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Geschäftsbericht Opernhaus Zürich
Trägerin des Opernhauses ist die Opernhaus Zürich AG So steht es im kantonalen Opernhausgesetz. Eine Aktiengesellschaft ist „Trägerin“ des Opernhauses. Diese Rechtsform für ein Theater hat in der Schweiz Tradition. Ich habe in meinem letztjährigen Vorwort auf den Bezug zur bürgerlich-liberalen Regenerationszeit des 19. Jahrhunderts hingewiesen. Es scheint aber auch ein Erfolgsmodell in aktueller Zeit zu sein. So wurde erst kürzlich das Theater Winterthur von einer Dienstabteilung der städtischen Verwaltung in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Ein Theater ist aber nicht eine Aktiengesellschaft wie jede andere. Es ist nicht der künstlerische Betrieb, der den Unterschied ausmacht. Viele meinen ja, Kunst habe im Wesentlichen mit Eingebung zu tun. Sie falle einem quasi zu. Dem sprichwörtlichen Genie halt. Oft verbindet man künstlerische Betriebe mit der Vorstellung von spätem Aufstehen, wenig Planung und viel Improvisation. Das pure Gegenteil trifft zu. Kunst kommt von Können. Das muss man üben. Immer wieder. Von morgens früh bis abends spät. Das ist harte Arbeit. Und Kunst auf der Bühne ist angewiesen auf Handwerk hinter der Bühne. Ein Opernhaus ist eine hochkomplexe Maschine. Die funktioniert nur mit genauer und vorausschauender Planung. Ein professionelles Theater mit eigenen Werkstätten wie das Opernhaus kann es bezüglich Arbeitsprozesse mit jedem top Handwerksbetrieb aufnehmen. Unsere Planungs- und Budgetierungsprozesse sind ausgefeilt und detailliert. Dem Zufall wird möglichst nichts überlassen. Die Unterschiede zu anderen Unternehmen liegen anderswo. Wir erfüllen einen gesetzlichen Leistungsauftrag und erhalten dafür staatliche Beiträge. Und wir sind eine sogenannte gemischtwirtschaftliche Aktiengesellschaft. Das heisst, der Regierungsrat des Kantons Zürich wählt die Mehrheit der Mitglieder des Verwaltungsrates und nimmt so entscheidenden Einfluss. Das Opernhausgesetz, ein Grundlagenvertrag und eine Leistungsvereinbarung bestimmen den Leistungsauftrag und wesentliche Elemente unserer Organisation. Neu hat sich der Regierungsrat auch noch eine „Eigentümerstrategie“ bezüglich des Opernhauses gegeben, die detaillierte „strategische Ziele“ enthält. Auch wenn sich daraus für das Opernhaus keine unmittelbaren Verpflichtungen ergeben, können Vorgaben aus dieser Eigentümerstrategie in die Vereinbarungen zwischen Kanton und AG einfliessen. Ein Beispiel dafür ist die Verpflichtung, einen neuen Rechnungslegungsstandard einzuführen. Diese detaillierten öffentlich-rechtlichen Bestimmungen ändern aber nichts daran, dass die Opernhaus Zürich AG eine Aktiengesellschaft nach dem schweizerischen Obligationenrecht ist und die diesbezüglichen Bestimmungen auch für uns gelten. So kommen dem Verwaltungsrat einige unübertragbare Aufgaben zu, etwa die sogenannte Oberleitung der Gesellschaft oder die Ernennung der Geschäftsleitung. Die Aufgabenteilung zwischen Verwaltungsrat und Geschäftsleitung hat sich im Laufe der Zeit sehr stark verändert. Claus Helmut Drese war von 1975 bis 1986 Intendant an unserem Haus. Er schildert in seinen Erinnerungen Verhältnisse, die heute eher kurios anmuten. „In der linken Proszeniumsloge, genau gegenüber der Direktionsloge, sass der diensttuende Verwaltungsrat und war gehalten, über die Vorstellung einen kurzen Bericht zu schreiben. Auf einem Stehpult lagen dazu Papier und Schreibgerät bereit. Der Verwaltungsrat als Zensor? War das Orchester wieder zu laut, machte das Buffopaar irgendwelche Extempores, blieb dem Tenor das hohe C weg? Der diensttuende Verwaltungsrat achtete streng darauf, dass auch der Direktor die Aufführungen besuchte. Man trug ja die Verantwortung über einen wohl geordneten Theaterbetrieb (…)“. Der Verwaltungsratspräsident zu Zeiten von Drese, Hans Sulzer, war von
Vorwort
Beruf zwar Rechtsanwalt, hatte aber eigentlich Musiker werden wollen. Er spielte mehrere Instrumente und kannte die Opernpartituren offenbar genauestens. Von seiner Loge aus soll er mehr ins Orchester als auf die Bühne geschaut und mit den Musikern in der Pause über verpatzte Einsätze und unsaubere Intonation diskutiert haben. Eine schwierige Konstellation, stelle ich mir vor. Der Vorvorgänger von Drese, Herbert Graf, beklagte sich nach seinem turbulenten Rücktritt 1962 darüber, dass der Verwaltungsrat viel zu viel Zeit auf die Besprechung künstlerischer Fragen verwendet habe, die Sache des Direktors seien. Die Pflicht des Verwaltungsrates sei, die Verwaltung in Ordnung zu halten. Dagegen wehrte sich dieser mit dem Hinweis, es sei ein Missverständnis aus dem Namen Verwaltungs-Rat abzuleiten, er dürfe sich nur um Verwaltung kümmern. Heute sind die Kompetenzen im Organisationsreglement – eher im Sinne von Herbert Graf – geregelt. Der Verwaltungsrat legt zusammen mit der Geschäftsleitung die theaterpolitischen Zielsetzungen fest, nimmt darüber hinaus aber im Wesentlichen finanzielle und organisatorische Kompetenzen wahr. Das entspricht auch den persönlichen Kompetenzen seiner Mitglieder, insbesondere des Verwaltungsratspräsidenten. Verglichen mit früher sind aber die Vorgaben auch in künstlerischer Hinsicht durch die erwähnten kantonalen Erlasse viel detaillierter geworden. Für deren Einhaltung muss der Verwaltungsrat in erster Linie durch eine glückliche Hand bei der Ernennung der Geschäftsleitung sorgen. In diesem Sinn verlängerte er den bis 2022 laufenden Vertrag des Intendanten Andreas Homoki um weitere drei Jahre bis 2025. Ich freue mich sehr, dass Andreas Homoki und auch Christian Spuck ihre erfolgreiche künstlerische Arbeit bis 2025 fortsetzen werden. Das ganze LeitungsTeam mit Andreas Homoki und Christian Berner haben die wirtschaftlichen Vorgaben eingehalten und zur Öffnung des Hauses beigetragen. Die hohe Akzeptanz und Anerkennung zeigt sich in den hervorragenden Besucherzahlen. Dazu passt natürlich auch die Auszeichnung als „Bestes Opernhaus“ durch die Fachzeitschrift „Oper!“.
