Offenblatt 32 2019

Page 1

Nr. 32, 28. September 2019

Amtsblatt der Stadt Offenburg

www.offenburg.de

Vive Lons-le-Saunier!

VERSORGUNG

60 Jahre Städtepartnerschaft werden im Salmen gefeiert / OB Jacques Pélissard zu Gast

Einstimmiges Votum des Haupt- und Bauausschusses: Die Offenburger Innenstadt soll mit öffentlichem WLAN versorgt werden. ❚ Seite 3 BEWERBUNG

Die Bewerbung für die Landesgartenschau ab 2032 biegt auf die Zielgerade: Bis 19. Dezember muss die Machbarkeitsstudie in Stuttgart sein. ❚ Seiten 6 und 7

Historisches Rathaus. Lons-le-Saunier hat einige repräsentative Gebäude im Bestand.

An diesem Weinfest-Wochenende begrüßt Offenburg auch eine große Delegation aus Lons-leSaunier mit OB Jacques Pélissard an der Spitze. Am heutigen Samstagabend werden im Salmen 60 Jahre deutsch-französische Städtepartnerschaft feierlich begangen. Als Lons-le-Saunier, Hauptstadt des Departements Jura, 1959 die Städtepartnerschaft mit Offenburg einging, bestand bereits seit zwei Jahren, also seit 1957, ein Schüleraustausch. Aymé Welter und Wilhelm Fahrländer, beide Gymnasiallehrer, hatten ihre Lehren aus dem verheerenden Zweiten Weltkrieg gezogen und setzten fortan auf Versöhnung und Verständigung. Seither hat sich zwischen Lons und Offenburg ein dichtes Beziehungsgeflecht entwickelt. Der Schüleraustausch zwischen beiden Städten und Regionen bringt noch heute jährlich um die 100 junge Menschen auf beiden

Seiten für mehrere Wochen im Jahr zusammen. An der seit 1989 im Zwei-Jahres-Rhythmus organisierten Schülerolympiade beteiligen sich regelmäßig knapp 200 Jungs und Mädchen aller Schularten. Das Comité de Jumelage und der Partnerschaftsverein „Die Brücke“ vermitteln Kontakte auch darüber hinaus. Es ist jedoch schwieriger geworden, VereinsSTICHWORT

Gottesdienst Die evangelische und katholische Kirche laden zu einem ökumenischen Gottesdienst am Sonntag, 29. September in die Heilig-KreuzKirche ein. Der Gottesdienst in französischer und deutscher Sprache beginnt um 11 Uhr unter der Leitung von Pfarrer Arnaud Brelot aus Lons-le-Saunier und den beiden Offenburger Dekanen Matthias Bürkle und Frank Wellhöner

Foto: Reinbold

vertreter für einen Austausch zu motivieren. OB Marco Steffens besuchte Lons am 21. Juni zusammen mit der Stadtkapelle, Mitgliedern des Gemeinderats und der Stadtverwaltung sowie interessierten Bürger/innen. Lons ist Verwaltungszentrum des nach wie vor sehr ländlich geprägten Jura. Die Käseproduktion spielt eine große Rolle. Hier gibt es folglich mit den besten „Comté“, und die Schmelzkäseproduktion „La vache qui rit“ hat in Lons ihren Sitz. Die Innenstadt mit ihren Arkaden und den Gebäuden aus hellem Kalksandstein ist idyllisch und lädt zum Flanieren ein. Pélissard, der seit 1989 im Amt ist und sich im nächsten Jahr nicht mehr zur Wahl stellt, hat es immer wieder geschafft, moderne Infrastrukturprojekte anzustoßen. So erhielt die Stadt eine Umgehungsstraße und wurde von täglich 20 000 Fahrzeugen, insbesondere LKWs, entlastet.

BEFRAGUNG Die Stadt Offenburg will einen Mietspiegel erstellen lassen. Als Basis dienen Daten aus 10 000 Haushalten, die dieser Tage Post erhalten mit der Bitte, den Fragebogen auszufüllen. ❚ Seite 11

HASU Küche und Wohnen Moltkestraße 2 77654 Offenburg Tel. 0049-781-924290 www.hasu.de


2 28.9.2019 HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeister Marco Steffens folgenden Jubilaren: 90 Jahre alt werden Hannelore Huber (30. September) und Toni Sept (1. Oktober). Herta Uhl (4. Oktober) kann auf 100 Lebensjahre zurückblicken. Alles Gute zum Geburtstag!

Familienbrunch Zum Brunch für alle Altersguppen lädt das Stadtteil- und Familienzentrum der Oststadt am Sonntag, 29. September, von 9 bis 13 Uhr in die Grimmelshausenstraße 30 ein. Das Team der Narrenzunft Offenburger Klämmerli e.V. hält ein reichhaltiges Buffet mit allem, was zu einem ordentlichen Sonntagsfrühstück und Brunch gehört, bereit. Die jungen Besucher/innen können ab 10 Uhr die Räume des offenen Schulkindtreffs zum Spielen, Malen und Basteln nutzen. Für die ganz Kleinen wird bei Bedarf eine Krabbelecke in Nähe der Eltern eingerichtet.

Kinderprogramm Am Sonntag, 29. September, von 13 bis 17 Uhr erwartet die kleinen Gäste des Ortenauer Weinfestes ein großes Kinderprogramm mit Clown Otsch und der Flausenfabrik im Vinzentiusgarten. SONNTAGS- UND NACHTDIENST DER APOTHEKEN 28.9. 29.9. 30.9. 1.10. 2.10. 3.10. 4.10. 5.10. 6.10.

Schwarzwaldapotheke Ortenau-Apotheke (Appenweier) SonnenapothekeCaunes Apotheke am Ebertplatz Schlossapotheke (Ortenberg) Hildaapotheke Apotheke Haaß Heimburgstraße Weingartenapotheke Hirschapotheke

Weinbau retten Winzer Matthias Wolf zum aktuellen Volksbegehren „Rettet die Bienen“ heißt ein Volksbegehren, das derzeit in Baden-Württemberg läuft. Werden die benötigten 770 000 Unterschriften erreicht, kann ein entsprechender Gesetzesentwurf dem Landtag vorgelegt werden. Das OFFENBLATT fragte bei Matthias Wolf nach, Winzer und Geschäftsführer des Weinguts Schloss Ortenberg. Herr Wolf, was halten Sie von den Inhalten? Matthias Wolf: Die vier grundlegenden Forderungen der Initiatoren des Volksbegehrens sind ja 50 Prozent mehr Biolandwirtschaft bis 2035, 50 Prozent weniger Pestizideinsatz auf landwirtschaftlichen Flächen bis 2025, das Verbot von Artenvielfalt gefährdenden Pestiziden in Naturschutzgebieten Befürchtet einschneidende Veränderungen für den Weinbau: Matthias Wolf. Foto: Weingut

und der Schutz der Streuobstwiesen. Das mag sich erstmal gut anhören, doch bei näherer Betrachtung wären das für die Landwirtschaft extrem einschneidende Veränderungen. Vor allem auch für den Weinbau. Wäre ein Weinbau in der jetzigen Form noch möglich? Wolf: Ein Verbot von Pestiziden in Naturschutzgebieten, welche nach der Lesart der Initiatoren sehr viele der gängigen Pflanzenschutzmittel umfasst, würde eine landwirtschaftliche Nutzung großer Flächen nur noch schwer möglich machen. Insbesondere der Einschluss der Landschaftsschutzgebiete ist problematisch. Unsere Ortenberger Rebflächen liegen zum großen Teil im Landschaftsschutzgebiet Brandeck. Auch diese wären wahrscheinlich von einem Totalverbot des Pflanzenschutzmitteleinsatzes betroffen. Es gäbe aber noch weitere

schwerwiegende Konsequenzen. Wie sähen die aus? Wolf: Die Forderungen des Volksbegehrens wurden nicht im Dialog mit den landwirtschaftlichen Erzeugern erstellt. Sollte der Gesetzesvorschlag so angenommen werden, dann würde dies mit einem starken Strukturwandel einhergehen. Die vielgestaltige räumliche Struktur, wie wir sie kennen und schätzen, würde sich verändern. Schon jetzt finden sehr viele landwirtschaftliche Betriebe keine Nachfolger mehr und die gewünschte kleinbäuerliche Landwirtschaft würde weiter schwinden. Vieles davon gilt auch für das Weingut Schloss Ortenberg. Unsere Weinbergsflächen wären schon jetzt nur mit einem hohen Mehraufwand biologisch zu bewirtschaften. Ich glaube nicht, dass man diese Zusatzkosten derzeit am Markt erlösen könnte. Eine Mittelreduzierung wäre nur bei einer radikalen Sortenumstellung auf pilzwiderstandsfähige Neuzüchtungen möglich, welche äußerst schwer zu vermarkten sind und von den Konsumenten schlecht angenommen werden. Was wären Ihrer Meinung nach praktikable Ansätze für mehr Artenschutz? Wolf: Die Obst- und Weinbauern haben bereits neue Wege beim Begrünungsmanagement eingeschlagen, und diese gilt es konsequent weiter zu gehen. Die Biodiversität in unserer Kulturlandschaft kann dadurch weiter erhöht werden. Die Erhaltung der Biodiversität ist jedoch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Der immense Flächenverbrauch und die Zersiedelung unserer Landschaft haben unserer Region einen großen Wohlstand gebracht. Welche Auswirkungen dies auf den Rückgang von Lebensräumen und den Artenrückgang hat, wird leider kaum thematisiert. Hier wäre ein Maßnahmenpaket zur Erhöhung der Biodiversität, welches alle fordert und alle Lebensbereiche fördert, wünschenswert.

SITZUNGSPLAN 30.9.

Planungsausschuss 18 Uhr, Sitzungssaal, Technisches Rathaus, Wilhelmstraße 12 Die Unterlagen liegen einige Tage vorher im Bürgerbüro, Fischmarkt 2, sowie im Bürgerbüro Bauen, Wilhelmstraße 12, zur Mitnahme aus. Download unter www.offenburg.de/ ratsinformation. Tagesordnung auf Seite 20.

Infos für Eltern Einen Informationsabend für werdende Eltern bietet das Ortenau Klinikum am Mittwoch, 2. Oktober, um 19 Uhr am Ebertplatz, Hörsaal 1, an.

Amtsblatt der Stadt Offenburg

Impressum Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Florian Würth Redaktion: Leitung: Wolfgang Reinbold, Telefon 07 81/82 22 00 Marie-Christine Gabriel, Telefon 07 81/82 23 33 Gertrude Siefke, Telefon 07 81/82 25 72 Anja Walz, Telefon 07 81/82 26 66 offenblatt@offenburg.de Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Veranstaltungskalender: marie-christine.gabriel@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 07 81/82 25 65, Telefax 07 81/82 75 82 Verantwortlich für Anzeigen: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Anzeigenverkauf: Barbara Wagner Telefon 07 81/95 50 45 Telefax 07 81/95 50 545 anzeigen.offenblatt@kresse-discher.de Herstellung: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Druck: Badisches Druckhaus Baden-Baden GmbH Flugstr. 9, 76532 Baden-Baden Vertrieb: Presseservice- und Vertriebs- GmbH Auf Herdenen 44 78052 Villingen-Schwenningen Telefon 077 21/99 50-100 Telefax 077 21/99 50-110 info@psv-gmbh.de Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils samstags kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Di., 17 Uhr Auflage: 30 015

www.offenblatt.de


28.9.2019 3

Öffentliches WLAN für Offenburg Einstimmiges Votum des Haupt- und Bauausschusses / Attraktivität soll gesteigert werden / Finanzierung gesichert Die Offenburger Innenstadt bekommt ein öffentliches WLANNetz. Der Haupt- und Bauausschuss des Gemeinderats hat die Verwaltung am Montag einstimmig mit der Einrichtung eines solchen Netzes beauftragt. In einem ersten Schritt ist geplant, im Dreieck Marktplatz – Rathausplatz – Steinstraße – Lindenplatz – Lange Straße bis Rée-Carré – Rée-Carré – Hauptstraße – Rathausplatz ein öffentliches WLAN einzuführen. Auf Vorschlag von Stadtrat Stefan Konprecht (FWO) soll das abgedeckte Gebiet außerdem bis zum Bahnhof verlängert werden. Ziel des WLANs ist, die Attraktivität der Innenstadt zu steigern. Neben dem „einfachen“ Internet-

dass eine unter Umständen aufwändige Suche nach Kooperationspartnern nicht nötig ist. Die Besucher der Offenburger Innenstadt können ein leistungsfähiges, flächendeckendes und sofort verfügbares WLAN nutzen, das durch die Montage neuer beziehungsweise die Umrüstung bestehender Straßenleuchten umgesetzt wird.

Lokale Hotspots

Zahlreiche Gespräche zugang für die Bürger soll die Aufenthaltsattraktivität in der Innenstadt auch für Touristen erhöht werden. Für den lokalen Handel möchte die Verwaltung weitere Möglichkeiten zur Belebung schaffen – beispielsweise durch Einbindung von Apps in den Geschäftsbetrieb. Die Finanzierung ist gesichert: Die Stadt Offenburg hat einen entsprechenden Gutschein der EU in Höhe von 15 000 Euro erlangt. Damit sind die Anschaffungskosten nahezu abgedeckt. In den vergangenen Monaten

Umrüstung. Straßenlampen sollen als WLAN-Spender dienen.

hatte die Verwaltung zahlreiche Gespräche mit verschiedenen Anbietern bezüglich eines öffentlichen WLAN geführt. Hintergrund war der Wunsch der Bürger nach öffentlichen WLAN-Netzen, wie er auch zuletzt im Antrag der SPD Fraktion vom 11. Dezember 2018 zum Ausdruck kam.

Foto: Würth

Nachdem verschiedene technische Lösungen geprüft worden waren, wurde nun beschlossen, dass eine Infrastrukturlösung, die auf LTE-Technologie basiert, das passende Konzept ist. Diese Lösung setzt auf einen von Privatund Geschäftsleuten unabhängigen WLAN-Zugang, was bedeutet,

Diese werden mit einem LTE-Mobilfunk-Modem und einem WLAN-Router ausgestattet. Daneben kann das Netz durch lokale Hotspots innerhalb und außerhalb städtischer Gebäude ergänzt werden. Diese innovative Technologie soll darüber hinaus den Einstieg in Smart-City-Komponenten ermöglichen, da es technisch ebenfalls möglich ist, mittels Wärmebildund Infrarotsensoren Besucher- und Verkehrsströme zu messen. Wie die Verwaltung betont, wird sich dies immer im rechtlich zulässigen Rahmen bewegen, denn die Technik stellt Wärmehäufungen dar, die in keiner Weise mehr individualisierbar sind. Außerdem ist mit dem System eine digitale Parkraumsteuerung umsetzbar. Zudem kann die Infrastrukturlösung im Bereich der Verkehrsleitsysteme eingesetzt werden.

