsprozess mit weiteren Beteiligungen läuft bis Ende 2022. ❚ Seite 8 E-BIKES

Impfstützpunkt. Halle 4 dient als Anlaufstelle/Bürgermeister Oliver Martini beim Interview nach der Pressekonferenz am vergangenen Dienstag. Fotos: Siefke

kum: „Impfen, Impfen, Impfen ist das Mittel der Wahl.“ Sie koordiniert die Mobilen Impfteams, die im zurückliegenden Monat 48 Prozent Erstimpfungen und rund 20 Prozent Drittimpfungen verabreicht haben. Zunächst sollen zwei Impfteams in Halle 4 zur Stelle sein, je nach Bedarf lassen sich bis zu sechs Bahnen bilden. Der stellvertretende medizinische Leiter des KIS, der Lahrer Arzt Joachim Götz, sagte: „Die Pandemie hat unsere schlimmsten BeSTICHWORT

Öffnungszeiten Der Impfstützpunkt wird voraussichtlich am 22. November starten und täglich von 15 bis 20 Uhr geöffnet sein. Anmeldungen werden nicht benötigt. Das Angebot in Waltersweier entfällt künftig.

fürchtungen übertroffen.“ Er appellierte an die Bevölkerung, sich unbedingt impfen zu lassen: „Wir riskieren sonst den Zusammenbruch unserer ambulanten und stationären Klinikeinrichtungen.“ Wobei bereits vereinbarte Termine mit den Hausarztpraxen eingehalten werden sollen. Urs Kramer von der Koordinierungsstelle MIT Ortenau versicherte, dass bis Samstag die Infrastruktur stehe. Geimpft werden Personen ab zwölf Jahren. Als Impfstoffe stehen Biontech, Moderna sowie Johnson & Johnson zur Verfügung. Wie Diana Kohlmann, Dezernentin beim Landratsamt und zuständig fürs KIS, betonte, seien zunächst bis zu 400 Impfungen pro Tag möglich. Jetzt muss nur die Hardware aus der Landeshauptstadt eintreffen: „Wir sprechen mit Engelszungen mit Stuttgart.“

Quelle: koehl-toemmes.de

Läuft alles nach Plan und stellt das Land die Hardware rechtzeitig bereit, kann es am Montag losgehen: In Anbetracht der steigenden Corona-Zahlen wird auf dem Messegelände erneut ein Impfzentrum eingerichtet – es firmiert als Kreis-Impfstützpunkt (KIS). Die Stadt geht finanziell in Vorleistung und übernimmt die Hallenmiete – das Land hat signalisiert, den Betrag nachzureichen. „Wir unterstützen das Vorhaben nach Kräften“, unterstrich Bürgermeister Oliver Martini beim Pressegespräch am Dienstag. Der Bedarf an Impfmöglichkeiten sei in Offenburg sehr hoch: „Wir brauchen ein besseres Angebot.“ Dies sei jetzt mit dem Impfstützpunkt gegeben. Wie wichtig es sei, ein möglichst breites Angebot zu schaffen, betonte auch Manuela Bergmaier vom Ortenau Klini-

Geschwindigkeit richtig einschätzen, Unfälle vermeiden: Thomas Kißmer berichtete vor dem Seniorenbeirat über seine Mission als PedelecTrainer.

ROCK-POP-CHOR-KONZERT

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Ein Abend! Ein Konzert! Eine einzigartige Show! Samstag, 19. Dezember 2021

in derPetra Reithalle Offenburg Leitung: Rosenberg-Dufner 19 Uhr

Special guests: Das unter Gesangsduo Karten und Infos Andreas Burgert und www.unikat-heuberger.de Sandra Lehmann Wir freuen uns auf Ihren Besuch. 20.01.2019

17 UHR

HERZ-JESU KIRCHE RAMMERSWEIER Benefizkonzert zugunsten des Hospiz Maria Frieden in Offenburg Eintritt frei. Spenden erbeten. Mit freundlicher Mit freundlicher Unterstützung von:von: Unterstützung

+Freunde


2 20.11.2021 ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG

In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeister Marco Steffens folgenden Jubilaren: 90 Jahre alt werden Martha Schwidder und Johann Dilewski (beide 23. November). Auf 95 Lebensjahre kann Christa Richter (23. November) zurückblicken. Herzlichen Glückwunsch!

Flutlichtlaufen Die Stadt Offenburg, der Eisenbahner Sportverein Offenburg (ETSV) und der Sportkreis Offenburg laden zum kostenlosen Fluchtlicht-Lauftraining ein: Für alle Laufsportbegeisterten, die auch in der dunklen Jahreszeit gefahrlos etwas für ihre Fitness und Kondition tun möchten, steht ab sofort wieder die Sportanlage des ETSV zum Lauftraining zur Verfügung. Auf der gut ausgeleuchteten Kunststoff-Rundumbahn können Laufsportfreunde dienstags und freitags, von 17 Uhr bis 20 Uhr ihre Runden absolvieren. Der Pächter der ETSV-Gaststätte wird auf Anfrage die Flutlichtanlage bei Bedarf einschalten. Eine kurze Meldung an die Geschäftsstelle reicht aus. SONNTAGS- UND NACHTDIENST DER APOTHEKEN 20.11. Apotheke Haaß Heimburgstraße 1 21.11. Weingartenapotheke Moltkestraße 50 22.11. Hirschapotheke Fischmarkt 3 23.11. Einhornapotheke Caunes Hauptstraße 88 24.11. Burda-Park-Apotheke Caunes (Kronenplatz 1) 25.11. Apotheke Zunsweier Am Kirchberg 2 26.11. Apotheke Haaß Schillerplatz 27.11. Marienapotheke (Hauptstraße 73, Schutterwald) 28.11. Löwenapotheke Wilhelmstraße 9

Ideale Lage Neues Pflegeheim mit 52 Plätzen in der Oststadt geplant Die Vinzentiushaus Offenburg GmbH plant den Neubau eines Pflegeheimes auf dem Gelände des Gemeindezentrums Dreifaltigkeit. Das katholische Pfarrzentrum – zwischen den Straßen Am Feuerbach und Am Waldbach in der Oststadt gelegen – wird abgerissen. Wie es dazu kam und welche Pläne weiterverfolgt werden, darüber sprach das OFFENBLATT mit Dirk Döbele, Geschäftsführer der Vinzentiushaus Offenburg GmbH. Dirk Döbele will mit dem kleinen Pflegeheim eine familiäre Atmosphäre schaffen. Foto: Walz

Herr Döbele, wie kam es zu der Umwidmung auf dem Gelände des Gemeindezentrums „Am Waldbach“? Dirk Döbele: Hauptgesellschafter der Vinzentiushaus Offenburg GmbH ist die Katholische Kirchengemeinde Offenburg. So war es auf der Suche nach einem Grundstück für den Neubau eines Pflegeheims selbstverständlich, bei der Kirchengemeinde nachzufragen, ob im Bestand ein geeignetes Grundstück zur Verfügung steht. Eine Sanierung des Gemeindezentrums wäre sehr kostenintensiv. Mit dem Abriss des Gemeindezentrums und dem Neubau des Pflegeheims kann sich die Kirchengemeinde karitativ weiterentwickeln. Wie sehen die Pläne für das neue Pflegeheim aus? Döbele: Wir planen auf vier Etagen insgesamt 52 Pflegeplätze, also 13 je Stockwerk. Baubeginn soll 2023 sein und mit einer Fertigstellung rechnen wir Anfang 2025. Ein Pflegeheim gehört aus unserer Sicht in ein Wohngebiet, so wie das Vinzentiushaus in der Grimmelshausenstraße seit 1999 steht. Damit können die Bewohnerinnen und Bewohner in einem üblichen Umfeld leben. Die Lage Am Feu-

erbach ist geradezu ideal. Fußläufig ist der Historische Friedhof, eine herrliche Parkanlage, zu erreichen. Im Vergleich zu Ihren anderen stationären Pflegeeinrichtungen ist es mit 52 Plätzen eher ein kleines Haus. War das so gewollt? Döbele: Unser neues Betriebskonzept sieht vor, dass die Alltagsbewältigung in den Vordergrund tritt und einen hohen Stellenwert einnimmt. Bei einer Gruppe von 13 Bewohnerinnen und Bewohnern kann eine hauswirtschaftliche Fachkraft unterstützend bei den Mahlzeiten und den Alltagstätigkeiten zusätzlich für die Menschen da sein. Die Hauswirtschaftskraft wird so zur weiteren Bezugsperson. Wir meinen, mit unserem kleinen Pflegeheim eine familiäre Atmosphäre herstellen zu können und auch eine bessere Integration im Quartier zu erreichen. Wie viele Pflegeplätze bieten Sie aktuell in Offenburg an? Döbele: Das Marienhaus in der Stadtmitte verfügt über 93 Pflegeplätze, das Vinzentiushaus hat 114 und die Demenzwohngemeinschaft im Vinzentiushaus hat 30 Plätze. Ganz wichtig für uns ist, die ambulante Versorgung auszubauen und alternative Versorgungsmöglichkeiten, wie unsere selbstbestimmten Wohngemeinschaften anzubieten, damit die stationäre Versorgung der Menschen vermieden oder zumindest hinausgezögert werden kann. In den letzten Jahren haben wir unser ambulantes, teilstationäres und alternatives Angebot erheblich ausgeweitet. Ganz speziell ist unsere Tagespflege im Haus Johannes in der Espenstraße. Dort bieten wir auch eine teilstationäre Nachtpflege an. Wird es für das Gemeindezentrum einen Ersatz geben? Döbele: Ja, die Kirchengemeinde hat bereits Pläne erarbeitet, die am Ende des Beratungsprozesses der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

SITZUNGSPLAN 22.11. Gemeinderat 17 Uhr, Reithalle, Moltkestraße 33 Download unter ratsinfo.offenburg. de/buergerinfo/infobi.php. Tagesordnung auf Seite 16.

Bürgersprechzeit Die nächste Bürgersprechstunde von Oberbürgermeister Marco Steffens findet am Montag, 29. November, am Nachmittag statt. Die Anmeldung ist ab Montag, 22. November, ausschließlich telefonisch unter 07 81/82-24 73 möglich. Anmeldungen per E-Mail können nicht berücksichtigt werden.

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Impressum

Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Florian Würth Redaktion: Leitung: Gertrude Siefke, Telefon 07 81/822 572 Marie-Christine Gabriel, Telefon 07 81/822 333 Christoph Lötsch, Telefon 07 81/822 200 Anja Walz, Telefon 07 81/822 666 offenblatt@offenburg.de Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Veranstaltungskalender: marie-christine.gabriel@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 07 81/82 25 65, Telefax 07 81/82 75 82 Verantwortlich für Anzeigen: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Anzeigenverkauf: Barbara Wagner Telefon 07 81/95 50 45 Telefax 07 81/95 50 545 anzeigen.offenblatt@kresse-discher.de Herstellung: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Druck: Badisches Druckhaus Baden-Baden GmbH Flugstraße 9, 76532 Baden-Baden Vertrieb: ZSS Zustell-Service-Schwarzwald GmbH Auf Herdenen 44 78052 Villingen-Schwenningen Telefon 07721 9950 100 Telefax 07721 9950 110 info@zssw.de Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils samstags kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Di., 17 Uhr Auflage: 30 515

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Nicht zuständig? Gibt‘s nicht! 62 kundenorientierte Dienstleistungen: Hauptausschuss gegen Kürzungen der Öffnungszeiten des Bürgerbüros Geldbeutel verloren? Pass abgelaufen? Gelbe Säcke ausgegangen? – Das hätte früher ein Behörden-Marathon von „Pontius zu Pilatus“ werden können. Im Bürgerbüro am Fischmarkt gibt es 62 Dienstleistungen aus einer Hand. Wenn direkte Hilfe nicht möglich ist, wissen die freundlichen Mitarbeitenden doch, wo die richtige Ansprechstelle ist. „Nicht zuständig? Das gibt’s bei uns nicht“, sagt selbstbewusst der zuständige Fachbereichsleiter Boris Klatt. Vor dem Haupt- und Bauausschuss präsentierte er die Leistungen im Detail. Das Portfolio reicht von A wie „Anmeldung“ bis Z wie „Zimmervermittlung“, denn das Bürgerbüro ist auch Anlaufstelle für Tourist*innen. 137 000 persönliche Kontakte bewältigen die stets freundlichen Mitarbeitenden pro Jahr, jeweils etwa zur Hälfte im direkten Kontakt und im Telefongespräch. Macht im Schnitt 240 direkte Begegnungen und 250 Telefonate tagtäglich. Die Bearbeitungszeit pro Vorgang beträgt zwölf Minuten! Das ist weniger als ein Zwölftel der 148 Minuten, die ohne eine zentrale Stelle notwendig sind.

Aushängeschild und Anlaufstelle. Das Bürgerbüro ist nicht mehr wegzudenken.

