opernhaus zürich
magazin
Mosè in Egitto Gioachino Rossini · Premiere 19. September 2009
Nr. 2 Spielzeit 2009/2010 Spielplan bis 22. Dezember 2009
Mit Worten nur schwer zu beschreiben. So ist das oft mit einer neuen Idee. Der Audi A5 Sportback. Die Kraft klaren Designs. Das wirklich Neue der Idee Sportback liegt in der Kombination von scheinbar Unvereinbarem: sportlichem Design und Funktionalität. Aussen die Proportionen eines klassischen Coupés, innen das Raumgefühl eines Avant, gekoppelt mit dynamischen Fahreigenschaften bei hervorragender Effizienz. Eine Idee, die auch ohne Worte überzeugt. Berechnungsbeispiel, Finanzierung über AMAG Leasing: Audi A5 Sportback 2.0 TDI, 125 kW (170 PS). Effektiver Jahreszinssatz 6,59% (Laufzeit 48 Mte./10 000 km/Jahr), Barkaufpreis CHF 54 150.–, Anzahlung 10% CHF 5 415.–, Leasingrate CHF 639.15/Mt., exkl. obligatorischer Vollkasko-Versicherung. Alle Preise inkl. MWSt. Änderungen jederzeit vorbehalten. Die Kreditvergabe ist unzulässig, falls sie zur Überschuldung des Konsumenten führt.
opernhaus zürich Intendant Alexander Pereira Ballettdirektor Heinz Spoerli Chefdirigent Daniele Gatti
Nachdem wir die neue Opernsaison vor wenigen Tagen mit einer begeistert aufgenommenen Inszenierung von Antonio Salieris «La grotta di Trofonio» eröffnet haben, wartet auch die erste Opernpremiere auf der Zürcher Bühne mit einer Rarität auf, Gioachino Rossinis «Mosè in Egitto». Die 1818 am Teatro San Carlo in Neapel uraufgeführte «Azione tragico-sacra» verbindet die alttestamentarische Erzählung vom Auszug der Juden aus Ägypten mit einer Liebesgeschichte aus einem Drama der 1760er Jahre. Ähnlich wie später Verdi in seiner «Aida» thematisieren Rossini und sein Librettist Andrea Leone Tottola am Beispiel des Liebespaares Elcia und Osiride die Auseinandersetzung miteinander im Streit liegender Völker und erzählen vom Konflikt zwischen familiären und nationalen Bindungen. Nachdem sich Moshe Leiser und Patrice Caurier vor zwei Jahren mit Halévys «Clari» erstmals mit grossem Erfolg an unserem Haus vorgestellt und einem längst vergessenen Werk frisches Leben eingehaucht haben, wird das belgisch-französische Regieduo nun auch Rossinis Oper auf unkonventionelle Weise inszenieren, unterstützt werden sie dabei von Bühnenbildner Christian Fenouillat und Kostümbildner Agostino Cavalca.
Dass Rossinis Meisterwerk, das mit der Preghiera des Titelhelden eine der berühmtesten musikalischen Schöpfungen des Komponisten enthält, nur selten auf einer Bühne sehen ist, liegt nicht zuletzt an der Schwierigkeit, eine adäquate Besetzung zu finden.
Inhalt
Neben zwei charismatischen Bassisten müssen drei Soprane und drei Tenöre in zum Teil halsbrecherischen Partien aufgeboten werden.
Zürcher Ballett Premieren-Rückblick Lettres intimes/Sarcasms/ In the Upper Room
12-17
Wiederaufnahme Schwanensee
18-19
Erwin Schrott, der uns als Mozarts Figaro in bester Erinnerung ist, wird sich als Mosè eine wichtige Rolle des Belcanto-Repertoires erarbeiten. Mit Michele Pertusi als Faraone ist einer der grossen Rossini-Interpreten unserer Tage zu erleben. Rollendebüts geben ausserdem Eva Mei als Elcia, Sen Guo als Amaltea, Javier Camarena als Osiride und Reinaldo Macias als Aronne. Als neue Mitglieder unseres Opernhaus-Ensembles stellen sich die aus dem Internationalen Opernstudio hervorgegangene Sopranistin Anja Schlosser als Amenofi und der junge österreichische Tenor Peter Sonn als Mambre vor. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Paolo Carignani, der sich nach «L'Italiana in Algeri» an unserem Haus und «Le Comte Ory» beim Rossini Opera Festival in Pesaro nun mit «Mosè in Egitto» einer Seria-Rarität Rossinis widmen wird.
Highlights Premiere Mosè in Egitto
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6-11
Premieren-Rückblick La grotta di Trofonio
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Wiederaufnahmen Eugen Onegin Don Pasquale
21 22
1. Philharmonisches Konzert
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In memoriam Hildegard Behrens
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Spielplan Bedingungen + Preise
25-28 30
Mit herzlichen Grüssen Ihr
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Highlights
Highlights September/Oktober Unsere September-Premiere auf der Zürcher Bühne wartet mit einer Rarität auf, Gioachino Rossinis «Mosè in Egitto». Die 1818 am Teatro San Carlo in Neapel uraufgeführte «Azione tragico-sacra» verbindet die alttestamentarische Erzählung von der Flucht der Juden aus Ägypten mit einer Liebesgeschichte aus einem Drama der 1760er Jahre. Nach ihrem grossen Erfolg mit Halévys «Clari» sind Moshe Leiser und Patrice Caurier erneut in Zürich zu Gast. Unterstützt wird das belgisch-französische Regie-Duo von Bühnenbildner Christian Fenouillat und Kostümbildner Agostino Cavalca. Erwin Schrott wird sich als Mosè eine wichtige Rolle des Belcanto-Repertoires erarbeiten, als Faraone ist Michele Pertusi zu erleben. Zur Besetzung gehören ferner Sen Guo, Eva Mei, Anja Schlosser, Javier Camarena, Reinaldo Macias und Peter Sonn. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Paolo Carignani. Premiere am 19. September. Vorstellungen am 23., 25. und 27. September sowie am 2., 4., 8., 11., 15., 18., 20. und 23. Oktober. Carlos Álvarez ist Don Giovanni! Unter der musikalischen Leitung von Theodor Guschlbauer singt der spanische Star-Bariton die Titelpartie in Mozarts wohl spannendster Oper. Ausserdem sind Elena Mos¸uc als Donna Anna, Malin Hartelius als Donna Elvira, Laura Giordano als Zerlina, Ruben Drole als Leporello, Christoph Strehl als Don Ottavio, Alfred Muff als Komtur und Reinhard Mayr als Masetto zu erleben. Vorstellungen am 13., 16. und 18. September. Vladimir Fedoseyev dirigiert Peter Tschaikowskis berühmteste Oper «Eugen Onegin». Mit Spannung erwarten wir das Rollendebüt von Malin Hartelius als Tatjana. Erstmals in Zürich sind der junge russische Bariton Alexey Markov als Onegin sowie der rumänische Tenor und «Cardiff Singer of the World» Marius Brenciu als Lenski zu erleben. Vorstellungen am 26. und 29. September sowie am 1. Oktober. Maestro Nello Santi dirigiert Gaetano Donizettis «Don Pasquale». Neben Ruggero Raimondi in der Titelrolle sind Isabel Rey als Norina, Shawn Mathey als Ernesto und Oliver Widmer als Dottor Malatesta zu erleben. Vorstellungen am 11., 14. und 16. Oktober. In «Don Pasquale» hat vor 25 Jahren Thomas Hampson am Opernhaus Zürich debütiert (in einer Vorstellung am Theater Winterthur). Auch bei der Gala zur Wiederöffnung des Hauses 1984 stand er auf der Bühne. Seither ist der amerikanische Bariton in jeder Spielzeit in einer oder mehreren Partien am Opernhaus Zürich zu erleben gewesen – darunter in wichtigen Rollendebüts: u. a. als Don Giovanni in der Inszenierung von Jean-Pierre Ponnelle, unter der musikalischen Leitung von Nikolaus Harnoncourt, später als Posa in Verdis «Don Carlo» und als Macbeth sowie in Busonis «Doktor Faust». Derzeit singt er den König Carlos in der Wiederaufnahme von Verdis «Ernani». Es ist das erste Mal, dass er mit Maestro Nello Santi zusammenar-
beitet: «Eine grosse Ehre und Freude für mich», sagt Thomas Hampson, der die stetige Zuneigung und Begeisterungsfähigkeit des Zürcher Publikums als beglückend empfindet – «auch auf manchmal für mich selbst schwierigen Pfaden!» Vorstellungen von «Ernani» (in der Inszenierung von Grischa Asagaroff, mit Daniela Dessì als Elvira und Salvatore Licitra in der Titelrolle) am 11. und 13. September. In seinem neuesten Ballettabend präsentiert das Zürcher Ballett drei spannende Choreografien. Ballettdirektor Heinz Spoerli liess sich von Leosˇ Janácˇeks Streichquartett «Intime Briefe» zu einer neuen Schöpfung inspirieren. Hans van Manens «Sarcasms» benutzen Klaviermusik von Sergej Prokofjew, und «In the Upper Room» von Twyla Tharp setzt sich mit Musik von Philip Glass auseinander. Vorstellungen am 17., 22. und 24. September, am 10. Oktober sowie am 11. und 18. November. Auch bei Tschaikowskis «Schwanensee» steht Vladimir Fedoseyev am Pult. Das Zürcher Ballett tanzt in der gefeierten Choreografie von Heinz Spoerli. Vorstellungen am 30. September sowie am 3., 4., 6. und 7. Oktober. Im 1. Philharmonischen Konzert präsentiert sich das Orchester der Oper Zürich am 27. September in der Tonhalle mit der Sinfonie Nr. 7 von Gustav Mahler. Mit Michael Gielen steht einer der namhaftesten Mahler-Interpreten unserer Zeit am Dirigentenpult. Carlo Rizzi betreut als Dirigent die Neuinszenierung von Giacomo Puccinis «Madama Butterfly». Xiu Wei Sun hat als Cio-Cio-San bereits international Aufmerksamkeit erregt. Die Inszenierung liegt in den Händen von Grischa Asagaroff, der gemeinsam mit Bühnenund Kostümbildner Reinhard von der Thannen den Zusammenprall zweier Kulturen ins Bild setzen wird. Premiere am 17. Oktober. Vorstellungen am 21., 25. und 30. Oktober sowie am 5., 8., 12., 15., 19. November.
