Offenblatt 38 2019

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Nr. 38, 9. November 2019

Amtsblatt der Stadt Offenburg

Gemeinsame Erinnerung

www.offenburg.de GRUNDERWERB

Gedenkveranstaltungen zu 75 Jahre Kriegsende / Terror – Widerstand – Befreiung

2020 soll der Grunderwerb für den künftigen Klinikstandort vonstattengehen. Die Eigentümer erhalten einen Beschleunigungszuschlag. ❚ Seite 3 DEMOKRATIE

Offenburger Jugend filmt: Sechs Kurzfilme über Demokratie in Geschichte und Gegenwart werden am kommenden Mittwoch gezeigt. ❚ Seite 13

Recherchestück. Ein vielstimmiges, sehr persönlich gefärbtes Mosaik.

Der Herbst ist alljährlich auch eine Zeit der Erinnerung. An Allerheiligen werden überall in Europa die Gräber verstorbener Familienangehöriger besucht. In Offenburg fügen der städtische Fachbereich Kultur sowie Archiv und Museum in Zusammenarbeit mit zahlreichen Kooperationspartnern ein Gedenkprogramm „75 Jahre dem Kriegsende entgegen – 1944/45“ hinzu. Unter dem Titel „Terror – Widerstand – Befreiung 1944/45“ schreiben Kulturchefin Carmen Lötsch und Museumsleiter Wolfgang Gall: „In den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs kehrte der vom nationalsozialistischen Regime nach außen getragene Terror in die Heimat zurück. Polizei, SS und lokale Parteioffizielle nahmen auch in Offenburg ,die Dinge selbst in die Hand’. KZ-Häftlinge, Zwangsarbeiter/innen und verhaf-

tete französische Widerstandskämpfer/innen waren ihrer zügellosen Gewalt ausgesetzt. Bei Kriegsende wurde die unvorstellbare Zahl von über 600 toten ausländischen KZ-Häftlingen und Zwangsarbeitern auf dem Weingarten-Friedhof beerdigt.“ Darunter sind Menschen, deren Namen nicht bekannt sind, die also für immer vermisst bleiben. Den Auftakt bildet das Theaterstück „nicht von hier irgendwo“, das am Sonntag, 10. November, 11 STICHWORT

75 Jahre Kriegsende Die Broschüre listet Veranstaltungen von November 2019 bis Mai 2020 auf. Sie liegt im Museum im Ritterhaus, im Bürgerbüro, im Bürgerbüro Bauen sowie im Historischen Rathaus aus. Infos auch unter www.museum-offenburg.de.

Foto: Pinsker

Uhr, im Salmen an die Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 erinnert. Das Stück gibt den vielen jüdischen Überlebenden, die 1945 als „Displaced Persons“ ausgerechnet in Deutschland strandeten, eine Stimme und ein Gesicht. Mit dabei: Johannes Suhm, Schauspieler aus Offenburg. Von Samstag bis Montag, 9. bis 11. November, 14 bis 17 Uhr, gibt es Führungen durch die Ausstellung im Salmen-Aufgang „Ausgegrenzt, geflohen, vernichtet“ über das Schicksal der jüdischen Gemeinde Offenburg. Am Montag, 11. November, 12 Uhr, organisiert „Aufstehen gegen Rassismus“ die zweite Stolperstein-Putzaktion. Und am Volkstrauertag, Sonntag, 17. November, 16.15 Uhr, spricht OB Marco Steffens in der Aula der Gewerbeschule. Schüler/innen des Schiller-Gymnasiums beteiligen sich mit Texten und musikalisch an dieser Gedenkfeier.

BESONDERHEIT Cathrin Lutz leitet seit dem Sommer die Kindertagesstätte in Weier: Alleinstellungsmerkmal ist das musikalische Profil der Einrichtung mit Platz für 60 Mädchen und Jungen. ❚ Seite 14

Projekt-/Kirchenchor Bühl singt Beatles Klassiker Sonntag, 10. November 2019 18 Uhr, St. Peter & Paul Kirche in OG-Bühl Ausklang mit gemeinsamem Umtrunk auf dem Kirchplatz. Eintritt frei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Kirchenchor OG-Bühl unter der Leitung von Markus Grothmann

Mit freundlicher Unterstützung von:


2 9.11.2019 HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeister Marco Steffens folgendem Jubilar: Martin Löw (11. November) kann auf 90 Lebensjahre zurückblicken. Alles Gute zum Geburtstag!

Neue Nummer Seit 1. November gilt eine neue Telefonnummer für das AnrufSammeltaxi: 07 81/92 76 86. Per E-Mail ist das Taxi künftig unter sammeltaxi@tbo-offenburg.de zu erreichen. Die bisherige Nummer wurde Ende Oktober abgeschaltet.

Gründertage Bei den Ortenauer Gründertagen 2019 bietet die Kontaktstelle Frau und Beruf am Mittwoch, 20. November, von 14.30 bis 18 Uhr in der Hochschule einen Nachmittag zu „Gründung im Nebenerwerb“ an. Neben einem Workshop zu „Preise und Honorare erfolgreich verhandeln für Gründerinnen und selbstständig tätige Frauen“ wird in Vorträgen und Tischen über weitere Themen wie Steuerrechtund Krankenversicherung informiert. Weitere Infos unter www. frauundberuf-ortenau.de. SONNTAGS- UND NACHTDIENST DER APOTHEKEN 9.11. 10.11. 11.11. 12.11. 13.11. 14.11.

Hirschapotheke Fischmarkt 3 EinhornapothekeCaunes Hauptstraße 88 Burda-Park-Apotheke Caunes, Kronenplatz 1 Apotheke Zunsweier Am Kirchberg 2 Apotheke Haaß Schillerplatz Marienapotheke Hauptstraße 73, Schutterwald

15.11. 16.11. 17.11.

Löwenapotheke Wilhelmstraße 9 Stadtapotheke Hauptstraße 43 Apotheke Haaß Ortenberger Straße 13

Vom Feinsten Erneut Jazzpassage zwischen Offenburg und Straßburg Seit 17 Jahren veranstaltet das Kulturbüro der Stadt Offenburg mit dem Verein „Jazz d’Or“ aus Straßburg die Jazzpassage. Auch in diesem Jahr ist vom 9. bis 17. November an vier Abenden Gelegenheit, Jazz vom Feinsten aus beiden Ländern zu hören. Das OFFENBLATT sprach mit den Organisatoren Edgar Common vom Kulturbüro und Philippe Ochem vom Verein Jazz d’Or. Herr Common, wie ist es zur Zusammenarbeit gekommen? Common: Als der Euroraum entstand, war es für Offenburg wichtig, eigene Akzente zu setzen. Das bedeutet, dass die Straßburger auch den Weg nach Offenburg finden würden. Für Straßburg ist Offenburg eine kleine Stadt, und wir wollten mit dem Austausch

Eingespielt. Edgar Common (l.) und Philippe Ochem. Foto: Tebbel

Offenburg auf die Landkarte setzen. Das hat sich bewährt: Die Besucherzahl liegt regelmäßig bei mehr als tausend Besuchern, etwa die Hälfte kommt aus Frankreich. Sind alle Altersgruppen vertreten? Common: Bei uns in Deutschland ist Jazz eine Sache für die Generation fünfzig plus. Das sieht in Frankreich anders aus. Die Jazzfans sind oft deutlich jünger. Das liegt daran, dass in Frankreich Konzertkarten bezuschusst werden und der Eintrittspreis von fünf Euro auch für junge Leute, Studenten und Azubis, erschwinglich ist, und in diesem Alter bildet sich ja der Musikgeschmack. Das ist ein Vorteil des Zentralstaates. Paris kann das so anordnen und dann wird das so umgesetzt. Bei uns müsste der Vorschlag erst in den

verschiedenen Bundesländern diskutiert und genehmigt werden. Herr Ochem, dem Saxophonisten Emile Parisien, der ja am 17. November in Offenburg zu hören ist, wird dieser Tage der Preis der deutschen Schallplattenkritik zuerkannt. Wie wichtig ist diese Auszeichnung? Ochem: Sehr wichtig, denn der Preis wird ja nicht von kommerziellen Einrichtungen verliehen, sondern von Musikkritikern. Die Zuerkennung sollte dafür sorgen, dass Parisien auch in Deutschland bekannter wird. In Frankreich gilt er schon länger als „Star seiner Generation“. Umgekehrt ist es uns ein Anliegen, dass deutsche Jazzmusiker in Frankreich Fuß fassen können, wie Michael Wollny, der zu den Größen des deutschen Jazz zählt und nun auch in Frankreich sehr geschätzt wird. Mit AnnaLena Schnabel (Altsaxophon/Flöte) ist eine wunderbare junge Musikerin zu hören, die sicherlich eine große Zukunft vor sich hat. Mit Joachim Kühn kommt am 14. November ein ganz großer des Jazz ... Common: Joachim Kühn, der jetzt 75 Jahre alt geworden ist, war ja schon einige Male in Offenburg, er gehört mittlerweile zu den „Stammspielern“. Er hat eine wunderbare Auswahl seiner Duo-Konzerte mit Jazz-Legende Ornette Coleman zusammengestellt, welche die wunderbar melodische Seite Colemans betont. Herr Ochem, Herr Common, was ist denn in der 17. Auflage der Jazzpassage zu hören? Ochem/Common: Am Samstag, 9. November geht es in Straßburg mit Aki Takase (Piano) und Daniel Erdmann (Saxofon) los. Am Sonntag spielt unter anderem die Gruppe „Extradiversion“. Alles weitere unter www.jazzpassage. com und www.jazzdor.com. In Straßburg finden die Veranstaltungen in der Cité de la Musique et la danse statt, in Offenburg in der Reithalle.

SITZUNGSPLAN 11.11. Haupt- und Bauausschuss 18 Uhr, Sitzungssaal, Technisches Rathaus, Wilhelmstraße 12 13.11. Umweltausschuss 18 Uhr, Sitzungssaal, Technisches Rathaus, Wilhelmstraße 12 Die Unterlagen liegen einige Tage vorher im Bürgerbüro, Fischmarkt 2, sowie im Bürgerbüro Bauen, Wilhelmstraße 12, zur Mitnahme aus. Download unter www.offenburg.de/ ratsinformation. Tagesordnungen auf Seite 17.