Die 15 Mitarbeitenden des Bürgerbüros nehmen dafür viel in Kauf. Sie müssen über ein solides Allroundwissen verfügen – von der Busverbindung bis zur tagesaktuellen Corona-Bestimmung. Sie dürfen sich nicht aus der Ruhe bringen lassen, auch wenn einzelne Kund*innen einmal die Contenance verlieren. Sie profitieren nicht von Gleitzeit-Arbeit – denn die Öffnungszeiten stehen fest, auch abends und an Samstagen. Ein Prüfauftrag des Gemeinde-

rats zu Einsparungen bei Öffnungszeiten und Personal ließ deshalb aufhorchen. Welche Auswirkungen eine Reduzierung der Öffnungszeiten haben könnte, rechnete Fachbereichsleiter Boris Klatt den Ausschussmitgliedern vor. Da eine Verkürzung der Bearbeitungszeiten kaum noch möglich wäre und auch die Zahl der Vorgänge sich nicht reduzieren ließe, käme es zu seinem sich immer weiter verstärkenden Rückstau, der sich bereits nach einem

Foto: Lötsch

Jahr auf eine Wartezeit von bis zu 17 Wochen summieren könne. Das überzeugte die Ausschussmitglieder. Sie empfahlen dem Gemeinderat, auf Kürzungen bei den Öffnungszeiten zu verzichten. Zwei Enthaltungen gab es bei den Freien Wählern, deren Vertreter die Zeiten gerne noch flexibler gestaltet hätten. Das Bürgerbüro bleibt also geöffnet von Montag bis Freitag, 8 bis 18 Uhr, sowie an Samstagen, 8 bis 12 Uhr.

Aufholjagd bei der Digitalisierung Bis Ende 2022 müssen alle Dienstleistungen elektronisch bereitstehen/Millionenpaket im Haupt- und Bauausschuss „Nicht kleckern, sondern klotzen“, lautet die Devise. „Deutschland und die Stadt Offenburg sehen derzeit die Rücklichter des Digitalisierungszuges. Wir wollen aber in den vorderen Waggon kommen“, definierte Oberbürgermeister Marco Steffens im Hauptund Bauausschuss den Anspruch. Für die Investitionskosten bei der Aufholjagd sollen laut Empfehlung des Ausschusses an den Ge-

meinderat knapp 11,7 Millionen Euro für die Jahre 2022 bis 2025 bereitstehen. Hinzu kommen 2,8 Millionen Euro für die Neugestaltung des Internetauftritts und des Corporate Designs, also des Erscheinungsbildes der Stadt, weiterhin jährliche Kosten von 1,5 Millionen Euro für Personal und knapp 750 000 Euro für den laufenden Betrieb. Abgefedert, wenn auch nicht ausgeglichen, wer-

den die Mehrausgaben dadurch, dass 10 Millionen Euro Gewerbesteuer mehr als ursprünglich gedacht in den Stadtsäckel fließen, so Finanzbürgermeister Hans-Peter Kopp. „Bis Ende des kommenden Jahres müssen sämtliche Dienstleistungen der Verwaltung digital angeboten werden“, so Marc Müller-Stoffels, Leiter des Fachbereichs Digitalisierung, mit Blick auf das Online-Zugangsgesetz.

Atemberaubend, aber notwendig, nannte Grünen-Vertreter Ingo Eisenbeiß die Ausgaben. Elisabeth Abele (CDU) mahnte an, dass die Datensicherheit gewährleistet sein müsse. Für Tobias Isenmann (FWO) sah die Chance, in kurzer Zeit bürgerfreundlicher zu werden. Martina Bregler (SPD) lenkte den Blick auf ein konkretes Beispiel. „Mit weniger Bürozeit haben

Erzieherinnen mehr Zeit für die Kinder.“ „Irgendwann müssen wir beginnen. Also beginnen wir jetzt“, sagte Thomas Bauknecht (FDP). Taras Maygutiak (AfD) mahnte an, dass alle Dienstleistungen auch weiterhin nicht-digital zur Verfügung stehen müssten. Fachbereichsleiter Marc Müller Stoffels dazu: „Die Bürger werden auf alle Arten mit den Behörden kommunizieren können.“


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Politisches Meinungsforum

Älter werden in Offenburg

Starker Impuls für Albersbösch

Bürgerfreundlicher in kurzer Zeit

Jeder möchte alt werden und, nach Möglichkeit, selbstbestimmt in seinem gewohnten Umfeld bleiben – alt und pflegebedürftig zu sein, gehört nicht zu den Top 10 der Wünsche. Je älter wir werden, desto größer wird jedoch die Wahrscheinlichkeit, auf Hilfe angewiesen zu sein. 80 Prozent der Menschen, die Pflege benötigen, werden derzeit zuhause versorgt. Wer schon in der Situation war, einen Pflege- oder Kurzzeitpflegeplatz zu suchen, weiß, dass die „richtige“ Unterbringungsform häufig die ist, die man bekommt. Die Stadt hat sich schon vor Jahren auf den Weg gemacht, „älter werden in Offenburg“ konstruktiv anzugehen. Ziele und Projekte wurden mit verschiedenen Gremien erarbeitet und 2016 im Grünbuch zusammengefasst. Im jüngsten Ausschuss für Familie und Jugend informierte Frau Perlet über den Sachstand. Mit Herzblut berichtete sie zum Beispiel über den Ausbau der Nachbarschaftshilfen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön. Eine weitere Information war, dass laut Schätzung der Kreispflegeplanung bis 2030 140 Pflegeplätze, zu den derzeit bestehenden 602 stationären Dauerpflegeplätzen in Offenburg fehlen. Vorausgesetzt, der bisherige Trend zur Unterbringung in Pflegeeinrichtungen bleibt bestehen. Sollte ein Ausbau der ambulanten Pflegeangebote erfolgen, könnte die Zunahme eventuell nicht so hoch sein. Da wir jetzt schon ein Mangel an Pflegeplätzen für Menschen mit Demenz haben, Fachkräftemangel schon Realität ist, die Ausbildung im Pflegebereich nicht attraktiv erscheint, laut Pflegekammer 2035 40 Prozent der derzeit in der Pflege Tätigen in Ruhestand sind und Singlehaushalte zunehmen, bleibt die Schätzung spannend. Der Pflegebereich unterliegt natürlich den gesetzlichen Rahmenbedingungen, letztendlich aber auch dem freien Wettbewerb – wir als Stadt können Ressourcen einsetzen – verschiedene Akteure zusammenbringen und Möglichkeiten schaffen. Der Vorschlag der Verwaltung, eine strategisch-konzeptionelle Entwicklung des Pflegeangebotes zeitnah zu starten, ist richtig und notwendig. Erfreulich ist die Zusage, auch neue, alternative Betreuungs- und Wohnformen zu prüfen. Ich freue mich darauf. Simone Brudy

Man kann es bejammern oder nicht: Fakt ist, dass es im Stadtteil Albersbösch keinen Bürgerverein mehr gibt. Das Ende dieser bürgerschaftlichen Vertretung war bereits 2015 besiegelt. Die Mitgliederliste reduzierte sich drastisch, die Aktivitäten mussten zurückgefahren werden, die Verantwortlichen im Vorstand waren allein gelassen. Kraftvolle und solidarische Bürgeraktionen waren plötzlich Geschichte. Ich habe mit Karl Winterhalter ein Gespräch geführt. Der heute 80-Jährige hatte mit starken Verbündeten die letzten 13 Jahre des Bürgervereins gestaltet. Unmittelbar nach dem 60. Vereinsjubiläum war Schluss mit lustig! Die Vereinsauflösung war unausweichlich. Es ist kein Geheimnis: Segensreiche Initiativen „riechen“ halt nach Arbeit. Und dies ist in der heutigen Zeit ein schlechtes Argument, um Mitstreiter zu finden.

Offenburg wird digital. Nicht nur, weil wir wollen, sondern weil wir müssen – und zwar dringend. Viele Jahre ist hier in Offenburg leider viel zu wenig auf dem Weg zu einer digitalen Verwaltung und einem modernen Online-Bürgerservice passiert. Das Onlinezugangsgesetz des Bundes gibt nun vor, dass viele Leistungen, die heute noch einen Behördengang benötigen, zusätzlich auch bis Anfang 2023 online zugänglich sein müssen.

Setzt auf die städtische Anschubhilfe für Albersbösch: Jess Haberer.

Die „Väter“ und „Mütter“ des Bürgervereins Albersbösch haben seit 1954 Großes geleistet. In der Entwicklung eines neuen Stadtteils war der Aufbau von sozialen Strukturen prioritär. Zu den Kernaufgaben gehörten: solidarische Nachbarschaftshilfe, Mitgestaltung von Schulleben, Kirchengemeinden und Vereinslandschaft, Beteiligung an politischen Beschlüssen, Schaffung einer Identitätskultur. Der Gemeinderat wird am 22. November „Quartiersimpulse“ beschließen. Das sind konzeptionelle Bemühungen, über das SFZ für den Stadtteil Albersbösch eine „Quartiersentwicklung“ zu erwirken. Also, eine strukturelle und organisierte Bürgervertretung aufzubauen, die es irgendwann schafft, aus dieser Anschubhilfe wieder in ein eigenständiges, von Bewohnern des Stadtteils getragenes Bürgerforum hinein zu wachsen. 60 Jahre zurückliegende erfolgreiche Bürgervereinsarbeit in Albersbösch hätten das verdient. Diese Hoffnung hege ich. Jess Haberer

Sieht in der Digitalisierung eine große Chance für die Stadt: Tobias Isenmann.

Wir haben hier die Chance, in kurzer Zeit bürgerfreundlicher zu werden und die städtischen Dienstleistungen den Offenburgern einfacher zugänglich anbieten zu können. Man könnte dann beispielsweise seinen Personalausweis bequem vom Sofa zu Hause aus verlängern, ohne auf Öffnungszeiten angewiesen zu sein. Fatal wäre, wenn wir es nur schaffen, dies für unsere Bürgerinnen und Bürger anzubieten, die Prozesse innerhalb der Verwaltung im Hintergrund liefen aber weiter analog ab. Wenn also Dokumente, die online bei der Stadt eingereicht werden, ausgedruckt und anschließend wieder eingescannt werden müssten. Die sich summierenden Mehrkosten und damit einhergehende Zeitressourcen dieser sogenannten Medienbrüche würden die Leistungsfähigkeit unserer Verwaltung negativ belasten und rechtfertigen den hohen Investitionsbetrag, der jetzt geleistet werden muss. Wir wünschen uns in Zukunft ein digitales Offenburg, das nicht einfach nur reagiert und den neuen Entwicklungen hinterherläuft, sondern bald in der Lage ist zu agieren und stärker eigene Impulse in Sachen Digitalisierung setzen kann. Tobias Isenmann


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Politisches Meinungsforum Artenverlust jetzt stoppen!

Öffentliches Grün

Obsolete Versprechen

Am vergangenen Mittwoch befasste sich der Umweltausschuss mit dem Thema „bio. og – Grün und Biodiversität in der Stadt“. Die Verwaltung zeigte gute Beispiele, wie die Artenvielfalt in Offenburg gefördert wurde. Neben neuen Blühwiesen, Schmetterlings- und Wildblumensäumen und ökologisch wertvollen Staudenflächen gibt es auch ein Förderprogramm unserer Stadt zur Flächenentsiegelung.

Im vergangenen Umweltausschuss wurde über Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität im Bereich der Grünanlagen und Straßenbegleitgrün beraten. Nach einem holprigen Start im Jahr 2018 mit dem sogenannten „Strategiepapier Grün“ der Stadtverwaltung, das von den Mitgliedern im Umwelt– und Planungsausschuss nachgebessert und ergänzt wurde, hat man mittlerweile den richtigen Weg eingeschlagen. Sukzessiv werden die Grünflächen zur Stärkung und Förderung der biologischen Vielfalt im Urbanen Bereich umgestaltet. Mit gebietsheimischen, ökologisch wertvollen Blühwiesen, extensiven Staudenflächen, die auf Magerstandorten auch mit längeren Hitze- und Trockenperioden zurechtkommen, Förderprogrammen für Entsiegelung von Flächen und Rückbau von Schottergärten, um nur einige Maßnahmen zu nennen. Positiv zu beobachten ist, dass sich viele dieser Schottergärten, die zu Beginn der 2000er Jahre in Mode gekommen sind und als pflegeleicht eingestuft wurden, als Trugschluss herausgestellt haben und auch ohne Förderung wieder von Eigentümern beseitigt und umgestaltet werden.

„Der Lehrer Rainer möchte seinen Schülern während der Projektwoche das Thema Autokratie näherbringen. Er beschließt, ein Experiment zu starten, durch das seine Klasse verstehen soll, wie eine Diktatur entsteht. Er ernennt sich zur Leitfigur und beginnt, neue Regeln aufzustellen, die sich rund um Disziplin und Gemeinschaft drehen. Diejenigen, die sich gegen die Bewegung stellen, erfahren bald am eigenen Leib, wie es sich anfühlt, ein Außenseiter zu sein. Die Lage gerät bald außer Kontrolle.“ – Das ist ein Text zum Film „Die Welle“ aus dem Jahre 2008.

