Offenblatt 21/2022

Page 1

Stadt Offenburg ∙ Unser Amtsblatt

Nr. 21, 11. Juni 2022

www.offenburg.de Oberbürgermeister Marco Steffens stattete der englischen Partnerstadt Borehamwood-Elstree seinen ersten Besuch ab.

Ortsbegehung mit OB Marco Steffens in Elgersweier: Erhalt des Grüngürtels und Lärmschutz waren die großen Themen.

Interview mit Weingut-Geschäftsführer Matthias Wolf über die Veränderungen seit der Verpachtung an Thomas Althoff.

❚ Seite 3

❚ Seite 6

❚ Seite 7

Verwaltung kann auch online

24. Juni 2022: Der vom Bund angeregte Digitaltag findet erstmals mit eigenem Programm auch in Offenburg statt Am Freitag, 24. Juni 2022, findet der vom Bund initiierte Digitaltag statt – dieses Jahr zum ersten Mal auch in Offenburg mit eigenem Programm. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, die digitalen Angebote der Verwaltung, von lokalen Vereinen, Gruppen und Unternehmen kennenzulernen. Ein Bühnenprogramm mit Oberbürgermeister Marco Steffens sowie digitale Attraktionen runden den Tag ab. Die Veranstaltung startet um 11 Uhr auf dem Rathausplatz und dem Fischmarkt, bei schlechtem Wetter im Canvas22. Das kostenfreie Videokonferenz-System Connect!, die Bus+App, das Online-Beteiligungsportal mitmachen.offenburg.de, die frisch gestartete Salmen-App – die Stadt Offenburg hat bereits viele digitale Angebote im Einsatz. Dazu kommen weitere Leistungen, die online abgewickelt werden können wie eine Gewerbeanmeldung oder das Einreichen eines Bauantrags. Der Verwaltung wird häufig – nicht immer zu Unrecht – vorgeworfen, sie hätte den Aufsprung auf den digitalen Zug verpasst. „Es besteht dringender Aufholbedarf“, betont OB Steffens. Auch aus diesem Grund wird er sich mit vielen anderen städtischen Abteilungen, Akteuren und Wirtschaftsunternehmen aktiv am Digitaltag-Geschehen beteiligen: Am 24. Juni präsentiert die

rem von der Meiko Group, dem Premium Partner des Events, mitgetragen: „Wir sponsern den Digitaltag, weil digitale Lösungen in Beruf, Ausbildung oder Freizeit nicht mehr wegzudenken sind. Es benötigt smarte Lösungen, für alle Bereiche und in sämtlichen Facetten,“ bekräftigt Thomas Peukert, CEO der Meiko Group, das Engagement beim Digitaltag. Bürgerinnen und Bürger können zudem mit einem humanoiden Roboter ins Gespräch kommen oder sich dank einer digitalen Fotoaktion Selfies und Gruppenbilder direkt auf ihr Handy senden lassen.

Impulse Studio. Die städtische Anlaufstelle rund um Digitalisierung. Foto: Siefke

Stadtverwaltung Offenburg nicht nur die eigenen Angebote, sondern hat das Landratsamt, die Hochschule, lokale Vereine, Partner der Stadt sowie ortsansässige Wirtschaftsunternehmen eingeladen, ihre digitalen Projekte den Offenburgern in einer Pitch-Runde (Pitch: sehr kurze und prägnante Präsentationen) zu zeigen. In einem Gespräch mit Markus Knoll wird sich OB Steffens mittags mit der Frage auseinandersetzen: „Kann Verwaltung Digitalisierung“? Schließlich können sich alle ein Bild davon machen, wie

digital Offenburg aktuell ist: An vielen Infoständen wird es Einblicke in die städtischen Angebote des Senioren- und Jugendbüros, der Stadtbibliothek oder der Beteiligungsplattform mitmachen. offenburg.de geben. „Digitalisierung kann nur dann gelingen, wenn wir ALLE dort abholen, wo sie jetzt gerade stehen“, so Marc Müller-Stoffels, Fachbereichsleiter Digitalisierung und IT der Stadt Offenburg, „daher haben wir dieses Programm sehr breit und bunt gefächert.“ Der Digitaltag wird unter ande-

WERDE TEIL EINES STARKEN TEAMS!

WACKERGRUPPE.DE/ KARRIERE


2 11.6.2022 Alles Gute zum Geburtstag In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeister Marco Steffens folgenden Jubilaren: 90 Jahre alt werden Norbert Twrdy (13. Juni) und Helga Litterst (14. Juni). Herzlichen Glückwunsch!

Sonntags- und Nachtdienst der Apotheken 11.6. 12.6. 13.6. 14.6. 15.6. 16.6. 17.6. 18.6. 19.6.

Schwarzwaldapotheke Hauptstraße 19 Staufenbergapotheke (Kirchplatz 2, Durbach) SonnenapothekeCaunes Marlener Straße 11 Apotheke am Ebertplatz Hildaapotheke Apotheke Haaß Heimburgstraße 1 Weingartenapotheke Moltkestraße 50 Hirschapotheke Fischmarkt 3 EinhornapothekeCaunes Hauptstraße 88

Kurz notiert Beim VHS-Kochabend am Freitag, 24. Juni, von 17 bis 20.45 Uhr wird zu einer kleinen Reise durch Italien geladen mit seinen kulinarischen Grundlagen der Regionen und Landschaften, auf der man die unkomplizierte Zubereitung von Gnocchi a la Romana, Pasta a la Norma, Safran Tagliatelle und Cheesecake kennenlernt. Manches Gericht braucht lediglich die Zeit, die Pasta zum Garen benötigt. Anmeldung und Infos über www.vhs-offenburg.de, per EMail: anmeldung@vhs-offenburg. de oder Telefon 07 81/93 64 200.

Von Vergangenem und der Verbindung zur Gegenwart

Führung durch den Salmen/Einladung zur Beschäftigung mit Demokratiegeschichte

Am Sonntag, 19. Juni, um 11 Uhr findet eine Führung mit Marion Herrmann-Malecha durch den umgestalteten Salmen statt. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Telefon 07 81/82-25 77 oder per E-Mail an museum@ offenburg.de. Treffpunkt ist in der Lange Straße 52, die Kosten betragen 9 Euro. Der Salmen repräsentiert auf einzigartige Weise das Streben nach Freiheit und Demokratie und zugleich deren brutale Unterdrückung in einem einzigen Haus. Im Jahr 1847 wurden hier, im Festsaal des damaligen Gasthauses „Zum Salmen“, die „13 Forderungen des Volkes in Baden“ verkündet – der erste freiheitlich-demokratische Grundrechtekatalog auf deutschem Boden. Wenige Jahrzehnte später, ab 1875, nutzte die jüdische Gemeinde Offenburg den ehemaligen Festsaal als Synagoge. 1938 verwüsteten und schändeten die örtlichen Nationalsozialisten den Gebetssaal in der Reichspogromnacht. Der Salmen ist Zeitzeuge und Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung. Seine alten Mauern können nicht selbst von seiner wechselvollen Geschichte erzählen. Diese Aufgabe übernimmt das Museum im Ritterhaus. Nach dem umfangreichen Umbau hat der Salmen am 13. Mai als moderner Erlebnis- und Erinnerungsort seine Pforten wieder für die Öffentlichkeit geöffnet. Mit seinem neuen Gesamtkonzept werden das Vergangene, aber auch dessen

Der Salmen. Zeitzeuge und Kulturdenkmal von nationalem Rang.

Verbindung zu unserer Gegenwart zugänglich gemacht. Neben einer Dauerausstellung macht eine 270-Grad-Filmprojektion im historischen Saal die Geschichte des Hauses erlebbar; interaktive Angebote laden zur Beschäftigung mit aktuellen Fragen rund um Demokratie und

Foto: Dell

Menschenrechte ein. Am Mittwoch, 22. Juni, um 12.30 Uhr, findet im Salmen eine Kurzführung in der Mittagspause statt. Treffpunkt ist in der Lange Straße 52, der Eintritt ist frei. Es führt Katerina Ankerhold. Anmeldung unter Telefon 07 81/82-25 77 oder per E-Mail an museum@offenburg.de.

