Offenblatt 38/2020

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Amtsblatt der Stadt Offenburg

Nr. 38, 7. November 2020

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Freie Fahrt für alle

MITMACHEN

Zähringer Brücke ab 9. November wieder beidseitig für Verkehr freigegeben Nach rund acht Monaten umfassender Sanierungsarbeiten ist es am Montag, 9. November, soweit: Die Zähringer Brücke kann wieder beidseitig für den Verkehr freigegeben werden. Mit der Instandsetzung in Höhe von 1,2 Millionen Euro verlängert sich die Nutzbarkeit der 1964 erbauten Brücke um weitere 20 bis 30 Jahre. „Wir konnten den Zeitplan exakt einhalten“, freut sich Joachim Steck, zuständig für die Brückenunterhaltung der Stadt Offenburg. Die Brücke mit einer Gesamtbreite von 22,50 Metern und einer Länge von 30 Metern wurde in vier Bauabschnitten saniert. Im ersten Abschnitt mit der Verkehrsführung

Die Bürgerbeteiligungen zur Ortsentwicklung von Bühl und Bohlsbach werden von den Verantwortlichen als konstruktiv bewertet. ❚ Seite 6 ERINNERN

Die Arbeitsgruppe 9. November organisiert ein virtuelles Gedenken an die Reichspogromnacht. Die Bürgerschaft kann sich daran beteiligen ❚ Seite 7

Aufwendige Gerüste in der Mitte wurden auf beiden Seiten aufwendige Gerüste montiert. Diese dienten als Arbeitsebene für die Betonarbeiten in den Gehwegen als auch als Schutz gegen die stromführenden Oberleitungen der der Bahn. Im zweiten Abschnitt mit der Verkehrsführung auf der Südseite wurden Belag, Gehweg und Geländer ausgebaut und erneuert. Dazu wurde zunächst die freigelegte Betonfläche gereinigt, bevor eine Betonschicht aufgebracht wurde. Auf diese Schicht folgte STICHWORT

Sanierungsprogramm Die Stadt plant von 2023 bis 2026 umfangreichere Sanierungen an der Otto-Hahn-Straße über den Mühlbach, am Südring über die Kinzig sowie die Marlener Straße über die verlängerte B3/33 und am Südring über die Schwarzwaldbahn (Schwarzwaldbrücke).

VORANBRINGEN

Zähringer Brücke. Noch stehen die Bauzäune und ist die gelbe, temporäre Fahrbahnmarkierung aufgebracht. Foto: Walz

dann eine aufgeklebte Abdichtung. Mit der Verkehrsführung auf der Nordseite (Richtung Karlsruhe) wurden dann dieselben Arbeiten wie in Abschnitt zwei umgesetzt. Im letzten Bauabschnitt ist der Verkehr nochmals in die Mitte gelegt worden, um die Gerüste

Unterseite der Brücke beidseits der Brücke zu demontieren und Absperrungen abzubauen. „Wir haben versucht, während der Bauzeit die verkehrlichen Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten“, erklärt Steck. Durch den Lockdown im Frühjahr waren die Verkehrszahlen sogar rückläufig, so dass der Verkehr noch flüssiger laufen konnte, erinnert sich der Brückenexperte. Radfahrer und Fußgänger konn-

ten die Brücke während der gesamten Sanierungsarbeiten nutzen. Keinen Einfluss auf den Verkehr hatten die Ausbesserungsarbeiten von Schadstellen an der Unterseite der Brücke. „Mit der Freigabe ab kommenden Montag werden auch alle Umleitungsbeschilderungen und die Verkehrsleiteinrichtung auf der Brücke abgebaut sein“, informiert der Projektleiter. Vor Baubeginn wurde ein Verkehrs- und Umleitungskonzept erstellt. „Die Besonderheit der Zähringer Brücke liegt in ihrer Lage über den Gleisen der Deutschen Bahn, so dass im Vorfeld mit der DB ein Plan erstellt werden musste, der einen reibungslosen Bahnbetrieb ermöglichte. Dazu waren leider auch Nachtarbeiten unumgänglich“, erklärt Steck.

Teilhaben, ermutigen, mitmachen: In der jüngsten Sitzung des Integrationsbeirats wurde das aktuelle Integrationskonzept der Stadt einhellig begrüßt. ❚ Seite 9


2 7.11.2020 ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG

In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeister Marco Steffens folgenden Jubilaren: 90 Jahre alt werden Johannes Kammerzell (11. November) und Ottilie Buchholz (12. November). Johanna Schmidt (12. November) kann auf 95 Lebensjahre zurückblicken. Alles Gute und Gesundheit zum Geburtstag!

Julia Letsche scheidet aus Julia Letsche, SPD, hat beantragt, von ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit als Stadträtin entbunden zu werden. Als Beweggrund gibt sie die persönliche und berufliche Mehrfachbelastung an. Der Gemeinderat wird in seiner nächsten Sitzung am Montag, 16. November, über die Entpflichtung entscheiden. Julia Letsche ist seit dem Jahr 2014 Mitglied des Gemeinderats. Im vergangenen Jahr wurde sie zum zweiten Mal in das Gremium gewählt. Als Nachrücker steht Gerhard Schröder zur Verfügung, der der SPD-Fraktion im Offenburger Gemeinderat bereits in den Jahren 2004 bis 2019 angehörte. Er soll in der Sitzung am 16. November verpflichtet werden. SONNTAGS- UND NACHTDIENST DER APOTHEKEN 7.11. 8.11. 9.11. 10.11. 11.11. 12.11. 13.11. 14.11. 15.11.

Stadtapotheke Hauptstraße 43 Apotheke Haaß Ortenberger Straße 13 Schwarzwaldapotheke Hauptstraße 19 Staufenbergapotheke (Kirchplatz 2, Durbach) SonnenapothekeCaunes Marlener Straße 11 Apotheke am Ebertplatz Stadtapotheke Hauptstraße 43 Hildaapotheke Apotheke Haaß Heimburgstraße 1

Im Corona-Stab So kämpft Offenburg gegen die zweite Pandemiewelle Mit der zweiten Pandemiewelle ist der Corona-Stab der Stadt wieder aktiv geworden. Das Gremium untersteht seit Frühjahr dieses Jahres Erwin Drixler, der den städtischen Fachbereich Bauservice leitet. Die OFFENBLATT-Redaktion hat bei dem promovierten Ingenieur und Honorarprofessor nachgefragt. Herr Drixler, das städtische Gremium zur Corona-Bekämpfung wird manchmal „Krisenstab“ und manchmal „Verwaltungsstab“ genannt. Welcher Begriff ist der richtige? Stabschef Erwin Drixler: Tägliche Abstimmung im Kampf gegen Corona. Foto: Lötsch

Erwin Drixler: Im Prinzip treffen beide Begriffe zu. Die CoronaPandemie stellt eine Krise dar, die zu bewältigen ist. Wir haben es also mit einem Krisenstab zu tun. Wir fokussieren uns hauptsächlich auf die Abläufe innerhalb der Verwaltung, deshalb ist der juristisch korrekte Begriff „Verwaltungsstab Corona“. Wir stimmen uns täglich in Telefonkonferenzen über die aktuelle Lage ab. Wie viele Mitglieder gibt es, und wer ist alles dabei? Drixler: Wir arbeiten momentan mit dem Corona-Kernteam. Dazu gehört immer Oberbürgermeister Steffens. OB-Büroleiter Tobias Uhrich ist für die Lageberichte zuständig. Personalchefin Simone Appel befasst sich mit dem sinnvollen Einsatz der Mitarbeitenden. Die Leiterin der Stabsstelle Recht, Katharina Heitz, kümmert sich um Arbeitssicherheit, Alexa Adelmann, die Leiterin des Fachbereichs Bürgerservice, um Sicherheit und Ordnung. Pressesprecher Florian Würth ist zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit. Last but not least ich selbst als Leiter. Ergänzt wird der Stab bei Bedarf durch den

Fachbereichsleiter Soziales, Michael Hattenbach. Themenbedingt werden weitere Leitungspersonen hinzugezogen, zum Beispiel kürzlich Carmen Lötsch, die Fachbereichsleiterin Kultur. Da ging es um Veranstaltungen und Veranstaltungsstätten. Welche Befugnisse hat die Stadtverwaltung bei der Pandemiebekämpfung? Drixler: Wir orientieren uns an den Coronaverordnungen des Landes Baden-Württemberg und den Vorgaben der Kreises. Unsererseits gibt es keine eigenen Verfügungen für die Stadt, das heißt, wir gehen nicht über diese Vorgaben hinaus. Allerdings sorgen wir dafür, dass unsere Verwaltung in die Lage versetzt wird, die Vorgaben fachgerecht umzusetzen. Im Innenverhältnis, also innerhalb der Verwaltung, erstellen wir Regelungen zum Gesundheitsschutz unserer Mitarbeitenden, aber auch für Besucherinnen und Besucher. Wie koordinieren Sie die Zusammenarbeit mit anderen Verwaltungsebenen – also dem Landkreis und dem Land? Drixler: Es hat sich bewährt, dass sich die Stabsleiter der Großen Kreisstädte im Ortenaukreis sowie eine Vertretung des Landratsamts einmal pro Woche – und bei Bedarf auch öfter – abstimmen und ihre jeweiligen Maßnahmen austauschen. Das dient der gegenseitigen Unterstützung und hat sich als sehr nützlich erwiesen. Wohin können sich die Bürgerinnen und Bürger denn wenden, wenn sie weitere Informationen brauchen oder Fragen haben? Drixler: Dazu dient die Homepage offenburg-corona.de. Dort sind alle Themen aktualisiert, zum Beispiel im Zusammenhang mit den Schulen oder Kindertagesstätten. Falls noch Fragen offen sind, ist eine E-Mail-Adresse hinterlegt, die man mit einem Klick auf den entsprechenden Button erreichen kann.