Weitere Maßnahmen müssen folgen, fordert Gerhard Schröder in Sachen Biodiversität.

Alles gute Dinge und ein erster Schritt in die richtige Richtung. Doch jetzt müssen weitere Maßnahmen folgen und vor allem über den Tellerrand „Grün und Biodiversität in der Stadt“ geschaut werden, um eine breite Nachhaltigkeit im Thema Artenförderung hinzubekommen. Die Natur der Offenburger Ortschaften sind unsere Juwelen der Biodiversität! Der Landschaftswandel und der damit verbundene Verlust an Artenvielfalt machen leider keinen Halt vor Offenburg. Deshalb brauchen wir auch eine gezielte Stärkung unserer ökologisch wertvollen Kulturlandschaft. Ein Biotopvernetzungskonzept für Offenburg muss ein nächster Schritt sein. Unsere ökologisch wertvollen Lebensräume sollten zukunftssicher gemacht werden, damit kein weiterer Verlust an Biodiversität in unserer Region stattfindet. Das Ziel muss sein, dass neben einer Landesgartenschau im Jahr 2032 zusätzlich in und um Offenburg die Artenvielfalt nachhaltig gefördert wird. Unsere tolle Kulturlandschaft mit Reben, Äckern, Grünland, Streuobstwiesen, Feldgehölzen und Wäldern bietet sowohl für uns Menschen Erholungs- und Lebensraum als auch wertvolle Biotope für unsere heimische Fauna und Flora. Doch es ist hier fünf vor zwölf. Wir müssen den Artenverlust jetzt stoppen! Gerhard Schröder

Mehr Lebensraum für die heimische Pflanzen- und Tierwelt auch im Stadtgebiet fördern: Thomas Bauknecht.

Ziel muss sein, mehr Lebensraum für die heimische Pflanzen- und Tierwelt auch im Stadtgebiet zu fördern. Bewusst muss uns aber auch sein, dass diese ganzen Maßnahmen nur einen kleinen Teil dazu beitragen, die Artenvielfalt zu fördern, weil nur eine kleine begrenzte Anzahl der Tierwelt den Lebensraum in der Stadt annimmt. Die Erhöhung eines wohnumfeld-nahen Grüns ist als Ziel für jede weitere Innenentwicklung anzusetzen. Bleibt zu wünschen und zu hoffen, dass der Gemeinderat auch künftig bereit ist, das Budget für weitere sinnvolle Maßnahmen in diesem Bereich bereitzustellen. Thomas Bauknecht

Hofft auf einen Gedankendurchbruch zum Frontalhirn: Taras Maygutiak.

Oder nehmen wir die reale Geschichte: „Wenn Sie sich fragen, wie das damals passieren konnte: weil sie damals so waren, wie Sie heute sind“, meint der Publizist Henryk M. Broder. Ich gestehe, ich teile seine Auffassung. Seit Monaten werden die Menschen belogen und betrogen. Ich erwarte, dass sich die Stadtspitze, die hiesigen Einzelhändler, Gastronomen, aber auch die Bürger, endlich auf die Hinterfüße stellen und ebenfalls Front gegen die Maßnahmen-Tyrannei machen. Masken sollten helfen, die Zahlen stiegen. Testen sollte helfen, die Zahlen stiegen. Lockdowns sollten helfen, die Zahlen stiegen. Impfungen sollten helfen, jetzt soll bei Geimpften ein Booster rein. Gleichzeitig sollen sie aber Ungeimpften helfen. Grundrechte werden mit Füßen getreten, Kinder in den Schulen gequält. Politiker in Berlin und Stuttgart machen seit Monaten Versprechen, die kurz darauf obsolet sind. Und die DIVI-Gesellschaft musste diese Woche einräumen, dass bei Intensivpatienten kein Impfstatus erfasst wird. „Die Pandemie der Ungeimpften“ ist also frei erfunden. Ist endlich eine Ende des Corona-Terrors in Sicht? Ich wünsche Ihnen einen Gedankendurchbruch zum Frontalhirn. Die Synapsen dieser Hirnregion sind übrigens fürs logische Denken zuständig. Taras Maygutiak


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Rée Carré: neue Filiale und Spenden Im Rée Carré gibt es jetzt eine Depot-Filiale: Auf einer Verkaufsfläche von rund 620 Quadratmetern bietet der Deko- und Einrichtungsspezialist alles rund um Wohnaccessoires, Dekorationsartikel und Kleinmöbel. Ebenfalls Mieter im Rée Carré sind Decathlon, TK Maxx, dm Drogeriemarkt, Alnatura, B+B Parkhaus, Cecil, Jack & Jones, Vero Moda, Ernstings Family, Taumi, immergrün sowie die Offenburger Unternehmer Juwelier Spinner, Bäcker Dreher und Mustafa Topcu mit einem Lotto-Toto-Laden. Insgesamt sind die Gewerbeflächen zu rund 95 Prozent vermietet. Im Wohnungsbereich kann die OFB-Projektentwicklung als Bauherrin vermelden: Die letzte Wohnung in den Obergeschossen des

Quartiers wird ab Dezember bezogen, sodass dann alle 22 Wohnungen vermietet sind. Als Zeichen der Verbundenheit mit der Stadt Offenburg hat die OFB dem St. Ursula-Heim, einer Einrichtung der Wohnungslosenhilfe, eine Spende in Höhe von 5000 Euro überreicht. OFB-Geschäftsführer Klaus Kirchberger sagt: „Uns lag von Beginn an besonders die Schaffung von Wohnraum in Offenburg am Herzen. Mit unserer Spende möchten wir der Stadt Offenburg etwas zurückgeben und diejenigen unterstützen, die kein schützendes Dach über dem Kopf haben.“ Auch der Naturschutzbund (NABU) erhält für die Nistkästen der Mauersegler eine weitere Spende über 1000 Euro.

Unser Tipp - Weihnachtsmärkte in unserer Region z.B.:

 Offenburg: 22.11. bis 23.12.2021  Straßburg: 26.11. bis 30.12.2021  Gengenbach: 27.11. bis 23.12.2021

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Freud und Leid bei den Winzern Spitzenjahrgang – aber Osterfrost hat Menge reduziert

Gemischte Gefühle. Von Links: Jochen Basler (Weingut Pieper Basler), Matthias Wolf (Weingut Schloss Ortenberg), Christian Gehring (Weinmanufaktur Gengenbach-Offenburg) Stephan Huschle (Weingut von und zu Franckenstein), Georg Lehmann (WG Rammersweier), Matthias Renner (Familienweingut Renner in Fessenbach), Christian Danner (Ortenauer Weinkellerei). Foto: Lötsch

Die Osterfröste im April haben die Ortenauer Weinerzeuger gebeutelt. Bei der diesjährigen Lese wurden im Schnitt 30 Prozent weniger Trauben geerntet, bei Totalausfall in einigen Lagen. Wundenlecken war angesagt beim traditionellen Herbstgespräch der Offenburger Weinwirtschaft am Martinstag, dieses Mal in der Winzergenossenschaft Rammersweier. Sie verzeichnet 35 Prozent Ausfall. Zu den Frostschäden seien der feuchte Sommer und Pilzbefall gekommen, berichtete Geschäftsführer Georg Lehmann. Ähnliches vermeldeten die Vertreter der sechs anderen Weinbaubetriebe. Auch die Zeit der Lese war für alle kurz bemessen. Großer Verlierer im Offenburger Rebland ist der Spätburgunder. Bei dieser Sorte kamen die Betriebe auf lediglich 60 Prozent der Durchschnittsmenge. „Von der Sonne verwöhnt“ galt dieses Jahr nicht. Folglich bewegen sich auch die Mostgewichte eher im unteren Bereich. Prädikatsweine werden eher Seltenheitswert haben.

Und dennoch: „Es ist ein Jahrgang, an dem wir auch in zehn oder zwölf Jahren noch unsere Freude haben“, prognostizierte Stefan Huschle vom Weingut von und zu Franckenstein. Matthias Wolf, Geschäftsführer des Weinguts Schloss Ortenberg, ergänzte: „Dieser Jahrgang wird noch gewaltig von sich reden machen.“

Trend zum Bio-Weinbau Sorge macht ihm die Zukunft des Weinbaus in den Steillagen, der nicht zuletzt zum attraktiven Landschaftsbild der Ortenau beiträgt. Wolf: „Dieser Wein braucht einen höheren Preis!“ Um wirtschaftlich zu bleiben, „muss sich hier etwas entwickeln“. Verstärkt hat sich der Trend zum Bio-Weinbau. So ist das Weingut von und zu Franckenstein seit Kurzem als Öko-Betrieb zertifiziert. Jochen Basler vom Zell-Weierbacher Weingut Pieper Basler baut schon seit Jahren biologisch an. Für ihn gilt: „Im Weinberg ökologisch. Im Keller keine Zusatzstoffe.“


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„Ein Schmuckkästchen“

Große Trauer um Joachim Prasser

Landschaftsbauarbeiten im Zwingerpark starten / Sperrung bis voraussichtlich April

Die Stadt Offenburg trauert um den engagierten Pädagogen und passionierten Theatermann Joachim Prasser. Als Lehrer hat er sich mit großem Erfolg dafür eingesetzt, Theater und Musik einen gebührenden Platz im Unterricht zukommen zu lassen. Die Schultheatertage fanden auf Initiative von Joachim und Christine Prasser 1991 erstmals statt. Das Theaterspiel hatte zu der Zeit an Schulen noch eine deutlich geringere Bedeutung als heutzutage. Die Schultheatertage sorgten in Offenburg für Abhilfe und wurden von Anfang an begeistert aufgenommen. Inzwischen haben mit Unterstützung des städtischen Kulturbüros 15 Ausgaben der Schultheatertage stattgefunden. Sie haben sich in diesen 30 Jahren zu einer alle Schularten und alle Altersgruppen umfassenden Institution entwickelt. Auch die Musik hat Prasser ein Leben lang begeistert. Mittelalterliche Klänge waren bei Konzerten der „Pfyffer und Pauker“ zu hören, mit seiner Band „Angajo“ spielte er Klezmer. Ein Riesenerfolg war das Musical „Hios“, das er mit Heiner und Markus Kapp auf die Bühne brachte. Joachim Prasser, geboren 1951 im Dorf Königseggwald bei Saulgau, ist am 30. Oktober im Alter von 70 Jahren nach längerer Krankheit verstorben. Er hinterlässt zwei Söhne mit Familien.

Nicht nur oberhalb der Stadtmauer (wir berichteten) tut sich etwas, auch im Zwingerpark beginnen in der kommenden Woche die Landschaftsbauarbeiten: Im ersten Bauabschnitt wird der Hauptweg mit der historischen Lindenreihe realisiert. Während der gesamten Bauzeit ist der Zwingerpark gesperrt. 47 Krimlinden werden entlang der neu abgesteckten, drei Meter breiten Promenade trotz Baumbestand und Leitungstrassen gepflanzt. Als Zeugenlinde ist diese bereits im Park anzutreffen und zählt wegen ihrer robusten Art zu den sogenannten „Klimabäumen“. Die Beleuchtung ist als übergeordnetes Element im Grüngürtel angesiedelt. So soll künftig die sichere Nutzung der stadtnahen Grünanlage bei Dunkelheit durch eine ausreichende Parkbeleuchtung gewährleistet und ein Sicherheitsgefühl hergestellt werden. Angsträume werden so vermieden. Durch die unauffällige Integration der mit mehreren Spotstrahlern bestückten Masten in die Baumreihe wird eine geringe Blendung durch relativ hohe Lichtpunkte garantiert. Philip Denkinger, Abteilungsleiter Grünflächen und Umweltschutz, der den Zwingerpark als „Schmuckkästchen, das Offenburg zu bieten hat, welches gehegt und

Planung. Philip Denkinger (links) und Michel Fox informierten. Foto: Gabriel

gepflegt werden muss“ bezeichnet, erklärte, dass bei der Ausschreibung auch Wert auf das gartendenkmalpflegerische Gutachten gelegt wurde. Entsprechend wird der historische Zwingerpark als später englischer Landschaftspark im gemischten Stil bearbeitet. Die

Baukosten – rund eine Million Euro – werden zu etwa 60 Prozent durch Fördergelder abgedeckt. Die Umsetzung des zweiten Bauabschnitts mit dem Bereich vom Hauptweg bis zur Stadtmauer erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt nach den Heimattagen.