Impressum Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Florian Würth Redaktion: Leitung: Gertrude Siefke, Telefon 07 81/822 572 • Marie-Christine Gabriel,

Telefon 07 81/822 333 • Christoph Lötsch, Telefon 07 81/822 200 • Anja Walz, Telefon 07 81/822 666, offenblatt@offenburg.de, Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Veranstaltungskalender: marie-christine.gabriel@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 07 81/82 25 65, Telefax 07 81/82 75 82 Verantwortlich für Anzeigen: Kresse & Discher GmbH, Marlener Straße 2, 77656 Offenburg, Anzeigenverkauf: Claudia Rohm, Telefon 07 81/95 50 63, Telefax 07 81/95 50 563, anzeigen.offenblatt@kresse-discher.de Herstellung: Kresse & Discher GmbH, Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Druck: Badisches Druckhaus Baden-Baden GmbH, Flugstraße 9, 76532 Baden-Baden Vertrieb: ZSS, Zustell-Service-Schwarzwald GmbH, Auf Herdenen 44, 78052 Villingen-Schwenningen, Telefon 07721 9950 100, Telefax 07721 9950 110, info@zssw.de Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils samstags kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Dienstag, 17 Uhr Auflage: 30 515

www.offenblatt.de


11.6.2022 3

Gruppenbild. Oberbürgermeister Marco Steffens, Borehamwoods Bürgermeisterin Sandra Parnell, Kate Holland-Hibbert, Victor Eni und Esteban Le Rouzès aus Fontenay aux Roses. Fotos: privat

Thronjubiläum. Zumindest das Konterfei der Queen war omnipräsent.

„Am Verbindenden weiterarbeiten“ OB Marco Steffens stattet der Partnerstadt Borehamwood-Elstree einen Besuch ab/Viele intensive Gespräche

Die Städtepartnerschaft zwischen Borehamwood-Elstree und Offenburg feiert in diesem Jahr ihren 40. Geburtstag. OB Marco Steffens hat die Stadt im Norden Londons vom 2. bis 4. Juni erstmals besucht. Der Gegenbesuch ist am Wochenende der Landesfesttage im September vorgesehen. Für Offenburgs Oberbürgermeister ist England vertrautes Terrain, hat er doch dort studiert und daher einen besonderen Bezug. Der Austritt Großbritanniens aus der EU habe ihn daher besonders berührt. „Es gibt jedoch viel mehr, was uns verbindet, als was uns trennt“, zeigte sich der Rathauschef optimistisch. Gerade über die Städtepartnerschaft soll am Verbindenden weitergearbeitet werden. Vor allem über die Musik, zum Beispiel über die Musikkapelle Rammersweier, entstanden viele Freundschaften: „Städtepartnerschaften bringen die Menschen zusammen“, ist nicht nur Steffens überzeugt. Offenburgs Rathauschef wurde herzlich empfangen und konnte in Borehamwood am „beacon light-

ing“ (Leuchtfeuer) teilnehmen, mit dem in ganz England das 70. Thronjubiläum von Queen Elisabeth gefeiert wurde. An den großen Veranstaltungen rund um das Thronjubiläum nahmen auch Gäste aus der französischen Partnerstadt Fontenay aux Roses teil – da-

Viel Gesprächsstoff runter der stellvertretende Bürgermeister, Esteban Le Rouzès. Zudem hatte Steffens die Möglichkeit, sich mit dem örtlichen ToryAbgeordneten Oliver Dowden auszutauschen. Anwesend waren auch Kate Holland-Hibbert, die persönliche Repräsentantin der Krone in Hertfordshire, Victor Eni, Bürgermeister von Hertsmere, sowie Martine Eni, Beauftragte für Städtepartnerschaften in Borehamwood. Steffens war von der „sehr entspannten und friedlichen Atmosphäre“ beeindruckt. Faszinierend war die Begegnung mit Bürgermeisterin Sandra Parnell, die für ein Jahr im Amt ist. Steffens gelang es, das 80-jährige Stadtoberhaupt für die Feierlichkeiten anlässlich der Heimattage

im September zu gewinnen. Parnell ist Jüdin – für sie war von besonderem Interesse, dass ihre Glaubensgenossin Eva Mendelsson jüngst für ihre Versöhnungsarbeit mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde: „Die Zeit reichte kaum, um den ganzen Gesprächsstoff unterzubringen“, resümierte Steffens.

Insgesamt sei ein Gefühl der Erleichterung spürbar gewesen, so der Oberbürgermeister. Nach dem ausgesprochen bewegten Jahr 2021 – sowohl für die britische Politik als auch für die Gesellschaft – war die Freude groß, wieder zusammenkommen zu können und sich auf die Gemeinsamkeiten zu besinnen.

Städtepartnerschaft zu Borehamwood Hintergrund: Offenburgs englische Partnerstadt seit 1982, ist Verwaltungssitz des Bezirks Hertsmere in der Grafschaft Hertfordshire. Diese nördlich von London gelegene Grafschaft wiederum gehört zur Verwaltungsregion „East of England“. Der Großteil von Hertfordshire wird von Pendlern nach London bewohnt. Das Londoner Stadtzentrum ist von Borehamwood aus per Bahn in 20 Minuten zu erreichen. Der Impuls zu dieser Städtepartnerschaft kam vom

Schüleraustausch, der lange Jahre zwischen dem Schiller-Gymnasium und der„Haberdashers Askes School“ organisiert worden ist. Allerdings ist das Interesse seitens der Schule noch vor Corona erloschen. An den Feiern in Chelmsford zum 100. Geburtstag der von Robert Baden-Powell 1907 gegründeten Pfadfinder-Bewegung nahmen 2007 auch Offenburgs Pfadfinder teil. Sie nutzten die Gelegenheit zu einem Abstecher in Borehamwoods ständiges Pfadfinderlager „Well End Scouts Centre“.

Die „Elstree Film & Televison Studios“ produzierten im 20. Jahrhundert insbesondere in den 1950er- und 60er-Jahren, aber auch später international erfolgreiche Filme wie etwa Kubricks „The Shining“ oder Spielbergs „Indiana Jones“-Triologie. Heute liegt der Schwerpunkt auf TV-Produktionen.


4 11.6.2022

Unterhaltung. Fröhlicher Austausch ist angesagt.

Miteinander. Beim Fest lernt sich die Nachbarschaft kennen.

Fotos: SFZ

Feiern mit der direkten Umgebung

In diesem Jahr finden wieder die Haus- und Nachbarschaftsfeste statt: gute Gelegenheit, sich auszutauschen

Der Sommer steht vor der Tür und mit dieser schönen Zeit stehen auch die Vorbereitungen für die alljährlichen Haus- und Nachbarschaftsfeste der Stadt Offenburg an. Dieses Jahr gibt es sogar einen besonderen Anlass dazu: Die Haus- und Nachbarschaftsfeste feiern ihr 25-jähriges Jubiläum. 2022 können endlich wieder kleine und große Hocks, Grillrunden und verschiedene Formate des Zusammensitzens in allen Offenburger Ortsteilen stattfinden. In ihren Ausgestaltungsmöglichkeiten haben die Veranstalter*innen der Nachbarschaftsfeste freie Wahl und sind durch keine gestalterischen Vorgaben eingeschränkt. Ob die Gelegenheit dafür genutzt wird, um im selben Zug ein Neubaugebiet einzuweihen und somit

seine neuen Nachbarn zu treffen, oder eine traditionelle Festgemeinschaft wieder gemütlich zusammenfindet – es stehen den Mitmachenden alle Türen offen. So freut sich auch der Offenburger Herr Müller mit seiner Familie,

Feste Tradition nach einem Jahr Pause endlich wieder mit den Nachbarn seiner Straße ein sommerliches Grillfest zu veranstalten. Schon seit 2004 ist dies für Familie Müller eine feste Tradition, besonders um in die Sommerzeit zu starten. „Es gibt bei uns drei bis vier Familien, die jedes Mal dabei sind und mit denen dann immer kleine Gespräche entstehen. Mit denen wechseln wir uns immer Jahr für Jahr ab, aber das ist keine große Organisation.