r. Markus Notter D Präsident des Verwaltungsrats
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Künstlerischer Bericht Die künstlerische Arbeit Produktionen Oper Produktionen Ballett Konzerte Produktionen Nachwuchs Spielzeit in Zahlen
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Verwaltungsrat und Geschäftsleitung Mitglieder Corporate Governance
42 44
Finanzbericht Lagebericht Jahresrechnung Antrag des Verwaltungsrats Erläuterungen Bericht der Revisionsstelle
46 48 64 66 70
Personal Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Pensionierungen und Mitarbeiterjubiläen
71 72
Dank Geldgeber
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Bildnachweise
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Impressum
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1.
Platz bei den ÂŤOper! AwardsÂť. Das Opernhaus wurde als bestes internationales Opernhaus 2019 ausgezeichnet.
Künstlerischer Bericht
Die künstlerische Arbeit Das Opernhaus Zürich blickt zurück auf eine künstlerisch ausserordentlich ertragreiche Spielzeit 2018/19. Sie war in ihren Angeboten geprägt von einer gut ausbalancierten Mischung aus attraktiven Opern- und Ballett-Titeln, hochkarätigen Künstlerinnen und Künstlern, bewährten Regiekräften und überraschenden szenischen Interpretationen. Dieser Spielplan-Mix führte auch 2018 / 19 zu einem anhaltend hohen Publikumsinteresse. Die sehr hohe Auslastung der vorangegangenen Spielzeit konnte bestätigt werden: Sie lag in den Vorstellungen auf der Hauptbühne bei 90,2 Prozentpunkten. Erfolgsfaktoren waren einmal mehr die grosse stilistische Breite des angebotenen Repertoires, das von der französischen Barockoper bis zum zeitgenössischen Musiktheater, von den Zentralwerken des 19. Jahrhunderts bis zu einem grossformatigen Musical reichte, und die ungebrochen grosse Beliebtheit des Balletts Zürich. Die 57 Vorstellungen des Balletts erreichten eine Platzbelegung von 98,0 Prozent. Kennzeichnend für die Spielzeit 2018/19 war zudem eine aussergewöhnlich hohe Wahrnehmung des Opernhauses Zürich durch die Medien, die sich in internationaler Presseberichterstattung, Fernsehübertragungen, produktionsbezogenen Dokumentationen und Preisverleihungen niederschlug. Auch in dieser Hinsicht ist das Opernhaus Zürich seinem Anspruch, international auszustrahlen, in besonderem Masse gerecht geworden. Zwei Produktionen sind in diesem Zusammenhang hervorzuheben – die Neuinszenierung von Mozarts «Così fan tutte» des russischen Regisseurs Kirill Serebrennikov, der zur Zeit der Zürcher Produktion von der russischen Justiz mit Hausarrest belegt war, und Christian Spucks Choreografie von Franz Schuberts /Hans Zenders «Winterreise», für die der Zürcher Ballettdirektor im Mai in Moskau mit einem der renommiertesten Ballettpreise ausgezeichnet wurde, dem Prix Benois de la danse. Wie in jeder Spielzeit bildeten auch in der Saison 2018 / 19 19 erstklassig besetzte und genau einstudierte Wiederaufnahmen das Fundament für die allabendliche Qualität im Opernhaus Zürich. Als Beispiele für die Präsenz internationaler Top-Sängerinnen und -Sänger seien hier die Reprise von Verdis «La forza del destino» mit Anja Harteros in der Partie der Leonora genannt, ein «Tannhäuser» mit dem amerikanischen Tenor Stephen Gould und der jungen, hochgehandelten Norwegerin Lise Davidsen in den Hauptpartien sowie die Vorstellungen von Georg Friedrich Händels «Semele» mit Cecilia Bartoli, die anlässlich
dieser Wiederaufnahme ihr dreissigjähriges Jubiläum am Opernhaus Zürich feierte. Unter den Ballett-Wiederaufnahmen kam «Romeo und Julia» in der Choreografie von Christian Spuck eine besondere Bedeutung zu: Sie wurde im Juni 2019 beim jährlichen Open-Air-Event des Opernhauses als «Ballett für alle» live auf den einmal mehr übervollen Sechseläutenplatz übertragen und lieferte den eindrücklichen Beweis, dass sich auch der Tanz für dieses bei den Zürcherinnen und Zürchern so beliebte Freiluftformat eignet. Im Juli 2018 verlängerte der Verwaltungsrat des Opernhauses Zürich den bis 2022 laufenden Vertrag des Intendanten Andreas Homoki um weitere drei Jahre bis 2025. Auch der Ballettdirektor Christian Spuck gab seine vertragliche Zusage, bis 2025 in Zürich zu bleiben. Einen Wechsel wird es auf der Position des Generalmusikdirektors geben: Fabio Luisi legt sein Amt mit dem Ende der Spielzeit 