Geschäftsbericht 2022/23

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Geschäftsbericht Opernhaus Zürich


Zukunft Oper! Oper braucht Infrastruktur: Bühne, Werkstätten, Foyers, Probenlokale, Kantinen, Pausenräume, Verwaltungsarbeitsplätze und nicht zuletzt einen Zuschauerraum. Das tönt sehr profan. Aber ohne geht es nicht. Und wir wissen: Räume prägen. Sie «färben» ab. Die Architektur zeigt auch die Haltung der Institution. Die gotische Kathedrale lässt uns klein werden und steht für die kühle Allmacht, in dessen Namen sie gebaut ist. Manchmal ist auch eine Deklaration am Anfang der Gestaltung, die von der Realität nicht wirklich eingelöst wird. Ich denke da an transparente Glaspaläste, die mehr verbergen als enthüllen. Unser historisches Opernhaus und der angrenzende Erweiterungsbau etwas despektierlich «Fleischkäse» genannt - müssen in der ersten Hälfte der 2030er Jahre saniert werden. Auch das eine profane Tatsache. Eine blosse Sanierung des «Fleischkäse» würde mehr Probleme schaffen als lösen. Vieles, was dort heute aufgrund bestehender Bewilligungen aus den 80er Jahren passiert, könnte nicht mehr gemacht werden. Und die vielen, schon heute prekären Raumverhältnisse würden sich noch verschlimmern. Ja, wir könnten den Opernbetrieb nicht mehr aufrechterhalten. Wir müssen die Sache also etwas grösser denken. Dazu haben wir im letzten April ein breit angelegtes Dialogverfahren unter dem Titel «Zukunft Oper» gestartet. Nach einer grossen Informationsveranstaltung im Opernhaus führten wir sieben Workshops, eine Online-Umfrage, ein Fachgespräch und weitere Informationsveranstaltung durch. Rund 780 Personen konnten angesprochen werden. An vielen der Anlässe war ich dabei. Und ich war beeindruckt, mit welchem Engagement und mit welcher Ernsthaftigkeit da gearbeitet wurde. Die Mitarbeitenden, das Stammpublikum, die Freundinnen und Freunde, die Aktionärinnen und Aktionäre, die Nachbarschaft, die Fachleute aus der kantonalen und städtischen Verwaltung, die Zürcher Kulturinstitutionen, unser Club Jung und Vertretungen aus der Politik von Stadt und Kanton, sie alle und viele andere wirkten mit. Das Wohlwollen war gross, aber auch die Erwartungen. Ich habe deshalb Respekt vor der Aufgabe und weiss, alle Wünsche und Hoffnungen werden wir nicht erfüllen können. Gleichzeitig macht die spürbare Leidenschaft für Oper und Ballett von so vielen unterschiedlichen Leuten auch Mut. Die Kunst wird es sein, gross genug zu denken und gleichzeitig nicht übers Ziel hinauszuschiessen. Der bisherige Verlauf des Prozesses ist auf unserer Website sehr gut dokumentiert. Wie geht es weiter? Wir werden die Ergebnisse des Dialogs noch genauer analysieren müssen. Sicher ist, dass wir die Oper als eine offene Institution verstehen. Wir wollen ein der Öffentlichkeit zugewandter Ort sein. Der Prozess der Öffnung geht also weiter. Das Innen und Aussen muss zueinander passen. Was der Bau verspricht, muss der Betrieb halten. Und umgekehrt. Der Dialog muss deshalb auch weitergehen. Gleichzeitig müssen wir zu realistischen und realisierbaren Rahmenbedingungen kommen, die dann Grundlage eines Architekturwettbewerbs werden. Es wartet also viel Arbeit auf uns. Wir können sie nur bewältigen in enger Absprache und Zusammenarbeit mit unseren Partnerinnen und Partnern bei Stadt und Kanton Zürich. Oper hat Zukunft, davon bin ich überzeugt. Sie hat aber glücklicherweise auch Gegenwart. Und davon zeugt der nachfolgende Bericht. Wir haben in der vergangenen Saison wieder grossartige künstlerische Leistungen geniessen können. «Mehr Wagner geht nicht» titelte eine grosse deutsche Zeitung und ein anderes Medium sprach vom «ehrlichsten Ring, den man im Moment sehen kann». Mit Walküre und Siegfried hat er sich weiterentwickelt und mit der Götterdämmerung in der laufenden Saison wird er sich schliessen. Ein grosser Erfolg unseres Intendanten Andreas Homoki. Unsere neue Ballettdirektorin Cathy Marston konnte sich noch vor ihrem Amtsantritt mit «The Cellist» dem Zürcher Publikum präsentieren und bejubeln lassen. Christian Spuck, der scheidende Ballettdirektor,


hat seine letzte Saison so erfolgreich beendet wie alle seine zehn vorangegangenen. Er hat uns beglückende Kunsterlebnissen vermittelt, das Publikums war begeistert, die internationale Wahrnehmung gross, so dass die renommierten Auszeichnungen und Gastspieleinladungen nicht erstaunen. Wir lassen ihn nach Berlin ziehen, wünschen ihm alles Gute und sagen einfach: Danke! Und noch zum allerletzten Schluss: Nein, Pandemie soll für einmal und hoffentlich auf lange kein Thema mehr sein. Dr. Markus Notter Präsident des Verwaltungsrats


Künstlerischer Bericht Die künstlerische Arbeit Produktionen Oper Produktionen Ballett Konzerte Produktionen Nachwuchs Spielzeit in Zahlen

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Verwaltungsrat und Geschäftsleitung Mitglieder Corporate Governance

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Finanzbericht Lagebericht Jahresrechnung Antrag des Verwaltungsrats Erläuterungen Bericht der Revisionsstelle

43 45 67 68 70

Personal Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter­ Pensionierungen und Mitarbeiter­jubiläen Kulturwandel

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Zukunft Oper

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Dank Unterstützerinnen und Unterstützer

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Bildnachweise

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Impressum

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780 Personen haben im Rahmen von Zukunft Oper an den Dialog-Workshops teilgenommen.



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Die künstlerische Arbeit Das Opernhaus blickt auf eine Spielzeit 2022/23 zurück, in der nach überstandener Corona-Pandemie und drei schwierigen Krisenjahren wieder ausschliesslich die Kunst im Zentrum der Arbeit und der öffentlichen Wahrnehmung stand. Eingriffe von aussen in Spielplangestaltung und Vorstellungsbetrieb gehörten der Vergangenheit an. Der Blick richtete sich konzentriert auf die Arbeit an den geplanten Neuproduktionen, Wiederaufnahmen und Konzerten. Die Saison hatte daher den Charakter einer «Rückkehr zur Normalität». Eine Normalität allerdings, die bei allen Kulturinstitutionen in und ausserhalb der Schweiz mit der bangen Frage verbunden war, ob alles wieder so werden würde wie vor Corona oder ob der gravierende Einschnitt, den die Pandemie darstellte, gerade was Publikumsgeschmack und Besucherverhalten betrifft, nicht grundlegende Veränderungen nach sich ziehen würde. Die Direktion des Opernhauses Zürich hat an ihrer bewährten künstlerischen Linie festgehalten, einen Spielplan mit vielfältigen Repertoirefarben zu präsentieren, attraktive Opern- und Ballett-Titel mit hochkarätigen Besetzungen, erfahrene Regiekompetenz mit neuen Namen und überraschenden Lesarten und – nicht zuletzt auch bei den Wiederaufnahmen – hohe Produktivität mit höchsten Qualitätsansprüchen zu verbinden. Diese Strategie erwies sich als erfolgreich. Das Opernhaus konnte an die künstlerische Stabilität anknüpfen, die in der Saison 2019/20 durch Corona jäh unterbrochen worden war, und erreichte beim Publikum beinahe wieder das Niveau vor der Corona-Pandemie. Die Spielzeit 2022/23 bescherte dem Opernhaus viel künstlerischen Erfolg und eine sehr erfreuliche Gesamtauslastung auf der Hauptbühne von 89,3 Prozent. Das Haus steht mit dieser Bilanz im internationalen Vergleich sehr gut da. Bei weitem nicht allen Kulturinstitutionen ist die Rückkehr zur Normalität so überzeugend gelungen. Grund dafür ist neben der Qualität des Gebotenen gewiss auch das Corona-Krisenmanagement der zurückliegenden Jahre, das darauf ausgelegt war, die künstlerischen Ressourcen vor Beschädigung zu bewahren und den Kontakt zum Publikum nicht zu verlieren. Die Treue der Zürcher Zuschauerinnen und Zuschauer zum Opernhaus und ihr Vertrauen in die Arbeit der Direktion Homoki hat sich in der Saison 2022/23 einmal mehr ausgezahlt, wobei sich das Publikumsinteresse nach der Pandemie tendenziell mehr auf bekannte und bewährte Titel als auf ausgefallene Werke konzentrierte und Neuproduktionen etwas höher in der Gunst standen als Reprisen. Unter diesen ragte in der Saison 2022/23 eine aufgrund ihrer

prominenten Besetzung heraus: In Puccinis «Tosca» war Jonas Kaufmann als Cavaradossi ans Opernhaus Zürich zurückgekehrt, der amerikanische Sopranstar Sondra Radvanovsky hatte die Tosca, Bryn Terfel den Scarpia gegeben. Eine über den Spielbetrieb hinausweisende Zäsur war in der Saison 2022/23 der Abschied von Ballettdirektor Christian Spuck, der nach elf ausserordentlich erfolgreichen Jahren das Ballett Zürich verliess und als Direktor an das Berliner Staatsballett wechselte. Die letzte Ballett-Produktion hatte er seiner Nachfolgerin Cathy Marston überlassen, die sich beim Ballett Zürich mit ihrer abendfüllenden Choreografie «The Cellist» erstmals vorstellte. Spucks Weggang wurde mit mehreren, zu Herzen gehenden Abschiedsveranstaltungen und einer umfassenden Buchveröffentlichung gefeiert. Das Publikum brachte dem scheidenden Direktor grosse Dankbarkeit für den künstlerischen Höhenflug entgegen, den er dem Ballett Zürich in den elf Jahren seiner Amtszeit beschert hat. Ein Höhenflug, der sich in vielen ausverkauften Vorstellungen, starker internationaler Wahrnehmung, TV-Übertragungen, prestigeträchtigen Gastspieleinladungen und zahlreichen Auszeichnungen niedergeschlagen hat. Im Opernbereich war das zentrale und alle Kräfte des Hauses fordernde Grossprojekt der neue «Ring des Nibelungen» von Richard Wagner, für den Andreas Homoki als Regisseur und Generalmusikdirektor Gianandrea Noseda als Dirigent künstlerisch verantwortlich zeichnen. Er wurde in 2022/23 mit den Werken «Walküre» und «Siegfried» fortgesetzt. Gianandrea Noseda erhielt nicht zuletzt wegen seines hochgelobten Zürcher «Ring»-Dirigats von der Fachzeitschrift «Oper!» die Auszeichnung «Dirigent des Jahres 2023». Der spanische Choreograf Marcos Morau wiederum wurde von der Fachzeitschrift «Tanz» zum Choreografen des Jahres gekürt. Ausschlaggebend für die Wahl war (neben einer weiteren Arbeit) sein spektakuläres Ballett «Nachtträume», das er in der Saison 2022/23 mit dem Ballett Zürich zur Premiere gebracht hatte.

Der neue «Ring» wird als Wagner-Sternstunde gefeiert Nach drei von vier realisierten Teilen der Wagner-Tetralogie zeichnen sich die Begeisterung des Publikums und eine überaus positive überregionale Resonanz auf den neuen Zürcher «Ring» immer deutlicher ab. Die Inszenierung von Andreas Homoki gilt als eine Regiearbeit, die den Rezeptionsballast eines oft interpretierten Werks hinter sich lässt und nicht nach Aktualität durch direkte Bezüge zur Gegenwart sucht, sondern

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sich auf den Text, die Musik und die Geschichte selbst und ihre zeitlose Relevanz konzentriert und die Figuren in ihren Sehnsüchten, existenziellen Nöten und zänkischen Verstrickungen plastisch werden lässt. So ist die Inszenierung von Andreas Homoki und seinem Bühnenbildner Christian Schmidt konzeptionell angelegt, und so wird sie auch wahrgenommen. Am überschwänglichsten äusserte sich die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» in ihrer Kritik von «Siegfried»: «In der laufenden Produktion des ‹Rings des Nibelungen› am Zürcher Opernhaus waren ‹Rheingold› und ‹Walküre› schon umjubelte Theaterereignisse. Der ‹Siegfried› jetzt ist eine Sternstunde: Wie ein Komet am Wagnerhimmel kündet er von einer grundlegend veränderten Sicht auf die Tetralogie. Zürich positioniert sich als Theater der Entrümpelung, kehrt ohne Zusätze oder Umdeutungen zum Werk zurück. Mit maximaler Erzähldichte auf der Bühne und aus dem Orchestergraben entsteht es aus sich heraus. Die Übereinstimmung von musikalischer Erleuchtung und szenischer Erkenntnis, wie sie der Regisseur und Intendant Andreas Homoki und sein Generalmusikdirektor Gianandrea Noseda im ‹Siegfried› verfolgen, bedeutet einen interpretatorischen Quantensprung.» Das Bühnenbild basiert in allen vier Teilen des «Rings» auf der gleichen Grundkonstruktion einer Drehbühne, auf der offene klassizistische Zimmerfluchten rotieren und jedes ins Blickfeld des Publikums gedrehte Bühnensegment neue Bilder, variierte szenische Situationen und manchmal auch nur kleine surreale Verrückungen in nahezu identischen Räumen offenbart. In der «Walküre» lässt Bühnenbildner Schmidt in Hundings Hütte einen riesigen knorrigen Baumstumpf aufragen, zeigt das wilde Felsengebirge des zweiten Aufzugs als kahlen, schneebedeckten Wald und dreht im dritten Aufzug einen mächtigen, schrundig naturalistischen Walkürenfelsen ins Bild, der, wenn Wotan den Feuerkreis um seine in Schlaf versetzte Tochter Brünnhilde entzündet, wie flüssiges Lavagestein zu glühen beginnt. In «Siegfried» schlägt die klinisch weisse Farbe der Zimmerwände ins verkohlt Schwarze um. Mimes Schmiede ist eine Rumpelkammer aus umgestürztem Mobiliar, der Drache Fafner ein realistisch modelliertes, aus den Nüstern rauchendes Lindwurm-Ungeheuer mit glühenden Augen, das die Zähne fletscht und nach Siegfried schnappt. Von einem Puppenspieler wird dieser Fafner bewegt, der eine neuerliche Meisterarbeit der Zürcher Theaterplastik darstellt. Homoki setzt auf den grossen theatralischen Effekt, wenn er zu Siegfrieds Schmiedeliedern die Esse in Mimes Schmiede rot glühen lässt und das Schmelzen und Giessen des Schwerts Nothung als konkret realistischen Vorgang zeigt. Aber weit

mehr noch als durch Schaueffekte zeichnet sich seine Interpretation durch eine genaue Figurenzeichnung aus. Dem Helden Siegfried (souverän gesungen von Klaus Florian Vogt) verleiht er durchaus sensible Züge: Nicht brutaler Schlagetot ist er, sondern ein junger Mann auf Selbstund Muttersuche, verletzlich, naiv mit einer poetischen Wahrnehmung der Natur. Der letzte Aufzug der «Walküre» wiederum zeigt in einer ergreifend intimen Duettszene die Emotionen von Wotan und Brünnhilde im Vater-Tochter-Konflikt. Die «Neue Zürcher Zeitung» schrieb: «Der berühmte Abschied, ganz leise, introvertiert und zu nur milde glühendem Feuerzauber gesungen, rüttelt auf: Hier findet sich der gescheiterte Machtmensch Wotan wirklich in den ‹Trümmern der eig nen Welt» wieder.› Tomasz Konieczny wurde für seine Interpretation des Wotans von der Presse ebenso gelobt wie Camilla Nylund für ihr – weniger hochdramatisch als vielmehr mit lyrisch warmem Sopran gestaltetes – Rollendebüt als Brünnhilde. Über die Orchesterleistung in «Walküre» schrieb die «Neue Zürcher Zeitung»: «Noseda deutet den Orchesterpart mit der abermals hochmotivierten Philharmonia als eigenständigen sinfonischen Erzählstrom, eins greift ins andere, alles fliesst und entwickelt sich dynamisch, sogar die eigentlich statisch-signalhaften Leitmotive. Die Tempi sind ungewöhnlich schnell, fast federnd, aber immer mit Rücksicht auf die Deklamation der Sänger gewählt. Ein menschenfreundlicher Wagner-Ton ist das, vielleicht darf man sagen: ein südländischer, jedenfalls das glatte Gegenteil zum düsteren Raunen, das häufig aus dem mystischen Abgrund, dem überdeckelten Orchestergraben in Bayreuth, dringt.»

Im Ballett Zürich geht eine Ära zu Ende Im April 2023 verabschiedete sich Christian Spuck im dreiteiligen Ballettabend «On the Move» mit einer allerletzten choreografischen Arbeit für das Ballett Zürich – «Lontano», benannt nach dem gleichnamigen Orchesterwerk von György Ligeti, das die musikalische Basis für Spucks Kreation bildete. Der Titel (zu Deutsch «entfernt») liess die Motive bereits antönen, die das Ballett umkreist: das Sich-Entfernen, die behutsame Distanzierung, Loslassen, Abschied, Auflösung. Spuck hatte das Stück als eine Liebeserklärung an das Ballett Zürich angelegt, in der er die starken Persönlichkeiten und individuellen Charaktere seiner Tänzerinnen und Tänzer noch einmal in schönstem Licht erstrahlen liess. Eine Art Abschiedspostkarte, so Spuck, sei «Lontano». Er hatte sie mit einem Ballettklassiker aus den neunziger Jahren von Hans


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van Manen («On the Move») und der Neukreation («Tal») eines vielversprechenden Jung-Choreografen, Louis Stiens aus Stuttgart, kombiniert. Die «Aargauer Zeitung» resümierte: «Sinnstiftender könnte eines der beglückendsten Kapitel der Zürcher Ballettgeschichte nicht enden.» Die letzte der drei Ballett-Neuproduktionen hatte Christian Spuck in seiner Abschieds-Spielzeit bereits seiner Nachfolgerin Cathy Marston anvertraut, als Geste eines harmonischen Übergangs. Die Choreografin mit britischer und schweizerischer Staatsbürgerschaft zeigte ihr abendfüllendes Ballett «The Cellist», das von der legendären Cellistin Jacqueline du Pré handelt, ihrer Wunderkind-Begabung, ihrer Weltkarriere als Musikerin, ihrer Ehe mit dem Dirigenten Daniel Barenboim, ihrer tragischen Erkrankung an Multipler Sklerose und ihrem frühen Tod. Die biografischen Stationen hat Marston in ihrem 2020 in London uraufgeführten Ballett auf zentrale Begebenheiten reduziert und die Themen hinter der Lebensgeschichte zum Gegenstand ihrer Choreografie gemacht wie das Glück und der Fluch von Hochbegabung, die Freiheiten und die Zwänge eines prominenten Künstlerlebens, vor allem aber die innige Beziehung zwischen du Pré und ihrem Instrument. Cathy Marston hat aus dem Cello eine Rolle für einen Tänzer kreiert und ihm den Charakter eines lebendigen Gegenübers verliehen. Das Cello ist nicht nur das Instrument, das du Pré spielt, es ist viel mehr der Geist ihrer Musik und die Verkörperung ihrer Gabe. Es ist auch ihr künstlerischer Partner, der ihr Versagen aufgrund der ausbrechenden Krankheit am stärksten spürt, der gestreichelt und geschmäht, geliebkost und am Ende verdammt wird, weil sie zum Cellospiel nicht mehr in der Lage ist. «Dieser choreografische Ansatz hebt den Abend über ein gängiges Biopic hinaus», schrieb die «Neue Zürcher Zeitung». «Indem das Cello selbst zum Protagonisten wird, entsteht eine getanzte Liebesgeschichte zwischen der Musikerin und ihrem Instrument. Der Tänzer Wei Chen verkörpert auf unnachahmlich lyrische Art und Weise das Cello. Die Tänzerin Giulia Tonelli durchlebt glaubhaft die Entwicklung vom begabten Mädchen zur erschöpften jungen Frau und schreckt dabei nicht vor eckigen, schmerzverzerrten und krampfartigen Bewegungen als Ausdruck der fortschreitenden Krankheit zurück.»

Düsterer Menschheitstaumel im Ballett «Nachtträume» Ein atemberaubend modernes Ballett-Projekt war das Stück «Nachtträume», das der international hochgehandelte Choreograf und Theatermacher Marcos Morau im September

2022 neu für das Ballett Zürich kreiert hat. Der Spanier, der überwiegend mit seiner eigenen freien Tanztruppe arbeitet und nur selten bei klassisch ausgebildeten Ballett-Compagnien gastiert, ist ein vor Kreativität sprühender Künstler, ein Intellektueller des Tanzes und ein sinnlich surrealer Bild-Erfinder zugleich. Er verschränkt Tanz, gesprochenes Wort, Musik und suggestive Bildtableaux zu einem Tanztheater von kaleidoskopischer Sogkraft. In seiner Zürcher Arbeit untersucht er die Beziehung zwischen den Mächtigen und den Ohnmächtigen, die Dynamik von Profitgier und Unterdrückung der Massen. Inspiration war für ihn ein berühmtes Ballett («Der grüne Tisch») von 1932, das Kurt Joos, ein deutscher Gründervater des modernen Tanztheaters, als prophetische Mahnung vor Krieg und Totalitarismus zwischen den beiden Weltkriegen geschaffen hatte. Morau überschreibt dieses Ballett assoziativ mit seinen eigenen Albträumen von zerstörerischer Herrschaftsausübung. Die Musik hat die in Barcelona lebende Komponistin und Sounddesignerin Clara Aguilar aus elektronischen Klängen, Pop, Sinfonik, Schubert, Rachmaninow, Friedrich Hollaender und Kurt Weill komponiert und collagiert. Individualität gibt es nicht mehr in der Welt von Moraus «Nachtträumen», nur noch uniforme Menschen-Kollektive in kurzen Hosen, grauen Anzügen, Lack und Pomadefrisuren, die sich marionettengleich bewegen und von anonymen Mächten gesteuert zu sein scheinen. Die Tänzerinnen und Tänzer des Balletts Zürich entfachen einen düsteren Menschheitstaumel rund um einen grossen Tisch, mit revuehaften Elementen, wenn sich eine geheimnisvolle, mondän genderfluide Königin zur Zeremonienmeisterin der Nacht aufschwingt und absurdem Witz, wenn sich kopflose Anzugträger die Lampenkugeln eines UFO-haft über der Szenerie drohenden Kronleuchters aufsetzen. Morau finde grandiose Bilder für diese niederschmetternde Zivilisationsdiagnose, schrieb die Fachzeitschrift «Tanz», und er kämpfe sich dafür mit Herzblut durch etliche Kapitel der Tanz- und Kunstgeschichte, «wobei ihm die Tänzerinnen und Tänzer, die Ballettdirektor Christian Spuck binnen eines Jahrzehnts am Zürcher Opernhaus versammelt hat, nicht nur als Verbündete zur Seite stehen. Vielmehr sind sie ein glänzendes Team, das sich hier mutig auf neues, gleichsam tanztheatralisch kultiviertes Terrain begibt und dabei genauso brilliert wie auf den klassischen oder neoklassischen Feldern.» Marcos Moraus «Nachtträume» war einer der grössten Publikumsmagneten des Opernhauses in der Spielzeit 2022/23.