SITZUNGSPLAN 11.11. Planungsausschuss 18 Uhr, Salmen, Lange Straße 52 12.11. Seniorenbeirat 15 Uhr, Salmen, Lange Straße 52 Download unter ratsinfo.offenburg. de/buergerinfo/infobi.php Tagesordnungen auf Seite 15.

Suizid-Trauernde Der ökumenische Gottesdienst für Trauernde nach einem Suizid von Verwandten oder Freunden findet am Freitag, 20. November, 19 Uhr, in der Dreifaltigkeitskirche, Friedrichstraße 23, statt. Weitere Infos unter Telefon 07 81/22 758.

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Impressum

Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Florian Würth Redaktion: Leitung: Gertrude Siefke, Telefon 07 81/822 572 Marie-Christine Gabriel, Telefon 07 81/822 333 Christoph Lötsch, Telefon 07 81/822 200 Anja Walz, Telefon 07 81/822 666 offenblatt@offenburg.de Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Veranstaltungskalender: marie-christine.gabriel@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 07 81/82 25 65, Telefax 07 81/82 75 82 Verantwortlich für Anzeigen: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Anzeigenverkauf: Barbara Wagner Telefon 07 81/95 50 45 Telefax 07 81/95 50 545 anzeigen.offenblatt@kresse-discher.de Herstellung: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Druck: Badisches Druckhaus Baden-Baden GmbH Flugstraße 9, 76532 Baden-Baden Vertrieb: ZSS Zustell-Service-Schwarzwald GmbH Auf Herdenen 44 78052 Villingen-Schwenningen Telefon 07721 9950 100 Telefax 07721 9950 110 info@zssw.de Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils samstags kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Di., 17 Uhr Auflage: 30 515

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Stimmen aus der Stadt Briefe an die Redaktion: Die hier veröffentlichten Zuschriften sind Ausdruck der persönlichen Meinung der Einsender/innen und nicht notwendigerweise mit der Meinung der Redaktion identisch. Die Redaktion behält sich das Recht der sinnwahrenden Kürzung vor.

„Meinungsmache und Anstiftungen“

„Vorbildlich solidarisch“

Auf den Beitrag der AfD im „Politischen Meinungsforum“ bezieht sich folgender Leserbrief, der uns am 4. November per E-Mail erreichte. „Es ist beruhigend zu sehen, dass Sie sich nicht auf Seiten der normalen Bürger/innen wähnen. Das von Ihnen gezeichnete Bild einer Neuauflage des Dritten Reichs ist einfach nur grotesk, wie viele der Anmerkungen und Aufforderungen aus dieser ,sechsten Spalte‘. In den vergangenen Monaten wurde die Wissenschaft, allen voran die Medizin, permanent in Frage gestellt. Egal welche Studie, egal welche Expertise, oft wird Meinungsmache unterstellt oder eine politische Agenda, und irgendwo im Internet eine mehr oder weniger passende Gegenstimme gefunden. Natürlich lässt sich über sämtliche Regelungen streiten, über ihre Wirksamkeit diskutieren und das sollte man auch. Aber es ist nun mal so: Ein großer Teil meiner Familie arbeitet in Krankenhäusern und Pflegeheimen, dort ist Corona nicht nur keine Lüge – sondern eine bittere Tatsache. Zwar gibt es längst nicht für alle ernsthafte Konsequenzen, aber für viele sehr einschneidende – und dabei spielt

Ebenfalls um den Beitrag von AfD-Stadtrat Taras Maygutiak am 24. Oktober geht es im folgenden Leserbrief per E-Mail vom 4. November. „Beschämt habe ich den Aufruf des AFD-Stadtrates im Amtsblatt zur Kenntnis genommen. Gerade weil ich als Vater von drei schulpflichtigen Kindern weiß, welche Unannehmlichkeiten für sie verbunden sind mit dem Tragen einer Maske im Unterricht, empfinde ich die Äußerungen

das Alter immer weniger eine Rolle. Der gesunde Mittdreißiger kann genauso schwerste Folgeschäden davontragen, wie der Risikopatient. ,Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit‘ steht in einem berühmten Text, um den Sie vergangenes Wochenende vor dem Rathaus vermeintlich getrauert haben. In einer Facebook-Diskussion unter einem Zeitungsartikel hat eine Ortenauer Betroffene angeboten, von ihren Folgeschäden aus der Infektion zu berichten, um Ihnen verständlich zu machen, warum solche Maßnahmen für manche Menschen lebenswichtig sein können. Geerntet hat Sie von Ihrer Gefolgschaft nur Hohn und pietätlose Nachfragen zu ihrem Gesundheitszustand. Auf meine Frage, wie denn Ihre Maßnahmen aussehen würden, kam von der Gruppe keine Antwort – bezeichnend. Politik hat auch etwas mit Zuhören zu tun, die sechste Spalte allerdings existiert allein zum Austeilen. Vielleicht sollte man diese Meinungsmache und Anstiftungen dann in Zukunft den Facebookseiten der Abgeordneten überlassen statt dem Amtsblatt.“ Fabian Linder

Mit diesen drei Beiträgen schließen wir die Leserbriefdebatte, ausgelöst durch die Fraktionsspalte der AfD am 26. Oktober.

den Kindern und Familien gegenüber als sehr respektlos! Denn die Kinder verhalten sich vorbildlich solidarisch und ermöglichen sich selbst und allen anderen auf diese Weise, auch in der aktuellen Situation den wertvollen und sehr geschätzten Präsenzunterricht und erhalten damit für sich und Ihre Familien ein Stück Alltag, der sie stärkt und stützt! Gut, dass sich die Stadtspitze direkt distanziert hat!“ Moritz Lang

„Teil einer lebendigen Demokratie“ Auf den Leserinbrief von Jenny Haas (OFFENBLATT vom 31. Oktober) erreicht uns folgende Reaktion per E-Mail am 2. November. „Was veranlasst die Redaktion des Amtsblatts zum Drucken der tendenziösen Meinung von Jenny Haas über Demonstrationen auf dem Platz der Verfassungsfreunde? Der Besuch von Demonstrationen macht noch keine Reichsbürger oder AfDler aus den Teilnehmern. Die Redebeiträge auf den Veranstaltungen spiegeln die Sorgen eines Teils der Bevölkerung über die Vorgänge in Politik und Gesundheitswesen. Aufklärung über ein komplexes Gesundheitsthema tut Not. Rassismus? Fehlanzeige. Unter den Rednern befinden sich tür-

kisch stämmige Mitbürger genauso wie andere Nationen. Geschichtsrevisionistische oder menschenverachtende Positionen habe ich bislang auf den Veranstaltungen nicht gehört, allerdings wird in freier Rede nicht gendergerechte Sprache gesprochen sowie kein Framing verwendet. Die Veranstaltungen sind Teil einer lebendigen Demokratie! Zu verlangen, die ,Meinungsrubrik‘ im OFFENBLATT auszusetzen, weil anders lautende Positionen als die eigene Meinung zum Ausdruck kommen, nennt man Zensur. Schließlich sind alle Gemeinderäte, egal welcher Parteizugehörigkeit, vom Volk demokratisch gewählte Vertreter. Sie haben eine Würde und verdienen nicht, verunglimpft zu werden.“ Helmut Wurm

Polizei warnt vor sogenannten „Corona-Betrügern“ Die Präventionsabteilung des Polizeipräsidiums Offenburg warnt vor sogenannten „Corona-Betrügern“. Die Angst von Mitbürgern werde schamlos ausgenutzt. - Fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, den Namen des Familienangehörigen selbst zu nennen. Lassen Sie sich nicht dazu verleiten, Namen zu erraten. - Seien Sie misstrauisch, wenn

sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt. - Lassen Sie sich den Sachverhalt von dem entsprechenden Familienangehörigen bestätigen. Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an. - Wenn Sie Anrufer nicht sofort erkennen: Fragen Sie nach Dingen/Begebenheiten, die nur echte Verwandte kennen können. - Geben Sie keine Details zu Ih-

ren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen! - Rufen Sie im Zweifel die entsprechende Behörde an. Suchen Sie deren Telefonnummer selbst heraus. - Das Gesundheitsamt wird Sie niemals um Geldbeträge oder Wertgegenstände bitten. - Beraten Sie sich mit Ihrer Fa-

milie oder Personen, denen Sie vertrauen. - Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung! - Wenden Sie sich sofort an die Polizei unter 110, wenn Sie einen Betrug vermuten. WEITERE INFOS

https://www.polizei-beratung.de/ startseite-und-aktionen/coronastraftaten/betrug-an-telefon-undhaustuer/


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Politisches Meinungsforum Für die Werte unserer Demokratie

Herausfordernde Zeiten

Die Vision eines barrierefreien Stadt

Am Montag fand die digitale Preisverleihung des Kreativwettbewerbs „Bitte Was?! Kontern gegen Fake und Hass“ der Landesregierung Baden-Württemberg statt. Fast 1000 Kinder und Jugendliche aller Klassenstufen und Schularten aus dem ganzen Land haben

Die Pandemie, inzwischen in Stufe 3, hat uns alle fest im Griff und überall sind die notwendigen Gegenmaßnahmen zur weiteren Ausbreitung spürbar. Maskentragende Menschen zeigen jedem von uns bildlich, dass die Lage ernst ist. Der Coronastab der Stadt hat schon lange wieder die Arbeit aufgenommen und informiert die Bürgerinnen und Bürger, die Ortsverwaltungen und Vereine sowie Schulen und Kitas über die aktuell zu ergreifenden Maßnahmen. Manche Klassen waren bereits in Quarantäne, aber zumindest der weitere Betrieb an den Schulen bleibt bestehen. Ein gutes Signal, nicht nur an die Kinder, sondern auch an die Familien. Rückblickend war die Schließung der Schulen im März für viele Eltern eine organisatorische Herausforderung. Die Schulen haben ihre Konzepte zu möglichen Fernlern-Szenarien erarbeitet und sind nun besser auf die Situation vorbereitet. Und trotzdem besteht nach wie vor ein Vakuum bezüglich der digitalen Ausstattung und dem tatsächlichen Bedarf an den Offenburger Grundschulen. Mit unserem Antrag im Juni zur Schaffung einer weiteren zusätzlichen Stelle haben wir das eindringlich gefordert, damit bei Alltagsproblemen

Mit betroffenen Menschen bauen, nicht nur für Betroffene! Dieser Leitsatz muss für zahlreiche Bereiche in Offenburg gelten, besonders aber für die Barrierefreiheit in Offenburg. Wir müssen uns immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass auf Barrierefreiheit angewiesene Menschen andere Bedürfnisse haben.