Weitere Infos unter www.offenblatt.de

Amtsblatt der Stadt Offenburg

Impressum Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Florian Würth Redaktion: Leitung: Wolfgang Reinbold, Telefon 07 81/82 22 00 Marie-Christine Gabriel, Telefon 07 81/82 23 33 Gertrude Siefke, Telefon 07 81/82 25 72 Anja Walz, Telefon 07 81/82 26 66 offenblatt@offenburg.de Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Veranstaltungskalender: marie-christine.gabriel@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 07 81/82 25 65, Telefax 07 81/82 75 82 Verantwortlich für Anzeigen: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Anzeigenverkauf: Barbara Wagner Telefon 07 81/95 50 45 Telefax 07 81/95 50 545 anzeigen.offenblatt@kresse-discher.de Herstellung: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Druck: Badisches Druckhaus Baden-Baden GmbH Flugstr. 9, 76532 Baden-Baden Vertrieb: Presseservice- und Vertriebs- GmbH Auf Herdenen 44 78052 Villingen-Schwenningen Telefon 077 21/99 50-100 Telefax 077 21/99 50-110 info@psv-gmbh.de Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils samstags kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Di., 17 Uhr Auflage: 30 155

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Attraktiver Quadratmeterpreis Freihändiger Grunderwerb für den künftigen Klinikstandort im Gebiet Holderstock / Beschleunigungszuschlag Im kommenden Jahr soll der Grunderwerb für den künftigen Klinikstandort im Gebiet „Holderstock“ vonstattengehen. Oberbürgermeister Marco Steffens und Baubürgermeister Oliver Martini beschrieben in einem Pressegespräch am Montag die geplante Vorgehensweise. Am Montag kommender Woche wird die Beschlussvorlage dem Haupt- und Bauausschuss und am 18. November dem Gemeinderat vorgelegt. Inhalt ist unter anderem der freihändige Grunderwerb. Die derzeitigen Besitzer der landwirtschaftlich genutzten Grundstücke werden ein Angebot erhalten, das einen Beschleunigungszuschlag von 100 Prozent auf den Verkehrswert von 15 Euro vorsieht. Es gilt

Rückmeldefrist demnach ein Quadratmeter-Preis von 30 Euro – den Zuschlag gibt es allerdings nur bis zum 31. März 2020, wie OB Steffens betonte. Die Briefe an die derzeitigen Grundstückseigentümer/innen sollen am 19. November verschickt werden. Dann läuft die Rückmeldefrist bis Mitte Januar. 63 Prozent der benötigten Grundstücke befinden sich zurzeit im Eigentum von 81 Privatpersonen. 15 Prozent der Grundstücke be-

den notwendigen Grunderwerb freihändig zu tätigen oder ein hoheitliches bodenrechtliches Instrument zum Grunderwerb einzusetzen. Auch die Vorkaufsrechtssatzung soll beschlossen werden. Diese betrifft die unmittelbare Umgebung des künftigen Klinikareals und umfasst landwirt-

Medizinische Entwicklung

Standort. Jetzt geht es um den Grunderwerb.

sitzt die Stadt Offenburg bereits. Weitere Eigentümer sind die Kirche (12 Prozent) und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben BIMA (10 Prozent). Bürgermeister Martini erläuterte das Instrument der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme, das den Gremien ebenfalls zum Beschluss vorgelegt wird. Dieses kommt zum Einsatz, wenn bei Grundstücken bis zum 31. März 2020 kein vollumfänglicher Grunderwerb möglich ist. Eine bauliche Entwicklungsmaßnahme dauere etwa ein halbes Jahr, habe auf den Gesamtprozess jedoch keine zeitlich aufschiebende Wirkung, so Martini.

Gutes Leben in Offenburg Wie sieht gutes Leben in Offenburg aus? Anknüpfend an den Prozess „Älterwerden in Offenburg“ gibt es beim Marktplatz der Ideen am Dienstag, 19. November, 18 bis 21 Uhr, fachliche Impulse für die Entwicklung von Begegnungs- und Versorgungsstätten in den Stadt- und Ortsteilen. Vorkenntnisse werden nicht benötigt. Willkommen sind alle Bürger/innen, Engagierte, Gewerbetreibende und an Fragen gemeinwirtschaftlichen Handelns interessierte Personen. Bürgermeister Hans-Peter Kopp stellt den Projektantrag zur Entwicklung der Begegnungsstätten

vor. Professor Thomas Knie gibt einen fachlichen Impuls zum Thema „Zukunftsfähig wirtschaften – Bürgergenossenschaften als Perspektive“. Dabei steht die gemeinsame Gestaltung des Lebensraums durch Bürgerinnen und Bürger, kommnalpolitische Funktionsträger sowie Gewerbetreibende und ortsansässige Unternehmen im Vordergrund. Die Veranstaltung findet im Stadtteilund Familienzentrum Innenstadt statt. Es moderieren Alexander Hölsch und Florian Wernicke. Der Freiburger Zeichenkünstler Nils Theurer dokumentiert die Veranstaltung grafisch.

Plan: Stadt Offenburg

Der Zeitplan, der auf der Grundlage der Anforderungen des Ortenaukreises erstellt wurde, sieht vor, dass bis Ende 2022 der Satzungsbeschluss eines Bebauungsplans erfolgen soll. Dies bedeutet, dass das förmliche Bebauungsplanverfahren im Herbst 2020 nach den Ergebnissen des städtebaulichen Wettbewerbs gestartet werden soll. Bis dahin hat die Stadt Zeit,

schaftliche Flächen sowie Flächen im Gewerbegebiet. So soll die Stadt priorisierten Zugriff auf Grundstücke erhalten – das aber „immer nur, wenn auch ein Verkauf ansteht“, wie der Oberbürgermeister unterstrich. Ein weiterer Punkt der Beschlussvorlage ist die Genehmigung außerplanmäßiger Mittel in Höhe von 105.000 Euro für das Jahr 2019 zur Entwicklung des neuen Klinikstandorts. „Es geht um die medizinische Entwicklung der Stadt und der Region“, betonte OB Steffens noch einmal die Bedeutung des Großprojekts für die Zukunft.

Messe Offenburg präs

entiert

Gala-Konzert der Stadtkapelle

Stadtkapelle Offenburg & Gäste

7. Dezember

MESSE OFFENBURG www.messe-offenburg.de


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Politisches Meinungsforum Eile ist nicht nachvollziehbar Kürzlich informierte die Stadtverwaltung über die Zeitschiene des Klinikum-Großbauprojekts. Da der Stadt im Holderstock nur 15 Prozent der benötigten Fläche gehören, will sie nun so schnell wie möglich die erforderlichen Grundstücke für sechs Millionen Euro

Maren Seifert: „Vorher ist jede Schaffung von Tatsachen im Holderstock falsch und abzulehnen.“

erwerben. Den Eigentümern wird befristet bis lediglich zum 31.3.2020 ein Preisaufschlag von 100 Prozent angeboten – im Ergebnis insgesamt 30 Euro/Quadratmeter Bauerwartungsland. Sind nicht alle 81 Privateigentümer zum Verkauf bereit, sollen aufwändige beschleunigte Enteignungen im Rahmen eines städtebaulichen Entwicklungsverfahrens folgen. Diese Eile ist für mich nicht nachvollziehbar, ist doch die Finanzierung der mit der Agenda 2030 geplanten Neubauten noch unklar. Sie basiert bislang auf der bloßen Annahme des Klinikträgers Ortenaukreis, dass das Land 50 Prozent der Gesamtkosten tragen wird. Über die Förderhöhe entscheidet aber allein Stuttgart erst in drei Jahren – bei „unvorhersehbaren Hindernissen“ noch später. Die Kreisumlage muss selbst mit der erhofften hälftigen Förderung um mehrere Prozent erhöht werden. Dies bereitet so manchem Kreistagsmitglied, das als Bürgermeister oder Stadtrat auch die Finanzen seiner Gemeinde im Blick haben muss, große Sorgen. Für Offenburg bedeutet jeder Prozentpunkt Mehrkosten in Höhe von einer Million Euro – somit fehlen zukünftig dauerhaft insgesamt mehrere Millionen pro Jahr an anderer Stelle. Sollte sich dann Ende 2022 noch herausstellen, dass das Land die Neubauten nicht im gewünschten Umfang fördert, ist ihre Umsetzung ungewiss. Im Kreistag wurde daher jüngst ein Plan B für die Finanzierung und ggf. eine Neubewertung der Klinikreform gefordert. Vorher ist jede Schaffung von Tatsachen im Holderstock falsch und abzulehnen! Maren Seifert

Späte Offenbarung

Wohnen in Offenburg

Es gibt sie doch, die lesenswerten und interessanten Hintergrundberichte zu vermeintlich Vergangenem in der Offenburger Lokalpresse. In der Serie „Was machen die unterlegenen OB-Kandidaten heute“ des Offenburger Tageblatts punktet der Kandidat der Grünen/SPD Harald Rau mit ungeschminkter Offenheit. So zum Beispiel: • Er habe nach der Wahlniederlage Offenburg „radikal den Rücken zugedreht“. • „Nein, überhaupt nicht“ zur Frage, ob er noch Kontakt nach Offenburg habe. • Die Zeit von Offenburg habe er „rabiat und radikal“ beendet. • „Kontakte zu pflegen würde aber auch immer wieder wehtun.“ Verstören müssten diese Aussagen seine Wählerinnen und Wähler, aber insbesondere seine persönlichen Offenburger Unterstützerinnen und Unterstützer. Hat er nicht in Zeiten seiner Kandidatur immer wieder gesagt, wie sehr ihm Offenburg seit seiner Jugend am Herzen liege: • „Ich war aufgrund meines Bezuges zu Offenburg wie elektrisiert.“ • „Ich kenne Offenburg seit Mitte der 80erJahre.“ • Seit Jahrzehnten habe er einen Freund und

Offenburg ist eine Stadt mit hoher Lebensqualität, guten beruflichen Perspektiven und als Wohnort dementsprechend stark nachgefragt. Die Wohnraumbedarfsprognose besagt, dass wir in Offenburg 5200 neue Wohnungen bis zum Jahr 2030 benötigen. Bis 2020 sollen 1700 neue Wohnungen entstehen. Die Frage bleibt: Wie sollen wir dem Bedarf gerecht werden, wenn wir so wenig neue Flächen wie möglich versiegeln wollen? Eine Alternative ist, höher zu bauen. Zumindest in Teilen Offenburgs, in denen sich die höher gebauten Gebäude in das Bild des Stadt- oder Ortsteiles einfügen lassen.

Albert Glatt: „Viel Erfolg, Herr Rau – und Grüße an Podolski.“

Mentor in Zell-Weierbach, wo er große Teile seiner Doktorarbeit geschrieben habe •… und mitgesungen habe er ja auch, im Chor der Auferstehungsgemeinde … Jetzt also ist er wieder in Köln, wo man nur Kretschmann kennt – sonst kennt man nichts aus Baden Württemberg. Dort geht es ihm ja auch nicht schlecht, hat er doch „faszinierende Aufgaben in dieser großartigen Stadt“. Und eine Vision – war da nicht auch eine für Offenburg? – hat er nun für Köln entwickelt. Viel Erfolg, Herr Rau – und Grüße an Podolski … sonst kennt man eigentlich nichts und niemanden aus Köln in Offenburg … Albert Glatt

Tobias Isenmann: Höher bauen als Alternative zur Versiegelung.

Als Beispiele hierfür sind Albersbösch und das Kirsch-Areal zu nennen. Ein weiterer wichtiger Punkt, um die dringend benötigten Wohnungen zu schaffen, ist die schnelle Bearbeitung von Bauanträgen. Wir sind dankbar, dass unser Vorschlag, Checklisten für Antragsteller einzuführen, im letzten Planungsausschuss angenommen wurde und freuen uns auf die hoffentlich schnelle Umsetzung. Die Checklisten sollen den Antragstellern auf einen Blick zeigen, was für den jeweiligen Bauantrag zu erbringen ist. Das Ziel ist: Anträge schneller bescheinigen zu können und fehlerhafte Anträge zu vermeiden. Da jedoch auch die Nachfrage seit Jahren das knappe Angebot übersteigt, sind die Wohnkosten zuletzt dramatisch gestiegen. Wir müssen die Wohnbau und Stadtbau GmbH in Offenburg weiter stärken und auch genossenschaftliches Bauen weiter unterstützen. Wir machen uns dafür stark, dass Offenburg auch künftig für Familien und Normalverdiener bezahlbar bleibt und eine liebens- wie lebenswerte Heimat ist. Tobias Isenmann


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Politisches Meinungsforum Chancen der Digitalisierung

Wertvolle Insel im urbanen Raum

Wir konnten es kaum glauben, als wir die Nachricht erhielten, dass jetzt das öffentliche und kostenfreie WLAN in Offenburg kommt. Nach fünf von uns beantragten und abgelehnten Anträgen werden wir jetzt die erste Ziellinie überschreiten. Wer glaubt,

