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GEOGRAFIE FÜR ALLE
3. KLASSE
Karin Herndl, Eva Schreiner
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Kopierverbot:
Dieses Werk ist für den Einsatz im Schulunterricht bestimmt. Laut Urheberrecht in der gültigen Fassung des Urheberrechtsgesetzes (§ 42 (6)) darf es weder ganz noch in Teilen auch für den Einsatz im Schulunterricht nicht kopiert oder vervielfältigt werden.
Umschlagbilder: istockphotoscom: Harvepino, Romano Calabrese, skynesher, Schulbuchnummer: 221.126 © Olympe Verlag GmbH, Oberwaltersdorf, 2025 Alle Rechte vorbehalten Vervielfältigungen jeder Art gesetzlich verboten 5. Auflage (2025)
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Lektorat: Marion Ramell, BA Umschlaggestaltung, Satz, Layout: Raoul Krischanitz, Wien, transmitterdesign.com Sprecherin/Sprecher der Hörbeispiele: Roswitha Szyszkowitz, Clemens Matzka Grafik: Raoul Krischanitz, transmitterdesign.com Druck, Bindung: Druckerei Berger, Horn Bildrechte: © Bildrecht/Wien, 2025
ISBN: 978-3903328-56-3
INHALTSVERZEICHNIS
1. Österreichs Bevölkerung im Wandel
Eine Pro- und Contra-Diskussion führen
Gestaltung von Rollenspielen
2. Gesellschaftliche Vielfalt
3. Auswirkungen der Bevölkerungsentwicklung auf Wohnen und Arbeit
1. Eine wichtige Entscheidung – die Berufswahl
2. Eine Lehre absolvieren
3. Eine weiterführende Schule besuchen
4. Selbstständig oder unselbstständig
5. Arbeit ist mehr als eine Beschäftigung, für die man Geld bekommt
6. Gleiches Geld für gleiche Arbeit? – Die Einkommensschere
7. Nicht jeder hat Arbeit

8. Mit dem Einkommen auskommen
Arbeiten im Öffentlichen Dienst

























































WIRTSCHAFTSSTANDORT ÖSTERREICH
1. Standortfaktoren und ihre Bedeutung für die Entwicklung Österreichs 46
2. Vielfalt der Wirtschaftsregionen in Österreich 48

BONUS-SEITEN: Die Vielfalt der österreichischen Bundesländer 54
M3 Eine Umfrage durchführen 63
M4 Ein Diagramm erstellen 64
3. Wir alle wirtschaften 65
4. Preise und Wettbewerb 69
5. Die ökosoziale Marktwirtschaft 71
6. Steuern zahlen – aber warum? 75
7. Österreich – Einnahmen und Ausgaben 79

8. Österreichische Unternehmen 82


9. Die wirtschaftliche Entwicklung Österreichs im Überblick: Kennzahlen und ihre Bedeutung 85
10. Außenwirtschaftliche Verflechtungen von Österreich 88 Kompetenz-Check 90
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ZENTREN UND PERIPHERIEN
1. Zentren und Peripherien 92
2. Raumnutzungen und Raumplanungen 96
BONUS-SEITE: Bodenversiegelung 99 Kompetenz-Check 102











MEINE BUCH-RALLYE
Damit du dich in deinem Buch zu Beginn gleich besser zurechtfindest, haben wir für dich 12 Aufgaben zusammengestellt. Viel Vergnügen bei der Rallye!
1. INHALTSVERZEICHNIS: Schlage das Inhaltsverzeichnis in deinem Buch auf! Welche zwei Inhalte interessieren dich am meisten? Schreibe sie auf!
2. ERÖFFNUNGSSEITE: Mit den Eröffnungsseiten zu Beginn jedes Großkapitels bekommst du einen Einblick über die folgenden Inhalte. Notiere den Leitspruch auf der Eröffnungsseite des Hauptkapitels „BILDUNGSWEGE UND ARBEITSWELTEN“, der unter dem ersten Bild steht!

3. FLIEßTEXT: Auf den Textseiten erhältst du einen ersten Einblick in die verschiedenen Themen, mit denen du dich im Unterricht beschäftigen wirst. So wird auf S. 23 das österreichische Schulsystem vorgestellt. Nenne zwei Schularten!
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4. INFORMATION: Im Fließtext und in den Seitenspalten findest du immer wieder zusätzliche Informationen, die dein Wissen erweitern. Gib den Titel der Zusatzinformation auf S. 38 an!

5. Personen- und Sachregister: Es hilft dir schnell, wichtige Inhalte mit alphabetisch geordneten Stichwörtern im Buch zu finden! Schreibe mit Hilfe des Registers auf, auf welchen Seiten der Begriff „BRUTTOINLANDSPRODUKT“ in deinem Buch zu finden ist!
6. METHODENSEITEN: Sie erweitern dein Können Schritt für Schritt. Gehe zur Methodenseite „EIN DIAGRAMM ERSTELLEN“ und gib an, welches Prgramm dafür verwendet werden soll!
7. BONUS-SEITEN: Sie sind Wahlseiten. Du kannst sie bearbeiten, musst das aber nicht tun. Gehe zur BONUS-SEITE „Bodenversiegelung“ und gib an, was auf Abbildung 1 zu sehen ist!


8. SEITENSPALTEN: Sie sind wirklich interessant für dich, weil…
…du Erklärungen für die im Fließtext orange markierten Wörter findest! Suche die Erklärung für „Topografie“ im 4.. Hauptkapitel und schreibe sie auf!

Erstelle einen einfachen Haushaltsplan für deine Familie! Notiere alle Einkünfte (Geld, das deine Familie erhält) und Ausgaben (Geld, das deine Familie ausgibt) für einen Monat!
…du Aufgaben, die mit Symbolen für die unterschiedlichen Anforderungsbereiche gekennzeichnet sind, lösen kannst! Suche im Buch in der Seitenspalte nach weiteren Beispielen und schreibe jeweils eine Aufgabe der Farbe entsprechend in die richtige Spalte!
GELERNTES WIEDERGEBEN ERWORBENES WISSEN ANWENDEN
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ÜBER GELERNTES NACHDENKEN UND PROBLEME LÖSEN
9. AUFGABEN: Fast jedes Unterkapitel endet mit der oder den Seite(n) „Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe“ . Hier kannst du dein Wissen und Können testen und die neu erworbenen Fähigkeiten, also deine Kompetenzen (gekennzeichnet durch die 3 Farben) – anwenden. Gehe auf S. 84 zu Aufgabe 1 und notiere jene Bereiche, für die du Beispiele finden sollst!
10. KOMPETENZ-CHECK! Am Ende jedes Großkapitels kannst du selbst einschätzen, welche Fähigkeiten du erworben hast. Hier findest du auch Buchtipps zum Vertiefen deiner Kenntnisse! Gehe zum Kompetenz-Check „ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFTSENTWICKLUNG“ und gib an, wie der Titelzusatz des Buches „Vor uns das Meer“ heißt!
11. In deinem Buch gibt es auch Beispiele mit QR-Code! Wenn du mit deinem Handy den QR-Code einscannst, kannst du die Texte lesen! Gehe auf S. 18! Zu welchem Thema findest du hier Zeitungsartikel?

12. Gib an, was das Symbol bedeutet!

GESELLSCHAFTLICHE ENTWICKLUNGEN IN ÖSTERREICH
D D D
Welche Themen könnten dich in diesem Kapitel erwarten?
Sieh dir dazu die Bilder an!
Notiere Schlagwörter, die dir zu den Bildern oder den möglichen Themen einfallen!
















Alternde Gesellschaft



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ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFTSENTWICKLUNG
1. ÖSTERREICHS BEVÖLKERUNG IM WANDEL
Verwaltungsregister, das: In diesen werden Informationen über eine Gruppe von Personen oder Dinge gesammelt, z. B. Melderegister.
Wie entsteht eine Bevölkerungsprognose?

Beim Erstellen einer Bevölkerungsprognose nimmt die Statistik Austria für die Zukunft der Reihe nach niedere, durchschnittliche und hohe Zahlen für die Geburtenbilanz und die Wanderungsbilanz an. So entstehen mehrere unterschiedliche Prognosen. Davon wird die durchschnittliche Prognose am wahrscheinlichsten eintreffen.
Um festzustellen, wie viele Menschen in Österreich leben, fand bis 2001 alle 10 Jahre eine Volkszählung statt. Anhand dieser wurde die Bevölkerungszahl in Österreich ermittelt. Seit 2006 wird die Bevölkerungszahl nicht mehr durch Befragungen ermittelt, sondern aus dem bereits vorhandenen Verwaltungsregister entnommen. Die erste Zählung dieser Art fand 2011 statt, die nächste 2021. Am 31. Oktober 2021 lebten 8.969.068 Menschen in Österreich. Bis 2024 stieg die Zahl auf 9.159.993 an.
Betrachte die Karte und nenne jeweils 2 politische Bezirke, in denen die Bevölkerung abnehmen und 2 politische Bezirke, in denen die Bevölkerung zunehmen wird.
Bevölkerungsstruktur, die: Zusammensetzung eine Bevölkerung aus verschiedenen Teilgruppen
Im Jahr 1900 lebten etwa 6 Millionen Menschen in Österreich. 1950 waren es schon 7 Millionen und im Jahr 2000 wurde die 8-Millionen-Marke überschritten. Laut Prognosen könnte die Bevölkerung bis 2050 auf fast 10 Millionen und bis 2080 auf über 10 Millionen Menschen anwachsen.
Örok-Regionalprognose: Bevölkerungsveränderung
1. 1. 2021 bis 1. 1. 2050:Gesamtbevölkerung


Abb. 1: Bevölkerungsveränderung bis 2050; Quelle: Statistik Austria 2024 im Auftrag der ÖROK (Österreichische Raumordnungskonferenz)
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Veränderung in Prozent Österreich: 7,8
>10,0
> 5,0 bis 10,0
> 0,0 bis 5,0
> –5 bis 0,0
> –10,0 bis –5,0
< –10,0 –
Die Bevölkerungsentwicklung – Daten und Fakten
Die Statistik Austria ist ein Institut, welches sich mit der Bevölkerungszahl, der Bevölkerungsstruktur, der Bevölkerungsbewegung und vielen anderen Belangen, die Bevölkerung betreffend, beschäftigt. Aufgrund der Volkszählung kennt man die ungefähre Bevölkerungszahl.
Die jährliche Veränderung der Bevölkerungszahl wird berechnet, indem man die Geburten und Sterbefälle eines Jahres sowie die Zu- und Abwanderungen betrachtet. Dabei zählt man alle Geburten dieses Jahres dazu und zieht alle Sterbefälle ab. Zusätzlich wird geschaut, wie viele Menschen zu- oder weggezogen sind. Diese beiden Faktoren – natürliche Veränderung (Geburten und Sterbefälle) und Wanderungsbilanz (Zu- und Abwanderungen) – ergeben zusammen die Veränderung der Bevölkerungszahl.
ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFTSENTWICKLUNG
Gründe für den prognostizierten Zuwachs
Ein wesentlicher Grund für die zu erwartende Bevölkerungszunahme ist die gestiegene Lebenserwartung der in Österreich lebenden Menschen.
Aufgrund der medizinischen Möglichkeiten und des geänderten Lebensstils der Menschen erreichen die Einwohnerinnen und Einwohner heute ein höheres Alter als noch vor 70 Jahren.
Auch die Zahl der Geburten ist im derzeitigen Trend leicht ansteigend. Ebenfalls berücksichtigt werden muss die Zuwanderung. In Österreich wandern jährlich mehr Menschen zu als ab. Den Überblick über den Altersaufbau in Österreich zeigt am besten die Bevölkerungspyramide
Lebenserwartung, die: gibt an, welches Alter eine Person im Durchschnitt erreicht
Trend, der: Richtung, Entwicklung
Staatsangehörigkeit: Österreich Nichtösterreich
Abb. 2: Altersstruktur der Bevölkerung am 1. 1. 2024 nach Staatsangehörigkeit, Quelle: Statistik Austria, Statistik des Bevölkerungsstandes
Die Bevölkerungsdichte
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Die Bevölkerungsdichte in Österreich ist ungleich verteilt. Dies liegt einerseits an den topografischen Verhältnissen Österreichs, andererseits an der Abwanderung der teils jungen Bevölkerung in den städtischen Raum.
Eine besonders hohe Bevölkerungsdichte weisen das Wiener Becken, das Klagenfurter Becken, der Raum Linz-Wels, das Vorarlberger Rheintal, die Beckenlandschaften am Alpenrand (Grazer Bucht, Salzburger Flachgau) und die breiten Längstäler (Mur-Mürz-Furche, Inntal) auf. In den höher gelegenen Regionen Österreichs hingegen wohnen weniger Menschen.
Bevölkerungspyramide, die: zeigt den Altersaufbau der Bevölkerung eines Staates
Beschreibe, wie sich die Altersverteilung in der Bevölkerung darstellt! Welche Altersgruppen sind besonders groß oder klein?
Diskutiert in der Klasse, wie diese Altersstruktur in Zukunft eure eigene Lebenswelt beeinflussen könnte! Denkt dabei an Themen wie Schule, Berufe, oder das soziale Miteinander!
Bevölkerungsdichte, die: durchschnittliche Zahl von Menschen pro Fläche topografisch: bezieht sich darauf, wie die Landschaft in einem Land aussieht
Minderheiten in Österreich

Zur österreichischen Bevölkerung zählen auch die 6 anerkannten nationalen Minderheiten. Dies sind:
• Kroatinnen und Kroaten
• Sloweninnen und Slowenen
• Tschechinnen und Tschechen
• Slowakinnen und Slowaken
• Ungarinnen und Ungarn
• Roma und Sinti Sie sind österreichische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, haben aber das Recht auf Unterricht in ihrer Erstsprache. Ebenso kommt der Staat Österreich der Forderung nach zweisprachigen Ortstafeln nach.
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
Begriffe-Quiz – Im folgenden Suchrätsel haben sich 10 Begriffe aus diesem Kapitel versteckt. Suche diese und markiere sie! Anschließend erkläre 3 davon mit eigenen Worten!


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Nun
geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
2
Lies zunächst diesen Artikel aus dem „Standard“ aufmerksam durch!

3
Bevölkerung Österreichs auf 9,16 Millionen Menschen gewachsen
Die Zunahme war in Wien am größten, in Kärnten am geringsten. Salzburg ist nun nach der Bevölkerungszahl das sechstgrößte Bundesland.
Wien – Am 1. Jänner 2024 lebten laut Statistik Austria 9.159.993 Menschen in Österreich, 55.221 (plus 0,6 Prozent) mehr als Anfang 2023. "Österreichs Bevölkerung wächst weiterhin, allerdings nicht mehr so stark wie zuletzt", sagte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas am Dienstag. Das größte Plus verzeichnete Wien, in Kärnten fiel der Zuwachs am geringsten aus. Der Anteil ausländischer Staatsbürgerinnen und Staatsbürger nahm binnen eines Jahres von 19 auf 19,7 Prozent zu.
"Nachdem die Zuwanderung ukrainischer Staatsangehöriger im Jahr 2022 für ein Rekordwachstum von 1,4 Prozent gesorgt hatte, fiel der Bevölkerungsanstieg 2023 mit plus 0,6 Prozent deutlich moderater aus", analysierte Thomas. Damit verzeichnete Österreich 2023 eine viel geringere Bevölkerungszunahme als im Jahr zuvor (2022: plus 125.843 Personen bzw. plus 1,4 Prozent), aber einen etwas größeren Zuwachs als vor zwei Jahren (2021: plus 46.265 Personen bzw. plus 0,5 Prozent).
"Das größte prozentuale Bevölkerungsplus aller Bundesländer hatte Wien", führte Thomas weiter aus: "Im Laufe des Jahres 2023 hat die Bundeshauptstadt die Zwei-Millionen-Marke überschritten. Den geringsten Zuwachs hatte Kärnten, dessen Bevölkerungszahl 2023 erstmals von der Salzburgs übertroffen wurde."
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Mehr Menschen in Salzburg als in Kärnten Konkret verzeichnete Wien eine Bevölkerungszunahme von plus 1,2 Prozent. Zu Jahresbeginn 2024 lebten 2.006.134 Menschen in der Bundeshauptstadt. Starke Zuwächse wies auch Vorarlberg (plus 0,9 Prozent) auf. Tirol und Salzburg entsprachen mit einem Anstieg um je plus 0,6 Prozent exakt dem Bundesdurchschnitt, während Oberösterreich (plus 0,5 Prozent), die Steiermark (plus 0,4 Prozent), Niederösterreich (plus 0,3 Prozent) und das Burgenland (plus 0,2 Prozent) etwas geringere Zunahmen verzeichneten. Am geringsten fiel das Plus mit 0,1 Prozent in Kärnten aus. Anfang 2024 wohnten somit in Salzburg (571.528) erstmals mehr Menschen als in Kärnten (569.835).
Auf regionaler Ebene gab es 2023 in 67 politischen Bezirken einen Bevölkerungsanstieg. Am stärksten fielen die Zugewinne in den Statutarstädten Sankt Pölten (plus 2,1 Prozent), Eisenstadt (plus 1,8 Prozent), Wels, Wiener Neustadt und Graz (je plus 1,4 Prozent) aus. Diese Städte sind zugleich die einzigen fünf Bezirke mit einem größeren Zuwachs als Wien.
Rückläufig entwickelten sich die Bevölkerungszahlen in 26 politischen Bezirken. Am stärksten schrumpften die Bezirke Leoben (minus 1,1 Prozent), Murau (minus 0,9 Prozent), Gmünd (minus 0,6 Prozent) und Bruck-Mürzzuschlag (minus 0,5 Prozent). Im Bezirk Scheibbs war die Bevölkerung am 1. Jänner 2024 exakt genauso groß wie am 1. Jänner 2023.
Anstiege in 13 Wiener Bezirken
Innerhalb Wiens verzeichneten zehn Gemeindebezirke einen Rückgang und 13 einen Anstieg. Die stärksten Zuwächse gab es in den Bezirken Donaustadt (plus 3,8 Prozent), Liesing (plus 2,9 Prozent) sowie Leopoldstadt und Landstraße (je plus 1,7 Prozent). Die größten Verluste verzeichneten Wieden (minus 1,4 Prozent), Alsergrund (minus 1,3 Prozent) und Margareten (minus 1,1 Prozent).
Der Anteil von Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft an der Bevölkerung ist laut den vorläufigen Daten zum Stichtag 1. Jänner 2024 auf 1.801.184 gestiegen. Überdurchschnittlich hohe Anteile gab es laut Statistik Austria in Wien (35,4 Prozent), Vorarlberg (20,6 Prozent) und Salzburg (20,3 Prozent), die niedrigsten Anteile verzeichneten Kärnten (13,2 Prozent), Niederösterreich (12,2 Prozent) und das Burgenland (11,4 Prozent). (APA, 13.2.2024)
Beantworte nun folgende Fragen in deinem Heft!
a) Was sind die Hauptursachen für das Wachstum der Bevölkerung in Österreich?
b) In welchen Regionen ist das Bevölkerungswachstum am stärksten und in welchen am geringsten? Warum könnte das so sein?
c) Wie verändert sich die Bevölkerungszahl in deinem Bundesland oder deiner Region? Welche Auswirkungen könnte das auf deinen Alltag haben?
Analysiere die Aussagen im Artikel! Welche Fakten und Zahlen werden besonders hervorgehoben?
Interpretiere, warum diese Informationen so dargestellt werden könnten! Welche Absicht könnte die Autorin oder der Autor haben?
Reflektiere, wie die Art, wie der Artikel verfasst ist, deine Meinung beeinflussen könnte! Schreibe kurz auf, wie du die Bevölkerungsentwicklung nach dem Lesen des Artikels empfindest!
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Erörtere, wie sich die Bevölkerungsentwicklung auf deine eigene Zukunft auswirken könnte! Denke dabei an Themen wie Schule, Arbeitsplätze, Wohnraum oder das Zusammenleben in deiner Stadt!

Diskutiert in Vierergruppen, ob ein Bevölkerungswachstum eher Vorteile oder Herausforderungen für Österreich mit sich bringt! Begründet eure Meinung!
Erstelle eine grafische Darstellung der Bevölkerungsentwicklung in verschiedenen Bundesländern auf Basis der Informationen im Artikel! Verwende entweder ein Säulendiagramm oder eine Karte von Österreich, um die Unterschiede zwischen den Regionen sichtbar zu machen! Was fällt dir an den regionalen Unterschieden auf? Wie könntest du diese Daten interpretieren?
Stelle dir vor, du lebst im Jahr 2050! Wie könnte sich Österreich durch das Wachstum und die Veränderungen der Bevölkerung entwickelt haben?
Schreibe eine kurze Geschichte darüber, wie das Leben in deiner Stadt oder deinem Dorf in 30 Jahren aussehen könnte, wenn sich alles so weiterentwickelt wie heute! Nutze ein Textverarbeitungsprogramm auf deinem Computer, um deine Ideen aufzuschreiben!
EINE PRO- UND CONTRA-DISKUSSION FÜHREN
Eine Pro- und Contra-Diskussion ist eine Form der Debatte, bei der zwei Seiten eines Themas oder einer Fragestellung beleuchtet werden. Diese Art der Diskussion ermöglicht es, verschiedene Argumente und Standpunkte zu präsentieren, um ein umfassendes Verständnis für die Vor- und Nachteile eines bestimmten Sachverhalts zu entwickeln.
In einer Pro- und Contra-Diskussion präsentieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Argumente, die für (Pro) oder gegen (Contra) das Thema sprechen. Argumente sollten auf Fakten basieren. Während einer Diskussion haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Ansichten zu erklären, indem sie ihre Argumente vorbringen und auf die Meinungen der Gegenseite eingehen.
1. SCHRITT: Thema festlegen
D D
Legt ein klares Thema oder eine konkrete Fragestellung fest, über die diskutiert werden soll! Das Thema sollte kontrovers sein und unterschiedliche Standpunkte ermöglichen.
2. SCHRITT: Pro- und Contra-Argumente sammeln
Sammelt Argumente sowohl für als auch gegen das Thema! Es ist hilfreich, dass Argumente auf gut recherchierten Fakten beruhen. So kann man sicherstellen, dass sie gut begründet sind.
3. SCHRITT: Diskussion organisieren
D D
Organisiert die Diskussion so, dass sowohl die Pro- als auch die Contra-Seite die Möglichkeit hat, ihre Argumente vorzubringen.
Legt fest, wer die Diskussion leitet und welche Regeln für die Gesprächsführung gelten.
Jede Seite sollte die Gelegenheit haben, ihre Argumente in angemessener Zeit vorzutragen und auf die Argumente der Gegenseite zu reagieren.
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4. SCHRITT: Zusammenfassung und Bewertung
Am Ende der Diskussion sollten die Teilnehmer die wichtigsten Argumente beider Seiten zusammenfassen und bewerten.
Dies kann dazu beitragen, ein umfassendes Verständnis für das Thema zu entwickeln und zu einer fundierten Entscheidung oder Schlussfolgerung zu gelangen.
Bei diesem Rollenspiel habt ihr die Möglichkeit, in verschiedene Rollen zu schlüpfen. Jede Rolle wird normalerweise durch Regelkarten oder Beschreibungen definiert, aber zusätzlich könnt ihr eure Rolle individuell gestalten. Es ist wichtig, dass ihr euch wie Schauspielerinnen oder Schauspieler in die vorgesehene Rolle hineinversetzt. Ihr seid also die vorgesehene Person in der spezifischen Situation. Dadurch könnt ihr die Sichtweisen und Interessen anderer Personen verstehen, sowie ihre Gefühle und Einstellungen nachempfinden.
1. SCHRITT: Vorbereitung
Ausgangssituation festlegen!
Klärt die Situation oder das Problem, dem sich die Charaktere im Rollenspiel gegenübersehen!
Bestimmt, welche Spielerin oder welcher Spieler welche Rollen übernehmen! Weist jeder Spielerin und jedem Spieler eine bestimmte Rolle zu, die sie im Verlauf des Rollenspiels verkörpern werden!
Beobachterinnen und Beobachter werden festgelegt und erhalten einen konkreten Beobachtungsauftrag! Bereitet euch gründlich auf eure Rolle vor!
2. SCHRITT: Durchführung
Spielt das Rollenspiel!
Beachtet dabei die zugewiesenen Rollen und die vorgegebene Situation!
Ihr könnt das Rollenspiel auch mit anderen Spielerinnen und Spielern wiederholen oder die Situation abändern, um verschiedene Ergebnisse zu erzielen oder neue Aspekte zu erforschen.


Nehmt das Rollenspiel auf Video auf, um später Feedback zu erhalten und den Verlauf des Spiels zu analysieren. Dadurch könnt ihr Verbesserungsmöglichkeiten erkennen und euer Spiel weiterentwickeln.
3. SCHRITT: Reflexion
M2 GESTALTUNG VON ROLLENSPIELEN Olympe Verlag
Besprechen der wesentlichsten Faktoren!
Wie habt ihr euch in eurer zugewiesenen Rolle gefühlt?
Habt ihr euch gut damit identifizieren können oder gab es Schwierigkeiten?
Welche Gefühle wurden durch das Spiel in euch geweckt?
Habt ihr Freude, Angst, Spannung oder andere Emotionen erlebt?
Habt ihr während des Spiels besondere Ereignisse oder Verhaltensweisen bemerkt?
2. GESELLSCHAFTLICHE VIELFALT
Österreich ist ein Zuwanderungsland, das heißt jährlich wandern mehr Menschen ein als wegziehen. Dies ist aus der Wanderungsbilanz ersichtlich.

Wanderungssaldo (Zuzüge minus Wegzüge) je 1000 der Bevölkerung im Jahresdurchschnitt
10,0 und mehr
5,0 bis unter 10,0
0,0 bis unter 5,0
–5,0 bis unter 0,0

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Abb. 1: Wanderungsbilanz nach Politischen Bezirken; Quelle: Statistik Austria 2024
In Österreich ist gesellschaftliche Vielfalt ein wichtiger Bestandteil des sozialen Gefüges. Die Bevölkerung setzt sich aus Menschen verschiedener Herkunft, Kulturen und Lebensweisen zusammen.
Um die Rechte und den Schutz aller Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten, gibt es in Österreich Gesetze, die die Gleichbehandlung und Integration fördern.
Das Gleichbehandlungsgesetz ist ein zentrales Werkzeug zur Gewährleistung der Gleichberechtigung. Es verbietet Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Geschlecht, Religion oder Weltanschauung und sichert allen Menschen gleiche Chancen und Rechte zu. Darüber hinaus sieht das Integrationsgesetz Maßnahmen vor, die die Integration von Migrantinnen und Migranten fördern. Dies umfasst Sprachkurse, Berufsausbildung und Programme zur Förderung des interkulturellen Verständnisses.
Zusätzlich zu diesen Gesetzen setzt Österreich auf Programme und Initiativen, die aktiv die Vielfalt fördern und den interkulturellen Dialog stärken, darunter Bildungsprojekte, kulturelle Veranstaltungen und Sensibilisierungsprogramme für Toleranz
Ziel ist es, eine offene und inklusive Gesellschaft zu schaffen, in der alle Menschen unabhängig von ihrer Herkunft oder Lebensweise gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.
Die gesellschaftliche Vielfalt umfasst nicht nur unterschiedliche ethnische Gruppen und Kulturen, sondern auch verschiedene Lebensstile, Überzeugungen und Lebensphasen.
Diese Vielfalt bereichert das gesellschaftliche Leben und stärkt das Verständnis für verschiedene Perspektiven und Lebensweisen.
Arbeite jene fünf politischen Bezirke heraus, in denen die Zuwanderung besonders hoch ist!
Diskriminierung, die: Benachteiligung
interkulturell: verschiedene Kulturen umfassend
Sensibilisierung, die: Bewusstsein für etwas schaffen
Toleranz, die: bedeutet, andere Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind, auch wenn sie anders denken, aussehen oder handeln als man selbst.
inklusiv: alle Menschen umfassend
ethnisch: einer sprachlichkulturell einheitlichen Volksgruppe angehörend Perspektive, die: Standpunkt
Erstelle eine Collage, die die Vielfalt der Menschen in deiner Schule oder Gemeinschaft darstellt. Sammle Bilder, Texte oder Symbole, die die verschiedenen Lebensstile und Interessen der Menschen in deinem Umfeld zeigen!
Rollenspiel – Geht dabei nach der Methode M2 vor und schlüpft in die Rollen von verschiedenen Schülerinnenund Schülercharakteren mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen, Lebensstilen und Überzeugungen! Ihr nehmt an einer imaginären Schulversammlung teil, um über die Bedeutung von Vielfalt in der Schule zu diskutieren und gemeinsam Lösungen zu finden, wie die Vielfalt respektvoll und positiv gefördert werden kann!
Rollenkarten:
Luca: Seine Familie kommt aus Italien. Sein Vater ist mit ihm nach Österreich gezogen, da er hier einen Job angenommen hat. Die übrige Familie ist jedoch in Sizilien geblieben.

Elizabetha: Sie lebt seit 2022 in Österreich. Damals ist sie mit ihrer Mutter aus der Ukraine geflohen. Sie hat noch immer großes Heimweh nach der Ukraine und ihrem Vater.

Sophie: Eine Schülerin, die vor kurzem mit ihren beiden Müttern aus Deutschland nach Österreich gezogen ist. Oft wird sie gehänselt, weil sie zwei Mütter und keinen Vater hat.

Fatima: Eine Schülerin muslimischen Glaubens, die sich für interreligiösen Dialog und Toleranz einsetzt. Sie trägt Kopftuch und wird deswegen des Öfteren angefeindet.

Max: Ein Schüler, der gerne Musik macht und verschiedene Musikstile und Kulturen miteinander verbindet. Er besucht eine Ballettschule und will später Balletttänzer werden.


Magdalena: Sie wurde mit dem Down-Syndrom geboren. Trotz dieses Handicaps ist Magdalena immer fröhlich und zu allen freundlich.
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David: Ein Schüler mit besonderem Interesse an Umweltthemen und Nachhaltigkeit. David ist sehr schüchtern und introvertiert, nicht zuletzt, weil er einen Sprachfehler hat.

Amir: Ein 13-jähriger Junge aus Syrien, der vor zwei Jahren nach Österreich geflüchtet ist.
Seine Familie ist nach wie vor in Syrien bzw. einige Familienmitglieder sind in der Türkei und er macht sich große Sorgen um sie.

Lena: Sie wurde in Kroatien geboren, kam aber schon mit zwei Jahren nach Österreich. Sie setzt sich für die Integration von neuen Schülerinnen und Schülern ein und hilft ihnen beim Deutschlernen.

Erarbeitet gemeinsam Vorschläge und Maßnahmen, wie die Vielfalt in eurer Schule positiv gefördert werden kann. Formuliert konkrete Schritte! Plant auch, wie ihr Ideen umsetzen könnt!
Reflektiert eure Erfahrungen aus dem Rollenspiel! Wie ist es euch dabei ergangen? Welche Gefühle und Empfindungen habt ihr erlebt? Wie hast du dich selbst in dieser Rolle gesehen? Wie haben andere dich in dieser Rolle wahrgenommen?
Lies zunächst auf der Website des BMAW die wichtigsten Bestimmungen des Gleichbehandlungsgesetzes nach!
Erstellt in Partnerarbeit eine Informationsbroschüre über das Gleichbehandlungsgesetz in Österreich. Verwendet eine einfache Sprache und illustriert die Broschüre mit Bildern, um das Gesetz und seine Bedeutung für die Menschen verständlich zu machen!