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Premiere Mosè in Egitto
Mosè in Egitto Samstag, 19. September 2009, 19.00 Uhr In italienischer Sprache mit deutscher Übertitelung
MOSÈ IN EGITTO
Azione tragico-sacra in drei Akten (sechs Bildern) von Gioachino Rossini (1792-1868) Libretto von Andrea Leone Tottola nach der Tragödie «L’Osiride» (1760) von Francesco Ringhieri Uraufführung: 1. Fassung: 5. März 1818, Teatro San Carlo, Neapel 2. Fassung: 7. März 1819, Teatro San Carlo, Neapel Zürcher Erstaufführung: 5. Dezember 1838, Zürcher Aktientheater Musikalische Leitung Inszenierung Bühnenbild Kostüme Lichtgestaltung Choreinstudierung Choreografie Faraone Amaltea Osiride Elcìa Mambre Mosè Aronne Amenofi
Paolo Carignani Moshe Leiser, Patrice Caurier Christian Fenouillat Agostino Cavalca Christophe Forey Hans Rudolf Kunz Jürg Hämmerli Beate Vollack Michele Pertusi Sen Guo* Javier Camarena* Eva Mei* Peter Sonn* Erwin Schrott* Reinaldo Macias* Anja Schlosser* *Rollendebüt
Orchester der Oper Zürich Chor der Oper Zürich Figuranti speciali Unterstützt von Evelyne und Herbert Axelrod Weitere Vorstellungen Mi 23. Sept. 19.00 Premieren-Abo B Fr 25. Sept. 19.00 Belcanto-Abo So 27. Sept. 19.00 Freier Verkauf Fr 02. Okt. 19.00 Freitag-Abo A So 04. Okt. 20.00 Sonntagabend-Abo B Do 08. Okt. 19.00 Donnerstag-Abo B So 11. Okt. 14.00 Sonntagnachmittag-Abo A Do 15. Okt. 19.30 Migros-Abo A So 18. Okt. 20.00 Volksvorstellung Di 20. Okt. 19.30 Dienstag-Abo 2 Zum letzten Mal in dieser Saison Fr 23. Okt. 19.00 Misch-Abo
6 Sven-Eric Bechtolf
Gioachino Rossini
Mit «Mosè in Egitto» gelangt eine der selten gespielten Seria-Opern von Gioachino Rossini auf die Zürcher Opernbühne – eine Herausforderung für das belgischfranzöische Regieduo Moshe Leiser und Patrice Caurier, die nach ihrer brilliant-witzigen Inszenierung von Halévys «Clari» zum zweiten Mal in Zürich arbeiten. Im Gespräch erzählen die beiden Regisseure, warum «Mosè in Egitto» keine biblische Oper ist, was Rossini mit amerikanischen Fernsehserien zu tun hat und warum sich das Rote Meer nicht einfach teilen lässt. Moshe Leiser, Patrice Caurier, nachdem Sie vor anderthalb Jahren Jahren Halévys «Clari» mit neuem Leben erfüllt haben, widmen Sie sich mit Gioachino Rossinis «Mosè in Egitto» einem Werk, das mit Ausnahme der berühmten Preghiera des Moses dem breiten Publikum unbekannt ist. Was hat Sie bewogen, sich mit «Mosè in Egitto» auseinanderzusetzen? PC: Wir haben uns in der Vergangenheit viel mit dem Rossini der opera buffa beschäftigt. Mehrfach haben wir «Il Barbiere di Siviglia», «Il Turco in Italia» und «La Cenerentola» inszeniert – Opern, die wirklich geniale Musik zu bieten haben. Wir sind froh, dass sich in Zürich nun die Gelegenheit ergeben hat, eine opera seria auf die Bühne zu bringen. Das ist, als ob man ein Land, das man bisher nur bei Tageslicht gesehen hat, nun endlich auch bei Nacht kennenlernt. ML: Natürlich wollten wir nach der erfreulichen Erfahrung mit «Clari» im vorigen Jahr auch unsere Verbindung mit dem Zürcher Opernhaus ausbauen. Selbst unter Rossini-Spezialisten diskutiert man, ob «Mosè in Egitto» der späteren französischen Oper «Moïse et Pharaon» vorzuziehen sei. Hätte es für ein belgisch-französisches Regieduo nicht nahe gelegen, sich der letzteren Fassung zu widmen? ML: Die Erfahrung hat uns gelehrt, dass es wirklich schwer ist, Sänger zu finden, die ein gutes Französisch singen. Für die italienische Oper ist das ein bisschen einfacher. Der zweite Grund ist, dass es sich bei «Mosè in Egitto» um den ganz unverstellten, originalen Rossini handelt. «Moïse et Pharaon» war eine Adaption
für die Pariser Opéra, bei der Rossini sein Jugendwerk den Erfordernissen der Grand Opéra angepasst hat. Wir wollten an den Ursprung zurück. «Mosè in Egitto» trägt die Bezeichnung «Azione tragico-sacra» und wird oft als biblische Oper beschrieben. Ist sie das wirklich? ML: Bei den Opern, die man in der Zeit der Quaresima, der dem Karneval folgenden Fastenzeit, aufführte, orientierte man sich zwar an der Bibel, gleichzeitig nahm man sich jedoch unglaubliche Freiheiten heraus. Wir haben uns gefragt, ob Rossini und seine Mitstreiter das Alte Testament wirklich gelesen haben. Ihre Sicht auf die biblischen Geschichten ist jene des 19. Jahrhunderts. Der Gott des Alten Testaments erscheint als ein Gott der Rache, ein Gott der Macht, ein Gott des Militärs, während der christliche Gott als ein Gott der Liebe und des Verständnisses stilisiert wird. Auch die Darstellung der Lebensumstände der Juden in der ägyptischen Sklaverei ist eigenartig. So gibt es zum Beispiel in der ganzen Oper keinen Chor der Juden, in dem sie ihre Sklaverei beklagen. Die Oper beginnt stattdessen mit der Klage der unter den von Gott gesandten Plagen darbenden Ägypter. Moses spricht nicht über die von seinem Volk ersehnte Freiheit, sondern betont fortwährend die Stärke und Überlegenheit seines Gottes. Schockierend ist der Moment, als er von seinem Bruder Aaron erfährt, dass die Jüdin Elcìa mit dem ägyptischen Prinzen Osiride geflohen ist und lediglich meint: «Wer sich unserem Gott widersetzt, soll mit seinem Leben dafür büssen.» Kein Wort davon steht in der Bibel. Auch Osiride und Elcìa wird man
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Moshe Leiser, Patrice Caurier
dort vergeblich suchen. Die Bezeichnung «Azione tragico-sacra» darf nicht ganz so ernst genommen werden. Es ist eine Handlung mit grossen menschlichen und machtpolitischen Konflikten. Eine biblische Oper ist es nicht, sondern eine Oper, die sehr frei auf dem Alten Testament basiert. Im Mittelpunkt steht die Konfrontation zweier Machtmenschen: Pharao und Moses. Wie sehen Sie diese Figuren, und welche Konsequenzen hat diese Sicht für Ihre Inszenierung? ML: Für uns ist das Geschehen in dieser Oper, insbesondere die Auseinandersetzung zwischen Moses und dem Pharao, ein Art AllegoErwin Schrott
Christian Fenouillat
rie auf den Zustand der heutigen Gesellschaft. Pharao ist der Repräsentant einer sehr strengen, materialistischen, reichen Gesellschaft, die sich der eigenen Macht nicht mehr sicher ist, was sehr an den heutigen Zustand der westlichen Welt erinnert. Moses erinnert uns in seinem Fanatismus an all die religiösen Führer gleich welcher Couleur, die sich im Besitz der einzigen Wahrheit wähnen und sich das Recht zum Töten herausnehmen. Das Sicherheitsgefühl des Westens ist im Schwinden begriffen, die Angst vor Terrorismus, vor Extremismus ist zur täglichen Begleiterin geworden. Wir sehen uns Kräften gegenüber, die unter dem Einfluss religiöser Führer durchaus bereit sind, für ihre
Agostino Cavalca
Werte, ihren Glauben zu sterben. Für welche Werte würden wir im Westen unser Leben geben? Was uns vorschwebt, ist keine plumpe Aktualisierung, kein «Updating» von «Mosè in Egitto». So wie Rossini ein biblisches Märchen erzählt, wollen wir mit Hilfe des Librettos von Andrea Leone Tottola ein modernes politisches Märchen erzählen, über den Konflikt unserer Gesellschaft mit all ihren Ängsten: der Angst vor Machtverlust, Terrorismus, Epidemien... Es spielt keine Rolle, ob es um Juden und Ägypter oder um Israelis und Palästinenser geht. Denn wenn es zu dem Punkt «Mein Gott ist besser als deiner» kommt, ist das Märchen plötzlich traurige Wahrheit.
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Premiere Mosè in Egitto
Welche Rolle spielt die Liebesgeschichte zwischen der Jüdin Elcìa und Osiride, dem Sohn des Pharao, die vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung zwischen Moses und Pharao angesiedelt ist? PC: Das ist eine problematische Beziehung, denn wir haben es hier ja nicht mit Romeo und Julia im Nahen Osten zu tun. Osiride ist in seinem Machtdenken ganz der Sohn seines Vaters. Für uns ist Elcìa der einzige positive Charakter in dieser Oper. Sie versucht, verantwortlich mit ihrer Liebe umzugehen und Konflikte zu vermeiden. Ihre Botschaft lautet: «Hört auf, euch gegenseitig umzubringen, egal ob es um mich, eure Götter oder eure Macht geht. Beendet das Morden!» Elcìa hat deshalb die Hauptrolle in dieser Oper, nicht Moses. ML: Die Beziehung zwischen Elcìa und Osiride als Versuch, Grenzen zu überwinden, scheitert, da sie mit den Machtinteressen Pharaos und dem Fanatismus Moses’ kollidiert. Erst wenn man einen Menschen um seiner selbst, als Individuum und nicht wegen seiner Zugehörigkeit zu einer ethnischen, religiösen Gemeinschaft liebt, hat Liebe eine Chance auf Erfüllung. Konnten Sie Erfahrungen aus den Buffo-Opern für die Arbeit an dieser Seria verwenden? PC: Zum Teil ist das möglich. Auch in «Mosè in Egitto» stösst man immer wieder auf ähnliche musikalische Strukturen, wie man sie aus den Buffo-Opern kennt. Das Duett «Parlar, spiegar non posso» zwischen Pharao und Osiride erinnerte uns sehr an das Duett zwischen Don Magnifico und Dandini in «La Cenerentola», auch das Quartett «Ah, mira! – Oh ciel!» von Elcìa, Osiride, Amaltea und Aronne könnte durchaus seinen Platz in einer Opera buffa haben. Dass die gleiche Musik in unterschiedlichen dramatischen Situationen funktioniert, spricht für ihre Qualität. Wer wollte Rossini dafür verurteilen, dass er da in seine musikalische Trickkiste greift. ML: Je nach der dramatischen Situation wird diese Musik völlig unterschiedlich interpretiert, so dass man sofort merkt, ob man gerade einer Wahnsinnsszene oder einem Komödienbild beiwohnt. Hier kommen die Interpreten ins Spiel. Sie sind es, die die Interpretation liefern. Die Musik ist das Material, das von den Sängern, vom Dirigenten und vom Regisseur be8
nutzt werden muss, um Bedeutungen heraus zu kristallisieren. Rossinis Kompositionsdramaturgie ist sehr offen. Er schlägt eine Struktur vor, und an uns ist es dann, diese Struktur im Rahmen der dramatischen Situation mit Buffaoder Seria-Leben zu erfüllen. Den Sängern eröffnet das ungeahnte Möglichkeiten. Sie dürfen erfinderisch sein und sich selbst mit Ideen einbringen; von allein funktioniert das nicht. Auf Ihren Proben richten Sie grosses Augenmerk auf eine detaillierte Arbeit am Text. Was wollen Sie durch die intensiven «Leseproben» erreichen, die Sie dem szenischen Probieren konsequent voranstellen? ML: Opernregisseure, die keinen Einfluss darauf nehmen, wie die Musik gesungen wird, sind zu bedauern. Bei einem Schauspielregisseur wäre es undenkbar, dass er mit seinen Akteuren nicht daran arbeitet, wie sie ihren Text darbieten. Der Unterschied zur Oper ist nicht so gross, wie man vielleicht denkt. Auch hier entscheidet sich in Abhängigkeit von der dramatischen Situation, welchen Ausdruck, welche Farbe, welche Akzente ein gesungener Text bekommen soll. Dabei geht es eben nicht nur um die Rezitative, sondern ebenso um die Arie, die Ensembles. Die Musik erwacht in dem Moment zum Leben, wenn sie auf die Bühne gebracht wird. Dabei ist der Komponist natürlich der erste Regisseur. Seinen Intentionen muss man nachspüren und seine Ideen mit der Dreidimensionalität des Bühnenraumes konfrontieren. Wenn man das nicht tut, erschöpft sich die Arbeit im Arrangieren hübscher Bilder zu schöner Musik, doch hat das mit Regie nichts zu tun. Einem Schauspieler kann man sagen: In dieser Situation muss das sehr dramatisch klingen, du musst hier Angst ausdrücken. Bei einem Sänger musst du erklären, wie er das in der Musik realisieren kann. Also: Benutz dieses Staccato, um die Angst auszudrücken. Oder: Deine Vokalise an dieser Stelle klingt leer, wenn du Angst ausdrücken willst, brauchst du eine andere Vokalise, es ist eine andere Art Phrasierung, hier brauchst du eine andere Farbe, es ist nicht die richtige Dynamik etc. 80 Prozent unserer Regie besteht aus solchen Interpretationshinweisen. Die erste Frage ist immer: Wie hören wir die Musik, und wie stellen wir sie uns in der Interpretation durch die Sänger vor? Dabei sind
die Rezitative nur die Spitze des Eisbergs. Im Falle von Moses denkt man zunächst vielleicht, dass alles salbungsvoll und grossem Pathos interpretiert werden muss, weil es sich ja um die Bibel handelt und es um Könige und Propheten geht. Davon versuchen wir wegzukommen. Zu allererst stehen dort Menschen auf der Bühne, die nicht dreimal langsamer sprechen als der Durchschnittsbürger, nur weil sie Propheten sind. Wir wollen Lebendigkeit und keine deklamierend-pompöse Rezitation. Welche Lösung haben Sie für die ausgedehnten Chorszenen gefunden? PC: Wir haben analysiert, in welcher Situation sich die Leute in jeder einzelnen Szene befinden. Meistens gibt es ein Zusammenspiel mit den Solisten. Aber es gibt auch Situationen, in denen man erfinderisch sein muss. Da ist beispielsweise die Arie von Amaltea, der Ehefrau des Pharao, in der sie ihr Herz ausschüttet, es aber ständig diese Einwürfe «Calma te» vom Männerchor gibt, und man eigentlich nicht weiss, woher diese Herren nun gerade kommen. Hier mussten wir einen Trick anwenden, um ihnen eine Daseinsberechtigung zu geben. Ansonsten ist der Chor aber immer in konkrete Situationen integriert. ML: Wir arbeiten sehr gern mit Chören, sie haben eine grosse Kraft auf der Bühne. Wir versuchen immer, Lösungen zu finden, die jede einzelne Person auf der Bühne unverzichtbar für das Erzählen der Geschichte macht und bemühen uns, den Chormitgliedern ebenso grosse Aufmerksamkeit zu widmen wie den Solisten. Den Zürcher Operchor haben wir bei «Clari» und während der Proben zu «Mosè» als sehr spielfreudiges Ensemble kennengelernt. Das sind wunderbare Leute, die es hassen, auf der Bühne zum Herumstehen verurteilt zu sein. Sie wollen aktiv an einer Inszenierung beteiligt sein. Wenn sie fühlen, dass ihre Mitwirkung dabei hilft, eine Geschichte zu erzählen, kennt ihre Motivation keine Grenzen. Wer «Mosè in Egitto» inszeniert, steht unweigerlich vor dem Problem der Teilung des Roten Meeres. PC: Wir können bei dieser spektakulären Szene im dritten Akt nicht mit Hollywood konkurrieren und wollen das auch nicht. Cecil B. De Milles Filmepos «Die zehn Gebote» mit Charl-
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oben: Moshe Leiser und Michele Pertusi, unten: Patrice Caurier
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ton Heston ist natürlich bis heute im Bewusstsein des Publikums. Was ihm mit den Mitteln des Kinos gelungen ist, ist auf der Opernbühne nicht möglich. Doch wollen wir mit theatralischen Mitteln etwas ähnlich Überzeugendes versuchen. Interessanterweise scheint Rossini selbst mehr am Untergang der Ägypter als an der Flucht der Juden interessiert gewesen zu sein. Er gewährt gerade mal die Zeit einer Fermate, um das Meer zu öffnen, und lässt den Juden etwa zehn Sekunden Zeit für ihre Flucht. Für die nachrückenden Ägypter schreibt er dann wieder vier Minuten Musik, in denen sie im Meer versinken müssen. Ein von Grauen erfüllter Moment am Schluss der Oper und am Ende unserer Inszenierung, in der es um das Aufeinandertreffen zweier Kulturen geht. Hier müssen wir einen Bogen von der metaphorischen Ebene unserer Lesart in die Realität schlagen. Anstatt bei Cecil B.DeMille haben Sie sich an anderer Stelle Inspiration geholt... ML: Als wir uns mit dem Pharao und der problematischen Beziehung zu seinem Sohn beschäftigt haben, haben wir festgestellt, wie nahe die Szene der beiden an der Vater-SohnBeziehung, wie sie in der Fernsehserie «The Sopranos» gezeigt wird, ist. Eine wirklich wunderbare Serie, die am Beispiel eines Mafia-Bosses von der Schwierigkeit erzählt, Macht und Familie unter einen Hut zu bringen. Aber auch in der Serie «24 – Jack Bauer» fanden wir bestimmte Konstellationen aus «Mosè in Egitto» wieder. Auch dort geht es um die Angst vor Terrorismus und jenen Fanatismus, der sich «Ich darf töten, weil ich an meinen Gott glaube» auf die Fahnen geschrieben hat. Ist Ihre Inszenierung Religionskritik mit Rossini-Musik? ML: Wir sind nicht in der Oper, um die Leute irgendwie für ihren Glauben zu verurteilen oder die eine gegen die andere Religion auszuspielen. Auf die Fragen des Lebens muss jeder seine eigenen Antworten finden. Wenn diese Antworten jedoch beginnen, mein Leben zu beeinflussen, wenn Glaube, wenn Religion den Tod anderer Menschen in Kauf nimmt und sich in Intoleranz übt, dann bekommt «Tragedia sacra» eine neue Bedeutung: Religion als Vorwand für Verbrechen gegen die Menschlichkeit, ganz gleich im Namen welchen Gottes. Die Frage danach muss erlaubt sein. Gesprächspartner von Moshe Leiser und Patrice Caurier war Michael Küster.