Der Waldbachfriedhof in der Oststadt ist ein besonderer Ort der Ruhe und zugleich des stillen Gedenkens an die Verstorbenen. Mit seinem dichten Baumbestand, der denkmalgeschützten Kapelle und den historischen Grabmalen ist er seit 1871 nicht nur Bestattungsort, sondern übernimmt auch eine wichtige ökologische und klimatische Funktion für unsere Stadt. Der Waldbachfriedhof ist ein wichtiger Rückzugsraum für Pflanzen und Tiere – er bildet eine wertvolle grüne Insel im urbanen Raum. Überzeugen Sie sich selbst bei einem Herbstspaziergang von der besonderen Atmosphäre, die dieser Friedhof ausstrahlt! Einen ganz entscheidenden Beitrag zu seinem Erhalt leistet der Förderkreis Historischer Waldbachfriedhof. Vergangenen Dienstag hat er sein 10-jähriges Bestehen gefeiert. Ein wichtiges Ziel des Förderkreises ist die Restaurierung ausgewählter Grabmale von kunst- und stadtgeschichtlicher Bedeutung. Des weiteren unterstützt der Förderkreis gemeinsam mit den TBO die Entwicklung des Arboretums (Baumsammlung), das seit 2009 kontinuierlich ausgeweitet wird. Es gilt, den Baumbestand für die Zukunft zu erhalten und damit auch den Park-

Heinz Hättig: „Eine Vielfalt neuer Angebote wird daraus entstehen.“

jetzt es sei genug, der irrt! Die Digitalisierung macht keinen Halt mehr. Wer in der Zukunft mit dabei sein will, muss weiter dran bleiben. Jetzt gilt es mit einer „Offenburger App“ zu starten, in der auch City-Partner, Tourismus, Kultur und Verkehr sowie Parken und anderes ihren Platz finden. Stellen sie sich vor, Ihre App sagt Ihnen, wann der nächste Bus kommen soll und dass dieser fünf Minuten Verspätung hat. Auch das ist nichts Neues, auch dies haben wir bereits vor fünf Jahren beantragt. In Zeiten von Amazon und Zalando könnte zum Beispiel der Handel in der Stadt dadurch ein Stück aufholen. Eine Vielfalt neuer Angebote wird daraus entstehen. Es muss auch in den Ortschaften weitergehen. Auch hier muss es freies und kostenloses Internet geben, das muss eines der nächsten Ziele sein. Wir dürfen auch dort die Zukunft nicht verschlafen. Der Aufbruch in eine Zeit, in der man digital Formulare einreichen kann, sich ausweist oder Einkäufe bestellt und dann vor Ort bezahlt und abholt, hat schon lange begonnen. PS: Als europäischer Industriestaat belegt Deutschland, was Internet und Breitbandverbindungen betrifft, immer noch einen der letzten Plätze. Heinz Hättig

Thomas Bauknecht: „Gerade in Zeiten des Klimawandels brauchen wir grüne Oasen in der Stadt.“

charakter des Waldbachfriedhofs. Gerade in Zeiten des Klimawandels brauchen wir grüne Oasen in der Stadt. Mittlerweile umfasst die Baumsammlung 129 verschiedenartige einheimische, aber auch fremdländische Bäume und Sträucher, die in unserer Klimazone wachsen. Viele Baumarten werden erst nach Jahrzehnten ihre imposante Größe und wahre Schönheit entfalten. Liebe Mitbürger/innen, unterstützen Sie mit Ihrer Mitgliedschaft im Förderkreis Historischer Waldbachfriedhof die Bewahrung dieses einmaligen Kleinods in Offenburg. Infos unter: www.waldbachfriedhof.de. Thomas Bauknecht

Blick nach Kehl Man stelle sich vor, in Offenburg wäre ein Flüchtling auf offener Straße von einem Neonazi angegriffen und mit äußerster Brutalität halbtot geschlagen worden. Das Opfer hätte schwere Hirnschäden erlitten, dass es nicht mehr in der Lage wäre, die Angehörigen zu erkennen und wäre als Pflegefall ans Bett gefesselt, spinne ich die schlimme Vorstellung weiter. Man stelle sich weiter vor, der, der sich psychiatrischer Gutachter nennt, würde den Täter vor Gericht nicht etwa in die geschlossene Psychiatrie, sondern die ambulante Behandlung empfehlen. Mit anderen Worten: Der Neo-

Taras Maygutiak plädiert für einen wirkungsvollen Ordnungsdienst.

nazi würde wieder frei auf die Gesellschaft losgelassen. Die öffentliche Betroffenheit, Wut und Empörung wären grenzenlos. Zurecht. Bei der Stadt und in den Gemeinderatsfraktionen würde wahrscheinlich damit geliebäugelt werden, wie in Dresden den „Nazinotstand“ auszurufen. Nun, die schreckliche Tat gab‘s. Nur unter anderen Vorzeichen. Opfer war der Rentner Detlef J., der Täter ein Flüchtling. Vor wenigen Tagen haben die Söhne des Rentners einen erschütternden offenen Brief in der BILD-Zeitung veröffentlicht. Der Inhalt geht unter die Haut. Von öffentlicher Seite ist – anders als nach Halle – nur ohrenbetäubendes Schweigen zu vernehmen. Die Familie des Opfers hat das Pech, dass der Täter politisch nicht ins Konzept passt. Unsere Anteilnahme, unser Mitgefühl hat die Familie. Wenn wir kommunal schon nichts an den Ursachen, den offenen Grenzen, etwas ändern können, so sollten sich doch alle Fraktionen auf den OB-Wahlkampf-Schlager besinnen und dafür sorgen, anstelle des Heeres von Knöllchenverteilern einen wirkungsvollen Ordnungsdienst zu schaffen. Fragen Sie mal in Kehl nach, da klappt das schon. Taras Maygutiak


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Für Studenten: „Wohnen für Hilfe“ Neues Klinikum, Aktionstag im Freizeitbad Stegermatt und neue Sitzungsorte unter anderem Thema im Seniorenbeirat In der Seniorenbeiratssitzung am Mittwoch unter Leitung von Bürgermeister Hans-Peter Kopp hat u.a. Renate Litterst vom Studierendenwerk Freiburg, Außenstelle Offenburg, das Projekt „Wohnen für Hilfe“ vorgestellt. Das Projekt „Wohnen für Hilfe“ läuft sehr gut, freut sich Litterst. Gegen kleinere Hilfeleistungen für Vermieter wie Einkaufen, Gartenarbeit oder mit dem Hund Gassi gehen, kann es einen Mietpreisnachlass von bis zu 100 Euro geben, erklärt die Koordinatorin. Neben den drei Wohnheimen St. Martinund Zähringer Straße sowie der Goldgasse mit rund 260 Plätzen mache die Privatzimmervermittlung einen großen Anteil an den Studentenunterkünften aus. „Bei Interesse an Vermietung stelle ich gerne die Daten in ein Online-Portal. Vor Abschluss des Mietverhältnisses wird klar definiert, was an

Sanierungsstand. Hinter den Kulissen des Anna-von-Heimburg-Hauses werden u.a. Fragen zu Raumbedarfen und Gewölbekellernutzung geklärt. Foto: Walz

Hilfe geleistet werden soll und wie sich das auf die Mietminderung auswirkt“, so Litterst. Kontakt: Renate Litterst, Telefon 07 81/205-328. Im Seniorenbeirat wurde ein Papier mit Anregungen zu den Pla-

nungen des neuen Klinikums aus Patientensicht entwickelt. Fragen der Erreichbarkeit, der internen Wegführung sowie der Pflege und des Außenbereichs werden darin thematisiert mit Blick auf die Be-

dürfnisse älterer Menschen. Auf den aktuellen Stand brachte Seniorenbürochefin Angela Perlet den Beirat zu „Älterwerden in Offenburg“. Zu den neuesten Maßnahmen gehören u.a. Stadtteil- und Ortsteilspaziergänge für die Installation neuer Sitzbänke oder die Nutzung des Trionics. Den Verwaltungsvorschlag, die Sitzungsorte des Seniorenbeirats im Jahr 2020 in die drei neuen Standorte Haus Limone/Albersbösch, Haus Johannes Tagespflege/Uffhofen und Seniorenzentrum Bohlsbach zu verlegen, um die Öffentlichkeit mehr einzubeziehen, befürwortete der Beirat. „Dann kann ich jetzt bei den einzelnen Einrichtungen nachfragen“, freute sich Perlet. Am 24. April 2020 soll es einen Aktionstag für ältere Menschen im Freizeitbad Stegermatt geben mit Schnupperangeboten und vielen Informationen rund ums Bad.

Einladung zur Zukunftswerkstatt

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Anfahren, parken und in wenigen Gehminuten in der City entspannt einkaufen. Parkangebote der TBO. Einfacher geht es nicht. 24 h / 7 Tage geöffnet 200 Stellplätze

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nbu offe

rg.de

Die Weiterentwicklung des Seniorenbüros an der Schnittstelle zum Jugendbüro und Mehrgenerationenhaus steht unter dem Motto: „Mitmachen und Gestalten“. Daher sind alle Generationen eingeladen, an der Zukunftswerkstatt am Samstag, 16. November, teilzunehmen und an der Weiterentwicklung mitzuwirken. Erwünscht ist ein gemeinsamer Dialog. Bei den bisherigen Überlegungen lassen sich Tendenzen einer Generationenöffnung in den Bereichen Ehrenamtliches Engagement, Begegnung und Kommunikation sowie Beratung und Begleitung erkennen. Über das Format „Zukunftswerkstatt“ soll Raum für ein lebendiges und dynamisches Arbeiten ermöglicht werden; zudem soll es gelingen,

aktiven Austausch und Netzwerken der Teilnehmenden von Jung bis Alt zu fördern. Um Anmeldung bis 11. November wird gebeten. Erwünscht ist die Teilnahme von engagierten Jugendlichen und Senioren, aber auch Erwachsenen jeden Alters und Familien mit Kindern. Die Zukunftswerkstatt tagt am Samstag, 16. November, im Christlichen Jugenddorf, Zähringer Straße 47-59. Offenes Buffet und erstes Kennenlernen ab 13 Uhr, die eigentliche Werkstatt läuft von 14 bis 18 Uhr. Veranstalter sind Seniorenbüro sowie Jugendbüro und Mehrgenerationenhaus der Stadt Offenburg. Anmeldung: www.offenburg.de/ zukunftswerkstatt, E-Mail: zukunftswerkstatt@offenburg.de, Telefon 07 81/82-22 22 oder 93 22 73 37.

Vokal total über Liebe in Dur und Moll Der Offenburger Chor „Vokal total“ lädt zum Konzert „Liebe in Dur und Moll“ am Sonntag, 24. November, 17 Uhr, in die Waldorf-

schule ein. Der Chor unter Leitung von Gaby Blum singt alles auswendig und stellt die Lieder szenisch dar. Der Eintritt ist frei.


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„Grabenkämpfe bringen nichts“ Bürgerinformation zum Volksbegehren Artenschutz – „Rettet die Bienen“: entspannte Atmosphäre in der Reithalle Es ist etwas ruhiger geworden um das Volksbegehren Artenschutz – „Rettet die Bienen“, für das seit September in Baden-Württemberg Unterschriften gesammelt werden. Nachdem sich schnell eine Gegenbewegung vor allem aus der Landwirtschaft gegründet hatte und das Thema in vielen Städten und Gemeinden – auch im Offenburger Gemeinderat – für Diskussionsstoff sorgte, reagierte die Landesregierung mit einem Dialogangebot und einem Eckpunktepapier vom Agrarund Umweltministerium, das Kompromisse beinhaltet. So war auch die Stimmung bei der Bürgerinformation am Montagabend in der Reithalle recht

Abgemilderte Form entspannt, obwohl auf dem Podium auf Einladung der Stadtverwaltung fünf Vertreter ganz unterschiedlicher Interessengruppen saßen. Etwa 60 Gäste hörten sich an, was sie zu sagen hatten. Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesgeschäftsführerin des BUND, umriss die wichtigsten Inhalte des Volksbegehrens und die Gründe dafür, etwa den signifikanten Rückgang der Artenvielfalt in den vergangenen Jahren. Dies wird unter anderem zurückgeführt auf zunehmende Flächenversiegelung, auf Zerstörung von artenreichem Grünland und die Verwendung von Pestiziden. Zuletzt wurde das aktive Werben um Unterschriften vonseiten der Trägerverbände, zu denen der BUND gehört, jedoch gestoppt. Ziel der

Podium. Vertreter/innen verschiedener Positionen saßen zum Meinungsaustausch zusammen.