Fordert dazu auf, der Verbreitung von Fake-News entgegenzutreten: Maren Seifert

insgesamt über 100 vielfältige Beiträge zu den Themen Fake News, Netzkultur, Cybermobbing und Hatespeech eingereicht. Zuvor hatten sie sich wochenlang intensiv in Gedichten, Videos, Liedern und Kunstwerken mit der Frage auseinandergesetzt, wie man fair im Internet miteinander umgehen und Falschinformationen begegnen kann. Aus diesem Wettbewerb ist die Theodor-Heuss-Realschule Offenburg nun gleich doppelt siegreich hervorgegangen! Zum einen hat die Klasse 6b mit einer Ausstellungsskulptur zu den Schattenseiten des Internets einen 1. Preis gewonnen. Zum anderen verlieh Ministerpräsident Kretschmann, der Schirmherr der Kampagne #RespectBW ist, der Klasse 8a einen Sonderpreis für ihr Konzept „InterNETT-Coaches zur Beratung unter Mitschülern und Mitschülerinnen für eine respektvolle Diskussionskultur in den Sozialen Medien“. Der Gratulation des Ministerpräsidenten schließt sich unsere Fraktion sehr herzlich an! Wir sind beeindruckt von den kreativen Erfolgen der beiden Klassen und hoffen, dass sich auch die erwachsenen Offenburger und Offenburgerinnen ein Beispiel an deren Engagement nehmen. Wir alle sollten uns gerade in Corona-Zeiten für eine faktenbasierte Streitkultur, auch (aber nicht nur!) im Netz einsetzen und für die Werte unsererDemokratieunddengesellschaftlichen Zusammenhalt eintreten. Das beinhält, dass wir der Verbreitung von Fake-News, die auch hier im Politischen Meinungsforum immer wieder stattfindet, entgegentreten müssen. Maren Seifert

Für Trudpert Hurst besteht rund um die Digitalisierung an den Schulen großer Handlungsbedarf.

rund um digitale Themen schnell ein Ansprechpartner vor Ort erreichbar ist. Dass hier großer Handlungsbedarf besteht, hat die Verwaltung inzwischen erkannt. Derzeit werden hierzu entsprechende Konzepte erarbeitet. Wlan wird in den noch fehlenden Grundschulen derzeit nachgerüstet, damit die Grundvoraussetzung für digitales Arbeiten geschaffen wird. Auch wenn zahlreiche Themen rund um Covid 19 viele von uns täglich beschäftigen oder auch große Sorgen bereiten, gilt vor allem: Bleiben Sie gesund und kommen Sie gut durch diese Zeit. Trudpert Hurst

Schon ein kleiner Höhenunterschied an der Eingangstür kann für Rollstuhlfahrer/innen zu einem unüberwindbaren Hindernis werden. Die FWO setzen sich künftig verstärkt

Johannes Vetter wünscht sich, dass Entscheidungen nicht für, sondern mit den behinderten Mitbürgern getroffen werden.

für das barrierefreie Bauen ein und verfolgen die Vision eines barrierefreien Offenburgs. Dazu gehört einerseits, dass neue Projekte in Offenburg entsprechend barrierefrei geplant werden, wie zum Beispiel das Bahnhofsareal oder die zukünftige Landesgartenschau, andererseits aber auch, dass noch bestehende Barrieren in unserer Stadt abgebaut werden.

Es gibt weitaus mehr Menschen, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind, als es uns im Alltag bewusst wird. Vor allem die Innenstadt sollte für alle, gesunde sowie eingeschränkte und ältere Menschen, zugänglich sein.

Besonders wichtig ist uns und dem Vorstand der FWO hierbei, die Betroffenen direkt miteinzubeziehen und Entscheidungen nicht für sie, sondern mit ihnen zu treffen. Johannes Vetter


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Politisches Meinungsforum Lasst uns das Leben wieder leise lernen

Armutszeugnis

Mit Bauchschmerzen

Dieser Buchtitel von Johannes Kuhn ist doch ein gutes Motto für den Teil-Lockdown im Herbstmonat November. Wir könnten die ruhiger gewordene Zeit für Dinge nutzen, die wir schon länger in der Wohnung erledigen wollten. Soziale Kontakte lassen sich gut per

Die Landesregierung B-W hat im Mai 2020 beschlossen, dass Gemeinderatssitzungen künftig auch per Videokonferenz stattfinden können. Dabei können Abstimmungen über Vorlagen einfacherer Art erfolgen. Sobald jedoch eine gemischte Sitzung (Präsenz + per Video zugeschaltet) stattfindet, darf der Gemeinderat, der per Video zugeschaltet ist, nicht abstimmen! Die Landesregierung hat es bis heute verschlafen, befristete rechtliche Grundlagen zu erarbeiten, damit Gemeinderäte auch bei Zuschaltung per Video abstimmen können. Verschärfend kommt hinzu, dass die neue Corona-Verordnung vorsieht, dass der Mund-Nasenschutz in der Sitzung nicht mehr abgenommen werden darf. Es gibt auch im Offenburger Gemeinderat Mitglieder, die aus verschiedensten Gründen vom Tragen einer Maske per Attest befreit sind. Dadurch erhöht sich für alle Sitzungsteilnehmer/innen das Infektionsrisiko. Gehört man zur Risikogruppe, sollte man aus Selbstschutz zwangsläufig von den Sitzungen fern bleiben. In den kommenden Wochen stehen weitreichende Beschlüsse an wie der Nachtragshaushalt. Durch das Abstimmungsverbot

„In Erinnerung an Freiheit und Grundgesetz“ stand auf dem schmucken Kranz, den wir als AfD-Gemeinderatsfraktion an Allerheiligen und damit einen Tag vor dem zweiten de-facto-Stillstand in diesem Jahr symbolisch vor dem Historischen Rathaus und vor dem Salmen ablegten. Wir hätten damit nur „provozieren wollen“, wurde der OB in der Zeitung zitiert. Das muss ich richtigstellen: Nein, provozieren wollten wir nicht. Uns ist es bitterernst mit der Freiheit und dem Grundgesetz! Die letzte Aktion, um die Menschen wachzurütteln und vom Sofa herunter zu bekommen, wird das auch nicht ge-

Martina Bregler: „Die direkten Kontakte müssen jetzt drastisch reduziert werden.“

(Video) Telefonie, soziale Medien, ja sogar mit Briefen und Päckchen pflegen. Kommunikation über die unbequeme oder Angst machende Situation hilft, diese auch leichter durchzustehen. Und ein Spaziergang durch unsere herrliche Landschaft rund um Offenburg, in den Rebbergen, entlang der Kinzig oder im Stadtwald vertreibt auch Frust und Unsicherheit. Die Maßnahmen des teilweisen Lockdowns sind jetzt notwendig, wenn auch Kulturveranstaltungen und Gastronomie mit guten Hygienekonzepten doch hätten offen bleiben können. Die direkten Kontakte müssen jetzt schnell drastisch reduziert werden, damit unser Gesundheitssystem nicht bald überfordert ist. In unserem Klinikum kann es ohne die einschränkenden Maßnahmen schon bald zu wenig Pflegepersonal und Betten für die Versorgung von Corona-Patienten, aber auch für die vielen Patienten mit anderen Erkrankungen, geben. Die Testkapazitäten müssen jetzt schon priorisiert werden. Ein besonderer Dank gilt allen, die unter den erschwerten Bedingungen der Pandemie arbeiten – stellvertretend den Mitarbeitenden in Arztpraxen, der Polizei, Lehrern/innen, Erziehern/innen, Kassierern/innen und Busfahrern/innen. An jedem Arbeitsplatz kosten die Hygienemaßnahmen Kraft und Zeit. Und wir können dankbar sein für unsere funktionierende Infrastruktur u.a. mit Kindertagesstätten, medizinischer Versorgung, Geschäften, Post, Wasserversorgung, Müllabfuhr und Verwaltung. Martina Bregler

Thomas Bauknecht: „Die zugeschalteten Gemeinderäte werden ihrer Mitbestimmung beraubt.“

können sich dadurch Mehrheitsverhältnisse imGemeinderatverschieben–dadurch,dass Gemeinderäte/innen durch evtl. Quarantäne oder wegen persönlichen Schutzmaßnahmen nicht präsent an der Sitzung teilnehmen können. Die zugeschalteten Gemeinderäte werden ihrer Mitbestimmung beraubt. Es ist für mich ein Armutszeugnis der Landesregierung, wenn sie innerhalb von Tagen weitreichende Corona-Verordnungen erlässt und dabei dem/r ehrenamtlichen Gemeinderat/in im Umkehrschluss dazu drängt, sich bei wichtigen Entscheidungen einem Ansteckungsrisiko auszusetzen. Thomas Bauknecht