Rückkehr zu den Wurzeln – Paolo Carignani über Rossini und seine Begeisterung für «Mosè in Egitto» Für Paolo Carignani, der die Zürcher Neuinszenierung von «Mosè in Egitto» dirigiert, bedeutet die Begegnung mit Rossinis Oper eine Rückkehr zu seinen Wurzeln. Der erste Klavierauszug, den er sich als junger Klavierschüler zulegte, war der von «Il Barbiere di Siviglia». Nachdem er sich als Chefdirigent der Frankfurter Oper in den letzten Jahren viel mit Alban Berg, Wagner und Strauss beschäftigt hat, ist er glücklich, zu Rossini zurückzukehren. Aus der Perspektive des 20. Jahrhunderts, meint er, könne man diesen Komponisten völlig neu entdecken. Nach einem arbeitsreichen Sommer ist er auf Rossini bestens vorbereitet. Schliesslich hat er beim Rossini Opera Festival in Pesaro, wo sich die besten Rossini-Sänger der Welt die Klinke in die Hand geben, erst kürzlich «Le Comte Ory» und die «Petite Messe Solenelle» dirigiert. Am Rande der Aufführungen hatte er Gelegenheit, das Geburtshaus des «Schwans von Pesaro» in Augenschein zu nehmen und sich mit dem Rossini-Spezialisten Alberto Zedda über die Jahre währende Beschäftigung Rossinis mit dem Mosè-Stoff auszutauschen. Nördlich der Alpen habe man noch einigen Nachholbedarf, wenn es darum gehe, den «ganzen» Rossini kennenzulernen. Schliesslich sei er eben nicht nur der Schöpfer komischer Opern wie «Il Barbiere di Siviglia» oder «La Cenerentola», sondern habe auch auf dem Gebiet der opera seria Massstäbe gesetzt, die auf nachfolgende Komponisten nicht ohne Wirkung geblieben seien. Ein Werk wie Verdis «Nabucco» sei ohne das Vorbild von «Mosè in Egitto» kaum denkbar. Den beiden in Neapel uraufgeführten Erstfassungen gibt Paolo Carignani eindeutig den Vorzug gegenüber dem später für die Pariser Oper entstandenen «Moïse et Pharaon»: «Wir greifen in Zürich auf die starke und konzentrierte neapolitanische Fassung von 1818/19 zurück. Eigentlich ist hier schon alles enthalten. Bestechend ist der direkte theatralische Zugang, die Auseinandersetzung zwischen Mosè und dem Pharao trifft unverstellt auf den Zuschauer. Amalteas Arie «La pace mia smarrita» ist ebenso enthalten wie Moses’ Preghiera, die sich einfach kein Rossini-Bass dieser Welt entgehen lassen kann.» Auf das ihm zur Verfügung stehende «Mosè»Ensemble angesprochen, konstatiert Carignani, dass heute leider viele Rossini-Opern unaufgeführt bleiben, weil sie – vielleicht abgesehen von Pesaro – kaum adäquat zu besetzen sind:
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Premiere Mosè in Egitto
Paolo Carignani
«Es spricht für die Leistungsfähigkeit des Zürcher Opernhauses, eine Oper wie ‹Mosè in Egitto› auf den Spielplan zu setzen, denn die Anforderungen an eine ‹Mosè›-Besetzung sind hoch. Man muss sich daran erinnern, dass Rossini in Neapel mit Isabella Colbran, Andrea Nozzari und Michele Benedetti drei der besten Sänger seiner Zeit zur Verfügung standen. Sehr wichtig ist, dass man Moses und Pharao mit zwei Bässen besetzt, die sich von der Stimmfarbe gut unterscheiden, um den Kontrast der beiden Figuren herauszukristallisieren. Bei unseren Protagonisten ist das der Fall: Erwin Schrott hat als Mosè Gelegenheit, sich eine der wichtigen Rollen des Belcanto-Repertoires zu erschliessen. Michele Pertusi, der den Pharao singen wird, ist einer der grossen Rossini-Sänger unserer Zeit ist, der fastalle wichtigen Rollen, die Rossini für seine Stimmlage komponiert hat, gesungen hat. In der anspruchsvollen Rolle des Osiride, nur einer von insgesamt drei schwierigen Tenorpartien in dieser Oper, ist Javier Camarena zu erleben, der längst kein Geheimtipp mehr ist und sicher einer grossen Zukunft im Belcanto-Fach entgegensieht. Und Eva Mei als Elcìa ist natürlich ebenfalls ein Glücksfall für unsere Besetzung.» Von der musikalischen Qualität der Oper ist Carignani überzeugt: «Man spürt vieles, was man dann in voller Ausprägung in den späteren Opern Rossinis findet. Es mag zunächst verwundern, dass er sich für eine opra seria auch in seinen Buffo-Opern bedient, die verschiedensten Themen durch unterschiedliche Instrumentierung dem neuen (Kon-)text anpasst und dabei eine
völlig andere Farbigkeit kreiert. In diesem Sinne ist Rossinis Musik so abstrakt, dass sie ihren Zweck in der opera buffa ebenso erfüllt wie in der opera seria.» Eine besondere Herausforderung für Carignani sind die Chorszenen: «Wenn man die grossen Chöre am Anfang und am Ende der Oper gehört hat, erscheint einem ein Stück wie ‹Nabucco› gar nicht mehr so neu. Dass der Chor bei Rossini über weite Strecken der Oper auf der Bühne agiert, stellt einen Dirigenten vor die Aufgabe, die Chöre z.B. durch einen Wechsel in der Besetzungsstärke so abwechslungsreich und differenziert wie möglich zu gestalten. Im Vergleich zu anderen RossiniOpern haben Moses und Pharao nur begrenzte Möglichkeiten, sich gesanglich zu profilieren. Der Titelheld muss ohne Auftrittsarie auskommen, und da zeigt sich, dass Rossini weniger daran gelegen war, dass Moses mit grosser Virtuosität auftrumpft – ebenso wenig wie der Pharao. Viel mehr kommt es bei ihnen auf Stimmfarben, auf Charakter, auf Persönlichkeit an. Bei Elcìa und Osiride wiederum sind Koloraturen und Verzierungen gefordert, in denen ihre Liebe einen angemessenen Ausdruck findet». Dem metaphorischen Zugang, den Moshe Leiser und Patrice Caurier in ihrer Inszenierung versuchen, steht der Dirigent aufgeschlossen gegenüber: «Der Kampf um die Durchsetzung machtpolitischer oder religiöser Interessen ist ein hochaktuelles Thema. Dass die Liebe zwischen Elcìa und Osiride nicht möglich ist, zeigt, wie abhängig unser privates Glück von gesellschaftlichen Realitäten und Konventionen ist.» mk
Grusswort des Sponsors «Mosè in Egitto», Gioachino Rossinis 1818/ 1819 entstandene «Azione tragico-sacra» über den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten, gehört nicht zu den Klassikern des Repertoires. Ein solches Werk zu erkunden, bedeutet für ein Opernhaus, Neues auszuprobieren und sich auf Unbekanntes einzulassen. Dazu sind die Vision des Teams um Dirigent Paolo Carigniani und die beiden Regisseure Moshe Leiser und Patrice Caurier ebenso unabdingbare Voraussetzung wie eine hochkarätige Besetzung, angeführt von Erwin Schrott in der Titelpartie und Michele Pertusi als seinem Gegenspieler, dem Pharao. Darüber hinaus ist «Mosè in Egitto» auch eine grosse Herausforderung für den Chor. Um kulturelle Höchstleistungen und künstlerische Exzellenz zu ermöglichen, bedarf es aber auch immer wieder besonderer finanzieller Anstrengungen. In diesem Sinn möchten wir mit unserem Engagement für die Zürcher Neuinszenierung von «Mosè in Egitto» ein Zeichen setzen und die Wichtigkeit der Unterstützung auch auf privater Ebene unterstreichen. Es ist uns ein Anliegen, besonders auf dem Gebiet der klassischen Musik und des Musiktheaters als Förderer einen Beitrag zur Lebendigkeit und Vielfalt der Kultur zu leisten, die unser Leben so unendlich viel reicher macht. Evelyne und Herbert Axelrod 11
Premieren-Rückblick Zürcher Ballett
Lettres intimes Sarcasms In the Upper Room
Janácˇek erlebte am Ende seines Lebens eine leidenschaftliche Liebesgeschichte mit einer jüngeren, verheirateten Frau und hat diese Empfindungen in seinem zweiten Streichquartett in Töne gefasst. Ein Streichquartett, bestehend aus Mitgliedern des Orchesters der Oper Zürich, spielt Janácˇeks Musik als dunkel glühende, durchaus schroffe Klanglandschaft. Die emphatischen Aufschwünge der Musik beantwortet der Tanz mit Visionen der Einsamkeit. Eine Thematik, die den Choreografen Heinz Spoerli immer wieder beschäftigt. Spoerli lässt die Tänzer auf der Bühne nicht die grosse Liebe (nach)erleben, sondern denkt über Eigenarten der Liebe und ihre Unmöglichkeit nach. Im Mittelpunkt des Balletts steht ein Mann, Einzelgänger und Suchender, der nur kurzzeitig in einer Liebesbeziehung Erfüllung findet. In fünf weiteren Paaren wird die Geschichte der Hauptfiguren (Aliya Tanykpayeva und Arsen Mehrabyan) gespiegelt. Die Paare bilden eine Art gesellschaftliches Umfeld, das dem Protagonisten die Geliebte immer wieder entzieht, ihn isoliert. Aber auch in der getanzten Beziehung gelingt es Spoerli, die Einsamkeit der Partner auszudrücken. Sie strecken sich die Hände entgegen, ohne sich zu berühren, und selten finden sich ihre Blicke. Wenn der Mann die Frau dreht, kommt sie mit dem Rücken zu ihm zum Stehen oder sie bleibt hinter ihm und wird durch seinen ausgestreckten Arm ferngehalten. Selbst im Pas de deux bleibt ein Gefühlszustand schmerzlicher Differenz bestehen, findet der psychische Zustand des Gefangenseins in sich selbst eine vielfältige tänzerische Entsprechung. Sowohl Aliya Tanykpayeva als auch Arsen Mehrabyan sind seit dieser Saison als Solisten neu in der Zürcher Kompanie. Beide sind gewandte, technisch versierte Tänzer, die sich mit ihrem ganzen Können auf Heinz Spoerlis kammertänzerischen Stil einlassen. NZZ
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Vorstellungen Do 17. Sept. 20:00 Di 22. Sept. 19:00 Do 24. Sept. 20:00 Sa 10. Okt. 19:00 Mi 11. Nov. 19:30 Mi 18. Nov. 20:00 Mo 05. April 19:30 Mi 07. April 19:00
Ballett-Abo Di Abo 5 Misch-Abo Sa Abo Freier Verkauf Freier Verkauf Volksvorstellung Mi Abo B
Zum letzten Mal in dieser Spielzeit So 27. Juni
14:00
So Na Abo B
Aliya Tanykpayeva, Arsen Mehrabyan
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Premieren-R端ckblick Lettres intimes / Sarcasms / In the Upper Room
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Stanislav Jermakov, Sarah-Jane Brodbeck
Hans van Manens Duett «Sarcasms», das sich seit 2002 im Repertoire des Zürcher Balletts befindet, ist eine witzig-sarkastische Verbeugung vor dem neoklassischen Ballett à la Balanchine. Der Titel bezieht sich auf Sergej Prokofjews Klavierstücke «Sarkasmen», die von Alexey Botvinov am Flügel mit feinem stählernem Klavierklang gespielt werden. Auf der Folie des klassischen Rollenschemas werden hier die Geschlechterverhältnisse neu verhandelt. Die Ballerina im schwarzen Trikot und Faltenrock ist bei van Manen nicht nur ein unendlich langbeiniges, sondern auch ein erotisch forderndes Wesen. Ohne Umstände greift sie ihrem Partner unter die Gürtellinie. Er entzieht sich ihr gestikulierend und sichtlich pikiert. Komm, tanz mit mir – doppeldeutiger als in van Manens Duett von 1981 ist dies selten formuliert worden. «Sarcasms» ist damit auch ein Stück über die Ungleichzeitigkeit des Begehrens von Mann und Frau. Am Ende finden sich SarahJane Brodbeck und Stanislav Jermakov zwar in einer Umarmung, aber ihre Blicke streben weit auseinander. Hingabe und Erfüllung scheinen in dieser Paarkonstellation unmöglich geworden zu sein. Von daher eine passende Ergänzung zu den zuvor getanzten «Lettres intimes». NZZ
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Premieren-Rückblick Lettres intimes / Sarcasms / In the Upper Room