Landesregierung ist nun, einen eigenen Gesetzentwurf vorzulegen, der zwar wesentliche Inhalte des Volksbegehrens aufgreift, jedoch in abgemilderter Form. Reiner End, Winzer aus Zell Weierbach und langjähriger Industrieberater im Bereich des Pflanzenschutzes, ergriff Partei für den Einsatz von Pestiziden, ohne die Weinbau kaum möglich sei. Die Pflanzenschutzmittel würden immer verträglicher. „Wir sind schon seit Jahren in der Ökologisierung drin“, so sein Standpunkt. End bedauerte die Behandlung der Landwirte als „Prügelknaben“ und sah beim Umweltschutz auch die Konsumgesellschaft in der Pflicht. Das Eckpunktepapier habe derweil gute Ansätze. Stefan Schrempp vom BLHV betonte die positive Rolle der Landwirte bei der Pflege einer vielfälti-

gen Kulturlandschaft. Die möglichen Folgen des Volksbegehrens seien vielfach existenzgefährdend. „Wie gehen Gesellschaft und Politik mit dem Eigentum der Landwirte um?“ fragte Schrempp.

Bedürfnisse der Bienen Hans Bartelme, Bio-Landwirt aus Rheinau und Landesvorsitzender des Öko-Verbands Naturland, beschwichtigte und kritisierte das Schüren einer „Angstkultur“ vonseiten der konventionellen Landwirtschaft. Die aktuellen Vorschläge des Landes seien nicht schlecht, das stimme ihn hoffnungsfroh – auch, weil das Land breitere Möglichkeiten habe als das thematisch eng begrenzte Volksbegehren. „Grabenkämpfe bringen nichts“, so Bartelmes Credo.

Foto: Würth

Josef Bau, Kreisvorsitzender des Landesverbands Badischer Imker, berichtete, die Inhalte des Volksbegehrens würden an der Basis lebhaft diskutiert. Bau gab Einblicke in die Bedürfnisse der Bienen. So hätten es Wildbienen bei der Nahrungssuche weit schwerer als Honigbienen, weil ihr Flugradius ungleich geringer sei. Bau zeigte auch positive Beispiele aus dem Weinbau, etwa einen „blühenden Weinberg“, der Bienen mit seinen Blumen Nektar bietet. Auch Wortmeldungen aus den Besucherreihen gab es, die Moderator Stefan Mayer routiniert in die Diskussion einband. Unter anderem berichtete ein Winzer von den Herausforderungen beim Anbau pilzresistenter Rebsorten.

Martinsumzug im Bürgerpark

Großer Weinabend in Rammersweier

Das Stadtteil- und Familienzentrum Innenstadt lädt mit der Bürgergemeinschaft Stadtmitte am Montag, 11. November, zum Martinsumzug ein. Treffpunkt ist um 17 Uhr am Billet´schen Schlößchen. Der Umzugsweg führt durch den Bürgerpark. Auf dem Vorplatz des Familienzentrums werden La-

Am Freitag, 15. November lädt die Winzergenossenschaft Rammersweier zwischen 19 von 22 Uhr zum Großen Weinabend in die Vinothek ein. Bei einer umfangreichen Weinauswahl, vom Qualitätswein bis zur Trockenbeerenauslese, besteht die Gelegenheit, die qualitätsorientierte Arbeit der

ternenlieder gesungen und das Martinsspiel aufgeführt. Im Außenbereich wird das Martinsfeuer entzündet. Zum Abschluss gibt es für alle Kinder einen Martinsweck als Spende der Bürgergemeinschaft Stadtmitte. Das SFZ lädt bei Kinderpunsch und Glühwein zum Verweilen ein.

Winzer und des Kellermeisters Siegfried Kiefer im Glas zu erleben. Prickelnde Winzersekte als ideale Begleiter für die nächste Feierlichkeit können ebenfalls verkostet werden. „23 Goldmedaillen bei der Gebietsweinprämierung 2019 sprechen für sich“, heißt es in der Pressemitteilung.


8 9.11.2019

Vollsperrung

ZERTIFIKAT

CO2-Reduzierung. Als besondere Anerkennung erhält die Stadt Offenburg ein Zertifikat zur künftigen CO2-Reduzierung bei der Straßenbeleuchtung. Ausgestellt wurde dieses vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.Seit 2010 rüstet die Stadt Offenburg die Straßenbeleuchtung mit energieeffizienten Leuchten um. Seit Ende 2015 werden praktisch nur noch LEDLeuchten eingesetzt. So wurden auch von Ende 2018 bis

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Anfang 2019 in Offenburg-Ost 280 alte Quecksilberdampfleuchten (HQL) auf LED umgerüstet. Hierdurch können pro Jahr ca. 92 000 kWh an Strom eingespart werden. Auf die Gesamtlebensdauer von 20 Jahren entspricht dies einer CO²-Reduzierung von 1090 Tonnen. Die Maßnahme wird gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.

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Am Dienstag, 12. November, startet die Asphaltierung der Verkehrsberuhigungsschwellen im Süden der Platanenallee zwischen Birkenallee und Weidenstraße. Beauftragt ist die Firma Knäble aus Biberach. Eine Durchfahrt der Platanenallee ist während der Arbeiten nicht möglich. Die Vollsperrung erfolgt in Abschnitten, die Zufahrten zu den Anliegerstraßen sind gewährleistet. Hierbei kann es zu kleineren Behinderungen kommen. Die Arbeiten sollen nach drei Tagen abgeschlossen sein. Die Busse werden während der Vollsperrung anders fahren, und zwar über die B3/33 – B3 – Kreuzwegstraße – Robert-BoschStraße – Offenburger Straße Richtung Elgersweier und umgekehrt. Die letzte angefahrene Haltestelle in der Platanenallee ist die Haltestelle „Platanenallee Nord“, die danach folgende Haltestelle ist die „Werner-von-Siemens-Straße“.

Über Karl Heitz Karl Heitz (1909-1977) steht im Mittelpunkt eines Vortrags von Michael Kitzing, der am Donnerstag, 14. November, 19.30 Uhr, im Foyer des Museums im Ritterhaus in Kooperation mit dem Historischen Verein Offenburg e.V. gehalten wird. Heitz wurde im Dezember 1948 mit gerade einer Stimme Mehrheit gegen Walther Blumenstock zum Offenburger Stadtoberhaupt gewählt. Das war der Beginn einer 26-jährigen Amtszeit. Die erste Amtsperiode war durch den Wiederaufbau und die Beseitigung der Nachkriegsnot gekennzeichnet. So kam es in den ausgehenden 1950er- und in 1960er-Jahren zu einem stürmischen wirtschaftlichen und infrastrukturellen Wachstum der Stadt. Schließlich konnte Heitz durch die Eingemeindung von elf vormals selbstständigen Nachbarorten am Beginn der 1970er Jahre grundlegende Weichen für die weitere Zukunft Offenburgs stellen. Vor diesem Hintergrund möchte der Vortrag das Wirken von Heitz als Offenburger Stadtoberhaupt nachzeichnen. Weitere Informationen unter Telefon 0781/82-25 77.


9.11.2019 9

Stülpmaske aus Neukaledonien. Es ist oft nicht klar, wie und unter welchen Umständen die Exponate aus Übersee ins Museum kamen. Foto: Bode

Erneute Auszeichnung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste bewilligt Fördermittel für Projekt des Museums im Ritterhaus Nach dem Gewinn des Lotto-Museumspreises 2019 erhält das Museum im Ritterhaus in Offenburg eine weitere Anerkennung für seine wissenschaftliche Arbeit. Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste bewilligt eine Fördersumme in Höhe von 70 000 Euro für die Erforschung der Provenienz seines kolonialen Sammlungsgutes. Bereits die 2017 neu eröffnete kolonialzeitliche Dauerausstellung fand in der Fachwelt positive Resonanz. Doch die zeitaufwändige Recherche der genauen Her-

kolonialzeitlichen Objekte zu beauftragen. 140 dieser Objekte stammen aus den ehemaligen deutschen Kolonien Deutsch-Südwestafrika, Deutsch-Ostafrika und Kamerun, 170 aus Asien (hauptsächlich China), 90 aus Amerika (Bolivien, Chile, Peru) und 210 aus Ozeanien (hauptsächlich Melanesien). Die Objekte wurden zwischen 1884 und 1917 vom Gründer des Museums, Carl Frowin Mayer, zu-

sammengetragen. In der Folgezeit kamen durch Nachlässe weitere ethnografische Objekte aus der Kolonialzeit hinzu. Über die Her-

Wenige Informationen kunft der meisten Objekte gibt es nur relativ wenige Informationen. Das wird sich im Rahmen des neuen Forschungsprojektes ändern: Intensive Recherchen in regionalen und überregionalen Archiven

Recherche kunft aller 600 kolonialzeitlichen Sammlungsstücke ließ sich damals nur in Teilen bewältigen. Nun kann das mit Hilfe des Zuschusses 2020 realisiert werden. Neben dem Offenburger Museum wurden weitere sechs vor allem größere Museen in das Förderprogramm aufgenommen. Mit den zur Verfügung gestellten Mitteln ist das Museum nun in der Lage, eine Ethnologin mit der wissenschaftlichen Erforschung der

Dschunke, die vermutlich aus der deutschen Kolonie Kiautschou stammt. Foto: Schlessmann

und die Vernetzung mit anderen Museen und Institutionen sind nun möglich. Im Falle von wichtigen, identitätsstiftenden Objekten sind zusätzlich Kontakte zu Angehörigen der jeweiligen Herkunftsgesellschaften geplant. Letztlich geht es um die Frage, ob Kulturgut aus den ehemaligen Kolonien europäischer Länder, das sich heute in musealen Sammlungen befindet, geraubt oder erworben wurde. Besonders im Fall der Sammlungsstücke aus Afrika und China besteht ein erheblicher Zweifel, ob sie rechtmäßig erworben wurden. Ein großer Teil der chinesischen Objekte wurde dem Museum durch Angehörige des Militärs beziehungsweise der Marine geschenkt, die aus Offenburg stammten oder in Offenburg stationiert waren und am Ostasienfeldzug teilgenommen hatten. Hier besteht der Verdacht einer gewaltsamen Aneignung.

Vorarbeiten Angehörige des in Offenburg stationierten 170er-Regiments waren auch am Krieg gegen die Herero und Nama in der ehemaligen deutschen Kolonie Deutsch-Südwestafrika beteiligt. Hier muss geprüft werden, welche Sammlungsstücke aus Südwestafrika (hauptsächlich Herero) durch Schenkungen von Soldaten oder Offizieren ins Museum gelangten. Bisher fand Provenienzforschung fast ausschließlich in den großen ethnografischen Museen statt. Das aktuell bewilligte Projekt ist in einem der wenigen kleineren Museen angesiedelt, die eine kolonialzeitliche Sammlung besitzen. Durch die Forschungen werden wichtige Vorarbeiten für ähnliche Projekte geleistet, mit dem Ziel, auch kleinere Häuser zur Erforschung der Provenienz ihrer kolonialzeitlichen Sammlungen zu motivieren, um damit eine vorhandene Forschungslücke zu schließen. In Offenburg werden die Ergebnisse des Forschungsprojektes in einem Bericht dokumentiert und in mehreren Veranstaltungen öffentlich vorgestellt. Die Daten werden ebenfalls in der Datenbank des Deutschen Zentrums für Kulturgutverluste veröffentlicht.