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Prinzessin Turandot ist eine Bienenkönigin Zu einer theatralisch wie musikalisch ungemein kraftvollen Musiktheaterarbeit geriet auch die Neuproduktion von «Turandot», mit der die Saison im Juni 2023 endete. Giacomo Puccinis grossformatige Oper, die zu den beliebtesten Werken des Opernrepertoires gehört, kam in einer Weltklasse-Besetzung auf die Bühne. Die amerikanische Sopranistin Sondra Radvanovsky sang die Titelrolle, der Tenor Piotr Beczała den Calaf, Rosa Feola gab die Liù. Für Radvanovsky und Beczała waren die Zürcher Auftritte Rollendebüts. Am Pult stand Marc Albrecht, der mit der Philharmonia Zürich und dem glänzenden Chor des Opernhauses eine ebenso präzise wie mitreissende musikalische Interpretation präsentierte, expressiv und ekstatisch in den dramatischen Kulminationspunkten der Oper, gefühlvoll zurückgenommen in den lyrischen Momenten. Die moderne, bilderpralle Inszenierung von Sebastian Baumgarten komplettierte das Bild einer packenden und durchaus Kontroversen auslösenden Opernproduktion. Die Regiearbeit vermeidet alle China-Klischees, von der die Aufführungsgeschichte dieser Oper geprägt ist, und reflektiert die Entstehungszeit der Oper Anfang der zweiten Dekade des 20. Jahrhunderts, den aufkommenden Faschismus in Italien, die Maschinengläubigkeit der Futuristen, die Frühphase surrealistischer Kunst. Die hochaggressive aufgeheizte Stimmung, von der die Jahre nach dem Ersten Weltkrieg geprägt waren, spiegelt sich etwa in den grossen Chorszenen, die das Volk geradezu hysterisch schwankend zwischen Frenesie und Unterwürfigkeit zeigt. Baumgarten setzt nicht auf eine konsistente Bildwelt in seiner Inszenierung, sondern mischt Comic-Anleihen mit überdimensionierten Bühnenobjekten und Fantasy-Kostümen, arbeitet mit den Stilmitteln Schnitt, Fragmentierung und surrealer Verschiebung. Turandot erschien bei ihm als eine Art feministischer Bienenkönigin, die mit ihrer Total-Verweigerung, sich einem Mann hinzugeben, den Fortbestand ihres (Bienen-)Volks gefährdet. Sondra Radvanovsky verkörperte diese Figur stimmlich wie darstellerisch grandios. «Sie bleibt dieser hochdramatischsten aller italienischen Partie nichts schuldig, besitzt die gebotene Power und weiss die Töne wie Messer zu setzen», schrieb die Fachzeitschrift «Oper!». Der Kritiker Peter Hagmann fand auch die Figur des Calaf von Piotr Beczała packend verkörpert. «Bewundernswert, was er an tenoraler Kraft einbringt, und ‹Nessum dorma› gelingt ihm herrlich. Ein besonderer Kranz gebührt jedoch der Italienerin Rosa Feola, die mit ihrer emphatischen Ausstrahlung die Dienerin Liù zur heimlichen Hauptfigur macht.»

Sebastian Baumgarten und Marc Albrecht hatten entschieden, die Fragmentfassung der Oper aufzuführen, über deren Vollendung der Komponist verstorben war. Ohne das nachkomponierte Finale von Franco Alfano, endet die Zürcher «Turandot»-Produktion mit dem Tod Liùs wie bei der von Arturo Toscanini dirigierten Uraufführung im April 1926. Der Dirigent hatte damals den Taktstock mit den Worten niedergelegt: «Hier endet die Oper, weil der Maestro an dieser Stelle verstorben ist.» Die Inszenierung zeigt dieses Zitat auf einem Zwischenvorhang nach dem berührenden Trauermarsch für die tote Liù. Ein Schluss, der vom überwiegenden Teil der Öffentlichkeit als eine neue Perspektive auf das Werk wahrgenommen wurde. Die «Neue Zürcher Zeitung» titelte: «Die kühne These der Regie lautet: Obwohl «Turandot» unvollendet blieb, ist die Oper fertig. Dank überzeugenden Sängern und einem klugen Dirigat geht das auch musikalisch auf.»

Starke Gesangsleistung in «Roberto Devereux» und «Roméo et Juliette» Im Februar 2023 bildete Gaetano Donizettis Oper «Roberto Devereux» den Abschluss der sogenannten «Königinnen-Trilogie», die seit 2018 über mehrere Spielzeiten verteilt auf die Bühne kam. Sie vereint die drei Opern, in denen sich der italienische Belcanto-Komponist den Dramen rund um das englische Tudor-Geschlecht zugewandt hat – «Maria Stuarda», «Anna Bolena» und eben «Roberto Devereux». Alle drei Opern wurden in Zürich vom gleichen Leading-Team künstlerisch umgesetzt – dem Dirigenten Enrique Mazzola, dem Regisseur David Alden und seinem Ausstatter Gideon Davey. Alden und Davey haben den historischen Zusammenhang zwischen den Werken hergestellt, indem sie sie in dem gleichen Grundraum spielen liessen, nämlich vor einer hohen, sich als Rundhorizont über die ganze Bühnenbreite wölbenden Marmormauer als Symbol kalt abweisender Machtverhältnisse, von denen alle drei Opern geprägt sind. Auch die Ausstattung verschränkte in allen drei Inszenierungen historisch prachtvolle Renaissanceroben mit Kostümen des frühen neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts – und «Roberto Devereux» setzt zu den ersten Takten mit dem Ende von Anna Bolena ein: Elisabetta betrachtet als Kind das abgeschlagene Haupt ihrer Mutter, die von King Henry VIII. zum Tode verurteilt und hingerichtet worden war. Alden erzählt die Geschichte von der alternden englischen Königin Elisabeth I., dem Liebesverrat ihres jungen Geliebten Devereux und dem daraus folgenden Sturz einer machtbewussten,






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einsamen Herrscherin in den Wahnsinn in grossen Bildern, die in allen drei Produktionen Motive eines Totentanzes etablierten. In «Roberto Devereux» spielt Alden mit einer Art Riesen-Paravent, der es ermöglicht schnell wechselnde Schauplätze und das Umschlagen von Innen und Aussenperspektiven der Figuren zu inszenieren. In seiner ruhigen Personenregie vertraut er ganz auf den Gesang als zentrales Ausdrucksmittel. Der amerikanische Tenor Stephen Costello sang die Titelrolle, Anna Goryachova die Partie von dessen heimlicher Geliebten Sara, und die lettische Sopranistin Inga Kalna gab die mörderisch schwere Titelpartie der Elisabetta. «Die mit virtuosen Koloraturen und weiten Sprüngen gespickte Partie verlangt einen grossen Stimmumfang und breites dramatisches Ausdruckspotential», schrieb die «Frankfurter Allgemeine Zeitung». «Kalnas warm grundierter Powersopran verfügt über alle Farben für Elisabettas emotionale Achterbahnfahrt. Selbst dort, wo sie ihre Wut herausschreit und Prozessakten theatralisch auf den Boden knallt, bleibt sie dem Ideal des Singens verpflichtet.» Die Fachzeitschrift «Opernglas» resümierte: «Uneingeschränkter Jubel für einen stimmigen Opernabend, der sich von den legendären Zürcher Aufführungen dieser Oper mit Edita Gruberova dezidiert abzusetzen versteht.» Ebenfalls eine Oper für die Fans grossartiger Gesangsleistungen war der Ausflug ins französische Repertoire, den das Opernhaus mit einer Neuproduktion von Charles Gounods Oper «Roméo et Juliette» unternahm. Im Focus des Interesses standen hier Julie Fuchs und Benjamin Bernheim, die Shakespeares tragisches Liebespaar gaben. Beide sind dem Zürcher Opernhaus eng verbunden. Julie Fuchs gehörte dem Ensemble des Hauses an und hat sich im Verlaufe von zehn Jahren zu einer grossen Bühnenpersönlichkeit mit internationalem Erfolg entwickelt. Der Tenor Benjamin Bernheim wiederum startete seine Karriere in Zürich im Internationalen Opernstudio und ist inzwischen zu einem Weltstar gereift. Die «Neue Zürcher Zeitung» bezeichnete die Besetzung als «Coup», «umso mehr, als Gounods Stück eine solche stimmige Besetzung zwingend braucht, um überhaupt wirken zu können. Das oft eher zufällige Aufeinandertreffen eines Tenors und einer Sopranistin funktioniert hier nicht: Hier sind Casting-Qualitäten gefragt, um die Liebe und intime Vertrautheit dieses Paars aller Paare glaubhaft zu machen. Obendrein müssen die Stimmen ideal zueinander passen, da Gounod seine Protagonisten auch musikalisch als Paar behandelt – in vier grossartigen Duettszenen, die als tragende Säulen den Ablauf des gesamten Werks strukturieren.» Den Auftritten von Fuchs und Bernheim wurde höchstes Niveau attestiert. Der «Tagesanzeiger» schrieb: «Fuchs verschafft sich in ihrem

Rollendebüt mit glockenheller Stimme Gehör, lässt in der Walzerarie ‹ Je veux vivre › eine Wut erkennen und überführt diese sodann in zarte, fein ausschwingende Koloraturen. Sie präsentiert uns eine Juliette, die sich von der harten Männerwelt wohltuend abhebt und in einer eigenen entrückten Sphäre lebt.» Die «Neue Zürcher Zeitung» urteilte über Bernheim: «Er präsentiert seine ansprechende Tenorstimme nach allen Regeln der Kunst: Er lässt die prächtige Höhe frei ausschwingen, brilliert mit einer perfekt kontrollierten voix mixte, also der schwierigen Verbindung von Kopf­und Bruststimme, die für das französische Fach charakteristisch ist, und gibt auch szenisch den jugendlich-selbstbewussten Charmeur.» Der junge Amerikaner Ted Huffman war der Regisseur von Gounods drame lyrique. Er erzählte die Geschichte von Roméo und Juliette und ihren verfeindeten Familien als Debütantinnen-Ball einer reichen, bornierten Upper-class. Das Bühnenbild von Andrew Lieberman zeigt einen leeren Kubus, in dem sich lediglich zwei lange Stuhlreihen gegenüberstehen wie im Saal einer Tanzschule. In solch abstrahierend minimalistischer Optik traten die Figuren und ihre Konflikte umso plastischer hervor. Der Clou des Bühnenbildes: Die Rückwand des Kubus schob sich im Verlauf der Akte unmerklich nach vorne und verkleinerte die Spielfläche immer mehr, bis dem Liebespaar in der finalen Todesszene am vorderen Bühnenrand jeder Raum zum Leben genommen war. Die Zürcher Premiere von «Roméo et Juliette» wurde zeitversetzt im TV-Sender ARTE übertragen.

Wiederentdeckte Opern von Francesco Cavalli und Jacques Offenbach Es hat Tradition in der Direktion Homoki, dass neben bekannten Werken auch zu Unrecht vergessene und kaum je gespielte Opern zur Diskussion gestellt werden. In 2022/23 kamen gleich zwei veritable Stückausgrabungen auf die Bühne – Jacques Offenbachs Operette «Barkouf» und Francesco Cavallis frühe Barockoper «Eliogabalo». Beide Produktionen waren Schweizerische Erstaufführungen. Claudio Monteverdis Zeitgenosse Francesco Cavalli hatte die Oper «Eliogabalo» 1667 komponiert, aufgeführt wurde sie aber nicht. Das Werk war selbst dem freizügigen Venedig zu amoralisch. Die Uraufführung fand erst 1999 in der italienischen Kleinstadt Crema statt und war anschliessend in nur wenigen weiteren Produktionen zu sehen. Der «Eliogabalo»-Stoff dreht sich um den historischen römischen Ty-

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rannen Helagabal, der als Vierzehnjähriger den Thron bestiegen hatte, vier Jahre später ermordet wurde und als einer der grausamsten Herrscher des Römischen Reichs galt. Er soll eine ausschweifende, mörderische Sexualität gelebt, Männer wie Frauen begehrt, als Mitglied einer religiösen Sekte Frauenkleider getragen und an blutigen Ritualen teilgenommen haben. Für Cavalli lieferte der römische Kaiser das Material für eine Sex & Crime Story, wie sie Claudio Monteverdi zuvor mit grossem Erfolg in «L´incoronazione di Poppea» vertont hatte. Themen wie ein entfesselter Hedonismus, Machtmissbrauch, sexuelle Übergriffigkeit oder Genderfluidität lassen den Stoff im 21. Jahrhundert sehr aktuell erscheinen. Auch Cavallis Musik – in Zürich wurde eine gekürzte Fassung gespielt – bietet grossartige ariose Gesangsnummern und Ritornelle und ist von überzeitlicher Qualität. «Die Oper Zürich hat allem Anschein nach das Stück der Stunde gefunden» schrieb die «Neue Zücher Zeitung», «und es tut diesem Coup nicht den geringsten Abbruch, dass Cavallis ‹Eliogabalo› schon über 350 Jahre alt und ihr seltsamer ‹Held› seit exakt 1800 Jahren tot ist. Das macht die Sache eher noch faszinierender, zumal diese Oper auch musikalisch eine der packendsten Ausgrabungen seit Jahrzehnten ist.» Mit der Kompetenz historisch informierter Aufführungspraxis lag die Partitur beim hauseigenen Scintilla-Ensembles stilistisch in besten Händen. Dirigent und Geigensolist in Personalunion war der Russe Dmitry Sinkovsky, der obendrein als versierter Countertenor mit einer Arie vom Dirigentenpult aus in Erscheinung trat. Regisseur Calixto Bieito begegnete dem windungsreichen Handlungsgeflecht aus politischer Revolte, erotischem Begehren, Intrige und Unterwerfung mit kühlen, eindringlichen Bildern. Eliogabalo etwa lässt seinen Trieben auf einem lebensgrossen ausgestopften Stier reitend freien Lauf. Ein PS-starkes Motorrad wird zum Symbol ungebremst gewalttätigen Machogebarens, und in der letzten Szene fährt ein Käfig aus dem Orchestergraben, in den der Tyrann weggesperrt wird und stirbt, nachdem er sich – in ein Hochzeitskleid gewandet – selbst entmannt hatte. Der ukrainische Countertenor Yuri Minenko wurde für sein gleichermassen verführerisches wie abgründiges Rollenporträt des Eliogabalo gefeiert. Um ihn herum agierte ein intensiv spielendes und hochemotional singendes Ensemble vom Countertenor David Hanson in der Partie des Kaiser-Rivalen Alessandro bis zur Sopranistin Anna El-Kashem als Patrizierin Gemmira, dem Objekt der Tyrannen-Begierde. Im Falle der Operette «Barkouf« von Jacques Offenbach war es die französische Zensur, die dafür sorgte, dass das Werk bald nach der Pariser

Uraufführung im Jahr 1860 abgesetzt wurde und das Manuskript in der Versenkung verschwand, bis es vor fünf Jahren für die Bühne wiederentdeckt wurde. Die Zürcher Neuproduktion ist erst die zweite Inszenierung des Werks überhaupt. Verboten wurde es wegen seiner subversiven Handlung: Ein Hund wird im indischen Fantasieland Lahore, in dem die Handlung spielt, zum Herrscher und Gouverneur ernannt. Das war den Zensurbehörden zuviel an Verhöhnung politischer Autorität. «Barkouf» macht sich über die Doppelmoral einer männlich beherrschten Gesellschaft lustig, stellt Popanze und Emporkömmlinge bloss. Musikalisch erweist sich das Stück als ein Werk von eigenwilliger Originalität: Es etabliert den bissigen, für Offenbach typischen Operettenstil aus schmissigen Couplets und Dialogtexten und kombiniert ihn mit Elementen einer Opéra-Comique, aber auch den ausladenden Arien und Chören einer Grand-Opéra. Die «Süddeutsche Zeitung» nannte das Werk in der Kritik der Zürcher Produktion einen «überbordenden Irrsinn». «Alles ist prallvoll. Hier sind mehr betörende Melodien enthalten, als manchem Komponisten für sein Gesamtwerk einfielen. Der Sound ist mit nichts Anderem aus Offenbachs Œuvre vergleichbar, ebenso sinnlich wie staubtrocken. Dazu kommt das permanente Brodeln, Springen, Tanzen im Graben, mitunter glaubt man, dort spielten zwei Orchester gegeneinander an. Aber alles ergibt Sinn, aus heutiger Sicht würde man sagen, einen polystilistischen, postmodernen Sinn.» In Zürich wurde «Barkouf» von dem deutschen Schauspieler Max Hopp szenisch realisiert, der in Operetten- und Musical-Inszenierungen von Barrie Kosky und Andreas Homoki viel Erfahrung im musikalischen Unterhaltungsmetier gesammelt hat und in Zürich zum ersten Mal an einer grossen Opernbühne Regie führte. Er setzte auf revuehafte Ausstattungsopulenz, überzeichnete Komik, fantasievolle Tanzeinlagen und trockene Ironie in den von ihm neu geschriebenen (und vom Schauspieler André Jung dargebotenen) Zwischentexten. Jérémie Rhorer leitete die Philharmonia Zürich mit Verve und zügigen Tempi.

Zwei starke Plädoyers für das zeitgenössische Musiktheater Am Opernhaus Zürich ist in jeder Spielzeit eine Neuproduktion dem zeitgenössischen Musiktheater gewidmet. In der Saison 2022/23 war es die Oper «Lessons in Love and Violence» des englischen Komponisten George Benjamin, die 2018 in London uraufgeführt und danach europaweit an mehreren grossen Bühnen in der Lon-


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doner Uraufführungsregie gezeigt wurde. Die Zürcher Premiere war die Schweizerische Erstaufführung und die zweite Inszenierung des Werks überhaupt. Der 63-jährige George Benjamin gehört zu den renommiertesten lebenden Komponisten der Gegenwart. Er schreibt nicht gegen die Komponiertraditionen des 19. Jahrhunderts und 20. Jahrhunderts an, sondern führt sie fort und treibt sie in neue Ausdrucksdimensionen. Der Brite ist ein skrupulöser Langsamschreiber: «Lessons in Love and Violence» ist erst sein drittes Werk für das Musiktheater. Der Stoff basiert auf dem Schauspiel «Edward II.» von Christopher Marlowe, einem Zeitgenossen Shakespeares. Der englische Dramatiker Martin Crimp hat das grossformatige Königsdrama in seinem Libretto zu sieben schlaglichtartigen Szenen verdichtet. Marlowes Stoff baut auf einer homoerotischen Beziehungskonstellation auf, die für das 17. Jahrhundert aussergewöhnlich war: Edward II. liebt einen Mann, mit dem er sich verschwenderischem Luxus und einem ausschweifenden Leben hingibt, während das Volk hungert. Der König vernachlässigt seine Regierungsgeschäfte, das Volk und die Ehe mit seiner Frau Isabel – und stürzt. Benjamin schärft den dramatischen Ton in seiner Oper weniger an der gewalttätigen Handlung, sondern an der Innenperspektive der Figuren und der eskalierenden Gefühlsdynamik von Liebe, Hass, Intrige und Vernichtungswillen, in die sich die Protagonisten von Szene zu Szene tiefer verstricken. Die Partitur etabliert bei aller Modernität kantable Linien in den Gesangspartien und suggestiv psychologische Kommentare im Orchestergraben. Das Zürcher Bühnenbild von Rufus Didwiszus rahmt das Drama mit hohen, unwirklichen Palastfassaden aus giftgrünem Malachit, die für den Prunk und die toxischen Beziehungen gleichermassen stehen. In solcher Optik fokussierte der vom Schauspiel kommende Regisseur Evgeny Titov, der in Zürich seine erste Opernarbeit ablieferte (und seine vierte überhaupt), die Figuren wie unter einem Brennglas. «Titov bohrt sich mit bewundernswerter Präzision ins Innenleben der Figuren», schrieb die «Süddeutsche Zeitung», «die vier Solisten machen das mühelos und faszinierend lebendig, gerade das königliche Paar, Jeanine DeBique und Ivan Ludlow, fängt stimmlich wie darstellerisch die Ambivalenz der Charaktere grandios ein.» Die Fachzeitschrift «Theater der Zeit» urteilte: «Der Dirigent llan Volkov und die Philharmonia Zürich laufen zu grosser Form auf und lassen Benjamins Musik in allen wünschbaren Facetten leuchten. Was aus dem Orchestergraben erklingt, fesselt. Das gilt auch für das, was von der Bühne kommt. Man erlebt eine fantastische Ensembleleistung. Kurzum: Mit der zweiten Inszenierung von George Benjamins Oper ‹Lessons in Love› glückt dem Opernhaus

Zürich ein wunderbares Plädoyer für die zeitgenössische Oper.» Das Opernhaus hat im Bereich der Gegenwartsmusik neben der Benjamin-Oper auch dem deutschen Komponisten Wolfgang Rihm, der in 2022 seinen 70. Geburtstag feierte, ein kleines Festival gewidmet, bestehend aus einem Philharmonischen Konzert, zwei Kammerkonzerten und einer szenischen Produktion der Kammeroper «Jakob Lenz», die in Form einer Kooperation mit dem Internationalen Opernstudio und dem Zürcher Kammerorchester im ZKO-Haus realisiert wurde. In den bühnentechnisch limitierten Möglichkeiten eines Konzertsaales gelangen der Regisseurin Mélanie Huber und ihrer Bühnenbildnerin Lena Hiebel ein regelrechter Inszenierungswurf. Der Spielraum bestand lediglich aus beweglichen, offenen Holztürmen und –quadern, die mit minimalem Aufwand und viel Fantasie zu immer neuen Orten und szenischen Situationen zusammengepuzzelt wurden. Mélanie Huber nutzte die reduzierte Bühne, um Georg Büchners Sturmund-Drang-Geschichte des Aussenseiters Lenz mit einer umso expressiven Personenregie eine theatralische starke Gestalt zu verleihen. Der Leiter des Internationalen Opernstudios Adrian Kelly, dirigierte das Zürcher Kammerorchester mit Schwung und Präzision, der junge Bariton Yannick Debus aus dem IOS brillierte in der anspruchsvollen Titelpartie des Lenz. Der anwesende Wolfgang Rihm war überglücklich mit der Interpretation seiner oft gespielten frühen Oper. Das Gleiche gilt für George Benjamin, der bei «Lessons in Love and Violence» ebenfalls anwesend war und in einer Premierenansprache das hohe Niveau des Opernhauses im Umgang mit zeitgenössischen Partituren lobte.

Der Nachwuchs ist bei Händel und «Horizonte» in Hochform Rihms «Lenz» war in der Saison 2022/23 ein zusätzliches Projekt des Internationalen Opernstudios. Die reguläre szenische Produktion fand wie immer im Mai am Theater Winterthur statt. Die junge Schweizer Regisseurin (und ehemalige Regieassistentin des Opernhauses) Nina Russi inszenierte die Barockoper «Serse» von Georg Friedrich Händel und verlegte die voltenreiche Eifersuchtsgeschichte um den Perserkönig Xerxes in eine eigenwillige Wohngemeinschaft unserer Tage, in der exzentrische junge Menschen aus sehr unterschiedlichen Milieus zusammenhocken und aneinandergeraten – ein idealer Rahmen, um schräge Typen und ihre Konflikte zu farbigen Barockarien überbordend in Szene zu setzen. Auch die Nachwuchsformation des Zürcher Balletts

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präsentierte in der Saison 2022/23 unter dem Titel «Horizonte», ebenfalls am Theater Winterthur, einen eigenen dreiteiligen Abend. Drei junge Choreografinnen und Choreografen hatten neue Stücke für das Junior-Ballett kreiert, Shaked Heller mit «WOLC», Samantha Lynch mit «Come Back» und Vittoria Girelli mit «Formoria». Die Familienoper der Saison 2022/23 wiederum war Pierangelo Valtinonis «Alice im Wunderland». Das Stück ist ein Kompositionsauftrag des Opernhauses Zürich und sollte schon zwei Jahre früher auf die Bühne kommen, die bereits fertig gebaute und geprobte Inszenierung musste aber wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Im November erlebte sie ihre nachgeholte Premiere und kam nicht nur beim jungen Publikum sehr gut an. Die Regisseurin Nadja Loschky stellte Alice ein lebensgrosses Kaninchen zur Seite und erzählte ihre Reise ins Fantastische aus der Kinderperspektive. Die Wunderlichkeiten, die das Mädchen auf seinem Weg durch die surrealen Welten des berühmten Kinderbuchs erlebt, ereigneten sich auf einer die Szenerie kontinuierlich verrückenden Drehbühne, in den fantasievoll skurrilen Kostümen von Irina Spreckelmeyer zu Valtinonis poetischer Musik. Im Zentrum der sechs Philharmonischen Konzerte stand neben Werken von Johannes Brahms und Richard Strauss ein Rachmaninow-Zyklus zum 150. Geburtstag des Komponisten. Die Philharmonia Zürich gestaltet die Konzertreihe, die sich über zwei Spielzeiten erstreckt, gemeinsam mit dem Tonhalle Orchester. Als Pointe werden die beiden befreundeten Chefdirigenten der Klangkörper, Gianandrea Noseda und Paavo Järvi, die Dirigentenpulte für jeweils ein Konzert tauschen. Sieben Liederabende, vier Konzerte des Ensembles La Scintilla, zehn Brunch-/Lunch-Konzerte und drei konzertante Aufführungen der Oper «Lakmé» von Léo Delibes mit Sabine Devieilhe in der Titelpartie vervollständigten ein umfangreiches konzertantes Gesamtprogramm. Das grosse Eröffnungsfest in allen Sälen und Werkstätten des Opernhauses konnte nach der Coronakrise wieder stattfinden. Beim traditionellen Open-Air-Event «Oper für alle» sahen im Juni 2023 circa 12.000 Zuschauerinnen und Zuschauer die Oper «Don Pasquale» von Gaetano Donizetti. Der grosse Publikumszuspruch dieser beiden Veranstaltungen sowie die vielen, gut besuchten Workshops, Probenbesuche und partizipativen Musiktheater- und Tanzangebote für junge Menschen aller Altersstufen, die die musiktheaterpädagogische Abteilung durchgeführt hat, stehen dafür ein, dass der Öffnungskurs des Opernhauses in die Breite der Stadtgesellschaft auch in der Saison 2022/23 erfolgreich war.