3. AUSWIRKUNGEN DER BEVÖLKERUNGS ENTWICKLUNG AUF WOHNEN UND ARBEIT
Demographischer Wandel
Der Begriff „demographischer Wandel“ beschreibt eine langfristige Veränderung der Altersstruktur einer Bevölkerung. Dabei nimmt der Anteil älterer Menschen zu, während der Anteil jüngerer Menschen abnimmt. Dieser Trend betrifft nicht nur Österreich, sondern nahezu alle hochentwickelten Industrienationen.
Laut Berechnungen der Statistik Austria wird die Bevölkerung in Österreich in den nächsten 20 Jahren voraussichtlich nicht abnehmen, sondern sogar noch wachsen. Allerdings wird sich die Altersstruktur dramatisch verändern. Es wird weniger Kinder geben, während die Anzahl älterer Menschen, insbesondere der über 60-Jährigen, stark zunehmen wird. Gleichzeitig wird die Zahl der Menschen im arbeitsfähigen Alter zwischen 15 und 60 Jahren langfristig um 10 Prozent abnehmen.
Auswirkungen des demographischen Wandels auf Wohnen

Abb. 2: demografischer Wandel
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In Städten wird die Bevölkerung voraussichtlich weiter anwachsen, vor allem durch Zuwanderung aus anderen Ländern. Auch die Zahl der Einpersonenhaushalte wird in allen Bundesländern bis 2030 steigen.
Einerseits wächst die Bevölkerung, andererseits leben immer mehr Menschen allein. Dies bedeutet, dass Wohnraum – vor allem in städtischen Ballungsgebieten – immer knapper und teurer wird.
So gehen alle Prognoserechnungen davon aus, dass in den nächsten Jahren auch die Zahl der jungen Menschen, die in Wohngemeinschaften oder weiter zu Hause bei ihren Eltern leben, zunehmen wird.
Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Arbeitswelt
In den vergangenen Jahrzehnten ist die Anzahl der Berufstätigen gestiegen, insbesondere aufgrund der zunehmenden Erwerbstätigkeit von Frauen und der Zuwanderung. Jedoch zeichnet sich nun ein Trendwechsel ab: In den nächsten 30 Jahren wird die Gesamtzahl der Erwerbstätigen in Österreich sinken. Der demografische Wandel ist der Hauptgrund für den Mangel an Fach- und Arbeitskräften, wobei nicht alle österreichischen Bundesländer oder europäischen Regionen gleichermaßen betroffen sind.
In Österreich werden die Pensionierungen der Babyboomer zusätzlich zu diesem Trend eine Rolle spielen, und es wird erwartet, dass sie in den kommenden Jahren von der jüngeren Generation nicht vollständig ausgeglichen werden können.


Abb. 1: veränderte Altersstruktur
Arbeitet in kleinen Gruppen: Stellt euch vor, ihr seid in der Position von Politikerinnen und Politikern, die Lösungen für die Bedürfnisse verschiedener Altersgruppen entwickeln müssen! Erstellt eine Liste von Maßnahmen, die sowohl junge als auch ältere Menschen unterstützen könnten, und präsentiert eure Ideen in Form einer digitalen Präsentation!
Analysiere, welche Unterschiede es zwischen Stadt und Land in Bezug auf den Wohnraum gibt! Beschreibe, warum es in Städten oft schwieriger ist, eine Wohnung zu finden, und weshalb viele Menschen das Land verlassen oder dort nicht bleiben möchten!
Diskutiere mit deinen Mitschülerinnen und Mitschülern! Welche Vorteile und Nachteile könnten das Leben in der Stadt oder auf dem Land für euch persönlich haben?
Babyboomer, die: Jene Menschen, die zwischen 1955 und 1969 geboren wurden. Sie werden so genannt, da in dieser Zeit besonders viele Geburten waren.
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
Fasse mit eigenen Worten zusammen, was man unter demografischem Wandel versteht und welche Auswirkungen in den nächsten Jahren erwartet werden!


Schreibe eine kurze Geschichte darüber, wie sich das Leben in deiner Stadt oder deinem Land in 20 Jahren, basierend auf den demografischen Trends, verändern könnte! Nutze ein Textprogramm auf deinem Computer, um deine Ideen aufzuschreiben!
Vergleicht anschließend eure Geschichten! Wo gibt es Gemeinsamkeiten, wo Unterschiede?
Bildet Vierergruppen! Jede Gruppe liest jeweils zwei der folgenden Artikel zur Demografie!


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Kleine Zeitung Kurier orf.at Standard
Vergleicht die beiden Artikel, für die ihr euch entschieden habt! Gibt es Unterschiede, wenn ja worin bestehen diese?
Erstellt ein Plakat mit den wichtigsten Fakten und präsentiert es vor der Klasse!
BONUS-SEITE MIGRATION UND INTEGRATION
Migration spielt eine bedeutende Rolle für die Bevölkerungsentwicklung Österreichs und ist seit den 1990er Jahren ein zentrales Thema in den politischen Diskussionen des Landes.
Über weite Teile seiner Geschichte war und ist Österreich von internationaler Migration, Mobilität und ethnisch-kultureller Vielfalt geprägt.
In Österreichs Hauptstadt Wien leben derzeit etwa 180 verschiedene Nationalitäten. Ungefähr die Hälfte der Einwohner hat eine ausländische Herkunft. Dies bedeutet, dass sie entweder im Ausland geboren wurden oder eine ausländische Staatsbürgerschaft besitzen. In vier der 23 Wiener Gemeindebezirke haben sogar mehr als die Hälfte der Einwohner eine ausländische Herkunft.
Dies macht Wien in Bezug auf seine Migrationsbevölkerung vergleichbar mit Metropolen wie New York City oder London. Aber nicht nur in Wien leben viele Menschen mit Migrationshintergrund, auch in anderen Teilen des Landes ist Migration weit verbreitet. Zum Beispiel sprechen in der Stadt Salzburg, der Hauptstadt des gleichnamigen Bundeslandes im Westen Österreichs, 34 Prozent der Schulkinder eine andere Sprache als Deutsch als Erstsprache.
Migration ist ein wichtiger Grund für das Bevölkerungswachstum in Österreich. Wenn wir uns vorstellen, dass es keine Migration gäbe, würde die Anzahl der Menschen in Österreich stark abnehmen. Experten gehen davon aus, dass die Bevölkerung Österreichs in den 2050er-Jahren auf etwa zehn Millionen Menschen anwachsen wird. Das zukünftige Bevölkerungswachstum wird voraussichtlich ausschließlich auf Zuwanderung basieren.
Migrationspolitik
Binnenmigration
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Von den 1960er- bis in die späten 1980er-Jahre richtete sich die österreichische Migrationspolitik hauptsächlich nach den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes. Wurden Arbeitskräfte benötigt, holte man sie ins Land, wurden keine benötigt, wurden die Bestimmungen zur Einwanderung restriktiver. Doch nach dem Ende des Kalten Krieges in den frühen 1990er Jahren änderte sich die Migrationspolitik. Die Grenzen in Europa wurden offener, und es kamen mehr Menschen nach Österreich. Die Politik wollte nun weniger Zuwanderung und führte neue Regeln ein. Tatsächlich war Österreich eines der ersten europäischen Länder, das Einwanderung durch ein Quotensystem regelte, das eine jährliche Obergrenze für die Zuwanderung festlegte.
Integration
Das Erlernen der deutschen Sprache ist ein wichtiger Schritt im Integrationsprozess. Es erleichtert den Umgang mit den Menschen im neuen Land, mit Behörden und anderen Dienstleistern. Ebenso ist Bildung entscheidend für die Integration. Sie ermöglicht es den Menschen, sich in verschiedenen sozialen Gruppen zu integrieren und ihre Möglichkeiten zu erweitern.


Von Binnenmigration spricht man, wenn Menschen innerhalb eines Landes wandern. Dazu zählen z. B. der Umzug vom Land in die Stadt oder umgekehrt, aber auch von einem Bundesland in ein anderes.
Mobilität, die: Beweglichkeit
basieren: beruhen, auf etwas aufbauen
restriktiv: einschränkend, beschränkend
Kalter Krieg: schwerer Konflikt zwischen Staaten, bei dem es aber zu keiner Kriegshandlung kommt; hier: Konflikt zwischen der USA und der Sowjetunion in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg –1945 – 1989
Integrationsprozess, der: Ablauf des Ankommens und Eingliederns in die neue Gesellschaft Recherchiert in Gruppen, welche Unterstützungsangebote es in deiner Gemeinde für Menschen gibt, die neu nach Österreich gezogen sind. Erstellt eine Zusammenfassung der verfügbaren Dienste! †

So schätze ich mich nach dem Hauptkapitel „ÖSTERREICHISCHE GESELLSCHAFTSENTWICKLUNG“ selbst ein: Kreuze jenen Daumen an, der für dich am ehesten zutreffend ist!
Ich kann…
…aktuelle demografische Entwicklungen beschreiben
…Geburtenbilanz und Wanderungsbilanz erklären und aus thematischen Karten zu diesen Schlüsse ziehen.
…mit Hilfe der Methode M1 eine Pro- und Contra-Diskussion führen.
…mit Hilfe der Methode M2 ein Rollenspiel gestalten und reflektieren.
…mich mit unterschiedlichen Fremd- und Selbstbildern auseinandersetzen.
…mir die Auswirkungen von unterschiedlichen Fremd- und Selbstbildern bewusst machen.
…erkennen, dass die Demokratie in Österreich gesellschaftliche Vielfalt ermöglicht und fördert.
…mich in andere Menschen aus anderen Kulturen, Nationen, usw. hineinversetzen.
…das Gleichbehandlungsgesetz als Basis der gesellschaftlichen Vielfalt in Österreich erkennen und die wichtigsten Bestimmungen daraus nennen.



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…mich mit den Auswirkungen der Bevölkerungsentwicklung auf Wohnen und Arbeit und auf meine persönliche Zukunft auseinandersetzen und kritisch hinterfragen.
…mich mit der medialen Darstellung der Bevölkerungsentwicklung auseinandersetzen und diese reflektieren.
Buchtipps
Um deine Kompetenzen noch mehr zu steigern, hier unsere Buchtipps:
für besonders Wissensdurstige
Karl-Heinz Haselmeyer: Zwei Welten (BoD – Books on Demand 2023).
Alan Gratz: Vor uns das Meer: Drei Jugendliche. Drei Jahrzehnte. Eine Hoffnung | (dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG 2021).
Kathrin Schrocke Weiße Tränen: (mixtvision Mediengesellschaft mbH 2023).







BILDUNGSWEGE UND ARBEITSWELTEN
D
Welche Themen könnten dich in diesem Kapitel erwarten?
D D
Sieh dir dazu die Bilder an!
Notiere Schlagwörter, die dir zu den Bildern oder den möglichen Themen einfallen!




















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1. EINE WICHTIGE ENTSCHEIDUNG – DIE BERUFSWAHL
Analysiert in Partnerarbeit eine alltägliche Aufgabe, die bisher von Menschen erledigt wird, und beschreibt, wie sie in Zukunft von einer Maschine übernommen werden könnte!
Arbeitet in kleinen Gruppen zusammen und analysiert, welche Berufe in der Zukunft besonders wichtig sein könnten!
Diskutiert, welche Fähigkeiten und Kenntnisse für diese Berufe notwendig sein werden!
Dokumentiert eure Ergebnisse auf einem Plakat oder in einem kurzen Text und stellt sie anschließend der Klasse vor!
Abb. 1: Nutzt ein KI-Tool, das für den Unterricht zugänglich ist (z. B. eine Suchmaschine oder ein einfacher Chatbot). Probiert aus, wie es funktioniert, und dokumentiert eure Ergebnisse in einem kurzen Bericht oder Video!
Entwickelt in Kleingruppen eine Idee, wie KI in Zukunft eure Schule verbessern könnte und präsentiert eure Ergebnisse der Klasse!
Robotik, die: Wissensgebiet der Roboter und ihrer Technik
Analysiert eure eigenen Interessen, Stärken und Schwächen. Verbindet diese mit möglichen Berufen, die zu euren Fähigkeiten passen könnten!
Entwickelt einen kurzen Plan, wie ihr euch in diesen Berufen weiterbilden oder darauf vorbereiten könnt, und präsentiert eure Ideen in einem Gespräch mit der Klasse!
Die Berufswelt verändert sich: Digitalisierung und KI
Die Berufswelt verändert sich ständig und wird immer vielfältiger. Früher gab es vielleicht nur wenige Berufe, die man wählen konnte, aber heute gibt es eine riesige Auswahl! Mit ein Grund dafür ist die Digitalisierung, also die immer stärkere Nutzung von Technologien, wie Computern und digitalen Geräten, in fast allen Lebensbereichen.
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Die Digitalisierung bringt viele neue Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen mit sich. Zum Beispiel können viele Jobs durch Maschinen oder künstliche Intelligenz (KI) ersetzt werden. KI sind Computersysteme, die lernen können, Aufgaben zu erledigen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern. Das bedeutet, dass einige Aufgaben, die früher von Menschen erledigt wurden, jetzt von Maschinen übernommen werden können.
Die Digitalisierung und KI machen viele Jobs einfacher und effizienter. Roboter können in Fabriken beim Autobau helfen, und Computer erleichtern die Internetsuche. Gleichzeitig könnten einige Jobs verschwinden, weil Maschinen sie schneller und besser erledigen.
Herausforderungen durch Digitalisierung und KI
Eine der großen Herausforderungen besteht darin, dass wir uns ständig weiterentwickeln müssen, um mit der Technologie Schritt zu halten. Das bedeutet, dass wir neue Fähigkeiten erlernen sollten, wie zum Beispiel den Umgang mit digitalen Tools oder kreatives Problemlösen. Wichtig ist dabei, dass wir Technologie sinnvoll und zielgerichtet nutzen. Außerdem müssen wir sicherstellen, dass die Technologie für alle sicher und zugänglich gestaltet ist, und dass niemand aufgrund technischer Entwicklungen benachteiligt wird.

Was bedeutet das für meine Berufswahl?
Wenn ihr darüber nachdenkt, was ihr später einmal beruflich machen möchtet, ist es wichtig, auch über die Auswirkungen von Digitalisierung und KI nachzudenken. Vielleicht interessiert ihr euch für Berufe, die mit Technologie zu tun haben, wie Programmierung oder Robotik
Abb. 2: Altenpflegerin bei der Arbeit

Oder ihr wollt Berufe wählen, die schwer von Maschinen ersetzt werden können, wie zum Beispiel Berufe im sozialen Bereich oder kreative Berufe. Die Veränderungen in der Berufswelt durch Digitalisierung und KI sind aufregend, bieten aber auch Herausforderungen. Indem wir uns über diese Entwicklungen informieren und neue Fähigkeiten lernen, können wir gut vorbereitet sein, um in der Zukunft erfolgreich zu sein.
Egal welchen Beruf du einmal erlernen und ausüben wirst, bei fast allen Berufen zählen Schlüsselqualifikationen zu den Anforderungen:
Du musst dir auch ein klares Bild darüber machen, wo deine persönlichen Stärken, Fähigkeiten und Interessen liegen. Niemandem ist geholfen, wenn du einen Beruf ausübst, der dir keinen Spaß macht und du nach einigen Jahren beschließt, den Job an den Nagel zu hängen.
Folgende Punkte können dir bei der Berufswahl behilflich sein:
1 Was kann ich gut? / Was mache ich gerne?

1 Wo arbeite ich? / Habe ich einen langen Arbeitsweg?
1 Habe ich geregelte oder flexible Arbeitszeiten?
1 Mit welchen Gegenständen arbeite ich gerne?
1 Arbeite ich gerne alleine oder im Team?
1 Habe ich Aufstiegschancen?
1 Passen die Arbeitszeiten des Berufs zu meinem Privatleben und meinen persönlichen Zielen?
Unterstützung und Beratung bei der Jobwahl
In vielen Schulen wird das Thema Bildungs- und Berufsorientierung ab der 7. Schulstufe behandelt. Es kann entweder als eigenes Unterrichtsfach oder als Teil anderer Fächer integrativ vermittelt werden. Hier erhältst du hilfreiche Tipps und Infos rund um die Berufs- und Bildungswahl sowie Unterstützung bei der Entscheidung, ob du eine Lehrstelle suchen wirst oder dich für eine weiterführende Schule entscheidest.
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Nutze auch die Tage der offenen Tür in Schulen und Betrieben! Auch das AMS und diverse Berufslexika helfen dir, den für dich richtigen Weg zu finden. Je nachdem in welchem Bundesland du zuhause bist, gibt es noch einige Berufsinfozentren und natürlich findest du auch einiges im Internet
Das österreichische Schul-
und Bildungswesen
Damit du den richtigen Weg einschlagen kannst, ist es wichtig, über das Schul- und Ausbildungswesen in Österreich Bescheid zu wissen. Die Schulpflicht in Österreich dauert neun Jahre und beginnt mit der Vollendung des 6. Lebensjahres.

Schlüsselqualifikationen, die: sind wichtige Fähigkeiten, die man in vielen Bereichen des Lebens und in verschiedenen Berufen braucht. Dazu gehören zum Beispiel Teamarbeit, Problemlösungen finden, gut kommunizieren oder selbstständig arbeiten. Sie helfen dir, in der Schule, im Beruf und im Alltag erfolgreich zu sein.

Abb. 3: Österreichisches Arbeitsmarktservice
AMS, das: Arbeitsmarktservice
Abb. 3: Arbeitet in Kleingruppen! Besucht die Website des AMS Österreich (Arbeitsmarktservice) und recherchiert zu verschiedenen Berufen! Findet heraus, welche Qualifikationen und Fähigkeiten für diese Berufe wichtig sind! Erstellt eine digitale Mind-Map, um die Informationen zu strukturieren!

Im Anschluss an die Volksschule kann man sich zwischen verschiedenen Möglichkeiten entscheiden.
Abb. 4: Grafik des österreichischen Schulsystems; Quelle: Schule und Bildung in Österreich - DemokratieWEBstatt.at
Notiere anhand der Grafik den Bildungsweg, den du einschlagen möchtest!
Das österreichische Schulsystem
VS: Volksschule
MS: Mittelschule

AHS: Allgemeinbildende höhere Schule
Poly: Polytechnische Schule
BHS: Berufsbildende höhere Schule
HTL: Höhere technische Lehranstalt
HAK: Handelsakademie
HLW: Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe
BMS: Berufsbildende mittlere Schule
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
Schlüsselqualifikationen – Für fast alle Berufe benötigst du verschiedene Schlüsselqualifikationen. Schreibe zuerst 6 Schlüsselqualifikationen auf! Anschließend entscheide, wie gut du in diesen bist! Kreuze dazu die richtige Spalte an!
1 = stark vorhanden, 2 = vorhanden, 3 = ein wenig vorhanden, 4 = gar nicht vorhanden

SCHLÜSSELQUALIFIKATION
Mein Wunschberuf – Du hast nun schon einiges über die Berufswahl erfahren. Im Folgenden sollst du dich mit deinem Wunschberuf auseinandersetzen! Verwende zur Beantwortung der Fragen das Internet und Informationsbroschüren!
Mein Wunschberuf:



1. Warum willst du diesen Beruf ergreifen?
2. Was weißt du schon über diesen Beruf?
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3. Hast du schon Informationen über diesen Beruf eingeholt?
4. Falls ja, wo hast du diese Informationen bekommen?
5. Welche Schlüsselqualifikationen brauchst du für deinen Wunschberuf?
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Analysiert in Partnerarbeit die Vor- und Nachteile der Digitalisierung und KI in Bezug auf die Arbeitswelt! Schreibt eine kurze Liste und erläutert, wie diese Veränderungen die Gesellschaft beeinflussen könnten!
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Entwickle eine innovative Idee für einen Beruf, der in Zukunft wichtig sein könnte! Beschreibe, welche Aufgaben dieser Beruf umfassen würde und welche Fähigkeiten dafür erforderlich sind! Zeige auch, wie


2. EINE LEHRE ABSOLVIEREN
Der Lehrberuf im Allgemeinen
absolvieren: bestehen, abschließen
Erstellt gemeinsam eine Liste mit mindestens 50 Lehrberufen!
Tipp: Wenn ihr nicht weiterwisst, könnt ihr hier nachsehen: AMS Berufslexikon –Ausbildungsinfos –Lehrberufe


Berufsschulen werden auf zwei unterschiedliche Arten geführt. Entweder besucht man an ein oder zwei Tagen während der Arbeitswoche die Berufsschule oder die Berufsschule wird geblockt an mindestens acht Wochen im Jahr angeboten. Während dieser Zeit muss man nicht im Lehrbetrieb arbeiten.

Abb. 2: Kochlehrling
Sammle über einige Wochen aus der Zeitung Annoncen für Lehrstellen! Welche Lehrstellen sind häufig ausgeschrieben? Welche kommen seltener vor?
Diskutiert mögliche Gründe dafür in der Klasse!
In Österreich gibt es ca. 290 verschiedene Lehrberufe. Die Ausbildung erfolgt nach dem dualen System sowohl in einem Betrieb als auch in der Berufsschule. Voraussetzung, um eine Lehre beginnen zu können, ist die Absolvierung der 9-jährigen Schulpflicht.
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Die Dauer der Lehre beträgt je nach Lehrberuf in der Regel drei bis vier Jahre. Es gibt jedoch auch einige wenige Lehrberufe, die nur zwei Jahre dauern. Während ihrer Lehrzeit erhalten die Auszubildenden ein Einkommen, das als Lehrlingseinkommen bezeichnet wird. Die Höhe dieses Einkommens ist in der Regel durch den Kollektivvertrag festgelegt und steigt je nach Lehrjahr an. Die Lehre endet mit der Lehrabschlussprüfung. Sie berechtigt die Absolventin/ den Absolventen zur Berufsausübung als Facharbeiter/in oder als Fachangestellte/r.
Der Vorteil eines Lehrberufes liegt darin, dass man in der Praxis für die Praxis lernt. Die Lehrlinge erlangen das notwenige Know-how für den Beruf, werden beispielsweise auf die modernsten Maschinen eingeschult, lernen im Team zu arbeiten und können den Umgang mit Lieferantinnen/ Lieferanten sowie mit Kundinnen/ Kunden üben.
Mehr als eine Lehre
In Österreich ist es möglich, gleichzeitig zwei Lehrberufe zu erlernen. Diese sogenannte Doppellehre dauert vier Jahre. Voraussetzung dafür ist, dass der Lehrbetrieb so eingerichtet und geführt ist, dass die Ausbildung in beiden Berufen möglich ist. Doppellehren können z. B. sein: Koch und Restaurantfachmann/Köchin und Restaurantfachfrau, Dachdecker/in und Spengler/in, Frisör/in und Kosmetiker/in usw.

5 Schritte in den Lehrberuf
Abb. 1: Dachdecker bei der Arbeit
Es ist nicht leicht, aus der Vielzahl der angebotenen Lehrberufe den richtigen zu finden. Wichtig ist es, für sich selbst herauszufinden, welche Interessen, Begabungen und Neigungen man hat.


Schritt 1
Denke über deine Interessen, Schwächen und Stärken nach!
1 Was mache ich in der Freizeit besonders gerne?
1 Habe ich ein ganz bestimmtes Hobby, das ich gerne auch einmal in meinem späteren Beruf umsetzten würde?
1 Was sind meine Lieblingsfächer in der Schule?
1 Bastle ich gerne? Lese ich gerne? Arbeite ich gerne mit dem Computer?




Schritt 2

Über die Berufserwartungen klar werden – Konkretisiere deine Vorstellungen!
1 Welche Tätigkeiten würde ich gerne ausüben?
1 Mit welchen Materialien würde ich gerne arbeiten?
1 Arbeite ich lieber mit Menschen zusammen oder lieber alleine?
1 An welchen Arbeitsplätzen würde ich mich wohl fühlen?

Schritt 3
Lerne die Berufswelt kennen!
1 Informiere dich im Internet, in Broschüren oder in einem Berufsberatungszentrum!
1 Nutze das Unterrichtsfach Bildungs- und Berufsorientierung!
1 Plane Betriebsbesichtigungen und Schnupperlehren!
1 Befrage Eltern, Freunde und Geschwister über ihre Berufe!

Schritt 4
Suche nach Alternativberufen!
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Manchmal ist es der Fall, dass man keine Lehre im „Traumberuf“ beginnen kann, da keine freien Lehrstellen verfügbar sind. Überlege dir also noch mindestens zwei Alternativen, die für dich ebenso interessant sind, damit du nicht am Ende deiner Schulpflicht plötzlich keine Lehrstelle hast!

Schritt 5
Die Lehrstellensuche beginnt!
Mit der endgültigen Entscheidung für einen bestimmten Lehrberuf beginnt der nächste wichtige Schritt: die Lehrstellensuche und Bewerbung um eine Lehrstelle.
Vielfalt in der Berufswahl – Chancen für alle
Die moderne Arbeitswelt bietet sowohl Mädchen als auch Burschen viele spannende Möglichkeiten. Berufe in Technik und Handwerk sind heute nicht mehr nur körperlich anstrengend, da Maschinen und Geräte meist computergesteuert bedient werden. Diese Berufe bieten oft gute Bezahlung und Aufstiegschancen
Gleichzeitig sind Berufe im sozialen Bereich, wie in der Pflege, ebenfalls sehr wichtig und zukunftssicher. Es ist für alle Jugendlichen wichtig zu wissen, dass sie in jeder Branche gefragte Arbeitskräfte sein können, egal ob in der Technik oder im Sozialbereich. Jede und jeder sollte den Beruf wählen, der den eigenen Interessen entspricht.
konkretisieren: verdeutlichen, anschaulich darlegen

Abb. 3: Berufsberatung
Abb. 3: Arbeitet in Partnerarbeit: Einer von euch spielt die Rolle einer Berufsberaterin oder eines Berufsberaters, der andere die einer Schülerin oder eines Schülers, die/der sich beraten lässt. Besprecht gemeinsam, welche Berufe zur Auswahl stehen und welche Schritte nötig sind, um diese Berufe zu ergreifen. Haltet eure Ergebnisse schriftlich fest!
Alternative, die: Möglichkeit, Wahl

Abb. 4: KFZ-Mechanikerin
3. EINE WEITERFÜHRENDE SCHULE BESUCHEN
Wer die Wahl hat, hat die Qual Neben der Möglichkeit eine Lehre zu absolvieren, gibt es auch ein großes Angebot an weiterführenden Schulen. In Österreich ist dieses Angebot sehr vielfältig und umfangreich. Die unterschiedlichen Formen der weiterführenden Schulen bieten vielfältige Bildungsmöglichkeiten.
Überblick über die weiterführenden Schulen in Österreich

AHS
Empfiehl eine Schule für jemanden, der Elementarpädagogin oder Elementarpädagoge werden möchte, und begründe deine Wahl!
Welche Schule empfiehlst du, wenn jemand Medizin studieren will?
Nenne Berufe, die man nur dann ergreifen kann, wenn man eine weiterführende Schule besucht hat!


Oberstufe des Gymnasiums oder Realgymnasiums
Dauer: 4 Jahre
Abschluss: Matura
Berechtigt zum Studium an der Universität, an Fachhochschulen, an Pädagogischen Hochschulen und Kollegs.

BHS



HAK, HTL, HLW, HLT, Kindergarten- und Sozialpädagogik
Dauer: 5 Jahre
Abschluss: Matura
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Berechtigt zum Studium an der Universität, an Fachhochschulen, an Pädagogischen Hochschulen und Kollegs.


BMS


HAS, FS
Dauer: 3 bis 4 Jahre
Abschluss: Abschlussprüfung/Berufsreifeprüfung
Berechtigt nach Ablegen der Berufsreifeprüfung und einer Studienberechtigungsprüfung zum Studium an der Universität, an Fachhochschulen, an Pädagogischen Hochschulen und Kollegs.


Die Wahl des richtigen Schultyps
Überlege, wo deine Interessen liegen und in welchen Bereichen du dir Fähigkeiten und Fertigkeiten aneignen möchtest. Schließlich hängt davon dein weiterer beruflicher Werdegang ab.
Wichtig ist vor allem, dass du dich rechtzeitig mit der Entscheidung auseinandersetzt. Viele weiterführende Schulen findest du im Internet. Schau dir die diversen Homepages an, informiere dich über die Ausbildungsschwerpunkte an den jeweiligen Schulen und vergleiche die Aufnahmebedingungen. Beinahe alle weiterführenden Schulen in Österreich bieten die Möglichkeit an, sich am Tag der offenen Tür“ vor Ort ein Bild von der Schule zu machen.
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
Wortschlange – In dieser Wortschlange haben sich 10 Lehrberufe versteckt. Finde sie und schreibe ihre Namen auf!
1 reisebüro assistentinchirkartographielrauchfangkehrerinkghsglasbläserll ögoldsch miedäwerzahntechnike rmchespeditionskauffraujhlxiedreherbu zikosmeti kerölkechotextilchemi kerins
2
Beschreibe die schulischen Möglichkeiten, die du nach Beendigung der 8. Schulstufe hast, mit eigenen Worten! Achte dabei auch auf die Dauer und die Ausbildung der unterschiedlichen Schultypen!
Olympe Verlag

Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
Berufe – ABC – Mittlerweile bist du Berufsexpertin bzw. Berufsexperte. Finde zu jedem Buchstaben des Alphabets jeweils einen Beruf, für den man eine Lehre absolvieren muss, und jeweils einen Beruf, für den man eine weiterführende Schule bzw. ein Studium benötigt! Es ist egal, ob du bei diesem Spiel die weibliche oder männliche Bezeichnung des Berufes angibst!
Beruf mit Lehre
Verlag
Beruf mit weiterführender Schule bzw. Studium




Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
Erstelle eine Liste mit mindestens fünf verschiedenen Berufen, die dich interessieren könnten! Recherchiere zu jedem Beruf und notiere dir, welche Aufgaben und Tätigkeiten in diesen Berufen typischerweise ausgeführt werden! Vergleiche die Berufe und entscheide, welcher am besten zu deinen Interessen und Fähigkeiten passt!

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Schreibe deine Ziele für die Zukunft auf und beschreibe, was du erreichen möchtest! Notiere dir Schritte oder Maßnahmen, die dir helfen können, diese Ziele zu erreichen!

Arbeitet in Kleingruppen und erstellt eine digitale Werbekampagne, die Mädchen für technische Berufe und Burschen für Berufe im sozialen Bereich, wie Pflege oder Erziehung, begeistert! Nutzt dabei digitale Tools wie Design-Apps, Video-Editoren oder Präsentationssoftware. Eure Kampagne könnte ein digitales Plakat, ein Flyer, ein Podcast oder ein kurzes Video sein! Achtet darauf, Botschaften und Bilder zu wählen, die zeigen, dass alle – unabhängig vom Geschlecht – in diesen Berufen erfolgreich sein können. Präsentiert eure Kampagne vor der Klasse und erklärt, wie ihr eure Ideen entwickelt habt und warum ihr euch für diese Gestaltung entschieden habt!
4. SELBSTSTÄNDIG ODER UNSELBSTSTÄNDIG ARBEITEN
Erkunde, welche Berufe in deinem Umfeld (Familie, Nachbarschaft, Freundeskreis) eher unselbstständig und welche selbstständig sind!
Vergleiche selbstständige und unselbstständige Arbeit, indem du jeweils fünf Vorund Nachteile für beide Arten auflistest!
Erstelle zusätzlich eine Liste mit jeweils mindestens fünf Beispielen für selbstständige und unselbstständige Arbeit!
Erkläre dabei, wie diese Personen arbeiten (z. B. feste Arbeitszeiten, eigene Chefs)!
Analysiere deine eigenen Stärken, Interessen und Fähigkeiten!
Wenn du später Geld verdienen möchtest, gibt es zwei Hauptarten von Arbeit: unselbstständig und selbstständig
Unselbstständige Arbeit:
Bei unselbstständiger Arbeit arbeitest du für jemand anderen, also als Angestellte oder Angestellter, Arbeiterin oder Arbeiter bzw. als Beamtin oder Beamter.