Taras Maygutiak: „Uns ist es bitterernst mit der Freiheit und dem Grundgesetz!“

wesen sein. Mindestens genauso Bauchschmerzen bereitet uns das Abwürgen vieler Existenzen im Gastronomie- und Kulturbereich, die seit dem 2. November ein zweites und einige vielleicht ein letztes Mal in die Mangel genommen werden. Vor einigen Tagen stieß ich auf dem Facebook-Account eines Oberbürgermeisters aus dem Schwäbischen auf ein Schreiben, das an den Ministerpräsidenten gerichtet ist und in dem an denselben appelliert wird, die harten Maßnahmen gegen den Gastronomiebereich und die Kulturschaffenden dringend zu überdenken und abzumildern. Es werden auch konkrete Vorschläge gemacht. Unterzeichnet ist das Schreiben von zahlreichen Oberbürgermeistern und Bürgermeistern aus ganz Baden-Württemberg. Enttäuscht musste ich feststellen, dass unser OB nicht unter den Unterzeichnern zu finden ist. Ich persönlich finde den Wortlaut des Schreibens zwar etwas brav und zu leise getreten, aber er weist in die richtige Richtung. Sehr geehrter Herr Steffens, die Offenburger fänden es bestimmt spitze, schlössen Sie sich dem Appell Ihrer Kollegen an. Und nicht nicht nur jene, deren Existenz auf dem Spiel steht. Aber die sicher besonders. Taras Maygutiak


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Baulandentwicklung in Bühl. Ein Thema, das vor allem jüngere Leute ansprach.

Fotos: Stadt Offenburg

Weit mehr als ein Trostpflaster Bürgerbeteiligung zur Ortsentwicklung von Bühl und Bohlsbach konstruktiv und ergebnisorientiert/Fortsetzung 2021 Die Bürgerbeteiligung zur Ortsentwicklung von Bühl und Bohlsbach ist in vollem Gange. Nach den ersten Workshops Mitte Oktober ziehen die städtischen Mitarbeitenden Verena Schickle und Leon Feuerlein positive Resonanz: „Die Arbeitsatmosphäre war konstruktiv und ergebnisorientiert“, so Schickle von der Stabsstelle Stadtentwicklung. Die beiden Ortsvorsteher, Georg Schrempp von Bühl und Nicole Kränkel-Schwarz von Bohlsbach, werteten den Verlauf als „wichtig und gut“. Auch Stadtplaner Feuerlein ist mit dem Prozess zufrieden: „Es geht ja nicht darum, das Rad neu zu erfinden.“ Ziel sei hingegen, gemeinsam über vorliegende Themen zu diskutieren und zu schau-

Positive Bewertung en, was in welcher Zeit umsetzbar sei. Auslöser für die Bürgerbeteiligung war der Grundsatzbeschluss des Gemeinderats über den Standort für das neue Großklinikum im Holderstock im vergangenen Jahr. Sowohl Bühl als auch Bohlsbach sind davon berührt. Die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses sollen in das städtebauliche Rahmenkonzept einfließen. Der Klinikneubau werde dabei

In Bohlsbach wird über die weitere Nutzung des alten Rathauses diskutiert – die Ortsverwaltung ist in der Bankfiliale gegenüber untergebracht. Gewünscht wird, Angebote an dieser Stelle zu bündeln. Das Baugebiet „In den Matten“ steht bereits fest. Jetzt stellt sich die Frage, wie gebaut werden soll, wo Grünflächen eingerichtet werden sollen etc. Wichtig für den Ort ist auch die

Sinnvolles Instrument Bohlsbach. Intensive Diskussionen prägten die Veranstaltung.

von den Ortschaften durchaus auch positiv bewertet. „Die Beteiligung ist nicht als ein Trostpflaster zu verstehen“, erklärt Feuerlein. In Bühl beteiligten sich 49 Einwohner/innen an den sechs Workshops, in Bohlsbach fanden sich 38 Interessierte ein und beschäftigten sich mit vier Themen. Es seien fast alle Altersgruppen vertreten gewesen, sagte Schickle. So haben sich in Bühl vorzugsweise junge Leute zwischen 25 und 35 mit der Baulandentwicklung befasst. Der Grundsatzbeschluss für ein Neubaugebiet steht, doch die Lage ist noch offen. Wegen der Kinzig im Westen und des Muhrbergs im Norden seien Süden und Osten prädestiniert,

so Feuerlein. Was die Grünräume und Wegeverbindungen betrifft, wurde die Bedeutung von Erholungsraum zwar betont, aber auch immer wieder darauf hingewiesen, dass ausreichend landwirtschaftliche Fläche bestehen bleiben müsse. Das frühere Pfarrhaus bei der Kirche soll umgenutzt werden – seniorengerechtes Wohnen war ein Vorschlag. Großes Thema ist der Durchgangsverkehr auf der B 33. Das Lastwagenfahrverbot und die Geschwindigkeitskontrollen werden als nicht ausreichend bewertet. Vielfach wird Tempo 30 gewünscht, wobei dafür die Bundesstraße heruntergestuft werden müsste.

Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Ende des Jahres wird die Bewerbung abgegeben. Ortschaftsräte und Ortsvorsteherin erhoffen sich davon eine „aktivierende Wirkung“. Der Blick von außen könne nur guttun. Insgesamt wertet Feuerlein die Bürgerbeteiligung zur Ortsentwicklung als ein „sinnvolles Instrument, das andernorts fortgesetzt werden soll“. STICHWORT

Die nächsten Termine Weitere Workshops finden am Dienstag, 23. Februar 2021, in Bühl und am Dienstag, 2. März, in Bohlsbach statt. Es erfolgen zeitnah detaillierte Einladungen und Bekanntmachungen.


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Regelmäßiges Erinnern an die Gräueltaten der Nazis: Bürgermeister Hans-Peter Kopp und Kulturchefin Carmen Lötsch im Salmen.

Foto: Kessler

Möglichst viele Menschen erreichen Arbeitsgruppe 9. November organisiert virtuelles Gedenken / Wunsch nach einer offenen und fairen Diskussion Die Arbeitsgruppe 9. November will trotz der Coronakrise und den damit verbundenen Einschränkungen bei öffentlichen Veranstaltungen auch in diesem Jahr möglichst viele Menschen erreichen. Daher wird es erstmals ein virtuelles Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht geben. Über Ablauf und Inhalt hat sich die OFFENBLATT-Redaktion mit Kulturbürgermeister Hans-Peter Kopp und Kulturchefin Carmen Lötsch unterhalten. Die Reichspogromnacht jährt sich zum 82. Mal – worin besteht die Singularität bis heute? In der Nacht vom 9. auf 10. November wurden in ganz Deutschland, so auch hier in Offenburg, Menschen drangsaliert, Synagogen gestürmt, wurde der jüdische Glaube mit Füßen getreten. Man kann diese Nacht als Fanal für die folgende systematische Verfolgung, Vertreibung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung lesen, als Auftakt zum staatlich organisierten Massenmord. Wie setzt sich die Arbeitsgruppe 9. November zusammen? In Offenburg sind die beiden großen christlichen Kirchen seit vie-

len Jahren dabei, die jüdische Gemeinde Emmendingen/Ortenau ist ebenso vertreten wie die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten BNN-BdA. Außerdem sind das Museum im Ritterhaus, das Kulturbüro und die Fachbereichsleitung Kultur der Stadtverwaltung involviert.

Rede zum 9. November. Wir haben die Partner/innen des Arbeitskreises angefragt und natürlich Eva Mendelsson – eine der letzten Überlebenden der damaligen jüdischen Gemeinde Offenburg. Was soll mit den Statements geschehen? Diese werden zum 9. November in den sozialen Medien veröffentlicht.

Welche Intention verfolgt die AG grundsätzlich? Wichtig ist uns, regelmäßig an diese Gräueltaten zu erinnern. Dieses schlimme Unrecht, das den Juden in Deutschland durch ihre Mitmenschen angetan wurde, dürfen wir nicht vergessen. Wir versuchen das mit unterschiedlichen Formen des Gedenkens und in enger Partnerschaft mit anderen Akteur/innen. Wir wollen daran erinnern, welches Unrecht Menschen ihren Mitmenschen angetan haben – einzig aufgrund ihres Glaubens oder ihrer Abstammung.

Wie kann sich die Bürgerschaft beteiligen? Da gibt es ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Das beginnt bei einem einfachen „Like“, also dem Klick auf den „Gefällt-mir“-Button. Man kann die Posts natürlich kommentieren und sich mit anderen austauschen. Es können auch eigene Posts erstellt werden, die wir dann online stellen. Wir wünschen uns eine offene und faire Diskussion zu einem auch heute noch aktuellen Thema.