Keine Mehrheit für Finanzierungskonzept Die Entwicklung eines Kulturund Kreativwirtschaftlichen Zentrums auf dem Areal des Schlachthofgeländes soll weiterverfolgt werden, das hat der Haupt- und Bauausschuss am Montag bekräftigt. Vorerst gestrichen wurde im Beschluss das Finanzierungs- und Betriebskonzept, für das die Verwaltung vorgeschlagen hatte, das Schlachthofgebäude im Wege einer Erbbaupacht an einen privaten Bauträger zu vergeben, der die notwendigen baulichen Maßnah-

men umsetzt. Wie Finanzbürgermeister Hans-Peter Kopp erklärte, hätte ein Bauträger bei einem Projekt in einem Sanierungsgebiet, das noch dazu unter Denkmalschutz steht, steuerlich attraktive Abschreibungsmöglichkeiten, die die Stadt nicht hätte, läge der Bau in ihrer Hand. Die Stadt würde das Gebäude bei dieser Variante 20 bis 25 Jahre lang zurückmieten und hätte anschließend die Option, es wieder zu kaufen. Kopp beschrieb diese Lösung als die für die Stadt

günstigere Variante, das würde sich auch in günstigeren Mieten äußern. Aus dem Gremium wurden jedoch unter anderem Befürchtungen geäußert, man gäbe damit das Heft des Handelns aus der Hand. So brachte Stadträtin Andrea Thomann (Grüne) ins Spiel, man könnte einen geschlossenen Immobilienfonds gründen – wie es beim Kulturforum der Fall gewesen sei. Kritische Stimmen kamen ebenso von Elisabeth Abele (CDU)

und Julia Letsche (SPD), Taras Maygutiak (AfD) bat um „genaue Erläuterung“. Beschlossen wurde eine Zusammenarbeit mit startUp. connect, der Existenzgründerinitiative der Wirtschaftsregion Ortenau (WRO). Lob für dieses Konzept kam von Thomas Bauknecht (FDP). Debattiert wurde zudem über die Durchmischung der Nutzungsarten. Den Vorschlag von Stefan Konprecht (FWO), auch Boutiquen einen Platz zu bieten, lehnte OB Marco Steffens ab.


4 28.9.2019

Politisches Meinungsforum Landesgartenschau 2034 Nur wenige Themen wurden in den letzten Monaten so intensiv diskutiert wie die Bewerbung zur Landesgartenschau 2034. Ich meinerseits war von Beginn an dafür, andere sahen dies kritischer. Ich erinnerte mich zunächst an die LGS der Städte Kehl und

Martin Ockenfuß: „Ich meinerseits war von Beginn an dafür.“

Straßburg. Ich war zu dieser Zeit sehr oft auf dem Gelände und habe daran immer noch sehr positive Erinnerungen, wenn mir auch die kommunalpolitischen Details nicht mehr geläufig sind. Die Passerelle und die Gestaltung der Ufer auf beiden Seiten des Rheins sind noch heute Belege für diese tolle Veranstaltung. Jetzt ist die Kinzig nicht der Rhein und wir haben keine Ländergrenze, die man überwinden möchte. Aber wenn man die Kinzig betrachtet, wie sie in ihrem trostlosen Bett mal mit mehr, mal mit weniger Wasser durch die Freiheitsstadt Offenburg fließt, könnte man sich schon eine lebendigere, wildere und vielfältigere Landschaft vorstellen. Dies ist allerdings ja nur ein kleiner Aspekt des Ganzen, hinzu kommt noch, dass solch eine Schau von den Bürgern der Stadt gestaltet, dass ihr von Vereinen, Schulen, Marktbeschickern und vielen anderen Gruppen Leben eingehaucht werden wird. Die Offenburger werden sich näherkommen. Auch wohnbauliche Aspekte wurden in den letzten Gartenschauen integriert. Und so geht meine Hoffnung bei einem Zuschlag dahin, dass möglichst viel Positives für das Offenburg nach der LGS erhalten bleibt. Kritisch bleibt anzumerken, dass man sich auch so um vieles, was in diesem Gebiet der Stadt im Argen liegt, kümmern könnte: Man könnte die Kinzig renaturieren, die Badstraße und das Stadion auf Vordermann bringen – und dies alles nicht erst 2034, zudem ohne die Probleme, die ein immenser Besucherverkehr mit sich bringen wird. Martin Ockenfuß

Endlich geht es los … Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, zunächst möchte ich mich für Ihr Vertrauen, welches Sie mir bei der Wahl zum Stadtrat im Mai entgegengebracht haben, recht herzlich bedanken. Ich freue mich, dass es nun nach der Sommerpause losgegangen ist und der Gemeinderat seine Arbeit bereits mit zwei Ausschusssitzungen aufgenommen hat. Neben vielen anderen Themen, wie etwa das Verkehrsproblem oder das Ehrenamt der Vereine, liegt mir natürlich die Sicherheit unserer Stadt am Herzen. Hierzu muss zunächst das Innenministerium in Stuttgart davon überzeugt werden, dass schnellstmöglich zusätzliche Polizeistellen, die das Polizeipräsidium Offenburg seit langem dringend benötigt, zugeteilt werden. Falls dies zeitnah nicht möglich ist, muss ein Ordnungsdienst eingeführt werden. In enger Zusammenarbeit mit der Polizei könnte dieser Ordnungsstörungen innerhalb der Innenstadt und der Ortsteile ahnden oder verhindern, um so die Sicherheit zu stärken. Weiterhin beschäftigt mich das aktuelle Volksbegehren Artenschutz „Rettet die Bienen“, welchem das Innenministerium am 14. August die Zulassung erteilt hat. Mehr Bio-

Andreas Heck: „Es besteht dringend Handlungsbedarf hinsichtlich des Insektenschutzes.“

landwirtschaft, Blühwiesen und weniger Pestizide – keine Frage, hier stimme ich völlig zu. Allerdings hat dieses Referendum auch seine Tücken, da massive Auswirkungen auf Landschaft, Winzer und Obstbauern eintreten. Es besteht dringend Handlungsbedarf hinsichtlich des Insektenschutzes, allerdings darf hierbei die Existenz der Winzer und Landwirte nicht gefährdet werden. Unserer ortsansässigen und beliebten Kulturlandschaft mit Reben in der Vorbergzone darf nicht die Existenzgrundlage entzogen werden. Hier gilt es, ein Gleichgewicht herzustellen. Andreas Heck

Freies W-Lan in Offenburgs Innenstadt Wir freuen uns! Endlich ist Offenburg einen Schritt voran gegangen und hat in der Innenstadt freies W-Lan. Die von uns favorisierte Lösung, ein auf LTE-Technik basierendes W-Lan-Netz, öffnet die Tür zur Smart City in Offenburg. Aber nur einen Spaltbreit. Für uns Freie Wähler hört die Innenstadt nicht am neuen Rée Carré auf. Unser Anliegen war und ist es, das W-Lan bis zum Bahnhof zu erweitern. Das ist sehr wichtig für Pendler, aber auch für Touristen und andere Gäste. Unsere Forderung im Wahlkampf „Freies W-Lan in Offenburg“ ist ein Punkt von vielen, um Offenburg ins digitale Zeital-

Tobias Isenmann: Die Tür zur Smart City Offenburg ist einen Spaltbreit offen.

ter zu überführen. Die industrielle Revolution des 21. Jahrhunderts bietet für unsere Stadt viele Chancen, die es zu nutzen gilt. Wir fordern daher, den Weg weiter zu gehen und eine Offenburg-App zu entwickeln, mit der man viele Dinge des täglichen Bedarfs regeln und einfacher machen kann: Parkscheine zum Beispiel können digital bezahlt werden, ebenso Busfahrkarten oder Eintrittskarten für städtische Veranstaltungen und vieles mehr. Ganz einfach zusammengefasst handelt es sich bei dieser App um ein „Werkzeug“, um den Alltag leichter zu machen und das (Zusammen-) Leben zu verbessern. Das dafür notwendige Instrument, ein Handy, hat so gut wie jeder. Mit dem freien W-Lan wurde jetzt ein kleiner Schritt in Richtung Smart City getan. Jetzt heißt es, nicht stehen bleiben und endlich die Möglichkeiten nutzen, zum Wohle aller. Tobias Isenmann


28.9.2019 5

Politisches Meinungsforum Neue Besetzung, spannende Themen Die erste Haupt- und Bauausschusssitzung hatte es in sich! In neuer Besetzung mit neuen Mehrheitsverhältnissen und mit spannenden Themen … Beim Schlachthof ist uns wichtig: Der „Charme“ des Gebäudes muss unbedingt

Julia Letsche: „Wir freuen uns sehr, dass es nun endlich Wirklichkeit wird: öffentliches WLAN!“

erhalten bleiben; eine gute Mischung der Mieter – in Zusammenarbeit mit startUP. connect; günstige Mieten! Der Schlachthof wird das „neue“ Herz der Offenburger Vorstadt! Pulsierendes Leben, Kreativität, Junge lernen von Erfahrenen, Treffpunkt für alle,... Beim OFV-Stadion samt Rasenkonzept Südring ist uns wichtig: neue „Heimat“ für den OFV schaffen; moderne Sportstätten auch für die anderen dort ansässigen Vereine schaffen (DJK, SV Ata Spor, Offenburg Miners, ETSV, u.a.) Schade, dass für den Standort drei landwirtschaftlich genutzte Fläche verloren gehen. Aber durch die Landesgartenschau gewinnen wir wieder eine grüne „Oase“. Beim Öffentlichen WLAN ist uns wichtig: so schnell wie möglich realisieren; Infrastrukturlösung auf LTE-Basis; Einrichtung der Offenburg-APP. Wir freuen uns sehr, dass es nun endlich Wirklichkeit wird: öffentliches WLAN! Nach gescheiterten Anträgen im Juli 2013, im März 2018 und März 2019 durch die SPD-Fraktion. Wir haben noch einen Grund zur Freude! Laut Pressemitteilung von Herrn Steffens wird das 365 Euro-ÖPNV-Jahresticket geprüft. Danke! Dies kann man in unserem Kommunalwahlprogramm nachlesen. Punkt 3 unserer „Zehn guten Gründe SPD zu wählen“ steht: Mobilität neu denken. Vorfahrt für Bus und Rad. Radwege ausbauen und verbessern. Mit 1 Euro-Ticket durch die Stadt. Bus-Jahresticket für 365 Euro. So kann es weitergehen … Julia Letsche

Machbarkeitsstudie

Fridays for Hubraum?

Nun kommt die Bewerbung für eine Landesgartenschau in Offenburg in die entscheidende Phase. Die Inhalte der Machbarkeitsstudie sind sehr vielversprechend. In den letzten Jahren ist die Bedeutung der Grünvernetzung, der Ausgleichsmaßnahmen und der naturbezogenen Erholungsmöglichkeiten drastisch angestiegen. In den kommenden Jahren wird die Notwendigkeit, auf den Klimawandel zu reagieren, neue Zielsetzungen auch für Offenburg mit sich bringen. Unbestritten ist, dass Offenburg mit einer Landesgartenschau keinen Einfluss auf das Klima hat, aber für das Stadtklima hätte es eine große Bedeutung. Gerade für unsere dynamisch wachsende Kommune wäre die Vernetzung von Grünstrukturen eine nachhaltige Aufwertung. Als große Chance sehen wir, die zerschneidende Wirkung der Kinzig durch unsere Stadt abzumildern. Im Zuge der Landesgartenschau könnten wir die Kinzig in Teilbereichen renaturieren, ökologisch aufwerten und erlebbar machen. Bestes Beispiel dafür, welchen nachhaltigen Mehrwert und Aufenthaltsqualität eine Stadt erhalten kann, ist die Bundesgartenschau zurzeit in Heilbronn.

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, den Hype um das K-Wort künftig links liegen zu lassen. Es gibt aber einige Dinge – auch in Offenburg – , die mich dazu bewogen haben, mich noch einmal in einem kurzen Beitrag für das Thema „Klima“ zu erwärmen. Dass Klimaveränderungen menschengemacht sind, ist wissenschaftlich nie seriös belegt worden. Nie. Man beugt sich da einfach dem Diktat der veröffentlichten Meinung und versteigt sich dann noch in der Vorstellung, wir in Offenburg könnten das mit Klimaschutzzielen kriegsentscheidend beeinflussen. Da ein paar E-Bikes mehr, eine

Thomas Bauknecht: Eine LGS hätte eine große Bedeutung für Offenburgs Stadtklima.

„Was Sie vor sich haben, ist das Beste, was einer Stadt passieren kann“, sagte der OB von Heidenheim. Nun bleibt zu hoffen, dass die Bewerbung von Offenburg den Ministerrat Baden-Württembergs als Entscheidungsgremium überzeugt, und wir einen Zuschlag erhalten. Sollte die Vergabe für eine der drei Landesgartenschauen (2032, 2034, 2036) nach Offenburg kommen, muss gibt es auf Grundlage der Machbarkeitsstudie einen EU-weiten Wettbewerb. Die Erfahrung zeigt, dass in einem solchen Wettbewerb oft herausragende Ideen erarbeitet werden. Thomas Bauknecht

Taras Maygutiak: „Wer also glaubwürdig sein will, sollte bei sich anfangen.“

autofreie Zone dort, an anderer Stelle drei Bäumchen gepflanzt und ein Biotop angelegt, als Überschrift dann „Klimaschutz“ – und fertig ist das gute Gewissen. Pointiert ausgedrückt wird so kommunaler „Klimaschutz“ betrieben. Widerspruch regt sich keiner, wer will sich schon der Ketzerei verdächtigen. Schaue ich im Gemeinderat in die Runde, fällt mir auf, dass einige, die die frohen Klima-Botschaften eifrig mittragen, genauso gerne SUVs oder Limousinen fahren. Das fängt beim Dienstwagen des OB schon an. Überzeugungstäter treten anders auf. Wer also glaubwürdig sein will, sollte bei sich anfangen. Das heißt: auf die dicken Autos verzichten und künftig sämtlichen Flügen abschwören. Dann kaufe ich ihnen halbwegs ab, dass sie es ernst meinen. Das Gleiche gilt für die Greta-Kinder: Den hippen Australien- und Neuseeland-Aufenthalt nach dem Abi könnt ihr gleich mal streichen. Ihr wisst schon, Klima und so. Für Ketzer, die bisher im Verborgenen agierten, gibt es jetzt übrigens eine gigantisch anwachsende Sammelbewegung auf Facebook: fridays for Hubraum. Über 300 000 Leute traten in den ersten 48 Stunden bei, Tendenz steigend. Das macht Hoffnung. Auch für Offenburg. Taras Maygutiak


6 28.9.2019


28.9.2019 7

Gegen Vorlage dieses Coupons erhalten Sie während der Oberrhein Messe am Stand der Stadt Offenburg in Halle 1B

GRATIS

ein Klimasparbuch. Solange g der Vorrat reicht.

Blick in die Zukunft. So schön soll die Kinzig durch Offenburg mäandern.