100 Prozent unserer Ballettsäle befinden sich im Untergeschoss, wodurch unsere Tänzerinnen und Tänzer den ganzen Tag ohne Tageslicht proben.


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Neuproduktionen Oper Die Walküre Oper von Richard Wagner Musikalische Leitung: Gianandrea Noseda Inszenierung: Andreas Homoki Ausstattung: Christian Schmidt Künstlerische Mitarbeit Bühnenbild: Florian Schaaf Lichtgestaltung: Franck Evin Video: Tieni Burkhalter Dramaturgie: Werner Hintze, Beate Breidenbach Philharmonia Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Eric Cutler / Magnus Vigilius, Christof Fischesser, Tomasz Konieczny, Daniela Köhler, Patricia Bardon / Christa Mayer, Camilla Nylund / Lise Lindstrom, Sarah Cambidge, Julie Adams, Justyna Bluj, Anna Werle, Simone McIntosh, Susannah Haberfeld, Freya Apffelstaedt, Nana Dzidziguri Premiere 18 Sep 2022

Barkouf Oper von Jacques Offenbach Musikalische Leitung: Jérémie Rhorer Inszenierung: Max Hopp Bühnenbild: Marie Caroline Rössle Kostüme: Ursula Kudrna Kostümmitarbeit: Sebastian Helminger Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Choreografie: Martina Borroni Dance Captain: Lorenzo Soragni Dramaturgie: Kathrin Brunner Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Marcel Beekman, Andreas Hörl, Mingjie Lei, Daniel Norman, Sunnyboy Dladla / Andrew Owens, Brenda Rae, Rachael Wilson, Siena Licht Miller, André Jung / Max Hopp, Bo Zhao, Utku Kuzuluk, Thomas Luckett, Robert Weybora, Timm de Jong, Piotr Lempa, Gregory Finch, Sara Pennella, Alessio Urzetta, Alessio Marchini, Lorenzo Soragni, Brittany Young, Soraya Emery, Oriana Zeoli, Gianluca Falvo, Michaela Kvet, Davide Pillera Schweizerische Erstaufführung 23 Okt 2022

Alice im Wunderland Märchenoper von Pierangelo Valtinoni Musikalische Leitung: Michael Richter Komposition: Pierangelo Valtinoni Libretto: Paolo Madron Inszenierung: Nadja Loschky Konzeptionelle Mitarbeit: Yvonne Gebauer Bühnenbild: Etienne Pluss Kostüme: Irina Spreckelmeyer Lichtgestaltung: Franck Evin Video: Tieni Burkhalter Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Beate Breidenbach Philharmonia Zürich Kinderchor und SoprAlti der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Sandra Hamaoui / Lina Dambrauskaité, Ruben Drole / Gary Martin, Andrei Skliarenko / Saveliy Andreev, Valeriy Murga / Andrew Moore, Irène Friedli / Roswitha Christina Müller, Omer Kobiljak / Lukas Siebert, Daniel Hajdu, Kjell Brutscheidt, Ursula Wiederkehr, Helen Wills / Michelle Ploner, Olivia Minder / Lilli Borsos, Jessica Elsasser Uraufführung 12 Nov 2022

Jakob Lenz Kammeroper von Wolfgang Rihm Musikalische Leitung: Adrian Kelly Inszenierung: Mélanie Huber Ausstattung: Lena Hiebel Lichtgestaltung: Dino Strucken Dramaturgie: Fabio Dietsche Zürcher Kammerorchester Yannick Debus, Jonas Jud, Maximilian Lawrie, Chelsea Zurflüh, Bożena Bujnicka, Freya Apffelstaedt, Simone McIntosh, Amin Ahangaran, Gregory Feldmann, Nina Gringolts, Lavinia Scorsin, Alenia Wittmann, Noelia Finocchiaro Premiere 19 Nov 2022, ZKO-Haus


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Eliogabalo Oper von Francesco Cavalli Musikalische Leitung: Dmitry Sinkovsky Inszenierung: Calixto Bieito Bühnenbild: Anna-Sofia Kirsch, Calixto Bieito Kostüme: Ingo Krügler Lichtgestaltung: Franck Evin Video: Adria Bieito Camì Dramaturgie: Beate Breidenbach Orchestra La Scintilla Statistenverein am Opernhaus Zürich Yuriy Mynenko, Siobhan Stagg, Beth Taylor / James Laing, Anna El-Khashem, David Hansen, Sophie Junker, Joel Williams, Mark Milhofer, Daniel Giulianini, Benjamin Molonfalean, Aksel Daveyan, Saveliy Andreev Premiere 4 Dez 2022

Roberto Devereux Oper von Gaetano Donizetti Musikalische Leitung: Enrique Mazzola Inszenierung: David Alden Bühnenbild und Kostüme: Gideon Davey Lichtgestaltung: Elfried Roller Choreografische Mitarbeit: Arturo Gama Choreinstudierung: Janko Kastelic Dramaturgie: Kathrin Brunner Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Inga Kalna / Elena Moşuc, Konstantin Shushakov, Anna Goryachova, Stephen Costello, Andrew Owens / Alejandro del Cerro, Brent Michael Smith, Aksel Daveyan, Gregory Feldmann, Francesco Guglielmino, Edith Missuray / Lavinia Mosca Premiere 5 Feb 2023

Siegfried Oper von Richard Wagner Musikalische Leitung: Gianandrea Noseda Inszenierung: Andreas Homoki Ausstattung: Christian Schmidt Künstlerische Mitarbeit Bühnenbild: Florian Schaaf Lichtgestaltung: Franck Evin Video: Tieni Burkhalter Dramaturgie: Werner Hintze, Beate Breidenbach Philharmonia Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Klaus Florian Vogt, Wolfgang Ablinger-Sperrhacke, Tomasz Konieczny, Christopher Purves, David Leigh, Anna Danik, Camilla Nylund, Rebeca Olvera, Dominique Misteli, Marius Kob Premiere 5 Mär 2023

Lakmé Oper von Léo Delibes, konzertante Aufführung Musikalische Leitung: Alexander Joel Szenische Einrichtung: Natascha Ursuliak Choreinstudierung: Janko Kastelic Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Edgardo Rocha, Björn Bürger, Philippe Sly, Sabine Devieilhe, Siena Licht Miller, Saveliy Andreev, Sandra Hamaoui, Bożena Bujnicka, Irène Friedli Premiere 2 Apr 2023

Roméo et Juliette Oper von Charles Gounod Musikalische Leitung: Roberto Forés Veses Inszenierung: Ted Huffman Bühnenbild: Andrew Lieberman Kostüme: Annemarie Woods Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Choreografie: Pim Veulings Dramaturgie: Fabio Dietsche Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Julie Fuchs, Benjamin Bernheim, Brent Michael Smith, David Soar, Yuriy Hadzetskyy, Svetlina Stoyanova, Omer Kobiljak, Katia Ledoux, Valeriy Murga, Andrew Moore, Jungrae Noah Kim, Maximilian Lawrie, Alison Duarte, Maarten Krielen, Davide Pillera, Roberto Tallarigo, Sina Friedli, Elena Paltracca, Alice White, Oriana Zeoli Premiere 10 Apr 2023

Serse Oper von Georg Friedrich Händel Musikalische Leitung: Markellos Chryssicos Inszenierung: Nina Russi Bühnenbild: Julia Katharina Berndt Kostüme: Annemarie Bulla Lichtgestaltung: Hans-Rudolf Kunz Video: Ruth Stofer Dramaturgie: Kathrin Brunner Musikkollegium Winterthur Statistenverein am Opernhaus Zürich Siena Licht Miller, Simone McIntosh, Freya Apffelstaedt, Yewon Han, Chelsea Zurflüh, Benjamin Molonfalean, Gregory Feldmann Premiere 6 Mai 2023, Theater Winterthur

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Lessons in Love and Violence Oper von George Benjamin Musikalische Leitung: Ilan Volkov Inszenierung: Evgeny Titov Bühnenbild: Rufus Didwiszus Kostüme: Falk Bauer Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Video: Tieni Burkhalter Dramaturgie: Claus Spahn Philharmonia Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Ivan Ludlow / Lauri Vasar, Jeanine De Bique, Björn Bürger, Mark Milhofer, Sunnyboy Dladla, Nini Vlatković, Isabelle Haile, Josy Santos, Andrew Moore Premiere 21 Mai 2023

Turandot Oper von Giacomo Puccini Musikalische Leitung: Marc Albrecht Inszenierung: Sebastian Baumgarten Bühnenbild: Thilo Reuther Kostüme: Christina Schmitt Lichtgestaltung: Elfried Roller Video: Philipp Haupt Choreinstudierung: Janko Kastelic Choreografie: Sebastian Zuber Dramaturgie: Claus Spahn Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Chorzuzüger, Zusatzchor, SoprAlti und Kinderchor der Oper Zürich Sondra Radvanovsky, Martin Zysset, Nicola Ulivieri, Piotr Beczała / Martin Muehle / Teodor Adrian Ilincai, Rosa Feola, Xiaomeng Zhang, Iain Milne, Nathan Haller, Jungrae Noah Kim, Juliette Rahon, Egon Gerber, Anna Virkkunen, Benjamin Mathis, Safet Mistele, Olivier Ometz, Alison Adnet, Kilian Haselbeck Premiere 18 Jun 2023

Wiederaufnahmen Oper Nabucco Oper von Giuseppe Verdi Musikalische Leitung: Donato Renzetti Inszenierung: Andreas Homoki Szenische Einstudierung: Claudia Blersch Bühnenbild: Wolfgang Gussmann Kostüme: Wolfgang Gussmann, Susana Mendoza Bühnenbildmitarbeit: Thomas Bruner Lichtgestaltung: Franck Evin Choreografische Mitarbeit: Kinsun Chan Choreinstudierung: Janko Kastelic Dramaturgie: Fabio Dietsche Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Chorzuzüger und Zusatzchor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Lucio Gallo, Omer Kobiljak / Dovlet Nurgeldiyev, Alexander Vinogradov, Anna Pirozzi, Alisa Kolosova, Stanislav Vorobyov, Alejandro Del Angel, Yuliia Zasimova Wiederaufnahme 11 Sep 2022

Il trovatore Oper von Claudio Monteverdi Musikalische Leitung: Paolo Carignani Inszenierung: Adele Thomas Szenische Einstudierung: Jodok Schweizer Ausstattung: Annemarie Woods Lichtgestaltung: Franck Evin Video: Tieni Burkhalter Choreinstudierung: Janko Kastelic Choreografie: Emma Woods Kampfchoreografie: Jonathan Holby Dramaturgie: Beate Breidenbach Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Artur Ruciński, Elena Moşuc, Yulia Matochkina, Stefano La Colla, Robert Pomakov, Bożena Bujnicka, Omer Kobiljak / Saveliy Andreev, Piotr Lempa / Kai Florian Bischoff / Jeremy Bowes, Maximilian Lawrie, Manuel von Arx, Francesco Guglielmino, Martin Durrmann, Tomasz Robak, Steven Forster Wiederaufnahme 17 Sep 2022

Le nozze di Figaro Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Musikalische Leitung: Christoph König Inszenierung: Jan Philipp Gloger Szenische Einstudierung: Lars Braun Bühnenbild: Ben Baur Kostüme: Karin Jud Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Video: Tieni Burkhalter Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Claus Spahn Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Markus Werba, Sine Bundgaard / Elbenita Kajtazi, Morgan Pearse, Sandra Hamaoui, Olivia Vermeulen / Lea Desandre, Malin Hartelius, Yorck Felix Speer, Spencer Lang, Martin Zysset, Chelsea Zurflüh, Ruben Drole, Selena Colombera / Hélène Couture / Rosa Maria Hernandez / Julie Anne Bartholomew, Eugenia Parrilla, Yanick Wyler Wiederaufnahme 23 Sep 2022


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Faust Oper von Charles Gounod Musikalische Leitung: Ryan McAdams Inszenierung: Jan Philipp Gloger Szenische Einstudierung: Claudia Blersch Bühnenbild: Ben Baur Kostüme: Karin Jud Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Choreografie: Ramses Sigl Choreografische Einstudierung: Evelyn Gugolz Dramaturgie: Werner Hintze Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Saimir Pirgu, Roberto Tagliavini, Konstantin Shushakov, Anita Hartig, Alexandra Kadurina, Liliana Nikiteanu, Jungrae Noah Kim, Adela Maria Bierich, Evelyn Gugolz, Sara Bradford, Lynn Clea Ismail, Rahel Merz, Angela Malina Weber, Steven Forster, Dario Rigaglia, Neil Höhener, Ikenna Nwaogu, Manuel von Arx Wiederaufnahme 29 Okt 2022

Die Entführung aus dem Serail Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Musikalische Leitung: Riccardo Minasi Inszenierung: David Hermann Szenische Einstudierung: Sabina Aeschlimann, Claudia Blersch Bühnenbild: Bettina Meyer Kostüme: Esther Geremus Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Janko Kastelic Sound-Collagen: Malte Preuss Dramaturgie: Beate Breidenbach Orchestra La Scintilla Zusatzchor und Chorzuzüger der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Stefan Gubser, Sofia Fomina, Rebeca Olvera / Katrina Galka / Claire de Sévigné, Daniel Behle / Pavol Breslik, Nathan Haller, Ante Jerkunica, Gyeom Seo Bertschin / Viktoria Kadar / Jason Lee / Jürgen Appel Wiederaufnahme 5 Nov 2022

La bohème Oper von Giacomo Puccini Musikalische Leitung: Kirill Karabits Inszenierung: Ole Anders Tandberg Szenische Einstudierung: Stephanie Lenzen, Steven Whiting Bühnenbild: Erlend Birkeland Kostüme: Maria Geber Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Fabio Dietsche Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Zusatzchor, Kinderchor und SoprAlti der Oper Zürich, Statistenverein am Opernhaus Zürich Kang Wang, Konstantin Shushakov, Yannick Debus / Carles Pachon, Stanislav Vorobyov, Olga Kulchynska, Rebeca Olvera, Cheyne Davidson, Valeriy Murga, Tae-Jin Park, Matthew Leigh, Arthur Pirvu Wiederaufnahme 9 Dez 2022

Tosca Oper von Giacomo Puccini Musikalische Leitung: Gianandrea Noseda Inszenierung: Robert Carsen Szenische Einstudierung: Sylvie Döring Ausstattung: Anthony Ward Ausstattungsmitarbeit: Alexander Lowde Lichtgestaltung: Davy Cunningham Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich SoprAlti und Kinderchor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Sondra Radvanovsky, Jonas Kaufmann / Vittorio Grigolo / Yusif Eyvazov, Bryn Terfel, Brent Michael Smith, Valeriy Murga, Martin Zysset, Aksel Daveyan, Leandra Nitzsche / Claire Schurter, Benjamin Molonfalean Wiederaufnahme 15 Dez 2022

La traviata Oper von Giuseppe Verdi Musikalische Leitung: Francesco Ivan Ciampa Inszenierung: David Hermann Szenische Einstudierung: Stephanie Lenzen, Claudia Blersch Ausstattung: Christof Hetzer Lichtgestaltung: Franck Evin Video: Anna Henckel-Donnersmarck Choreinstudierung: Janko Kastelic Dramaturgie: Beate Breidenbach Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Nadezhda Pavlova, Omer Kobiljak, George Petean, Simone McIntosh, Irène Friedli, Thomas Erlank, Jungrae Noah Kim, Andrew Moore, Stanislav Vorobyov / David Kang / Valeriy Murga, Maximilian Lawrie, Amin Ahangaran Wiederaufnahme 23 Dez 2022

Salome Oper von Richard Strauss Musikalische Leitung: Erik Nielsen Inszenierung: Andreas Homoki Szenische Einstudierung: Jodok Schweizer Bühnenbild: Hartmut Meyer Kostüme: Mechthild Seipel Lichtgestaltung: Franck Evin Choreografische Mitarbeit: Arturo Gama Dramaturgie: Claus Spahn Philharmonia Zürich John Daszak / Wolfgang Ablinger-Sperrhacke, Dalia Schaechter, Elena Stikhina, Kostas Smoriginas / Tomasz Konieczny, Mauro Peter, Siena Licht Miller, Nathan Haller / Fabio Dorizzi / Christian Sturm, Thomas Erlank / Alejandro Del Angel / Xuenan Liu, Martin Zysset / Andrejs Krutojs / Saveliy Andreev, Andrew Owens / Tristan Blanchet / Maximilian Lawrie, Christian Valle, Stanislav Vorobyov / Andrew Moore, Valeriy Murga / Jonas Jud, Henri Bernard Wiederaufnahme 13 Jan 2023

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Jewgeni Onegin Oper von Pjotr Tschaikowski Musikalische Leitung: Gianandrea Noseda, Christoph Gedschold Inszenierung: Barrie Kosky Szenische Einstudierung: Claudia Blersch, Sabina Aeschlimann Bühnenbild: Rebecca Ringst Kostüme: Klaus Bruns Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Beate Breidenbach Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Stefanie Schaefer / Liliana Nikiteanu, Ekaterina Sannikova, Rachael Wilson, Irène Friedli, Igor Golovatenko, Benjamin Bernheim, Vitalij Kowaljow / Brent Michael Smith, Nathan Haller, Amin Ahangaran Wiederaufnahme 10 Feb 2023

La Cenerentola Oper von Giuseppe Verdi Musikalische Leitung: Gianluca Capuano Inszenierung: Cesare Lievi Szenische Einstudierung: Claudia Blersch Bühnenbild und Kostüme: Luigi Perego Lichtgestaltung: Gigi Saccomandi Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Orchestra La Scintilla Chor der Oper Zürich Cecilia Bartoli, Levy Sekgapane, Nicola Alaimo, Alessandro Corbelli, Liliana Nikiteanu / Irène Friedli, Rebeca Olvera, Stanislav Vorobyov Wiederaufnahme 8 Mär 2023

Viva la mamma Oper von Gaetano Donizetti Musikalische Leitung: Adrian Kelly Inszenierung: Mélanie Huber Bühnenbild: Nora Johanna Gromer Kostüme: Lena Hiebel Lichtgestaltung: Hans-Rudolf Kunz Dramaturgie: Fabio Dietsche Musikkollegium Winterthur Anna Aglatova, Pietro Spagnoli, Ambrogio Maestri, Deniz Uzun, Andrew Owens, Adriana Bignagni Lesca, Aksel Daveyan, Stanislav Vorobyov, Amin Ahangaran, Fritz Fenne Zürich-Premiere 14 Apr 2023

Die Zauberflöte Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Musikalische Leitung: Nikolaj Szeps-Znaider Inszenierung: Tatjana Gürbaca Szenische Einstudierung: Stephanie Lenzen Bühnenbild, Lichtgestaltung und Video: Klaus Grünberg Kostüme: Silke Willrett Choreografische Mitarbeit: Kinsun Chan Choreinstudierung: Janko Kastelic Dramaturgie: Claus Spahn Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Solisten der Zürcher Sängerknaben Thomas Erlank, Vitalij Kowaljow, Lauren Snouffer, Christina Poulitsi, Ruben Drole, Ziyi Dai, Ann-Kathrin Niemczyk, Grace Durham, Ida Aldrian, Cornel Frey, Daniel Miroslaw, Maximilian Lawrie, Alejandro Del Angel, Jonas Jud Wiederaufnahme 29 Apr 2023

Orphée et Euridice Oper von Christoph Willibald Gluck Musikalische Leitung: Stefano Montanari Inszenierung: Christoph Marthaler Szenische Einstudierung: Joachim Rathke Ausstattung: Anna Viebrock Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Malte Ubenauf, Kathrin Brunner Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Olga Syniakova, Chiara Skerath, Alice Duport-Percier, Sebastian Zuber, Graham F. Valentine, Bérengère Bodin, Marc Bodnar, Raphael Clamer, Liliana Benini, Bernhard Landau Wiederaufnahme 7 Mai 2023

Don Pasquale Oper von Gaetano Donizetti Musikalische Leitung: Sesto Quatrini Inszenierung: Christof Loy Szenische Einstudierung: Ulrich Senn Bühnenbild: Johannes Leiacker Kostüme: Barbara Drosihn Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Kathrin Brunner Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Dimitris Tiliakos / Johannes Martin Kränzle, Konstantin Shushakov, Mingjie Lei, Julie Fuchs, Gregory Feldmann, R. A. Güther, David Földszin, Ursula Deuker Wiederaufnahme 29 Mai 2023








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Les Pêcheurs de perles Oper von Georges Bizet Musikalische Leitung: Nicholas Carter Inszenierung: Jens-Daniel Herzog Szenische Einstudierung: Ulrich Senn Bühnenbild: Mathis Neidhardt Kostüme: Sybille Gädeke Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann Choreinstudierung: Janko Kastelic Choreografie: Ramses Sigl Dramaturgie: Ronny Dietrich Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Ekaterina Bakanova, Javier Camarena, Etienne Dupuis, Hubert Kowalczyk Wiederaufnahme 23 Jun 2023

Der Freischütz Oper von Carl Maria von Weber Musikalische Leitung: Axel Kober Inszenierung und Bühnenbild: Herbert Fritsch Szenische Einstudierung: Sylvie Döring Kostüme: Victoria Behr Lichtgestaltung: Torsten König Choreinstudierung: Janko Kastelic Dramaturgie: Claus Spahn Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Leon Kosavic, Michael Hauenstein, Jacquelyn Wagner, Lydia Teuscher, Christof Fischesser, Benjamin Bruns, Brent Michael Smith, Andrew Moore, Florian Anderer, Benjamin Mathis, Sebastian Zuber, Laura Missuray / Francisca Montiel / Eleanor Paunovic / Julie Bartholomew / Rosa Maria Hernandez / Katarzyna Rzymska / Emily Stern / Bernadeta Sonnleitner, Jessica Elsasser, Andrea Gächter, Evelyn Angela Gugolz, Yvonne Barthel, Dominique Misteli Wiederaufnahme 28 Jun 2023

Neuproduktionen Ballett Nachtträume Choreografie von Marcos Morau Choreografie: Marcos Morau Bühnenbild: Max Glaenzel Kostüme: Silvia Delagneau Musik: Clara Aguilar Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Video: Tieni Burkhalter Dramaturgie: Michael Küster, Israel Solà Ballett Zürich Ruben Drole, Heinz Della Torre / Marc Jaussi, Luigi Largo Uraufführung 30 Sep 2022

On the Move Choreografien von Hans van Manen, Louis Stiens und Christian Spuck On the Move Choreografie: Hans van Manen Bühnenbild und Kostüme: Keso Dekker Lichtgestaltung: Joop Caboort Musikalische Leitung: Alevtina Ioffe Musik: Sergej Prokofjew Einstudierung Choreografie: Ken Ossola Tal Choreografie und Kostüme: Louis Stiens Bühnenbild: Bettina Katja Lange Soundcollagen: Michael Utz Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Musikalische Leitung: Alevtina Ioffe Musik: Claude Debussy, Maurice Ravel Dramaturgie: Michael Küster Choreografische Assistenz: Shaked Heller Lontano Choreografie: Christian Spuck Bühnenbild: Rufus Didwiszus Kostüme: Emma Ryott Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Musikalische Leitung: Alevtina Ioffe Musik: György Ligeti, John Zorn, Frédéric Chopin Dramaturgie: Michael Küster Philharmonia Zürich Ballett Zürich Junior Ballett Premiere 14 Jan 2023

The Cellist Ballett von Cathy Marston Choreografie: Cathy Marston Musikalische Leitung: Paul Connelly Musikarrangements und Originalkomposition: Philip Feeney Szenarium: Cathy Marston, Edward Kemp Bühnenbild: Hildegard Bechtler Kostüme: Bregje van Balen Lichtgestaltung: Jon Clark Dramaturgie: Edward Kemp, Michael Küster Choreografische Einstudierung: Jenny Tattersall, Anna Trevien, Luke Ahmet Philharmonia Zürich Ballett Zürich Junior Ballett *Schüler:innen der Tanz Akademie Zürich Giulia Tonelli / Francesca Dell'Aria, Wei Chen /Jan Casier, Esteban Berlanga / Matthew Knight, Mélanie Borel / Elena Vostrotina / Mélissa Ligurgo, Daniel Mulligan / Jesse Fraser, Inna Bilash / Rafaelle Queiroz / Michelle Willems, Oceana Zimmermann* / Zarina Lopato*, Amélie Egli* / Anastasiia Protsenko-Herman*, Kevin Pouzou / Lucas Valente / Matthew Knight / Cohen Aitchison-Dugas / Mlindi Kulashe / Daniel Mulligan, Mlindi Kulashe / Mark Geilings / Anthony Tette / Leroy Mathibe Mokgatle, Greta Calzuola / Marti Gutiérrez Rubi / Quentin Nabor / Anthony Tette / Juan Sebastian Valdez / Désirée Guler / Timothée Mahut / Inara Wheeler / Chloe Capulong / Chloe Muller / Matthieu Pagès / Lukas Simonetto Premiere 30 Apr 2023

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Künstlerischer Bericht

Wiederaufnahmen Ballett Nussknacker und Mausekönig Ballett von Christian Spuck Choreografie und Inszenierung: Christian Spuck Musikalische Leitung: Paul Connelly Musik: Pjotr Tschaikowski Bühnenbild: Rufus Didwiszus Kostüme: Buki Shiff Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Choreinstudierung: Janko Kastelic Dramaturgie: Michael Küster, Claus Spahn Ballett Zürich Junior Ballett Philharmonia Zürich SoprAlti der Oper Zürich Dominik White Slavkovský / Jan Casier, Michelle Willems / Meiri Maeda, Daniel Mulligan / Mark Geilings, Alexander Jones / Matthew Knight, Katja Wünsche / Aurore Aleman Lissitzky, Matthew Knight / Daniel Mulligan, Ina Callejas, Mélissa Ligurgo / Greta Calzuola, Mathilde Allard / Mélissa Ligurgo, Cohen Aitchison-Dugas, Sujung Lim / Rafaelle Queiroz, Jan Casier/ Cohen Aitchison-Dugas, Rafaelle Queiroz/Sujung Lim, Inna Bilash / Katja Wünsche, Cohen Aitchison-Dugas / Alexander Jones Wiederaufnahme 20 Nov 2022

Angels Atlas Choreografien von Crystal Pite und Marco Goecke Emergence Choreografie: Crystal Pite Musik: Owen Belton Bühnenbild: Jay Gower Taylor Kostüme: Linda Chow Lichtgestaltung: Alan Brodie Almost Blue Choreografie: Marco Goecke Musik: Antony and the Johnsons, Etta James Bühnenbild und Kostüme: Thomas Mika Lichtgestaltung : Udo Haberland Angels Atlas Choreografie: Crystal Pite Musik: Owen Belton, Pjotr Tschaikowski, Morten Lauridsen Bühnenbild: Jay Gower Taylor Kostüme: Nancy Bryant Lichtgestaltung: Tom Visser Ballett Zürich Junior Ballett Wiederaufnahme 18 Feb 2023

Anna Karenina Ballett von Christian Spuck Choreografie: Christian Spuck Musikalische Leitung: Paul Connelly, Michael Richter Musik: Sergei Rachmaninow, Witold Lutosławski, Sulkhan Tsintsadze, Josef Bardanashvili Bühnenbild: Christian Spuck, Jörg Zielinski Kostüme: Emma Ryott Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Video: Tieni Burkhalter Sound-Collagen: Martin Donner Dramaturgie: Michael Küster, Claus Spahn Philharmonia Zürich Ballett Zürich Junior Ballett Statistenverein am Opernhaus Zürich Lucas Valente / Dominik White Slavkovský, Katja Wünsche / Rafaelle Queiroz, Cohen Aitchison-Dugas / Esteban Berlanga, Jan Casier / Jesse Fraser, Michelle Willems / Emma Antrobus, Esteban Berlanga / Daniel Mulligan, Rafaelle Queiroz / Giulia Tonelli, Giulia Tonelli / Irmina Kopaczynska, Wei Chen / Mark Geilings, Mélanie Borel, Inna Bilash, Alba Sempere Torres, Siena Licht Miller / Judith Schmid, Adrian Oetiker Wiederaufnahme 19 Mär 2023


Künstlerischer Bericht

Monteverdi Musiktheater von Christian Spuck Choreografie und Inszenierung: Christian Spuck Musikalische Leitung: Christoph Koncz Musik: Claudio Monteverdi, Benedetto Ferrari, Biagio Marini, Tarquinio Merula, Francesco Rognoni, Giovanni Maria Trabaci Bühnenbild: Rufus Didwiszus Kostüme: Emma Ryott Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Dramaturgie: Michael Küster, Claus Spahn Orchestra La Scintilla Ballett Zürich Junior Ballett Johanna Wallroth / Bożena Bujnicka, Ilse Eerens, Siena Licht Miller, Hugh Cutting, Thomas Erlank, Anthony Gregory, Brent Michael Smith Wiederaufnahme 26 Mai 2023

Philharmonische Konzerte 1. Neapolitanische Zeitreise (2. La Scintilla-Konzert) Musik aus Neapel von der Renaissance bis zum 20. Jahrhundertte Musikalische Leitung: Riccardo Minasi Orchestra La Scintilla Maria Grazia Schiavo, Philipp Mahrenholz, Francesco Spendolini, Karen Forster, Claudius Herrmann 30 Okt 2022, Hauptbühne

2. Rihm / Brahms WOLFGANG RIHM «Aria /Ariadne», Szenarie für Sopran und kleines Orchester (2001) nach einer Dichtung von Friedrich Nietzsche JOHANNES BRAHMS Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90 Dirigent: Gianandrea Noseda Sopran: Mojca Erdmann Philharmonia Zürich 18 Dez 2022, Hauptbühne

3. Strauss / Bartók / Mahler RICHARD STRAUSS Tod und Verklärung op. 24 BÉLA BARTÓK Konzert für Viola und Orchester GUSTAV MAHLER Adagio aus der 10. Sinfonie Dirigent: Markus Stenz Viola: Nils Mönkemeyer Philharmonia Zürich 22 Jan 2023, Hauptbühne

4. Rachmaninow zum 150. Geburtstag (RachmaninowZyklus 1) SERGEI RACHMANINOW Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30 Die Glocken op. 35 Dirigent: Gianandrea Noseda Choreinstudierung: Janko Kastelic Sopran: Elena Stikhina Tenor: Sergei Skorokhodov Bariton: Alexey Markov Klavier: Yefim Bronfman Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich 12 Feb 2023, Hauptbühne

5. Bernstein / Copland / Sibelius LEONARD BERNSTEIN Divertimento für Orchester AARON COPLAND Klarinettenkonzert JEAN SIBELIUS Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43 Dirigent: Yutaka Sado Klarinette: Robert Pickup Philharmonia Zürich 23 Apr 2023, Hauptbühne

6. Berg / Brahms ALBAN BERG Violinkonzert «Dem Andenken eines Engels» JOHANNES BRAHMS Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73 Musikalische Leitung: Marc Albrecht Violine: Christian Tetzlaff Philharmonia Zürich 2 Jul 2023, Hauptbühne

La Scintilla Konzerte 1. Bach JOHANN SEBASTIAN BACH Orchestersuiten Nr. 1-4 Musikalische Leitung: Riccardo Minasi Orchestra La Scintilla 11 Sep 2022, Hauptbühne

3. Händel GEORG FRIEDRICH HÄNDEL Wassermusik Concerti grossi op. 6 (Nr. 4 und 6) Musikalische Leitung: Jonathan Cohen Orchestra La Scintilla 27 Feb 2023, Hauptbühne

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Künstlerischer Bericht

4. Brahms / Dvořák

2. Budapest 1935

7. Jazz in Paris

JOHANNES BRAHMS Serenade Nr. 1 D-Dur op. 11 ANTONÍN DVOŘÁK Serenade d-Moll op. 44 Musikalische Leitung: Riccardo Minasi Orchestra La Scintilla 19 Jun 2023, Hauptbühne

Werke von Ernö von Dohnányi und Carl Reinecke Nina Höhn, Hanna Rasche, Tatiana Pak, Natalia Mosca, Seiji Yokota, Karl-Andreas Kolly 23, 24 Okt 2022, Spiegelsaal

Werke von Jean Françaix und Francis Poulenc Seohyeon Kim, Clément Noël, Filipa Nunes, Elisabeth Göring, Irene Lopez del Pozo, Ann-Katrin Stöcker 19, 20 Mär 2023, Spiegelsaal

Sonderkonzerte Gesprächskonzert mit Wolfgang Rihm WOLFGANG RIHM «Dunkles Spiel» für kleines Orchester «abgewandt 2», Musik in memoriam Luigi Nono «Der Maler träumt», Ein TraumGesicht von Max Beckmann für Bariton und Ensemble «Umsungen», 7 Lieder mit Gedichten von Friedrich Nietzsche für Bariton und acht Instrumente Musikalische Leitung: Hans-Peter Achberger Bariton: Christian Miedl Ensemble Opera Nova 17 Nov 2022, Studiobühne

Brunch- / Lunchkonzerte 1. Short Symphony Werke von Aaron Copland und César Franck Filipa Nunes, Vera Lopatina, Maya Kadosh, Natalia Mosca, Xavier Pignat, Ann-Katrin Stöcker 9, 10 Okt 2022, Spiegelsaal

3. Quintett FRANZ SCHUBERT Streichquintett C-Dur D 956 Vera Lopatina, Maya Kadosh, Natalia Mosca, Seiji Yokota, Alexander Gropper 20, 21 Nov 2022, Spiegelsaal

4. Die sieben Todsünden Werke von Jean Balissat, Paquito D Rivera und Bohuslav Martinů Mitglieder der Orchester-Akademie 4, 5 Dez 2022, Spiegelsaal

5. Triosonaten Werke von Johann David Heinichen, Johann Joachim Quantz, Pietro Locatelli und Dimitri Terzakis Maria Goldschmidt, Florian Mohr, Christine Theus, Ruslan Lutsyk, Giovanna Pessi, Rosario Conte 15, 16 Jan 2023, Spiegelsaal

6. Klavierquartette I Werke von Antonín Dvořák und Bohuslav Martinů Xiaoming Wang, Sebastian Eyb, Lev Sivkov, Yulia Luisi-Levin 5, 6 Feb 2023, Spiegelsaal

8. Klavierquartette II Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und Robert Schumann Cornelia Brandis, Maria Clément, Andreas Plattner, Kateryna Tereshchenko 14, 15 Mai 2023, Spiegelsaal

9. Nino Rota «Quintett» Werke von Maurice Ravel, Alberto Ginastera, Harald Genzmer und Nino Rota Pamela Stahel, Philipp Mahrenholz, Karen Forster, Alexander Gropper, Julie Palloc 4, 5 Jun 2023, Spiegelsaal

10. The Royal Consort Werke von William Lawes, Matthew Locke, Charles Coleman Daniel Kagerer, Yuko Arakaki, Christof Mohr, Dieter Lange, Reymond Huguenin Dumittan 18, 19 Jun 2023, Spiegelsaal

Liederabende Olga Peretyatko Lieder und Werke von Clara Schumann, Johannes Brahms, Robert Schumann, Gioachino Rossini, Pauline Viardot, Alexander Aljabjew, Frédéric Chopin und Vincenzo Bellini Klavier: Semjon Skigin 17 Okt 2022, Hauptbühne


Künstlerischer Bericht

Mauro Peter Lieder von Ludwig van Beethoven, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Hugo Wolf und Wolfgang Amadeus Mozart Klavier: Gerold Huber 7 Nov 2022, Hauptbühne

Juan Diego Flórez Lieder und Werke von Christoph Willibald Gluck, Giulio Caccini, Giacomo Carissimi, Gioachino Rossini, Vincenzo Bellini, Gaetano Donizetti, Giuseppe Verdi und Giacomo Puccini Klavier: Vincenzo Scalera 5 Dez 2022, Hauptbühne

Regula Mühlemann Lieder von Franz Schubert, Wilhelm Baumgartner, Othmar Schoeck, Richard Flury, Emil Frey, Richard Langer, Friedrich Niggli, Franz Liszt, Anonymus, Marguerite Roesgen-Champion, Walther Geiser und Gioachino Rossini Klavier: Tatiana Korsunskaya 1 Feb 2023, Hauptbühne

Asmik Grigorian Lieder und Werke von Pjotr Tschaikowski und Sergei Rachmaninow Klavier: Lukas Geniušas 13 Mär 2023, Hauptbühne

Aleksandra Kurzak und Roberto Alagna Lieder und Werke von Giacomo Puccini, Georges Bizet, Giuseppe Verdi und Francesco Cilea Klavier: Marek Ruszczynski 15 Mai 2023, Hauptbühne

Sabine Devieilhe Lieder und Werke von Alban Berg, Wolfgang Amadeus Mozart, Hugo Wolf und Richard Strauss Klavier: Mathieu Pordoy 12 Jun 2023, Hauptbühne

Nachwuchs Internationales Opernstudio Galakonzert Musikalische Leitung: Adrian Kelly Szenische Einrichtung: Renata Blum Musikalische Einstudierungen: Adrian Kelly, Thomas Barthel, Alina Shevchenko, Fernando Martín-Peñasco, Fernando Loura Zürcher Kammerorchester Arien aus Opern von Domenico Cimarosa, Giuseppe Verdi, Charles Gounod, Ambroise Thomas, Antonín Dvořák, Carl Maria von Weber, Hector Berlioz, Gaetano Donizetti, Vincenzo Bellini, Gioachino Rossini Freya Apffelstaedt, Bozena Bujnicka, Aksel Daveyan, Alejandro Del Angel, Gregory Feldmann, Yewon Han, Jonas Jud, Jungrae Noah Kim, Maximilian Lawrie, Simone McIntosh, Benjamin Molonfalean, Jacquelyn Wagner (als Gast), Chelsea Zurflüh 3 Jul 2023, Hauptbühne

Junior Ballett Horizonte Choreografien von Shaked Heller, Samantha Lynch und Vittoria Girelli Wolc Choreografie, Bühnenbild, Kostüme: Shaked Heller Musik: Oskar Sala, François Couperin, Matmos Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Dramaturgie: Michael Küster Come back Choreografie, Bühnenbild, Kostüme: Samantha Lynch Musik: Joey McNamara, Antonio Vivaldi, Bobby McFerrin, Luke Howard Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Dramaturgie: Michael Küster Formoria Choreografie, Bühnenbild, Kostüme: Vittoria Girelli Musik: Davidson Jaconello, Edward Elgar, Béla Bartók Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Dramaturgie: Michael Küster Junior Ballett Uraufführung 22 Okt 2022, Theater Winterthur Zürich-Premiere 12 Mär 2023

Ballettschule für das Opernhaus Zürich 2 Jul 2023, Hauptbühne

Tanz Akademie Zürich «fussspuren» Sommervorstellung der Schüler:innen der Tanz Akademie Zürich Choreografien: George Balanchine, Neel Verdoorn, August Bournonville, Cathy Marston, Ihsan Rustem, Jon Ole Olstad 8 Jul 2023, Hauptbühne

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Künstlerischer Bericht

Opernhaus Jung Öffentliche Vorstellungen und Workshop-Angebote der Musiktheaterpädagogik

Hexe Hillary geht in die Oper Musiktheater von Peter Lund Inszenierung und Ausstattung: Anja Horst Szenische Einstudierung: Arturo Gama Musikalische Leitung: Fernando Martín-Peñasco Lichtgestaltung: Dino Strucken Dramaturgie: Beate Breidenbach Nicole Tobler, Alina Adamski / Ann-Kathrin Niemczyk, Fernando Martín-Peñasco Wiederaufnahme 24 Sep 2022, Studiobühne

Schneegestöber und Sternenglanz Winterliches Konzerterlebnis mit Gedichten; Werke von Giacomo Puccini, Samuel Barber, Gustaf Nordquist, Leopold Mozart, Richard Wagner, Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert, Antonín Dvořák u.a. Konzept, Moderation und Rezitatorin: Stefanie Sembritzki Installation und Bühne: Myriam Kirschke Julie Bartholomew-Rath, Christopher Hux, Thomas Luckett, Stefanie Sembritzki, Mamuka Tepnadse, Enrico Cacciari, Urs Dengler, Seraina Pfenninger, Anne-Laure Prély-Dengler, Hanna Rasche, Filipa Nunes 17, 18 Dez 2022, Studiobühne

Die Schule tanzt Kooperations-Projekt mit der Sekundarschule Im Birch Projektleitung: Bettina Holzhausen Choreografie-Projekt: Bettina Holzhausen, Tina Mantel, Valerio Porleri Licht, Ton, Bühne: Viktoras Zemeckas

#Look behind the mirror Produktion mit Sekundarschulklassen aus dem Schulhaus Buchlern in Zürich Altstetten Gesamtregie und Stückentwicklung: Katrin Sauter Musikalische Leitung und Chorleitung: Franziska Welti Choreografie: Jürg Koch Body Percussion Performer: Jean-Daniel Girod Ausstattung: Karin Bucher Regieassistenz: Kristin Flückiger Ausstattungsassistenz: Claudia Heiniger Lichtgestaltung: Taina Bucheli Ton: Vasilije Zdravkovic Klarinette: Daniel Schneider Akkordeon: Srdjan Vukašinović Schüler:innen der 3. Sekundarschule Buchlern, Zürich-Altstetten Lehrer:innen: Lucas Becker, Reto Geleijns, Caroline Rey Produktionsleitung: Roger Lämmli 4, 5, 6, 7, 8, 9 Jul 2023, Studiobühne

Märchen auf dem Klangteppich «Tomte Tummetott», «Was macht man mit einer Idee?», «Gian und Giachen», «Honk!» Konzepte: Bettina Holzhausen, Roger Lämmli Kostüme: Natalie Péclard Schauspieler: Christoph Betulius, Daniel Koller Tänzerinnen: Mélanie Borel, Daniell'Ficola Sänger:innen und Musiker:innen: Gunta Abele, Flavio Barbosa, Anne Battegay, Nathalie Blaser, Flurin Caduff, Sarah Fleten, Michael Mogl, Miriam Moser, Judit Polgar, Martin Roth, Marc Sanchez, Rahel Sohn, Simon Scheiwiller, Barnabás Völgyesi, Ulla Westvik Licht: Isabelle Battocletti, Taina Bucheli

Musikgeschichten «Einstein & Lina», «Nussknacker und Mausekönig», «Die (Opern-) Tode meiner Mutter», «Die Werkstatt der Schmetterlinge», «Die chinesische Nachtigall» Konzepte: Bettina Holzhausen, Roger Lämmli Kostüme: Natalie Péclard Schauspieler: Christoph Betulius, Julius Griesenberg, Sebastian Krähenbühl, Pascale Sauteur, Andrej Togni Tänzer:innen: Alexander Jones, Dominik White Slavkovský, Michelle Willems Sänger:innen und Musiker:innnen: Mélanie Adami, Felix Birnbaum, Adrian Brunner, Eva-Maria Burkard, Esther Fritzsche, Didier Gasser, Anna Gschwend, Anna Hauner, Heather Holden, Marc Jacot, Sonja Leutwyler, Rustem Monasypov, Miriam Moser, Judit Polgar, Josep Sanjuan, Simon Scheiwiller, Rahel Sohn, Kateryna Tereshchenko, Barnabás Völgyesi Licht: Isabelle Battocletti, Taina Bucheli, Dino Strucken

imprO-Opera «Die Welt der Mozart-Opern», «Die Welt der Händel-Opern» Konzept: Christoph Betulius, Roger Lämmli Erzähler: Christoph Betulius Kostüme: Natalie Péclard Musikalische Leitung: Matías Lanz, Rahel Sohn Sänger:innen und Musiker:innen: Ana Francisca Ferreira Bastos, Miguel dos Santos Coelho, Filomena Felley, Sarah Fleten, Jonas Gassmann, Anna Gschwend, Johannes Kofler, Michael Mogl, Aliza Vicente, Renata Walczyna Licht: Isabelle Battocletti, Taina Bucheli


Künstlerischer Bericht

Familien-Workshops «Nussknacker und Mausekönig», «La bohème», «Horizonte», «La Cenerentola», «The Cellist» Konzepte: Sabine Appenzeller, Bettina Holzhausen, Roger Lämmli, Thirza Möschinger

Sportferienangebot «Choreografie-Workshop» (20-24 Feb 2023) mit Angelika Aechter und Bettina Holzhausen

Workshop-Reihe 16+ Mit Squillo ins Wunderland Oper Führungen mit Bernhard Heinrichs, Roger Lämmli und Ohrwurm Squillo

Ballett-Führungen mit Mini-Workshop Führungen mit Mélanie Borel, Alba Sempere Torres, Mark Geilings und Jesse Fraser

Ballette entdecken Zu «Nussknacker und Mausekönig», «On the Move» und «The Cellist» mit Tänzer:innen des Balletts Zürich

Unterwegs mit Alice Workshop zu «Alice im Wunderland» Konzept: Roger Lämmli Sängerin, Musikerin: Selina Batliner, Rahel Sohn

Herbstferien-Angebot COOL-TUR «Wundersame Kopfwelten» (17-21 Okt 2022) in Kooperation mit dem swiss science center Technorama, Winterthur Marco Miranda (Technorama), Roger Lämmli, Thirza Möschinger «Tanz und Film: Choreografieren für die Kamera» (17-21 Okt 2022) in Kooperation mit dem Theater Winterthur und filmkids.ch Olivia Sturny (Theater Winterthur), Bettina Holzhausen (Ballett Zürich), Julian Grünthal (filmkids.ch)

«Wer regiert die Welt», «Von Wagners Ring zu Star Wars», «Monteverdi» Konzepte: Angelika Aechter, Anna Gitschthaler und Bettina Holzhausen; Thomas Binotto und Roger Lämmli

Open Space Stimme Leitung: Anna Gitschthaler, Roger Lämmli

Open Space Tanz Leitung: Bettina Holzhausen

Sonstige Veranstaltungen Eröffnungsfest Eröffnungsfest Spielzeit 22/23 10 Sep 2022, Opernhaus, Werkstätte, Sechseläutenplatz

Lichtspektakel zum Zürcher «Ring» Premiere 23 Sep 2022, Fassade Opernhaus

DA Z Digital Art Zurich Disrupted Scenes, 28 Okt 2022, Opernhaus

Musikalischer Adventskalender Tägliche Konzerte in der Weihnachtszeit mit Künstler:innen der Philharmonia Zürich, der Orchesterakademie und des Internationalen Opernstudios 1-23 Dez 2022, Foyer Opernhaus

overdress! Das Kostümfest 11 Mär 2023, Opernhaus, Bernhard Theater

Nachtkino: Romeo und Julia Aufzeichnung von «Romeo und Julia» von Christian Spuck 13 Mai 2023, Opernhaus

Lange Filmnacht Open-Air Kino: Florence Foster Jenkins, La La Land 16 Jun 2023, Sechseläutenplatz

oper für alle Live-Übertragung von Gaetano Donizettis «Don Pasquale» 17 Jun 2023, Sechseläutenplatz

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Saison im Überblick

Übersicht Besucherstatistik Spielzeit 2022⁄23 Vorstellungen Gesamt *

Vorstellungen

Besuchende

Platzbelegung in %

Total Spielzeit 2022 / 23 326

241 507

89.2

Total Spielzeit 2021 /22 310

209 790

83.3

Veränderung 16 31 717

5.9

*  ohne Führungen und Workshops Opernhaus Jung

Vorstellungen Hauptbühne

Vorstellungen

Besuchende

Platzbelegung in %

Total Spielzeit 2022/23

256

233 877

89.3

Total Spielzeit 2021/22

248

202 518

83.3

8

31 359

6.0

Total Spielzeit 2022/23

28

27 735

94.4

Total Spielzeit 2021/22

31

28 680

92.1

Veränderung

-3

-945

2.3

Veränderung

davon Volksvorstellungen


Saison im Überblick

Aufteilung nach Sparten

Vorstellungen

Besuchende

Platzbelegung in %

Oper 2022/23

161

146 963

87.5

Oper 2021/22

156

127 691

81.6

Veränderung

5

19 272

5 .9

Ballett 2022/23

62

61 631

95.4

Ballett 2021/22

65

56 843

93.6

Veränderung

-3

4 788

1 .8

Für Familien 2022/23

46

14 808

97.0

Für Familien 2021/22

32

8 422

77.3

Veränderung

14

6 386

19.7

Konzerte 2022/23

31

8 328

81.6

Konzerte 2021/22

32

10 032

78.1

Veränderung

-1

-1 704

3 .5

Liederabende 2022/23

7

3 911

72.5

Liederabende 2021/22

6

1 927

47.0

Veränderung

1

1 984

25.5

Sonstige Veranstaltungen 2022/23

4

3 287

88.4

Sonstige Veranstaltungen 2021/22

2

1 477

74.4

Veränderung

2

1 810

14.0

Gespräche 2022/23

15

2 579

73.6

Gespräche 2021/22

17

3 398

72.0

Veränderung

-2

-819

1 .6

29


30

Saison im Überblick

Besucherstatistik in Sparten Spielzeit 2022⁄23 Oper / Operette

Ort

Vorstellungen

Besuchende

Besuchende pro Vorstellung Platzbelegung in %

Barkouf

Hauptbühne

10

7 381

738

70.5

Der Freischütz

Hauptbühne

4

3 572

893

85.6

Die Entführung aus dem Serail

Hauptbühne

5

4 339

868

83.1

Die Walküre

Hauptbühne

7

7 213

1 030

97.1

Die Zauberflöte

Hauptbühne

4

4 222

1 056

99.6

Don Pasquale

Hauptbühne

6

4 733

789

75.8

Eliogabalo

Hauptbühne

9

6 607

734

79.1

Faust

Hauptbühne

5

3 986

797

76.3

Il trovatore

Hauptbühne

6

4 816

803

77.1

Jewgeni Onegin

Hauptbühne

5

5 265

1 053

100.0

La bohème

Hauptbühne

6

6 229

1 038

99.0

La Cenerentola

Hauptbühne

7

7 410

1 059

98.8

La traviata

Hauptbühne

7

7 353

1 050

99.1


Saison im Überblick

Oper / Operette

Ort

Vorstellungen

Besuchende

Besuchende pro Vorstellung Platzbelegung in %

Lakmé

Hauptbühne

3

3 057

1 019

99.0

Le nozze di Figaro

Hauptbühne

6

5 628

938

89.2

Les Pêcheurs de perles

Hauptbühne

6

4 908

818

79.0

Lessons in Love and Violence

Hauptbühne

7

4 594

656

63.0

Nabucco

Hauptbühne

5

5 089

1 018

96.1

Orphée et Euridice

Hauptbühne

5

4 321

864

83.1

Roberto Devereux

Hauptbühne

9

7 822

869

83.3

Roméo et Juliette

Hauptbühne

10

9 918

992

94.9

Salome

Hauptbühne

6

4 924

821

78.5

Siegfried

Hauptbühne

6

6 318

1 053

98.9

Tosca

Hauptbühne

6

6 333

1 056

99.1

Turandot

Hauptbühne

7

7 362

1 052

99.0

Viva la mamma

Hauptbühne

4

3 563

891

86.6

Total

161

146 963

913

87.5

31


32

Saison im Überblick

Ballett

Vorstellungen

Besuchende

Hauptbühne

6

6 534

1 089 9 9 .2

Anna Karenina Hauptbühne (inkl. 1 Probe-Vorstellung)

8

8 045

1 006 9 9 .4

Horizonte

Hauptbühne

2

1 753

877 8 4 .8

Monteverdi

Hauptbühne

7

6 025

861 8 2 .5

Nachtträume

Studiobühne

11

10 905

991 9 5 .5

Nussknacker und Mausekönig

Hauptbühne

9

9 249

1 028 9 8 .8

On the Move

Hauptbühne

10

10 020

1 002 9 6 .0

The Cellist

Hauptbühne

9

9 100

1 011 9 7 .1

Angels Atlas

Ort

Besuchende pro Vorstellung

Total 62 61 631

Platzbelegung in %

994 9 5 .4

Konzerte Philharmonische Konzerte Hauptbühne

6

4 380

730 79.7

La Scintilla Konzerte

Hauptbühne

3

1 450

483 73.6

IOS-Galakonzert

Hauptbühne

1

865

865 8 3 .1

Gesprächskonzert mit Wolfgang Rihm

Studiobühne

1

93

93 7 7 .5

Brunchkonzerte

Spiegelsaal

10

784

78 9 9 .0

Lunchkonzerte

Spiegelsaal

10

756

76 9 6 .6

Total 31 8 328

269 81.6

Liederabende Liederabende

Hauptbühne

7

3 911

Total 7 3 911

559 72.5 559 72.5


Saison im Überblick

Für Familien

Ort

Vorstellungen

Besuchende

Besuchende pro Vorstellung

33

Platzbelegung in %

Alice im Wunderland

Hauptbühne

12

11 390

949 9 6 .4

Hexe Hillary geht in die Oper

Studiobühne

11

1 331

121 9 7 .7

ärchen auf dem M Klangteppich

Studiobühne

10

930

93 100.0

Musikgeschichten

Studiobühne

13

1 157

89 100.0

46

14 808

Total

322 83.5

Sonstige Veranstaltungen Ballettschule für das Opernhaus Zürich

Hauptbühne

1

1 010

1 010 9 7 .6

Disrupted Scenes

Hauptbühne

1

866

866 9 3 .1

Nachtkino

Hauptbühne

1

611

611 8 7 .0

TaZ - Fussspuren

Hauptbühne

1

800

800 7 6 .2

Total 4 3 287

822 8 8 .4

Gespräche Ballettgespräche Einführungsmatineen

Studiobühne / Ballettsaal

4

524

131

99.8

Bernhard Theater

11

2 055

187

69.0

172

73.6

Total 15 2 579


34

Saison im Überblick

Veranstaltungen Jung Spielzeit 2022⁄23 Mit Ausnahme der mit * gekennzeichneten Veranstaltungen finden die nachfolgenden Zahlen keinen Eingang in die Besucherstatistik.

Vorstellungen Jung

Ort

Anzahl

Besuchende

Alice im Wunderland*

Hauptbühne

12

11 390

Hexe Hillary geht in die Oper*

Studiobühne

11

1 331

Märchen auf dem Klangteppich*

Studiobühne

10

930

Musikgeschichten*

Studiobühne

13

1 157

Total

46

14 808

Probebühne Kreuzstrasse

4

241

Unterwegs mit Ohrwurm Squillo

Opernhaus

7

183

Ballett-Führungen mit Mini-Workshop

Opernhaus

8

244

Familien-Workshop Oper/Ballett

Probebühne Kreuzstrasse/ Ballettsaal

10

292

Ballette entdecken…

Ballettsaal

3

76

Unterwegs mit Alice

Probebühne Kreuzstrasse

3

63

1 (2 Termine)

24

Workshops Jung imprO-Opera

Kinder-Uni Probebühne Kreuzstrasse «Ist das Musik?»

# LOOK BEHIND Studiobühne 8 THE MIRROR Total

45

697

1 820


Saison im Überblick

Ferien- und Freizeitangebote

Ort

Anzahl

Besuchende

COOL-TUR Technorama Winterthur/ Wundersame Kopfwelten Opernhaus

1 Woche

21

Probebühne Kreuzstrasse

1

61

Theater Winterthur/ filmkids Opernhaus

1 Woche

16

Schlusspräsentation

Probebühne Kreuzstrasse

1

50

Was ist Choreografie (Sportferienkurs)

Probebühne Kreuzstrasse

1 Woche

19

Showing

Probebühne Kreuzstrasse

1

50

Total

217

Schlusspräsentation COOL-TUR Tanz und Film

Angebote 16+

Ort

Anzahl

Besuchende

Ballettsaal Workshopreihe 16+ Wer regiert die Welt

1 (7 Termine)

21

Workshopreihe 16+ Von Wagners Ring zu Stars

Probebühne Kreuzstrasse

1 (8 Termine)

19

Workshopreihe 16+ Ballettsaal Monteverdi

1 (5 Termine)

26

Club Jung Probenbesuch

Opernhaus Zürich

8

290

Club Jung Treffs

Opernhaus Zürich

11

123

Probebühne Kreuzstrasse

27

635

Ballettsaal

28

877

Opernhaus Zürich

8

351

Volkshochschul-Weiterbildung zu Roberto Devereux

Spiegelsaal

1

39

Early Bird Veranstaltungen: Lessons in Love and Violence

Spiegelsaal

1

18

104

2 399

Open Space Stimme Open Space Tanz

Diverse Probenbesuche mit verschiedenen Gruppen

Total

35


36

Saison im Überblick

Angebote für Schulen

Ort

Anzahl

Besuchende

Workshops Alice im Wunderland

Primarschulen der Stadt Zürich

36

777

Workshops Alice im Wunderland

Primarschulen des Kantons Zürich

31

631

ie entsteht eine W Choreografie

Schulhäuser

3

69

inführungs-Workshops E Schulhäuser zu Opern

49

1 036

Einführungs-Workshops zu Ballettabenden

Schulhäuser

36

788

Schule im Birch

9

164

Opernhaus

22

651

186

4 116

3

278

3

647

3

2 399

2

261

11

930

9

541

19

1 464

50

6 520

Die Schule tanzt: Kick off/ Workshops / Einführungen Choregrafie-Projekte Weitere Vermittlungsangebote (Workshops /Probenbesuche)

Total

Vorstellungsbesuche Schulen Geschlossene Vorstellungen Studiobühne «Was macht man mit einer Idee» Geschlossene Vorstellungen Studiobühne «Hexe Hillary geht in die Oper» Geschlossene Vorstellungen Opernhaus Alice im Wunderland Geschlossene Vorstellungen Opernhaus #Look behind the Mirror Abendvorstellungen* (Sekundarschulen Stadt Oper/Ballett und Kanton Zürich) Abendvorstellungen* (Berufsschulen Oper/Ballett Kanton Zürich) Abendvorstellungen* (Gymnasium Oper/Ballett Kanton Zürich) Total


Saison im Überblick

Weitere Veranstaltungen Spielzeit 2022⁄23 Diese Veranstaltungen finden keinen Eingang in die Besucherstatistik.

Führungen

Ort

Anzahl

Besuchende

Führungen für Erwachsene

578

8 971

Führungen für Schulklassen

224

3 588

Total

802

12 559

Anlässe auf dem Sechseläutenplatz Eröffnungsfest

Sechseläutenplatz

1

ca. 10 000

Lange Filmnacht

Sechseläutenplatz

1

ca. 5 000

Oper für alle

Sechseläutenplatz

1

ca. 12 000

Opernhaus

1

1 053

Kostümfest overdress!

37


38

Saison im Überblick

Gastspiele Spielzeit 2022⁄23 Diese Veranstaltungen finden keinen Eingang in die Besucherstatistik. Künstler

Werke

Gastspielort

Daten

Junior Ballett

WOLC von Shaked Heller COME BACK von Samantha Lynch FORMORIA von Vittoria Girelli

Winterthur

22., 23., 25., 26.10.2022

Internationales Opernstudio

JAKOB LENZ von Wolfgang Rihm

ZKO

19., 22., 24, 26., 28.11.2022

Internationales Opernstudio

IOS-Konzert

ParaplegikerZentrum Nottwil

04.12.2022

Ballett Zürich

MESSA DA REQUIEM von Giuseppe Verdi

Adelaide Festival Centre, Adelaide, Australien

08., 09., 10., 11.03.2023

Internationales Opernstudio

SERSE von Georg Friedrich Händel

Winterthur

6., 10., 12., 14., 17.5.2023


119 Transportfahrten pro Woche zwischen Opernhaus und dem Aussenlager in Oerlikon sind nötig, weil es an der Bühne nicht genug Lagerraum für Bühnenelemente gibt.


40

Verwaltungsrat und Geschäftsleitung

Mitglieder Verwaltungsrat (ehrenamtlich) Eintritt Dr. Markus Notter, Präsident * (seit 2013)

2013

Dr. Peter A. Wuffli, Vizepräsident (seit 2007)

2003

Hansruedi Bachmann * / * *

2012

Juan Beer

2019

Jacqueline Fehr, Regierungsrätin ZH *

2015

Lukas Gähwiler (bis 30.01.2023)

2011

Thomas Grotzer (seit 30.01.2023)

2022

Martin Haefner

2011

Dr. Madeleine Herzog *

2014

Alex Hürzeler, Regierungsrat AG *

2012

Dr. Regine Sauter * (bis 31.12.2022)

2017

* vom Regierungsrat abgeordnet * * Beauftragter des Regierungsrats zur Überwachung der Ausführung und Einhaltung des Grundlagenvertrags und der Leistungsvereinbarung mit dem Kanton Zürich








Verwaltungsrat und Geschäftsleitung

Verwaltungsrats­ausschuss ∕Audit Committee (ehrenamtlich) Dr. Markus Notter, Präsident Hansruedi Bachmann Dr. Peter A. Wuffli, Vorsitzender Audit Committee

Thomas Grotzer (seit 31.01.2023)

Geschäftsleitung Andreas Homoki, Intendant (Gesamtleitung) hristian Berner, Kaufmännischer Direktor / C Stellvertreter des Intendanten

Personalvertreter*innen Hans-Peter Achberger

seit März 2023

Flavia Lorant

seit 2008

Robert Weybora

seit 2021

Sekretariat des Verwaltungsrats Christian Berner, Sekretär

Marissa Domeisen, Protokollführerin Marc Meyer, Protokollführer

Revisionsstelle KPMG AG, Zürich

41


42

Verwaltungsrat und Geschäftsleitung

Corporate Governance Der Verwaltungsrat Der Verwaltungsrat hat die Oberleitung der Geschäftsführung inne. Er besteht aus elf Mitgliedern. Davon werden fünf Mitglieder von der Generalversammlung der Opernhaus Zürich AG gewählt und sechs vom Regierungsrat des Kantons Zürich abgeordnet. Eines der Mitglieder – der/die Beauftragte – überwacht im Auftrag des Regierungsrats die Ausführung und Einhaltung des Grundlagenvertrags und der Leistungsvereinbarung mit dem Kanton Zürich. Der/die Intendant:in, der/die Kaufmännische Direktor:in, der/die Leiter:in «Finanzen und Rechnungswesen» und der/die Rechtskonsulent:in nehmen an den Sitzungen des Verwaltungsrats beratend teil. Ebenfalls an den Sitzungen des Verwaltungsrats anwesend sind drei Vertreter:innen des Personals. Im Verlaufe des Berichtsjahrs tagte der Verwaltungsrat drei Mal. Weitere Beschlüsse wurden auf dem Zirkularweg gefällt. Die 188. Generalversammlung fand am 30. Januar 2023 statt.

Die Ausschüsse Zwei ständige Ausschüsse nehmen verschiedene Aufgaben wahr, welche ihnen der Verwaltungsrat im Geschäfts- und Organisationsreglement zuweist. Der Verwaltungsratsausschuss - bestehend aus dem/der Präsident:in, dem/der Vizepräsident:in und dem/der Beauftragten - bereitet die Verwaltungsratssitzungen vor und entscheidet in ein paar wenigen, genau definierten Bereichen der Geschäftsführung. Das Audit Committee, welches sich aus mindestens drei Mitgliedern des Verwaltungsrats zusammensetzt, wobei der/die Beauftragte des Regierungsrats automatisch Mitglied ist, beurteilt die externe Revision und das interne Kontrollsystem, prüft die Jahres- und Zwischenabschlüsse sowie das Budget und benachrichtigt den Verwaltungsrat über seine Feststellungen. Im Verlaufe des Berichtsjahres tagten der Verwaltungsratsausschuss und das Audit Committee je vier Mal.

Die Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung ist das geschäftsführende Organ der Gesellschaft. Ihr gehören der/ die Intendant:in und der/die Kaufmännische Direktor:in an, wobei die Gesamtverantwortung beim/bei der Intendant:in liegt.

Jahresrechnung und Budget Der Verwaltungsrat und die beiden Ausschüsse behandelten in der Berichtsperiode den Rechnungsabschluss 2021/2022, die Zwischenabschlüsse und Hochrechnungen 2022/2023, das Budget 2023/24, das provisorische Budget 2024/25 sowie den Leistungs- und Finanzplan für die Jahre 2023 bis 2027. Anlässlich der Budgetberatung wurden unter anderem der Spielplan und die Eintrittspreise für die Spielzeit 2023/2024 entsprechend dem Antrag der Geschäftsleitung gutgeheissen.

Internes Kontrollsystem Verwaltungsrat und Geschäftsleitung haben die Geschäftsrisiken für das Opernhaus einlässlich diskutiert und die Einstufung der Risiken sowie den Massnahmenplan zur Verhinderung des Eintritts der Risiken grundlegend überarbeitet und angepasst.

Mitgliedschaften Das Opernhaus Zürich ist Mitglied in verschiedenen Berufsverbänden. Vertreten durch die Geschäftsleitung gehört es der deutschsprachigen Opernkonferenz sowie den Vorständen des Schweizerischen Bühnenverbandes (SBV) und des Verbandes Schweizerischer Berufsorchester (orchester.ch) an.


Finanzbericht

Lagebericht Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage Die Opernhaus Zürich AG betreibt im Auftrag des Kantons Zürich ein Musiktheater und Ballett. Die Grundlagen hierfür sind im Opernhausgesetz vom 15. Februar 2010, im Grundlagenvertrag zwischen dem Kanton Zürich und der Opernhaus Zürich AG vom 26. November 2010 und 9. Februar 2011 sowie der Leistungsvereinbarung zwischen dem Kanton Zürich und der Opernhaus Zürich AG vom 18. Juni 2019 und 13. November 2019, mit Anpassung vom 31. Mai 2022 und 29. Juni 2022 definiert und geregelt. Das Opernhaus Zürich erhielt vom Kanton Zürich in der Spielzeit 2022/23 Zuschüsse in der Höhe von CHF 87.8 Mio. Der Beitrag des Kantons Zürich wurde nach einer entsprechenden KEF-Erklärung ab dem 1. Januar 2016 um 2% bzw. ca. CHF 1.6 Mio. pro Jahr gekürzt. In der Spielzeit 2022/23 kam diese Kürzung ab Januar 2016 zum siebten Mal für eine volle Spielzeit zum Tragen. Die Spielzeit 2022/23 war die erste Spielzeit nach der Corona-Pandemie, die ohne Restriktionen durchgeführt werden konnte und sämtliche Vorstellungen am Opernhaus Zürich haben wie geplant stattgefunden. In der Spielzeit 2022/23 besuchten 241 507 Besuchende eine der insgesamt 326 Veranstaltungen des Opernhauses Zürich. 233 877 Besuchende sahen eine Vorstellung auf der Hauptbühne des Opernhauses (2021/22: 202 518 Besuchende). Die reinen Vorstellungseinnahmen liegen mit CHF 23 211 874 über dem Vorjahr (2021/22: CHF 20 468 994), die budgetierten Vorstellungseinnahmen auf der Hauptbühne wurden jedoch mit CHF 23.2 Mio. um CHF 1.4 Mio. deutlich verfehlt (Budget: CHF 24.6 Mio.). Im Sponsoring konnte mit CHF 10.07 Mio. wiederum ein hervorragendes Ergebnis erzielt werden (Vorjahr: CHF 10.73 Mio.) Mit Blick auf das nach der Corona-Pandemie zurückhaltende Kundenverhalten musste für das Geschäftsjahr 2022/23 eine Rückstellung in der Höhe von CHF 2.49 Mio. gebildet werden. Diese wurde per Ende der Spielzeit 2022/23 vollständig aufgelöst. Ohne Auflösung dieser Rückstellung hätte ein Verlust in der Höhe von CHF 1.5 Mio. für das Geschäftsjahr resultiert. Als Folge der Auflösung weist das Opernhaus Zürich für das Geschäftsjahr einen Gewinn in der Höhe von CHF 954 569 aus. Nachdem das Opernhaus Zürich in den drei vorangehenden Geschäftsjahren aufgrund der Corona-Pandemie Verluste geschrieben hat (2019/20: CHF -167 000; 2020/21: CHF -430 000; 2021/22: CHF -358 000; total: CHF -955 000) resultiert nun erstmals wieder ein Gewinn. Über vier Spielzeiten betrachtet hat das

Opernhaus Zürich die Corona-Pandemie mit einem ausgeglichenen Ergebnis überstanden. In der Spielzeit 2022/23 betrug die Eigenwirtschaftlichkeit 36.1% gegenüber 33.7% im Jahr davor. Die wirtschaftliche Lage des Opernhauses Zürich ist zum Ende der Spielzeit 2022/23 angespannt. Das Opernhaus Zürich verfügt zwar immer noch über ein substantielles Eigenkapital wie auch beachtliche Reserven, indes haben in den letzten Jahren verschiedene Massnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen (notwendige Erhöhung von Stellenprozenten, Arbeitsplatzbewertungen von bestimmten Abteilungen, Folgemassnahmen des Projekts «Kulturwandel» wie die Einsetzung einer Projektleitung und die Einführung eines neuen Intranets via App, sowie Kosten für das Projekt «Zukunft Oper») zu erheblichen, wiederkehrenden Mehrkosten geführt. Sodann ist geplant, eine neue Stelle im Bereich «Nachhaltigkeit» zu schaffen. Eine Vergleichsanalyse mit international führenden Ballettkompanien hat ergeben, dass im Bereich «Health Management» Nachholbedarf besteht. Die bereits anfallenden wie auch die geplanten Mehrkosten führen dazu, dass das finanzielle Gleichgewicht zwischen Kosten und Erträgen nicht mehr nachhaltig gewährleistet werden kann, auch wenn bei den Besucherzahlen das Vorpandemie-Niveau erreicht werden sollte und die solide Unterstützung durch Öffentlichkeit und Sponsoren anhält.

Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt In der Spielzeit 2022/23 beschäftigte die Opernhaus Zürich AG im Jahresdurchschnitt 596.3 Mitarbeitende (Vollzeitstellen). Hinzu kommen 15 Personen, die sich in einer Berufsausbildung befinden und 40 Personen, die in den Nachwuchsprogrammen des Opernhauses (Internationales Opernstudio, Orchesterakademie, Juniorballett) ausgebildet werden.

Durchführung einer Risikobeurteilung Im Rahmen des Internen Kontrollsystems IKS führt die Opernhaus Zürich AG jährlich eine Risikobeurteilung durch, welche jeweils im VR-Ausschuss und im Verwaltungsrat besprochen und verabschiedet wird. Dabei beurteilt der Verwaltungsrat die für die Gesellschaft wesentlichen Risiken auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeit und möglichen Auswirkung und beschliesst Massnahmen, mit welchen die Risiken vermieden, vermindert oder versichert werden können.

43


44

Finanzbericht

Investitionen Die Opernhaus Zürich AG kaufte der First Church of Christ Scientist am 12. Oktober 2022 die Liegenschaft an der Merkurstrasse 4 in 8032 Zürich zu einem Preis von CHF 13.6 Mio. ab. Das Opernhaus finanzierte den Kauf ohne Aufnahme von Drittmitteln. Die Liegenschaft wurde seit 1999 durch das Opernhaus zur betrieblichen Nutzung für Orchesterproben gemietet. Seit der Eigentumsübertragung auf die Opernhaus Zürich AG ist die First Church of Christ Scientist neue Mieterin des bereits zuvor genutzten Gebäudeteils. Weitere Investitionen betreffen technische Anlagen für den Bühnenbetrieb, Fahrzeuge, und die Ausstattungen der Neuproduktionen. Mit Anschaffungskosten von rund CHF 400 000 ist das CNC-Bearbeitungszentrum die grösste Investition, welche bis jetzt in der Schreinerei des Opernhauses umgesetzt wurde. Innerhalb der ersten acht Monate seit Installation der Maschine, konnten 90% der früheren Fremdvergaben von CNC-Teilen bereits betriebsintern produziert werden.

