Saisonbuch 2010/11

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spielzeit 2010 I 2011

opernhaus z端rich


300 Vorstellungen pro Saison 300 000 Besucher Eine Bank, die das Opernhaus Z端rich unterst端tzt Die Credit Suisse engagiert sich bei ausgew辰hlten kulturellen Institutionen langfristig: Opernhaus Z端rich, Lucerne Festival, Salzburger Festspiele, Bolshoi Theater Moskau, New York Philharmonic und Hong Kong Arts Festival. credit-suisse.com/sponsorship


Premieren 5 Wiederaufnahmen 23 Philharmonische Konzerte Liederabende 66 Oper für Kinder 69 Service 71

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Impressum Saisonprogramm 2010/2011 Herausgeber: Opernhaus Zürich AG Intendanz: Alexander Pereira Falkenstrasse 1, CH-8008 Zürich, www.opernhaus.ch Telefon +41 (0)44 268 64 00, Fax +41 (0)44 268 64 01 Redaktion: Marketingabteilung Texte: Dramaturgie Gestaltung: Carole Bolli, Giorgia Tschanz Fotos: Suzanne Schwiertz (Opernhausfotografin) Peter Schnetz (Ballettfotograf) Hans Jörg Michel (S.58-59), NZZ Matthias Wäckerlin (S.30-31) Oleg Nachinkin (S.64, Vladimir Fedoseyev), Marco Dos Santos (S.65) Kristin Hoebermann (S.66, Ben Heppner), Dario Acosta (S.67, Thomas Hampson) Deanne McKee (S.67, Michael Schade) Urheber, die nicht erreicht werden konnten, werden zwecks nachträglicher Rechtsabgeltung um Nachricht gebeten. Druck: NZZ Fretz AG Auflage 200’000, Redaktionsschluss 21. Juni 2010


Eine Schweiz voller faszinierender Momente – dafür engagieren wir uns, indem wir im ganzen Land kulturelle und sportliche Höhepunkte unterstützen. Dazu gehören auch die Aufführungen des Zürcher Balletts. Seien Sie dabei und machen Sie grossartige Ereignisse zu Ihrem ganz persönlichen Erlebnis.

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Zürcher Ballett. Machen Sie es zu Ihrem Erlebnis.


Liebe Opernfreunde, Siebzehn Premieren, davon eine Uraufführung, eine Schweizer Erstaufführung, kostbare Raritäten, und natürlich die Kernstücke des Opernrepertoires in neuen Inszenierungen, drei Ballettproduktionen mit Neuschöpfungen von Zürichs Ballettdirektor Heinz Spoerli, sowie 23 Wiederaufnahmen – das ist der Spielplan des Opernhauses Zürich in der Spielzeit 2010/2011, zu der ich Sie hiermit herzlich einladen möchte. Auch in dieser Saison ist es uns gelungen – und darüber freue ich mich sehr –, einige der interessantesten und wichtigsten Künstlerinnen und Künstler an unser Haus zu holen und Zürich damit zu einer Opernmetropole zu machen. Freuen Sie sich auf unseren Chefdirigenten Daniele Gatti, der mit «Falstaff» und «Parsifal» gleich zwei wichtige Neuproduktionen dirigieren wird und auch drei unserer Philharmonischen Konzerte leitet. Nello Santi widmet sich mit «Un ballo in maschera» weiterhin der Verdi-Pflege und feiert ausserdem seinen 80. Geburtstag mit uns. Thomas Hengelbrock ist mit «Guillaume Tell» erstmals am Opernhaus Zürich zu erleben. Ingo Metzmacher kehrt für Wagners «Tannhäuser» und Janácˇeks «Aus einem Totenhaus» an das Pult unseres Orcheters zurück und Christoph von Dohnányi, der eines derjenigen Stücke dirigieren wird, für die er sich eingesetzt hat wie kein Zweiter: Schönbergs «Moses und Aron», uraufgeführt am Opernhaus Zürich 1957 und nun erstmals wieder in Zürich zu sehen. Besonders freue ich mich, dass es uns gelungen ist, Marc-André Dalbavie – einem französischen Komponisten, der Kompositionsaufträge von Orchestern wie den Berliner und Wiener Philharmonikern und dem Cleveland Orchestra erhalten und renommierte Preise gewonnen hat –, den Kompositionsauftrag für seine erste Oper zu erteilen; er selbst übernimmt auch die musikalische Leitung von «Gesualdo». Neben bereits bekannten Regisseuren freuen wir uns, Ihnen in dieser Spielzeit auch ganz neue Namen präsentieren zu können, darunter drei der «grand old men» des Musiktheaters: Peter Konwitschny, der eine neue Konzeption von «Aus einem Totenhaus» erarbeiten wird, Achim Freyer, der sich mit «Moses und Aron» szenisch auseinandersetzt, und Harry Kupfer, der eine Neuinszenierung von «Tannhäuser» zeigen wird. Ausserdem inszeniert Adrian Marthaler «Guillaume Tell» und Guy Joosten «I masnadieri». International gefragte Sängerinnen und Sänger halten uns auch weiterhin die Treue: so wird Cecilia Bartoli erstmals die Comtesse Adèle in «Le Comte Ory» singen, und Vesselina Kasarova debütiert als Venus im «Tannhäuser» an der Seite von Nina Stemme als Elisabeth und Michael Volle als Wolfram von Eschenbach. Thomas Hampson gibt den Francesco in «I masnadieri» und Amfortas in «Parsifal» – neben Matti Salminen in einer seiner Paraderollen als Gurnemanz –, Leo Nucci ist als Falstaff zu hören, eine Partie, die er bisher nur selten gesungen hat. Elena Mos¸ uc debütiert als Norma, Elina Garancˇa singt die Elisabetta in «Maria Stuarda» und Juan Diego Flórez ist als Nemorino zu erleben – um nur einige zu nennen. Ihnen und uns wünsche ich beglückende und aufregende Stunden im Opernhaus Zürich, bleiben Sie uns auch weiterhin treu! Mit herzlichen Grüssen Ihr

Alexander Pereira Intendant 3


Audi Fahrer sind wie Daniele Gatti: pr채zise, entschlossen, erfolgreich.

Daniele Gatti, Chefdirigent Opernhaus Z체rich, Audi Q7 3.0 TDI clean diesel quattro Fahrer.


Premieren

28. August 2010 Nocturnes/Solo/Der Tod und das Mädchen (Ballett) Frédéric Chopin, Johann Sebastian Bach, Franz Schubert 5. September 2010 Der Stein der Weisen oder Die Zauberinsel (Winterthur) Emanuel Schikaneder, Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Baptist Henneberg, Benedikt Schack, Franz Xaver Gerl 18. September 2010 Les Pêcheurs de perles Georges Bizet 9. Oktober 2010 Gesualdo Marc-André Dalbavie 30. Oktober 2010 Falling Angels/Il giornale della necropoli/Le sacre du printemps (Ballett) Steve Reich, Salvatore Sciarrino, Igor Strawinsky 13. November 2010 Guillaume Tell Gioachino Rossini 5. Dezember 2010 I masnadieri Giuseppe Verdi 23. Januar 2011 Le Comte Ory Gioachino Rossini 30. Januar 2011 Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg Richard Wagner 27. Februar 2011 Norma Vincenzo Bellini 20. März 2011 Falstaff Giuseppe Verdi 2. April 2011 In the Night/Das Lied von der Erde (Ballett) Frédéric Chopin, Gustav Mahler 25. April 2011 Un ballo in maschera Giuseppe Verdi 15. Mai 2011 Moses und Aron Arnold Schönberg 4. Juni 2011 Aus einem Totenhaus (Z mrtvého domu) Leosˇ Janácˇek 26. Juni 2011 Parsifal Richard Wagner 4. Juli 2011 Il re pastore Wolfgang Amadeus Mozart 5


Premiere Samstag, 28. August 2010 Weitere Vorstellungen 29. August, 1./15./17. September, 2./7./22. Oktober, 4. November 2010 9./28. Januar, 6. Februar, 18./27. März, 31. Mai, 3./24. Juni 2011

Nocturnes Ballett von Heinz Spoerli Musik von Frédéric Chopin (1810-1849) Choreografische Uraufführung: 23. März 1997, Opernhaus Zürich Choreografie Heinz Spoerli Bühnenbild Florian Etti Kostüme Heinz Spoerli Lichtgestaltung Martin Gebhardt

Solo Ballett von Hans van Manen Musik von Johann Sebastian Bach (1685-1750) Choreografische Uraufführung: 16. Januar 1997, Nederlands Dans Theater, Den Haag Choreografie Hans van Manen Bühne und Kostüme Keso Dekker Lichtgestaltung Joop Caboort

Der Tod und das Mädchen Ballett von Heinz Spoerli Musik von Franz Schubert (1797-1828) Choreografische Uraufführung Choreografie Heinz Spoerli Ausstattung Florian Etti Lichtgestaltung Martin Gebhardt Es tanzt das Zürcher Ballett UBS – Partner des Zürcher Balletts Für den ersten Ballettabend dieser Saison hat Ballettdirektor Heinz Spoerli drei Werke zusammengestellt: Mit «Nocturnes» huldigt das Zürcher Ballett einem der musikalischen Jahresregenten des Jahres 2010, Frédéric Chopin. Sechs der Nachtstücke des vor 200 Jahren geborenen polnischen Komponisten inspirierten Heinz Spoerli zu seiner 1997 am Opernhaus Zürich uraufgeführten Choreografie. Thematisch kreist das elegische Stück um eine konfliktreiche Mann-Frau-Beziehung. – Als zweites Stück kommt, nach den in der Spielzeit 2009/10 gezeigten «Sarcasms» und den «Frank Bridges Variations», ein weiteres Werk des holländischen Meisterchoreografen Hans van Manen auf die Zürcher Bühne: «Solo», ebenfalls 1997 entstanden, wird von drei Männern bestritten, die sich als Solisten gegenseitig zu überbieten scheinen. Zur Musik von zwei Sätzen aus Johann Sebastian Bachs Violin-Partita in g-Moll entsteht daraus ein virtuoses Stück über Männerfreundschaften. – Als drittes Werk ist eine Uraufführung geplant: Heinz Spoerli wird sich erneut mit einem der grossen Kammermusikwerke von Schubert auseinandersetzen. Diesmal ist es das unter dem Namen «Der Tod und das Mädchen» bekannte d-MollStreichquartett. Dem 2. Satz liegt das auf einen Text von Matthias Claudius komponierte gleichnamige Lied Schuberts zugrunde, in dem es heisst: «Gib deine Hand, du schön und zart Gebild! Bin Freund und komme nicht zu strafen. Sei gutes Muts! ich bin nicht wild, sollst sanft in meinen Armen schlafen!»

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Premiere Sonntag, 5. September 2010, Theater Winterthur Weitere Vorstellungen 7./10./12./14. September 2010

Schweizerische Erstaufführung In deutscher Sprache

Der Stein der Weisen oder Die Zauberinsel Eine heroisch-komische Oper in zwei Aufzügen von Emanuel Schikaneder (1751-1812), Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791), Johann Baptist Henneberg (1768-1822), Benedikt Schack (1758-1826) und Franz Xaver Gerl (1764-1827), Libretto von Emanuel Schikaneder nach der Erzählung «Nadir und Nadine» aus der Sammlung «Dschinnistan» von Christoph Martin Wieland, Edition: David J. Buch Uraufführung: 11. September 1790, Theater auf der Wieden, Wien Musikalische Leitung Zsolt Hamar Inszenierung Felix Breisach Bühnenbild Rolf Glittenberg Kostüme Dorothea Nicolai Lichtgestaltung Hans-Rudolf Kunz Choreinstudierung Ernst Raffelsberger Musikkollegium Winterthur Genius Rebeca Olvera Nadine Sandra Trattnigg Lubanara Anja Schlosser Astromonte Peter Sonn Eutifronte Andreas Hörl Sadik Davide Fersini Nadir Shawn Mathey Lubano Ruben Drole Zu Beginn der Saison wartet das Opernhaus Zürich mit einer Sensation am Theater Winterthur auf, wenn die heroisch-komische Oper «Der Stein der Weisen» dort ihre schweizerische Erstaufführung erlebt. Erst seit 1996 ist diese Vorgängerin der «Zauberflöte» wieder in die Diskussion geraten, als der amerikanische Musikologe David J. Buch in Hamburg auf einen Notenstapel stiess, den die Rote Armee 1945 als Beutegut in die Sowjetunion geschafft hatte und der von der russischen Regierung 1991 zurückgegeben wurde. In diesem Stoss fand David J. Buch eine Partitur der im September 1790 an Emanuel Schikaneders Theater auf der Wieden in Wien uraufgeführten Oper «Der Stein der Weisen oder Die Zauberinsel», die nach ihrer letzten Aufführung in Linz 1814 als verschollen gegolten hatte. Das Libretto hatte Schikaneder nach der Erzählung «Nadir und Nadine» aus der Feen- und Geistermärchensammlung «Dschinnistan» von Christoph Martin Wieland destilliert und zwecks schnellerer Umwandlung zur Oper von einem Komponistenkollektiv vertonen lassen. Zu diesem gehörten neben Schikaneder selbst die beiden Sänger Benedikt Schack und Franz Xaver Gerl, der Kapellmeister Johann Baptist Henneberg und kein Geringerer als Wolfgang Amadeus Mozart. Sein hochamüsantes Katzenduett, «Nun, liebes Weibchen, ziehst mit mir», ist einer der musikalischen Höhepunkte dieser in ungewöhnlicher Teamarbeit entstandenen Komposition, die immer wieder mit ihren Ähnlichkeiten zur «Zauberflöte» überrascht. Hier wie dort handelt es sich um ein märchenhaftes Singspiel, in dem sich volkstümliche mit esoterischen Elementen mischen. In einem ägyptisch angehauchten Ambiente geht es um den Kampf zwischen Licht und Finsternis, verkörpert durch die feindlichen Brüder Astromonte und Eutifronte. Hier wie dort haben zwei Paare einen Prüfungsweg zu absolvieren: Nadir und Nadine, die an Tamino und Pamina erinnern, stehen mit Lubano und Lubanara die Vorläufer von Papageno und Papageno gegenüber. Felix Breisach – Autor, Regisseur und Produzent zahlreicher Filme im Bereich von Kunst und Kultur und verantwortlich für die Fernsehregie der erfolgreichen Opernübertragungen «La Traviata im Hauptbahnhof» und «La Bohème im Hochhaus» – gibt mit dem «Stein der Weisen» sein Debüt als Opernregisseur. Zsolt Hamar leitet das Musikkollegium Winterthur.

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Premiere Samstag, 18. September 2010 Weitere Vorstellungen 22./24./26./30. September, 3./6./8. Oktober 2010

Letzte Neuinszenierung am Opernhaus Zürich in der Spielzeit 1933/34 In französischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

Les Pêcheurs de perles Opéra in drei Akten (vier Bildern) von Georges Bizet (1838-1875) Libretto von Eugène Cormon (eigentl. Pierre-Etienne Piestre) und Michel Florentin Carré Uraufführung: 30. September 1863, Théâtre-Lyrique, Paris Musikalische Leitung Carlo Rizzi Inszenierung Jens-Daniel Herzog Bühnenbild Mathis Neidhardt Kostüme Sibylle Gädeke Lichtgestaltung Jürgen Hoffmann Choreinstudierung Jürg Hämmerli Choreografie Ramses Sigl Leila Malin Hartelius Nadir Javier Camarena Zurga Carlos Álvarez Nourabad Pavel Daniluk Ein Kulturengagement der Credit Suisse Exotik lag in der Pariser Luft des ausgehenden 19. Jahrhunderts. In den Salons feierte die orientalistische Malerei Triumphe, Félicien Davids Ode «Die Wüste» hatte gerade die fernen Zonen des französischen Kolonialreichs als musikalischen Inspirationsquell proklamiert. Auch der 25-jährige Georges Bizet liess sich davon anstecken und hat dem Exotismus dieser Zeit eines seiner reizvollsten Werke entlockt: «Les pêcheurs de perles», seine erste abendfüllende Oper. Allerdings gingen die Kritiker nach der Uraufführung im Jahr 1863 nicht besonders freundlich mit dem Komponisten um und bezichtigten ihn, Nachahmer von Verdi, Wagner und Gounod zu sein. Nur Hector Berlioz erkannte den eigenständigen Reichtum der Oper: «‹Les pêcheurs de perles› macht Bizet die grösste Ehre, und die Partitur enthält Arien und Duette voller Feuer und grossem Farbenreichtum.» Obwohl einige Nummern – insbesondere das Freundschaftsduett von Nadir und Zurga und die durch Enrico Caruso berühmt gewordene Romanze Nadirs – grosse Popularität errungen haben, sind «Die Perlenfischer» eine Rarität in der Opernlandschaft geblieben. Die im ceylonesischen Milieu angesiedelte Geschichte thematisiert das Ausgeliefertsein des Menschen an die Naturgewalten und an die Macht seiner Gefühle. Unter der musikalischen Leitung von Carlo Rizzi sind Malin Hartelius als der Keuschheit verpflichtete Priesterin Leila sowie Javier Camarena als Nadir und Carlos Álvarez als Zurga zu hören. Für die szenische Umsetzung zeichnet das Team JensDaniel Herzog und Mathis Neidhardt verantwortlich, die an unserem Hause immer wieder selten gespielte Werke der Vergessenheit entrissen und eindrücklich auf die Bühne gebracht haben.