Jede Familie bringt dann ihre Sachen mit, zum Beispiel Salate“, erzählt er. Die Motivation, regelmäßig ein Haus- und Nachbarschaftsfest zu feiern, reicht dabei von einem lockeren, geselligen Zusammensitzen bis hin zu Gesprächen über den eigenen Stadtteil, wie Müller berichtet. „Bei uns sind die Nachbarschaftsfeste immer eine gute Gelegenheit, sich untereinander zu treffen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Im Alltag besteht der Kontakt zu unseren Nachbarn leider nicht immer ganz so eng, aber an den Nachbarschaftsfesten entsteht immer eine Art gute Möglichkeit, um sich mal wiederzusehen. Wir unterhalten uns dabei auch über den Stadtteil und sitzen gemütlich beieinander, auch um neue Kontakte zu knüp-

fen, ist das sehr gut. Und einer muss es ja immer in die Hand nehmen, damit so etwas entsteht“. Wer also überlegt oder sich noch etwas unsicher ist, einmal selbst bei solch einem gemütlichen Nachbarschaftsfest mitzumachen,

Bis 30. Juni hat bis zum 30. Juni 2022 die Möglichkeit, sich hierfür in den Stadtteil- und Familienzentren anzumelden. Somit sichert man sich auch die Chance auf einen Gewinn: Mehrere attraktive Grillpakete werden unter allen Teilnehmenden verlost. Weitere Informationen bei allen SFZs oder bei Christina Fessler unter Telefon 07 81/95 78-12 oder online www.offenburg.de/Nachbarschaftsfeste.

Frau mit Unterstützungsbedarf sucht Gastfamilie Das Team des Betreuten Wohnens in Familien (BWF) des Landratsamtes Ortenaukreis entwickelt seit drei Jahrzehnten mit der Hilfe von engagierten Gastfamilien individuelle Lebensräume für Menschen mit psychischen Belastungen. Aktuell wird für eine 50-jährige Frau mit Unterstützungsbedarf eine Wohnmöglichkeit bei einer Familie im Ortenaukreis in den Gemeinden Lahr, Friesenheim, Hohberg, Schutterwald, Neuried oder Offenburg ge-

sucht. Die Frau benötigt Unterstützung und Anleitung in verschiedenen Lebensbereichen, zum Beispiel bei der Wäsche, beim Kochen und Einkaufen und auch bei der Tagesstrukturierung. Sie braucht zudem seitens der Familie Verständnis für ihre psychische Situation und für ihre recht kurze Konzentrationsfähigkeit. Pflegerische Tätigkeiten im engeren Sinne sind nicht zu erbringen. Sie mag Kinder, Tiere und die Natur. Daher würde sie sich freu-

en, wenn es am Haus einen Garten bzw. ein Plätzchen im Grünen gäbe. Wichtig ist eine gute Busverbindung nach Offenburg, damit sie selbstständig zur Arbeit kommt. Als Gastfamilie erhält man für das Engagement, die Verpflegung und das Zimmer eine steuerfreie Aufwandsentschädigung von insgesamt 916 Euro im Monat. Das BWF begleitet die Gastfamilie bei dieser Aufgabe vom ersten Kennenlernen an durch regelmäßige fachliche Beratung.

Interessenten werden vom Team des BWF in einem persönlichen Gespräch unverbindlich informiert. Kontaktdaten: Landratsamt Ortenaukreis; Be-

treutes Wohnen in Familien (BWF); Willy-Brandt-Straße 11; 77933 Lahr; E-Mail: bwf@ortenaukreis.de oder Telefonnummer: 078 21/91 570.


11.6.2022 5 GEBIETSREFORM 1970ER-JAHRE IN OFFENBURG

Stolz auf die Infrastruktur Ortsvorsteher Georg Schrempp freut sich über das ausgeprägte Vereinsleben

In Bühl aufgewachsen, ist Georg Schrempp (39) seit 2014 als Ortsvorsteher tätig. Der studierte Verwaltungswirt freut sich, dass sich die Infrastruktur in Bühl in den vergangenen 50 Jahren gut entwickelt hat. „Das Besondere an Bühl ist, dass es zum einen ländlich und dörflich geprägt ist, aber gleichzeitig auch sehr stadtnah liegt“, schwärmt Georg Schrempp von seinem Heimatort. Die Bühler*innen schätzen zudem das ausgeprägte Vereinsleben und festeln sehr gerne, so Schrempp. „Ob Brunnenfest, Adventsmarkt oder die traditionellen Vereinsfeste – unsere Veranstaltungen ziehen immer wieder viele Gäste an. Im Rahmen der Heimattage veranstalten wir am 30. und 31. Juli ein großes Bauernfest, um zu zeigen, wie die Landwirtschaft vor 100 Jahren funktioniert hat“,

BÜHL Einwohner*innen: 1114 Eingemeindung: 1.12.1971 Fläche: 269 Hektar

Zwei Damen im Gespräch. Ortsvorsteher Georg Schrempp freut sich über die Neuentwicklungen des Pfarrareals beim Dorfbrunnen. Foto: Walz

freut sich der Ortsvorsteher bereits heute auf das Festwochenende. Stolz ist Schrempp auf die vielen Projekte, die in Bühl laufen: „Das aktuellste ist der Neubau unseres Bürgerhauses.“ Hier sol-

len Jugendräume, kirchliche Gruppierungen und die Ortsverwaltung untergebracht werden. „Ich wünsche mir, dass Bühl weiterhin ein attraktiver Wohnort für alle Generationen bleibt.“

Namensgebung: Der Ortsname Bühl und die Lage des ältesten Ortskernsaufeinerbiszu12Meter hohen Erhebung deutet auf die Siedlungsgeschichte hin, die von jenem Hügel ausgegangen ist. Ein Beweis dafür ist, dass man das althochdeutsche Wort „puhil“ sowie das mittelhochdeutsche Wort „bühel“ für „Hügel, Anhöhe“ in alten Schriftstücken wiederfindet. Die Gemeinde Bühl und Offenburg standen immer in einer engen Beziehung. So wird zum Beispiel 1359 in einer Erblehenurkunde ein Bühler als Offenburger Bürger ausgewiesen.

Blick zurück Josef Sachs (88), in Bühl geboren, aufgewachsen und von 1984 bis 1995 Ortschaftsrat, erinnert sich noch gut an die Zeit, als Anfang der 1970er-Jahre das Thema Eingemeindung anstand. Herr Sachs, wie war damals die Stimmung in Bühl? Sachs: Im Gegensatz zu den anderes zehn Offenburger Ortsteilen waren wir von Anfang an offen für eine Eingemeindung. Es gab im Grunde keine Oppositionsstimmung. Wenn auch einige in Erwägung zogen, sich mit den GottswaldgemeindenzueinerGemeinde zusammenzuschließen. Aber letztendlich sahen die Bühlerinnen und Bühler schnell die Vorteile – und Offenburg war sehr großzügig. Wie ging es dann weiter? Sachs: Offenburg versprach uns den Bau der Mehrzweckhalle, der heutigen Georg-Dietrich-Halle, und das wurde auch eingehalten. Unser Bürgermeister Karl Lurk wurde nach der Eingemeindung mit Wirkung ab

Vereinzelt haben wir auch Gewerbe im Ort zu bieten. Wie hat sich die Vereinslandschaft entwickelt? Sachs: Sehr gut. Als Ur-Bühler, der in fast allen Vereinen aktives Mitglied war, freue ich mich sehr über diese positive Entwicklung. Jüngster Verein ist übrigens die Narrenzunft Muhrbergdachse Bühl.

Freut sich über Entwicklung Bühls: Josef Sachs erinnert sich noch gut an die positive Stimmung zur anstehenden Eingemeindung. Foto: Walz

1. Dezember 1971 Ortsvorsteher und ein Ortschaftsrat vertrat uns als Stadtrat im Offenburger Gemeinderat. Wir haben uns daher in Offenburg sehr gut vertreten gefühlt. Wie hat sich der Ortsteil Bühl in den vergangenen 50 Jahren verändert?

Sachs: Bühl war vor der Eingemeindung ein reines Bauerndorf mit rund 600 Einwohnerinnen und Einwohnern. Heute haben wir mehr als 1114 Einwohner. Unser Ortsteil hat sich in den vergangenen 50 Jahren zu einem attraktiven Wohnort mit einem guten Infrastrukturnetz entwickelt.