20/21 nieder (er wird dem Haus als Dirigent weiter verbunden bleiben). Die Position des Generalmusikdirektors übernimmt der italienische Dirigent Gianandrea Noseda, der einen Vier-Jahres-Vertrag unterzeichnet hat. Im Zentrum seiner Zürcher Amtszeit steht die Neuproduktion von Richard Wagners «Ring des Nibelungen», den Andreas Homoki als Regisseur gemeinsam mit Gianandrea Noseda auf die Bühne bringen wird. Für die Spielzeit 2018/19 wurde das Opernhaus Zürich von der Fachzeitschrift «Oper!» als «Bestes Opernhaus» ausgezeichnet. Die internationalen Awards wurden zum ersten Mal verliehen. In der Begründung der mit renommierten Musikjournalisten besetzten Jury hiess es: «Nur wenige Opernhäuser ermöglichen ihrem Publikum den Zugang zum Werkkatalog in seiner nahezu ganzen bewundernswerten Breite und Vielfalt wie das Opernhaus Zürich. Die hervorragende Spielplangestaltung der Saison 2018 / 19 war gekrönt durch eine Vielzahl von szenisch, musikalisch wie sängerisch besonders geglückten Produktionen. Eine exzellente Bilanz! Der Spürsinn des Intendanten für neue, innovative Regisseure, die Verpflichtung der Besten der Etablierten und die durchgängig hochkarätigen Sängerbesetzungen mit spannenden Debüts machen das Opernhaus Zürich unter Andreas Homoki zur lohnendsten Adresse.»
Der politische Fall Serebrennikov und seine atemberaubende «Così fan tutte» Die in der Spielzeit 2018 / 19 am meisten diskutierte Neuproduktion war Mozarts «Così fan tutte» in der Inszenierung durch den Moskauer Filmemacher, Theaterleiter und Opernregisseur Kirill Serebrennikov, da sie durch die äusseren
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Umstände ihrer Entstehung zu einem weltweit beobachteten politischen Fall wurde. Serebrennikov war mehr als ein Jahr vor der Zürcher Premiere mit dubiosen Unterschlagungsvorwürfen von der russischen Justiz unter Hausarrest gestellt worden und konnte die Zürcher «Così fan tutte»Proben selbst nicht leiten. Das Opernhaus hielt trotzdem – auch als Akt künstlerischer Solidarität – an ihm als Regisseur fest. Serebrennikovs langjähriger künstlerischer Partner Evgeny Kulagin erarbeitete die Inszenierung vor Ort auf der Basis eines minutiös ausgearbeiteten Regiebuchs, und Serebrennikov selbst war kommentierend und korrigierend in Form von Videomitschnitten am Probegeschehen beteiligt, die ihm sein Anwalt regelmässig in die Moskauer Wohnung zustellte. Da Serebrennikov im Vorfeld der Zürcher Premiere durch seinen Hausarrest zu einer internationalen Symbolfigur für die Unabhängigkeit der Kunst und die Standhaftigkeit gegenüber dem autoritären Putin-Regime geworden war, berichteten die Medien weltweit über seine Zürcher «Così fan tutte»-Inszenierung, darunter viele internationale Fernsehanstalten und renommierte Zeitungen wie die «New York Times» oder der Londoner «Guardian». Die Premiere geriet zu einem «Dennoch» der Kunst gegen Gängelungsversuche der Politik. Künstlerisch betrachtet war Serebrennikovs «Così fan tutte» eine virtuos-turbulente und in der Personenführung atemberaubend energetische Produktion. Die «Süddeutsche Zeitung» nannte sie «eine der aufregendsten Così-Inszenierungen der letzten Jahre». Sie platziert die Untreuekonflikte der Mozart-Oper im Oberflächenglanz einer kalt realistischen Luxus-Moderne. Unterteilt in zwei gleichzeitig sichtbare Spielebenen zeigt die Bühne etwa ein Fitness-Studio, einen Private-Shopping-Room oder die teuer designten Wohn- und Schlafzimmer der Frauen als Tatorte der Verführung. Serebrennikovs Inszenierungskonzept basiert auf der Grundidee, dass Guglielmo und Ferrando nicht nur zum Schein von ihren Bräuten getrennt werden, sondern tatsächlich in den Krieg ziehen und sterben – und von da an als lediglich singende und entsetzt das Geschehen beobachtende Wiedergänger auf der Bühne anwesend sind, während zwei stumm agierende Schauspieler als ihre Alter Egos den zynischen, aber emotional tiefernsten Treuetest der Frauen mit machohaften Verführungskünsten und vollzogenem Sex auf die Spitze treiben. Entscheidend zum Erfolg der Produktion trug die sängerische und darstellerische Verve bei, mit der sich das Solistenensemble mit Serebrennikovs Regieideen identifizierte und leidenschaftlich bis in die kleinsten Details umsetzte. Am Pult der präzise und animiert spielenden Philharmonia Zürich stand Cornelius Meister.