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Premiere Samstag, 9. Oktober 2010 Weitere Vorstellungen 14./19./23./29./31. Oktober, 6. November 2010

Uraufführung Auftragswerk des Opernhauses Zürich In französischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

Gesualdo Opéra in drei Akten von Marc-André Dalbavie (*1961), Libretto von Richard Millet Musikalische Leitung Marc-André Dalbavie Inszenierung Moshe Leiser und Patrice Caurier Bühnenbild Christian Fenouillat Kostüme Agostino Cavalca Lichtgestaltung Christophe Forey, Hans-Rudolf Kunz Francesca Judith Schmid Eleonora Liliana Nikiteanu Polinessa Marie-Adeline Henry Carlo Gesualdo Rod Gilfry L'abbé Konstantin Wolff Emmanuele Benjamin Bernheim Pietro Gabriel Bermúdez Muzio Effrem Jérôme Billy Unterstützt von der Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr Carlo Gesualdo, Fürst von Venosa (1566-1613), hat die Polyphonie in seinen Werken bis hin zur Auflösung des harmonischen Gefüges getrieben und damit nach einer Phase relativer Vergessenheit erst im 20. Jahrhundert grosses Interesse gefunden; Komponisten wie etwa Strawinsky wurden nachhaltig von Gesualdos Musik beeinflusst. Er ist aber nicht nur als Komponist berühmt, sondern auch wegen des Doppelmordes an seiner ersten Frau Maria und deren adeligem Liebhaber. Im Unterschied etwa zu Alfred Schnittkes Oper «Gesualdo» aus dem Jahr 1994 oder auch Salvatore Sciarrinos Oper «Luci mie traditrici» von 1996 stellen Marc-André Dalbavie und sein Librettist, der Romancier und Essayist Richard Millet, nicht diese Skandalgeschichte, die sich 1590 zutrug, in den Mittelpunkt der Handlung. Vielmehr thematisieren sie die letzten Lebensjahre des alternden Gesualdo, der sich auf seinen Landsitz zurückgezogen hat und von Krankheit ebenso wie von Lebensekel gezeichnet ist. Der Komponist Marc-André Dalbavie ist der Gruppe der Spektralisten zuzurechnen, zu der u.a. Gérard Grisey, Tristan Murail und Michaël Levinas gehören. Mit ihrer Musik haben sie unsere Wahrnehmung des Klangs revolutioniert, indem sie die Untersuchung des einzelnen Tons zum Ausgangspunkt ihrer kompositorischen Arbeit machten. Das Interesse gilt der Klangfarbe und der Erkundung des Spektrums der Partialtöne im Einzelton. Dabei werden z.B. Obertonreihen und mikrotonale Aspekte zum Ausgangsmaterial der Komposition. In seiner Oper «Gesualdo» setzt Marc-André Dalbavie keine Live-Elektronik ein, sondern beschränkt sich auf ein konventionelles Orchester, angereichert durch perkussive Effekte und Celesta. Hinzu treten acht Gesangssolisten, deren Stimmführung auf die Madrigalkompositionen des frühbarocken Komponisten Carlo Gesualdo Bezug nimmt. Marc-André Dalbavie, geboren 1961, studierte am Pariser Conservatoire Komposition bei Michel Philippot, Elektroakustik bei Guy Reibel sowie Orchestration bei Marius Constant. Ausserdem studierte er am Pariser IRCAM Computermusik bei Tristan Murail sowie Dirigieren bei Pierre Boulez. Er ist Preisträger u.a. des renommierten Rom-Preises. Seit 1996 ist er Professor für Orchestration am Conservatoire in Paris. Sein Durchbruch als Komponist gelang ihm 1986 am Pariser Centre Georges Pompidou mit «Diadèmes». Wichtige weitere Werke waren u.a. «Seuils» (1994 an den Salzburger Festspielen unter Pierre Boulez uraufgeführt), «Offertoire» für Männerchor und Orchester (1995), das Konzertstück «The Dream of the Unified Space» (1999) und «Sextine Cyclus» (2000). Marc-André Dalbavie war über längere Zeit «composer in residence» beim Cleveland Orchestra, Minnesota Orchestra und Orchestre de Paris. 9


Premiere Samstag, 30. Oktober 2010 Weitere Vorstellungen 31. Oktober, 7./18./28. November, 3. Dezember 2010, 16. Januar, 28. April, 1. Juni 2011

Falling Angels Ballett von Jirˇí Kylián, Musik von Steve Reich (*1936): Drumming / Part I (1970-1971) Choreografische Uraufführung: 23. November 1989, Nederlands Dans Theater (NDT I), Den Haag Musikalische Leitung Zsolt Hamar Choreografie und Bühnenbild Jirˇí Kylián Kostüme Joke Visser Lichtgestaltung Joop Caboort

Il giornale della necropoli Ballett von Thomas Hauert, Musik von Salvatore Sciarrino (*1947): «Il giornale della necropoli» für Akkordeon und Orchester (1999-2000) Choreografische Uraufführung Musikalische Leitung Zsolt Hamar Choreografie Thomas Hauert Kostüme OWN/Thierry Rondenet, Hervé Yvrenogeau Lichtgestaltung Jan Van Gijsel

Le sacre du printemps Ballett von Heinz Spoerli, Musik von Igor Strawinsky (1882-1971) Choreografische Uraufführung: 11. März 2001, Opernhaus Zürich Musikalische Leitung Zsolt Hamar Choreografie Heinz Spoerli Ausstattung Florian Etti Lichtgestaltung Robertus Cremer Es tanzt das Zürcher Ballett UBS – Partner des Zürcher Balletts Drei unterschiedliche choreografische Handschriften vereint der zweite Ballettabend dieser Saison mit Arbeiten von Jirˇí Kylián, Thomas Hauert und Heinz Spoerli. «Falling Angels», 1989 für das Nederlands Dans Theater entstanden, gehört zu den sogenannten Schwarz-Weiss-Balletten des tschechischen Choreografen Jirˇ í Kylián. Acht Tänzerinnen geraten hier in den rhythmischen Sog der Trommeln von Steve Reichs Minimal Music. Mit subtilem Lichteinsatz schafft Kylián, dessen Choreografie höchste Anforderungen an die Präzision stellt, immer wieder berückende Körperbilder. – Erstmals mit dem Zürcher Ballett arbeitet der Schweizer Choreograf Thomas Hauert. 1998 gründete er seine in Brüssel beheimatete Company «ZOO», die mit Stücken wie «Cows in space» und «Accords» in ganz Europa gefeiert wird. Für das Zürcher Ballett entwickelt Thomas Hauert eine Choreografie zu Salvatore Sciarrinos im Jahr 2000 entstandener Komposition «Il giornale della necropoli», einem Stück für Akkordeon und Orchester, das elementare Fragen zum Verhältnis von Leben und Tod thematisiert. – Im zweiten Teil dieses Ballettabends ist mit Igor Strawinskys den Aufbruch in die musikalische Moderne markierendem «Le sacre du printemps» eine der erfolgreichsten Choreografien von Ballettdirektor Heinz Spoerli zu sehen.

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Premiere Samstag, 13. November 2010 Weitere Vorstellungen 16./19./21./23./26. November, 2./7. Dezember 2010

Zum ersten Mal in der Pariser Fassung am Opernhaus Zürich In französischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

Guillaume Tell Opéra in vier Akten von Gioachino Rossini (1792-1868) Libretto von Victor-Joseph Etienne de Jouy (eigentlich Victor-Joseph Etienne) und Hippolyte Louis Florent Bis nach dem Schauspiel «Wilhelm Tell» (1804) von Friedrich Schiller Uraufführung: 3. August 1829, Opéra, Salle de la rue Le Peletier, Paris Musikalische Leitung Thomas Hengelbrock Inszenierung Adrian Marthaler Bühnenbild Jörg Zielinski Kostüme Marcel Keller Lichtgestaltung Elfried Roller Choreinstudierung Ernst Raffelsberger Mathilde Eva Mei Jemmy Martina Janková Hedwige Wiebke Lehmkuhl Guillaume Tell Michele Pertusi Arnold Antonino Siragusa Gesler Alfred Muff Melcthal Morgan Moody Rodolphe Andreas Winkler Walter Furst Reinhard Mayr Leuthold Pablo Ricardo Bemsch Ruedi Benjamin Bernheim Mit Unterstützung der UBS Gioachino Rossinis letztes Werk für die Bühne bildet zugleich den Höhepunkt seiner Auseinandersetzung mit der französischen Operntradition und offenbart eine Konzeption von Musiktheater, die deutlich über das traditionell Vorhandene hinausweist. Unverkennbar ist die Tendenz zum durchkomponierten Drama, wie sie dann Giuseppe Verdi bzw. Richard Wagner auf unterschiedliche Weise weiterführten. Thomas Hengelbrock steht für die Neuproduktion von Rossinis «Guillaume Tell» erstmals am Pult unseres Orchesters, ebenso wie Regisseur Adrian Marthaler zum ersten Mal an unserem Hause inszeniert. Der Blick auf den Schweizer Freiheitshelden, dessen historische Wirklichkeit immer noch Anlass zu Diskussionen gibt, gefiltert durch die Brille verschiedener Nationen, ist ungemein spannend und kann auch Aufschluss über unseren Umgang mit Mythen geben. Mit Michele Pertusi, Eva Mei, Antonino Siragusa und Alfred Muff in den Hauptpartien ist für sängerischen Glanz gesorgt.

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Premiere Sonntag, 5. Dezember 2010 Weitere Vorstellungen 8./11./15./19./22./26./29. Dezember 2010, 2. Januar 2011

Zum ersten Mal am Opernhaus Zürich In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

I masnadieri Melodramma tragico in vier Teilen von Giuseppe Verdi (1813-1901) Libretto von Andrea Maffei nach dem Schauspiel «Die Räuber» (1782) von Friedrich Schiller Uraufführung: 22. Juli 1847, Her Majesty’s Theatre, London Musikalische Leitung Adam Fischer Inszenierung Guy Joosten Ausstattung Johannes Leiacker Lichtgestaltung Manfred Voss Choreinstudierung Jürg Hämmerli Amalia Isabel Rey Massimiliano László Polgár Carlo Fabio Sartori Francesco Thomas Hampson Arminio Boiko Zvetanov Moser Pavel Daniluk Rolla Miroslav Christoff Zu den erstmals an unserem Haus zur Aufführung gelangenden Werken gehört Verdis frühe Oper «I masnadieri». Nach eigenen Angaben verwandelte der Librettist Andrea Maffei die «riesige Vorlage», Friedrich Schillers Sturm-und-Drang-Drama «Die Räuber», «in eine Miniatur, ohne ihre Physiognomie zu verändern, so wie eine konkave Linse die Objekte klein erscheinen lässt, während sie ihre Gestalt bewahrt». Verdi schätzte besonders die effektvollen Situationen des Librettos und war von den äusserst spannungsgeladenen Vater-Sohn-Beziehungen angezogen. Im Zentrum der Geschichte steht der Konflikt zwischen dem ungleichen Brüderpaar Carlo und Francesco Moor. Während der intelligente und freiheitsliebende (spätere) Räuber Carlo der Liebling des Vaters ist, leidet Francesco unter der ungerechten Behandlung als Nachgeborener; seine finsteren Machenschaften haben denn auch ein einziges Ziel: den Tod des Vaters und damit die Schreckensherrschaft als regierender Graf Moor. Die Oper «I masnadieri» gehört zu den interessantesten und aufregendsten unter den unbekannteren Werken Verdis. Obwohl ein Frühwerk, setzt sich die Musik immer wieder über gewohnte Normen hinweg. Einige Figuren weisen bereits auf spätere Verdi-Opern: So hat der diabolische Francesco eine ähnliche musikalische Ausstattung wie Iago in «Otello», und die mit Koloraturen gespickte Partie der Amalia (eine Rolle, die Verdi für die berühmte Jenny Lind, die «schwedische Nachtigall», schrieb) ähnelt besonders stark derjenigen der Gilda aus «Rigoletto». Für eine spannende szenische Umsetzung der Schiller-Adaption garantiert der flämische Regisseur Guy Joosten, der zusammen mit seinem Ausstatter Johannes Leiacker zum ersten Mal am Opernhaus Zürich für eine Inszenierung verantwortlich zeichnet. Die in ihrer originellen Orchestrierung einmalige Partitur studiert Dirigent Adam Fischer ein, wobei ihm mit Isabel Rey, Fabio Sartori, Thomas Hampson und László Polgár ein herausragendes Verdi-Ensemble zur Seite steht.

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Premiere Sonntag, 23. Januar 2011 Weitere Vorstellungen 27./29. Januar, 1./3./5. Februar 2011

Letzte Neuinszenierung am Opernhaus Zürich in der Spielzeit 1981/82 In französischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

Le Comte Ory Opéra in zwei Akten von Gioachino Rossini (1792-1868) Libretto von Eugène Scribe und Charles-Gaspard Delestre-Poirson nach ihrem Vaudeville (1816) und der Romance «Le Comte Ory et les nonnes de Farmoutier» aus der Sammlung «Pièces intéressantes et peu connues pour servir à l’histoire et à la littérature» (1785) von Pierre-Antoine de La Pace Uraufführung: 20. August 1828, Opéra, Salle de la rue Le Peletier, Paris Musikalische Leitung Muhai Tang Inszenierung Moshe Leiser und Patrice Caurier Bühnenbild Christian Fenouillat Kostüme Agostino Cavalca Lichtgestaltung Cristophe Forey, Hans-Rudolf Kunz Choreinstudierung Jürg Hämmerli Orchestra «La Scintilla» der Oper Zürich La Comtesse Adèle Cecilia Bartoli Isolier Rebeca Olvera Ragonde Liliana Nikiteanu Le Comte Ory Javier Camarena Raimbaud Oliver Widmer Der 1828 in Paris uraufgeführte «Comte Ory» ist eine der faszinierendsten Schöpfungen Gioachino Rossinis und sicher eine der erotischsten Opern der musikalischen Weltliteratur. Der liebestolle Graf Ory will von der kriegsbedingten Abwesenheit vieler Ehemänner im Land profitieren. Er verkleidet sich als Eremit und als Nonne, um sich so an die Frauen, welche ein Keuschheitsgelübde abgelegt haben, heranzumachen. Doch immer wieder wird er enttarnt und muss schliesslich von dannen ziehen, ohne zum Ziel gelangt zu sein. Auch musikalisch ist das Werk eine Parodie und Maskerade, zur Hälfte «recycelt» aus Rossinis Krönungsoper «Il viaggio a Reims». Das Ergebnis verbindet Verve der italienischen Buffa, Instrumentationskunst der Opéra comique und den Reichtum einer Grand Opéra. Das belgisch-französische Regieduo Moshe Leiser und Patrice Caurier, das mit «Mosè in Egitto» in der vorigen Saison sein sicheres Gespür für Rossini unter Beweis stellte, wird den erotischen Spass inszenieren – in bewährter Zusammenarbeit mit Bühnenbildner Christian Fenouillat und Kostümbildner Agostino Cavalca. Unter der musikalischen Leitung von Muhai Tang ist eine Reihe handverlesener Rossini-Interpreten zu erleben, angeführt von Javier Camarena als Graf Ory und Cecilia Bartoli als Comtesse Adèle.