Visualisierung: Film

In der Stadt angekommen Landesgartenschau-Bewerbung gelangt in die heiße Phase / Abgabetermin 19. Dezember Das erste große Etappenziel auf dem Weg zur Landesgartenschau ist in Sichtweite: Am 19. Dezember muss die Bewerbung und damit die Machbarkeitsstudie in Stuttgart vorliegen. In einem Pressegespräch am Montag informierte die Verwaltungsspitze über den Planungsstand. OB Marco Steffens erinnerte an all die Aktionen, die in diesem Jahr bereits stattgefunden hatten: Die umfassende Bürgerbeteiligung begann im Januar 2019 mit der Postkartenaktion. Insgesamt wurden 300 Postkarten mit Anregungen und Ideen an die Stadt zurückgeschickt. Rund 100 Teilnehmer/ innen besuchten die Bürgerwerkstatt in der Messe im Februar. Ein

Schwerpunkt lag auch auf der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Rahmen eines Jugendworkshops im Februar im Salmen. Hier erfolgte die Vorstellung der Beteiligung über Social-Media-Kanäle. Im Frühjahr begann die Beteiligung der jüngsten Offenburger/innen in den Kitas, Grundschulen und Horten. Im Juli wurden Vertreter/innen der Wirtschaft ins Burda-Hochhaus eingeladen, außerdem gab es ei-

2032, 2034, 2036 nen Bürgerspaziergang über das Planungsgelände. „Das Thema ist in der Bevölkerung angekommen“, unterstrich Baubürgermeister Oliver Martini. Inzwischen kommen als Vergabezeit die Jahre 2032, 2034 und 2036 in Betracht, da das Land den Zeitraum vergrößert hat. Die Chancen für den Zuschlag dürften damit ebenfalls gestiegen sein. Martini ging auf die Machbarkeitsstudie ein, an der momentan gearbeitet wird und die sich in drei große Blöcke gliedert: Es geht zunächst um die Rahmenbedingungen und die Voraussetzungen in der Stadt – wesentlicher Bestandteil des Kapitels ist der Defizit- und Konzeptplan; im Zentrum steht die Konzeption der Landesgartenschau mit den Leitthemen

und den drei zentralen Bereichen: die urbane Kinzig mit der Renaturierung des Flusses, der Kinzigpark mit der Umgestaltung des Karl-Heitz-Stadions und die Räderbachinsel; ebenso wichtig sei der Daueranlagenplan mit der Darstellung der nachhaltigen Wirkung für die Stadtentwicklung; der Beteiligungsprozess (Regierungspräsidium, Hochschule, SFZ Stegermatt, Pfadfinderheim sowie Sportvereine und Sportkreis im Rahmen des Sportstättenkonzepts). Das Verkehrskonzept spielt ebenso eine Rolle wie die Finanzierung, auf die Bürgermeister Hans-Peter Kopp genauer einging: Es handele sich um eine langfristige Investition, von der viele Generationen profitierten. Mit 40 Millionen Euro sei eine Teilfinanzierung der Landesgartenschau bereits geplant. OB Steffens betonte den ökologischen Mehrwert, den die LGS mit sich bringe. Wichtig sei, das Gesamtkonzept im Blick zu haben. Auch wenn man zunächst Betroffenheiten schaffe (siehe dazu auch den Leserbrief auf Seite 12), sei die Umweltbilanz insgesamt positiv und wiege die einzelnen Eingriffe auf. Mit Blick auf das OFV-Stadion unterstrich der Rathauschef, dass hier Investitionen auch ohne die LGS notwendig seien.

LGS-ZEITPLAN

Sitzungen

Der aktuelle Planungsstand steht in der nächsten Sitzung des Planungsausschusses am Montag, 30. September, und des Gemeinderats am Montag, 7. Oktober, auf der Tagesordnung.

Bürgerinfo

Zur Bürgerinformation „Landesgartenschaubewebung“ lädt die Stadt am Mittwoch, 16. Oktober, von 19 bis 21 Uhr in das Gebäude D der Hochschule Offenburg ein. Dargelegt wird, was mit den Ergebnissen aus der Bürgerbeteiligung passiert ist. Um Anmeldung wird gebeten per E-Mail an: lgog@offenburg.de oder telefonisch unter 07 81/82-24 46.

Abgabetermin

Am 19. Dezember muss die Bewerbung in Stuttgart vorliegen.

Vor Ort

Eine Fachkommission wird sich im ersten oder zweiten Quartal 2020 das Planungsgebiet anschauen.

Entscheidung

Über die Vergabe für 2031 bis 2036 wird Mitte 2020 entschieden. Bei einer Vergabe an die Stadt Offenburg ist als Grundlage für die Gestaltung als erster Schritt die Vorbereitung und Auslobung eines EU-weiten Wettbewerbs vorgesehen und erforderlich.


8 28.9.2019

Eine neue Heimat für den OFV Haupt- und Bauausschuss schlägt mehrheitlich Standort beim Schaible-Stadion westlich der Schwarzwaldbahn vor Was wird aus dem Karl-Heitz-Stadion, wenn Offenburg den Zuschlag für die Landesgartenschau ab 2032 erhält? Wo kann der OFV eine neue Heimat finden? Die Lenkungsgruppe zur Zukunft des Karl-Heitz-Stadions hat sich aus fünf möglichen Standorten für einen Neubau des OFV-Stadions für das Gebiet zwischen Schaible-Stadion, Christlichem Jugenddorf, Südring und Bahnlinie entschieden. Der städtische Sportchef Michél Elsté stellte dem Haupt- und Bauausschuss am vergangenen Montag den Zwischenbericht zum Thema vor. Nach ausführlichem Austausch beschloss der Ausschuss mehrheitlich bei zwei Nein-Stimmen,

nannte Großklaus, dass für den Neubau am Schaible-Stadion Kleingärten weichen müssten. Positiv wertete er, dass durch die Nutzung der Messehalle ein Hallen-Neubau vermieden werden könnte. Stefan Konprecht (FWO) hielt das Gebiet beim CJD für den richtigen Ansatz als adäquaten Ersatz

Verbleib im Stadtteil

Machbarkeitsstudie die Verwaltung zu beauftragen, eine Machbarkeitsstudie für einen Ersatzneubau für den Standort westlich der Schwarzwaldbahn beim Schaible-Stadion (Standort 3) durchzuführen. Außerdem soll die Verwaltung prüfen, welcher Handlungsbedarf in der Messehalle 1a besteht, um den Bedarf nach einer Sporthalle mit einer Kapazität von deutlich mehr als 1.000 Zuschauern zu decken. In ganz enger Abstimmung seien mit den Vereinen am Südring Gespräche geführt worden, so Elsté. Sowohl daraus als auch aus der Bürgerwerkstatt zur Landesgartenschau in der Oberrheinhalle Anfang des Jahres 2019 seien fünf mögliche Standorte für einen Ersatzneubau des Karl-Heitz-Stadions hervorgegangen. Auch die städtische Abteilung Stadtplanung und Stadtgestaltung suchte nach einer geeigneten Fläche. Elsté legte dar, wie die Standortsuche abgelaufen ist. Alle fünf Standorte wurden anhand fester Kriterien bewertet. Dabei war ein erstes Kriterium, dass die Entfernung zwischen Stadionstandort und einem aktuellen Bahnhalt möglichst gering sein sollte. So konnte zunächst ein gewisses Suchfeld eingegrenzt werden.

Neuer Standort. Gespräche wurden in enger Abstimmung mit den Vereinen am Südring geführt. Plan: Stadt Offenburg

Die Prüfung ergab, dass der Standort 3 im Bereich des Schaible-Stadions präferiert werden sollte – unter anderem wegen der bereits bestehenden sportbezogenen Infrastruktur, welche auch die Naturrasenplätze im Schaible-Sta-

Synergien nutzen dion und auf dem CJD-Gelände einbezieht. Außerdem zeigte der Standort 3 mehr Möglichkeiten, die notwendigen Kapazitäten zur Verfügung zu stellen. Zwei Sportanlagen in unmittelbarer Nachbarschaft könnten darüber hinaus bei Bedarf auch kurzfristig auftretende Engpässe bei Trainingskapazitäten kompensieren. Zudem könne eine hohe Dichte an wettkampftauglichen Sportflächen den Organisationsaufwand bei sportlichen Großver-

anstaltungen deutlich reduzieren. Im Rahmen der Lenkungsgruppensitzung am 25. Juli hätten sich die Vereinsvertreter sowie die Vertreter des Sportkreises einstimmig für den Standort 3 ausgesprochen. Auch der geschäftsführende Vorstandschaft des Offenburger FV habe diese Einschätzung Ende August ebenfalls einstimmig bestätigt. Von den fünf untersuchten Standorten war Standort 2 (Aktuelles DJK-Gelände plus Tennisclub Grün-Weiß am Wasserwerk) grundsätzlich auszuschließen, weil er nicht genug Fläche bietet. Norbert Großklaus (Grüne), aber auch Räte anderer Fraktionen wie Werner Maier (CDU) bedauerten, dass das DJK-Gelände sich als zu klein erwiesen hat, denn sonst wäre es vielleicht der beste Standort gewesen. Als weitere Nachteile

für das bisherige Stadion, beschrieb aber auch eine eigene, größere Vision eines großen Sportzentrums, „ein Gebiet, in dem ein Großteil der Offenburger Vereine eine zukunftsfähige Heimat vorfindet“. Thomas Bauknecht (FDP) bewertete positiv, dass der Standort im Stadtteil verbleiben soll. Zudem lobte er die geplante Nutzung der Messehalle als Sportstätte anstatt eines Hallenneubaus, denn das Ziel müsse es sein, so wenig neue Fläche zu versiegeln wie möglich. Taras Maygutiak (AfD) zeigte sich von den Platzargumenten für Standort 3 überzeugt. Er meinte, er „harre der Dinge“ und warte nun auf die Machbarkeitsstudie. Julia Letsche (SPD) brachte unter anderem die Beeinträchtigung der Natur durch einen Ersatzneubau zur Sprache. Hier betonte Oberbürgermeister Marco Steffens den ökologischen Mehrwert, der durch die Landesgartenschau (LGS) entstehe und der die Ein-

Gesamtpaket griffe an anderer Stelle bei weitem überwiegen werde. Immer wieder kam die Frage auf, was geschieht, wenn die Landesgartenschau nicht kommen sollte. Vielleicht eine Sanierung des Karl-Heitz-Stadions oder auch dann ein neuer Standort? Für diesen Fall versprach Bürgermeister Oliver Martini, dass man in jedem Fall das Gesamtpaket betrachten werde und es eine Gegenüberstellung verschiedener Lösungen geben werde.


28.9.2019 9

Beste Umleitungsstrecken gesucht Zähringer Brücke soll von Ende Februar bis Oktober 2020 saniert werden / Täglich 17 500 Kraftfahrzeuge Das Umleitungskonzept anlässlich der Sanierung der Zähringer Brücke von Ende Februar bis Oktober 2020 war Thema im Verkehrsausschuss am vergangenen Mittwoch. Gesucht werden die besten Umleitungsstrecken. „Während der gesamten Sanierungszeit müssen auf der Zähringer Brücke zwei der vier Fahrspuren gesperrt werden“, informierte Bernhard Mussler, städtischer Brückenchef. Die Linksabbiegespuren in die Zähringer- und in die Wilhelmstraße müssen ebenfalls für die gesamte Bauzeit gesperrt werden. Zeitweise wird das Rechtsabbiegen aus der Wilhelmstraße in die Grabenallee nicht möglich sein. Für die Signalanlagen am Knoten Zähringer-, Lange Straße und Gra-

Baustart im Februar 2020 benallee sowie am Knoten Wilhelm-, Ortenberger- und Weingartenstraße werden spezielle Baustellenprogramme entwickelt, um die geänderten Verkehrsströme abwickeln zu können, versprach Mussler. Die Leistungsfähigkeit der Knoten sei dadurch stark eingeschränkt, so dass großräumig umgeleitet werden müsse. „Mit den Arbeiten zur Instandsetzung der Brücke soll Ende Februar 2020 begonnen werden. Die voraussichtliche Bauzeit beträgt zirka acht Monate und soll damit im Oktober abgeschlossen sein. Im November wird dann auch unter der Brücke saniert, was jedoch den Verkehr nicht mehr tangiert“, infor-

mationen werden erstellt. Die Regionallinien können die Zähringer Brücke weiterhin befahren, auch der Rad- und Fußverkehr kann aufrecht erhalten bleiben. „Große Alternativen für Umleitungen gibt es nicht“, konstatierte Ingo Eisenbeiß (Grüne). Er hofft, dass dadurch mehr Menschen auf das Rad umsteigen, so sei man

Gute Pressearbeit

Verbindung zwischen West- und Oststadt: Von Februar bis Oktober soll die Zähringer Brücke saniert werden. Foto: Walz

mierte Mussler weiter. Die Baumaßnahme soll in zwei Abschnitten erfolgen: Im ersten wird die Nordhälfte, im zweiten die Südhälfte saniert. Mit der Nordhälfte muss auch die Mittelinsel im Kreuzungsbereich der Wilhelmstraße umgebaut werden. Daher sei dann das Rechtsabbiegen aus der Wilhelmstraße nicht mehr möglich, so Mussler. Die Zähringer Brücke ist eine von drei innerstädtischen Brücken über die Bahnanlagen und eine wichtige Verbindung zwischen dem Westen und Osten Offenburgs. Sie wird täglich von zirka 17 500 Kraftfahrzeugen befahren. Für die Buslinien S 2,8 und 9 sowie die Regionallinien mit täglich 200 Buskursen ist die Brücke auch eine wichtige Verbindung für den ÖPNV, aber auch für Fußgänger und Radfahrer. Da während der Bauphase für

jede Fahrtrichtung nur eine Fahrspur zur Verfügung steht, sieht das Umleitungskonzept der Verwaltung folgende Strecken vor: Der Verkehr von Osten in die Zähringer Straße soll über die Kronen-, Bad und Stegermattstraße umgeleitet werden. Alternativ wird eine Umleitung über die Moltke-, Ortenberger Straße und den Südring ausgeschildert. Der bisherige Linksabbiegeverkehr in die Wilhelmstraße von Westen kommend soll über die Weingarten-, Moltkeund Zeller Straße führen. Für den Busverkehr bedeutet dies, dass die Linie S 8 anstelle die Wilhelm- die Hauptstraße passiert. An Samstagen fahren die Linien S 2, 8 und 9 über die Freiburger Straße. Die Haltestellen der Linie S 8 in der Wilhelmstraße werden während der Bauzeit in die Hauptstraße verlegt. Entsprechende Fahrgastinfor-

schneller am Ziel. Albert Glatt (CDU) glaubt, dass wie bereits bei der Sanierung der Unionbrücke durch ein gutes Umleitungssystem und entsprechende Pressearbeit das große Chaos ausbleibe. Er schlug vor, die Schanzstraße und den Philosophenweg als mögliche Umleitungsstrecken mit zu prüfen. Als schlüssiges Konzept bezeichnete Tobias Isenmann (FWO) die geplanten Umleitungen seitens der Verwaltung. Auch Heinz Hättig (SPD) bat um eine gute Pressearbeit wie bei der Unionbrücke. Eine zusätzliche Belastung des Philosophenwegs, der bereits durch den Verkehr des Kreisschulzentrums stark frequentiert werde, sieht er sehr kritisch. Taras Maygutiak (AfD) ist überzeugt, dass die Schanzstraße und der Philosophenweg von den Verkehrsteilnehmern auf jeden Fall befahren werden. Bürgermeister Oliver Martini versprach, die vorgeschlagenen Alternativen zu prüfen, wobei er die Schanzstraße als eine Umleitungsmöglichkeit sehe, den Philosophenweg allerdings weniger.

Nord-Verlegung oder Süd-Vergrößerung? Wie wird die Verkehrsführung im Bahnhofsumfeld und am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Zukunft aussehen? – Den aktuellen Stand der bisherigen Untersuchungsergebnisse des Ingenieurbüros Rapp aus Freiburg stellte der städtische Verkehrsplaner Marco Pastorini dem Verkehrsausschuss am 25. September vor. Zwei Varianten für den ZOB wur-

den dabei vertiefend untersucht: die „Nord-Verlegung“ und die „Süd-Vergrößerung“. Dabei wurde u.a. in den Fokus gestellt, wie der Verkehr in beiden Planfällen im Bahnhofsumfeld organisiert werden könne und welche der beiden Planfälle die Anforderungen an den neuen ZOB besser erfüllen kann. Denn eine Neugestaltung des ZOB muss her, ist Pastorini überzeugt.