Entwickle eine Idee für eine selbstständige Tätigkeit, die zu dir passen könnte, und begründe, warum sie zu deinen persönlichen Zielen passt! Erstelle einen kurzen Text, in dem du erklärst, wie diese Tätigkeit zur Verwirklichung deiner Ziele beitragen könnte! Nutze dazu ein Textverarbeitungsprogramm auf deinen Computer!
Abb. 1: Vergleicht in Partnerarbeit die Berufe aus den Bildern hinsichtlich der Arbeitsumgebung (drinnen/draußen), Qualifikationen und körperlichen Anforderungen!
Haltet eure Ergebnisse schriftlich fest und präsentiert sie der Klasse!
2 Angestellte erledigen vor allem Büroarbeiten, wie Buchhaltung oder Programmierung. Sie arbeiten nach dem Angestelltengesetz
2 Arbeiterinnen und Arbeiter machen meist körperliche Arbeiten. Ihre Aufgaben reichen von einfachen Hilfsarbeiten bis zu spezialisierten Berufen wie Facharbeiterinnen und Facharbeiter. Beispiele dafür sind Kellnerin oder Kellner, Lagerarbeiterin oder Lagerarbeiter bzw. Chauffeurinnen oder Chauffeure.
2 Beamtinnen und Beamte arbeiten für den Staat, haben aber besondere Regeln und müssen Staatsbürgerin oder Staatsbürger sein.
Vertragsbedienstete arbeiten auch für den Staat, sind aber nach privatem Recht angestellt.
Selbstständige Arbeit:
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Selbstständige arbeiten nicht für eine feste Arbeitgeberin oder einen festen Arbeitgeber. Sie bieten ihre Dienstleistungen oder Produkte selbst an, zum Beispiel als Unternehmerinnen und Unternehmer, Künstlerinnen und Künstler oder Freiberuflerinnen und Freiberufler. Sie sind für ihr Einkommen und ihre Arbeitsbedingungen verantwortlich, können aber oft frei über ihre Arbeitszeiten entscheiden. Selbstständige tragen auch das Risiko für ihren Erfolg und müssen sich um Steuern und Sozialversicherungen selbst kümmern.
Beide Arten der Arbeit haben Vor- und Nachteile, und es hängt von deinen Interessen ab, welchen Weg du wählen möchtest.


















los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
1
Lies die folgenden Berufsbeschreibungen und entscheide, ob es sich um unselbstständige oder um selbstständige Arbeit handelt!
Mein Name ist Joachim Heber, und ich arbeite seit einigen Jahren als Rechtsanwalt. Nach meinem Jusstudium und dem Gerichtsjahr bin ich in einer Kanzlei als angestellter Anwalt tätig, spezialisiert auf Gesellschaftsrecht. In unserer Kanzlei decken mehrere Anwältinnen und Anwälte unterschiedliche Fachgebiete ab, wie Urheberrecht, Familienrecht und Strafrecht, um unsere Klientinnen und Klienten bestmöglich zu unterstützen. Einige von uns sind angestellt, andere sind Partner und damit Miteigentümer der Kanzlei.


Ich heiße Mohammed Akrif und bin ausgebildeter
Ich heiße Verena Botezatu und bin in einer Bäckerei tätig. Zu meinen Aufgaben zählen unter anderem der Verkauf von Brot und Gebäck, aber auch das Bedienen der Gäste, die in unserem kleinen angeschlossenen Café etwas trinken und eine Kleinigkeit essen wollen. Aus diesem Grund und weil unser Shop auch in einer Touristenregion liegt, haben wir sieben Tage die Woche offen, also auch am Sonntag. Ich wechsle mich mit mehreren Kolleginnen und Kollegen ab und habe daher nur einmal im Monat am Sonntag Dienst.


AHS-Lehrer für die Gegenstände Deutsch und Geschichte und Politische Bildung. Als ich meine Ausbildung abgeschlossen hatte, war leider für meine Fächerkombination keine freie Stelle frei. Nachdem ich einige Zeit als Taxifahrer gejobbt hatte, habe ich bei einem Nachhilfeinstitut begonnen und nach kurzer Zeit schon eine eigene Filiale übernommen. Mittlerweile habe ich drei Filialen, viele freiberufliche Mitarbeiter und mache das bereits seit fast 20 Jahren.
Verlag

Hallo und guten Tag, ich bin Svetlana und arbeite bei den Wiener Linien als U-Bahn-Fahrerin. Nach der Mittelschule habe ich eine Lehre zur Friseurin gemacht, aber das war doch nicht das Richtige. Verdient habe ich auch sehr wenig und während der Corona-Pandemie ist dann auch noch das Trinkgeld weggefallen. Da habe ich mich dann umgesehen, was ich sonst beruflich so machen könnte. Ein Freund hat mich dann darauf hingewiesen, dass die Wiener Linien U-BahnFahrerinnen und -Fahrer suchen. Ich habe mich beworben und die Ausbildung gemacht. Mir taugt mein neuer Job sehr.

Hallo, ich bin Alexandra, ich bin Informatikerin und arbeite freiberuflich für verschiedene Firmen, sozusagen als Krisenfeuerwehr. Wenn es Probleme mit der IT gibt, kontaktieren sie mich und ich sehe mir an, wie man diese Probleme lösen kann. Oft muss es sehr schnell gehen, das heißt, ich bin eigentlich rund um die Uhr erreichbar und es ist auch schon vorgekommen, dass man mich am Wochenende oder sogar in der Nacht kontaktiert hat.




Mein Name ist Zeinab Abbasi und ich bin Wirtschaftsprüferin in einer großen Kanzlei. Zu meinen Aufgaben zählen die Prüfung von großen Firmen für ihren Jahresabschluss, aber auch die Prüfung von kleineren Firmen, insbesondere dann, wenn dies von einer der Miteigentümerinnen oder einem der Miteigentümer gewünscht wird. Um diesen Beruf auszuüben, habe ich nach der Matura zunächst an der Wirtschaftsuni studiert und schließlich die Prüfung zur Steuerberaterin und Wirtschaftsprüferin abgelegt.


5. ARBEIT IST MEHR ALS EINE BESCHÄFTIGUNG, FÜR DIE MAN GELD BEKOMMT

Abb. 1: Beispiel für Erwerbsarbeit


Abb. 2: Beispiele für Reproduktionsarbeit
Abb. 2: Setze dich mit deiner Familie zusammen und besprecht, wie die Aufgaben im Haushalt aufgeteilt werden können. Findet gemeinsam Wege, wie jeder seinen Teil beitragen kann, damit die Arbeit gerecht verteilt ist und ihr euch gegenseitig unterstützt.
Bezahlte Erwerbsarbeit
Erwerbsarbeit meint in der Regel jene Arbeitsleistung, mit der Geld verdient wird. Menschen, die in bezahlter Erwerbsarbeit stehen, leisten Tätigkeiten, um ein Einkommen zu erzielen, das ihren Lebensunterhalt sichert. Diese Arbeit kann in verschiedenen Bereichen erfolgen, wie z.B. in Unternehmen oder öffentlichen Einrichtungen, wie dem Bildungs- oder dem Gesundheitsbereich. Zu den Erwerbstätigen gehören Personen, die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen, selbstständig arbeiten oder geringfügige Beschäftigungen ausüben.
Unbezahlte Reproduktionsarbeit
Reproduktionsarbeit bezeichnet die vielfältigen Tätigkeiten, die notwendig sind, um das tägliche Leben aufrechtzuerhalten und das Wohlbefinden von Individuen und Gemeinschaften zu fördern. Diese Arbeit umfasst Aufgaben wie Haushaltsführung, Kinderbetreuung, Pflege von Familienangehörigen sowie die Organisation von sozialen und kulturellen Aktivitäten. Noch immer übernehmen den Großteil der Reproduktionsarbeit Frauen, wie die folgenden Grafiken zeigen.
Durchschnittliche Zeit für Erwerbstätigkeit und unbezahlte Arbeit in Stunden und Minuten
mit Kind(ern) Frauen
Männer ohne Kind(ern) Frauen
Männer
Verlag
Erwerbstätigkeit Unbezahlte Arbeit 03:01 05:38 03:32 03:23 04:32 02:14 05:38 02:57
Beteiligung an Reproduktionsarbeit
Nahrungsmittelzubereitung und Küchenarbeit
Reinigung, Ordnung, Beheizung, und… Einkaufen, kommerzielle und administrative… Wege für Einkaufen, kommerzielle und administrative…
Pflege und Instandhaltung von Textilien Garten- und Haustierversorgung
Bau-, Instandhaltungs- und Reparaturversorgung
Sonstige und nicht näher bestimmte Sorgearbeit in…
Frauen und Mädchen Männer und Buben
6. GLEICHES GELD FÜR GLEICHE ARBEIT?! – DIE
EINKOMMENSSCHERE
Immer wieder passiert es, dass Frauen, die die gleiche Ausbildung haben wie Männer, für dieselbe Arbeit weniger bezahlt bekommen oder eher um ihren Arbeitsplatz bangen müssen.
Auch in Österreich werden Frauen in manchen Jobs seltener eingestellt, rücken seltener in Führungspositionen vor und gehen – oft unfreiwillig – Teilzeitarbeit oder geringfügigen Beschäftigungen nach, weil sie sonst Arbeit, Familie und Haushalt nicht vereinbaren könnten. Gerade alleinerziehende Frauen sind oft davon betroffen.
In Österreich regelt das Gleichbehandlungsgesetz die Gleichbehandlung von Mann und Frau in der Arbeitswelt.
Es besagt, dass niemand aus Gründen benachteiligt werden darf.

Trotzdem verdienen Frauen in Österreich für gleiche oder gleichwertige Arbeit nach wie vor um ca. 18 % weniger als Männer. Die folgende Grafik zeigt, dass sich daran trotz vieler Bemühungen in den letzten Jahrzehnten nichts Wesentliches geändert hat.
Olympe Verlag
geringfügige Beschäftigung, die: geringes Einkommen; der Beschäftigte ist nur unfallversichert; keine Kranken- und Pensionsversicherung

Erkunde, warum es immer noch Unterschiede zwischen den Löhnen von Männern und Frauen gibt! Schaue dir die Grafik zum Gender Pay Gap an und beschreibe mit eigenen Worten, was du darin erkennst!
Diskutiert warum es wichtig ist, dass Männer und Frauen für die gleiche Arbeit gleich bezahlt werden!
Erkunde, welche Berufe in deinem Umfeld (z. B. Familie, Freundeskreis) häufig von Frauen und welche von Männern ausgeübt werden!
Quelle: Eurostat. Grafik: STATISTIK AUSTRIA. Geschlechtsspezifischer Lohnunterschied (ohne Anpassungen). Erstellt am 01.03.2024. – Unterschied zwischen den durchschnittlichen Bruttostundenverdiensten von Frauen und Männern in Unternehmen mit zehn und mehr Beschäftigten in der Privatwirtschaft. Laut Statistik Austria sind Frauen in den unteren Einkommensgruppen überrepräsentiert. Sie arbeiten darüber hinaus überdurchschnittlich häufig in Branchen mit niedrigen Einkommen. Dazu zählen vor allem der Handel, das Beherbergungs- und Gaststättenwesen sowie das Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen. In diesen Branchen ist der Kollektivlohn niedriger als in anderen z. B. bei den Metallarbeitern. Dadurch, dass in den angeführten Branchen überdurchschnittlich viele Frauen beschäftigt sind, hat dies natürlich auch Auswirkungen auf das durchschnittliche Einkommen der Frauen. Nur ein geringer Teil der Differenz zwischen den Jahreseinkommen von Frauen und Männern ist hingegen auf Unterschiede in der Arbeitszeit sowie auf nichtganzjährige Beschäftigung zurückzuführen.
Analysiere, in welchen Berufen oft weniger oder mehr verdient wird, und finde mögliche Gründe dafür heraus!
überrepräsentiert: unverhältnismäßig stark vertreten
Kollektivlohn, der: ein für eine Berufsgruppe festgesetzter Mindestlohn
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
Erkläre den Unterschied zwischen Erwerbsarbeit und Reproduktionsarbeit mit eigenen Worten!
Interviewe eine Person aus deiner Familie oder deinem Bekanntenkreis über ihren Beruf! Frage, was ihre täglichen Aufgaben sind und wie sie Familie und Arbeit miteinander vereinbaren!
Verfasse darüber einen kurzen Bericht!

Entwicklung der Teilzeitquoten bei Frauen und Männern – Die folgende Grafik zeigt die Teilzeitquoten der Männer und Frauen im Vergleich im Zeitraum von 2014 bis 2023. Interpretiere diese Grafik mit eigenen Worten! Untersuche auch, welche Auswirkungen der Anstieg der Teilzeitarbeit auf die Betroffenen hat! Notiere deine Ergebnisse schriftlich mit Hilfe eines Textverarbeitungsprogramms! Speichere deinen Text, um ihn später in der Klasse präsentieren oder weiter bearbeiten zu können!
Entwicklung der Teilzeitquoten nach Geschlecht
Olympe Verlag
7. NICHT JEDER HAT ARBEIT
Arbeitslos – was nun?
Eines der größten sozialen Probleme, mit dem Österreich konfrontiert ist, ist die Arbeitslosigkeit. Für die meisten Menschen ist Arbeitslosigkeit eine schlimme Erfahrung. Sie haben das Gefühl, dass man sie nicht mehr braucht, obwohl sie noch arbeiten könnten und wollen.
Frau Hutterer (58 Jahre): „Über 30 Jahre war ich in einem kleinen Blumenfachgeschäft als Floristin beschäftigt. Dann hat mir mein Chef plötzlich mitgeteilt, dass sein Sohn sich nun doch entschlossen hat, das Geschäft nicht zu übernehmen. Da es keinen anderen Nachfolger gab, wurde das Geschäft geschlossen. Somit war ich arbeitslos.

Wann hat man Anspruch auf Arbeitslosengeld?
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Das war vor zwei Jahren. Seitdem habe ich hunderte Bewerbungen geschrieben. Leider bekam ich nur Absagen. Viele Unternehmen antworten oft gar nicht. Wahrscheinlich bin ich ihnen schon zu alt. Außerdem gehe ich regelmäßig zum AMS, in der Hoffnung, dort einen Job vermittelt zu bekommen.
Damit ich Arbeitslosengeld beziehen kann, musste ich beim Arbeitsmarktservice (AMS) auch einen Antrag stellen. Durchschnittlich erhält man ca. 60 % vom letzten Nettobezug. Die genaue Höhe ist von verschiedenen Faktoren abhängig wie dem Alter und der Dauer der vorangegangenen Beschäftigung. Auch für unterhaltsberechtigte Kinder oder Partner gibt es Zuschläge. Ich erhalte jedoch nur 55 % meines letzten Nettobezugs. Das ist die unterste Grenze. Viel ist das nicht! Es reicht gerade mal so zum Leben.
Beim AMS habe ich auch einen mehrmonatigen Umschulungskurs im Bereich EDV gemacht. Damit sollten sich meine Chancen auf einen neuen Arbeitsplatz erhöhen. Leider war dies jedoch nicht der Fall.
Und als ob das nicht alles schon schlimm genug wäre, wurde mein Mann Paul vor drei Wochen gekündigt. Er war Schweißer bei einer großen Autoproduktionsfirma. Ihm wurde gesagt, dass aufgrund der Wirtschaftskrise und der allgemein schlechten Wirtschaftslage einige von ihnen gekündigt werden würden. Und er war dabei!
Nun, Paul ist auch schon 59 Jahre. Er wird bestimmt keine neue Arbeit finden. Dazu kommen noch seine ständigen gesundheitlichen Probleme von der schweren Arbeit als Schweißer.
In ein paar Wochen wird mein Arbeitslosengeld eingestellt. Dann muss ich von der Notstandshilfe leben. Dabei wird aber das Einkommen meines Mannes mitgerechnet. Gemeinsam wird uns so sehr wenig zum Leben bleiben. Unsere einzige Hoffnung ist, dass wir bald eine Pension bekommen werden. Aber eigentlich wäre ich gerne noch arbeiten gegangen.“
Arbeitslosengeld, das: finanzielle Unterstützung für Arbeitslose arbeitslosenversicherungspflichtige Beschäftigungszeit, die: Darunter versteht man, dass man als Arbeiterin/Arbeiter oder Angestellte/Angestellter mehr als die Geringfügigkeitsgrenze von 551,10 € (Stand 2025) verdient hat.

Wenn man das erste Mal einen Antrag auf Arbeitslosengeld stellt, dann benötigt man 52 Wochen arbeitslosenversicherungspflichtige Beschäftigungszeiten innerhalb der letzten 24 Monate. Bei einer neuerlichen Arbeitslosigkeit benötigt man nur mehr 28 Wochen innerhalb der letzten 12 Monate. Für Jugendliche unter 25 Jahren gelten andere Bestimmungen!
Recherchiere im Internet, wie die Bestimmungen zum Bezug von Arbeitslosengeld für Jugendliche sind! Verwende dazu den Suchbegriff „Arbeitslosengeld“!

Lies den Text über Frau Hutterer und beschreibe, wie Arbeitslosigkeit das Leben von Menschen beeinflussen kann!
Diskutiere mit deinen Mitschülerinnen und Mitschülern, welche Probleme entstehen, wenn ein Elternteil plötzlich arbeitslos wird, und wie man als Familie damit umgehen kann!
Umschulung, die: Ausbildung, um einen neuen Beruf zu erlernen
Notstandshilfe, die: finanzielle Unterstützung nach dem Ende des Arbeitslosengeldes
BILDUNGSWEGE UND ARBEITSWELTEN
Kündigung, die: sowohl Arbeitgeberin/Arbeitgeber als auch Arbeitnehmerin/Arbeitnehmer können das Arbeitsverhältnis unter Einhaltung der Kündigungsfrist beenden
Entlassung, die: Arbeitgeberin/Arbeit-geber beendet das Arbeitsverhältnis mit sofortiger Wirkung
Nach einer Kündigung oder Entlassung haben die Menschen viel weniger Geld als vorher. Wie du bereits gehört hast, zahlt die Arbeitslosenversicherung, in die sie während ihrer Beschäftigung eingezahlt haben, nämlich nur ungefähr 60 % ihres alten Gehaltes.

Jugendarbeitslosigkeit
In der Regel wird die Arbeitslosigkeit junger Menschen im Alter von 15 – 24 Jahren gesondert betrachtet. Man spricht in diesem Fall von Jugendarbeitslosigkeit.

Reflektiere, ob du schon einmal erlebt hast, dass jemand in deinem Umfeld seinen Job verloren hat, und welche Auswirkungen das auf die Person hatte!
Erörtere, welche Berufe du nach der Schule interessant findest und wie leicht oder schwer es sein könnte, in diesen Berufen eine Arbeit zu finden!
saisonal: von der Jahreszeit abhängig
konjunkturell: die Konjunktur betreffend; beschreibt, wie gut oder schlecht die Wirtschaftslage ist.
Isolation, die: Vereinzelung, Absonderung
Je länger die Arbeitslosigkeit dauert und je älter die Menschen sind, die Arbeit suchen, umso schwieriger wird es, einen neuen Job zu finden. Aber auch für junge Menschen ist es häufig schwierig, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
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Abb. 3: Arbeitsmarktservice für Jugendliche
Arbeitslosengeld erhält man unabhängig davon, ob man gekündigt wurde oder selbst gekündigt hat. Das AMS berät und unterstützt Arbeitssuchende bei der Jobsuche. Meldet sich ein Arbeitsloser nicht beim AMS oder lehnt mehrere Jobangebote ohne triftigen Grund ab, wird das Arbeitslosengeld eingestellt.
Abb. 2: Beratungsgespräch beim AMS

Es kann unterschiedliche Gründe haben, warum Menschen arbeitslos werden oder keine Arbeit finden:

Friktionelle Arbeitslosigkeit: Diese entsteht, wenn Menschen zwischen Jobs wechseln oder nach einer neuen Stelle suchen.
Saisonale Arbeitslosigkeit: Sie tritt aufgrund saisonaler Schwankungen in bestimmten Branchen auf.
Konjunkturelle Arbeitslosigkeit: Diese hängt mit der Wirtschaftslage zusammen.
Strukturelle Arbeitslosigkeit: Es gibt hier langfristig ein Ungleichgewicht zwischen den verfügbaren Jobs und den Fähigkeiten der Arbeitssuchenden. Gründe dafür können technische Entwicklungen, Mangel an Fachkräften oder wirtschaftlich schwache Regionen sein.
Häufige Folgen der Arbeitslosigkeit
Arbeitslosigkeit führt oft zu psychischen und gesundheitlichen Problemen, familiären Konflikten, Schuldgefühlen, Aggressivität und Verarmung. Langzeitarbeitslose isolieren sich häufig aus Scham und haben oft kein Geld für gesellschaftliche Aktivitäten. Auch Angehörige sind betroffen, da Arbeitslosigkeit Wohlstand, Selbstachtung, soziales Ansehen und Lebenschancen beeinträchtigen kann.
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
Die folgende Grafik aus dem Jahr 2022 zeigt dir die Entwicklung der Arbeitslosigkeit. Sie ist aufgeschlüsselt nach der höchsten Schulausbildung. Interpretiere diese Grafik mit eigenen Worten!
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Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach Bildungsniveau
Insgesamt
Im Jahr 2022 waren 11,7% der Erwerbspersonen (Erwerbstätige plus Arbeitslose; Alter 15 bis 74 Jahre) mit Pflichtschulabschluss arbeitslos.
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung, Jahresdurchschnitt über alle Wochen. Bevölkerung in Privathaushalten ohne Präsenz- und Zivildiener. – 1) Inkl. Kollegs und Abiturientenlehrgänge. – 2) Inkl. hochschulverwandte Lehranstalten, ab 2004 inkl. Universitätslehrgänge. –3) Zeitreihenbrüche aufgrund Erhebungsumstellung 2004, 2021.
8. MIT DEM EINKOMMEN AUSKOMMEN
Die Wunschliste
Abb. 1: Nenne die Vor- und Nachteile einer Einkaufsstraße!
Vergleiche die dargestellte Straße mit einer Straße in deiner Stadt oder deinem Wohnort.
Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten fallen dir auf?
Prospekt, das: Werbeschrift

Abb. 2: Ein Budget erstellen
Abb. 2: Erstelle mit deinem „Einkommen“ ein Budget für einen Monat! Berücksichtige dabei alle deine Ausgaben! Führe ein Tagebuch über deine Ausgaben und überprüfe am Ende des Monats, ob du innerhalb deines Budgets geblieben bist! haushalten: einteilen, sparen, gut wirtschaften
Marina und ihre Mutter machen eine Shoppingtour durch die Mariahilferstraße in Wien.


In den vielen Schaufenstern entdeckt Marina Artikel, die sie gerne kaufen möchte. Dafür hat sie ihr ganzes Erspartes und 50 € Geburtstagsgeld von ihrer Oma mitgenommen. Insgesamt hat sie 120 € in ihrer Geldbörse.
Verlag
Auf ihrer Wunschliste stehen T-Shirts und neue Jeans aus einem Bekleidungsgeschäft. Außerdem hat sie in einem Werbeprospekt ein Parfum von C. J. Denver entdeckt, das sie sich leisten möchte. Zusätzlich braucht sie eine neue Wertkarte für ihr Handy. Ob ihr „Einkommen“ dafür ausreicht?
Der richtige Umgang mit Geld
Marinas Einkommen besteht aus ihrem Taschengeld und dem Geld, das sie zum Geburtstag bekommen hat. Einkommen ist allgemein das Geld, das man durch Arbeit oder andere Einnahmen wie Zinsen oder Miete verdient. Wie viel man verdient, hängt von der Ausbildung, der Arbeitszeit und anderen Faktoren ab.
Das Einkommen wird für verschiedene Ausgaben genutzt: für den täglichen Bedarf wie Essen, Miete, Kleidung und Strom. Ein Teil des Einkommens wird oft gespart, um für die Zukunft vorzusorgen oder sich etwas Besonderes zu kaufen. Auch Freizeitaktivitäten wie Kino oder Urlaub kosten Geld.
Es ist wichtig, das Einkommen gut zu planen, damit man genug für die notwendigen Ausgaben hat und auch etwas übrig bleibt, um Wünsche zu erfüllen. Ein Budget zu erstellen kann helfen, den Überblick über die Ausgaben zu behalten und zu entscheiden, wie man das Geld am besten verwendet.
Mit Geld haushalten zu lernen, ist sehr wichtig. Güter und Dienstleistungen kosten Geld. Man kann sich nicht immer alles kaufen, was man gerade gerne haben möchte. Es bedarf einer Einteilung: Wie viel Geld steht aktuell zur Verfügung? Wie viel davon wird benötigt, um die monatlichen Fixkosten wie Miete oder Lebensmittel abzudecken? Ein fixer Betrag kann zusätzlich für das Sparen eingeplant werden. Der verbleibende Rest steht zur freien Verfügung, beispielsweise für Freizeitaktivitäten oder besondere Anschaffungen.
Finanzen verstehen
Sparen
Sparen ist wichtig, um gut mit Geld umzugehen. Hier einige Gründe, warum es für dich nützlich sein kann:
Geld für Notfälle: Wenn dein Fahrrad kaputt geht oder du etwas dringend brauchst, ist es gut, Geld auf der Seite zu haben. Sparen gibt dir Sicherheit.
Für deine Ziele: Sicher hast du schon mal für etwas Besonderes gespart, wie ein neues Handy, ein großes Lego-Set oder vielleicht einen Ausflug. Sparen hilft dir, diese Ziele zu erreichen, ohne dass du dir sofort alles kaufen musst. Es fühlt sich toll an, wenn du dir am Ende etwas leisten kannst, wofür du lange gespart hast. Außerdem lernst du dabei Geduld und einen bewussten Umgang mit Geld.
Sparen bei der Bank: Wenn du dein Geld auf ein Konto bei der Bank legst, ist es ein Teil der Mittel, die Banken für die Kreditvergabe nutzen können. Neben den Ersparnissen der Kundinnen und Kunden beschaffen sich Banken jedoch auch auf anderen Wegen die nötigen Mittel, beispielsweise über Kapitalmärkte. Mit Krediten können Menschen zum Beispiel ein Haus bauen oder ein Geschäft eröffnen. So trägst du indirekt dazu bei, wirtschaftliche Projekte zu unterstützen!
Finanzierung
Manchmal braucht man mehr Geld, als man gerade hat. Dann kann man Geld leihen:
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Geld leihen: Wenn deine Familie ein Haus oder Auto kauft, kann es sein, dass sie Geld von der Bank leihen müssen. Sie bezahlen es dann in kleinen Beträgen zurück.
Zinsen zahlen: Wenn man Geld von der Bank leiht, muss man zusätzliches Geld, die sogenannten Zinsen, zahlen. Das ist der Preis dafür, dass man das Geld geliehen bekommt.
Investition in die Zukunft: Firmen leihen sich oft Geld, um in neue Anschaffungen zu investieren, wie zum Beispiel moderne Maschinen. Diese Investitionen ermöglichen es ihnen, nicht nur mehr, sondern auch innovative Produkte herzustellen und so langfristig ihren Erfolg zu sichern.
Versichern

Abb. 3: Schüler freut sich über sein Erspartes
Abb. 3.: Erstelle einen Sparplan: Schreibe auf, wie viel Geld du insgesamt für dein Ziel brauchst und wie viel du schon gespart hast! Berechne, wie lange es dauern würde, dein Ziel zu erreichen, wenn du jede Woche einen festen Betrag sparst!

Eine Versicherung hilft, sich vor unerwarteten Problemen zu schützen:
Sicherheit bei Schäden: Zum Beispiel zahlt die Autoversicherung, wenn es einen Unfall gibt. Auch für dein Fahrrad oder deine Gesundheit gibt es entsprechende Versicherungen.
Regelmäßige Zahlungen: Für die Versicherung zahlst du einen kleinen Betrag jeden Monat oder jedes Jahr. Im Gegenzug hilft sie dir, wenn etwas schiefgeht.
Abb. 4: Kreditvertrag
Stell dir vor, du bist älter und unabhängiger und musst deine eigenen Versicherungen wählen! Entscheide, welche Arten von Versicherungen für dich wichtig wären und erkläre, warum du diese wählen würdest!
Diskutiert in Kleingruppen:
Warum ist es wichtig, einen Arbeitsvertrag zu haben? Was könnte passieren, wenn jemand ohne Vertrag arbeitet?

Abb. 6: Produktvergleich beim Kauf einer Waschmaschine
„Rechte und Pflichten in Österreich: Was Erwerbstätige und Konsumentinnen und Konsumenten wissen sollten“
In Österreich haben Menschen, die arbeiten oder Produkte kaufen, bestimmte Rechte und Pflichten. Diese sollen sicherstellen, dass sie fair behandelt werden. Hier sind einige wichtige Punkte, die auch dich und deine Familie betreffen könnten:
Rechte von Erwerbstätigen:
Arbeitsvertrag: Wenn du arbeitest, hast du das Recht auf einen schriftlichen Arbeitsvertrag. Darin steht, wie viele Stunden du arbeiten musst, wie viel du verdienst und wie viel Urlaub du bekommst. So weißt du genau, was deine Arbeit wert ist.
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Abb.5 + Abb. 6: Wähle zwei ähnliche Produkte, wie Smartphones oder Sneakers, und recherchiere deren Preise in verschiedenen Geschäften oder OnlineShops! Notiere die Preise, vergleiche sie und analysiere, welche Gründe zu den Preisunterschieden führen könnten!
Betrachte dabei Faktoren wie Marke, Qualität oder Verkaufsort!
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Gehalt: Es gibt keinen festen gesetzlichen Mindestlohn in Österreich, aber die Gehälter werden durch sogenannte Kollektivverträge geregelt. Das bedeutet, dass es Vereinbarungen zwischen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern und Gewerkschaften gibt, die festlegen, wie viel mindestens in bestimmten Berufen bezahlt werden muss.
Sicherer Arbeitsplatz: Deine Arbeitgeberin oder dein Arbeitgeber muss dafür sorgen, dass du sicher arbeiten kannst. Das heißt, sie müssen darauf achten, dass du dich bei der Arbeit nicht verletzt und dass deine Gesundheit geschützt ist.
Kündigungsschutz: Du kannst nicht einfach ohne Grund gekündigt werden. Wenn deine Arbeitgeberin oder dein Arbeitgeber dich kündigen möchte, muss sie oder er sich an bestimmte Regeln und Fristen halten.
Rechte von Konsumentinnen und Konsumenten:
Gute Qualität und Gewährleistung: Wenn du oder deine Familie etwas kauft, habt ihr das Recht, ein funktionierendes Produkt zu erhalten. Sollte das Produkt kaputt oder fehlerhaft sein, könnt ihr es aufgrund der Gewährleistung zurückgeben oder umtauschen. Diese Regelung schützt euch, falls ein Produkt nicht den versprochenen Standards entspricht.
Preise und Kosten: Wenn ihr etwas kauft, müssen die Preise klar angegeben sein. Es dürfen keine versteckten Kosten auftauchen. Du sollst immer wissen, wie viel etwas wirklich kostet, bevor du es kaufst.
Widerrufsrecht beim Online-Kauf: Wenn du etwas im Internet kaufst und es dir nachher nicht gefällt oder nicht passt, kannst du es innerhalb einer bestimmten Zeit zurückgeben und bekommst dein Geld zurück.
Konsumentenschutz: In Österreich gibt es Organisationen, die dir helfen, wenn du Probleme mit einem Kauf hast, wie zum Beispiel die Arbeiterkammer oder den Verein für Konsumentenschutz. Sie stehen dir zur Seite, wenn du das Gefühl hast, dass du unfair behandelt wurdest.
Abb. 5: Produktvergleich im Supermarkt

BONUS-SEITE ARBEITEN IM ÖFFENTLICHEN DIENST
Der Öffentliche Dienst in Österreich ist eine wichtige Säule der Gesellschaft. Er umfasst eine Vielzahl von staatlichen Einrichtungen und Behörden, die für das reibungslose Funktionieren des Staates und die Bereitstellung von Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger verantwortlich sind.
Dazu gehören Ministerien, Ämter, Schulen, Universitäten, Krankenhäuser, Polizei und viele andere Institutionen. In einigen Städten, wie in fünf Landeshauptstädten sowie der Bundeshauptstadt, zählt auch die Feuerwehr zu den öffentlichen Dienstleistungen, während in den meisten Regionen Österreichs die Feuerwehren als freiwillige Organisationen tätig sind.
Der öffentliche Dienst in Österreich ist dadurch auch einer der größten Arbeitgeber. Es gibt viele verschiedene Berufe und Aufgabenbereiche, aus denen man wählen kann.