Klares Zeichen gegen Gewalt an Frauen Offenburg setzt ein klares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und hisst drei Fahnen mit der Botschaft „NEIN zu Gewalt an Frauen – frei leben ohne Gewalt“. Die Aktion findet am Samstag, 20. November, 12 Uhr, vor dem historischen Rathaus statt. Von 11.45 bis 12.15 Uhr gibt es Informationen zum Thema. Die 20 im Frauennetzwerk Offenburg engagierten Organisationen laden zu dieser Veranstaltung ein, die sich in diesem Jahr insbesondere mit dem „Femizid“, der Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts oder wegen bestimmter

Vorstellungen von Weiblichkeit, befasst. Die Aktion ist der Auftakt zu weiteren Veranstaltungen, die im Rahmen des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen (25. November) stattfinden. Die Fahnen tragen bis zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember die Forderung „Frei leben ohne Gewalt“ in die Stadt. Der „Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen“ hat, verstärkt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie, an Brisanz gewonnen. Für viele Frauen und deren Kinder ist ihr Zuhause kein sicherer

Ort. Jede 3. Frau in Deutschland ist von sexueller und/oder körperlicher Gewalt betroffen. Veranstaltungen im Überblick: Fahnenaktion – NEIN zu Gewalt an Frauen: Samstag, 20. November, 12 Uhr, Rathaus Aktion „Gewalt kommt uns nicht in die Tüte“: Donnerstag, 25. November, ab 16.30 Uhr, Rathaus – mit Zonta says NO-Botschaftern Christina Obergföll und Johannes Vetter sowie der Bäckerinnung Ortenau Filmgespräch „Der Glanz der Unsichtbaren“ am Donnerstag, 9.

Dezember, 19 Uhr, VHS, AmandGoegg-Straße 2-4, Raum 102. Veranstaltet vom Frauennetzwerk Offenburg: AK Frauen in Not, ASF Ortenau, Aufschrei Ortenau e.V., Bündnis 90/Die Grünen, Diakonisches Werk, DGB, Evangelische Erwachsenenbildung Ortenau, Frauen helfen Frauen Ortenau e. V., IG Metall Frauen, IN VIA Treff, KAB, LiLo, Sambucus e.V., Soroptimist SI Club Offenburg-Ortenau, Solid, Stadt Offenburg, St. Ursula Heim, ver.di, Weltladen Regentropfen e.V., ZONTA Club Offenburg e.V.


8 20.11.2021

Bürgerforum mit guter Resonanz Großes Interesse an der Veranstaltung in der Oberrheinhalle/Aktuelle Informationen unter mitmachen.offenburg.de Rund 50 Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreter*innen der Verwaltung sorgten für eine gute Resonanz beim Bürgerforum zum Masterplan Verkehr Mitte November: Über drei Stunden wurde im Plenum sowie in Einzelgruppen über die Zukunft des Verkehrs in Offenburg diskutiert. Im nächsten Schritt wird es um konkrete Maßnahmen und Szenarien gehen. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Oliver Martini wurden Stadtentwicklerin Silke Moschitz, Verkehrschef Thilo Becker und Philipp Hölderich von der Planersozietät zum Sachstand interviewt. Moderator Joachim Fahrwald brachte die Besucher*innen auf den aktuellen Stand: Basis der Veranstaltung bildete das bereits beschlossene Zielkonzept, das unter anderem

Gut besucht. Wie es mit dem Verkehr in Offenburg weitergehen soll, beschäftigt die Bürgerschaft.

vorsieht, den Verkehr stadtverträglich und effizient abzuwickeln, die objektive Verkehrssi-

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cherheit für alle zu erhöhen, die regionale Erreichbarkeit vor allem für den Umweltverbund zu verbessern, vorrangig die aktive und gesundheitsfördernde Mobilität zu stärken, den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) attraktiver zu gestalten sowie innovative und umweltschonende Antriebsformen zu fördern. Außerdem soll die Digitalisierung zugunsten der Verkehrswende genutzt werden. Phase zwei, bei der die Stärken und Schwächen in den Blick gerückt wurden, setzte vorzugsweise auf lokale, dezentrale Foren mit insgesamt über 300 Teilnehmenden, wobei in der Innenstadt, der Nordweststadt sowie der Weststadt die Beteiligung besonders hoch war. Zeitgleich konnte man sich auf mitmachen.offenburg.de online beteiligen. Dort wurden insgesamt 170 Vorschläge, 200 Kommentare und über 1000 Bewertungen vorgenommen. Der Kfz-Verkehr und der Radverkehr machten dabei mit insgesamt 73 Prozent den Löwenanteil der Themen aus. Ziel des Masterplans Verkehr ist es, ein zukunftsfähiges Verkehrssystem für die Gesamtstadt zu entwickeln, bei dem alle Verkehrsarten berücksichtigt werden. Eine Besonderheit ist, dass der Masterplan Verkehr in Offenburg als Klimamobilitätsplan erstellt wird.

Foto: Siefke

Mit dieser Entscheidung hat sich Offenburg hohe Ziele beim Klimaschutz gesetzt und nimmt zugleich eine Vorreiterrolle ein. Beim stadtweiten Bürgerforum als weiterer Präsenzveranstaltung hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, in Kleingruppen über die Gestaltung von Verkehrsräumen als Lebensräume, die Erhöhung der Verkehrssicherheit, die Förderung von Klima- und umweltschonender Mobilität sowie die Schaffung einer neuen Mobilitätskultur sich Gedanken

Mut erforderlich zu machen. Mehrfach wurde dabei die Einsicht festgehalten, dass Mut zur Umsetzung der Verkehrswende nötig und in Offenburg auch vorhanden sei. Ein Thema war zudem die Bedeutung der regionalen Vernetzung als großer Einflussfaktor auf den Verkehr in Offenburg – welche Alternativen zum eigenen Auto gibt es zum Beispiel für Einpendler? Der Planungsprozess zum Masterplan Verkehr OG 2035 läuft noch bis Ende 2022. In diesem Zeitraum sind weitere, vielfältige Beteiligungsangebote geplant. Alle aktuellen Informationen und Termine zum Projekt Masterplan Verkehr OG 2035 gibt es unter mitmachen.offenburg.de.


20.11.2021 9

Sicher im Verkehr mit dem E-Bike Unfälle vermeiden: Thomas Kißmer berichtet vor dem Seniorenbeirat über seine Mission als Pedelec-Trainer

Sicherheit vermitteln. Thomas Kißmer (3.v.l.) mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Pedelec-Kurs.

„Pedelecs sind motorisierte Fahrzeuge. Sie sind so schnell wie ein Mofa, aber es besteht keine Helmpflicht“, mahnte Bürgermeister Hans-Peter Kopp vor den Mitgliedern des Seniorenbeirats. Daher empfehle sich ein Training zur Beherrschung der Elektrofahrräder. Über erste Erfahrungen mit solchen Kursen informierte sich das Gremium jetzt aus erster Hand. Thomas Kißmer arbeitet in der Arbeitsförderung des Landratsamtes. Dass er vor wenigen Tagen 60 Jahre alt geworden ist, sieht man ihm nicht an. Dass er hin und wieder an einem Triathlon teilnimmt und begeisterter Mountainbiker ist, schon. „Allein im Jahr 2020 wurden in Deutschland zwei Millionen Pedelecs verkauft“, berichtet er – oft von Menschen, die keine Praxis mit motorgetriebenen Zweirädern haben. „Entsprechend sind die Unfallzahlen gestiegen.“ 142 Menschen verunglückten tödlich, 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Viele Unfälle sind auf Unerfahrenheit im Umgang mit dem E-Bike zurückzuführen. Eine große Gefahr ist Selbstüberschätzung. Etliche Unglücke könnten vermieden werden, wenn die Radler*innen einige Grundlagen beherrschen und einige Grundre-

geln beherzigen würden. Die Vermeidung kritischer Situationen: Das ist Thomas Kißmers Anliegen. Deshalb ist er ehrenamtlicher Pedelec-Trainer geworden. Im vorigen Sommer hat er auf dem Verkehrsübungsplatz nahe dem Flugplatz mehrere Kurse angeboten, berichtete er nun dem Seniorenbeirat über seine Erfahrungen.

Umgang mit der Gangschaltung und auch das richtige Verhalten beim Abbiegen – inklusive Schulterblick, wie man ihn aus der Fahrschule kennt. Das Fahrzeug beherrschen, und sich nicht vom Fahrzeug beherrschen lassen, könnte das Motto lauten. Denn Sicherheit im Umgang mit dem E-Bike bedeutet auch Sicherheit für sich und die anderen Verkehrsteilnehmer*innen. Dass die Kurse so gut frequentiert waren, führt Kißmer auf die gute Kommunikation im Vorfeld zurück: „An dem Tag, an dem es im OFFENBLATT stand, waren meine Kurse voll“, bringt er es auf den Punkt. Foto: privat

„Für Viele ist es eine Riesenumstellung“, sagt Thomas Kißmer Die Zweiräder sind nicht nur schneller, sondern auch schwerer als normale Fahrräder. Das hat Auswirkungen auf die Manövrierbarkeit. Zum Kursprogramm gehören deshalb Gleichgewichtsübungen, langsame Fahrten, das Umfahren von Hindernissen, der

Winterpause Jetzt ist erst einmal Winterpause. Ab März soll es weitergehen mit den Schulungen, die für die Teilnehmenden übrigens kostenlos sind. Die genauen Termine werden dann im Internet unter www.radspass.org zu finden sein – und sicherlich auch im OFFENBLATT.

Riesenumstellung Sechs von acht Kursen hat er selbst geleitet, teilgenommen haben jeweils acht bis zehn Personen jeden Alters mit ihren eigenen EBikes, darunter geübte und weniger geübte Radfahrer*innen. Zwei Schwerpunkte waren das Anfahren und das Bremsen. Häufig werde die Durchzugskraft unterschätzt, mit der das Zweirad startet oder beschleunigt. Das ist oft mit einer Schrecksekunde verbunden – und schon kann man in einer prekären Situation sein. Da hilft dann beherztes Bremsen. Aber auch der Bremsvorgang beim E-Bike ist eine Wissenschaft für sich, beispielsweise die Entscheidung, das Vorder- oder Hinterrad abzubremsen – und dann auch noch den richtigen Hebel zu finden. Schnell gerät man ins Schlingern, Stürze ohne Fremdeinwirkung sind oft die Folge.

ABSCHIED UND DANK

Beiratsmitglieder verlassen Gremium. Bürgermeister Hans-Peter Kopp (2.v.l.) und Fachbereichsleiterin Martina Köllner (r.) haben mehrere Mitglieder des Seniorenbeirats verabschiedet und deren Engagement für die Bürgerschaft gewürdigt. Umzugsbedingt verlässt Willi Maier (l.) das Gremium. Er war 30 Jahre lang Leiter des Paul-Gerhardt-Hauses. Angelika Wald (Mitte) hat zwei Amtszeiten mit insgesamt sechs Jahren absolviert und scheidet damit turnusmäßig aus. Das Gleiche gilt für Richard Groß (2.v.r.), der die stationären Einrichtungen vertreten hat. Auch Regina Hofmann (nicht im Bild) verlässt das Gremium, das in der aktuellen Zusammensetzung bis 31. Januar bestehen wird. An diesem Tag entscheidet der Gemeinderat über die Nachfolge. Der neu zusammengesetzte Berat wird seine Arbeit am 23. Februar mit der konstituierenden Sitzung aufnehmen. Foto: Lötsch


10 20.11.2021

Schutzmaßnahmen verbessert Das städtische Team Gewerbe, Sicherheit und Ordnung ist dem erneuten Aufruf des Landes Baden-Württemberg gefolgt, sich an der landesweiten Schwerpunktaktion zu beteiligen und hat am 11. und 12. November insgesamt 30 Gaststätten kontrolliert, darunter auch eine Diskothek. 15 dieser Gaststätten wurden bereits im Zuge der letzten Kontrollen angesteuert. Die Hälfte aller kontrollierten Betriebe konnte die vollständige Einhaltung der Corona-Verordnung vorweisen. Zuletzt waren noch bei zwei Dritteln der überprüften Betriebe Verstöße festgestellt worden. Unter den 15 bereits im Rahmen der letzten Schwerpunktkontrollaktion des Landes überprüften Gaststätten mussten trotz der Vorankündigung der Aktion in der Presse und ausführlicher Erläute-

rung der Regelungen bei acht Gaststätten weiterhin Verstöße festgesellt werden. Mängel lagen weiterhin vornehmlich bei der Datenerhebung der Gäste vor: Diese wurde teilweise unvollständig oder gar nicht durchgeführt. In einigen Betrieben haben sich die Mitarbeitenden außerdem nicht an die Maskenpflicht gehalten. Den Betreibern wurde abermals der Zweck und die Bedeutung der Datenerhebung erläutert und ein Merkblatt zu allen aktuell für die Gastronomie geltenden Regelungen ausgehändigt. Die Rückmeldung war positiv, da so Missverständnisse und Unwissen ausgeräumt werden konnten. Lediglich in zwei Gaststätten mussten die städtischen Mitarbeitenden mit den Betreibern Diskussionen über die Einhaltung der landesweit geltenden CoronaSchutzmaßnahmen führen.