Auch der Durchgangsverkehr muss reduziert werden. „Die entscheidende Frage wird sein, für welche Variante wir uns entscheiden“, erklärte er und versprach, dass beide Varianten mit und ohne Nordquerung untersuchen werden. Wichtig sei auch die Frage, so Bürgermeister Oliver Martini, welche Auswirkungen die Varianten großräumig haben werden. Angi Morstadt (FWO)

bat zu prüfen, ob die Wiese im Pfähler Park einer baulichen Nutzung zugeführt werden könne, um den sozialen Brennpunkt zu entschärfen. Muss jeder Bus über den ZOB fahren, fragte Silvano Zampolli (FDP) und sprach sich für eine Verkehrsentknotung aus. Taras Maygutiak (AfD) plädierte für eine Verlegung des Drogencafés und der Schwerpunktpraxis.


10 28.9.2019

Geldsegen fürs Museum im Ritterhaus Neu und spannend aufgestellt: Das Museum im Ritterhaus ist Sieger der fünften Auflage des LottoMuseumspreises Baden-Württemberg. Der mit 20 000 Euro dotierte Preis wird in Kooperation mit dem Museumsverband Baden-Württemberg e.V. vergeben. Über 40 Museen aus dem Südwesten nahmen am Wettbewerb teil. Den Extra-Preis von 5000 Euro erhält das Tobias Mayer Museum in Marbach am Neckar. „In die Neukonzeption des Museums im Ritterhaus ist viel Herzblut geflossen. Pfiffige Ideen und eine moderne Umsetzung inszenieren die einzigartigen Exponate gekonnt. Dabei ist es eine echte Aufgabe, die Dauerausstellung eines städtischen Museums immer wieder neu zu erfinden“, zeigte sich Lotto-Geschäftsführer Georg Wacker beeindruckt. „Wir freuen uns, zum kleinen Jubiläum unseres Museumspreises einen so verdienten Sieg verkünden zu können. Denn vor der Herausforderung, Bewährtes in die Zukunft zu tragen, stehen wir gewissermaßen alle“, so der Lotto-Chef weiter. Zur Begründung heißt es in der Pressemitteilung von Lotto BadenWürttemberg weiter: Das Museum im Ritterhaus präsentiere seine historische Sammlung im Kontext

aktueller Fragen und neuer Forschungsergebnisse. Dabei legten die Verantwortlichen Wert auf ein sinnhaftes und ansprechendes Konzept. Das habe auch die Jury des Lotto-Museumspreises hervorgehoben: „In Offenburg sind Qualität, Abwechslung und Vermittlung an authentischen Orten tragende Säulen des MuseumsSelbstverständnisses. Lust und Neugier auf Neues werden geweckt, viele Themen werden handlungsorientiert inszeniert und laden nicht nur zum Schauen und Lesen, sondern auch zum Mitmachen ein.“ Jan Merk, Präsident des Museumsverbandes Baden-Württemberg und Juror, urteilte: „Uns hat die vielseitige Vermittlungsarbeit überzeugt, die dem Museum einen überregionalen Ruf und über 30 Prozent an Besuchern unter 21 Jahren einbringt. Daneben gelingt es, mit einem strategischen Konzept so vielfältige Themen wie Zuwanderung, Frauen-Demokratiegeschichte, Kolonialgeschichte oder Naturkunde mit hochaktuellen Bezügen museal zu präsentieren.“ Der Lotto-Museumspreis ist jetzt zum fünften Mal in Folge vergeben worden, Preisverleihung in Offenburg ist am 16. November.

28.9. 6.10.

Mit großer Mehrheit Ortsverwaltungen: Konrad Gaß neuer Fachbereichsleiter Konrad Gaß (FWG), Ortsvorsteher von Waltersweier, ist zum neuen Fachbereichsleiter der Offenburger Ortsverwaltungen bestimmt worden. Gaß folgt auf den Fessenbacher Ortsvorsteher Paul Litterst (CDU), der dieses Amt seit 2009 innehatte. Neuer Stellvertreter ist der Bühler Ortsvorsteher Georg Schrempp (UWG). Mit großer Mehrheit wählten die vollständig anwesenden elf Offenburger Ortsvorsteher und Ortsvorsteherinnen bei einem

Bindeglied Treffen am Freitag, 13. September, ihren Sprecher für die neue Legislaturperiode von fünf Jahren. „Ich freue mich auf das Amt und auf die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen, mit der Stadtverwaltung und dem Oberbürgermeister“, sagt Gaß und lobt das harmonische Miteinander in der Ortsvorsteher-Runde. Der Fachbereichsleiter leitet im Allgemeinen die Versammlungen der Ortsvorsteher/innen und tritt als Sprecher auf, wenn bestimmte Angelegenheiten mehrere oder alle Ortsteile betreffen. Er hat außerdem eine wichtige Bindeglieds-Funktion zur Verwaltung, fungiert als Ansprechpartner und als Sprecher gegenüber der Öffentlichkeit. Paul Litterst, der nach der jüngsten Kommunalwahl wieder Ortsvorsteher in Fessenbach und zudem Mitglied des Gemeinderats

Konrad Gaß. Der Ortsvorsteher von Waltersweier ist jetzt auch Fachbereichsleiter. Foto: Wagner

ist, blickt zufrieden auf die zehn Jahre als Fachbereichsleiter zurück: „Es hat mir viel Spaß gemacht, mich für die Ortsteile einzusetzen und für die Mitarbeiter der Ortsverwaltungen etwas zu erreichen.“

Stärkung Oberbürgermeister Marco Steffens dankt Paul Litterst für seine Arbeit zum Wohl aller Offenburger Ortsteile. Steffens betont, er freue sich auf die künftige Zusammenarbeit mit den Ortsvorsteher/innen und dem neuen Fachbereichsleiter Konrad Gaß. „Die Stärkung des Fachbereichs liegt mit außerordentlich am Herzen“, so der Rathauschef.

Wie kommt das Kind zur Sprache? Die Lesewelt Ortenau e.V. bietet am Dienstag, 1. Oktober, von 15 bis 17 Uhr die Fortbildung „Wie kommt das Kind eigentlich zur Sprache?“ an. Referentin Stephanie Simon vermittelt Grundlagenwissen zur kindlichen Sprachentwicklung, die in Wechselwirkung

zwischen biologischer Veranlagung und Anregung durch die Bezugspersonen erfolgt. Die Teilnahmegebühr beträgt 35 Euro. Anmeldung im Lesewelt-Büro, Telefon 07 81/93 60 36 90, oder info@lesewelt-ortenau.org. Infos: www.lesewelt-ortenau.org.


28.9.2019 11

Post von der Stadt Mietspiegel für Offenburg: Als Grundlage dient eine repräsentative Datenerhebung Welche Miethöhe ist für meine Wohnung angemessen? Um diese oft gestellte Frage von Mietern und Vermietern künftig beantworten zu können, erhalten 10 000 zufällig ausgewählte Mieter- und Vermieterhaushalte dieser Tage Post von der Stadt. Die Rückmeldungen werden die Grundlage für die erstmalige Ausarbeitung eines qualifizierten Mietspiegels für Offenburg bilden. In einem persönlichen Anschreiben bittet Oberbürgermeister Marco Steffens die angeschriebenen Haushalte um Mitwirkung. Um Mietern und Vermietern eine Orientierungshilfe zum aktuellen Mietpreisgefüge in Offenburg an die Hand zu geben, lässt die Stadt derzeit einen qualifizierten Mietspiegel erstellen. Dieser wird die ortsübliche Vergleichsmiete (Nettokaltmiete) für Wohnungen in Abhängigkeit von Baujahr, Größe, Ausstattung und Lage darstellen und so für mehr Markttransparenz und Rechtssicherheit bei Mietpreisfestlegungen sorgen. Grundlage ist eine repräsentative Datenerhebung bei Mietern und Vermietern zu bestehenden

Wohnungsmarkt Mietverhältnissen. Dabei werden Informationen zu Alter, Ausstattung und Zustand von Gebäude und Wohnung ebenso wie Mietkosten abgefragt. Die Stadt will die Erhebung zudem dazu nutzen, weitere Informationen zum Offenburger Wohnungsmarkt zu sammeln. Die Beantwortung ist durch portofreie Rücksendung des beigelegten Fragebogens oder im Internet möglich. Oberbürgermeister Steffens wirbt um möglichst viele und vollständige Rückmeldungen: „Nur auf der Grundlage umfassender Informationen zu bestehenden Mietverhältnissen können die verschiedenen Einflüsse auf den Mietpreis ermittelt und analysiert werden. Ich bitte Sie daher, sich die Zeit zu nehmen und sich an dieser Befragung zu beteiligen“.

Mit diesem Coupon erhalten Sie ermäßigten Eintritt (5 Euro statt 6 Euro) zur Oberrhein Messe. Einzulösen an der Tageskasse.

28.9. 6.10.

In lockerer Runde

Mietspiegel. 10 000 Haushalte werden anonymisiert befragt.

Rückmeldefrist ist der 11. November 2019. Die Erhebung wird durch das EMA-Institut aus Sinzing durchgeführt, das mit der wissenschaftlichen Ausarbeitung des Mietspiegels beauftragt wurde. Die Auswertung der Angaben erfolgt anonymisiert und

Foto: Siefke

unter Einhaltung der Vorgaben des Datenschutzes. Hotline zur Mietspiegel-Erhebung: Telefon 07 81/82-25 25, E-Mail: mietspiegel@offenburg.de. Ansprechpartnerin der Stadt: Silke Moschitz, Stabsstelle Stadtentwicklung, silke.moschitz@offenburg.de.

HINTERGRUND

Qualifizierter Mietspiegel Der Gemeinderat der Stadt Offenburg hat im Herbst 2018 die Verwaltung mit der erstmaligen Erstellung eines qualifizierten Mietspiegels beauftragt. Ein qualifizierter Mietspiegel weist die ortsübliche Vergleichsmiete (Nettokaltmiete) für Wohnungen aus. Dabei werden die in § 558 BGB festgelegten Wohnwertmerkmale berücksichtigt: • Art (z.B. Altbau/Neubau, Ein-, Zwei-oder Mehrfamilienhaus, etc.) • Größe • Ausstattung (z.B. Art der Heizung, Badausstattung, Bodenbeläge, Keller etc.) • Beschaffenheit (z.B. Alter, Zuschnitt, baulicher/energetischer Zustand etc.) • Lage einer Wohnung (z. B. einfach, mittel, gut) Der qualifizierte Mietspiegel wird in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Mietspiegel erstellt, dem folgende Organisationen und Unternehmen angehören: Deutscher Mieterbund, Haus & Grund, Stadtbau/Wohnbau, Gemibau, Offenburger Baugenossenschaft, Sparkasse Immobilienzentrum, Volksbank Immobiliencenter, Amtsgericht, Kommunale Arbeitsförderung.

Am Montag, 14. Oktober, um 9 Uhr bietet das Seniorenbüro im Café im Ritterhaus, Ritterstraße 10, das zweite Vorsorgefrühstück an. Unter dem Motto „Frühstücken Sie mit uns! Gleichzeitig informieren wir Sie“ erhalten Interessierte bei Kaffee, Tee und kleinen Frühstücksleckereien aktuelle Informationen. Das Angebot wird mit unterschiedlichen Schwerpunkten regelmäßig präsentiert und soll in lockerer Runde den gemeinsamen Austausch und das Gespräch miteinander ermöglichen. Ein Unfall, eine schwere Krankheit, Gebrechlichkeit: Jeder Mensch kann in eine Situation geraten, in der er nicht mehr für sich selbst sorgen kann. Durch die rechtzeitige Erstellung einer Vorsorgevollmacht kann man auch im Pflegefall vom Recht auf Selbstbestimmung Gebrauch machen. Die Betroffenen können einer oder mehreren Personen ihres Vertrauens eine Vorsorgevollmacht erteilen. Der Sozialdienst katholischer Frauen e. V. – Ortsverein Offenburg informiert über die unterschiedlichen Formulare und Möglichkeiten,eineVorsorgevollmacht auszustellen, und beantwortet konkrete Fragen. Das Vorsorgefrühstück ist kostenfrei. Eine Anmeldung im Seniorenbüro unter Telefon 07 81/ 8222 22 ist erforderlich.


12 28.9.2019

Neue Nutzung der WG Fessenbach Der Gemeinderat der Stadt Offenburg hat im Juli dem Erwerb des Grundstücks „Winzergenossenschaft“ und dem Prozess zur Entwicklung eines Nutzungskonzepts zugestimmt. Der Entwicklungsprozess wird vom Büro Sutter³ KG begleitet. Mögliche Nutzungskonzepte für den Standort Alte WG Fessenbach sollen erarbeitet werden. Wie die einzelnen Teilprozesse und Schritte sowie die Einbeziehung von Fessenbachs Bürgerinnen und

Bürgern aussehen können, ist Inhalt der Auftaktveranstaltung am Mittwoch, 2. Oktober 2019, von 18.30 bis 20.30 Uhr in der Reblandhalle Fessenbach, Fessenbacherstraße 107. Nach einer Begrüßung durch Bürgermeister Hans-Peter Kopp und Ortsvorsteher Paul Litterst sowie einem fachlichen Impuls durch das Büro Sutter³ KG haben die Besucher die Gelegenheit, sich zu bestimmten Fragen einzubringen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Brustkrebs-Gedenkgottesdienst Zum Auftakt des Brustkrebsmonats Oktober veranstaltet die Ökumenische Klinikseelsorge am Mittwoch, 2. Oktober, um 19 Uhr in der Kapelle des Ortenau Klinikums in Offenburg, St. Josefsklinik, einen Gedenkgottesdienst. Der Gottesdienst steht unter dem

Motto „Aktion Lucia – Behutsam will ich dir begegnen“ und soll Raum geben zum Innehalten und Nachsinnen. Auch Männer sind zu dem Gottesdienst eingeladen, der in Zusammenarbeit mit der Selbsthilfegruppe „Frauen mit Krebs“ gestaltet wird.

Bauen und Wohnen in Offenburg

Für kleine und große Lebens(t)räume ...

Solide im Bau. Stark im Service. Sicherheit und Verlässlichkeit beim Bauen und Wohnen in Offenburg Franz-Ludwig-Mersy-Str. 5 · D-77654 Offenburg · Tel. 0781 9326610 E-Mail: kontakt@stadtbau.de · Mehr Infos im Web:www.stadtbau.de

STIMMEN AUS DER STADT Briefe an die Redaktion: Die hier veröffentlichten Zuschriften sind Ausdruck der persönlichen Meinung der Einsender/innen und nicht notwendigerweise mit der Meinung der Redaktion identisch. Die Redaktion behält sich das Recht der sinnwahrenden Kürzung vor.

