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F端rst Igor Alexander Borodin
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Prolog – Ein Platz in Putiwl In der russischen Stadt Putiwl rüstet sich Fürst Igor zu einem Feldzug gegen die Polowzer. Als sich die Sonne verfinstert, versucht das Volk, ihn von seinem Vorhaben abzubringen. Doch er lässt sich durch das unheilvolle Omen nicht beirren. Skula und Jeroschka, zwei zwielichtige Gestalten, desertieren aus Igors Heer und schliessen sich Fürst Galitzkij an. – Fürst Igor verabschiedet sich zusammen mit Wladimir, seinem Sohn aus erster Ehe, von seiner Frau Jaroslawna. Auch ihre Warnungen schlägt er in den Wind; während er in den Krieg zieht, überlässt er sie der Obhut ihres Bruders, Fürst Galitzkij.
1. Akt – Im Lager der Polowzer Igors Heerzug gegen die heidnischen Polowzer, die als Halbnomaden in der Steppe siedeln, ist gescheitert. Viele seiner Soldaten sind Gefangene des Khans Kontschak. Auch der Fürst selbst und sein Sohn sind diesem in die Hände gefallen, werden aber eher wie Gäste behandelt. Wladimir hat sich zudem von Kontschakowna, der Tochter des Khans, umgarnen lassen. Fürst Igor macht sich Vorwürfe wegen seines Versagens; er sehnt sich nach Jaroslawna und nach der Freiheit. Der getaufte Polowzer Owlur bietet ihm an, ihm zur Flucht zu verhelfen, doch Igor lehnt das als unehrenhaft ab. Kontschak beweist Igor Gastfreundschaft und Zuneigung. Er würde ihn sogar freilassen, wenn Igor ihm zusicherte, künftig Frieden zu halten; doch darauf will sich der Fürst nicht einlassen. Zur Unterhaltung der Polowzer werden die russischen Gefangenen gezwungen zu tanzen.
2. Akt, Erstes Bild – In Putiwl In Putiwl haben Fürst Galitzkij und seine betrunkenen Anhänger einige Schulmädchen in ihre Gewalt gebracht und geschändet. Die Freundinnen und Erzieherinnen der Mädchen kommen um zu protestieren. Skula und Jeroschka befürchten Ärger mit der Fürstin; doch Galitzkijs Leute sind überzeugt, dass Jaroslawna machtlos ist. Sie planen, Galitzkij zum neuen Herrscher machen.
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2. Akt, Zweites Bild – Jaroslawnas Palast in Putiwl Jaroslawna sehnt sich nach Igor, von dem sie noch immer keine Nachricht erhalten hat. Die Mädchen suchen sie auf, um sich über Galitzkij zu beklagen. Doch als dieser selbst erscheint, ignoriert er die Vorhaltungen seiner Schwester höhnisch. Ihre Drohung, ihn zurück nach Galitsch zum Vater zu schicken, vor dessen Zorn ihn einst Igor bewahrt hatte, lässt ihn unbeeindruckt. Bojaren bringen die Schreckensnachricht, dass Igors Heer geschlagen, er selbst und sein Sohn in Gefangenschaft geraten sind. Nun fordern Galitzkijs Anhänger offen, ihn zum neuen Fürsten zu wählen. Doch bevor der Putsch zu Ende gebracht werden kann, kündigen Sturmglocken einen Angriff der Polowzer an.
3. Akt – Im Lager der Polowzer Kontschak prahlt vor Igor damit, dass Khan Gsakmit seiner Horde Putiwl und andere russische Städte eingenommen und verwüstet hat. Er buhlt weiter um Igors Freundschaft; er würde ihn gern zu seinem Verbündeten machen. Während die Polowzer den Sieg feiern, bleiben Igor und Wladimir streng bewacht zurück. Angesichts des Unheils, das er über ganz Russland gebracht hat, nimmt Igor Owlurs erneutes Angebot, ihm gemeinsam mit seinem Sohn Wladimir zur Flucht zu verhelfen, an. Kontschakowna wirft ihrem Geliebten vor, sie verlassen zu wollen. Wladimir kann ihrer erneuten Werbung nicht widerstehen; Igor tritt allein die Flucht an. Kontschakowna alarmiert die Polowzer. Kontschak will Wladimir als Pfand benutzen und ihn gleichzeitig seiner Tochter zum Mann geben. Ein erneuter Angriff gegen die russischen Fürstentümer wird beschlossen.
4. Akt – Ein Platz in Putiwl Im zerstörten Putiwl klagt Jaroslawna um ihren verlorenen Gatten. Da erkennt sie in einem von zwei Reitern, die aus der Ferne auftauchen, den Fürsten, dem die Flucht geglückt ist. Skula und Jeroschka entdecken die Heimkehr des Fürsten. Sie beschliessen, als erste Igors Rückkehr zu verkünden, um ihr Überlaufen zu Galitzkij dadurch vergessen zu machen, und läuten die Glocken. Die Stadt läuft zusammen und feiert Fürst Igor trotz seiner Niederlage als Helden.
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