War die Eingemeindung rückblickend gut für Bühl? Sachs: Auf jeden Fall war die Eingemeindung für Bühl gut. Wir haben nach wie vor eine Ortsverwaltung und ein Mitspracherecht, wenn es um die örtlichen Belange geht. Zudem wurde der Ortscharakter erhalten und wir haben ein eigenes kulturelles Leben im Ort. Nach der Eingemeindung wurde einiges an Infrastruktur und öffentlichen Einrichtungen geschaffen, wozu der Ortsteil Bühl selbst nicht in der Lage gewesen wäre.


6 11.6.2022

Rund um Grüngürtel und Lärmschutz Ortsbegehung mit Oberbürgermeister Marco Steffens im Kirschendorf/BI Grüngürtel stellte ihre Ziele vor

Wo der Schuh drückt, war im Rahmen der Ortsbegehung in Elgersweier schnell auf den Punkt gebracht: der Verkehrslärm an der B33 und in der Ortschaft sowie der Erhalt des Grüngürtels und damit des verbleibenden Naherholungsraums. Außerdem wehrt sich der Ort gegen den weiteren Ausbau von Gewerbeflächen. Ortsvorsteher Michael Rais und OB Marco Steffens begrüßten neben den Ortschaftsratsmitgliedern auch zahlreiche Bürger*innen. Wie auch in der Kernstadt und den anderen Offenburger Ortsteilen sei erkennbar, so Steffens, dass die Ein-

und Zwei-Personen-Haushalte zunehmen. Während die Haushalte in den vergangenen zehn Jahren von 1187 auf 1250 anstiegen, war die Einwohnerzahl mit 2642 (2010) und 2576 (2021) leicht rückläufig, stellte der Rathauschef fest. Erste Station des Rundgangs war die Großbaustelle auf dem Linde-Areal, wo derzeit ein Mehrfamilienhaus mit 14 Wohnungen plus Tiefgarage entsteht. Insgesamt sollen hier vier Gebäude errichtet werden, in die neben Wohnungen unter anderem auch ein Backshop und eine Arztpraxis untergebracht werden sollen. Zwei Jahre Bauzeit Grüngürtel. V.l. Fabian Seger von der BI Grüngürtel erläuterte unter anderem OB Steffens und Michael Rais bei der Ortsbegehung die weiteren Pläne. Foto: Walz

Da steckt

ehr m rin!

Zwischenzeile

d

igen und Jetzt ins Abo einste * ofitieren! vom 9-Euro-Ticket pr

Das Job-Ticket Jahresr! Abo für Berufspendle € mtl. ab 35,-

Maßgeschneidert für Berufspendler: Eine Fahrkarte für alle Busse und Nahverkehrszüge im Ortenaukreis - wir bringen Sie zur Arbeit. Das Job-Ticket der TGO ist jetzt sogar noch preiswerter!

TGO-Job-Ticket

Weitere Infos bei Ihrer

TGO:

0781 / 966 789 910 www.ortenaulinie.de

Preiswert und einfach: Abbuchung in Monatsteilbeträgen von Ihrem Bankkonto bei gleichzeitiger Zusendung der Monatsfahrkarte zu Ihnen nach Hause!

Genialer Zusatz: Wie alle TGO-Zeitkarten (außer Schüler-Monatskarte) gilt auch

das Job-Ticket – ganz unabhängig von der gekauften Tarifzonenanzahl – am Wochenende und an Feiertagen netzweit in der TGO (Ortenaukreis) und auf der Tramlinie D von Kehl nach Strasbourg. Zudem kann man an diesen Tagen zusätzlich noch kostenlos einen Erwachsenen und zwei (oder alle eigenen) Kinder unter 15 Jahren mitnehmen!

* Mehr Infos unter: www.ortenaulinie.de/9-euro-ticket

*

seien eingeplant, informierte Rais. Dank ging von ihm an den OB für den Ankauf des öffentlichen Wegs durch die Stadt zur Schaffung von Parkbuchten und Bepflanzungen. Einige Bürger verwiesen auf den starken Durchgangsverkehr im Ort. Mangelnde Straßen bei rund 6000 Beschäftigten im Industriegebiet, da fahren sehr viele durch den Ort, zeigte Steffens Verständnis für die schwierige Lage. Er hoffe, dass nach Corona jetzt wieder mehr die Mitfahr-App und der Bus-Shuttle genutzt werden. Bei der nächsten Station mit Blick auf den Elgersweierer Grüngürtel ergriff Fabian Seger von der BI Grüngürtel das Wort. Ziel sei der Erhalt und die Aufwertung des Grüngürtels um den Ort, erklärte er anhand von Plänen und monierte das eklatante Ungleichgewicht von Gewerbe- und Wohnbebauung in Elgersweier. In einem Jahr wolle man ein entsprechendes Konzept der Stadt vorlegen. Hier plädierte der OB, sofort ins Gespräch zu kommen. Bei der Frage, wo noch Entwicklung der Betriebe stattfinden könne, positionierte sich Steffens für das Gewerbegebiet hoch drei und den Flugplatz. Er diskutiere lieber über „Wachstumsschmerzen“ als eine Entwicklung, wie es sie in der Partnerstadt Altenburg mit stark schrumpfender Bevöl-

kerung und immer weniger Arbeitsplätzen gebe. Nächster Halt war das Pumphiesli mit Blick auf die B33 über die Brücke in Richtung Elgersweier. Da hier die Voraussetzungen für eine Erhöhung bzw. Verlängerung der bestehenden Lärmschutzeinrichtungen laut Regierungspräsidium Freiburg als Straßenbaulastträger für die B33 nicht erfüllt seien, informierten Ortsvorsteher Rais und Ortschaftsrat Manfred Lörch über ein Konzept, das einen Lärmschutzwall in Höhe und bis zur Brücke vorsehe und mit Kosten von 180 000 Euro zu realisieren sei. OB Steffens sicherte zu, dass er sich in dieser Sache im August mit ihnen zusammensetzen wolle und darüber hinaus auch der Lärmaktionsplan 2023 auf den Weg gebracht werde. „Hier braucht es ein Gesamtpaket!“ Weiter werde die Auswertung der Zählungen und Umrechnungen der Lärmbelästigungen in Dezibel hinzugezogen. Letzte Station war das Hortgebäude, dessen Umbau und Sanierung für rund 1,2 Millionen Euro in den letzten Zügen liegt. Mit Mensa und eigener Küche sei dann Elgersweier bestens vorbereitet, wenn ab 2025/2026 der Rechtsanspruch auf einen Ganztagesplatz für Grundschulkinder komme, freute sich Oberbürgermeister Steffens.


11.6.2022 7

Wärme beschleunigt das Wachstum Derzeit positive Erwartungen an den Weinjahrgang 2022/Gegenseitige Rücksichtnahme in den Reben erbeten

Der Ausblick auf den Jahrgang 2022 lässt sich derzeit sehr positiv an: Wie der Geschäftsführer des Weinguts St. Andreas, Matthias Wolf, berichtet, wachsen die Reben schön und äußerst zügig. Im April sei man allerdings „haarscharf“ an umfangreichen Frostschäden „vorbeigeschrammt“. Insbesondere die heißen Tage Mitte Mai haben das Triebwachstum stark beschleunigt. Daher standen bereits Ende Mai die frühen Lagen in der Vollblüte. Nach der Faustregel, dass 100 Tage nach der Rebblüte Herbst ist, geht Wolf davon aus, dass die Weinlese bereits Anfang September startet, also verhältnismäßig früh. Die klimatischen Veränderungen der letzten Jahrzehnte haben zur Folge, dass die Weinlese kaum mehr, wie früher üblich, Ende September beginnt. Die späten Jahrgänge wie 2021 sind nun die Ausnahme. Über die Qualität und

In schönster Lage. Das Weingut St. Andreas.