Christian Spuck begeistert mit seiner abstrakt poetischen «Winterreise» Mit Franz Schuberts Liederzyklus «Winterreise» hatte Christian Spuck sich eines der populärsten Werke des klassischen Liedrepertoires für seine Neuproduktion der Spielzeit 2018 / 19 vorgenommen. Eine publikumswirksame Stückwahl, die aber künstlerische Risiken barg, lastet auf dem Zyklus doch der Rezeptionsballast unzähliger Interpretationen. Die romantischen Gedichttexte von Wilhelm Müller legen in ihrer starken Bildhaftigkeit illustrative choreografische Deutungen nahe, die Klischees winterlicher Wandereinsamkeit und Todesnähe sind in szenischen Aufführungen der «Winterreise» nie weit. Deshalb hat Spuck in seiner Interpretation konsequent den Weg der Abstraktion gewählt: Seine Version erzählt keine Episoden und spürt den Stimmungen der Musik nicht narrativ nach, sondern fasst sie in tänzerische Bilder von verzaubernder Rätselhaftigkeit und grosser emotionaler Tiefe. «Ein bewegendes, wahrhaft imponierendes Ereignis», urteilte die Fachzeitschrift «Tanz» über die Produktion. «Spucks Deutung ist messerscharf, unsentimental bis zur Eiseskälte und trotzdem von einer Innigkeit, die fiebern macht. Und frösteln zugleich», resümierte die «Süddeutsche Zeitung». Nicht die Originalmusik, sondern die «komponierte Interpretation» für Kammerorchester des deutschen Komponisten Hans Zender hat Spuck seiner Produktion zugrunde gelegt. Sie ist eine kompositorische Erweiterung von Franz Schuberts Liederzyklus für Gesangsstimme und Klavier, deutet ihn neu und entfremdet ihn vor allem durch eine suggestive Orchestrierung gleichsam von sich selbst. Kahle graue Wände, Grabesvertiefungen und weisse Leuchtstoffröhren prägen das reduzierte Bühnenbild von Rufus Didwiszus. Darin zeigt Spuck immer wieder den quasi nackten, aller Gesellschaft und Welt entkleideten tanzenden Menschen. Die Tänzerinnen und Tänzer des Balletts Zürich formieren sich zu verstörenden Tableaux der Entfremdung, des Liebessehnens oder existenzieller Orientierungslosigkeit, üben sich in schwerem Schuhwerk oder mit nackten Füssen in Daseinsformen des Schreitens. Sie verbinden sich zu berührenden Pas de deux und Pas de trois, erscheinen auf Stelzen mit dürrem Geäst auf den Schultern oder mit einem Krähenschwarm im starken Schlussbild. Thomas Erlank als Einspringer in der Premiere und Mauro Peter in allen weiteren Vorstellungen waren die hervorragenden Sängersolisten dieser Produktion. Christian Spucks «Winterreise» geriet zu einem der künstlerischen Höhepunkte der Spielzeit 2018 / 19 und einem weit über Zürich
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hinaus wahrgenommenen und von den Kritikerinnen und Kritikern einhellig gelobten Erfolg des Balletts Zürich.
Star-Bariton Bryn Terfel als mordender Barbier in «Sweeney Todd» Zu den markantesten Produktionen der Saison 2018 / 19 gehörte ausserdem Stephen Sondheims Musical «Sweeney Todd», das im Dezember Premiere feierte. Intendant Andreas Homoki hatte mit diesem Stück ein veritables Broadway-Musical auf den Spielplan gesetzt und selbst die Regie übernommen. Seit Jahrzehnten war zuvor kein Musical mehr im Opernhaus Zürich gespielt worden. Homoki, der den unterhaltenden Formen des Musiktheaters sehr aufgeschlossen gegenübersteht, stellte sich den Herausforderungen, die ein Musical für den ganz auf die Oper zugeschnittenen Bühnenbetrieb mit sich bringt: Sie reichen von dicht gesetzten, temporeichen Bühnenverwandlungen über den Einbezug von gesprochenem Wort und Tanzelementen bis zur notwendigen Mikrophonierung der Sängerinnen und Sänger. «Sweeney Todd» changiert in seiner Form zwischen Songspiel, grosser Oper, Kammerdrama, Moritatenvortrag und Schauerburleske und erzählt die Geschichte des Barbiers Benjamin Barker, der im frühindustriellen London des 19. Jahrhunderts als Sweeney Todd zum Serienmörder wird, nachdem ein Richter aus der Oberschicht seine Familie zerstört hat. Die Leichen, die Sweeney Todd produziert, werden im Keller der Bäckereibesitzerin Mrs. Lovett zu Fleischpasteten verarbeitet und ein Verkaufsschlager bei der hungernden Bevölkerung. Homoki und sein Bühnenbildner Michael Levine zeigen das soziale Oben und Unten dieser verrohten frühkapitalistischen Stadtgesellschaft mit einer ausgeklügelten Choreografie von Hubpodienfahrten, die oben die zynischen Täter und unten die um ihre Existenz kämpfende Schicht der Ausgebeuteten zeigt. Dazwischen: Der nach Rache dürstende Massenmörder, der am zum Tötungsautomat umgebauten Rasierstuhl sein blutiges Handwerk verrichtet. Homoki entwickelt das Stück auf den leergeräumten Bühnenstegen ausschliesslich mit seinen Figuren, inszeniert den Chor als Moritatenerzähler, lässt das Räderwerk des Musicalgenres präzise ineinandergreifen und bereitet vor allem dem grandiosen Hauptdarsteller die Bühne – dem walisischen Star-Bariton Bryn Terfel, zu dessen Lieblingsrollen die Sweeney Todd-Partie zählt, die er in Zürich mit raumgreifendem Charisma auf die Bühne brachte. An seiner Seite agierte Angelika Kirchschlager als burschikos humorvolle Mrs. Lovett. Die Philharmonia Zürich wurde von dem broadwayerprobten
Sondheim-Kenner David Charles Abell souverän und genregerecht geleitet. Homokis zweite Inszenierung der Spielzeit 2018 / 19 war dann ein Hauptwerk des traditionellen Opernrepertoires. Gemeinsam mit Generalmusikdirektor Fabio Luisi am Dirigentenpult erarbeitete er zum Saisonfinale eine Neuproduktion von Giuseppe Verdis früher Erfolgsoper «Nabucco». Ausstatter Wolfgang Gussmann hatte dafür ein abstraktes Bühnenbild von grosser Einfachheit entworfen: Lediglich eine monströse grüne Marmorwand strukturiert den leeren Bühnenraum. Sie dreht und verschiebt sich, ist herrschaftliche Palastmauer, trennt die verfeindeten Völker der Babylonier und Hebräer, droht Menschenmassen zu zerquetschen, öffnet sich zu Einsamkeitsszenen oder wird zur inneren Wahnmauer der Protagonisten. Homoki inszeniert den Sturz des Babylonier-Königs Nabucco als Niedergang eines Herrschers, der körperlich und mental nicht mehr auf der Höhe ist, im Augenblick einer radikalen politischen Zeitenwende. Und er richtet in dieser Studie des Machtverfalls den Blick auf das Familiendrama, das der Oper innewohnt: Der schwächelnde König, die bereits zu der am Ende siegreichen Partei der Juden konvertierte Tochter Fenena und die Stieftochter Abigaille bilden ein Beziehungsdreieck, in dem Abigaille als stärkste Figur erkennbar wird. Homoki zeigt sie nicht als intrigante Negativfigur, sondern als eine um das Familienerbe streitende und sich gegen die neue Zeit stemmende Kämpferin (von Anna Smirnova mit grosser Stimme glaubhaft verkörpert). Der Zürcher «Tagesanzeiger» hob das Rollendebüt des deutschen Baritons Michael Volle als Nabucco hervor: «Er hat diesen König in sich, nicht nur seine Vaterliebe, sondern auch seine Brutalität, seinen Grössenwahn, seine Verzweiflung. Das ist das Schönste an diesem Abend: Dass dieser Sänger nicht nur gegen die Nabucco-Klischees ansingt, sondern seine Figur wirklich zu verstehen scheint.» Die «NZZ» wiederum lobte das Dirigat von Fabio Luisi: «Trocken, knackig, rhythmisch pulsierend, auf den Punkt gebracht, so klingt dieser frühe Verdi – gleichsam ohne ein Gramm Fett zu viel, ohne pathetische Dehnungen, doch mit umso mehr melodischem Feuer.»
Überraschungserfolge mit Rossini und Rameau An der überaus positiven Spielzeitbilanz hatten zwei Überraschungserfolge massgeblichen Anteil – Gioachino Rossinis Opera buffa «Il turco in Italia» und die kaum je auf den Spielplänen der Opernhäuser zu findende Barockoper «Hippolyte et Aricie» von Jean-Philippe Rameau. Beide Neuproduktionen präsentierten starke Regiekonzepte,
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ein musikalisch hochkarätiges Niveau und kamen bei Publikum wie Presse gleichermassen hervorragend an. War es in der von Jan-Philipp Gloger inszenierten und von Enrique Mazzola dirigierten Rossini-Oper ein virtuos und mit doppelbödigem Witz in Szene gesetzter Aktualitätsbezug, der in der um die Klischees von Fremdenfeindlichkeit und orientalischem Machotum kreisenden Buffa-Oper verfing, so brillierten die holländische Regisseurin Jetske Mijnssen und die französische Dirigentin Emmanuelle Haïm bei Rameau mit einer Barockopern-Interpretation, in der Szene, Orchesterklang und Gesang sich zu einer alle Sinne betörenden Schönheit verschränkten. Gloger lässt Rossinis «Il turco» in den engen Wohnungen, Fluren und Hauseingängen eines kleinbürgerlichen Mietshauses von heute spielen, das Bühnenbildner Ben Baur hyperrealistisch auf einer Drehbühne entworfen hat, und entfacht darin ein rasantes Spiel um echte und gespielte Gefühle und die allgegenwärtigen Missverständnisse, die sich im Aufeinanderprallen von orientalischer und westlichmoderner Kultur ergeben. Eine von Glogers Pointen: Die Dichterfigur Prosdocimo, die Rossini als Kommentator und Antreiber der Handlung in das Werk eingeführt hat, ist bei ihm ein erfolgloser Filmemacher, der sein über den ganzen Abend hinweg mit der Videokamera gedrehtes Dokumentarmaterial in der Schlussszene als Werbespot für eine rechtspopulistische Partei verkauft. Mit Julie Fuchs als Fiorilla, Nahuel Di Pierro als Selim, Renato