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Premiere Sonntag, 30. Januar 2011 Weitere Vorstellungen 2./6./10./13./17./20./26. Februar 2011

Letzte Neuinszenierung am Opernhaus Zürich (Dresdner Fassung) in der Spielzeit 1998/99 In deutscher Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg Grosse romantische Oper in drei Akten (Pariser Fassung) von Richard Wagner (1813-1883) Libretto vom Komponisten Uraufführung der ersten Fassung: 19. Oktober 1845, Hoftheater Dresden Uraufführung der zweiten Fassung (in französischer Sprache): 13. März 1861, Opéra, Salle de la rue Le Peletier, Paris Musikalische Leitung Ingo Metzmacher Inszenierung Harry Kupfer Bühnenbild Hans Schavernoch Kostüme Yan Tax Lichtgestaltung Hans Toelstede Choreinstudierung Jürg Hämmerli, Ernst Raffelsberger Choreografie Philipp Egli Elisabeth Nina Stemme Venus Vesselina Kasarova Ein junger Hirt Camille Butcher Hermann, Landgraf von Thüringen Alfred Muff Tannhäuser Peter Seiffert Wolfram von Eschenbach Michael Volle Walther von der Vogelweide Christoph Strehl Biterolf Valeriy Murga Heinrich der Schreiber Michael Laurenz Reinmar von Zweter Tomasz Slawinski Unterstützt von Swiss Re «Tannhäuser stellt den Kampf der zwei Prinzipien dar, die das menschliche Herz zu ihrem Hauptschlachtfeld erwählt haben, d. h. des Fleisches mit dem Geist, der Hölle mit dem Himmel, Satans mit Gott.» Auf diese knappe Formel bringt der Wagner-Verehrer Charles Baudelaire das Künstlerdrama, das auch autobiografische Züge trägt; Themen wie Heimatlosigkeit und Flucht, das Verschwimmen der Grenzen von Traum und Realität prägten auch Richard Wagners Leben. In Wagners Werk an der Schnittstelle zwischen Alt und Neu stehend, weist der «Tannhäuser» auf Wagners «Zukunftsmusik» in Werken wie «Tristan und Isolde» und «Parsifal» voraus. Tannhäuser ist aus der nach strengen Regeln lebenden Wartburg-Gesellschaft um den Landgrafen Hermann zur Liebesgöttin Venus geflohen. Dort jedoch wird er des Rausches bald überdrüssig und sehnt sich nach Reinheit – und nach deren Verkörperung, Hermanns Nichte Elisabeth. In den Kreis der Sänger zurückgekehrt, nimmt Tannhäuser am Sängerwettstreit teil, um Elisabeth zu gewinnen; doch als Tannhäuser Venus und die sinnliche Liebe besingt, kommt es zum Eklat. Um Busse zu tun, muss Tannhäuser nach Rom, zum Papst. Zurück bleibt Elisabeth, die Tannhäuser liebt und ihrer Liebe schliesslich ihr Leben opfert. Mit der vielschichtigen Figur des Tannhäuser, der «nie und nirgends etwas nur ein wenig» ist, «sondern alles voll und ganz» (Richard Wagner), wird sich der renommierte und Wagnererfahrene Regisseur Harry Kupfer auseinandersetzen, der erstmals am Opernhaus Zürich arbeitet; die musikalische Leitung hat Ingo Metzmacher. Mit Nina Stemme, Vesselina Kasarova, Peter Seiffert und Michael Volle sind die Hauptrollen prominent besetzt.

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Premiere Sonntag, 27. Februar 2011 Weitere Vorstellungen 3./6./9./13./15./17./22./31. März 2011

Letzte Neuinszenierung am Opernhaus Zürich in der Spielzeit 1994/95 In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

Norma Melodramma in zwei Akten von Vincenzo Bellini (1801-1835) Libretto von Felice Romani nach der Tragödie «Norma, ou L’Infanticide» (1831) von Alexandre Soumet Uraufführung: 26. Dezember 1831, Teatro alla Scala, Mailand Musikalische Leitung Paolo Carignani Inszenierung, Bühnenbild und Lichtkonzept Robert Wilson Kostüme Moidele Bickel Szenische Leitung Gudrun Hartmann Bühnenbildmitarbeit Stephanie Engeln Lichtgestaltung A. J. Weissbard Choreinstudierung Ernst Raffelsberger Norma Elena Mos¸uc Adalgisa Michelle Breedt Clotilde Liuba Chuchrova Pollione Vittorio Grigolo Oroveso László Polgár Flavio Benjamin Bernheim Ein Engagement der Bank Julius Bär Die 1831 an der Mailänder Scala uraufgeführte Oper des früh verstorbenen sizilianischen Komponisten gilt als Gipfelwerk des Belcanto. Anspruchsvolle Koloraturen, weit gespannte Melodiebögen und dramatische Steigerungen sowie die Aura der Titelfigur, die von geradezu mythischer Statur ist, haben «Norma» spätestens seit der legendären Neudeutung durch Maria Callas in den 1950er Jahren zum Kultstück innerhalb des italienischen Repertoires werden lassen. Der von Bellini so berührend in Musik gefasste Grundkonflikt um die gallische Druidenpriesterin hat, nimmt man Felice Romanis Libretto ernst, kosmische Dimensionen: Nicht zufällig richtet Norma ihr berühmtes Gebet «Casta Diva» an die Mondgöttin, der in der Oper als kriegerischer Sonnengott der von den Galliern angebetete Irminsul gegenübergestellt wird. Norma überstrahlt als spirituelle Herrscherin die Autorität ihres Vaters Oroveso, des Oberhauptes der Druiden. Aus dieser Sonderstellung heraus versucht sie, die Kluft zur römischen Welt ihres heimlichen Geliebten, des Prokonsuls Pollione, zu überwinden. Doch der Vater ihrer Kinder, die sie als Priesterin gar nicht haben dürfte, hat sich einer jüngeren Priesterin zugewandt: Adalgisa. So nimmt die Tragödie ihren Lauf. Am Ende wächst Norma über sich selbst hinaus und erschüttert durch ihr Selbstopfer nicht nur den untreuen Geliebten, sondern auch Oroveso und ihr Volk zutiefst. Mit Robert Wilson, dessen bahnbrechende Wagner-Deutungen am Opernhaus Zürich Theatergeschichte geschrieben haben, wendet sich ein Künstler diesem vielschichtigen Werk zu, der jede Psychologisierung auf dem Theater radikal verweigert und mit seiner unverwechselbaren Ästhetik eine überraschende neue Sicht auf Bellinis «Norma» ermöglichen wird. In der Titelrolle debütiert Elena Mos¸uc.

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Premiere Sonntag, 20. März 2011 Weitere Vorstellungen 23./25./27. März, 1./3. April, 5./11./13./17. Juni 2011

Letzte Neuinszenierung am Opernhaus Zürich in der Saison 1993/94 In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

Falstaff Commedia lirica in drei Akten von Giuseppe Verdi (1813-1901) Libretto von Arrigo Boito nach dem Drama «Sir John Falstaff and the Merry Wifes of Windsor» sowie Auszügen aus «King Henry IV» von William Shakespeare Uraufführung: 9. Februar 1893, Teatro alla Scala, Mailand Musikalische Leitung Daniele Gatti Inszenierung Sven-Eric Bechtolf Bühnenbild Rolf Glittenberg Kostüme Marianne Glittenberg Lichtgestaltung Jürgen Hoffmann Choreinstudierung Ernst Raffelsberger Alice Ford Barbara Frittoli Nannetta Eva Liebau Mistress Quickly Yvonne Naef Meg Page Judith Schmid Sir John Falstaff Leo Nucci Ford Massimo Cavalletti Fenton Javier Camarena Dr. Cajus Peter Straka Bardolfo Martin Zysset Pistola Carlos Chausson Im Mittelpunkt von Giuseppe Verdis Alterswerk, mit dem er sich der musikalischen Komödie zuwandte, stehen die Liebeseskapaden des alternden Ritters Sir John Falstaff, von dem Verdi fast wie über einen Freund schreibt: «Der Schmerbauch ist auf dem Wege, der zur Verrücktheit führt. Es gibt Tage, an denen er sich nicht rührt, schläft oder schlechter Laune ist; zu anderen Malen schreit, läuft und springt er wie der leibhaftige Teufel... Ich lasse ihn ein bisschen sein Mütchen kühlen, aber wenn er so weitermacht, werde ich ihm einen Maulkorb und eine Zwangsjacke anlegen.» Falstaffs leicht resignierendes Fazit, dass alles auf der Welt nur Spass sei («Tutto nel mondo è burla»), ist oft auch als eine Art Vermächtnis Verdis ausgelegt worden, der in seinem letzten Bühnenwerk noch einmal alle Register seines genialen Könnens zog. Und für einmal hat er bei der Komposition – wie Verdi an Ricordi schreibt – «weder an Theater noch an Sänger gedacht. Ich habe ihn zu meinem Vergnügen und für mich geschrieben, und ich glaube, statt in der Scala müsste man ihn in S. Agata aufführen». Das Werk, mit dem Verdi eine Renaissance der musikalischen Komödie um die Wende zum 20. Jahrhundert eingeleitet hat, liegt Chefdirigent Daniele Gatti besonders am Herzen und eröffnet die Reihe der von ihm geleiteten Neuproduktionen an unserem Haus. Regisseur Sven-Eric Bechtolf, der mit Verdis «Otello» gleichsam das tragische Pendant zum «Falstaff» bereits auf unsere Bühne gebracht hat, zeichnet für die szenische Umsetzung verantwortlich. Leo Nucci gestaltet die Titelpartie, Barbara Frittoli, Yvonne Naef und Judith Schmid schieben seinem Treiben als «Weiber von Windsor» einen Riegel vor und weisen zugleich den eifersüchtigen Ford, gesungen von Massimo Cavalletti, in seine Schranken.

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Premiere Samstag, 2. April 2011 Weitere Vorstellungen 3./6./8./10./14./16./30. April, 1./12./13./29. Mai, 19. Juni 2011

In the Night Ballett von Jerome Robbins, Musik von Frédéric Chopin (1810-1849) Choreografische Uraufführung: 29. Januar 1970, New York State Theatre, New York Choreografie Jerome Robbins Kostüme Anthony Dowell Lichtgestaltung Jennifer Tipton Klavier Alexej Botvinov

Das Lied von der Erde Ballett von Henz Spoerli, Musik von Gustav Mahler (1860-1911) Choreografische Uraufführung Musikalische Leitung Vladimir Fedoseyev Choreografie Heinz Spoerli Ausstattung Florian Etti Lichtgestaltung Martin Gebhardt Alt Liliana Nikiteanu Tenor Rudolf Schasching Es tanzt das Zürcher Ballett UBS – Partner des Zürcher Balletts Nach «allem nah, allem fern», einer choreografischen Auseinandersetzung mit Gustav Mahlers Fünfter Sinfonie (2005), wagt sich der Zürcher Ballettdirektor Heinz Spoerli nun an Mahlers Spätwerk, das «Lied von der Erde». Entstanden 1908 in einer für Mahler krisengeschüttelten Zeit, ist das «Lied von der Erde» von einer düsteren Grundstimmung geprägt. Einsamkeit und Resignation, die aus der Unerfüllbarkeit von Lebenssehnsucht und dem Wissen um den Tod erwächst, aber auch Lebenslust und der Wunsch, das Dasein bis zum Ende zu geniessen – in diesem emotionalen Spannungsfeld steht Mahlers «Lied von der Erde» nach chinesischen Gedichten. Im ersten Teil des Abends zeigt das Zürcher Ballett eine Choreografie von Jerome Robbins, einer der wichtigsten und einflussreichsten Persönlichkeiten des zeitgenössischen amerikanischen Balletts. Berühmtheit erlangte Robbins als innovativer Choreograf verschiedener Broadway-Musicals wie zum Beispiel der legendären «West Side Story» (1957) sowie später als Solist und Associate Artistic Director des New York City Ballets unter George Balanchine. Auch «In the Night» entstand 1970 für das New York City Ballet; Robbins liess sich von den «Nocturnes» von Frédéric Chopin zu einem Abend der Pas de deux inspirieren, der drei Paare in unterschiedlichen Stadien ihrer Beziehungen zeigt.

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Premiere Montag, 25. April 2011 Weitere Vorstellungen 29. April, 3./6./8./11./14./17./19./22. Mai 2011

Letzte Neuinszenierung am Opernhaus Zürich in der Saison 1998/99 In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

Un ballo in maschera Melodramma in drei Akten von Giuseppe Verdi (1813-1901) Libretto von Antonio Somma nach dem Drama «Gustave ou le bal masqué» (1833) von Eugène Scribe Uraufführung: 17. Februar 1859, Teatro Apollo, Rom Musikalische Leitung Nello Santi Inszenierung David Pountney Bühnenbild Raimund Bauer Kostüme Marie-Jeanne Lecca Lichtgestaltung Jürgen Hoffmann Choreinstudierung Jürg Hämmerli Choreografie Beate Vollack Amelia Fiorenza Cedolins Ulrica Yvonne Naef Oscar Sen Guo Riccardo Piotr Beczala Renato Leo Nucci Silvano Thomas Tatzl Samuel Andreas Hörl Tom Giuseppe Scorsin Un servo Shinya Kitajima Die Ermordung des schwedischen Königs Gustav III. 1792 durch seine politischen Widersacher auf einem Maskenball in Stockholm fand zuerst in einer Vertonung durch Daniel-François-Esprit Auber den Weg auf die Opernbühne. Das Libretto dazu schrieb Eugène Scribe 1833. 25 Jahre später bat Verdi den venezianischen Dramatiker Antonio Somma, ihm den Text für ein Werk, das das Teatro San Carlo in Neapel bei ihm in Auftrag gegeben hatte, zu bearbeiten. Das Zustandekommen der Uraufführung scheiterte jedoch an der neapolitanischen Zensurbehörde, die ihm schon im Falle «Luisa Miller» Probleme bereitet hatte. Diesmal war Verdi nicht mehr bereit, weit reichende Eingriffe zuzulassen und vergab die Uraufführung stattdessen ans Teatro Apollo in Rom, wo die Oper 1859 zum Triumph wurde. Auch im Kirchenstaat wollte die Zensurbehörde auf offener Bühne keinen Mord an einem europäischen Monarchen dargestellt sehen; so wurde die Handlung ins puritanische Boston des 17. Jahrhunderts verlegt. Der Kern der Oper aber blieb unangetastet: die tragische Liebesgeschichte zwischen Riccardo – aus dem Schwedenkönig Gustavo war ein neuenglischer Gouverneur geworden – und Amelia, der Gattin seines besten Freundes, die damit endet, dass der Regent in dem Augenblick, da er der verbotenen Leidenschaft abschwört, von Amelias eifersüchtigem Gatten Anckarstroem (bzw. Renato) getötet wird. Nicht nur die Umstände des Mordes auf dem titelgebenden Maskenball, auch Figuren wie die Wahrsagerin Ulrica oder der Page Oscar machen die Oper zu einem schillernden Stück, in dem mitreissende Leidenschaftlichkeit mit ironischer Gebrochenheit abwechselt und sich Komik und Tragik durchdringen. Mit Nello Santi am Pult verspricht diese Premiere ein musikalisches Verdi-Fest zu werden, dessen szenische Gestalt die stets eigenwillige Handschrift von David Pountney tragen wird. In den Hauptpartien sind Fiorenza Cedolins, Yvonne Naef, Piotr Beczala und Leo Nucci zu hören.