In diesem Jahr wollen Sie mit Stellungnahmen verschiedener Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens arbeiten – wen haben Sie angefragt? Da wird natürlich der Oberbürgermeister dabei sein. Er hält ja sonst im Salmen, so ist es Tradition, die

Werden die Posts kontrolliert? Die Posts werden nicht kontrolliert, im Sinne einer Zensur. Das heißt, jeder kann eigene Gedanken beitragen. Wir werden die Diskussion am 9. November aber redaktionell betreuen. Und wenn

freie Meinungsäußerung umschlägt in Leugnung des Holocaust, in Beleidigung, Hass und Hetze, dann werden wir entsprechend reagieren. Aufgrund der Corona-Verordnung wird es vorerst keine Ausstellung geben. Soll die Schau nachgeholt werden? Ursprünglich sollte die Sonderausstellung „Ausgegrenzt. Vernichtet. Geflohen“. Das Schicksal der jüdischen Gemeinde Offenburg.“ im Salmen am 9. November ganztägig geöffnet sein. Das ist nun aktuell nicht möglich. Wir arbeiten jetzt mit ganzer Kraft an der künftigen Dauerausstellung im Salmen. Ursprünglich war vorgesehen, den Film der Erich-Kästner-Realschule „Wohin“ im Salmen zu zeigen – wird dieses Vorhaben auf Eis gelegt? Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Diesen bemerkenswerten Film wollen wir gerne vor vollem Haus zeigen. Der Erich-Kästner-Realschule ist da etwas ganz Herausragendes gelungen. Wir wollen nicht, dass der Film in Offenburg nur einem ganz kleinen Publikum vorbehalten bleibt. Das wäre einfach schade.


8 7.11.2020

Klarheit und Planbarkeit ganz oben Messe Offenburg-Ortenau legt Programm fürs kommende Jahr vor/Chefin Sandra Kircher blickt realistisch auf 2021 Die Messe Offenburg-Ortenau GmbH hat das Portfolio Eigenmessen für 2021 vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie neu geordnet. Planbarkeit und Klarheit für alle Akteure sowie hohe Eintrittswahrscheinlichkeit sind für Messechefin Sandra Kircher und ihr Team die wichtigsten Kriterien bei der Neuausrichtung. „Es geht darum, unsere Erfahrungen der vergangenen Monate auf unser Eigenportfolio im nächsten Jahr anzuwenden. Dabei hat uns die frühzeitige Information sowie die damit in Verbindung stehende Klarheit für unsere Kunden geleitet. Es ist uns wichtig, dass jede Messe und somit jedes Produkt seinen eigenen Charakter besitzt und daher nach einer eigenständigen Lösung und Betrachtung verlangt“, so Kircher. Los geht es 2021 mit der GeoTHERM, Europas größter Geothermie Fachmesse. Sie sollte im Februar stattfinden und wird nun auf den 24. und 25 Juni gelegt. Die BAUEN WOHNEN Garten sollte Anfang März die Besucher zur Messe locken. Hier hat das Messeteam frühzeitig entschieden, sie auf den 9. bis 11. Juli zu verlegen mit einem großen Open Air-Anteil. Hierbei wird das Freigelände Mitte eine klare Bedeutung erhalten. Neu integriert ist ein Genuss-Festival. Inmitten der Gartenwelten verlocken Genuss-Stationen im Freien zum Innehalten. Hochwertige Produkte wie Wein, Speisen, Spirituosen, Tapas – alles, was eine laue Sommernacht daheim schöner macht, steht zum Verkauf. Die Balance, für Ende März geplant, wird auf 3. und 4. Juli neu terminiert, ebenfalls mit einem großen Freiluft-Part. Die bisherige Nutzung der Oberrheinhalle wird ausgeklammert. Dafür geben die Baden-Arena mit ihrer Großzügigkeit und das Freigelände Mitte entsprechenden Raum. Themenschwerpunkte sind Gesundheit, Fitness und Wohlbefinden. In ihrem Charakter und Auftritt bestehen, bleibt die FORST live

denken und für Aussteller und Besucher den bestmöglichen Rahmen bieten“, gibt Kircher einen Ausblick zu den Planungen. Zum zweiten Mal findet am 8. und 9. September die KommTec als Demonstrations-Fachmesse für die Kommunaltechnik statt. Wie im vergangenen Jahr können Maschinen zu Straßenbau, Reinigung, Recycling, Abwasser und Winterdienst im Freien präsentiert und vorgeführt werden.

Traditionsmesse

Flaggschiff. Die Oberrhein Messe soll nächstes Jahr stattfinden.

vom 16. bis 18. April. „Hier spielte das Freigelände schon immer die tragende Rolle für alle Vorführungen und Ausstellungsexponate. Da sich im Bereich Süd die Baustelle für die neue Messehalle befindet, wird die Messe sich auf das Freigelände Nord-West neu ausdehnen. Die Fachmesse wird für das Auftragswesen der Aussteller relevant sein, um neben Stammkunden gerade auch neue Kundenansprachen zu ermöglichen sowie den Direktverkauf anzukurbeln“, so Kircher.

Keine „Badische“ „Wir blicken realistisch auf unsere Formate“, begründet Messechefin Kircher die Entscheidung, dass ‚die Badische‘ nicht stattfinden wird. ‚Die Badische‘ ist geprägt von der Verkostung sowie dem persönlichen Kontakt und Austausch. Hierfür ein stringentes Hygienekonzept umzusetzen, würde das Gesicht der Badischen vollständig verändern. Die Berufsinfomesse findet am 7. und 8. Mai statt. „Bei Bedarf können wir die Grundfläche der Berufsinfomesse durch die Anbindung weiterer Geländebereiche

Archiv: Stadt

vergrößern. Zudem denken wir über digitale Ergänzungen nach“, so Kircher. Übrigens sind die dabei verwendeten Hallen auf Frischluft geführt, keine Umluft. Die Tattoo & Art Show steigt am 15. und 16. Mai in der Baden-Arena. Diese Messe arbeitet von jeher unter hohen Hygienebedingungen. Auch hier können bei Bedarf weitere Flächen hinzugenommen werden. Wer sich tätowieren lassen will, befindet sich in seiner persönlichen Abgrenzung mit dem gewählten Tätowierer. Neu ist die Expo Extreme, die zum ersten Mal vom 21. bis 23. Mai aufs Messegelände ruft. Hier geht es um das Leben und Überleben in der Natur, Ausrüstung, Erlebnis draußen, Off Road Autos, Funktionskleidung, Notfallvorsorge sowie Abenteuerreisen. Oberrheinhalle und Freigelände sind die Drehscheibe für das Neueste zum Leben im Freien. Mit der Eurocheval vom 26. bis 29. August 2021 wird der Messeplatz zur Plattform für Pferdezucht, Pferdesport und Pferdehaltung. „Auch bei der Eurocheval spielte das Freigelände schon immer eine wichtige Rolle. Natürlich werden wir auch hier Aspekte neu

Die Oberrhein Messe verbleibt an ihrem angestammten Platz vom 25. September bis 3. Oktober. Durch das Baufeld im Süden wird sich die infrastrukturelle Anordnung der Traditionsmesse etwas verändern. Die BioAgrar, die Messe für ökologische Landwirtschaft, öffnet am 20. und 21. Oktober erstmals ihre Pforten und informiert über ökologischen Landbau. Dieser wächst seit Jahren beständig. Seminare bieten Raum für Fragen zur Umstellung auf ökologische Tierhaltung, Pflanzenbau, Bienenhaltung und Imkerei. Fördermittel und Vermarktung sind weitere Schwerpunkte. „Mach mit“ ist die Messe für nachhaltige Lebensweise. Im November 2021 gibt es viel Information zu bewusster Ernährung, ökologische Mobilität, nachhaltige Bauweisen und Wohnformen, Energie und ethische Geldanlage. Das Sonderthema passt in die Jahreszeit und heißt „Nachhaltige Weihnachten – es glänzt und glitzert auch ohne Lametta“. Mit dem STORENERGY Kongress in der Oberrheinhalle schließt sich der Reigen des Eigenportfolios am 17. und 18. November 2021. Dieser Fachkongress dreht sich um Batterietechnik, Speichertechnologie, Energiekonzepte und die Bedeutung von Wasserstoff. Der Kongress findet auch in diesem Jahr vom 11. bis 13. November statt, allerdings ausschließlich in digitaler Form. Die Teilnahme ist kostenlos.


7.11.2020 9

Offenburg lebt Vielfalt In einer Sondersitzung des Integrationsbeirats wurde das aktuelle Integrationskonzept der Stadt Offenburg vorgestellt Teilhaben, ermutigen, mitmachen: In der jüngsten Sitzung des Integrationsbeirats am Mittwoch wurde das aktuelle Integrationskonzept vorgestellt und einstimmig dem Gemeinderat zur Verabschiedung empfohlen. Es trägt die Handschrift der Integrationsbeauftragten Regina Wolf und des Fachbereichsleiters Familien, Schulen und Soziales, Michael Hattenbach – beide verabschieden sich Ende des Jahres in den Ruhestand. Um die visuelle Konzeption kümmerte sich Moritz Lang, Grafische Republik. Zuwanderung als Chance und Herausforderung zu erkennen, das war früh schon die Sichtweise von Gemeinderat und Verwaltungsspitze, unterstrich Hatten-

scher und ausländischer Bevölkerung fördern. Stadtbibliothek, Museum, Kunstschule, Musikschule und Volkshochschule tragen mit ihren Angeboten ihren Teil zum guten Miteinander bei. Es gibt die Jugendarbeit sowie das Engagement in den Stadtteil- und Familienzentren sowie in den Ortsteilen.

