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LESEN FÃœR ALLE
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3. KLASSE LESETEIL
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Elisabeth Monyk, Patricia Lang
INHALTSVERZEICHNIS
3 4 5
9 12 13 14 15 17 19 20
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ICH – HEUTE UND MORGEN Das möchte ich alles tun Der Wachposten Die Geschichte mit dem Hammer/ Förderungsfähige Eltern Dichterwerkstatt: Reimschema Fortsetzung folgt: Der Außenseiter Pubertät Fünfzehn Leseprobe: In der Faulheit liegt die Kraft
EINE HEIßE SPUR Rätselkrimis: Der Sumatra-Saphir/ Die Geheimbotschaft/ Mord im Museum Dem Krimi auf der Spur Dichterwerkstatt: Der Mann mit dem schwarzen Bart Leseprobe: Herr der Diebe/ Young Sherlock Holmes: Der Tod liegt in der Luft Leseprobe: Löcher – Die Geheimnisse von Green Lake
Oly
ALLES ZEITUNG ODER WAS? Schwarz auf Weiß Nachrichten aus aller Welt Zeitungsente Mein Zeuge ist Don Gasparro
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49 50
GESCHICHTEN ZUM NACHDENKEN Herrn Morphs Konsequenz Was sind Balladen Dichterwerkstatt: Die Bürgschaft Die Fliege Dichterwerkstatt: John Maynard
51 53 55 60 63
IST DAS NICHT FANTASTISCH? Die Schule Leseprobe: In 80 Tagen um die Welt Leseprobe: Der kleine Hobbit Dichterwerkstatt: Der Erlkönig
65 68 70 71
21 22 23
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GENIALE, MEDIALE WELT Von alten und neuen Medien Dichterwerkstatt: SMS-Poesie Bye-bye Privatsphäre? Leseprobe: Mein Leben im Hotel Royal – Warum mein Dackel mehr Follower hat als ich Meine Website, mein Blog, mein Profil Sicher durchs Netz Und am Anfang stand nicht Google
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EIN BLICK ZURÜCK UND EINER VOR Eine kurze Schegichte Alles Chinesisch Dichterwerkstatt: Herbstbild
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2
25 26 27 29
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DAFÜR ODER DAGEGEN? Jede Meinung zählt: Sollen Handys in der Schule verboten werden? Wer überzeugen kann, hat auch Erfolg Heiß diskutiertes Thema „Schuluniformen“ Fatal? Das Verbot von Killerspielen …wenn sich die Regeln für die Rechtschreibung ändern… Ferienlektüre
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EIN BLICK ZURÜCK UND EINER VOR 1
3
Finger weg – alle Stifte aus der Hand! Lies dir zuerst diese spezielle Geschichte leise durch! Trage sie dann deinem Sitznachbarn oder deiner Sitznachbarin richtig gestellt vor! Wechselt zum Schluss die Rollen!
g
Eine kurze Schegichte Letzten Hut verlor ich meinen Herbst, Da hauste ich an ein Kam, lochte durch ein Guck und sah drei Stühle auf ihren Herren, die karteten Spiele. Ich trat ein, nahm meinen Kopf vom Hut
Ve
und sagte: „Gute Herren, mein Tag!”
rla
ich fand lange, ehe ich ihn suchte.
Da lachten sie an zu fingen, bis ihnen der Platz bauchte.
Als das Telebimmel fonte, bin ich die Rannte runtergetreppt und gegen die Bums getürt.
Da hörte ich die Zwitschlein vögern.
Und so funktioniert’s...
wie sie asten von Hüpf zu Hüpf.
Eine kurze Geschichte
2
mp e
Letzten Herbst verlor ich meinen Hut, ich suchte lange, ehe ich ihn fand.
Zahlen kann man lesen? Überzeuge dich selbst und versuche, den folgenden Text zu lesen!
D1353 M1TT31LUNG Z31GT D1R, ZU W3LCH3N GR0554RT1G3N L315TUNG3N UN53R G3H1RN F43H1G 1ST! 4M 4NF4NG W4R 35 51CH3R NOCH 5CHW3R, D45 ZU L353N, 483R M1TTL3RW31L3 K4NN5T DU D45 W4HR5CH31NL1CH 5CHON G4NZ GUT L353N, OHN3 D455 35 D1CH W1RKL1CH AN5TR3NGT. D45 L315T3T D31N G3H1RN M1T 531N3R 3N0RM3N L3RNFA3H1GKE1T. 8331NDRUCK3ND, OD3R? DU D4RFST D45 G3RN3 53LB5T
Oly
4U5PR0B13R3N, W3NN DU 4UCH 4ND3R3 D4M1T 83G31ST3RN W1LL5T!
3
Verfasse nun selbst eine solche Nachricht und lasse dir diese von deinem Sitznachbarn/deiner Sitznachbarin vorlesen!
EIN BLICK ZURÜCK UND EINER VOR
4
Alles Chinesisch
G E G E N Ü B E R L I E G E N D E N S T R E I C H E D I E F A L T E N K A N
T E N K R Ä F T I G M I T D E M F I N G E R N A C H F A L T E D I E S E N K
R E C H T E M I T T E L L I N I E I N D E M D U E I N E S E I T E Ü B E R D
I E A N D E R E F A L T E S T U N D W I E D E R Z U R Ü C K F A L T E D E N
U N T E R E N R A N D H O C H S O D A S S O B E N E I N E S P I T Z E V O N
C A D R E I Z E N T I M E T E R N H E R A U S S C H A U T K N I C K E D I E
S E O B E R E S P I T Z E N A C H V O R N E U M F A L T E N U N D I E R E C
g
F A R B E D E I N E R W A H L V O R D I C H F A L T E E I N E E C K E Z U R
H T E S E I T E H I N T E R D I E L I N K E U N D D I E F L Ü G E L S E N K
R E C H T N A C H O B E N S C H L A G E D I E F L Ü G E L Z U R H Ä L F T E
N A C H H I N T E N U M U N D K L E B E A U G E N A U F F E R T I G M I A N
rla
E L N K A N N S T L E G E D A Z U E I N P A P I E R Q U A D R A T I N D E R
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A M B E S T E N E I N F L E D E R M A U S O R I G A M I S E L B S T B A S T
Oly
H A L L O H E U T E G E B E I C H D I R E I N E A N L E I T U N G W I E D U
Chinesen schreiben nicht wie wir von links nach rechts, sondern von oben nach unten. Versuche, diesen Text zu lesen, den dir Mian aus China geschickt hat! Leider hat er auch auf die Satzzeichen vergessen.
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4
Ob du alles verstanden hast, erkennst du an deiner selbst gebastelten Fledermaus.
EIN BLICK ZURÜCK UND EINER VOR
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Dichterwerkstatt Herbstbild von Friedrich Hebbel (1813 – 1863)
rla
Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah! Die Luft ist still, als atmete man kaum, und dennoch fallen raschelnd, fern und nah, die schönsten Früchte ab von jedem Baum.
Lese: Ernte, besonders von Wein
1
Ve
O stört sie nicht, die Feier der Natur! Dies ist die Lese, die sie selber hält; Denn heute löst sich von den Zweigen nur, was vor dem milden Strahl der Sonne fällt.
Bilde zu diesem Gedicht Assoziationsketten wie im Beispiel vorgegeben!
HERBST:
Blätter verfärben sich – fallen vom Baum – Früchte werden geerntet und in Körbe gefüllt
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FRÜCHTE: ______________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ NATUR: _________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ LESE: ___________________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ SONNENSTRAHL:________________________________________________________________ _________________________________________________________________________________ Ergänze diese Liste und gib auch eigene Beispiele an!
Oly
2
Kein Ei gleicht dem anderen
Poliz-Ei
Drucker-Ei
Redere-Ei
Gauner-Ei
Putzer-Ei
Sakrist-Ei
Zauber-Ei
Keiler-Ei
Mandschur-Ei
Prügel-___________
Mongol-______________
___________________
__________________
_____________________
___________________
EIN BLICK ZURÜCK UND EINER VOR
6
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe! Mit Wörtern rechnen – Lies die Rechenaufgaben, notiere sie darunter und löse sie! %%%
g
1
= b) Multipliziere die Zahlen sieben und zehn! =
=
Ve
c) Dividiere die Zahl neunundneunzig durch elf!
rla
a) Addiere die Zahlen siebenundachtzig und sieben!
d) Welche Zahl muss ich halbieren, um vierundzwanzig zu erhalten? =
e) Welche Zahl musst du verdoppeln, um sechsundneunzig zu erhalten?
mp e
=
f ) Wenn ich zu einer Zahl siebenundzwanzig addiere, so erhalte ich neunundsechzig. =
g) Welche Zahl muss ich zu siebenunddreißig addieren, um hundert zu erhalten? =
h) Von welcher Zahl muss ich neunundvierzig subtrahieren, um siebzehn zu erhalten?
Oly
=
i) Welche Zahl muss ich mit sieben multiplizieren, um siebenundsiebzig zu erhalten? =
j) Welche Zahl muss durch neun dividiert werden, damit man den Quotienten Neun erhält? =
k) Wenn ich zu einer Zahl zuerst zwölf, dann siebzehn addiere, so erhalte ich als Summe zweiundvierzig. =
EIN BLICK ZURÜCK UND EINER VOR
7
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
Beispiel:
g
Na logisch! Löse folgende Wortgleichungen wie im Beispiel vorgegeben! %%%%
Der Tag verhält sich zur Nacht wie die Sonne zu den/zum/zur...? a) Sternen
b) Himmel
c) Mond
rla
2
d) Eule
LÖSUNG: c) Mond R Der Tag verhält sich zur Nacht wie die Sonne zum Mond. WARUM? Am Tag scheint die Sonne, in der Nacht der Mond. 1) Die Mütze verhält sich zum Kopf wie der Schuh zur/zum...? b) Fuß
c) Leder
d) Turnschuh
Ve
a) Sohle
2) Das Orchester verhält sich zum Dirigenten wie das Schiff zum...? a) Matrosen
b) Steuermann
c) Schiffskoch
d) Kapitän
3) Das Buch verhält sich zum Autor wie die Oper zur/zum...? a) Bühne
b) Komponisten
c) Orchester
d) Musik
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4) Die Note verhält sich zur Leistung wie der Tachometer zur/zum...? a) Geschwindigkeit
b) Kraft
c) Masse
d) Bewertung
5) Die Töne verhalten sich zur Musik wie die Wörter zur/zum...? a) Stimme
3
b) Ausdruck
c) Klang
d) Sprache
Figurenreihen-Test! Setze die Figurenreihe sinnvoll fort, indem du die richtige Figur einkreist! %%%%
Oly
1)
3)
2)
4)
EIN BLICK ZURÜCK UND EINER VOR
8
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
g
Na los, konzentriere dich! Zähle alle „d“, die mit maximal zwei Strichen gekennzeichnet sind und notiere die Anzahl am Zeilenende! Notiere auch, wie lange du für diese Aufgabe gebraucht hast! %%
Ve
rla
4
Min.:
5
Unmöglich? Löse folgende Beispiele, indem du die eine richtige ODER die eine falsche Behauptung findest! %%
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Beschreibung: Es werden sechs Behauptungen aufgestellt. Davon sind entweder fünf richtig und nur eine falsch, oder aber genau umgekehrt – also nur eine Behauptung ist richtig. Beispiel:
Unmöglich ist es, dass ein Zebra... kleiner als ein Pferd ist. kariert gestreift ist. als Reittier dient. Gras frisst.
in einem Stall lebt. traben kann.
Lösung: kariert gestreift ist. R Das ist die einzige unmögliche Behauptung in diesem Beispiel. 1) Es ist völlig unmöglich, dass ein Huhn... gackert. Eier legt. Körner pickt. lange lebt.
Milch gibt. Federn hat.
2) Unmöglich kann ein Frosch... quaken. grün sein.
zum Prinzen werden. einen weißen Bauch haben.
Oly
hüpfen. glitschig sein.
3) Es ist völlig unmöglich, dass ein Kaninchen... drei Ohren hat. Feuer spuckt. eine Tonne wiegt. zwei Augen hat.
sprechen kann. fliegen kann.
4) Unmöglich kann man im Kino... schlafen. streiten. mehrere Sitze belegen. Fotos machen.
telefonieren. lautlos leise sein.
5) Unmöglich ist es, dass die Titanic... unsinkbar ist. fliegen kann. sinken kann. tauchen kann.
leichter als ein Auto ist. schneller als ein Flugzeug ist.
ICH – HEUTE UND MORGEN 1
9
Lies die Geschichte über den Abenteurer John Goddard und beantworte die Fragen in der Seitenspalte! a) Aus welchem Land stammte John Goddard?
g
Das möchte ich alles tun
__________________________ b) Wie alt war er, als er seine Lebensliste schrieb?
Goddard wurde dadurch berühmt, dass er im Alter von 15 Jahren alle Dinge, die er in seinem Leben unternehmen wollte, auf eine Liste schrieb. Damals lebte er in Los Angeles in Kalifornien.
_______ Jahre
rla
John Goddard wurde 1925 in den USA geboren und gilt als einer der bekanntesten Abenteurer seiner Zeit.
c) Durch welche Länder fließen diese Flüsse hauptsächlich? NIL:
Ve
Goddard träumte von weit entfernten Ländern und wollte ein großer Forscher werden. Seine Liste nannte er „Meine Lebensliste“. Hier ein Ausschnitt aus ihr:
__________________________ AMAZONAS:
__________________________ KONGO: __________________________
Meine Lebensliste Erforschung des Nils, Amazonas und Kongos
2.
Ersteigung des Mount Everests, Kilimandscharos, Matterhorns
3.
reiten auf einem Elefanten, Kamel und Ochsen
4.
reisen auf den Wegen Marco Polos und Alexanders
mp e
1.
des Großen 5.
Schauspieler sein in einem Tarzan-Film
6.
ein Flugzeug selbst fliegen
7.
ein Buch schreiben
8.
jeden Kontinent der Welt besuchen
9.
heiraten und Kinder haben
Oly
10. zum Mond reisen…
d) In welchen Ländern liegen diese Berge? MOUNT EVEREST: __________________________ KILIMANDSCHARO:
__________________________ MATTERHORN:
__________________________ e) Wie viele Wünsche hatte Goddard insgesamt? __________________________ f ) Schreibe fünf Bereiche auf, die dich interessieren!
Goddard nummerierte jeden Wunsch. Als er mit seiner Aufzählung fertig war, hatte er 127 Wünsche. Aber diese Liste war nicht nur ein Traum, sie war für ihn viel mehr.
__________________________
So erklärte er auch in einem Interview: „Ich schrieb diese Liste, weil ich mit 15 Jahren aus meinem Leben etwas machen wollte. Ich war an allem interessiert, an Reisen, Medizin, Musik, Natur usw. Ich wollte alles kennenlernen. Ich schrieb diese Liste, damit ich mir immer etwas vornehmen konnte.“ Und er verlor keine Zeit, um seine Träume zu verwirklichen.
__________________________
__________________________
__________________________ __________________________
10
ICH – HEUTE UND MORGEN
g) Welches unterstrichene Wort passt?
Mit 16 Jahren erforschte er gemeinsam mit seinem Vater die Everglades in Florida. „Das war das erste Abenteuer, welches ich von meiner Liste streichen konnte“, erinnerte er sich.
westlicher, tropischer Teil des Atlantischen Ozeans
g
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Mit 20 Jahren hatte er schon in der Karibik und im Roten Meer getaucht.
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Mit 21 Jahren war er schon in 21 Ländern gewesen.
Mit 22 Jahren entdeckte er einen Maya-Tempel tief im Dschungel Guatemalas.
Sumpfgebiet in Florida
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Maya: Volk in Mittelamerika
h) Suche Guatemala im Atlas!
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i) Beschrifte die Bilder mit Hilfe der orangen Wörter!
Ve
Nebenmeer des Indischen Ozeans zwischen Nordost-Afrika und der Arabischen Halbinsel
_________________________
__________________________
Nach der Nilexpedition schaute Goddard auf seine Liste und nahm den nächsten Punkt in Angriff. Er bereiste 1954 ganz Colorado und erforschte den Kongo 1956. Goddard lebte mit Kopfjägern und Kannibalen in Südamerika, Borneo und Neu Guinea. Er kletterte auf den Berg Ararat und den Kilimandscharo, flog ein Flugzeug, schrieb ein Buch, heiratete und bekam fünf Kinder. Goddard, der 2013 starb, war auf 100 Safaris und Expeditionen gewesen. Er machte Filme und hielt Vorträge über seine Reisen, um Geld für neue Expeditionen zu bekommen.
Oly
Malaria: durch Stechmücken übertragene Infektionskrankheit mit hohem Fieber
Im selben Jahr begann er mit der Reiseplanung zur Erforschung des Nils. Er war 26 Jahre alt, als sein Traum in Erfüllung ging. Mit zwei Freunden befuhr er den Nil und zwar von seinem Ursprung in den Bergen Burundis bis zur Mündung im Mittelmeer. Das war eine Reise über 6 852 km in kleinen Kajakbooten. Sie wurden von Banditen und Nilpferden angegriffen, kamen in Sandstürme und erkrankten an Malaria. Aber nach zehn Monaten hatten sie es geschafft.
Colorado: US-Bundesstaat
Kopfjäger: Menschen, die Köpfe ihrer Feinde erbeuten
Kannibale: jemand, der Menschenfleisch verzehrt
Ararat: Vulkan in Ostanatolien
Zu seiner Lebensliste befragt, meinte er nur: „Fast jeder von uns hat Träume, aber nur wenige verwirklichen sie dann auch. Ich schrieb meine Lebensliste, als ich noch sehr jung war. Natürlich gibt es auf ihr Dinge, die ich nicht tun werde. Dazu zählen zum Beispiel auf den Mount Everest klettern oder in einem TarzanFilm mitspielen. Ich bin aber nicht traurig, wenn nicht alle Wünsche in Erfüllung gehen. Die Liste schreibt mir nicht vor, was ich tun muss. Aber ich nehme mir jedes Jahr etwas Neues vor und füge es meiner Liste hinzu. Wir alle haben Träume, gib sie nicht auf, sondern lebe sie!“
ICH – HEUTE UND MORGEN
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Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe! Markiere im Text alle Orte, die John Goddard bereiste, und trage sie der Reihe nach in die Tabelle ein! Notiere auch in der rechten Spalte, was er dort gemacht hat! %%
Was tat er dort?
2
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ORT
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1
Auf welcher seiner Reisen hättest du ihn gerne begleitet und warum? Schreibe das hier auf! %
Reise: _________________________________________________ weil __________________________________ _____________________________________________________________________________________________ Welche Wünsche hat er sich nicht erfüllt? Kreuze an! %
Oly
3
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ICH – HEUTE UND MORGEN Klärt vorab die Begriffe, welche im Text unterstrichen sind! Dann lest die Geschichte mit verteilten Rollen! Erzähler – Augustin – Ingenieur
Ve
An der Decke des Stollens, so berichtete der Vorarbeiter, befände sich ein gewaltiger Stein, dessen Gewicht schätzungsweise zehn Tonnen habe. Rund um diesen Stein beginne, so war die Meinung, seit einigen Stunden Sand und Kleinkiesel herunterzuregnen, ein sicheres Zeichen, dass der Stein am Lösen sei und bald kommen dürfte, was in einer Stunde, vielleicht aber auch erst in sechs Tagen geschehen könnte, so genau ließ sich der Zeitpunkt nicht bestimmen.
Der Wachposten saß mitten unter dem losen Stein, rauchte gemütlich seine Zigarette und war die Seligkeit selbst, dass er einen so angenehmen Posten gefunden hatte, wo er nichts zu tun brauchte. Pflichtgemäß berichtete er dem Ingenieur, dass er jedem untersage, hier unter dem Stein durchzugehen, weil der Stein jeden Augenblick kommen könne, und es sei auch noch keiner darunter hergegangen, seit er hier hergesetzt worden sei, um aufzupassen, der Señor Ingenieur könne sich auf ihn durchaus verlassen.
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In einem Bergwerk in Chihuahua meldete eines Morgens der Vorarbeiter, ein Mestize, dem diensthabenden Ingenieur, dass in einem Hauptstollen „etwas im Gange sei“.
g
Der Wachposten von B. Traven
Oly
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Zahlreiche Arbeiter hatten diesen Stollen zu begehen, und weil der Ingenieur deren Leben nicht aufs Spiel setzen wollte, rief er einen indianischen Bergarbeiter herbei und sagte zu ihm: „Sehen Sie den Stein dort, Augustin?“ „Natürlich sehe ich ihn, ich bin doch nicht blind, Señor.“ „Gut, dieser Stein ist los und wird bald herunterkommen.“ „Kein Wunder, wenn er los ist; man sieht ja bereits, wie es bröckelt.“ „Wenn der Stein herunterkommt, und es ist gerade zufällig jemand darunter, dann ist er breitgequetscht wie eine Tortilla.“ „Das ist doch mal bombensicher, Señor. So schlau bin ich selbst.“ „Gut. Ich stelle Sie jetzt hier als Wachposten auf. Sie haben nichts weiter zu tun, als jeden Mann, der hier drunter hergehen will, auf die Gefahr aufmerksam zu machen und ihn durch den Stollen 14 zu schicken, ihm jedenfalls nicht zu erlauben, dass er diesen Stollen benutzt. Sie sehen ein, wie gefährlich dieser Stollen ist.“ „Das sehe ich, man kann es ja schon riechen, Señor.“
„Ich würde mich an Ihrer Stelle aber nicht gerade mitten unter den losen Stein setzen“, rief der Ingenieur, „der Platz ist keineswegs zu empfehlen.“ „Warum, Señor?“, sagte der Mann. „Lassen Sie das nur meine Sorge sein, wo ich sitze. Dieser Platz ist sehr bequem für mich. Ich brauche mich dann nicht so anzustrengen, brauche nicht so sehr zu schreien, habe es nach jeder Seite hin gleich weit und kann so ohne große Mühe am besten verhindern, dass nicht doch jemand hier drunter herzugehen versucht. Denn es ist sehr gefährlich, Señor, wenn da gerade jemand drunter wäre, wenn der Stein kommt.“ Dabei drehte er sich seelenruhig eine neue Zigarette und zündete sie mit großem Behagen an. Vier Stunden später war der Mann zermalmt. Alles, was man seiner Frau von seinen sterblichen Überresten bringen konnte, war die Sandale seines linken Fußes, der unter dem Steinkoloss hervorlugte.
Wer trägt die Schuld am Tod des Wachpostens?
Was unterschätzt der Ingenieur?
Eine Stunde später ging der Ingenieur die Stollen ab, und auf seinem Weg kam er auch zu dem Gefahrenstollen.
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Beantworte folgende Fragen!
Wie hätte das Unglück verhindert werden können?
ICH – HEUTE UND MORGEN
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Die Geschichte mit dem Hammer von Paul Watzlawick
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Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht´s mir wirklich. Bevor du weiterliest, überlege, wie die Geschichte weitergehen könnte!
1
Ve
Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch bevor er „Guten Tag" sagen kann, schreit ihn unser Mann an: „Behalten Sie Ihren Hammer, Sie Rüpel!“ Stelle Überlegungen zu dieser Geschichte an!
a) Welche Macht haben negative Gedanken? b) Was wäre passiert, wenn der Mann sich durch den flüchtigen Gruß nicht gekränkt gefühlt hätte? c) Wie könnte die Geschichte weitergehen?
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Versetze dich in die Rolle des Nachbarn und schreibe einen Inneren Monolog! Was würdest du denken und fühlen, nachdem der Mann dich angeschrien hat?
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Also mein Nachbar, sein Verhalten war unmöglich, so kenne ich ihn...
Förderungsfähige Eltern von Gisela Rieger
Ein 16-jähriges Mädchen klagt der klugen Lieblingstante ihr Leid: „Jeden Tag gibt es Streit mit den Eltern. Ich verstehe sie einfach nicht mehr! Sie haben keinen Sinn für Modernes, haben altmodische Ansichten, sind bestimmend, konservativ, rückständig und einfach uncool!“ Die Tante nickt verständnisvoll: „Ich kann dich bestens verstehen. Als ich in deinem Alter war, ging es mir genauso mit meinen Eltern. Du musst nur ein wenig Geduld haben. Ältere Leute entwickeln sich langsamer. Meine Eltern hatten nach wenigen Jahren schon so viel dazugelernt, dass ich mich ganz vernünftig mit ihnen unterhalten konnte. Und du wirst es kaum glauben. Heute, nach fünfzehn Jahren, gehe ich jedes Mal zu meinen Eltern, wenn ich einen Rat brauche. Siehst du, so können die sich ändern!“ Wie hängt dieses Zitat mit der Geschichte zusammen? Schreibe deine Gedanken dazu auf!
Oly
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Das Leben der Eltern ist das Buch, in dem die Kinder lesen. (Augustinus Aurelius, Bischof von Hippo, Philosoph 354 – 430)
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ICH – HEUTE UND MORGEN
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Dichterwerkstatt Füge die Strophen zusammen, indem du die passenden Nummern sowie den Titel und den Namen des Dichters einsetzt!
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1
So geht's immer, wie ich finde, Rief der Müller voller Zorn. Hat man Korn, so fehlts am Winde, Hat man Wind, so fehlt das Korn.
Titel: ________________________________ Der Acker leuchtet weiß und kalt. Der Himmel ist einsam und ungeheuer. Dohlen kreisen über dem Weiher Und Jäger steigen nieder vom Wald.
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Titel:__________________________ Ein Federchen flog durch das Land; Ein Nilpferd schlummerte im Sand. Die Feder sprach: „Ich will es wecken!“ Sie liebte, andere zu necken.
rla
1. Ärgerlich / Wilhelm Busch M 2. Die Feder/ Joachim Ringelnatz M 3. Im Winter / Georg Trakl
Aufs Nilpferd setzte sich die Feder Und streichelte sein dickes Leder. Das Nilpferd sperrte auf den Rachen Und musste ungeheuer lachen.
Autor:_______________________________
Autor:_______________________________________
____ Titel:__________________________ Aus der Mühle schaut der Müller, Der so gerne mahlen will. Stiller wird der Wind und stiller, Und die Mühle stehet still.
3
mp e
2
Autor: _____________________________
HB 19: Höre dir die Lösung an und überprüfe so dein Ergebnis! Reimschema: Bestimme nun das Reimschema der Gedichte, indem du die Reimwörter in der entsprechenden Farbe unterstreichst! Paarreim:
aabb
Kreuzreim:
Entscheide dich für ein Reimschema und verfasse selbst ein kurzes Gedicht!
Oly
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Ein Schweigen in schwarzen Wipfeln wohnt. Ein Feuerschein huscht aus den Hütten. Bisweilen schellt sehr fern ein Schlitten Und langsam steigt der graue Mond.
Und so geht’s: a) Überlege dir zuerst das Thema deines Gedichts! Dazu kannst du auch ein Cluster gestalten! b) Verwende ein Reimlexikon! Gehe dazu ins Internet und suche unter dem Stichwort „Reimlexikon“! c) Lies dein Gedicht mindestens zwei anderen Mitschülern oder Mitschülerinnen vor!
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Umarmender Reim:
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ICH – HEUTE UND MORGEN
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gefällt. Manches drücken wir heute einfach anders aus.“
Ve
Seitdem hatte er angefangen, in seinem Tagebuch genau zu notieren, wie oft er unabhängig von Schule und dringenden Besorgungen rausgegangen war und was er mit wem unternommen hatte. Seine Eltern waren bei solchen Fragen keine große Hilfe. Ihnen reichte es, dass ihr einziger Sohn keine Probleme machte und ganz nebenbei auch noch das Haus bewachte, wenn sie beruflich oder privat unterwegs waren.
rla
Dann kam dieser Freitag und er überlegte ziemlich lange, was er tun sollte. Er hatte auch ein bisschen Angst, denn in der Zeitung war letztens ein langes Gespräch mit einem Psychologen abgedruckt worden, das ihn ziemlich mitgenommen hatte. Menschen, die zurückgezogen lebten, würden im Laufe der Zeit immer seltsamer und gingen schließlich gar nicht mehr aus dem Haus.
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Fortsetzung folgt: Der Außenseiter von Lars Krüsand
„Das ist ja unglaublich, was du aus diesen Gedichten machst, die wir in der Schule besprochen haben. Warum liest du die nicht zur Abwechslung mal im Deutschunterricht vor?“ „Ach, weißt du, ich bin nicht davon ausgegangen, dass ihr euch dafür interessiert. Ich wollte auch nicht noch mehr zu einem Außenseiter werden: Erstens nicht auf Feten gehen und dann auch noch Gedichte schreiben.“
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Irgendwann gegen Abend hatte sich die Sache mit Inas Geburtstag von selbst entschieden. Keine Entscheidung war in solchen Fällen schließlich auch eine Entscheidung. Er würde also zu Hause bleiben. Seine Eltern waren wieder ausgegangen, er hatte seine Ruhe und konnte tun und lassen, was er wollte.
„Darf ich mal sehen?“ Damit hatte Lars kein Problem. Er wusste ja, dass Tim ziemlich tolerant war und auch niemanden gerne verletzte. Kurze Zeit später saßen sie zusammen und Lars war gespannt, was Tim sagen würde, nachdem er sich ein paar Beispiele durchgelesen hatte.
Kurz vor 8:00 Uhr abends klingelte es plötzlich. An der Tür stand Tim. Erst war Lars ein bisschen sauer. Fingen sie jetzt schon an, ihn abends abzuholen, das ging ja wohl entschieden zu weit. Dann aber sah er den Schmutz an Tims Händen und sein Schulterzucken in Richtung Fahrrad, das mit Platten auf dem Bürgersteig stand. Das war natürlich etwas anderes.
Oly
„Komm rein, da vorne rechts ist die Gästetoilette, da kannst du dir die Hände waschen.“ Während Tim hinter der Tür verschwand, überlegte Lars, wie er ihm helfen konnte. Einen Fahrradschlauch konnte er zwar nicht reparieren, aber sie hatten einige Fahrräder in der Garage stehen. Über die Frage, welches man nehmen sollte, musste er dann aber gar nicht mehr lange nachdenken. Tim kam nämlich zurück und hatte seine Panne anscheinend fast vergessen. „Was machst du eigentlich an solch einem Abend, wo wir alle unterwegs sind?“ „Ach, ich sitze an meinen Gedichten...“ „Wie, du schreibst Gedichte?“
„Nein, nicht wirklich. Wenn ich ein schönes Gedicht finde, das schon etwas älter ist, dann versuche ich es umzuschreiben, dass es mir nicht nur von der Idee her
Tim überlegte einige Zeit, dann meinte er plötzlich: „Du, da kann ich dir, glaube ich, helfen. Ich betreibe doch nebenbei Webseiten zu Themen der Astronomie. Ich hoffe ja immer noch, dass ich eines Tages einen neuen Planeten entdecke.“ Jetzt war Lars erst mal platt. Er war also nicht der einzige, der, ohne dass es die Klasse wusste, etwas Besonderes machte. Aber erst mal ging es jetzt um die Frage der Gedichte. „Was haben die denn mit Astronomie zu tun?“, fragte er Tim vorsichtig. Der lächelte: „Gar nichts, aber ich weiß inzwischen, wie man Webseiten so gestaltet, dass nicht jeder sofort weiß, wer dahintersteckt. Da könnte man doch eine einrichten, auf der wir deine Gedichte unterbringen und dann melden wir uns einfach im Deutschunterricht und verweisen darauf. Mal sehen, wann den anderen auffällt, dass auf der Seite immer gerade die Gedichte zu finden sind, die wir gerade im Unterricht besprechen.“
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ICH – HEUTE UND MORGEN
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe! Markiere im Text jene Textstellen, die eine Antwort auf folgende Fragen geben! Schreibe dazu auch die angegebenen Buchstaben zu den markierten Stellen! %%
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B Was macht Lars mit einem älteren Gedicht?
rla
A Welche Aussage hat Lars nach dem Lesen der Zeitung ziemlich mitgenommen?
C Welche Überlegungen stellt Lars an, um Tim zu helfen?
D Was bedeutet der Satz, dass sich die Sache mit Inas Geburtstag selbst entschieden hat? E Was könnte Lars noch mehr zum Außenseiter machen?
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F Wie will Tim Lars’ Gedichte der Klasse vorstellen? G Was notiert Lars in sein Tagebuch?
H Welcher Ausspruch von Tim macht Lars „platt“?
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Formuliere nun die Antworten in deinem Heft in ganzen Sätzen und mit eigenen Worten! %%%
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Mache es wie Lars! Verfasse zu diesem Gedicht ein Parallelgedicht! %%%% Tipp: Denke dabei an alles, was dir Vergnügen bereitet!
Vergnügungen von _____________________
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Vergnügungen von Bertolt Brecht (1898 – 1956) Der erste Blick aus dem Fenster am Morgen
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Das wiedergefundene alte Buch
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Begeisterte Gesichter
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Schnee, der Wechsel der Jahreszeiten
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Die Zeitung
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Der Hund Die Dialektik
Dialektik: Kunst der Gesprächsführung/des logischen Denkens
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Alte Musik
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Duschen, Schwimmen
Bequeme Schuhe
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Begreifen
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Neue Musik
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Schreiben, Pflanzen
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Reisen
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Singen
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Freundlich sein.
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ICH – HEUTE UND MORGEN
Unterstreiche beim Lesen dieses Beitrags aus dem Magazin „Geolino“ Themenschwerpunkte, die du besonders interessant findest, und kläre dir unbekannte Wörter!
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Pubertät
Wenn Kopf und Körper erwachsen werden von Simone Müller Sie ist ganz plötzlich da, verdreht einem den Kopf und lässt den Stress daheim und in der Schule genauso wachsen wie Bart und Busen – die Pubertät.
Aussprüche „Also ich finde die Zeit gar nicht so schlimm. Auch wenn man jetzt Konflikte hat, die gehören ja zum Leben. Und so was wird man ja auch später immer haben.“ Asha (15)
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Es klingt ganz harmlos im Biologie-Buch: „Pubertät“, heißt es da, „ist eine Entwicklungsphase, in der sich die Geschlechtsorgane weiterentwickeln, bis die Geschlechtsreife eintritt. Normalerweise verläuft die Pubertät zwischen dem 10. und 17. Lebensjahr.“ Aber im wahren Leben, da ist Pubertät … Gefühlschaos, Ärger mit den Eltern oder in der Schule und ein Körper, der irgendwie aus den Fugen gerät: Die Pubertät, so viel ist sicher, verwandelt Leib und Seele in Großbaustellen. In keiner anderen Lebensphase verändert sich ein Mensch so schnell und so sehr wie in der Pubertät. Wie kommt es dazu?
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In der Pubertät verändert sich nicht nur der Körper, sondern auch Ansichten, Charakterzüge und manchmal auch der Freundeskreis. ... Sich nichts mehr vorschreiben lassen: Damit machen es sich viele vielleicht schwer, aber sie können oft nicht anders. Denn nur, wenn sie sich mit den Eltern streiten und sich von deren Ansichten lösen, können sie ihre eigenen finden. Dieser plötzliche Sinneswandel und die 1000 Gedanken haben einen guten Grund: Auch das Gehirn wird gründlich umgebaut. ...
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Chaos im Kopf! Warum das Hirn verrückt spielt Das Gehirn gleicht während der Pubertät einer großen Baustelle. Wenig genutzte Nervenverbindungen werden gekappt, wichtige Verbindungen zu „Informations-Autobahnen“ ausgebaut. So sortiert sich das Gehirn komplett neu, wird leistungsfähiger und schneller. Der präfrontale Kortex lässt uns vernünftig und überlegt handeln – eigentlich. Nicht so in der Pubertät: Die Umbaumaßnahmen dauern dort am längsten, und alle Informationen müssen die Umleitung über den Mandelkern nehmen. Der steuert Bauchentscheidungen – und sorgt so dafür, dass man während der Pubertät wegen jeder Kleinigkeit explodiert. Andere brauchen den noch größeren Kick: fahren darum mit dem Fahrrad eine Treppe runter oder trinken so viel Bier, bis sie irgendwann doppelt sehen.
„Man reagiert oft über. Kleine Dinge machen einen auf einmal so rasend, dass man sich total dumm verhält.“ Jonas (15) „Früher hieß es immer: Iiiihhh, Jungs! Und jetzt ist da viel mehr Anziehung. Man sucht nach dem anderen Geschlecht und möchte eine richtige Beziehung.“ Lotta (14) „Ich habe mich darüber gefreut, als ich zum ersten Mal meine Periode hatte, weil man einfach merkt, dass man jetzt wirklich zur Frau wird.“ Lisa (14) „Und wenn irgendjemand meint, befehlen zu müssen, dann lehnt man das sofort ab. Das möchte man schon aus Prinzip nicht annehmen.“ Marco (14)
ICH – HEUTE UND MORGEN
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„Klar, man probiert extreme Sachen aus. Es gibt Leute, die laufen nur in Schwarz mit Nieten rum. Die wollen provozieren. Vor allem dann, wenn Eltern es gar nicht mögen, dass sie solche Klamotten anziehen.“ Paul (14)
Das Gehirn von Jungen und Mädchen nimmt während der Pubertät Gefühle und Erlebnisse nämlich nicht mehr so stark wahr wie noch in der Kindheit. Reichte damals der Sprung vom Drei-Meter-Brett aus, um sich mutig zu fühlen, werden jetzt die Ansprüche höher und auch die Bereitschaft, echte Risiken einzugehen. In keinem anderen Lebensabschnitt passieren daher mehr Unfälle als in der Pubertät. Aber manchmal geschieht auch das Gegenteil – und Mädchen und Jungen ziehen sich komplett zurück. Sie werden traurig, sind völlig überfordert von den vielen Veränderungen. Ganz gleich, wie man die Pubertät erlebt, dieses Niemandsland zwischen Kindheit und Erwachsensein – seltsam, komisch und ein bisschen schwierig ist es wohl irgendwie immer, für alle.
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Beruhigend aber ist: Nach ein paar Jahren legt sich das Chaos meist wieder. Was dann bleibt, ist die Erinnerung an ein paar völlig verrückte Jahre. Suche aus dem Artikel fünf Informationen heraus, die für dich neu waren!
Ich habe erfahren, dass _________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________ Ich habe gelesen, dass _________________________________________________________________________
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_____________________________________________________________________________________________ Ich wusste nicht, dass __________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________ Es war mir neu, dass ____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________ Dass ________________________________________________________________________________________ __________________________________________________________________________________war mir neu.
Schreibe hier einen Ausspruch aus der Seitenspalte auf, dem du nicht zustimmst! Begründe auch warum!
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Zitat:
Begründung:
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Lies diese Kurzgeschichte und beantworte die Fragen dazu!
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Ich weiß: Sie will sich nicht den Nichtigkeiten des Lebens ausliefern. Sie fürchtet die Einengung des Blicks, des Geistes. Sie fürchtet die Abstumpfung der Seele durch Wiederholung! Außerdem wägt sie die Tätigkeiten gegeneinander ab nach dem Maß an Unlustgefühlen, das mit ihnen verbunden sein könnte, und betrachtet es als Ausdruck persönlicher Freiheit, die unlustintensiveren zu ignorieren.
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Sie trägt einen Rock, den kann man nicht beschreiben, denn schon ein einziges Wort wäre zu lang. Ihr Schal dagegen ähnelt einer Doppelschleppe: lässig um den Hals geworfen, fällt er in ganzer Breite über Schienbein und Wade. (Am liebsten hätte sie einen Schal, an dem mindestens drei Großmütter zweieinhalb Jahre gestrickt haben – eine Art Niagara-Fall aus Wolle. Ich glaube, von einem solchen Schal würde sie behaupten, dass er genau ihrem Lebensgefühl entspricht. Doch wer hat vor zweieinhalb Jahren wissen können, dass solche Schals heute Mode sein würden.) Zum Schal trägt sie Tennisschuhe, auf denen jeder ihrer Freunde und jede ihrer Freundinnen unterschrieben haben.
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Fünfzehn von Reiner Kunze
Wie ist das gemeint, dass ein einziges Wort für den Rock zu lang wäre?
Doch nicht nur, dass ich ab und zu heimlich ihr Zimmer wische, um ihre Mutter vor Herzkrämpfen zu bewahren, – ich muss mich auch der Versuchung erwehren, diese Nichtigkeiten ins Blickfeld zu rücken ... Was meint der Erzähler mit Nichtigkeiten?
Einmal bin ich dieser Versuchung erlegen. Sie ekelt sich schrecklich vor Spinnen. Also sagte ich: „Unter deinem Bett waren zwei Spinnennester.“
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Sie ist fünfzehn Jahre alt und gibt nichts auf die Meinung uralter Leute – das sind alle Leute über dreißig. Könnte einer von ihnen sie verstehen, selbst wenn er sich bemühen würde? Ich bin über dreißig. Wer könnte der Erzähler sein?
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Wenn sie Musik hört, vibrieren noch im übernächsten Zimmer die Türfüllungen. Ich weiß, diese Lautstärke bedeutet für sie Lustgewinn. Teilbefriedigung ihres Bedürfnisses nach Protest. Überschallverdrängung unangenehmer logischer Schlüsse. Trance. Dennoch ertappe ich mich immer wieder bei einer Kurzschlussreaktion: Ich spüre plötzlich den Drang in mir, sie zu bitten, das Radio leiser zu stellen. Wie also könnte ich sie verstehen – bei diesem Nervensystem? Noch hinderlicher ist die Neigung, allzu hochragende Gedanken erden zu wollen. Auf den Möbeln ihres Zimmers flockt der Staub. Unter ihrem Bett wallt er. Dazwischen liegen Haarklemmen, ein Taschenspiegel, Knautschlacklederreste, Schnellhefter, Apfelstiele, ein Plastikbeutel mit der Aufschrift ,,Der Duft der großen weiten Welt“, angelesene und übereinander gestülpte Bücher (Hesse, Karl May, Hölderlin), Jeans mit in sich gekehrten Hosenbeinen, halb- und dreiviertel gewendete Pullover, Strumpfhosen, Nylon und benutzte Taschentücher. (Die Ausläufer dieser Hügellandschaft erstrecken sich bis ins Bad und in die Küche.)
Ihre mit lila Augentusche nachgedunkelten Lider verschwanden hinter den hervortretenden Augäpfeln, und sie begann ,,Iix! Ääx! Uh!“ zu rufen, so dass ihre Englischlehrerin, wäre sie zugegen gewesen, von soviel Kehlkopfknacklauten – englisch ,,glottal stops“ – ohnmächtig geworden wäre. „Und warum bauen die ihre Nester gerade bei mir unterm Bett?“ „Dort werden sie nicht oft gestört.“ Direkter wollte ich nicht werden, und sie ist intelligent. Am Abend hatte sie ihr inneres Gleichgewicht wiedergewonnen. Im Bett liegend, machte sie einen fast überlegenen Eindruck. Ihre Hausschuhe standen auf dem Klavier. ,,Die stelle ich jetzt immer dorthin“, sagte sie. ,,Damit keine Spinnen hineinkriechen können.“
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Versetze dich in die Rolle der Tochter und verfasse einen Inneren Monolog über ihre Reaktion auf den Vater!
Zugegeben, mein Rock ist sehr kurz, während mein Schal wirklich lang ist. Aber es ist total unfair! Mein Vater bezeichnet meinen Schal einfach als „Niagara Fälle“. Was denkt er sich dabei?...
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ICH – HEUTE UND MORGEN
Leseprobe: aus „In der Faulheit liegt die Kraft“ von Jakob M. Leonhardt
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sondern den ganzen restlichen Schultag. Hängen bei Starbucks rum und schlürfen uns mit Frappuccino in die Nähe einer Herzattacke. Bangboombang. Laberlaber. Die Zeit vergeht wie nichts. Dann verabschieden wir uns am Nachmittag mit einem innigen Hug und einem tiefen Blick in die Augen. Ich sehe ihr hinterher und denke nur: Boa, ist die süß! Will haben! Verdammt, ich bin mal wieder verliebt. Muss das denn sein? Verliebt sein ist Mist, weil: Ist totaler Stress. Man muss dem Mädchen, auf das man es abgesehen hat, beweisen, dass man ein cooler Typ ist. Man muss auf sein Äußeres achten, sich kämmen, die Zähne putzen, ein Deo benutzen. Man muss aufpassen, was man sagt, wie man sich gibt, wie man rüberkommt. Das ist kein Spaß, das ist harte Arbeit. Schwitz und Doppelschwitz. Andererseits hat Verliebtsein auch positive Seiten. Dinge, die sonst wichtig sind, spielen auf einmal keine Rolle mehr. Schule, Fernsehen, Sport, Freunde treffen – alles nicht so wichtig. Stress mit Eltern, Lehrern, Schwestern, mit anderen Jungen – alles egal. Wichtig ist nur eins: Nina Kamphagen. Und wie ich es anstelle, mit ihr zusammenzukommen! Weil: Boa, ist die süß! Will haben!
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Boa! Gar nicht einfach zu verstehen diese Jugendsprache – Suche für jede Erklärung das passende Wort im Text und schreibe die Zeilennummer auf!
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1 Mädchen sind magisch. Manche ihrer 2 Eigenschaften lassen sich einfach nicht 3 mit den Naturgesetzen erklären. Nina 4 Kamphagen zum Beispiel. Ich kenne sie, 5 seit wir vor vier Jahren zusammen auf die 6 Gesamtschule gekommen sind. Aber bis 7 jetzt hat sie mich ungefähr so sehr 8 interessiert wie ein Rezept für 9 Haferschleim. 10 Ich komme zur Schule und mache mich 11 wie üblich auf die Suche nach 12 jemandem, von dem ich die 13 Hausaufgaben abschreiben kann. Musti 14 muss ich gar nicht erst fragen, der macht 15 sie auch nie. Larissa von Eckstein kann 16 ich abhaken, die würde sich lieber mit 17 einem Gewicht an den Füßen in einer 18 Pfütze ertränken, als mir ihre 19 Hausaufgaben zu überlassen. 20 Dann fällt mein Blick auf Nina. Ich also 21 hin und: „Hey Nina. Kann ich Deutsch von 22 dir abschreiben? Bommel schlachtet mich, 23 wenn ich wieder mit `nem leeren Heft 24 aufkreuze.“ 25 Sie zuckt mit den Schultern und sagt: „Geht 26 mir leider genauso. Was hältst du davon, 27 wenn wir einfach schwänzen?“ 28 Überrascht sehe ich sie an. Ich dachte, 29 dieses Mädchen fehlt nie im Unterricht, 30 nicht einmal, wenn sie krank ist. 31 „Los Felix, wir verdrücken uns. Können 32 doch irgendwo Kaffee schlürfen gehen“, 33 hakt sie nach. „Cool“, sage ich nur. Wir 34 lassen dann nicht nur Deutsch sausen,
sich irgendwo zum Zeitvertreib aufhalten: _________________________ (____) * wie etwas vom anderen
verstanden wird: ____________________________ (_____) * einsaugen: ____________________ (_____) * aufgeben: ____________________________ (_____) * Umarmung: ___________ (______) *
sich nicht aus der Fassung bringen lassen: ______________________ (_____) * Ausruf, der Erstaunen ausdrückt: __________ (_________) *
sich heimlich davonmachen: __________________________ (______)
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ACHTUNG – keine sichtbaren Lücken – Hole dir beim Lesen das fehlende Wort aus der rechten Seitenspalte! Viel Erfolg!
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Von alten und neuen Medien
Was haben all diese Dinge gemeinsam?
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Beim „Medien“ denkt man oft zuerst an Fernsehen und Nachrichten, Computer und Facebook. Aber Briefe und Bücher, Zeitungen und Zeitschriften, Fotos und Filme, Handy, SMS und E-Mails und die Sprache kann man zu den „Medien“.
Ist das neu?
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Das Wort „Medien“ ist die des lateinischen Wortes „Medium“, das übersetzt „Mitte“ heißt. Ein Medium steht sozusagen zwei Menschen, die miteinander kommunizieren möchten. Medien spielen die als „Vermittler“, denn sie helfen dabei, Informationen in Form von Texten, Bildern und von einer Person zur weiterzuleiten. Sich informieren, bilden, unterhalten und austauschen – all das wird Medien möglich. Weil Medien wie Fernsehen, Radio, Film, aber auch CDs sehr viele Menschen erreicht werden können, man diese auch als „Massenmedien“. „Medien“ es übrigens bereits im Mittelalter, ja sogar in der Antike! Damals haben aber natürlich nicht Radio oder Fernsehen als gedient. Vielmehr waren dies Menschen, die z. B. als wandernde von Hof zu Hof zogen und den Geschichten und „Nachrichten“ überbrachten.
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Man könnte meinen, ein neu erschienenes ist ein neues Medium. Oder eine uralte ist ein altes Medium. Das stimmt aber nicht. Wenn von Neuen Medien die ist, dann sind damit Medien gemeint, welche die neueste verwenden. Neue Medien sind elektronisch und verwenden Daten in Form, zum Beispiel das E-Mail oder das World Wide Web. Im engeren Sinne sind jene Medien gemeint, die das benötigen.
Wort auch sogar zählen
Mehrzahl zwischen Rolle Tönen anderen durch über bezeichnet gab Vermittler Sänger Adeligen
Buch Website Rede Technologie digitaler Internet
Der Beginn der sozialen Medien – vor 5000 Jahren?
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Neu waren im der Jahrhunderte natürlich ganz unterschiedliche Medien für uns Menschen und es gab viele Schritte und so manche großen „Sprünge“ zu unseren Neuen Medien. Sicherlich hat die des Internets unglaublich viel verändert. Aber wichtige auf dem Weg zu den heutigen Medien gab es schon sehr viel früher! Beispielsweise war die Nutzung der Elektrizität für und Maschinen revolutionär. Oder noch früher die Erfindung des Buchdrucks die Welt auf Kopf. Einige Entdeckungen und, welche Voraussetzungen für die moderne Medienwelt sind, liegen sehr, sehr in der Menschheitsgeschichte zurück. Überleg mal: Die heutigen Medien wären vorstellbar, wenn nicht irgendwann die erfunden worden wäre. Das ist aber schon etwa 5 000 Jahre!
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Kennst du diese Medien? Benenne sie!
Laufe kleine bis Erfindung Meilensteine Licht stellte den Neuerungen weit kaum Schrift her
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GENIALE, MEDIALE WELT
Dichterwerkstatt Auf die Elfchen, fertig, los! Verfasse ein Elfchen zum Thema „Medien“! %% Der Bauplan eines Elfchens:
1 Wort 2 Wörter 3 Wörter 4 Wörter 1 Wort
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Beispiel: Internet modernes Medium veränderte die Welt Es geht nicht ohne Internet
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SMS-POESIE
Übertrage dein Elfchen in ein Word-Dokument und gestalte es nach deinen Vorstellungen! % Tipp: Spiele mit den Schrifttypen und Farben! Füge passende Bilder ein!
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Verfasst nun in Partnerarbeit auf einem A4-Blatt ein Elfchen zu folgendem Bild! %%%
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Tragt eure Ergebnisse der Klasse vor! Anschließend verfasse per SMS zwei kurze Rückmeldung an deine Mitschüler/innen! %
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FLARF-POETRY – Folge der Anleitung! %%%
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Notiere auf einem Notizzettel das Thema deines Gedichts und fünf dazu passende Stichwörter!
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Schreibe dein Thema als Überschrift des Gedichts ganz oben in ein Word-Dokument! Gib nun in einer Suchmaschine das erste Stichwort ein! Gehe zur 5. Trefferseite, klicke dort auf den 5. Treffer und nimm die 5. Zeile im Fließtext von oben. Markiere das 1. + 2. + 3. Wort von links und kopiere sie (Strg + C)! Füge die drei Wörter im Word-Dokument unter deiner Überschrift ein (Strg + V)! Dann wiederhole diesen Vorgang mit den anderen vier Stichwörtern! Hast du alle Wörter beisammen, kannst du sie solange umstellen, bis du mit deinem Gedicht zufrieden bist. ACHTUNG: Es dürfen keine neuen Wörter hinzugefügt werden.
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Lies den Text „Bye-bye Privatsphäre?“!
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Bye-bye Privatsphäre? von Petra Haubner Die ganze Welt in Facebook?
Die Kehrseite des öffentlichen Privatlebens
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Diese Entwicklung wird sich in Zukunft noch verstärken, denn das Internet ist eine Evolution und Revolution, die sich nicht mehr aus unserem Leben streichen lässt. Das kann unangenehme Folgen haben, denn das Netz vergisst nichts.
Mittlerweile nutzen zum Beispiel auch zukünftige Arbeitgeber, Versicherungen und andere Dienstleister diese Daten als ergiebige Informationsquelle, um sich konkretere Profile von einzelnen Personen zu erstellen.
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Mehr als zwei Milliarden Menschen weltweit sind Mitglied beim größten sozialen Netzwerk Facebook. Daneben gibt es Twitter, Instagram und noch eine ganze Reihe anderer Kommunikationsplattformen. Was allen gemeinsam ist: Neben der sozialen Vernetzung sind sie im Grunde Sammelbecken für unsere Daten, die wir über diesen Weg freiwillig im Netz ausbreiten.
Diese Informationen können zum einen über ein Arbeitsverhältnis bestimmen oder aber in Produktund Preisgestaltung einfließen und unter anderem dazu führen, dass ein Nutzer Produkte zu ungünstigeren Konditionen bekommt, als das jetzt der Fall wäre. Deswegen ist es umso wichtiger, sich vor der Nutzung und Teilnahme an einer Community genau zu überlegen, welche Daten man veröffentlichen will und wo die eigenen Grenzen liegen.
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Facebook zum Beispiel durchleuchtet uns von A bis Z und verdient mit den über uns gesammelten Daten, die bestens verknüpft und verbunden sind, Millionen. Geld scheffeln mit unserer Privatsphäre. Hinter der Social Community, die wir so lieben, steckt ein gewinnorientiertes Unternehmen. Eine Gefahr, der sich viele nicht bewusst sind. Am Beispiel Facebook zeigt sich, wie sehr unsere Daten in Gefahr sind, wenn wir das Netz leichtfertig damit füttern. Wäre Facebook ein Staat, so wäre die Community – gemessen an ihren Mitgliedern – die weltweit größte Nation. Es ist ein Medium, ohne das viele Jugendliche kaum noch den Tag verbringen können.
Community: Gemeinschaft Nation: Staat
Timeline – Erweiterung der Sammelwut
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Mit der Funktion „Timeline“, auch „Chronik“ genannt, erweitert Facebook seine Sammelwut. Jedes Mitglied, das dieser neuen Funktion zustimmt, erlaubt Facebook eine chronische Sammlung und Darstellung aller Daten, die in der Community jemals zur Verfügung gestellt wurden. Das heißt, alle Fotos, sämtliche Hinweise auf den Beziehungsstatus, die Jugendliche so gerne veröffentlichen, jeder Urlaubsbericht – all das ist für immer festgehalten im Internet. Eine erschreckende Entwicklung, der man sich fast nicht entziehen kann.
Mittlerweile spalten derartige soziale Netzwerke sogar die Gesellschaft. Es gibt sogenannte FacebookVerweigerer, die sich der Community entziehen, und eine große Gemeinde der Facebook-Nutzer, die häufig sehr unvoreingenommen und fast schon naiv sämtliche Daten mit der Internetgemeinde teilen.
chronisch: dauernd, ständig naiv: leichtgläubig, nichts ahnend Evolution: fortschreitende Entwicklung Profil: Persönlichkeitsbild Kondition: Zahlungsbedingung
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Besprecht folgende Fragen! Wie steht ihr zu Facebook? Wer ist Fan, wer ist Verweigerer? Was spricht für, was gegen Facebook?
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Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe! Formuliere Fragen zu folgenden Antworten aus dem Informationstext „Bye-bye Privatsphäre?“! %%%
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F: ______________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________________ A: Mehr als zwei Milliarden Menschen weltweit sind Mitglied beim größten sozialen Netzwerk Facebook.
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F: ______________________________________________________________________________________ A: Facebook verdient mit den über uns gesammelten Daten Millionen. F: ______________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________________ A: Die Funktion „Timeline" erlaubt Facebook eine chronische Sammlung und Darstellung aller Daten, die in der Community jemals zur Verfügung gestellt wurden.
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F: ______________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________________ A: Es gibt Facebook-Verweigerer, die sich der Community entziehen, und eine große Gemeinde der Facebook-Nutzer, die häufig sehr unvoreingenommen sämtliche Daten mit der Internetgemeinde teilen.
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________________________________________________________________________________________ A: Mittlerweile nutzen auch zukünftige Arbeitgeber oder auch Versicherungen diese Daten als Informationsquelle, um sich Profile von einzelnen Personen zu erstellen.
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F: ______________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________________ A: Es ist wichtig, sich vor der Nutzung und Teilnahme an einer Community genau zu überlegen, welche Daten man veröffentlichen will und wo die eigenen Grenzen liegen.
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„Ich komme mir vor wie ein Labrador.“
„Der Winkel ist großartig“, beharrte Freddie. „Einfach perfekt! Und jetzt nehmt den Selfiestick, und wenn Ihr das Gefühl habt, bereit zu sein, dann drückt auf den Knopf da unten.“ Misstrauisch nahm Prinz Gustav das Ende des mit rosa und silbernen Strasssteinen besetzten Selfiesticks entgegen und versuchte, die beste Position zu finden. Er fuchtelte so energisch mit dem Stab herum, dass er Freddie um ein Haar k. o. geschlagen hätte.
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„Bei Instagram kommt es allein aufs Selbstbewusstsein an“, erklärte der Assistant. Prinz Gustav schaute derweil nervös in den nächstbesten Spiegel und inspizierte seine Zähne. „Die Schultern schön locker, und dann zeigt denen, wer Ihr seid. Sie wollen Euer wahres Gesicht sehen.“
Erstes brauchen wir optimale Lichtverhältnisse. Hier, bitte schön, das ist doch wunderbar. Und jetzt den Kopf leicht neigen.“
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Kapitel 1: Prinz Gustav hat meinen Selfiestick geklaut. Daher saß ich jetzt in seinem Wandschrank, während sein Personal Assistant dem Prinzen beibrachte, wie man sich perfekt in Pose schmiss.
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Leseprobe: aus „Mein Leben im Hotel Royal – Warum mein Dackel mehr Follower hat als ich“ von Katy Birchall
Wie war es möglich, dass jemand nicht mit einem Selfiestick umgehen konnte? Der Prinz war doch noch gar nicht so alt! Gab es in Schlössern denn nicht auch so was wie WLAN? Freddie, der rasch den Kopf eingezogen hatte, reckte dem Prinzen vor Begeisterung zwei Daumen entgegen. Schweigen senkte sich über den Raum, während alle gebannt abwarteten. Prinz Gustav hielt den Kopf in Position und zupfte mit der freien Hand an seinem Hemdkragen herum, ehe er sich räusperte und die Lippen zu einem leichten Schmollmund verzog. Nach wenigen Sekunden war ein leises Klicken zu hören. ... Er hielt Prinz Gustav das Display hin, damit er sich selbst ansehen konnte. „Ich würde sagen, ein königlicher Volltreffer.“
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Ich linste durchs Schlüsselloch des Schranks. Draußen in der Suite hielt der Assistant gerade meinen Selfiestick hoch und wartete geduldig, während Prinz Gustav die Schultern kreisen ließ.
„Seid Ihr bereit?“ „Ich weiß nicht so recht, Freddie.“ Prinz Gustav stieß einen übertriebenen Seufzer aus. „Ich war mir so sicher, dass ich einen Instagram-Account will. Aber jetzt stresst mich die Vorstellung nur noch.“ „Das verstehe ich ja“, lenkte Freddie ein, „aber dafür bin ich schließlich da. Wir gehen alles gemeinsam durch. Es ist höchste Zeit, dass Ihr ein Profil bekommt. Glaubt mir, bald schießt Ihr in jeder Lebenssituation Selfies, ohne lange darüber nachzudenken.“ „Was mache ich mit meinem Kopf?“
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„Das ist alles ganz einfach. Ich habe ausführlich recherchiert und die besten Apps heruntergeladen. Damit finden wir bestimmt den richtigen Filter.“ Freddie lotste Prinz Gustav näher ans Fenster. „Als
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„Nicht übel für mein erstes Selfie“, rief Prinz Gustav stolz. „Lass uns noch eins machen!“ Oh. Mein. Gott. Schlimmer konnte es echt nicht werden.
Beurteile nun den Auszug aus dem Jugendbuch!
Der Textauszug ist
einfach zu lesen.
schwierig geschrieben.
Ich finde das Thema
interessant.
eher langweilig.
Die Personen wirken
echt.
gekünstelt.
Ich möchte das Buch
weiterlesen.
nicht lesen.
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GENIALE, MEDIALE WELT
MEINE WEBSITE, MEIN BLOG, MEIN PROFIL Folge der Anleitung!
ein, wenn dir die Information bereits bekannt war!
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a) Kreise
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b) Hast du heute etwas Neues dazugelernt, so kreise
ein!
c) Waren dir die Informationen nur teilweise bekannt, kreise
ein!
Soziale Netzwerke
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Die meisten Jugendlichen haben ein Profil in einem sozialen Netzwerk, eine eigene Website oder einen Blog.
Blogs oder Weblogs (zusammengesetzt aus den Wörtern „Web“ und „Log“ = Logbuch) sind Tagebucheinträge auf einer Internetseite. Herausgeber und Verfasser werden als Blogger bezeichnet. JEDER kann Blogs verfassen und JEDER kann die Blog-Beiträge lesen und meist auch kommentieren. Neben Hobby-Bloggern nutzen inzwischen auch professionelle Journalisten, Politiker und große Unternehmen diese Form der WebKommunikation.
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Sinn und Zweck von sozialen Netzwerken ist es, Kontakte zu knüpfen und mit anderen Nutzern in Verbindung zu bleiben. Dafür muss man zuerst eine Art virtuellen Steckbrief mit Angaben zur eigenen Person einrichten. Nun kann man von anderen Nutzern gefunden werden oder selbst nach anderen Nutzern suchen und diese kontaktieren. Wird ein Kontakt bestätigt, kann man Informationen und Fotos austauschen, Videos oder Links empfehlen, Gruppen erstellen oder auch chatten.
Blog
Das größte Netzwerk ist die amerikanische Seite „Facebook“.
Auf diesen Profilen stellen sich Jugendliche selbst dar und präsentieren sich so der Internetgemeinde. Varianten gibt es dabei viele, aber auch ebenso viele Möglichkeiten, in Schwierigkeiten zu geraten.
Darf ich Bilder oder Musik auf meiner Website, meinem Blog oder meinem Profil verwenden?
Oly
Fotos und Grafiken sind wie Musikstücke, Videos und Programme urheberrechtlich geschützt. Wenn du ein fremdes Foto auf deine Website stellen willst, darfst du dies NUR MIT Zustimmung des Herstellers oder der Herstellerin tun.
Welche Angaben muss ich auf meiner Website, meinem Blog machen? Auch für private Websites oder Blogs gilt die Offenlegungspflicht. Du musst deinen NAMEN und WOHNORT (allerdings nicht die genaue Adresse) ständig und leicht auffindbar auf der Website zur Verfügung stellen. Aus: www.saferinternet.at
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Lies den Artikel „Sicher durchs Netz“ und unterstreiche wichtige Schlüsselwörter im Text!
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SICHER DURCHS NETZ
Warum ist es eigentlich so wichtig, persönliche Daten im Internet zu schützen?
Ganz klar, soziale Netzwerke sind eine tolle Sache: Nirgendwo sonst kannst du so einfach Kontakte pflegen, dich selbst im Netz präsentieren, neue Leute kennen lernen und Fotos oder Videos austauschen. Aber ganz ehrlich, hast du dir schon einmal darüber Gedanken gemacht, was andere Menschen mit deinen persönlichen Informationen alles anstellen können?
Im Web ist man nicht so anonym, wie man glaubt: Alle Inhalte, die du in das Netz stellst, sind nicht nur deinen Freund/innen zugänglich, sondern theoretisch auch für alle anderen User/innen auf der Welt. Außerdem können all deine Einträge zu dir zurückverfolgt werden.
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ANONYMITÄT
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Die oberste Regel im Web lautet: GIB NICHT ZU VIEL VON DIR PREIS!
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Alle Computer, die mit dem Internet verbunden sind, haben eine zuordenbare Adresse, über die sie eindeutig identifiziert werden können – die so genannte IP-Adresse. Das ist ein Zahlencode, der einem Rechner zugeordnet werden kann. Wann immer ein User zum Beispiel chattet, E-Mails verschickt oder Websites besucht, wird diese IP-Adresse gespeichert. Diese Spuren sind nicht immer sofort einer bestimmten Person zuordenbar, können aber, wenn z. B. eine Anzeige bei der Polizei eingeht, miteinander verknüpft werden und führen dann zur Identität des Users/der Userin. Auch Benutzer/innen desselben Computers können sehen, welche Websites besucht oder welche Programme aufgerufen wurden. MAN HINTERLÄSST ALSO SPUREN, WENN MAN SICH IM INTERNET BEWEGT!
Das Internet vergisst nicht
Beispielsweise Fotos, die du heute cool findest, können dir in einigen Jahren sehr unangenehm und peinlich sein. ABER einmal veröffentlichte Daten sind oft nicht mehr zu entfernen und können dir sogar bei deiner späteren Jobsuche schaden.
Wie kann ich mich und meine Daten in sozialen Netzwerken schützen?
Oly
Gib keine persönlichen Daten (voller Name, Wohnadresse, Telefonnummer, Kontonummer usw.) von dir bekannt. Diese Informationen über dich ermöglichen es nämlich Fremden, dich im „echten“ Leben aufzuspüren. Veröffentliche keine Bilder und Texte, die dir später schaden könnten. Bedenke, dass du auch keine Bilder
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von deinen Freund/innen in das Netz stellen darfst, wenn diese „nachteilig“ dargestellt werden. Nutze die Einstellungsoptionen in sozialen Netzwerken für mehr „Privatsphäre“, indem du zum Beispiel den Zugriff auf dein Profil nur deinen Freund/innen erlaubst. Verwende sichere Passwörter (eine Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen) und halte diese geheim! Solltest du von User/innen in einem sozialen Netzwerk belästigt werden, kannst du diese Personen blockieren (lassen). Kontaktiere den Betreiber/die Betreiberin der Seite, falls die Belästigung nicht aufhört.
Verfasse nun ein Exzerpt mit einer persönlichen Stellungnahme zu dem Informationstext „Sicher durchs Netz“!
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Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe! Ordne die folgenden acht Tipps den Erklärungen richtig zu! %%
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Quellen angeben
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Nicht alles ist wahr Computer schützen
Das Recht am eigenen Bild
Urheberrechte beachten
Auch im Web gibt es Regeln
Bei kleinsten Zweifeln Hilfe suchen
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Schütze deine Privatsphäre
ACHT TIPPS: So surfst du richtig!
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1 Alles, was man im realen Leben nicht tun sollte oder nicht tun darf, sollte man auch in der virtuellen Welt des Internets bleiben lassen.
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2 Überlege dir genau, welche Informationen du über dich im Web öffentlich machst! Gib, wenn möglich, keine
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persönlichen Daten wie deinen vollständigen Namen, deine genaue Wohnadresse, deine Handynummer usw. bekannt! Halte Passwörter auch vor deinen Freund/innen geheim!
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__________________________________________________________________________________________ Oft ist nicht klar, woher Informationen stammen und man weiß nicht, wer die Inhalte in das Netz gestellt hat. Sei misstrauisch und überprüfe Informationen besser mehrfach!
4
__________________________________________________________________________________________ Das Anbieten und Weiterverwenden von Texten, Musik, Videos, Bildern und Software ist ohne Einwilligung der Urheber/innen verboten. Dies stellt eine strafbare Handlung dar.
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__________________________________________________________________________________________ Das Verbreiten von Fotos oder Videos, die andere Personen nachteilig darstellen, ist verboten. Frage zur Sicherheit immer zuerst die Abgebildeten, ob sie mit der Veröffentlichung einverstanden sind!
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__________________________________________________________________________________________ Wenn du zum Beispiel für ein Referat Textauszüge von anderen Autoren und Autorinnen verwendest, musst du eine dazugehörige Quellenangabe machen, um klarzustellen, dass es sich dabei nicht um dein eigenes Werk handelt. __________________________________________________________________________________________
7 Verwende zum Schutz deines Computers und deiner Daten ein Anti-Viren-Programm und aktualisiere es regelmäßig! Bring auch laufend deine Software auf den aktuellsten Stand, am besten per automatischem Update! __________________________________________________________________________________________
8 Reagiere nicht auf irritierende oder gar bedrohliche Nachrichten! Suche dir stets Hilfe, wenn du auch nur kleinste Zweifel hast, damit später daraus erst gar keine Probleme werden!
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Und am Anfang stand nicht Google
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Ja, es gab einmal ein Internet ohne Google, denn am Anfang der Geschichte der Suchmaschine stand Archie. 1990 an einer kanadischen Universität entwickelt, gehörte die erste Suchmaschine der Welt bald zu den am meisten genutzten Internetdiensten. Mit Archie konnten aber keine Texte durchsucht werden, sondern lediglich Dateien und Ordner. Die Dateien wurden gesammelt, anschließend sortiert und den Benutzern aufbereitet zur Verfügung gestellt. Mit der Ausbreitung des World Wide Web im Jahr 1993 gingen dann immer mehr Webseiten ans Netz wie Yahoo, Lycos und Alta Vista, die das Geschäft mit der Websuche unter sich aufteilten.
Ve
1998 betrat Google die Bühne und hatte sofort Erfolg. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Google schon von Anfang an neben dem Inhalt einer Webseite auch deren Popularität in das Ranking der Suchergebnisse miteinbezog. Da Google als Erster nach der besten Seite, die zu einer Suche passt, fahndete, konnte die Menge an unsinnigen Suchergebnissen – sprich Spam – minimiert werden. Außerdem bestach Google durch hohe Geschwindigkeit und übersichtliche Oberfläche.
mp e
Interessant wird es, wenn man Google selbst googelt. Dabei stellt sich heraus, dass Google eine große Firma in den USA ist. Sie ist also mehr als nur eine Suchmaschine, denn zu dieser Firma gehören auch Youtube und ein eigenes Forschungslabor. Dort wurden immer mehr zusätzliche Leistungen wie Google Bilder, Google Maps, Google Mail, Google Übersetzer usw. entwickelt. Bis heute wächst die Zahl der Nutzer und Nutzerinnen, die Google als Suchmaschine verwenden, stetig an. Ob lustige Videos, die neuesten Nachrichten oder die besten Computerspiele, im riesigen und damit total unübersichtlichen Internet findet man alles Mögliche. Für das Internet, das wie ein Spinnennetz die Welt umspannt, besitzen Suchmaschinen eigene Computerprogramme. Diese „Spiders“ haben die Aufgabe, den ganzen Tag lang durch das Internet zu surfen, um genau die Seiten zu finden, die jemand sucht. Sind sie mit einer Webseite fertig, folgen sie einfach den weiterführenden Links. Mit diesem Netz aus Links springen sie von Seite zu Seite und stellen einen Überblick her, was auf den einzelnen Internetseiten steht. Dabei verwenden Suchmaschinen einen „Index“. Diesen Index kann man sich wie das „Stichwortverzeichnis“ eines Buches vorstellen. Doch anstelle von Seitenzahlen enthält der Index die Internetadressen (URL) der Dokumente, auf denen bestimmte Stichwörter auftauchen. So erhalten wir eine Liste mit tausenden Ergebnissen, in denen überall unser Suchbegriff vorkommt.
Oly
Suchmaschinen zählen zu den am häufigsten genutzten Diensten im Internet. Sie sind kostenlos, denn sie verdienen Geld mit bezahlter Werbung, die im Kontext des Suchbegriffes geschaltet wird. Gibt man bei „Google“ oder „Bing“ etwa den Begriff „Spielzeug“ ein, so erscheint auch Spielzeugwerbung. Bei Google und Facebook sollten sich die Benutzer/innen jedoch immer bewusst sein, dass ihre Daten gesammelt und weiterverwendet werden.
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Da du ein Referat über Suchmaschinen schreibst, benötigst du noch Informationen zu diesen Fragestellungen. Markiere die Abschnitte, die dir darüber Auskunft geben! Notiere auch in der Seitenspalte die Fragestellungen zum passenden Absatz! Wie verdienen Suchmaschinenbetreiber ihr Geld? M Wie treffen Suchmaschinen ihre Auswahl im Internet? M Wo und wann entstand die erste Suchmaschine? M Wodurch wurde Google so erfolgreich? M Womit wird das Internet verglichen? M Was kommt heraus, wenn man Google googelt?
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GENIALE, MEDIALE WELT Und am Anfang stand nicht Google
Ordner: Teil des Speicherplatzes einer Festplatte, in dem Dateien abgelegt werden ans Netz gehen: online gehen; an das Internet angeschlossen werden
_____________________________________________________________________ Ob lustige Videos, die neuesten Nachrichten oder die besten Computerspiele, im Internet findet man alles Mögliche. Das Internet ist wie ein Spinnennetz, das die Welt umspannt. Um hier das beste Ergebnis zu finden, benutzen Suchmaschinen eigene kleine Computerprogramme. Diese „Spiders“ (deutsch: Spinnen) haben die Aufgabe, den ganzen Tag lang durch das Internet zu surfen. So finden die Spinnen genau die Seiten, die jemand sucht. Sind sie mit einer Webseite fertig, folgen sie einfach den weiterführenden Links.
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Ranking: Rangliste, in der jemand etwas nach Größe, Leistung, Erfolg usw. einordnet
_____________________________________________________________________ 1998 startete die Suchmaschine Google und war sofort erfolgreich. Als erste Suchmaschine fahndete sie nach den besten Seiten, die zu einer Suche passten. Mit diesem erstellten Ranking konnte die Menge an unsinnigen Suchergebnissen – sprich Spam – minimiert werden. Außerdem bestach Google durch seine hohe Geschwindigkeit und seine übersichtlich gestaltete Oberfläche.
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Datei: elektronischer Bestand an Dokumenten
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_____________________________________________________________________ 1990 wurde die erste Suchmaschine der Welt, die Archie genannt wurde, an einer kanadischen Universität entwickelt. Archie konnte aber keine Texte durchsuchen, sondern lediglich Dateien und Ordner. Mit der Ausbreitung des World Wide Web im Jahr 1993 gingen dann immer mehr Webseiten ans Netz. Bald teilten Suchmaschinen wie Yahoo, Lycos und Alta Vista das Geschäft mit der Websuche unter sich auf.
minimieren: verkleinern
surfen: im Internet wahllos oder gezielt nach Informationen suchen
_____________________________________________________________________ Suchmaschinen zählen zu den am häufigsten genutzten Diensten im Internet. Sie sind kostenlos, da sie ihr Geld mit bezahlter Werbung verdienen. Diese Werbung hängt aber immer mit dem Suchbegriff zusammen. Gibt man zum Beispiel bei „Google“ oder „Bing“ den Begriff „Spielzeug“ ein, so erscheint auch Spielzeugwerbung. ACHTUNG: Google und Facebook sammeln deine Daten und verwenden sie weiter!
Oly
Links: grafisch gekennzeichnete Verknüpfung mit einer anderen Datei
_____________________________________________________________________ Mit diesem Netz aus Links springen die Spinnen also von Seite zu Seite. Sie stellen einen Überblick her, was auf den einzelnen Internetseiten steht. Dabei verwenden Suchmaschinen einen „Index“. Diesen Index kann man sich wie das „Stichwortverzeichnis“ eines Buches vorstellen. Doch anstelle von Seitenzahlen enthält der Index die Internetadressen (URL) der Dokumente, auf denen bestimmte Stichwörter auftauchen. So erhalten wir eine Liste mit tausenden Ergebnissen, in denen überall unser Suchbegriff vorkommt.
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Ordne die folgenden Überschriften den Inhalten zu und schreibe sie auf die freien Linien!
Spinnen surfen durch das Internet M Warum sind Suchmaschinen kostenlos? M Ein Index für Internetadressen M Warum war gerade Google so erfolgreich? M Die ersten Suchmaschinen
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Du schreibst ein Referat über Suchmaschinen und benötigst nur noch die Information, was ein INDEX und eine URL sind. Überfliege den Artikel nochmals und markiere die Erklärung im Text!
ALLES ZEITUNG ODER WAS?
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Schwarz auf Weiß
Nach der Häufigkeit ihres Erscheinens, den Zielgruppen und Regionen werden verschiedene Arten von Zeitungen und Zeitschriften unterschieden.
Zur Geschichte
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Wandel und Vielfalt früher Zeitungen und Zeitschriften
Die Entwicklung zur Massenpresse setzte in Großbritannien und den USA in den Jahren 1833/1835 ein.
EMILE DE GIRARDIN (1806 – 1881) gründete in Paris die Zeitung „La Presse” (1836 – 1932). Er führte als Erster die Werbung in die Presse ein. Mit dem Anzeigenteil wurde die Zeitung zu einem für viele günstigen Preis angeboten. Er war damit der eigentliche Begründer der Massenpresse. Außerdem erschienen in seinen Zeitungen Fortsetzungsromane. GIRARDIN war es auch, der das Abonnement für Zeitungen einführte.
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Im 15. Jahrhundert war Europa durch die Aufteilung in verschiedene Herrschaftsgebiete durch eine Vielfalt von Sprachen und Dialekten gekennzeichnet. Nicht immer fielen dabei Staats- und Sprachgebiete zusammen. Somit war es nötig, eine sprachliche Vereinheitlichung zu schaffen, um eine gemeinsame Verwaltung zu ermöglichen.
in einer gedruckten Nachricht das Wort „Zeitung” verwendet. Die „Neue Zeitung” ist die Vorform der heutigen Tageszeitungen.
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Zeitungen und Zeitschriften gehören zu den wichtigsten Massenmedien. Ihre Geschichte reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Mit der Erfindung der Rotationsdruckmaschine und der Telegrafie im 19. Jh. setzte die weltweite Verbreitung ein.
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Gefördert wurde das Bestreben nach einheitlichen Nationalsprachen durch den Buchdruck und den Buchhandel. Verleger waren natürlich daran interessiert, hohe Verkaufszahlen zu erzielen. Schon vor Entstehung der Presse gab es geschriebene Zeitungen. Dabei handelte es sich um handschriftlich notierte Neuigkeiten.
Im Jahre 1844 wurde dann ein billiges Massenpapier entwickelt, das besonders für den Zeitungsdruck geeignet war.
Der Begriff Zeitung ist ein Lehnwort. Er stammt vom niederländischen Wort „tidinge”, das im 14. Jahrhundert die Bedeutung Nachricht oder Mitteilungsbrief hatte.
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Im 16. und 17. Jh. erschienen die „Newe Zeitungen”. Das waren in unregelmäßigen Abständen erscheinende Einund Mehrblattdrucke. Sie enthielten oft Holzschnitte, später mit Kupferstichen illustrierte Nachrichten. Diese Zeitungen wurden auf Märkten vorgelesen oder vorgesungen. Die älteste bekannte „Neue Zeitung” stammt wahrscheinlich aus dem Jahre 1502. Ein Abschnitt hieß „Newe zeytung vom orient vnnd auffgange”. Damit wurde zum ersten Mal
Mit der Entwicklung einer moderneren Rotationsdruckmaschine erschienen nun in fast allen europäischen Ländern Zeitungen und Zeitschriften, die es zum Teil heute noch gibt. Übrigens: Die erste Nachrichtenagentur wurde 1848 zur Nachrichtenbeschaffung aus Übersee in New York gegründet.
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ALLES ZEITUNG ODER WAS?
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
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Was kann das Wort bedeuten? Schreibe die unterstrichenen Wörter aus dem Text (S. 31) der Reihe nach in die linke Spalte! Dann ordne sie ihren Erklärungen richtig zu und verbinde mit einem Lineal! %%
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Rotationsdruckmaschine
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aus einer fremden Sprache übernommener Begriff Gesamtheit aller verbreiteten gedruckten Medien das Einritzen einer Abbildung in eine Kupferplatte bebildert
das regelmäßige Beziehen z. B. einer Zeitung
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Übermittlung von Nachrichten über eine große geografische Entfernung
das Herausschneiden einer Darstellung mit einem scharfen Messer aus einer Holzplatte
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Richtig oder falsch? Kreuze richtig an! %%%
Das Fremdwort „tidinge” kommt aus dem Mittelniederländischen und bedeutet übersetzt „Zeitung”. 1502 erschien das Wort „Zeitung” erstmals in einer gedruckten Nachricht.
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Viele unterschiedliche Sprachen und Dialekte erschwerten in Europa im 15. Jh. die Verbreitung gedruckter Medien. Der Telegraf und die Rotationsdruckmaschine waren für eine weltweite Verbreitung von Zeitungen und Zeitschriften verantwortlich. Im 16. und 17. Jh. erschienen bereits regelmäßig illustrierte Ein- und Mehrblattdrucke. Auf Grund von Werbeanzeigen und der Herstellung eines billigen Massenpapiers konnten dann im 19. Jh. Zeitungen wesentlich günstiger verkauft werden. Die erste Nachrichtenagentur, die nun auch nationale Meldungen veröffentlichte, wurde in New York gegründet.
ALLES ZEITUNG ODER WAS?
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Schwarz auf Weiß
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Seit mehr als 400 Jahren gibt es schon gedruckte Zeitungen. Die „Relation aller fürnemmen und gedenckwürdigen Historien” war die erste Zeitung ihrer Art – also ein gedrucktes Nachrichtenblatt. Sie erschien ab dem Jahre 1605 einmal wöchentlich in Straßburg.
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Welche Unterschiede zu heutigen Zeitungen fallen dir auf den ersten Blick auf? _______________________________________________________ _______________________________________________________
Das Titelblatt der „Relation Straßburg“ (1609)
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Was könnte der Titel der ersten Zeitung der Welt bedeuten? Blatt für alle Leser, die Geschichten bevorzugen Zeitung mit wichtigem Inhalt Wo liegt Straßburg? Frankreich Deutschland
Belgien
Diese erste Zeitung berichtete zum Beispiel über den Papst, über Erfindungen von Galileo Galilei oder über Piratenüberfälle im Mittelmeer.
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Was konnte der italienische Wissenschaftler Galileo Galilei beweisen? dass die Erde eine Kugel ist dass die Erde um die Sonne kreist
Johann Carolus hatte genug vom Schreiben
Doch die „Relation Straßburg” war nicht die erste Zeitung überhaupt. Es gab schon viel eher Zeitungen, allerdings wurden diese früher mit der Hand geschrieben. Das war natürlich sehr aufwendig, da es sehr lange dauerte. Außerdem konnte man deshalb nicht so viele davon herstellen.
Oly
Das störte auch Johann Carolus. Er war einer derjenigen, die wöchentlich handgeschriebene Nachrichtenblätter herstellten. Er kam auf die Idee, die Zeitung nicht mehr mit der Hand zu schreiben, sondern sie zu drucken. Die Technik zum Drucken hatte Johannes Gutenberg bereits im Jahr 1447 erfunden – den Buchdruck mit beweglichen Lettern. Dabei wurden Buchstaben aus Metall zu Texten zusammengesetzt
und auf einer Platte festgemacht. Dann wurden die Buchstaben mit Farbe bestrichen und auf Papier gedrückt.
Berichte aus entfernten Ländern
Nachdem man einmal begonnen hatte, Zeitungen zu drucken, setzte sich die neue Technik schnell durch. Bald gab es nicht mehr nur eine gedruckte Zeitung mit Nachrichten aus aller Welt. Als erste österreichische Zeitung erschienen im 17. Jh. in Wien die wöchentlichen „Ordinari Zeittungen”. Wann begann und wann endete das 17. Jh.? 1601 – 1700
1701 – 1800
Inzwischen hat sich viel getan. Durch moderne Technik ist es viel einfacher geworden, Zeitungen in großer Stückzahl zu produzieren. Dadurch ist auch die Auswahl viel größer geworden. Es gibt unzählige Tages- und Wochenzeitungen und zu fast jedem Thema spezielle Zeitschriften.
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ALLES ZEITUNG ODER WAS?
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
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Auf die richtige Frage kommt es an – Formuliere Fragen zu den schon eingesetzten Lösungswörtern im Kreuzworträtsel! %%%
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1. ___________________________________________________________________________________________ 2. ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________ 3. ___________________________________________________________________________________________ 4. ___________________________________________________________________________________________ 5. ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________
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6. ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________
7. ___________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________
8. ___________________________________________________________________________________________ 9. ___________________________________________________________________________________________ 10. ___________________________________________________________________________________________
ALLES ZEITUNG ODER WAS? Nachrichten aus aller Welt 1
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HB 20: Hören will gelernt sein – ...und so geht’s! 1. Lies dir vor jedem Hörbeispiel die Fragen und Antwortmöglichkeiten durch!
3. Nun kreuze die EINE richtige Antwort an!
Beispiel 1:
Hollabrunn
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In welchem Bezirk liegt Großebersdorf?
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2. Höre dann genau zu! Die Beispiele werden zweimal hintereinander abgespielt.
Mistelbach
Beispiel 2:
Eibesbrunn
Weswegen musste der Achtjährige im Spital nicht behandelt werden? Übelkeit
Erbrechen
Bauchschmerzen
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Kopfschmerzen
Beispiel 3:
„Michael“ ist ein... Taifun Tornado
Hurrikan Orkan
In welchem mittelamerikanischen Land richtete „Michael“ bereits Schäden an? El Salvador
Guatemala
Mexiko
Chile
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Beispiel 4:
Welche Veränderungen bewirkte bereits die globale Erwärmung um 1,5 Grad?
sinkende Meeresspiegel
extreme Wetterphänomene
Hervorbringen neuer Pflanzenarten ertragreichere Ernten
sinkende Wassertemperaturen
Vermehrung des arktischen Eises
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ALLES ZEITUNG ODER WAS?
Zeitungsente Alles gelogen? Findest du die Zeitungsente? Kreuze jenen Artikel an, von dem du denkst, dass er erfunden ist! Begründe auch deine Entscheidung!
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Reichster Hund der Welt
In Rumänien rief ein Einbrecher im April 2015 selbst die Polizei an den Tatort seines Verbrechens. Er war in ein Haus in Benesti eingedrungen, als er ein verdächtiges Geräusch hörte. Aus Angst vor einem weiteren Einbrecher versteckte sich der Mann unter einem Bett und rief sicherheitshalber die Polizei.
Ihrem geliebten Hund „Gunther IV.“ hinterließ die deutsche Gräfin Carlotta Liebenfürst ihr gesamtes Vermögen, geschätzte 100 Millionen Schweizer Franken. „Gunther IV.“ wird sogar von einem eigenen Koch verwöhnt.
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Ängstlicher Einbrecher alarmiert die Polizei
Begründung: _________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________
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Zeitungsenten selbst verfassen – und so geht’s!
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a) Wähle drei Schlagzeilen aus einer Zeitung aus! b) Verändere eine Schlagzeile so, dass eine Zeitungsente entsteht! c) Nun soll dein Partner oder deine Partnerin die Zeitungsente herausfinden und das entsprechende „Entensymbol“ einkreisen! Beispiel:
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Feiern ohne Debatten Feiern ohne Ratten
ALLES ZEITUNG ODER WAS? Lies zuerst die Kurzgeschichte „Mein Zeuge ist Don Gasparro“! Viel Vergnügen beim Lesen!
Mein Zeuge ist Don Gasparro von Sigismund von Radecki
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Ich, der verheiratete Minenarbeiter Pedro Alverde, beschritt an jenem Vormittag die Trinidad-Brücke von der Station Santa Anna aus, um mich nach Aranagua zu begeben, da ich meine Gattin besuchen und meinen Anspruch auf eine Silberader anmelden wollte, die ich in Rocca Palumba gefunden hatte. Nun weiß man ja, was unsere Brücke vorstellt: Seit fünfzehn Jahren schwindelt sie sich „provisorisch“ über den Fluss und ist dabei so baufällig, dass den Kaimanen unten auf der Sandbank jedes Mal der Mund wässerig wird, wenn ein Zug hinüberdampft. Im Grunde ein auf spinnenbeinigen, wurmstichigen Pfeilern ruhendes Schienengeleise, das notdürftig durch Holzschwellen zusammengehalten wird.
hinunterhängen. Plötzlich baumelte ich über dem furchtbaren Abgrund. Mit Funkensprühen fuhr jetzt die Lokomotive über mich hinweg.
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Da sowohl hier als auch jenseits des Flusses allerhand Schauergeschichten verbreitet werden darüber, was sich letzten Freitag Vormittag auf der Trinidad-Brücke abgespielt hat, so bringe ich eine wahrheitsgemäße Darstellung jener Vorfälle, die geeignet ist, allen alten Weibern den Mund zu stopfen. Mein Zeuge ist Don Gasparro Schüetzli, ein Mann, der seit Jahren die Rangierlokomotive „Elvira“ führt und als vorsichtiger und erfahrener Staatsbürger bekannt ist.
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Als ich etwa die Mitte der Brücke erreicht hatte, kam es mir vor, als ob die Schwellen merkwürdig zitterten und die Schienen wie unter einem Druck ächzten. Ich wandte mich blitzschnell um und sah eine ungeheure Güterzuglokomotive rasch auf mich zufahren. Ich schrie und winkte mit dem Arm, allein die Lokomotive fuhr mit unveränderter Geschwindigkeit drauflos: Wahrscheinlich erzählten sich die Maschinisten gerade etwas Interessantes. Zur Seite springen konnte man nicht, auch war der nächste Brückenpfeiler zu weit entfernt, und darum tat ich, was jedermann getan hätte – ich klammerte mich mit den Händen an eine Bahnschwelle zwischen den Schienen und ließ mich
Weiber: Frauen
provisorisch: vorübergehend, rangieren: Eisenbahnwagen behelfsmäßig auf ein anderes Gleis fahren Kaiman: Krokodilart Silberader: silberhaltige Gesteinsschicht Sandbank: Anhäufung von Sand oder Schlamm in Flüssen und Meeren
Als der letzte Waggon endlich vorübergerollt war, machte ich angestrengte Versuche, wieder nach oben zu kommen. Ich schwang mich wie an einer Reckstange auf und ab, um endlich mit den Füßen eine andere Schwelle fest zu kriegen. Aber das ging nicht, weil man Gefahr lief, mit der Hand vom eigenen Balken abzurutschen. Dann versuchte ich, mich hinaufzustemmen, aber mein Rucksack hinten war zu schwer. Dann versuchte ich es mit einem Bauchaufschwung, doch stellte sich’s heraus, dass ich jetzt dazu bereits zu schwach war.
wurmstichig: vom Holzwurm sich umwenden: sich umdrehen befallen Schwelle: Balken, auf dem das Gleis befestigt ist
Maschinist: Fachkraft zur Überwachung einer Maschine
ächzen: stöhnen baumeln: herabhängen
ALLES ZEITUNG ODER WAS?
„Wie viel hast du bei dir?“
„Sechsundvierzig Pesos – oh, so halt mich doch...“ „Geht in Ordnung“, meinte Ramon Guijarro und beugte sich über die Schwelle, um mir zu helfen. Doch in diesem Augenblick bewog ihn ein dumpfes Geräusch, sich schnell umzublicken. Der ungestüm anwachsende Leib einer Lokomotive kam in voller Fahrt auf ihn zu. Mit einem Fluch hatte Ramon gerade noch Zeit, sich geschwind an die Bahnschwelle zu hängen – an meine Bahnschwelle, mit dem Gesicht mir zugekehrt, mit seinen Augen in meinen Augen!
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Es war heiß; alles schien zu schlafen. Ich riskierte einen Blick in die Tiefe und sah ein paar dunkle Striche an der Sandbank. Das waren Kaimane. Unterdessen hatte sich ein zweiter Mann von Santa Anna auf den Weg gemacht. Ein Angler hat mir erzählt, dass das sehr merkwürdig ausgesehen habe: wie von der Brückenmitte etwas kleines Schwarzes herunterhing und wie eine andere kleine Figur sich langsam näherte. Diese war Ramon Guijarro, ein Mann, dessen Charaktereigenschaften nach ein paar Schritten ans volle Licht treten werden. Er wollte ebenfalls nach Aranagua – aber um einer Anzeige zu entgehen. Einer Anzeige wegen fortgesetzten Pferdediebstahls. Als er mein Schreien hörte, beeilte er sich, und bald hörte ich seinen Sprung von Schwelle zu Schwelle. Er kam mir wie ein Engel vom Himmel vor. Er blieb plötzlich vor meiner Schwelle stehen. Und was ich jetzt bringe, ist wörtlich:
„Wie viel willst du?“, brüllte ich. „Schnell: Fünfzehn? Zwanzig? Fünfundzwanzig? – Santissima, ich muss gleich loslassen!“
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Und endlich versuchte ich, wenigstens die eine Hand von der anderen Seite um den Balken herumzubekommen, damit ich über der umschlungenen Schwelle die Hände festhalten und also sicherer hängen konnte. Dazu hätte ich aber einen Sekundenbruchteil an einer Hand hängen müssen – und ich fühlte plötzlich: dazu reichte es nicht mehr. Und so blieb ich, mit einer Anmeldung in der Tasche, mitten in der Luft hängen und schrie, so laut ich konnte. Aber der Fluss ist breit.
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„Machst du Turnübungen, he?“, fragte Guijarro und steckte die Hände in die Taschen. „Halt mich fest! – Gott sei Dank, dass du gekommen bist... Zieh, zieh, ich muss sonst gleich loslassen!'“, schrie ich zu seinen Füßen hinauf.
„Was gibst du mir dafür?“, fragte Guijarro und spuckte in den Fluss.
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„Zehn Pesos.“
„Das ist zu wenig", sagte er nachdenklich. „Bedenke – ich rette dir das Leben!“
Pesos: Währungseinheit in Süd- und Mittelamerika
Santissima: Du lieber Himmel ungestüm: stürmisch, wild
Der stämmige Guijarro hing mit seinem Gesicht dicht gegenüber meinem und schaute mich wütend an. Ich aber fühlte mich unsäglich elend – ich schlenkerte mit den Füßen – ich hatte keine Kraft mehr, die entsetzliche Schwelle festzuhalten – und klemmte plötzlich Guijarros Leib, der sich zuckend wehrte, mit meinen Beinen wie eine Zange fest! Nachdem ich so einen neuen Halt bekommen, ließ ich meine Linke von der Schwelle abgleiten und umschlang den Mann mit meinem frei gewordenen Arm. Ich empfand ein wunderbares Gefühl des Gerettetseins. Das war ja seine eigene Schuld, warum hatte er mich nicht gleich emporgezogen!
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„Das ist ihm recht geschehen!“, meinte er. „Warum feilschte er? Warum war er nicht mit zehn Pesos zufrieden? ...Er hat übrigens bei Lebzeiten Pferde gestohlen ... Friede seiner Seele!“ Bekanntlich macht die Bahn kurz vor Aranagua hart an dem Fluss einen Bogen. Als wir so langsam am Ufer herfuhren, sahen wir plötzlich, wie sich aus dem Wasser irgendetwas erhob, das über und über mit Schlamm und Pflanzen bedeckt war. Eine menschliche Gestalt, die mit Würde dem Ufer zustrebte und wie eine Art Flussgott an Land stieg.
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Indessen hatte die Lokomotive (denn es war bloß eine Rangierlokomotive und kein ganzer Zug – aber wer konnte das von den Schienen aus sehen?) kurz vor dieser Unglücksstelle Halt gemacht. Und Don Gasparro Schüetzli, der Maschinist, kletterte längs des Kessels nach vorn und ließ sich über die Laternen vorsichtig aufs Geleise herunter. Er hatte von Santa Anna aus beobachtet, wie mitten auf der Brücke zwei Männer plauderten: einer oben stehend, der andere unten hängend – und das war ihm verdächtig vorgekommen! Darum hatte er seiner alten „Elvira“ Volldampf gegeben, um sich an der Unterhaltung zu beteiligen.
bald soweit gefasst, um Don Gasparro den Hergang der Sache zu erzählen.
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Dann konnte auch meine Rechte die Schwelle nicht mehr halten – und nun hing Ramon Guijarro mit einer doppelten Menschenlast von der Brücke herunter und schrie seinerseits, so laut er konnte. Mich abzuschütteln, wagte er nicht, denn er wäre mit mir zusammen in die Tiefe gestürzt. An irgendetwas muss sich der Mensch im Leben halten.
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Und als wir hielten, schien uns auf einmal, als ob die Gestalt eine gewisse Ähnlichkeit hätte...
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Ramon fauchte mich unterdessen an wie eine Katze: „Bestie! Loslassen, du Vampir! ... Ich kann nicht mehr halten!“, brüllte er und versuchte dazwischen mit Beißen, mich von sich loszulösen.
Aber ich dachte nicht daran! Ich wich den Zähnen mit abgewandtem Kopf aus und klammerte mich nur umso fester an meinen einzigen Halt. In diesem Augenblick war Don Gasparro bis an die Schwelle heran gelaufen. Er sah zwei ins Holz verkrampfte Hände, unter deren Fingernägeln Blut hervorquoll, und auf der anderen Seite der Schwelle eine dritte, fieberhaft ausgestreckte Hand – die meine. Diese einzige Hand, welche frei war, packte der Maschinist fest an. Und zog. Allein – zugleich hörte er einen lang gezogenen Schrei und sah die blutigen Hände von der Schwelle abgleiten.
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Ramon Guijarro hatte die Doppellast nicht mehr halten können ... Einen Augenblick noch schlenkerte er kopfabwärts, in meinen Beinen hängend, verzweifelt suchte ich mit meiner freien Linken nach ihm zu greifen – und dann stürzte Ramon Guijarro, immer kleiner werdend, in die Tiefe. Weiß spritzte das Flusswasser auf. Die Kaimane machten sich von der Sandbank wohl auf den Weg. Don Gasparro aber zog mich jetzt mit einem Ruck nach oben. Er sagte mir später, dass er mich wie ein hilfloses, zitterndes kleines Kind auf die Lokomotive habe tragen müssen. Und während die „Elvira“ langsam ihren Weg nach Aranagua fortsetzte, hatte ich mich
Kessel: unter Druck stehendes Gefäß feilschen: hartnäckig um einen niedrigen Preis verhandeln Würde: hier R Haltung, Stolz
ALLES ZEITUNG ODER WAS?
„Santissima!“, flüsterten wir, „Guijarros Gespenst!“ „Hallo, bist du es, Ramon?“, rief Don Gasparro.
So und nicht anders war der Hergang der Sache. Insbesondere ist es nicht wahr, dass Guijarro später zu mir gekommen sei, um die sechsundvierzig Pesos abzufordern. Ich hätte sie ihm auch auf keinen Fall gegeben.
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Da zeigte er uns bloß stumm die Faust. Und als wir ihn dann fragten, wie er sich denn vor den Kaimanen gerettet habe, da sagte er, dass er von den Indios noch ganz andere Sachen gelernt habe, als mit Kaimanen
umzugehen, und dass wir uns vorsehen sollten... „Da sieht man“, sagte Don Gasparro Schüetzli und gab Volldampf, „dass die Kaimane doch wählerisch sind.“
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Indios: süd- und mittelamerikanische Indianer
Es besteht also nicht der mindeste Grund zur Aufregung.
vorsehen: sich in Acht nehmen
Wer sagt was? Unterstreiche in der gelesenen Geschichte die direkten Reden mit folgenden Farben: Pedro Alverde Ramon Guijarro Don Gasparro
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Wer macht was? Male die Kreise grün aus, wenn die Aussage richtig ist! Male sie rot aus, wenn es sich um eine falsche Aussage handelt!
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Don Gasparro erzählt von einem Ereignis, das sich einst auf der Trinidad-Brücke zugetragen hat. Pedro Alverde war zu Fuß auf dem Weg nach Aranagua.
Um sich vor einer Lokomotive zu retten, musste er sich an einer Bahnschwelle festhalten. Zum Glück kam Don Gasparro vorbei und bat ihm gegen Bezahlung seine Hilfe an. Eine weitere Lokomotive zwang nun auch Ramon, sich an einer Bahnschwelle festzuhalten.
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Da Pedro nun keine Kraft mehr hatte, musste er sich an Ramons Körper klammern. Der Maschinist Don Gasparro hielt an und rettete Ramon Guijarros Leben. Pedro fiel hinab in den Fluss, überlebte jedoch den Sturz und drohte beiden mit der Faust. Selbst die Kaimane rührten den Verunglückten nicht an, da dieser ein Betrüger war.
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Talk am Mittag – ...und so geht’s!
1. Bestimmt einen Moderator oder eine Moderatorin! 2. Wählt anschließend drei Mitspieler/innen für die Rollen des... ...Pedro Alverde ...Ramon Guijarro ...Don Gasparro!
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3. Ablauf: a) Der Moderator/Die Moderatorin berichtet kurz über das heutige Thema der Sendung und begrüßt anschließend seine/ihre Gäste und stellt diese kurz vor. b) Nun erzählen die Studiogäste das Erlebnis aus IHRER Sicht. c) Dazwischen wird auch immer wieder vom Moderator oder von der Moderatorin das Publikum um seine Meinung gefragt. d) Sollte es zu Streitigkeiten kommen oder die Studiogäste durcheinanderreden, muss der Moderator oder die Moderatorin schlichtend eingreifen. e) Zuletzt fasst der Moderator oder die Moderatorin das Gesagte der Studiogäste nochmals kurz zusammen.
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Verfasse nun auf Grundlage der Kurzgeschichte „Mein Zeuge ist Don Gasparro“ einen Zeitungsbericht! Tipp: Fehlende Informationen darfst du ergänzen. Schreibe auch darüber, welche Konsequenzen Ramon Guijarros Verhalten hat!
EINE HEIßE SPUR
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Rätselkrimis Betätige dich als Detektiv oder als Detektivin und löse die nächsten drei Fälle!
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Der Sumatra-Saphir von Jürg Obrist
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Wilfried Täuschbein geht unruhig in seinem Juweliergeschäft auf und ab. „Der Sumatra-Saphir, mein schönstes Stück, ist weg“, stottert er. Gitta Gurke schaut sich im Geschäft um. „Erzählen Sie bitte alles der Reihe nach“, sagt sie. Herr Täuschbein holt tief Luft: „Es ging alles so schnell. Um ca. 17:15 Uhr betrat ein Herr den Laden. Er interessierte sich für den Sumatra-Saphir. Wir gingen in den Kundenraum hinter dem Laden, um ungestört zu sein. Der Herr schaute sich den wertvollen Stein an. Plötzlich sprang er auf und rannte damit in den Laden hinaus. Von dort schlug er die Tür zum Kundenraum mit einem Fußtritt zu und flüchtete auf die Straße. Durch den Vorsprung konnte er sich leicht unter die vielen Passanten mischen.“ Gitta mustert das Geschäft noch einmal genau und hat dann nur noch eine Frage an den Besitzer: „Ist der Stein versichert?“ Als Herr Täuschbein die Frage bejaht, ist sie sich sicher, dass der Juwelier den Diebstahl nur vortäuscht, um die Versicherungssumme zu kassieren. In seiner Schilderung kann nämlich eine Kleinigkeit nicht stimmen. Welche Kleinigkeit stimmt nicht?
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Die Geheimbotschaft von Jürg Obrist
Waldo und Fimmel haben sich mit gefälschten Schecks wieder einmal eine schöne Stange Geld ergaunert. Gleich nach ihrer Aktion trennen sie sich, um nicht erwischt zu werden. Fimmel taucht bei seiner Großmutter unter, Waldo bringt die Beute noch in ein sicheres Versteck, dann verschwindet auch er. Wie vereinbart lässt er Fimmel etwas später eine wichtige Mitteilung in Geheimschrift zukommen. Kurz darauf wird Fimmel aber von der Polizei entdeckt. Weil die Polizisten mit den wirren Zeichen nichts anfangen können, rufen sie Kalle und Gitta zu Hilfe. Sie erstellen einen Schlüssel, knacken den Code und sind bereits unterwegs, um das Geld sicherzustellen. Wer die Botschaft entschlüsselt, der weiß, wo sie suchen werden! Botschaft: ________________________________________________________ ________________________________________________________ Wo ist der Sack mit dem Geld versteckt? Kreise auf dem Bild ein!
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EINE HEIßE SPUR
Mord im Museum von Frank Goyke
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Die Kommissarin winkte Herrn Schmieder in eine Ecke des Saales. „Die alte Zicke hat Ihnen bestimmt gesagt, dass ich es war“, polterte Schmieder sofort los. „Einmal Blechnapf, immer Blechnapf? Die ist bloß neidisch.“ „Auf Sie?“ Die Kommissarin musterte das Goldkettchen an Schmieders gebräuntem Hals. „Weil ich für jeden Wochentag ein anderes Mädchen habe“, sagte Schmieder stolz.
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Der Museumsdirektor hatte die Tote gefunden. Außer ihm waren ein junger Mann und eine ältliche Frau in dem Saal. Der junge Mann scharrte mit den Sohlen seiner Turnschuhe über den Boden, die Frau wirkte in ihrer blauen Museumsuniform penibel wie eine Oberschwester. Von der Spurensicherung wusste die Kommissarin, dass ein Schlüssel benutzt worden war, um in den Saal zu gelangen. Sie nahm den Direktor beim Arm und führte ihn außer Hörweite. „Wer hat Zugang zu dieser Abteilung?“, wollte sie wissen. „Ich natürlich“, erwiderte der Direktor. „Und das Personal, das in diesem Saal zur Aufsicht eingesetzt ist. Also Herr Schmieder“, er deutete auf den jungen Mann, „Frau Bachmann“, er wies auf die Oberschwester, „und auch ...“ Der Direktor brach ab.
„Für den Umgang mit Herrn Schmieder braucht man eine?“, fragte die Kommissarin. „Überprüfen Sie denn nicht alle Verdächtigen? Herr Schmieder hat doch ...“, Frau Bachmann senkte ihre Stimme, „er hat im Gefängnis gesessen.“ Triumphierend warf sie ihren Kopf in den Nacken.
rla
Der Kommissar war eine Kommissarin. Auch das Opfer war weiblich. Es lag auf dem Linoleumboden der Frühgeschichtlichen Abteilung zwischen Glasvitrinen mit ausgebleichten Knochen. Mit Steingeld aus dem Pazifischen Ozean war die Frau erschlagen worden.
Alle liefen zusammen: Der Direktor, Schmieder und die Kommissarin. Frau Bachmann war kreidebleich und zeigte auf die Tote.
mp e
„Die Tote? Frau Richter, meinen Sie?“ Er nickte. „Das heißt“, überlegte die Kommissarin, „falls kein Nachschlüssel verwendet worden ist, kommt nur einer von ihnen drei in Betracht.“
„Und Frau Bachmann hat nicht für jeden Wochentag ein anderes Mädchen?“ „Nicht mal einen Mann“, entgegnete Herr Schmieder etwas irritiert. „Die Perlen!“, kreischte Frau Bachmann. Das kam so plötzlich, dass sogar die Kommissarin zusammenfuhr. „Die Kette!“
„Ja, leider“, sagte der Direktor. Frau Bachmann weinte. Sie hatte der Toten offenbar nahe gestanden. „Frau Richter war so etwas wie eine Nachtwächterin?“, fragte die Kommissarin. „Nein, Gott bewahre!“, rief der Direktor. „Wir haben hier 24-Stunden-Dienste. Von Morgen zu Morgen. Vom Montag zum Dienstag hatte Frau Bachmann Dienst, vom Dienstag zu gestern Herr Schmieder, und Frau Richter ...“ Erneut brach er ab.
Oly
Die Kommissarin widmete sich Frau Bachmann. „Schrecklich!“, schluchzte diese. „Die arme, arme Ruth!“ Dann warf sie dem jungen Mann einen giftigen Blick zu. „Wäre der Chef nicht ein so gutmütiger Mensch, wäre das nie passiert.“ „Was hat die Güte des Direktors mit einem Mord zu tun?“„Schmieder“, zischte Frau Bachmann. „Ich war dagegen. Von Anfang an. Aber der Chef hat eine soziale Ader.“
penibel: gewissenhaft, exakt irritiert: verwundert
„Da ... da hat ...“, stammelte sie. Sie drehte sich zu Schmieder um. „Wo ist die Perlenkette? Herr Schmieder?“ „Welche Perlenkette?“, wollte die Kommissarin wissen. „Ihr Mann hat Ruth zum Geburtstag eine sehr kostbare Perlenkette geschenkt“, erklärte Frau Bachmann. „Ein wirklich schönes Stück. Gestern hatte Ruth die Kette noch.“ „Tatsächlich?“ Der Direktor trat näher. „Das wäre doch ein Motiv, Frau Kommissarin? Habgier?“ „Allerdings“, bestätigte die Kommissarin. „Habgier war das Motiv. Von Frau Bachmann!“
Weshalb weiß ich, dass Frau Bachmann die Täterin ist?
EINE HEIßE SPUR 1
Lupenlesen – Versuche, den Informationstext zu lesen!
g
Dem Krimi auf der Spur
chronologisch:
rekonstruieren:
rla
Der Kriminalroman ist eine noch recht junge Textgattung, denn es gibt ihn erst seit rund 150 Jahren. Im Laufe der Zeit entwickelten sich auch Detektivromane und Detektivgeschichten. Während im Kriminalroman die Entstehung eines Verbrechens in chronologischer Reihenfolge geschildert wird, geht es in der Detektivgeschichte darum, dass ein Detektiv oder Ermittler erst die Vorgeschichte einer Tat rekonstruieren muss. Da der Leser oder die Leserin also nicht weiß, wer der Täter ist, erhöht sich die Spannung.
knifflig:
schrullig:
Ve
Entstanden ist die Kriminalliteratur ursprünglich im englischsprachigen Raum. Die erste Detektivgeschichte stammt aus dem Jahr 1841 und wurde von dem amerikanischen Schriftsteller Edgar Allan Poe verfasst. In der Erzählung „Der Doppelmord in der Rue Morgue“ werden zwei Frauen im 4. Stock eines Pariser Hauses ermordet aufgefunden. Die Polizei steht vor einem Rätsel, da alle Türen versperrt sind und man sich nicht erklären kann, wie der Mörder vom Tatort flüchten konnte. Dies ist der Einsatz für den ersten Detektiv der Weltliteratur – C. Auguste Dupin –, der schließlich einen aus dem Zoo entflohenen Orang-Utan als Mörder überführt.
mp e
1886 erschuf Arthur Conan Doyle mit Sherlock Holmes die wohl bekannteste Detektivfigur aller Zeiten. Sherlock Holmes löst alle Fälle nur mit seinem messerscharfen Verstand. Mit detailgenauen Beobachtungen und danach folgenden logischen Schlussfolgerungen schafft er es, auch scheinbar unlösbare Fälle zu lösen. Stets wird er von seinem Freund und Helfer – Dr. Watson – begleitet, der auch die Geschichten aus seiner Erinnerung erzählt. Neben zahlreichen Verfilmungen gibt es auch seit 2010 die englische Fernsehserie „Sherlock“. In dieser ermitteln die beiden Detektive äußerst erfolgreich in der Gegenwart.
Oly
Ab den 1920er-Jahren gelang es der englischen Schriftstellerin Agatha Christie zur bekanntesten Autorin von Detektivgeschichten aufzusteigen. Die verkaufte Weltauflage ihrer Bücher soll über zwei Milliarden betragen, womit sie zu den erfolgreichsten Autorinnen der Literaturgeschichte zählt. Sie schuf den etwas selbstverliebten belgischen Detektiv Hercule Poirot, der mit seinem Freund Hastings knifflige Fälle löst sowie eine etwas schrullige ältere Dame mit dem Namen Miss Marple, die durch ihre Hartnäckigkeit jedes schwierige Rätsel löst und damit immer die Polizei zum Staunen bringt. Ihre Romane und Kurzgeschichten waren und sind die Vorlage für unzählige Fernsehfilme und Serien. Sehr bekannt ist die Verfilmung „16:50 ab Paddington“ mit Margaret Rutherford als Miss Marple aus dem Jahr 1961. In diesem Film gibt sich Miss Marple als Haushälterin aus, um den Mörder zu überführen. 2017 wurde auch Agatha Christies Roman „Mord im Orientexpress“ neu verfilmt, in dem Hercule Poirot in einem eingeschneiten Zug dem Mörder auf der Spur ist.
2
Erkläre zuerst die orangen Wörter in der Seitenspalte, dann beschrifte mit Hilfe des Textes die Fotos!
3
Fertige ein Cluster zu diesem Sachtext an! Schreibe das Wort „KRIMINALLITERATUR“ als Thema in die Mitte!
43
44
EINE HEIßE SPUR 1
Lupenlesen – Versuche, den Informationstext zu lesen!
schwierig
_____________________ nachbilden, wiederherrichten
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Entstanden ist die Kriminalliteratur ursprünglich im englischsprachigen Raum. Die erste Detektivgeschichte stammt aus dem Jahr 1841 und wurde von dem amerikanischen Schriftsteller Edgar Allan Poe verfasst. In der Erzählung „Der Doppelmord in der Rue Morgue“ werden zwei Frauen im 4. Stock eines Pariser Hauses ermordet aufgefunden. Die Polizei steht vor einem Rätsel, da alle Türen versperrt sind. Niemand kann erklären, wie der Mörder vom Tatort flüchten konnte. Dies ist der Einsatz für den ersten Detektiv der Weltliteratur – C. Auguste Dupin. Er überführt schließlich einen aus dem Zoo entflohenen Orang-Utan als Mörder.
Ve
zeitlich geordnet
Den Kriminalroman gibt es erst seit rund 150 Jahren. Im Laufe der Zeit entwickelten sich auch Detektivromane und Detektivgeschichten. Im Kriminalroman wird die Entstehung eines Verbrechens in chronologischer Reihenfolge geschildert. In der Detektivgeschichte geht es darum, dass ein Detektiv oder Ermittler erst die Vorgeschichte einer Tat rekonstruieren muss. Da der Leser oder die Leserin also nicht weiß, wer der Täter ist, erhöht sich die Spannung.
rla
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Dem Krimi auf der Spur
mp e
1886 dachte sich Arthur Conan Doyle den wohl bekanntesten Detektiv aller Zeiten aus: Sherlock Holmes, der alle Fälle nur mit seinem messerscharfen Verstand löst. Er beobachtet alles genau, wägt alle Fakten logisch ab und löst damit auch angeblich unlösbare Fälle. Stets wird er von seinem Freund und Helfer – Dr. Watson – begleitet. Dr. Watson ist auch der Erzähler der Geschichten rund um Sherlock Holmes. In der englischen Fernsehserie „Sherlock“ ermitteln die beiden Detektive seit 2010 äußerst erfolgreich in der Gegenwart. Ab den 1920er-Jahren stieg die Schriftstellerin Agatha Christie zur bekanntesten Autorin von Detektivgeschichten auf. Die verkaufte Weltauflage ihrer Bücher soll über zwei Milliarden betragen. Damit zählt sie zu den erfolgreichsten Autorinnen der Literaturgeschichte.
Oly
Ihr bekanntester Detektiv ist Hercule Poirot, der mit seinem Freund Hastings knifflige Fälle löst. Daneben gibt es auch die sehr erfolgreiche Miss Marple, die als Hobby-Ermittlerin immer wieder die Polizei zum Staunen bringt. Die Romane und Kurzgeschichten von Agatha Christie wurden sehr oft verfilmt. Sehr bekannt ist der Film „16:50 ab Paddington“ mit Margaret Rutherford als Miss Marple aus dem Jahr 1961. In diesem Film gibt sich Miss Marple als Haushälterin aus, um einen Mörder zu überführen. 2017 wurde auch Agatha Christies Roman „Mord im Orientexpress“ neu verfilmt: Hercule Poirot steht in einem eingeschneiten Zug vor der schwierigen Aufgabe, einen Mörder zu stellen.
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Ordne zuerst die orangen Wörter den Erklärungen in der Seitenspalte zu, dann beschrifte mit Hilfe des Textes die Fotos!
3
Fertige ein Cluster zu diesem Sachtext an! Stelle das Wort „KRIMINALLITERATUR“ als Thema in die Mitte!
EINE HEIßE SPUR
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Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe! Welche Textsorten sind das? Wähle aus und setze den richtigen Buchstaben zur passenden Zahl! Tipp: Der Reihe nach ergeben die Buchstaben ein Lösungswort! %%%
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rla
O. Filmbewertung M B. Interview M C. Romanauszug M L. SMS M A. Programmzeitschrift M D. Leserbrief M U. Google-Eintrag M M. Fabel M E. Gedicht M T. Klappentext M F. Kurzgeschichte M I. Illustration M H. Tagebucheintrag M R. Buchinformation M S. Kochrezept M J. Gedicht M K. Märchen M N. Lexikoneintrag M G. Songtext M P. Brief
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3
Der größte Detektiv aller Zeiten in seinen spannendsten Fällen Der junge Sherlock Holmes soll seine Sommerferien auf dem Land verbringen – bei Tante Anna in Farnham. Stundenlang dauert die Reise und nichts als Gerstenfelder weit und breit. Noch öder geht es ja wohl kaum, Sherlock ist stocksauer. Doch dann kommt alles ganz anders, und plötzlich ist er mittendrin in seinem ersten Fall. Mysteriöse Todesfälle, prügelnde Muskelprotze und ein böser Baron – das erste Abenteuer des jungen Meisterdetektivs beginnt.
mp e
20: 15 Agatha Christies Poirot Doppelte Sünde Krimi nach einer Vorlage nach den Büchern von Agatha Christie, GB 1990 Zweikanalton, HDTV Poirot und Captain Hastings treffen auf Mary Durrant. Diese will wertvolle Miniaturen an einen reichen Amerikaner verkaufen, doch auf dem Weg zum Kunden werden die Miniaturen gestohlen... Regie: Richard Spence Drehbuch: Clive Exton, Agatha Christie Darsteller: David Suchet (Hercule Poirot), Hugh Fraser (Captain Hastings), Philip Jackson (Chief Inspector Japp)... Produzent: Brian Eastman
Miss Marple: 16 Uhr 50 ab Paddington | Trailer Dezember | Kabel Eins ... https://www.youtube.com/watch?v=6reGK6Z9ouw 30.12.2017 - Hochgeladen von TrailerClips Deutschland [Since 2017] Abonnieren Miss Marple: 16 Uhr 50 ab Paddington am Neujahr um 20:15 Uhr bei Kabel Eins. Und im ...
Ve
1
MMMMM Meisterwerk
Überragende Serie im Filmformat! Jede Folge ist einfach atemberaubend spannend und extrem clever. Das Zusammenspiel von Dr. Watson und Sherlock ist zudem überaus lustig. Besser geht’s nicht! Ich freu mich jetzt schon auf Staffel 3 und 4!!!
Oly
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Taschenbuch: 132 Seiten Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (25. Dezember 2012) 5 Sprache: Deutsch ISBN-10: 1481843273 ISBN-13: 978-1481843270 Größe und/oder Gewicht: 14 x 0,8 x 21,6 cm Durchschnittliche Kundenbewertung: MMMM
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Edgar Allan Poe, US-amerikanischer Schriftsteller, * 19. 1. 1809 Boston, Mass., † 7. 10. 1849 Baltimore; Wegbereiter der modernen Kurzgeschichte, bedeutender Vertreter der fantastischen Literatur und Begründer des Kriminalromans. In seinen Kurzgeschichten und Gedichten, die von den englischen Romantikern beeinflusst sind, tritt das GroteskUnheimliche und Visionäre besonders hervor. Poe war der erste bedeutende Literaturkritiker Amerikas und entwickelte eine eigene Literaturtheorie („The Philosophy of Composition“ 1846). Hauptwerke: „Der Untergang des Hauses Usher“ 1839, deutsch 1883; „Der Doppelmord in der Rue Morgue“ 1841, deutsch 1853; „Das verräterische Herz“ 1843, deutsch 1922; „Der Rabe u. a. Gedichte“ 1845, deutsch 1909.
LÖSUNGSWORT: ______________________________
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EINE HEIßE SPUR
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
In einer Villa lebt ein Millionär mit seiner Millionärsgattin und vier Angestellten. Eines Morgens findet man den Millionär tot in seinem Zimmer. Da die Zufahrtsstraße durch ein Unwetter nicht passierbar war, konnte ihn nur jemand getötet haben, der in der Villa lebt.
Als die Bewohner und Bewohnerinnen des Schlosses von Kommissar Schnüffler befragt werden, gibt jeder drei Antworten. Zwei sind richtig und eine ist eine Lüge.
Begründung:
Millionärsgattin:
Ve
1. Ich habe meinen Mann nicht getötet. 2. Der Gärtner ist der Mörder. 3. Ich bin unschuldig. Gärtner:
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Finde den Mörder oder die Mörderin – Bei diesem Krimirätsel musst du genau auf die Aussagen der Beteiligten achten. Kreuze an, welche zwei Aussagen jeweils stimmen! Begründe auch, wie du darauf gekommen bist! %%%%
rla
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mp e
1. Die Millionärsgattin lügt, wenn sie mich beschuldigt. 2. Der Butler ist der Mörder. 3. Ich habe es nicht getan.
Zimmermädchen:
1. Ich bin nicht schuldig. 2. Letzte Nacht habe ich tief und fest geschlafen. 3. Der Gärtner ist der Mörder.
Butler:
Oly
1. Ich bin nicht der Mörder. 2. Das Zimmermädchen kann bezeugen, dass wir letzte Nacht in der Küche Karten gespielt haben. 3. Die Köchin hat den Millionär ermordet.
Köchin:
1. Ich war es nicht. 2. Seit 13 Jahren arbeite ich schon hier. 3. Der Butler weiß, wer den Mord verübt hat.
Wer ist der Täter oder die Täterin?
EINE HEIßE SPUR
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Dichterwerkstatt Versuche zuerst, diesen Liedtext zu lesen, der im Wiener Dialekt verfasst ist! Die Worterklärungen helfen dir dabei.
Vor ein paar Wochen war's, ich ging am Ring spazieren, Ganz ohne Geld ich durch die Kärntnerstraß'n geh, Und grüb‘l hin und her: „Wie könnt’ ich mich sanieren?“, Schau auf das Pflaster, liegt vor mir ein Portemonnaie. Ich denk’ mir erst: „Ich heb’ es lieber nicht gleich auf. Ich überleg’ ma‘s erst.“ und steig darauf.
Ring: Ringstraße in Wien
rla
Der Mann mit dem schwarzen Bart von Heinz Conrads
g
1
sanieren: seine finanziellen Schwierigkeiten überwinden
Portemonnaie: Geldbörse, Geldbeutel
Heb ich‘s auf und steck ich‘s ein, könnt’ das ein Verbrechen sein, Wann ich‘s lieg’n lass und geh, is mir leid ums Portemonnaie, Geb’ ich‘s ab, was ich ja könnt’, krieg’ ich doch nur 10 Prozent, Steh ich lang auf einem Bein, schlaft da andre Fuaß mir ein.
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Börsl: Wiener Ausdruck für Geldbörse in an Karree rennen: im Kreis laufen
Drum schau ich mich um und seh‘, ich bin allein, Gib schnell den Fuaß weg und steck das Börsl ein.
Grab’n: Straße im 1. Bezirk in Wien
Ich war zwar sehr nervös, doch mach ich ruhige Schritte Und denk’: „Es hat doch niemand mich dabei geseh’n?“ Da hör’ ich hinter mir fortwährend Tritte Und seh‘ an Mann mit schwarz‘n Bart hinter mir stehn.
arretieren: festnehmen Geschick: Schicksal
mp e
Da denk ich mir: „Der könnt doch was gesehen haben?“ Bei dem Gedanken ich zu Tod‘ erschreck‘, Renn‘ in an Karree zurück bis hintern Grab'n, Nimm das Börsl aus‘n Rock und hau es weg.
Tramway: Straßenbahn Schilling: Währung in Österreich bis 2002 (1€ = 13,76 Schilling)
„Also jetzt“, denk ich bloß, „Gott sei Dank, ich bin es los, Denn ich habe doch riskiert, dass man mich noch arretiert Und so lang ich dafür sitz‘, hat das Geld für mi kan Witz Komm’ ich raus nach zwanzig Jahr, wär’n die Zinsen wunderbar.“
sapperment: Ausruf mit der Bedeutung wie sapperlot oder Donnerwetter
Und ganz verbittert überleg ich mein Geschick: Wann ana Pech hat, hat er Pech sogar im Glück.
schnorren: um etwas anbetteln, ohne Gegenleistung zu bieten
Oly
Ich geh schön weiter, tu mich durch die Menge drücken, Und bleib dann stehn, weil eine Tramway rüberfahrt, Da plötzlich klopft von hinten jemand mir am Rücken, I drah mi um, es is dar Mann mit‘n schwarz’n Bart.
Wachmann: Polizist vis a vis: gegenüber
Er sagt: „Verzeih'n, der Herr, der hat da was verloren, Ein Portemonnaie mit 1 000 Schilling, sapperment, Es liegt mir fern, bei der Gelegenheit zu schnorren Doch hab ich rechtliche Gebühr auf 10 Prozent.“
Ich mach’ das Börsl zitternd auf und schau hinein Und geb’ ihm einen Hundertschillingschein. Er sagt: „Danke vielmals!“ und geht ruhig weiter. Ich denk’ mir: „Gott sei Dank, ich hab wieder mein Geld!“, Da steht ein Wachmann vis a vis, ein großer, breiter, Der mich die ganze Zeit im Aug‘ behält, ...
2
Überlege, wie die Geschichte weitergehen könnte!
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EINE HEIßE SPUR
Dichterwerkstatt Da denk’ ich mir: „Der könnte was gesehen haben?“ Bei dem Gedanken ich zu Tod‘ erschreck‘, Renn‘ in an Karee zurück bis hintern Grab’n Nimm das Börsl aus‘n Rock und hau es weg. Und ganz verbittert überleg ich mein Geschick: Wann ana Pech hat, hat er Pech sogar im Glück.
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Lies nun die Geschichte weiter!
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wie im Nu: sehr schnell amtieren: ein Amt ausüben
Ve
Aber kaum war ich fort, kommt der Mann mit‘n schwarzen Bart, Sagt: „Verzeihung“ zu mir, „Ihna Börsl hab ich hier.“ Weil er schon den Inhalt kennt, sagt er nur mehr: „10 Prozent!“ Und ich drück ihm elegant 90 Schilling in die Hand.
apportieren: Gegenstände herbeibringen
Und i denk ma: „Wann i des no oft verlier‘, Hab i für‘n Finderlohn zuwenig Geld bei mir.“
Steinhof: früher eine Klinik in Wien, in die man kam, wenn man psychische Probleme hatte
Doch wie soll ich das erzähl‘n, wo ma doch die Worte fehl'n: Sieben Mal, so wie dressiert, hat ma der das apportiert Und mei ganzes Geld hat der und das Börsl war schon leer, Bis beim achten Mal sogar ich ihm noch was schuldig war.
mp e
Plötzlich kommt wie im Nu der Inspektor auf mich zu „Ich beobacht‘“, sagt er schlau, „Sie zwei Stunden schon genau. Und ganz deutlich ich empfind, dass sie nicht ganz richtig sind, Denn ich halt auf gar kan Fall, was sie aufführ’n, für normal:
Ganz zuerst hab ich gesehn, Sie auf einem Bein dort stehn, Dann, hab ich festgestellt, schenken‘s fremden Leuten Geld. Dann schau‘n Sie sich stumm wie ein Irrsinniger um, Und wenn niemand geht und fährt, dann haun‘s a Börsl um die Erd‘. Es tut mir Leid um Sie, jedoch ich muss amtier'n, Nach Steinhof muss ich sie überführ‘n.“
Oly
Wie ich hinkomm‘, nebenan in der Zelle saß ein Mann, Der verfolgt war und verflucht, weil er stets ein Börsl sucht. Immer sucht er es und rennt, plötzlich schreit er: „10 Prozent!“ Seit ana Stund‘ war der schon dort – es war da Mann mit‘n schwarz‘n Bart!
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HB 21: Hör nun das ganze Lied und lies dabei mit!
Bildet Gruppen zu viert und spielt diese Geschichte nach!
a) Verteilt zuerst die Rollen: Erzähler/in – Mann mit schwarzem Bart – Wachmann b) Dann entscheidet euch für eine der beiden Varianten:
Variante 1: Einer ist der Erzähler/die Erzählerin und trägt die Geschichte vor, die anderen spielen pantomimisch ihre Rollen. Variante 2: Jeder übernimmt auch eine Sprechrolle. Tipp: Leichter fällt es, wenn ihr zuerst den Text entweder in das Hochdeutsche oder in euren eigenen Dialekt übersetzt!
EINE HEIßE SPUR
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Leseprobe: aus „Herr der Diebe“ von Cornelia Funke
g
„Nun, was sagt ihr? Bin ich der Herr der Diebe?“ Riccio nickte nur andächtig, und selbst Wespe konnte nicht verbergen, dass sie beeindruckt war. „Mann, irgendwann werden sie dich doch noch mal erwischen“, murmelte Mosca, während er die Schlangenlupe bestaunte.
Ve
Einen Augenblick lang weidete er sich an den gespannten Gesichtern um ihn herum, dann hockte er sich im Schneidersitz vor den Sternenvorhang und schüttete den Inhalt des Beutels vor sich auf den Boden. „Den Schmuck habe ich schon verkauft“, erklärte er, während die anderen andächtig näher traten. „Ich hatte noch ein paar Schulden zu begleichen, und neues Werkzeug brauchte ich auch, aber das hier ist für euch.“
die Kostbarkeiten zwischen den Fingern zerbrechen, nahm er ein glitzerndes Teil nach dem anderen in die Hand, betastete es und legte es wieder zu den anderen. „Alles ganz echt, oder?“, fragte er und sah Scipio an. Der nickte nur spöttisch, reckte die Arme, zufrieden mit sich und der Welt, und ließ sich auf die Seite sinken.
rla
...Scipio zuckte die Schultern. „Ich habe es mir eben anders überlegt. Der Palazzo Pisani kommt später. Er läuft ja nicht weg, oder? Im Palazzo Contarini ...“, er schwenkte den Beutel, den er mitgebracht hatte, vor Riccios Nase, „... war auch einiges zu holen.“
mp e
Silberne Löffel blitzten auf dem frisch gefegten Boden, ein Medaillon, eine Lupe, um deren Griff sich eine geschuppte Silberschlange wand, und eine goldene Zange, besetzt mit winzigen Steinchen, deren Griff wie eine Rose geformt war. Bo beugte sich mit großen Augen über Scipios Beute. Vorsichtig, als könnten ihm
„Ach was!“ Scipio rollte sich auf den Rücken und blickte zur Decke hinauf. „Zugegeben, diesmal war es etwas knapp. Die Alarmanlage war nicht so altmodisch, wie ich erwartet hatte, und die Hausherrin ist wach geworden, als ich ihr gerade das Medaillon vom Nachttisch gepflückt habe. Aber ich war schneller auf dem Dach des Nachbarhauses, als die Dame aus ihrem Bett gekommen ist.“ Er zwinkerte Bo zu, der sich bewundernd an sein Knie lehnte.
Leseprobe: aus „Young Sherlock Holmes: Der Tod liegt in der Luft“ von Andrew Lane
Oly
„Die Sache mit Betrügern“, sagte Crowe und begutachtete das Gemälde, „ist die, dass die Ungeschickten von ihnen ziemlich schnell erwischt werden. Aber häufig bringen Betrüger bessere Werke zustande als das Original. Du hast recht, was die schlechte Ausführung des Gemäldes anbelangt. Aber es ist echt.“
Er ging hinüber zu einer dramatischen Kunstszene, in welcher sich die Wellen am Strand brachen, während im Hintergrund ein Schiff in den Wogen schwankte. „Das ist eine Fälschung.“ Sherlock starrte auf das Bild. „Woher wissen Sie das?“ „Wie einige andere Gemälde deines Onkels stammt auch dieses von Claude Joseph Vernet. Dein Onkel
besitzt außerdem auch ein paar Bilder von Vernets Sohn Horace. Der ältere Vernet war bekannt für seine Küstenlandschaften. Dieses hier ist ein Bild von Dover Harbour. Aber Vernet ist niemals in England gewesen. Die Details sind so realistisch, dass es offensichtlich nach dem Leben gemalt worden ist. Deswegen ist es erklärtermaßen kein Vernet. Es ist eine Fälschung in seinem Stil.“ „Das konnte ich nicht wissen“, protestierte Sherlock. „Ich habe nie was über Vernet gelernt. Und über andere Maler auch nicht.“ „Und was sagt dir das?“, fragte Crowe. ... „Dass man zwar alles, was man will, ableiten kann, aber dass es ohne Wissen zwecklos ist. ...Informationen sind die Grundlage allen rationalen Denkens. Finde sie heraus. Sammle sie gewissenhaft. Stopf die Speicherkammer deines Gehirns mit so vielen Fakten wie nur möglich voll...“
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EINE HEIßE SPUR
Leseprobe: aus „Löcher – Die Geheimnisse von Green Lake“ von Louis Sachar
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Als Stanley später auf dem Bett lag, kam es ihm erst richtig komisch vor: Keiner hatte ihm geglaubt, als er sagte, dass er unschuldig sei. Aber als er sagte, er hätte die Dinger wirklich geklaut, da glaubte ihm auch keiner. Clyde „Sweet Feet“ Livingstone war ein berühmter Baseballspieler... Stanley hatte ein Poster von Clyde Livingstone in seinem Zimmer an der Wand hängen. Jedenfalls hatte er es mal gehabt. Wo es jetzt war, wusste er nicht. Die Polizei hatte es als Beweisstück mitgenommen und vor Gericht als Indiz für seine Schuld präsentiert.
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Weil das Wasser so knapp war, durfte jeder Lagerbewohner nur vier Minuten lang duschen. Etwa so lang brauchte Stanley, um sich an das kalte Wasser zu gewöhnen. Einen Knopf für warmes Wasser gab es nicht. Immer wieder trat er unter den Wasserstrahl, um gleich im nächsten Moment wieder zurückzuspringen, und dann war die Zeit auch schon um. ... Das Essen bestand aus gekochtem Fleisch mit Gemüse. Das Fleisch war braun und das Gemüse war einmal grün gewesen. Alles schmeckte ziemlich gleich. Stanley aß alles auf und wischte mit einem Stück Brot die Sauce auf. Stanley hatte noch nie zu denen gehört, die etwas auf dem Teller lassen, ganz egal, wie es schmeckte.
„Öh – weder noch“, antwortete Stanley. „Sie gehörten Clyde Livingstone.“ Das nahm ihm keiner ab. „Du meinst – Sweet Feet?“, sagte X-Ray. „Das gibt’s doch nicht!“ „Ausgeschlossen!“, sagte Torpedo.
rla
Stanley duschte sich – soweit man das so nennen konnte –, aß sein Abendessen – soweit man das so nennen konnte – und ging ins Bett – soweit man diese stinkende, kratzige Koje als Bett bezeichnen konnte.
Die anderen fanden das komisch. Stanley war sich nicht sicher, wieso eigentlich. Vielleicht hatten sie selbst ja viel Schlimmeres gemacht als Schuhe zu klauen. „Aus einem Laden oder hast du sie einem von den Füßen geklaut?“
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Clyde Livingstone bezeugte, dass es sich bei den Turnschuhen tatsächlich um seine handelte und dass er sie einem Heim für Straßenkinder gespendet hatte. Er sagte, er könne nicht begreifen, wie ein Mensch so gemein sein könnte, Kindern, die kein Zuhause hätten, etwas zu stehlen.
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„Was hast du gemacht?“, fragte ihn einer der anderen. Zuerst wusste Stanley gar nicht, was der Junge meinte. „Es hat doch einen Grund, dass sie dich hergeschickt haben!“ „Ach so“, sagte Stanley. Jetzt kapierte er. „Ich hab ein Paar Turnschuhe geklaut.“
Auch Clyde Livingstone war im Gericht erschienen. Als Stanley hörte, dass Sweet Feet kommen würde, war er trotz allem ganz gespannt darauf, seinem Helden zu begegnen.
Das war das Schlimmste für Stanley. Sein Held hielt ihn für einen elenden, nichtsnutzigen Dieb.
Ordne diese neuen Textauszüge den zuvor vorgestellten Büchern zu! ______Löcher
Oly
______Herr der Diebe
______Young Sherlock Holmes
A ... war kein schlechter Junge. Er hatte die Tat, wegen der man ihn verurteilt hatte, nicht begangen. Er war einfach im falschen Moment am falschen Ort gewesen. B ... Mit ungeduldigen Fingern durchsuchte Prosper die Fächer, doch zwischen verknitterten Kassenbelegen, Restaurantrechnungen und Vaporettokarten steckten gerade mal ein paar Tausend-Lire-Scheine. C ... „Du beobachtest mich schon seit einer halben Stunde.“... „Überall auf den Bäumen um uns herum hocken Vögel. Mit Ausnahme von einem. Und zwar dem, auf dem du gesessen hast ...“
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Welches der drei vorgestellten Bücher regt dich zum Lesen an? Kreuze bei Aufgabe 1 an!
GESCHICHTEN ZUM NACHDENKEN
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Herrn Morphs Konsequenz von Johanna und Günter Braun Konsequenz: Auswirkung
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Als Herr Morph am Abend die dreitausendfünfhundert Mark vermisste, die er am Tag zuvor geholt und in seinen Schreibtisch gelegt hatte, fragte er seine Frau, ob sie das Geld woanders hingelegt habe.
Ja, sagte sie, um ihm einen Kaffee zu bereiten. Dann hat er das Geld gestohlen, sagte Morph. Das kannst du nicht ohne weiteres behaupten. Es ergibt sich logisch, sagte Morph.
argumentieren: begründen
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Vielleicht war es ein Einbrecher, sagte sie.
Mark: Währung in Deutschland bis 2002
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Sie hatte es nicht, und daraus schlussfolgerte Herr Morph, dass ihm das Geld gestohlen war. Er fragte Frau Morph, ob sie Wilfried Naumann, seinen Freund, der, als Morph noch nicht von der Arbeit zurück war, ein Buch zurückgebracht hatte, einen Augenblick alleingelassen habe.
Wir waren die Nacht zu Hause, und es war alles verschlossen. Es gibt nicht die geringsten Spuren eines Einbruchs. Es bleibt nur Freund Naumann übrig. Unmöglich, er ist unser Freund, sagte Frau Morph.
Es hat sich gezeigt, dass er nicht unser Freund ist, sagte Morph. Ich fahre jetzt zu ihm und hole das Geld.
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Naumann war empört, als Morph ihm unterstellte, das Geld genommen zu haben. Er versicherte, es nicht genommen zu haben, er beschwor es. Und argumentierte damit, dass er einen Freund nicht bestehlen werde. Das behaupten falsche Freunde oft, sagte ungerührt Morph, gib das Geld heraus. Ich habe es nicht, sagte der Freund.
Es wäre wenigstens ein kleiner Freundschaftsdienst, ein Rest von Freundschaft, wenn du es mir jetzt geben würdest. Ich kann nicht geben, was ich nicht habe.
Damit erkläre ich unsere Freundschaft für beendet, sagte Morph und verließ den Freund. Dann fand Morph in seinem Schreibtisch das Geld. Er hatte es zu gut versteckt, zwischen die Seiten seines Tagebuchs siebenmal einen Fünfhundertmarkschein gelegt, so dass es nicht auffiel.
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Kurz darauf brachte der Sohn des Freundes einen Umschlag mit dreitausendfünfhundert Mark. Unserer Freundschaft zuliebe, schrieb der Freund, damit sie erhalten bleibt, schicke ich Dir das Geld, auch wenn ich, was ich hiermit noch einmal beschwöre, es nicht genommen habe. Morph schickte das Geld zurück und schrieb dazu: Es bleibt dabei, unsere Freundschaft ist beendet. Ich habe das Geld gefunden. Damit ist bewiesen, dass ich der Freundschaft nicht wert bin.
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Zu welcher Textsorte zählt die Geschichte? Kreuze an! Ballade
Anekdote
Detektivgeschichte
Fabel
Was fällt dir stilistisch beim Lesen der Geschichte sofort auf?
stilistisch: Art und Weise, wie etwas geschrieben ist Anekdote: kurze, meist witzige Geschichte, die eine Persönlichkeit treffend charakterisiert
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GESCHICHTEN ZUM NACHDENKEN
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe! Lies die Geschichte ein zweites Mal und unterstreiche beim Lesen diese wichtigen Angaben! %
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Titel * Autor/Autorin * Orte * vorkommende Personen * verlorene Geldsumme * Aufbewahrungsort des Geldes * Fundort des Geldes * Konsequenz Beantworte folgende Fragen mit Hilfe des Textes! %%
a) Herr Morph ist sicher, dass sein Freund das Geld genommen hat. Wie begründet Herr Morph sein Urteil? Er sagt, dass ___________________________________________________________________________________
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_____________________________________________________________________________________________ b) Was macht Herr Morph, als sein Freund die Tat leugnet?
Herr Morph ___________________________________________________________________________________ c) Wie verhält sich Herr Morph, als er erkennt, dass er sich geirrt hat?
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_____________________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________ d) Was meinst du zu seiner Konsequenz? ___________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________ Herr Morph zeigt ganz bestimmte Verhaltensweisen. Notiere hier, wie du ihn charakterisieren würdest! %%%
Oly
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Fasse den Inhalt der Anekdote in eigenen Worten zusammen! %%%%
GESCHICHTEN ZUM NACHDENKEN 1
Entscheide dich zuerst für die schwere oder einfache Version dieses Informationstextes! Unterstreiche dann im Text wichtige Schlüsselwörter!
Was sind Balladen?
Ab dem 12. Jh. gab es schon Tanzlieder, die Balladen genannt wurden. Das lateinische Wort „ballare“ bedeutet nämlich „tanzen“. Bald erfolgte der Wandel vom Tanzlied hin zum epischen (= erzählenden) Lied. Im 18. Jh. wurde der Begriff Ballade auf Erzählgedichte übertragen, die ein besonderes Ereignis mit wörtlichen Reden darstellen.
Seit wann gibt es Balladen?
rla
Balladen gibt es seit dem 12. Jahrhundert. Doch damals meinte man, wenn man Ballade sagte, ein Tanzlied. Das lateinische Wort „ballare“ bedeutet nämlich „tanzen“. Bald nannte man aber Lieder, die etwas erzählen, Balladen. Im 18. Jahrhundert wurde der Begriff Ballade auf Erzählgedichte übertragen. In diesen wird ein besonderes Ereignis mit wörtlichen Reden dargestellt.
Was ist das Besondere an einer Ballade?
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Goethe bezeichnete die Ballade als „Ur-Ei“ der Dichtung, weil in ihr lyrische, epische und dramatische Elemente untrennbar miteinander verbunden sind. Die lyrischen Elemente zeigen sich darin, dass Balladen meist lange Gedichte sind, die häufig aus Strophen, Versen und Reimen bestehen. Ähnlich einem Gedicht vermitteln sie dem Leser oder der Leserin eine besondere Stimmung und Atmosphäre.
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Was sind Balladen?
Schon der deutsche Dichter Goethe nannte die Ballade ein „Ur-Ei“, weil sie eine Mischform aus Gedicht, Erzählung und einem kleinen Drama ist. Gedicht: Balladen sind meist lange Gedichte. Man erkennt ihre Gedichtform an den Strophen, Versen und Reimen. Erzählung: Eine Ballade hat eine spannende Handlung. Sehr oft wird ein außergewöhnliches Ereignis geschildert. Drama: Wie in einem Theaterstück ist die Handlung abwechslungsreich und enthält Dialoge. Sehr oft spitzen sich die Geschichte und die Ereignisse zu einem dramatischen Höhepunkt zu oder enden in einer überraschenden Wende.
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Daneben weisen Balladen auch epische Elemente auf, denn wie eine Geschichte erzählen sie spannende Handlungen und schildern außergewöhnliche Ereignisse. Balladen enthalten auch dramatische Elemente, denn sie sind lebendig geschrieben und mit Dialogen ausgeschmückt. Die Geschichte und die Ereignisse können sich zu einem dramatischen Höhepunkt zuspitzen oder in einer überraschenden Wende enden.
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Kreise den Buchstaben der richtigen Antwort ein!
Aus welcher Sprache stammt des Wort Ballade? A
Griechisch
B
Deutsch
C
Latein
D Englisch
E Französisch
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Wer bezeichnete die Ballade als „Ur-Ei“? A
B
C
Schiller
Lessing
Heine
D Shakespeare
E Goethe
In einem Drama gibt es viele... A
B
Gedichte
Dialoge
C Tanzlieder
D Erzählungen
E epische Lieder
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GESCHICHTEN ZUM NACHDENKEN
Eine Ballade gekonnt vortragen HB 22: Höre dir zuerst die beiden Vortragsversionen der ersten beiden Strophen der Ballade „Die Bürgschaft“ an! Welche hat dir besser gefallen? Kreise ein!
Eine Ballade nur herunterzuleiern, das wäre der falsche Zugang, um die Zuhörer/innen zu fesseln. Lerne hier, wie du wie ein richtiger Schauspieler oder eine richtige Schauspielerin einen gelungenen Vortrag halten kannst!
☺ Suche in der Ballade zuerst alle wörtlichen Reden! ☺ Dann wähle für jede sprechende Person eine eigene Farbe aus und markiere in der
Tipps vorab:
☺
VORTRAG
Ballade die direkten Reden! Überlege dir auch, welchen Charakter oder welches Alter die Personen haben und passe deine Stimmlage an!
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Version 2
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Version 1
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1
1. Dein zuvor gemachtes Farbsystem bei den direkten Reden hilft dir nun beim lauten Vorlesen. Lies dir selbst das Gedicht mindestens drei Mal laut vor!
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1. Zuerst teilt ihr die Rollen untereinander auf! Dann bestimmt einen Erzähler, der alle Passagen vorträgt, die keine direkten Reden sind.
VORTRAG
2. Nun lest eure Passagen der Ballade laut vor, damit ihr schwierige Wörter übt!
3. Wenn ihr mit dem Text vertraut seid, probiert Folgendes für eure Sprechrollen aus! unterschiedliche Stimmlagen: schreit, flüstert, sprecht mit zittriger Stimme usw. Geschwindigkeiten: sprecht langsamer, dann wieder schneller, macht Pausen usw.
Oly
4. Trefft nun gemeinsam die Entscheidung, welche Stimmlage und Geschwindigkeit am besten zu den Rollen und den Situationen passen! Dann notiert eure Regieanweisungen neben den Strophen des Gedichtes!
5. Nun habt ihr es fast geschafft! Nehmt euren Vortrag mit eurem Handy auf! So könnt ihr überprüfen, wo noch nachgebessert werden muss oder ob alles schon perfekt ist. 6. Eurem Auftritt vor Publikum steht nun nichts mehr im Weg – außer vielleicht dem Lampenfieber, doch dagegen hilft tief durchatmen!
2. Probiere für die einzelnen Sprechrollen Folgendes aus! unterschiedliche Stimmlagen: schreie, flüstere, sprich mit zittriger Stimme usw. Geschwindigkeiten: sprich langsamer, dann wieder schneller, mache Pausen usw. 3. Entscheide nun selbst, welche Stimmlage und Geschwindigkeit am besten zu den einzelnen Rollen und Situationen passen! Notiere deine selbst erstellten Regieanweisungen neben den Strophen des Gedichtes! 4. Du hast es nun fast geschafft! Überprüfe deine Bemühungen, indem du deinen Vortrag mit deinem Handy aufnimmst! So kannst du überprüfen, welche Stellen du noch üben musst. 5. Deinem Auftritt vor Publikum steht nun nichts mehr im Wege – außer vielleicht dem Lampenfieber, doch dagegen hilft tief durchatmen!
GESCHICHTEN ZUM NACHDENKEN
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Dichterwerkstatt Die Bürgschaft von Friedrich Schiller (1759 – 1805)
REGIEANWEISUNGEN
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1. Zu Dionys, dem Tyrannen, schlich Damon, den Dolch im Gewande: Ihn schlugen die Häscher in Bande, „Was wolltest du mit dem Dolche? Sprich!“ Entgegnet ihm finster der Wüterich. „Die Stadt vom Tyrannen befreien!“ „Das sollst du am Kreuze bereuen.“
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Suche dir zwei Mitvortragende für diese Ballade! Nun übt diesen Teil der Bürgschaft mit Hilfe der Anleitung von S. 54 ein!
rla
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2.„Ich bin“, spricht jener, „zu sterben bereit Und bitte nicht um mein Leben: Doch willst du Gnade mir geben, Ich flehe dich um drei Tage Zeit, Bis ich die Schwester dem Gatten gefreit; Ich lasse den Freund dir als Bürgen, Ihn magst du, entrinn' ich, erwürgen.“
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3. Da lächelt der König mit arger List Und spricht nach kurzem Bedenken: „Drei Tage will ich dir schenken; Doch wisse, wenn sie verstrichen, die Frist, Eh' du zurück mir gegeben bist, So muss er statt deiner erblassen, Doch dir ist die Strafe erlassen.“
4. Und er kommt zum Freunde: „Der König gebeut, Dass ich am Kreuz mit dem Leben Bezahle das frevelnde Streben. Doch will er mir gönnen drei Tage Zeit, Bis ich die Schwester dem Gatten gefreit; So bleib du dem König zum Pfande, Bis ich komme zu lösen die Bande.“
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5. Und schweigend umarmt ihn der treue Freund Und liefert sich aus dem Tyrannen; Der andere ziehet von dannen. Und ehe das dritte Morgenrot scheint, Hat er schnell mit dem Gatten die Schwester vereint, Eilt heim mit sorgender Seele, Damit er die Frist nicht verfehle. 6. Da gießt unendlicher Regen herab, Von den Bergen stürzen die Quellen, Und die Bäche, die Ströme schwellen. Und er kommt ans Ufer mit wanderndem Stab, Da reißet die Brücke der Strudel herab, Und donnernd sprengen die Wogen Des Gewölbes krachenden Bogen.
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GESCHICHTEN ZUM NACHDENKEN
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Dichterwerkstatt 7. Und trostlos irrt er an Ufers Rand: Wie weit er auch spähet und blicket Und die Stimme, die rufende, schicket. Da stößet kein Nachen vom sichern Strand, Der ihn setze an das gewünschte Land, Kein Schiffer lenket die Fähre, Und der wilde Strom wird zum Meere.
rla Ve
8. Da sinkt er ans Ufer und weint und fleht, Die Hände zum Zeus erhoben: „O hemme des Stromes Toben! Es eilen die Stunden, im Mittag steht Die Sonne, und wenn sie niedergeht Und ich kann die Stadt nicht erreichen, So muss der Freund mir erbleichen.“
REGIEANWEISUNGEN
9. Doch wachsend erneut sich des Stromes Wut, Und Welle auf Welle zerrinnet, Und Stunde an Stunde ertrinnet. Da treibt ihn die Angst, da fasst er sich Mut Und wirft sich hinein in die brausende Flut Und teilt mit gewaltigen Armen Den Strom, und ein Gott hat Erbarmen.
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10. Und gewinnt das Ufer und eilet fort Und danket dem rettenden Gotte; Da stürzet die raubende Rotte Hervor aus des Waldes nächtlichem Ort, Den Pfad ihm sperrend, und schnaubet Mord Und hemmet des Wanderers Eile Mit drohend geschwungener Keule.
Oly
11.„Was wollt ihr?“, ruft er vor Schrecken bleich, „Ich habe nichts als mein Leben, Das muss ich dem Könige geben!“ Und entreißt die Keule dem nächsten gleich: „Um des Freundes willen erbarmet euch!“ Und drei mit gewaltigen Streichen Erlegt er, die andern entweichen.
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Nehmt nun euren Vortrag mit dem Handy auf!
3
Wenn ihr mit eurem Ergebnis zufrieden seid, präsentiert die Ballade eurer Klasse!
Viel Erfolg!
GESCHICHTEN ZUM NACHDENKEN
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Dichterwerkstatt Fortsetzung folgt: „DIE BÜRGSCHAFT“
Löse die Aufgaben zu den Strophen 12 bis 17 in der Seitenspalte!
12. Strophe
ermattet: an Kraft verlierend, schlapp gnädig: wohlwollend verschmachtend verderben: leidend untergehen
13. Strophe
F1: Wie sind die Strahlen der Sonne? schwach sehr heiß warm
F2: Warum bricht Damon zusammen? weil er verletzt ist weil er traurig ist weil er erschöpft ist F3: Das Land ist für Damon „heilig“, weil ... es das rettende Ufer ist er sehr gläubig ist er den Tyrannen treffen wird
Ve
Und die Sonne versendet glühenden Brand, Und von der unendlichen Mühe Ermattet sinken die Kniee. „O, hast du mich gnädig aus Räubershand, Aus dem Strom mich gerettet ans heilige Land, Und soll hier verschmachtend verderben, Und der Freund mir, der liebende, sterben!“
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F1: Welches Geräusch wird mit einer „geschwätzigen“ Quelle sprachlich gezeichnet? Gurgeln Zischen Wispern
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Und horch! da sprudelt es silberhell, Ganz nahe, wie rieselndes Rauschen, Und stille hält er, zu lauschen; Und sieh, aus dem Felsen, geschwätzig, schnell, Springt murmelnd hervor ein lebendiger Quell, Und freudig bückt er sich nieder Und erfrischet die brennenden Glieder.
F4: Mit wem spricht Damon am Ende der Strophe? Freund Dionys Zeus
stille halten: ganz ruhig werden lebendiger Quell: sprudelndes Quellwasser
14. Strophe
Oly
Und die Sonne blickt durch der Zweige Grün Und malt auf den glänzenden Matten Der Bäume gigantische Schatten; Und zwei Wanderer sieht er die Straße ziehn, Will eilenden Laufes vorüber fliehn, Da hört er die Worte sie sagen: „Jetzt wird er ans Kreuz geschlagen.“
gigantisch: riesig groß die Straße ziehn: auf der Straße vorbeigehen
F2: Weshalb ist Damon über das Quellwasser erfreut? Er ist erfreut, weil er nach dem Kampf… tauchen kann sich abkühlen kann trinken kann F3: Was könnte man statt „Glieder“ einsetzen? Arme und Beine Gesicht Kopf
F1: Was ist mit „der Zweige Grün“ gemeint? Stamm Wurzeln Blätter F2: Was heißt „die glänzenden Matten“? Moos, Gras Steine Zweige F3: Welche Tageszeit wird mit diesem sprachlichen Bild gezeichnet? Morgen Mittag Abend F4: Was bedeutet, dass „er ans Kreuz geschlagen wird“?
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GESCHICHTEN ZUM NACHDENKEN
Und die Angst beflügelt den eilenden Fuß; Ihn jagen der Sorge Qualen; Da schimmern in Abendrots Strahlen Von ferne die Zinnen von Syrakus, Und entgegen kommt ihm Philostratus, Des Hauses redlicher Hüter, Der erkennet entsetzt den Gebieter:
F3: Wer ist der „Gebieter“? Dionys Damon
F1: Wer spricht hier? Dionys Diener
16. Strophe
hoffende Seele: tief empfundene Hoffnung Hohn: Spott
Oly
„Und ist es zu spät, und kann ich ihm nicht, Ein Retter, willkommen erscheinen, So soll mich der Tod ihm vereinen. Des rühme der blut'ge Tyrann sich nicht, Dass der Freund dem Freunde gebrochen die Pflicht, Er schlachte der Opfer zweie Und glaube an Liebe und Treue!“
sich rühmen: auf etwas stolz sein
Räuber
Damon
F2: Wie lautet der Ratschlag? das Leben des Freundes zu retten das eigene Leben zu retten das Leben von Dionys zu retten
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„Zurück! Du rettest den Freund nicht mehr, So rette das eigene Leben! Den Tod erleidet er eben. Von Stunde zu Stunde gewartet' er Mit hoffender Seele der Wiederkehr, Ihm konnte den mutigen Glauben Der Hohn des Tyrannen nicht rauben.“
17. Strophe
F2: Wer ist hier der „Hüter“, der Damon entgegenkommt? Schäfer Diener sein Freund
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beflügeln: anregen, dass etwas schneller wird Zinnen: quaderförmiger Teil der Burgmauer redlich: aufrichtig, ehrlich Hüter: jemand, der auf etwas aufpasst Gebieter: jemand, der über einen anderen oder etwas herrscht
F1: Weshalb sorgt sich Damon? weil er die Hochzeit versäumt weil er zur Rettung seines Freundes zu spät kommt weil er Angst vor Räubern hat
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15. Strophe
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Dichterwerkstatt
F3: Wie geht es dem Freund? Er hat die Hoffnung verloren. Er ist schon seit Stunden tot. Er glaubt an Damons Rückkehr.
F1: Wer spricht hier? Diener Dionys
Damon
F2: Welchen Plan hat Damon? Er will flüchten. Er will mit dem Freund sterben. Er will den Tyrannen töten. F3: Wer sind die „Opfer“? Damon und sein Freund der Freund und Dionys Dionys und Damon
Welche Entscheidung würdest du treffen?
GESCHICHTEN ZUM NACHDENKEN
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Dichterwerkstatt Bildet wieder Gruppen zu fünft und übt noch die Strophen 12 bis 20 der Ballade mit Hilfe der Anleitung von S. 54 ein!
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erhöhen: aufrichten
18. Strophe
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Und die Sonne geht unter, da steht er am Tor, Und sieht das Kreuz schon erhöhet, Das die Menge gaffend umstehet; An dem Seile schon zieht man den Freund empor, Da zertrennt er gewaltig den dichten Chor: „Mich, Henker“, ruft er, „erwürget! Da bin ich, für den er gebürget!“
19. Strophe
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ENDE der Ballade „DIE BÜRGSCHAFT“
Henker: jemand, der die Todesstrafe vollstreckt Wundermär: seltsame oft unwahre Geschichte Rühren: innere Bewegtheit Wahn: Einbildung; falsche Vorstellung von etwas Genosse: Kamerad, Begleiter, Gefährte
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Und Erstaunen ergreifet das Volk umher, In den Armen liegen sich beide Und weinen vor Schmerzen und Freude. Da sieht man kein Auge tränenleer, Und zum Könige bringt man die Wundermär'; Der fühlt ein menschliches Rühren, Lässt schnell vor den Thron sie führen.
gaffen: jemanden oder etwas anstarren
20. Strophe
Und blicket sie lange verwundert an. Drauf spricht er: „Es ist euch gelungen, Ihr habt das Herz mir bezwungen; Und die Treue, sie ist doch kein leerer Wahn – So nehmet auch mich zum Genossen an: Ich sei, gewährt mir die Bitte, In eurem Bunde der Dritte!“
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Lies die letzten beiden Strophen nochmals aufmerksam durch! Dann beantworte die Fragen dazu!
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Welche Veränderung in der Beziehung zwischen Dionys, Damon und seinem Freund ist eingetreten? _____________________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________ Worauf ist das zurückzuführen? ___________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________________________
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GESCHICHTEN ZUM NACHDENKEN
Die Fliege von Kurt Kusenberg
Die Fliege stieß ans Fenster, zweimal, dreimal, und Maurus schlich hinzu. Als sie erneut gegen die Scheibe fuhr, schlug er nach ihr; doch er verfehlte sie. Mit empörtem Gesumm stürzte und wirbelte die Fliege umher, sie führte sich auf wie eine Besessene. Obwohl ein winziges Wesen nur und des Denkens nicht fähig, spürte sie genau, dass man ihr ans Leben wollte. Zudem war es die Stunde, in der alle Fliegen der Welt, auch wenn sie sich nicht bedroht fühlen, unsinnige Tänze aufführen – die Stunde vor Sonnenuntergang. Die Fliege in der Luft zu treffen, schien unmöglich. Blitzschnell schoss sie dahin und änderte in einem fort die Richtung.
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Der Sklave Maurus hatte dafür zu sorgen, dass in die Grüne Kammer keine Fliege drang. Ein bequemes Amt, wird mancher sagen, ein Faulenzerposten, wie er nur im Morgenland vergeben wird. Doch damit tut man dem Sklaven Maurus Unrecht. Zum einen hatte er sich das Amt ja nicht erwählt, sondern es war ihm, der in seiner Heimat als ein kundiger Baumeister galt, vom Schicksal auferlegt worden, und er litt unter der Erniedrigung. Zum anderen ist es gar nicht so leicht, im Orient Fliegen aus dem Zimmer zu halten.
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Sooft der Sultan von Tubodin über etwas nachsinnen wollte, begab er sich in die Grüne Kammer, legte sich auf ein Sofa und schloss die Augen; fast immer kam er zu guten Einsichten. Allerdings musste es in der Kammer ganz, ganz still sein, vor allem durfte dort nie eine Fliege summen, denn dieses Geräusch war dem Sultan verhasst.
versprach. In der Grünen Kammer standen auf sieben langen Tischen unzählige Kunstgegenstände, an den Wänden hingen Ampeln, Waffen und geschnitzte Figuren: lauter Verstecke für die Fliege, sichere Verstecke, weil Maurus nichts beschädigen durfte.
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Nicht jeder Raum eignet sich zum Nachdenken, und wenn man hundert Räume besitzt, muss man herausfinden, welcher von ihnen die Gedanken am meisten fördert.
nachsinnen: über etwas nachdenken
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An dem Tage, von dem hier berichtet wird, ruhte der Sultan in der Grünen Kammer auf dem Sofa und sann vor sich hin. Maurus, der mit seiner Fliegenpatsche bei der Tür stand, war unruhig. Er wusste es nicht geradezu, aber er ahnte, er argwöhnte, dass irgendwo eine Fliege sitze, und konnte nur hoffen, dass sie sich nicht zeige. Doch da hörte, da sah er sie schon. In taumeligen Kurven flog sie umher und summte wie eine Hornisse. Der Sultan schlug die Augen auf. „So liederlich“, sprach er, „versiehst du dein Amt! Wie soll ich nachdenken, wenn das Zimmer voller Fliegen ist?“
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„Verzeiht, Herr“, antwortete Maurus. „Es ist nur eine einzige Fliege, und ich werde sie sofort erlegen.“
Warum ist es für Maurus so schwierig, mich zu fangen?
Erniedrigung: Demütigung Orient: vorder- und mittelasiatische Länder Fliegenpatsche:
argwöhnen: befürchten, vermuten Hornisse: liederlich: nachlässig
Der Sultan blickte nach seinem Tisch aus Jaspis, auf dem vielerlei Kostbarkeiten standen. „Wende die goldene Sanduhr um! Solange der Sand rieselt, hast du Zeit, die Fliege zu töten. Gelingt es dir nicht, stirbst du.“
Jaspis: Halbedelstein
Es war eine kurze Frist, denn das goldene Ding diente als Zeitmaß für die Ansprachen, die der Sultan an seine Minister richtete; in vier Minuten lief der Sand durchs Glas. Mit zitternder Hand kehrte Maurus die Sanduhr um und begann eine Jagd, die keinen guten Ausgang
Frist: für einen bestimmten Zweck festgelegte Zeitspanne
Sanduhr:
GESCHICHTEN ZUM NACHDENKEN
Im Zuschlagen öffnete der Sultan die Augen. Er sah die Hände des Sklaven dicht bei seinem Hals und erkannte, was jener mit ihm vorhatte. „Du willst mich töten?“ fragte er. Maurus nickte. „Ich wollte es, Herr, weil ich um einer Fliege willen sterben sollte.“ Als dem Sultan aufging, wie nahe ihm der Tod gewesen, erschrak er. Sein Herz pochte, er wurde bleich. „Einer Fliege wegen“, sann er und konnte es gar nicht fassen, „einer kleinen Fliege wegen wäre ich ums Haar ermordet worden.“
Ve
Maurus blickte auf die Sanduhr und sah, dass sie zur Hälfte abgelaufen war. Was sollte er bloß tun? Es ging nicht an, den Sultan von Tubodin mit der Fliegenklappe zu treffen, und wer es dennoch unternahm, musste mit einem qualvollen Tode rechnen. Da war der flinke Säbel des Henkers noch das kleinere Übel.
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Da setzte sich die Fliege nieder, und es war, als vermöge sie doch zu denken, denn nunmehr befand sie sich jenseits aller Gefahr. Sie saß auf der rechten Schulter des Sultans.
darauf an, den Hals des Sultans rasch und fest zu umklammern, damit ihm kein Schrei mehr entfahre. In diesem Augenblick verließ die Fliege ihren Sitz, zog einen Halbkreis und ließ sich auf der Stirn des Sultans nieder. Der Sultan schlug nach ihr, die Fliege fiel auf das Sofa herab.
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Maurus behielt sie im Auge, er betete im Stillen, sie möge sich endlich niedersetzen. Es kam ihm jetzt nicht mehr darauf an, ob er mit seiner Patsche etwas beschädigte: wenn er nur das leidige Insekt dabei erschlug.
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Der Sultan lag mit geschlossenen Augen auf dem Sofa, er tat, als sinne oder träume er vor sich hin: er weidete sich jedoch an der Verzweiflung des Sklaven. Er horchte auf dessen Schritte und suchte zu erraten, wie es um die Fliegenjagd stand. Als er Maurus nicht mehr gehen, die Fliege nicht mehr summen hörte, wurde er unmutig. Am Ende gelang es dem Tölpel, sich im allerletzten Augenblick zu retten! Der Sultan konnte nicht wissen, dass die Fliege auf seiner eigenen Schulter saß, dass sie seinen hohen Schutz genoss.
Oly
Maurus stand reglos, er hatte keine Hoffnung mehr. Ohne hinzuschauen, sah er, wie die Sanduhr drüben ihm eilig das Urteil ausfertigte. Vor seinen Augen wuchsen Häuser empor, Rathäuser und Handelshöfe und Getreidespeicher, eine ganze Stadt, die er hätte bauen wollen und die nun ungebaut blieb, einer Fliege wegen. Indem er dies dachte, hob die Fliege sich von des Sultans rechter Schulter und kreiste in der Luft. Gleich darauf fuhr sie nieder, dicht an Maurus vorbei. Sie streifte die Fliegenpatsche, flog das Sofa an, lief darüber hin, stieg erneut auf und setzte sich schließlich auf des Sultans rechtes Knie. Dort verhielt sie.
Ein wilder Zorn befiel Maurus. „Wenn ich ohnedies sterben muss“, dachte er, „soll auch der Sultan sterben. Er ist nicht allzu kräftig, es wird leicht sein, ihn zu erwürgen, und hinterher werde ich mich aufhängen.” Aber schon kam ihm ein neuer Gedanke: „Meine Tat wird sicherlich nicht gleich entdeckt. Ich fliehe – vielleicht habe ich Glück, nach so viel Unglück.“ Er trat leise auf den Sultan zu und streckte seine Hände aus. Sie zitterten nicht, wie vorhin, als er die Sanduhr umgewendet hatte, sie waren ganz ruhig. Jetzt kam es
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Wie könnte die Geschichte weitergehen?
sich weiden: sich an etwas erfreuen unmutig: schlecht gelaunt Tölpel: ungeschickter Mensch entfahren: unbeabsichtigt ausgesprochen
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GESCHICHTEN ZUM NACHDENKEN
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
Er brauchte ein Weilchen, bis er seine Stimme wiederfand. Dann sprach er: „Dass du mich töten wolltest, lassen wir beiseite. Fest steht, dass nicht klar entschieden worden ist, ob du dein Leben verwirkt hast oder nicht, denn als ich die Fliege erschlug, war die Frist noch nicht abgelaufen. Oder irre ich mich?“
„Wir wollen“, fuhr der Sultan fort, „den Fall zu Ende bringen. Du wendest jetzt noch einmal die Sanduhr; dann rennst du, so schnell du kannst und so weit du kommst, um dein Leben. Sobald die Zeit um ist, schicke
verwirken: einbüßen, verlieren meiden: ausweichen, ignorieren
Maurus tat, wie ihm befohlen war. Er kehrte die Sanduhr um, stürzte aus der Grünen Kammer, rannte die Treppen hinab, durcheilte die Höfe, die Tore und erreichte im Nu die engen Gassen der Stadt. Alle, an denen er vorüberschoss, hielten ihn für des Sultans schnellsten Kurier. In der Grünen Kammer lief die Sanduhr aus. Der Sultan griff nach einer Glocke, um die Aufseher herbeizuläuten; da sah er, was er nicht glauben mochte. Die Fliege auf dem Sofa, die er tot gewähnt, hatte sich erholt, sie kroch umher. Als sie sich gar in die Luft schwang und auf ihn zuflog, duckte er sich wie unter einer Gefahr. „Ein Zeichen!“ dachte er furchtsam. „Eine Warnung! Ich soll nicht läuten.“ So kam es, dass die Jagd auf den Sklaven Maurus unterblieb, dass er seine Heimat erreichte und wieder ein Baumeister wurde.