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Premiere Sonntag, 15. Mai 2011 Weitere Vorstellungen 18./20./22./24./26./28. Mai 2011

Zum ersten Mal seit der szenischen Uraufführung am Opernhaus Zürich in der Saison 1956/57 In deutscher Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

Moses und Aron Oper in drei Akten (unvollendet) von Arnold Schönberg (1874-1951) Libretto vom Komponisten nach dem 2. Buch Mose (Kap. 3, 4 und 32) Uraufführung (konzertant): 12. März 1954, Musikhalle Hamburg Szenische Uraufführung: 6. Juni 1957, Stadttheater Zürich Musikalische Leitung Christoph von Dohnányi Inszenierung, Bühne und Kostüme Achim Freyer Lichtgestaltung Martin Gebhardt Kranke Frau Cornelia Kallisch 1. nackte Jungfrau Rebeca Olvera 2. nackte Jungfrau N.N. 3. nackte Jungfrau Anja Schlosser 4. nackte Jungfrau Katharina Peetz 1. Solostimme Sandra Trattnigg 2. Solostimme Irène Friedli 3. Solostimme Wiebke Lehmkuhl Moses N. N. Aron Rudolf Schasching Junger Mann/Nackter Jüngling Peter Sonn Ein anderer Mann Cheyne Davidson Ephraimit Davide Fersini Priester Tomasz Slawinski 4. Solostimme Michael Laurenz 5. Solostimme Ruben Drole 6. Solostimme Reinhard Mayr Ein Jüngling Michael Laurenz Schönberg hat selbst an der Aufführbarkeit seiner Oper «Moses und Aron» gezweifelt; doch 25 Jahre nach Fertigstellung des zweiten Aktes (der dritte Akt blieb unvollendet) war es so weit: 1957 fand die szenische Uraufführung im Rahmen der Juni-Festspiele am Opernhaus Zürich statt und ebnete dem visionären, alle Kräfte eines Opernhauses fordernden Bekenntniswerk Schönbergs den Weg auf die Bühnen der Welt. Heute gilt die Oper als eines der wichtigsten Musiktheaterwerke des 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Frage, wie sich der Gedanke im Wort begreifbar machen lässt, ohne auf Bilder zurückzugreifen. Im biblischen Kontext geht es dabei um die monotheistische Gottesidee. Moses wird von Gottes Stimme, die aus dem brennenden Dornbusch zu ihm spricht, beauftragt, das Volk der Israeliten aus der ägyptischen Knechtschaft zu befreien und zum Glauben an den «einzigen, ewigen, unsichtbaren und unvorstellbaren» Gott zurückzuführen. Da ihm jedoch die Gabe des Wortes fehlt, muss er sich auf seinen Bruder Aron verlassen, von dessen Erleuchtung die Stimme aus dem Dornbusch spricht. Dieser nimmt Zuflucht zu Wundererscheinungen und lässt schliesslich, während Moses am Berg Sinai die Gesetzestafeln empfängt, den Dienst an den alten Götzen wieder zu. Eine Orgie der Trunkenheit, der entfesselten Erotik und der Vernichtungswut entlädt sich im Tanz um das Goldene Kalb. Als Moses zurückkehrt, zieht er seinen Bruder zur Rechenschaft; die Gesetzestafeln zertrümmert er verzweifelt. Mit Achim Freyer, der für Regie, Bühne und Kostüme verantwortlich zeichnet, ist es gelungen, einen der bedeutendsten Theatermacher der Gegenwart erstmals ans Opernhaus Zürich zu engagieren. Seine Theaterarbeiten sind von gedanklicher Strenge, poetischen Bildfindungen und grosser Suggestivkraft geprägt. Für eine eindrückliche musikalische Interpretation garantiert Christoph von Dohnányi. Wie kein Zweiter kennt der Dirigent, der sich zeitlebens für die musikalische Avantgarde eingesetzt hat, die hochkomplexe, zwölftönige Partitur Schönbergs: Bereits in den siebziger Jahren leitete er in Frankfurt und in Wien sowie 1995 in Paris wegweisende Aufführungen dieses Werks.

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Premiere Samstag, 4. Juni 2011 Weitere Vorstellungen 7./9./18./23./25. Juni, 1. Juli 2011

Letzte Neuinszenierung am Opernhaus Zürich in der Saison 1978/79 Koproduktion mit der Wiener Staatsoper und der Oper Leipzig In tschechischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

Aus einem Totenhaus («Z mrtvého domu») Oper in drei Akten von Leosˇ Janácˇek (1854-1928) Libretto vom Komponisten nach «Sapiski is mertwogo doma» (Aufzeichnungen aus einem Totenhaus) von Fjodor Dostojewski Uraufführung: 12. April 1930, Nationaltheater Brünn Musikalische Leitung Ingo Metzmacher Inszenierung Peter Konwitschny Ausstattung Johannes Leiacker Lichtgestaltung Jürgen Hoffmann Choreinstudierung Ernst Raffelsberger Dramaturgie Vladimir Zvara Alexander Petrowitsch Gorjantschikoff N.N. Alej Ilker Arcayürek Filka Morosoff Reinaldo Macias Der grosse Sträfling Miroslav Christoff Der kleine Sträfling Morgan Moody Der Platzkommandant Pavel Daniluk Skuratoff Peter Straka Tschekunoff Valeriy Murga Ein Sträfling Thomas Tatzl Kedril Andreas Winkler Schapkin Martin Zysset Schischkoff Alexey Markov Tscherewin Bogusl⁄aw Bidzin´ski Stimme hinter der Szene Miroslav Christoff «Aus einem Totenhaus» nach dem autobiografischen Roman von Fjodor Dostojewski ist eine der ungewöhnlichsten Opern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Entstanden 1927/28 an der Schwelle zur Technisierung des Massenmordes, wirkt Janácˇeks letzte Oper aus unserer heutigen Perspektive visionär. Auch musikalisch war der tschechische Komponist seiner Zeit voraus: Die äusserst sparsam instrumentierte Partitur wirkt asketisch, hart und spröde und ist doch ihrem Gegenstand mehr als angemessen. Schauplatz für das Geschehen ist ein sibirisches Straflager, in dem ausschliesslich Männer einsitzen. Janácˇek zeigt diese Schwerverbrecher jedoch nicht als brutale Bestien, sondern als Menschen, deren Taten emotional nachvollziehbar werden – getreu dem der Oper vorangestellten Motto: «In jeder Kreatur ein Funke Gottes». Thematisch und formal steht das Werk quer zur Operntradition; in lockerer Reihung berichten die Häftlinge einander vor dem Hintergrund des düsteren Lageralltags aus ihrer Vergangenheit. Lange Zeit missverstanden, ist «Aus einem Totenhaus» inzwischen längst als ein überragendes und trotz seiner Sprödigkeit überaus lebendiges Werk des Musiktheaters anerkannt. Regisseur Peter Konwitschny, von der Zeitschrift «Opernwelt» fünf Mal zum «Regisseur des Jahres» gewählt, wird dieses ungewöhnliche Werk auf die Bühne bringen; er arbeitet erstmals am Opernhaus Zürich. Die musikalische Leitung hat Ingo Metzmacher.

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Premiere Sonntag, 26. Juni 2011 Weitere Vorstellungen 29. Juni, 3./5./10. Juli 2011

Letzte Neuinszenierung am Opernhaus Zürich in der Saison 1996/97 Koproduktion mit dem Gran Teatro del Liceu Barcelona In deutscher Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

Parsifal Bühnenweihfestspiel in drei Aufzügen von Richard Wagner (1813-1883) Libretto vom Komponisten Uraufführung: 26. Juli 1882, Festspielhaus Bayreuth Musikalische Leitung Daniele Gatti Inszenierung Claus Guth Ausstattung Christian Schmidt Lichtgestaltung Jürgen Hoffmann Choreinstudierung Jürg Hämmerli, Raffelsberger Kundry Yvonne Naef 1. Blumenmädchen/1. Eva Liebau 2. Blumenmädchen/1. Teresa Sedlmair 3. Blumenmädchen/1. Katharina Peetz 1. Blumenmädchen/2. Sen Guo 2. Blumenmädchen/2. N.N. 3. Blumenmädchen/2. Irène Friedli 1. Knappe Sen Guo 2. Knappe Katharina Peetz Stimme aus der Höhe Wiebke Lehmkuhl Amfortas Thomas Hampson Titurel Andreas Hörl Gurnemanz Matti Salminen Parsifal Stuart Skelton Klingsor Egils Silins 1. Gralsritter Michael Laurenz 2. Gralsritter Andreas Hörl 3. Knappe Andreas Winkler 4. Knappe Bogusl⁄aw Bidzin´ski «Der Parzifal hat mich viel beschäftigt; namentlich geht mir eine eigentümliche Schöpfung, ein wunderbar weltdämonisches Weib (die Gralsbotin) immer lebendiger und fesselnder auf. Wenn ich diese Dichtung noch einmal zu Stande bringe, müsste ich damit etwas sehr Originelles liefern», schrieb Richard Wagner am 2. März 1859 an Mathilde Wesendonck. Über zwanzig Jahre sollten vergehen, bis jenes Werk vollendet war, mit dessen Vorspiel die Zuhörer «der Erscheinungswelt enthoben und für die Aufnahme der ewigen Idee der Welt» vorbereitet werden sollten. Für seine dem «Parsifal» zugrundeliegende Idee, dass die Menschheit nur durch Mitleid erlöst werden kann, fügte Wagner Elemente aus der christlichen Religion und dem Buddhismus zusammen und kombinierte Motive aus verschiedensten Sagen, Legenden und Mythen. Seiner Überzeugung nach war es der Kunst vorbehalten, das innerste Wesen der Religion, frei von jeder dogmatischen Begriffsfiktion, zum Bewusstsein zu bringen: «Man könnte sagen, dass da, wo die Religion künstlich wird, der Kunst es vorbehalten sei, den Kern der Religion zu retten, indem sie die mythischen Symbole, welche sie im eigentlichen Sinne als wahr geglaubt wissen will, ihrem sinnbildlichen Werte nach erfasst, um durch ideale Darstellung derselben die in ihnen verborgene tiefe Wahrheit erkennen zu lassen.» Daniele Gatti übernimmt die musikalische Leitung von Wagners «Bühnenweihfestspiel», das – wie Verdis «Falstaff» – das letzte musiktheatralische Werk des Komponisten werden sollte.

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Premiere Montag, 4. Juli 2011 Weitere Vorstellungen 7./9. Juli 2011

Zum ersten Mal am Opernhaus Zürich In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

Il re pastore Serenata in zwei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Libretto von Pietro Metastasio Uraufführung: 23. April 1775, Erzbischöflicher Palast, Salzburg Musikalische Leitung William Christie Inszenierung Grischa Asagaroff Ausstattung Luigi Perego Lichtgestaltung Hans-Rudolf Kunz Choreografie Stefano Giannetti Elisa Malin Hartelius Aminta Martina Janková Tamiri Sandra Trattnigg Alessandro Rolando Villazón Agenore Benjamin Bernheim Orchestra «La Scintilla» der Oper Zürich Ein Kulturengangement der Credit Suisse An Selbstbewusstsein mangelte es dem jungen Wolfgang Amadeus Mozart nicht. Als er im März 1775 den Auftrag erhielt, für den Besuch des Erzherzogs Maximilian Franz in Salzburg eine Oper zu komponieren, vertonte er ein Libretto, das vor ihm schon die berühmtesten Komponisten der Epoche in Musik gesetzt hatten: «Il re pastore» nach einem Textbuch des kaiserlichen Hofpoeten Pietro Metastasio. Im Mittelpunkt steht der verliebte Hirte Aminta, in dem der Feldherr Alexander von Mazedonien den rechtmässigen Thronerben des phönizischen Sidon erkennt. Als Alexander ihm den Thron anbietet, lehnt Aminta ab, weil er fürchtet, auf seine geliebte Elisa verzichten zu müssen. Alexander ist von soviel Grossmut begeistert und macht das Paar deshalb zu Herrschern über Sidon. Mozarts Serenata weist in der Melodik und instrumentalen Durchführung auf spätere Meisterwerke voraus. Die Nachwelt freilich ging stiefmütterlich mit der Pastorale um, die zu den unbekanntesten Musikdramen Mozarts zählt und am Opernhaus Zürich in der Inszenierung von Grischa Asagaroff und in der Ausstattung von Luigi Perego ihre Zürcher Erstaufführung erleben wird. Nach vielen Erfolgen mit Händel und Rameau dirigiert William Christie erstmals eine Mozart-Oper in Zürich. Martina Janková singt die ursprünglich für den Soprankastraten Tommaso Consoli komponierte Partie des Aminta. Nach seinem Debüt als Alfredo in «La Traviata» ist Startenor Rolando Villazón zum ersten Mal in einer Neuinszenierung am Opernhaus Zürich zu erleben und gibt in der Rolle Alexanders des Grossen ein spannendes Rollendebüt.

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Wiederaufnahmen

2. September 2010 Raymonda (Ballett) Alexander Glasunow 4. September 2010 Tosca Giacomo Puccini 5. September 2010 Madama Butterfly Giacomo Puccini 10. September 2010 Der Freischütz Carl Maria von Weber 21. September 2010 …und mied den Wind (Ballett) Johann Sebastian Bach 5. Oktober 2010 Tristan und Isolde Richard Wagner 12. Oktober 2010 Die Zauberflöte Wolfgang Amadeus Mozart 7. November 2010 L’elisir d’amore Gaetano Donizetti 14. November 2010 La fanciulla del West Giacomo Puccini 4. Dezember 2010 Hänsel und Gretel Engelbert Humperdinck 10. Dezember 2010 Don Giovanni Wolfgang Amadeus Mozart 19. Dezember 2010 Die schweigsame Frau Richard Strauss 26. Dezember 2010 Le nozze di Figaro Wolfgang Amadeus Mozart 31. Dezember 2010 Nabucco Giuseppe Verdi

9. Februar 2011 Wäre heute morgen und gestern jetzt (Ballett) Johann Sebastian Bach 12. Februar 2011 Rigoletto Giuseppe Verdi 16. Februar 2011 Fidelio Ludwig van Beethoven 13. März 2011 Cavalleria rusticana / Pagliacci Pietro Mascagni / Ruggero Leoncavallo 24. März 2011 Simon Boccanegra Giuseppe Verdi 7. April 2011 La Traviata Giuseppe Verdi 9. April 2011 La Juive Jacques Fromental Halévy 20. April 2011 La Bohème Giacomo Puccini 21. Mai 2011 Maria Stuarda Gaetano Donizetti


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«Excellence entsteht aus der Mischung von Talent, Wille und umfassender Schulung.» Tamara Novichenko, Gesangsausbildnerin am Rimski-KorsakowStaatskonservatorium, St. Petersburg, Russland

Wer hätte gedacht, dass Seifenblasen helfen, aussergewöhnliche Gesangstalente an die Weltspitze zu führen? Doch Tamara Novichenko greift oft auf diese eigenwillige Technik zurück, um die sorgfältig dosierte Atmung zu trainieren. Die renommierte Gesangsausbildnerin weiss, dass es neben harter Arbeit auch Inspiration braucht, aus grossen Begabungen die künftigen Sängerinnen von Weltruf zu formen. In dieses Credo stimmen wir gerne ein. Bei Julius Bär gehören zielgerichtete Strategien zum festen Repertoire, womit wir das Wissen aus unserer jahrhundertlangen Erfahrung beständig herausfordern und erweitern. So erfahren viel versprechende Anlagen eine Vermögensverwaltung, die nur noch einen Wunsch offenlässt, den nach einem Dacapo. Julius Bär ist die führende Schweizer Private Banking-Gruppe. Mit 120 Jahren Tradition.

Wir freuen uns, Vincenzo Bellini’s «Norma» zu unterstützen, und wünschen Ihnen einen unvergesslichen Abend beim Genuss der bewunderten Belcanto-Oper.


Wiederaufnahme Donnerstag, 2. September 2010 Weitere Vorstellungen 3./5./12. September 2010

Raymonda Ballett von Heinz Spoerli, Libretto von Lydia Paschkowa, Musik von Alexander Glasunow (1865-1936) Uraufführung der Choreografie von Marius Petipa: 7. Januar 1898, Mariinskij-Theater St. Petersburg Uraufführung der Choreografie von Heinz Spoerli: 31. Oktober 2009, Opernhaus Zürich Musikalische Leitung Michail Jurowski Choreografie Heinz Spoerli Bühnenbild und Kostüme Luisa Spinatelli Lichtgestaltung Martin Gebhardt Es tanzt das Zürcher Ballett «Raymonda» ist ein Klassiker des Handlungsballetts und entstand als Spätwerk des fast 80-jährigen Choreografen Marius Petipa zur funkelnden Musik des kaum 30-jährigen Alexander Glasunow. Ein mittelalterliches Schloss, eine spukende weisse Dame, ein edler Ritter, der die Ehre seiner Dame gegen einen Eindringling verteidigt, und schliesslich die exotischen Tänze wilder Sarazenen – das waren die Ingredienzien, die die Uraufführung von «Raymonda» 1898 zu einem grossen Erfolg machten und dem Handlungsballett, dessen Titelrolle als eine der virtuosesten Partien des klassischen Balletts gilt, bis heute einen Platz im Repertoire grosser Ballettcompagnien sichern.