Menge lasse sich zum jetzigen Zeitpunkt aber noch „überhaupt keine Aussage treffen“, so Wolf. Das derzeit trockene Wetter wirkt sich auch auf die Reben aus, vor allem in einem geringen Druck durch die im Weinbau bekannten Rebkrankheiten: „Dies ist im Vergleich zum Vorjahr eine echte Entspannung.“ Dennoch würden sich Wolf und sein Team über gemäßig-

Foto: Hagels

ten Niederschlag freuen, da so langsam die Wasservorräte für die Jungreben zur Neige gehen. Dass sich Spaziergänger und Jogger*innen im Weinberg immer wieder kritisch zu den Weinbergsarbeiten äußern, beschäftigt Wolf sehr. „Die Menschen heutzutage leben in immer größerer Entfernung zur Landwirtschaft und zur Lebensmittelerzeugung.“ Dabei

gäbe es ohne Pflanzenschutz und Pfleger der Reben schlicht keinen wirtschaftlichen Ertrag. Wolf erinnert daran, dass früher die Weinberge in dieser Jahreszeit gesperrt waren, um die Rebblüte nicht zu gefährden. Heute dienen die Weinberge als ganzjähriges Naherholungsgebiet: „Wir freuen uns, wenn Besucher unsere Weinberglandschaft schätzen“, betont Wolf. Allerdings könne es nicht angehen, dass darunter die wertvolle und notwendige Arbeit der Winzer leide. Wolf plädiert für gegenseitige Rücksichtnahme – schließlich handele es sich um ein Geben und Nehmen. Natürlich sei es nicht zu empfehlen, mitten im Spritznebel zu stehen. Daher sollten die Gäste auf den Wegen bleiben – und Mountainbiker vorausschauend und bremsbereit fahren. Die Winzer machten mit Freude ihre Arbeit und erhielten auf diese Weise eine einzigartige Kulturlandschaft.

Verpachtung wirkt sich positiv aus

Weingut St. Andreas: europaweite Vermarktung in den Althoff-Hotels/Traditionelles Gutsfest am 24. und 25. Juni Weinan- sowie ausbau getätigt. Dies zeigt sich erstmals an den Weinen des Jahrgangs 2021, die seit April verkauft werden.

Am 1. Mai 2022 hat sich die Verpachtung des Weingutes Schloss Ortenberg an Thomas Althoff gejährt. In dieser Zeit konnten Geschäftsführer Matthias Wolf und seine Mitarbeiter*innen viel bewegen – das OFFENBLATT hat nachgefragt.

Wurde auch ins Erscheinungsbild investiert? Wolf: Ja, die Weinetiketten erhalten derzeit eine kleine Auffrischung – und zum 1. September werden die neuen Lagenweine unter der Marke „St. Andreas“ lanciert. Dadurch wird die über 600-jährige Weinbaugeschichte noch weiter hervorgehoben.

Herr Wolf, hat die Verpachtung zu personellen Veränderungen geführt? Matthias Wolf: Alle Mitarbeiter sind geblieben, es kamen sogar neue hinzu. Hat sich etwas im Verhältnis zur Stadt und zum Kreis geändert? Wolf: Die Verbindung zu den beiden Eigentümern, der Stadt Offenburg und dem Ortenaukreis, ist weiterhin sehr eng. Die von den Beteiligten geplante erfolgreiche Zusammenarbeit hat sich genau so

Guter Dinge. Der Geschäftsführer des Weinguts, Matthias Wolf.

auch eingestellt. Hat sich in Sachen Vermarktung etwas geändert? Wolf: Ja, die Weine des Weingutes sind jetzt europaweit auf den Weinkarten der Althoff-Hotels zu finden

Foto: Hagels

und geben dem Offenburger Rebland sowie der Ortenau ein Gesicht. Für welche Bereiche wurde Geld in die Hand genommen? Wolf: Es wurden in diesem Jahr umfangreiche Investitionen in den

Es gibt also viele Gründe zum Feiern ... Wolf: Genau! Von den neuen Weinen und deren Erscheinungsbild können sich die Weinfreunde beim Besuch des Gutsfests am 24. und 25. Juni überzeugen. Wir wollen an das erfolgreiche Programm der VorCorona-Jahre anknüpfen.


8 11.6.2022

Jung, freiwillig, kulturbegeistert Im Sozialen Jahr ganz nah dran am Geschehen

Im FSJ Kultur. Kilian Harmening (l.) und Jenny Kiep.

Freiwilliges Soziales Jahr in der Kultur? Ja, das geht! Etwa 220 Freiwillige in Baden-Württemberg absolvieren ihr FSJ im Kulturbereich – wie auch Kilian Harmening und Jenny Kiep, die im städtischen Kulturbetrieb Offenburgs arbeiten: im Team der Fachbereichsleitung Kultur bzw. in der Städtischen Galerie. Abitur – und dann? Vor dieser Frage stehen viele Jugendliche am Ende ihrer Schullaufbahn, wie auch Kilian Harmening, der sich für ein FSJ Kultur entschieden hat. „Das ist eine super Gelegenheit, sich ein Jahr lang in unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen auszuprobieren“, erzählt er. Im Büro der Fachbereichsleitung Kultur lernt er in offener Atmosphäre den Arbeitsalltag kennen und kann Erfahrung sammeln, ob im Eventmanagement, in der Öffentlichkeitsarbeit oder inmitten der Strukturen einer städtischen Verwaltung. „Die redaktionelle Mit-

Bewerbung Bewerbungen für ein FSJ Kultur nimmt die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung BadenWürttemberg unter www.lkjbw.de entgegen. Einzelne Plätze (ab 1. September 2022) sind noch frei!

Foto: Bürkle

arbeit beim Kultur-Magazin SALMEN macht mir besonders Spaß. Auch strategische Konzepte und komplexe Prozesse mitzuerleben, ist spannend – insbesondere während des Heimattage-Jahrs 2022 und im Kontext der Wiedereröffnung des Salmen.“ Enge Zusammenarbeit besteht im Fachbereich Kultur mit den Kultureinrichtungen wie der Galerie. Dort absolviert Jenny Kiep ein FSJ, das jungen Menschen zwischen 16 und 26 offensteht. Sie hat sich nach dem Bachelor-Studium in Kunstgeschichte dafür entschieden „Während des FSJ kann ich neue Luft schnuppern und erste berufliche Praxiserfahrung sammeln“, erzählt die 24-Jährige. Neben der Organisation von Ausstellungen und Veranstaltungen sowie Öffentlichkeitsarbeit erhält Jenny Kiep auch Einblicke in Kunstvermittlung und Sammlungsbetreuung. „Der persönliche Austausch mit Künstler*innen und das Arbeiten mit originalen Kunstwerken sind für mich besondere Highlights“, verrät Kiep. Die Städtische Galerie als Teil der Abteilung Bildende Kunst initiiert auch Kunstprojekte im öffentlichen Raum. „Es ist spannend zu sehen, an welchen Plätzen Kunst überall stattfinden kann“, freut sich die Freiwillige.


11.6.2022 9

Stark im Team. Bedarfsgerechtes Angebot, um die Klassengemeinschaft nach der Coronapandemie zu stärken.

Fotos: ALS

„Den ganzen Tag kein Schimpfwort“

Schulsozialarbeiter*innen der Astrid-Lindgren-Schule mit passgenauem Angebot dank städtischem Fördertopf Wie lassen sich durch die Coronapandemie hervorgerufene Mängel im sozialen Miteinander von Schülerinnen und Schülern ausgleichen? Wie kann die Klassengemeinschaft gestärkt und gegenseitige Verantwortung füreinander hergestellt werden? Diese Fragen stellten sich Verantwortliche der Stadt Offenburg und richteten einen Fördertopf für die Offenburger Schulsozialarbeit ein, mit dem durch erlebnispädagogische Maßnahmen entgegengesteuert werden soll. Dank diesem Fördertopf war es in der Astrid-Lindgren-Werkrealschule für die Schulsozialarbeiter*innen Ute Pross und Klaus Dietrich möglich, passgenaue erlebnispädagogische Angebote für die Klassen 5, 6 und 7 zu entwickeln. Zusammen mit dem Erlebnispädagogen Detlev Schuster

Gemeinsam. Viele Köch*innen haben den Pfannkuchen nicht verdorben.