„Ausgeguckte Fläche keine Wüste“ Für die geplante Landesgartenschau soll das OFV-Stadion an einen Standort im Grüngürtel der Stadt verlegt werden. Zu diesem Vorhaben äußert sich Grünen-Stadtrat Stefan Böhm mit Schreiben vom 19. September 2019. „Die ausgeguckte Fläche zwischen Schaiblestadion, Bahn und Südring ist keine Wüste. Neben Maisäckern sind dort Obstanlagen, Wiesen, wilde Hecken, Grünanlagen des Christlichen Jugenddorfes und gut 15 Kleingärten. Ich kann mich nur schwer damit anfreunden, dass zugunsten einer Gartenschau mit ökologischem Anspruch erneut stadtnahes Grünland und wertvolle Ackerfläche (auch wenn’ s nur der ungeliebte Mais ist) versiegelt und die Siedlungsgrenzen wieder ein Stück nach außen verschoben würden. Zusätzlich aber erinnert mich das jetzige Geschehen an die Zerstörung der 40 Eisenbahnergärten zu Beginn dieses Jahrtausends. Die Gärtner erfuhren aus der Zeitung, dass ihr Paradies hinter den lärmgeplagten Häusern an der Okenstraße von der Stadtverwaltung zur Bebauung verplant ist. Nicht anders jetzt die Kleingärtner hinterm Schaib-

lestadion, die auf den stadteigenen Pachtflächen zum Teil seit mehr als 30 Jahren zugange sind. Es sind, wie bei den Eisenbahnergärtnern auch, keine reichen Menschen, die in der Gartenarbeit Erholung vom Alltagsstress suchen. Und auch sie als direkt Betroffene erfahren aus der Zeitung, was mit den von ihnen bewirtschafteten Flächen geplant ist. Sie hätten durchaus das Interesse, an dieser Stelle weiter ihre Gärten betreiben zu können, weil, wie mir der 84jährige Herr S. sagte, „hier unsere Seele gesund werden kann“. Und wieder die Parallele zu den Eisenbahnergärten: Dort wurde ein soziales, über viele Jahre gewachsenes Miteinander mit all seinen Höhen und Tiefen zerstört. Das steht auch im Fall des Stadionbaus an dieser Stelle zu befürchten: Die dort ackernden Mitbürger verstehen sich als fröhliche, gesellige Gemeinschaft; diese Geselligkeit würde beendet. Wenn schon Landesgartenschau: Warum nicht diese Fläche einbeziehen mit beispielhafter, sozial orientierter Kleingartenanlage, ökologisch bewirtschafteten Ackerflächen, Streuobstanlagen und unter Beteiligung des Jugenddorfes?“

Eritreischer Kochabend Das Stadteil- und Familienzentrum Buntes Haus lädt zu einem Kochabend mit afrikanisch-eritreischer Küche ein. Die eritreische Küche ist für ihre raffinierten Gewürze bekannt. Die Küche bietet vegetarische Varianten mit Gemüse, Hülsenfrüchten wie Linsen, Kichererbsen und Leinsamen, aber auch würzige Fleischgerichte an. Nicht fehlen darf das frisch gebackene Fladenbrot und zum Abschluss die traditionelle Kaffeezeremonie mit Süßgebäck.Kursleiterin ist Maaza MenghistabLanghammer. Der Kochabend findet in der Küche der Erich-

Kästner-Realschule in der PrinzEugen-Straße 76 statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 45 Euro. Es gibt sechs Termine zur Auswahl: Freitag 11. Oktober, um 17.30 Uhr, Sonntag, 13. Oktober, um 12.30 Uhr, Freitag, 18. Oktober, um 17.30 Uhr, Sonntag, 20. Oktober, um 12.30 Uhr, Freitag, 25. Oktober, um 17.30 Uhr oder Sonntag, 27. Oktober, um 12.30 Uhr. Interessierte können sich einen Termin aussuchen. Die Anmeldung ist im SFZ Buntes Haus unter Telefon 07 81/94 81 269 oder per E-Mail: team@bunteshaus-offenburg.de möglich.


28.9.2019 13

Spannend und lehrreich Broschüre „Demokratie leben“ bietet ein vielfältiges Programm / Lesungen, Filme, Theater, Exkursionen und Vorträge Im Rahmen eines Pressegesprächs am 19. September hatte die städtische Gleichstellungsbeauftragte Regina Geppert gemeinsam mit ihren Kooperationspartnerinnen Constanze Armbrecht, Claudia Roloff, Anne Junk, Malena Kimmig, Pascale Simon-Studer und Annette Müller ihre Broschüre „Demokratie leben“ vorgestellt. Die 40 Seiten starke Broschüre beinhaltet Angebote von Lesungen über Filme und Theaterprojekte bis hin zu Exkursionen und Vorträgen zu Demokratie, Gleichberechtigung und Teilhabe. „Nach ´100 Jahre Frauenwahlrecht´ und ´70 Jahre Grundgesetz´ wollten wir jetzt das Thema ´Demokratie leben´ vertiefen“, erklärte Regina Geppert.

Abwechslungsreich Ausgehend von den beiden Fragen „Leben wir Demokratie heute ganz selbstverständlich?“ und „Muss nicht vielmehr täglich Demokratie mit Leben gefüllt werden?“ sei ein abwechslungsreiches Programm entstanden, das sicher sehr viele anspricht, ist Geppert überzeugt. Und es sei aktueller denn je: So müsse man auch heute noch um demokratische Ziele kämpfen. Auch die Gleichberechtigung von Mann und Frau sei noch nicht in allen Lebensbereichen realisiert. „In dem Rechtsstaatsunterricht für Flüchtlinge am Mittwoch, 23. Oktober, von 9 bis 12 Uhr, IDS, Wilhelm-Bauer-Straße 16, sollen nicht nur die Sprache, sondern auch die Werte und Rechte in unserem Land näher gebracht werden“, informierte VHS-Chefin Constanze Armbrecht über die kostenlose Veranstaltung und verwies für alle Interessierten auf die Anmeldung unter Telefon 07 81/93 64-200, E-Mail: anmeldung@vhs-offenburg.de. In „Der Wahrheit auf der Spur“ wird den Teilnehmenden am 28. Oktober von 18 bis 21.15 Uhr, VHS, Amand-Goegg-Straße 2-4 und am 6. Dezember gezeigt, welche Folgen die Internet-Nutzung auf unsere Gesellschaft hat. Parallel dazu läuft ein 6-wöchiger

ten Treffen im Theaterraum des Grimmelshausen-Gymnasiums ein. Wer an der neuen Bürgerbühne interessiert ist, kann sich bei Annette Müller, E-Mail: info@annettemuellertheater.de melden. Pascale Simon-Studer, Gleichstellungsbeauftragte Landratsamt Ortenaukreis, verweist auf das Theaterstück „Welche Rolle

Vollblutdemokratin

Sieben Damen freuen sich auf viele Besucher/innen. V.l. 1. Reihe Malena Kimmig, Regina Geppert und Anne Junk und 2. Reihe v.l. Claudia Roloff, Pascale Simon-Studer, Annette Müller und Constanze Armbrecht. Foto: Walz

Onlinekurs, in dem der Umgang mit konkreten Hilfsmitteln erklärt wird. Das Pendant für Kinder ab der 5. Klasse und Jugendliche unter „Handy, Social Media, Hate Speech und Fake News“ findet am 28. Oktober von 14 bis 17.30 Uhr und am 6. Dezember ebenfalls in der VHS statt. Zu der Veranstaltung „Smart Democracy – Letzte Rettung fürs Klima – Hinter den Kulissen des Weltklimagipfels“ lädt die VHS am Mittwoch, 11. Dezember, von 19 bis 20.30 Uhr ein. Der Onlinekurs mit den Klimawissenschaftlern Renate Treffeisen und Klaus Grosfeld beschäftigt sich mit den Zielen und aktuellen Ergebnissen der Klimakonferenz in Chile Anfang Dezember. Für eine neue Streitkultur in Politik und Gesellschaft plädiert Andrea Römmele in „Zur Sache!“ am Freitag, 8. November, 19 Uhr, VHS. Claudia Roloff, Evangelische Erwachsenenbildung Offenburg wirbt für die Veranstaltung „Gewaltfreie Kommunikation“ nach Marshall Rosenberg und lädt zu Übungsabenden am 25.11. und 16.12.2019 sowie am 13.1. und 10.2./9.3./20.4.2020) in das Ge-

meindehaus, Poststraße 16, ein. Anmeldung: Telefon 07 81/240 18, E-Mail: eeb.ortenau@kbz.ekiba.de. Einen Thementag für junge Paare und Familie mit Moderatorin Silvia Goics und Impulsgeberin Atischeh Braun zum Thema „Familie partnerschaftlich leben“ findet am Sonntag, 1. Dezember, von 10 bis 15.30 Uhr, VHS, statt. „Vor Ort werden u.a. auch der i-Punkt Kinderbetreuung der Stadt Offenburg, Schwangerenberatungsstellen, Rentenberatung und eine Fachanwältin im Familienrecht sein und Fragen zum Mutterschutz, Elterzeit und Elterngeld, Ehevertrag etc. beantworten“, informiert Geppert. Zwei Exkursionen stehen auf dem Programm: ein Besuch im Europaparlament am Dienstag, 22. Oktober, und im Europarat am Montag, 8. November, Anmeldung, Telefon 07 81/93 64-200, E-Mail: anmeldung@vhs-offenburg.de. Annette Müller, Junge Theaterakademie Offenburg, lädt im Rahmen des Theaterprojekts „Think Funk Tank“, eine Stadterkundung zum Thema kollektive Zukunftsängste und deren Auswirkungen auf die Demokratie am Dienstag, 1. Oktober, 18 Uhr, zu einem ers-

möchtest Du auf der großen Bühne des Lebens?“ am Donnerstag, 7. November, 18 Uhr, Europäisches Forum am Rhein in Neuried, am Alten Yachthafen 1. Thematisiert werden die Erfahrungen junger Frauen in Schule, Ausbildung oder Studium. Das Stück entstand in Kooperation mit dem Theater Eurodistrikt Baal novo. Die Frauengeschichtswerkstatt Offenburg stellt die Ausnahmefrau Marie Geck am Donnerstag, 10. Oktober, 20.30 Uhr, im Museum im Ritterhaus, Ritterstraße 10, vor und schildert ihr Leben zwischen Druckerei, Familie und politisch-sozialem Engagement. „Die Biografie einer Vollblutdemokratin“, so Anne Junk von der Frauengeschichtswerkstatt . Malena Kimmig, Leiterin der Stadtbibliothek Offenburg, lädt gemeinsam mit dem Zonta Club Offenburg e.V. im Rahmen einer Benefizlesung am Mittwoch, 15. Januar 2020, 20 Uhr, in die Stadtbibliothek, Weingartenstraße 32/43, zu „FrauenLeben“ ein. U.a. wird Astrid Lindgren vorgestellt, wie sie noch niemand kennt. „Nur eine Frau“ ist ein Film über einen Ehrenmord, der auch durch die Presse ging und für mehrere Preise nominiert ist, mit anschließendem Filmgespräch mit Regina Geppert und Avukat Gülsen Yildiz, Anwältin für türkisches Recht am Donnerstag, 28. November, 19 Uhr, VHS, Amand-Goegg-Straße 2-4. „Unsere Veranstaltungen waren in diesem Jahr sehr gut besucht“, wirbt Geppert. Die Menschen wollen in den Dialog gehen, Fragen stellen können und auch Antworten bekommen.


P Parkangebote der TBO

Parkplatz Am Unteren Mühlbach … citynah und günstig 7 Tage / 24 h Tageskarte bis 3 Std. Monatskarte

2,00 € 1,00 € 25,00 €

City-Parkhaus … die Brücke zur City 7 Tage / 24 h bis 60 Min. 0,50 € je weitere 60 Min. 1,00 € Tageskarte 10,00 € 19 - 7 Uhr 1,00 €

Tiefgarage Marktplatz … im Herzen der City 7 Tage / 24 h bis 30 Min. 0,50 € bis 45 Min. 1,00 € je weitere 45 Min. 1,00 € Tageskarte 12,00 € 19 - 7 Uhr 1,00 €

S T R E S S F R E I PA R K E N - E N T S PA N N T E I N K A U F E N

14 28.9.2019

Spatenstich. Im Kreuzschlag tut sich etwas.

Foto: Gemibau

Günstiges Wohnen am See Kreuzschlag: Gemibau baut 30 neue Mietwohnungen Der Blick auf den Wohnungsmarkt zeigt es: Auch in Offenburg spiegeln sich einzelne Symptome der bundesweit aktuellen Wohnungsknappheit- und Mietpreisdebatte. Doch es wird etwas getan: in Form von 30 neuen, bezahlbaren Mietwohnungen, gebaut von der Gemibau, Mittelbadens größtes Wohnbauunternehmen mit über 600 geförderten Bestandswohnungen. Dieses Vorhaben mit sozialem Auftrag kommt nicht unerwartet: Es entspringt der 1951 umgesetzten Gründungsidee der Genossenschaft, die vor allem Heimatvertriebenen und Flüchtlingen günstigen Wohnraum zur Verfügung stellen wollte; nicht als Mieter, sondern als Mitglieder einer Gemeinschaft, die auf dem Prinzip der Solidarität als Anteilseigner an einer Genossenschaft nach dem Verlust persönlichen Eigentums wieder neues Eigentum und Grundbesitz erwerben konnten. Diese Gründungsidee ist heute noch genauso wichtig wie im Januar 1951. Gerade jetzt bei deutlich steigenden Mieten und abnehmendem Wohnungsangebot sind viele Offenburger auf günstigen Wohnraum angewiesen. So liegt die Durchschnittsmiete aller Gemibau-Mietwohnungen von 5,24 Euro pro Quadratmeter unter dem zum Teil zweistelligen Preisniveau der Region; mit knapp über 6 Euro pro Quadratmeter für

die 30 Neubauwohnungen im Kreuzschlag werden die vorwiegend 2- und 3-Zimmer-Wohnungen unter dem Preisniveau privatwirtschaftlich gebauter Objekte gleicher Qualität, Ausstattung und Lage sein. Auch die Lage ist besonders: „Wohnen am See“ nennt sich das Projekt, dessen Spatenstich zum Bau von zwei Gebäuden die lange Zeit ungewisse Zukunft des über 3300 m² großen Restgrundstücks in der HerthaWiegand Straße beendet. Viele Jahre ungenutzt, kaufte die Gemibau nach dem Ausstieg anderer Investoren und einer öffent-

Hoher Freizeitwert lichen Ausschreibung 2011 das Gelände und wurde damit Teil einer komplexen Projektentwicklung. Schließlich entschloss man sich, einen Teil wieder zu veräußern, behielt aber knapp die Hälfte des rund 8000 Quadratmeter großen Grundstücks, das mit Burgerwaldsee, Stadtwald und Spielplätzen sowie der insgesamt positiven Entwicklung des Kreuzschlags einen hohen Freizeit- und Wohnwert erreicht. „Dass hier nicht, wie so häufig in solchen Umfeldern, Privateigentum angeboten wird, sondern bezahlbarer Wohnraum, verstehe ich als Verantwortung gegenüber der Gemeinschaft“, so Fred Gresens, Vorstandsvorsitzender der Gemibau.