1 Bildung: Lehrerin und Lehrer
1 Bundesheer
1 Rechtliche Berufe
1 Exekutivdienst: Polizistin und Polizist
1 Diplomatischer Dienst
1 Finanzverwaltung
1 Verwaltungsassistenz


Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Öffentlichen Dienstes erfüllen eine Vielzahl von Aufgaben, die für das reibungslose Funktionieren des Staates und die Versorgung der Bevölkerung von entscheidender Bedeutung sind. Sie sind verantwortlich für die Verwaltung und Durchführung staatlicher Programme und Dienstleistungen, die Sicherheit und Ordnung aufrechterhalten, Bildung und Gesundheitsversorgung gewährleisten, Umwelt- und Infrastrukturprojekte betreuen und vieles mehr.
Der Öffentliche Dienst bietet seinen Beschäftigten in der Regel sichere Arbeitsplätze und vielfältige Karrieremöglichkeiten.
Die Auswahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgt oft über öffentliche Ausschreibungen und Wettbewerbsverfahren, bei denen die Qualifikationen und Fähigkeiten der Bewerberinnen und Bewerber bewertet werden.
Insgesamt spielt der Öffentliche Dienst eine zentrale Rolle für das Funktionieren des Staates und die Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit in Österreich.
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Österreichische Polizei
Recherchiere auf der Seite Home | Öffentlicher Dienst (oed.gv.at), welche Anforderungen und Aufgaben für die einzelnen Bereiche gefordert werden!

Abb. 3: Österreichischer Militärhubschrauber bei einem Rettungseinsatz

Wähle den Aufgabenbereich aus, der dich am meisten interessiert, und erstelle dazu eine kurze digitale Präsentation mit einem Tool deiner Wahl, wie z. B. PowerPoint, Google Slides oder Canva! Nutze das Tool, um Texte, Bilder und gegebenenfalls Animationen einzufügen, die dein Thema anschaulich erklären! Speichere deine Präsentation und bereite dich darauf vor, sie der Klasse vorzustellen!
So schätze ich mich nach dem Hauptkapitel „BILDUNGSWEGE UND ARBEITSWELTEN“ selbst ein: Kreuze jenen Daumen an, der für dich am ehesten zutreffend ist!
Ich kann…
…mich mit verschiedenen Aspekten der Berufswelt auseinandersetzen.
…die Herausforderungen durch Digitalisierung und KI erkennen und darüber reflektieren.
…mich mit meinen persönlichen Berufswünschen kritisch auseinandersetzen
…wichtige Schlüsselqualifikationen nennen und für mich persönlich einordnen.
…zwischen selbstständiger und unselbstständiger Arbeit unterscheiden und diese vergleichen.
…reflektieren, ob ich lieber selbstständig oder unselbstständig arbeiten würde.
…zwischen unbezahlter und bezahlter Arbeit unterscheiden.
…die Auswirkungen der Reproduktionsarbeit auf bezahlte Erwerbsarbeit und Einkommen von Frauen darstellen
…den Gender Pay Gap erklären.



Verlag
…die Bedeutung von gleicher Bezahlung für Männer und Frauen erklären.
…mich mit dem Thema Arbeitslosigkeit und dessen Auswirkungen auseinandersetzen.
…Einkommen und Ausgaben gegenüberstellen.
…Sparen, Finanzieren und Versicherungen erklären.
…die Bedeutung des Konsumentenschutzes erfassen.
Buchtipps für besonders Wissensdurstige
Um deine Kompetenzen noch mehr zu steigern, hier unsere Buchtipps:
Erik Koch: Teens Finance – Das coole Finanz-Mitmachbuch für Teenager: Mit Spaß sparen, und investieren lernen, Vermögen aufbauen und Geld verstehen. (Impuls Verlag 2024).
Miriam Holzapfel: Wissenschaft – Was geht mich das an? (dtv 2024).
Peter H. Ebner: Berufswahl: Das will ich – das kann ich – das mach ich: Lebensplanung spielerisch ausprobieren (Verlag an der Ruhr 2005).









ENTWICKLUNGEN AM WIRTSCHAFTSSTANDORT ÖSTERREICH
D D D
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1. STANDORTFAKTOREN UND IHRE BEDEUTUNG FÜR
DIE
ENTWICKLUNG ÖSTERREICHS
Den Begriff Standortfaktoren hast du in der 2. Klasse schon kennengelernt. Es sind dies wesentliche Punkte, die die Unternehmerinnen und Unternehmer bei der Auswahl, wo sie ihr Unternehmen gründen, berücksichtigen.
Nenne einige Standortfaktoren!
Die Wahl des Standorts für Unternehmen wird durch verschiedene Faktoren bestimmt, die sich im Laufe der Zeit erweitert haben. Während früher vor allem die Nähe zu Rohstoffen und guten Verkehrswegen entscheidend war, sind heute zusätzliche Aspekte von Bedeutung. Dazu gehören unter anderem:

Abb. 1: Erklärt, warum Rechenzentren für den digitalen Alltag wichtig sind und welche Daten sie speichern (z. B. Fotos, E-Mails, Apps)!
Diskutiert in Gruppen, welche Vorteile und Risiken diese Technologie mit sich bringt!
Wähle eine Firma aus, z. B. einen Supermarkt oder ein kleines Geschäft und analysiere, welche Faktoren ihren Erfolg beeinflussen könnten, wie die Nähe zu Kunden oder qualifizierte Arbeitskräfte!
Erstelle anschließend eine Liste mit Orten, die für die Firma geeignet wären, und begründe deine Auswahl!
Abb. 3: Begründe, warum Aus- und Weiterbildung im Bereich digitaler Technologien wichtig ist!
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1 die Verfügbarkeit von gut ausgebildeten Arbeitskräften
1 die Infrastruktur für Technologie, insbesondere im Bereich der digitalen Technologien und 1 die Qualität der Lebensbedingungen

Die Ansiedlung von Unternehmen an einem bestimmten Ort wirkt sich auf die Wirtschaft und die Lebensbedingungen der Menschen in dieser Region aus.
Es können neue Arbeitsplätze entstehen und die lokale Wirtschaft kann wachsen. Aber es kann auch Probleme geben, wie zum Beispiel steigende Mieten oder Verkehrsstaus.

Für die Zukunft Österreichs ist es wichtig, dass die Regierung Rahmenbedingungen schafft, die positive Entwicklungen fördern und negative Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt möglichst gering halten.
Dazu gehört auch, in die Ausbildung der Menschen zu investieren, um sicherzustellen, dass sie die Fähigkeiten haben, die in Unternehmen benötigt werden.


Abb. 3: Aus- und Weiterbildung im Bereich digitaler Technologien Darüber hinaus ist eine nachhaltige Stadt- und Regionalplanung erforderlich, um die Infrastruktur zu verbessern, die Umwelt zu schützen und die Lebensqualität der Bevölkerung zu erhalten.
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
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Erkläre mit eigenen Worten, warum die Ansiedlung einer Firma zu steigenden Mieten und steigenden Grundstückspreisen in der betroffenen Region führen kann!
Du bist Unternehmerin oder Unternehmer! Wähle eine Branche für dein fiktives Unternehmen aus und erstelle ein Dokument in einem Textverarbeitungsprogramm wie Word oder Google Docs! Begründe darin, wo du dein Unternehmen gründen würdest, und erläutere die Bedeutung der verschiedenen Standortfaktoren für deine Wahl! Achte darauf, dein Dokument klar zu strukturieren, und speichere es, um es der Klasse präsentieren zu können!
Verfasse einen kurzen Aufsatz und erörtere, wie die Standortentscheidungen von Unternehmen die weitere Entwicklung Österreichs beeinflussen könnten! Beachte dabei auch positive und negative Auswirkungen für die jeweilige Region!
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2. VIELFALT DER WIRTSCHAFTSREGIONEN IN ÖSTERREICH
Konzentration, die: besonders viel an einer Stelle
Besucht einen Industriebetrieb in eurer Nähe! Dokumentiert eure Eindrücke und notiert, welche Art von Produktion dort stattfindet! Stellt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Fragen, um mehr über ihre Arbeit zu erfahren.
Abb. 1: Liste die Vorteile und Nachteile für Menschen und die Umwelt in einer Industrieregion auf! Denke dabei an Themen wie Arbeitsplätze, Wirtschaft, Umweltverschmutzung und Lebensqualität! Besprecht die Punkte danach gemeinsam in der Klasse!
Analysiere die Bedeutung der Industrie für dein Leben und dein Umfeld! Liste Produkte auf, die du täglich benutzt und die in industriellen Regionen hergestellt werden, und beschreibe, wie diese dein Leben beeinflussen!

Abb. 2: Industriearbeiterin
In Österreich gibt es verschiedene Regionen, die sich durch unterschiedliche wirtschaftliche Schwerpunkte auszeichnen.
Industrieregionen
Industrieregionen sind Gebiete, in denen viele Fabriken und Produktionsstätten angesiedelt sind, oft konzentriert in bestimmten Branchen wie Maschinenbau, Automobilproduktion oder Elektronik. Diese Ansiedlung geschieht meist nicht zufällig, sondern folgt wirtschaftlichen und infrastrukturellen Vorteilen der jeweiligen Region.
Oberösterreich, insbesondere die Region rund um Linz, zählt zu den bedeutendsten Industriestandorten in Österreich. Die gute Verkehrsanbindung und die lange Tradition in der Industrie fördern die Ansiedlung und Entwicklung von Unternehmen aus den Bereichen Maschinenbau, Metallverarbeitung und Elektronik. Ein prägendes Beispiel ist die voestalpine, einer der führenden Stahlproduzenten in Europa. Darüber hinaus sind in der Region auch andere renommierte technische Unternehmen wie die Böhler Welding Group und Rosenbauer International, ein weltweit tätiger Hersteller von Feuerwehrtechnik, ansässig.
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Die Steiermark hat ebenfalls eine lange Geschichte im Bereich Industrie, besonders im Maschinen- und Anlagenbau. Hier haben sich Unternehmen wie die ANDRITZ AG, die auf Anlagenbau spezialisiert ist, und der Automatisierungsspezialist B&R Industrial Automation angesiedelt. Diese Betriebe bilden einen bedeutenden Anteil der regionalen Wirtschaft, was jedoch auch Herausforderungen wie Umweltschutz und die Sicherung von Fachkräften mit sich bringt.
Weitere österreichische Industrieregionen sind das niederösterreichische Industrieviertel, das sich auf Automobilzulieferung und die Chemieindustrie konzentriert, sowie das Salzburger Land mit einem Schwerpunkt auf Maschinenbau und Elektronik. Diese Regionen tragen zwar zur Wirtschaftskraft des Landes bei, aber sie stehen auch im Spannungsfeld von Arbeitsmarkt, Umweltanforderungen und technologischen Veränderungen.
Tourismusregionen
In Österreich gibt es viele Regionen, die für Touristinnen und Touristen besonders spannend sind. Die Alpen erstrecken sich über alle neun Bundesländer Österreichs und sind ein bedeutendes Touristenziel. In Regionen wie Tirol, Salzburg, Vorarlberg, Kärnten und der Steiermark locken die Alpen das ganze Jahr über Besucherinnen und Besucher an. Im Winter sind sie ideal für Skifahren und Snowboarden, während im Sommer Aktivitäten wie Wandern, Klettern oder Mountainbiken beliebt sind. Bekannte Orte wie Kitzbühel, Zell am See, St. Anton, Ischgl oder Schladming bieten ausgezeichnete Freizeit- und Sportmöglichkeiten und ziehen viele Touristinnen und Touristen an.

Abb. 3: Altstadt von Wien – Luftbild
Auch die Städte Wien, Salzburg und Innsbruck sind beliebt. Wien, die Hauptstadt, hat viele alte Paläste, Museen und Sehenswürdigkeiten, die an die Geschichte des Landes erinnern. Salzburg, die Geburtsstadt Mozarts, beeindruckt mit ihrer schönen Altstadt und zahlreichen Musikveranstaltungen.
Innsbruck in Tirol bietet das ganze Jahr über Erlebnisse in den Bergen, egal ob im Sommer zum Wandern oder im Winter zum Skifahren.
Es gibt außerdem spezielle Regionen in Österreich, die besonderen Tourismus fördern, wie das Weinbaugebiet in der Wachau oder Wellness-Urlaubsorte am Neusiedler
See im Burgenland. Diese Regionen bieten Besucherinnen und Besuchern Aktivitäten, die eng mit der Natur und Kultur verbunden sind.

Diese Tourismusregionen helfen der Wirtschaft in Österreich, weil sie Arbeitsplätze schaffen und kleine Unternehmen unterstützen. Auch tragen sie zur kulturellen Vielfalt des Landes bei und helfen, Österreich als Reiseziel auf der ganzen Welt bekannt zu machen.
Overtourism: Was passiert, wenn zu viele Touristen kommen
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Zu viele Touristinnen und Touristen an einem Ort bringen Probleme für Einheimische und die Natur. Ein Beispiel ist Hallstatt, ein kleines Dorf in Österreich. Jährlich strömen tausende Besucherinnen und Besucher dorthin, was zu Menschenmengen, Lärm und steigenden Preisen führt. Das erschwert den Alltag der Einwohnerinnen und Einwohner und schadet der Umwelt.
Um diesen Problemen entgegenzuwirken, hat Hallstatt Maßnahmen ergriffen, wie die Begrenzung der Touristenzahlen und spezielle Bereiche für Besucher. Hallstatt zeigt, dass schöne Orte durch Massentourismus auch belastet werden können.

Analysiert in Vierergruppen, wie sich der Tourismus auf das tägliche Leben der Menschen in diesen Regionen auswirkt! Findet positive und negative Beispiele, z. B. Arbeitsplätze, Umweltbelastung, Lärm oder steigende Preise! Nutzt ein digitales Tool wie Google Jamboard, Canva oder PowerPoint, um eure Ideen als Mind-Map oder Präsentation festzuhalten. Teilt eure Ergebnisse der Klasse mit, indem ihr eure digitale Arbeit vorstellt!
Suche im Internet nach Informationen über bekannte Tourismusorte in Österreich! Erstelle eine Liste dieser Orte und ihre wichtigsten Attraktionen!

Teile deine Ergebnisse mit deinen Mitschülerinnen und Mitschülern und diskutiert, warum diese Orte für Touristinnen und Touristen interessant sind!
Stell dir vor, du wohnst in Hallstatt und erlebst jeden Tag die vielen Touristinnen und Touristen, die dein Dorf besuchen! Schreibe eine kurze Geschichte oder ein Tagebuch darüber, wie du das erleben würdest und welche Veränderungen du dir wünschst, damit Tourismus und Alltag besser zusammenpassen!
Diskutiert in der Klasse, ob alle Regionen gleich viel Tourismus brauchen und welche Vor- und Nachteile der Tourismus für Österreich hat! Überlegt, wie Tourismus und Umweltschutz besser zusammenpassen könnten und warum es wichtig ist, dass beides miteinander harmoniert!
WIRTSCHAFTSSTANDORT ÖSTERREICH

Abb. 7:
Regionen mit Landwirtschaft
Österreich hat verschiedene Regionen, die stark landwirtschaftlich geprägt sind und eine wichtige Rolle bei der Lebensmittelversorgung des Landes spielen.
Neben der Erzeugung von Lebensmitteln tragen sie auch zur Erhaltung ländlicher Kultur und Traditionen bei.
Die flacheren Gebiete, wie das Burgenland, Teile Niederösterreichs, Oberösterreich und die nördliche Steiermark, zeichnen sich durch intensive landwirtschaftliche Nutzung aus.


Besucht einen Bauernhof in eurer Nähe!
Sprecht mit der Bäuerin oder dem Bauern über ihre Arbeit und die landwirtschaftlichen Produkte, die sie herstellen!
Abb. 5 + 6+ 7: Recherchiert dazu im Internet und entwickelt in Partnerarbeit Ideen, wie Landwirte ihre Arbeit an den Klimawandel anpassen könnten! Welche Anbaumethoden oder neuen Techniken könnten helfen, mit weniger Wasser oder extremem Wetter besser umzugehen?
Notiert eure Vorschläge und präsentiert sie der Klasse!
Innovation, die: Entwicklung und Einführung von etwas Neuem
Das Voralpengebiet in Oberösterreich ist bedeutend für die Obst- und Gemüseproduktion sowie deren Weiterverarbeitung.
Während das Burgenland für seinen Weinanbau bekannt ist, wird in Niederösterreich eine große Vielfalt an landwirtschaftlichen Produkten wie Getreide und Obst angebaut. Die nördliche Steiermark legt den Schwerpunkt auf Viehzucht und die Herstellung von Milch- und Fleischprodukten.
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Diese Regionen bieten nicht nur Arbeitsplätze in der Landwirtschaft, sondern auch in der Lebensmittelverarbeitung, die ein wichtiger Teil der regionalen Wirtschaft ist.
Trotz dieser positiven Beiträge stehen die landwirtschaftlich genutzten Regionen vor Herausforderungen: Klimawandel und intensive Landwirtschaft stellen die nachhaltige Bewirtschaftung und den Erhalt der Landschaften zunehmend auf die Probe.


Regionen mit anderen wirtschaftlichen Schwerpunkten
Daneben gibt es auch Regionen mit anderen wirtschaftlichen Schwerpunkten. Wien ist ein Finanz- und Wirtschaftszentrum, und in Graz befindet sich ein bedeutender Technologiepark, der Forschung und Biotechnologie fördert. Solche Zentren treiben Innovation und wirtschaftliches Wachstum an und tragen zur Vielfalt der österreichischen Wirtschaft bei.
Insgesamt zeigt sich in Österreich eine wirtschaftliche Vielfalt, die sowohl durch landwirtschaftliche als auch durch technologische und finanzielle Schwerpunkte geprägt ist. Beide Bereiche tragen zur Entwicklung und Stabilität des Landes bei, bringen jedoch unterschiedliche Chancen und Herausforderungen für die Zukunft mit sich.
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
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Verwende deinen Atlas und löse folgende Aufgaben!
a) Suche eine Österreichkarte, die den Tourismus zeigt! Nenne drei Wintersportorte und drei Sommersportorte sowie das Bundesland, in welchem diese liegen!
WINTERSPORTORTE

SOMMERSPORTORTE
b) Nenne mindestens drei Gebiete, in denen kein nennenswerter Tourismus stattfindet!
1. ___________________________, 2. ___________________________, 3. ___________________________
c) Nenne mindestens drei Kurorte!
1.___________________________, 2. ___________________________, 3. ___________________________
d) Analysiere die Karte „Anteil und Anzahl der geförderten Bio-Betriebe an allen geförderten Betrieben in den jeweiligen Bezirken“:
In welchen Bundesländern ist der Anteil der BIO-Betriebe besonders hoch, und in welchen eher niedrig?
> 40 bis 63%
> 30 bis 40%
> 20 bis 30%
> 10 bis 20%
0 bis 10%
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e) Untersuche die Industriekarte deines Heimatbundeslandes: Wähle drei Städte und deren Umgebung aus, in denen es besonders viel Industrie gibt! Notiere, um welche Bereiche in der Nähe der Städte industriell geprägt sind!

Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
Arbeite mit deinem Atlas! Wähle drei verschiedene Regionen in Österreich aus und schaue dir an, welche Landschaftsformen dort vorherrschen (z. B. Berge, Ebenen, Flusstäler)! Analysiere, wie diese Landschaften die Nutzung der Region beeinflussen könnten, z. B. für Landwirtschaft oder Tourismus! Achte auch darauf, wie die Verkehrsanbindungen in den Regionen sind, wie z. B. Straßen, Bahnverbindungen oder Flüsse, die für den Transport wichtig sein könnten. Notiere die Besonderheiten jeder Region!
Hallstatt – Tourismus ohne Ende! Lies zuerst den Zeitungsartikel aufmerksam durch!
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Wie Hallstatt mit seinem Weltruhm kämpft Stand: 10.09.2023 04:32 Uhr


Bei „Overtourism“ denken die meisten an Venedig. Doch Hallstatt in Österreich übertrifft die Zahl der Touristen, die auf einen Einheimischen kommt, fast um das Fünfzigfache. Von Judith Schacht, BR
Ganz in der Früh ist es noch herrlich ruhig. Da haben die Hallstätter ihr Dorf fast für sich, der See glitzert in der Morgensonne. Die Promenade am See ist fast menschenleer, und man hört kaum einen Laut. Aber schon gegen 8 Uhr ändert sich die Szenerie dramatisch. Große Reisebusse kommen über die Landesstraße und bringen die Tagestouristen in großen Schwüngen. Auch die rund 350 Pkw-Parkplätze füllen sich.
An Spitzentagen in der Hochsaison sind es bis zu 10.000 Gäste am Tag. Und dann geht es los mit der Unruhe. Gelächter und Gerede in unzähligen Sprachen ist dann überall zu hören, wenn sich die Reisegruppen durch das 800-Einwohner-Dorf am Hallstätter See drängen. Besonders oft hört man chinesisch, koreanisch, vietnamesisch, denn auffällig viele Touristen kommen aus asiatischen Ländern. […]
Das macht vielen Hallstättern zu schaffen. An den Wänden hängen große Plakate mit der Aufforderung nicht laut zu schreien und keine Musik zu hören - in Symbolbildern, damit es wirklich jeder lesen kann. „Alles für die Touristen, nichts für uns!“ - auch solche Schilder hängen an einigen Balkonen. Eine Hallstätterin, die kurz heraustritt, erzählt, dass der Lärm schlimm sei, gerade im Sommer, aber dass sie das den Medien nicht mehr sagen wolle. Da bekäme man schnell Ärger im Dorf, wenn man gegen die Touristen rede.
Hass-Liebe zu den Touristen
Es ist ein Dilemma für die Hallstätter: Sie brauchen die Touristen, und sie ächzen unter den Unmengen. Auch der Bürgermeister findet, dass mehrere Tausende Tagesgäste pro Tag zu viel sind. Man habe auch schon Maßnahmen ergriffen. Seit einigen Jahren gibt es in Hallstatt ein Slotsystem für die großen Reisebusse. Nur wer vorab bucht, darf überhaupt parken. […]
Aus: „Overtourism“: Wie Hallstatt mit seinem Weltruhm kämpft | tagesschau.de – 16. 4. 24
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
Entwickle Vorschläge: Stell dir vor, du bist Mitglied des örtlichen Tourismusverbands von Hallstatt! Finde kreative Maßnahmen, um den Ansturm von Touristinnen und Touristen zu reduzieren, den Tourismus nachhaltiger zu gestalten und die Belastung für die Einheimischen zu verringern. Erstelle eine Liste mit konkreten Ideen, die umgesetzt werden könnten!

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Stell dir vor, du lebst in Hallstatt! Würdest du dich mit so vielen Touristen wohl fühlen oder nicht! Begründe deine Antwort!


BONUS-SEITE DIE VIELFALT DER ÖSTERREICHISCHEN BUNDESLÄNDER
demokratische Republik, die: Die Volksvertreterinnen und Volksvertreter (Abgeordnete) sind vom Volk gewählt. Es gibt keine Monarchin/keinen Monarchen (Kaiserin oder Kaiser, Königin oder König, Fürstin oder Fürsten).
K1: Welche Bundesländer hast du schon besucht?
Beschreibe deine Eindrücke!



Die Republik Österreich wurde 1918 als Nachfolgestaat der Österreichisch-Ungarischen Monarchie gegründet. Die Staatsgrenzen wurden jedoch erst 1921 endgültig festgelegt. Der Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im Jahr 1938 führte zur Aufhebung der Grenzen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Österreich 1945 wieder ein eigener Staat und die Grenzen von 1938 wurden erneut gültig.
Hauptstadt: Wien
Fläche: 83 878,99 km²
Einwohner: 9 158 750 (Stand Jänner 2024)
Staatsform: demokratische Republik
Währung: Euro
EU- Mitglied seit: 1995
Nationalhymne: Land der Berge, Land am Strome
Nationalfeiertag: 26. Oktober höchster Berg: Großglockner (3 798 m) längster Fluss: Donau (Gesamtlänge: 2857 km; Anteil Österreich: ca. 350 km)

Österreich
Bundesländer und ihre Hauptstädte
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K1: Österreich und seine Bundesländer
Erkläre die Merkmale eines Binnenstaates deiner Sitznachbarin/ deinem Sitznachbarn!
Österreich liegt in Mitteleuropa und ist ein Binnenstaat. Deutschland, die Tschechische Republik, die Slowakei, Ungarn, Slowenien, Italien, die Schweiz sowie das Fürstentum Liechtenstein sind unsere Nachbarländer.
Der Staat Österreich ist in 9 Bundesländer gegliedert. 8 von 9 Bundesländern haben eine eigene Landeshauptstadt, Wien ist Stadt und Bundesland zugleich. Weiters haben alle ein eigenes Wappen sowie ein Wahrzeichen. Das Staatsoberhaupt Österreichs ist die Bundespräsidentin oder der Bundespräsident. An der Spitze der Landesregierungen stehen die Landeshauptleute. Die Bezirke werden von den Bezirkshauptleuten und die Gemeinden von den Bürgermeisterinnen oder Bürgermeistern verwaltet.
Unter die Lupe genommen – Vorarlberg

Ich bin Vorarlberg, das zweitkleinste Bundesland Österreichs. Auf meinen 2 601 km² leben etwa 409.000 Menschen. (Stand: 2024) Meine Hauptstadt ist Bregenz und mein bekanntestes Wahrzeichen der Martinsturm
Ich habe vier Bezirke: Bregenz, Bludenz, Feldkirch und Dornbirn. Großteils bin ich gebirgig
Meine Besonderheiten:
1 Größter See: Bodensee

1 Wichtigster Fluss: Rhein
1 Höchster Berg: Piz Buin
Abb. 1: Martinsturm in Bregenz
Ich grenze an Deutschland, die Schweiz, Liechtenstein und das Bundesland Tirol. Mein höchster Punkt, der Piz Buin, liegt im Südosten. Der Bodensee bietet nicht nur Trinkwasser, sondern auch Fischereimöglichkeiten. Inmitten des Sees liegt die Blumeninsel Mainau, die jedoch nicht in Vorarlberg, sondern in Baden-Württemberg, Deutschland, liegt. Der Rhein durchfließt mich in Süd-Nord-Richtung und mündet letztlich in den Bodensee. Er ist auch der Grenzfluss zur Schweiz und zum Fürstentum Liechtenstein.
That’s me – Tirol stellt sich vor
Ich bin Tirol, das drittgrößte Bundesland in Österreich und liege vollständig in den Alpen. Meine Hauptstadt ist Innsbruck und mein Wahrzeichen das Goldene Dachl Auf meinen 12 640 km² leben etwa 756 000 Menschen (Stand 2024).

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Abb. 2: Blumeninsel Mainau, Deutschland
Abb. 1 + 2: Erstelle zu den beiden Abbildungen jeweils einen Steckbrief!
Ich habe 9 politische Bezirke, darunter Innsbruck, Imst und Kitzbühel. Meine Nachbarn sind Deutschland und Italien, sowie die Bundesländer Vorarlberg, Salzburg und Kärnten. Mein Gebiet teilt sich in Nordtirol und Osttirol, die räumlich voneinander getrennt sind.
Meine Besonderheiten:
1 Größter See: Achensee
1 Wichtigster Fluss: Inn
1 Höchster Berg: Großglockner

Abb. 3: Goldenes Dachl in Innsbruck

Mein höchster Berg ist der Großglockner mit 3 798 m, der die Grenze zwischen Kärnten und Osttirol markiert. Der Inn ist mein wichtigster Fluss, der durch das Inntal fließt und bei der „Dreiflüssestadt“ Passau in Bayern, Deutschland, in die Donau mündet.
Abb. 4: Blick auf den Großglockner
Schlage im Atlas nach! Wie heißt die Bergkette entlang der Hauptstadt Innsbruck?

Abb. 5: Passauer Innenstadt, Inn, Donau, Ilz, Luftbild, Deutschland, Dreiflüssestadt, die: Bezeichnung für eine Stadt, die an drei Flüssen liegt.
Das bin ich – Salzburg stellt sich vor

Abb. 6: Erstellt in Partnerarbeit ein Werbeplakat, mit dem ihr für die Festung Hohensalzburg werbt!
Schlage im Atlas nach! Welche Gebirge gibt es im Bundesland Salzburg noch?