Wiederaufnahme Samstag, 4. September 2010 Weitere Vorstellungen 7./11. September, 26./28. Oktober, 28. November, 1. Dezember 2010 In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

Tosca Melodramma in drei Akten von Giacomo Puccini (1858-1924) Libretto von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa nach dem Drama «La Tosca» (1887) von Victorien Sardou Uraufführung: 14. Januar 1900, Teatro Costanzi, Rom Musikalische Leitung Nello Santi/Carlo Rizzi Inszenierung Robert Carsen Bühnenbild und Kostüme Anthony Ward Lichtgestaltung Davy Cunningham Choreinstudierung Ernst Raffelsberger Tosca Maria Guleghina/Emily Magee Cavaradossi Marcelo Álvarez/José Cura Scarpia Thomas Hampson/Ruggero Raimondi, Zeljko Lucˇic´ Angelotti Valeriy Murga Mesner Giuseppe Scorsin Spoletta Andreas Winkler Sciarrone Morgan Moody Die gefeierte Sängerin Floria Tosca und der Maler und überzeugte Republikaner Mario Cavaradossi, einander in leidenschaftlicher Liebe verbunden, werden Opfer der politischen Machenschaften und sexuellen Besitzgier von Baron Scarpia, dem skrupellosen Polizeichef von Rom. Scarpia begehrt Tosca, und es gelingt ihm, ihre Eifersucht zu wecken. Sein Vorhaben, sie sich dadurch gefügig zu machen, muss er jedoch mit dem Leben bezahlen. Aber auch das Liebespaar, auf der Engelsburg noch einmal für kurze Zeit vereint, bleibt vom Tod nicht verschont. Puccinis «Tosca»: eine aufwühlende «Sex & Crime»-Story, in der Liebe, Kunst und Politik den Zündstoff für tödliche Konflikte liefern.

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Wiederaufnahme Sonntag, 5. September 2010 Weitere Vorstellungen 8. September, 3. Oktober, 14. Dezember 2010 In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

Madama Butterfly Tragedia giapponese in zwei Akten von Giacomo Puccini (1858-1924) Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica nach dem Schauspiel «Madame Butterfly. Tragedy of Japan» (1900) von David Belasco, Uraufführung: 17. Februar 1904, Teatro alla Scala, Mailand Musikalische Leitung Carlo Rizzi/Marco Armiliato Inszenierung Grischa Asagaroff Ausstattung Reinhard von der Thannen Lichtgestaltung Martin Gebhardt Choreinstudierung Ernst Raffelsberger Cio-Cio-San Xiu Wei Sun Suzuki Judith Schmid Kate Pinkerton Margaret Chalker Pinkerton Neil Shicoff/Fabio Armiliato Sharpless Cheyne Davidson Goro Andreas Winkler Yamadori Kresˇimir Strazˇanac Bonze Pavel Daniluk Neben der Exotik und dem melodischen Einfallsreichtum begeistert diese Oper mit einer Geschichte, in der es um starke Emotionen, um Glück, Hoffnung und Enttäuschung geht: Der amerikanische Marineoffizier Pinkerton vertreibt sich die Zeit seines Aufenthaltes in Nagasaki mit der Geisha «Butterfly». Für ihn ist es lediglich eine Affäre, für Butterfly Liebe. Beide heiraten, und Butterfly wird dafür von ihrer Familie verstossen. Kurz nach der Hochzeit verlässt Pinkerton mit seiner Einheit Japan. Als er drei Jahre später mit seiner neuen amerikanischen Ehefrau zurückkehrt und das gemeinsame Kind verlangt, gibt Butterfly ihren Sohn, dem sie eine bessere Zukunft ermöglichen will, unter Tränen weg. Enttäuscht über die Untreue ihres Geliebten und verzweifelt über den Verlust des Sohnes, ersticht sie sich.

Wiederaufnahme Freitag, 10. September 2010 Weitere Vorstellungen 12./16./26. September 2010 In deutscher Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

Der Freischütz Romantische Oper in drei Aufzügen von Carl Maria von Weber (1786-1826) Libretto von Friedrich Kind, Uraufführung: 18. Juni 1821, Königliches Schauspielhaus, Berlin Musikalische Leitung Ralf Weikert Inszenierung Ruth Berghaus Spielleitung Gudrun Hartmann Bühnenbild Hartmut Meyer Kostüme Marie-Louise Strand Lichtgestaltung Jürgen Hoffmann Choreinstudierung Ernst Raffelsberger Agathe Petra Maria Schnitzer Ännchen Eva Liebau Max Peter Seiffert Kaspar Thomas Jesatko Ottokar Martin Gantner Eremit László Polgár Kilian Andreas Winkler Kuno Reinhard Mayr Max liebt Agathe, die Tochter des Försters, und Agathe erwidert seine Liebe; doch um Agathe heiraten zu können, muss Max sich erst mit einem Probeschuss bewähren. Tief verunsichert und ohne jedes Vertrauen in seine Fähigkeiten, lässt Max sich von Kaspar dazu überreden, um Mitternacht in der gefürchteten Wolfsschlucht mit Hilfe dunkler Mächte Freikugeln zu giessen. Diese sollen jedes Ziel treffen, das der Schütze anvisiert. Im Tausch dafür wird Max seine Seele verlieren. Doch dazu kommt es nicht – statt der weissen Taube, die Max mit der letzten, dem Bösen geweihten Freikugel treffen sollte, sinkt Kaspar tot zu Boden; Agathes Liebe hat Max gerettet.


Wiederaufnahme Dienstag, 21. September 2010 Weitere Vorstellungen 28. September 2010, 4./19. Februar 2011

…und mied den Wind Ballett von Heinz Spoerli, Musik von Johann Sebastian Bach (1685-1750): Suiten für Violoncello Nr. 1, Nr. 4, Nr. 5 Choreografische Uraufführung: 5. September 1999, Opernhaus Zürich Choreografie Heinz Spoerli Bühnenbild Sergio Cavero Kostüme Heinz Spoerli Lichtgestaltung Joop Caboort Es tanzt das Zürcher Ballett Das 1999 uraufgeführte Ballett «...und mied den Wind» ist ein Meilenstein in Heinz Spoerlis langjähriger Auseinandersetzung mit dem Werk Johann Sebastian Bachs. Zu den Klängen der Solocello-Suiten Nr. 1, 4 und 5 markiert dieses Ballett «die definitive Emanzipation der konzertanten Tanzsätze Bachs, ihr choreografisches Adelspatent und ihre Akkreditierung durch das Theater. Es ist ein grossartiger Abend, besinnlich, nachdenklich, von beeindruckender Geschlossenheit, festlich, ehrerbietig, aber auch voller Freude.» (Stuttgarter Zeitung)

Wiederaufnahme Dienstag, 5. Oktober 2010 Weitere Vorstellungen 10./13./17./20./24. Oktober 2010 In deutscher Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

Tristan und Isolde Handlung in drei Aufzügen von Richard Wagner (1813-1883) Libretto vom Komponisten nach dem Versroman «Tristan» (um 1210) von Gottfried von Strassburg Uraufführung: 10. Juni 1865, Nationaltheater München Musikalische Leitung Bernard Haitink Inszenierung Claus Guth Spielleitung Aglaja Nicolet Bühnenbild und Kostüme Christian Schmidt Choreografie Volker Michl Lichtgestaltung Jürgen Hoffmann Choreinstudierung Jürg Hämmerli Isolde Waltraud Meier/Janice Baird Brangäne Michelle Breedt Tristan Peter Seiffert König Marke Matti Salminen Kurwenal Martin Gantner Melot Volker Vogel Hirt Martin Zysset Stimme des Seemanns Peter Sonn Als Brautwerber seines Herrn König Marke bringt Tristan die Königstochter Isolde an Markes Hof. Isolde fürchtet die Ehe mit Marke, da sie eigentlich Tristan liebt, den sie einst gesund gepflegt hatte. Isolde beabsichtigt, mit Tristan einen Gifttrank zu leeren, den sie zuvor Brangäne zu mischen befahl, aber Brangäne reicht beiden einen Liebestrank... – Regisseur Claus Guth verknüpft das berühmte Liebesdrama mit Wagners eigener Biografie, dessen Zürcher «amour fou» zu Mathilde Wesendonck: «Das metaphysisch überhöhte Lob des Ehebruchs wird in die Zeitverhältnisse seiner Entstehung und folglich in eine Patriziervilla versetzt, wie sie Otto Wesendonck und seine Wagner allzu innig verbundene Ehefrau Mathilde bewohnt haben mögen. Aber wie Claus Guth im Changieren zwischen bürgerlichem Gehäuse und unbürgerlicher Innenwelt das Treibhaus im Wintergarten und das Triebleben beim Honoratiorenbankett entdeckt, das verleiht diesem ‹Tristan› eine neue Dimension.» (FAZ) 38


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Wiederaufnahme Dienstag, 12. Oktober 2010 Weitere Vorstellungen 15./16. Oktober, 3./12./27. November 2010 In deutscher Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

Die Zauberflöte Grosse Oper in zwei Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791), Libretto von Emanuel Schikaneder, Uraufführung: 30. September 1791, Freihaustheater auf der Wieden, Wien Musikalische Leitung Jochen Rieder Inszenierung Martin Kusˇej Spielleitung Julia Mathes Bühnenbild Rolf Glittenberg Kostüme Heidi Hackl Lichtgestaltung Ernst Raffelsberger Choreinstudierung Jürg Hämmerli Königin der Nacht Sen Guo Pamina Eva Liebau 1. Dame Sandra Trattnigg 2. Dame Anja Schlosser 3. Dame Katharina Peetz Papagena Rebeca Olvera Sarastro Alfred Muff Tamino Peter Sonn/ Christoph Strehl/Martin Mitterrutzner Papageno Ruben Drole Sprecher Gabriel Bermúdez 1. Priester Andreas Winkler 2. Priester Morgan Moody Monostatos Rudolf Schasching 1. Geharnischter Andreas Winkler 2. Geharnischter Tomasz Slawinski Drei Knaben Zürcher Sängerknaben Gross war das Medienecho nach der Premiere von Mozarts «Zauberflöte» 200; Martin Kusˇejs. Lesart des bekannten, manchmal allzu bekannten Stückes erzählt von Tamino und Pamina als einem Hochzeitspaar, das kurz vor dem Kuss in die Welt seiner Ängste und Sehnsüchte, Erwartungen und Zwänge katapultiert wird. Für die Prüfungen, die Tamino zunächst allein, dann gemeinsam mit Pamina bestehen muss, findet Regisseur Martin Kusˇej eindrückliche Bilder; und doch ist seine Inszenierung auch «erstaunlich witzig und verspielt» (Tages-Anzeiger).

Wiederaufnahme Sonntag, 7. November 2010 Weitere Vorstellungen 11./14. November 2010 In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

L’elisir d’amore Melodramma in zwei Akten von Gaetano Donizetti (1797-1848), Libretto von Felice Romani Uraufführung: 12. Mai 1832, Teatro della Canobbiana, Mailand Musikalische Leitung Nello Santi Inszenierung Grischa Asagaroff Ausstattung Tullio Pericoli Mitarbeiter des Ausstatters Marouan Dib Lichtgestaltung Jürgen Hoffmann Choreinstudierung Jürg Hämmerli Adina Isabel Rey Giannetta Rebeca Olvera Nemorino Juan Diego Flórez Dulcamara Alfonso Antoniozzi Belcore Gabriel Bermúdez Begleiter des Dulcamara Luigi Prezioso «L’elisir d’amore» ist eine Satire auf die Abergläubigkeit der ländlichen Bevölkerung. Erzählt wird von der unglücklichen Liebe des armen Bauernburschen Nemorino zu der reichen Bäuerin Adina. Die Geschichte von «Tristan und Isolde», die Adina aus einem Buch vorliest, bringt Nemorino auf die Idee, es mit einem Liebestrank zu versuchen. Obwohl das Elixier, das der Scharlatan Dulcamara an Nemorino verkauft, nichts weiter ist als eine Flasche Bordeaux, tut es nach vielen Verwicklungen doch seine Wirkung: Adina erkennt die Wahrhaftigkeit von Nemorinos Liebe. 41


Wiederaufnahme Sonntag, 14. November 2010 Weitere Vorstellungen 17./20./24. November, 9./17. Dezember 2010 In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

La fanciulla del West Oper in drei Akten von Giacomo Puccini (1858-1924) Libretto von Guelfo Civinini und Carlo Zangarini nach dem Drama «The Girl of the Golden West» von David Belasco, Uraufführung: 10. Dezember 1910, Metropolitan Opera, New York Musikalische Leitung Massimo Zanetti Inszenierung David Pountney Spielleitung Aglaja Nicolet Bühnenbild Stefanos Lazaridis Kostüme Sue Willmington Lichtgestaltung Jürgen Hoffmann Choreinstudierung Ernst Raffelsberger Minnie Emily Magee Wowkle Katharina Peetz Jack Rance Ruggero Raimondi/Carlo Guelfi Dick Johnson José Cura Harry Shinya Kitajima Jack Wallace Davide Fersini Nick Martin Zysset Ashby Giuseppe Scorsin Sonora Cheyne Davidson Sid Tomasz Slawinski Bello Kresˇimir Strazˇanac Joe Bogusl⁄aw Bidzin´ski Happy Thomas Tatzl José Castro Valeriy Murga Inmitten der bunt zusammengewürfelten Goldgräbergesellschaft steht die Barfrau Minnie, die der ganzen Horde Bibelunterricht gibt, sie zu bändigen und im rechten Abstand zu halten weiss. Als Minnie ihr Herz an Dick Johnson verliert, zeigt sich insbesondere Sheriff Rance betroffen, der seinerseits ein Auge auf Minnie geworfen hat. Er kann ihr beweisen, dass es sich bei Johnson um den Banditen Ramerrez handelt. Als Ramerrez von einer Kugel der Goldgräber getroffen wird, fürchtet Minnie um das Leben ihres Geliebten. In der Hoffnung, ihn zu retten, spielt sie mit Sheriff Rance eine Partie Poker. Zwar gewinnt sie durch Betrug, kann Ramerrez aber dennoch nicht davor bewahren, weiter gejagt zu werden. In letzter Sekunde rettet ihn Minnie schliesslich vor dem Galgen und zieht mit ihm fort, um anderswo ein neues Leben zu beginnen.

Wiederaufnahme Samstag, 4. Dezember 2010 Weitere Vorstellungen 12./16. Dezember 2010, 1./16. Januar 2011 In deutscher Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

Hänsel und Gretel Märchenspiel in drei Bildern von Engelbert Humperdinck (1854-1921), Text von Adelheid Wette nach dem gleichnamigen Märchen (1810) aus den «Kinder- und Hausmärchen» von Jacob und Wilhelm Grimm, Uraufführung: 23. Dezember 1893, Hoftheater Weimar Musikalische Leitung Ralf Weikert Inszenierung Frank Corsaro Spielleitung Gudrun Hartmann Ausstattung Maurice Sendak Mitarbeiter des Ausstatters Peter Hauser Lichtgestaltung Jürgen Hoffmann, Hans-Rudolf Kunz Choreinstudierung Jürg Hämmerli Hänsel Judith Schmid/Katharina Peetz Gretel Eva Liebau Gertrud Margaret Chalker Die Knusperhexe Stefania Kaluza Peter, Besenbinder Valeriy Murga Hänsel und Gretel sind von ihrer zornigen Mutter – die Kinder hatten ihre Arbeit nicht erledigt – zum Beerensuchen in den Wald geschickt worden, wo sie sich verlaufen und in die Gewalt der bösen Hexe geraten. Doch Gretel kann Hänsel befreien, und gemeinsam gelingt es ihnen, die Hexe im Ofen zu verbrennen. Dadurch werden alle von der Hexe früher in Lebkuchen verwandelten Kinder erlöst.


DER TRENDSETTER. SEIT 40 JAHREN. Damals schuf der Range Rover die Klasse der Luxus-Allradfahrzeuge, heute ist er ihr unbestrittener Leader: Der neue Range Rover verkörpert Tradition auf eine moderne und luxuriöse Weise wie kaum ein anderes Fahrzeug. Dabei überzeugt er mit erhöhter Leistung, souveräner Laufkultur und noch besserer Effizienz. Für höchsten Komfort sorgt das stilvolle und grosszügige Interieur, das die Atmosphäre eines englischen Clubs ausstrahlt. Gönnen Sie sich eine Probefahrt. Jetzt bei Ihrem Land Rover-Partner. www.landrover.ch

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Wiederaufnahme Freitag, 10. Dezember 2010 Weitere Vorstellungen 12./18./21. Dezember 2010 In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

Don Giovanni Dramma giocoso in zwei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791), Libretto von Lorenzo da Ponte, Uraufführung: 29. Oktober 1787, Gräflich Nostitzsches Nationaltheater, Prag Musikalische Leitung Franz Welser-Möst Inszenierung Sven-Eric Bechtolf Spielleitung Timo Schlüssel Bühnenbild Rolf Glittenberg Kostüme Marianne Glittenberg Lichtgestaltung Jürgen Hoffmann Choreinstudierung Ernst Raffelsberger Choreografie Stefano Giannetti Donna Anna Eva Mei Donna Elvira Malin Hartelius Zerlina Martina Janková Don Giovanni Michael Volle Don Ottavio Shawn Mathey Komtur Andreas Hörl Leporello Ruben Drole Masetto Reinhard Mayr Wichtiger als die Luft, die er atmet, und das Brot, das er isst, sind für Don Giovanni die Frauen, und keine Frau – sei es Donna Anna, Donna Elvira oder das Bauernmädchen Zerlina – kann sich dieser Faszination entziehen. Getrieben von einer unstillbaren Sehnsucht und einem unbedingten Lebenstrieb, bricht Don Giovanni alle Regeln menschlichen Zusammenlebens, entzieht sich jeglicher Moral. Von der Ouvertüre an geht es in dieser Oper um nichts weniger als um Leben und Tod – auch wenn burleske, komische Elemente den tragischen Ton immer wieder brechen. Mit dem Mord am Komtur, dem Vater Donna Annas, beginnt der Untergang des Verführers aller Verführer.

Wiederaufnahme Sonntag, 19. Dezember 2010 Weitere Vorstellungen 23. Dezember 2010, 2./6./8. Januar 2011 In deutscher Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

Die schweigsame Frau Komische Oper in drei Aufzügen von Richard Strauss (1864-1949) Libretto frei nach Ben Jonson von Stefan Zweig, Uraufführung: 24. Juni 1935, Opernhaus, Dresden Musikalische Leitung Peter Schneider Inszenierung Jonathan Miller Spielleitung Aglaja Nicolet Bühnenbild Peter J. Davison Kostüme Sue Willmington Lichtgestaltung Hans-Rudolf Kunz Aminta Elena Mos¸uc Isotta Rebeca Olvera Carlotta Irène Friedli Haushälterin Katharina Peetz Sir Morosus Kurt Rydl Barbier Oliver Widmer Henry Morosus Peter Sonn Vanuzzi Reinhard Mayr Farfallo Andreas Hörl Die Geschichte handelt vom alten, hypochondrischen Admiral Sir Morosus, der aufgrund eines Gehörschadens auf jede Art von Lärm mit der grössten Empfindlichkeit reagiert. Er wünscht sich daher eine «schweigsame» Frau, die ihm sein Neffe Henry auch prompt organisiert – die scheue und bescheidene Kandidatin ist aber dessen eigene Ehefrau Aminta... Als sich diese nach der Scheinheirat mit falschem Pfarrer urplötzlich als laut herumschreiende Furie erweist, ist Morosus mit seinen Nerven am Ende. Endlich wieder vom Hausdrachen befreit, kann er sich am Ende herzlich über den gelungenen Streich amüsieren und die wiedererlangte Ruhe geniessen. 45


Wiederaufnahme Sonntag, 26. Dezember 2010 Weitere Vorstellungen 30. Dezember 2010, 1./5./9./12./15./19. Januar 2011 In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

Le nozze di Figaro Opera buffa in vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791), Libretto von Lorenzo da Ponte nach der Komödie «La folle Journée ou Le Mariage de Figaro» (1778) von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais, Uraufführung: 1. Mai 1786, Burgtheater Wien Musikalische Leitung Christopher Hogwood Inszenierung Sven-Eric Bechtolf Spielleitung Aglaja Nicolet Bühnenbild Rolf Glittenberg Kostüme Marianne Glittenberg Lichtgestaltung Jürgen Hoffmann Choreinstudierung Ernst Raffelsberger La Contessa Malin Hartelius Susanna Martina Janková Cherubino Judith Schmid Marcellina Irène Friedli Barbarina Rebeca Olvera Conte di Almaviva Michael Volle Figaro Ruben Drole Basilio Martin Zysset Bartolo Reinhard Mayr Don Curzio Andreas Winkler Antonio Giuseppe Scorsin Orchestra «La Scintilla» der Oper Zürich Eigentlich soll es für Figaro und Susanna der schönste Tag ihres Lebens werden – der Tag ihrer Hochzeit. Aber ihr Dienstherr, der gleichfalls in Susanna verliebte Graf Almaviva, setzt alles daran, die Eheschliessung hinauszuzögern. Figaro ist bereit, ihm den Kampf anzusagen, doch alle seine Intrigen schlagen fehl. So sind es Susanna und die Gräfin, die gemeinsam die Angelegenheit in die Hand nehmen, doch geraten auch sie im gefährlichen Spiel mit der Macht des Eros in verwirrende Gefühlslagen.

Wiederaufnahme Freitag, 31. Dezember 2010 Weitere Vorstellungen 4./7./13./18./ 20. Januar 2011 In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

Nabucco Dramma lirico in vier Teilen (sieben Bildern) von Giuseppe Verdi (1813-1901) Libretto von Temistocle Solera nach dem historischen Ballett «Nabucodonosor» (Mailand 1838) von Antonio Cortesi, nach dem Schauspiel «Nabuchodonosor» (1836) von Auguste Anicet-Bourgeois und Francis Cornu, Uraufführung: 9. März 1842, Teatro alla Scala, Mailand Musikalische Leitung Nello Santi Inszenierung Jonathan Miller Spielleitung Ulrich Senn Ausstattung Isabella Bywater Lichtgestaltung Hans-Rudolf Kunz Choreinstudierung Jürg Hämmerli Abigaille Angeles Blancas Fenena Stefania Kaluza Anna Liuba Chuchrova Nabucco Leo Nucci/ Juan Pons Zaccaria Carlo Colombara/GiacomoPrestia Ismaele Boiko Zvetanov Der Oberpriester des Baal Cheyne Davidson Abdallo Miroslav Christoff Abigaille, die legitime Tochter des babylonischen Herrschers Nabucco, kann ihren Vater gegen die Halbschwester Fenena, die den Hebräer Ismaele liebt, aufbringen und fordert die Vernichtung der Juden. Als Nabucco durch einen Blitzstrahl mit Wahnsinn geschlagen wird, reisst sie die Macht an sich. Doch Nabucco bekehrt sich zum Gott der Juden, wird geheilt und entlässt die Hebräer aus der Gefangenschaft. Damit haben sich die Prophezeiungen des Hohepriesters Zaccaria erfüllt. – Für das Heimweh der Gefangenen nach der verlorenen Heimat fand Verdi bewegenden Ausdruck: «Va pensiero sull’ali dorate» – diese Chornummer gehört bis heute zu den bekanntesten Kompositionen Verdis.


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Das Opernhaus Zürich ist im Kulturleben national wie international fest verankert und zählt zu den renommiertesten Musiktheatern. Neben der wichtigen staatlichen Unterstützung ist das langfristige Überleben des Opernhauses auf höchstem künstlerischen Niveau ohne Ihren privaten Beitrag nicht mehr realisierbar. Wir bitten Sie um Ihre Unterstützung. Jeder Franken zählt. Sie haben verschiedene Möglichkeiten für Ihr Engagement und Sie kommen in den Genuss von ganz speziellen Angeboten. Theaterluft schnuppern – hinter der Bühne Begegnung mit Opernstars – hautnah künstlerische Prozesse beobachten – auf Proben junge Karrieren verfolgen – von Anfang an regelmässiger Austausch – mit der Intendanz

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Wiederaufnahme Mittwoch, 9. Februar 2011 Weitere Vorstellungen 25. Februar, 2./19. März 2011

Wäre heute morgen und gestern jetzt Ein Ballett von Heinz Spoerli, Musik von Johann Sebastian Bach (1685-1750) Choreografische Uraufführung: 25. April 2009, Opernhaus Zürich Musikalische Leitung N.N./Ada Pesch Choreografie Heinz Spoerli Bühnenbild und Kostüme Peter Schmidt Lichtgestaltung Martin Gebhardt Es tanzt das Zürcher Ballett Sopran 1 Eva Liebau/Rebeca Olvera Sopran 2 Anja Schlosser/Andrea Schwendener Alt Wiebke Lehmkuhl/Mariana Carnovali Tenor Javier Camarena/Michael Laurenz Bass Reinhard Mayr/Kresˇimir Strazˇanac Musikalischer Ausgangs- und Zielpunkt ist das «Magnificat» von Bach, dem weitere Werke Bachs wie das dritte Brandenburgische Konzert, die Solosonate für Violine in g-Moll oder die Arie «Ich habe genug» gegenübergestellt werden. Zwar bildet mit dem «Magnificat» der christliche Lobgesang Marias den Mittelpunkt des Abends, doch ging es Heinz Spoerli nicht um die Lobpreisung einer bestimmten Erlösergestalt, sondern vor allem um die Bedingungen und Voraussetzungen tiefer Gläubigkeit, die immer auch einhergeht mit Ablehnung, Ausgrenzung, Verunsicherung und Vereinzelung. Überaus eindringliche, berührende Bilder, die aus der Stille heraustreten und wieder in sie zurückkehren, hat der Zürcher Ballettdirektor in diesem Ballett geschaffen.

Wiederaufnahme Samstag, 12. Februar 2011 Weitere Vorstellungen 12. März, 10./17. April 2011 In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

Rigoletto Melodramma in drei Akten von Giuseppe Verdi (1813-1901) Libretto von Francesco Maria Piave nach dem Versdrama «Le Roi s’amuse» (1832) von Victor Hugo Uraufführung: 11. März 1851, Teatro La Fenice, Venedig Musikalische Leitung Nello Santi Inszenierung Gilbert Deflo Spielleitung Ulrich Senn Bühnenbild und Kostüme William Orlandi Lichtgestaltung Hans-Rudolf Kunz Choreinstudierung Ernst Raffelsberger Gilda Elena Mos¸uc/Sen Guo Maddalena Katharina Peetz Il duca di Mantova Vittorio Grigolo/Celso Albelo/Piotr Beczala Rigoletto Leo Nucci/Renato Bruson Sparafucile Pavel Daniluk Monterone Valeriy Murga Marullo Morgan Moody Borsa Miroslav Christoff Ceprano Tomasz Slawinski «Rigoletto» erzählt die Geschichte des verkrüppelten Hofnarren und seiner von ihm vergötterten Tochter Gilda, die er verzweifelt vor den Nachstellungen seines Dienstherrn, des leichtlebigen Herzogs von Mantua, zu schützen sucht. Während Gilda dem Liebeswerben des Herzogs naiven Glauben schenkt, geht es diesem nur um ständig wechselnde erotische Beziehungen, mit denen er sich in seiner berühmten Arie «Questa o quella» brüstet. Rigoletto scheitert. An ihm erfüllt sich der schreckliche Fluch des Grafen Monterone, den er einst vor der ganzen Hofgesellschaft verspottet hatte: Am Ende hält Rigoletto seine geliebte Tochter tot in den Armen. 49


Wiederaufnahme Mittwoch, 16. Februar 2011 Weitere Vorstellungen 24. Februar, 1./4./8./11. März 2011 In deutscher Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

Fidelio Grosse Oper in zwei Aufzügen von Ludwig van Beethoven (1770-1827), Text von Joseph Sonnleithner und Friedrich Treitschke nach Jean Nicolas Bouillys Libretto «Léonore, ou L’amour conjugal» Uraufführung (3. Fassung): 23. Mai 1814, Kärntnertortheater, Wien Musikalische Leitung Daniele Gatti Inszenierung Katharina Thalbach Spielleitung Sylvie Döring Bühnenbild und Kostüme Ezio Toffolutti Lichtgestaltung Hans-Rudolf Kunz Choreinstudierung Ernst Raffelsberger Leonore Ricarda Merbeth Marzelline Sandra Trattnigg Florestan Michael König Rocco Alfred Muff Don Pizarro Laurent Naouri Jaquino Christoph Strehl Don Fernando Martin Gantner 1. Gefangener Bogusl⁄aw Bidzin´ski 2. Gefangener Morgan Moody Um eheliche Liebe, Treue und Aufopferungsbereitschaft dreht sich Beethovens einzige Oper und gipfelt im jubelnden Finale «Wer ein solches Weib errungen». Die Frau, die so emphatisch besungen wird, ist Leonore, deren Gemahl Florestan als politischer Gefangener im Kerker schmachtet, und die keine Gefahren scheut, um ihn zu retten. Als Mann verkleidet, begibt sie sich unter dem Namen Fidelio in den Dienst des Kerkermeisters Rocco, gewinnt sein Vertrauen und kann so ihr mutiges Vorhaben ausführen.

Wiederaufnahme Sonntag, 13. März 2011 Weitere Vorstellungen 16./19. März, 2./5./13./19. Juni 2011 In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

Cavalleria rusticana Melodramma in einem Akt von Pietro Mascagni (1863-1945), Libretto von Giovanni Targioni-Tozzetti und Guido Menasci, nach dem Schauspiel (1883) von Giovanni Carmelo Verga, nach seiner Novelle (1880), Uraufführung: 17. Mai 1890, Teatro Costanzi, Rom

Pagliacci Drama in zwei Akten und einem Prolog von Ruggero Leoncavallo (1857-1919) Libretto vom Komponisten, Uraufführung: 21. Mai 1892, Teatro dal Verme, Mailand Musikalische Leitung Stefano Ranzani Inszenierung Grischa Asagaroff Regiemitarbeit Tetsu Taoshita Ausstattung Luigi Perego Choreinstudierung Jürg Hämmerli Santuzza Paoletta Marrocu/Agnes Baltsa Lucia Cornelia Kallisch Lola Katharina Peetz Turiddu José Cura Alfio Cheyne Davidson Nedda Fiorenza Cedolins/Myrtò Papatanasiu Canio José Cura Tonio Carlo Guelfi Peppe Boiko Zvetanov Silvio Gabriel Bermúdez Mit «Cavalleria rusticana» und «Pagliacci» stehen zwei Meisterwerke des italienischen Verismo auf unserem Spielplan. Mord aus Eifersucht ist das Thema dieser Kurzopern, die nicht zufällig meist aneinander gekoppelt werden, schildern sie doch beide extreme Emotionen zwischen religiöser Frömmigkeit und blankem Hass, zwischen hingebungsvoller Liebe und blinder Rachsucht.


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Wiederaufnahme Donnerstag, 24. März 2011 Weitere Vorstellung 26. März 2011 In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

Simon Boccanegra Melodramma in einem Prolog und drei Akten von Giuseppe Verdi (1813-1901), Libretto von Francesco Maria Piave (unter Mitwirkung von Giuseppe Montanelli) und Arrigo Boito, Uraufführung: 12. März 1857, Teatro La Fenice, Venedig, Zweite Fassung: 24. März 1881, Teatro alla Scala, Mailand Musikalische Leitung Carlo Rizzi Inszenierung Giancarlo del Monaco Spielleitung Ulrich Senn Bühnenbild Carlo Centolavigna Kostüme Maria Filippi Lichtgestaltung Hans-Rudolf Kunz Choreinstudierung Jürg Hämmerli Maria Boccanegra/Amelia Grimaldi Isabel Rey Simon Boccanegra Zˇeljko Lucˇic´ Jacobo Fiesco László Polgár Gabriele Adorno Fabio Sartori Paolo Albiani Cheyne Davidson Pietro Giuseppe Scorsin Liebe und Politik, unheilvoll und unentrinnbar miteinander verknüpft – das ist der Ausgangspunkt für die meisten Opern Giuseppe Verdis. In «Simon Boccanegra», Verdis wohl düsterstem Werk, bildet der Machtkampf zwischen Plebejern und Patriziern im 14. Jahrhundert die Folie für den tragischen Konflikt zwischen dem Dogen Simon Boccanegra, seiner verschollen geglaubten Tochter Maria, deren Geliebten, dem Verschwörer Gabriele Adorno, und Paolo Albiani, der Maria ebenfalls liebt und schliesslich zu Boccanegras Mörder wird.

