Screen offenblatt 39

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Nr. 39, 14. November 2015

Ihre Bürgerzeitung

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„Unsere Stadt ist offen!“

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Oberbürgermeisterin Schreiner plädiert für respektvollen Umgang mit Flüchtlingen

Die Kunstschule ist mit der AnneFrank-, der Georg-Monsch-Schule und dem Bunten Haus Bundessiegerin beim Contest „Rauskommen!“. ❚ Seite 7 gegen Vergessen

Seit rund 30 Jahren stehen die Pfadfinder vom Stamm Konradin mit ihren Fackeln auf dem alten Waldbachfriedhof Spalier am Volkstrauertag.

Plattform. Der Markt der Hilfsmöglichkeiten für Flüchtlinge am Dienstag in der Reithalle war gut besucht.

„Sie alle tragen dazu bei, dass Deutschland ein helles Land ist“: Mit einem Zitat von Bundespräsident Joachim Gauck hat OB Edith Schreiner die Teilnehmer/innen an der Infoveranstaltung über Flüchtlinge ermutigt, an ihrer Hilfsbereitschaft festzuhalten. Die Stadt sehe sich als Koordinatorin: „Wir wollen Sie nicht allein lassen.“ Dienstagabend, 19.30 Uhr: Die Reithalle ist gut gefüllt. Nach der Begrüßung durch die Rathauschefin nutzen die Besucher die Möglichkeit, all die Menschen und Gruppen kennenzulernen, die sich um die derzeit 530 Flüchtlinge in der Stadt kümmern. Vom Diakonischen Werk (Telefon 07 81/9222-0) und dem Caritasverband (79 01-0) über den Ökumenischen Arbeitskreis Asyl (96 74 498), den beiden Werkstätten für Textilarbeiten und Fahrradreparaturen bis zum Institut für Deutsche Sprache (93 64 400), der Stadtbibliothek (82-27 16), dem

Sozialdienst für Asylbewerber des Landratsamtes (73 99 14), dem Freien Netzwerk Ehrenamtlicher Offenburg (36 922) sowie den Stadtteil- und Familienzentren Albersbösch (95 35-11), Mühlbach (63 91 88-11), Stegermatt (20 4511), Uffhofen (95 78-11) und dem Seniorenbüro (82-22 13). OB Schreiner dankte den Initiativen ausdrücklich. Die Aufgabe der Stadt liege in der Koordination. Mit dem „Runden Tisch Flüchtlinge“ und dem Internetportal „www. offenburg-hilft.de“ gebe es zwei Einrichtungen, bei denen die Fäden zusammenlaufen, festgehalten von der städtischen Flüchtlingsbeauftragten Regina Wolf. Bis Ende des Jahres werden voraussichtlich rund 1000 Flüchtlinge in Offenburg sein und hier vorläufig untergebracht. Nach maximal zwei Jahren geht es je nach Aufenthaltsstatus in eine Anschlussunterbringung, die an einem anderen Ort liegen kann. „Es muss uns allen bewusst sein, dass

Foto: Bode

wir immer wieder neu anzufangen haben“, so Schreiner, die darin eine „besondere Herausforderung“ sieht. Das Stadtoberhaupt wandte sich an die Vertreter des Landratsamtes und betonte das „gute Miteinander“. Während die Kreisbehörde für die Unterbringung zuständig ist, sieht Schreiner die Aufgabe der Stadt darin zu helfen, zu begleiten, zu umsorgen und Angebote zu machen, damit sich die Flüchtlinge hier wohlfühlen. Mit Respekt und Würde den Menschen aus den Kriegs- und Krisengebieten zu begegnen, sei Gebot der Stunde. Niemand könne vorhersagen, wie es genau weitergehen werde: „Wir brauchen einen langen Atem.“ Wobei es Schreiner als Chance wertete, den Ankömmlingen „Heimat und Geborgenheit zu geben“. Bereits am Freitag hatten Bürgermeister Hans-Peter Kopp und Fachbereichsleiter Bürgerservice und Soziales, Michael Hattenbach, im Pressegespräch auf die Veranstaltung eingestimmt.

❚ Seite 14 gegen gewalt Offenburger Frauengruppen hissen am kommenden Samstag vor dem historischen Rathaus wieder drei Fahnen mit der Botschaft „Nein zu Gewalt an Frauen“. ❚ Seite 15


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