und den jeweiligen Klassenlehrer*innen erörterten sie die „Lage“ und die Bedürfnisse in den einzel-

nen Klassen, um so ein alters- und bedarfsgerechtes Angebot zu machen. Für jede der Klasse wurde ein eigenes Programm entwickelt, das sich in der Zielsetzung und dem Schwierigkeitsgrad unterschied. So wurden alle Klassen ausgerüstet mit Funkgerät und GPS beim „Geocaching“ in den Ortenberger Reben und im Wald. „13 000 Schritte und das hoch und runter, das war mega anstrengend, aber es hat auch mega Spaß gemacht“, so Maja aus der 6. Klasse. Ein ähnliches Fazit zog der 13-jährige Sliman. „Bei den Teamaufgaben habe ich gemerkt, dass ich nicht nur reden soll, sondern auch zuhören muss“, befand er. Eine willkommene Pause war das gemeinsame Zubereiten der Mahlzeiten auf dem Lagerfeuer. Ehemalige Streithähne rührten einträchtig die Tomatensoße für

die Pizza Calzone, Äpfel wurden für die Pfannkuchen mit Apfelmus geschnitten und gekocht und obwohl so mancher Pfannkuchen eher dunkelbraun war, aßen alle genüsslich und mit gutem Appetit. Auch die beiden Schulsozialarbeiter*innen waren mit dem Angebot und den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern sehr zufrieden. „Den ganzen Tag kein Schimpfwort und jeder war mit jedem ohne Gemecker in einer Kleingruppe, das gab es im Schulalltag lange nicht mehr“, so Ute Pross. „Plötzlich hilft Yannick dem Ali und erklärt ihm ruhig die Aufgabe, die er nicht verstanden hat“, bemerkt Klaus Dietrich. Auch Wochen später sind diese Tage noch im Alltag spürbar, statt lautem Durcheinander ist es zum Beispiel in Klasse 5 ruhig und die Kinder lassen sich gegenseitig ausreden, hören sich zu.

Klettertag als Dankeschön für Streitschlichter Die Streitschlichterinnen und Streitschlichter der Erich-KästnerRealschule Offenburg haben ihren Gruppenzusammenhalt bei einem Ausflug in den Waldklettergarten Kenzingen gestärkt. Für ihr großes Engagement an der Schule wurden die Jugendlichen mit einem Besuch in den Waldklettergarten im Rahmen des

„Corona-Aufholprogramms“ der Stadt Offenburgs belohnt. Nach einer langen Zeit der Corona-Einschränkungen freuten sich alle Beteiligten auf einen Tag voller Abenteuer. Bei strahlendem Sonnenschein machte sich die Gruppe vom Bahnhof Kenzingen zu Fuß auf den Weg zum Waldklettergarten.

Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung mussten alle ihr gelerntes Wissen an einem Übungsparcour unter Beweis stellen. An zahlreichen Kletterparcours und Seilbahnen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden konnten sie eigene Grenzen erfahren und überwinden. Scheinbar unüberwindbare Hindernisse konnten

letztendlich durch gegenseitige Ermutigung und Unterstützung bewältigt werden. Den Sprung ins Ungewisse, ein Freifall-Erlebnis aus 12,50 Metern, wagten einige Mutige. Nach einem Tag voller Nervenkitzel und jeder Menge Spaß, trat die Streitschlichtergruppe mit gestärktem Selbstbewusstsein den Heimweg an.


10 11.6.2022

Fontanes „Stechlin“ wird vorgestellt Der Freundeskreis der Stadtbibliothek Offenburg lädt am Montag, 13. Juni, um 19 Uhr (nach der Mitgliederversammlung, die um 17.30 Uhr beginnt) zur nächsten Veranstaltung in die Stadtbibliothek ein. Im Rahmen der Vortragsreihe „Literatur am Montag“ wird Jutta Wellhöner den Roman „Der Stechlin“ von Theodor Fontane vorstellen. Der Autor entführt in seinem Roman in eine fremde Welt – das

alte Preußen. Es passiert nicht viel, die Begegnung und das Gespräch von Menschen stehen im Mittelpunkt – und faszinieren auch heute noch. Fontane zeigt, dass man sich auch in der Abgeschiedenheit des Stechlins nicht zurückziehen kann auf seine eigene beschauliche Welt. Alles hängt mit allem zusammen. Ein aktuelles Thema angesichts großer Umbrüche: wie viel behalten und wie viel Neues gestalten?

Yoga für einen gesunden Rücken Der VHS-Kurs „Yoga für einen gesunden Rücken“ ab Donnerstag, 23. Juni (20 bis 21.30 Uhr), spricht an fünf Kursabenden besonders Menschen an, die Rückenschmerzen und Verspannungen an Kopf und Nacken vorbeugen möchten. Schwerpunkte sind Yogaübungen,

die die wichtigsten Rückenmuskeln stärken und dehnen, Verspannungen lösen sowie die Wirbelsäule flexibel halten. Anmeldung und weitere Informationen über die Homepage www.vhs-offenburg.de bzw. per E-Mail an anmeldung@ vhs-offenburg.de.

Bauen und Wohnen in Offenburg

Für kleine und große Lebens(t)räume ...

Solide im Bau. Stark im Service. Sicherheit und Verlässlichkeit beim Bauen und Wohnen in Offenburg Franz-Ludwig-Mersy-Str. 5 · D-77654 Offenburg · Tel. 0781 9326610 E-Mail: kontakt@stadtbau.de · Mehr Infos im Web:www.stadtbau.de

Nachbarschaftshilfe (IV) Einmal im Monat kommt im OFFENBLATT eine Person zu Wort, die sich helfend oder koordinierend in der Nachbarschaftshilfe engagiert. Heute stellt sich Andrea Khantrouni aus Windschläg vor. „Als Gründungsmitglied und Helferin der ersten Stunde liegt mir die NBH Windschläg sehr am Herzen. Mein Einstieg war für mich besonders schön. Eine Katzenbesitzerin bat um Unterstützung bei der Betreuung ihrer Katze „Loli“ in der Urlaubszeit. Als große Katzenfreundin hat das sehr gut zu mir gepasst. Die beiden, die Dame und ihre Katze, sind zwischenzeitlich umgezogen und wir haben immer noch Kontakt. Eine weitere Aufgabe, seit zwei Jahren einen wöchentlichen Einkauf für eine Familie, konnte ich gut mit meinem Vollzeitjob koordinieren. So konnte ich ebenfalls als Gartenhelferin für eine andere Familie eingesetzt werden. Das war und ist eine prägende Erfahrung, denn sie macht aus meiner Sicht den Mehrwert, ja den Charme der Nachbarschaftshilfe aus. Wir

sind in Windschläg als Verein organisiert und möchten das solidarische Miteinander im Dorf stärken und ein gutes Beziehungsnetz entwickeln, gerade in einer Zeit, in der die Menschen oft auf sich selbst bezogen sind, ist das Wesentliche in allem, das Schenken von Zeit, das Geben und Nehmen. Das ist letztlich das Herzblut eines Dorfes. Die Dankbarkeit der Vielen, denen wir helfen, ist jedenfalls Motivation genug – wofür ich zugleich wiederum sehr dankbar bin.“ E-Mail: info@nh-windschlaeg.de.

Katzenfreundin. Andrea Khantrouni mit Loli. Foto: privat

Blaue Karte zeigen Die Stadtverwaltung stellt vermehrt fest, dass es bei Verkehrsteilnehmern Unklarheiten darüber gibt, wer die speziell ausgewiesenen Parkplätze für Schwerbehinderte nutzen darf. Diese dürfen ausschließlich von Personen genutzt werden, die eine Parkerleichterung für Schwerbehinderte (blaue Karte) besitzen. Es reicht nicht, den Schwerbehindertenausweis auszulegen. Anspruch auf die Parkerleichterung haben Schwerbehinderte mit dem Merkzeichen „aG“ (außergewöhnlich gehbehindert) oder „bl“ (blind) im Schwerbehindertenausweis. Die „blaue Karte“ gilt innerhalb der Europäischen Union (EU) und kann für in Offenburg wohnende Personen beim Bürgerbüro Bauen, Wilhelmstraße 12, beantragt werden – dabei muss der Schwerbehindertenausweis sowie ein aktuelles Passbild mitgebracht werden. Eine Liste aller Schwerbehindertenparkplätze in Offenburg und weitere Hinweise gibt es im Inter-

net unter www.offenburg.de. Die Stadtverwaltung bittet alle nichtberechtigten Verkehrsteilnehmer, die Parkplätze freizuhalten. Unberechtigt geparkte Fahrzeuge werden abgeschleppt sowie zusätzlich mit einem Verwarnungsgeld von 55 Euro belegt.