Wiederaufnahme Donnerstag, 7. April 2011 Weitere Vorstellung 8. Mai 2011 In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

La Traviata Melodramma in drei Akten von Giuseppe Verdi (1813-1901), Libretto von Francesco Maria Piave nach dem Schauspiel «La Dame aux camélias» (1852) von Alexandre Dumas fils Uraufführung: 6. März 1853, Teatro La Fenice, Venedig Musikalische Leitung Carlo Rizzi Inszenierung Jürgen Flimm Spielleitung Claudia Blersch Regiemitarbeit Ulrich Peter Bühnenbild Erich Wonder Kostüme Florence von Gerkan Lichtgestaltung Jakob Schlossstein Choreinstudierung Jürg Hämmerli Choreografie Catharina Lühr Violetta Valéry Isabel Rey Flora Bervoix Anja Schlosser Annina Liuba Chuchrova Alfredo Germont Saimir Pirgu Giorgio Germont Renato Bruson/Vladimir Stoyanov Gastone Bogusl⁄aw Bidzin´ski Barone Douphal Cheyne Davidson Marquese d’Obigny Davide Fersini Dottor Grenvil Tomasz Slawinski La Traviata, «die auf Abwege Geratene»: Leichtsinnig tändelnd in Sachen Liebe, lässt sie sich von reichen Männern umschwärmen und aushalten. Bis sie Alfredo Germont und damit der wahren Liebe begegnet. Doch das gemeinsame Glück ist von kurzer Dauer, denn Alfredos Vater setzt alles daran, die nicht standesgemässe Verbindung seines Sohnes mit einer Halbweltdame zu verhindern. Verzweifelt verzichtet Violetta auf den Geliebten und nimmt ihr früheres Leben wieder auf, bis die Schwindsucht ihr den Tod bringt.


Wiederaufnahme Samstag, 9. April 2011 Weitere Vorstellungen 13./17./21./27. April 2011 In französischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

La Juive Opéra in fünf Akten von Jacques Fromental Halévy (1799-1862), Libretto von Augustin Eugène Scribe Uraufführung: 23. Februar 1835, Opéra, Salle de la rue Le Peletier, Paris Musikalische Leitung Carlo Rizzi Inszenierung David Pountney Spielleitung Ulrich Senn Bühnenbild Robert Israel Kostüme Marie-Jeanne Lecca Choreografie Renato Zanella Lichtgestaltung Jürgen Hoffmann Choreinstudierung Ernst Raffelsberger La princesse Eudoxie Malin Hartelius Rachel Carmen Giannattasio Eléazar Neil Shicoff Le cardinal de Brogni Alfred Muff Léopold John Osborn Ruggiero Massimo Cavalletti Albert Kresˇimir Strazˇanac Rachel, die vermeintliche Tochter des Goldschmieds Eléazar, wird inhaftiert, da sie einen Christen, den Prinzen Léopold, verführt haben soll. Als sie sich weigert, dieser Liebe zu entsagen, wird sie mit Eléazar, der ebenfalls nicht bereit ist, seinem jüdischen Glauben abzuschwören, zum Tode verurteilt. Als das Urteil an Rachel vollstreckt wird, gesteht Eléazar Brogni, dass Rachel dessen Tochter ist. – Regisseur David Pountney verlegt die Handlung in das von der Dreyfus-Affäre geprägte Frankreich des ausgehenden 19. Jahrhunderts. So wird offensichtlich, wie wenig es hier um eine Geschichte aus vergangenen Zeiten geht, sondern ganz allgemein um das Vorurteil, um brachiale Rechthaberei und die Ausgrenzung Andersdenkender.

Wiederaufnahme Mittwoch, 20. April 2011 Weitere Vorstellungen 23. April, 5. Mai 2011 In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

La Bohème Oper in vier Bildern von Giacomo Puccini (1858-1924), Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica nach «Scènes de la vie de Bohème» (1845-49) von Henri Murger und dem Drama «La Vie de Bohème» (1849) von Henri Murger und Théodore Barrière, Uraufführung: 1. Februar 1896, Teatro Regio, Turin Musikalische Leitung Carlo Rizzi Inszenierung Philippe Sireuil Spielleitung Ulrich Senn Bühnenbild Vincent Lemaire Kostüme Jorge Jara Lichtgestaltung Philippe Sireuil, Hans-Rudolf Kunz Choreinstudierung Ernst Raffelsberger Mimì Barbara Frittoli Musetta N. N. Rodolfo José Cura Marcello Massimo Cavalletti Schaunard Cheyne Davidson Colline Andreas Hörl Benoît Davide Fersini Alcindoro Morgan Moody Der Dichter Rodolfo, der Maler Marcello, der Musiker Schaunard und der Philosoph Colline sind dicke Freunde. Die vier Bohèmiens führen zusammen in einer Dachkammer in Paris ein ziemlich ärmliches Leben, aus dem sie jedoch das Beste zu machen versuchen. An einem Heiligabend verliebt sich Rodolfo Hals über Kopf in seine Nachbarin Mimì, eine hübsche Näherin. Er wärmt ihr eiskaltes Händchen («Che gelida manina») und ihr schüchternes Herz. Doch das Glück der beiden Verliebten hat keine Zukunftschancen: Mimì ist schwer krank und stirbt schliesslich im Kreis ihrer treuen Freunde. 54


Wiederaufnahme Samstag, 21. Mai 2011 Weitere Vorstellungen 25./29. Mai, 2./8./10. Juni, 2./8. Juli 2011 In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung

Maria Stuarda Tragedia lirica in drei Akten von Gaetano Donizetti (1797-1848), Libretto von Giuseppe Bardari nach der Tragödie «Maria Stuart» (1800) von Friedrich Schiller, Uraufführung: 30. Dezember 1835, Teatro alla Scala, Mailand Musikalische Leitung Karel Mark Chichon Konzeption Giancarlo del Monaco Inszenierung Grischa Asagaroff Bühnenbild Mark Vaisänen Kostüme Marie-Luise Walek Lichtgestaltung Hans-Rudolf Kunz Choreinstudierung Jürg Hämmerli Maria Stuarda Eva Mei Elisabetta Elina Garancˇa Leicester Javier Camarena Cecil Massimo Cavalletti Talbot László Polgár Königin Elisabeth hält Maria Stuart gefangen. Ihr Verdacht, dass der von ihr selbst begehrte Leicester Maria liebt, bestätigt sich, als dieser in ihrer Gegenwart einen Brief von Maria erhält, in dem sie ihn um Vermittlung bei der Königin bittet. Elisabeth sucht die Gefangene auf, doch deren Jugend und Schönheit machen sie so wütend, dass sie die um Gnade Flehende verhöhnt. Maria, ohnehin durch ihre Erniedrigung gereizt, nennt die Königin eine Schande für Englands Ehre. Elisabeth befiehlt ihren Tod und die Anwesenheit Leicesters bei der Hinrichtung. Maria nimmt das Urteil furchtlos zur Kenntnis, verzeiht ihren Feinden und geht gefasst zum Richtblock.


Le Nozze di Figaro



Die Zauberflรถte




Tosca



Raymonda


Sonntag, 21. November 2010, Tonhalle

1. Philharmonisches Konzert Thomas Hengelbrock Orchestra «La Scintilla» der Oper Zürich Malin Hartelius Sopran Joseph Haydn 1732-1809 Sinfonie Nr. 52 c-moll Hob I:52 (1772/74) Kantate «Berenice, che fai?» Hob XXIVa:10, «Scena di Berenice» (1795) Sinfonie Nr. 104 D-Dur Hob I:104, «Salomon» (1795)

Sonntag, 9. Januar 2011, Tonhalle

2. Philharmonisches Konzert Vladimir Fedoseyev Orchester der Oper Zürch Ivo Pogorelich Klavier Modest Mussorgski 1839-1881 Bilder einer Ausstellung (1874) in der Orchesterfassung von Maurice Ravel (1922) Peter Tschaikowski 1840-1893 Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-Moll op. 23 (1874)

Samstag, 19. Februar 2011, Tonhalle

3. Philharmonisches Konzert Daniele Gatti Orchester der Oper Zürch Ludwig van Beethoven 1770-1827 Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36 (1801/02) Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55, (1803/04)

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Sonntag, 27. M채rz 2011, Tonhalle

4. Philharmonisches Konzert Daniele Gatti Orchester der Oper Z체rch Gustav Mahler 1860-1911 Sinfonie Nr. 9 (1909/10)

Sonntag, 10. Juli 2011, Tonhalle

5. Philharmonisches Konzert Daniele Gatti Orchester der Oper Z체rch Nina Stemme Sopran Marie-Nicole Lemieux Alt Jonas Kaufmann Tenor Matti Salminen Bass Giuseppe Verdi 1813-1901 Messa da Requiem (1874)


Sonntag, 24. Oktober 2010

Liedmatinee Jonas Kaufmann Helmut Deutsch Klavier Lieder von Robert Schumann und Gustav Mahler

Montag, 6. Dezember 2010

Liederabend Michael Volle Helmut Deutsch Klavier Lieder von Robert Schumann, Hermann Reutter, Hugo Wolf und Richard Strauss

Montag, 28. Februar 2011

Liederabend Nina Stemme Matti Hirvonen Klavier Lieder von Hector Berlioz, Kurt Weill, Richard Strauss und Robert Schumann

Montag, 4. April 2011

Liederabend Ben Heppner Thomas Muraco Klavier Lieder von Edvard Grieg, Jean Sibelius und Peter Tschaikowski

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Sonntag, 15. Mai 2011

Liedmatinee Cornelia Kallisch N.N. Klavier Lieder von Arnold Schönberg, Gustav Mahler und Franz Liszt

Sonntag, 29. Mai 2011

Liedmatinee Thomas Hampson Wolfram Rieger Klavier «Mahler und sein Nachklang»

Montag, 6. Juni 2011

Liederabend Michael Schade Malcolm Martineau Klavier Franz Schubert Die schöne Müllerin

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Altstadtbummel. Zürich live on tour. Faszination Zürcher Altstadt mit über 2‘000-jähriger Geschichte. Überreste römischer Thermen, Kirchen mit monumentalen Türmen. Das grösste Zifferblatt Europas und mittelalterliche Zunfthäuser. 2 Stunden in den Bann von Geschichten und Legenden eintauchen. Und Menschen und Ereignisse vergangener Zeiten werden faszinierend lebendig. 2 Stunden auf den Spuren der Vergangenheit. Täglich ab Hauptbahnhof. 1.4. – 31.10.: täglich um 15 Uhr, jeden Samstag und Sonntag zusätzlich um 11 Uhr. 1.11. – 31.3.: Mittwoch und Sonntag um 11 Uhr, Samstag um 11 Uhr und 15 Uhr. Treffpunkt: Tourist Service im Hauptbahnhof. Zürich Tourismus Tourist Service im Hauptbahnhof Postfach, CH-8021 Zürich Tel. +41 44 215 40 88 Fax +41 44 215 40 44 tourguide@zuerich.com www.zuerich.com


Wiederaufnahme Sonntag, 10. Oktober 2010 Weitere Vorstellungen 17. Oktober, 5./9. Dezember 2010, 23./30. Januar, 13. Februar, 20. März, 26. Juni, 10. Juli 2011

Die Zauberflöte für Kinder Musik von Wolfgang Amadeus Mozart Musikalische Leitung Thomas Barthel Inszenierung Ulrich Peter Spielleitung Timo Schlüssel Ausstattung Luigi Perego Lichtgestaltung Jürgen Hoffmann Papageno Thomas Tatzl sowie Mitglieder des Internationalen Opernstudios (IOS) Mozarts Meisterwerk wird in einer auf ca. 70 Minuten gekürzten Version für jüngste (ab 5 Jahren), junge und auch erwachsene Zuschauer präsentiert und gewährt dadurch den Kindern einen ersten Einblick in die faszinierende Welt der Oper. Papageno ist der Conférencier, der in leicht verständlicher und fröhlicher Weise durch das Stück führt und seine Abenteuer erlebt mit dem Prinzen Tamino, der sich in Pamina, die Tochter der Königin der Nacht, verliebt hat und sie aus dem Reiche Sarastros, der sie entführt hat, befreien möchte. Bis zum guten Ende gibt es jedoch etliche Hindernisse zu überwinden, etwa wilde Tiere, die sich Tamino in den Weg stellen, oder der schwarze Monostatos, der sich gleichfalls in Pamina verliebt hat. Und auch wenn Papageno der Sinn gar nicht nach Heldentaten steht, wird auch seine Sehnsucht nach einem «Mädchen oder Weibchen» belohnt, und sie heisst natürlich Papagena.

opera viva Ein Mitspieltheater für Kinder Die Musikerin und Regisseurin Klaudia Kadlec bietet Kindern Gelegenheit, auf spielerische Weise mit grosser Oper in Berührung zu kommen. In der Spielzeit 2010/11 präsentiert sie packende MitspielFassungen beliebter Werke wie «Die Perlenfischer» (Bizet), «Guillaume Tell» (Rossini), «Hänsel und Gretel» (Humperdinck), «Tannhäuser», «Parsifal» (Wagner), «Falstaff» und «Un ballo in maschera» (Verdi). Die Kinder nehmen aktiv am Geschehen teil – mit Instrumenten, Kostümen und jugendlicher Phantasie gestalten sie sich ihre eigene Oper! Klaudia Kadlec und ihr Team unterstützen sie dabei. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt: In der Pause steht ein Buffett bereit. Die opera viva-Veranstaltungen finden im Bernhard-Theater oder auf der Studiobühne statt.

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-ÜBERTRAGUNGEN IM PATHÉ DIETLIKON

EXKLUSIV IN ZÜRICH! LIVE ÜBERTRAGUNGEN AUS DER BERÜHMTEN METROPOLITAN OPERA IN HD - HIGH DEFINITION BILD & TON QUALITÄT IM PATHÉ DIETLIKON! 09.10.10: Das Rheingold (von R. Wagner) mit Bryn Terfel 23.10.10: Boris Godunov (von M. Moussorgski) mit Ekaterina Semenchuk 13.11.10: Don Pasquale (von G. Donizetti) mit Anna Netrebko 11.12.10: Don Carlo (von G. Verdi) mit Roberto Alagna 08.01.11: La Fanciulla Del West (von G. Puccini) mit Marcello Giordani 26.02.11: Iphigénie en Tauride (von W. Gluck) mit Plácido Domingo 19.03.11: Lucia di Lammermoor (von G. Donizetti) mit Natalie Dessay 09.04.11: Le Comte Ory (von G. Rossini) mit Diana Damrau 23.04.11: Capriccio (von R. Strauss) mit Renée Fleming 30.04.11: Il Trovatore (von G. Verdi) mit Marcelo Álvarez 14.05.11: Die Walküre (von R. Wagner) mit Stephanie Blythe IN ZUSAMMENARBEIT MIT:

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PREISE: Einzelticket CHF 40.– Reduziertes Ticket (AHV/IV/Studenten) CHF 37.– Einzeltickets sind ab 01. August erhältlich.

Weitere Infos unter www.pathe.ch/dietlikon oder an der Kinokasse: Pathé Dietlikon | Moorstrasse 2 | 8305 Dietlikon.