Ich bin Salzburg, zentral in Österreich gelegen, mit meiner Hauptstadt, die ebenfalls Salzburg heißt. Mein Wahrzeichen ist die Festung Hohensalzburg. Mein Name stammt von den Salzvorkommen im Land, obwohl der Salzabbau heute nicht mehr so wichtig ist wie früher.
Auf meinen 7 156 km² leben rund 568.000 Menschen (Stand 2023). Ich bin in fünf Gaue und sechs politische Bezirke unterteilt. Meine Grenzen teile ich mit Deutschland sowie den Bundesländern Tirol (Osttirol und Nordtirol) Kärnten, Oberösterreich und der Steiermark. Fast mein gesamtes Gebiet ist von den Alpen bedeckt.
Meine Besonderheiten:
1 Größter See: Wolfgangsee
1 Wichtigster Fluss: Salzach
1 Höchster Berg: Großvenediger

Der Großvenediger ist der Hauptgipfel der Venedigergruppe in den Hohen Tauern. Mit einer Höhe von 3 674 m überragt er die Landschaft und liegt ganz auf österreichischem Gebiet an der Grenze zu Osttirol.
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In meinem Gebiet, besonders in der Stadt Salzburg, spricht man oft vom „Schnürlregen“ – einem langanhaltenden, feinen Regen, der wie lange Schnüre vom Himmel fällt. Dieser Begriff wird häufig verwendet, auch wenn es sich aus fachlicher Sicht um keine Wettererscheinung handelt, die nur in Salzburg vorkommt. Außerdem beherberge ich den zweitgrößten Nationalpark Europas, den Nationalpark Hohe Tauern
Genau betrachtet – Oberösterreich
Oberösterreich, das bin ich. Linz ist meine Hauptstadt und der Pöstlingberg mein Wahrzeichen. Mit einer Fläche von 11 980 km² und etwa 1 523 000 (Stand: 2023) bin ich eines der größten Bundesländer.
Ich gliedere mich in vier Viertel: das Mühlviertel, Hausruckviertel, Traunviertel und Innviertel. Mit 18 politischen Bezirken ist meine Verwaltung umfangreich. Mein Gebiet umfasst verschiedene Landschaften: die Alpen im Süden, das Granit- und Gneishochland im Norden sowie das Alpen- und Karpatenvorland.
Meine Besonderheiten:
1 Größter See: Attersee
1 Wichtigste Flüsse: Donau und Inn


1 Höchster Berg: Hoher Dachstein
Ich grenze im Westen an Deutschland und im Norden an Tschechien. Meine Nachbarbundesländer sind Niederösterreich, die Steiermark und Salzburg. Das Salzkammergut liegt am Nordrand der Alpen und beheimatet schöne Seen wie Attersee, Traunsee, Mondsee und Fuschlsee. Der Hohe Dachstein ist mit 2.995 m der höchste Gipfel des Dachsteingebirges. Die Donau durchfließt mich von West nach Ost, während der Inn entlang meiner Grenze zu Deutschland fließt und bei Passau in die Donau mündet.
Das bin ich – Die Steiermark in Kürze
Ich werde oft liebevoll von den Menschen als die „Grüne Mark“ oder das „grüne Herz Österreichs“ bezeichnet, wegen meines Waldreichtums. Meine Landschaft ist vielfältig, von sanften Wiesen bis zu schroffen Bergen. Ich bin in drei Teile gegliedert –die Ost-, West- und Obersteiermark – und die Mur bildet eine natürliche Grenze zwischen der Ost- und Weststeiermark. Meine Landesfläche beträgt 16.401 km² und ich habe rund 1 265 000 Einwohnerinnen und Einwohner (Stand 2023). Meine Hauptstadt ist Graz, und das Wahrzeichen von Graz steht auf dem Schlossberg – der Uhrturm

Meine Besonderheiten:
1 Größter See: Grundlsee
1 Wichtigster Fluss: Mur
1 Höchster Berg: Hoher Dachstein

Mein höchster Berg, der Hohe Dachstein mit 2.995 m, grenzt an Oberösterreich. Meine Nachbarbundesländer sind Kärnten, das Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg. Im Südosten grenze ich an Ungarn und im Süden an Slowenien.
Genau betrachtet – Kärnten
Ich liege im Süden Österreichs und fast vollständig in den Alpen. Oft werde ich als die „Badewanne“ Österreichs bezeichnet, dank meiner zahlreichen Seen wie dem Wörther See, dem Ossiacher See und dem Klopeiner See. Fast 569 000 Einwohnerinnen und Einwohner (Stand 2023) leben auf einer Fläche von 9 536 km². Meine Hauptstadt ist Klagenfurt, mit dem Lindwurm als Wahrzeichen. Meine Nachbarbundesländer sind die Steiermark, Salzburg und Tirol, und im Süden grenze ich an Italien und Slowenien. Ich bin in 10 politische Bezirke eingeteilt.
Meine Besonderheiten:
1 Größter See: Wörther See

1 Wichtigster Fluss: Drau
1 Höchster Berg: Großglockner

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Verwende deinen Atlas! Wie heißt der Grenzberg zwischen der Steiermark und dem Bundesland Niederösterreich?
Tipp: Alle zwei Jahre finden hier im Winter die DamenweltcupSchirennen statt.
Der Wörther See ist 19,39 km² groß und erstreckt sich 16,5 km lang in Ost-West-Richtung. Er liegt in einer Senke des Klagenfurter Beckens, die zu einem großen Teil von Gletschern in der Eiszeit geformt wurde. Die Seewanne reicht von der Bucht von Velden bis nach Klagenfurt.
Schlage in deinem Atlas nach und nenne drei weitere Kärntner Seen!
Mein wichtigster Fluss, die Drau, entspringt in Südtirol, fließt in West-Ost-Richtung durch das Land und mündet in Kroatien in die Donau. Den höchsten Berg des Landes teile ich mir mit Tirol. Es ist der 3 798 m hohe Großglockner
That’s me – Das Burgenland stellt sich vor

Du hast schon gehört, dass das Burgenland das jüngste österreichische Bundesland ist. Finde heraus, wann und warum es zu Österreich kam!
Tipp: Internet



Ein Gebirgspass verbindet Niederösterreich mit der Steiermark. Finde ihn in deinem Atlas!
Name:
Ich bin das jüngste, östlichste, flachste und drittkleinste Bundesland Österreichs. Meine Landesfläche beträgt 3 965 km² und beherbergt ca. 301 000 Einwohnerinnen und Einwohner (Stand 2023). Meine Landeshauptstadt ist Eisenstadt mit dem prächtigen Wahrzeichen, dem Schloss Esterhazy. Man teilt mich in 9 politische Bezirke: Eisenstadt-Stadt, Rust-Stadt, Eisenstadt-Umgebung, Güssing, Jennersdorf, Mattersburg, Neusiedl am See, Oberpullendorf und Oberwart.
Meine Besonderheiten:
1 Größter See: Neusiedler See
1 Wichtigster Fluss: Leitha
1 Höchster Berg: Geschriebenstein

Ich grenze im Osten an die Slowakei und Ungarn und im Südosten an Slowenien. Meine Nachbarbundesländer sind die Steiermark und Niederösterreich. Geografisch bin ich in drei Teile geteilt: Nordburgenland, Mittelburgenland und Südburgenland. Aufgrund meiner östlichen Lage habe ich Anteil am Vorland im Osten und Südosten sowie kleine Teile des Wiener Beckens und Ausläufer der Alpen.
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Das nördliche Burgenland ist flach und Teil der pannonischen Ebene, während das südliche hügeliger ist und den Geschriebenstein beheimatet, den höchsten Berg des Günser Gebirges mit 884 m Höhe. Im Bernsteiner Gebirge findet man Edelserpentin, ein dunkelgrünes Mineral. Der Name des Bernsteiner Gebirges leitet sich von der Bernsteinstraße ab, über die Bernstein transportiert wurde, obwohl Bernstein auch im Burgenland vorkommt.
Unter die Lupe genommen – Niederösterreich
Ich bin Niederösterreich, das größte österreichische Bundesland, mit der Hauptstadt St. Pölten und dem Rathaus als Wahrzeichen. Auf einer Fläche von 19.178 km² leben rund 1,7 Millionen Menschen (Stand 2023). Ich bin in vier Viertel unterteilt: Weinviertel, Waldviertel, Mostviertel und Industrieviertel, die durch die Donau, den Manhartsberg und den Wienerwald voneinander getrennt werden. Das Wald- und Weinviertel liegen nördlich der Donau, während das Most- und Industrieviertel südlich liegen. Ich habe Anteil an verschiedenen österreichischen Großlandschaften: dem Granit- und Gneishochland im Nordwesten, dem Alpenvorland im Süden, den Alpen im Südwesten, dem Wiener Becken im Osten und dem Karpatenvorland im Nordosten.


Meine Besonderheiten:
1 Größter See: Stausee Ottenstein
1 Wichtigster Fluss: Donau
1 Höchster Berg: Schneeberg
Ich grenze im Norden an Tschechien und im Nordosten an die Slowakei. Meine Nachbarbundesländer sind das Burgenland, die Steiermark und Oberösterreich, und ich umschließe komplett das Bundesland Wien. Mein Bundesland ist reich an Bergen und Flüssen. Der höchste Berg, der Schneeberg, erreicht 2.076 m im Südosten. Auch der Ötscher, der Manhartsberg sowie die Flüsse Kamp, Leitha, Thaya, Ybbs, Triesting, Enns und March sind hier bekannt.
Wien stellt sich vor
Ich bin mit nur 415 km² das flächenmäßig kleinste österreichische Bundesland und gleichzeitig die Hauptstadt Österreichs. Mein Name ist Wien. Ich bin die bevölkerungsreichste Stadt in Österreich, schließlich leben auf dieser geringen Fläche 2 005 760 Menschen. (Stand 2024) Ich bin sozusagen das wirtschaftliche, kulturelle und geistige Zentrum Österreichs.

Abb. 16: Blick auf Wien
Ich bin von Niederösterreich umgeben und mein Wahrzeichen ist der Stephansdom im 1. Wiener Gemeindebezirk. Ich gliedere mich in 23 Bezirke, von denen jeder durch seine Lage eigene Besonderheiten hat. Meine geografische Lage, die nordöstlichen Ausläufer der Alpen und das Wiener Becken im Nordwesten, machen mich zu einer bedeutenden Stadt in Europa. Ein Teil meiner Fläche ist Grünland und wird landwirtschaftlich genutzt. 2023 wurde ich zum wiederholten Mal in einer weltweit durchgeführten Vergleichsstudie zur Lebensqualität auf den 1. Platz gewählt.
Meine Besonderheiten:
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1 wichtigster Fluss: Donau

1 höchster Berg: Hermannskogel
Wien erstreckt sich über verschiedene Höhenmeter, vom tiefsten Punkt in der Lobau (151 m) bis zum höchsten Punkt am Hermannskogel (542 m).

Abb. 18: Lobau

17:

Abb. 19: Hermannskogel
Der Wienerwald reicht von Nordwesten, Südwesten bis in den Westen der Stadt. Die Wiener Pforte markiert den Eingang der Donau in die Stadt, während kleinere Flüsse wie der Wienfluss und der Liesingbach aus dem Wienerwald kommen. Im Südosten liegt der Nationalpark Donau-Auen. Aufgrund der vorherrschenden Westwetterlage sind gehobene Wohngegenden eher im westlichen und nordwestlichen Teil zu finden, wo die Luft sauberer ist.
†
Welche Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten gibt es in Wien?

Gestalte mit anderen in der Klasse ein Plakat!
Wiener Pforte, die: Enge zwischen Leopoldsberg am rechten Donauufer und Bisamberg am linken Donauufer
Österreich-Quiz – In diesem Suchrätsel verstecken sich 14 Wörter zum Thema „Österreich“. Suche die Wörter, markiere sie bunt und trage sie anschließend in das Gitterbastelrätsel ein! Tipp: D G


Suche dir nun drei Wörter aus und erkläre sie!

Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
3
Bundesländer-Quiz – In jedem dieser Notizzettel hat sich eine Fehlinformation eingeschlichen. Finde diese, streiche sie durch und schreibe die richtige Information auf die Zeile darunter!

VORARLBERG
• westlichstes Bundesland Österreichs
• Landeshauptstadt: Bregenz
• größter See: Bodensee
• wichtigster Fluss: Main
TIROL
• größter See: Achensee
• Landeshauptstadt: Innsbruck
• Wahrzeichen: Goldenes Dachl
• höchster Berg: Kitzsteinhorn



OBERÖSTERREICH
• 18 politische Bezirke
• Landeshauptstadt: Linz
• größter See: Wolfgangsee
• höchster Berg: hoher Dachstein

STEIERMARK
• sehr waldreich – „Grüne Mark“
SALZBURG
• Landeshauptstadt: Salzburg
Verlag
• Landeshauptstadt: Graz
• größter See: Grundlsee
• höchster Berg: Hochschwab
• 7 politische Bezirke
• wichtigster Fluss: Salzach
• höchster Berg: Großvenediger
KÄRNTEN
• Landeshauptstadt: Klagenfurt
• Wahrzeichen: Lindwurm
• größter See: Wörther See
• wichtigster Fluss: Mur


BURGENLAND
• Landeshauptstadt: Eisenstadt
• größter See: Neusiedler See
• wichtigster Fluss: Leitha
• höchster Berg: Ötscher
NIEDERÖSTERREICH
• größtes Bundesland Österreichs
• Landeshauptstadt: Wiener Neustadt
• wichtigster Fluss: Donau
• 4 Viertel


WIEN
• höchster Berg: Hermannskogel
• tiefster Punkt: Lobau
• kleinstes Bundesland Österreichs
• wichtigster Fluss: Wienfluss
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
Was gehört zusammen? – Ordne die Nummern richtig zu!

Wahrzeichen von Eisenstadt

höchster Berg Österreichs

Nachbarländer der Steiermark

1. Grundlsee
2. Uhrturm
3. Schloss Esterhazy
4. Wörthersee
5. Grüne Mark
6. Großglockner
7. Ungarn und Slowenien
8. Piz Buin


Grazer Wahrzeichen


größter See Kärntens
höchster Berg Vorarlbergs andere Bezeichnung für die Steiermark

Arbeitet in Partnerarbeit und erstellt mithilfe eines digitalen Tools wie PowerPoint, Google Slides oder Canva eine interaktive Präsentation über das Salzkammergut und seine Bedeutung als Tourismusregion! Fügt Bilder, interessante Fakten und gegebenenfalls kurze Videos ein, um eure Präsentation lebendig zu gestalten! Nutzt online verfügbare Ressourcen für eure Recherche und präsentiert eure Ergebnisse der Klasse!

Bewerte die Bedeutung der Seen und Flüsse Kärntens für den Tourismus und die Umwelt des Landes!
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Wähle das Bundesland aus, in dem du lebst, und erstelle mit einem digitalen Tool wie Canva oder einem Textverarbeitungsprogramm einen ansprechenden Werbetext! Ergänze deinen Text mit passenden Fotos oder Grafiken, die die besonderen Merkmale deines Bundeslands hervorheben! Gestalte das Dokument kreativ und professionell, sodass es wie eine echte Werbeanzeige aussieht! Speichere dein Ergebnis und präsentiere es der Klasse!

M3 EINE UMFRAGE DURCHFÜHREN
Eine geeignete Methode, um herauszufinden, was andere Menschen über ein bestimmtes Thema denken, ist eine Umfrage! Eine Umfrage ist wie eine Art Fragebogen, den wir Menschen geben, um ihre Meinungen, Vorlieben oder Erfahrungen zu einem bestimmten Thema zu erfahren.
1. SCHRITT: Thema festlegen
Egal, ob es darum geht, die beliebtesten Hobbys zu ermitteln oder die Meinungen zu aktuellen Themen zu erfahren, eine Umfrage kann uns dabei helfen, ein besseres Verständnis für die Ansichten und Interessen der Mitmenschen zu bekommen.
Legt ein klares Thema oder eine konkrete Fragestellung fest, die abgefragt werden soll! Das Thema sollte nicht zu umfangreich, aber auch nicht auf eine einzige Fragestellung beschränkt sein! Überlegt genau, was ihr eigentlich wissen möchtet!
2. SCHRITT: Fragen formulieren
Entwickelt klare und verständliche Fragen, die einfach zu beantworten sind!
Formuliert eure Fragen klar und deutlich! Achtet darauf, dass ihr den zu Befragenden keine Antworten in den Mund legt! Verwendet keine komplizierten Begriffe! Achtet auch darauf, dass eure Fragebögen keine Rechtschreibfehler enthalten!
3. SCHRITT: Umfrage durchführen
D D D D D D
Verteilt die Umfrage an eine Gruppe von Menschen, die ihr befragen möchtet!
Verlag
Ihr könnt die Fragebögen in der Schule, in einem Jugendzentrum oder online über soziale Medien verteilen. Stellt sicher, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Fragen verstehen und unabhängig voneinander antworten können!
4. SCHRITT: Daten sammeln
Sammelt die Antworten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer! Dies kann auf verschiedene Weise geschehen, je nachdem, wie ihr eure Umfrage durchgeführt habt. Wenn ihr Papier-Umfragebögen verwendet habt, sammelt sie ein und ordnet die Antworten ordentlich. Falls ihr die Umfrage online durchgeführt habt, überprüft regelmäßig eure Umfrageplattform oder euer E-Mail-Postfach, um die eingegangenen Antworten zu erfassen.
Es ist wichtig, sicherzustellen, dass ihr alle Antworten genau und vollständig erfasst, damit eure Ergebnisse aussagekräftig sind. Achtet darauf, dass ihr die Daten ordentlich organisierst, zum Beispiel in einer Tabelle oder einer Liste, damit ihr später leichter damit arbeiten könnt.
5. SCHRITT: Ergebnisse auswerten
Prüft eure Daten: Kontrolliert, ob die gesammelten Daten vollständig und korrekt sind.
Stellt die Daten dar: Nutzt einfache Diagramme, um die Ergebnisse zu veranschaulichen. Zum Beispiel:
• Ein Balkendiagramm, das zeigt, wie viele Personen jede Antwortmöglichkeit gewählt haben.
• Ein Kreisdiagramm, um die prozentuale Verteilung der Antworten darzustellen.
Interpretiert die Darstellungen: Schaut euch die Diagramme genau an und beschreibt, welche Informationen sie liefern.
• Gibt es Unterschiede zwischen Gruppen, wie zum Beispiel nach Altersgruppe oder Geschlecht?
• Welche Antworten kommen am häufigsten vor?
Zieht Schlussfolgerungen und fasst die Ergebnisse zusammen:
• Was zeigen die Daten über das Thema?
• Gibt es auffällige Ergebnisse oder häufige Meinungen?
• Welche Erkenntnisse können daraus gewonnen werden?
M4 EIN DIAGRAMM ERSTELLEN
Mit einem Tabellenkalkulationsprogramm kannst du Daten nicht nur organisieren, sondern auch aussagekräftige Diagramme erstellen. Diagramme sind eine großartige Möglichkeit, Daten visuell darzustellen und Muster oder Trends leichter zu erkennen. Egal, ob du deine Lieblingshobbys präsentieren, die Ergebnisse eines Experiments darstellen oder einfach nur Daten übersichtlich aufbereiten möchtest – Tabellenkalkulationsprogramme bieten viele Funktionen dafür.
1. SCHRITT: Programm öffnen
Öffne ein Tabellenkalkulationsprogramm (wie Excel, Google Sheets oder LibreOffice Calc) auf deinem Computer.
2. SCHRITT: Daten eingeben
Gib die Daten ein, die du für dein Diagramm benötigst:


• In der ersten Zelle (zum Beispiel A1) gibst du die Bezeichnung deiner Daten ein, z. B. „Hobbys“.
• Unterhalb der Bezeichnung in derselben Spalte (A) gibst du die Kategorien ein, die du darstellen möchtest, wie „Fußball“, „Lesen“, „Musik hören“ usw.
• In der Spalte daneben (B) trägst du die Zahlen ein, die zu diesen Kategorien gehören, z. B. die Anzahl der Freunde, die jedes Hobby haben.
3. SCHRITT: Diagramm erstellen
Um ein Diagramm in Excel zu erstellen, folge diesen Punkten:
• Markiere die Zellen, die du im Diagramm verwenden möchtest, also die Bezeichnungen und die zugehörigen Daten.
• Öffne das Menü oder die Registerkarte für Diagramme (oft „Einfügen“ genannt) und wähle den Diagrammtyp aus, der dir gefällt, z. B. ein Säulendiagramm oder ein Kreisdiagramm.
4. SCHRITT: Diagramm formatieren
Dein Diagramm wird nun automatisch erstellt.
• Du kannst es anpassen, indem du zum Beispiel die Farben änderst oder einen Titel hinzufügst.
• Klicke dazu auf das Diagramm, um die „Diagrammtools“ anzuzeigen, und verwende die verschiedenen Optionen, um das Aussehen deines Diagramms anzupassen.
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5. SCHRITT: Diagramm speichern
Sobald du mit deinem Diagramm zufrieden bist, kannst du es speichern!
• Gehe zum Speichern-Menü (oft „Datei“ und dann „Speichern unter“ genannt).
• Wähle einen Speicherort auf deinem Computer aus und gib einen Dateinamen für dein Diagramm ein!
• Bestätige mit „Speichern“, um deine Datei abzulegen.
3. WIR ALLE WIRTSCHAFTEN
Volkswirtschaft in Österreich
Spricht man von der Wirtschaft eines Landes, meint man damit die Volkswirtschaft. Zur Volkswirtschaft zählen die staatlichen Einrichtungen, die privaten Haushalte und die Unternehmen. Das heißt, wir alle wirtschaften – auch du triffst täglich eine Entscheidung, die die Volkswirtschaft beeinflusst. Ob du dir ein Mittagessen kaufst, dir neue Schuhe aussuchst oder darauf verzichtest, deinen Eltern bei der Hausarbeit hilfst – all das sind wirtschaftliche Entscheidungen und du bist somit ein Teil der österreichischen Wirtschaft.

Das Bruttoinlandsprodukt, kurz BIP, zeigt, wie viel eine Volkswirtschaft in einem Jahr erwirtschaftet. Dafür wird der Wert aller hergestellten Waren und angebotenen Dienstleistungen zusammengezählt. Aber es werden die sogenannten Vorleistungen abgezogen. Vorleistungen sind z. B. die Kosten für Rohstoffe, Strom oder Bauteile, die für die Herstellung gebraucht wurden. Das, was übrigbleibt, nennt man „Wertschöpfung“.
Das BIP hilft zu verstehen, wie gut die Wirtschaft eines Landes ist und wie wohlhabend es sein könnte. Eine Variante ist das BIP pro Kopf, bei dem das GesamtBIP durch die Einwohnerzahl eines Landes geteilt wird. So lassen sich Volkswirtschaften unterschiedlicher Größe besser miteinander vergleichen. Der Wert ist jedoch ein Durchschnitt und kann nur eine grobe Orientierung bieten.
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Ein hohes BIP zeigt nicht immer, dass es den Menschen gut geht. So können zum Beispiel Naturkatastrophen das BIP erhöhen, wenn Reparatur- und Wiederaufbauarbeiten von Firmen durchgeführt werden. Diese Aktivitäten steigern zwar die Wirtschaftszahlen, verbessern jedoch nicht zwangsläufig den Lebensstandard der betroffenen Bevölkerung. Leistungen wie Hausarbeit werden im BIP nicht erfasst, obwohl sie wichtig sind. Deshalb gibt es alternative Wohlstandsindikatoren, die versuchen, das Wohlergehen der Bevölkerung umfassender darzustellen als das BIP. Aber oft fehlen für diese Messungen zuverlässige Daten aus allen Ländern.
Alternative Wohlstandsindikatoren
Neben dem Bruttoinlandsprodukt (BIP), das oft verwendet wird, um den Wohlstand eines Landes zu messen, gibt es auch andere Möglichkeiten, die zeigen, wie gut es den Menschen wirklich geht. Diese nennt man „alternative Wohlstandsindikatoren“. Sie schauen nicht nur darauf, wie viel ein Land produziert, sondern auch darauf, wie glücklich und gesund die Menschen dort sind und wie die Umwelt geschützt wird.
Ein Beispiel dafür ist der „Human Development Index“ (HDI), der untersucht, wie es den Menschen in einem Land in Bezug auf Bildung, Gesundheit und Lebensstandard geht.
Ein anderes Beispiel ist das „Bruttonationalglück“, das in Bhutan, einem kleinen Land in Asien, verwendet wird. Es bezieht auch das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Menschen mit ihrem Leben ein.
Diese alternativen Indikatoren helfen uns zu verstehen, dass Wohlstand nicht nur bedeutet, viel Geld oder viele Produkte zu haben, sondern dass es auch wichtig ist, gesund zu sein, gute Schulen zu haben und die Natur zu schützen.
Liste weitere Beispiele für wirtschaftliche Entscheidungen auf, die du täglich triffst!
reales BIP: ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP), das um die Inflation bereinigt ist. Es zeigt also den tatsächlichen Wert der Güter und Dienstleistungen, die in einem Land in einem Jahr produziert wurden, ohne dass Preissteigerungen berücksichtigt werden. Das reale BIP hilft zu erkennen, ob die Wirtschaft wirklich wächst oder ob höhere Werte nur durch steigende Preise zustande kommen.
Arbeitet in Gruppen zusammen und sammelt Ideen, was für euch ein gutes Leben ausmacht. Erstellt eine Liste eurer eigenen „Wohlstandsindikatoren“ und stellt sie dem BIP gegenüber! Diskutiert anschließend, ob diese Kriterien dabei helfen könnten, den Wohlstand eines Landes besser zu messen!
Recherchiert in Gruppen zu einem alternativen Wohlstandsindikator! Findet heraus, welche Faktoren er berücksichtigt und warum sie wichtig sind! Erstellt ein Poster, auf dem ihr zeigt, was dieser Indikator über das Leben in einem Land aussagt!
Sammle Zeitungsartikel oder Online-Nachrichten über aktuelle Wirtschaftsentwicklungen und stelle fest, welche Konjunkturphase Österreich deiner Meinung nach durchläuft! Begründe deine Meinung!
Wie steht es um die Wirtschaft? Es geht auf und ab!
Die Konjunktur beschreibt die Wirtschaftslage eines Staates. Sie zeigt, wie sich die Wirtschaft im Vergleich zum vergangenen Jahr verändert hat, basierend auf konkreten Daten und Entwicklungen. Natürlich ist die Wirtschaft eines Landes nicht jährlich gleich stark und daher entstehen Schwankungen. Man spricht von Konjunkturschwankungen. Grundsätzlich unterscheidet man 4 Konjunkturphasen:
1. Aufschwung: In dieser Phase steigt die wirtschaftliche Aktivität. Die Produktion nimmt zu, die Arbeitslosigkeit sinkt, und das Vertrauen von Unternehmen, sowie Verbraucherinnen und Verbrauchern wächst.
Beschreibe mit eigenen Worten, wie die Haushalte, Unternehmen, der Staat und die Banken im Wirtschaftskreislauf miteinander verbunden sind! Warum sind diese Verbindungen wichtig für die Wirtschaft?
Sucht in eurem Alltag nach Produkten, die nachhaltig gestaltet sind (z. B. langlebige Produkte, recycelbare Materialien)! Schreibt eine Liste mit Beispielen und überlegt, welche davon die Umwelt schonen und warum!
Diskutiert anschließend in der Klasse, was nachhaltiges Wirtschaften bedeutet!

2. Boom: Dies ist der Höhepunkt des Zyklus. Die Wirtschaft läuft auf Hochtouren, mit hoher Kapazitätsauslastung, niedriger Arbeitslosigkeit und oft steigenden Preisen.
3. Abschwung / Rezession: Die wirtschaftliche Aktivität beginnt zu sinken. Investitionen gehen zurück, die Arbeitslosigkeit steigt, und das Wirtschaftswachstum verlangsamt sich.
4. Tiefstand / Depression: Dies ist der Tiefpunkt des Zyklus. Die Produktion schrumpft, die Arbeitslosigkeit erreicht ihren Höchststand, und die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen ist gering.
Der Wirtschaftskreislauf
Steuern+GebührenTransferleistungen
Subventionen
STAAT
Verlag
Löhne & Gehälter Konsumausgaben
UNTERNEHMEN
Private Haushalte:
1 Zahlen Steuern und Gebühren an den Staat.
BANKEN Kredite
etiderksnemhenr
Abb.2: Der Wirtschaftskreislauf – wichtigste Geldflüsse Sparen
1 Kaufen Produkte und Dienstleistungen von Unternehmen.
1 Bekommen Löhne und Gehälter von Unternehmen.
1 Erhalten Transferzahlungen (z. B. Kindergeld) vom Staat.
Unternehmen
1 Verkaufen Produkte und Dienstleistungen an private Haushalte und den Staat.
1 Zahlen Löhne und Gehälter an Haushalte.
1 Zahlen Steuern an den Staat.
1 Bekommen Kredite von Banken.
Staat
1 Nimmt Steuern und Gebühren von Haushalten und Unternehmen.
1 Zahlt Transferleistungen an Haushalte.
1 Investiert in Infrastruktur (z. B. Straßen, Schulen).
1 Gibt Subventionen (Geldhilfen) an Unternehmen.
Banken
1 Vergeben Kredite an Haushalte, Unternehmen und den Staat.
1 Erhalten Spareinlagen von Haushalten.
1 Zahlen Zinsen auf die Spareinlagen.
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
So ein Durcheinander – Die Konjunkturphasen sind durcheinandergekommen! Ordne sie, indem du die zusammengehörigen Begriffe in der gleichen Farbe anmalst!
Die Wirtschaftsleistung geht zurück.
Die Kapazitäten der Wirtschaft sind voll ausgelastet.
Depression
Hochkonjunktur
Abschwung
Aufschwung
Die Wirtschaftsleistung ist auf einem Tiefstand.
Verlag
Die Wirtschaftsleistung steigt an.
Ordne jedem der vier Konjunkturphasen ein Bild oder eine Situation aus deinem Alltag zu, um sie besser zu verstehen!
HOCHKONJUNKTUR - BOOM


DEPRESSION
ABSCHWUNG


AUFSCHWUNG
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
Interpretiere die folgende Grafik anhand der Fragen!
Reales BIP-Wachstum in Prozent zum Vorjahresquartal 2019 – 2023
Verlag
Quelle: Statistik Austria, 19. 4. 2024
Welchen Zeitraum beschreibt diese Grafik?
Wofür ist BIP die Abkürzung?
In welchen Quartalen lag das Wirtschaftswachstum über 5 %?
In welchen Quartalen hatte Österreich ein negatives Wachstum?
Wie wird das BIP/Einwohner berechnet?
Analysiere die Auswirkungen einer Depression auf den Dienstleistungssektor! Begründe deine Annahmen!


4. PREISE UND WETTBEWERB
Habt ihr euch schon einmal gefragt, warum manche Produkte teurer sind als andere? Oder wie die Preise von Gütern und Dienstleistungen entstehen?
Stellt euch vor, ihr habt Lust auf ein Eis und entscheidet euch, zu zwei verschiedenen Eisdielen zu gehen. Dort bemerkt ihr, dass das Eis in einer der beiden Eisdielen teurer ist als in der anderen. Aber warum ist das so? Nun, das hängt von verschiedenen Faktoren ab, aber vor allem von Angebot und Nachfrage. Wenn viele Leute Eis möchten, spricht man von einer großen Nachfrage. Gibt es jedoch nur wenige Eisdielen in der Nähe, trifft die hohe Nachfrage auf ein kleines Angebot. In diesem Fall könnten die Eisdielen den Preis für ihr Eis erhöhen, weil die Leute bereit sind, mehr zu bezahlen, um ihre Lust auf Eis zu stillen.
Aber das ist noch nicht alles! Die Kosten für die Produktion spielen auch eine Rolle. Stellt euch vor, die Eisdiele, die teureres Eis verkauft, verwendet hochwertige Zutaten und hat moderne Eismaschinen. Diese höheren Produktionskosten können sich auf den Preis des Eises auswirken.
Produktionskosten sind die Ausgaben, die anfallen, um ein Produkt herzustellen oder eine Dienstleistung zu erbringen. Sie umfassen Arbeitskosten (Löhne und Gehälter), Materialkosten (Rohstoffe) und Betriebskosten (z. B. Miete, Energie, Wartung). Produktionskosten sind entscheidend für die Preisbildung, da sie bestimmen, wie viel ein Unternehmen verlangen muss, um rentabel zu sein.
Verlag
Abb. 1 + 2: Geht als Gruppe in verschiedene Geschäfte und vergleicht die Preise für dasselbe Produkt! Diskutiert, warum die Preise unterschiedlich sein könnten und welche Punkte dabei eine Rolle spielen!