„Ich bin Stifter der Bürgerstiftung St. Andreas, weil ...“ Die Bürgerstiftung St. Andreas feiert in diesem Jahr ihren 20. Geburtstag nach der Neugründung 2001. Das OFFENBLATT hat sich bei Stifter*innen nach ihren Beweggründen umgehört. Heute kommt Klaus Kresse zu Wort. Der 74-jährige Journalist und geschäftsführender Gesellschafter i.R. ist seit 2019 Stifter.

Klaus Kresse.

Bauen und Wohnen in Offenburg

Foto: privat

Ich finde, die Stiftung leistet einen großartigen Beitrag für ein

gutes Miteinander. Obwohl wir in einer Wohlstandsgesellschaft leben, wie es immer wieder heißt, leiden noch zu viele Menschen bei uns unter Armut und Not. Dies zu lindern ist ein unterstützenswertes Ziel. Und genau dafür hat die Offenburger Bürgerstiftung St. Andreas, wie ich finde, ein vorbildliches Konzept. Sie ist in idealer Weise geeignet, mitbürgerliches Engagement zu bündeln. Die Bürgerstiftung St. Andreas bedeutet mir viel, denn sie gibt gut gestellten Menschen die Möglichkeit, der Gesellschaft und der Stadt, in der sie leben und/oder arbeiten, etwas zurück zu geben. Meine Frau und ich wohnen zwar nicht in Offenburg, aber hier im Oberzentrum konnte sich die von mir mitgegründete Firma Kresse & Discher GmbH – aus der ich mit Eintritt in den Ruhestand ausgestiegen bin – sehr gut entwickeln. Dafür bin ich dankbar. Und das möchte ich auch zeigen.

Selbsthilfe für Long-Covid-Patienten

Für kleine und große Lebens(t)räume ...

Solide im Bau. Stark im Service. Sicherheit und Verlässlichkeit beim Bauen und Wohnen in Offenburg Franz-Ludwig-Mersy-Str. 5 · D-77654 Offenburg · Tel. 0781 9326610 E-Mail: kontakt@stadtbau.de · Mehr Infos im Web:www.stadtbau.de

Genesen, aber nicht gesund: Nicht jeder, der eine Covid-19-Erkrankung überstanden hat, ist danach beschwerdefrei. Manche der Betroffenen leiden – auch nach einem ursprünglich milden Krankheitsverlauf – dauerhaft unter Folgen der Erkrankung und klagen über anhaltende Symptome wie chronische Erschöpfung, Belastungsintoleranz, Atembeschwerden, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, Muskelund Gelenkschmerzen oder Geruchsstörungen. Im Ortenaukreis soll nun eine Selbsthilfegruppe für Long-Covid-Patienten gegründet werden. Sie soll Betroffenen die Möglichkeit bieten, sich mit anderen auszutauschen und über ihre Erfahrungen zu sprechen. Denn viele Long-Covid-Patientinnen und

-Patienten fühlen sich allein gelassen. Da die Erkrankung noch nicht richtig erforscht ist, ist es manchmal schwierig, einen Arzt zu finden, der die Beschwerden ernst nimmt und geeignete Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen kann. Viele Betroffene leiden seit mehreren Monaten unter den verschiedenen Symptomen und können ihr Leben nicht mehr so gestalten wie vor der Erkrankung. Schon alltägliche Dinge wie das Ausräumen der Spülmaschine oder der Gang zum Bäcker können für sie zu riesigen Herausforderungen werden. Weitere Informationen zu der geplanten Gruppe erhalten Interessierte bei der Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen unter der Telefonnummer 07 81/805 97 71.


20.11.2021 11

Winterspielplatz Die Evangelisch-freikirchliche Gemeinde (EFG) Offenburg hat ihren Winterspielplatz für Kinder bis 6 Jahren gestartet. Von 15.30 bis 17.30 Uhr wird er in der Grimmelshausenstraße 32 im Untergeschoss der Kirchengemeinde kostenlos angeboten. Es empfiehlt sich, Stoppersocken oder Hausschuhe mitzubringen. Dieser Indoorspielplatz wird von Mitarbeiterinnen der EFG Offenburg jeden Mittwoch bis zum 15. Dezember angeboten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Über die aktuellen Hygienemaßnahmen kann man sich auf der homepage www. efg-og.de informieren.

Teststation Seit Donnerstag, 18. November ist die Corona-Teststation am Freizeitbad Stegermatt wieder in Betrieb. Die Öffnungszeiten sind montags bis sonntags von 9.30 bis 19 Uhr, heißt es in der Pressemitteilung der Phema GbR..

TOTENGEDENKEN

Im kleinen Kreis. Erneut konnte das Totengedenken zum Volkstrauertag auf dem Offenburger Waldbachfriedhof nur im kleinen Kreis stattfinden. Reservistenverband und Sozialverband VdK hatten kleine Abordnungen entsandt. Bürgermeister Oliver Martini äußerte die Hoffnung, im kommenden

Jahr wieder eine traditionelle Veranstaltung abhalten zu können. Von links: Hans-Jürgen Jäger, Abteilungsleiter Friedhöfe; Bürgermeister Oliver Martini; Hauptmann der Reserve Rolf Baron; Angela Mutzig und Heidi Konzelmann vom Sozialverband VdK; Obermaat der Reserve Kai Smith. Foto: Lötsch

Aufschrei tagt Der Verein Aufschrei – Ortenauer Verein gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Erwachsenen e. V. lädt zur diesjährigen Jahreshauptversammlung am Donnerstag, 25. November, um 19 Uhr im Stadtteil- und Familienzentrum Innenstadt, Stegermattstraße 26, ein. Unter anderem wird der Jahresbericht 2020 vorgestellt. Für die Teilnahme ist ein 2G-Nachweis erforderlich.

Lesung für Kinder Auf der Suche nach dem „perfekten“ Freund begegnet Soé de Storck jemandem ganz besonderem: M. Tiyasaa stellt ihr handgeschriebenes Kinderbuch vor. Die kleinen und großen Besucher*innen dürfen selbst einen Blick in das Buch werfen und Soé bei ihrem ersten Schultag begleiten. Die Lesung für Kinder ab drei Jahren findet am Freitag, 26. November, um 15 Uhr im SFZ Innenstadt statt. Weitere Infos: www.sfz-offenburg. de/innenstadt.

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12 20.11.2021

Beim Einsäen. Tatkräftige Mithilfe gab es an einigen Orten.

Minigolfanlage. Hochbeete sorgen hier für blühende Farbtupfer. Fotos: Stadt

Stadtgrün trägt zum Klimaschutz bei Maßnahmenprogramm Grün und Biodiversität im Umweltausschuss vorgestellt/Baumpatenschaften als Empfehlung Von 2018 bis 2021 sind in der Kernstadt insgesamt rund 41 000 Quadratmeter Blühwiesen durch Einsaaten entstanden, das entspricht elf Prozent aller bestehenden Wiesenflächen. In der Sitzung des Umweltausschusses wurde das Programm Grün und Biodiversität für das laufende Jahr vorgestellt. Im Zuge der Pandemie haben die Freiflächen an Bedeutung und Wertschätzung gewonnen. Grünflächen werden von vielen Menschen als Erholungsraum neu entdeckt. Schrebergärten und Obstwiesen werden reaktiviert. Die Bürger*innen verbringen draußen mehr Zeit – der „Nut-

zungsdruck auf öffentliche Grünanlagen in der Stadt“ habe deshalb deutlich zugenommen, wie in der Sitzungsvorlage hervorgehoben wird. „Das Stadtgrün kann durch die Entwicklung, den Erhalt und die angepasste Pflege einen wichtigen Beitrag für das Klima, die biologische Vielfalt und das Wohlbefinden leisten“, so das Fazit. Auch in Zukunft werde die Aktivierung von möglichst vielen Flächen in wertvolles Stadtgrün eine wichtige Aufgabe bleiben. Grünpflegerin Stefanie Birk verwies auf die Möglichkeit, Patenschaften für Bäume in der Kernstadt zu übernehmen: Die Lebensbedingungen seien durch

Wassermangel, Lufttrockenheit sowie Verdichtung der Baumscheibe erschwert. Die Stadtbäume seien jedoch unverzichtbar und übernähmen wichtige Ökosystemleistungen wie Luftreinhal-

Prägende Erscheinung tung, Sauerstoffbildung und Schattenspende. Zudem prägten sie das Erscheinungsbild vieler Straßenzüge, Plätze und Parks. Für das Frühjahr 2022 ist eine Lancierung der Baumpatenschaft vorgesehen. Erfolgreich wurden Anträge auf Fördermittel gestellt, wie Birk unterstrich: Der Badenova Inno-

vationsfonds unterstützt ein intelligentes, urbanes Regenwasserund Bewässerungsmanagement mit dem Ziel, die Bewässerungsdurchgänge durch die Technischen Betriebe (TBO) zu minimieren. Vom Land wird zudem die Errichtung von Schattenplätzen und Trinkstelen finanziell unterstützt. Vorgesehen sind vier zusätzliche Bänke auf dem Waldbachfriedhof und vier Trinkstelen in der Kernstadt. Während Thomas Bauknecht (FDP) die Bepflanzung der Kreisel als „mustergültig“ bewertete, verwies Gerhard Schröder (SPD) auf die Ortsteile und empfahl einen Vernetzungsplan.

Newsletter des Mobilitätsnetzwerks Ortenau Wer sich für die aktuellen Aktivitäten des Mobilitätsnetzwerks Ortenau und Neuigkeiten rund um das Thema nachhaltige Mobilität in der Ortenau interessiert, kann sich unter www.mobilitätsnetzwerk-ortenau.de/anmeldungnewsletter für den Newsletter anmelden. Alternativ kann der nebenstehende QR-Code gescannt werden – auf direktem Weg zum Anmeldeformular. In regelmäßigen Abständen berichtet das Netzwerk über den neuesten Stand der drei Themenschwerpunkte und über erfolgreich umgesetzte Beispiele in der

Ortenau, die zeigen, dass Mobilität klimafreundlich gestaltet werden kann. Mit der Rubrik „Fragen & Antworten rund um die Mobilitätssta-

tionen“ werden außerdem in jeder Ausgabe verschiedene Aspekte zu den geplanten Mobilitätstationen in den Netzwerkwerkkommunen beleuchtet, die den Umgang mit den Mobilitätsstationen erleichtern. Das Mobilitätsnetzwerk ist ein Zusammenschluss von zehn Kommunen in der Ortenau. Durch abgestimmte Maßnahmen werden die Nahverkehrsangebote künftig besser ineinandergreifen. Bürgerinnen und Bürger sollen sich einfach und klimafreundlich in ihrer Kommune – und auch zwischen ländlichen und städtischen Zent-

ren fortbewegen. Ziel des Mobilitätsnetzwerkes ist es, die Zusammenarbeit durch regelmäßigen Austausch zu optimieren und so den Gesamtaufwand für die interkommunalen Mobilitätsprojekte zu reduzieren. Auf folgende drei Schwerpunktthemen haben sich die Netzwerkkommunen verständigt: die Einrichtung und Vernetzung von Mobilitätsstationen im interkommunalen Verbund, die Förderung gemeindeübergreifenden Radverkehrs sowie die Bündelung und digitale Vernetzung der Nahmobilitätsangebote in einer App.


20.11.2021 13

Lärmschutzwall für Weier Neue Erdaushubdeponie an der A5/Win-Win-Situation

Vorlesen. Kinder haben ihre Freude daran.

Foto: Lesewelt

Verlosungsaktion bei der Lesewelt Unterstützung von der Regionalstiftung der Sparkasse Dank der großzügigen Unterstützung der Regionalstiftung der Sparkasse Offenburg/Ortenau kann der gemeinnützige Verein Lesewelt Ortenau e.V. die Arbeit ausweiten und so bei Kindern die Freude am Lesen wecken. Daher verlost der Verein Vorlesestunden für Kinder mit ehrenamtlichen Vorleserinnen und Vorlesern. Das bedeutet, dass ein ganzes Jahr lang jede Woche geschulte ehrenamtliche Vorleserinnen und Vorleser in eine Einrichtung kommen und den Kindern vorlesen, Bilder anschauen und über die Geschichten reden. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Sprachund Lesekompetenz. Fünf Einrichtungen können diese Lesestunden für ein Jahr gewinnen. Mitmachen können alle Einrichtungen für Kinder im Ortenaukreis. Einfach bis zum 31. Dezember 2021 schreiben, war-

um die Lesewelt Vorleserinnen und Vorleser unbedingt in dieser Einrichtung vorlesen lassen sollte. Bewerbungen bitte an: Lesewelt Ortenau e.V., Weingartenstraße 32, 77654 Offenburg, oder info@ lesewelt-ortenau.org. Die Ansprechpartnerin für Rückfragen ist

Seit 2005 Carmen Stürzel. Der Start der Vorlesestunden wird individuell abgesprochen und orientiert sich an der aktuellen Corona-Entwicklung. Der gemeinnützige Verein Lesewelt Ortenau e.V. organisiert seit 2005 Vorlesestunden für Kinder. Mehr als 130 ehrenamtliche Vorleserinnen und Vorleser sind bereits aktiv und lesen in Schulen, Kindergärten, Mediatheken, Bibliotheken und Stadtteilzentren vor. Weitere Informationen unter www. lesewelt-ortenau.org.