Die populäre Choreografie der berühmten US-Amerikanerin ist ein atemberaubender «Tanzmarathon» zur Musik von Philip Glass, der den klassischen Tänzerinnen und Tänzern sportliche Kondition, absolute Präzision und zugleich eine Lockerheit abverlangt, wie sie sonst eher in Shows oder am Bildschirm anzutreffen ist. Auch 20 Jahre nach seiner Uraufführung wirkt das Stück frisch, und es passt gut zu der deutlich verjüngten Compagnie, die es ganz offensichtlich geniesst, die Augen zwinkern und die Hüften schwingen zu lassen. Das Zürcher Publikum liess sich von der unbeschwerten Grundstimmung anstecken und klatschte begeistert. Tagesanzeiger
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Yen Han, Vitali Safronkine, Iker Murillo
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Wiederaufnahme Z端rcher Ballett
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Schwanensee Peter Tschaikowskis Meisterwerk in der Erfolgschoreografie von Heinz Spoerli
Vorstellungen Mi 30. Sept. 19.30 Sa 03. Okt. 19.30 So 04. Okt. 14.00 Di 06. Okt. 19.30
Freier Verkauf Freier Verkauf Freier Verkauf Dienstag-Abo 1/ Slawischer Zyklus Mi 07. Okt. 19.00 Ballett-Abo Do 22. April 19.30 Donnerstag-Abo A Sa 24. April 19.30 Misch-Abo Zum letzten Mal in dieser Spielzeit So 25. April 14.00 Volksvorstellung 19
Premieren-Rückblick La grotta di Trofonio
La grotta di Trofonio Beides ist zur schönen Tradition geworden: die Eröffnungspremiere des Opernhauses Zürich im Theater Winterthur und die Aufführung einer Rarität. Diesmal ist die Wahl auf Salieris «La grotta di Trofonio» gefallen. «La grotta di Trofonio», 1785 in Wien uraufgeführt, erinnert in der Figurenkonstellation sehr an Mozarts fünf Jahre später komponierte «Così fan tutte». (...) Dabei zeigt sich das kleine Ensemble darstellerisch wie sängerisch animiert. Isabel Rey wartet als Dori mit einer köstlichen Schwips-Szene auf, László Polgár gibt mit Gusto den bombastischen Magier, Davide Fersini als Aristone ist ganz der wohlmeinende Vater (...), Gabriel Bermúdez als Plistene und Krešimir Spicer als Artemidoro kosten die charakterlichen und stimmlichen Gegensätze der zwei Liebhaber nach Noten aus, und die neu engagierte junge Mezzosopranistin Serena Malfi nimmt als Ofelia mit ihrem warmen, samtenen Timbre für sich ein. – Auch das Orchester Musikkollegium Winterthur unter seinem neuen Chefdirigenten Douglas Boyd stellt die Qualitäten von Salieris Werk ins vorteilhafteste Licht: das Raffinement der Instrumentation, die Vielfalt melodischer
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Einfälle, die wirkungsvollen Kontraste, die inspirierten Ensembles. Zumal die Holzbläser haben da schöne Auftritte. NZZ Fast schon rührend komisch ist Krešimir Spicer. Weich und warm war sein Gesang eben noch, nun rattert er rasante Sechzehntelketten herunter. Atemlos, kopfüber quasi und mit dem tollkühnen Ausdruck, den nur ein Bücherwurm haben kann, in dem soeben der Eros erwacht ist. Dafür hüllt Gabriel Bermúdez – ehemals fröhlicher Lebemann, nun frischgebackener Denker – seinen klaren und präsenten Bariton in ein weinerlich-hohles Timbre. Das unbedingte Pathos, mit dem er sich seinem neuen Philosophendasein widmet, lässt einen mehr als einmal auflachen. Auch das übrige Ensemble überzeugt: Isabel Rey als lustige Schwester mit ihrer differenzierten Gestaltung, Davide Fersini als Vater mit schönem Schmelz und wunderbar lebendigen Rezitativen und László Polgár als Zauberer mit einer tragenden, warmen Stimme, die unter die Haut geht. Douglas Boyd, der neue Chefdirigent des Musikkollegiums Winterthur, hat ein sicheres Ge-
Antonio Salieri
spür für die Charakterzeichnungen in Salieris Musik. Und nicht nur für jene auf der Bühne. Selbst die Ouvertüre gestaltet er als Minitheater, schöpft aus dem Vollen, ohne dabei je den historisierenden Klang zu vergessen. Das Spiel mit den verschiedenen Charakteren ist auch die Stärke der Inszenierung. Mario Pontiggia kann zwar den dramaturgischen Flachbogen nicht in eine spannende Achterbahn umdeuten, aber er belebt die Figuren und einzelnen Szenen. Mal mit feinem Witz, mal mit derberem Slapstickhumor. Tages-Anzeiger Für die dreistündige Aufführung gab es starken Applaus. Salieris Musik überrascht mit Farbigkeit und Einfallsreichtum, die schablonenhafte Handlung mit witzigen Konstellationen und, so man will, auch mit Hintersinn. Die traditionelle gemeinsame Produktion des Opernhauses Zürich mit dem Musikkollegium und dem Theater Winterthur gilt diesmal somit einer spannenden «Ausgrabung», die über die Region hinaus in der Opernwelt auf Interesse stossen dürfte. Der Landbote
Wiederaufnahme Eugen Onegin
«Ich brauche keine Zaren, Zarinnen, Volksaufstände, Schlachten, Märsche, mit einem Wort EUGEN ONEGIN Lyrische Szenen von Peter I. Tschaikowsky (1840-1893) alles das, was mit dem Attribut Grand Opéra Libretto vom Komponisten und Konstantin Schilowsky bezeichnet wird. Ich suche ein intimes, aber nach dem Versroman von Alexander Puschkin starkes Drama, das auf Konflikten beruht, die ich selber erfahren oder gesehen habe, die Musikalische Leitung Vladimir Fedoseyev mich im Innersten berühren können.» So Inszenierung Grischa Asagaroff Bühnenbild Bernhard Kleber schreibt Pjotr Iljitsch Tschaikowsky 1878, ein Kostüme Reinhard von der Thannen Jahr vor der Uraufführung von «Eugen OneChoreografie Stefano Gianetti gin», an seinen Freund und KomponistenkolLichtgestaltung Jürgen Hoffmann legen Sergej Tanejew. Der «Onegin» sollte etChoreinstudierung Jürg Hämmerli was ganz Neues werden, das es so in der rusLarina Stefania Kaluza sischen und internationalen Operngeschichte Tatjana Malin Hartelius*/ noch nicht gegeben hatte: ein Gegenkonzept Petra Maria Schnitzer zu den Opern von Richard Wagner, Giuseppe Olga Liliana Nikiteanu/ Verdi und den französischen Zeitgenossen, Anja Schlosser Filipjewna Cornelia Kallisch eine Oper ganz ohne komplizierte Handlung, Eugen Onegin Alexey Markov/ Intrige und Mord. Die alltäglichen HerzensnöThomas Hampson te junger, durchschnittlicher russischer AdliLenskij Marius Brenciu/ ger wollte der Komponist musikdramatisch Piotr Beczala gestalten und legte dabei grössten Wert auf Fürst Gremin Pavel Daniluk/ Matti Salminen psychologische Glaubwürdigkeit. Als Vorlage Ein Hauptmann/ und Inspirationsquelle diente Tschaikowsky Saretzkij Valeriy Murga der Versroman «Eugen Onegin» von AlexanTriquet Bogusl⁄aw Bidzin´ski der Puschkin, den er grösstenteils selbst in ein * Rollendebüt Libretto umwandelte. Während der KomposiChor der Oper Zürich tion durchlebte Tschaikowsky eine existentielOrchester der Oper Zürich le Lebenskrise und identifizierte sich sehr mit
In russischer Sprache mit deutscher Übertitelung
seinem Protagonisten; und so handelt der «Onegin» mit seiner tief empfundenen Emotionalität nicht zuletzt von Tschaikowskys eigenen seelischen Nöten, Leiden und Erfahrungen. Die ganz auf innere Zustände angelegte Oper erfüllte die Erwartungen des zeitgenössischen Publikums nicht; Tschaikowsky reagierte darauf, indem er sein Werk statt «Oper» «Lyrische Szenen» nannte. Seine erfolgreiche Uraufführung erlebte «Eugen Onegin» in einer Aufführung mit Studenten im Maly Theater Moskau, da Tschaikowsky das Werk mit seiner kammerspielartigen Anlage für grosse Theater nicht geeignet hielt; inzwischen nimmt es längst einen festen Platz im Repertoire aller grossen bb Opernhäuser ein.
Vorstellungen Sa 26. Sept. Di 29. Sept. Do 01. Okt. So 02. Mai Do 06. Mai Mi 12. Mai
19.30 19.00 19.00 14.00 19.30 19.00
Freier Verkauf Dienstag-Abo 4 Donnerstag-Abo A Freier Verkauf Migros-Abo A Mittwoch-Abo A
Zum letzten Mal in dieser Saison Fr 14. Mai 19.00 Freier Verkauf
Wiederaufnahme Don Pasquale
In italienischer Sprache mit deutscher Übertitelung
DON PASQUALE Dramma buffo in drei Akten von Gaetano Donizetti (1797-1848) Musikalische Leitung Inszenierung Ausstattung Lichtgestaltung Choreinstudierung
Nello Santi Grischa Asagaroff Luigi Perego Jürgen Hoffmann Ernst Raffelsberger
Norina Don Pasquale Ernesto Dottor Malatesta Ein Notar
Isabel Rey Ruggero Raimondi Shawn Mathey Oliver Widmer Davide Fersini
Orchester der Oper Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein der Oper Zürich
Gaetano Donizetti schrieb das Dramma buffo «Don Pasquale» 1843 für das Pariser Théâtre italien und errang damit einen weiteren Triumph seiner äusserst erfolgreichen Karriere. Bis heute erfreut sich das Werk ungebrochener Publikumsgunst. Die auf stereotypen Mustern aus der Tradition der Commedia dell’arte basierende Handlung um die Titelfigur des alternden, geizigen Junggesellen, dessen verspätete Heiratspläne mit einer jungen Frau in der totalen Katastrophe enden, wird in Donizettis Oper jedoch nicht nur für komische Situationen genutzt (die freilich nicht zu kurz kommen). Daneben bieten empfindsame Momentaufnahmen Anlass zu lyrischen Belcanto-Nummern erster Güte. Nimmt man die feinsinnig gezeichneten Charaktere ernst, lässt sich das vordergründige Spiel um die vermeintlich «schweigsame Frau» auch als ziemlich bösartige Intrige gegen einen im Grunde gutherzigen Mann auffassen. Schliesslich ist Don Pasquale, gegen den sich die von Doktor Malatesta zugunsten von dessen verstossenem Neffen Ernesto raffiniert eingefädelte und von der ehemaligen Schauspielerin Norina virtuos inszenierte Intrige richtet, der beste
Freund des Doktors. Die musikalische Leitung der Wiederaufnahme liegt, wie schon bei der Premiere von Grischa Asagaroffs Inszenierung 1997, in den Händen von Maestro Nello Santi. kk
Wie ein grosses Puppenhaus hat Perego die Bühne eingerichtet. Es lässt sich aufklappen und drehen, so dass immer wieder andere Ansichten zum Vorschein kommen und schliesslich ein veritables «Haus der Temperamente» dasteht. Doch die Drehbühne ist hier für einmal weit mehr als mechanisches Instrument. Wie das Haus zeigen die Figuren von Szene zu Szene andere Facetten, in steter Verwandlung als Spiel, Täuschung und schliesslich Entwicklung. Regisseur Grischa Asagaroff arbeitet das mit Witz und Akribie, aber auch mit psychologischem Feingefühl heraus. Neue Zürcher Zeitung Vorstellungen So 11. Okt. 20.15 Mi 14. Okt. 19.30
Volksvorstellung Mittwoch-Abo A
Zum letzten Mal in dieser Spielzeit Fr 16. Okt. 20.00 Migros-Abo B
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9.9.2009
13:01 Uhr
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Konzert
Sonntag, 27. September 2009, 11.15 Uhr, Tonhalle
1. PHILHARMONISCHES KONZERT Gustav Mahler (1860-1911) Sinfonie Nr. 7 e-Moll (1904/1905) Michael Gielen Musikalische Leitung Orchester der Oper Zürich
Das erste Philharmonische Konzert der neuen Spielzeit steht unter der musikalischen Leitung von Michael Gielen und ist Gustav Mahlers emoll-Sinfonie Nr. 7 gewidmet. Ebenso wie die Fünfte und die Sechste ist es ein reines Instrumentalwerk – im Unterschied zu den Sinfonien Nr. 1 bis 4 sowie der Achten, die vokale Passagen integrieren. Mahlers Siebte galt lange Zeit als problematisches Werk innerhalb des Sinfonienzyklus; schon die Zeitgenossen reagierten zurückhaltend bei der Uraufführung in Prag 1908. Inzwischen hat die Siebte jedoch längst ihren Platz in der Publikumsgunst wie auch in der Aufmerksamkeit der Interpreten gefunden. Der Komponist beschreitet mit den drei suggestiven Mittelsätzen (den beiden «Nachtstücken» und dem «schattenhaften» Scherzo) andere Wege als in den beiden Vorgängerwerken, die geschlossener wirken.