Neue Handlungsfelder

Offen und flexibel bach. Daher wurde in die Strategischen Ziele der Stadt der Leitsatz aufgenommen: „Offenburg versteht sich als offene Stadt. Sie heißt Menschen willkommen und fördert die Integration.“ Bereits 2006 wurde ein erstes Integrationskonzept verabschiedet. Mit der weiteren Migration, vor allem dem verstärken Zuzug 2015, ist nicht nur der Anteil an Migrantinnen und Migranten in der Stadt gestiegen, die Anforderungen haben sich auch inhaltlich geändert. Mit der aktualisierten Vorlage wird das Konzept fortgeschrieben. Es handelt sich um eine „Handreichung für Fachkräfte“, wie Bürgermeister Hans-Peter Kopp betonte, darüber hinaus um eine Leitlinie für die gesamte Verwaltung: „Integration ist nicht die Aufgabe von wenigen, sondern von uns allen.“ Das Konzept ist ein offenes und flexibles Instrument, das stetig weiterentwickelt wird. Offenburg verzeichnet mehr als 61 000 Einwohner/innen (Stand Dezember 2019). Jede dritte Person hat eine Migrationsgeschichte (36,3 Prozent). Das Spektrum der Länder, aus denen die Migrant/ innen kommen, hat sich seit 2005 stark verändert, die Anzahl der Herkunftsländer wuchs auf 126

Titel. Die farbenfrohe Broschüre wurde jetzt vorgestellt.

an, angeführt von der Türkei, Rumänien und Italien. Ein zentrales Handlungsfeld ist die Sprache: „Das Beherrschen der deutschen Sprache ist das Kernelement, um eine gelungene Integration zu ermöglichen.“ Verwiesen wird auf das Institut für Deutsche Sprache, aber auch auf ehrenamtlich organisierte und durchgeführte Sprachkurse. Die Bildungseinrichtungen der Stadt tragen ganz wesentlich zu einer gelingenden Integration bei. Sie dienen nicht nur als Orte des Spracherwerbs, sondern vermitteln auch wesentliche Werte der hiesigen Gesellschaft. Da bereits im Vorschulbereich wesentliche Grundlagen für den Bildungserfolg gelegt werden, ist es umso wichtiger, dass die Kinder spätestens mit drei Jahren den Kindergarten besuchen. In einigen Kitas

Foto: Stadt

werden zusätzlich Projekte des Landes und des Bundes genutzt. Kunst- und Kulturprojekte sind besonders gut geeignet, Brücken zu bauen, Teilhabe zu ermöglichen und zum interkulturellen Austausch beizutragen. Aushängeschilder sind das „Internationale Fest“ und die „Interkulturellen Wochen“. Nicht zuletzt das Kulturbüro will mit seinem Programm die Kontakte zwischen einheimiSTICHWORT

Integrationskonzept Das Integrationskonzept lässt sich unter www.offenburg.de/html/integrationskonzept.html herunterladen. Es wird auch im nächsten Ausschuss für Familie und Jugend am 18.11. vorgestellt und kommt am 14.12. in den Gemeinderat.

Regina Wolf ging insbesondere auf die neuen Handlungsfelder ein. So gibt es jetzt den Bereich „Ausbildung, Beschäftigung und Arbeit/Betriebe“ – hier will die Stadt mit gutem Beispiel vorangehen und vermehrt Menschen mit Migrationshintergrund in allen Fachbereichen einstellen: „Wir sind mittendrin.“ Wolf ging auf den Interreligiösen Dialog und das Miteinander der Religionen ein – ein Herzensanliegen der scheidenden Integrationsbeauftragten, die das ausgesprochen aktive Wirken des entsprechenden Arbeitskreises hervorhob. 20 Migrantenorganisationen mit „großen Integrationsbemühungen“ wirken inzwischen in der Stadt – ohne sie sei das Internationale Fest undenkbar, so Wolf. Die Vereine verstehen sich als Brückenbauer und Form demokratischer Beteiligung. In dem Konzept wird zudem auf Bereiche wie Älterwerden sowie Freizeit und Sport eingegangen. An strukturellen Maßnahmen werden derIntegrationsbeirat,dieArbeitder Integrations- und Flüchtlingsbeauftragen, die Steuerungsgruppe Integration und das Ausländerbüro aufgeführt. Erwähnt werden darüber hinaus die Liga der Freien Wohlfahrtspflege sowie die Flüchtlingshilfen und Initiativen. In der Fragerunde wurde auf Details eingegangen und um kleine Ergänzungen gebeten; grundsätzlich gab es Zustimmung. Die Verwaltung betonte erneut, Integration sei eine Querschnittsaufgabe. Zudem könne ein solche Konzeption nicht in einfacher Sprache formuliert werden; die Komplexität liege in der Natur der Sache.


10 7.11.2020

Bundesstraße wird gesperrt Wie das Regierungspräsidium Freiburg (RP) mitteilt, muss die Bundesstraße in Offenburg wegen des Einbaus der Asphaltdeckschicht an den beiden kommenden Wochenenden 7./8. und 14./15. November zwischen Freitag, 22 Uhr, und Sonntag, 12 Uhr, voll gesperrt werden. Gesperrt wird am kommenden Wochenende (7./8.) zwischen der Englerstraße und der Straße Am Güterbahnhof. Die Zufahrten zu den Straßen Am Güterbahnhof und zur Gewerbestraße sind dann nur noch aus Norden (Appenweier) kommend möglich. Die Einmündungen Am Holderstock und Okenstraße sind gesperrt. Auch am nächsten Wochenende (14./15. November) muss die Bundesstraße noch einmal voll

gesperrt werden, heißt es aus dem RP. Gesperrt wird dann zwischen der Gewerbestraße und der Einmündung der verlängerten Moltkestraße. Die Zufahrten zur Gewerbestraße und Am Güterbahnhof sind nur von Süden kommend möglich. Die Einmündungen der Bachstraße und der Wackerstraße sind gesperrt. Anwohner der Kolonie Am Langenbosch und der östlichen Wackerstraße werden gebeten, ihre Autos, falls diese benötigt werden, außerhalb der Baustelle abzustellen (Bachstraße oder westliche Wackerstraße). Eine Zufahrt zu diesen beiden Straßen wird während der Vollsperrung nicht möglich sein. Die Vollsperrungen beginnen jeweils freitags um 22 Uhr und enden sonntags gegen 12 Uhr.

Lärmschutz für Weier Erdaushub aus Tiefbauarbeiten des Kreises als Basis

Win-Win-Situation. Baubürgermeister Oliver Martini (li.) mit Günter Arbogast, Geschäftsführer des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft. Foto: Lötsch

Sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt der Ortenaukreis auf der Gemarkung des Ortsteils Weier auf der Ostseite der Autobahn. Ein Schallschutzwall kommt dem Nachtschlaf der Anwohner zugute und befreit gleichzeitig den Kreis aus einer Verlegenheit. Der weiß nämlich kaum noch, wohin mit dem Erdaushub aus der auf dem Kreisgebiet doch überdurchschnittlich regen Bautätigkeit. Für die Wirtschaft sind Hochund Tiefbau belebende Elemente. Als Nebenwirkung fällt allerdings eine nicht zu knappe Menge Ma-

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terial an. Im Ortenaukreis ist es derart viel, dass der Deponieraum mittlerweile äußerst knapp geworden ist. Der Lösungsweg: eine Kooperation zwischen Stadt und dem Eigenbetrieb Abfallwirtschaft des Kreises. Der Aushub wird zum Baumaterial für die Schallschutzanlage. „Eine Win-Win-Situation“, betont Eigenbetriebs-Geschäftsführer Günter Arbogast beim Pressetermin vor Ort. Geplant ist nun ein 1000 Meter langer Wall auf Weirer Gebiet entlang der A5. Die maximale Höhe entspricht in etwa derjenigen des diesjährigen Offenburger Weihnachtbaumes – bis 15 Meter. Bei einer Breite zwischen – je nach Abschnitt – 20 und 100 Meter sollen etwa 600 000 Kubikmeter angehäuft werden können. Aufge-

schüttet wird ausschließlich unbelastetes Erdreich aus dem Ortenaukreis, wie Arbogast betont. Verortet wird der Wall zwischen dem Lkw-Parkplatz „Waldmatten“ im Norden und den Gashochdruckleitungen im Süden. Das Genehmigungsverfahren läuft bereits und ist im Stadium der Anhörung beim Regierungspräsidium Freiburg. Die Stadt Offenburg ist beteiligt, indem sie das benötigte Gelände zur Verfügung stellt. Zunächst muss erst einmal die Zufahrt zum geplanten Wall geschaffen bzw. ertüchtigt werden, denn die anliefernden Lkws sollen nicht durch Ortschaften fahren müssen, so Baubürgermeister Oliver Martini. Da die Schüttung von Süden her erfolgt, werden bis Jahresende zunächst einmal die Ausweichbuchten im Stadtwald verbreitert und befestigt. Sodann ist die Fahrbahn auf dem bestehenden Lärmschutzwall auf Höhe Waltersweier zu ertüchtigen sowie eine Zufahrt über Ackergelände zu bauen. Das soll bis April 2021 geschehen sein. Kostenpunkt: gut eine halbe Million Euro. „Gemessen an den Baukosten, die wir ohne Kooperation für den Lärmschutz ausgeben müssten, eine erträgliche Summe“, so Oliver Martini. Erst dann beginnt die Errichtung des eigentlichen Lärmschutzwalls. Die Bauzeit richtet sich nach dem Anfall des Materials. Veranschlagt sind fünf bis sechs Jahre.


7.11.2020 11

Stolze Nordmanntanne

Horizontal. So kam die Waldkircher Tanne in Offenburg an.

Diagonal. Behutsam hob ein Kran den Weihnachtsbaum in Position.

Der Weihnachtsbaum vor dem Rathaus hat eine 60 Kilometer lange Reise hinter sich. Die stolze Nordmanntanne mit zwei Spitzen kommt aus Waldkirch und misst knapp 16 Meter. In den kommendenTagenwerdendieTechnischen

Betriebe die Lichterketten anbringen. Dazu werden bis zu zehn Kilometer Kabel gebraucht. Traditionell wird der Baum erstmals am Dienstag vor dem 1. Advent illuminiert, das ist in diesem Jahr der 24. November.