Billettkasse

Opernhaus Zürich AG, Falkenstrasse 1, CH-8008 Zürich ticketbestellung@opernhaus.ch Öffnungszeiten Telefonverkauf: +41 (0)44 268 66 66, Montag bis Samstag, 11.30 bis 18.00 Uhr Schalterverkauf: Montag bis Samstag,11.00 Uhr bis Vorstellungsbeginn. An Tagen ohne Vorstellung von 11.00 bis 18.00 Uhr. Sonntags jeweils 1 1/2 Stunden vor Vorstellungsbeginn. Telefon-/Schalterverkauf Ab dem 21. August 2010 unbeschränkter Verkauf der gesamten Spielzeit, ausser für Premieren und Volksvorstellungen. Diese gelangen jeweils einen Monat vorher in den Verkauf. Fällt der Tag des Verkaufsbeginns für diese Vorstellungen auf einen Sonn- oder Feiertag, beginnt der Vorverkauf am Öffnungstag davor. Bei Volksvorstellungen liegt der Maximalbezug bei 4 Karten pro Person. Für bestimmte Galavorstellungen gelten spezielle Vorverkaufsbedingungen. Internet Verkauf Ab dem 12. Juli 2010 bis zum 20. August 2010 steht unter www.opernhaus.ch für alle Vorstellungen (ausser Premieren und Volksvorstellungen und bestimmten Galavorstellungen) ein beschränktes Kartenkontingent zur Verfügung. Ab dem 21. August 2010 wird die Kontingentierung aufgehoben. Premieren und Volksvorstellungen gelangen einen Monaten vor der Vorstellung in den Internetverkauf. Schriftliche Bestellungen Wir nehmen schriftliche Bestellungen (nur für die Kategorien 1 - 4) ab sofort und bis zum 19. August 2010 entgegen. Später eingehende schriftliche Bestellungen werden nicht mehr bevorzugt bearbeitet. Die Platzzahl ist in allen Kategorien beschränkt. Bestellungen sind verbindlich und werden in der Reihenfolge ihres Eingangs bearbeitet. Die Benachrichtigung über die Platzzuteilung erfolgt in Form einer Rechnung, nach deren Begleichung die Karten per Post zugestellt werden. Es wird eine Bearbeitungsgebühr von CHF 8.– erhoben. Kartenbestellungen per Fax/Email werden wie schriftliche Bestellungen behandelt. Für Premieren und Volksvorstellungen ist keine schriftliche Bestellung möglich. Gruppenbestellung Bitte wenden Sie sich an die Billettkasse. Zahlungsmittel Wir akzeptieren Barzahlung, Maestro Card, Postcard, Eurocard, Visa, Diners, American Express und UBS KeyClub-Punkte. Weitere Vorverkaufsstellen finden Sie auf unserer Website www.opernhaus.ch

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Abonnieren Sie jetzt das "Opernhaus Magazin" für die kommende Spielzeit und geniessen Sie folgende Vorteile: Zu jeder Neuproduktion ausführliche Einführung in Werk und Inszenierung eine Woche vor jeder Premiere in Ihrem Briefkasten - Pressestimmen - Spielplanvorschau - Interviews mit den Stars am Opernhaus Zürich - ausführliche Informationen zu den Philharmonischen Konzerten, Liederabenden, Foyer- und Rahmenveranstaltungen - aktuelle und exklusive Angebote des Opernhauses.

Das Opernhaus-Magazin der Spielzeit 2010/2011 14 Ausgaben, inkl. Postzustellung CHF 38.- (Schweiz), CHF 44.- (Ausland) Das Opernhaus-Magazin der Spielzeit 2010/2011 14 Ausgaben, inkl. Postzustellung inklusive der CD “Mozart Portraits” von Cecilia Bartoli CHF 48.- (Schweiz), CHF 54.- (Ausland)

opernhaus zürich Billettkasse Telefon 044 268 66 66, www.opernhaus.ch


Ermässigungen Schüler, Studenten und Lernende erhalten Karten zu Legi-Preisen ab 90 Minuten vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse. Kinder (6 - 11 Jahre) in Begleitung einer erwachsenen Person erhalten in sämtlichen Vorstellungen Karten zu Legi-Preisen. Senioren ab 64/65 Jahren und IV Bezüger erhalten für Sonntagnachmittags-Vorstellungen (in den Preisstufen I – V) 50% Ermässigung. Abonnenten erhalten 10% Ermässigung (bei max. 4 Karten pro Vorstellung) in den Preisstufen I – VI, mit Ausnahme von Premieren. Web-Login Für Studenten, Familien und Mitglieder des Zürcher Theatervereins bieten wir ein spezielles Web-Login an. Nachdem Sie sich auf www.opernhaus.ch unter «LOGIN» registriert haben, können Sie für bestimmte Vorstellungen Karten zu reduzierten Preisen online buchen. Für den Bezug von ermässigten Karten ist immer ein gültiger Foto-Ausweis des entsprechenden Lehrinstitutes, ein AHV-Ausweis bzw. der Schüler- oder Lehrlingsausweis sowohl beim Kauf wie auch beim Besuch der Vorstellung vorzuweisen. Das Personal der Billettkasse ist befugt, Ausweise ohne Gültigkeitsdatum zurückzuweisen. Rollstuhlplätze In jeder Vorstellung stehen 4 Rollstuhlplätze in der Preiskategorie 4 zur Verfügung. Begleitpersonen erhalten 50% Ermässigung (Preiskategorie 1). Für nicht besuchte Vorstellungen wird kein Ersatz geleistet. Karten können nicht zurückgenommen werden. Das Ticket kann bei der Billettkasse des Opernhauses in Kommission gegeben werden. Diese Karten gelangen in den Verkauf, sofern dem Opernhaus keine eigenen Plätze mehr zur Verfügung stehen. Das Opernhaus kann jedoch keine Garantie für den Verkauf bzw. für die Rückerstattung des Eintrittspreises übernehmen. Pro Platz wird eine Kommissionsgebühr von CHF 10.– erhoben. Allgemeine Bedingungen Im übrigen gelten für den Verkauf von Karten die AGB der Opernhaus Zürich AG, die Sie im Internet einsehen können.

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Billett-Preise

Kategorien

1

2

3

4

5

Preise I

92

76

65

43

16

Preise II

141

126

113

56

20

Preise III

169

152

130

56

20

Preise IV

198

173

152

92

32

Preisstufe V

230

192

168

95

35

Preisstufe VI

270

216

184

98

38

Preisstufe VII

320

250

220

98

38

Galapreise

380

320

280

120

45

Preise Konzerte

75

59

44

25

15

Volksvorstellung

75

59

44

25

15

Legi-Preise I-III

35

25

20

18

13

Legi-Preise ab IV

45

33

25

20

15

Alle Preise in Schweizer Franken

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Bestelltalon Schriftliche Bestellungen nur für Kategorien 1-4 Ich bestelle verbindlich Datum

Vorstellung

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SCHAU

MICH AN

CARMEN OPER VON GEORGES BIZET 11. BIS 22. AUGUST 2010. STIERKAMPFARENA IN SCHINZNACH-DORF

Geniessen Sie Georges Bizets CARMEN wie nie zuvor – als packendes Musiktheater in einer spanischen Stierkampfarena. Bekannte Ensemblemitglieder des Opernhauses Zürich wie Judith Schmid und Morgan Moody, weitere namhafte Solisten, ein grosses Festspielorchester unter der Leitung von Marc Tardue sowie das internationale Regieteam sorgen für eine hochkarätige Freilichtaufführung mit spanischem Flair. Nur 30 Autominuten von Zürich entfernt! Tickets bei www.kulturticket.ch: Tel. +41 (0)900 58 58 87 (CHF 1.20 / Min.) oder bei www.operschenkenberg.ch: + 41 (0)848 11 22 08.

Oper Schenkenberg Freilicht


Internet Die ausführlichsten Informationen über das Haus und den Spielplan, sowie alle tagesaktuellen News bieten wir auf unserer Website www.opernhaus.ch Unter dieser Adresse finden Sie folgende Angebote: – Den gesamten Spielplan mit allen detaillierten Besetzungen – Platzgenauer Online-Ticketverkauf – Künstlerbiografien – Informationen über das Haus, seine Organisation sowie Geschäftliches – Fotos der gespielten Werke – Opernhaus TV, Beiträge zu allen Neuproduktionen – Das Opernhaus Zürich Reiseportal. Dort können Sie Ihre komplette Opernreise nach Zürich mit Bahnanreise sowie Hotel buchen. – Den Online Shop, in dem Sie DVDs, CDs, Programmbücher, Plakate, Souvenirs und Publikationen über Zürich und das Opernhaus finden. – Anmeldung zum Newsletter – 3-D Saalplan: hier können Sie die Sicht zur Bühne von Ihrem Sitzbereich, z.T. auch sitzplatzgenau überprüfen. Übertitelung/Sprachen Grundsätzlich werden bei uns alle Opern in der Originalsprache gesungen sowie deutsch und englisch übertitelt. Programmhefte, Besetzungen und Biografien Die Programmbücher mit ausführlichen Informationen, Fotos, Illustrationen und Text-Beiträgen zu Werk und Inszenierung, sowie die Biografien der Künstler und die Besetzungen verkaufen wir vor der Vorstellung und während der 1. Pause im Eingangsfoyer oder tagsüber an der Opernhauskasse. (Die Programmbücher zu den Premieren erscheinen am Tag der Premiere). Auf Wunsch erhalten Sie Inhaltsangaben in englischer und französischer Sprache. Führungen im Opernhaus Unter dem Thema «Blick hinter die Kulissen» bietet das Opernhaus begleitete Führungen für Gruppen (ab ca. 10 Personen) durch das historische Gebäude und durch die Werkstätten an. Dauer ca. 1 1/2 Stunden, täglich ausser Sonntag, individuelle Terminvereinbarung. Die Führungen sind kostenlos. Kontakt unter event@opernhaus.ch oder Telefon +41 (0)44 268 64 15. Anfahrt Das Opernhaus liegt verkehrsgünstig wenige Schritte vom Bahnhof Stadelhofen sowie vom Bellevue entfernt. Direkt erreichbar ist es mit den Tramlinien 2 und 4 (Haltestelle Opernhaus), 11 und 15 (Haltestelle Bahnhof Stadelhofen). Vom Hauptbahnhof entweder mit der S-Bahn bis Bahnhof Stadelhofen oder mit der Tramlinie 4 Richtung Tiefenbrunnen bis Opernhaus. Parkmöglichkeiten Wegen Bauarbeiten stehen vor dem Opernhaus keine Parkplätze zur Verfügung. Die Stadt Zürich hat für die Parkplätze vor dem Opernhaus Ersatz auf der Sechseläutewiese geschaffen. Das Parkhaus Utoquai (Färberstrasse 6) und das Parkhaus Hohe Promenade (Rämistrasse 22 a) liegen nur wenige Gehminuten vom Opernhaus entfernt. Behindertenparkplätze Markierte Behindertenparklätze stehen auf dem Ersatzparkplatz auf der Sechseläutenwiese zur Verfügung. 77


MUSIKREISEN Individuelle Reisen für Musikfreunde Kulturreisen in kleinen Gruppen Exklusive Silvesterreisen

20‘000 Karten für die schönsten Opernhäuser und berühmtesten Festspiele sind für Sie reserviert! ACS-Reisen AG Verlangen Sie jetzt den aktuellen Katalog Musikreisen 2010/2011: Bernstr. 164, 3052 Zollikofen 031 378 01 41 / Forchstr. 95, 8032 Zürich 044 387 75 10 www.acs-travel.ch

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Opernhaus Zürich Reisen Unsere auswärtigen Gästen können ihre Opernkarten direkt mit individueller Bahnanreise, Hotelübernachtung und sonstigen Annehmlichkeiten kombinieren. Unsere Mitarbeiter beraten Sie gerne telefonisch unter Telefon +41 (0)44 268 66 66. An ausgesuchten Wochenenden bieten wir auch komplette Opernreisen an. Detaillierte Informationen im Internet unter: www.opernhaus.ch und unter reisen@opernhaus.ch Gruppenreisen und Firmenincentives Für Gruppen bereits ab 8 Personen erarbeiten wir nach Ihren Wünschen ein Programm mit Flug- oder Bahnanreise, Opernbesuch, Übernachtung und Ausflügen. Online Shop In unserem Online Shop auf www.opernhaus.ch können Sie die über 40 DVD Produktionen des Hauses, sowie ausgesuchte Publikationen, Produktionsplakate und Souvenirs kaufen. Restaurant Belcanto Das Opernhausrestaurant Belcanto bewirtet die Besucher vor oder nach der Vorstellung. Das beliebte Opéra Culinaire enthält ein Menü in drei Gängen inkl. Apéro und Programmheft, oder Sie können aus unserer saisonalen Speisekarte auswählen. Terrasse mit Blick auf den Zürichsee. Das Restaurant Belcanto ist während der Sommerpause mittwochs bis sonntags, ab dem 16. August durchgehend geöffnet. Restaurant Belcanto, Theaterplatz 1, 8001 Zürich Telefon +41 (0)44 268 64 64, Fax +41 (0)44 268 64 65, info@belcanto.ch, www.belcanto.ch

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Unsere Vorstellungen in der Spielzeit 2009/2010 werden ermöglicht dank der Subvention des KANTONS ZÜRICH sowie der folgenden privaten Spender und Sponsoren:

ABB

Fondation Les Mûrons

Robert Louis-Dreyfus

Abegg Holding AG

Dr. Jürg H. Frei

Marsano Blumen AG

Thomas Abegg

Freunde der Zürcher Oper

Marion Mathys Stiftung

Accenture AG

Freunde des Zürcher Balletts

Meistersinger Förderkreis

Allreal Generalunternehmung AG

Emil Frey AG

Migros Bank

American Express

Gassmann Mode

Migros Genossenschafts Bund

Ars Rhenia Stiftung

Fritz Gerber Stiftung

Migros Genossenschaft Zürich

AUDI Schweiz AG

Ernst Göhner Stiftung

Novartis

Evelyn und Herbert Axelrod

Rainer E. Gut

NZZ

Hans Bär

Hapag-Lloyd Kreuzfahrten

PanMedion Stiftung

Bank Julius Bär

Walter Haefner Stiftung

Pfannenstiel Immobilien

Bank Sal. Oppenheim (Schweiz) AG

Hilti Foundation

Dr. Roberto Pollak-Aichelburg

Bank von Roll

Horego AG

Privatbank IHAG Zürich

Bär Kaelin Stiftung

Noriyoshi Horiuchi

Marc Rich Foundation

Barry Callebaut AG

Hotel Ambassador

Richemont Capital Management

Rolando Benedick

Hotel Baur au Lac

Ringier AG

Berenberg Bank (Schweiz) AG

Hotel Greulich

Ellen und Michael Ringier

Dr. Marc Blessing

Rumen Hranov

Russische Kommerzial Bank AG

Egon-und-Ingrid-Hug-Stiftung

Hermann Scheel Stiftung

Hyposwiss Privatbank AG IBM Schweiz

Georg und Bertha SchwyzerWiniker-Stiftung

Dr. Guido E. Imholz

Siemens Schweiz AG

Hans Imholz Stiftung

SIX Swiss Exchange

Chopard

InCentive Asset Management AG

Swiss International Air Lines AG

Stiftung Lis und Roman Clemens

International Music and Art Foundation

Swiss Life

Jacobs Stiftung

UBS AG

Dr. Björn Johansson Associates

Familien-Vontobel-Stiftung

JT International SA

Wegelin & Co. Privatbankiers

KIBAG

Armin Weltner Stiftung

Walter B. Kielholz Stiftung

Anette Winkler

Deutsche Bank (Schweiz) AG

KPMG AG

Ulrike und Dr. Joachim Winkler

The Dolder Grand

Dr. Peter und Ursel Kruse

Zürcher Festspielstiftung

Traudl Engelhorn

Kühne Stiftung

Zürcher Jugend Theater Club

FastBreak & ID Event

Kühne & Nagel Management AG

Zürcher Kantonalbank

Finman AG

LB(Swiss) Privatbank AG

Zürcher Theaterverein

Florindon Foundation

Lindt & Sprüngli (Schweiz) AG

Fondation Edouard et Maurice Sandoz

Lombard Odier Darier Hentsch & Cie.

Zürich VersicherungsGesellschaft AG

Stiftung BNP Paribas Schweiz Harro und Margot Bodmer René und Susanne Braginsky Stiftung Bundesamt für Kultur Bonko Chan

Confiserie Teuscher Karin und Erwin Conradi Credit Suisse AG Davidoff Deutsche Asset Management Schweiz AG

Swiss Re

Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr


Bestellen Sie f端r 25 Franken einen Probekarton mit je einer Flasche (Porto und Verpackung inklusive): Rioja Aurum Crianza 2006

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