Man könnte von einer Fragmentarisierung der Formen sprechen: Markante Motive treten auf, um dann geradezu spukhaft wieder zu verschwinden. Rätsel gibt schliesslich das «Jubel»-Finale auf, das sich in der Tonart sowie teilweise auch motivisch am C-Dur-Vorspiel zu Wagners «Meistersingern» anlehnt und dem zuvor inszenierten nachtsüchtigen Spuk ein sehr vordergründiges, geradezu taghelles Ende zu bereiten scheint. Das machte Theodor W. Adorno, der die Mahler-Rezeption seit 1960 entscheidend geprägt hat, dem Werk denn auch zum Vorwurf. Dem widerspricht Michael Gielen, der sich in den 1980er Jahren im Rahmen der Frankfurter Museumskonzerte nachdrücklich für das sinfonische Gesamtwerk Mahlers (inklusive der Liedzyklen) eingesetzt hat und in den 1990er Jahren mit der Einspielung des Sinfonien-Zyklus gemeinsam mit dem SWR-Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Massstäbe gesetzt hat. Der als ‹Philosoph unter den Dirigenten› bekannte Interpret, der selbst auch Komponist ist, empfindet die Anlage dieser Sinfonie als geradezu filmisches Montageverfahren; ähnlich wie ein Zoom im Film hole Mahler beispielsweise im geisterhaften Scherzo die Gestalten nah ran, setze sie den Zuhörern quasi auf den Schoss, um sie dann wieder in die neblige Nacht abrücken zu lassen. Über seine Sicht auf den Schlusssatz der Siebten hat Gielen einmal im
Gespräch mit Max Nyffeler gesagt: «Es ist ein Rondo, und ich empfinde das, was da im Blech immer wieder kommt, als ein Auftrumpfen dieses wilhelminischen Meistersingerns und zugleich als dessen ironische Auflösung. Die Schraube wird also überdreht. Wenn Sie sich anschauen, wie die Reprisen des Hauptgedankens im Verlauf des Satzes instrumentiert sind, so wird die Mitte des Klanges immer schwächer, und am Ende gibt es nur noch ganz hohe und ganz tiefe Noten. Also er demontiert die Pickelhaube, und er demontiert das Meistersingerische. Ich finde, wenn das herauskommt, wenn man jeden Charakter zum Extrem treibt, dann ist es nicht mehr peinlich. Die Kritik von Adorno finde ich nicht ganz zutreffend, ich glaube, er hat das Stück nicht richtig gelesen; und vor allem hat er es nie vernünftig gehört, fürchte ich.» Ungewöhnlich sind einzelne Details in der vielgestaltigen Instrumentierung; so kommen Gitarre und Mandoline ebenso vor wie ein Tenorhorn und die bereits in der Sechsten eingesetzten Kuhglocken, quasi als Zitat ursprünglicher alpenländischer Natur: Die Siebte entstand 1904/05 in Mahlers Sommerhaus in Maiernigg am Wörther See. Zum Thema der langsamen Einleitung des ersten Satzes soll Mahler vom Rhythmus der Ruderschläge eines Kahns, mit dem er über den See setzte, inspiriert worden sein. kk
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In memoriam Hildegard Behrens
HILDEGARD BEHRENS 9. Februar 1937 - 18. August 2009
Hildegard Behrens war in vielerlei Hinsicht eine Ausnahmeerscheinung: Bevor sie ihre künstlerische Laufbahn 1971 im Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein begann und kurze Zeit später deren Ensemblemitglied wurde, hatte die aus dem norddeutschen Ort Varel stammende Behrens ein komplettes Jurastudium in Freiburg im Breisgau absolviert. Allerdings trat sie dank ihres musikbegeisterten Bruders noch während des ersten Uni-Semesters in den dortigen Bach-Chor ein und war dermassen von der Kraft der Musik fasziniert, dass sie schon bald den Entschluss fasste, Gesang zu studieren. Nach dem Ersten Staatsexamen begann sie denn auch – bereits 26-jährig – ein Gesangsstudium an der Freiburger Musikhochschule. Während ihres ersten Engagements in Düsseldorf sang sie neben kleineren Rollen schon bald die Agathe aus Webers «Freischütz», die «Figaro»-Gräfin und die Fiordiligi in Mozarts «Così fan tutte». Es folgten ebenso rasch die dramatischen Sopranpartien in den Opern Richard Wagners wie Elsa, Elisabeth, Senta und Sieglinde. Als 1974 Herbert von Karajan zufällig in einer Orchesterprobe zu Alban Bergs «Wozzeck» sass und Hildegard Behrens als Marie hörte, verpflichtete er sie als Salome für die Salzburger Festspiele von 1977, einschliesslich einer Schallplattenaufnahme. Mit ihrer Interpretation der Salome unter Karajan wurde Hildegard Behrens auf einen Schlag ein internationaler Opernstar. Sie setzte nicht nur durch ihre kraftvolle Stimme Massstäbe, sondern zog ihr Publikum vor allem wegen
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ihrer eindringlichen Bühnenpräsenz und ihres schonungslosen Einsatzes wegen in den Bann. Hildegard Behrens gastierte fortan an allen grossen Bühnen der Welt wie in Paris, München, London und New York, wo sie 1975 in Puccinis «Il Trittico» unter James Levine debütierte. In der Spielzeit 1975/76 wurde sie auch ans Opernhaus Zürich engagiert, wo sie als Agathe sowie – zum ersten Mal in ihrer Karriere überhaupt – als Leonore in Beethovens «Fidelio» zu hören war. 1977 war sie in Claus Helmut Dreses Neuinszenierung von Richard Wagners «Fliegendem Holländer» unter Ferdinand Leitner als Senta zu erleben. Das hiesige Feuilleton zeigte sich begeistert: «Hildegard Behrens war ein vollkommener Glücksfall als Senta: bezaubernd zwischen naiver, fast noch kindlicher Schwärmerei und echter Fraulichkeit oszillierend, mit einer Stimme singend, der es weder an Glanz noch an Durchschlagskraft, nicht an Leichtigkeit und schon gar nicht an innerer Dramatik gebrach, die nie angestrengt wirkte, vielmehr noch das Schwierigste ganz natürlich meisterte und nie ausser Atem geriet.» 1980 sang sie an den Internationalen Junifestwochen mit der Partie der Isolde eine ihrer Paraderollen. Ein wichtiges Debüt erfolgte 1983, als Hildegard Behrens zum ersten Mal in Bayreuth auftrat, – «mit Herzflimmern», wie sie in einem Interview berichtete. Es handelte sich um Peter Halls nicht unumstrittenen «Ring», den zunächst George Solti, dann Peter Schneider leitete. Wie eine «Himalaya-Besteigung» sei es gewesen, die Brünnhilden im Theater auf dem grünen Hügel zum Klingen zu bringen. Das Publikum liebte sie dafür.
Nach Bayreuth folgten zwei weitere wichtige Aufführungen von Wagners «Ring», darunter die Produktion unter James Levine an der New Yorker Metropolitan Opera in der Regie von Otto Schenk sowie die Aufführung am Münchner Nationaltheater unter Wolfgang Sawallisch. Beide Produktionen sind auf CD festgehalten. Eine «brennende Flamme» wollte Hildegard Behrens auf der Bühne sein; diesem Idealzustand ging jedoch immer eine sorgfältige Vorbereitung voraus, wie sie in einem Gespräch erläuterte: «Zunächst lese ich die Partitur sehr genau. Da kommt mir die juristische Denkweise sehr entgegen: Schritt für Schritt vorwärts zu gehen, um die seelische Motivation und das Milieu zu ergründen, alles das, was im Strafrecht für Schuldzurechenbarkeit von Belang ist. Das ist auch auf der Bühne wichtig! Wenn ich eine Bewegung machen muss, die nicht motiviert ist, fällt sie mir unendlich schwer. Alles, was mir ein Regisseur abverlangt, muss ich psychologisch einsehen, muss ich verstehen.» Hildegard Behrens zählte nicht nur zu den grössten Wagner- und Strauss-Interpretinnen, sondern war auch bei Komponisten wie Giacomo Puccini, Leosˇ Janácˇek, Dmitri Schostakowitsch und Alban Berg zu Hause. 1999 hob sie zudem Luciano Berios Oper «Cronaca del luogo» bei den Salzburger Festspielen aus der Taufe. Im vergangenen August ist Hildegard Behrens 72-jährig völlig unerwartet während eines Musikfestivals in Tokio verstorben. Mit ihrem Tod verliert die Musikwelt eine der wichtigsten hochdramatischen Sängerinnen.
Spielplan
September So
Fr
25 Mosè in Egitto Rossini 19.00 - 22.00 Carignani/Leiser/Caurier/Fenouillat/ Cavalca/ Hämmerli/Vollack Guo, Mei, Schlosser; Schrott, Pertusi, Camarena, Macias, Sonn Belcanto Abo, Preise V Unterstützt von Evelyne und Herbert Axelrod
13 Opernwerkstatt mit Iso Camartin Studiobühne · 11.15 «Mosè in Egitto» von Gioachino Rossini Freier Verkauf, CHF 10
Ernani Verdi Zum letzten Mal in dieser Saison 13.00 - 16.00 Santi/Asagaroff/Ferretti/Pescucci/Hämmerli Kozlowska; Licitra, Hampson, Colombara, Christoff, Scorsin . Verdi Abo, Preise V 12.00 Einführung
Sa
Sa
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Schwanensee Tschaikowski 19.30 - 22.00 Fedoseyev/Spoerli/Wonder/von Gerkan Es tanzt das Zürcher Ballett Freier Verkauf, Preise IV UBS – Partner des Zürcher Balletts
So
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Foyer musical Foyer I. Rang . 11.100 «Souvenir de Florence» Werke von Tschaikowsky und R. Strauss Mitglieder des Orchesters der Oper Zürich Freier Verkauf, CHF 20/12
26 opera viva – ein mitspieltheater für kinder 14.30 - 18.00 . Kadlec zu «Mosé in Egitto» Freier Verkauf, CHF 35
Opernwerkstatt mit Iso Camartin
Mi
Don Giovanni Mozart
Eugen Onegin Tschaikowski
20.00 - 23.30 Guschlbauer/Bechtolf/R. und M. Glittenberg/ Raffelsberger/Giannetti Mos¸uc, Hartelius, Giordano; Álvarez, Strehl, Muff, Drole, Mayr . So Ab Abo A, Preise V
Wiederaufnahme . 19.30 - 22.45 Fedoseyev/Asagaroff/Zanetti/Kleber/ von der Thannen/Hämmerli Hartelius, Nikiteanu, Kaluza, Kallisch; Markov, Brenciu, Daniluk, Bidzinski, Murga Freier Verkauf, Preise V 18.30 Einführung
16 Don Giovanni Mozart 19.00 - 22.30 Guschlbauer/Bechtolf/R. und M. Glittenberg/ Raffelsberger/Giannetti Mos¸uc, Hartelius, Giordano; Álvarez, Strehl, Muff, Drole, Mayr . Mi Abo B, Preise V
Do
So
17 Lettres intimes Janácˇek Sarcasms Prokofjew In the Upper Room Glass
Di
opera viva – ein mitspieltheater für kinder
Do
24 Lettres intimes Janácˇek Sarcasms Prokofjew In the Upper Room Glass 20.00 - 22.00 Spoerli/Etti/van de Velden – van Manen – Tharp/Kamali . Es tanzt das Zürcher Ballett Unterstützt von Davidoff UBS – Partner des Zürcher Balletts Misch-Abo, Preise II . 19.00 Einführung
6
19.00 - 22.00 Carignani/Leiser/Caurier/Fenouillat/ Cavalca/ Hämmerli/Vollack Guo, Mei, Schlosser; Schrott, Pertusi, Camarena, Macias, Sonn Freier Verkauf, Preise V Unterstützt von Evelyne und Herbert Axelrod 18.00 Einführung Di
29 Eugen Onegin Tschaikowski
Mi
Do
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Mosè in Egitto Rossini 19.00 - 22.00 Carignani/Caurier/Leiser/Fenouillat/ Cavalca/Hämmerli/Vollack Guo, Mei, Schlosser; Schrott, Pertusi, Camarena, Macias, Sonn Do Abo B, Preise V 18.00 Einführung
Sa
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Eugen Onegin Tschaikowski
10 Lettres intimes Janácˇek Sarcasms Prokofjew In the Upper Room Glass 19.00 - 21.00 Spoerli/Etti/van de Velden – van Manen – Tharp/Kamali . Es tanzt das Zürcher Ballett Unterstützt von Davidoff UBS – Partner des Zürcher Balletts Sa Abo, Preise II