28.9.2019 15

MOBILITÄTSTAG

Ein-Euro-Ticket. Oberbürgermeister Marco Steffens (Mitte) hat beim 4. Offenburger Mobilitätstag die Einführung eines Ein-Euro-Tickets für das Stadtbus-Netz angekündigt. Einen entsprechenden Vorschlag werde er demnächst dem Gemeinderat machen: „Mit der Qualität des öffentlichen Nahmobilitätsangebots steht und fällt das Gelingen der Verkehrswende.“ Voraussetzung dafür seien gute Taktverdichtung und abgestimmte Umsteigemöglichkeiten. Dazu gehöre ein guter Anschluss an die Bahnverbindungen auch in verkehrsarmen Zeiten des Tages. Die Tarife müssten günstiger sein als eine Fahrt mit dem Pkw samt Parkgebühr. Seinen Vor-

schlag will Steffens im November in einer Klausurtagung des Gemeinderats unterbreiten. Mobilität werde hier ein Schwerpunktthema sein. Die Maßnahme soll Teil des Gesamtangebots von „EinfachMobil“ mit Öffentlichem Nahverkehr, Bike- und Carsharing sowie Abstellmöglichkeiten für private Fahrräder werden. Zum Verfahren sagte der OB: „Die Vertretungen der Kommunen können in den entsprechenden Ausschüssen des Landkreises auf die Entwicklung einwirken, der Landkreis wiederum auf den Tarifverbund Ortenau (TGO).“ Auf dem Foto Klimaschutzmanagerin Bernadette Kurte (2.v.r.) und Mobilitätsmanager Mathias Kassel (r.). Foto: Lötsch

Klimaschutz durch Suffizienz Energietage 2019 im Rahmen der Oberrhein Messe bis 6. Oktober: Abfallvermeidung als großes Schwerpunktthema Unter dem Motto „Mach was aus Müll!“ hatten die Energietagepartner zu einem Kunstwettbewerb aufgerufen. Diese Aktion war inspiriert von der Skulptur „Plastikmensch“ von Thomas Rees, die während der Oberrhein Messe vor der Oberrheinhalle stehen und auf die Ausstellung der im Rahmen des Energietage-Wettbewerbs eingegangenen Kunstwerke in Halle 1B hinweisen. Hier werden die Besucherinnen und Besucher zur Jury: Sie dürfen ihren Favoriten unter den Kunstwerken wählen. Die Energietagepartner sind die Stadt Offenburg, das E-Werk Mittelbaden, Badenova, Zukunft Altbau und die Ortenauer Energieagentur. Sie haben ein Programm zusammengestellt, das mit Fachvorträgen, Workshops, Filmen, Upcyclingaktionen und dem beliebten Ener-

gie-Kindertheater Besucherinnen und Besucher aller Altersgruppen ansprechen soll. Unterstützung erhalten sie dabei von Partnern aus dem Offenburger Klimabündnis, die ihr Know-how auf der neu möblierten Energietage-Aktionsfläche einbringen. Das Repair Café Offenburg gestaltet das Mitmachprogramm auf

Upcycling der Aktionsfläche am 28. September. Die ehrenamtlichen Helfer sind ab 10 Uhr zu Gast und bieten unterschiedliche Reparier- und Upcycling-Workshops an. Unter anderem werden sie ihren 3D-Drucker vorstellen, den der ehrenamtliche Helfer Benedikt Schwendenmann entwickelt hat und der es nun erlaubt, nicht mehr erhältliche Ersatzteile selbst herzustellen. Mit dem Film „Weniger ist mehr.

Die Grenzen des Wachstums und erbaren Energien zu tun hat. Ab das bessere Leben“ um 13 Uhr, 16 Uhr sind die Expertinnen und leiten sie das Thema ein, das den Experten im E-Punkt anzutreffen, Rahmen für den Eröffnungssams- um zu aktuellen Themen zu beratag setzt: Klimaschutz durch Suf- ten und zu diskutieren. Beliebte fizienz. Auf das Konzept geht Pet- Filme zur Energiewende wie „Die ra Rumpel, Geschäftsführerin des 4. Revolution – Energy AutoBUND-Umweltzentrum Ortenau, nomy“, „Qu’est-ce qu’on attend – in einem Vortrag um 16 Uhr ein Worauf warten wir noch?“ und und lädt zur anschließenden Dis- „Age of Stupid – Warum tun wir kussion im E-Punkt ein. Ab Sonntag, 29. September, ist Aktionsfläche dann Simone Müller von Smyle Art Lounge täglich auf der Akti- nichts?“ ergänzen das Rahmenonsfläche anzutreffen. Gemein- programm auf der Aktionsfläche. sam mit den Besucherinnen und Die Energietage finden vom 28. Besuchern bastelt sie Schönes und September bis zum 6. Oktober, Nützliches unter anderem aus Ge- während der gesamten Oberrhein tränkekartons und Toilettenpa- Messe, in Halle 1B auf dem Mespierrollen. segelände statt. An den Hauptbesuchertagen inWeitere Infos unter www.klimaformieren die Energietagepartner schutz-offenburg.de und bei Klimaund Gäste darüber hinaus in Fach- schutzmanagerin Bernadette Kurte, vorträgen zu allem, was mit Klima- Telefon 07 81/82-24 44, E-Mail: berschutz, Energiesparen und erneu- nadette.kurte@offenburg.de.


16 28.9.2019

Auch die Bienen summen begeistert Im Juli wurde gesät, jetzt gibt es reiche Ernte: Im verlängerten Teil des Vinzentiusgartens stehen seit dem Sommer drei Hochbeete, die von engagierten Bürgern und Bürgerinnen „begärtnert“ werden. In einem Beet wachsen Blumen, im nächsten Gemüse, und im benachbarten eine reiche Auswahl an Kräutern. Das Projekt ist ein „Puzzlestück“ des Prozesses „Älterwerden in Offenburg“, welcher vom Gemeinderat verabschiedet worden ist und aus vielen verschiedenen Maßnahmen besteht. Die Hochbeete an der Gartenmauer können im Stil des „Urban Gardening“ bepflanzt werden. Sie sollen Motivation für Bewegung sein und Menschen ermöglichen, weiterhin ihrem gärtnerischen Hobby nachzugehen. Zwei Hochbeete werden vom Service-Wohnen betreut, ein Hochbeet von einem Ehepaar, das in der Innenstadt wohnt. Alle Beteiligten haben sich kürzlich getroffen, um

Im Hochbeet vereint. V.l.: Ingrid Wieser-Probst, Jagoda Krolik, Louisa Hippler, Regina Hofmann, Roland Kempf und Waltraud Palaios. Es fehlt Sieglinde Riester. Foto: Würth

sich vor Ort auszutauschen. Es entstanden neue Ideen: Seniorenbeirätin Regina Hofmann möchte ein Angebot zur geselligen Zusammenkunft vor Ort machen, um zum Beispiel kurze Geschichten

zu erzählen. Gärtnern macht einfach Freude – auch den Bienen, die am Kräuterbeet summen. Bei Rückfragen oder Interesse kann man sich an das Seniorenbüro, Angela Perlet, Telefon 07 81/82-

25 85, E-Mail: angela.perlet@offenburg.de oder an das Stadtteil- und Familienzentrum, Hermann Kälble, Telefon 07 81/93 22 86-12, E-Mail: hermann.kaelble@offenburg.de wenden.

Demeter-Hof

Setze deine Energie frei...

... denn wir brauchen sie! Bei deiner Ausbildung als Elektroniker (m/w/d) oder Industriekauffrau/-mann Industriekauff rau/-mann e-werk-mittelbaden.de/ausbildung

Auf dem Demeterhof Witt wird schon in dritter Generation ökologischer Landbau praktiziert. Seit 30 Jahren sind die überzeugten Biolandwirte Mitglieder des Demeter-Verbandes und erzeugen auf ihrem Hof in Offenburg-Weier hochwertiges Gemüse, Obst und Getreide sowie Brot. Seit 1989 sind die Produkte im eigenen Hofladen mit Vollsortiment erhältlich. Bei der Besichtigung informiert Johannes Witt über die Anbaumethoden und Versuche mit neuen Produkten. Der Rundgang hat eine Länge von rund drei Kilometern. Im Anschluss wird eine Verkostung mit hauseigenem Brot, Gemüse und Aufstrichen angeboten. Die Kooperationsveranstaltung des Offenburger Netzwerks für Nachhaltigkeit findet am Samstag, 5. Oktober, von 14 bis 17 Uhr auf dem Demeterhof, Hubertusstraße 13, statt, die Kosten betragen 5 Euro (inkl. Kostproben). Eine Anmeldung bis 30. September ist unter E-Mail: anmeldung@vhsoffenburg.de oder Telefon 07 81/93 64-200 erforderlich.


28.9.2019 17

Containerdorf am Sägeteich schließt 307 Plätze für geflüchtete Menschen in Gemeinschaftsunterkünften entfallen damit / Kurzfristige Nutzung ungeklärt Nach dreieinhalb Jahren Betrieb schließt das Containerdorf am Sägeteich Ende September 2019 seine Pforten. Damit entfallen 307 Plätze für Flüchtlinge in Gemeinschaftsunterkünften in Offenburg. Die Stadt ist sehr froh und dem Ortenaukreis dankbar, dass das Containerdorf wie zugesagt innerhalb des vereinbarten Zeitraums wieder abgebaut wird. Wie das ehemalige Gelände des Tennisclubs kurzfristig weitergenutzt wird, steht noch nicht abschließend fest. Mittel- und langfristig könnte es Teil der Landesgartenschauflächen in 2032 oder 2034 werden. Die Stadt bedankt sich ganz herzlich bei den Bewohnerinnen

Danke, Stegermatt! und Bewohnern sowie den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern des Stadtteils Stegermatt. Gemeinsam mit dem Stadtteilund Familienzentrum Stegermatt wurden innerhalb kürzester Zeit beispielhafte Hilfesysteme ins Leben gerufen wie zum Beispiel eine

Auch die 2020 voraussichtlich in Offenburg noch unterzubringenden rund 130 Asylbewerber/innen werden größtenteils dezentral versorgt. Für zirka 50 bis 60 Personen wird voraussichtlich ab Frühjahr 2020 das bisher schon vom Ortenaukreis als Gemeinschaftsunterkunft belegte ehemalige Hotel Waldhorn in der Franz-

Anschlussunterbringung

Containerdorf. Dieser Anblick ist bald Geschichte.

Kleiderkammer, in der sich die geflüchteten Menschen mit der notwendigen Kleidung versorgen konnten. Mit Spielenachmittagen, dem internationalen Café St. Martin oder Sprachkursen wurden weitere Hilfsangebote und Begegnungsstätten geschaffen. Spätestens nach 24 Monaten verlassen geflüchtete Menschen die Gemeinschaftsunterkünfte. Viele Geflüchtete werden auf dem freien Wohnungsmarkt selbst fündig. Knapp 80 Prozent der derzeit

Foto: Archiv

in Offenburg unterzubringenden 485 Menschen wurde seit 2015 mit großer Unterstützung ehrenamtlicher Flüchtlingsinitiativen in privatem Wohnraum untergebracht. Die verbleibenden rund 20 Prozent wurden von der Stadt Offenburg mit Wohnraum versorgt. Dabei gelten die gleichen Maßstäbe wie für alle Menschen in Not bzw. Obdachlosigkeit. Eine dezentrale Unterbringung über das ganze Stadtgebiet verteilt ist dabei erklärtes Ziel der Stadt.

Volk-Straße für eine Übergangszeit genutzt. Neben den ehrenamtlichen Flüchtlingsinitiativen, Kirchen und Verbänden, werden in Offenburg die Menschen in Anschlussunterbringung durch 2,5 städtische Integrationsmanagerinnen und Integrationsmanager unterstützt, die mindestens noch bis zum Jahr 2021 vom Land finanziert werden. Darüber hinaus beschäftigt die Stadt Offenburg ab Oktober dieses Jahres eine weitere Sozialarbeiterin, die sich um die Begleitung und Unterstützung aller kommunal untergebrachten Personen in Offenburg kümmern wird.

Strukturgespräche über Gesundheitsversorgung Rund 200 interessierte Bürger kamen vergangene Woche zu den Strukturgesprächen nach Kehl und Offenburg. Im Beisein von Kehls Oberbürgermeister Toni Vetrano und Hans-Peter Kopp, Bürgermeister für Finanzen, Kultur und Soziales der Stadt Offenburg, diskutierten die Teilnehmer unter Leitung der Kommunalen Gesundheitskonferenz (KGK) mit Experten in vier Arbeitsgruppen Lösungsansätze für die aktuellen Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung im Ortenaukreis. Evelyn Bressau, Leiterin der KGK-Arbeitsgruppe „Sicherstellung der ambulanten medizinischen Versorgung im Ortenaukreis“, und Janine Feicke, Leiterin der Geschäftsstelle der KGK, stell-

ten die bisherigen Ergebnisse einer umfassenden Bestands- und Bedarfsanalyse zur ambulanten gesundheitlichen Versorgung im Ortenaukreis vor (online abrufbar unter www.ortenaukreis.de/kgk). „Diese zeigen, dass die Zahlen aus dem Ortenaukreis bundesweiten Trends folgen, wie dem Haus- und Fachärztlichen Mangel im ländlichen Raum, die Zunahme von älteren Menschen mit erhöhtem Versorgungsbedarf oder der hohe Anteil Beschäftigter, insbesondere Frauen, die in der medizinischen Versorgung arbeiten und durch Teilzeitbeschäftigungen Familien und Beruf in Einklang bringen wollen“, informiert Bressau. Die Themen haus- und fachärztliche Versorgung, Notfallversorgung, Erreichbarkeit von Einrich-

tungen im Gesundheitswesen sowie Nachnutzungskonzepte mit Verzahnung bestehender Angebote wurden in Arbeitsgruppen vertieft. Fragen wie „Wo drückt der Schuh?“ und „Welche Ideen haben sie?“ standen dabei im Mittelpunkt. Moderiert wurde das Gespräch vom Zentrum für interdisziplinäre Risikound Innovationsforschung der Universität Stuttgart. Bei dem Termin in Offenburg waren zusätzlich auch Gebärdensprachdolmetscher vor Ort. „Im Bereich der Notfallversorgung wurde aufgezeigt, wie problematisch es zum Beispiel für taubstumme Personen ist, im Notfall Hilfe anzufordern. Es wird zum Teil immer noch auf veraltete Techniken zurückgegriffen, statt inno-

vative Lösungen zu nutzen“, so Bressau. Beim Thementisch „Nachnutzungskonzepte“ wurde der Frage nachgegangen, wie eine innovative Versorgung im Rahmen eines patientenorientierten Gesundheitszentrums aussehen könnte „Viele Anregungen kamen aus dem Bereich Pflege. Bürger regten unter anderem einen Ausbau der Kurzzeitpflege und Nachtpflege an. Darüber hinaus wurde viel über die Trägerschaft und den Datenschutz diskutiert“, berichtet Janine Feicke. Die Ergebnisse werden bei der Erstellung der Handlungsempfehlungen zu möglichen Strukturen der optimierten und verzahnten gesundheitlichen Versorgung und den Nachnutzungskonzepten im Ortenaukreis berücksichtigt.