Der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft des Ortenaukreises beginnt ab Mitte November mit der Schüttung der neuen Erdaushubdeponie entlang der Bundesautobahn A5 nördlich von Offenburg auf Höhe der Ortschaft Weier. „Wir freuen uns, dass die im Großraum Offenburg anfallenden Erdaushubmengen künftig auf der neuen Deponie an der A 5 entsorgt werden können. Da die Deponie gleichzeitig als Lärmschutzwall für die Anwohner in Weier dienen wird, entsteht eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten“, erklärt Günter Arbogast, Geschäftsführer des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft des Ortenaukreises. „Ein besonderer Dank geht an die Stadt Offenburg, die die Grundstücke bereitstellt und das Projekt von Anfang an unterstützt hat“, ergänzt Jutta Gnädig, Dezernentin Zentrale Steuerung im Landratsamt Ortenaukreis. „Ich freue mich sehr, dass diese sinnvolle Maßnahme jetzt mit dem Bau startet“, sagt Baubürgermeister Oliver Martini. „Wir hatten eine lange Vorbereitungszeit, und es ist wirklich eine gemeinsame Maßnahme von Landkreis, Ortschaft und Stadt. Wir schaffen neue Kapazitäten für die Bautätigkeiten in Offenburg und nutzen die Gelegenheit gleichzeitig zum Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner vor Lärm“, so Martini.

Der Lärmschutzwall wird eine Länge von rund einem Kilometer erreichen, zwischen 20 und 100 Meter breit und bis zu 15 Meter hoch sein. Das Deponievolumen wird sich auf rund 600 000 Kubikmeter belaufen. „Legt man die Anlieferungsmengen aus dem Großraum Offenburg der letzten Jahre auch für die Zukunft zu Grunde, wird der Lärmschutzwall in voraussichtlich rund sechs Jahren fertiggestellt sein. Zur Verfüllung wird nur unbelasteter Erdaushub von größeren Baustellen angenommen“, erklärt Arbogast. Für Kleinmengen von Privatanliefernden stehe weiterhin die Deponie in Rammersweier zur Verfügung.

Bedarfsdeponie Die Zufahrt zum Lärmschutzwall erfolgt über die „Alte Marlener Landstraße“ und den bestehenden Erdwall an der A 5 auf Höhe Waltersweier, so dass der LKW-Verkehr nicht über die Ortschaften fließt. Bis die vorbereitenden Maßnahmen Ende des Jahres abgeschlossen sind, wird die Deponie als sogenannte Bedarfsdeponie geführt, d.h. für größere Anlieferungen (ab 50 Kubikmeter) kann nach rechtzeitiger Anmeldung unter Telefon 07 81/805-12 76 eine Sonderöffnung vereinbart werden. Ab 10. Januar 2022 wird die Deponie regulär von Montag bis Freitag von 8 bis 12.15 Uhr und von 13 bis 16.45 Uhr geöffnet sein.

Offenburg im Internet finden Sie unter www.offenburg.de Spatenstich. Auch Vertreter der Stadt Offenburg (Andreas Kollefrath und Bürgermeister Oliver Martini, v. l.) stachen zu. Foto: LRA


14 20.11.2021

IHK investiert in Offenburg Die IHK-Akademie Südlicher Oberrhein wird in den kommenden zwei Jahren die Ausstattung der überbetrieblichen Ausbildungsstätte am Standort Offenburg modernisieren. Investitionssumme: 1,84 Millionen Euro. 25 Prozent der Summe kommen vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg. Den Scheck in Höhe von 458 900 Euro überreichte Wirtschaftsstaatssekretär Patrick Rapp. „In Zeiten der Transformation und der Coronapandemie ist die berufliche Fortbildung außerordentlich wichtig“, sagte Rapp im Rahmen der Scheckübergabe. „Moderne Aus- und Weiterbildungszentren liefern einen wichtigen Beitrag zur Leistungskraft unserer Wirtschaft. Sie verhelfen zu beruflichen Perspektiven und sichern die kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Praxisorientiert Die IHK-Akademie Südlicher Oberrhein bietet als überbetriebliche Ausbildungsstätte Unternehmen der Region ergänzende Grund- und Fachausbildungsangebote für ihre Auszubildenden. „Nur durch dieses zusätzliche und praxisorientierte Angebot ist es vielen Unternehmen erst möglich, eine duale Ausbildung im eigenen Betrieb anzubieten“, erklärte Bernd Wiegele, Leiter der Offenburger Ausbildungswerkstätten, dem Besucher. Beim Rundgang nutzte Rapp die Gelegenheit, mit Auszubildenden ins Gespräch zu kommen und sich Projektarbeiten von ihnen zeigen zu lassen. „Die Modernisierung unserer Einrichtung ist auch eine Investition in die Fachkräfte von morgen“, betonte Simon Kaiser, Geschäftsführer Ausund Weiterbildung bei der IHK Südlicher Oberrhein. „Nur so können wir garantieren, dass die jungen Leute auf dem neuesten Stand der Technologie ausgebildet werden.“ Unter anderem nutzt die IHKAkademie das Geld für die Anschaffung von modernsten Computer- und Medienausstattungen.

ADVENTSKALENDER

Süße Vorfreude. Zur Vorweihnachtszeit hat die Tourist-Information im Bürgerbüro einen Adventskalender in Pyramidenform mit Offenburger Fotomotiven im Angebot. Jedes Türchen ist gefüllt mit leckerer Schokolade. Kleiner Tipp: Der

Vorrat ist limitiert. Wer sich und seinen Lieben die Zeit bis Heiligabend versüßen möchte oder noch ein kleines Präsent oder Mitbringsel sucht, kann den Adventskalender bei der Tourist-Information ab sofort für 8,95 Euro käuflich erwerben.

Projektbeirat „Tunnel“ Das regionale Projektbegleitgremium „Tunnel Offenburg“ traf sich Ende Oktober zum zwölften Mal. Dabei berichtete die Deutsche Bahn (DB) über den aktuellen Planungsfortschritt zum Tunnel Offenburg. Anschließend präsentierte die DB den Stand der Bodenuntersuchungen und stellte den Ablauf der Offenlage der Planunterlagen vor. Im ersten Teil des Bodenuntersuchungsprogramms hat die Deutsche Bahn bereits die grundsätzlichen geotechnischen und hydrologischen Verhältnisse ermittelt. Im Oktober 2021 startete die zweite Stufe des Programms. Jetzt wird der Untergrund detaillierter erkundet. Eine solche Untersuchung der Bodenverhältnisse

erfolgt für jedes Bauwerk und bildet die Grundlage für die weitere Planung. Das Bohrprogramm wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2022 beendet. Aktuell wird die Planung in Vorbereitung auf das Planfeststellungsverfahren abschließend bewertet und vertieft. Nach Einreichung der Planfeststellungsunterlagen beim Eisenbahnbundesamt wird ein Anhörungsverfahren durchgeführt. Mit der Offenlage beginnt das Anhörungsverfahren zu den Planungen. Am Beispiel des südlich liegenden Planfeststellungsabschnitts 8.0 wurde der Ablauf einer Offenlage erläutert und somit eine perspektivische Orientierung für die Stadt Offenburg aufgezeigt.

KURZ NOTIERT

Weihnachtsmarkt Der Offenburger Weihnachtsmarkt öffnet am Montag, 22. November, um 11 Uhr. Die offizielle Eröffnung findet einen Tag später, am Dienstag, 23. November, um 17 Uhr statt. Es gilt die 2G-Regel für Essensstände, die ausschließlich auf dem Marktplatz stehen.

Müllgebühren Der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft empfiehlt allen gebührenpflichtigen Grundstückseigentümern, die Möglichkeit des Gebühreneinzugs zu nutzen. Das Landratsamt zieht die Gebühren bei Fälligkeit aufgrund des SEPA-Lastschriftmandats vom Bankkonto ab. Weitere Infos unter www.abfallwirtschaftortenaukreis.de.

Antrittsbesuch

Willkommen. Bernd Wölfle (l.) bei OB Marco Steffens.

Foto: Falk

Antrittsbesuch von Kreishandwerksmeister Bernd Wölfle bei Oberbürgermeister Marco Steffens. Die Delegierten der Kreishandwerkerschaft hatten am 6. Juli 2021 Bernd Wölfle aus Lauf einstimmig zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Der Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister ist bereits seit 2016 Mitglied im Vorstand der Kreishandwerkerschaft Ortenau und löst nach 16 Jahren Andreas Drotleff in seinem Amt ab.


20.11.2021 15 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Amtliche Bekanntmachung über den Ablauf von Ruhefristen und Nutzungsrechten an Gräbern auf den Friedhöfen der Stadt Offenburg und die damit verbundene Grababräumung. Es wird darauf hingewiesen, dass nach § 12 der Friedhofssatzung der Stadt Offenburg die Ruhefristen an Grabstätten des Bestattungsjahres 2001 abgelaufen sind. Diese Gräber sind gemäß §§ 15 und 32 abzuräumen. Die Angehörigen werden gebeten, Grabsteine, Pflanzgut und sonstige Grabausstattungen bis spätestens 28. Februar 2022 von den Gräbern zu entfernen. Nach Ablauf dieser Frist erlischt jeglicher Anspruch an der Grabstätte und den Grabausstattungen. Die Gräber werden hiernach ersatzlos von der Friedhofsverwaltung abgeräumt und eingeebnet. Der Friedhofverwaltung obliegt keine Aufbewahrungspflicht für Grabausstattungen. Auf den Gräbern sind Hinweise über den Ablauf der Ruhefrist / Nutzungsrecht angebracht. Sofern die Angehörigen bzw. Grabnutzungsberechtigten und deren Anschriften bekannt sind, werden diese schriftlich informiert. Die Belegungspläne über die abzuräumenden Gräber können in der Friedhofsverwaltung eingesehen werden. Die Grababräumung kann auf Antrag von der Friedhofsverwaltung oder von den Angehörigen selbst durchgeführt werden. 1. Reihengrabstätten Es sind die Ruhefristen an Reihengräbern des Bestattungsjahres 2001 abgelaufen. Stadtfriedhof Weingarten (Neuer Friedhof)

A) Stadtfriedhof Weingarten: Feld 3A

Nr. 117

Urnenwahlgrab Leben

Feld 4

Nr. 147

Etagengrab Sachse

Feld 5

Nr. 465

Etagengrab Gorski/Wunderlich

Feld 5

Nr. 891

Etagengrab Gerwig/Warzecha

Feld 10A

Nr. 25

Urnenwahlgrab Märdian

Feld 11

Nr. 29

Etagengrab Ritter

Feld 11

Nr. 89I

Etagengrab Herp

Feld 13

Nr. 155

Etagengrab Heitzmann

Feld 14A

Nr. 88

Doppelgrab Mohn

Feld 16A

Nr. 1

Urnenwahlgrab Wille

B) Waldbachfriedhof Offenburg Feld 1

Nr. 153

Etagengrab Katz

Feld 1

Nr. 230

Etagengrab Schilli

Feld 18

Nr. 66

Etagengrab Schmid

C) Friedhof Elgersweier Feld 2A

Nr. 8

Urnenwahlgrab Fischer

D) Friedhof Rammersweier Feld 2

Nr. 511

Etagengrab Itt

E) Friedhof Zell-Weierbach Feld 5

Nr.101

Etagengrab Domschat

3. Die Grabnutzungsberechtigten/Angehörigen mit laufenden Nutzungsrechten an folgenden Grabstätten konnten nicht ermittelt werden:

Erdbestattungsreihengräber

Grabfeld 14B

Grab 124 bis 189

Rasenreihengräber

Grabfeld 10

Grab   93 bis 125

Feld 3

Nr. 427B

Urnenwahlgrab Benning

Urnenreihengräber

Grabfeld 05B

Grab 697 bis 725

Feld 4

Nr. 865

Etagengrab Walther/Urbanski

Urnenrasenreihengräber

Grabfeld 04A

Grab   91 bis 112

Nr. 906A

Urnenwahlgrab Wolber

Friedhof Bohlsbach Erdbestattungsreihengräber

Grabfeld 4

A) Stadtfriedhof Weingarten

Feld 8

Nr. 607

Urnenreihengrab Koger

Feld 19M

Nr. 14

Einzelwahlgrab Sahid

Nr. 62

Doppelgrab Özisik

Nr. 69

Einzelwahlgrab Alallawi

Grab 34

Friedhof Elgersweier Erdbestattungsreihengräber

Grabfeld 3

Grab 126 und 127

Feld 2

Friedhof Griesheim Erdbestattungsreihengräber

Grabfeld 2

Grab 201 und 202

Grabfeld 7

Grab   39 bis 41

Erdbestattungsreihengräber

Grabfeld 1

Grab   37 und 38

Die Umwandlung eines Reihengrabes in ein Wahlgrab ist nicht möglich. 2. Wahlgrabstätten Sofern Nutzungsrechte an Wahlgräbern des Bestattungsjahres 2001 nicht verlängert wurden, sind diese abgelaufen und ebenfalls abzuräumen. Die Grabnutzungsberechtigten folgender Gräber, deren Nutzungsrecht geendet hat und die zur Abräumung anstehen, konnten nicht ermittelt werden. Ihnen wird gemäß §§ 32, 33 und 35 der Friedhofsatzung der Stadt Offenburg das Nutzungsrecht entzogen.

