Ihre Bürgerzeitung
Nr. 2, 19. Januar 2019
Neuer Zugang im Süden
www.offenburg.de GUTE STIMMUNG
Mitglieder des Planungsausschusses diskutieren über Anbindung des Mühlbach-Areals
Die Besucherinnen und Besucher des Neujahrsempfangs waren sich einig: Die anderthalb Stunden waren ausgesprochen kurzweilig. ❚ Seiten 4 und 5 ZUKUNFT IM FOKUS
Das Anna-von-Heimburg-Haus soll bis 2020 komplett saniert werden. Die Kosten werden auf über 3,9 Millionen Euro geschätzt. ❚ Seite 7
Im südlichen Teil des Zwingerparks soll mit Hilfe eines Aufzugs die Stadtmauer überwunden und auf diese Weise ein barrierefreier Zugang zur Innenstadt geschaffen werden. Mit einer Gegenstimme begrüßten die Mitglieder des Planungsausschusses den Verwaltungsvorschlag. 130 000 Euro stehen als Planungsmittel zur Verfügung. Fünf Architekturbüros wurden mit der Aufgabe beauftragt, das Mühlbachareal über einen Aufzug mit der Innenstadt zu verbinden. Bei der Auswahl wurde darauf geachtet, dass die Unternehmen Erfahrung mit Denkmal geschützter Bausubstanz und der Umsetzung von Erschließungsanlagen mitbringen. Das Rennen machte das Büro Carles Enrich aus Barcelona: Wie Hochbauchef Andreas Kollefrath darlegte, sei es den Spaniern gelungen, den Baukörper „nahezu selbstverständlich“ in die Stadtmauer einzubinden. Verzichtet
wurde auf eine den Aufzug ergänzende Treppe, wodurch auch Kosten gespart werden können. Der Lift mündet im südlichen Vinzentiusgarten und macht eine neue städtebauliche Achse zwischen Marktplatz, dem Vorplatz des Anna-von-Heimburg-Hauses und dem Mühlbachareal möglich. „Wir sehen darin ein großes Potenzial“, unterstrich Kollefrath, zumal die Zugänge gut einsehbar und somit kontrollierbar sind. In der Fraktionsrunde sprach sich lediglich CDU-Chef Albert Glatt gegen den Vorschlag aus und stellte das gesamte Vorhaben in Frage: „Braucht es überhaupt einen Aufzug?“ Für ihn präsentiere die Verwaltung keine wirkliche Alternative zu dem Enrich-Entwurf. Ganz kritisch sah er die Öffnung des Gartens vor dem Annavon-Heimburg-Haus. Für Loretta Bös (SPD) handelt es sich zwar um ein „Luxusprojekt“, insgesamt aber sei mit der
Ansicht: Büro Carles Enrich
Mehrfachbeauftragung ein gutes Ergebnis erzielt worden. Ihre Frage nach der Frequentierung sei schwierig zu beantworten, meinte Bürgermeister Oliver Martini: „Wenn wir ein Angebot machen, kommt auch die Nachfrage.“ Jürgen Ochs (Grüne) sprach sich für den Verwaltungsvorschlag aus: „Wir wollen den barrierefreien Zugang.“ Rudi Zipf (FWO) wertete es als „sinnvoll“, die tieferliegende mit der höherliegenden Stadt zu verbinden. Für ihn erfüllt das Büro Enrich „alle Kriterien“. Thomas Bauknecht (FDP) räumte zwar ein: „Wir tun uns wahnsinnig schwer“, vor allem mit der Öffnung eines „so sensiblen Bereichs wie des Vinzentiusgartens“; er stimmte aber ebenso zu wie Florence Wetzel von der Offenburger Liste, die das Vorhaben „mit großer Erleichterung“ zur Kenntnis nahm. Begeistert äußerte sich Klaus Binkert (CDU): „Macht das, Leute, das tut der Stadt gut.“
BLICK GEN SÜDEN Die Schweiz bildet den neuen Semesterschwerpunkt des Sommerprogramms der Offenburger Volkshochschule. Das Heft entstand in echter Teamarbeit. ❚ Seite 9 ROCK-POP-CHOR-KONZERT
Leitung: Petra Rosenberg-Dufner Special guests: Das Gesangsduo Andreas Burgert und Sandra Lehmann
20.01.2019 17 UHR
Quelle: koehl-toemmes.de
Siegerentwurf. Der Aufzug fügt sich unauffällig in die Stadtmauer ein.
HERZ-JESU KIRCHE RAMMERSWEIER Benefizkonzert zugunsten des Hospiz Maria Frieden in Offenburg Eintritt frei. Spenden erbeten. Mit freundlicher Unterstützung von: