Nr. 22, 18. Juni 2016
ihre Bürgerzeitung
Leichtigkeit und Schwere
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Schnittstelle 2: Armin Göhringer und Manfred Schlindwein stellen gemeinsam aus Wenn’s ums Holz geht, sind zwei Ortenauer Künstler zur Stelle: Aktuelle Werke des Nordrachers Armin Göhringer und des Gengenbachers Manfred Schlindwein sind bis 2. Oktober in einer gemeinsamen Ausstellung in der Städtischen Galerie zu sehen. Kunstkustodin Gerlinde Brandenburger-Eisele greift hoch: „Beide sind Klassiker in ihrem Metier.“ Auch wenn Schlindwein mit dieser Einordnung augenzwinkernd seine Mühe hat („das klingt so alt“), tut so ein Kompliment natürlich gut. Göhringer und Schlindwein kennen sich seit Jahrzehnten. Einige gemeinsame Arbeiten wie die Gestaltung der Krankenhauskapellen in Kehl und Lahr gab es
Gleichstellungsbeauftragte Regina Geppert stellte im Ausschuss ihren Bericht zum Stand der Frauenförderung in der Stadtverwaltung vor. ❚ Seite 5 fordern
Mit zwei Teams aus dem Technischen Rathaus und dem Personalservice nimmt die Stadt am Firmenlauf Hoch 3 am 24. Juni teil. ❚ Seite 7
„Holz spricht mit“ bereits – daher heißt der Titel der neuesten Doppelschau auch „Schnittstelle 2“. Das Verbindende ist das Material. „Holz bietet Widerstand und spricht mit“, formuliert es Schlindwein, der sich bei der Anfertigung seiner Holzschnitte manchmal wie ein Bildhauer fühlt. Beim Handabzug auf bis zu zwölf Gramm dünnem Papier hingegen wird das Material filigran und ganz weich. Göhringer hingegen arbeitet mit der Kettensäge. Er vermag aus dem Holz fast jede Form herausausstellung
Öffnungszeiten Die Ausstellung „Schnittstelle 2“ ist bis 2. Oktober, Di. bis Fr. von 13 bis 17 Uhr und Sa. und So. von 11 bis 17 Uhr, geöffnet. Der Eintritt ist frei. Es gibt ein umfangreiches Begleitprogramm. Führungen und Kurse für Schulklassen und Gruppen: Telefon 07 81/82-24 60.
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Künstlerduo. Manfred Schlindwein (l.) und Armin Göhringer.
zubringen: „Das reizt mich.“ Die Holzfasern sorgen für Zähigkeit, üppige Formate lassen sich rasch umsetzen: „Wenn ich etwas im Kopf habe, möchte ich es schnell groß sehen.“ Er will bis an die Grenze gehen: Wieviel lässt sich wegnehmen, ohne den Zusam-
„Wir machen das gern“ menhalt zu gefährden? „Das macht den Transport sehr schwierig.“ Die dreidimensionale Linie ist sein Thema: „An diesem roten Faden hangle ich mich entlang.“ Brandenburger-Eisele spricht von zwei Holzpositionen: Das Werk des Bildhauers bezeichnet sie als „kerniger und räumlicher“, während das des Holzschneiders „leichtfüßiger und erzählerischer“ daherkomme. Wobei sich Schwe-
Foto: Bode
re und Leichtigkeit nicht klar zuordnen ließen: „Beides ist im Wechsel.“ Bei der Ausstellung in der Städtischen Galerie, die Bürgermeister Hans-Peter Kopp am Freitag eröffnete, wurde darauf geachtet, die Objekte nicht zu eng zu hängen bzw. zu stellen. Es soll ausreichend Luft und Raum für den Dialog bleiben. Dass bei einer gemeinsamen Schau ein Künstler zu kurz kommen könne, befürchten Göhringer und Schlindwein nicht: „In der Regel schaukelt man sich gegenseitig hoch.“ Die Freude auf die nächsten Monate ist ihnen anzumerken: „Wir machen das gern, wir haben Spaß an der Arbeit.“ Von dieser Begeisterung soll der berühmte Funken auf die Besucher/innen überspringen. Bis 2. Oktober ist dafür Zeit.
Die 14. Schülerolympiade in Offenburg war ein großer Erfolg: Über 600 Jugendliche aus Frankreich und Deutschland hatten sich an den Wettbewerben beteiligt. ❚ Seite 9