Vertikal. Geschafft! Der Baum ist aufgestellt und ausgerichtet – ganz wie im heimischen Wohnzimmer, nur in etwas größerem Maßstab. Fotos: Lötsch

Klinikum: neuer Zentral-OP-Bereich Das Ortenau Klinikum wird an seinem Standort am Ebertplatz voraussichtlich ab Frühjahr 2022 über einen neuen, modernen Zentral-OP-Bereich verfügen. Mit einem ersten Spatenstich leiteten Verwaltungsdirektor Mathias Halsinger, der stellvertretende Ärztliche Direktor Privatdozent Vincent Ries, Pflegedirektor Markus Bossong sowie Vertreter der beteiligten Planungsbüros, Bauunternehmen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinikverwaltung kürzlich die Bauarbeiten für das Großprojekt ein. „Wir freuen uns, dass wir unser Haus mit dem Neubau des Zentralen-OP-Bereichs zukunftssicher für die kommenden Jahre machen und beste Voraussetzungen für eine erstklassige Patientenversorgung bis zur Inbetriebnahme des Klinikneubaus in Offenburg gewährleisten können“, betonte Halsinger. In dem neuen Zentral-OP-Bereich, der aufgrund der gewählten

Modulbauweise besonders schnell und flexibel direkt an das Hauptgebäude der Klinik angebunden werden kann, sollen die neuen modernen Operationssäle Platz finden. Außerdem wird in dem Neubau ein Linksherzkathetermessplatz mit kardiologischer Funktionsdiagnostik eingerichtet, der erstmals am Ortenau Klinikum in Offenburg etabliert wird. Das Ortenau Klinikum will damit die Patientenversorgung im Raum Offenburg bei akutem Herzinfarkt weiter verbessern. Der bisherige OP-Bereich der Klinik wird künftig für die erforderlichen OP-Nebenflächen sowie für Aufwach- und Intermediatecare-Bereiche (IMC) umgebaut und weitergenutzt. Der neu geplante Aufwachraum bietet zehn Plätze für Erwachsene. Zwei gesonderte Aufwachplätze stehen darüber hinaus für Kinder zur Verfügung und bieten Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder nach einer Operation zu betreuen.


12 7.11.2020 KURZ NOTIERT

Neuer Termin

Der für Samstag, 7. November, in der Auferstehungskirche geplante Vortrag „Wildblumenwiesen zum Blühen bringen“ muss coronabedingt entfallen. Die Veranstalter – Forum Ethik und Grüne Öko AG – werden den neuen Termin rechtzeitig bekannt geben.

Oh wie süß

REE CARRE

Es geht voran. Die alte Stadthalle nimmt Formen an, um künftig als baulich hervorstechendes Gebäude im neuen Quartier zu fungieren. Mit Juwelier Spinner wird am kommenden Freitag, 13. November, der erste Mieter in dem neuen Einkaufscenter auf einer Fläche von rund 120 Quadratmetern

einziehen – die Eröffnung des Gebäudes Ecke Hauptstraße/ Gustav-Rée-Anlage wird coronabedingt im kleinen Kreise stattfinden; in Anwesenheit von OB Marco Steffens wird das rote Band durchgeschnitten. Die Eröffnung des Gesamtareals ist für das kommende Frühjahr vorgesehen. Foto: Siefke

Die Lust auf die Geschmacksrichtung süß ist angeboren und bleibt vielen bis ins hohe Alter erhalten. Ein maßvoller Verzehr von Süßem ist nicht ungesund. Doch was bedeutet dies in der Praxis? Können wir und unsere Kinder ein gesundes Genießen erlernen? Zucker ist auch nicht gleich Zucker. Welche Süßungsmittel werden uns angeboten und wie sind sie zu beurteilen? Auf diese Fragen und mehr geht die freie Referentin des Ernährungszentrums Ortenau, Silke Bauer, in ihrem 90-minütigen Vortrag ein. Das Ernährungszentrum Ortenau lädt alle Interessierten am Dienstag, 10. November, um 18 Uhr zum Online-Vortrag „Die süße Versuchung – Zucker und andere Süßungsmittel“ ein. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Zugangsdaten werden per E-Mail zugeschickt. Eine Anmeldung ist bis Montag, 9. November, unter Telefon 07 81/805 7100 oder via E-Mail: ernaehrungszentrum@ortenaukreis.de erforderlich.

Vorsorgevollmacht

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Durch rechtzeitige Erstellung einer Vorsorgevollmacht kann auch im Pflegefall vom Recht auf Selbstbestimmung Gebrauch gemacht werden. Einer oder auch mehreren Personen des Vertrauens kann eine Vorsorgevollmacht erteilt werden. Rosemarie Bartsch vom Kreisdiakonieverein Ortenaukreis e.V. berät am Montag, 9. November, ab 14 Uhr im Seniorenbüro, Am Marktplatz, 5, 77652 Offenburg. Die Beratung ist kostenfrei. Eine Terminabsprache unter Telefon 07 81 82-22 22 ist erforderlich. Es wird darum gebeten, einen Mund-Nasen-Schutz mitzubringen. Dieser ist beim Betreten des Seniorenbüros und während des Gesprächs zu tragen. Am Eingang steht ein Desinfektionsspender bereit.


7.11.2020 13

Kunstwerke gehen „in die Maske“ Nach Restaurierung sollen die Museumsskulpturen der St. Andreas-Kirche wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein Das Museum im Ritterhaus hat seine Kunstwerke aus der St. Andreas-Kirche vergangenen Monat in sein Depot verlagert. Grund hierfür ist die geplante Umwidmung der Kirche in einen C-Punkt seitens der Katholischen Kirchengemeinde St. Ursula. Für das Museum Anlass, seine Werke restaurieren zu lassen und im Anschluss daran der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen. Die Angebote der beiden Restauratorinnen aus Baden-Baden und Freudenstadt sind erstellt, die Förderanträge bei der Landesstelle

Teilweise gestiftet für Museumsbetreuung Baden-Württemberg gestellt. „Wir erwarten in den nächsten Wochen die Bescheide und hoffen, dann im kommenden Jahr mit der Restaurierung der Exponate beginnen zu können“, informiert Anne Junk, städtische Kuratorin für Kultur

Bäckerzunftstange von 1750.

Im Museumsdepot warten die Kunstwerke aus der St. Andreas-Kirche auf ihre Restaurierung.

und Geschichte. Nur wenige wissen, dass die Stadt Eigentümerin des Gebäudes am Fischmarkt neben dem Bürgerbüro ist und damit auch mit den Verwaltungsaufgaben betraut ist. Was in den Räumen des Gebäudes am Marktplatz passiert, dafür ist die Katholische Kirchengemeinde St. Ursula als Programmgestalterin zuständig. Einige Kunstwerke aus dem Gebäude wurden von Offenburger Bürgerinnen und Bürger gestiftet, von allen sei die Provenienz jedoch nicht bekannt, erklärt Junk. Dabei handelt es sich zum Beispiel um die Figuren der 12 Apostel und des Christus Salvator aus den Jahren 1650 bis 1670. Die zirka 75 Zentimeter großen Skulpturen bestehen aus Lindenholz und sind farbig gefasst. Um das Jahr 1500 ist die gotische Pieta aus Holz entstanden, sie zeigt die trauernde Maria mit dem toten Jesus auf dem Schoß. Zwei Holzreliefs mit den Motiven Anbetung der Hirten und Mariaverkündigung aus der „ausgehenden“ Renaissance stammen aus dem Taubergrund und wurden von dem Ehepaar Kahles im Jahr 1957 der Museum gestiftet. Ein stolzes 2,30 Meter großes Kruzifix mit fast lebensgroßer

Jesus Christus-Figur aus Holz gehört ebenso zum Museumsbestand wie eine kleine Marienskulptur aus Lindenholz. Aus dem Jahre 1750 stammen zwei originale Prozessionsstangen der Offenburger Bäckerzunft mit einer Höhe von 2,85 Meter. Zwei weitere Stangen mit Darstellungen des Heiligen Andreas und des Heiligen Urban hat die Stadt Offenburg im Jahre 1967 eigens fertigen lassen. Sie waren an den Kirchenbänken befestigt. Ein gotisches Relief mit der Kreuzigungsgruppe, datiert

Fotos: Museum

den Jahr wieder der Öffentlichkeit präsentiert werden. „Wie das Konzept im Einzelnen aussehen soll, ist noch offen“, erklärt Museumschef Wolfgang Reinbold. Übrigens wurden die Kunstwerke bereits in den 1980er Jahren restauriert. „Seit den 1960er Jahren wurden sie alle 20 bis 30 Jahre gereinigt, und wo nötig, restauriert“, so Anne Junk.

Hautnah aus dem 15. Jahrhundert, wurde der Stadt von dem Offenburger Fabrikanten Hahn gestiftet. Auch der Holzaltar, bestehend aus dem Unterteil aus dem Jahre 1867 und einem jüngeren Aufsatz, wurde bereits 1992 von der Stadt restauriert und bezahlt. „Leider wissen wir in den wenigsten Fällen, von wem die Kunstwerke geschaffen wurden“, bedauert die Kuratorin. Es sei jedoch in der Gotik und im Barock eher selten gewesen, solche Werke zu signieren, erklärt die Fachfrau. Alle Kunstwerke sollen nach ihrer Restaurierung im kommen-

Gotische Pieta um das Jahr 1500.