10 9.11.2019

Friedhof zu neuem Leben erweckt Förderkreis Historischer Waldbachfriedhof besteht seit zehn Jahren / Zahl der Mitglieder bis heute verzehnfacht Waldbachfriedhof. Der entscheidende Impuls kam von Heinrich Meyer, der sich als städtischer Denkmalpfleger gegen die Stilllegung des Friedhofs und für die weitere Nutzung als Bestattungsstätte ausgesprochen hatte, unterstützt von den beiden Friedhofsgärtnern Thomas Bauknecht und Hans-Martin Einstein. In den 1990er-Jahren war darüber diskutiert worden, das Areal in einen Park umzuwandeln. Um die Jahrtausendwende war das Thema zwar vom Tisch, doch das Engagement für die „grüne Lunge der Oststadt“ ließ zu wünschen übrig. Das sollte sich mit der Vereins-

Seit der Gründung des Förderkreises Historischer Waldbachfriedhof 2009 hat sich die Zahl der Mitglieder verzehnfacht und wurden 150 000 Euro investiert. Grund genug für eine Feierstunde am vergangenen Dienstag im Foyer des Ritterhauses. Für die Vorsitzende Cornelia Kalt-Jopen steht fest: „Dieses Projekt wird niemals abgeschlossen sein.“ 22 Personen trafen sich am 5. November 2009 in der Kapelle des Waldbachfriedhofs, um sich für den Erhalt des Gottesackers zu engagieren: Sie gründeten offiziell den Förderkreis Historischer

Blicken in die Zukunft. Vorstand und Beirat des Vereins .

gründung ändern: „Auf dem Friedhof sollte auch in Zukunft Leben herrschen“, formulierte es Kalt-Jopen, die das Amt der Vorsitzenden übernahm. 2010 wurde mit der Restaurierung von Grabmalen begonnen – bis heute erstrahlen rund 70 Grabmäler in neuem Glanz. Bei der Finanzierung helfen das Landesdenkmalamt und die Stadt Offenburg. Zudem wurde ein Plan mit jenen Grabflächen erstellt, die neu belegt werden können; auch eine Liste mit erhaltenswerten Grab-

Grabpatenschaften

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stätten und Grabsteinen wurde angefertigt: „Diese Unterlagen werden permanent aktualisiert“, unterstreicht Kalt-Jopen. Schriftführer Lothar Fischer liegt das Wohl der Fauna auf dem Waldbachfriedhof besonders am Herzen: In Zusammenarbeit mit den Technischen Betrieben Offenburg (TBO) und dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) wurden bis heute 50 Nistkästen und 20 Fledermausunterkünfte angebracht. Noch 2010 startete das Projekt Grabpatenschaft: Erhaltenswerte Gräber können von Pflegepaten betreut werden mit der Option, diese Grabstellen zu verminderten Kosten eines Tages selbst zu nutzen. Momentan befinden sich 38 Gräber in Patenschaft. „Das dümpelt etwas vor sich hin“, bedauert

Foto: Jopen

Kalt-Jopen und hofft, dass sich im Zuge des Jubiläums neue Paten für das Projekt finden: „Jedes Jahr werden erhaltenswerte Gräber zurückgegeben. Würde man sie abräumen, gingen die historischen Strukturen des Friedhofs auf Dauer verloren.“ Die Mitglieder treffen sich regelmäßig zu Arbeitseinsätzen. Es werden Lesungen in der Kapelle organisiert. Ein großes Anliegen ist der Ausbau des Arboretums: Inzwischen wachsen 129 verschiedene Baumarten auf dem Friedhof. Dem Förderverein ist es zu verdanken, dass die Ausstattung der Kapelle verbessert und die Einzäunung erneuert wurde. Die historischen Brunnenanlagen wurden restauriert und 40 Grabfeldschilder in Zusammenarbeit mit Schülern des Christlichen Jugenddorfs erneuert. Für Kalt-Jopen, deren Dank den TBO und den Spendern gilt, steht fest: „Wir alle miteinander haben den Waldbachfriedhof zu neuem Leben erweckt.“ STICHWORT

Vorstand und Beirat Vorstand: Cornelia Kalt-Jopen (Vorsitzende), Heinrich Meyer, Peter Pühler, Lothar Fischer, HansMartin Einstein. Beiräte: Thomas Bauknecht, Wolfgang Gall, Bernd Baldszuhn, Beate Walz, Reinhard Männle, Hans-Jürgen Jäger.


9.11.2019 11

Neuland Gemeindepolitik Der Landwirt Stefan Sauer-Bahr ist neuer Ortsvorsteher von Weier / Vertrauen der Kollegen im Ortschaftsrat als Basis Stefan Sauer-Bahr ist der neue Ortsvorsteher von Weier. In Bohlsbach geboren, hat er schon als Kind viel Zeit bei den Großeltern in Weier verbracht. Vor zehn Jahren ist der gelernte Landschaftsgärtner dann nach Weier gezogen und fühlt sich dort am richtigen Platz. Das meinen auch jene Einwohner des Ortsteils, die ihn vor fünf Jahren „auf Anhieb“ in den Ortschaftsrat gewählt haben. „Kommunalpolitik ist für mich eine interessante Aufgabe“, erklärt der neue Ortsvorsteher. Es sei spannend zu sehen, wie lange manche Angelegenheiten gehen, und wie rasch sich für andere Anliegen eine Lösung finde. Zunächst sei er nicht sicher gewesen, ob die

Neue Wege so ganz anderen Aufgaben das Richtige für ihn seien. „Ich bin Landwirt und habe mehr als 800 Schweine und auch Pferdehaltung“ sagt Sauer-Bahr, da ist Gemeindepolitik doch etwas Neues. „Aber ich wollte auch neue Wege gehen.“ Gestärkt habe ihn dabei das Vertrauen der Kollegen im Ortschaftsrat, der Freunde aus dem Musikverein und im Ortsteil Weier insgesamt. Als Vorgängerin Gudrun Vetter aufhörte, habe sich die Frage gestellt, wer denn diese Aufgabe übernehmen könne. Da sei man seitens der Christlichen Bürgerliste auf ihn zugekommen. Die Christliche Bürgerliste sei so ähnlich wie die Freie Liste in Zuns-

Fühlt sich am richtigen Platz. Stefan Sauer-Bahr.

weier eine kommunalpolitische Gruppierung, die sich an etablierte Parteien anlehnt, aber doch eigene Wege geht. „Es war ein einfacher Einstieg“, schaut der 40-Jährige zurück auf die Amtsübernahme im vergangenen Sommer. Vorgängerin Vetter habe gute Arbeit geleistet und sei bei Fragen immer ansprechbar. Immerhin sei die Bürotätigkeit doch eine relativ neue Arbeit. Er könne indes auf dem Grundstock aufbauen, den Gudrun Vetter angelegt hat. Zu diesem Grundstock gehört unter anderem der vier Kilometer lange Rundweg um Weier als ein Beispiel für eine gelungene Naherholungseinrichtung. Wichtig sei für Weier auch die von Vetter umgesetzte Neugestaltung des Rathauses sowie der Lärmschutzwall zur A 5 und die

Foto: Tebbel

Umgestaltung des Spielplatzes. Welche Vorhaben will Sauer-Bahr als neuer Ortsvorsteher umsetzen? „Weier ist ein ländlich geprägter Ortsteil“, erklärt er, und für viele Anwohner sei es vorrangig, dass diese ländliche Struktur erhalten bleibt. Man wohne hier stadtnah und doch im Grünen, es gibt kaum Durchgangsverkehr und die Bewahrung der Natur sei ein großes Anliegen im Ort. Wie sieht es aber mit der Infrastruktur und der Nahversorgung aus für die rund 1600 Einwohner des Ortsteils? „Wir haben einen Bäcker, der vormittags geöffnet ist, einen Demeterbetrieb mit Hofladen und eine Gaststätte, die sehr gut besucht wird“, so Sauer-Bahr. Für die Zukunft wäre es sehr erstrebenswert, dieses Angebot zu erhalten und möglichst auszu-

bauen. Doch dafür müssten sich auch junge Familien im Ort ansiedeln, auf die Ausweisung eines Neubaugebietes müsse man jedoch noch einige Jahre warten. Das jüngste Neubaugebiet wurde im Jahr 2000 erstellt, das ist fast 20 Jahre her. Erst für 2024 sei eine weitere Ausweisung geplant. „Es wäre gut, wenn dadurch wieder mehr Schwung in den Ort käme.“ Erstrebenswert sei dabei eine gemischte Altersstruktur, sodass mit der Errichtung von altersgerechtem Wohnraum wieder Platz für Neubürger geschaffen werde. Um die Entwicklung von Weier voranzutreiben, hat der Ortschaftsrat vier verschiedene „Mitmachgruppen“ ins Leben gerufen. Da geht es um die Dorfentwick-

Mitmachgruppen lung, die Bewahrung der Natur unter dem Motto „Grünes Weier“, Einbindung der Bürger und Bürgerinnen sowie um das Vereinsleben. „Das hat sich bewährt“, freut sich Sauer-Bahr, da seien schon tolle Dinge zustande gekommen, wie zum Beispiel die Spray-Wandmalerei auf dem Spielplatz. Wichtig sei ihm auch Transparenz in der Kommunalpolitik sowie die Ansprechbarkeit des Ortsvorstehers. Zu den Sprechstunden könnten zwar mehr Bürger kommen, doch der „kleine Dienstweg“ klappe sehr gut: „Ich wohne nur zwei Häuser weit weg, und ich mag es, wenn ich den Leuten ins Gesicht schaue, wenn ich mit ihnen rede.“

Gewerbliche Schulen: dritter Bauabschnitt In der Moltkestraße wird gebaggert: Seit September wird die Baufläche vorbereitet und die Baugrube für den dritten Bauabschnitt der Gewerblich Technischen Schule ausgehoben. Die Gewerbliche Schule Offenburg ist die größte in Baden mit zwei Standorten und knapp 3000 Schülerinnen und Schülern in Vollzeit oder Teilzeit. In den kommenden zwei Jahren

entsteht am Standort Moltkestraße ein neuer L-förmiger Schultrakt mit 7380 Quadratmetern Bruttogeschossfläche. Nach den Neubauabschnitten 1 und 2 in den Jahren 2005 und 2008 beginnt damit die dritte Bauphase: Zwei ineinander übergehende Gebäudetrakte werden gebaut, die künftig das L-förmige Zentrum der Schule bilden sollen.

Die neuen Gebäude werden neben den klassischen Unterrichts- und Lehrerarbeitsräumen neue Laborräume für die Fachbereiche Chemie, Physik und Elektro und vor allem offene Lern- und Aufenthaltsbereiche für die Schülerinnen und Schüler beherbergen. Nach Fertigstellung können die rund 250 Schülerinnen und Schüler des Technischen Gymnasiums eben-

falls am Standort Moltkestraße unterrichtet werden. Nach einer Planungszeit von rund zwei Jahren wurden in diesem Jahr inzwischen 70 Prozent der Bauleistungen in zwei Vergabeblöcken ausgeschrieben und Gewerke für insgesamt 16,3 Millionen Euro vergeben. Die Löwenanteile entfallen auf die Rohbauarbeiten mit 7,1 Millionen Euro.


12 9.11.2019

Erfolgreich. 24 Sprachkursteilnehmerinnen und -teilnehmer haben ihr Zertifikat und den Gutschein in Empfang genommen.