Girolami als gehörntem Ehemann Don Geronio und Pietro Spagnoli als Prosdocimo standen dem Regisseur sängerdarstellerisch virtuose und umwerfend komisch agierende Sängersolisten zur Verfügung. Die Fachzeitschrift «Musik und Theater» war begeistert davon, «wie viel Tiefenschärfe» die Produktion den von Rossini eher typisiert angelegten Komödien-Figuren verleiht und «wie detailliert und handwerklich brillant» Jan-Philipp Gloger «mit einem schauspielerisch sehr begabten und begeisterungsfähigen Ensemble» gearbeitet hat. Jetske Mijnssen wiederum entfaltet Rameaus barocken Kosmos in «Hippolyte et Aricie» mit ruhig und suggestiv voranschreitenden, poetischen Bildern und fasst die Handlung als DreiGenerationen-Konflikt einer dysfunktionalen königlichen Familie mit der Göttin Diana als Königinmutter, der zerrütteten Ehe des Paares Phèdre und Thesée und der jungen Generation Hippolyte und Aricie. Die Familienzwänge stehen den Liebesleidenschaften der Protagonisten im Weg, im Falle Phèdres und ihrer inzestuösen Liebe zu Hippolyte, aber auch bei Thesée, der in Mijnssens Lesart eine homoerotische Beziehung zu seinem Freund Perithous pflegt, die ihn im Unterweltsakt als Alptraum einholt. Die Produktion setzt starke sinnliche Reize, etwa in den überbordenden historisierenden Kostümen von Gideon Davey, und
lässt dennoch viel Raum sowohl für die harmonischen Abenteuer der Musik, als auch für die berührenden emotionalen Nuancen des Gesangs. Als wahrer Glücksfall wurde dabei von den künstlerisch Beteiligten wie der Öffentlichkeit wahrgenommen, dass die musikalische Leitung in den Händen von Emmanuelle Haïm lag. Die Französin ist eine der kompetentesten und impulsstärksten Dirigentinnen im Repertoire des französischen Barocks, arbeitete zum ersten Mal am Opernhaus Zürich und fand sofort zu einer engen und musikalisch ausserordentlich fruchtbaren Partnerschaft mit dem hauseigenen Alte-Musik-Ensemble Orchestra La Scintilla. Nimmt man die ebenso stilsicheren wie ausdrucksstarken Gesangsleistungen des Solistenensembles um Stephanie D’Oustrac (Phèdre), Cyrille Dubois (Hippolyte), Edwin Crossley-Mercer (Thesée) und Melissa Petit (Aricie) hinzu, so fügte sich diese Neuproduktion eines Werkes, das nahezu unbekannt ist, zu einer wahren Entdeckung – künstlerisch von grosser Überzeugungskraft und vom Publikum begeistert angenommen.
Apokalyptische Szenarien in zeitgenössischen Opern von György Ligeti und Michael Pelzel Das Musiktheater der Gegenwart, das am Opernhaus Zürich in keiner Spielzeit fehlt, war in der Saison 2018/19 mit György Ligetis «Le Grand Macabre» und der Uraufführung von «Last Call» des Schweizer Komponisten Michael Pelzel auf der Studiobühne vertreten. Ligetis 1978 uraufgeführte Oper «Le Grand Macabre» gehört zu den wenigen Werken aus der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts, die den Weg in die Spielpläne ausgewählter Opernhäuser gefunden haben (auch am Opernhaus Zürich war sie in den neunziger Jahren schon einmal zu sehen). Das liegt an der Drastik der Weltuntergangsdrohung, die sie zum Thema hat, aber auch an der raffinierten Machart, mit der hier einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts Opern-Versatzstücke, traditionelle Satztechniken, Trivialmusikanklänge und Avantgardistisches zu einer grellfarbigen und gleichwohl formal hochbewussten, genialen Partitur montiert hat. «Le Grand Macabre» erzählt die Geschichte vom Tod, der den Menschen grossmäulig den Weltuntergang verkündet, aber den entscheidenden Moment verschläft, weil er zu besoffen ist. Ligetis Werk ist eine Mischung aus Totentanz, Mysterienspiel und Kaspertheater und wird gerne grotesk überzeichnet auf die Bühne gebracht. Die Regisseurin Tatjana Gürbaca allerdings hat in ihrer Zürcher Inszenierung die Schrillheiten
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zurückgenommen zugunsten eines genauen und geradezu liebevollen Blicks auf die Menschen. Sie akzentuiert nicht die vulgären Aspekte, die dem Stück innewohnen, sondern spürt den unerfüllten Sehnsüchten, Ängsten und Hoffnungen der Protagonisten nach. Das Bühnenbild von Henrik Ahr zeigt einen surrealen, leeren Raum, in den von oben ein riesiger Zeppelin gleichsam als Geburtsei des Grossen Makabren ragt und bewegliche, kippelige Stege als Spielfläche, die den schwankenden Zufallsboden der menschlichen Existenz markieren. Einmal mehr entwickelt Gürbaca in solch einem reduzierten äusseren Rahmen ein Theater der sparsamen Mittel, indem sich die Erzählfantasie fast ausschliesslich an den Figuren entzündet und kindliche Unbedarftheit, Slapstickwitz und Leichtigkeit