Oktober
Fr
Schwanensee Tschaikowski
30 Schwanensee Tschaikowski Wiederaufnahme . 19.30 - 22.00 Fedoseyev/Spoerli/Wonder/von Gerkan Es tanzt das Zücher Ballett Freier Verkauf, Preise IV UBS – Partner des Zürcher Balletts 18.30 Einführung
Do
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19.00 - 21.30 Fedoseyev/Spoerli/Wonder/von Gerkan Es tanzt das Zürcher Ballett Ballett-Abo, Preise IV UBS – Partner des Zürcher Balletts 18.00 Einführung
19.00 - 22.15 Fedoseyev/Asagaroff/Zanetti/Kleber/ von der Thannen/Hämmerli Hartelius, Nikiteanu, Kaluza, Kallisch; Markov, Brenciu, Daniluk, Bidzin´ski, Murga Di Abo 4, Preise V Mi
Schwanensee Tschaikowski 19.30 - 22.00 Fedoseyev/Spoerli/Wonder/von Gerkan Es tanzt das Zürcher Ballett Di Abo 1 /Slaw. Musik, Preise IV UBS – Partner des Zürcher Balletts 13.00 Einführung
Mosè in Egitto Rossini
23 Mosè in Egitto Rossini 19.00 - 22.00 Carignani/Leiser/Caurier/Fenouillat/ Cavalca/Hämmerli/Vollack Guo, Mei, Schlosser; Schrott, Pertusi, Camarena, Macias, Sonn Prem Abo B, Preise VI Unterstützt von Evelyne und Herbert Axelrod 18.00 Einführung
Di
13.30 - 17.00 . Kadlec zu «Mosè in Egitto» Freier Verkauf, CHF 35
19.00 - 21.00 Spoerli/Etti/van de Velden – van Manen – Tharp/Kamali . Es tanzt das Zürcher Ballett Unterstützt von Davidoff UBS – Partner des Zürcher Balletts Di Abo 5, Preise II Mi
20.00 - 23.00 Carignani/Leiser/Caurier/Fenouillat/ Cavalca/ Hämmerli/Vollack Guo, Mei, Schlosser; Schrott, Pertusi, Camarena, Macias, Sonn So Ab Abo B, Preise V
Wiederaufnahme . 11.30 - 12.30 Barthel/Peter/Krampe Freier Verkauf, CHF 35/12
19 Mosè in Egitto Rossini
22 Lettres intimes Janácˇek Sarcasms Prokofjew In the Upper Room Glass
Mosè in Egitto Rossini
die zauberflöte für kinder Mozart
18 Don Giovanni Mozart
Premiere . 19.00 - 22.00 Carignani/Leiser/Caurier/Fenouillat/ Cavalca/Hämmerli/Vollack Guo, Mei, Schlosser; Schrott, Pertusi, Camarena, Macias, Sonn Prem Abo A, Preise VI Unterstützt von Evelyne und Herbert Axelrod 18.00 Einführung
14.00 - 16.30 Fedoseyev/Spoerli/Wonder/von Gerkan Es tanzt das Zürcher Ballett Freier Verkauf, Preise IV UBS – Partner des Zürcher Balletts
11.15 - 13.45 . Tonhalle Gielen/Orchester der Oper Zürich Mahler: Sinfonie Nr. 7 Konzert-Abo/VV, Preise VV
19.00 - 22.30 Zum letzten Mal in dieser Saison Guschlbauer/Bechtolf/R. und M. Glittenberg/ Raffelsberger/Giannetti Mos¸uc, Hartelius, Giordano; Álvarez, Strehl, Muff, Drole, Mayr . Fr Abo B, Preise V Sa
Schwanensee Tschaikowski
27 1. Philharmonisches Konzert
20.00 - 22.00 Spoerli/Etti/van de Velden – van Manen – Tharp/Kamali . Es tanzt das Zürcher Ballett Unterstützt von Davidoff UBS – Partner des Zürcher Balletts Ballett-Abo, Preise II . 19.00 Einführung Fr
Studiobühne . 11.15 «Madama Butterfly» von Giacomo Puccini Premiere am 17. Oktober Freier Verkauf, CHF 10
So
11 Mosè in Egitto Rossini
19.00 - 22.15 Fedoseyev/Asagaroff/Zanetti/Kleber/ von der Thannen/Hämmerli Hartelius, Nikiteanu, Kaluza, Kallisch; Markov, Brenciu, Daniluk, Bidzin´ski, Murga Do Abo A, Preise V 18.00 Einführung
14.00 - 17.00 Carignani/Caurier/Leiser/Fenouillat/ Cavalca/Hämmerli/Vollack Guo, Mei, Schlosser; Schrott, Pertusi, Camarena, Macias, Sonn So Na Abo A, Preise V 13.00 Einführung
Mosè in Egitto Rossini
Don Pasquale Donizetti Wiederaufnahme . 20.15 - 23.00 Volksvorstellung Santi/Asagaroff/Perego/Raffelsberger Rey; Raimondi, Mathey, Widmer, Fersini VV, Preise VV 19.15 Einführung
19.00 - 22.00 Carignani/Leiser/Caurier/Fenouillat/ Cavalca/ Hämmerli/Vollack Guo, Mei, Schlosser; Schrott, Pertusi, Camarena, Macias, Sonn Fr Abo A, Preise V · 18.00 Einführung
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Spielplan
Mi
14 Don Pasquale Donizetti
Sa
19.30 - 22.15 Santi/Asagaroff/Perego/Raffelsberger Rey; Raimondi, Mathey, Widmer, Fersini Mi Abo A, Preise V Do
15 Mosè in Egitto Rossini
Do
5
So
25 opera viva – ein mitspieltheater für kinder 13.30 - 17.00 Kadlec . zu «Madama Butterfly» Freier Verkauf, CHF 35
Madama Butterfly Puccini 14.00 - 16.30 Rizzi/Asagaroff/von der Thannen/Raffelsberger Sun, Schmid, Chalker; Shicoff, Davidson, Winkler, Strazˇanac, Daniluk Freier Verkauf, Preise VII · 13.00 Einführung
16 Don Pasquale Donizetti 20.00 - 22.45 Santi/Asagaroff/Perego/Raffelsberger Rey; Raimondi, Mathey, Widmer, Fersini Belcanto Abo/Migros-Abo B, Preise V
Madama Butterfly Puccini 19.00 - 21.30 Rizzi/Asagaroff/von der Thannen/Raffelsberger Sun, Schmid, Chalker; Shicoff, Davidson, Winkler, Strazˇanac, Daniluk, Lárraga Freier Verkauf, Preise VI Ein Kulturengagement der Credit Suisse
14.30 - 18.00 Kadlec . zu «Madama Butterfly» Freier Verkauf, CHF 35
19.30 - 22.30 Carignani/Caurier/Leiser/Fenouillat/ Cavalca/Hämmerli/Vollack Guo, Mei, Schlosser; Schrott, Pertusi, Camarena, Macias, Sonn Migros-Abo A, Preise V · 18.30 Einführung Fr
24 opera viva – ein mitspieltheater für kinder
Fr
6
Simon Boccanegra Verdi 19.00 - 22.00 Rizzi/del Monaco/Centolavigna/ Filippi/Hämmerli Rey, Bartholomew; Nucci, Polgár, Aronica, Cavalletti, Scorsin, Müller · Verdi Abo, Preise V
Sa
7
Foyergespräch Vittorio Grigolo 15.30 Foyer · 1. Rang Gemeinsam veranstaltet mit den Freunden der Zürcher Oper · CHF 10
La Bohème Puccini Sa
17 Foyergespräch Eva Mei
Madama Butterfly Puccini Premiere . 19.00 - 22.00 Rizzi/Asagaroff/von der Thannen/Raffelsberger Sun, Schmid, Chalker; Shicoff, Davidson, Winkler, Strazˇanac, Daniluk Prem Abo A, Preise VII · 18.00 Einführung So
Do
Wiederaufnahme . 20.00 - 23.00 Rizzi/del Monaco/Centolavigna/ Filippi/Hämmerli Rey, Bartholomew; Nucci, Polgár, Aronica, Cavalletti, Scorsin, Müller Do Abo A, Preise VI 19.00 Einführung Fr
Sa
Mi
1
Fr
26
Madama Butterfly Puccini 20.00 - 22.30 Rizzi/Asagaroff/von der Thannen/Raffelsberger Sun, Schmid, Chalker; Shicoff, Davidson, Winkler, Strazˇanac, Daniluk, Lárraga So Ab Abo A, Preise VI Ein Kulturengagement der Credit Suisse Di
20.00 - 22.30 · Jurowski/Spoerli/Spinatelli Es tanzt das Zürcher Ballett Prem Abo B, Preise III Mit Unterstützung der Freunde des Zürcher Balletts UBS – Partner des Zürcher Balletts 19.00 Einführung Di
3
Mi
La Bohème Puccini
Do Mi
4
Simon Boccanegra Verdi 19.00 - 22.00 Rizzi/del Monaco/Centolavigna Filippi/Hämmerli . Rey, Bartholomew; Nucci, Polgár, Aronica, Cavalletti, Scorsin, Müller Mi Abo A, Preise V
11 Lettres intimes Janácˇek Sarcasms Prokofjew In the Upper Room Glass 19.30 - 21.30 Spoerli/Etti/van de Velden – van Manen – Tharp/Kamali . Es tanzt das Zürcher Ballett Freier Verkauf, Preise II · Unterstützt von Davidoff UBS – Partner des Zürcher Balletts
19.00 - 21.30 Rizzi/Sireuil/Lemaire/Jara/Raffelsberger Frittoli, Liebau; Grigolo, Cavalletti, Bermúdez, Hörl, Fersini, Murga Di Abo 4, Preise VI
23 Mosè in Egitto Rossini
10 Gala zum 175-jährigen Bestehen des Zürcher Aktientheaters 19.30 - 22.00 Fedoseyev/Chor und Orchester der Oper Zürich/Zürcher Ballett D’Intino, Magee, Mei, Mos¸uc; Cura, Grigolo, Nucci, Pons, Raimondi, Salminen, Shicoff, Volle Freier Verkauf, Sonderpreise
Raymonda Glasunow
22 La Bohème Puccini
19.00 - 22.00 Carignani/Caurier/Leiser/Fenouillat/ Cavalca/Hämmerli/Vollack Guo, Mei, Schlosser; Schrott, Pertusi, Camarena, Macias, Sonn Misch-Abo, Preise V 18.00 Einführung
14.00 - 16.30 · Jurowski/Spoerli/Spinatelli Es tanzt das Zürcher Ballett So Na Abo A, Preise III Mit Unterstützung der Freunde des Zürcher Balletts UBS – Partner des Zürcher Balletts
Simon Boccanegra Verdi 14.00 - 17.00 · Volksvorstellung Rizzi/del Monaco/Centolavigna Filippi/Hämmerli · Rey, Bartholomew; Nucci, Polgár, Aronica, Cavalletti, Scorsin, Müller VV, Preise VV
21 Madama Butterfly Puccini
19.30 - 22.00 Rizzi/Sireuil/Lemaire/Jara/Raffelsberger Gheorghiu, Liebau; Grigolo, Cavalletti, Bermúdez, Hörl, Fersini, Moody Puccini Abo, Preise VII
Raymonda Glasunow
November
20 Mosè in Egitto Rossini
19.30 - 22.30 Rizzi/Asagaroff/von der Thannen/Raffelsberger Sun, Schmid, Chalker; Shicoff, Davidson, Winkler, Strazˇanac, Daniluk Prem Abo B, Preise VII · 18.30 Einführung Do
Studiobühne . 11.100 «Brass-Party» , Werke von Daniel Schnyder Daniel Schnyder Saxophon Eliana Burki Alphorn Blechbläser des Orchesters der Oper Zürich · Freier Verkauf, CHF 20/12
Premiere . 19.00 - 21.30 Jurowski/Spoerli/Spinatelli Prem Abo A, Preise IV Es tanzt das Zürcher Ballett Mit Unterstützung der Freunde des Zürcher Balletts UBS – Partner des Zürcher Balletts 18.00 Einführung
So
Wagners Nibelungenring für Kinder Wagner/Misawa
Foyer musical
31 Raymonda Glasunow
20.00 - 23.00 . Volksvorstellung Carignani/Leiser/Caurier/Fenouillat/ Cavalca/ Hämmerli/Vollack Guo, Mei, Schlosser; Schrott, Pertusi, Camarena, Macias, Sonn VV, Preise VV
19.30 - 22.30 Carignani/Leiser/Caurier/Fenouillat/ Cavalca/ Hämmerli/Vollack Guo, Mei, Schlosser; Schrott, Pertusi, Camarena, Macias, Sonn Di Abo 2, Preise V · 18.30 Einführung
8
Wiederaufnahme . 11.00 - 12.30 Rieder/von Stegmann/Hasun/Hibino Chuchrova, Steiner; Christoff, Slawinski Freier Verkauf, CHF 35/12
20.00 - 22.30 Rizzi/Asagaroff/von der Thannen/Raffelsberger Sun, Schmid, Chalker; Shicoff, Davidson, Winkler, Strazˇanac, Daniluk, Lárraga Fr Abo B, Preise VI Ein Kulturengagement der Credit Suisse
Mosè in Egitto Rossini
Di
So
30 Madama Butterfly Puccini
La Bohème Puccini Wiederaufnahme . 14.00 - 16.30 Rizzi/Sireuil/Lemaire/Jara/Raffelsberger Gheorghiu, Liebau; Grigolo, Cavalletti, Bermúdez, Hörl, Fersini, Murga Freier Verkauf, Preise VII · 13.00 Einführung
19.30 - 22.00 Jurowski/Spoerli/Spinatelli Es tanzt das Zürcher Ballett Migros-Abo B/Slaw. Musik, Preise III Mit Unterstützung der Freunde des Zürcher Balletts UBS – Partner des Zürcher Balletts
29 Simon Boccanegra Verdi
18 Foyer musical Foyer I. Rang . 11.100 Zum 200. Geburtstag von Felix Mendelssohn Werke von Mendelssohn, Mozart, Baerman, Ponchielli · Mitglieder des Orchesters der Oper Zürich · Freier Verkauf, CHF 20/12
Raymonda Glasunow
20.00 - 22.30 Rizzi/Sireuil/Lemaire/Jara/Raffelsberger Frittoli, Liebau; Grigolo, Cavalletti, Bermúdez, Hörl, Fersini, MoodyI Freier Verkauf, Preise VII
15.30 Foyer · 1. Rang Michael Küster im Gespräch mit Eva Mei Gemeinsam veranstaltet mit den Freunden der Zürcher Oper · CHF 10
12 Madama Butterfly Puccini 19.30 - 22.00 Rizzi/Asagaroff/von der Thannen/Raffelsberger Sun, Schmid, Chalker; Shicoff, Davidson, Winkler, Strazˇanac, Daniluk, Lárraga Do Abo B, Preise VI · Ein Kulturengagement der Credit Suisse · 18.30 Einführung
Sa
14 Raymonda Glasunow
Di
24 Il Corsaro Verdi
19.00 - 21.30 Jurowski/Spoerli/Spinatelli Es tanzt das Zürcher Ballett Ballett-Abo, Preise III Mit Unterstützung der Freunde des Zürcher Balletts UBS – Partner des Zürcher Balletts So
