Offenblatt 38 2019

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Nr. 38, 9. November 2019

Amtsblatt der Stadt Offenburg

Gemeinsame Erinnerung

www.offenburg.de GRUNDERWERB

Gedenkveranstaltungen zu 75 Jahre Kriegsende / Terror – Widerstand – Befreiung

2020 soll der Grunderwerb für den künftigen Klinikstandort vonstattengehen. Die Eigentümer erhalten einen Beschleunigungszuschlag. ❚ Seite 3 DEMOKRATIE

Offenburger Jugend filmt: Sechs Kurzfilme über Demokratie in Geschichte und Gegenwart werden am kommenden Mittwoch gezeigt. ❚ Seite 13

Recherchestück. Ein vielstimmiges, sehr persönlich gefärbtes Mosaik.

Der Herbst ist alljährlich auch eine Zeit der Erinnerung. An Allerheiligen werden überall in Europa die Gräber verstorbener Familienangehöriger besucht. In Offenburg fügen der städtische Fachbereich Kultur sowie Archiv und Museum in Zusammenarbeit mit zahlreichen Kooperationspartnern ein Gedenkprogramm „75 Jahre dem Kriegsende entgegen – 1944/45“ hinzu. Unter dem Titel „Terror – Widerstand – Befreiung 1944/45“ schreiben Kulturchefin Carmen Lötsch und Museumsleiter Wolfgang Gall: „In den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs kehrte der vom nationalsozialistischen Regime nach außen getragene Terror in die Heimat zurück. Polizei, SS und lokale Parteioffizielle nahmen auch in Offenburg ,die Dinge selbst in die Hand’. KZ-Häftlinge, Zwangsarbeiter/innen und verhaf-

tete französische Widerstandskämpfer/innen waren ihrer zügellosen Gewalt ausgesetzt. Bei Kriegsende wurde die unvorstellbare Zahl von über 600 toten ausländischen KZ-Häftlingen und Zwangsarbeitern auf dem Weingarten-Friedhof beerdigt.“ Darunter sind Menschen, deren Namen nicht bekannt sind, die also für immer vermisst bleiben. Den Auftakt bildet das Theaterstück „nicht von hier irgendwo“, das am Sonntag, 10. November, 11 STICHWORT

75 Jahre Kriegsende Die Broschüre listet Veranstaltungen von November 2019 bis Mai 2020 auf. Sie liegt im Museum im Ritterhaus, im Bürgerbüro, im Bürgerbüro Bauen sowie im Historischen Rathaus aus. Infos auch unter www.museum-offenburg.de.

Foto: Pinsker

Uhr, im Salmen an die Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 erinnert. Das Stück gibt den vielen jüdischen Überlebenden, die 1945 als „Displaced Persons“ ausgerechnet in Deutschland strandeten, eine Stimme und ein Gesicht. Mit dabei: Johannes Suhm, Schauspieler aus Offenburg. Von Samstag bis Montag, 9. bis 11. November, 14 bis 17 Uhr, gibt es Führungen durch die Ausstellung im Salmen-Aufgang „Ausgegrenzt, geflohen, vernichtet“ über das Schicksal der jüdischen Gemeinde Offenburg. Am Montag, 11. November, 12 Uhr, organisiert „Aufstehen gegen Rassismus“ die zweite Stolperstein-Putzaktion. Und am Volkstrauertag, Sonntag, 17. November, 16.15 Uhr, spricht OB Marco Steffens in der Aula der Gewerbeschule. Schüler/innen des Schiller-Gymnasiums beteiligen sich mit Texten und musikalisch an dieser Gedenkfeier.

BESONDERHEIT Cathrin Lutz leitet seit dem Sommer die Kindertagesstätte in Weier: Alleinstellungsmerkmal ist das musikalische Profil der Einrichtung mit Platz für 60 Mädchen und Jungen. ❚ Seite 14

Projekt-/Kirchenchor Bühl singt Beatles Klassiker Sonntag, 10. November 2019 18 Uhr, St. Peter & Paul Kirche in OG-Bühl Ausklang mit gemeinsamem Umtrunk auf dem Kirchplatz. Eintritt frei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Kirchenchor OG-Bühl unter der Leitung von Markus Grothmann

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