Parken. Hier nur erlaubt mit Berechtigungsschein. Foto: Siefke


11.6.2022 11

Schulabschluss nach Feierabend Die Abendrealschule Offenburg ist eine staatlich anerkannte Schule für Erwachsene im Bildungswerk der Erzdiözese Freiburg und bietet über den zweiten Bildungsweg Erwachsenen und Jugendlichen ab 17 Jahren die Möglichkeit, mit einem höherwertigen Schulabschluss im Abendunterricht den Realschulabschluss zu erreichen und sich beruflich damit weiter zu qualifizieren. Unterrichtet wird in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch, Gemeinschaftskunde, Geschichte, Biologie, Chemie, Physik und Erdkunde. Der Unterricht in der Theodor-Heuss-Realschule findet in der Regel montags bis freitags von 17.20 bis 20.30 Uhr statt.

Erwachsenendidaktik Viele Kursteilnehmer sind im ersten Schuljahr noch ganztätig berufstätig oder jobben. Im zweiten Schuljahr besteht Anspruch auf BAföG, also auf finanzielle Unterstützung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz. Das Unterrichtskonzept der Schule orientiert sich vornehmlich an der Erwachsenendidaktik und fördert mittlerweile auch in der Gesellschaft angekommene, an schulischer Weiterbildung interessierte Menschen aus der ganzen Welt, die bereits Deutsch sprechen und den Realschulabschluss nach dem entsprechenden Bildungsplan erreichen wollen. Zusätzlich zum Fachunterricht kann die Beratung und Unterstützung durch eine sozialpädagogische Fachkraft, die an einem festen Termin zur Verfügung steht, in Anspruch genommen werden. Voraussetzungen für die Aufnahme an der Abendrealschule sind ein Hauptschulabschluss (bzw. vergleichbare Abschlüsse) sowie Grundkenntnisse in Englisch und ein Mindestalter von 17 Jahren. Schuljahresbeginn und Ferienzeiten richten sich nach dem Ferienkalender Baden-Württemberg. Weitere Informationen unter Telefon 078 22/86 79 898 und im Internet: ars-offenburg.zweiter-bweg.de.

Existenzgründung

Kurz notiert Kultband im KiK: Am Samstag, 11. Juni, um 21 Uhr kehrt die Kultband IFE United, die 1968 in der Ortenau Musikgeschichte geschrieben hat, auf die Bühne vom KiK – Kultur in der Kaserne zurück. Auf dem Programm stehen viele Hits aus den 60er-Jahren: Die Palette reicht von Jefferson Airplane, der Spencer Davis Group bis hin zu den Beatles. Mit dabei sind Isolde Wawrin (Gesang), Doug Grose (Gesang) aus Kanada, Wolfgang „Ede“ Lauer (Gesang, Bass), Roland Zitzlaff (Keyboards, Gesang), Horst Munz (Schlagzeug) und Stefan Maier (Gitarre). Abendkasse 13 Euro. Druckwerkstatt: Am Mittwoch, 22. Juni, um 15 Uhr lädt das Museum im Ritterhaus zu einem Kurs für Kinder von neun bis zwölf Jahren ein. Bedrucktes Papier begegnet uns überall. Erfunden wurde der Buchdruck mit beweglichen Lettern aber schon vor über 500 Jahren. Aber wie und von wem? Und wie funktioniert das überhaupt? Im Kurs werden kostbare ge-

druckte Bücher der Historischen Bibliothek Offenburg angeschaut, bevor es in die Druckwerkstatt geht. Mit Alexandra Eisinger. Anmeldung (bis Vortag, 17 Uhr, erforderlich) unter 07 81/82-25 77 oder per E-Mail an museum@offenburg.de. SCO-Förderkreis: Am Donnerstag, 23. Juni, findet die ordentliche Mitgliederversammlung 2022 des SCOFörderkreis e.V. im SCO-Clubhaus statt. Die Versammlung beginnt um 19 Uhr. Es sind ausschließlich Mitglieder des Förderkreises zugelassen. Kraultechnik: Im VHS-Kurs „Kraultechnik-Vertiefung“abFreitag,24.Juni, 19.45 bis 20.45 Uhr, lernen Teilnehmende an sechs Abenden, ihre Technik im Kraulschwimmen zu optimieren und ihre Ausdauerfähigkeit zu verbessern. Voraussetzung sind Grundkenntnisse im Kraulschwimmen. Anmeldung und weitereInfosüberwww.vhs-offenburg. deoderperE-Mailananmeldung@vhsoffenburg.de.

Frauen, die bereits eine Geschäftsidee haben und gern selbstständig arbeiten wollen, brauchen eine erste Orientierung, welche Schritte nötig sind, um eine Gründung zu realisieren. Was es bedeutet, selbstständig zu sein und welche Vorteile und Risiken damit verbunden sein können, beantwortet ein Workshop, zu dem die Kontaktstelle Frau und Beruf am Donnerstag, 30. Juni, von 9 bis 11 Uhr in die IHK-Akademie Südlicher Oberrhein, Am Unteren Mühlbach 34 in Offenburg, einlädt. Die Existenzgründungsberaterin Susanne Kaufmann informiert Frauen über Fördermöglichkeiten bei Gründung im ländlichen Raum und gibt Tipps und Hinweise für den Weg in die Selbstständigkeit. Die Teilnahme ist kostenfrei und nur nach Anmeldung unter www.freiburg.de/ frauundberuf (Stichpunkt Veranstaltungen) möglich. Das Gesamtprogramm gibt es im Internet unter www.freiburg.de/frauundberuf.

„WISSEN IST UNSER GEMEINSAMES WERK. JETZT KOSTENLOSE Erfahre mehr auf ENERGIEVORTRÄGE BUCHEN.“ e-werk-mittelbaden.de/ vortraege


12 11.6.2022

Vom Mittelalter bis in die Gegenwart Kreuzgangkonzerte: Offenburger Streichtrio hat abwechslungsreiches Programm zusammengestellt / 17. Juni Start

Das beliebteste Kammermusikfestival unter freiem Himmel in Offenburg darf auch in diesem Jahr nicht fehlen: Vom 17. Juni bis 10. Juli erklingen in guter Tradition die Kreuzgangkonzerte. Unter der künstlerischen Leitung des Offenburger Streichtrios reicht das Programm vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Auf die Brüder Frank und Rolf Schilli (Geige und Bratsche) sowie den Cellisten Martin Merker ist Verlass. Sie organisieren zum 28. Mal mit großem Elan die Konzertreihe und haben sich ein treues Stammpublikum erspielt, das für eine ausgezeichnete Resonanz

Mit Bewirtung sorgt. Wenn das Wetter nicht mitspielt, werden die Konzerte in die Altkatholische Kirche St. Mattias verlegt – wenige Schritte vom Kreuzgang entfernt. Anders als zu Coronazeiten gibt es vor und in der Pause wieder Bewirtung. Geparkt werden kann zum günstigen Tarif von einem Euro im Parkhaus „Alt Offenburg“ in der naheliegenden Goldgasse.