über düstere Endzeit-Metaphorik dominieren. Der italienische Dirigent Tito Ceccherini führte die Philharmonia Zürich präzise und mit plastischer Klanglichkeit durch die Partitur. Leigh Melrose gab die Hauptrolle des Grossen Makabren mit der gebotenen Mischung aus bedrohlicher Kraft und Grossmäuligkeit. Die norwegische Sopranistin Eir Inderhaugh lieferte einen sängerischen Höhepunkt in der aberwitzig schweren Koloratur-Nonsens-Stotterpartie des Geheimpolizeichefs Gepopo. Mit der Uraufführung von Michael Pelzels Kammeroper «Last Call» hat das Opernhaus seine Reihe mit Werkaufträgen fortgesetzt, die Komponisten der jungen und mittleren Generation die Gelegenheit geben sollen, Erfahrungen mit der Kunstform des Musiktheaters zu sammeln. «Last Call» war die erste Oper des aus Rapperswil stammenden Komponisten, der sich in den vergangenen Jahren weit über Zürich hinaus einen Namen gemacht hat. Als Stoff hatte er sich eine Science-Fiction-Groteske gewählt (Libretto: Dominik Riedo), in der die Erde aufgrund eines Kommunikationsoverkills auf einen fernen Planeten evakuiert werden muss und zwei einsame Menschen versehentlich zurückgelassen werden. «Der Witz ist, dass dieses trashige Material vom Komponisten mit einer Musik grundiert wird, die den Weltuntergang ziemlich ernst nimmt mit schwebenden, dann wieder berstenden Klängen, die durchaus auch ins Schlagerhaft-Ironische rutschen können, oft aber ganz sakral und liturgisch angelegt sind. Die Gesangsstimmen werden in hysterische Glissandi getrieben», berichtete der Südwestrundfunk über die Uraufführung, «das Ganze ist eine wilde Fusion-Angelegenheit, aber auf dem neuesten E-Musik-Materialstand.» Mit Jonathan Stockhammer stand ein ausgewiesener Könner für Uraufführungen am Pult der Opera nova, des opernhauseigenen Ensembles für zeitgenössische Musik. Für die multimediale, mal ironiserend, mal apokalyptisch dräuende
Inszenierung war der Videokünstler und Regisseur Chris Kondek verantwortlich. Am Eingangsportal zur musikalischen Moderne steht Franz Schrekers Oper «Die Gezeichneten», mit der das Opernhaus die Spielzeit 2018 / 19 eröffnete. Ein Werk, das nach der Uraufführung 1918 mit dem Nimbus der anstössigen Skandaloper zunächst grosse Erfolge feierte, dann von den Nationalsozialisten in die Vergessenheit gedrängt wurde und in den vergangenen Jahrzehnten durch einige vieldiskutierte Neuproduktionen eine Renaissance als rauschhaft abgründiges Kultstück erlebte. Die Zürcher Besetzung kombinierte mit Barrie Kosky als Regisseur und Vladimir Jurowski als Dirigenten zwei der international gefragtesten Künstler der Opernszene, die Schrekers phantasmagorisch ausuferndes Werk in Zürich die Fin-deSiècle-Schwüle entzogen: Jurowski mit einem Dirigat, das nicht auf narkotisierende Klangwirkung, sondern auf scharfe Konturen und expressionistische Klarheit zielte; Kosky mit einem Regiekonzept, das nicht die grossen Tableaux in den Vordergrund rückte, sondern sich in filmisch gedachten Close-ups an den Hauptfiguren ausrichtete. Kosky sieht in den «Gezeichneten» überhaupt eine grosse Nähe zum Kino, zum film noir und zu den Psychothrillern von Hitchcock. Schrekers Geschichte kreist um den missgebildeten Genueser Edelmann Alviano Salvago, der – seine Hässlichkeit kompensierend – ein Kunst-Elysium geschaffen hat, das er selbst nie betritt, und das von einer brutalen Männerclique zu einem Ort perverser sexueller Ausschweifungen umfunktioniert wurde. Die weibliche Hauptfigur ist die Künstlerin Carlotta, die vorgibt, Alviano zu lieben, ihn aber nur als Inspiration für ihre Kunst ausnutzt. Kosky begegnet dieser Konstellation mit einer zentralen szenischen Setzung: Carlotta ist in seiner Lesart Bildhauerin und nicht Malerin wie im Libretto. Sie töpfert Hände, die Alviano fehlen: Dessen Missbildung besteht bei Kosky darin, dass er nur Armstümpfe hat. So sind die beiden in Handicap und hysterischer Schaffensfantasie komplementär aufeinander bezogen. Das Bühnenbild von Rufus Didwiszus zeigt einen hellen, lichten Kubus, in dessen Zentrum sich zu Beginn ein Statuentorso dreht und der sich später in eine mit klassizistischen Skulpturen vollgestellte Glyptothek verwandelt. Die Kühle des Raumes verweigert jede Form von erotomanischer Opulenz. In Koskys Regie gelingen John Daszak in der Partie des Alviano und Catherine Naglestadt als Carlotta psychologisch stark ausagierte Innenansichten ihrer Charaktere. Bei Publikum wie Kritik war die Aufnahme der Produktion eher reserviert. Die Sinnlichkeit von Schrekers «Gezeichneten» verfing eher bei Kennern des spätromantisch-frühmodernen Repertoires.