18 28.9.2019

„Gemeinsam. Noch besser!“ Die aktuelle Sport-Spaß-Broschüre liegt vor / 110 Vereine präsentieren ihre Angebote für alle Altersgruppen 359 Angebote auf 218 Seiten. Das ist die aktuelle Sport-Spaß Broschüre der Saison 2019/20, die in diesen Tagen an den Start zur 24. Runde geht und jetzt beim FV Zell-Weierbach vorgestellt wurde. 110 Vereine präsentieren ihr sportliches Angebot für alle Altersgruppen vom Kleinkind bis zur Seniorin. Neben dem Spaß spielen auch Gesundheits- und Fitnessangebote eine wichtige Rolle. Dafür steht als bewährte Partnerin die Offenburger Niederlassung der Barmer Ersatzkasse. Regionalgeschäftsführerin Katrin Schneider dazu: „Bewegung ist das beste Mittel, fit und gesund zu bleiben. Sport fördert auch die Gemeinschaft. Und Menschen mit

Lob des Ehrenamtes guten sozialen Kontakten sind erwiesenermaßen gesünder.“ Dafür, so Offenburgs Abteilungsleiter Sport Michel Elsté, stehe auch das diesjährige Motto: „Gemeinsam. Noch besser!“ Elsté nutzte die Gelegenheit, den städtischen Mitarbeiterinnen Sabine Huber und Christiane Schofer zu danken, die alle in der Broschüre enthaltenen Informationen zusammengetragen und geordnet haben. Gastgeber des diesjährigen Pressegesprächs war der FV Zell-Weierbach. Vorstand Jürgen Wernke hob die Bedeutung des Ehrenamtes hervor. Zahlreiche Helferinnen

Sport-Spaß-Broschüre. Präsentiert von (v.l.) Offenburgs Sportchef Michel Elsté, Barmer-Regionalgeschäftsführerin Katrin Schneider und Jürgen Wernke, Vorstand des FV Zell-Weierbach. Foto: Lötsch

und Helfer sorgen beim FV für den reibungslosen Ablauf von Trainings- und Spielbetrieb der Fußballmannschaften. Gefordert sind hier auch die Eltern der jungen und jüngsten Kicker, etwa mit Fahrdiensten und Trikotwäsche. Allein im Jugendbereich gibt es 23 ehrenamtliche Trainer. So schafft es der Verein, 15 Jugendmannschaften aufs Spielfeld zu führen, fünf davon in Kooperation mit dem befreundeten FV Rammersweier. „In einigen Teams spie-

len auch Mädchen mit“, berichtete Wernke. Ein eigenes Mädchenteam sei aber noch Zukunftsmusik. Neben Fußball bietet die Sport-Spaß-Broschüre eine breite Palette – vom Schach bis zum Ponyreiten, vom Tanz bis zu Boule und Boccia. Dazu gehört auch der brasilianische Kampftanz „Capoeira“. Eindeutig dem Thema Gesundheit widmet sich das Angebot „Quigong“. Dabei handelt es sich um eine Selbstheilmethode, bei

der Atem, Bewegung und Vorstellungskraft eingesetzt werden, um Herz-, Kreislauf- und Nervenerkrankungen zu behandeln. Die offizielle Auftaktveranstaltung für Sport-Spaß mit einem bunten Bühnenprogramm vor dem Rathaus findet am heutigen Weinfest-Samstag, 28. September um 13 Uhr statt. Die Broschüre gibt es demnächst im Bürgerbüro und anderen städtischen Stellen sowie auf der Homepage der Stadt Offenburg.

Letzte Radweglücke wird geschlossen Mit dem Neubau eines Radwegs bei Durbach-Unterweiler schließt der Ortenaukreis die letzte Radweglücke zwischen Offenburg, Durbach und Appenweier. Den Startschuss hierzu gab es am Montag mit einem Spatenstich. Bereits im vergangenen Jahr hat der Ortenaukreis die neuen Rad- und Gehwege entlang der Kreisstraßen zwischen Offenburg-Bohlsbach, Durbach-Ebersweier und Appen-

weier-Nesselried gebaut. „Mit diesem letzten Teilstück schaffen wir ein geschlossenes Radwegenetz zwischen Offenburg, Durbach und Appenweier und erhöhen damit die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer – vom Schüler und Pendler über den Freizeitradler bis hin zur Touristin“, so Dezernent Michael Loritz. Zur gestarteten Maßnahme gehören neben dem Bau der rund 0,7 Kilometer langen

Radwegstrecke auch eine neue Querungshilfe zwischen dem bereits bestehenden und dem neuen Radweg. Nach Abschluss der Arbeiten nähere sich der Ortenaukreis der 180 Kilometer-Marke straßenbegleitender Radwege an Kreisstraßen, zeigte sich Loritz erfreut. Jährlich baue der Kreis seit 2008 im Rahmen des von Landrat Frank Scherer initiierten Radwegprogramms mindestens sechs

neue Radwegkilometer. Die Gesamtkosten für den Radweg bei Unterweiler belaufen sich auf 450 000 Euro inklusive Planung, Grunderwerb und Bau. Das Land bezuschusst die Maßnahme mit 191 250 Euro. Die Bauarbeiten starten Mitte Oktober 2019 und dauern voraussichtlich bis Frühjahr 2020. Mit größeren Behinderungen müssen die Verkehrsteilnehmer vorerst nicht rechnen.


28.9.2019 19

Alt fühlt sie sich nicht Herma Schug aus Zunsweier feierte am Montag ihren 104 Geburtstag / Schon immer ihren eigenen Kopf gehabt Ab wann fühlt man sich alt? Für Herma Schug aus Zunsweier ist dieser Zeitpunkt noch nicht gekommen. „Ich denke nicht, dass ich so alt bin”, sagt die betagte Dame anlässlich ihres 104. Geburtstages am 23. September. Herma Schug braucht keine Brille zum Lesen, kümmert sich um ihre Finanzen und auch das Kreuzworträtsellösen klappt gut. Zum Ehrentag überbrachte Ortsvorsteherin Monika Berger die Glückwünsche der Stadt und einen Präsentkorb. „Ich kann mich noch an alles erinnern”, berichtet sie und erzählt von Vertreibung aus dem Sudetenland, den frühen Nachkriegsjahren und schließlich der neuen Heimat Zunsweier.

Vertreibung Aufgewachsen ist Herma Schug in einem Forsthaus, ihre Ausbildung erhielt sie auf einer Frauenfachschule in Eger. Dort lernte sie ihren späteren Ehemann kennen, Oberlehrer Josef Schug. 1937 wurde Hochzeit gefeiert. Nach Ende des zzweiten Weltkriegs wurden die sogenannten Sudetendeutschen aus den nunmehr tschechischen Gebieten vertrieben. Der Weg in überfüllten Viehwaggons ging über Bayern, darüber freut sich die Seniorin noch heute, denn so kam sie in den westlichen Teil Deutschlands. In Forchheim endete die Flucht und die Familie fand wieder zusammen. Josef Schug bekam eine Anstellung als Lehrer in Zunsweier. „Das war 1950”, erinnert sich Herma Schug. Sie hat ein gutes Gedächtnis, und wenn es mal nicht so ganz klappt, hilft Tochter Edda Lauterbach aus. Auch die Tochter war Leiterin der Grund- und Hauptschule Zunsweier, bis sie vorzeitig in Pension ging, um mehr Zeit für ihre Mutter zu haben. Die 104-Jährige freut sich darüber, dass ihre Tochter in der Etage über ihr wohnt und somit immer erreichbar ist. Auch Enkel Christian wohnt mit im Haus und seine beiden Jagd-

Glückwünsche. Ortsvorsteherin Monika Berger mit der Jubilarin Herma Schug.

hunde kommen gern zu der Seniorin, die stets ein Leckerli bereit hält. Die Familie wohnt seit 1967 in ihrem Eigenheim in Zunsweier. Man musste sparen, und Herma Schug erinnert sich daran, dass sie beim Ziegelschleppen mit angefasst hat. Viel zu tun hatte sie nicht nur ums Haus herum. 21 Jahre lang arbeitete Herma Schug im Verlag Aenne Burda in der Schnittabteilung. „Handarbeit war meine Leidenschaft”, blickt sie zurück, deshalb bedauere sie sehr, dass sie nicht mehr stricken könne: „Bis vor kurzem hat sie die ganze Familie mit Socken versorgt”, berichtet Tochter Edda. Das Alter mache sich hier und da nun doch bemerkbar, sie spüre, dass sich in den vergangenen Jahren etwas geändert habe, sagt die Seniorin. „Mit 100 bin ich noch draußen rumgerannt”, denn der Garten war neben Handarbeit ihre

große Leidenschaft, nun bleibe sie lieber in der Wohnung. Auch wenn das Lesen gut geht, ärgert es sie, dass das Gehör nachlässt. Trotz Hörgerät – das erste hatte sie mit 90 Jahren – ist das Verständnis bei Tischgesprächen eingeschränkt.

Kein Patentrezept Beim Fernsehen gibt es mit dem Hören keine Probleme, freut sich die Seniorin, die am liebsten RateSendungen schaut. Eigentlich sollte sie zum Fernsehen eine Brille tragen, berichtet Tochter Edda, aber die Mutter habe schon noch ihren eigenen Kopf. Den eigenen Kopf braucht man wohl auch, wenn der Lebensweg durch die Wirren des 20. Jahrhunderts führt. Sie habe auch viele dunkle Tage erlebt, erklärt die 104-Jährige. Vertreibung und Flucht, der frühe Tod der Tochter Heidemarie, der

Foto: Tebbel

Tod ihres Mannes, der mit 92 Jahren verstarb. Gleichwohl sei sie heute zufrieden, meint Herma Schug mit einem verschmitztem Lächeln. Wach und interessiert verfolgt sie die Gespräche im Kreise ihrer Familie und mit der Ortsvorsteherin Monika Berger und freut sich, wenn sie dann und wann mal etwas besser weiß als ihre Tochter. Was wohl das Geheimnis eines langen Lebens ist? Herma Schug mag keine Patentrezepte. Sie könne da nur für sich sprechen: „Keine Zigaretten, kein Alkohol.“ Einmal habe sie als Kind das Rauchen ausprobiert, danach habe sie den ganzen Nachmittag die Zunge im Wasser gekühlt. Nicht zuletzt ist das Geheimnis, das Rätsel eines langen Lebens wohl Einstellungssache: Wer mit 104 Jahren sagen kann, dass er sich nicht alt fühle, ist der Lösung dieses Rätsels sicherlich ein Stück weit näher gekommen.


20 28.9.2019 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Stellenausschreibung

Stellenausschreibung

Die Stadt Offenburg sucht für den Fachbereich Stadtplanung und Baurecht, Abteilung Stadtplanung und Stadtgestaltung, zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen vollzeitbeschäftigten

Die Stadt Offenburg sucht für die Ortsverwaltung Zell-Weierbach zum 1.12.2019 bzw. zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen vollzeitbeschäftigten (derzeit 39 Wochenstunden)

Stadtplaner (w/m/d)

Schulhausmeister/Gemeindearbeiter (w/m/d)

Ihre wesentlichen Aufgaben sind: • Entwicklung und Projektleitung städtebaulicher Entwürfe und Konzepte • Aufstellung von Bauleitplänen • Beurteilung von Bauvorhaben unter städtebaulichen und planungsrechtlichen Gesichtspunkten

Die Beschäftigung erfolgt derzeit mit einem Arbeitszeitanteil von 75 % an der Weingartenschule (später auch Erich-Kästner-Realschule) und mit 25 % als Gemeindearbeiter.

Die Stelle erfordert einen bedarfsorientierten Arbeitseinsatz. Wir erwarten von Ihnen: • ein erfolgreich abgeschlossenes Hochschulstudium Diplom-Ingenieurwesen (TU/TH) bzw. entsprechender Masterabschluss, Fachrichtung Stadtplanung, Raumplanung oder Architektur mit Vertiefung Städtebau • soziale Kompetenz, Kommunikations- und Teamfähigkeit • die Fähigkeit zur sicheren und verständlichen Darstellung planerischer Belange Wir bieten Ihnen: • eine verantwortungsvolle, interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem kreativen Team • fachliche Einarbeitung und Beratung sowie interne und externe Fortbildungen • eine unbefristete Beschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung in Entgeltgruppe 12. Bei Vorliegen der laufbahnrechtlichen Voraussetzungen ist auch eine Beschäftigung im Beamtenverhältnis möglich. • ein attraktives Gesundheitsförderungsprogramm • umfassende Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben • Fahrtkostenzuschüsse für den ÖPNV • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente Die Stadt Offenburg setzt sich für die berufliche Gleichstellung ein und begrüßt ausdrücklich die Bewerbung qualifizierter Frauen. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung bis zum 27.10.2019 unter www.offenburg.de/stellenangebote. Weitere Auskünfte erteilt der zuständige Abteilungsleiter Leon Feuerlein unter Telefon 07 81/82 23 63 . Informationen zur Stadt Offenburg: www.offenburg.de

Einladung Die nächste Sitzung des Planungsausschusses der Stadt Offenburg findet am Montag, 30. September, 18 Uhr, im Sitzungssaal des Technischen Rathauses, Wilhelmstraße 12, statt. Tagesordnung: 1. Bewerbung Landesgartenschau – Aktueller Stand 2. Grüngürtel Offenburg – Rahmenbedingungen zum städtebaulich-freiraumplanerischen Qualifizierungsverfahren 3. Städtebaulicher Wettbewerb für das Schlachthofquartier – Rahmenbedingungen und Verfahren 4. Bebauungsplan Nr. 18 „Sonne“ in Zell-Weierbach – Aufstellungsbeschluss 5. Bebauungsplan Nr. 17 „Obertal“ in Zell-Weierbach – Satzungsbeschluss 6. Bebauungsplan Nr. 163 „Baublock Moltkestraße, Weingartenstraße, Hildastraße, Hindenburgstraße“ – Offenlagebeschluss 7. Planfeststellungsverfahren für die 380-kV-Netzverstärkung Daxlanden-Eichstätten, Teilabschnitt B1 Grenze des Regierungsbezirks Karlsruhe/Freiburg bis zum Umspannwerk Weier – Stellungnahme der Stadt Offenburg 8. Aktueller Sachstand Kennziffern Baurecht – mündlicher Bericht

Ihre wesentlichen Aufgaben als Schulhausmeister sind: • Serviceleistungen für die Schule/n • Pflege und Instandhaltung von Schulgebäuden (inklusive Sporthalle) und des Inventars sowie der Schulhöfe und Grünflächen • tägliche Post- und Botendienste • Mithilfe bei Veranstaltungen (auch abends oder an Wochenenden) • Energiemanagement (Kontrolle des Eigenverbrauchs, Bedienung und Überwachung sämtlicher Haustechnikanlagen) • Schließdienst (Turnhalle, Schulräume) Ihre wesentlichen Aufgaben als Gemeindearbeiter sind: • Führen von Fahrzeugen wie Schlepper und Unimog mit Anhänger und Aufsitzmäher • Fahrzeug- und Gerätepflege • handwerkliche Tätigkeiten (Wartung/Reparaturen) in und an den Gebäuden der Ortsverwaltung und seiner Einrichtungen • Pflege und Unterhaltung der Außen- und Grünanlagen des Ortsteils • Reinigung von Straßen, Wegen und Plätzen (bei Bedarf auch an Wochenenden) • Rufbereitschaft, Schließdienste, Botendienste und Winterdienst • Mithilfe bei Veranstaltungen (auch an Wochenenden) Die Stelle erfordert einen bedarfsorientierten Arbeitseinsatz (z.B. Rufbereitschaft und Winterdienst). Wir erwarten von Ihnen: • eine erfolgreich abgeschlossene dreijährige Ausbildung in einem handwerklichen Beruf und mehrjährige einschlägige Berufserfahrung • ausgeprägtes handwerkliches und gärtnerisches Geschick • idealerweise einen LKW-Führerschein Klasse CE oder Klasse T • PKW-Führerschein Klasse B/BE • Erfahrung im Umgang mit moderner Haustechnik • Eigeninitiative und eigenverantwortliches Arbeiten • ausgeprägte Kommunikations- und Teamfähigkeit • Einfühlungs- und Durchsetzungsvermögen • idealerweise Wohnort Zell-Weierbach oder nähere Umgebung • Mitgliedschaft in der örtlichen Feuerwehr erwünscht • eine selbstständige strukturierte Arbeitsweise • soziale Kompetenzen wie Kommunikationsstärke, Konfliktfähigkeit und Teamfähigkeit sowie interkulturelle Kompetenz • PC-Kenntnisse (MS Office) Wir bieten Ihnen: • eine interessante Tätigkeit mit abwechslungsreichen Arbeitsfeldern • fachliche Einarbeitung und Beratung sowie interne und externe Fortbildungen • eine unbefristete Beschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung in Entgeltgruppe 5 • ein attraktives Gesundheitsförderungsprogramm • umfassende Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben • Fahrtkostenzuschüsse für den ÖPNV • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente Die Stadt Offenburg setzt sich für die berufliche Gleichstellung ein und begrüßt ausdrücklich die Bewerbung qualifizierter Frauen. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung bis zum 19.10.2019 unter www.offenburg.de/stellenangebote. Weitere Auskünfte erteilt der zuständige Ortsvorsteher, Willi Wunsch, unter Telefon 07 81/82 32 90 . Informationen zur Stadt Offenburg: www.offenburg.de


28.9.2019 21

Dieter Ilg jazzt mit Bach Bereits seit Jahren gehört Dieter Ilg zu den einflussreichen Stimmen des europäischen Jazz. Nach Wolf Kampmann liegt seine Bedeutung in den von ihm gefundenen Wegen, Jazz und europäische Melodien „unprätentiös“ zu vereinen. Ilg gehört zu den Jazzmusikern aus Deutschland, die nach dem Jazz Rough Guide auch international über ein „enormes Renommee“ verfügen. Neben der virtuosen Technik ist es Ilgs „erzählende“ Spielweise, die Kollegen, Kritiker und Publikum beeindruckt. Aus den Werken von Johann Sebastian Bachs holt sich der gebürtige Offenburger das neue Material für sein Trio mit Rainer Böhm am Piano und Patrice Héral am Schlagzeug. Dieses Trio hebt Grenzen zwischen musikalischen Epochen und Genres auf. Ge-

schmackssichere, hörerfreundliche Kunst verspricht das Kulturbüro am Donnerstag, 10. Oktober, um 20 Uhr im Salmen. Tickets gibt es unter anderem im Bürgerbüro am Fischmarkt 2, Telefon 07 81/82-28 00.