Ein weiteres Beispiel wäre der Preis für ein Fahrrad. Wenn viele Leute Fahrräder kaufen möchten, spricht man von einer großen Nachfrage. Gibt es jedoch nur wenige Fahrradläden, trifft diese große Nachfrage auf ein kleines Angebot. In diesem Fall könnten die Fahrradläden die Preise erhöhen, um mehr Geld zu verdienen. Wenn hingegen viele Fahrradläden vorhanden sind und nur wenige Leute Fahrräder kaufen möchten, trifft ein großes Angebot auf eine geringe Nachfrage. Dann könnten die Fahrradläden ihre Preise senken, um mehr Kunden anzulocken.

Das sind nur einige Beispiele dafür, wie die Preise von Gütern und Dienstleistungen auf Märkten entstehen können. Indem wir Angebot und Nachfrage sowie die Produktionskosten berücksichtigen, können wir besser verstehen, warum manche Güter und Dienstleistungen teurer sind als andere.
Der Preis wird durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage bestimmt, welches die Wettbewerbssituation auf dem Markt widerspiegelt. Wenn mehrere Anbieter ähnliche Produkte verkaufen, wie etwa Fahrräder, kann starker Wettbewerb dazu führen, dass einige Anbieter ihre Preise senken, um mehr Kunden zu gewinnen. In solchen Märkten profitieren die Kunden oft von einer größeren Auswahl und günstigeren Preisen. Dieses Zusammenspiel von Angebot, Nachfrage, Produktionskosten und Wettbewerb bestimmt die Preise, die wir täglich sehen.
Arbeitet in Gruppen von zwei oder drei Personen zusammen und entscheidet euch für ein einfaches Produkt oder eine Dienstleistung, die ihr herstellen oder anbieten möchtet! Besprecht, welche Materialien oder Ressourcen dafür erforderlich sind!
rentabel: gewinnbringend
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
Erkläre mit eigenen Worten, was Produktionskosten sind und warum sie auf die Preise Einfluss haben!

Analysiert die Daten, um herauszufinden, ob es Muster gibt und welche Faktoren den Preisunterschied erklären könnten! Notiere die Ergebnisse!
Olympe Verlag

Erstellt eine Tabelle mit mindestens zehn verschiedenen Produkten und vergleicht die Preise dieser Produkte in mehreren Geschäften!


5. DIE ÖKOSOZIALE MARKTWIRTSCHAFT
In einer Marktwirtschaft treffen Angebot und Nachfrage aufeinander und bestimmen Preise und Mengen, die verkauft werden. Menschen entscheiden, welche Produkte und Dienstleistungen sie kaufen, und Unternehmen passen ihre Angebote entsprechend an.
In der sozialen Marktwirtschaft, wie in Österreich, gibt es zusätzlich Regeln für soziale Gerechtigkeit und den Schutz schwächerer Gruppen. So sollen auch Menschen, die Unterstützung brauchen, gut leben können, während Unternehmen frei handeln dürfen.
Die ökosoziale Marktwirtschaft legt zusätzlich Wert auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Hier sollen Entscheidungen der Wirtschaft, Gesellschaft und der Umwelt zugutekommen.
Die wichtigsten Akteure in der Wirtschaft
In einer ökosozialen Marktwirtschaft gibt es mehrere wichtige Akteure, die jeweils eine bestimmte Aufgabe haben und so die Wirtschaft unterstützen:
Private Haushalte: Haushalte, also die Familien und Einzelpersonen, konsumieren Produkte und Dienstleistungen, sparen und legen Geld an, und bieten ihre Arbeitskraft auf dem Arbeitsmarkt an. Ihre Bedürfnisse beeinflussen die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen und damit auch die Preise und die Produktion.

Akteur, der: Handelnder
Sammle Informationen über verschiedene Konsumgüter und Dienstleistungen, die in deinem privaten Haushalt verwendet werden!
Verlag
Abb. 1: Nutze digitale Tools wie Tabellenprogramme, um eine Liste von Konsumgütern und Dienstleistungen zu erstellen, die eure Familie in einer Woche kauft oder in Anspruch nimmt! Teile die Einträge in Kategorien wie Lebensmittel, Kleidung, Unterhaltung oder Dienstleistungen ein!

Unternehmen: Unternehmen stellen Güter her und bieten Dienstleistungen an. Sie beschäftigen Mitarbeitende, investieren in neue Technologien und tragen dadurch zu einer wachsenden Wirtschaft bei. Während Unternehmen in der Regel darauf abzielen, Gewinne zu erzielen, tragen sie auch Verantwortung für gesellschaftliche und ökologische Belange und sollten entsprechend handeln.
Der Staat und seine Rolle in der Wirtschaft: Der Staat spielt eine umfassende Rolle in der Wirtschaft, vor allem durch das Erheben von Steuern, die seine wichtigste Einnahmequelle sind. Mit diesen Mitteln finanziert der Staat öffentliche Dienstleistungen wie Schulen, Krankenhäuser, Polizei und Straßenbau, die allen Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen. Die Sozialversicherungen sind ein eigenständiger Teil der öffentlichen Verwaltung. Sie finanzieren nicht nur das Gesundheitssystem, damit alle Zugang zu medizinischer Hilfe haben, sondern übernehmen auch Kosten für Pensionen sowie Kranken- und Unfallversicherungen. Gemeinsam mit Bund, Ländern und Gemeinden gehören sie zum öffentlichen Bereich und sind so organisiert, dass sie viele Aufgaben selbst verwalten können.
Zudem stellt der Staat Sozialleistungen bereit, wie z. B. die Familienbeihilfe, um Menschen in verschiedenen Lebenslagen zu unterstützen. Durch Gesetze und Regeln sorgt der Staat dafür, dass die Wirtschaft fair und umweltfreundlich abläuft und Unternehmen im Sinne der Gemeinschaft handeln. So hilft der Staat, das Wohl aller zu fördern und die Natur zu schützen.
Abb. 1: Private Haushalte konsumieren und nehmen Dienstleistungen in Anspruch
Diskutiert in Gruppen, welche öffentlichen Dienstleistungen der Staat durch Steuern finanziert (z. B. Schulen, Polizei, Krankenhäuser)! Erstellt eine Mind-Map, die zeigt, wie diese Dienstleistungen euer tägliches Leben beeinflussen, und überlegt, warum sie für die Gemeinschaft wichtig sind!
WIRTSCHAFTSSTANDORT ÖSTERREICH

Recherchiere, welche Dienstleistungen
Banken anbieten, wie z. B. Sparkonten, Kredite und Online-Banking, und erstelle eine Liste der verschiedenen Bankprodukte!
Leitzinsen: Leitzinsen sind die Zinsen, die Banken bezahlen müssen, wenn sie sich Geld von der Europäischen Zentralbank (EZB) leihen. Diese Zinsen beeinflussen, wie teuer Kredite für Unternehmen und Familien werden, und helfen, die Preise stabil zu halten.
Rolle der Geschäftsbanken, der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) und der Europäischen Zentralbank (EZB)
In Österreich haben Geschäftsbanken, die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) und die Europäische Zentralbank (EZB) jeweils unterschiedliche Aufgaben im Finanzsystem.
Geschäftsbanken bieten Privatpersonen und Unternehmen Konten, Sparmöglichkeiten und Kredite an. Sie verwalten Geld und unterstützen durch die Vergabe von Krediten Investitionen, zum Beispiel für den Kauf eines Hauses oder die Finanzierung von Unternehmensprojekten. Sie spielen also eine wichtige Rolle für den täglichen Geldverkehr und die Finanzierung von Anschaffungen.
Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) ist Österreichs Zentralbank und Teil des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) unter der Leitung der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Europäische Zentralbank (EZB) legt im gesamten Euro-Raum die Geldpolitik fest, indem sie unter anderem die Leitzinsen bestimmt, um die Preisstabilität zu gewährleisten. Die OeNB unterstützt die EZB bei diesen Aufgaben und setzt deren Entscheidungen in Österreich um. Die EZB und die OeNB arbeiten gemeinsam daran, dass die Preise stabil bleiben und die Kaufkraft des Euro geschützt wird, damit das Finanzsystem sicher und stabil bleibt.

Preisstabilität, die: bedeutet, dass die Preise über einen längeren Zeitraum nur gering steigen
Sozialpartner, die: Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitnehmerinnen/ Arbeitnehmer und Arbeitgeberinnen/ Arbeitgeber
Führt in Partnerarbeit ein Brainstorming durch! Welche drei aktuellen wirtschaftlichen oder sozialen Themen fallen euch ein, über die die Sozialpartner verhandeln könnten?
Dialog, der: Gespräch, das zwischen zwei
Interessengruppen geführt wird mit dem Zweck des Kennenlernens der gegenseitigen Standpunkte
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Die österreichische Sozialpartnerschaft
Die österreichische Wirtschafts- und Sozialpartnerschaft, bekannt als „Sozialpartnerschaft“, ist eine freiwillige Zusammenarbeit zwischen großen Interessenvertretern wie der Arbeiterkammer (AK), dem Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB), der Landwirtschaftskammer (LK) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKO). Gemeinsam verhandeln sie nicht nur Kollektivverträge, sondern auch wirtschaftliche und sozialpolitische Fragen, um Lösungen für aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu finden.
ARBEITNEHMERSEITE

ARBEITGEBERSEITE

Bundesarbeitskammer Österreichs Wirtschaftskammer Österreichs


Österreichischer Gewerkschaftsbund Landwirtschaftskammer Österreichs

Die österreichische Sozialpartnerschaft ist weltweit fast einzigartig und hat dazu beigetragen, dass es in Österreich sehr wenige Streiktage gibt.
Das Zusammenwirken dieser Akteure ist entscheidend für das reibungslose Funktionieren der ökosozialen Marktwirtschaft.
Allerdings können auch Interessenskonflikte auftreten, beispielsweise zwischen Arbeitnehmerinnen/Arbeitnehmern und Arbeitgeberinnen/Arbeitgebern über Löhne oder zwischen Unternehmen und Umweltschützerinnen und Umweltschützern über Umweltauswirkungen. Die Lösung solcher Konflikte erfordert oft eine enge Zusammenarbeit und den Dialog zwischen den beteiligten Akteuren, um gemeinsame Lösungen zu finden, die die verschiedenen Interessen berücksichtigen.
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
Beschreibe in eigenen Worten, welche Rolle private Haushalte in der Wirtschaft spielen und warum sie wichtig sind!

2 3 5
4
Erläutere, warum es wichtig ist, sich über die Arbeit des ÖGB zu informieren, und wie die Antworten auf deine Fragen dein Verständnis für die Sozialpartnerschaft verbessern können! 1
Führe eine kurze Umfrage unter deinen Freunden oder Familienmitgliedern durch, um herauszufinden, welche Produkte oder Dienstleistungen sie in Zukunft kaufen möchten und warum! Gehe dabei nach der Methode M3 vor!
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Arbeite mit Methode M4 und erstelle zu deiner Erhebung ein Diagramm mit einem Tabellenkalkulationsprogramm! Präsentiere dieses anschließend der Klasse!
Suche im Internet nach Informationen über den Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) und notiere drei Fragen, die du einer seiner Vertreterinnen oder einem seiner Vertreter stellen möchtest!


Diskutiert in Partnerarbeit, welche Fragen ihr einer Vertreterin oder einem Vertreter der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) stellen würdet, und erstellt gemeinsam eine Liste von drei Fragen!

Rollenspiel – Die Interessen der Arbeitgeberinnen/Arbeitgeber und der Arbeitnehmerinnen/ Arbeitnehmer treffen aufeinander! Teilt die Klasse in zwei Gruppen! Eine Gruppe spielt die Arbeitnehmerinnen/Arbeitnehmer, die andere Gruppe die Arbeitgeberinnen/Arbeitgeber! Nach 10 Minuten wechselt ihr! Anschließend diskutiert eure Ergebnisse in der Klasse!

Zur Situation: Die Firma möchte die jährliche Lohnerhöhung aussetzen, da die Auftragslage schlecht ist. Darüber hinaus soll auch ein Viertel der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer entlassen werden. Dagegen wehren sich die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Betriebsversammlungen und der Androhung eines Streiks.
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Beschreibe, warum eine enge Zusammenarbeit und das Gespräch zwischen verschiedenen Interessengruppen wichtig sind, um Interessenskonflikte zu lösen! Warum ist es notwendig, dass alle Seiten ihre Standpunkte anhören und Kompromisse eingehen?

Führt eine Pro- und Contra-Diskussion zu folgenden zwei unterschiedlichen Sichtweisen!
Es ist wichtig, dass der Staat die Umwelt schützt.
Der Staat soll sich nicht einmischen, die Marktwirtschaft regelt auch den Umweltschutz!
Geht dabei nach der Methode
vor!


6. STEUERN ZAHLEN – ABER WARUM?
Was sind Steuern?
Niemand zahlt sie wirklich gerne, aber täglich tun wir es: Steuern zahlen. Steuern sind Gelder, die Bürgerinnen und Bürger an den Staat zahlen, ohne dafür eine direkte Gegenleistung zu erhalten. Sie gehören zu den allgemeinen Abgaben an den Staat, zu denen auch Gebühren und Beiträge zählen. Steuern werden vom Staat erhoben, um allgemeine Aufgaben zu finanzieren. Im Gegensatz dazu sind Gebühren und Beiträge zweckgebunden. Gebühren zahlt man für konkrete Leistungen des Staates, wie die Ausstellung eines Passes. Beiträge hingegen dienen der Finanzierung von Vorteilen, die bestimmten Gruppen zugutekommen, wie etwa die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung, die Teil des Sozialversicherungssystems sind. Wofür verwendet der Staat die Steuereinnahmen?


Steuern sind für die Gemeinschaft wichtig, denn der Staat finanziert mit den Einnahmen viele Aufgaben, die allen Menschen zugutekommen. „Der Staat“ meint dabei alle öffentlichen Institutionen, die für das Wohl der Gesellschaft sorgen, wie zum Beispiel die Bundesregierung, Landesregierungen oder Stadtverwaltungen. Diese Institutionen nutzen Steuern, um Schulen, Straßen, Krankenhäuser und die öffentliche Sicherheit zu finanzieren. So fließt ein Teil unseres Geldes in wichtige öffentliche Aufgaben, die wir täglich nutzen.
1 Der Staat baut Schulen, Krankenhäuser und andere öffentliche Gebäude.

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1 Er stellt Polizistinnen und Polizisten, Lehrerinnen und Lehrer und Verwaltungsbeamtinnen und Verwaltungsbeamte ein.
1 Er unterstützt Familien – Familienbeihilfe.
1 Der Staat stellt die nötige Infrastruktur zur Verfügung – Straßen, öffentliche Verkehrsmittel, usw.
Die folgende Grafik zeigt dir, wofür der Staat Österreich die Steuergelder verwendet.
Österreichische Staatsausgaben 2023 in Mio. €

Bildet Gruppen und erstellt eine Liste von alltäglichen Aktivitäten, bei denen Steuern anfallen könnten!
Diskutiert gemeinsam, wie sich die Gesellschaft verändern würde, wenn es keine Steuern gäbe!


Abb. 2: Landeskrankenhaus Graz

Abb. 3: Familie Baumig macht ihre Steuererklärung
Die Steuererklärung

Jede Österreicherin und jeder Österreicher, die oder der neben Einkünften aus unselbstständiger Arbeit weitere Einkünfte erzielt, muss eine Einkommensteuererklärung abgeben. In dieser werden alle Einkünfte sowie Ausgaben, die die Steuerlast senken (z. B. Krankheitskosten), erfasst. Das Finanzamt berechnet daraus die jährliche Steuer. Selbstständige müssen ebenfalls eine Einkommensteuererklärung abgeben, auch wenn sie nur ein Einkommen aus ihrer Tätigkeit haben.
brutto: Gesamteinnahme ohne Abzüge
Sozialversicherungsbeiträge, die: eine Abgabe der Arbeitnehmerin oder des Arbeitnehmers und der Arbeitgeberin oder des Arbeitgebers an die Sozialversicherungsanstalt
netto: Einnahmen nach Abzügen
Wie setzen sich die Steuereinnahmen zusammen?
Die Lohn- und Einkommenssteuer Jede Österreicherin und jeder Österreicher, die in irgendeiner Form ein Einkommen beziehen, ist einkommenssteuerpflichtig.
Der österreichische Staat unterscheidet folgende Einkommen:
1 Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft
1 Einkünfte aus selbstständiger Arbeit
1 Einkünfte aus einem Gewerbebetrieb
1 Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit
1 Einkünfte aus Kapitalvermögen
1 Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung
1 Sonstige Einkünfte

In Österreich sind alle Personen mit einem Einkommen über einem bestimmten Schwellenwert einkommenssteuerpflichtig. Das bedeutet, dass nur Einkommen oberhalb dieses Freibetrags versteuert werden müssen. Die Höhe der Steuer richtet sich nach dem gesamten Einkommen: Je höher das Einkommen, desto mehr Steuer wird fällig.
Falls jemand mehrere Einkünfte hat – zum Beispiel aus einer unselbstständigen Tätigkeit und zusätzlich aus selbstständiger Arbeit oder Vermietung – werden diese Einkünfte für die Steuerberechnung zusammengerechnet. Die Steuerlast wird dann auf Basis des gesamten Jahreseinkommens berechnet.
Verlag
Die Einkommensteuer für unselbstständige Beschäftigte – also Arbeiter, Angestellte, Beamte – wird Lohnsteuer genannt. Sie wird automatisch vom Arbeitgeber einbehalten und an das Finanzamt abgeliefert.
Ein Beispiel: Frau Schumann verdient als Kindergärtnerin monatlich 2300 Euro brutto. Von diesem Bruttogehalt werden ihr aber die Sozialversicherungsbeiträge und die Lohnsteuer abgezogen. Letztlich bleiben ihr nur rund 1.780 Euro netto. Dieser Nettobetrag ist also jener Geldbetrag, der tatsächlich auf ihr Konto überwiesen wird. Zusätzlich zu ihrem Bruttogehalt muss der Arbeitgeber noch weitere Abgaben für sie zahlen, sogenannte Lohnnebenkosten.
Die Einnahmen des Staates aus der Lohn- und Einkommenssteuer betrugen im Jahr 2023 rund 40,5 Mrd. Euro.
Die Mehrwert- oder Umsatzsteuer

Die meisten Einnahmen hat der Staat jedoch durch die Umsatzsteuer, die auch Mehrwertsteuer genannt wird. Sie fällt bei jedem Kauf von Gütern und beim Erwerb von Dienstleistungen an. In Österreich beträgt die Mehrwertsteuer 20 %.
Einige Güter und Dienstleistungen haben einen ermäßigten Steuersatz von nur 10 %. Dies sind z. B. Lebensmittel, Medikamente und Bücher. Im Jahr 2023 betrugen die Einnahmen aus der Umsatzsteuer 37,9 Mrd. Euro.
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
1
Einkommenssteuer – Welche Einkommensarten unterscheidet der österreichische Staat? Zähle auf!

2
Hier ist einiges durcheinandergekommen! Ordne die Textstellen in der richtigen Reihenfolge! Die Buchstaben ergeben ein Lösungswort!
B A G E A B
Steuerleistung ist, ist abhängig von der Höhe des Einkommens. Je höher das Einkommen, desto mehr Steuer ist zu bezahlen. Die Einkommenssteuer für …
das Finanzamt abgeliefert Die meisten Einnahmen hat der Staat jedoch durch die Umsatzsteuer, die umgangssprachlich auch Mehrwertsteuer genannt wird. Sie …
nichtselbstständige Beschäftigte – also Arbeiter, Angestellte, Beamte – wird Lohnsteuer genannt. Sie wird automatisch vom Arbeitgeber einbehalten und an …
haben einen ermäßigten Steuersatz von nur 10 %. Dies sind z. B. Lebensmittel, Medikamente und Bücher.
Bezieht jemand mehrere Einkünfte, werden diese für die Steuerleistung zusammengezählt und dann die jährliche Steuerleistung berechnet. Wie hoch die …
fällt bei jedem Kauf von Gütern und beim Erwerb von Dienstleistungen an. In Österreich beträgt die Mehrwertsteuer 20 %. Einige Güter und Dienstleistungen …
LÖSUNGSWORT:
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
Die Aufgaben des Staates – Ordne die folgenden Einrichtungen den jeweiligen Aufgaben des Staates zu!
Zölle
Autobahn
Polizei
Bauaufträge
Familienbeihilfe

Forschungsförderung
Cobra
Der Staat sorgt für eine funktionierende Infrastruktur.
Der Staat ist verantwortlich für die Sicherheit.
Der Staat kümmert sich um die Ausbildung, fördert Forschung, Wissenschaft und Kultur.
Der Staat fördert Familien und Gesundheit.
Der Staat steuert und regelt das Wirtschaftsgeschehen.
Staatsoper Zuschüsse zu den ÖBB
Zuschüsse zur Pension
Bundesstraßen Burgtheater Schulstartgeld
Arbeitslosenunterstützung
Volksschule AKH Straßenbau
Gericht Bundesheer Gratiskindergarten
AHS Subventionen
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Förderung der Landwirtschaft
Stellt euch vor, ihr seid Mitglieder einer fiktiven Regierung! Diskutiert in eurer Gruppe, wie ihr die Steuergelder am besten verwenden würdet, um das Leben der Bürgerinnen und Bürger zu verbessern! Erstellt eine Liste mit euren Vorschlägen und begründet eure Entscheidungen!
7. ÖSTERREICH – EINNAHMEN UND AUSGABEN
Woher kommt das Geld? Wohin fließt es?
Österreich ist ein Land, dem es im internationalen Vergleich wirtschaftlich sehr gut geht. Das wirkt sich auch auf die österreichische Bevölkerung positiv aus.

Es stellt sich nun die Frage, wie der Staat sein Geld „verdient“. Wie kommt der Staat zu Geld? Wofür wird das eingenommene Geld vom Staat wieder ausgegeben?
Wir vergleichen nun den österreichischen Staat mit einer Kleinfamilie. Damit Familie Petrovic gut wirtschaften kann, muss sie einen Haushaltsplan erstellen, in dem sie ihre Einkünfte – Gehalt, Lohn, Sonderzahlungen, usw. – den Ausgaben – Miete, Versicherungen, Steuern, usw. – gegenüberstellen. So behält Familie Petrovic einen guten Überblick über den Geldfluss. Sie weiß genau, wie viel Geld ihr zur freien Verfügung steht oder ob sie in bestimmten Bereichen Einsparungen machen muss. Bei dir übernehmen diese Aufgabe wahrscheinlich deine Eltern.
Verlag
Erstelle einen einfachen Haushaltsplan für deine Familie! Notiere alle Einkünfte (Geld, das deine Familie erhält) und Ausgaben (Geld, das deine Familie ausgibt) für einen Monat!
Beim österreichischen Staat verhält es sich ähnlich, nur dass die Dimension eine viel größere ist. Für die Planung der Finanzen ist das Finanzministerium zuständig. Auch der Staat erstellt einen Haushaltsplan. Man nennt dies Budget.
Das Budget ist sozusagen der finanzielle Rahmen eines Staats für das kommende Jahr und sollte im Idealfall relativ ausgeglichen sein. Ist dies nicht der Fall, wenn also der Staat mehr ausgibt als er einnimmt, kommt es zu einem Budgetdefizit. Der Staat macht Schulden. Sind die Ausgaben jedoch kleiner als die Einnahmen, spricht man von einem Budgetüberschuss.
Gegenüberstellung – Die Einnahmen und Ausgaben eines Staates
Zur Einnahmenseite eines Staates zählen:
1 Steuern (Umsatzsteuer, Einkommenssteuer)
1 Zölle und sonstige Gebühren
1 Sondervermögen: Hierzu zählen Einnahmen von staatlichen Betrieben wie den Österreichischen Bundesforsten.

Abb. 2: Bundesministerium für Finanzen

begleichen: bezahlen
Diskutiert folgende Fragen! Was passiert, wenn der Staat die Steuern erhöhen muss? In welcher Form kann sich das auch auf dich auswirken?
Besprecht in der Klasse! Welche Möglichkeiten habt ihr als Schüler/innen, dem Staat dabei zu helfen, Geld zu sparen?
Abb. 3 + 4:
Diskutiert in Gruppen, welche Konsequenzen mutwillige Zerstörungen wie eine beschädigte Ampel oder ein eingeschlagenes Fenster für die Gesellschaft haben können! Denkt dabei an die Auswirkungen auf Verkehrssicherheit, Kosten für Reparaturen und das Wohlbefinden der Menschen!
Zur Ausgabenseite eines Staates zählen:

1 Kosten für Erziehung, Wissenschaft, Forschung und Unterricht
1 Kosten für die soziale Wohlfahrt
1 Kosten zur Sicherung von Recht und Ordnung
1 Kosten für den Ausbau und der Erneuerung von Verkehrsangelegenheiten
1 Kosten zur Unterstützung der Bundesbetriebe 1 Rückzahlung von entstandenen Staatsschulden
Der österreichische Staat hat Schulden, die sogenannten Staatsschulden, für die er Zinsen zahlen muss. Darauf muss der Staat reagieren, schließlich müssen die Schulden und die Zinsen ja beglichen werden. Aber wer ist dafür zuständig?
Hättest du es gewusst: ja, die Österreicherinnen und Österreicher und die Menschen, die in Österreich leben und arbeiten. Wenn der Staat sparen muss, versucht er durch eine Anhebung von Steuern oder geringere staatliche Unterstützung Geld zu sparen, damit er die Staatsschulden zurückzahlen kann.
Um den Staat bei der Rückzahlung der Schulden zu unterstützen, können die Österreicherinnen und Österreicher einen wesentlichen Beitrag leisten: Wir sollten darauf achten, mit Staatseigentum sorgfältig umzugehen.
Verlag
Zum Beispiel kostet jeder beschmierte und mutwillig zerstörte Tisch in einer öffentlichen Schule dem Staat Geld. Schließlich muss er gereinigt oder gar neu gekauft werden und das kostet Geld. Ein Tisch ist natürlich nicht der Ursprung allen Übels, jedoch soll dieses Beispiel zeigen, dass jeder von uns zum Gesamtwohlergehen des Staates beitragen kann.

Abb. 3: mutwillig beschädigte Ampel
Steuerhinterziehung, die: Steuern werden nicht in voller Höhe oder gar nicht bezahlt.

Abb. 4: absichtlich eingeschlagenes Fenster
Eine weitere Möglichkeit, wie jeder Einzelne dem Staat helfen kann, betrifft Steuern. Jede Bürgerin und jeder Bürger muss Steuern zahlen. Wenn wir unsere Steuern richtig zahlen, unterstützen wir den Staat dabei, wichtige Infrastruktur wie Schulen und Krankenhäuser zu finanzieren.
Leider gibt es jedoch Menschen, die versuchen, ihre Steuern nicht zu zahlen. Sie wollen entweder kein Geld an den Staat abgeben oder versuchen, es für sich zu behalten. Das nennt man Steuerhinterziehung
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
Recherchiere online, wer aktuell die Finanzministerin oder der Finanzminister von Österreich ist! Nutze ein Textverarbeitungsprogramm (z. B. Word, Google Docs), um einen digitalen Steckbrief zu erstellen! Füge wichtige Informationen wie Name, Alter, Partei, Werdegang und Aufgabenbereich hinzu! Ergänze deinen Steckbrief mit einem passenden Bild oder offiziellen Foto, das du aus einer seriösen Quelle beziehst, und speichere dein Dokument für eine mögliche Präsentation!
2
Nenne vier Einnahmen des Staates und vier Ausgaben!
EINNAHMEN DES STAATES
AUSGABEN DES STAATES
Verlag
Sammle auf dem Notizzettel mögliche Beiträge einer Familie zu den Staatseinnahmen!




Bewertet in Gruppenarbeit verschiedene Möglichkeiten, wie der Staat zusätzliche Einnahmen generieren könnte, um seine Zinszahlungen zu leisten, und präsentiert eure Ergebnisse der Klasse!
8. ÖSTERREICHISCHE UNTERNEHMEN
Besucht ein Unternehmen in der Nähe! Fragt nach, wie das Unternehmen funktioniert, welche Rolle es in der Gemeinschaft spielt und welche Herausforderungen es zu bewältigen hat!
exportieren: Waren oder Dienstleistungen ins Ausland verkaufen
Die Bedeutung österreichischer Unternehmen für den Wirtschaftsstandort
Österreichische Unternehmen sind zentral für die Wirtschaft des Landes: Sie bieten Arbeitsplätze, produzieren Güter, erbringen Dienstleistungen und haben dadurch einen direkten Einfluss auf das tägliche Leben der Menschen.
Die Bedeutung dieser Unternehmen geht jedoch weit über die reine Produktion hinaus. Sie prägen das soziale und kulturelle Leben in Österreich und schaffen durch ihre Arbeit Verbindungen ins Ausland, indem sie einige ihrer Produkte weltweit exportieren. Gleichzeitig sind andere Unternehmen stark auf lokale Märkte ausgerichtet, was die Vielfalt der österreichischen Wirtschaft unterstützt. Branchen wie Industrie, Handel, Dienstleistungen, Landwirtschaft und Tourismus leisten jeweils einen eigenen Beitrag zur Dynamik und Vielfalt des Wirtschaftsstandorts

Dynamik, die: auf Veränderung ausgerichtete Kraft
Spielt in Gruppen ein kurzes Planspiel, in dem ihr euer eigenes fiktives Unternehmen gründet! Überlegt, welche Branche ihr wählt, wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr braucht, welche Infrastruktur wichtig ist und welche Herausforderungen ihr beachten müsst! Stellt eure Unternehmen der Klasse vor und reflektiert gemeinsam, wie eure „Gründungen“ durch Infrastruktur und staatliche Rahmenbedingungen unterstützt werden könnten!
Olympe Verlag




Wichtige Bedingungen für den Unternehmenserfolg
Damit Unternehmen erfolgreich sein können, benötigen sie eine solide Infrastruktur Straßen, Schienen, das Internet und digitale Netzwerke sind notwendig, um Waren zu transportieren und Geschäftsabläufe zu sichern.
Eine stabile rechtliche Umgebung ist ebenso wichtig: Unternehmen müssen verlässliche Rahmenbedingungen haben, um langfristige Entscheidungen treffen zu können. Zu häufige Änderungen in den Regelungen erschweren eine solche Planung und können Unsicherheiten schaffen, die den Unternehmenserfolg beeinträchtigen.
Auch Zugang zu Finanzierung und qualifizierten Arbeitskräften ist entscheidend. Unternehmen müssen in neue Ideen und Technologien investieren, um konkurrenzfähig zu bleiben, und dazu brauchen sie Kapital – sei es aus Eigenmitteln, durch Kredite von Banken, durch einen Börsengang oder die Ausgabe von Anleihen. Unternehmensanleihen können dabei teilweise auch über die Börse gehandelt werden, was den Zugang zu Investoren erleichtert und zusätzliche Finanzierungmöglichkeiten bietet. Ebenso brauchen sie gut ausgebildete Arbeitskräfte, um die notwendigen Innovationen umzusetzen.
Insgesamt zeigen diese Faktoren, dass der Erfolg von Unternehmen eng mit den politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen verbunden ist. Gleichzeitig beeinflusst die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten, auch das gesellschaftliche Leben und die Umwelt, was Fragen zur Nachhaltigkeit und sozialen Verantwortung aufwirft.
Die Bedeutung unternehmerischer Innovation für Gesellschaft und Wirtschaft
Unternehmerische Innovation ist entscheidend für die Weiterentwicklung von Gesellschaft und Wirtschaft. Innovation bedeutet, neue Ideen, Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Unternehmen, die sich durch Innovation auszeichnen, schaffen sich Wettbewerbsvorteile und erschließen neue Märkte. Darüber hinaus spielen Innovationen eine wichtige Rolle bei der Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen, etwa beim Klimaschutz oder beim Umgang mit dem demografischen Wandel.

