Stadt Offenburg ∙ Unser Amtsblatt
Nr. 29, 6. August 2022
www.offenburg.de Die Einzelhändlervereinigung City Partner feierte dieser Tage ihren 50. Geburtstag. Geehrt wurden langjährige Mitglieder.
Die Architektenkammer Baden-Württemberg hat die Stadt Offenburg mit dem Ausloberpreis 2022 ausgezeichnet.
Die promovierte Archäologin Valerie Schoenenberg leitet seit 100 Tagen das Museum im Ritterhaus – ein Traumberuf für sie.
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Wald hat mit Trockenheit zu kämpfen Forstexperten setzen beim Kampf gegen den Klimawandel auf hitzeresistentere Bäume und Naturverjüngung
Buche und Hainbuche sowie Erle und Bergahorn. Beim Nadelholz sind Tanne, Douglasie und Kiefer vorherrschend. Mit der Pflanzung hitzeresistenterer Sorten wie Douglasie und Traubeneiche in der Vorbergzone sowie Stieleiche, Flatterulme, Feld- und Spitzahorn im Auenwald wollen die Forstleute dem Klimawandel begegnen. Daneben setzen sie auf mehr Naturverjüngung. Das bedeutet, der heruntergefallene Samen lässt neue Bäume wachsen. „Ihre Überlebenschancen sind größer als bei Jungbäumen aus Pflanzung wegen der Ausbildung ihres tieferen Wurzelwerks“, ergänzt Weißhaar.
Dürre Äste und trockenes, abgefallenes Laub auf dem Waldboden sind keine Vorboten des Herbstes, sondern sichtbare Folgen des Klimawandels. Doch es gibt noch mehr Schäden im Wald, welche die Hitze und Trockenheit mit sich bringen. Was tun gegen den Trockenstress? „Wenn Bäume Trockenstress haben, also akuten Wassermangel, hat das mehrfache Auswirkungen“, erklärt Joachim Weißhaar, Abteilungsleiter Forst bei den Technischen Betrieben Offenburg (TBO). Das Wachstum werde eingestellt, Früchte werden nicht mehr gebildet bzw. fallen unreif ab. Auch Blätter welken und fallen zu Boden. „Im schlimmsten Fall vertrocknet der ganze Baum.“ Ist der Baum
Waldbrandgefahr
Achtung! Aufgrund der langanhaltenden Hitze und Trockenheit herrscht sehr hohe Waldbrandgefahr. Daher sind öffentliche Grillstellen im Wald aktuell gesperrt. Auch herrscht noch bis 31. Oktober ein generelles Rauchverbot in den Wäldern. Wer im Wald ein Feuer entdeckt, sollte sofort die 112 anrufen, erklären wo genau und was genau brennt, ob Wiese, Unterholz oder Baum, und seine Rufnummer bei der Leitstelle hinterlassen.
Ausgedörrt. Fehlender Regen macht dem Wald zu schaffen.
durch Wassermangel geschwächt, sei er anfälliger für Schädlinge wie den Borkenkäfer, der vor allem Fichten befällt. Besonders gefährlich werde die Trockenheit für die Jungbäume, die noch kein ausgebildetes Wurzelwerk haben. Auf einer Fläche von acht Hektar wurden im März dieses Jahres rund 20 000 Jungbäume gepflanzt. „Eine Bewässerung ist hier weder technisch noch wirtschaftlich machbar.“ Weißhaar hofft, dass trotzdem ein Großteil durchkommt. Sehr hoch sei aktuell die Waldbrandgefahr. Daher gibt es für Men-
Foto: Siefke
schen im Wald einige Verhaltensmaßregeln(s.Kasten).DasProblem im Wald sei, mit den Löschfahrzeugen direkt an den Brandherd heranzukommen, so Weißhaar. Doch hier arbeiten Feuerwehr, THW, Forst und Baumpflege/TBO mit ihrem Wassertankfahrzeug mit einem Volumen von 10 000 Litern eng zusammen. Der Offenburger Stadtwald mit 2284 Hektar Fläche besteht zu 89 Prozent aus Laub- und neun Prozent aus Nadelholz. Bei den Laubbäumen handelt es sich vorwiegend um Stiel- und Roteiche,
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