Zweite Bauphase beim Kreisel Im Zuge des Neubaus des Kreisverkehrs Otto-Hahn-Straße/Heinrich-Hertz-Straße/Im Drachenacker hat die zweite Bauphase begonnen. Dabei wird die nördliche Hälfte des Kreisels sowie die Einmündung zum Gewerbegebiet West 3 angegangen. Während der Bauausführung bleiben die Zuund Ausfahrten Im Drachenacker und von der Heinrich-Hertz-Straße zur Otto-Hahn-Straße voll gesperrt. Die Verkehrsregelung auf der Otto-Hahn-Straße erfolgt mittels Ampel über den bereits fertiggestellten südlichen Teil des Kreisverkehrs. Während die Zufahrt zum Gewerbegebiet West 2 über die Mar-

lener Straße / verlängerte B3 / 33 und die Max-Planck-Straße erfolgt, sind die Gewerbegebiete West 3 und West 4 über die Römerstraße und die Hanns-MartinSchleyer-Straße erreichbar. Die zweite Bauphase dauert voraussichtlich bis zum 4. November 2019. Die Nutzer des ÖPNV werden über die geänderte Verkehrsführung der Buslinie durch eine gesonderte Pressemitteilung informiert und gebeten, die Aushänge an den Haltestellen zu beachten. Die Stadt Offenburg bittet die ortskundigen Verkehrsteilnehmer/innen, die Baustelle großräumig zu umfahren.

Weitere Infos unter www.offenblatt.de

Bach im Visier. Der gebürtige Offenburger Dieter Ilg. Foto: Brönner

Über Caspar Silberrad Zu einem Vortrag über die Hexenverfolgung in Offenburg lädt das Museum im Ritterhaus in Kooperation mit dem Historischen Verein Offenburg am Dienstag, 1. Oktober 2019 um 19.30 Uhr ein. In ihrem Vortrag beschäftigt sich Andrea Kammeier-Nebel vor allem mit Caspar Silberrad, einem der entschiedensten Befürworter der Hexenverfolgung in Offenburg. Silberrad – Mitglied der Schmiedezunft, junger Rat und Stettmeister – stand seit 1596 immer wieder in Opposition gegen den regierenden Offenburger Rat

und wurde 1602 in diesem Zusammenhang sogar verurteilt. Doch der streitbare Schmied floh, klagte vor dem Reichshofrat und erwirkte zwei offizielle Untersuchungen der Offenburger Ratspolitik. 1608 wurde auf diesem Wege die letzte große Hexenverfolgung vor dem Dreißigjährigen Krieg ausgelöst. Silberrad nutzte zur Durchsetzung seiner Sache auch den Kontakt zu einem Alchemisten und Goldmacher. Anmeldung (bis Vortag 12 Uhr erforderlich) und Info unter Telefon 07 81/82 25 77. Treffpunkt ist im Museum.

ab 32,80 €/mtl.

Sparen mit dem Schüler-Abo! Die Schüler-Monatskarte für Schüler, Azubis und Studenten gibt es auch im günstigen Jahresabonnement, kurz „Schüler-Abo“. 12 Monate fahren zum Preis von 10,5 Schüler-Monatskarten! Beginnen kann man das Schüler-Abo zu jedem Kalendermonat mit einer Laufzeit für die folgenden 12 Monate. Auch beim Schüler-Abo gilt wie gewohnt der bekannte -Freizeitnutzen! Eure Netzkarte für Südbaden ab 14 Uhr, am Wochenende und in den Ferien! TGO-Schüler-Abo

Weitere Infos bei deiner

TGO:

0781 / 805 96 43

Hexe und Teufel. Immer wieder ein beliebtes Thema.

Foto: Museum

o

hueler-ab www.ortenaulinie.de/sc


Immobilien Von Haus- und Wohnungskauf über Vermietungen bis zur Sanierung: Es lohnt sich immer, mit Profis zu sprechen! Offenblatt / 28.9.2019

Fotos: shutterman, FW Fotografie, H.D.Volz/PIXELIO

Über 35 Jahre Erfahrung in Immobilien ∙ www.bruening-immo.de I M M O B I L I E N G R U P P E

KEHL · OFFENBURG · STRASBOURG Immobilien Vermittlung Beratungen

Gesucht für vorgemerkte Kunden 2-/3-/4-Zimmer-Eigentumswhg. 1-/2-/3-Familienhäuser und Baugrundstücke Gewerbeimmobilien aller Art

HERRSCHER IMMOBILIEN

77654Offenburg OffenburgTelefon Tel. 0781 33630 77654 078133630 www.herrscher-immobilien.de www.herrscher-immobilien.de

Immobilienberatung Baufinanzierung Finanzdienstleistung robert.renz@t-online.de

Franz-Volk-Str. 13a 77652 Offenburg Tel. 0781 74037 www.finanzsozietaet.net

„Ladengeschäft / Gewerberäume“ in einer markanten und außergewöhnlich schönen Geschäftslage im attraktiven Gengenbach Ca. 470 m² Gewerbefläche in gepfl. Wohn- u. Gesch.-Haus zzgl. 10 KFZStellplätze ab sofort zu vermieten. Ideal für Spezial-Fachgeschäfte, für dezentrale Büros von Verwaltungen sowie Ausstellungs- u. Verkaufsräume. EAW in Bearbeitung. KM 2.350,00 € zzgl. NK zzgl. MWST Vereinbaren Sie Ihren Besichtigungstermin! Wir freuen uns

Unsere Leistungen im Überblick

Finanzsozietät Renz in Kooperation mit Immobilien Management GmbH Oliver Potratz

Allgemeine Immobiliendienstleistungen: - Vermittlung von Immobilien - Vermittlung von Finanzierungen - Erschließung neuer Baugebiete

- Vermittlung von Vermietungen - Erstellung von Wertgutachten

Hausverwaltungen: - Nebenkostenabrechnung - Kostenmanagement - Verhandlungen und Vertragsabschlüsse mit Versorgungsträgern - Abschlüsse von Versicherungen und Wartungsverträgen

- Behördengänge - Überwachung von Hausmeistern, Reinigungskräften, Störungsanfrage - Abnahme von Wohnungen bei der Mietverwaltung - Objektbegehungen etc.

Lange Str. 32 77652 Offenburg 07 81 / 2 02 60

Ein Zuhause hat viele Ein Zuhause hat Lieblingsplätze – und verdient die viele Lieblingsplätze … bestmögliche Vermarktung.

ENGEL & VÖLKERS Ortenau Kreuzkirchstraße 11 · 77652 Offenburg Tel. +49-(0)781-93 99 97 00 www.engelvoelkers.com/ortenau

www.immobilien-ernst.com

Marktplatz im Wir kaufen Wohnmobile + Wohnwagen

Nasse Wände?

Schimmelpilzz? ANALYSIEREN. PLANEN. SANIEREN.

TÜV-Rheinland überwacht, 10 Jahre Gewährleistung, 95.000 erfolgreiche Sanierungen in der Gruppe

Tagesmutter (m/w)

Altgold-Ankauf Münzen, Goldschmuck, Goldzähne, Silber, Besteck 100 Jahre Vertrauen!

Abdichtungstechnik Joachim Hug

Alte Landstraße 40, 77749 Hohberg

t 07808 - 91 46 30 oder 0781 - 1 31 95 27 www.isotec.de/hug

STELLENANGEBOTE

03944 - 36160 www.wm-aw.de (Fa.)

Juwelier seit 1919 Steinstraße 8 77652 Offenburg www.juwelier-stickel.de 0781-24778

für 8 Stunden in der Woche an 3 Nachmittagen vor Ort in der Familie in OG gesucht. 450 Euro auf Minijob-Basis Bewerbng per Mail: info@tagesmutteroffenburg.de


Immobilien Von Haus- und Wohnungskauf über Vermietungen bis zur Sanierung: Es lohnt sich immer, mit Profis zu sprechen! Offenblatt / 28.9.2019

Fotos: shutterman, FW Fotografie, H.D.Volz/PIXELIO

Fenster...

Hemmler GmbH, Burdastr. 4, 77746 Schutterwald Telefon 0781 / 28 94 57 -0, www.hemmler.de

Wärme

...ist nicht gleich Fenster. Überzeugen Sie sich selbst!

Sicherheit Qualität

Ortsansässige dreiköpfige Familie sucht ein Haus zum Wohlfühlen, ein renovierungsbedürftiges Haus oder ein Grundstück zum Bau eines Hauses in Rammersweier, Zell-Weierbach, Fessenbach oder Ortenberg. Wir freuen uns über Ihre Nachricht! Tel.: 0178 3014207 E-Mail: FamilieSuchtInReblandgemeinde@gmail.com

Marktplatz im STELLENANGEBOTE

Der Paul-Gerhardt-Werk e.V. ist ein leistungsfähiges und stetig wachsendes Unternehmen der Diakonie. Zu unseren Aufgaben gehören die Pflege und Betreuung sowie die klinische geriatrische Rehabilitation alter und pflegebedürftiger Menschen.

Wir suchen für unsere neue Pflegeeinrichtung

Dietrich-Bonhoeffer-Haus in Offenburg Bohlsbach mit 90 Pflegeplätzen auf 6 Wohngruppen

Jetzt ist Pflanzzeit Mo. – Fr. 8 – 18 Uhr Sa. 8 – 14 Uhr HOPP Garten GmbH Brücklesbünd 3a 77654 Offenburg www.hopp-garten.de Tel. 0781 9489030

■ Ex. Pflegefachkräfte ■ Fachkräfte (Familienpflege, Heilerziehungspflege, Hauswirtschaft) ■ Pflegehilfen und Tagesbegleiter ■ Reinigungskräfte Teil- und Vollzeit (m/w/d) Wir bieten: § Einen sicheren und abwechslungsreichen Arbeitsplatz § Ein neues modernes und innovatives Wohngruppenkonzept § Mitarbeit in einem engagierten, motivierten und freundlichen Team § Zahlreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten § Betriebliches Gesundheitsmanagement mit Ticket-plus Karte § Vergütung nach AVR Diakonie Baden mit Sonderzahlungen

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung gerne per Mail: bewerbung@pgw-og.de Fragen zur Stelle? Für Auskünfte steht Ihnen Herr Wladimir Maier zur Verfügung Tel: 0160/96925179

Anzeigenservice: Tel. 0781/ 95 50 45 bwagner@kresse-discher.de

Ihr Partner für Rehabilitation, Pflege und Betreuung Paul-Gerhardt-Werk e.V. - Personalabteilung Postfach 50 01 32, 77660 Offenburg, Tel.: 0781/475-101, bewerbung@pgw-og.de - www.pgw-og.de/jobs


Investieren ist einfach. Aktuelles Angebot: Kombinierte Geldanlage aus Sparkassen-Festgeld und ausgewählten Investmentfonds. Gültig vom 01.10. bis 15.11.2019.

sparkasse-offenburg.de Angebot gültig vom 01.10.2019 bis 15.11.2019. Mindestanlagebetrag 10.000 Euro: 50 % des AnlagebetragesindasSparkassen-Festgeld(2%Zinsenp.a.,6Monatefest),50%desAnlagebetrages in ausgewählte Investmentfonds (nicht fest verzinst). Die kombinierte Geldanlage umfasst ein Termingeld (Sparkassen-Festgeld) mit einer Laufzeit von 6 Monaten in Verbindung mit Wertpapierdienstleistungen. Eine Hälfte des Anlagebetrages wird in ausgewählte Investmentfonds investiert. In einem persönlichen Gespräch mit ihrem Sparkassenberater wird dieser Anlageteil individuell auf Ihre Ziele und Risikoneigung zugeschnitten. Die Geeignetheit der kombinierten Geldanlage wird anhand Ihrer Kenntnisse und Erfahrungen in Bezug auf Wertpapierdienstleistungen beurteilt. Das Sparkassen-Festgeld ist nicht separat erwerbbar. Das Sparkassen-Festgeld kann nicht ohne zusätzlichen Abschluss eines Investmentfonds abgeschlossen werden. Durch die Kombination von Sparkassen-Festgeld und ausgewählten Investmentfonds ergeben sich keine zusätzlichen Kosten im Vergleich zu einem getrennten Erwerb. Sie erhalten zusammengefasste Informationen der Kosten und Nebenkosten für den Erwerb der Investmentfondsanteile in einer persönlichen Beratung. Das Risiko einer Anlage in die beiden Bestandteile ist nicht höher als das jeweilige Risiko, das der Anleger im Falle einer separaten Anlage in beide Anteile der jeweiligen Bestandteile zu tragen hätte. Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Deka Investmentfonds sind die jeweiligen Wesentlichen Anlegerinformationen, die jeweiligen Verkaufsprospekte und die jeweiligen Berichte, die Sie in deutscher Sprache bei Ihrer Sparkasse oder der DekaBank Deutsche Girozentrale, 60625 Frankfurt und unter www.deka.de erhalten. Das Angebot gilt nicht für Mitarbeiter, deren Angehörige und Mitarbeiter von Verbundpartnern.

ld: en-Festge Sparkass 6 Monate • Laufzeit 2 % p. a. iegen • Zinssatz nds unterl o tf n e tm Inves . ankungen Wertschw


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.