15 Wagners Nibelungenring für Kinder Wagner/Misawa
19.30 - 22.30 Gullberg Jensen/Michieletto/ Fantin/Teti/Hämmerli · Giannattasio, Mos¸uc; Grigolo, Scorsin, Pons, Müller, Bemsch, Kitajima · Prem Abo B, Preise VI Mit Unterstützung der InCentive Asset Management AG · 18.30 Einführung Mi
19.00 - 21.30 Jurowski/Spoerli/Spinatelli Es tanzt das Zürcher Ballett Mi Abo B, Preise III Mit Unterstützung der Freunde des Zürcher Balletts UBS – Partner des Zürcher Ballett
Opernwerkstatt mit Iso Camartin Do
26 Il Corsaro Verdi 19.00 - 22.00 Gullberg Jensen/Michieletto/Fantin/ Teti/Hämmerli · Giannattasio, Mos¸uc; Grigolo, Scorsin, Pons, Müller, Bemsch, Kitajima Migros-Abo A, Preise V Mit Unterstützung der InCentive Asset Management AG
Raymonda Glasunow 14.00 - 16.30 Jurowski/Spoerli/Spinatelli Es tanzt das Zürcher Ballett So Na Abo B, Preise III Mit Unterstützung der Freunde des Zürcher Balletts UBS – Partner des Zürcher Balletts 13.00 Einführung
Madama Butterfly Puccini 20.00 - 22.30 Rizzi/Asagaroff/von der Thannen/Raffelsberger Sun, Schmid, Chalker; Shicoff, Davidson, Winkler, Strazˇanac, Daniluk, Lárraga Misch-Abo/Puccini Abo, Preise VI Ein Kulturengagement der Credit Suisse Mi
Fr
27 Goldberg-Variationen Bach 19.30 - 21.00 Spoerli/Dekker Zürcher Ballett; Botvinov Fr Abo B, Preise II UBS - Partner des Zürcher Balletts 18.30 Einführung
Sa
28 opera viva 14.30 - 18.00 Kadlec · zu «Corsaro» Freier Verkauf, CHF 35
18 Lettres intimes Janácˇek Sarcasms Prokofjew In the Upper Room Glass
Il Corsaro Verdi 20.00 - 23.00 Gullberg Jensen/Michieletto/Fantin/ Teti/Hämmerli · Giannattasio, Mos¸uc; Grigolo, Scorsin, Pons, Müller, Bemsch, Kitajima Sa Abo, Preise V · Mit Unterstützung der InCentive Asset Management AG 19.00 Einführung
20.00 - 22.00 Spoerli/Etti/van de Velden – van Manen – Tharp/Kamali . Es tanzt das Zürcher Ballett Freier Verkauf, Preise II Unterstützt von Davidoff UBS – Partner des Zürcher Balletts So Do
29 opera viva
19 Madama Butterfly Puccini
13.30 - 17.00 Kadlec · zu «Corsaro» Freier Verkauf, CHF 35
19.00 - 21.30 Rizzi/Asagaroff/von der Thannen/Raffelsberger Sun, Schmid, Chalker; Shicoff, Davidson, Winkler, Strazˇanac, Daniluk, Lárraga Do Abo A, Preise VI Ein Kulturengagement der Credit Suisse Fr
Orlando Händel Wiederaufnahme · 14.00 - 17.10 Christie/Herzog/Neidhardt/Neidhardt Mijanovic´, Janková, Peetz, Olvera; Wolff Freier Verkauf, Preise V 13.00 Einführung
20 Goldberg-Variationen Bach Wiederaufnahme . 19.30 - 21.00 Spoerli/Dekker · Botvinov, Klavier Es tanzt das Zürcher Ballett Fr Abo A, Preise II UBS – Partner des Zürcher Balletts 18.30 Einführung
Sa
2. Philharmonisches Konzert 19.30 - 22.00 · Tonhalle Adès/Orchester der Oper Zürich Hodges Klavier · Werke von Adès, Beethoven Konzert-Abo, Preise I
21 Der heitere Mozart 20.00 - 21.00 . Volksvorstellung Liebau, Thomas; Bidzin´ski, Drole, Mayr Liederab-Abo/VV, Preise VV
So
HERBST | WINTER 2009
25 Raymonda Glasunow
11.00 - 12.30 Rieder/von Stegmann/Hasun/Hibino Braun, Kalauka; Christoff, Slawinski Freier Verkauf, CHF 35/12
Studiobühne · 11.15 «Il Corsaro» von Giuseppe Verdi Premiere am 22. November Freier Verkauf, CHF 10
N E R Z
samtveredelt
Goldberg-Variationen Bach 20.00 - 21.30 · Spoerli/Dekker Zürcher Ballett; Botvinov So Ab Abo A, Preise II UBS – Partner des Zürcher Balletts
22 Der heitere Mozart Geschlossene Vorstellung . 11.00 - 12.00 Liebau, Thomas; Bidzin´ski, Drole, Mayr
Dezember
Il Corsaro Verdi Premiere . 19.00 - 22.00 Gullberg Jensen/Michieletto/ Fantin/Teti/Hämmerli Giannattasio, Mos¸uc; Grigolo, Scorsin, Pons, Wallfisch, Bemsch, Kitajima Prem Abo A, Preise VII Mit Unterstützung der InCentive Asset Management AG I 18.00 Einführung
Di
1
Il Corsaro Verdi 19.00 - 22.00 Gullberg Jensen/Michieletto/Fantin/ Teti/Hämmerli Giannattasio, Mos¸uc; Grigolo, Scorsin, Pons, Wallfisch, Bemsch, Kitajima Di Abo 1, Preise V Mit Unterstützung der InCentive Asset Management AG
Mode ·Leder · Pelze Kaiserstrasse 42 D - 79761 W a l d s h u t Tel. 0049 7751 3486
25
Spielplan
Do
3
Il Corsaro Verdi 19.00 - 22.00 Gullberg Jensen/Michieletto/Fantin/Teti/ Hämmerli · Giannattasio, Mos¸uc; Grigolo, Scorsin, Pons, Wallfisch, Bemsch, Kitajima Do Abo A, Preise V Mit Unterstützung der InCentive Asset Management AG · 18.00 Einführung
Fr
4
Do
17 Così fan tutte Mozart Wiederaufnahme · 19.00 - 22.45 Welser-Möst/Bechtolf/R. und M. Glittenberg/ Raffelsberger · Hartelius, Bonitatibus, Janková; Camarena, Drole, Widmer Freier Verkauf, Preise VI · 18.00 Einführung
Sa
19 Die Frau ohne Schatten R. Strauss 18.30 - 22.40 Welser-Möst/Pountney/Israel/Lecca/Vollack/ Raffelsberger · Magee, Baird, Remmert, Trattnigg, Lehmkuhl, Guo, Olvera, Friedli, Schlosser; Saccà, Volle, Mayr, Murga, Hörl, Zysset, Sonn, Bermúdez, Strazˇanac, Slawinski Richard Strauss Abo/Sa Abo, Preise VI Unterstützt von Swiss Re
Orlando Händel 19.00 - 22.10 · Volksvorstellung Christie/Herzog/Neidhardt Mijanovic´, Janková, Peetz, Olvera; Wolff Volksvorstellung, Preise VV · 18.00 Einführung
So
6
Foyer Musical 11.00 Festliche Barockmusik zum 1. Advent Werke von Händel und Bach Lehmkuhl Alt, Kollé Traversflöte, Allen Barockvioline, Plattner Barockcello, Kitaya Cembalo · Freier Verkauf, CHF 20/12
So
20 Opernwerkstatt mit Iso Camartin 11.15 «Il Barbiere di Siviglia» von Gioachino Rossini Premiere 27. Dezember · Freier Verkauf, CHF 10
Orlando Händel Opernwerkstatt mit Iso Camartin
13.00 - 16.10 · Christie/Herzog/Neidhardt Mijanovic´, Janková, Peetz, Olvera; Wolff Freier Verkauf, Preise V · 12.00 Einführung
11.15 «Die Frau ohne Schatten» von Richard Strauss Premiere am 13. Dezember Freier Verkauf, CHF 10
Così fan tutte Mozart 19.30 - 23.15 Welser-Möst/Bechtolf/R. und M. Glittenberg/ Raffelsberger · Hartelius, Bonitatibus, Giordano; Camarena, Drole, Widmer Mozart Abo/So Ab Abo B, Preise VI
Orlando Händel 14.00 - 17.10 Christie/Herzog/Neidhardt Mijanovic´, Janková, Peetz, Olvera; Wolff So Na Abo B, Preise V · 13.00 Einführung Mo 21
Il Corsaro Verdi 20.15 - 23.15 Gullberg Jensen/Michieletto/ Fantin/Teti/ Hämmerli · Giannattasio, Mos¸uc; Grigolo, Scorsin, Pons, Müller, Bemsch, Kitajima Verdi Abo, Preise V · Mit Unterstützung der InCentive Asset Management AG Do
10 Orlando Händel 19.00 - 22.10 Christie/Herzog/Neidhardt Mijanovic´, Janková, Peetz, Olvera; Wolff Migros-Abo B, Preise V
Fr
Weihnachtsoratorium Bach 19.30 - 22.00 · Chailly Orchestra «La Scintilla»/Dresdner Kammerchor Janková, Lehmkuhl; Chum, Gantner Freier Verkauf, Preise II
Di
22 Die Frau ohne Schatten R. Strauss 18.00 - 22.10 Welser-Möst/Vollack/Pountney/Israel/Lecca/ Raffelsberger · Magee, Baird, Remmert, Trattnigg, Lehmkuhl, Guo, Olvera, Schmid, Schlosser; Saccà, Volle, Mayr, Murga, Hörl, Zysset, Sonn, Bermúdez, Strazˇanac, Slawinski Di Abo 4, Preise VI · Unterstützt von Swiss Re 17.00 Einführung
11 Goldberg-Variationen Bach 20.15 - 21.45 · Spoerli/Dekker Zürcher Ballett; Botvinov Ballett-Abo, Preise II UBS – Partner des Zürcher Balletts
Sa
12 Orlando Händel 19.00 - 22.10 Christie/Herzog/Neidhardt Mijanovic´, Janková, Peetz, Olvera; Wolff Misch-Abo, Preise V
So
13 Liedmatinée Waltraud Meier 11.30 - 14.00 Josef Breinl Klavier Lieder-Abo, Preise II
Die Frau ohne Schatten R. Strauss Premiere · 18.30 - 22.40 Welser-Möst/Pountney/Israel/Lecca/ Vollack/Raffelsberger Magee, Baird, Remmert, Trattnigg, Lehmkuhl, Guo, Olvera, Friedli, Schlosser; Saccà, Volle, Mayr, Murga, Hörl, Zysset, Sonn, Bermúdez, Strazˇanac, Slawinski Prem Abo A, Preise VII Unterstützt von Swiss Re · 17.30 Einführung Mi
18.30 - 22.40 Welser-Möst/Pountney/Israel/Lecca/ Vollack/Raffelsberger Magee, Baird, Remmert, Trattnigg, Lehmkuhl, Guo, Olvera, Friedli, Schlosser; Saccà, Volle, Mayr, Murga, Hörl, Zysset, Sonn, Bermúdez, Strazˇanac, Slawinski Prem Abo B, Preise VII Unterstützt von Swiss Re · 17.30 Einführung
28
Das Jahrbuch 2007/08
16 Die Frau ohne Schatten R. Strauss Alle Daten und Fakten zur Spielzeit 2007/08 mit zahlreichen Farbbildern und ausführlichem Statistikteil. Jetzt bestellen! OPERNHAUS ZÜRICH AG Billettkasse, Falkenstrasse 1, CH-8008 Zürich Telefon +41 44 268 66 66
Volksvorstellungen So So So So Sa Fr
27. 11. 18. 1. 21. 4.
Sept. Okt. Okt. Nov. Nov. Dez.
1. Philharmonisches Konzert Don Pasquale Mosè in Egitto Simon Boccanegra Der heitere Mozart Orlando
11.15 20.15 20.00 14.00 20.00 19.00
Einführungen mit Dietbert Reich Lettres intimes/Sarcasms/ 17./24. September In the Upper Room Ernani 13. September Mosè in Egitto 19./23./27. September, 2./8./11./15./20./23. Oktober Eugen Onegin 26. September, 1. Oktober Schwanensee 30. September, 4./7. Oktober Don Pasquale 11. Oktober Madama Butterfly 17./21./25. Oktober, 12. November La Bohème 18. Oktober Simon Boccanegra 29. Oktober, 6. November Raymonda 31. Oktober, 1./7./15. November Goldberg-Variationen 20./27. November Il Corsaro 22./24./28. November, 3. Dezember Orlando 29. November, 4./6./20. Dezember Die Frau ohne Schatten 13./16./22. Dezember Così fan tutte 17. Dezember Jeweils 1 Stunde vor der Vorstellung
Opernwerkstatt: Klärungen mit Iso Camartin «Mosè in Egitto» von Gioachino Rossini – Moses in der Bibel und Moses in der Kunst – Mosè oder Moïse? – «Parlar, spiegar non posso.» Wer darüber mehr wissen möchte, kommt in die Opernwerkstatt zu «Mosè in Egitto» mit Iso Camartin Sonntag, 13. September, 11.15, Studiobühne
Impressum Opernhaus-Magazin Nr. 2, Spielzeit 2009/2010 Herausgeber Opernhaus Zürich, Intendanz Alexander Pereira Redaktion Dramaturgie: Ronny Dietrich (yd), Michael Küster (mk), Beate Breidenbach (bb), Kathrin Brunner (kb), Konrad Kuhn (kk) Regiekanzlei: Toni Gradsack Falkenstrasse 1, 8008 Zürich Telefon 044 268 64 00, Fax 044 268 64 01 Dramaturgie Fax 044 268 64 30 Gestaltung Carole Bolli Fotos Suzanne Schwiertz (Oper), Peter Schnetz (Ballett), NZZ/Ruckstuhl (S.16-17) PR & Marketing Joachim Arnold, Marina Andreatta, Giorgia Tschanz, Natascha Zimmer Anzeigenverkauf Opernhaus Zürich, Marketing Telefon 044 268 64 17 marina.andreatta@opernhaus.ch sowie Publicitas Publimag AG, Yvonne Heusser Mürtschenstrasse 39, Postfach, 8010 Zürich Telefon +41 (0)44 250 31 31, Fax +41 (0)44 250 31 32 service.zh@publimag.ch, www.publimag.ch Redaktionsschluss 7. September 2009 Produktion NZZ Fretz AG Gedruckt auf Alpa Brillant, 70 gm2 von der Papierfabrik MD-Dachau Auflage 40’000 Das Opernhaus-Magazin Nr. 3 der Saison 2009/10 erscheint am 9. Oktober 2009 Das Opernhaus im Internet www.opernhaus.ch
Hinsichtlich der Beginnzeiten beachten Sie bitte auch die Hinweise in der Tagespresse. Änderungen vorbehalten.