Foto: ids

Gutschein als Motivationsschub Anerkennung: Volkshochschule Offenburg e.V. schafft Anreiz für erfolgreiche Absolvent/innen von Sprachkursen 24 Sprachkursteilnehmerinnen und -teilnehmer haben sich Ende Oktober im Saal des Instituts für deutsche Sprache in der Villa Bauer eingefunden und warteten gespannt auf das Zertifikat über ihre erfolgreich bestandene Sprachprüfung. Es handelte sich um Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die ihren Integrationskurs erfolgreich mit dem Deutschtest für Zuwanderer (DTZ) abgeschlossen und somit ihr B1-Niveau nachgewiesen haben, sowie um Personen, die im Rahmen der berufsbezogenen

Sprachkurse ihr C1-Zertifikat erhalten haben. Beide Kursformate werden vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert. Als Anerkennung für diese Leistung haben sich die drei Einrichtungen des Volkshochschule Offenburg e.V. (Institut für deutsche Sprache, Kunstschule und Volkshochschule) etwas Besonderes ausgedacht: einen Gutschein im Wert von 50 Euro, der in allen drei Einrichtungen für Kurse und Angebote eingelöst werden kann. Anne Stolle, Leiterin des Instituts für deutsche Sprache (ids),

zeigte sich begeistert von der neuesten Idee: „Ich freue mich sehr darüber, dass ich unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die erfolgreich bei uns ihre Prüfung

Würdigung abgelegt haben, heute nicht nur ihr Sprachzertifikat, sondern auch den Gutschein des Volkshochschule Offenburg e.V. überreichen kann.“ Ab Oktober 2019 erhalten alle Personen, die am ids erfolgreich eine Sprachprüfung ablegen, den

Gutschein des Volkshochschule Offenburg e.V. Der Verein würdigt damit die besondere Leistung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des ids und möchte sie dazu motivieren und darin unterstützen, die Angebote des Vereins im Bereich Sprachkurse, Gesundheits-, Allgemein-, beruflicher oder künstlerischer Bildung zu nutzen. Der Gutschein ist zwei Jahre lang gültig, kann für alle Kurse eingesetzt werden und ist auch auf eigene Kinder übertragbar. Weitere Informationen unter: www.ids-offenburg.de/gutschein.

Wenn die Blätter wieder fallen – wohin damit? Laub aus dem Hausgarten kann auf den Abfallanlagen des Ortenaukreises, die Grünabfälle annehmen, kostenlos abgegeben werden. Dies gilt auch für die Grünabfallsammelstellen der Gemeinden sowie die acht Kompostierungsanlagen im Ortenaukreis, teilt der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Ortenaukreis mit. „Laub aus dem Hausgarten kann auch bei der Grünabfallsammlung zur Abfuhr bereitgestellt werden. Das Laub muss in offenen, nicht zugebundenen Säcken oder sons-

tigen geeigneten Gefäßen an die Straße gestellt werden. Die Säcke und Gefäße werden bei der Abfuhr entleert und bleiben am Grundstück. Die „Gelben Säcke“ dürfen dazu nicht verwendet werden“, informiert Abfallberater Johann Georg Kathan. Das Laub kann auch über die Graue Tonne entsorgt werden. In der Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlage in Ringsheim wird daraus Biogas gewonnen, das dann zur Erzeugung von Strom und Fernwärme genutzt

wird. Das Laub wird also auch auf diesem Weg vollständig verwertet. Gartenbesitzern rät Kathan, Laub im eigenen Garten zu verwerten. „Die Zugabe von Laub bei der Kompostierung von Küchenabfällen während des Winters sorgt für eine bessere Durchmischung des Kompostes. Mit Laub abgedeckte Beete sind über den Winter vor Bodenerosion und Verschlämmung geschützt. Auch finden Kleinlebewesen, die im Frühjahr sofort wieder das Bodenleben aktivieren, in der Laubschicht

gute Überwinterungsmöglichkeiten“, erklärt Kathan. Größere Mengen von Laub könnten auch unter Bäumen und Sträuchern als Mulchschicht verteilt werden. Diese und weitere Tipps stehen in der Kompostfibel des Ortenaukreises. Diese kann unter www. abfallwirtschaft-ortenaukreis.de im Menüpunkt „Formulare und Infothek“ angesehen oder ausgedruckt werden. Weitere Infos: Telefon 07 81/80596 00 oder per E-Mail: abfallwirtschaft@ortenaukreis.de.


9.11.2019 13

Erziehung zu Toleranz und Vielfalt Sechs Kurzfilme über Demokratie in Geschichte und Gegenwart werden am 13. November im Salmen gezeigt Offenburger Jugend filmt: Sechs Kurzfilme über Demokratie in Geschichte und Gegenwart werden am Mittwoch, 13. November, 19 Uhr, im Salmen gezeigt. Die Streifen sind erstes Ergebnis des Bildungsprojekts „Baukasten Demokratie“, das die Stadt Offenburg mit der VHS und hiesigen Schulen anbietet. Offenburg soll sich als Freiheitsstadt stärker positionieren: Dieses Ansinnen von Kulturchefin Carmen Lötsch habe den Anstoß für das Projekt gegeben, führte Paul Barone beim Pressegespräch am Dienstag aus. Der Theaterlehrer am Grimmelshausen-Gymnasium hat die Idee bereits mit dem Stück „Vision Freiheit“ verwirklicht. Diesmal wurde das Medium ge-

sagt Gregor Bauer (16), der am Film „Karl Heinrich Schaible. Ein Offenburger Revolutionär“ mitwirkte. Für Shekh Hanjol (14) von der Erich-Kästner-Realschule war es eine spannende Erfahrung, in die Rolle einer Maschine zu schlüpfen. Mit Geschichtslehrer Gerion Niekamp näherten sich die Schüler „Arbeit und Freiheit“ auf

Bereichernd

wechselt, um noch mehr Gruppen zu erreichen. „Partizipation ist uns ganz wichtig“, so Barone: „Wir wollen Demokratie leben.“ Um sich intensiv mit der Umsetzung befassen zu können, hat Barone eine Drittel-Stelle als Programmlehrer, die zu je 50 Prozent von der Stadt und vom Land finanziert wird. Wie Lötsch unterstrich, werde damit nicht nur das Grimmelshausen-Gymnasium unterstützt: „Alle Offenburger Schulen sind angesprochen.“ Bis zu den Heimattagen 2022 sollen Kurzfilme entstehen, die sich mit verschiedenen Aspekten der Demokratiegeschichte auseinandersetzen: von der Badischen Revolution über die

Nachkriegszeit bis zur Gegenwart, von Erinnerungen bis zu Visionen. Die Fachlehrer einigen sich mit ihren Schüler/innen auf ein bestimmtes Thema. Wenn das Drehbuch steht, geht es um die praktische Umsetzung. Was Regie, Kamera und Schnitt betrifft, ist Zaid Ghasib zur Stelle. Der Hochschulstudent bringt das notwendige Know-how mit – und ist mit viel Herzblut bei der Sache, wie die Teilnehmenden bestätigen. „Ich

liebe das Filmemachen“, versichert der gebürtige Jordanier, der seit drei Jahren in Deutschland lebt. Es gelinge ihm, die jungen Leute zu begeistern und sie „aus der Reserve zu locken“, erklärt Barone. Mit 25 000 Euro unterstützt die Sparkassen-Stiftung das ambitionierte Unterfangen. Mit dem Geld wurde unter anderem die technische Ausstattung gekauft. „Es hat sehr viel Spaß gemacht und wir haben viel dabei gelernt“,

choreografische Weise an. „Sexisme – Non!“ hat sich die zehnte Klasse des bilingualen Zugs am Grimmels zur Aufgabe gemacht. „Es war anstrengend, aber unglaublich bereichernd“, erklärte Französisch- und Geschichtslehrer Jörg Schürer. Bei dem ganzen Projekt gehe es um die Erziehung zu Toleranz und Vielfalt, gehe es darum, ein Zeichen zu setzen: „Ich bin ganz stolz auf das Ergebnis.“ Auch die russlanddeutsche Familiengeschichte von Alice Dell wurde verfilmt – die Grimmelsschülerin absolviert inzwischen einen Bundesfreiwilligendienst im Museum im Ritterhaus. Weitere Filme sollen bis zu den Heimattagen gedreht werden. Alle Schulen in Offenburg sind angesprochen, sich zu beteiligen. Auf diese Weise entsteht ein im Salmen verortetes Kulturarchiv von Jugendlichen über unser kollektives Gedächtnis und über die Grundlagen unseres Zusammenlebens. Vision Demokratie: Mittwoch, 13. November, 19 Uhr, Salmen.

Querbeet-Singen

Vom Lebensende

Polizist werden

Schöne Bücher

Zum Querbeetsingen in den Herbst laden Mechthild Fuchs und Stefan Böhm auf Samstag, 9. November, 20 Uhr, ins KiK ein. Es jähren sich Zerstörung der Synagogen und der Mauerfall. Besungen wird die Überwindung von Niedertracht und Hass durch Recht und Menschlichkeit. Auch der Herbst soll zum Klingen kommen. Einzige Teilnahmebedingung: Sangeslust. Eintritt frei.

Die Direktorin der Akademie der älteren Generation, Arngard Uta Engelmann, spricht am Donnerstag, 14. November, 15 Uhr, über das Lebensende: Welche grundsätzlichen Fragen stecken in den aktuellen Diskussionen? Wie steht es mit unserer Autonomie? Der Vortrag im Gemeindehaus Hl. Dreifaltigkeit, Am Feuerbach 44, lädt ein, darüber ins Gespräch zu kommen.

Die Polizei Baden-Württemberg bietet aktuell bis zu 1800 Ausbildungs- und Studienplätze an. Die Einstellungschancen für Auszubildende und Studierende sind daher gut. Mehr zum Polizeiberuf gibt es am Mittwoch, 13. November, 17.30 Uhr, im Polizeipräsidium, Prinz-Eugen-Straße 78. Anmeldung erforderlich: Telefon 07 81/21-13 43, E-Mail: offenburg.berufsinfo@polizei.bwl.de.

Der Freundeskreis der Stadtbibliothek Offenburg lädt am Montag, 11. November, zu seinem letzten Vortragsabend im Rahmen von „Literatur am Montag“ in die Stadtbibliothek an der Weingartenstraße. Die Offenburger Buchhändlerin Barbara Roth präsentiert schöne, liebenswerte und begeisternde Bücher des Jahres 2019. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr, Kostenbeitrag 2 Euro.

Partizipation

Vision Demokratie. Die Beteiligten am Eingang zum Salmen.

Foto: Siefke


14 9.11.2019

Raus in die Natur

NACHRUF

Cathrin Lutz (50) leitet die Kindertagesstätte in Weier

Die Stadt Offenburg trauert um

Dr. Hildegard Geiger

Trägerin der Bürgermedaille der Stadt Offenburg

Ihr Einsatz in zahlreichen und vielseitigen ehrenamtlichen Tätigkeiten diente stets dem Wohl der Stadt Offenburg und ihrer Bürger. Sie war bekannt für ihren Sachverstand, ihre Kompetenz und ihr großes Herz. Für ihre ehrenamtliche Arbeit im „Ökumenischen Arbeitskreis Asyl e.V.“ wurde ihr im Januar 1992 die Bürgermedaille verliehen. Hilfsbereitschaft und ehrenamtlicher Einsatz im Geist der Nächstenliebe waren ihr Leben. Ihre Herzlichkeit und ihre Lebensfreude wirkten immer wieder aufs Neue ansteckend und motivierend. Wir werden sie in guter Erinnerung behalten. Für den Gemeinderat und die Stadt Offenburg Marco Steffens

Oberbürgermeister

Mit Cathrin Lutz hat die Kita Weier seit Mitte dieses Jahres eine neue Leiterin. Die 50-Jährige ist von ihrer Tätigkeit begeistert: „Man bekommt unglaublich viel zurück.“ Sie habe es mit ganz unterschiedlichen Menschen in ganz unterschiedlichen Rollen zu tun. Der Gestaltungsspielraum sei groß. In der Kita Weier gibt es 60 Plätze: zwei Kita-Gruppen für insgesamt 50 Mädchen und Jungen sowie eine Krippe für zehn Kinder unter drei Jahren. Alleinstellungsmerkmal ist das musikalische Profil. Jeder Morgen beginnt mit einem Singkreis, am Montagmorgen stehen Singen, Bewegen und Tan-