Doppelgrab Fischer

Nr. 303

Etagengrab Dompke

Nr. 33

Etagengrab Basler

D) Zell-Weierbach Feld 5

Friedhof Rammersweier

Nr. 655

C) Rammersweier Feld 2

Friedhof Windschläg Erdbestattungsreihengräber

B) Friedhof Elgersweier

Sofern Hinweise zu Grabnutzungsberechtigten/Angehörigen bekannt sind, wird um Information an die Friedhofsverwaltung gebeten. Nähere Auskünfte und weitere Informationen bei: Technische Betriebe Offenburg (TBO), Abteilung Friedhöfe, Friedhofsverwaltung, Weingartenstraße 78, 77654 Offenburg, Telefon 07 81 / 9276 500. Offenburg, 16.11.2020 Alex Müller Betriebsleiter


16 20.11.2021 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Einladung

Einladung Am

Donnerstag, 27.1.2022, 19 Uhr,

findet im Foyer der Sporthalle Nord-West die Jahreshauptversammlung der Arbeitsgemeinschaft Sportkreis Offenburg e.V. (SKO) statt. Tagesordnung: 1. Begrüßung und Bericht durch den 1. Vorsitzenden Fritz Scheuer und Berichte weiterer Vorstandsmitglieder 2. Fred Hugle berichtet über den Bus, der vom SKO mitfinanziert wird 3. Kassenbericht/Kassenprüfungs-Bericht 4. Entlastung des Vorstandes 5. Neuwahlen 6. Initiative des Vorsitzenden: Sportförderprojekt um dem nicht nur coronabedingten Bewegungsmangel von Kindern und Jugendlichen entgegenzutreten 7. Verschiedenes Anträge zur Erweiterung der Tagesordnung sind bis zum 20.1.2022 an fritz@vco.de einzureichen. Fritz Scheuer 1. Vorsitzender

Offenes Verfahren nach § 3 VOB EU Vorhaben: Umbau und energetische Sanierung der Eichendorff-Schule BA II und III Elektroarbeiten Vergabenummer: SOG_BS-2021-0201 Ausführungsfrist: BA II: 10.01.2022 bis 26.08.2022 BA III: 09.01.2023 bis 24.11.2023 Angebotseröffnung: 29.11.2021, 10 Uhr Stadt Offenburg, Fachbereich Bauservice, Zentrale Vergabestelle, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg Der vollständige Veröffentlichungstext erscheint auf dem Vergabeportal des Staatsanzeigers für Baden-Württemberg GmbH, www.vergabe24.de, im Submissionsanzeiger, www.submission.de/vergabemagazin, im Subreport, www.subreport.de, auf dem Portal der Wirtschaftsregion Ortenau, www. wro.de/fuer-die-region/ausschreibungen.html, auf der Homepage der Stadt Offenburg, www.offenburg.de/html/ausschreibungen308.html?&. Die Vergabeunterlagen können dort kostenfrei, uneingeschränkt und vollständig über einen Downloadlink heruntergeladen werden. Angebote sind ausnahmslos in digitaler Form zulässig. Sie können über das Vergabeportal Vergabe24, www.vergabe24.de, eingereicht werden. Angebote in Papierform müssen ausgeschlossen werden.

Absage der Schlagraumversteigerung Aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung können in der Saison 2021/2022 keine Schlagraumversteigerungen stattfinden. Die Technischen Betriebe Offenburg bitten ihre Kunden für diese notwendige Maßnahme um Verständnis. Um zu gewährleisten, dass die Kunden der TBO dennoch einen Schlagraum für diese Saison erhalten, steht unter www.tbo-offenburg.de ein Anmeldeformular für die Schlagraumbestellung zur Verfügung. Nach der Einteilung der Lose, erhalten die Bewerber eine Benachrichtigung zum Waldort sowie einen genauen Lageplan.

Die nächste Sitzung des Gemeinderats der Stadt Offenburg findet am Montag, 22.11.2021, um 17 Uhr in der Reithalle, Moltkestraße 33, statt. Tagesordnung: Beratung 1. Fragestunde 2. Beschluss zu den notwendigen Personal- und Finanzmitteln zur Digitalisierung der Verwaltung im Rahmen der Doppelhaushaltsplanung 2022/23 3. Neuerstellung/Relaunch des Internetauftritts www.offenburg.de 4. Jahresabschluss 2020 einschließlich Rechenschaftsbericht der René-und-Camille-Meier-Stiftung sowie Prüfbericht der Revision 5. Eisenbahnüberführung Mitte Hildboltsweier-Albersbösch, Vergabe der Planungsleistungen 6. Zustimmung zur Wahl des ehrenamtlichen stellvertretenden Kommandanten der Feuerwehr Offenburg 7. Bekanntgabe nicht öffentlich gefasster Beschlüsse gemäß § 35 Abs. 1 GemO Aufruf 8. Stellungnahme Prüfungsbericht GPA – Prüfung der Bauausgaben Stadt Offenburg 2015 – 2019 9. Alte Kita Bühl – Beschluss zum weiteren Vorgehen mit Mehrfachbeauftragung Neubau 10. Erlass einer „Satzung über das besondere Vorkaufsrecht (Vorkaufsrechtssatzung) für den Geltungsbereich des künftigen Bebauungsplans „Schleichgässchen II“ in Offenburg-Rammersweier 11. KO-Prozess: Reduzierung der Öffnungszeiten Bürgerbüro 12. Schenkung Wechselladerfahrzeug 13. Feststellung des Jahresabschlusses 2018 der Technischen Betriebe Offenburg mit Prüfbericht der Revision 14. Grüngürtel – übergeordnete Elemente. Beleuchtung für den Bereich Zwingerpark 15. Bebauungsplan Nr. 6 „Spitalbühnd“ in Waltersweier, Offenlagebeschluss 16. Erneuerung der Mühlbachbrücke in der Wasserstraße 17. Ersatzneubau für die Stegermattbrücke über die Rheintalbahn 18. Bewerbung für Rezertifizierung Fahrradfreundliche Kommune 19. Einfach Mobil – Ausweitung Mobilitätsstationen und Fahrradverleihsystem 20. Integriertes Mobilitäts- und E-Mobilitätskonzept – Vorstellung nächster Schritte 21. Projekt „Hoffnungshaus“ der Stiftung „Hoffnungsträger“ 22. Sprachprojekt der Bürgerstiftung in Kooperation mit der Stadt Offenburg 23. Quartiersimpulse – Implementierung einer Interessenvertretung der Einwohnerschaft Albersbösch 24. Bedarf an stationären Dauerpflegeplätzen für die Stadt Offenburg – Prozessvorschlag zur Entwicklung langfristiger Angebots- und Versorgungsstrukturen 25. Erinnerungskultur Friedhöfe in Offenburg – Erhaltenswerte Gräber 26. Entgeltanpassung der Stadtbibliothek im Rahmen IKO 2020 27. IKO 2020 - Beitrag der VHS Offenburg e.V. und der Musikschule Offenburg/Ortenau gGmbH 28. Heimattage 2022 – Bericht über den aktuellen Stand der Vorbereitungen

Weihnachtsbäckerei online Zu einem weihnachtlichen Online-Workshop lädt das Ernährungszentrum Ortenau backbegeisterte Ortenauer*innen am Mittwoch, 1. Dezember, von 17 bis 19 Uhr ein. Unter dem Motto „ein Teig – viele Möglichkeiten“ zeigt Ingrid Vollmer Hauk, wie

man schnell eine große Auswahl an Weihnachtsgebäck aus nur einem Teig herstellen kann. Eine Anmeldung ist bis Sonntag, 28. November, über ein Kontaktformular auf der Internetseite des Ernährungszentrums Ortenau unter www.EZ-Ortenau.de möglich.


20.11.2021 17

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Bauen & Wohnen Hier bekommen Sie Tipps und Infos von Experten rund ums Bauen. Von „A“ wie Außenanlage bis „Z“ wie Zimmerei. Fotos: Fotolia (3)/3darcastudio/KB3/Erwin Wodicka

Wenn Wände die Wärme speichern Beton nimmt Heizwärme auf und gibt sie erst wieder ab, wenn die Zimmertemperatur sinkt – das spart bares Geld Ist es draußen kalt ist, wächst bei vielen der Wunsch nach einem kuschlig warmen Zuhause. Dafür spielt nicht nur die Heizungsanlage eine wichtige Rolle, sondern auch das richtige Baumaterial. Kein Wunder also, dass viele Baufamilien schon bei der Planung ihres neuen Eigenheims auf Beton als Baustoff setzen. Vor allem die guten bauphysikalischen Eigenschaften von Beton überzeugen auf ganzer Linie. Neben einem hervorragenden Schall-, Brand- und Feuchtigkeitsschutz ist es vor allem der hohen Wärmespeicherkraft zu verdanken, dass sich die Bewohner eines Betonhauses auch im Winter richtig wohlfühlen. Denn die massiven Bauteile nehmen die Heizwärme auf – und geben sie erst dann wieder an die

Heizkosten senken Raumluft ab, wenn die Zimmertemperatur sinkt. Das ist beispielsweise nachts der Fall, wenn die Heizung gedrosselt wird. Die Folgen dieses cleveren Systems: ein angenehmes Wohnklima und ein minimierter Heizener-

Angenehmes Wohnklima Wände aus Beton speichern Wärme und geben sie an die Raumluft ab

gieverbrauch, was sich letztendlich im Geldbeutel der Bauherren bemerkbar macht. Wer neu baut, kann die Heizungsrohre auch direkt in die massive Geschossdecke aus Beton verlegen lassen. Dadurch sinken die Heizkosten weiter, während die Ersparnisse noch größer werden. Der Grund dafür ist ein hochmodernes System: Die abstrahlende Wärme der Rohrleitungen wird vom Beton

Grundstücke gesucht! Für zukünftige Objekte im Raum OG / Ortenau sind wir immer auf der Suche nach geeigneten Grundstücken / Abrissgebäuden für Mehrfamilienhäuser (ab ca. 800 m² Grundstücksfläche)

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aufgenommen und dann als angenehme Strahlungswärme an die Raumluft abgegeben – ähnlich wie bei einem Kachelofen. Diese sogenannte Betonkernaktivierung ist besonders effizient,

Foto: betonbild/txn

wenn innovative Heizsysteme wie zum Beispiel eine Wärmepumpe in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage für die Eigenstromversorgung zum Einsatz kommen. (txn)


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Special im

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Energiesparen im smarten Zuhause Eine intelligente Steuerung hält sowohl im Winter als auch im Sommer stets die richtige Temperatur Wer heizt sein Geld schon gerne zum Fenster hinaus? Aktuellen Studien zufolge sinken die Energiekosten nachhaltig, wenn man die Rollläden und Jalousien automatisiert. Demnach verbessert die zentrale, zeit- und sensor‑ basierte Steuerung motorisierter Behänge die Energiebilanz um bis zu 30 Prozent. Durch Einbinden von Temperatursensoren in das Smart-HomeSystem Somfy TaHoma® fahren die Behänge an sonnigen Herbst- und Wintertagen erst ab einer individuell definierten Wohlfühltemperatur automatisch nach unten. So dienen die Sonnenstrahlen als kostenlose Zusatzheizung. Bei Einbruch der Dämmerung sorgen die geschlossenen Rollläden für ein thermisches Luftpolster an den Fenstern, das Frost und Kälte draußen hält. Das umgekehrte Prinzip gilt im Frühling und Sommer. Sonnensensoren lösen Schließbefehle an den einzelnen Fassaden aus, sobald der

Alles im Griff: Das Smart-Home-System Somfy TaHoma® kontrolliert das ganze Haus

definierte Sonnenschwellwert überschritten wird. Dadurch wird das

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Aufheizen der Wohnräume verhindert, sodass auf eine stromfressende Klimaanlage oft komplett verzichtet werden kann. Unterm Strich verringern automatisch gesteuerte Rollläden und Jalousien die Innenraumtemperatur um bis zu neun Grad, ohne dass sich die Bewohner darum kümmern müssen. Immer mehr Verbraucher inte‑ ressieren sich für weitergehende Vernetzungen. In den vergangenen Jahren zeigt sich ein klarer Trend zur smarten Komplettlösung, die auch Fenster, Türen, Beleuchtungen, Sicherheitssensoren oder die Heizung umfasst. Mit TaHoma® bietet Somfy ein modular aufgebautes System, das die unterschiedlichen Komponenten perfekt aufeinander ab-

Foto: Somfy

stimmt. Zusätzliche Steuerleitungen sind dafür nicht erforderlich. Auf der grafischen TaHoma®Bedienoberfläche lassen sich im Handumdrehen persönliche Wohnszenarien erstellen. So fährt beispielsweise der Rollladen in eine individuelle Zwischenposition, sobald ein Fenstergriff betätigt wird. Abhängig von der Tageszeit kann das Ganze mit der entsprechenden Beleuchtung kombiniert werden. Wenn die Fenster längere Zeit offen stehen, wird zudem die Heizung automatisch gedrosselt. Bedienund Kontrollgänge erledigen sich damit von selbst. Mehr Informationen finden Sie auf www.hemmler.de.