9.9.2009
13:02 Uhr
Seite 29
Unsere Vorstellungen in der Spielzeit 2009/2010 werden ermöglicht dank der Subvention des KANTONS ZÜRICH und der Unterstützung des KANTONS ZUG sowie der folgenden privaten Spender und Sponsoren: ABB Abegg Holding AG Thomas Abegg Accenture Alexander Keller AG Allreal-Gruppe AMAG Automobil- und Motoren AG Hortense Anda-Bührle Armin Weltner Stiftung Ars Rhenia-Stiftung AXA Winterthur Evelyne und Herbert Axelrod Bank Morgan Stanley AG Bank Sal. Oppenheim jr. & Cie (Schweiz) AG Hans Bär Barry Callebaut AG Rolando Benedick Berenberg Bank (Schweiz) AG BHF-Bank (Schweiz) AG Dr. Marc Blessing Harro und Margot Bodmer Cartier Joailliers Casino Austria International Clariden Leu AG CLB-Stiftung Confiserie Teuscher Karin und Erwin Conradi Coop Corby SA Coutts Bank von Ernst Credit Suisse Jean-Pierre Cuoni Davidoff Deutsche Bank AG Deutsche Bank Private Wealth Management Deutsche Rückversicherung Schweiz AG Philippe Doriel-Destezet Jürgen Dormann Dr. Björn Johansson Associates Egon-und-Ingrid-HugStiftung Elektrizitätsgesellschaft Laufenburg AG Emil Frey AG Traudl Engelhorn Ernst Göhner-Stiftung Ferrero Rocher Firmen und Freunde des Zürcher Tierschutz Förderkreis Meistersinger Dr. Jürg H. Frei Freunde der Zürcher Oper Freunde des Zürcher Balletts Fritz Gerber Stiftung Gassmann Mode Gasthaus zum Gupf Georg und Bertha Schwyzer-Winiker-Stiftung Glencore Greulich - Hotel Restaurant - Bar Rainer Gut Hans Groeber Stiftung Hapag-Lloyd Kreuzfahrten GmbH HCI Trust AG Hermann Scheel Stiftung Hilti Familienstiftung Horego AG Noriyosohi Horiuchi Hotel Ambassador und Opera Hotel Baur au Lac Hotel Eden au Lac HYPOSWISS Privatbank AG IBM (Schweiz) AG
InCentive Asset Management AG International Music & Art Foundation IWC Schaffhausen Klaus J. und Renata Jacobs Jakob und Emma Windler-Stiftung Japan Tobacco International Hans Jecklin Julius Bär Gruppe KIBAG Walter Kielholz KPMG AG Restaurant Kronenhalle Kühne & Nagel AG Kühne Stiftung LB (Swiss) AG Lindt & Sprüngli (Schweiz) AG Lombard Odier Darier Hentsch Patrick de Maeseneire Manor Marc Rich Foundation Marion Mathys Stiftung Marsano AG Mercedes-Benz Merrill Lynch MIGROSBANK Migros-Kulturprozent Neue Zürcher Zeitung Nordic Executive Club Switzerland Novartis Orange PanMedion Stiftung Roberto Pollak-Aichelburg Privatbank IHAG Zürich René und Susanne Braginsky Stiftung Richemont Capital Mangement Ellen und Michael Ringier Ringier AG Rotary Stiftung Zürich Sandoz - Fondation de Famille Andreas Schmid Anita Schumacher Urs Schwarzenbach Siemens Schweiz AG Stiftung BNP Paribas Schweiz Stiftung Lis und Roman Clemens Willy Strothotte Swiss International Air Lines AG Swiss Life Swiss Re Tamedia AG Production Services The Boston Consulting Group UBS UBS Card Center AG Unaxis Holding AG Unique (Flughafen Zürich AG) Vontobel-Stiftung Walter Haefner Stiftung Wegelin & Co. Privatbankiers Eva und Branco Weiss Ulrike und Dr. Joachim Winkler Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr Zürcher Festspielstiftung Zürcher Jugend-Theater Club/Theaterclub Zürcher Kantonalbank Zürcher Theaterverein Zurich
Ihr Stadthaus.
Geniessen Sie das Stadtleben – direkt neben der Oper und doch sehr privat. Gönnen Sie sich feinste Gastfreundschaft und ausgezeichnete Fischküche.
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Bedingungen Billettkasse Opernhaus Zürich AG, Falkenstrasse 1, CH-8008 Zürich ticketbestellung@opernhaus.ch
Opernhaus kann jedoch keine Garantie für den Verkauf bzw. für die Rückerstattung des Eintrittspreises übernehmen. Pro Platz wird eine Kommissionsgebühr von CHF 10.– erhoben.
Öffnungszeiten Telefonverkauf: +41 (0)44 268 66 66 Montag bis Samstag, 11.30 bis 18.00 Uhr Schalterverkauf: Montag bis Samstag, 11.00 Uhr bis Vorstellungsbeginn. An Tagen ohne Vorstellung von 11.00 bis 18.00 Uhr. Sonntags jeweils 1 1/2 Stunden vor Vorstellungsbeginn
Allgemeine Bedingungen Im übrigen gelten für den Verkauf von Karten die AGB der Opernhaus Zürich AG, die Sie im Internet einsehen können.
Telefon-/Schalterverkauf Ab dem 22. August 2009 unbeschränkter Verkauf, ausser für Premieren und Volksvorstellungen. Diese gelangen jeweils einen Monat vorher in den Verkauf. Fällt der Tag des Verkaufsbeginns für diese Vorstellungen auf einen Sonn- oder Feiertag, beginnt der Vorverkauf am Öffnungstag davor. Bei Volksvorstellungen liegt der Maximalbezug bei 4 Karten pro Person. Internet Verkauf Ab 13. Juli 2009 bis zum 21. August 2009 steht unter www.opernhaus.ch für alle Vorstellungen (ausser Volksvorstellungen und Premieren) ein beschränktes Kartenkontingent zur Verfügung. Ab dem 22. August 2009 wird die Kontingentierung aufgehoben. Premieren und Volksvorstellungen gelangen einen Monaten vor der Vorstellung in den Internetverkauf. Schriftliche Bestellungen Wir nehmen schriftliche Bestellungen (nur für die Kategorien 1-4) ab sofort und bis zum 20. August 2009 entgegen. Später eingehende schriftliche Bestellungen werden nicht mehr bevorzugt bearbeitet. Die Platzzahl ist in allen Kategorien beschränkt. Bestellungen sind verbindlich und werden in der Reihenfolge ihres Eingangs bearbeitet. Die Benachrichtigung über die Platzzuteilung erfolgt in Form einer Rechnung, nach deren Begleichung die Karten per Post zugestellt werden. Es wird eine Bearbeitungsgebühr von CHF 8.– erhoben. Kartenbestellungen per Fax/Email werden wie schriftliche Bestellungen behandelt. Für Premieren und Volksvorstellungen ist keine schriftliche Bestellung möglich. Gruppenbestellung Bitte wenden Sie sich an die Billettkasse. Öffnung der Spielzeit Ab dem 22. August wird der Vorverkauf der gesamten Spielzeit für alle Vorstellungen geöffnet, mit Ausnahme von Premieren und Volksvorstellungen. Hier beginnt der Vorverkauf einen Monat vor Vorstellungsdatum. Zahlungsmittel Wir akzeptieren Barzahlung, Maestro Card, Postcard, Eurocard, Visa, Diners, American Express und UBS KeyClub-Punkte Weitere Vorverkaufsstellen finden Sie auf unserer Website www.opernhaus.ch Ermässigungen Schüler, Studenten und Lernende erhalten Karten zu Legi-Preisen ab 90 Minuten vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse. Kinder (6-11 Jahre) in Begleitung einer erwachsenen Person erhalten in sämtlichen Vorstellungen Karten zu Legi-Preisen. Senioren (für AHV/IV-Bezüger) erhalten für Sonntagnachmittags-Vorstellungen (in den Preisstufen I – IV) 50% Ermässigung. Abonnenten erhalten 10% Ermässigung (bei max. 4 Karten pro Vorstellung) in den Preisstufen I – V Zürcher Theaterverein Ermässigung: 10%, 1 Karte pro Mitglied pro Vorstellung in den Preisstufen I – V Für den Bezug von ermässigten Karten ist immer ein gültiger Foto-Ausweis des entsprechenden Lehrinstitutes, ein AHV-Ausweis bzw. der Schüler- oder Lehrlingsausweis sowohl beim Kauf wie auch beim Besuch der Vorstellung vorzuweisen. Das Personal der Billettkasse ist befugt, Ausweise ohne Gültigkeitsdatum zurückzuweisen. Rollstuhlplätze In jeder Vorstellung stehen 4 Rollstuhlplätze in der Preiskategorie 4 zur Verfügung. Begleitpersonen erhalten 50% Ermässigung (Preiskategorie 1). Für nicht besuchte Vorstellungen wird kein Ersatz geleistet. Karten können nicht zurückgenommen werden. Das Ticket kann bei der Billettkasse des Opernhauses in Kommission gegeben werden. Diese Karten gelangen in den Verkauf, sofern dem Opernhaus keine eigenen Plätze mehr zur Verfügung stehen. Das
Internet Die ausführlichsten Informationen über das Haus und den Spielplan, sowie alle tagesaktuellen News bieten wir auf unserer Website www.opernhaus.ch Abonnements/Opernhaus-Magazin Das Opernhausmagazin (14 Ausgaben) wird allen Mitgliedern des Vereins Opernhaus Publikationen kostenlos zugesandt. Der Mitgliedsbeitrag beträgt CHF 38.-, im Ausland CHF 44.-. Mit dem Kauf eines Opern-Abonnements werden Sie automatisch Mitglied des Vereins Opernhaus Publikationen. Im Abonnementpreis ist der Mitgliedsbeitrag enthalten. Übertitelung/Sprachen Grundsätzlich werden bei uns alle Opern in der Originalsprache gesungen und deutsch übertitelt. Der besseren Verständlichkeit halber werden auch deutschsprachige Opern übertitelt.
Billett-Preise Preise I Preise II Preise III Preise IV Preise V Preise VI Preise VII Galapreise Preise Konzerte Volksvorstellung Legi-Preise I-III Legi-Preise ab IV
Programmhefte, Besetzungen und Biografien Die Programmbücher mit ausführlichen Informationen, Fotos, Illustrationen und Text-Beiträgen zu Werk und Inszenierung, sowie die Biografien der Künstler und die Besetzungen verkaufen wir vor der Vorstellung und während der 1. Pause im Eingangsfoyer oder tagsüber an der Opernhauskasse. (Die Programmbücher zu den Premieren erscheinen am Tag der Premiere). Auf Wunsch erhalten Sie Inhaltsangaben in englischer und französischer Sprache. Führungen im Opernhaus Unter dem Thema «Blick hinter die Kulissen» bietet das Opernhaus begleitete Führungen für Gruppen (ab ca. 10 Personen) durch das historische Gebäude und durch die Werkstätten an. Dauer ca. 1 1/2 Stunden, täglich ausser Sonntag, individuelle Terminvereinbarung. Die Führungen sind kostenlos. event@opernhaus.ch oder Telefon +41 (0)44 268 64 15. Restaurant Belcanto Das Opernhausrestaurant Belcanto bewirtet die Besucher vor oder nach der Vorstellung. Terrasse mit Blick auf den Zürichsee. Restaurant Belcanto, Theaterplatz 1, 8001 Zürich Telefon +41 (0)44 268 64 64, Fax +41 (0)44 268 64 65, info@belcanto.ch, www.belcanto.ch
Kategorien
Preise I Preise II Preise III Preise IV Preise V Preise VI Preise VII Galapreise Preise Konzerte Volksvorstellung OrangeOpera Oran
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92 141 169 198 230 270 320 380 75 75 35 45
76 126 152 173 192 216 250 320 59 59 25 33
65 113 130 152 168 184 220 280 44 44 20 25
43 56 56 92 95 98 98 120 25 25 18 20
16 20 20 32 35 38 38 45 15 15 13 15
Alle Preise in Schweizer Franken
씲 x Diese Plätze werden im Abonnement nicht angeboten
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Sie denken an junge Talente. Wir auch an Engagement.
Seit 1989 ist die Credit Suisse Hauptsponsor des Opernhauses Zürich. Zudem engagieren wir uns für den künstlerischen Nachwuchs und für das Publikum von morgen: Wir sind stolzer Partner der Orchester-Akademie am Opernhaus Zürich, der Ausbildungsstätte für angehende professionelle Musiker und der Opera Viva, des beliebten Mitspieltheaters für Kinder. Mehr über unsere Kultur-Partnerschaften erfahren Sie unter www.credit-suisse.com/sponsorship
Neue Perspektiven. Für Sie.