Abb. 2: Innovative Unternehmen in Österreich
Schreibt oder zeichnet eine kurze Zukunftsvision darüber, wie innovative Unternehmen in 20 Jahren aussehen könnten und welche Produkte und Dienstleistungen sie dann anbieten!
Verlag

Förderung von Innovation und Zusammenarbeit in Österreich
In Österreich unterstützt die Regierung Innovation durch steuerliche Anreize wie das Forschungsprämien-Gesetz, das Unternehmen Vorteile für Investitionen in Forschung und Entwicklung bietet. Neben diesen Maßnahmen sind stabile rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen wichtig, damit Innovationen erfolgreich umgesetzt werden können. Zusätzlich fördern Programme und Wettbewerbe Startups und junge Unternehmen, um ihnen zu helfen, ihre innovativen Ideen wirtschaftlich zu verwirklichen.
Chancen und Herausforderungen unternehmerischer Innovation
Neue Ideen und Erfindungen bringen viele Vorteile, aber auch Herausforderungen mit sich. Unternehmen müssen sich ständig anpassen, wenn es neue Technologien oder Arbeitsweisen gibt. Zum Beispiel verändert die Digitalisierung nicht nur, wie wir arbeiten, sondern auch, wie Produkte hergestellt werden. Das kann Arbeitsplätze schaffen, aber auch verändern oder ersetzen. Deshalb ist es wichtig, dass Menschen neue Fähigkeiten lernen, damit sie weiterhin gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben.
In Österreich sind Innovationen sehr wichtig, um mit anderen Ländern mitzuhalten und Probleme wie den Klimawandel zu lösen. Dabei sollte man aber darauf achten, dass diese neuen Entwicklungen umweltfreundlich sind und allen Menschen nützen. Neue Ideen sollen nicht nur Produkte verbessern, sondern auch helfen, unsere Welt gerechter und nachhaltiger zu machen.

Abb. 2: Suche online nach Beispielen für Forschungs- und Entwicklungsprojekte in Österreich! Notiere dir, welche Unternehmen daran beteiligt sind und welche neuen Ideen oder Technologien sie erforschen!
Start-up, das: neu gegründetes Wirtschaftsunternehmen
Diskutiert in Kleingruppen, warum Förderungen wichtig sind, und überlegt, wie sie Unternehmen helfen können, neue Ideen umzusetzen! Erstellt ein Plakat mit den Vorteilen solcher Fördermaßnahmen und stellt es der Klasse vor!
Bewertet, ob es fair ist, dass manche Gruppen Vorteile durch Innovation haben und andere möglicherweise Nachteile erfahren!
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
Nenne jeweils zwei Beispiele für österreichische Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Handel, Dienstleistungen, Landwirtschaft und Tourismus!
Beispiele
Industrie
Handel
Dienstleistungen

Verlag
Beschreibe für jedes Unternehmen kurz, was es produziert oder welche Dienstleistungen es anbietet!
Begründe, warum der Zugang zu Geld und qualifizierten Arbeitskräften für Unternehmen entscheidend ist. Schreibe deine Gedanken dazu in dein Heft!
Stell dir vor, du leitest ein Unternehmen! Plane, wie du finanzielle Mittel und qualifizierte Arbeitskräfte gewinnen kannst! Beschreibe die Schritte, die du unternehmen würdest, um das Wachstum und den Erfolg deines Unternehmens zu sichern!

9. DIE WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG ÖSTERREICHS
IM ÜBERBLICK: KENNZAHLEN UND IHRE BEDEUTUNG
Wirtschaftswachstum und Bruttoinlandsprodukt (BIP): Warum es auch für dich wichtig ist
Stell dir vor, in Österreich entstehen jedes Jahr neue Arbeitsplätze, und dein Vater oder deine Mutter bekommt eine Gehaltserhöhung. Das liegt oft daran, dass die Wirtschaft wächst – und das Wachstum wird mit dem sogenannten Bruttoinlandsprodukt (BIP) gemessen. Ein steigendes BIP bedeutet, dass der Wert aller produzierten Waren und Dienstleistungen in einem Land wächst. Dies kann darauf hinweisen, dass die Wirtschaft besser läuft. Allerdings führt ein höheres BIP nicht immer zu mehr Arbeitsplätzen oder höheren Löhnen. Oft kann die Produktion auch durch technischen Fortschritt und höhere Effizienz gesteigert werden, ohne dass mehr Menschen eingestellt werden.
Doch nicht jedes Wachstum ist gut: Wenn zum Beispiel immer mehr Fabriken gebaut werden, kann das auch Umweltprobleme schaffen. Deshalb achten viele Menschen heute darauf, dass das Wachstum umweltfreundlich und sozial ist, sodass alle davon profitieren.
Verlag
Effizienz, die: etwas so zu machen, dass man möglichst wenig Zeit, Energie oder Material dafür braucht, aber trotzdem ein gutes Ergebnis bekommt.
Abb. 1: Jährliches Wachstum des realen BIP – Vergleich der EU-Staaten 2021 – 2023, Quelle: EU-Kommission (Die Wachstumsraten im Jahr 2021 sind deshalb so hoch, weil sich die Wirtschaft nach den Einbrüchen durch die Corona-Lockdowns erholt hat.)
Inflation: Was es für dein Taschengeld bedeutet, wenn Preise steigen
Hast du schon mal bemerkt, dass manche Produkte, wie ein Pausenbrot oder eine Limo, im Laufe der Zeit teurer werden? Das liegt an der Inflation – dem allgemeinen Anstieg der Preise. Ein bisschen Inflation ist normal, doch wenn die Preise schnell steigen, hast du für das gleiche Geld weniger Kaufkraft. Stell dir vor, dein Taschengeld bleibt gleich, aber dein Lieblingssnack wird plötzlich doppelt so teuer. Dein Geld reicht dann nicht mehr aus, um das Gleiche wie vorher zu kaufen.
Wenn die Preise für wichtige Produkte wie Lebensmittel, Busfahrkarten oder Kleidung stark steigen, kann das für viele Familien zum Problem werden, weil ihre Gehälter nicht genauso schnell steigen. Damit die Preise stabil bleiben, kümmert sich die Europäische Zentralbank (EZB) mit ihrer Geldpolitik darum, die Inflation unter Kontrolle zu halten und die Kaufkraft der Menschen zu schützen.
Wähle zwei Länder aus und vergleiche die Entwicklung des BIP jener Länder mit der Entwicklung in Österreich!

Recherchiere im Internet, wie hoch die Inflation in den letzten drei Jahren in Österreich war!
WIRTSCHAFTSSTANDORT ÖSTERREICH
Indikator, der: ein Merkmal
Vergleiche die Erwerbstätigenquoten von Männern und Frauen in zwei von dir gewählten Bundesländern! Welche Unterschiede fallen dir auf? Welche Gründe könnte es dafür geben?
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit: Indikatoren für den Arbeitsmarkt
Die Beschäftigungs- und Arbeitslosenquote sind ebenfalls aussagekräftige Indikatoren für die wirtschaftliche Gesundheit eines Landes.
Die Beschäftigungsquote bzw. Erwerbstätigenquote zeigt, wie viele Menschen in einem Land arbeiten. Als erwerbstätig gelten alle, die in einer bestimmten Woche mindestens eine Stunde gearbeitet haben – egal, ob sie angestellt, selbstständig oder in einem Familienbetrieb geholfen haben. Auch Personen, die in dieser Woche nicht gearbeitet haben, weil sie zum Beispiel im Urlaub oder krank waren, werden gezählt, solange sie normalerweise einer Arbeit nachgehen.
Bundesland
Abb. 2: Erwerbstätige (ab 15 Jahren) und Erwerbstätigenquoten (15 bis 64 Jahre) nach Bundesland und Geschlecht, 2023, Quelle: Statistik Austria MikrozensusArbeitskräfteerhebung 2023. Erstellt am 18.03.2024. – Nach internationalem Konzept (ILO).
Erstellt in Kleingruppen ein Balkendiagramm oder Kreisdiagramm mit einem digitalen Tool (z. B. Excel, Canva), das die Unterschiede der Erwerbstätigenquoten zwischen Frauen und Männern in Österreich oder in einem Bundesland zeigt!
Nenne jene Bezirke/jenes Bundesland Österreichs, in denen/in dem die Arbeitslosigkeit besonders hoch ist und jene, in denen/in dem sie besonders niedrig ist!
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Erwerbstätige zusammen
Erwerbstätige Männer
Erwerbstätige Frauen
Erwerbstätigenquote zusammen(in%)
Erwerbstätigenquote Männer(in%)
Erwerbstätigenquote Frauen(in%)
Die Arbeitslosenquote zeigt, wie viele Menschen von allen, die arbeiten könnten, keinen Job haben. In Österreich wird sie berechnet, indem man die Zahl der Arbeitslosen durch die Summe aus Arbeitslosen und unselbstständig Beschäftigten teilt. Diese Methode nutzt das AMS. Es gibt jedoch auch eine internationale Definition, die selbstständig Beschäftigte einbezieht.
Eine niedrige Arbeitslosenquote deutet darauf hin, dass viele Menschen Arbeit haben und in der Lage sind, ein Einkommen zu verdienen. Eine hohe Beschäftigungsrate fördert nicht nur das individuelle Wohlbefinden, sondern trägt auch zur Stabilität und zum Wachstum der gesamten Wirtschaft bei
Arbeitslosenquoten im Jahr 2023
9,0% und mehr
bis unter 9,0%
bis unter 6,0% bis unter 3,0%

Nun
Interpretiere die folgende Grafik!
Arbeitslosenquoten nach Altersgruppen, Jahresdurchschnitt 2022
Olympe Verlag
Frauen Männer Frauen gesamt Männer gesamt
Quelle: AMS Österreich, Dachverband der österreichischen Sozialversicherungsträger

Arbeitet in kleinen Gruppen und entwickelt Ideen, wie die Arbeitslosenquote in der Altersgruppe „20 bis 24 Jahre“ gesenkt werden könnte! Erstellt dazu eine kurze Liste mit Maßnahmen und diskutiert sie in der Klasse!
10. AUßENWIRTSCHAFTLICHE VERFLECHTUNGEN VON ÖSTERREICH
Stelle eine Liste jener Produkte zusammen, die du kaufst und die importiert sind!

Suche im Internet nach drei bekannten österreichischen Unternehmen, die ihre Produkte in andere Länder verkaufen! Wähle Unternehmen aus verschiedenen Bereichen (z. B. Lebensmittel, Technik, Mode)! Finde heraus:
1. Welche Produkte stellen diese Unternehmen her?
2. In welche Länder werden ihre Produkte exportiert?
3. Warum sind die Produkte im Ausland beliebt?
Gründe für außenwirtschaftliche Verflechtungen
Österreich tauscht Waren und Dienstleistungen mit Ländern in der Europäischen Union (EU) und der ganzen Welt aus. Das nennt man Außenwirtschaft. Es gibt viele Gründe dafür.
Erstelle mit einem Präsentationstool wie PowerPoint, Google Slides oder Canva eine kurze digitale Präsentation, in der du deine Ergebnisse darstellst! Nutze Bilder, Grafiken und kurze Texte, um die Informationen übersichtlich zu präsentieren! Teile deine Präsentation mit der Klasse und erläutere die wichtigsten Punkte!
Ein Grund ist, dass Österreich nicht alles produzieren kann, was es braucht. Zum Beispiel wachsen Bananen nicht in Österreich, also werden sie importiert. Gleichzeitig gibt es Produkte, die in Österreich hergestellt werden und in anderen Ländern gefragt sind, wie Maschinen oder Schokolade.
Bedeutung für die österreichische Wirtschaft
Diese Geschäfte haben große Bedeutung für die Wirtschaft von Österreich. Sie helfen dabei, Arbeitsplätze zu schaffen und das Einkommen der Menschen zu erhöhen. Wenn österreichische Unternehmen ihre Produkte im Ausland verkaufen, steigt ihre Produktion und sie können mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen.
Exporte: Mehr als 50% der Wirtschaftsleistung
Mehr als 1,2 Mio. Arbeitsplätze hängen an den Erfolgen der Exportwirtschaft.
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Exporte in mehr als 200 Länder (Spitzenreiter sind Deutschland, USA und Italien)

Österreich liegt im weltweiten Ranking der Pro-Kopf-Exporte an 8. Stelle. %%%%%
Abb. 1: Grafik der österreichischen Exporte, Quelle: WKO, April 2024

Exportplus 2000 – 2023 + 169% nach Europa + 330% nach Amerika + 131% nach Australien / Ozeanien
Export in Zahlen (2023) + 3,0% Exportsteigerung 201 Mrd. EURO Warenexporte
Gesellschaftliche Auswirkungen des Außenhandels
Aber Außenhandel kann auch gesellschaftliche Auswirkungen haben. Wenn Österreich mehr importiert als exportiert, kann das zum Verlust von Arbeitsplätzen in bestimmten Branchen führen. Zum Beispiel könnten einheimische Bauern Probleme haben, wenn billiges importiertes Gemüse den Markt überschwemmt.
Umweltauswirkungen des Außenhandels
Außerdem können außenwirtschaftliche Beziehungen Umweltauswirkungen haben. Der Transport von Waren über große Entfernungen kann zu mehr CO2-Emissionen führen. Auch die Produktion von Waren kann Umweltschäden verursachen, wenn sie nicht umweltfreundlich hergestellt werden.
Insgesamt sind die außenwirtschaftlichen Beziehungen von Österreich wichtig, aber sie haben sowohl positive als auch negative Auswirkungen.
Abb.


Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
Nenne Vor- und Nachteile der Außenwirtschaft!
Vorteile:
Nachteile:
2 3 1
Arbeite aus dieser Grafik heraus, wohin die meisten Exporte aus Österreich gehen! Erstelle eine Reihung!
Österreichs Exporte – Anteile 2023

























Erläutere, warum der Handel mit anderen Ländern wichtig ist! Diskutiere ebenso die Bedeutung des Imports und Exports für die Wirtschaft von Österreich!
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So schätze ich mich nach dem Hauptkapitel „ENTWICKLUNGEN AM WIRTSCHAFTSSTANDORT ÖSTERREICH“ selbst ein: Kreuze jenen Daumen an, der für dich am ehesten zutreffend ist!
Ich kann…
…mich mit Standortfaktoren auseinandersetzen und ihre Bedeutung für die Entwicklung Österreichs erörtern.
…die Vielfalt der Wirtschaftsregionen in Österreich charakterisieren und verorten.
…die Auswirkungen von Ansiedlungen erkennen
…mich mit positiven und negativen Folgen von Tourismus kritisch auseinandersetzen.
…Besonderheiten der österreichischen Bundesländer nennen und zuordnen.
…mit Hilfe von M3 eine einfache Umfrage durchführen.
…mit Hilfe von M4 die Ergebnisse einer Umfrage in einem Diagramm darstellen.
…volkswirtschaftliche Zusammenhänge anhand von Beispielen erklären.
…Preise von Gütern und Dienstleistungen vergleichen und die Preisbildung erläutern.



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…die ökosoziale Marktwirtschaft erklären und die einzelnen Akteure nennen.
…mögliche Interessenskonflikte und Lösungsmöglichkeiten analysieren.
…über die Funktion von Steuern berichten.
…die Bedeutung der österreichischen Unternehmen für den Wirtschaftsstandort einschätzen.
…die Bedeutung unternehmerischer Innovation analysieren und erklären.
…wesentliche Kerngrößen der wir tschaftlichen Entwicklung beschreiben und erläutern, inwieweit diese auch mich betreffen.
…die Bedeutung der außenwirtschaftlichen Verflechtungen Österreichs analysieren.
Buchtipps
Um deine Kompetenzen noch mehr zu steigern, hier unsere Buchtipps:
für besonders Wissensdurstige
Leo Lexicon: Innovation Handbook for Teen Entrepreneurs: Strategies, Tools and Resources to Transform your Vision into Reality (Independently published 2024).
Peter Antonioni: SIMPLY. Wirtschaft: Wissen auf den Punkt gebracht. Visuelles Nachschlagewerk zu 120 wichtigen Schlüsselbegriffen & Ideen der Ökonomie (Dorling Kindersley Verlag 2023).
Reinhard Göweil: Angebot sucht Nachfrage 2.0 (echomedia buchverlag 2023).






ZENTREN UND PERIPHERIEN IN ÖSTERREICH
D D D
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Sieh dir dazu die Bilder an!
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1. ZENTREN UND PERIPHERIEN
Gunst- und Ungunsträume in Österreich
Topografie: beschreibt, wie eine Landschaft aussieht und welche Besonderheiten es dort gibt. Wenn wir über Topografie sprechen, schauen wir uns Dinge wie Berge, Flüsse, Täler, Seen und Ebenen an. Topografie hilft uns also zu verstehen, wie das Land geformt ist und welche natürlichen Merkmale es hat.
In Österreich leben verteilt auf das Bundesgebiet derzeit rund 9,1 Millionen Menschen. Aber schon ein Blick auf die Atlaskarte zeigt, dass sie nicht gleichmäßig verteilt sind. Wo Menschen sich ansiedeln, ist meist von der Topografie und vom Klima abhängig. So auch in Österreich.
Einige Gebiete sind besonders dicht besiedelt. Man spricht in diesem Fall von Ballungsräumen oder Verdichtungsgebieten. Viele Gebiete in den Alpenregionen sind jedoch eher dünn oder gar nicht besiedelt. Aufgrund der Höhenlage, von Schnee und Eis, oder des steilen Gefälles ist hier ein Leben und Wirtschaften kaum möglich.
10 – 25
10
Datenschutz / keine Daten verfügbar
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K. 1: Bevölkerungszahl absolut 2023, Quelle: STATatlas, Statistik Austria ≥ 5 000 ≥ 1 000 – 5 000
Betrachte die Karte von Österreich und arbeite die Zentralräume und Peripherien heraus!
Erarbeitet in Gruppen eine Vorstellung davon, wie das Leben in städtischen Zentren und ländlichen Gebieten in den nächsten 20 Jahren aussehen könnte! Bezieht dabei Aspekte wie neue Technologien, Arbeitsplätze, Umweltbedingungen und Mobilität ein! Haltet eure Ideen in Form eines Posters oder einer Präsentation fest, um zu zeigen, welche Veränderungen ihr für möglich haltet!

Ballungsräume –Zentralräume
1 viele Menschen auf engem Raum
1 günstige Bedingungen für Siedlungen
1 günstige Bedingungen für die Ansiedlung von Industrie und Dienstleistungsbetrieben
1 Möglichkeit für intensive landwirtschaftliche Nutzung
1 gute Infrastruktur
1 genügend Arbeitsplätze und Arbeitskräfte
1 genügend Wohn- und Erholungsmöglichkeiten


Peripherie –Randgebiete

1 dünn besiedelt
1 Leben und Wirtschaften ist aufgrund verschiedener Faktoren beschwerlich
1 wenig bis gar keine Infrastruktur
1 geringe Anzahl an Arbeitsplätzen
1 hohe Wohnqualität
1 intensive
Dorfgemeinschaften
1 Problem der Abwanderung –junge Menschen ziehen in die Ballungsräume – Bevölkerung wird zunehmend älter
Zentralraum am Beispiel Gleisdorf
Gleisdorf ist eine Stadt in der Oststeiermark mit etwa 11.400 Einwohnern, rund 20 km östlich von Graz. Durch seine Lage ist Gleisdorf ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und wird oft als das „Tor zur Oststeiermark“ bezeichnet.
Die Stadt und ihre Umgebung haben sich wirtschaftlich stark entwickelt, dank Branchen wie Solarenergie, Autocluster, Softwareentwicklung, Steuertechnik, Anlagenbau und Recycling. Auch die landwirtschaftliche Produktion, etwa von Äpfeln und Kürbiskernen, spielt eine wichtige Rolle. Diese Vielfalt hat neue Arbeitsplätze geschaffen und zieht Menschen aus der Umgebung an.
Wie jeder wachsende Zentralraum steht Gleisdorf vor stadtplanerischen Herausforderungen. Um den steigenden Verkehrsanforderungen gerecht zu werden, hat die Stadt ein Einbahnsystem eingerichtet, das den Verkehr rund um das Stadtzentrum lenkt. Zusätzlich wurden große Parkflächen angelegt, um das Parkplatzproblem im Zentrum zu mindern. Dennoch bleibt der Verkehr ein Thema, besonders aufgrund der wachsenden Zahl an Pendlern.

Gleisdorf bietet soziale Infrastruktur wie Kindergärten, Schulen und ein Wellenbad, das auch von Menschen außerhalb der Stadt genutzt wird. Doch das Wachstum stellt die Stadt vor Herausforderungen: Die Balance zwischen Stadtentwicklung, Naturschutz und den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürgern erfordert ständige Anpassung und Zusammenarbeit.
Autocluster, der: Zusammenschluss von steirischen Unternehmen, die alle in der Autozulieferindustrie tätig sind
Der Solarbaum
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Peripherieraum am Beispiel Waldviertel –Eine Region im Aufschwung
Das Waldviertel liegt im Norden Österreichs, direkt an der Grenze zur Tschechischen Republik, und hat eine bewegte wirtschaftliche Geschichte. In den späten 1980er- und frühen 1990er-Jahren zählte es zu den wirtschaftlich schwächsten Regionen des Landes. Probleme wie Abwanderung und Betriebsschließungen prägten damals das Bild der Region.
Heute hat sich das Waldviertel stark verändert und zeigt viel Potenzial. Neben der traditionellen Land- und Forstwirtschaft sind innovative Unternehmen zu wichtigen Arbeitgebern geworden. Unternehmen aus der Fertighausproduktion und erneuerbare Energien schaffen wichtige Arbeitsplätze und stärken die regionale Wirtschaft Ergänzend tragen Handwerksbetriebe, die Bauindustrie und Lebensmittel-Großhändler zur wirtschaftlichen Stabilität und Vielfalt der Region bei. Die Arbeitslosenquote im Waldviertel ist inzwischen niedriger als in vielen anderen Regionen Niederösterreichs. Auch kulturell hat das Waldviertel viel zu bieten. Stifte, Burgen und Festivals ziehen Besucherinnen und Besucher an, während Freizeitmöglichkeiten wie Wandern, Wellnessangebote und Sporteinrichtungen die Lebensqualität erhöhen. Der flächendeckende Ausbau des Internets macht die Region zudem für junge Menschen und Unternehmen attraktiver.
Dank neuer Ideen, gezielter Investitionen und einer wachsenden Wirtschaft wird das Waldviertel zunehmend zu einem Ort, der sowohl für Bewohnerinnen und Bewohner als auch für Unternehmen attraktiv ist.

Der Solarbaum ist ein wichtiger Teil der „Straße der Solarenergie“, die 1998 errichtet wurde. Er ist ein beeindruckendes Kunstwerk, das von dem steirischen Künstler Hartmut Skerbisch entworfen wurde, der auch das „Lichtschwert“ vor der Grazer Oper geschaffen hat. Der Solarbaum ist 17,3 Meter hoch und wiegt 12,7 Tonnen. Er besteht aus 140 Solarmodulen, die jedes Jahr insgesamt 6.650 Kilowattstunden an Energie produzieren. Diese Energie wird verwendet, um 70 Straßenlampen in der Innenstadt von Gleisdorf zu betreiben. Der Solarbaum ist zu einem neuen Symbol für die Stadt Gleisdorf geworden.

Recherchiert in Gruppen über die Geschichte von Gleisdorf und seine Entwicklung im Laufe der Zeit! Präsentiert eure Ergebnisse vor der Klasse und vergleicht sie mit den anderen Gruppen!
Recherchiert in Partnerarbeit weiterführende Informationen zur Entwicklung des Waldviertels! Nutzt digitale Tools wie PowerPoint oder Canva, um eine Präsentation zu erstellen, die die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der Region darstellt!
Nenne jeweils drei Merkmale eines Ballungsraums und einer Peripherie!
Besuche die Website www.statistik.at/atlas und navigiere zum Themenbereich „Bevölkerungsdichte.“ Erstelle eine thematische Karte, die die Bevölkerungsdichte in den verschiedenen Regionen Österreichs darstellt! Fokussiere dich darauf, wie Zentren und ländliche Gebiete dargestellt werden! Bestimme ein Kriterium, wie du ein Zentrum definieren und von ländlichen Regionen abgrenzen würdest (z. B. Bevölkerungszahl pro Quadratkilometer). Speichere deine Karte unter dem Menüpunkt Optionen D Screenshot als Datei und bereite eine kurze Präsentation vor, um deine Ergebnisse und dein Kriterium zu erklären!
Finde und benenne mindestens eine Region in Österreich, die du als Zentrum betrachtest! Beschreibe ihre Eigenschaften anhand der Karten!
Finde und benenne mindestens eine Region in Österreich, die du als Peripherie betrachtest! Beschreibe sie anhand der Karte!
Vergleiche die Infrastruktur und die Arbeitsplatzmöglichkeiten in einer großen Stadt mit denen in einer ländlichen Region!

Diskutiere mit deinen Mitschülerinnen und Mitschülern über die Vor- und Nachteile des Lebens in Zentralräumen im Vergleich zu ländlichen Gebieten! Welche Aspekte sind für dich persönlich wichtig? Verfasse dazu einen kurzen Bericht!

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Stelle dir vor, du wärst Bürgermeisterin oder Bürgermeister einer kleinen ländlichen Gemeinde in Österreich. Entwickle konkrete Maßnahmen, um die Lebensqualität und die wirtschaftliche Entwicklung in deiner Gemeinde zu fördern, und erkläre, wie diese umgesetzt werden könnten!
2. RAUMNUTZUNGEN UND RAUMPLANUNGEN
Orte und Städte verändern sich
Die Studentin Wira hat es nach Monaten wieder einmal geschafft, ihre Großmutter in Hartberg zu besuchen. Ihr Studium nimmt sie voll in Anspruch, aber wann immer sie kann, steigt sie in den Zug und fährt zur Oma, schon allein der köstlichen Marillenknödel wegen, die ihre Oma immer so schmackhaft zubereitet.


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Abb. 2: Rathaus von Hartberg heute
Nach dem Mittagessen machen sich die beiden zu einem Spaziergang auf. Sie schlendern durch den Ort, den Wira in ihrer Kindheit so liebgewonnen hat, schließlich hat sie beinahe alle Ferien bei ihrer Oma verbracht.
Abb. 1 + 2: Sprecht mit älteren Personen aus eurem Wohnort! Was hat sich in den vergangenen Jahren in eurem Ort oder in eurer Stadt verändert?
Haltet die Aussagen stichwortartig fest und besprecht es in der Klasse!
Fassade: Vorderseite (eines Hauses)
renovieren: neu herrichten Raumordnung, die: Planung und Regelung der Nutzung von Grund und Boden
Vieles hat sich wieder verändert. Der Hauptplatz wurde neugestaltet, die Fassade des Rathauses neu gestrichen, der Bäcker hat seinen Standtort von der Ortsmitte an die Bundesstraße verlegt und viele neue Geschäfte wurden eröffnet.
Wiras Oma erzählt ihr, dass es hier im Ort vor rund 50 Jahren noch ganz anders ausgesehen hat. Beispielsweise wurde das Haus, in dem die Oma geboren wurde, abgerissen und eine neues, viel größeres gebaut. Hier ist heute das Ärztezentrum der Region. Die örtliche Volkschule wurde renoviert und durch eine große Turnhalle ergänzt. Zu Omas Schulzeiten turnten die die Schülerinnen und Schüler noch im Freien – egal ob Sommer oder Winter.
Raumordnung in Österreich
In Österreich gibt es Regeln dafür, wie Städte und Dörfer geplant und gestaltet werden sollen. Diese Regeln nennt man Raumordnung, und jedes Bundesland hat dafür eigene Gesetze. Die Gesetze helfen dabei, den Platz so zu nutzen, dass es genug Platz zum Wohnen, Arbeiten und für die Natur gibt. Ohne diese Planung könnten Orte einfach unkontrolliert wachsen. Das würde dann oft zu Problemen wie chaotischem Aussehen und Zersiedelung führen, also dass Häuser weit verstreut stehen und Naturflächen verloren gehen.
Die Gemeinden – also die Städte und Dörfer – sind bei der Raumordnung besonders wichtig. Sie setzen die Pläne in ihrem Gebiet um und entscheiden, wie ihre Umgebung gestaltet wird. Manchmal passieren dabei Fehler, zum Beispiel, wenn zu wenig Platz für Parks bleibt oder neue Häuser gebaut werden, ohne an den Verkehr zu denken. Solche Planungsfehler können das Leben für die Menschen vor Ort schwieriger machen. Deshalb ist es wichtig, dass die Raumordnung immer gut durchdacht wird.
Jedes Bundesland erstellt für seine Gebiete sogenannte Raumordnungsprogramme. Diese Programme unterstützen wiederrum die Gemeinden bei der Erstellung ihrer örtlichen Entwicklungskonzepte. Diese Entwicklungskonzepte nennt man Flächenwidmungsplan oder Bebauungsplan.
Ein wichtiges Ziel der Raumordnung ist es, auf den Umweltschutz sowie auf natürliche Gegebenheiten Rücksicht zu nehmen. So entstanden auch die zahlreichen Nationalparks in Österreich. Sie wurden von den jeweiligen Landesregierungen zum Schutz der Natur bewirkt.
Der Flächenwidmungsplan
In einem Flächenwidmungsplan wird festgehalten wie ein Grundstück genutzt werden kann. Dabei unterscheidet man zwischen:

1 Bauland (hier dürfen Gebäude errichtet werden)
1 Grünland / Freiland (Erholungsflächen, Flächen für die Landund Forstwirtschaft)
1 Verkehrsfläche (Straßen, Bahnverbindungen, …)
1 Vorbehaltsflächen (Flächen, die der Gemeinde zur Errichtung von öffentlichen Gebäuden zur Verfügung stehen)
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Bauland
Recherchiere online nach dem Raumordnungsprogramm deines Bundeslandes und finde heraus, welche Ziele es verfolgt und wie es die Gemeinden unterstützt!




K1: Flächenwidmungsplan



Reine Wohngebiete
Erweiterte Wohngebiete
Kerngebiete
Dorfgebiete
Gewerbegebiete
Gebiete für Handelsgroßbetriebe Sonderflächen
Verkehrsflächen
Bundes und Landesstraßen
Wichtige Verkehrsflächen der Gemeinde Eisenbahnen und deren Betriebsanlagen
Parkplatz
Grünland
Ländliche Gebiete
Erholungsgebiete
Sportanlagen, Spielplätze und Freibad
Kleingartengebiete
Friedhöfe
Größere Gewässer
Immissionsschutz
Lagerplätze
Sonstige Flächen
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
Recherchiere online nach dem Flächenwidmungsplan einer Gemeinde in deiner Nähe. Schaue dir an, wie die verschiedenen Flächen (wie Bauland, Verkehrsflächen und Grünland) gekennzeichnet sind und welche Regeln für ihre Nutzung gelten! Notiere deine Erkenntnisse!