Musikalisches Profil

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zen auf dem Programm. Kooperiert wird mit der Musikschule. Den Kindern mache es sehr viel Spaß, berichtet Lutz und erzählt von einem Kind, das der deutschen Sprache noch nicht mächtig ist. Über das gemeinsame Singen hat es nach einigen Wochen Fuß fassen können: „Es ist dadurch sehr gut angekommen.“ Cathrin Lutz ist im Raum Karlsruhe aufgewachsen und machte nach dem Realschulabschluss eine naturwissenschaftliche Ausbildung als Chemielaborantin. Es sei damals, Ende der 1980er-Jahre, abzusehen gewesen, dass viele Tätigkeiten automatisiert würden. Außerdem fehlte ihr das Arbeiten mit Menschen. Sie entschloss sich zu einem Vorpraktikum an einer Kita in Karlsruhe und absolvierte anschließend eine zweijährige Ausbildung sowie das Anerkennungsjahr in einer Kita in Freudenstadt. Schon früh war ihr klar, dass sie später gerne eine Leitungsposition übernehmen wolle und stellte entsprechend die Weichen: Cathrin Lutz setzte die Fachwirtin Führung und Organisation obendrauf. „Das war sehr spannend“, erinnert sie sich. Denn die Klasse war interdisziplinär besetzt, neben Erzieherinnen saßen Kräfte der Krankenpflege und der Hauswirtschaft. Das Dokumentieren

Neue Leiterin. Cathrin Lutz fühlt sich in Weier sehr wohl. Foto: Siefke

von Vorgängen lernte Lutz daher zu einem Zeitpunkt kennen, als es in den Kindergärten noch keine große Rolle spielte. „Ich bin da sehr früh reingewachsen.“ Ihren Lebensmittelpunkt hat die begeisterte Radfahrerin schon lange in Offenburg; mit der Stelle in Weier liegt jetzt auch der berufliche Wirkungskreis direkt vor der Haustür. Dass es mit dem Nachwuchs den Bach runter gehe, wie mancherorts beklagt wird, kann Cathrin Lutz nicht bestätigen. „Ich erlebe sehr offene Kinder, die früh schon viele Sozialkontakte haben.“ Früher ging es im Kindergarten sehr strukturiert und auf die Gruppe bezogen zu, die Türen waren geschlossen. Heute stehe das Individuum im Vordergrund, Besucher würden gleich begrüßt. „Ich schaue darauf, was die Kinder mitbringen.“ Und was wünscht sie sich für die Zukunft? „Ich will die gute Stimmung im Team erhalten.“ Man könne sich aufeinander verlassen. Ihre sechs Kolleginnen, der Kollege und die beiden Azubis leisteten hervorragende Arbeit. Am musikalischen Profil will sie festhalten. Und den Kindern viel Einblick in die Welt ermöglichen. Rausgehen in die Natur ist ihr ein großes Anliegen. In Weier gebe es so viel zu entdecken. In der Adventszeit steht zudem ein Besuch des Vinzentiusgartens an.


9.11.2019 15

Rench-Filmreise

Viel Potenzial

Von den Abhängen der Zuflucht durch die wildromantische Rench, umtost von den Allerheiligenfällen, vorbei an Schnapsbrennereien und Mineralbrunnen führt die einstündige Filmreise bis in die fruchtbaren Obstanbaugebiete im Talausgang: Klaus Klinkner hat ein kurzweiliges, mit vielen Originaltönen versehenes Porträt von Land, Leuten und Besonderheiten im Renchtal geschaffen. Die filmische Flussreise wird im Stadtteil- und Familienzentrum Oststadt am Mittwoch, 13. November, 19 Uhr, gezeigt. Klaus Klinkner wird anwesend sein. Im Gespräch mit dem Dokumentarfilmer klingt der Abend bei Getränken und Knabbereien aus. Eintritt frei.

Mit Schreiben vom 25. Oktober antwortet Bürgermeister Oliver Martini auf die Anfrage von Stadtrat Stefan Böhm zum Grundstück Rammersweier Straße/Goethestraße. „Wir konnten das Grundstück im Rahmen des Sanierungsgebiets Bahnhof/Schlachthof kurzfristig vom jetzigen Eigentümer pachten, um dort eine der geforderten großen Hinweistafeln auf das Sanierungsgebiet aufzustellen. Wir wollen kurzfristig dem Gelände ein ordentliches, angemessenes Erscheinungsbild geben und so den gesamten Bereich aufwerten. Neben der Anlage einer gepflegten Grünfläche prüfen wir daher gerade die Eignung für eine weitere Radabstellanlage. Langfristig sehen wir im Bereich des östliche Bahnhofumfelds erhebliches Potenzial zur Aufwertung. Hier stehen wir jedoch noch am Beginn unserer Überlegungen, die sich unter anderem mit aktuell beauftragten Verkehrsuntersuchungen, aber auch mit der Fortschreibung der Überlegungen aus dem Sanierungsgebiet Stück für Stück konkretisieren werden. Ich persönlich freue mich auf diese spannende Planungsaufgabe, die die Arbeit sowohl in den Gremien als auch in der Verwaltung in den kommenden Jahren prägen wird.“

Adventsbasar Der Adventsbasar der Freien Waldorfschule Offenburg findet am Samstag, 23. November, von 10.30 bis 17 Uhr statt. Bei einem Rundgang durch die Häuser gibt es viele Stände mit handgefertigten Unikaten. Die Blaue Märchenbühne spielt im Großen Saal um 14 Uhr. Es gibt ein Puppenspiel sowie eine Zirkusvorstellung im Hof vor dem Haupteingang. Im Haus 4 wird ein warmer, vegetarischer Mittagstisch serviert. Den Erlös des Basars erhält die Schule.

ENERGIETAGE

Glückliche Gewinner. Unter dem Motto „Mach was aus Müll!“ hatten die Energietagepartner zu einem Kunstwettbewerb aufgerufen. Acht Beiträge sind eingegangen – die Besucherinen und Besucher der Energietage Offenburg auf der Oberrhein Messe konnten ihr Lieblingsstück auswählen und nahmen damit automatisch an der Verlosung teil. 2389 Personen haben am Gewinnspiel teilgenommen und hatten somit die Chance auf einen der dreizehn, von der Stadt Offenburg, dem E-Werk Mittelbaden, von Badenova und von der Ortenauer Energieagentur gesponserten Preise. Die meisten Stimmen konnte die Schülerin Annika Quirmbach für ihr Werk, den Koffersessel, verbuchen. Gefolgt von Anna Higgs mit ihrem Beitrag „Sixtinische Madonna, 500 Jahre nach Raffael“ aus verschiedenen Plastikabfällen und der „Wannenromantik“, einer Zinkbadewanne, die Hans-Dieter Rahner zu einer kuscheligen Sitzbank umfunktioniert hat. Foto: Kurte

Vortrag „Geschichte vor Gericht?“ Oberstaatsanwalt Jens Rommel referiert am Donnerstag, 21. November, über „Geschichte vor Gericht? Zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen in der Bundesrepublik“. Der Vortrag auf Einladung der Offenburger Initiative „zu-flucht“ beginnt um 19.30 Uhr im Stadtteil- und Familien-

zentrum Innenstadt im Bürgerpark. Rommel leitet seit 2015 die Zentralstelle zur Aufarbeitung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, mit dem Referenten über seine Tätigkeit zu sprechen. Es moderiert Reinhard Kirpes, Fachanwalt für Strafrecht.

Infoveranstaltungen zu weiterführenden Schulen Um die Entscheidung über den weiteren schulischen Weg der Kinder nach der Grundschule zu erleichtern, werden für die Eltern der Offenburger Grundschulen Informationsveranstaltungen angeboten. Sie erhalten einen Über-

blick über Profile, Schwerpunkte und Anforderungen der verschiedenen weiterführenden Schulen. Jede aufgeführte Veranstaltung kann wahrgenommen werden: 19. November, 19 Uhr, Anne-FrankSchule; 20. November,19.30 Uhr,

Grundschule Weier; 26. November, 19.30 Uhr, GMS Hohberg in Hofweier; 27. November, 19.30 Uhr, Grundschule Zell-Weierbach; 28. November, 19.30 Uhr, Eichendorff-Schule. Es werden Vertreter aller Schularten da sein.

Anfrage zur Parksituation in der Hildastraße Mit Schreiben vom 29. Oktober antwortet Bürgermeister Oliver Martini auf die Anfrage von Stadtrat Aydin Özügenc zur Parksituation in der Hildastraße (Fragestunde der Gemeinderatssitzung vom 7. Oktober). „Das Parken in der Hildastraße ist im Abschnitt zwischen der Weingartenstraße und der Ortenberger Straße nicht reguliert. Da

in der angrenzenden Oststadt das Parken reguliert ist, finden hier Verdrängungseffekte statt, die den genannten Bereich zusätzlich belasten. Insbesondere Pendler, aber auch andere Nutzergruppen weichen nach unseren Beobachtungen auf dieses Quartier aus. Das Thema beschäftigt uns schon seit einiger Zeit. So besteht

bereits ein Arbeitskreis, der zusammen mit der Bürgergemeinschaft Nord-Ost eine umfangreiche Befragung durchgeführt hat, aus deren Ergebnis sich die Notwendigkeit einer Regulierung ableiten lässt. Wir sind momentan dabei, mit den entsprechenden Akteuren hierzu einen konkreten Vorschlag auszuarbeiten.“

KURZ NOTIERT

Weihnachtsbasar Die erzielten Einnahmen des Weihnachtsbasars 2019 der Kaufmännischen Schulen wird dem Förderverein Afridunga e.V. zur Verfügung gestellt. Zweck des überwiegend von ehemaligen Schülern der Kaufmännischen Schulen Offenburg gegründeten Vereins ist die Förderung von gemeinnützigen Projekten in Afrika, die von einheimischen Kräften ins Leben gerufen und betreut werden. Der aktuelle Schwerpunkt liegt auf dem Waisenhaus Sheryl’s Orphans Children Home in Port Victoria/Kenia, das über 300 Waisenkinder auf dem Weg in Richtung Verselbständigung begleitet. Der Basar wird am Samstag, 30. November, von 9 bis 13 Uhr in der Aula der Schule Bau A stattfinden.


16 9.11.2019 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Stellenausschreibung Die Stadt Offenburg sucht für den Fachbereich Familien, Schulen und Soziales zum nächstmöglichen Zeitpunkt voll- und teilzeitbeschäftigte Erzieherinnen und pädagogische Fachkräfte, insbesondere Heilpädagoginnen (w/m/d) für die städtischen Kindertageseinrichtungen in Ortsteilen bzw. Stadtteilund Familienzentren. Diese bieten bedarfsgerechte Angebote, auch in Naturgruppen, für Kinder im Alter von ein bis sechs Jahren.

Abfall vermeiden. Viele Artikel können noch verwendet werden.

Foto:LRA

Nicht zum Wegwerfen Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr beteiligt sich der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Ortenaukreis am Samstag, 16. November, und Samstag, 23. November, erneut an der Europäischen Woche zur Abfallvermeidung. Unter dem Motto „Zu schade zum Wegwerfen“ können auf den Wertstoffhöfen „Vulkan“ in Haslach im Kinzigtal, Rammersweier und Schutterwald-Höfen von 9.30 bis 12.30 Uhr noch gut erhaltene Gegenstände abgegeben werden. „Mit der gemeinsamen Aktion der Abfallwirtschaft und der Neuen Arbeit Lahr, die bereits im vorigen Jahr sehr gut angenommen wurde, kann jeder zu einer nachhaltigen Vermeidung von Abfällen und zur Weiterverwendung von Gebrauchsgegenständen beitragen“, ruft Martin Roll, Leiter der

Abfallwirtschaft, die Bürger im Ortenaukreis zum Mitmachen auf. „Gesucht sind neben Textilien und Spielwaren vor allem Haushaltsartikel wie Geschirr, Besteck, Vasen, Dekoartikel, Tischdecken und Bettwäsche, aber auch funktionstüchtige Küchen- und Elektrogeräte“, so Roll. Wichtig sei, dass alle Gegenstände gut erhalten sind und – vor allem bei elektrischen Geräten – funktionieren. An beiden Terminen werden je zwei Mitarbeiter/innen der Neuen Arbeit Lahr auf den Wertstoffhöfen die Gegenstände entgegennehmen und eine erste Vorauswahl treffen. Weitere Auskünfte gibt es bei den Abfallberatern des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Ortenaukreis unter Telefon 07 81/80596 00 und per E-Mail: abfallwirtschaft@ortenaukreis.de.

