Synopsis La Clemenza di Tito

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La Clemenza di Tito Wolfgang Amadeus Mozart


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1. Akt Vitellia, die Tochter des gestürzten Kaisers Vitellius, erhebt Anspruch auf den Kaiserthron. Sie verspricht Sesto, einem engen Freund des Kaisers, ihre Liebesgunst, wenn er den Kaiser tötet. Sesto schwankt zwischen der Treue zum Kaiser und der Liebe zu Vitellia, erklärt sich aber schliesslich bereit, eine Verschwörung anzuzetteln und das Attentat zu wagen. Annio, ein junger Patrizier, berichtet von der Verabschiedung Berenikes, der Geliebten des Kaisers Tito. Da fasst Vitellia neue Hoffnung und befiehlt Sesto, die Tat noch aufzuschieben. Annio bittet seinen Freund Sesto um die Einwilligung zur Hochzeit mit dessen Schwester Servilia und hofft auf Titos Zustimmung. Das römische Volk versammelt sich zur Kaiserhuldigung. Der Kaiser bestimmt die dargebotenen Geschenke zur Linderung der Not infolge des Vesuvausbruchs. Um die Freundschaft mit Sesto zu festigen, will er dessen Schwester Servilia zur Kaiserin erheben. Annio ist bereit, zugunsten des Kaisers auf seine Braut Servilia zu verzichten. Trotzdem bestätigen sich beide gegenseitig die Unsterblichkeit ihrer Liebe. Als Servilia dem Kaiser ihre Liebe zu Annio gesteht, verzichtet Tito grossmütig auf ihre Hand und will nun das Glück der Liebenden begründen. Vitellia, die selbst auf die Liebe des Kaisers gehofft hatte, drängt Sesto neuerlich zur Tat. Dieser lässt sich überreden, den Anschlag jetzt durchzuführen. Kaum ist er aufgebrochen, erfährt Vitellia vom neuen Plan des Tito, nun sie selbst, Vitellia, zur Gemahlin zu nehmen. Doch die Nachricht kommt zu spät. Der Aufruhr hat begonnen, das Kapitol steht in Flammen. Sesto kehrt zurück und will bekennen, Tito getötet zu haben. Alle beklagen den vermeintlichen Tod des gütigen Herrschers.


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2. Akt Annio berichtet dem verzweifelten Sesto, dass der Kaiser unversehrt geblieben sei. Durch Zufall ist ein anderer vom Dolch des Mörders getroffen worden. Nun bekennt Sesto seine Schuld. Vitellia drängt ihn zur Flucht, während Annio rät, auf die Gnade des Kaisers zu hoffen. Publio lässt Sesto als Attentäter verhaften. Der dem Tod entronnene Tito zeigt sich seinem Volk. Der Senat hat über den geständigen Sesto das Todesurteil verhängt; der Kaiser aber zögert, das Urteil zu unterzeichnen. Er will allein mit dem verräterischen Freund sprechen, um dessen Beweggründe zu erfahren. Sesto gibt, um Vitellia zu schützen, das Geheimnis seiner Tat nicht preis; er ist bereit zu sterben. Obwohl ihm das Schweigen seines Freundes ein Rätsel bleibt, beschliesst Tito, das Todesurteil aufzuheben. Die auf Vertrauen gegründete Milde bedeutet ihm mehr als die Strenge des Gesetzes. Vitellia, durch Servilias Bitten bestürmt, entschliesst sich, Sesto durch ein Geständnis zu retten. Tito sieht sich von allen verraten, will aber dennoch keine Rache üben. Er verzeiht den Attentätern und schwört, sein Leben allein dem Wohle des Volkes zu widmen. Das Volk preist den Herrscher.


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