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Kurier: Bote
2
ich meine Aufseher und die Jäger mit den Hunden hinter dir her. Fasst man dich, gehörst du dem Henker.“
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„Ich weiß es nicht, Herr“, erwiderte Maurus. „Ich habe zuletzt den Anblick der Sanduhr gemieden.“
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Lies nun das Ende der Geschichte „Die Fliege“!
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Beantworte in deinem Heft in ganzen Sätzen folgende Fragen! %%%% a) Warum empfindet der Sultan das Weiterleben der Fliege als Zeichen und Warnung? b) Weshalb wirkt die Geschichte teilweise lustig?
3
Ergänze die fehlenden Angaben! %
Titel der Geschichte: Textsorte:
Autor:
Oly
Namen der Hauptpersonen: Ort und Zeit der Handlung:
4
Welche Parallelen zur Ballade „Die Bürgschaft“ fallen dir auf? Nenne mindestens zwei! %%%% ________________________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________________
5
Verfasse nun eine Inhaltsangabe! %%%% Tipp: Der Einleitungssatz hilft dir dabei.
In seiner Kurzgeschichte „Die Fliege“ erzählt der Autor Kurt Kusenberg...
GESCHICHTEN ZUM NACHDENKEN
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Dichterwerkstatt HB 23: Höre dir vor dem Lesen die Ballade als Lied der Band „Holly Loose“ an!
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EINZELVERSE
John Maynard von Theodor Fontane (1819 – 1898)
5. Strophe „Auf den Strand! In die Brandung!“ „Ich halte drauf hin.“ Und das Schiffsvolk jubelt: „Halt aus! Hallo!“ Und noch zehn Minuten bis Buffalo.
John Maynard! „Wer ist John Maynard?“ „John Maynard war unser Steuermann, Aus hielt er, bis er das Ufer gewann, Er hat uns gerettet, er trägt die Kron, Er starb für uns, unsre Liebe sein Lohn. John Maynard.“
Ve
1. Strophe Die „Schwalbe“ fliegt über den Erie-See, Gischt schäumt um den Bug wie Flocken von Schnee; Von Detroit fliegt sie nach Buffalo – die Herzen aber sind frei und froh, Und die Passagiere mit Kindern und Fraun Im Dämmerlicht schon das Ufer schaun, Und plaudernd an John Maynard heran Tritt alles: „Wie weit noch, Steuermann?“ Der schaut nach vorn und schaut in die Rund: „Noch dreißig Minuten ... Halbe Stund.“
6. Strophe „Noch da, John Maynard?“ Und Antwort schallt's Mit ersterbender Stimme: „Ja, Herr, ich halt's!“ Und in die Brandung, was Klippe, was Stein, Jagt er die „Schwalbe“ mitten hinein. Soll Rettung kommen, so kommt sie nur so. Rettung: der Strand von Buffalo! Das Schiff geborsten. Das Feuer verschwelt. Gerettet alle. Nur einer fehlt!
mp e
2. Strophe Alle Herzen sind froh, alle Herzen sind frei – Da klingt's aus dem Schiffsraum her wie Schrei, „Feuer!“ war es, was da klang, Ein Qualm aus Kajüt und Luke drang, Ein Qualm, dann Flammen lichterloh, Und noch zwanzig Minuten bis Buffalo.
7. Strophe Alle Glocken gehn; ihre Töne schwell'n Himmelan aus Kirchen und Kapell'n, Ein Klingen und Läuten, sonst schweigt die Stadt, Ein Dienst nur, den sie heute hat: Zehntausend folgen oder mehr, Und kein Aug' im Zuge, das tränenleer.
Oly
3. Strophe Und die Passagiere, bunt gemengt, Am Bugspriet stehn sie zusammengedrängt, Am Bugspriet vorn ist noch Luft und Licht, Am Steuer aber lagert sich´s dicht, Und ein Jammern wird laut: „Wo sind wir? Wo?“ Und noch fünfzehn Minuten bis Buffalo.
8. Strophe Sie lassen den Sarg in Blumen hinab, Mit Blumen schließen sie das Grab, Und mit goldner Schrift in den Marmorstein Schreibt die Stadt ihren Dankspruch ein: 9. Strophe „Hier ruht John Maynard! In Qualm und Brand Hielt er das Steuer fest in der Hand, Er hat uns gerettet, er trägt die Kron, Er starb für uns, unsre Liebe sein Lohn. John Maynard.“
4. Strophe Der Zugwind wächst, doch die Qualmwolke steht, 2 Bereite mit Hilfe der Angaben von S. 54 Der Kapitän nach dem Steuer späht, einen Einzelvortrag der Ballade vor! Er sieht nicht mehr seinen Steuermann, Aber durchs Sprachrohr fragt er an: „Noch da, John Maynard?“ Luke: verschließbare als Ein- und Brandung: sich an der Küste „Ja, Herr. Ich bin.“ brechende Wellen Ausstieg dienende Öffnung bei Kron: Krone
Bug: vorderster Teil eines Schiffes Kajüte: Wohn- und Schlafraum auf einem Schiff oder Boot
Schiffen Bugspriet: über den Bug hinausragende Segelstange Steuer: Ruder zum Steuern des Schiffes
bersten: mit großer Gewalt auseinanderbrechen verschwelen: niederbrennen
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GESCHICHTEN ZUM NACHDENKEN
Markiere in der Ballade jene Passage, die sich wiederholt! %
2
Erkläre nun, welche Funktion diese Wiederholung hat! %%%
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Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe!
_______________________________________________________________________________________ _______________________________________________________________________________________
3
Wer war John Maynard? Fülle seinen Steckbrief aus! %%
Ve
NAME: _________________________________ BERUF: ________________________________
NAME DES SCHIFFES: ______________________
HELDENTAT: _____________________________________________________
4
mp e
_________________________________________________________________
Erstelle eine Spannungskurve zu der Ballade „John Maynard“! Stufe dazu auf der vorgegebenen Skala (sehr niedrig bis sehr hoch) jede Strophe ein und verbinde zum Schluss die Punkte miteinander! %% SPANNUNG
sehr hoch
hoch
Oly
mittel
niedrig
sehr niedrig
1
5
2
3
4
5
6
7
8
9
s w e N – Buffalo
Schreibe für die Buffalo-News einen spannenden Artikel über das Unglück auf der „Schwalbe“! %%%
IST DAS NICHT FANTASTISCH? 1
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Lies die Geschichte bis zum Pausenzeichen! Dann löse jeweils die Aufgabe in der Seitenspalte!
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Die Schule von Isaac Asimov (1920 – 1992)
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Margie schrieb es am Abend sogar in ihr Tagebuch. Auf die Seite mit der Titelzeile 17. Mai 2157 schrieb sie: „Heute hat Tommy ein richtiges Buch gefunden!“ Es war ein sehr altes Buch. Margies Großvater hatte ihr einmal erzählt, dass er als kleiner Junge von seinem Großvater gehört hätte, wie in früheren Zeiten alle Geschichten auf Papier gedruckt gewesen wären.
Ve
Sie wendeten die Seiten, die schon vergilbt und brüchig waren, und es war ungemein komisch, Worte zu lesen, die stillstanden, statt sich über den Bildschirm zu bewegen, wie es sich gehörte. Und dann, wenn sie wieder zurückblätterten, konnten sie auf den vorhergehenden Seiten dieselben Worte lesen, die sie schon beim ersten Mal gelesen hatten.
„Denk mal“, sagte Tommy, „was für eine Verschwendung. Wenn du mit dem Buch fertig bist, musst du es wegwerfen. Unser Fernseher hat schon viele tausend Bücher gezeigt, und er ist noch gut für viele tausend mehr. Den braucht man nie wegzuwerfen.“
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„Wo hast du das Buch gefunden?“, fragte Margie neugierig. Sie war elf und hatte noch nicht so viele Telebücher gesehen wie Tommy. Er war dreizehn. „Bei mir zu Haus.“ Er zeigte mit dem Daumen in die Richtung, ohne hinzusehen, denn er war mit Lesen beschäftigt. „Auf dem Dachboden.“ „Wovon handelt es?“ „Schule.“
Margie wurde zornig. „Schule? Was kann man denn schon über die Schule schreiben? Ich hasse die Schule!“ Margie hatte die Schule schon immer gehasst, aber jetzt hasste sie sie mehr als je zuvor. Der mechanische Lehrer hatte sie wieder und wieder in Geografie abgefragt, und bei jedem Mal war sie schlechter gewesen, bis ihre Mutter bekümmert den Kopf geschüttelt und die Schulinspektion angerufen hatte.
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Der Schulinspektor war ein runder kleiner Mann mit einem roten Gesicht gewesen, der eine ganze Kiste mit Instrumenten, Drähten und Werkzeugen bei sich getragen hatte. Er hatte Margie angelächelt und ihr einen Apfel gegeben, dann hatte er sich über den mechanischen Lehrer hergemacht und ihn auseinandergenommen. Margie hatte gehofft, dass er ihn nicht wieder zusammenbringen würde, aber er hatte Bescheid gewusst, und nach einer Stunde oder so hatte das Ding wieder dagestanden, groß und schwarz und hässlich, mit einer großen Mattscheibe darauf, wo alle Lektionen gezeigt wurden, und mit einem Lautsprecher daneben, der die Fragen stellte. Aber das war nicht das Schlimmste. Der Teil, den Margie am meisten hasste, war ein Schlitz, in den sie alle Hausarbeiten und die Antworten auf seine Fragen stecken musste.
Mache eine Gedankenreise!
Schließe die Augen und spule die Zeit zurück! a) Denk an die Jugend deiner Eltern, als nur wenige Menschen einen Computer zu Hause hatten! b) Spul die Zeit bis heute vor: Denke jetzt an deinen Alltag mit Internet, SMS, Facebook usw. c) Nun spul schnell weiter in das Jahr 2157 und überlege, wie der Alltag der Menschen in der Zukunft aussehen könnte! Welche Vorteile bringe ich? Notiere drei!
VORTEILE:
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IST DAS NICHT FANTASTISCH?
Alles das musste sie in einem Lochcode schreiben, den sie mit sechs Jahren gelernt hatte, und der mechanische Lehrer rechnete die Noten im Nu aus.
Welche Nachteile bringe ich? Notiere drei!
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Der Schulinspektor hatte Margie noch einmal angelächelt und ihr den Kopf getätschelt, nachdem er seine Arbeit beendet hatte. Und zu ihrer Mutter hatte er gesagt: „Ihre Tochter kann nichts dafür, Mrs. Jones. Ich glaube, der Sektor Geografie war ein wenig zu schnell eingestellt. So etwas kann mitunter vorkommen. Ich habe ihn verlangsamt, dass er dem durchschnittlichen Leistungsniveau einer Zehnjährigen entspricht. Ansonsten sind die Fortschritte Ihrer Tochter recht befriedigend.“ Und er hatte Margie wieder über die Haare gestrichen.
NACHTEILE:
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Margie war enttäuscht gewesen. Sie hatte gehofft, dass man den Lehrer ganz fortschaffen würde. Einmal hatten sie Tommys Lehrer fast für einen Monat weggebracht, weil er auf dem Sektor Geschichte überhaupt nicht mehr funktioniert hatte. So sagte sie jetzt zu Tommy: „Warum sollte jemand über die Schule schreiben?“ Tommy blickte auf sie und sah sie überlegen an. „Weil es nicht unsere Art Schule ist, du Dummkopf. Das ist die alte Art Schule, wie man sie vor Hunderten von Jahren hatte.“ Von oben herab und mit sorgfältiger Betonung fügte er hinzu: „Vor Jahrhunderten.“
Margie war verletzt. „Woher soll ich denn wissen, was für eine Art Schule sie vor so langer Zeit hatten.“ Sie schaute ihm über die Schulter und las eine Weile mit, dann sagte sie: „Jedenfalls hatten sie auch einen Lehrer.“
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„Sicher hatten sie einen Lehrer, aber es war kein richtiger Lehrer. Es war ein Mann.“ „Ein Mann? Wie kann ein Mann ein Lehrer sein?“
„Na, er hat eben den Jungen und Mädchen Sachen erzählt, ihnen Fragen gestellt und Hausaufgaben gegeben.“ „Ein Mann ist dafür nicht klug genug.“
„Klar. Mein Vater weiß so viel wie mein Lehrer.“
„Das kann er nicht. Ein Mann kann nicht so viel wissen wie ein Lehrer." „Er weiß beinahe so viel, darauf wette ich mit dir.“
Oly
Margie fühlte sich für eine Diskussion nicht stark genug. Sie sagte: „Mir würde es nicht gefallen, wenn ein fremder Mann ins Haus käme, um Schule zu halten.“ Tommy kreischte vor Lachen. „Du weißt nichts, Margie. Die Lehrer haben nicht bei den Kindern im Haus gelebt. Sie hatten ein besonderes Haus, und alle Kinder gingen dorthin." „Und alle Kinder lernten dasselbe?“
„Klar, wenn sie im gleichen Alter waren.“
„Aber meine Mutter sagt, ein Lehrer muss genau für den Jungen oder das Mädchen eingestellt werden, die er lehrt, und dass jedes Kind andere Lektionen bekommen muss, weil die Kinder im Lernen ganz verschieden sind.“
Schreibe vier Bereiche auf, in denen in der Zukunft Roboter eingesetzt werden könnten!
IST DAS NICHT FANTASTISCH? „Trotzdem haben sie es damals nicht so gemacht. Wenn es dir nicht gefällt, brauchst du das Buch ja nicht zu lesen.“
Beantworte deinem Roboter-Lehrer diese Fragen!
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„Ich habe nicht gesagt, dass es mir nicht gefällt“, sagte Margie hastig. Sie wollte gern mehr über diese komischen Schulen lesen. Sie hatten das Buch noch nicht einmal zur Hälfte durch, als Margies Mutter vor die Tür kam.
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„Margie! Schule!“ Margie blickte auf: „Noch nicht, Mama!"
„Jetzt!“, sagte Mrs. Jones. „Und für Tommy wird es wahrscheinlich auch schon höchste Zeit.“
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Margie fragte Tommy schüchtern: „Darf ich nach der Schule mit dir weiter in dem Buch lesen?“
„Vielleicht", erwiderte er herablassend. Dann schlenderte er pfeifend davon, das staubige alte Buch unter den Arm geklemmt.
Margie trottete unlustig in ihr Schulzimmer. Es befand sich neben ihrem Schlafzimmer, und der mechanische Lehrer war bereits eingeschaltet und wartete auf sie. Der Unterricht fand jeden Tag um die gleiche Zeit statt, außer samstags und sonntags, weil ihre Mutter sagte, dass kleine Mädchen besser lernten, wenn es nach einem regelmäßigen Stundenplan geschah.
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Der Bildschirm war erleuchtet, und der Lautsprecher sagte: „Unsere heutige Rechenaufgabe besteht aus der Addition einfacher Brüche. Bevor wir anfangen, steckst du die gestrige Hausaufgabe in den Aufnahmeschlitz.“ Margie gehorchte seufzend. Sie dachte an die alten Schulen zu der Zeit, als der Großvater ihres Großvaters ein kleiner Junge gewesen war. Alle Kinder aus der ganzen Nachbarschaft kamen dort lachend und schreiend im Schulhof zusammen, saßen miteinander im Klassenzimmer und gingen nach dem Unterricht zusammen nach Hause. Sie lernten dieselben Aufgaben, damit sie einander bei der Hausarbeit helfen und darüber sprechen konnten. Und die Lehrer waren Leute...
a) Wie würdest du es finden, von einem Roboter unterrichtet zu werden? sehr gut gut weniger gut gar nicht gut b) Weshalb glaubt Margie, dass es früher schöner war?
Oly
Auf dem Bildschirm des mechanischen Lehrers erschienen die Worte: „Wenn wir die Brüche ½ und ¼ addieren wollen...“ Margie musste daran denken, wie glücklich die Kinder in den alten Tagen gewesen sein mussten. Wie schön sie es gehabt hatten.
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Da die Kurzgeschichte aus dem Jahr 1966 stammt, kannte der Autor viele technische Neuerungen wie Computer, Internet usw. noch nicht, die für dich eine Selbstverständlichkeit sind. Welche Passagen an der Geschichte würdest du ändern? Notiere sie hier!
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Meine Schule im Jahr 2157 – Verfasse zu diesem Thema einen Fantasieaufsatz! Bau in deine Geschichte auch einen Rückblick auf heute ein!
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IST DAS NICHT FANTASTISCH?
Leseprobe: aus „In 80 Tagen um die Welt“ von Jules Verne (1828 – 1905)
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„Meiner Meinung nach“, sagte Andrew Stuart, „wird die Bank ihr Geld wohl nie wiedersehen.“
„Im Gegenteil“, entgegnete Herr Walter Ralph. „Ich bin überzeugt, dass wir den Dieb bald gefasst haben werden. In Amerika wie in Europa sind in allen wichtigen Häfen die tüchtigsten Kriminalbeamten postiert. Er dürfte kaum entkommen.“ ...
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Nachdem Phileas Fogg sein Haus um halb zwölf verlassen und fünfhundertfünfundsiebzig Mal den rechten Fuß vor den linken sowie fünfhundertfünfundsiebzig Mal den linken Fuß vor den rechten gesetzt hatte, erreichte er den Reform-Klub. Unverzüglich ging er in den Speisesaal, dessen neue Fenster auf einen schönen, bereits herbstlich gefärbten Garten hinausgingen. Sein Tisch war bereits gedeckt. ...
„Nun, Ralph“, fragte Thomas Flanagan, „wie steht’s jetzt mit dem Bankraub?“
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Im Jahre 1872 wurde das Haus Nummer 7 in der Saville Row von Herrn Phileas Fogg bewohnt. Herr Fogg zählte zu den sonderbarsten und bemerkenswertesten Mitgliedern des Londoner Reform-Klubs, obgleich ihm offenbar sehr daran gelegen war, keinesfalls etwas zu tun, das Aufmerksamkeit erregen könnte. Eine rätselhafte Persönlichkeit, über die niemand etwas wusste, galt er dennoch als einer der galantesten Kavaliere und bestaussehensten Gentlemen der feinen englischen Gesellschaft. ...
Das Geld war weg und in Liverpool und Glasgow, in Le Havre und in Suez, in Brindisi, New York und vielen anderen Häfen suchten Kriminalbeamte mit der Aussicht auf eine hohe Erfolgsprämie fieberhaft nach dem geflüchteten Dieb und kontrollierten alle ankommenden und abreisenden Passagiere. Man ging davon aus, dass der Dieb keiner der bekannten Banden angehörte, weil am 29. September, am Tag des Geldraubs, ein vornehm auftretender, gut gekleideter Gentleman mit besten Manieren beobachtet worden war, wie er den Auszahlungsraum betrat und wieder verließ. ...
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Um zwölf Uhr siebenundvierzig begab er sich in den großen Salon. Dort reichte man ihm die noch nicht aufgeschnittene Times. ... Die Lektüre der Times dauerte bis drei Uhr fünfundvierzig, die des Standards bis zum Abendessen.
Der Fall, der in sämtlichen Zeitungen lebhaft diskutiert wurde, hatte sich vor drei Tagen zugetragen. Ein Bündel Banknoten in der unglaublichen Höhe von fünfundfünzigtausend Pfund war vom Tisch des Hauptkassiers der Bank von England entwendet worden. ...
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Um zwanzig Minuten vor sechs begab sich Herr Fogg erneut in den großen Salon, um sich in den Morning Chronicle zu vertiefen, und eine halbe Stunde später betraten einige wenige Klubmitglieder den großen Salon, in dem ein großes Feuer brannte. Mit diesen Herren pflegte Herr Fogg Karten zu spielen. Es handelte sich um so hoch angesehene Persönlichkeiten wie den Herrn Ingenieur Andrew Stuart, die Bankiers John Sullivan und Samuel Fallentin, den Bierbrauer Thomas Flanagan sowie Herrn Walter Ralph, Vorstandsmitglied der Bank von England.
Kavalier: Mann, der Frauen gegenüber besonders hilfsbereit und höflich ist Gentleman: Mann von Anstand und Charakter
„Ich glaube, dass seine Chancen nicht schlecht stehen, denn er muss ja wohl ein geschickter Mensch sein“, meinte Andrew Stuart. „Aber ich bitte Sie, wo soll er denn hin? In welches Land könnte er flüchten?“, entgegnete Ralph. „Die Welt ist groß“, sagte Andrew Stuart. „Das war sie einmal ...“, sagte Phileas Fogg mit halblauter Stimme. ... Sie verfielen wieder in Schweigen.
Salon: großer Raum als Gesellschaftszimmer
Bankier: Inhaber oder Vorstandsmitglied einer Bank Manieren: Benehmen
Doch bei nächster Gelegenheit begann Andrew Stuart von Neuem: „Was soll das heißen? Ist die Welt etwa kleiner geworden?“
IST DAS NICHT FANTASTISCH?
„Gut“, sagte Herr Fogg. „Ich habe zwanzigtausend Pfund bei den Gebrüdern Barin deponiert. Die setze ich gerne ...“
„Zwanzigtausend Pfund“, rief John Sullivan. „Zwanzigtausend Pfund, die Sie durch einen unvorhergesehenen Aufenthalt verlieren könnten!“ „Das Unvorhergesehene gibt es nicht“, entgegnete Phileas Fogg ruhig. „Aber Herr Fogg, diese achtzig Tage sind das Minimum!“
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„In achtzig Tagen“, sagte Phileas Fogg. „Stimmt, meine Herren“, fügte John Sullivan hinzu. „In achtzig Tagen. Seit die Teilstrecke zwischen Rothal und Allahabad auf dem indischen Subkontinent für den Eisenbahnverkehr freigegeben wurde.“ ...
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Doch Andrew Stuart ließ sich nicht so leicht entmutigen und nahm kurz darauf den Faden wieder auf: „Zugegeben, Herr Ralph, Sie haben eine nette Erklärung dafür gefunden, dass die Welt kleiner geworden sein soll. Zumal man sie jetzt schon in drei Monaten umfahren kann ...“
„Mein lieber Stuart“, sagte Fallentin. „Beruhigen Sie sich. Das ist doch nicht ernst gemeint.“ „Wenn ich sage, ich wette, dann ist das immer ernst gemeint.“
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„Zweifellos. Da muss ich Herrn Fogg zustimmen. Man kann sie heute zehnmal so schnell befahren wie vor hundert Jahren. Und das wird in unserem Fall die Suche erleichtern.“ „Aber auch die Flucht.“ ...
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„Ja, achtzig Tage“, rief Andrew Stuart. „Aber was ist mit schlechtem Wetter, ungünstigem Wind, Schiffbruch, Entgleisungen und so weiter?“
„Ein guter Engländer“, entgegnete Phileas Fogg, „scherzt niemals, wenn es sich um etwas so Ernstes wie eine Wette handelt. Ich wette zwanzigtausend Pfund, dass ich die Reise um die Welt in achtzig Tagen oder weniger machen werde, also in eintausendneunhundertzwanzig Stunden oder hundertfünfzehntausendzweihundert Minuten. Nehmen Sie die Wette an?“
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„Alles einkalkuliert“, sagte Phileas Fogg. „Und wenn die Hindus oder die Indianer die Schienen herausreißen, die Züge überfallen, die Reisenden skalpieren?“ „Alles einkalkuliert.“ „Theoretisch haben Sie ja Recht, Herr Fogg, aber in der Praxis ...“ „Auch in der Praxis, Herr Stuart.“ „Das würde ich gerne sehen.“ „Das hängt von Ihnen ab. Fahren wir gemeinsam.“ „Um Himmels willen! Aber ich wette viertausend Pfund, dass eine solche Reise unmöglich ist.“ „Im Gegenteil. Die ist sehr gut möglich“, entgegnete Herr Fogg. „Dann machen Sie sie.“ „Eine Reise um die Welt in achtzig Tagen?“ „Ja.“ „Mit Vergnügen.“ „Wann?“ „Sofort.“ „Aber das ist heller Wahnsinn! Spielen wir lieber Karten.“ ...
„Ein klug genutztes Minimum reicht aus.“ „Aber um es nicht zu überschreiten, muss man doch mit mathematischer Genauigkeit von der Eisenbahn auf die Dampfer und von den Dampfern wieder auf die Bahn springen.“ „So ist es.“ „Sie scherzen!“
Gedankenverloren nahm Herr Stuart die Karten auf und legte sie wieder hin. „Gut, Herr Fogg“, sagte er. „Ich wette viertausend Pfund.“
„Wir nehmen an“, erwiderten die Herren Stuart, Fallentin, Sullivan, Flanagan und Ralph. „In Ordnung“, sagte Herr Fogg. „Der Zug nach Dover fährt um acht Uhr fünfundvierzig. Den nehme ich.“ ... „Heute Abend?“ „Heute Abend.“
den Faden aufnehmen: ein Gespräch fortsetzen Hindu: Anhänger des Hinduismus (Religion) Pfund: englische Währung deponieren: etwas hinterlegen Minimum: Mindestmaß
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IST DAS NICHT FANTASTISCH?
Leseprobe: aus „Der kleine Hobbit“ von J. R. R. Tolkin
...Bilbo pirschte sich also an den roten Lichtschein heran und nicht einmal einem Wiesel zuckte ein Schnurrbarthaar: Bilbo ging geradewegs auf das Feuer zu – denn ein Feuer war es – ohne irgendwen aufzustören. Und dies sah unser Hobbit:
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Und das war er auch! Trollbörsen sind nämlich ein Unglück und diese war keine Ausnahme. „Hier bin ich, wer seid Ihr?“, quieckte sie, als sie aus der Tasche herausgezogen wurde, und Bill drehte sich sofort um und griff Bilbo beim Nacken. ... „Was ist es denn?“, fragten die anderen und kamen heran.
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Drei mächtig große Kerle saßen rund um ein gewaltiges Feuer aus Buchenstämmen. Sie brieten Hammelfleisch an langen hölzernen Bratspießen und leckten das Fett von ihren Fingern. Ein außerordentlich wohltuender Duft stach ihm in die Nase. Auch stand ein Fass mit einem guten Tropfen neben ihnen und die Kerle tranken aus Krügen. Es waren augenscheinlich Trolle. Selbst Bilbo, trotz seines bisher wohl geordneten Lebens, konnte das sehen: an den groben Gesichtern, an ihrer Größe, an der Länge ihrer Beine – nicht zu erwähnen ihre Sprache, die keineswegs gepflegt war. Keineswegs.
zurückzugehen. ... Da ihm von den verschiedenen Diebesgeschäften, von denen er gehört hatte, das Ausnehmen von Trolltaschen das am wenigsten Schwierige schien, kroch er zuletzt hinter den Baum, vor dem Bill saß. Bert und Tom gingen ans Fass. Und Bill tat einen neuen kräftigen Zug. Da nahm Bilbo all seinen Mut zusammen und steckte seine kleine Hand in Bills riesige Tasche. Es war eine Geldbörse darin, für Bilbo so groß wie ein Sack. Ha!, dachte er, als er die Börse vorsichtig herausholte – und seine neue Arbeit gefiel ihm dabei schon bedeutend besser –, das ist ein schöner Anfang.