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20.11.2021 19

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Innendämmung besser als ihr Ruf! An kühlen Tagen freuen wir uns Unrecht“, meint Olaf Händeler, auf ein kuschliges Zuhause. Je- der mit seinem Unternehmen in doch sind gerade ältere Gebäu- Schutterwald zum bundesweiten de energetisch meist nicht auf Sanierungs-Netzwerk Getifix gedem neuesten Stand, wodurch hört. „Kunden äußern leider imenorme Heizkosten entstehen mer wieder Vorbehalte gegen diekönnen. Eine Innendämmung se energetische Sanierung“, sagt er. bietet hier eine gute und sichere „Sie haben vor allem Bedenken, Lösung, um unseren Geldbeutel dass sie sich mit einer Innendämzu schonen und gleichzeitig mung gleichzeitig Schimmelpilze warme Räume zu schaffen. ins Haus holen.“ Aber das GegenDoch die Innendämmung leidet teil ist der Fall, wenn es sich um unter einem schlechten Ruf. „Zu eine kapillaraktive Innendäm-

mung handelt. Derartige Systeme können raumseitige Feuchtigkeit aufnehmen und bei Lüftung schnell wieder abgeben. Damit wird der Feuchtehaushalt im Raum reguliert, die Energieübertragungsverluste reduziert und das Wohnklima verbessert. Selbst die oft eingesetzten Dampfsperren, die häufig nicht funktionieren und dadurch die schimmelbildende Feuchtigkeit noch vorantreiben, sind überflüssig. Ein weiteres Argument ist die Kostenersparnis gegenüber einer Außendämmung. Je nach Bedarf können Räume auch erst von Zeit zu Zeit gedämmt werden, denn diese Maßnahme muss nur dort vorgenommen werden, wo es nötig ist. All das bringt eine große Flexibilität mit sich, was Besitzer eines Hauses oder einer Eigen-

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tumswohnung sehr schätzen. Die Zustimmung der Eigentümer-Gemeinschaft ist hierbei ebenfalls nicht erforderlich. Aber auch das Thema Nachhaltigkeit spielt eine Rolle. „Wohnkomfort muss heute mit Wohngesundheit einhergehen. Selbstverständlich sollte das verwendete Material sowohl umweltschonend als auch emissionsarm sein, wie zum Beispiel das Getifix System ambio. Natürlich ist unser System bauaufsichtlich zugelassen und erfüllt die brandschutztechnischen Anforderungen“, so Händeler. Nicht zuletzt sichert eine professionelle Innendämmung den Werterhalt der Immobilie und steigert den Wiederverkaufsbeziehungsweise Wiedervermietungswert. Weitere Informationen gibt es unter www.getifix.de/fachbetrieb.

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20 20.11.2021

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Der Wintercheck fürs Haus Kälte, Wind und Feuchtigkeit setzen nicht nur Menschen, Tieren und Pflanzen zu. Auch Gebäude leiden unter ihnen. Deshalb sollten Eigentümer vor dem Wintereinbruch die gefährdeten Stellen ihres Hauses unter die Lupe nehmen. Wer jetzt noch Schäden behebt, schützt seine Immobilie und verhindert gravierende Feuchteprobleme in der Zukunft. Joachim Hug ist mit seinem ISOTECFachbetrieb auf die Sanierung von Feuchte und- Schimmelschäden an Gebäuden spezialisiert. Er kennt die Schwachstellen von Gebäuden in- und auswendig. Auf seiner „Wintercheck-Liste“ stehen sechs Punkte, die sich jeder Hauseigentümer noch vor dem Winter genau anschauen sollte. Ganz oben stehen außenliegende Wasserstellen zur Gartenbewässerung. Sie müssen vor dem Winter unbedingt abgestellt und entleert werden, da in den Leitungen immer noch Wasser steht. Wenn dieses mit dem Kälteeinbruch friert, platzen die Leitungen und das austretende Wasser kann unkontrolliert in das anliegende Mauerwerk eindringen.

Joachim Hug

Foto: ISOTEC

Als Nächstes empfiehlt Hug, die Hauswände auf Risse hin zu in­ spizieren. Sie entstehen, wenn ein Gebäude sich im Laufe der Zeit „setzt“ oder der Verputz marode wird. Selbst kleine Risse können so schnell zum Einfallstor für Feuchtigkeit und den damit verbundenen Folgeschäden werden. Nach der Fassade steht das Dach im Fokus. Extremwetterlagen wie heftige Gewitter, Starkregen und Stürme setzen den Häusern

Sicher durch den Winter. Regelmäßiges Stoßlüften verhindert, dass sich die Feuchte im Innenraum niederschlagen kann

Foto: ISOTEC

zu. Sie bewirken unter anderem, werden, damit sich die Feuchte se berücksichtigt, wird mit seidass sich Dachziegel verschieben nicht in hohen Mengen im In- nem Haus einen guten und oder beschädigt werden. Feuch- nenraum niederschlagen kann“, freudvollen Start in den Winter tigkeit kann dann ungehindert betont Hug. Je nach Feuchteein- haben! ins Gebäude dringen. Deshalb trag kann das Lüften bis zu fünfdie Empfehlung: Noch vor dem mal am Tag notwendig sein. Da- Jetzt Steuerbonus sichern Wintereinbruch das Dach genau bei sollte das Fenster vollständig überprüfen und Schäden von ei- geöffnet werden. Bei Minusgra- Sollte der Steuerbonus für Handnem Dachdecker professionell den reicht eine kurze Stoßlüf- werkerleistungen von maximal beheben lassen. Ein weiterer tung für wenige Minuten, denn 1.200,– Euro im laufenden Jahr Schwachpunkt im Dachbereich ein Auskühlen der Räume soll noch nicht ausgeschöpft sein, besind Regenrinnen und Abflüsse. ebenfalls verhindert werden. steht die Möglichkeit einer AnDurch Herbstlaub oder Äste sind „Die Gefahr kondensationsbe- zahlung auf Leistungen, welche sie häufig verstopft, laufen über dingter Feuchteschäden lässt im darauffolgenden Jahr durchund das Wasser dringt in die Ge- sich mit verbessertem Lüftungs- geführt werden. Damit kann der bäudewände ein. Deshalb sollte verhalten in vielen Fällen redu- „Sanierungsbonus“ für das laufenman Dachrinnen noch vor dem zieren“, betont der ISOTEC- de Jahr in der Steuererklärung Winter sorgfältig reinigen. Fachmann. Bei Feuchteschäden, geltend gemacht werden. Bei Außen liegende Kellertreppen die auf bauphysikalischen Nicht-Inanspruchnahme verfällt sollten ebenfalls unter die Lupe Schwachstellen beruhen, sollte dieser ersatzlos. genommen werden. Auch hier zeitnah eine Fachfirma hinzugeWeitere Informationen unter sind anliegende Rinnen und Ab- rufen werden. Wer diese Hinwei- www.isotec.de/hug. flüsse häufig durch Schmutz und Laub verstopft. In der Folge laufen sie über und das Wasser fließt unter der Kellertür hindurch nach innen. Eine sorgfältige Reinigung der Rinnen und Abflüsse vermeidet unangenehme Folgeschäden. Weitere „wunde Punkte“ sind Feuchteprobleme. Zum Ihr Sanierungsexperte für die Beseitigung von ein: Wir stelle stellenn ein: Beispiel, wenn durch Duschen Feuchte- und Schimmelschäden an Gebäuden /d) (m/werker Bauhandw /erker leiter andw Team Bauh oder Kochen in den Wohnraum ft. ft. nschanscha aus Leide /d)Leide (m/waus Feuchte eingebracht und nicht Team!! ins Team uns ins zu uns Komm zu Abdichtungstechnik AbdichtungstechnikJoachim JoachimHug Hug c.de isotec.de ausreichend abgelüftet wird. „Im hug@ hug@isote Alte Landstraße 40, 77749 Hohberg Alte L d t ße 40, 77749 H hb Winter sollte in der Küche, im oder 07221 82 95 19 27 0 t 07808 07808- -919146463030 oder 0781--18 1 31 Bad und in der Waschküche imwww.isotec-hug.de www.isotec.de/hug mer wieder stoßartig gelüftet

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20.11.2021 21

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Die Wärme im Haus behalten Moderne Rollläden senken aktiv die Heizkosten – und können sogar beim Einbruchsschutz helfen Wenn es draußen kälter wird, steigt der Heizenergieverbrauch im Eigenheim – und das geht nicht nur zu Lasten des eigenen Geldbeutels, sondern schadet auch der Umwelt. Deshalb ist es wichtig, die Wärme im Haus zu halten – und die eigenen vier Wände damit sogar einbruchssicherer zu machen. Wenn es darum geht, die Wärme im Haus zu behalten, kommt es nicht nur auf die Dämmung an – denn viel Heizwärme geht auch über großflächige Verglasungen verloren. Auch wenn die wärmedämmende Wirkung von Fenstern ständig optimiert wird, können diese die Anforderungen an den Wärmeschutz nicht allein erfüllen. Dem lässt sich mit innen und außen liegenden Sonnenschutzsystemen entgegenwirken. Den besten Wärmeschutz bieten jedoch außenliegende Rollläden. Da zwischen Rollladenpanzer und Fensterscheibe eine dämmende Luftschicht entsteht, wirken sie wie eine Art Schutzschild gegen Heizenergieverluste. Durch die Kombination mit automatisierten Sonnenschutzprodukten – wie etwa Rollläden – lassen sich die Energieverluste deutlich senken. Laut einer aktuellen Studie der Industrievereinigung Rollläden-Sonnenschutz-Automation (IVRSA) können so bis zu 15 Prozent der gesamten Heizwärme eingespart werden. Mit einer intelligenten Steuerung ausgerüstet, öffnen und schließen sich beispielsweise Rollläden auch bei Abwesen-

Doppelter Gewinn Rollläden senken nicht nur die Heizkosten, sondern machen das Eigenheim auch sicherer Foto: BVRS/IVRSA

heit der Bewohner selbstständig. Mit den ersten Sonnenstrahlen öffnen sich die Rollläden wieder, um die Wärme ins Haus zu lassen. Der Fachmann spricht hier vom sogenannten solaren Energieeintrag.

Cleverer Einbruchsschutz Dabei haben moderne Rollläden noch einen weiteren, großen Vorteil: Sie dienen ebenfalls dem Einbruchsschutz. Neben dem Schließen von Fenstern und dem Abschließen von Türen erschweren vor allem einbruchhemmende Rollläden mit stabilem Rollpanzer das Eindringen um ein Vielfaches. Das ist gerade in der Winterzeit wichtig: Sind Rollläden mit einem Motor und einer Zeitschaltuhr ausgestattet, fah-

An tierliebe Vermieter Das Haus indem wir wohnen wurde verkauft und der neue Besitzer hat Eigenbedarf angemeldet.

ren sie zu vorgegebenen Zeiten hoch und herunter – das wiederum vermittelt Dieben den Eindruck, die Bewohner seien zu Hause. Im besten Fall lässt sich diese Mechanik sogar über das Smart-Home-System ansteuern, um die Rollläden jeden Tag zu einem anderen Zeitpunkt zu bewegen. Wer noch ältere Rollläden ohne Motor und intelligente Steuerung besitzt, kann diese vom örtlichen Fachbetrieb des Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerks problem-

los nachrüsten und in ein Smart-Home-System einbinden lassen. Erster Ansprechpartner sollte ein Betrieb des Rollladenund SonnenschutztechnikerHandwerks vor Ort sein. Denn die Profis wissen, mit welcher Lösung sich im Einzelfall effizient Energie einsparen lässt. Die Profis übernehmen sowohl Planung als auch Ausführung und beraten gern über mögliche Fördermaßnahmen. So gibt es für bauliche Einbruchsschutzmaßnahmen unter anderem KfWZuschüsse vom Staat. (txn)

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