Ihre wesentlichen Aufgaben sind: • Umsetzung des Orientierungsplans Baden-Württemberg • individuelle Betreuung und Förderung der Vorschulkinder auf der Grundlage des infans-Konzepts • selbstständige Planung und Durchführung von Bildungsangeboten, orientiert an den Themen und dem Entwicklungsstand der Kinder • Gestaltung der Erziehungspartnerschaft mit den Eltern • Unterstützung der Vernetzung von Kooperationen im Stadtteil/Ortsteil sowie mit anderen Institutionen Die Stellen erfordern einen bedarfsorientierten Arbeitseinsatz. Wir erwarten von Ihnen: • eine abgeschlossene Ausbildung als pädagogische Fachkraft • Kenntnisse und/oder Erfahrungen zum Orientierungsplan • Kenntnisse und/oder Erfahrungen mit dem infans-Konzept sind von Vorteil • eine selbstständige strukturierte Arbeitsweise • soziale Kompetenzen wie Kommunikationsstärke, Konfliktfähigkeit, Verhandlungsgeschick und interkulturelle Kompetenz • idealerweise den Nachweis der Erstbelehrung gemäß § 43 Abs. 1 Infektionsschutzgesetz Wir bieten Ihnen: • interessante, abwechslungsreiche und entwicklungsfähige Arbeitsfelder • fachliche Einarbeitung und Beratung sowie interne und externe Fortbildungen • unbefristete sowie teilweise befristete Beschäftigungen nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung in Entgeltgruppe S 4 bzw. S 8a • ein attraktives Gesundheitsförderungsprogramm • umfassende Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben • Fahrtkostenzuschüsse für den ÖPNV • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung unter www.offenburg. de/stellenangebote.

Hospiz-Arbeit

Telefonseelsorge

Bitte geben Sie Ihre pädagogischen Schwerpunkte an sowie in welchem Umfang (Voll- und Teilzeit möglich) und ab wann Sie bei uns tätig werden könnten.

Der Hospizverein Offenburg bildet wieder zum ehrenamtlichen Hospizbegleiter (m/w/d) im Erwachsenenbereich aus: Der Kurs findet vom 6. März bis 27. September statt. Bei Interesse kann man sich per E-Mail oder Post mit einem Lebenslauf und einem kurzen Motivationsschreiben bewerben. Kontakt: Hospizverein Offenburg, Asternweg 11, 77656 Offenburg, E-Mail: buero@hospiz-offenburg.de, Telefon 07 81/99 05 730. Die Ausbildung beginnt mit einem Einführungswochenende vom 6. bis 8. März im Haus La Verna, Auf dem Abtsberg 4A, in Gengenbach.

Ab März 2020 startet ein neuer Ausbildungskurs in der Telefonseelsorge Ortenau-Mittelbaden. Ein Informationsabend findet am Dienstag, 10. Dezember, 18 Uhr, im evangelischen Gemeindezentrum, Poststraße 16, statt. Qualifiziert werden die Interessierten durch Hospitation und eine einjährige Ausbildung an sechs Wochenenden und 22 Dienstagabenden mit den Themen Selbsterfahrung, Gesprächsführung, Umgang mit krisenhaften Situationen und Technik. Interessenten können sich unter E-Mail: info@ts-ortenau.de oder Telefon 07 81/22 758 melden.

Weitere Auskünfte erteilt die zuständige Barbara Klement, unter Telefon 07 81/82 25 88 .

Sachgebietsleiterin,

Informationen zur Stadt Offenburg: www.offenburg.de

Winterzeit in Deponie Zunsweier Die Deponie in Zunsweier ist mit Beginn der Winterzeit nur noch am ersten und dritten Samstag jeden Monats jeweils von 8 Uhr bis 13 Uhr geöffnet. Sonderöffnungszeiten für die Anlieferung von Erdaushub über 50 Kubikmeter sind von dieser Winterzeitregelung ausgenommen und können nach rechtzeitiger Anmeldung unter Telefon

07 81/805-12 76 wie gewohnt auch während der Woche vereinbart werden. Neben Erdaushub werden auf der Deponie in Zunsweier noch Grünabfälle und verwertbarer Bauschutt wie zum Beispiel unbewehrter Beton, Dachziegel, Fliesen ohne Rigipsbestandteile, Pflastersteine, Porzellan, Stellplatten und ähnliches angenommen.


9.11.2019 17 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Stellenausschreibung

Einladung

Die Stadt Offenburg sucht für den Fachbereich Bauservice, Abteilung Service und Städtebauförderung, zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen vollzeitbeschäftigten

Die nächste Sitzung des Haupt- und Bauausschusses der Stadt Offenburg findet am Montag, 11. November, 18 Uhr, im Sitzungssaal des Technischen Rathauses, Wilhelmstraße 12, statt.

Sachbearbeiter (w/m/d) für die Bereiche „Zentrale Vergabestelle“ und „Förderprogramme“ Ihre wesentlichen Aufgaben sind: • Sachbearbeitung im Arbeitsbereich „Vergabe von freiberuflichen Leistungen“ • Durchführung von nationalen und EU-weiten Ausschreibungen • Unterstützung der Fachbereiche bei der Beantragung von Förderprogrammen des Bundes und des Landes • fördertechnische Abwicklung von Zuschüssen aus speziellen Förderprogrammen • Prüfung und gegebenenfalls Ausübung gesetzlicher Vorkaufsrechte Es handelt sich um eine neue Planstelle, deren Aufgabenzuschnitt noch abzustimmen ist. Die Stelle erfordert einen bedarfsorientierten Arbeitseinsatz. Wir erwarten von Ihnen: • ein abgeschlossenes Studium zum Bachelor of Arts „Public Management“ (m/w/d) bzw. zum Diplom-Verwaltungswirt (m/w/d) oder eine abgeschlossene Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten (m/w/d) mit Weiterbildung zum Verwaltungsfachwirt (m/w/d) bzw. mit Angestelltenlehrgang II sowie Berufserfahrung in einer öffentlichen Verwaltung • Kenntnisse im Vergaberecht und Erfahrungen mit der e-Vergabe sind von Vorteil • idealerweise Kenntnisse und Erfahrungen im Zuschusswesen • Sicherheit im Umgang mit den MS-Office-Produkten • eine selbstständige, strukturierte und ergebnisorientierte Arbeitsweise sowie innovatives Denken • soziale Kompetenzen wie Kommunikationsstärke, Konfliktfähigkeit, Verhandlungsgeschick und Teamfähigkeit Wir bieten Ihnen: • eine interessante, verantwortungs- und anspruchsvolle Tätigkeit • fachliche Einarbeitung und Beratung sowie interne und externe Fortbildungen • eine unbefristete Beschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung in Entgeltgruppe 9b. Bei Vorliegen der laufbahnrechtlichen Voraussetzungen ist eine Beschäftigung im Beamtenverhältnis möglich. • ein attraktives Gesundheitsförderprogramm • umfassende Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben • Fahrtkostenzuschüsse für den ÖPNV • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente Die Stelle eignet sich auch für Studierende der Hochschulen Kehl oder Ludwigsburg, die ihren Bachelor-Abschluss im Januar 2020 absolvieren. Die Stadt Offenburg setzt sich für die berufliche Gleichstellung ein und begrüßt ausdrücklich die Bewerbung qualifizierter Frauen. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung bis zum 7.12.2019 unter www.offenburg.de/stellenangebote. Weitere Auskünfte erteilt der zuständige der zuständige Abteilungsleiter, Gerhard Zerrer, unter Telefon 07 81/82 23 11. Informationen zur Stadt Offenburg: www.offenburg.de

Einladung Die nächste Sitzung des Umweltausschusses der Stadt Offenburg findet am Mittwoch, 13. November, 18 Uhr, im Sitzungssaal des Technischen Rathauses, Wilhelmstraße 12, statt. Tagesordnung: 1.

Klimaschutzkonzept: Sachstand und Aktionsplan 2020/2021

2. Strategie zur nachhaltigen und biodiversen Auswahl von städtischen Bäumen im Straßenraum

Tagesordnung: 1. Neubau des Ortenauklinikums in Offenburg – Grunderwerb 2. Beschaffung eines Einsatzleitwagens (ELW1) mit Erweiterung für die Feuerwehr Offenburg 3. Beschaffung eines Wechselladerfahrzeugs WLF für die Feuerwehr Offenburg 4. Beschaffung eines Löschgruppenfahrzeugs LF 10 für die Feuerwehr Offenburg 5. Änderung der Satzung der Stadt Offenburg über die Ehrung verdienter Persönlichkeiten 6. Entscheidung über die Annahme von Spenden gemäß § 78 Abs. 4 Gemeindeordnung

Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A Vorhaben: Instandsetzung der Zähringerbrücke in Offenburg Stahlbeton-, Stahlbau- und Asphaltarbeiten Vergabenummer: SOG_BS-2019-0168 Ausführungsfrist: 16.12.2019 – 6.11.2020 Angebotseröffnung: 21.11.2019, 10 Uhr Stadt Offenburg, Fachbereich Bauservice, Zentrale Vergabestelle, Zimmer Nr. 125, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg Die vollständigen Veröffentlichungstexte erscheinen auf dem Vergabeportal des Staatsanzeigers für Baden-Württemberg GmbH, www.vergabe24.de, im Submissionsanzeiger, www.submission.de/vergabemagazin, im Subreport, www.subreport.de, auf dem Portal der Wirtschaftsregion Ortenau, www. wro.de/fuer-die-region/ausschreibungen.html, auf der Homepage der Stadt Offenburg, www.offenburg.de/html/ausschreibungen308.html?&. Anforderung der Angebotsunterlagen: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH, Breitscheidstraße 69, 70176 Stuttgart, Telefon 07 11/66 601-555, Fax 07 11/66 601-84, vergabeunterlagen@staatsanzeiger.de, www.vergabe24.de

Online-Versteigerung von Fundgegenständen Gemäß §§ 979 ff BGB wird bekannt gemacht, dass in der Zeit von Donnerstag, 26.12.2019, ab 18 Uhr bis Sonntag, 5.1.2020, 18 Uhr eine Online-Versteigerung stattfindet. #Versteigert werden Fahrräder, Uhren, Schmuck, Handy, Kameras, diverse Bekleidung und andere Gegenstände des täglichen Lebens. Für die Fundsachen werden Mindest- und Höchstangebote angegeben. Die Fundfahrräder müssen abgeholt und bar bezahlt werden. Abholtermine sind am Dienstag, 7.1.2019, und Mittwoch, 8.1.2019, von 9 bis 12 und von 13 bis 17 Uhr. Die anderen Versteigerungsgegenstände werden per Post versandt. In sämtlichen Fällen haben die Finder auf ihren Anspruch zur Herausgabe der Fundgegenstände verzichtet. Eine Gewährleistung für den Wert des Gegenstandes wird nicht übernommen. In der Zeit von 28.11.2019 ab 18 Uhr bis 26.12.2019 18 Uhr können die beim Fundbüro abgegebenen Fundsachen auf der Homepage der Stadt Offenburg (www.offenburg.de) auf Bildern angeschaut werden. Die Eigentümer der Fundsachen werden aufgefordert, ihre Rechte bis spätestens 14.12.2019 im BürgerBüro, Am Fischmarkt 2, 77652 Offenburg, anzumelden und einen Eigentumsnachweis zu erbringen, z.B. Kaufbeleg. Nach Ablauf dieser Ausschlussfrist können keine Rechte mehr an diesen Fundgegenständen geltend gemacht werden. Offenburg, 25.10.2019 Stadt Offenburg, Bürgerservice, Abteilung Bürgerbüro, Sicherheit & Ordnung


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