Diskutiere mit deinen Mitschülerinnen und Mitschülern darüber, warum es wichtig ist, dass ein Flächenwidmungsplan nicht der überörtlichen Raumplanung widerspricht!
Recherchiere die Schritte, die nötig sind, um einen Flächenwidmungsplan zu ändern. Finde heraus, warum es wichtig ist, die Öffentlichkeit über solche Änderungen zu informieren! Erkläre anschließend, welche Auswirkungen diese Änderungen auf die Gemeinde und die Bewohnerinnen und Bewohner haben!

Wählt zunächst eine Karte eurer Gemeinde oder einer Nachbargemeinde im Internet aus! Unterschiedliche Raumnutzung – Rollenspiel – Verteilt die folgenden Rollen in eurer Klasse:
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Touristin/Tourist © Försterin/Förster © Landwirtin/Landwirt © Unternehmerin/Unternehmer © Angestellte/Angestellter © Großgrundbesitzerin/Großgrundbesitzer © Gemeinderat/Stadtrat © Umweltbeauftragte/Umweltbeauftragter © Bürgermeisterin/Bürgermeister © Hotelbesitzerin/Hotelbesitzer © Einzelhandelskauffrau/Einzelhandelskaufmann © Familie

Jeder von euch hat unterschiedliche Interessen und benötigt Platz. Daher möchte jeder von euch den vorhandenen Raum nutzen! Spielt das Rollenspiel! Welche Konflikte treten dabei auf?
Diskutiert anschließend in der Klasse, wie man diese Konflikte lösen könnte!
BONUS-SEITE BODENVERSIEGELUNG
Ursachen und Auswirkungen
Immer mehr Böden verschwinden unter Straßen und Gebäuden. Das nennt man Bodenversiegelung. Dadurch kann der Boden kein Wasser mehr aufnehmen, und viele natürliche Prozesse werden gestoppt. Das ist ein großes Problem, denn Bodenlebewesen und Pflanzen verlieren ihren Lebensraum. Täglich verschwindet in Österreich der Lebensraum von über 11 Millionen Regenwürmern unter Beton oder wird zerstört.
Bodenversiegelung erhöht auch das Risiko von Überschwemmungen, weil das Wasser nicht mehr versickern kann. Außerdem steigt die Belastung des Grundwassers und die Konzentration von Schadstoffen, da sie nicht mehr vom Boden gefiltert werden können. Das stört den natürlichen Wasserkreislauf.
Besonders tiefe Keller und Tunnelbauwerke beeinflussen das Grundwasserströmungsverhalten, vor allem in hügeligen Gebieten.
Flächeninanspruchnahme in Österreich: Zahlen und Fakten
In den letzten 10 Jahren wurden durchschnittlich 24 Fußballfelder pro Tag bebaut. Bis zum Jahr 2019 wurden in Österreich insgesamt 5.729 km² Boden verbraucht, was 7 % der Landesfläche entspricht. Die Flächeninanspruchnahme ist immer noch hoch, mit rund 11,5 ha pro Tag.
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Vor allem in Städten hat nur noch ein kleiner Teil des Bodens direkten Kontakt zur Luft. Die Zersiedelung treibt die Bodenversiegelung immer weiter in bisher unbebaute Gebiete voran. Ein Hauptgrund dafür ist der Ausbau von Gewerbegebieten und Verkehrsanlagen wie Straßen und Flughäfen.

Abb. 1: Industriegebiet Peggau – Steiermark
Versiegelung: Gesamte versiegelte Fläche pro Kopf 2022 in m2

> 750,0
> 600,0 bis 750,0
> 450,0 bis 600,0
> 300,0 bis 450,0
> 150,0 bis 300,0
≤ 150,0

Gehe in deiner Umgebung spazieren und suche nach Beispielen für Bodenversiegelung! Notiere, wo du Betonflächen, asphaltierte Straßen oder Gebäude siehst!
Abb. 1: Analysiere, wie die Bodenversiegelung in einem Industriegebiet wie Peggau die Umwelt beeinflusst! Denke dabei an Themen wie Wasserhaushalt, Temperaturentwicklung und Biodiversität!
Zersiedelung, die: Von Zersiedelung spricht man, wenn viele Gebäude außerhalb von Dörfern und Städten auf offenes Land gebaut werden.
Arbeite mit der Karte zur versiegelten Fläche pro Kopf! Identifiziere Gebiete mit besonders großer und kleiner versiegelter Fläche pro Person! Analysiere, welche Schlüsse du daraus über die Bodennutzung in diesen Regionen ziehen kannst!
Diskutiert in der Klasse mögliche Gründe dafür!
Versiegelung Österreichs
Folgen der
Bodenversiegelung
für Umwelt und Gesellschaft

Recherchiere, wie andere Länder mit dem Problem der Bodenversiegelung umgehen, und vergleiche ihre Lösungsansätze mit denen in Österreich!
reduzieren: verringern
Recherchiere lokale Umweltorganisationen oder Initiativen, die sich mit dem Thema Bodenversiegelung befassen!
Beschreibe die Maßnahmen, die sie setzen!

Erstelle ein digitales Dokument (z. B. in Google Docs, Word oder einer Präsentation), in dem du die Organisationen oder Initiativen vorstellst!
Urbanisierung, die:
Anwachsen der Bevölkerung in städtischen Gebieten
minimieren: vermindern, verringern
Analysiere, welche Interessen und Konflikte zwischen der Bundesregierung und den Bundesländern bei diesem Ziel eine Rolle spielen! Notiere mögliche Gründe, warum eine Umsetzung schwierig sein könnte, und diskutiere, welche Macht und welche Interessen die beteiligten Akteure dabei haben!
Die Versiegelung von Flächen, insbesondere in stark bevölkerten Gebieten, ist ein äußerst besorgniserregendes ökologisches Problem. Wenn wir Flächen bebauen, sei es für Wohngebiete, Gewerbegebiete oder Verkehrsinfrastruktur, verlieren die Böden ihre natürliche Fähigkeit, CO2 aus der Atmosphäre aufzunehmen und zu speichern. Dieser Prozess verstärkt den Klimawandel, da weniger CO2 aus der Luft entfernt wird, was wiederum zu einer weiteren Erderwärmung führt.
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Um unsere Umwelt zu schützen und den negativen Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken, ist es unerlässlich, den Anteil der versiegelten Flächen zu reduzieren.
Dies erfordert eine sorgfältige und nachhaltige Raumplanung, die darauf abzielt, weniger Acker- und Grünland sowie Innenhöfe oder Gärten zu bebauen.
Indem wir weniger Flächen versiegeln, bewahren wir nicht nur wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere, sondern tragen auch dazu bei, die Bodenqualität zu erhalten und die biologische Vielfalt zu schützen.
Darüber hinaus hat die Reduzierung der Bodenversiegelung positive Auswirkungen auf die Wasserqualität und den Hochwasserschutz. Versiegelte Flächen reduzieren die Möglichkeit des Bodens, Regenwasser aufzunehmen und zu speichern, was zu erhöhten Überschwemmungsrisiken führen kann. Durch die Verringerung der Versiegelung tragen wir dazu bei, den natürlichen Wasserkreislauf zu erhalten und die Grundwasserressourcen zu schützen.
Insgesamt ist die Reduzierung der Bodenversiegelung ein wichtiger Schritt, um die negativen Auswirkungen der Urbanisierung auf die Umwelt zu minimieren und langfristig eine nachhaltigere und widerstandsfähigere Gesellschaft aufzubauen.
Die österreichische Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, die Flächeninanspruchnahme bis 2030 auf 2,5 ha pro Tag zu reduzieren.
Beschreibe in eigenen Worten, warum Bodenversiegelung ein Problem ist und welche Auswirkungen sie hat!
Erkläre, welche Folgen die Bodenversiegelung für die Umwelt hat, insbesondere für Bodenlebewesen, Pflanzen und den Wasserkreislauf!


Überlegt euch in Kleingruppen Möglichkeiten, wie man die Bodenversiegelung reduzieren könnte, und diskutiert darüber anschließend in der Klasse!
Zeichne ein Bild von einer idealen Umgebung, in der es viel unversiegelten Boden gibt, und erkläre, warum es wichtig ist, diesen Boden zu schützen!
So schätze ich mich nach dem Hauptkapitel „ZENTREN UND PERIPHERIEN IN ÖSTERREICH“ selbst ein: Kreuze jenen Daumen an, der für dich am ehesten zutreffend ist!
Ich kann…
…die Unterschiede zwischen Zentren und Peripherien benennen.
…Zentren und Peripherien in Geomedien verorten
…mit dem Kartenprogramm der Statistik Austria eigene thematische Karten erstellen und diese interpretieren.
…persönliche Aspekte im Hinblick auf das Leben in Zentren und Peripherien identifizieren.
…die individuelle Lebensqualität in Zentren und Peripherien bewerten.
…die Bedeutung der Raumordnung in Österreich erkennen und die Entscheidungsgewalt der Gemeinden kritisch hinterfragen.
…über Raumnutzung sowie unterschiedliche Interessen der Raumnutzung reflektieren.
…mich mit den gesellschaftlichen und ökologischen Folgen der Bodenversiegelung auseinandersetzen.
…über Maßnahmen, die Bodenversiegelung zu stoppen, nachdenken und Lösungen finden.



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Buchtipps
Um deine Kompetenzen noch mehr zu steigern, hier unsere Buchtipps:
für besonders Wissensdurstige
Matthias Martin Becker: Bodenlos –Wer wird die Welt ernähren? (PapyRossa Verlag 2024).
Uwe Klindworth: Eine lebendige Landschaft: Strukturvielfalt ist biologische Vielfalt (Isensee 2024).
Susanne Kaiser u.a.: Abenteuer Natur: Oberösterreich: Mühlviertel & Zentralraum (wandaverlag 2023).









Vorarlbergquiz – Beschrifte die gesuchten Orte, Flüsse, Seen und Gebirge mit Hilfe deines Atlas!





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Mein Wissen über Tirol – Im folgenden Suchrätsel haben sich 7 Wörter versteckt, die alle mit Tirol zu tun haben. Suche und markiere diese! Dann notiere sie auf dem Post-it daneben!




Teste dein kartografisches Wissen über Tirol – Verwende deinen Atlas, um die gesuchten Orte, Gewässer und Gebirge zu beschriften! Tipp: Einige Buchstaben sind schon eingetragen! Sie helfen dir beim Finden der Lösung!



Fehlerbild – Das hier abgebildete Schloss Mirabell ist wegen seiner prachtvollen Gartenanlage eine der bekanntesten Touristenattraktionen in der Stadt Salzburg. Auf dem rechten Foto von Schloss Mirabell haben sich 10 Fehler eingeschlichen. Suche diese und markiere sie!





Kartografisches Wissen über Salzburg – Verwende deinen Atlas und beschrifte die gesuchten Gewässer, Gebirge und Orte! Tipp: Die gesuchten Begriffe findest du, wenn du die Wörter entschlüsselst!




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Lesetext – Lies den folgenden Text aufmerksam durch, dann fällt es dir sicher leicht, die Fragen zu beantworten!

Das Salzkammergut liegt zum überwiegenden Teil in Oberösterreich. Geprägt wird diese Landschaft durch das Flusssystem der Traun sowie insgesamt 76 größere und kleinere Seen. Zum Salzkammergut zählen aber auch die umliegenden Berge wie Dachstein, Totes Gebirge, Höllengebirge, Osterhorn gruppe und Traunstein. Die wirtschaftliche Bedeutung des Salzkammerguts liegt vor allem im Tourismus. Bereits Kaiser Franz Joseph I. verbrachte seinen Urlaub regelmäßig in Bad Ischl.
Kreuze die richtigen Antworten an!
Welches Bundesland hat den größten Anteil am Salzkammergut?
Steiermark Salzburg Oberösterreich
Wie viele Seen werden zum Salzkammergut gezählt? 74 76 78
Eswarsehrschön,es hatmichsehrgefreut.
Welcher Kaiser verbrachte seinen Sommerurlaub regelmäßig im Salzkammergut?
Kaiser Franz Joseph I.
Kaiser Karl I.
Kaiser Joseph I.



Who is who? – Verwende deinen Atlas und beschrifte die gesuchten Gewässer, Gebirge und Orte! Tipp: Die gesuchten Begriffe findest du in der Wortliste!

Linz © Gmunden © Bad Ischl © Schärding © Traunsee © Attersee © Donau © Dachstein © Höllengebirge © Sengsengebirge





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Steiermarkquiz – Schau in deinem Atlas nach und entscheide, welche der Antwortmöglichkeit die richtige ist! Wenn du alles richtig hast, erhältst du ein Lösungswort!
LÖSUNGSWORT:

A. Eisenerzer Alpen I Ennstaler Alpen M Grazer Bergland S B. Fischbacher Alpen A Seckauer Alpen K Hochschwab L
C. Saualpe U Gleinalpe E Seetaler Alpen R
1. Weiz J Hartberg E Graz I 2. Zeltweg E Liezen A Knittelfeld U 3. Judenburg S Leoben Z Deutschlandsberg M
a. Mur E Toplitzbach D Feistritz N b. Raab K Enns U Mürz L

c. Stubenbergsee G Grundlsee L Toplitzsee H


Kartografisches Wissen über Kärnten – Verwende deinen Atlas und beschrifte die gesuchten Gewässer, Gebirge und Orte! Tipp: Die Silben der Lösungswörter findest du im Lindwurm!



Das Kärntner Seengebiet – Georg hat seinen Informationstext geschrieben, während er am Wörther See auf Urlaub war. Leider ist sein Text nass geworden und dadurch schwer zu lesen! Versuche es trotzdem und schreibe die fehlenden Wörter auf den Notizblock!
In Kärnten gibt es 1270 Seen, von denen 200 Badeseen sind. Die vier größten Seen sind der Wörther See, der Millstätter See, der Ossiacher See und der Weißensee. Zusammen verfügen diese vier Seen über eine Fläche von 50 km2.


Das Klima im Kärntner Seengebiet ist hauptsächlich von mediterranen Einflüssen geprägt. Deshalb gibt es in diesem Gebiet auch durchschnittlich 2 100 Sonnenstunden


Der Wörther See ist der größte See Kärntens, aber auch einer der wärmsten Alpenseen.





Burgenlandquiz – Finde mit Hilfe deines Atlas die gesuchten Orte, Gewässer und Gebirge! Trage die Buchstaben in die Kästchen ein! ACHTUNG: Für gleiche Buchstaben gelten die gleichen Zahlen!
GEHEIMCODE:
e h r n l s g t d ü b k p i a f




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Minderheiten im Burgenland – Wira hat einen Bericht über die Minderheiten im Burgenland geschrieben. Lies den Artikel aufmerksam durch und kreuze die 2 falschen Aussagen an!

Seit Jahrhunderten gibt es im Burgenland sogenannte Sprachinseln. Dort leben Menschen mit einer anderen Muttersprache als Deutsch.
Zu den Sprachen, die gesprochen werden, zählen Kroatisch, Ungarisch und Romanes. Da die Volksgruppen der Kroaten, Ungarn und Roma nur geringe Anteile an der burgenländischen Gesamtbevölkerung haben, spricht man von ihnen als Minderheiten.
Im Burgenland gibt es eine kroatische Minderheit.
Kroatisch, Ungarisch und Rumänisch werden im Burgenland gesprochen.
Man spricht von Minderheiten, wenn nur ein kleiner Teil der Bevölkerung einer Gruppe angehört.
Sprachinseln sind Gebiete, in denen vorwiegend Deutsch gesprochen wird.


Niederösterreich-Quiz – Löse dieses Rätsel!
senkrecht:

1. Dieses Bundesland wird von Niederösterreich zur Gänze umschlossen.
2. Trennlinie zwischen Waldviertel und Weinviertel
4. Wahrzeichen von St. Pölten
5. bedeutendster Fluss in Niederösterreich


Verlag
waagrecht:


3. Entlang dieser Linie findet man die größten Industriebetriebe in Niederösterreich.
6. höchster Berg Niederösterreichs



7. Stadt, die ein eigenes Stadtrecht besitzt
Kartografie Wiens – Beschrifte die gesuchten Gewässer, Berge und Bezirke mit Hilfe deines Atlas!



PERSONEN- UND SACHREGISTER

Register-Anleitung
Im Register findest du alphabetisch geordnet alle wichtigen Begriffe, die im Buch vorkommen. Die Zahl(en) neben den Begriffen geben dir an, wo im Buch das Wort zu finden ist. Wenn du z. B. auf die S. 15 gehst, findest du das Wort TOLERANZ: Viel Erfolg beim Einsatz!

Abschwung: 66
Abwanderung: 8, 9, 92, 93
Achensee: 55
AHS: 23, 28
Alpen- und Karpatenvorland: 56
Angebot: 69, 71
Angestellte/Angestellter: 32, 37, 76
Angestelltengesetz: 32
Arbeiterin/Arbeiter: 32, 37
Arbeitgeberin/Arbeitgeber: 32, 38, 42, 43, 72, 76
Arbeitnehmerin/Arbeitnehmer: 38, 72, 76
Arbeitslosengeld: 37, 38, 71, 75
Arbeitslosenver-sicherung: 38, 75, 79
Arbeitslosigkeit: 37, 38, 66, 86, 93
Arbeitsmarkt: 19, 38, 48, 71, 83, 86
Arbeitsmarktservice (AMS): 23, 37, 38
Arbeitsplätze: 27, 43, 46, 48, 49, 50, 66, 82, 83, 85, 88, 92, 93
Arbeitsvertrag: 42
Attersee: 56
Aufschwung: 66
Olympe Verlag

Babyboomer: 17
Ballungsräume: 92
Beamtin/Beamter: 32
Bebauungsplan: 97
Bedarf: 40
Bedürfnis: 19, 71, 93
Berufslexika: 23
Berufsschule: 26
Bevölkerung: 8, 9, 15, 17, 19, 43, 46, 65, 79,
Bevölkerungsdichte: 9
Bevölkerungsent-wicklung: 19
Bevölkerungsprognose: 8
Bevölkerungsstruktur: 8
Bevölkerungspyramide: 9
Bevölkerungsver-änderung: 8
Bevölkerungszahl: 8, 92
BHS: 23, 28
Bildungs- und
Berufsorientierung: 23, 27
Binnenstaat: 54
biologische Landwirtschaft: 51
BMS: 23, 28
Bodensee: 55
Bodenversiegelung: 99, 100
Bregenz: 55
brutto: 76
Ausgaben: 40, 69, 76, 79, 80
Außenwirtschaft: 88
Bruttoinlandsprodukt: 65, 85,
Budget: 40, 79
Budgetdefizit: 79
Budgetüberschuss: 79
Bundeshauptstadt: 43
Bundesländer: 17, 54, 55, 56, 57, 58, 59
Bundespräsident: 54
Burgenland: 50, 57, 58
Dachstein: 56
demographischer Wandel: 17
Demokratische Republik: 54
Depression: 66
Dienstleistungen: 32, 40, 43, 65, 66, 69, 71, 72, 76, 82, 83, 85, 88
Digitalisierung: 22
Diskriminierung: 15
Donau: 54, 55, 56, 57, 58, 59
Donau-Auen: 59
Doppellehre: 26
Dornbirn: 55
Drau: 57
Dreiflüssestadt: 55
Einkommen: 26, 32, 34, 35, 37, 40, 66, 76, 86, 88, 93
Einkommenssteuer: 76, 79
Einkünfte: 79
Eisenstadt: 58
Entlassung: 38
Erwerbsarbeit: 34
Euro: 54, 72, 76
Europäische Zentralbank: 72
Facharbeiterin/
Facharbeiter: 26, 32
Fähigkeiten: 22, 23, 28, 38, 43, 46
Fertigkeiten: 28
Festung Hohensalzburg: 56
Finanzierung: 72, 75, 82
Finanzministerium: 79
Flächeninanspruchnahme: 99, 100
Flächenwidmungsplan: 97
Forstwirtschaft: 76, 93, 97
Geburtenbilanz: 8
Gemüseanbau: 50
Geringfügige Beschäftigung: 35
Geschriebenstein: 58
Gewährleistung: 15, 42, 43
Gewerbe: 76, 99, 100
Gewinn: 66, 71,
Gleichbehandlungsgesetz: 15, 35
Goldene Dachl: 55
Graz: 50, 57
Grazer Uhrturm: 57
Großglockner: 57
Großvenediger: 56
Grüne Mark: 57
Günser Gebirge: 58
Hallstadt: 49
Haushaltsplan: 79
Hausruckviertel: 56
Hermannskogel: 59
Hochkonjunktur: 66
Industrie: 48, 82, 92
Industriegebiete: 48
Industrieregion: 48
Industrieviertel: 48, 58
Inflation: 65, 85, Infrastruktur: 43, 46, 48, 75, 82, 92, 93, 100
Inn: 55
Innviertel: 56
Innovation: 50, 82, 83
Integration: 15, 19
Integrationsgesetz: 15
Interessen: 22, 23, 26, 27, 28, 32, 72, 100
Interessenskonflikt: 72
Interessenvertretungen: 72
Isolation: 38
Jugendarbeitslosigkeit: 37
Kärnten: 49, 50, 57
Karpaten: 56, 58
Kaufkraft: 72, 85
Klagenfurt: 57
Klagenfurter Becken: 9, 57
Klima: 92
Klimawandel: 50, 100
Konjunktur: 66
Konjunktur-schwankungen: 66
Kollektivlohn: 35
Konsumentin/
Konsument: 42
Konsumentenschutz: 42
Kündigung: 38
Kündigungsschutz: 42
Künstliche Intelligenz (KI): 22
Landwirtschaft: 50, 82, 93
Landeshauptstadt: 43, 54, 58
Lebenserwartung: 9
Lehrabschlussprüfung: 26
Lehrberufe: 26
Lehrlingseinkommen: 26
Leitha: 58
Liesingbach: 59
Lindwurm: 57
Linz: 48, 56
Lobau: 59
Lohnsteuer: 76
Mainau: 55
Manhartsberg: 58
Marchfeld: 50
Markt: 69, 82, 83, 88
Martinsturm: 55
Mehrwertsteuer: 76
Migration: 19
Migrationspolitik: 19
Minderheiten: 9
Mitteleuropa: 54
Mobilität: 19, 92
Mostviertel: 58
Mühlviertel: 58
Mur: 9, 57
Mur-Mürz-Furche: 9
Nachbarländer: 54
Nachfrage: 66, 69, 71
Nationalpark Donau-Auen: 59
Nationalpark Hohe Tauern: 56
netto: 76
Neusiedler See: 49, 58
Niederösterreich: 50, 56, 57, 58, 59
Notstandshilfe: 37
Oberösterreich: 48, 49, 56
Oberpullendorf: 58
Öffentlicher Dienst: 43
Ökosoziale Marktwirtschaft: 71
Österreichischer Gewerkschaftsbund: 72
Ostöffnung: 93
Ötscher: 58
Peripherie: 92, 93
Piz Buin: 55
Rahmenbedingungen: 46, 82, 83
Randgebiete: 92
Raumordnung: 96, 97
Raumordnungs-programme: 96, 97
Reproduktionsarbeit: 34
Rhein:55
Robotik: 22
Rohstoffe: 46, 69
Salzach: 56
Salzburg: 19, 49, 56, 57
Salzkammergut: 56
Schloss Esterhazy: 58
Schlüssel-qualifikationen: 23
Schneeberg: 58
Schnupperlehre: 27
Schnürlregen: 56
selbstständige Arbeit: 32
Solarenergie: 66, 93
Soziale Marktwirtschaft: 70
Sozialpartnerschaft: 72
Sozialversicherungsbeiträge: 76, 79
St. Pölten: 58
Staatseinnahmen: 81
Staatsschulden: 80
Standortfaktoren: 46
Start-up: 83
Statistik Austria: 8, 15, 17, 34, 35, 36, 75, 92, 102
Steiermark: 48, 50, 56, 57, 93
Stephansdom: 59
Steuereinnahmen: 75, 76
Steuerhinterziehung: 80
Steuern: 32, 71, 75, 79, 80
Technologie: 22, 46, 50, 71, 82, 83, 92
Umsatzsteuer: 76, 79
Umschulung: 37
unselbstständige Arbeit: 32
Urbanisierung: 100
Verein für Konsumenteninformation: 42
Verdichtungsgebiete: 92
Olympe Verlag
Pöstlingberg: 56
Preise: 42, 49, 69, 71, 72, 85
Preisstabilität: 72
Produkt: 32, 41, 42, 48, 50, 65, 66, 69, 71, 83, 85, 88
Produktvergleich: 42
Programmierung: 46
Teilzeitarbeit: 35
Teilzeitquoten: 36
Textilindustrie: 93
Tirol: 49, 55, 56, 57
Toleranz: 15
Topografie: 92
Tourismus: 49, 82, 93
Tourismusregion: 49
Traunviertel: 56
Versichern: 41
Verwaltungsregister: 8
Volkswirtschaft: 65
Vorarlberg: 9, 11, 49, 55
Waldviertel: 58, 93
Wanderungsbilanz: 8, 15, 20
Weinbau: 49
Weinviertel: 58
Wettbewerb: 43, 69, 83
Widerrufsrecht: 42
Wien: 11, 19, 40, 49, 50, 54, 59, 61, 100
Wiener Becken: 9, 58, 59
Wiener Neustadt: 11, 61
Wiener Pforte: 59
Wienfluss: 59, 61
Wienerwald: 58, 59
Wirtschaftskammer
Österreich: 72, 74
Wirtschaftskreislauf: 66
Wirtschaftswachstum: 66, 68, 85, 86
Wohlstandsindikatoren: 65, 86, 87
Wolfgangsee: 56, 62
Wörther See: 57, 61,62
Zersiedelung: 96, 99
Zuwanderung: 9, 11, 15, 17, 19
112 BILD UND TEXTQUELLEN
Bildquellen
BoD – Books on Demand 2023: 20/1
Christian Monyk: 54/2, 103/1, 104/1, 105/1, 106/1, 106/2, 107/1, 108/1, 109/3
Dorling Kindersley Verlag 2023: 90/2
dtv 2021: 20/2
dtv 2024: 44/2
echomedia buchverlag 2023: 90/3
Eva Schreiner: 27/5
Impuls Verlag 2024: 44/1
Independently published 2024: 90/1
Internet: 23/2, 38/2, 40/1, 41/2, 43/4, 72/1, 72/2, 73/2, 74/1, 75/5, 79/2, 91/4, 93/1, 96/1
Isensee 2024: 102/2
Istockphotos.com: 4FR: 45/5, adamkaz: 14/1, aldomurillo: 30/2, alexandrumagurean: 26/1, :altmodern: 100/1, alxpin: 56/1, Amorn Suriyan: 21/2, 21/6, Amparo Garcia: 34/3, amriphoto: 82/3, AndrewJohnson: 10/1, anibaltrejo: 55/4, AnnaStills: 32/8, anzeletti: 59/4, apomares: 24/2, Art Wager: 91/7, belizar73: 58/1, Ben Gingell: 24/1, 31/4, Bim: 91/6, blackCAT: 7/7, bluejayphoto: 57/2, Boarding1Now: 31/1, BrianAJackson: 78/1, Challlenger: 80/2, Choreograph: 32/7, CHUNYIP WONG: 49/1, 53/2, Clerkenwell: 76/1, colematt: 87/2, CrispyPork: 71/2, cyano66: 42/2, da-kuk: 21/7, DaniloAndjus: 70/3, DavorLovincic: 50/1, deepblue4you: 19/1, DenisVesely: 45/6, DieterMeyrl: 45/2, EduLeite: 18/2, 31/3, 47/2, 53/4, 61/2, 68/3, 101/2, Elnur: 77/1, Eulalia Cayuela Martinez: 82/2, Filmstax: 32/6, fizkes: 38/1, fotografixx: 83/2, Francesco Scatena: 91/1, GanzTwins: 55/5, golero: 69/2, HAKINMHAN: 21/4, happydancing: 30/1, Henvry: 50/2, _human: 81/2, 95/2, hyejin kang: 35/2, golero: 45/7, imaginima: 7/6, IvanSpasic: 88/2, JackF: 13/1, 74/3, jacoblund: 21/5, Jaswinder Singh: 17/3, Jirapong Manustrong: 40/2, JLBarranco: 17/1, Kobus Louw: 32/10, Kosamtu: 42/1, kzenon: 32/3, Laurence Dutton: 22/1, 46/5, Leonid Andronov: 46/3, Liia Galimzianova: 80/3, Leonsbox: 45/4, 49/2, 50/3, 76/1, Marcotrapani: 45/1, Marilena Dragoslavic: 55/6, MarianVejcik: 110/1, ma_rish: 29/1, MarkusBeck: 55/3, Martin Funk: 56/6, mediaphotos: 32/5, MicroStockHub: 7/3, middelveld: 7/4, mihailomilovanovic: 7/5, mikimad: 46/4, monkeybusinessimages: 79/1, Morrison1977: 16/2, 18/3, Mr_Twister: 91/2, Nazar Rybak: 32/2, Oleh_Slobodeniuk: 91/4, pablorebo1984: 43/3, panchanok premsrirut: 7/1, Paul Bradbury: 41/1, Pekic: 21/3, PeopleImages: 17/2, 27/6, PhonlamaiPhoto: 25/1, Photofex-AT: 99/1, Photology1971: 69/1, piranka: 46/1, pressdigital: 59/1, prill: 58/3, Rainer Elstermann: 34/1, Roman Rybalko: 53/1, rusm: 58/5, SaimonSailent: 33/1, Scharfsinn86: 70/2, SDI Productions: 22/2, 65/1, SeppFriedhuber: 48/1, serts: 48/2, SeventyFour: 26/2, 37/1, Shaiith: 91/3, shironosov: 7/2, SimonSkafar: 82/1, skynesher: 28/1, 43/1, 75/3, Spitzt-Foto: 45/3, spoialabrothers: 83/1, Stunning Media: 59/5, Taphouse_Studios: 92/2, 92/3, theowl84: 57/4, Tolga TEZCAN: 10/2, 12/1, 16/1, 18/1, 23/1, 31/2, 32/1, 35/1, 36/1, 38/3, 43/2, 46/2, 47/1, 51/1, 51/3, 51/4, 53/3, 54/1, 55/2, 56/2, 56/4, 57/1, 57/3, 58/2, 58/6, 59/3, 61/1, 66/1, 68/2, 70/1, 73/1, 73/3, 74/2, 75/2, 76/2, 79/3, 80/1, 84/1, 89/2, 94/1, 97/1, 98/1, 101/1, tomograf: 81/1, 95/1, Torsten Asmus: 21/1, Travel Faery: 59/2, urbazon: 34/2, :vgajic: 71/1, Zinkevych: 32/4 mixtvision Mediengesellschaft mbH 2023: 20/3 PapyRossa Verlag 2024: 102/1
Photoscom: 26/3, 27/1, 27/2, 27/3, 27/4, 32/9, 76/3 Raoul Krischanitz: 8/1, 9/1, 15/1, 23/3, 34/4, 34/5, 35/3, 36/2, 39/1, 51/2, 63/1, 64/1, 66/2, 68/1, 75/4, 85/1, 86/1, 86/2, 87/1, 88/1, 89/1, 92/1, 97/2, 99/2
Verlag an der Ruhr 2005: 44/3 wandaverlag 2023: 102/3
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