Reclette-Quartett. Caroline Messner (Südtirol), Lucie Krysatis (Luxemburg), Jernej Cigler (Slowenien) und Anton Doppelbauer (Österreich). Foto: Krüger

Los geht es am Freitag, 17. Juni, mit dem Auftritt des Hornquartetts „Reclette“. Die vier jungen Musiker*innen gründeten ihr Ensemble 2018 in München. Sie werden Werke von Bach, Wagner, Bizet, Piazzolla und anderen vorstellen. Die Besonderheit des Quartetts liegt darin, dass sie nicht mit einer fixen Zuteilung der Stimmlagen spielen. Am Samstag, 18. Juni, geht‘s weiter beim Heimspiel des Offenburger Streichtrios, das Gäste (die Pianistin Anna Adamik und den Kontrabassisten Jürgen Faller) eingeladen hat. Werke von Franz Schubert stehen auf dem Programm – unter anderem das Forellenquintett. Am Sonntag, 19. Juni, erklingen Flötentöne (Hieronymus Schädler) zusammen mit dem Offenburger Streichtrio. Die Klangwelt des Rokoko soll entstehen – mit Werken von Pleyel, Haydn, Devienne und Boccherini. Der 9. Juli steht ganz im Zeichen von mittelalterlicher Instrumentalmusik, interpretiert von Peppe Frana (Mittelalterlaute, Quinterne) und Silke Gwendolyn Schulze (Doppelflöte, Doucaine, Einhandflöte und Trommel sowie Schalmei). Zum Abschluss erklingt am Sonntag, 10. Juli, Klaviermusik des 19. Jahrhunderts – von Brahms und Liszt, dargeboten und erläutert von Christoph Soldan. Die Komponisten stehen stellvertretend für unterschiedliche ästhetisch-musikalische Auffassungen. Konzertbeginn jeweils um 19 Uhr.

Kreuzgang-Konzerte Tickets & Infos: Bürgerbüro Offenburg, Telefon 07 81/82-28 00, im Internet unter www.kreuzgangkonzerte-og.de, www.ortenaukultur.de, www.reservix.de. Geschäftsstellen: Badische Zeitung & Mittelbadische Presse. Schüler*innen bis 18 Jahre bezahlen lediglich einen Euro. Streichtrio. Die Lokalmatadoren Frank Schilli, Martin Merker und Rolf Schilli (v.l.).

Foto: Calmbacher


11.6.2022 13 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen

OFFENBURG DU MACHST DEN UNTERSCHIED

WERDE SPURENHINTERLASSER (M/W/D)! ALS ANLAGENMECHANIKER*IN ODER MEISTER*IN IM BEREICH SANITÄR-, HEIZUNGS- UND KLIMATECHNIK FÜR UNSERE TECHNISCHEN BETRIEBE OFFENBURG (TBO) MACHST DU DEN UNTERSCHIED FÜR DIE OFFENBURGERINNEN UND OFFENBURGER. Werde jetzt Spurenhinterlasser (m/w/d) und bewirb Dich: karriere.offenburg.de

OFFENBURG DU MACHST DEN UNTERSCHIED

WERDE SPURENHINTERLASSER (M/W/D)! ALS FACHKRAFT FÜR ARBEITSSICHERHEIT FÜR UNSERE TECHNISCHEN BETRIEBE OFFENBURG (TBO) MACHST DU DEN UNTERSCHIED FÜR DIE OFFENBURGERINNEN UND OFFENBURGER. Werde jetzt Spurenhinterlasser (m/w/d) und bewirb Dich: karriere.offenburg.de

OFFENBURG DU MACHST DEN UNTERSCHIED

WERDE SPURENHINTERLASSER (M/W/D)! ALS SCHULSOZIALARBEITER*IN (M/W/D) FÜR UNSERE EICHENDORFF-SCHULE BZW. EICHENDORFF-SCHULE/AUSSENSTELLE NORD EINSCHLIESSLICH KONRAD-ADENAUER-SCHULE MACHST DU DEN UNTERSCHIED FÜR DIE OFFENBURGERINNEN UND OFFENBURGER. Werde jetzt Spurenhinterlasser (m/w/d) und bewirb Dich: karriere.offenburg.de


14 11.6.2022 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen

OFFENBURG DU MACHST DEN UNTERSCHIED

WERDE SPURENHINTERLASSER (M/W/D)! ALS SACHBEARBEITER*IN BEITREIBUNG UND VOLLSTRECKUNG FÜR UNSERE STADTKASSE MACHST DU DEN UNTERSCHIED FÜR DIE OFFENBURGERINNEN UND OFFENBURGER. Werde jetzt Spurenhinterlasser (m/w/d) und bewirb Dich: karriere.offenburg.de

OFFENBURG DU MACHST DEN UNTERSCHIED

WERDE SPURENHINTERLASSER (M/W/D)! ALS PÄDAGOGISCHE SPRACHFACHKRAFT FÜR UNSERE STÄDTISCHEN KINDERTAGESSTÄTTEN MACHST DU DEN UNTERSCHIED FÜR DIE OFFENBURGERINNEN UND OFFENBURGER. Werde jetzt Spurenhinterlasser (m/w/d) und bewirb Dich: karriere.offenburg.de

OFFENBURG DU MACHST DEN UNTERSCHIED

WERDE SPURENHINTERLASSER (M/W/D)! ALS MITARBEITER*IN FÜR UNSERE ABTEILUNG ZENTRALE DIENSTE UND WAHLEN MACHST DU DEN UNTERSCHIED FÜR DIE OFFENBURGERINNEN UND OFFENBURGER. Werde jetzt Spurenhinterlasser (m/w/d) und bewirb Dich: karriere.offenburg.de


11.6.2022 15

Marktplatz im RUND UMS AUTO Ihr Wunschauto… Paschke hat’s!

BP

Badens Fenster Profi

Autohaus Paschke GmbH · Alte Straßburger Str. 8 · Offenburg

Damit halten Sie Plagegeister auf

Abstand

Insektengitter vom Profi 44

Tel.:0781-93 600 400

77652 Offenburg

www.fenster-bfp.de

Gewerbestr.

WIR KAUFEN JEDES AUTOS

PKW, LKW, Busse, Transporter

Jede Marke·Jedes Alter·Jeder Zustand Tel. 07231 18 21 60 5 oder 0176 284 461 42

Wir kaufen Wohnmobile + Wohnwagen

03944 - 36160 www.wm-aw.de (Fa.)

Nasse Wände?

Schimmelpilz?? Ihr Sanierungsexperte für die Beseitigung von Feuchte- und Schimmelschäden an Gebäuden

Tüv-überwacht, 10 Jahre Gewährleistung, 100.000 erfolgreiche Sanierungen in der Gruppe

IMMOBILIEN

Abdichtungstechnik Joachim Hug

OFFENBURGER BAUGENOSSENSCHAFT EG

n ein: stelle Wir ste ein: llen Wir andw /d) Bauh / leiter (m/werker Team er erk dw han Bau nscha Leide . ft. aus /d)Lei schaft (m/waus den Team!! ins Team Komm uns ins zu uns Komm zu isote hug@ c.de otec.de hug@is

t 07808 07808--91 9146 4630 30oder oder 07221 0781 - -1 18 31 82 95 19 27 0 www.isotec-hug.de www.isotec.de/hug

Rammersweierstraße 66, 77654 Offenburg Tel. 07 81 / 12 03 03 -10 info@baugenossenschaft-og.de, www.baugenossenschaft-og.de

zu vermieten:

3-Zi.-Wohnung, 57,25 m² Wfl. Küche, Bad mit WC, Keller, GEH, EA-V: 114,6 kWh/(m²a), Bj. 1927 Schaiblestraße 1, EG 3-Zi.-Wohnung, 73,33 m² Wfl. Küche, Bad mit WC, Balkon, Loggia, Keller, GEH, EA-V: 100,7 kWh/(m²a), Bj. 1964 Walnußallee 16, EG

4-Zi.-Wohnung, 90,29 m² Wfl. Küche, Bad mit WC, Balkon, Keller, GEH, EA-V: 116,8 kWh/(m²a), Bj. 1964, Erstbezug nach Modernisierung Josef-Kohler-Straße 13, 2. OG Abstellplatz Straßburger Straße 31-35 Prinz-Eugen-Straße 5 + 7 Schaiblestraße 20 + 22 Rammersweierstraße 66

Abgabeschluss: Donnerstag, 16. Juni 2022 !!!

BEILAGENSERVICE Erreichen Sie mit Ihrer Beilage jeden Offenburger Haushalt! Kresse & Discher GmbH Tel. 0781-9550 63, anzeigen.offenblatt@kresse-discher.de

Ihre Beilage bis 10g für nur 61,50 Euro pro Tausend Exemplaren

ANZEIGENSERVICE

Tel. 0781-9550 63 anzeigen.offenblatt@ kresse-discher.de



Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.