14 7.11.2020

Laub als Unterschlupf für Tiere Wer ein Herz für Tiere hat, sollte im Herbst seinen Garten nicht blitzblank aufräumen, heißt es in einer Pressemitteilung des BUND. Denn Laubreste und verblühte Blumen können im Winter verschiedenen Tieren Unterschlupf und Futter bieten. Laub- oder Reisighaufen dienen vor allem Amphibien wie dem Feuersalamander, Reptilien und Igeln als geeigneter Unterschlupf. Stauden, Sträucher und Blumenreste liefern Vogelfutter: Körnerfresser wie Finken, Ammern und Zeisige bedienen sich an den Samenständen von Blumen. Heimische Sträucher wie Schneeball und Heckenrosen bieten ebenfalls Nahrung für Vögel. Alte Blüten und Pflanzenstängel bieten außerdem vielen Insekten Möglichkeiten zur Überwinterung. Wildbienen etwa legen ihre Eier in hohle, trockene Pflanzenstängel.

Dort überwintern die Larven und schlüpfen im kommenden Jahr. Bei der Gartenpflege fallen weitere organische Abfälle an, die umweltfreundlich entsorgt werden können. Rasenschnitt, Laub und zerkleinerte Zweigchen ergeben Mulch. Eine drei bis fünf Zentimeter dicke Mulchschicht, verteilt auf die Beete, schützt Boden und Pflanzenwurzeln. Das Material bietet außerdem Regenwürmern und Bodenlebewesen reichlich Nahrung, und wird so in wertvollen Humus und letztlich wieder in Pflanzennährstoffe umgesetzt. Der BUND empfiehlt, bei der Gartenarbeit zu Rechen und Harke zu greifen. Laubsauger und -bläser, die von einem Verbrennungsmotor angetrieben werden, sind laut und stoßen gesundheitsschädliche Abgase wie Kohlenwasserstoffe, Stickoxide und Kohlenmonoxid aus.

Herbstlaub. Die Blätter fallen, fallen wie von weit ...

Foto: Stadt Offenburg

Wohin mit dem ganzen Laub? Abfuhr von Grünabfällen in der Stadt bis Mitte Dezember

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Bis Mitte Dezember findet im Ortenaukreis die alljährliche Abfuhr von Grünabfällen aus Hausgärten statt. Innerhalb dieser sechs Wochen werden alle Abfuhrbezirke einmal angefahren. Die Termine können dem Abfallkalender entnommen oder auf der Homepage der Abfallwirtschaft unter www.abfallwirtschaft-ortenaukreis.de im Menüpunkt „Abfallkalender“ eingesehen werden. Mit der neuen Abfall-App Ortenaukreis wird man automatisch daran erinnert und verpasst so nie wieder einen Termin. Die Grünabfälle müssen gebündelt oder in geeigneten, offenen Behältern oder nicht zugebundenen Säcken (damit diese nicht aufgeschnitten werden müssen) – jedoch nicht in Gelben Säcken – zur Abfuhr bereitgestellt werden. BeSTICHWORT

Kontaktdaten Weitere Auskünfte gibt es bei der Abfallberatung des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Ortenaukreis unter Telefon 07 81/805-96 00 oder über E-Mail: abfallwirtschaft@ortenaukreis.de.

hälter und Säcke werden nach der Leerung zurückgelassen. Die Säcke könnten aber danach in einem nicht mehr gebrauchsfähigen Zustand sein. Die einzelnen Bündel mit pflanzlichen Abfällen dürfen nur ein, für die Mitarbeiter des Abfuhrunternehmens, noch tragbares Gewicht aufweisen und eine Länge von zwei Metern nicht überschreiten. Äste und Stammholz dürfen nicht dicker als 15 Zentimeter sein. Grünabfälle dürfen auch nicht in flexiblen Schüttgutbehältern, so genannten „Big Bags“, bereitgestellt werden, da diese von den Mitarbeitern des Abfuhrunternehmens nicht entleert werden können.

Morgens ab sechs Uhr Die Abfuhr der Grünabfälle aus Hausgärten beginnt morgens um sechs Uhr. Die Abfälle sollten daher möglichst schon am Abend vorher bereitgestellt werden. Insbesondere Strauch- und Heckenschnitt sowie Laub werden abgeholt und anschließend verwertet. Grünabfälle, die nicht aus Hausgärten stammen, sind von der Einsammlung ausgeschlossen.


7.11.2020 15 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Einladung

Stellenausschreibung

Die nächste Sitzung des Planungsausschusses der Stadt Offenburg findet am Mittwoch, 11. November 2020, um 18 Uhr im Salmen, Lange Straße 52, statt. Tagesordnung: 1. Sanierungsgebiet Bahnhof-Schlachthof, Beteiligungskonzept – mündlicher Bericht 2. Wettbewerb Grüngürtel, Ergebnis – mündlicher Bericht 3. Konzept für Sanierung und Unterhalt der Stadtmauer – Umsetzung 2. Maßnahmenpaket 4. Stadterneuerung Mühlbach – Gestaltung Quartiersplatz 5. Wein in der Stadt 6. Lärmsanierung Rheintalbahn, Gestaltungskonzept, Sachstand und weiteres Vorgehen 7. 1. Änderung des Bebauungsplans Nr. 17 „Obertal“ in Zell-Weierbach – Offenlagebeschluss 8. Ehemaliges Kirsch-Areal – Auslobungstext für die Mehrfachbeauftragung 9. Bebauungsplan Nr. 154 „Albersbösch – Burdastraße“, 1. Änderung – Aufstellungs- und Offenlagebeschluss 10. Bebauungsplan Nr. 167 „Baublock Okenstraße, Rheinstraße, Von-Rienecker-Straße, Bürklinstraße“ – Offenlagebeschluss

Einladung Die nächste Sitzung des Seniorenbeirats der Stadt Offenburg findet am Donnerstag, 12. November 2020, um 15 Uhr im Salmen, Lange Straße 52, statt. Tagesordnung: 1. Heimattage Baden-Württemberg 2022 – Aktueller Stand der Planungen und Überlegungen für die Heimattage in Offenburg – Marlon Grieshaber, Fachbereich Kultur, Leiter Geschäftsstelle Heimattage 2. Aktuelle Stunde 3. Berichterstattung aus der Sitzung des Kreisseniorenrats am 23.7.2020 zum Thema „Klinikneubau“ Irene Hildenbrand und Angelika Wald 4. Rückmeldung aus den Anfragen aus der Sitzung am 24.6.2020 5. Verschiedenes Der barrierefreie Zugang zum Sitzungsort ist über den Aufzug gewährleistet.

Die Stadt Offenburg sucht für den Fachbereich Bürgerservice, Abteilung Bürgerbüro, Sicherheit und Ordnung, zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/-n vollzeitbeschäftigte/-n (derzeit 39 Wochenstunden) Mitarbeiter/-in (w/m/d) für das Abteilungssekretariat mit Rechnungsstelle Ihre wesentlichen Aufgaben sind: • Abwicklung von haushalts- und kassenrechtlichen Vorgängen für den Fachbereich Bürgerservice wie z. B. Rechnungsanweisung und -kontrolle, Überwachung der Zahlungseingänge, Erstellung von Budgetberichten usw. • Sekretariatstätigkeiten für die Abteilung Bürgerbüro, Sicherheit und Ordnung • Telefonische Beratung zu den Dienstleistungen des Bürgerbüros • Mitarbeit im Backoffice des Bürgerbüros, z. B. Meldeauskünfte, Kontrolle Ausweisdokumente, Erfassen von Fundsachen usw. Die Stelle erfordert einen bedarfsorientierten Arbeitseinsatz. Wir erwarten von Ihnen: • eine abgeschlossene Ausbildung zum/zur Verwaltungsfachangestellten oder eine vergleichbare abgeschlossene kaufmännische Ausbildung im Finanzbereich, idealerweise mit Berufserfahrung in der öffentlichen Verwaltung • gute Kunden- und Dienstleistungsorientierung sowie Zahlenaffinität • fundierte EDV-Kenntnisse (MS-Office-Produkte, Internet u. a.) • idealerweise Kenntnisse in SAP • ein hohes Maß an sozialen Kompetenzen wir Kommunikationsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Organisationsgeschick • eine selbstständige, eigenverantwortliche und gleichzeitig teamorientierte Arbeitsweise Wir bieten Ihnen: • eine interessante, verantwortungs- und anspruchsvolle Tätigkeit • fachliche Einarbeitung und Beratung sowie interne und externe Fortbildungen • eine unbefristete Beschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung bis zur Entgeltgruppe 6 • ein attraktives Gesundheitsförderungsprogramm • umfassende Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben • Fahrtkostenzuschüsse für den ÖPNV • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente Die Stadt Offenburg setzt sich für die berufliche Gleichstellung ein. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

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Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung bis zum 19.11.2020 unter www.offenburg.de/stellenangebote. Weitere Auskunft erteilt der zuständige Abteilungsleiter Boris Klatt unter Telefon 07 81/82-22 20. Informationen zur Stadt Offenburg: www.offenburg.de

Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A

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Vorhaben: Energetische Umrüstung der Straßenbeleuchtung in Offenburg Südoststadt Vergabenummer: SOG_BS-2020-0153 Ausführungsfrist: 1.2.2021 bis 26.2.2021 Angebotseröffnung: 1.12.2020, 10 Uhr Stadt Offenburg, Fachbereich Bauservice, Zentrale Vergabestelle, Zimmer Nr. 125, Wilhelmstraße 12, 77654 Offenburg Der vollständige Veröffentlichungstext erscheint unter www.vergabe24.de, www.submission.de/vergabe-magazin, www.subreport.de, www.wro.de/fuerdie-region/ausschreibungen.html, www.offenburg.de/html/ausschreibungen308.html?&. Die Vergabeunterlagen können dort kostenfrei, uneingeschränkt und vollständig über einen Downloadlink heruntergeladen werden. Anforderung in Papierform: Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH, Breitscheidstraße 69, 70716 Stuttgart, Telefon 07 11/66 601-555, Fax 07 11/666 01-84; vergabeunterlagen@staatsanzeiger.de; www.vergabe24.de


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