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VORGESCHICHTE: Am Ende des ersten Tages ihrer Reise suchten Bilbo und die Zwerge einen trockenen Platz zum Schlafen. Als sie ein rot flackerndes Licht in der Nähe bemerkten, beschlossen die Zwerge, ihren Meisterdieb zum Auskundschaften auszuschicken.
„Na, wenn ich’s selbst wüsste! He, wer bist du?“ „Bilbo Beutlin, ein Meister – ein Hobbit“, sagte der arme Bilbo...
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„Kann man den wohl kochen?“, meinte Tom. „Du kannst es ja versuchen“, entgegnete Bert und nahm einen kleinen Bratspieß auf. ...
„Hammelfleisch gestern, Hammelfleisch heute, und verdammich, wenn es nicht morgen auch nach Hammelfleisch riecht“, sagte einer von den Trollen.
„Seit langem haben wir nicht einen winzigen Fetzen Menschenfleisch gegessen“, sagte der Zweite. ...
HB 24:
Höre nun das
Ende des Abenteuers!
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Bill verschluckte sich. „Halt dein Maul!“, sagte er, sobald er die Sprache fand. „Ihr könnt doch nicht erwarten, dass die Leute hier bleiben und von dir und Bert gefressen werden wollen. Mittlerweile habt ihr zusammen eineinhalb Dörfer gefressen, seit wir aus dem Gebirge herunterkamen. Wie viel wollt ihr noch fressen?“ ... Nachdem Bilbo das erlauscht hatte, hätte er eigentlich sofort etwas unternehmen müssen. ... Er wünschte sich hundert Meilen fort. Und doch – irgendwie brachte er es nicht übers Herz, stracks mit leeren Händen zu Thorin und seinen Gesellen
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Gestalte auf einem A4-Blatt eine Troll-Speisekarte! Hier siehst du eine Vorlage!
VORSPEISEN: Schleimsuppe mit Augäpfeln
NACHSPEISEN: kandierte Gedärme
HAUPTSPEISEN: gebratener Hobbit
GETRÄNKE: Blutcocktail
IST DAS NICHT FANTASTISCH?
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Dichterwerkstatt
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HB 25: Lausche zuerst dem Vortrag der Ballade „Der Erlkönig“!
Lies nun die Ballade Strophe für Strophe und beantworte die Fragen und Aufgaben dazu!
Der Erlkönig von Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)
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1. a) Wer ist hier unterwegs?
1. Strophe
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Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm.
_____________________________________________ b) Was ist ein Knabe?
2. a) Übersetze „birgst dein Gesicht“!
2. Strophe
Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? Siehst Vater, du den Erlkönig nicht! Den Erlenkönig mit Kron’ und Schweif? Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif.
_____________________________________________ b) Was heißt „bang“? _____________________________________________ c) Unterstreiche nach folgenden Angaben: Vater spricht Sohn spricht
3. Strophe
4. Strophe
Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht, Was Erlenkönig mir leise verspricht? Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind; In dürren Blättern säuselt der Wind.
5. Strophe
3. a) Wer spricht in der 3. Strophe?
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„Du liebes Kind, komm geh' mit mir! Gar schöne Spiele, spiel ich mit dir; Manch bunte Blumen sind an dem Strand, Meine Mutter hat manch gülden Gewand.“
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„Willst feiner Knabe du mit mir geh'n? Meine Töchter sollen dich warten schön, Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn Und wiegen und tanzen und singen dich ein.“
Kron’: Krone gülden: golden säuseln: durch eine leichte Bewegung der Luft ein Geräusch erzeugen jemanden warten: sich um jemanden kümmern Reihn: Reigen; von Gesang begleiteter Rundtanz
_____________________________________________ b) Was verspricht er dem Kind?
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5. a) Was verlangt der Erlkönig von dem Kind? ____________________________________________ b) Wie will er ihn dazu überreden? ____________________________________________ ____________________________________________ ____________________________________________
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IST DAS NICHT FANTASTISCH?
Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort Erlkönigs Töchter am düsteren Ort? Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau: Es scheinen die alten Weiden so grau.
7. Strophe „Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt; Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt!“ Mein Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an! Erlkönig hat mir ein Leids getan!
6. a) Unterstreiche mit den Farben die Dialoge! b) Was sieht der Sohn am düsteren Ort?
____________________________________________ c) Was sieht hingegen der Vater?
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6. Strophe
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Dichterwerkstatt
____________________________________________ 7. a) Unterstreiche alles, was der Knabe spricht mit Grün! b) Weshalb will der Erlkönig den Knaben?
Dem Vater grauset's, er reitet geschwind, Er hält in den Armen das ächzende Kind, Erreicht den Hof mit Mühe und Not; In seinen Armen das Kind war tot.
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____________________________________________ c) Wie will er ihn mit sich nehmen? ____________________________________________ 8. a) In welchem Zustand befindet sich das Kind? ____________________________________________ b) Womit endet die Ballade? ____________________________________________
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Weiden: Baumart willig: bereit zu tun, was gefordert wird grausen: sich gruseln ächzend: jammernd
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8. Strophe
Erlkönig mit Spannung – Gehe nach der Anleitung „Eine Ballade gekonnt vortragen“ von S. 54 vor! a) Bildet Gruppen, teilt die Rollen auf und unterstreicht noch die fehlenden Rollen im Gedicht: Erzähler
Erlkönig
b) Versetzt euch so richtig in eure Rolle hinein! Und so geht’s: Erlkönig = unheimlich
Vater = besorgt und beruhigend
Kind = ängstlich, in Panik
Erzähler = 1. Strophe neutral, 8. Strophe spannend erzählen Wähle eine Strophe aus und gestalte ein Bild dazu, auf dem die Grundstimmung der Strophe ausgedrückt wird!
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Versetze dich in die Rolle des Vaters und schreibe deine Geschichte auf!
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EINLEITUNG: Eines Abends saß ich mit meinen besten Freunden am Kamin. Als das Feuer loderte, fing ich an, von diesem schrecklichen Erlebnis zu erzählen.
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„Der Erlkönig“ modern – Schreibe mit einem Partner oder einer Partnerin auf einem A4-Blatt die restlichen Strophen des Gedichtes um!
Der Handykönig Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem handysüchtigen Kind; Der Knabe hält sein iPhone wohl in dem Arm, Er fasst es sicher, es hält ihn warm.
DAFÜR ODER DAGEGEN?
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Jede Meinung zählt Lies zuerst die unterschiedlichen Meinungen zum Thema „Handyverbot an Schulen“! Entscheide dann, wie die jeweilige Person der Thematik gegenübersteht, indem du das passende Symbol einkreist! = positiv
= negativ
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= neutral
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Sollten Handys in der Schule verboten werden? Nerviges Piepsen, Vibrationsgeräusche und Blicke auf die Smartphones statt an die Tafel... Immer wieder lesen und schreiben, so berichten es Pädagogen und Pädagoginnen, Schüler und Schülerinnen im Unterricht SMS, surfen im Internet, filmen oder fotografieren. Ausflüge ohne Handy – unvorstellbar für den Großteil der Jugendlichen. Sollten die Mobiltelefone zu Hause bleiben? Wohin gehören die Smartphones während der Schulzeit?
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Lukas Grabner: Mobiltelefone haben in der Schule nichts zu suchen! Schule setzt Konzentration voraus. Ablenkungen gibt es außerhalb der Schule schon genug.
Johannes Haider: Persönliche Kommunikation hat Vorrang. Für den Notfall kann das Handy in der Tasche sein.
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Elke Schönfeld: Ein klingendes Mobiltelefon stört immer den Unterricht. Spiele und Musik auf Handys lenken Schüler/innen ab. Sie können mit Smartphones bei Schularbeiten leichter betrügen. Außerdem: Teure Mobiltelefone sind ein Statussymbol und fördern Mobbing in der Schule. Während der Schulzeit – einschließlich der Pausen – sollen Mobiltelefone unbedingt ausgeschaltet bleiben.
Werner Deutsch: Das kommt darauf an: Für Schulen, die das Potenzial der Digitalisierung nutzen möchten, kann es sinnvoll sein, elektronische Geräte der Schüler/innen in den Unterricht zu integrieren. Für die private Nutzung sollte die Schule aber klare Regeln vereinbaren.
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Gerlinde Pusch: Ein generelles Handyverbot wäre realitätsfern. Die Schulen müssen diese Frage gemeinsam mit den Lehrkräften, Eltern und Schüler/innen klären. Akuten Handlungsbedarf sehe ich, wenn das Bedürfnis, permanent erreichbar zu sein, und das Verlangen, sich pausenlos in sozialen Netzwerken aufhalten zu müssen, eine größere Bedeutung bekommen als die persönliche Kommunikation.
Robert Ertl: Durch ein generelles Handyverbot werden unsere Schüler/innen kaum einen vernünftigen Umgang mit Mobiltelefonen lernen. Besser wären verbindliche Verhaltensregeln.
Gabriela Ihm: Ein Handyverbot ist gesetzlich nicht umsetzbar. Handys und Smartphones sind Bestandteil der Lebenswirklichkeit junger Menschen. Sie können und sollen nicht einfach aus dem Alltag verbannt werden. Natürlich gibt es eine klare Grenze: Während des Unterrichts sind Handys tabu. Die Telefone müssen ausgeschaltet bleiben.
DAFÜR ODER DAGEGEN?
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Wer überzeugen kann, hat auch Erfolg Kennst du das? Lest folgende Diskussion zwischen Sabrina und ihrer Mutter mit verteilten Rollen!
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2. Sei bitte um neun Uhr zu Hause.
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1. Ich geh zu Lisa. Bis später!
4. Ja, du bist 14 und du hast morgen Schule!
5. Das ist ja wieder typisch für dich! Alle dürfen bis elf Uhr weg bleiben! Keine Mutter meiner Freunde ist so! Die bemitleiden mich schon alle...
6. Dann bemitleiden sie dich eben. Aber ich bin für dich verantwortlich und entscheide deshalb, wann du nach Hause kommst!
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7. Die üblichen Ausgehzeiten für Jugendliche sind wohl noch nicht bis zu dir vorgedrungen. Aber es ist wichtig, sich damit auseinanderzusetzen!
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3. Wie bitte? Ist das dein Ernst?
8. Wie gesagt, du bist 14 und hast morgen Schule.
9. Nur deshalb, weil DU Übergewicht hast, werden deine Argumente nicht gewichtiger.
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Analysiert zu zweit, wie Sabrina versucht, ihre Mutter davon zu überzeugen, dass auch sie bis 23 Uhr wegbleiben darf!
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Überlegt nun, ob Sabrina mit diesen Argumenten ihre Mutter von ihrem Standpunkt überzeugen kann! Hier findest du ein paar Grundregeln, die du einhalten solltest, wenn du überzeugen willst: Begründe stets, was du behauptest!
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Stütze deine Argumente immer mit passenden Beispielen!
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Du musst in der Lage sein, deinen Standpunkt begründen zu können.
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Achte auf eine logische Schlussfolgerung!
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Bleibe bei deiner Argumentation immer sachlich!
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Bringe deinen Standpunkt klar und verständlich zum Ausdruck!
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Berücksichtige, wen du mit deinen Argumenten überzeugen willst!
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Meine Tipps!
DAFÜR ODER DAGEGEN? 4
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Überprüft anhand dieser Fragen, welche Fehler Sabrina bei ihrer Argumentation unterlaufen sind! Kreuzt das Entsprechende an!
Waren ihre vorgebrachten Argumente alle wesentlich?
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Sind ihre Argumente logisch nachvollziehbar? Entsprechen ihre Argumente der Wahrheit?
NEIN
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JA
Sind die genannten Beispiele wichtig, um das Argument zu stützen? Hat Sabrina auf Vorurteile und Verallgemeinerungen verzichtet?
Rollentausch – Versucht nun in einem Rollenspiel die Diskussion zwischen Sabrina und ihrer Mutter nachzuspielen! Tauscht auch die Rollen!
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TIPP: Achtet jedoch dieses Mal darauf, dass ihr nicht dieselben Fehler wie Sabrina macht und berücksichtigt die Tipps auf der Seite 74! Ihr wollt doch eure Mutter mit schlagkräftigen Argumenten davon überzeugen, dass auch ihr bis 23 Uhr weg bleiben dürft!
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Fehler gefunden? Untersucht auch die nachfolgende Argumentation!
Welche Fehler könnt ihr finden? Könnt ihr besser argumentieren?
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„Einzelkinder sind egoistisch, weil sie ohne Geschwister aufgewachsen sind. So braucht man doch nur einmal einen Blick auf Familien mit Einzelkindern zu werfen, um zu sehen, dass diese Eltern ihrem Kind häufig nachgeben und ihm viel mehr durchgehen lassen.”
Überzeugend argumentieren – Nimm zu nachfolgenden Fragen bzw. Aussagen Stellung und bring überzeugende Argumente dafür ODER dagegen vor!
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Möchtest du ein berühmter Star sein?
Sollen in den Schulen die Hausübungen generell abgeschafft werden?
Eine gesunde Ohrfeige hat noch keinem geschadet! generell: für die meisten Fälle geltend
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DAFÜR ODER DAGEGEN? Lies zuerst den Informationstext!
In Großbritannien beispielsweise werden in den Schulen überwiegend Uniformen getragen. In vielen ehemaligen Kolonien wie etwa Indien, Australien oder Südafrika wurden sie auch nach der Unabhängigkeit nicht abgeschafft.
Die Vorteile einer Schuluniform sind eindeutig. Man ist nicht länger einem Gruppenzwang ausgeliefert und die Möglichkeit, wegen seines Kleidungsstils ausgegrenzt zu werden, sinkt gegen Null. Ohne Schuluniform achtet man genau darauf, was man anzieht. Dafür wird oft ein Großteil des Taschengeldes ausgegeben, wenn sich Eltern weigern, die neuesten Schuhe für ihre Sprösslinge zu bezahlen. Dazu kommt, dass Eltern oft nicht verstehen wollen, dass man einem Trend folgen muss, um nicht ausgegrenzt zu werden. So findet man kaum noch Menschen mit ihrem eigenen Stil, sie eifern immer einem Trend nach. Die Identität droht dadurch verloren zu gehen. Selbst wenn man heute in ein Geschäft geht, kann man nur trendige Mode erstehen.
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In den USA und Kanada gibt es keine Uniformen an staatlichen Schulen, aber an vielen privaten Schulen. An vielen staatlichen Schulen der USA gilt jedoch seit dem Ende der 1990er-Jahre ein teilweise stark umstrittener „Dress-Code“. Danach dürfen keine Kleidungsstücke mit Aufschriften, oft nur in bestimmten Farben, keine Turnschuhe usw. getragen werden. Als Ergänzung gibt es strikte Regeln zu Frisuren und dem Tragen von Schmuck.
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Eine Schuluniform ist eine vorgeschriebene, einheitliche Kleidung für alle Schüler/innen einer Schule.
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Heiß diskutiertes Thema „Schuluniformen“
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Eine neue Generation von Uniformierungen ist in Basel in der Schweiz anzutreffen. Diese Uniformen entsprechen formell dem Gedanken der Uniformierung, doch sind sie optisch mehr an die Bedürfnisse von jungen Menschen angepasst.
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In Österreich sieht die Schulordnung nur eine vage Regelung zur Kleidung vor. Sie muss lediglich den Erfordernissen von Unterricht, Schulveranstaltungen und schulbezogenen Veranstaltungen entsprechen. An öffentlichen Schulen kann das im Rahmen der Hausordnung genauer bestimmt werden. Die Einführung einer Uniformpflicht liegt im Ermessen des Schulgemeinschaftsausschusses, der aus Lehrern/ Lehrerinnen, Eltern und Schülern/Schülerinnen besteht. In Privatschulen wird die Bekleidungsvorschrift im Rahmen eines Vertrages mit den Eltern festgelegt.
strikt: exakt; genau
vage: unbestimmt; ungenau
Identität: das, was dich persönlich ausmacht potentiell: möglich, denkbar
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Nimm diese Diskussion zum Anlass, um eine persönliche Argumentationskette zu erstellen!
Tragen alle die gleiche Uniform, werden Kinder und Jugendliche ihre potentiellen Freunde vielleicht nicht mehr nach ihrem Aussehen beurteilen und aussuchen, sondern nach ihren inneren Werten – denn ein guter Charakter macht einen guten Freund aus. Andererseits sehen alle Schüler mit ihren Uniformen gleich aus. Diesen Schuluniformen wird auch ein langweiliges Aussehen nachgesagt und die Persönlichkeit kann über den Kleidungsstil nicht mehr zum Ausdruck gebracht werden. Schüler/innen setzen dann oftmals alles daran, um irgendwie doch anders zu sein oder im Mittelpunkt zu stehen. Auffällig gefärbte Haare oder ein originelles Verhalten sind dann Ausdruck ihrer Persönlichkeit. Dem könnte entgegengewirkt werden, wenn eine Uniform entworfen werden würde, die unterschiedliche Kleidungsstile miteinander vereint, die viele unterschiedliche Charaktere anspricht. Aber entsteht dadurch nicht ein erneuter „Wettkampf“? Welche Schüler aus welcher Schule tragen die coolsten, schönsten oder ausgefallensten Uniformen des Landes?
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Lies zuerst den Informationstext!
Spielern und Spielerinnen mit einem Mal ihrer liebsten Freizeitbeschäftigung beraubt. Das Spielen auf Servern und öffentlichen LAN-Partys wäre nicht mehr möglich. Die legale Szene würde mit Gewalt in den Untergrund gedrängt, die Spieler/innen würden kriminalisiert. Wer ernsthaft denkt, dass die Fans von heute auf morgen ihr Hobby einstellen würden, der irrt gewaltig.
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Millionen von Fans zocken regelmäßig. Viele Spieler sind in sogenannten „Clans“ organisiert, das sind vereinsähnliche Gruppierungen, die in Turnieren und Ligen gegeneinander antreten und sowohl national als auch international um den Platz an der Tabellenspitze wetteifern. Natürlich beschränkt sich dieses Zusammensein nicht auf das gemeinsame Spielen im Internet, die Clanmitglieder treffen sich auch im realen Leben. So gehen, wie überall sonst auch, aus einem gemeinsamen Hobby echte Freundschaften hervor.
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Das von Politikern geforderte Verbot von gewalttätigen Spielen hätte weitreichende Konsequenzen. Kann man Millionen Spielern und Spielerinnen weltweit ihr Hobby verbieten?
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Fatal? Das Verbot von Killerspielen
Wie würden wir reagieren, wenn der meistgeliebte Freizeitspaß plötzlich zur illegalen Machenschaft erklärt würde? Wenn der Fußball-Verein plötzlich verboten würde? Ein Verbot von Computerspielen würde bei hunderttausenden von Fans nur eines auslösen: Eine ungeheure Aggression, Wut im Bauch und vielleicht Hass. Wollen wir das wirklich?
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In den USA sind die „eSports“-Turniere längst zu sportlichen Großereignissen avanciert – „CyberAthlets“ werden die Spieler/innen dort genannt. Preisgelder von bis zu 50 000 Euro sind bei solchen Turnieren keine Seltenheit. Rund 32 000 registrierte E-Sportler gibt es in Österreich.
Erfolgsaussicht für Verbot gering
Die gängige Praxis der Indizierung von Spielen und Filmen hat seit jeher das Gegenteil der gewünschten Wirkung erzielt. Eine Indizierung soll den Verkauf eines Titels an Jugendliche verhindern. De facto verschwindet ein indizierter Titel jedoch aus den Händlerregalen, wodurch auch Personen über 18 Jahren der Erwerb erheblich erschwert wird. Viele Händler werden die Spiele gar nicht mehr anbieten. So weit, so gut.
Oly
Jedoch scheint man sich nicht ganz über den Reiz im Klaren zu sein, den das Verbotene gerade auf Minderjährige ausübt. Im Zeitalter des Internets ist es für computerversierte Kids kein Problem, an jeden gewünschten Titel heranzukommen – schnell, bequem und außerdem noch kostenlos.
Gewalt in den Medien
Die Forscher/innen streiten sich über etwaige Folgen: Kriminalisierung, Zerschlagung und Aggression. Das Problem an einem generellen Verbot ist in erster Linie die damit einhergehende Zerschlagung einer blühenden Szene von Clans, von Freundschaften. Durch ein Verbot würden Hunderttausende von
Forscher/innen streiten sich seit Jahren über die Folgen von Gewalt in den Medien.
Manche vertreten die Ansicht, dass der Konsum von Gewalt in den Medien eine reinigende Wirkung habe, dass er eigene Aggressionen abbauen könne. Jedoch kann eine labile Psyche durch den ungesund überhöhten Konsum von Gewaltfilmen, gewalttätigen Spielen und Hass-Musik möglicherweise tatsächlich einen Knacks davontragen. Aber: Warum ist die Psyche denn überhaupt labil? War der Knacks nicht vielleicht schon vorher da? Im menschlichen Miteinander vielleicht? In der Familie?
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DAFÜR ODER DAGEGEN?
Nun geht’s los – Aufgaben für schlaue Köpfe! Suche die Wortbedeutungen im Wörterbuch oder auf duden-online! %
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fatal: _________________________________________________________________________________
rla
Konsequenz: __________________________________________________________________________ zocken: _______________________________________________________________________________ avancieren: ___________________________________________________________________________
Indizierung: ____________________________________________________________________________
Ve
de facto: ______________________________________________________________________________
labil: __________________________________________________________________________________
2
Unterstreiche im Artikel „Das Verbot von Killerspielen“ die PRO-Argumente grün und die KONTRA-Argumente rot! %%%
3
Erstelle nun eine Rangliste vom stärksten PRO-Argument zum schwächsten! Die gleiche Aufgabenstellung gilt für die KONTRA-Argumente! %%%%
Oly
schwach
schwach
4
KONTRA-ARGUMENTE stark
stark
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PRO-ARGUMENTE
Wähle abschließend ein PRO- und ein KONTRA-Argument aus und erstelle eine Argumentationskette in deinem Heft! %%%%
DAFÜR ODER DAGEGEN? ...wenn sich die Regeln für die Rechtschreibung ändern...
g
Lies die Beispielsätze und entscheide, welche Rechtschreibregel abhanden gekommen ist! Notiere sie zum Schluss auf die gelben Post-its!
rla
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Wegfall der Dehnungen und Schärfungen
Ve
einer sofortigen einführung steht nichts im weg, zumal schon grafiker und werbefachleute zur kleinschreibung übergegangen sind.
mp e
Dise Masname eliminirt schon di gröste Felerursache in der Volksschule, den Sin oder Unsin unserer Konsonantenverdopelung hat onehin nimand kapirt.
Das Alfabet wird um swei Buchstaben redusirt, Sreibmasinen fereinfachen sich und wertfole Arbeitskräfte geen gans einfach ferloren.
Oly
Iest sind son seks Bukstaben ausgesaltet, di Sulseit kann sofort fon neun auf swei Iare ferkürst werden.Anstat aksig Prosent Rektsreibunterikt könen Fäker wi Fisik, Kemi oder Reknen ferstärkt gelert werden.
Ales Uberflusige ist iest weg, die Rektsreibung ist wider einfak. Naturlik benotigt es einige Seit, bis diese Fereinfakung uberal riktig umgesetst wird – fileikt ein bis swei Iare. Als Nakstes sol dan die Fereinfakung der nok swirigeren und unsinigeren Gramatik in Angrif genomen werden.
Q, C und CH werden zu K; J und Y werden zu I; PF wird zu F.
Wegfall der Großschreibung
Ä, Ö und Ü werden durch A, O und U ersetzt.
V und PH werden zu F; Z, TZ und SCH werden zu S.
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DAFÜR ODER DAGEGEN?
Ferienlektüre Aber dann kam Call of the Force raus. DAS Spiel! Das war vor einem halben Jahr und seitdem faszinierte es mich total. Es war einfach alles drin: Strategie, Geballer, Action, Rätsel, Autorennen. Das Spiel forderte einen richtig, und wenn man weiterkam, hatte man wirklich was geschafft. Ich kannte jede Menge Leute, die schnell aufgaben, weil das Spiel zu knifflig war. Umso besser. Call of the Force spielten nur die richtig guten Gamer. Mütter kapierten so was nicht. (Vielleicht hätte mein Vater es geschnallt, aber der interessierte sich nur für seine neue Familie.)
Ve
Verdammt, beinahe hätte er mich erwischt. Ich konnte mich gerade noch rechtzeitig ducken. Feuerte fast das gesamte Magazin auf den Bastard. Blutfontänen spritzten aus den Wunden. Eine Frau schrie. Ich drehte mich um die eigene Achse. Nichts. Also weiter, die Zeit lief.
g
Viel Spaß beim Lesen des Buchauszuges aus „Kill you“ von Daniel Höra!
rla
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Wo war der plötzlich hergekommen? Ich hatte doch alles abgesichert. Ich war wohl nachlässig geworden, hatte mich zu sicher gefühlt. Unterwegs schaltete ich noch ein paar Gegner aus und rannte, rannte, rannte. Wieder hörte ich die Frau schreien.
mp e
Das verwirrte mich für einen Augenblick. Doch der Moment reichte aus, um den Typen vor mir nicht gleich zu bemerken. Er fuchtelte bereits in meinem Gesichtsfeld rum. Ich drückte den Abzug. Zu spät. Als ich den Knall hörte, explodierte schon mein Kopf. Shit, Shit, Shit! Ausgerechnet jetzt. Ich war so nah dran gewesen. Wieder schrie die Frau. „Tim!“
Ich schlurfte in die Küche, hockte mich an den Tisch und bekam den nächsten Anschiss. „Setz dich doch mal richtig hin. Irgendwann kriegst du noch einen Buckel!“ Die Bemerkung sollte witzig sein, war es aber nicht. An meiner Mutter war gar nichts witzig. Sie war der pure Stress.
Es war meine Mutter. Sie stand in der Tür und wirkte ziemlich wütend. „Sag mal, hörst du mich nicht? Ich hab schon ein paarmal gerufen.“ Sie schüttelte den Kopf. „Mich kotzt das an. Du bist völlig versunken, wenn du an der Konsole sitzt. Das wird immer schlimmer. Ich finde, wir sollten mal über ein Zeitlimit nachdenken.“
Oly
Blablabla. Das kannte ich schon, das kam ständig. Aber am Ende passierte nix und ich ballerte weiter. Ja, es stimmte, ich verbrachte Zeit an der Konsole. Aber nicht übertrieben viel. Vielleicht drei Stunden pro Tag. Na gut, manchmal vergaß ich auch einfach die Zeit.
Ich hatte die Konsole zum zwölften Geburtstag bekommen. Seitdem zockte ich eben nach der Schule. Anfangs richtig viel, wie das so ist bei neuen Sachen. Strategiespiele, Autorennen, Fifa und so was. Aber das hat man schnell durch und dann wird es öde. Es hatte Tage gegeben, da spielte ich gar nicht. Ich hab sogar darüber nachgedacht, die Konsole zu verkaufen.
Das Essen verlief wie immer: Ich stocherte auf meinem Teller rum, meine Mutter laberte und ich hörte nicht zu. Nickte nur hin und wieder. „Wie war es in der Schule?“, fragte sie irgendwann. „Toll“, gab ich zurück. Sie schaute genervt. „Kannst du vielleicht etwas mehr erzählen?“ „Wie immer.“ Sie hob hilflos die Arme. „Ich hab keine Ahnung, wie es immer in der Schule ist. Allzu viel höre ich ja nicht von dir.“ „Langweilig.“ „Geht es vielleicht auch in ganzen Sätzen?“ „Die Schule war langweilig. Subjekt, Prädikat, Objekt.“ „Danke für das Gespräch“, antwortete sie und aß dann schweigend weiter. Es war eines dieser Schweigen, das sich wie ein schwarzes Tuch über uns legte. Jetzt war sie schon wieder wütend. Das war sie dauernd... Ich war mit Josh, einem anderen Call oft he ForceSpieler, online verabredet. Wir wollten zusammen dieses verdammte Depot mit den Waffen für die Rebellen finden. Das war eine Aufgabe, die erledigt werden musste. Klick!