Zukunftsaussichten Das Opernhaus Zürich leistet im Auftrag und mit Unterstützung des Kantons Zürich einen zentralen Beitrag zum kulturellen Angebot in Zürich und den umliegenden Kantonen. Das Opernhaus Zürich geht davon aus, dass dieser Auftrag mit entsprechender öffentlicher Unterstützung erfolgreich weitergeführt wird. Gemäss Grundlagenvertrag zwischen dem Kanton Zürich und der Opernhaus Zürich AG legt der Kanton den Kostenbeitrag so fest, dass das Opernhaus Zürich seine rechtlichen Verpflichtungen erfüllen kann. Vor einer Kürzung des Kostenbeitrags gegenüber dem Vorjahr beschliesst er eine sogenannte KEF-Erklärung, was dem Opernhaus Zürich de facto einen Vorlauf von einem Jahr gibt. Um seinen gesetzlichen Auftrag erfüllen zu können, geht das Opernhaus Zürich davon aus, dass in den nächsten Jahren keine Kürzung des kantonalen Kostenbeitrags erfolgen wird. Aufgrund der weiter oben erwähnten Ausführungen muss das Opernhaus Zürich in den kommenden Jahren mit erheblichen, wiederkehrenden Mehrkosten rechnen. Auch wenn sich die Besucherzahlen wieder auf das Niveau vor der Corona-Pandemie entwickeln und die Unterstützung durch die Öffentlichkeit und Sponsoren anhält, sind Massnahmen zu treffen, um das finanzielle Gleichgewicht nachhaltig zu sichern.


Finanzbericht

Jahresrechnung Die in Bilanz und Erfolgsrechnung aufgeführten Beträge sind gerundet. Das Total kann deshalb von der Summe der einzelnen Werte abweichen.

Bilanz Aktiven

Anhang 31.7.2023 in 1 000 CHF

31.7.2022 in 1 000 CHF

Flüssige und geldnahe Mittel

2 .1

18 287

28 345

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

2 .2

732

577

Übrige kurzfristige Forderungen

185

302

Vorräte

91

80

3 396

4 447

22 691

33 751

Aktive Rechnungsabgrenzungen

2 .3

Total Umlaufvermögen

Finanzanlagen

2 .4

4 216

4 186

Sachanlagen

2 .5

93 542

81 293

Immaterielle Werte

2 .6

35

33

Total Anlagevermögen

97 792

85 513

Total Aktiven

120 483

119 264

45


46

Finanzbericht

Passiven

Anhang 31.7.2023 in 1 000 CHF

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

31.7.2022 in 1 000 CHF

2 263

3 048

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

2 .7

3 494

2 885

Kurzfristige Rückstellungen

2.11

1 327

3 850

Passive Rechnungsabgrenzungen

2 .8

15 273

13 102

22 358

22 885

Total kurzfristiges Fremdkapital

Langfristige Finanzverbindlichkeiten

2 .9

11 550

11 550

Bedingt rückzahlbare Subventionen für Bauten

2.10

13 547

14 187

Langfristige Rückstellungen

2.11

11 275

9 844

Total Langfristiges Fremdkapital

36 372

35 581

Total Fremdkapital

58 730

58 465

Aktienkapital

8 808

8 808

Gesetzliche Kapitalreserven

4 918

4 918

47 072

47 430

Jahresergebnis

955

-358

2.12

0

0

Total Eigenkapital

61 753

60 799

Total Passiven

120 483

119 264

Freiwillige Gewinnreserven Beschlussmässige Gewinnreserven

Eigene Aktien


Finanzbericht 2022/23 Erfolgsrechnung

in 1 000 CHF

Beiträge der öffentlichen Hand

2021/22 in 1 000 CHF

1.15

Kostenbeitrag Betrieb Kanton Zürich

83 547

81 069

Kostenanteil Unterhalt Kanton Zürich

4 285

4 199

Subventionen für Bauvorhaben

640

640

Vorstellungseinnahmen

2.13

24 542

21 296

Sponsoren und Spenden

2.14

10 066

10 727

Andere betriebliche Erträge

2.15

11 588

8 955

134 668

126 886

Total Betriebsertrag

Personalaufwand

2.16

-108 118

-103 303

Übriger betrieblicher Aufwand

2.17

-17 730

-16 301

Abschreibungen auf Sachanlagen

2 .5

-7 735

-7 498

Abschreibungen auf immateriellen Anlagen

2 .6

-23

-45

Total Betriebsaufwand

-133 607

-127 147

Betriebliches Ergebnis

1 062

-261

-107

-97

955

-358

Finanzergebnis Jahresergebnis

2.18

47


48

Finanzbericht

Geldflussrechnung 2022/23 in 1 000 CHF Jahresergebnis

2021/22 in 1 000 CHF

955

-358

Abschreibungen auf dem Anlagevermögen

7 759

7 543

Auflösung bedingt rückzahlbare Subventionen für Bauten

-640

-640

Gewinne aus Abgängen des Anlagevermögens

-59

-59

Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -156

-277

Veränderung übrige kurzfristige Forderungen

117

464

Veränderung Vorräte

-12

-3

Veränderung Aktive Rechnungsabgrenzungen

1 052

642

Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

-785

636

Veränderung übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

609

750

Veränderung Passive Rechnungsabgrenzungen

2 172

1 013

Veränderung kurzfristige Rückstellungen

-2 523

-3 592

Veränderung langfristige Rückstellungen

1 431

1 381

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit

9 921

7 501

Investitionsbereich Investitionen in Finanzanlagen

-29

7 001

Investitionen in Sachanlagen

-19 984

-5 185

Devestitionen in Sachanlagen

59

59

Investitionen in immaterielle Werte

-25

-9

Geldfluss aus Investitionstätigkeit

-19 979

1 866


Finanzbericht

Geldflussrechnung 2022/23 in 1 000 CHF

49

2021/22 in 1 000 CHF

Finanzierungsbereich Kauf/ Verkauf von eigenen Aktien

0

13

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit

0

13

-10 059

9 380

Veränderung der flüssigen Mittel

Liquiditätsnachweis Anfangsbestand

28 345

18 965

Endbestand

18 287

28 345

Veränderung der flüssigen Mittel

-10 059

9 380


50

Finanzbericht

Eigenkapitalnachweis Aktienkapital in 1 000 CHF

Gesetzliche Kapitalreserven in 1 000 CHF

Freiwillige Gewinnreserven in 1 000 CHF Beschlussmässige Gewinnreserven

Jahresergebnis

Allgemein

Immobilien

Risiken

Bestand per 1.8.2021

8 808

4 910

7 860

30 000

10 000

-430

Vorjahresergebnis

-430

430

Jahresergebnis

-358

Kauf eigene Aktien

Verkauf eigene Aktien

9

Bestand per 31.7.2022

8 808

4 918

7 430

30 000

10 000

-358

Vorjahresergebnis

-358

358

Jahresergebnis

955

Kauf eigene Aktien

Verkauf eigene Aktien

8 808

4 918

7 072

30 000

10 000

955

Bestand per 31.7.2023

Das Aktienkapital der Opernhaus Zürich AG besteht aus 9 508 Namenaktien mit einem Nominalwert von CHF 900 und 836 Namenaktien mit einem Nominalwert von CHF 300 (Stimmrechtsaktien). In den beschlussmässigen Gewinnreserven ist der Gewinnvortrag gemäss Beschluss der Generalversammlung vom 30.1.2023 enthalten. Dieser beinhaltet ebenfalls die Auflösung der allgemeinen beschlussmässigen Gewinnreserven, um den Vorjahresverlust zu tragen.


Finanzbericht

Eigene Aktien in 1 000 CHF

Eigenkapital in 1 000 CHF

-4

61 144

-358

-1

-1

5

14

60 799

955

61 753

51


52

Finanzbericht

Anhang der Jahresrechnung 2022/23 1. Grundsätze 1.1 Allgemein Informationen Die Opernhaus Zürich AG ist eine Aktiengesellschaft Schweizerischen Rechts mit Sitz in Zürich. Sie betreibt gestützt auf das Opernhausgesetz des Kantons Zürich ein Musiktheater und ein Ballett mit herausragender Qualität und internationaler Ausstrahlung. Grundlagenvertrag und Leistungsvereinbarung regeln die gegenseitigen Rechte und Pflichten zwischen dem Kanton Zürich und der Opernhaus Zürich AG. Zudem führt die Opernhaus Zürich AG die Opernhaus Gastronomie und das Bernhard Theater. Die Gesellschaft ist aufgrund ihres Zweckes von den Staatssteuern, den allgemeinen Gemeindesteuern sowie von der direkten Bundessteuer befreit. Der Verwaltungsrat hat die Oberleitung der Geschäftsführung inne. Er besteht aus elf Mitgliedern. Davon werden fünf Mitglieder von der Generalversammlung der Opernhaus Zürich AG gewählt und sechs vom Regierungsrat des Kantons Zürich abgeordnet.

1.2 Grundlagen der Erstellung Die Rechnungslegung der Opernhaus Zürich AG erfolgt per Bilanzstichtag in Übereinstimmung mit den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung Swiss GAAP FER (gesamtes Regelwerk). Die Jahresrechnung der Opernhaus Zürich AG vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nach „True and fair view“ Prinzipien und erfüllt die Vorschriften des Schweizer Rechts. Die Bewertungsgrundsätze orientieren sich grundsätzlich an historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten als Bewertungsgrundlage. Es gilt der Grundsatz der Einzelbewertung von Aktiven und Passiven.

1.3 Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel umfassen Kassenbestände, Post- und Bankguthaben sowie Sicht- und Festgelder mit einer Restlaufzeit von höchstens 90 Tagen. Diese sind zu Nominalwerten bewertet.

1.4 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die Forderungen werden zum Nominalwert eingesetzt. Ausfallgefährdete Forderungen werden einzelwertberichtigt, auf dem verbleibenden Bestand wird eine pauschale Wertberichtigung berechnet. Diese basiert auf Erfahrungswerten (Fälligkeiten von 90 bis 180 Tage werden zu 25% wertberichtigt, 180 bis 360 Tage zu 50% und ab 360 Tagen zu 100%).

1.5 Vorräte Die Vorräte beschränken sich auf den Bereich Gastronomie und werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, höchstens aber zum tieferen Netto-Marktwert bewertet.

1.6 Aktive und passive Rechnungsabgrenzungen Stichtagsbezogene Abgrenzungen aus den Betriebserträgen (insbesondere Kartenverkauf) bzw. Betriebsaufwendungen werden im Rahmen der aktiven und passiven Rechnungsabgrenzungen erfasst. Die Bewertung erfolgt zu Nominalwerten.

1.7 Finanzanlagen Unter den Finanzanlagen werden langfristige Darlehen sowie Sicht- und Festgelder ausgewiesen, welche im Sinne einer langfristigen Anlage gehalten werden. Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten unter Abzug allfälliger Wertbeeinträchtigungen bewertet

1.8 Sachanlagen Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen und allfälliger Wertberichtigungen. Bei den Bauten wird grundsätzlich der Komponentenansatz angewendet. Investitionen und Renovationen werden nur dann aktiviert, wenn dadurch die Nutzungsdauer des Vermögenswertes verlängert oder der Wert der Sachanlage erhöht wird.


Finanzbericht

Die Abschreibungen erfolgen linear über die geschätzte Nutzungsdauer, die sich wie folgt erstreckt: Bauten 50 Jahre Gebäudeausbauten bis 25 Jahre 5 Jahre Mobiliar und Einrichtungen 3 bis 5 Jahre Fahrzeuge, EDV Hardware 3 bis 5 Jahre Übrige Sachanlagen (Garderobenfundus, Dekorationen, Requisiten und Musikinstrumente) Grundstücke keine Abschreibung Sachanlagen im Bau keine Abschreibung Die Restwerte und die verbleibende Nutzungsdauer der Sachanlagen werden jährlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Es werden keine Sachanlagen zu Renditezwecken und keine unbebauten Grundstücke gehalten. Es besteht auf dem Theatergebäude und Erweiterungsbau sowie den Werkstätten ein Rückkaufsrecht zugunsten der Stadt Zürich, sollte die Opernhaus Zürich AG diese Gebäude nicht mehr als Musiktheater und Ballett nutzen. Die erhaltenen Subventionen für Bauten werden in der Jahresrechnung brutto ausgewiesen. Dies bedeutet, dass die erhaltenen Subventionen nicht von den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abgezogen werden, sondern als eigene Position „Bedingt rückzahlbare Subventionen für Bauten“ im Fremdkapital passiviert werden. Die passivierten Subventionen werden ab Inbetriebnahme der Sachanlage konsequent über die gleiche Nutzungsdauer wie die dadurch finanzierte Sachanlage linear aufgelöst und in der Position «Beiträge der öffentlichen Hand - Subventionen für Bauvorhaben» als Ertrag erfasst. Subventionen, welche die Opernhaus Zürich AG vom Kanton Zürich für Bauvorhaben bzw. Bauten erhält, unterliegen gemäss Staatsbeitragsverordnung während 20 Jahre einer Zweckbindung und sind, sofern der Regierungsrat nichts Gegenteiliges beschliesst, dem Kanton Zürich im Falle einer Zweckentfremdung oder Verkauf der Bauten unter Berücksichtigung der bereits erfolgten Nutzungsdauer anteilig zurückerstatten. Wird es durch den Verwaltungsrat und das Management als wahrscheinlich eingeschätzt, dass die erhaltenen Subventionen anteilig an den Kanton Zürich gemäss Staatsbeitragsverordnung zurückbezahlt werden müssen, ist dieser Anteil als Verbindlichkeit umzubuchen.

1.9 Immaterielle Anlagen Die Bewertung der immateriellen Anlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen und allfälliger Wertberichtigungen. Die immateriellen Anlagen umfassen von Dritter erworbener Software. Die Abschreibungen erfolgen linear über die geschätzte Nutzungsdauer. Die geschätzte Nutzungsdauer erstreckt sich wie folgt: Software

3 Jahre

1.10 Wertbeeinträchtigungen Es wird auf jeden Bilanzstichtag geprüft, ob Anzeichen dafür bestehen, dass der Buchwert eines Aktivums den erzielbaren Wert (der höhere Wert von Netto-Marktwert und Nutzwert) übersteigt. Falls eine Wertbeeinträchtigung vorliegt, wird der Buchwert auf den erzielbaren Wert reduziert und die Wertbeeinträchtigung dem Jahresergebnis belastet.

1.11 Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten werden zum Nominalwert eingesetzt.

1.12 Rückstellungen Eine Rückstellung wird in der Bilanz erfasst, wenn die Opernhaus Zürich AG aufgrund eines früheren Ereignisses eine rechtliche oder faktische Verpflichtung hat und es wahrscheinlich ist, dass Mittel zur Erfüllung der Verpflichtung abfliessen und die Höhe des Betrages verlässlich schätzbar ist. Rückstellungen werden aufgrund der jährlichen Neubeurteilung erhöht, beibehalten oder aufgelöst.

1.13 Eigene Aktien Eigene Aktien werden im Erwerbszeitpunkt zu Anschaffungskosten als Minusposten im Eigenkapital bilanziert. Bei späterer Wiederveräusserung wird der Gewinn oder Verlust direkt den gesetzlichen Kapitalreserven zugeschrieben.

1.14 Personalvorsorge Die Pensionskasse des Opernhauses Zürich ist eine eigenständige Stiftung im Sinne des ZGB und des BVG. Sie bezweckt die berufliche Vorsorge im Rahmen des Bundesgesetzes über die Berufliche

53


54

Finanzbericht

Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG) und seiner Ausführungsbestimmungen für die Arbeitnehmenden des Opernhauses sowie für deren Angehörige und Hinterlassenen gegen die wirtschaftlichen Folgen von Alter, Invalidität und Tod. Es gibt keine Anschlussverträge mit anderen Arbeitgebern. Es bestehen keine Arbeitgeberbeitragsreserven. Die Aktivierung des wirtschaftlichen Nutzens aus einer Überdeckung in der Pensionskasse ist weder beabsichtigt noch sind die Voraussetzungen dafür gegeben. Eine wirtschaftliche Verpflichtung wird passiviert, wenn die Voraussetzungen für die Bildung einer Rückstellung erfüllt sind.

1.15 Umsatzerfassung Die Beiträge der öffentlichen Hand beinhalten: – den jährlichen Kostenbeitrag Betrieb des Kantons Zürich – den jährlichen Kostenanteil Unterhalt des Kantons Zürich an die Opernhaus Liegenschaften und – den jährlichen Anteil der Subventionen für Bauvorhaben. Der Kostenbeitrag Betrieb und der Kostenanteil Unterhalt werden periodengerecht erfasst bzw. die Subventionen für Bauvorhaben werden über die Nutzungsdauer linear aufgelöst. Der Kostenanteil Unterhalt des Kantons Zürich wird aktiviert, soweit die Nutzungsdauer des Vermögenswertes verlängert oder der Wert der Sachanlage erhöht werden. Der nicht aktivierte Anteil wird im Übrigen betrieblichen Aufwand ausgewiesen. Die Vorstellungseinnahmen werden als Umsatz verbucht, wenn die Vorstellungen abgerechnet werden bzw. wenn diese bereits stattgefunden haben. Sponsoren und Spendenerträge werden gemäss Vertrag oder Spenderwillen im Ertrag erfasst. Alle anderen betrieblichen Erträge werden zum Zeitpunkt der Rechnungsstellung als Umsatz erfasst.

1.16 Ausserbilanzgeschäfte Eventualverbindlichkeiten und weitere nicht zu bilanzierende Verpflichtungen werden auf jeden Bilanzstichtag bewertet und offengelegt.

1.17 Nahestehende Personen und Gesellschaften Als nahestehende Person (natürlich oder juristisch) wird betrachtet, wer direkt oder indirekt einen bedeutenden Einfluss auf finanzielle oder operative Entscheidungen ausüben kann. Organisationen, welche ihrerseits direkt oder indirekt von nahestehenden Personen beherrscht werden, gelten ebenfalls als Nahestehende. Es wurden die nachfolgenden nahestehenden Organisationen/ Personen in Bezug auf die Opernhaus Zürich AG identifiziert: – Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung der Opernhaus Zürich AG – Pensionskasse des Opernhauses Zürich – Kanton Zürich – Verein Freunde der Oper Zürich – Verein Freunde des Balletts Zürich Die in der Bilanz enthalten Guthaben und Verbindlichkeiten und die in der Erfolgsrechnung enthalten Transaktionen mit diesen nahestehenden Parteien werden – wo verlangt – separat offengelegt. Dies betrifft insbesondere die Transaktionen mit dem Kanton Zürich und eine allfällige Verbindlichkeit gegenüber der Pensionskasse des Opernhauses Zürich. Ordentliche Bezüge nahestehender Personen aus ihrer Tätigkeit als Angestellte oder Organe oder ordentliche Beiträge an die Pensionskasse des Opernhauses Zürich AG müssen nicht offengelegt werden.






Finanzbericht

2022/23 in 1 000 CHF

2021/22 in 1 000 CHF

2. Detail zur Jahresrechnung 2.1 Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel enthalten Kassabestände, Post- und Bankguthaben. Die geldnahen Mittel beinhalten den kurzfristigen Anteil der Festgeldanlage mit einer Restlaufzeit nach Bilanzstichtag von höchstens 90 Tagen.

2.2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten

732

577

0

0

732

577

Gebäudeunterhalt

1 153

1 993

Sonstige

2 242

2 455

Total

3 396

4 447

4 000

4 000

Langfristige Darlehen an Mitarbeitende

22

20

Übrige Finanzanlagen

194

166

4 216

4 186

Delkredere Total

2.3 Aktive Rechnungsabgrenzungen

2.4 Finanzanlagen Festgelder

Total

55


56

Finanzbericht Grundstück Mobiliar Fahrzeuge, EDV, und Bauten und Einrichtungen Hardware in 1 000 CHF in 1 000 CHF in 1 000 CHF

Übrige Sachanlagen in 1 000 CHF

Sachanlagen im Bau Total in 1 000 CHF in 1 000 CHF

2.5 Sachanlagen Anschaffungskosten Bestand per 1.8.2021

102 247

20 636

5 472

28 026

156 381

Zugänge

974

801

144

3 265

5 185

Abgänge

-256

-1 176

-2 795

-4 227

103 222

21 182

4 440

28 496

157 340

Zugänge

14 653

1 310

352

3 383

286

19 984

Abgänge

-116

-3 031

-3 148

117 875

22 491

4 676

28 848

286

174 176

Bestand per 31.7.2022

Bestand per 31.7.2023

Kumulierte Abschreibungen und Wertverminderungen Bestand per 1.8.2021

-29 116

-17 001

-4 942

-21 716

-72 775

Planmässige Abschreibungen

-2 826

-1 239

-262

-3 172

-7 498

256

1 176

2 795

4 227

Bestand per 31.7.2022

-31 942

-17 984

-4 028

-22 092

-76 047

Planmässige Abschreibungen

-2 962

-1 350

-260

-3 163

-7 735

116

3 031

3 148

-34 904

-19 333

-4 172

-22 225

-80 634

Abgänge

Abgänge Bestand per 31.7.2023

Nettobuchwert Bestand per 1.8.2021

73 131

3 635

530

6 310

83 606

Bestand per 31.7.2022

71 279

3 198

412

6 404

81 293

Bestand per 31.7.2023

82 971

3 158

504

6 623

286

93 542

Die Opernhaus Zürich AG kaufte per 12. Oktober 2022 eine Liegenschaft an der Merkurstrasse in 8032 Zürich, in welcher sich seit 1999 der Orchesterproberaum befindet. Der Kaufpreis betrug CHF 13.6 Mio. Der Landwert beträgt CHF 7.8 Mio. und der Gebäudewert CHF 5.8 Mio. Der Gebäudewert wird über 50 Jahre abgeschrieben.


Finanzbericht

Software in 1 000 CHF

Total in 1 000 CHF

2.6 Immaterielle Werte Anschaffungskosten Bestand per 1.8.2021

1 159

1 159

Zugänge

9

9

Abgänge

1 168

1 168

Zugänge

25

25

Abgänge

1 193

1 193

-1 090

-1 090

-45

-45

Wertbeeinträchtigungen

Abgänge

-1 135

-1 135

-23

-23

Wertbeeinträchtigungen

Abgänge

-1 158

-1 158

Bestand per 1.8.2021

69

69

Bestand per 31.7.2022

33

33

Bestand per 31.7.2023

35

35

Bestand per 31.7.2022

Bestand per 31.7.2023 Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Bestand per 1.8.2021 Planmässige Abschreibungen

Bestand per 31.7.2022 Planmässige Abschreibungen

Bestand per 31.7.2023 Nettobuchwert

57


58

Finanzbericht

2022/23 in 1 000 CHF

2021/22 in 1 000 CHF

2.7 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Dritten

2 258

1 710

Verbindlichkeiten gegenüber der Pensionskasse

1 237

1 175

Total

3 494

2 885

10 361

9 008

855

375

Kundenguthaben Kartenverkauf

1 719

2 025

Sonstige

2 338

1 694

Total

15 273

13 102

Hypothekarkredite gegenüber Banken

7 750

7 750

Hypothekarkredit gegenüber der Pensionskasse

3 800

3 800

Total

11 550

11 550

Die Verbindlichkeit gegenüber der Pensionskasse wurde im Folgemonat beglichen.

2.8 Passive Rechnungsabgrenzungen Kartenverkauf für Folgespielzeit Sponsorenbeiträge für Folgespielzeit

2.9 Langfristige Finanzverbindlichkeiten

Fälligkeitsstruktur: Bis fünf Jahre Über fünf Jahre Total

11 550

11 550

0

0

11 550

11 550


Finanzbericht

Erhaltene Subvention in 1 000 CHF

Kumulierte Auflösung in 1 000 CHF

Buchwert Subvention in 1 000 CHF

2.10 Bedingt rückzahlbare Subventionen für Bauten Bestand per 31.7.2021

16 000

-1 173

14 827

Zugang

Auflösung

-640

-640

16 000

-1 813

14 187

Zugang

Auflösung

-640

-640

16 000

-2 453

13 547

Bestand per 31.7.2022

Bestand per 31.7.2023

59


60

Finanzbericht

Überzeit, Gutscheine Ferien, DAG Pandemie Sonstige Total in 1 000 CHF in 1 000 CHF in 1 000 CHF in 1 000 CHF in 1 000 CHF

2.11 Rückstellungen 2 785 Bestand per 31.7.2021

5 664

5 929

1 527

15 905

davon kurzfristige Rückstellung

960

552

5 929

7 442

davon langfristige Rückstellung

1 825

5 111

1 527

8 463

Bildung

678

1 310

2 490

915

5 393

Verwendung

-695

-609

-4 950

-105

-6 359

-232

-980

-33

-1 245

2 767

6 132

2 490

2 305

13 694

davon kurzfristige Rückstellung

890

470

2 490

3 850

davon langfristige Rückstellung

1 877

5 662

2 305

9 844

Bildung

832

1 377

1 337

3 546

Verwendung

-813

-745

-1 388

-193

-3 139

-225

-1 102

-171

-1 498

2 786

6 538

3 278

12 602

davon kurzfristige Rückstellung

830

430

67

1 327

davon langfristige Rückstellung

1 956

6 108

3 211

11 275

Auflösung Bestand per 31.7.2022

Auflösung Bestand per 31.7.2023

Die für 2022/23 gebildete Rückstellung Pandemie in der Höhe von CHF 2 490 000 wurde zu CHF 1 388 126 verwendet, um die durch die Folgen der Corona-Pandemie verursachten Mindereinnahmen abzudecken. Der nicht benötigte Anteil von CHF 1 101 874 wurde vollständig aufgelöst. Die aktuelle Lage bedingt keine weitere Rückstellung für die Folgen der Corona-Pandemie mehr.


Finanzbericht

2022/23 in 1 000 CHF

2.12 Eigene Aktien

2021/22 in 1 000 CHF

Anzahl

Bestand

0

0

4

Käufe

3

0

1

Verkäufe

0

0

–5

Bestand

3

0

0

23 212

20 469

Sonderveranstaltungen

569

246

Auswärtige Gastspiele

155

213

Gastspiele im Kantonsgebiet

339

259

Internationales Opernstudio

62

58

Erlösminderungen, Aufpreise

205

51

24 542

21 296

Sponsoren und Spenden

10 066

10 727

davon Freunde der Oper Zürich

820

820

davon Freunde des Balletts Zürich

120

120

Total

10 066

10 727

Im Geschäftsjahr 2022/23 wurden zwei Namenaktien zum Preis von je CHF 100 erworben, eine Aktie floss unentgeltlich zu. Per 31.7.2023 befinden sich drei eigene Aktien mit einem Anschaffungswert von insgesamt CHF 200 im Bestand. Per 31.7.2022 befanden sich keine eigenen Aktien im Bestand.

2.13 Vorstellungseinnahmen Oper und Ballett

Total

2.14 Sponsoren und Spenden

61


62

Finanzbericht

2022/23 in 1 000 CHF

2021/22 in 1 000 CHF

2.15 Andere betriebliche Erträge Opernhaus

4 163

3 313

Gastronomie

5 726

4 530

Bernhard Theater

1 700

1 112

Total

11 588

8 955

Die anderen betrieblichen Erträge beim Opernhaus beinhalten grösstenteils Rückvergütungen von Versicherungen, Inserateeinnahmen und Einnahmen aus Ausleihen.

2.16 Personalaufwand Technischer Bereich

28 918

27 739

Künstlerischer Bereich

53 823

52 193

Kaufmännischer Bereich

4 577

4 105

Sozialleistungen

14 659

13 735

Gastspiele

534

429

Übrige Veranstaltungen

695

508

4 913

4 595

108 118

103 303

Diverses Total


Finanzbericht

2022/23 in 1 000 CHF

2021/22 in 1 000 CHF

2.17 Übriger betrieblicher Aufwand Ausstattungsaufwand

1 162

1 004

Direkte Vorstellungssachkosten

2 126

1 990

Indirekte Vorstellungssachkosten

1 339

1 488

Verbrauch & Unterhalt

7 214

6 909

Verwaltungsaufwand

1 183

1 445

Mieten & Leasing

1 379

1 403

Werbung

2 071

2 109

Übriger Aufwand für Nebeneinnahmen

223

233

Gastspiele

248

207

Rückstellung Pandemie

-2 490

-3 439

Diverses

3 275

2 952

Total

17 730

16 301

Finanzertrag

57

50

Finanzaufwand

164

147

Total

107

97

2.18 Finanzergebnis

63


64

Finanzbericht

2022/23 in 1 000 CHF

2021/22 in 1 000 CHF

3. Weitere Angaben 3.1 Anzahl Vollzeitstellen Die Anzahl der Vollzeitstellen lagen im Berichtsjahr sowie im Vorjahr über 250.

3.2 Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete Aktiven Liegenschaft Kügeliloo bilanziert zu Buchwert

24 460

25 803

Darauf lastende Grundpfandrechte: Inhaberschuldbrief im 1. Rang vom 29.10.99

11 000

11 000

Davon benutzt

7 750

7 750

4 617

4 741

Inhaberschuldbrief im 1. Rang vom 3.10.06

5 500

5 500

Davon benutzt

3 800

3 800

Kreditlimite auf Kontokorrentkonto

1 500

1 500

Davon benutzt für Mietkautionen

117

117

Liegenschaft Kreuzstrasse bilanziert zu Buchwert Darauf lastende Grundpfandrechte:

3.3 Eventualverbindlichkeiten as Opernhaus Zürich unterhält mit der Schauspielhaus D Zürich AG ein Data Center (einfache Gesellschaft) und haftet somit für die aus dieser Tätigkeit entstehenden Schulden gegenüber Dritten solidarisch. Aus diesem Solidarhaftungsverhältnis ist zum heutigen Zeitpunkt keine Beanspruchung erkennbar.


Finanzbericht

3.4 Restbetrag der Mietverpflichtungen Folgende Mietverhältnisse sind nicht inner­halb von zwölf Monaten kündbar: Auwiesen Immobilien AG (Lager, Halle 2)

jährliche Miete in 1 000 CHF

Vertrag bis

322

30.11.2025

3.5 Personalvorsorge Die Vorsorgeverpflichtungen stellen sich gemäss Swiss GAAP FER 16 kumuliert wie folgt dar: Wirtschaftlicher Nutzen/wirtschaftliche Verpflichtung und Vorsorgeaufwand Über-/ in 1 000 CHF Unterdeckung

Wirtschaftlicher Anteil Opernhaus Zürich AG

Jahr 2022/23

31.7.23

31.7.23

Pensionskasse des Opernhaus Zürich

Total

Veränderung zum VJ bzw. erfolgswirksam erfasst

Auf die Periode abgegrenzte Beiträge

31.7.22

2022/23

2022/23

2022/23

2021/22

8 256

8 256

7 894

8 256

8 256

7 894

Jahr 2021/22

31.7.22

31.7.22

31.7.21

2021/22

2021/22

2021/22

2020/21

Pensionskasse des Opernhaus Zürich

7 894

7 894

7 693

Total

7 894

7 894

7 693

Es bestanden weder im aktuellen noch im Vorjahr Arbeitgeberbeitragsreserven (AGBR). Der letzte revidierte Abschluss der Pensionskasse des Opernhauses Zürich war per 31. Dezember 2022 und der Deckungsgrad betrug 102.69%. Per Erstellung der Jahresrechnung weist die Pensionskasse gemäss ungeprüftem Abschluss einen positiven Deckungsgrad auf.

Vorsorgeaufwand im Personalaufwand

65


66

Finanzbericht

2022/23 in 1 000 CHF

2021/22 in 1 000 CHF

3.6 Honorar der Revisionsstelle Revisionsdienstleistungen

74

69

Andere Dienstleistungen

10

5

Total

83

74

3.7 Ereignisse nach Bilanzstichtag Es bestehen keine wesentlichen Ereignisse zwischen dem 31. Juli 2023 und dem 21. November 2023, die eine Anpassung der Buchwerte von Aktiven und Passiven der Opernhaus Zürich AG zur Folge gehabt hätten oder an dieser Stelle offengelegt werden müssten.






Finanzbericht

Antrag des Verwaltungsrats Gewinnverwendung Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes 2022/2023

CHF

Gewinnvortrag

61 000.16

Jahresergebnis

954 568.83

Zuweisung an die beschlussmässigen Gewinnreserven

954 000.00

Bilanzgewinn

61 568.99

Der Verwaltungsrat beantragt an der Generalversammlung den Bilanzgewinn mit den allgemein beschlussmässigen Gewinnreserven zu verrechnen. Auf eine weitere Zuweisung an die allgemeinen gesetzlichen Gewinnreserven wird verzichtet, da diese bereits 50% des nominellen Aktienkapitals erreicht haben.

67


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Finanzbericht

Erläuterungen Die Jahresrechnung 2022/23 weist bei einem Ertrag von CHF 134.7 Mio. (Vorjahr CHF 126.9 Mio.) und einem Aufwand von CHF 133.7 Mio. (Vorjahr CHF 127.2 Mio.) einen Gewinn von TCHF 955 (Vorjahresverlust TCHF 358) aus. Die Rechnungslegung der Opernhaus Zürich AG hat seit dem Geschäftsjahr 2019/20 dem Rechnungslegungsstandard Swiss GAAP FER zu entsprechen (nachfolgend: «FER»). Die Werte der Jahresrechnung 2022/23 entsprechen sowohl der Rechnungslegung nach FER wie auch jener nach Schweizer Obligationenrecht. In der Spielzeit 2022/23 wurden 256 Vorstellungen auf der Hauptbühne gezeigt, das sind acht mehr als im Vorjahr. Die Auslastung dieser Vorstellungen betrug 89.3%, welche 6% über jener im Vorjahr liegt. Die Vorstellungseinnahmen für Oper, Ballett, Konzerte und Liederabende auf der Hauptbühne liegen mit CHF 23.2 Mio. klar über dem Vorjahr (2021/22: CHF 20.4 Mio.), jedoch CHF 1.4 Mio. unter dem Budget. Die übrigen Einnahmen fielen in dieser Berichtsperiode höher aus als in der vorhergehenden, da es zu mehr Rückvergütungen von Versicherungen (Kranken- und Unfalltaggelder) kam, neue Mieteinnahmen durch den Kauf der Liegenschaft des Orchesterproberaums generiert wurden und mehr Drucksachen und Inserate als im Vorjahr verkauft werden konnten. Das Opernhaus Zürich erhielt vom Kanton Zürich in der Spielzeit 2022/23 Zuschüsse in der Höhe von CHF 87.8 Mio. Der Anteil an öffentlichen Beiträgen am Gesamtertrag betrug in diesem Geschäftsjahr 65.4% (Vorjahr 67.5%). Der Eigenwirtschaftlichkeitsgrad (=eigene Einnahmen in Prozenten des Gesamtaufwands) hat sich gegenüber dem Vorjahr (33.7%) auf 36.1% gesteigert. Im Sponsoring konnte mit CHF 10.07 Mio. wiederum ein hervorragendes Ergebnis erzielt werden (Vorjahr: CHF 10.73 Mio.). Die wichtigsten Veränderungen auf der Aufwandseite gegenüber dem Vorjahr und Budget: – Der Kanton gewährte ab Januar 2023 eine Teuerung auf die Personalkosten und Sachkosten von je 3.5%. – Der Personalaufwand betrug 80.9% des Gesamtaufwandes und ist CHF 4.8 Mio. höher als im Vorjahr. Die Zunahme ist mit CHF 1.7 Mio. auf die Teuerungszuschläge und mit TCHF 536 auf individuelle Lohnerhöhungen zurück zu führen. Beides hat folglich höhere Pensionskassen- und Sozialversicherungsbeiträge verursacht. In di-

versen technischen Bereichen musste zwecks Einhaltung von Arbeitsgesetz und Sicherheit Personal aufgebaut werden und der in 2025/26 bevorstehende Intendanzwechsel führt zu Übergangskosten. Aus einem Teil des erzielten Gewinns aus der Auflösung der Rückstellung Pandemie wurde eine Abgrenzung für eine Sonderzahlung an das in den Vorjahren von Kurzarbeit betroffene Personal gebildet. – Die vorstellungsbezogenen Sachaufwände wie Autorentantiemen, Bibliotheksleihgebühren, Verkaufsprovisionen, Produktionskosten für Programmhefte und die Sachaufwände für Sonderveranstaltungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um TCHF 285, was im Einklang mit den Besucherzahlen und des Vorstellungsprogrammes steht. – Im Bereich Verbrauch und Unterhalt konnte dank Stromsparmassnahmen gegenüber dem Vorjahr TCHF 60 eingespart werden, die Sommerarbeiten (diverse Revisionsarbeiten an Technik und Gebäude) fielen hingegen teurer aus und überschritten den Beitrag des Kantons um TCHF 100. Die Informatikkosten stiegen gegenüber dem Vorjahr ebenfalls um TCHF 100, unter anderem wegen des neuen Intranets. – Im Marketing wurde mehr für Sponsoring und Fundraising ausgegeben, wohingegen für Plakatwerbung und Periodika gegenüber dem Vorjahr eingespart wurde. – Die Rückstellung Pandemie in der Höhe von CHF 2.49 Mio. wurde über die Verwaltungsgemeinkosten aufgelöst und war im Vorjahr um TCHF 949 höher. Die Auflösung reduziert die Aufwandseite bedeutend und führte zu einem positiven Geschäftsergebnis. – Die Abschreibungen auf Mobiliar und Immobilien sind gegenüber dem Vorjahr um TCHF 236 angestiegen, insbesondere wegen des Kaufs der Immobilie des Orchesterproberaumes. Im März 2023 konnte das Ballett Zürich nach der pandemiebedingten Verzögerung auf Gastspiel nach Australien fahren, wo es vom renommierten «Adelaide Festival» eingeladen wurde. Während zehn Tagen wurde die von Christian Spucks gefeierte Neuinterpretation von Verdis Messa da Requiem geprobt und aufgeführt. Zusammen mit dem Adelaide Symphony Orchestra, dem Adelaide Festival Chorus sowie vier Solist:innen unter der Leitung von Johannes Fritzsch hat das Ballett Zürich mit grossem Erfolg vier Vorstellungen im ausverkauften Adelaide Festival Center getanzt.


Finanzbericht

Das Ballettgastspiel verursachte Kosten in der Höhe von TCHF 191 und wurde mit Einnahmen und Sponsoring von total TCHF 182 finanziell fast vollständig gedeckt. Die Sängerinnen und Sänger des Internationalen Opernstudios feierten im Mai 2023 mit «Serse» von Georg Friedrich Händel Premiere in Winterthur. Das Junior Ballett führte im Oktober 2022 unter dem Titel «Horizonte» die Choreografien von Shaked Heller und Samantha Lynch zum ersten Mal vor Publikum auf. Die beiden Gastspiele in Winterthur kosteten das Opernhaus Zürich TCHF 245 (Aufwand TCHF 594, Ertrag TCHF 339). In der Spielzeit 2022/23 wurde die Oper «Roméo et Juliette» in der Inszenierung von Ted Huffman und mit Julie Fuchs und Benjamin Bernheim in den Hauptrollen aufgezeichnet und leicht zeitversetzt noch am Tag der Aufzeichnung auf ARTE ausgestrahlt. Hinzu kamen nicht abgegrenzte Lizenzzahlungen für frühere Aufzeichnungen. Insgesamt resultierte ein Verlust in der Höhe von TCHF 67 für alle Tätigkeiten im Zusammenhang mit Aufzeichnungen, welcher dem jährlichen Budget entspricht. Der Verlust der Opernhaus Gastronomie betrug TCHF 242 gegenüber einem Verlust von CHF 1.02 Mio. im Jahr davor, welches noch stark von Corona geprägt war. Das negative Ergebnis ist dadurch begründet, dass der Fachkräftemangel ab Sommer 2022 zu deutlich höheren Mitarbeitendenlöhnen führte, was sich in der Jahresrechnung entsprechend negativ niederschlug. Darüber hinaus belasteten in der Spielzeit 2022/23 ausserordentlich hohe Abschreibungen die Jahresrechnung. Auch das Bernhard Theater konnte in der Spielzeit 2022/23 wieder ohne Einschränkungen spielen und erreichte ein absolutes Spitzenergebnis. Dazu trugen insbesondere die Eigenproduktion «Zwei Engel für Harry» mit Hanna Scheuring und Wanda Wylowa in den Hauptrollen bei, sowie Erich Vock und sein Team mit dem Stück «Vollkoffer». Der Geschäftsjahresgewinn in Höhe von TCHF 955 wird den beschlussmässigen Gewinnreserven gutgeschrieben.

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Bericht der Revisionsstelle

Bericht der Revisionsstelle Prüfungsurteil Wir haben die Jahresrechnung der Opernhaus Zürich AG (die Gesellschaft) – bestehend aus der Bilanz zum 31.07.2023, der Erfolgsrechnung, der Geldflussrechnung und dem Eigenkapitalnachweis für das dann endende Jahr sowie dem Anhang, einschliesslich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden (dargestellt auf den Seiten 43 bis 67) – geprüft. Nach unserer Beurteilung vermittelt die beigefügte Jahresrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.07.2023 sowie deren Ertragslage und Geldflussrechnung für das dann endende Jahr in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz, und den Statuten.

Grundlage für das Prüfungsurteil Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Standards zur Abschlussprüfung (SA-CH) durchgeführt. Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt «Verantwortlichkeiten der Revisionsstelle für die Prüfung der Jahresrechnung» unseres Berichts weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den schweizerischen gesetzlichen Vorschriften und den Anforderungen des Berufsstands, und wir haben unsere sonstigen beruflichen Verhaltenspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als eine Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.

Sonstige Informationen Der Verwaltungsrat ist für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen den von uns vor dem Datum dieses Berichts erlangten Lagebericht (aber nicht die Jahresrechnung und unseren dazugehörigen Bericht) und den uns voraussichtlich nach diesem Datum zur Verfügung gestellten Geschäftsbericht. Unser Prüfungsurteil zur Jahresrechnung erstreckt sich nicht auf die sonstigen Informationen,

und wir bringen keinerlei Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu zum Ausdruck. Im Zusammenhang mit unserer Abschlussprüfung haben wir die Verantwortlichkeit, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen wesentliche Unstimmigkeiten zur Jahresrechnung oder unseren bei der Abschlussprüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. Falls wir auf Grundlage der von uns zu den vor dem Datum dieses Berichts erlangten sonstigen Informationen durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten.

Verantwortlichkeiten des Verwaltungsrates für die Jahresrechnung Der Verwaltungsrat ist verantwortlich für die Aufstellung einer Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, den Swiss GAAP FER und den Statuten und für die internen Kontrollen, die der Verwaltungsrat als notwendig feststellt, um die Aufstellung einer Jahresrechnung zu ermöglichen, die frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist. Bei der Aufstellung der Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Geschäftstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Geschäftstätigkeit – sofern zutreffend – anzugeben sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Geschäftstätigkeit anzuwenden, es sei denn, der Verwaltungsrat beabsichtigt, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder Geschäftstätigkeiten einzustellen, oder hat keine realistische Alternative dazu.

Verantwortlichkeiten der Revisionsstelle für die Prüfung der Jahresrechnung Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die Jahresrechnung als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und einen Bericht abzugeben, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Mass an Sicherheit, aber


Bericht der Revisionsstelle

keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz, den Swiss GAAP FER und den SA-CH durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich gewürdigt, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieser Jahresrechnung getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen. Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz, den SWISS GAAP FER und den SA-CH üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemässes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus: – identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen in der Jahresrechnung aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das Ausserkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. – gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten Internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems der Gesellschaft abzugeben. – beurteilen wir die Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der dargestellten geschätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammenhängenden Angaben. – ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des vom Verwaltungsrat angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Geschäftstätigkeit sowie auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die erhebliche Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Geschäftstätigkeit aufwerfen können. Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit be-

steht, sind wir verpflichtet, in unserem Bericht auf die dazugehörigen Angaben in der Jahresrechnung aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Berichts erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr der Gesellschaft von der Fortführung der Geschäftstätigkeit zur Folge haben. Wir kommunizieren mit dem Verwaltungsrat unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschliesslich etwaiger bedeutsamer Mängel im Internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung identifizieren.

Bericht zu sonstigen gesetzlichen und anderen rechtlichen Anforderungen In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und PS-CH 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes Internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. KPMG AG Michael Herzog Zugelassener Revisionsexperte Leitender Revisor Alex Heber Zugelassener Revisionsexperte Zürich, 21. November 2023

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Personal

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Spielzeit 2022/23 In der Spielzeit 2022/23 umfasste der Stellenplan für das ständig beschäftigte Personal 596.30 Positionen (100 Prozentstellen) Künstlerische Direktion

28.85

Solo

46.05

Orchester *

115.20

Chor* *

64.65

Ballett* * *

45.50

Technik

257.65

Kaufm. Direktion/Administration

35.40

Internationales Opernstudio

3.00

Total * davon 106.50 Musiker:innen Positionen ** davon 60 Chormitglieder * * * davon 36 Tänzer:innen Hinzu kommen mit Stückverträgen engagierte Gastdirigent:innen, Gastsolist:innen, Regisseur:innen, Gastchoreograph:innen, Bühnen- und Kostümbildner:innen und Assistent:innen, fallweise verpflichtete Chor- und Orchesterzuzüger:innen, Aushilfen und freie Mitarbeiter:innen.

596.30


2

Bühnenbilder haben im Backstagebereich des Opernhauses Platz, 5 Bühnenbilder stehen im Laufe einer Woche auf der Bühne.


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Personal

Pensionierungen und Mitarbeiter:innenjubiläen Pensionierungen Glen Borling Orchester, Horn (Solo) nach 41 Jahren Peter Unger Bühnenmeister nach 40 Jahren Andrea Bossow Orchester, 2. Violine nach 36 Jahren Vesselin Tchakov Chor, Tenor nach 33 Jahren Christopher Hux Chor, Tenor nach 25 Jahren Silvia Sprecher Personalleiterin nach 24 Jahren Julie Rothenfluh Hausverwaltung, Reinigungsdienst nach 18 Jahren Hugo Truog Bühne, Maschinenmeister Untermaschinerie nach 16 Jahren Thomas Pfister Tapeziererei nach 13 Jahren Susanna Ingenhütt Ticketing und Kundenservice nach 9 Jahren

Mitarbeiter:innenjubiläen

Stefan Schwender Bühnentechnik, Maschinenmeister Untermaschinerie

20 Jahre Yvonne Bless Theatermalerei

Pamela Stahel Orchester, Flöte

Markus Brunn Beleuchtung

Roger Studer Bühnentechnik, Bühnenmeister

Gerrit Debbert 1. Gewandmeister Herrenschneiderei

László Szlávik Orchester, Horn (Solo)

Martin Gebhardt Leiter der Beleuchtung

40 Jahre

Jesus Valderrabano Chor, Bass

Tatjana Kukawka Chordisponentin

Wolfgang Witt Leiter Maskenbildnerei

Sabine Hünerwadel Wiederaufnahmen / Repertoireschneiderei

35 Jahre

Jean-Pierre Zbinden Bühnentechnik, Maschinenmeister Obermaschinerie

Folgende Mitglieder des Hauses konnten in der Spielzeit 2022/2023 ein Jubiläum feiern:

Susanne Guggenbühl Theaterplastik Meinolf Kalkuhl Chor, Tenor Marina Oeler Damenschneiderei Bruno Peier Orchester, Kontrabass Ulrich Senn Regieassistenz und Spielleitung Laurent Tinguely Orchester, Trompete (Solo)

30 Jahre

25 Jahre Paul Bader Stellv. Leiter Probebühnen Alexandra Crivelli Personal Zuschauerraum Tomas Gallart Orchester, Horn Maria Gouveia Hausverwaltung, Reinigung Hans-Rudolf Kunz Beleuchtungsmeister

Michael Küster Dramaturgie Ruslan Lutsyk Orchester, Kontrabass (Solo) Dariusz Mizera Orchester, Kontrabass (Solo) Olivia Schärer Co-Leiterin Kostümfundus Pascal Schmid Lichtinspizienz Carmela Simonato Personal Zuschauerraum Heidi Stierli Damenschneiderei Janet van Hasselt Orchester, 1. Violine Susanne Zangerl Wiederaufnahmen / Repertoireschneiderei

Urs Dengler Orchester, Fagott (Solo)

Regula Mattmüller Wiederaufnahmen, Repertoire / Ballettkostüme Herren

Ursula Meienberg Orchester, 2. Violine

Tae-Jin Park Chor, Tenor

Fredy Andrist Bühnentechnik

Dorothée Meier Hutmacherei

Beat Seiler Lohnbuchhaltung

Batisa Djaferi-Jusufi Wäscherei

Jörg Zielinski Leiter Ausstattungswesen, Stellvertretender Technischer Direktor

Peter Fischer Bühnentechnik, Teamleiter

15 Jahre


Personal

Elisabeth Göring Orchester, Fagott Avija Goritschnig Theatermalerei Oliver Graf Requisite Cäcilia Hänseler-Zink Herrenschneiderei Susan Klimmer Technische Projektleiterin Franziska Kneubühl Kostümdirektion, Stoffe und Einkauf Markus Metzig Orchestertechnik Rebeca Olvera Solo, Sopran Nina Russi Regieassistenz und Spielleitung Jeannette Seiler Kostümdirektion Künstlerische Produktionsbetreuerin Göksel Tan Wiederaufnahmen / Repertoireschneiderei Hao Zhang Chor, Alt

10 Jahre

Dominique Ehrenbaum Orchesterdisponent / Stellvertreter des Orchesterdirektors Mutja Engel Beleuchtung, Lichtpultoperator Franck Evin Künstlerischer Leiter der Beleuchtung Adrian Gosteli Chefdisponent Bettina Holzhausen Ballettvermittlung/ Tanzpädagogin

Patrick Renner Bühnentechnik Birgit Schneider Tontechnikerin Oleg Surgutschow Tonmeister/Leiter Ton und Bild Alex Steffen Leiter Telefonzentrale und Empfang Heike Uschner Kostümdirektion, Künstlerische Produktionsbetreuerin

Andreas Homoki Intendant

Anja Wälti Wiederaufnahmen / Repertoireschneiderei

Ursina Klemenz Kostümbearbeitung

Robert Weybora Chor, Bass

Katharina Kühnel Inspizientin

Marie Wolfram-Zweig Verantwortliche Direktionsgeschäfte

Yulia Luisi-Levin Solo-Korrepetitorin Peter Marbacher Ticketing und Kundenservice Barbara Mens Wiederaufnahmen / Repertoireschneiderei, 1. Gewandmeisterin Mirjscha Mühlemann Kostümbearbeitung

Ann-Kristin Bärtschi Herrenschneiderei

Ruth Oswald Damenschneiderei, Gewandmeisterin

Alex Baumgartner Leitung Marketing/CRM

Dimitri Pkhaladze Chor, Bass

Martina Büchi Projektleitung Kulturwandel/Fundraising

Samuel Rafique Beleuchtung, Werkstattmitarbeiter

Maria Clément Orchester, Viola

Patric Remy Mitarbeiter Technischer Dienst

Ulrike Eichler Stellvertreterin Damenmaske (2004 – 2023) Verstorben am 21. März 2023 im 66. Lebensjahr Cécile Anna Marie Schmon Sachbearbeiterin Hauptkasse (1970 – 2000) Verstorben am 16. April 2023 im 85. Lebensjahr Edward Traskowski Ballettmeister (1992 – 1999) Verstorben am 12. Januar 2023 im 79. Lebensjahr Pauline Brandstätter 1. Violine (1963 – 1994) Verstorben am 14. Januar 2023 im 91. Lebensjahr Ruth Guggenbuehl-Gutzwiller Maestra suggeritrice (1990 – 1997) Verstorben am 25. April 2023 im 90. Lebensjahr

In Memoriam

Dorothea Eggenberger Damenschneiderei (1959 – 1993) Verstorben am 5. August 2023 im 92. Lebensjahr

Silvio Costa Herrenschneiderei (1976 – 2004) Verstorben am 2. Oktober 2022 im 84. Lebensjahr

Fridolin Flury Theatermalerei (1990 – 2011) Verstorben am 17. August 2023 im 76. Lebensjahr

Dietbert Reich Chefdramaturg/ Werkeinführungen (1976 – 2012) Verstorben am 8. Januar 2023 im 87. Lebensjahr Hugo Heinrich Marty Metallwerkstatt (1997 – 2016) Verstorben am 2. Februar 2023 im 70. Lebensjahr Bruno Stucki Ausstattungsleiter (1966 – 1998) Verstorben am 23. April 2023 im 89. Lebensjahr

Wir werden den Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren.

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Kulturwandel

Kulturwandel Kulturwandel – ein Transformationsprozess Im Frühling 2021 hat die Direktion den Prozess für einen nachhaltigen Kulturwandel am Opernhaus Zürich angestossen, mit dem Fokus die bewusste Definition und Umsetzung von gemeinsamen Werten, Normen, Verhaltensweisen und Einstellungen aller Führungskräfte und Mitarbeitenden des Opernhauses Zürich voranzutreiben. Mit dem Kulturwandel möchte das Opernhaus die positive Arbeitsatmosphäre und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden weiterbefördern und den Rahmen für ein respektvolles und sicheres Arbeitsumfeld definieren. Die Direktion hat für diesen Prozess ein Kulturwandel-Gremium gebildet, welches den Prozess mit Unterstützung einer externen Beraterin entwickelt und umsetzt. Im Sinne eines partizipativen Vorgehens ist der Personalrat stark in diesen Prozess eingebunden und es findet ein intensiver Dialog mit dem Kulturwandel-Gremium statt.

Roadmap – der Weg ist das Ziel In einem kooperativen Austausch haben sich Personalrat und das Kulturwandel-Gremium auf eine gemeinsame Roadmap verständigt, welche die Prioritäten und Ziele bis zum Ende der laufenden Direktion im Sommer 2025 definiert. Die Roadmap setzt vier richtungsweisende Ziele. Wir wollen: am Führungsverhalten, an der internen Kommunikation und an einem wertschätzenden Umgang miteinander arbeiten; Massnahmen zum aktiven Schutz der Mitarbeitenden vor Belästigung und Machtmissbrauch am Arbeitsplatz ergreifen und Sorge zum Gesundheitsschutz tragen; ein respektvolles, offenes und positives Arbeitsklima fördern; sowie das Opernhaus stärker gesellschaftspolitisch positionieren.

Verhaltenskodex – Gemeinsame Werte und Normen Als erster wichtiger Meilenstein im Kulturwandel wurde ein Verhaltenskodex/Code of Conduct partizipativ erarbeitet. Die Direktion hat alle Mitarbeitenden eingeladen, sich an der Erarbeitung des Kodex zu beteiligen. Rund 70 Personen aus allen Abteilungen und Hierarchiestufen haben sich für Workshops angemeldet. Gemeinsam mit einer externen Moderatorin wurden in diesen Workshops Werte und Normen erarbeitet, die das Miteinander

in Zukunft bestimmen sollen. Ein zentrales Anliegen war, dass der Kodex nicht nur für die Mitarbeitenden gilt, sondern auch für alle Gäste, und als Zeichen der Verbindlichkeit von allen unterschrieben werden soll. Zudem wurden rote Linien definiert – Verhaltensweisen, die am Opernhaus nicht toleriert werden. Ergänzend dazu wurde das Vorgehen bei unangemessenem Verhalten festgelegt, und ein neues Reglement gegen Diskriminierung, sexuelle Belästigung, Mobbing und Machtmissbrauch erarbeitet und in Kraft gesetzt. Verschiedene Anlaufstellen wurden geschaffen, an die sich betroffene Personen wenden können. Beratend und unterstützend stehen die internen Vertrauenspersonen und die externe Vertrauensstelle, eine externe Rechtsanwältin/ein externer Rechtsanwalt sowie die Leitung Human Relations zur Verfügung – vertraulich und kostenlos. Die finale Fassung des Kodex wurde von der Direktion verabschiedet und vom Verwaltungsrat des Opernhauses Zürich abgesegnet. Zu Beginn der Spielzeit 2022/23 wurde der Kodex veröffentlicht und hat sich bereits als wichtiger Kompass für die Zusammenarbeit am Haus etabliert. Dieser Verhaltenskodex schafft Vertrauen und hat die Kraft, die Zusammenarbeit und den Umgang miteinander zu verbessern. Die hier festgeschriebenen Werte und Normen gilt es immer wieder einzufordern; zugleich fordern sie jede Einzelne/jeden Einzelnen auf, selbst danach zu leben und zu handeln.

Interne Kommunikation – Neue Wege Ein weiteres Projekt, welches in der Spielzeit 2022/23 mit hoher Priorität vorangetrieben wurde, ist die Erarbeitung eines neuen Intranets. Eine Verbesserung der internen Kommunikation war schon lange ein grosser Wunsch der Belegschaft, insbesondere, weil viele Mitarbeitende am Opernhaus nicht über einen Arbeitsplatz mit Computer verfügen und dementsprechend nicht über eine personalisierte Mailadresse kommunizieren können. Schnell war klar, dass die interne Kommunikation nicht nur ein Update benötigt, sondern ganz neu gedacht werden muss. In einem ersten Schritt wurde eine Arbeitsgruppe mit Mitarbeitenden aus allen Abteilungen gebildet, um die jeweiligen Bedürfnisse abzuholen und die Kommunikationsprozesse zu durchleuchten. Parallel dazu wurden verschiedene Tools für ein elektronisches Intranet evaluiert. Das neue Intranet wurde im Dezember 2022 lanciert: es ist eine App mit dem Namen «Backstage», die für alle Mitarbeitenden auf dem eigenen Mobilgerät zugänglich ist und welche eine direkte, rasche, transparente und vor allem gleichberechtigte Kommunikation mit der Belegschaft und für die Mitarbeitenden untereinander erlaubt. Wichtige Mitteilungen der Direktion, Probenpläne und Umbesetzungen erhalten alle neu gleichzeitig. Darüber


Kulturwandel

hinaus gibt es zahlreiche weitere Funktionen wie eigene Chatgruppen und Foren, ein schwarzes Brett und regelmässige fotografische Einblicke in die Werkstätten. Die App ist für alle festangestellten Mitarbeitenden eingeführt und es ist geplant, den Benutzerkreis der «Backstage»-App Schritt für Schritt auszubauen und Gast-Solist:innen, Regieteams, Zuzüger:innen, Aushilfen und Statist:innen aufzunehmen. Die neue «Backstage»-App erfreut sich einer grossen Akzeptanz und hat die interne Kommunikation am Opernhaus demokratisiert und stark verbessert.

Feedback – Nachbesprechung von Neuproduktionen Eines der zentralen Anliegen des Kulturwandels ist es, eine Feedbackkultur am Opernhaus zu schaffen. Für die Bearbeitung dieses umfangreichen Themas wurden zwei abteilungsübergreifende Arbeitsgruppen gebildet, einerseits für generelle Feedback-Formate und andererseits für die Evaluierung von Neuproduktionen. Ohne die «Backstage» App wäre der dritte Meilenstein in der Spielzeit 2022/23 nicht umsetzbar gewesen: Die systematische Nachbesprechung von Neuproduktionen. Bei jeder Neuproduktion finden im Vorfeld bereits viele vorbereitende Gespräche hausintern wie auch mit den externen Künstler:innen statt. Der intensive Probenprozess beginnt in der Regel sechs Wochen vor der Premiere und involviert viele Abteilungen und Mitarbeitende; es gilt, die Planungen und Abläufe aufeinander abzustimmen. Wie bei einem präzisen Uhrwerk muss jedes Rädchen passgenau ins andere greifen, damit Informationen zur richtigen Zeit an die richtige Person gelangen. Um diese Prozesse zu durchleuchten, zu hinterfragen und zu verbessern, hat die Arbeitsgruppe einen Fragebogen erarbeitet, der spezifische Themen für die einzelnen Abteilungen enthält. Die «Backstage»-App erlaubt es, die Fragebogen und die Auswertung der Ergebnisse digital abzuwickeln, was bei der hohen Anzahl von Neuproduktionen am Opernhaus Zürich analog nicht zu bewältigen wäre. In der Spielzeit 2022/23 wurde für alle 13 Neuproduktionen Feedback eingeholt. Aus den zahlreichen Rückmeldungen haben sich diverse Abläufe bzw. Bereiche herauskristallisiert, die optimiert und verbessert werden können. So hat die Direktion am Ende der Spielzeit 2022/23 mehrere Empfehlungen und Massnahmen verabschiedet und in Kraft gesetzt. Für die Mitarbeitenden und die betrieblichen Abläufe konnten dadurch bereits spürbare Verbesserungen erzielt werden.

Ausblick Jeder Wandel braucht Durchhaltewillen und einen langen Atem und ist nur dann erfolgreich, wenn alle daran mitwirken und ihn mittragen. Der Kulturwandel ist bewusst als ein mehrjähriges Projekt angelegt und im Alltag am Opernhaus bereits sehr präsent und spürbar. Das sind gute Voraussetzung für die Fortsetzung und Vertiefung dieses Prozesses in den nächsten Spielzeiten.

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Zukunft Oper

«Zukunft Oper» – Ein Vorhaben zur baulichen Entwicklung und ein Dialog mit Stadt und Kanton Das Opernhaus Zürich ist die grösste Kulturinstitution der Schweiz. Rund 800 Mitarbeitende aus 38 Ländern üben hier 146 Berufe aus. Der Opernhaus Zürich AG gehören mehrere Immobilien. Das Herz ist das historische Opernhaus am Sechseläutenplatz. Im angrenzenden Erweiterungsbau – umgangssprachlich «Fleischkäse» genannt – befinden sich Ballettsäle, Garderoben, Chorsaal, Probebühnen und Musikzimmer, Werkstätten, Lagerflächen, Büros, die Billettkasse, die Gastronomie und das Bernhard Theater. Auch die Anlieferung der Dekorationen erfolgt über den Erweiterungsbau. Er ist das Getriebe, ohne das die Bühne im Altbau Opernhaus nicht bespielt werden kann. Das historische Opernhaus Zürich und der angrenzende Erweiterungsbau müssen saniert werden. Der Altbau ist aufgrund der stetigen und gewissenhaft durchgeführten Instandsetzungen in einem guten Zustand, bedarf jedoch einer Grundsanierung. Der Erweiterungsbau von 1984 hingegen weist gravierende funktionale Mängel auf. Darüber hinaus hat das Opernhaus Zürich nach einer Studie von Theaterfachplaner:innen einen Flächenmehrbedarf von 60%. Dieser Platzmangel ist vor und hinter dem «roten Vorhang» überall zu spüren - das Opernhaus platzt buchstäblich aus allen Nähten. Zahlreiche Arbeitsplätze entsprechen nicht den heutigen Vorgaben der Arbeitsplatzgestaltung und Arbeitssicherheit. Eine Barrierefreiheit ist im Erweiterungsbau nicht gegeben. Die Ballettsäle sind im dritten Untergeschoss angesiedelt und extrem beengt. Vorgeschriebene Pausenräume mit Tageslicht sind nicht vorhanden. Statt der erforderlichen 8-10 können im Opernhaus nur 1-2 Vorstellungsdekorationen gelagert werden. Aus diesem Grund müssen die Bühnenbilder mit grossem Personaleinsatz in rund 119 Fahrten wöchentlich zwischen dem Opernhaus und dem Aussenlager in Oerlikon hinund hertransportiert werden. Dabei erfolgt die Anlieferung über die Falkenstrasse. Ohne die nötige Rangierfläche versperren die Trucks das Trottoir und die Fahrbahn – es entstehen gefährliche Situationen. Eine Lösung für diese Probleme kann nur durch eine Aufstockung des bestehenden Erweiterungsbaus oder durch einen kompletten Neubau erreicht werden. Hierzu hat das Kantonale Hochbauamt Studien in Auftrag gegeben. Die bauliche Entwicklung ist als Public Private Partnership geplant, einer Kooperation zwischen öffentlicher Hand, Sponsoren und privaten Spenderinnen und Spendern. Dabei tritt die Opernhaus

Zürich AG als Eigentümerin der Immobilie als Bauherrin auf und wird vom Hochbauamt des Kantons Zürich in der Rolle der Bauherrenvertretung unterstützt. Die Direktion der Justiz und des Inneren des Kantons Zürich, vertreten durch die Fachstelle Kultur, ist an der Projektentwicklung beteiligt.

Zukunftsbild für das Projekt Das Vorhaben «Zukunft Oper» stellt die Zukunftsfähigkeit des Opernhauses sicher. Darüber hinaus soll ein Mehrwert für Stadt und Kanton Zürich und seine Einwohnerinnen und Einwohner entstehen. Die Projektziele wurden in einem Zukunftsbild wie folgt festgehalten: Nach der baulichen Entwicklung ist das Opernhaus mit seinem Altbau und dem neuen Erweiterungsbau ein zugänglicher Treffpunkt für alle Altersgruppen und Gesellschaftsschichten auch abseits eines Vorstellungsbesuches. Es gibt öffentlich zugängliche Räume mit gastronomischen Angeboten aber auch ohne Konsumationszwang. Mit visionärerer Architektur ist der Bau ein Vorbild in Sachen ressourcenschonender Bauweise und Energieeffizienz. Es ist ein Ort für künstlerische Öffnung und kulturelle Bildung mit zahlenreichen Vermittlungs- und Teilhabeangeboten, einer Laborbühne und dem Bernhard Theater. Kooperative Zusammenarbeit unter Kulturinstitutionen wird hier gepflegt. Nach Abschluss der Baumassnahmen ist das Opernhaus ein attraktiver Arbeits- und Produktionsort, in dem die Platzprobleme im Backstagebereich gelöst sind und die rund 800 Mitarbeitenden zeitgemässe Arbeitsbedingungen vorfinden.

Dialog Zukunft Oper Die Zukunft des Opernhauses zu planen, bedeutet mehr als über Gebäude und Betrieb nachzudenken. Bevor weitreichende Entscheidungen getroffen werden, sollte im Rahmen eines grossangelegten Dialogprozesses geklärt werden, welchen Beitrag das Opernhaus der Zukunft mit seinem neuen Erweiterungsbau für die Gäste der Vorstellungen, für die Bevölkerung, für den Tourismus und für die Kulturszene leisten kann. Ausserdem wurde der Frage nachgegangen, was eine bauliche Entwicklung für den Stadtraum «Sechseläutenplatz» und den Standort am See bedeutet. In unterschiedlichen Dialogformaten wurden Mitarbeitende, Stammpublikum, junges Publikum, Abonnent:innen, Aktionär:innen, Mitglieder der Freundeskreise und Nachbar:innen des Opernhauses eingeladen, das Zukunftsbild zu hinterfragen, zu kommentieren und zu ergänzen. 780 Personen haben an Workshops, Gesprächen und Umfragen teilgenommen und das Zukunftsbild mit grosser Übereinstimmung bestätigt. Es konnten wichtige


Zukunft Oper

Hinweise für das Bauprojekt aufgenommen und weitere Ideen entwickelt werden. Videodokumentationen und der Ergebnisbericht zum Dialogprozess können hier eingesehen werden: zukunftoper.ch/dialog

Meilensteine des Projektes Die Ergebnisse des Dialogverfahrens werden in der Saison 2023/2024 gewichtet und mit den betrieblichen Bedürfnissen zusammengeführt. Sie sind eine wichtige Grundlage für die Erstellung der Wettbewerbsunterlagen. Ein internationaler Architekturwettbewerb ist in der Saison 2024/25 geplant. Weitere Aussagen über den zeitlichen Verlauf des Projektes «Zukunft Oper» sind zum jetzigen Zeitpunkt ungenau. Eine mögliche Bauphase würde frühestens in der ersten Hälfte der 2030er Jahre stattfinden, 50 Jahre nach der letzten Sanierung des Hauses.

Der Überbrückungsbau Aufgrund des akuten Platzmangels werden an vielen Stellen die aktuellen gesetzlichen Richtlinien für Arbeitssicherheit und Standards der Arbeitsplatzgestaltung nicht eingehalten. Eine Lösung dieser Problematik kann nur im Rahmen einer umfassenden baulichen Massnahme erfolgen. Um die Situation der Mitarbeitenden zeitnah zu verbessern, wird im Sommer 2024 ein temporärer Überbrückungsbau mit 330 qm Nutzfläche entstehen, der zu einer ersten Entlastung führen soll. Der Entwurf des Architekturbüros EM2N sieht auf dem Dach des Erweiterungsbaus an der Ecke Utoquai/Falkenstrasse einen eingeschossigen Dachaufbau vor. Die entwickelte Holzkonstruktion basiert auf den Kriterien Flexibilität, Funktionalität, Wiederverwendbarkeit an anderer Stelle und einem dem Kontext angemessenen Erscheinungsbild. Weitere Informationen: zukunftoper.ch

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Dank

Unterstützerinnen und Unterstützer Unsere Vorstellungen werden ermöglicht dank der Subvention des Kantons Zürich

sowie der Beiträge der Kantone Luzern, Uri, Zug und Aargau im Rahmen der inter­kantonalen Kulturlastenvereinbarung sowie des freiwilligen Beitrags der Kantone Nidwalden, Obwalden und Schwyz. Darüber hinaus leisten unsere Partner und Sponsoren einen grosszügigen Beitrag zur Durchführung besonderer Produktionen und Projekte. Herzlichen Dank für dieses Engagement.

Partner

Produktionssponsoren AMAG Atto Primo Clariant Foundation Freunde der Oper Zürich Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG

Projektsponsoren René und Susanne Braginsky-Stiftung Freunde des Balletts Zürich Ernst Göhner Stiftung Hans Imholz-Stiftung Max Kohler Stiftung Kühne-Stiftung Marion Mathys Stiftung Ringier AG Georg und Bertha SchwyzerWiniker Stiftung Hans und Edith Sulzer-Oravecz-Stiftung Swiss Life Swiss Re Zürcher Kantonalbank

Gönnerinnen und Gönner Josef und Pirkko Ackermann Alfons’ Blumenmarkt Familie Thomas Bär Bergos Privatbank Margot Bodmer Maximilian Eisen, Baar Elektro Compagnoni AG Stiftung Melinda Esterházy de Galantha Fitnessparks Migros Zürich Egon-und-Ingrid-Hug-Stiftung Walter B. Kielholz Stiftung KPMG AG Landis & Gyr Stiftung Fondation Les Mûrons Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung StockArt – Stiftung für Musik Else von Sick Stiftung Ernst von Siemens Musikstiftung Elisabeth Weber-Stiftung

Förderinnen und Förderer CORAL STUDIO SA Theodor und ConstantinDavidoff Stiftung Dr. Samuel Ehrhardt Frankfurter Bankgesellschaft (Schweiz) AG Garmin Switzerland Stiftung LYRA zur Förderung hochbegabter, junger Musiker und Musikerinnen Irith Rappaport Richards Foundation Luzius R. Sprüngli Madlen und Thomas von Stockar




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Prozent mehr Flächen gegenüber dem Status quo sind gemäss einer Studie nötig, um den Spielbetrieb auch zukünftig zu sichern und den aktuellen Arbeitsplatzrichtlinien und Bauvorschriften zu genügen.


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Bildnachweis

Bildnachweis Seite 4 «Turandot» Martin Zysset, Chor und Ensemble der Oper Zürich Foto: Monika Rittershaus

«Nachtträume» Tänzerinnen und Tänzer Ballett Zürich Foto: Gregory Batardon

«Barkouf» Tanzensemble Foto: Monika Rittershaus

«Serse» Siena Licht Miller Foto: Herwig Prammer

Seite 20

Seite 40

«Alice im Wunderland» Sandra Hamaoui Foto: T + T, Toni Suter

«Siegfried» Rebeca Olvera, Klaus Florian Vogt Foto: Monika Rittershaus

«Die Walküre» Camilla Nylund Foto: Monika Rittershaus

«Jakob Lenz» Yannick Debus und Ensemble Foto: T + T, Toni Suter

Seite 10

«On the Move» Matthew Knight, Michelle Willems Foto: Gregory Batardon

«Siegfried» Klaus Florian Vogt Foto: Monika Rittershaus

«The Cellist» Kevin Pouzou, Jan Casier, Francesca Dell’Aria Foto: Gregory Batardon


Bildnachweis

Seite 80

«Die Walküre» Tomasz Konieczny, Camilla Nylund Foto: Monika Rittershaus

«Horizonte» Junior Ballett Foto: Admill Kuyler

Seite 66

«Romeo et Juliette» Benjamin Bernheim, Julie Fuchs Foto: Herwig Prammer

«Roberto Devereux» Inga Kalna Foto: T + T, Toni Suter

Seite 54

«Alice im Wunderland» Ruben Drole, Daniel Hajdu Foto: T + T, Toni Suter

«Lessons in Love and Violence» Ensemble und Statistenverein am Opernhaus Zürich Foto: Herwig Prammer

«Eliogabalo» Ensemble Eliogabalo Foto: Monika Rittershaus

«On the Move» Jan Casier, Matthew Knight, Leroy Mokgatle Foto: Gregory Batardon

«Turandot» Sondra Radvanovsky, Piotr Beczala Foto: Monika Rittershaus

«Eliogabalo» Sophie Junker, Beth Taylor Foto: Monika Rittershaus

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Impressum 189. Geschäftsbericht der Opernhaus Zürich AG 2022/23 Herausgeber Opernhaus Zürich AG

Redaktion Kaufmännische Direktion Finanz- und Rechnungswesen Personalwesen Dramaturgie (Text S. 7 – 14: Claus Spahn) Ticketing + Kundenservice Zukunft Oper Kulturwandel

Konzept und Gestaltung Konzept: Florian Streit Gestaltung: Sandi Gazic

Druck Druckerei Odermatt AG

Publikation Dezember 2023 Opernhaus Zürich AG Falkenstrasse 1 CH – 8008 Zürich www.opernhaus.ch




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