Offenblatt_43_2018

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Nr. 43, 15. Dezember 2018

Ihre Bürgerzeitung

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Diese Mauer muss bleiben

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PRÄSENTATION

Denkmalstiftung beteiligt sich mit 25 000 Euro an der Sanierung der Stadtbefestigung Für insgesamt 2,6 Millionen Euro soll Offenburgs mittelalterliche Stadtmauer saniert werden. Mit 25 000 Euro aus Mitteln der Lotterie Glücksspirale fördert die Denkmalstiftung des Landes den Erhalt des Kulturdenkmals von besonderer Bedeutung, mit dessen Bau im 13. Jahrhundert begonnen wurde. Schon seit Jahren nagt der Zahn der Zeit an dem Gemäuer, das den Altstadtkern umschließt. Nach einer Untersuchung 2017 wurde ein umfangreiches Sanierungskonzept entwickelt, führte Bürgermeister Oliver Martini beim Vor-Ort-Ter-

Edgar Common und sein Team haben das Veranstaltungsprogramm des städtischen Kulturbüros fürs Frühjahr im Pressegespräch vorgestellt. ❚ Seite 3 AUSZEICHNUNG

Die Offenburger Kunstschule wird für ihr Projekt „KorresponDanSe 2.0“, an dem Flüchtlinge beteiligt sind, vom Fonds Soziokultur ausgezeichnet.

Konzept wird gelobt min aus. Dieses Konzept war mit ausschlaggebend, dass sich die Denkmalstiftung für die finanzielle Unterstützung entschied. Denn primär werden private Vorhaben gefördert, erklärte Eckart Rosenberger, Vorstandsmitglied der Stiftung aus Stuttgart. „Die Stadtverwaltung hat das Projekt hervorragend vorbereitet“, so Rosenberger: „Die Mittel sind sehr gut angelegt.“ Als wesentlicher Bestandteil der historischen Stadtbefestigung sei die Stadtmauer ein fundamental wichtiges stadthistorisches und städtebaugeschichtliches Zeugnis. Die Denkmalstiftung wolle ihren Beitrag dazu leisten, die 700 Jahre alte steinerne Grenze der alten Reichsstadt zu erhalten. Die ehemalige Festungsanlage ist insgesamt 1,8 Kilometer lang, 1,4 Kilometer davon bildet die Stadtmauer. Zehn Jahre veranschlagt die Stadt, um das Gemäuer zu sanieren. Wie der städtische Denkmalpfleger Andreas Clausen ausführte, wurden vor allem in den 1950er bis 1970er Jahren die Fugen mit extrem harten Zement-

❚ Seite 8 ABSTIMMUNG Bis Samstag, 15. Dezember, können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger an der Offenburger Sportlerwahl beteiligen. Die Abstimmung erfolgt übers Internet. ❚ Seite 9

Übergabe. Eckart Rosenberger (l.) und Bodo Schöffel (M.) überreichten Bürgermeister Oliver Martini vor der Stadtmauer den symbolischen Scheck. Fotos: Siefke

mörtel ausgebessert. Die Feuchtigkeit, die in die Fugen drang, lagerte sich in den Steinen ab und machte sie porös; hinzu kamen Schäden an der Mauerkrone und der lastende Druck von Pflanzen und Wurzeln innerhalb der Bausubstanz. „Niemand kann richtig hineinschauen“, so Martini, daher sei es wichtig, ein erfahrenes Ingenieurbüro mit den Arbeiten zu beauftragen. Sein Dank galt der Denkmalstiftung und dem LottoRegionaldirektor Bodo Schöffel: „Das Geld aus der Glücksspirale

macht es der Denkmalstiftung möglich, wertvolle Kulturdenkmale zu erhalten“, so Schöffel. Auf diese Weise werden Lottospieler zu Mäzenen. Der erste Sanierungsabschnitt im Bereich der Gustav-Rée-Anlage ist abgeschlossen. Mit dem zweiten entlang des Bahngrabens wurde im September begonnen. „Ende März geht es weiter“, so Clausen. Fachbereichsleiter Stadtplanung, Daniel Ebneth, unterstrich: „Wir nehmen nur die absolut notwendigen Bereiche in Angriff.“


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