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Legenden des Tanzes stehen im Zentrum zweier Ballettproduktionen Das Ballett Zürich bereitete in der Saison 2018 / 19 einem Meister des modernen Tanzes einen grossen Auftritt – dem 72-jährigen Jiří Kylián und seinen Werken war ein ganzer Abend gewidmet. Seit vielen Jahren tauchen Kyliáns Stücke im Repertoire des Balletts Zürich auf, jetzt aber hat Ballettdirektor Christian Spuck das Schaffen des tschechischen Choreografen mit einer abendfüllenden Werk-Retrospektive gewürdigt, die vier Choreografien aus den achtziger und neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts umfasst – «Bella Figura», «Stepping Stones», «Sweet Dreams» und «Sechs Tänze». Zu den Endproben reiste Kylián persönlich nach Zürich, was von vielen Tänzerinnen und Tänzern der Ballett-Compagnie als eine Sternstunde ihrer künstlerischen Arbeit empfunden wurde. Kyliáns Ästhetik verbindet hohe Musikalität mit Emotion, Leichtigkeit und Eleganz. Vor allem aber geht es ihm um Humanität in seiner künstlerischen Arbeit. Die Tänzer sind für Kylián nicht nur Material zur Verwirklichung choreografischer Ideen, er bringt sie vielmehr in ihrer ganzen Individualität und Kreativität, mit den ihnen eigenen Ausdrucksmöglichkeiten auf die Bühne, was insbesondere in seinem von weich fliessenden, zärtlichen Bewegungen geprägten Stück «Bella Figura» auf berührende Weise zu erleben war. «Kyliáns Appell an das humane Antlitz des Tanzes hat beim Ballett Zürich ganze Wirkung getan», schrieb die «NZZ». «Die Tanzenden scheinen sich unter den Augen des Meisters von innen heraus zu bewegen. Die Gesten, das Gleiten und Schreiten sind Ergebnis der inneren Bewegung. Man kann sich kaum sattsehen an den wundervollen Details. Ein Moment von universaler Schönheit, der weit über die Bühne des Opernhauses hinausstrahlt.» Die dritte Ballettproduktion auf der Hauptbühne in der Saison 2018/19 war die schweizerische Erstauffühung des Balletts «Nijinsky» des deutschen Choreografen Marco Goecke, das drei Jahre zuvor in Stuttgart uraufgeführt und international gefeiert worden war. In «Nijinski» zeigt Goecke seine ganz persönliche Sicht auf den russischen Jahrhunderttänzer Vaclav Nijinsky, der in den ersten beiden Dekaden des 20. Jahrhunderts zu Weltruhm kam, bevor er nach mehreren psychischen Zusammenbrüchen dreissig Jahre lang bis zu seinem Tod in Nervenheilanstalten verbrachte. Goecke thematisiert in seinem 85minütigen Werk Höhenflüge und Abstürze des Künstlers, Weltstarglanz und Schizophrenie, kreative Überschüsse, erotisches Charisma und innere Getriebenheit mit den choreografischen Mitteln, die ihn unverwechselbar gemacht haben.
Auch in dieser Produktion konzentriert sich Goecke auf die Oberkörper seiner Tänzerinnen und Tänzer, zeigt fiebrig zuckende Rückenreliefe, rotierende Arme, flirrende Hände in schnellen Bewegungen. Die wichtigsten Figuren aus dem Leben des Vaclav Nijinskys sind auf der Bühne präsent, Sergej Diaghilew etwa, Entdecker und Liebhaber Nijinskis, oder seine spätere Ehefrau Romola, und die Bühnentriumphe des Ausnahmetänzers reihen sich als ein Bilderrätsel ironischer Zitate aneinander. Eine dokumentarisch korrekt vertanzte Biografie war Goeckes Arbeit allerdings mitnichten, sondern viel eher eine freie Fantasie, in der sich auch die Verrücktheiten des deutschen Choreografen spiegelten. Von Presse und Publikum wurde die Produktion überschwänglich angenommen. «Die Tänzerinnen und Tänzer des Balletts Zürich bieten das schwierige Stück mit einer Präzision, die Weltklasse hat», urteilte die NZZ. Auch das Junior-Ballett steuerte einen «Kreationen» übertitelten Abend zur Spielzeit 2018 / 19 bei mit Uraufführungen von Louis Stiens, Goyo Montero und Filipe Portugal. Die Produktion hatte Premiere am Theater Winterthur.
Piotr Beczala und Elsa Dreisig brillieren in Massenets «Manon» Als eine der sängerisch attraktivsten Neuproduktionen der Spielzeit 2018 / 19 erwies sich «Manon» von Jules Massenet, in der der in Zürich bestens bekannte Star-Tenor Piotr Beczala in der Partie des Des Grieux zu erleben war. Als Manon gab die 28jährige, mit Preisen hochdekorierte und zur grossen internationalen Karriere ansetzende französisch-dänische Sopranistin Elsa Dreisig ihr Rollendebüt als Manon. Die «Aargauer Zeitung» schrieb über sie: «Die Stimme von Elsa Dreisig bildet den beinahe dreistündigen Höhepunkt der Abends. Klar und voll, dabei schlank und beweglich, ist sie es im wesentlichen, die Manons Figur Natürlichkeit verleiht.» Die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» wiederum geriet über Beczalas Interpretation des Des Grieux ins Schwärmen: «Mit lyrischer Emphase, emotionaler Wahrhaftigkeit und einer perfekten Stimmkontrolle über alle Fährnisse und Höhenlagen hinweg stattete er seinen Chevalier aus und schenkte ihm den Seelenadel eines Liebenden, dessen lauteres Gefühl in ungeahnte Abgründe stürzt – grandios!» Der holländische Regisseur Floris Visser brachte das Werk in einer ausführlichen Fassung inklusive der oft gestrichenen Ballettszene auf die Bühne und lieferte eine Inszenierung der schönen Bilder in einer Ausstattung, die der Belle Epoque angenähert war. Marco Armiliato dirigierte die Philharmonia Zürich mit elanvollem Schwung.
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Wie jedes Jahr stand auch in der Saison 2018 / 19 eine Oper für Kinder und Familien im Grossen Haus auf dem Spielplan. Anders als in den Spielzeiten zuvor war es dieses Mal allerdings keine Erst- oder Uraufführung eines populären Jugendstoffes, sondern mit Engelbert Humperdincks «Hänsel und Gretel» der Klassiker des vorweihnachtlichen Repertoires schlechthin. Der kanadische Regisseur Robert Carsen übersetzte die märchenhafte Wald- und Lebkuchenwelt der Oper in die Gegenwart, indem er die Armut der Besenbinderfamilie in der mit Graffities besprühten Vorort-Tristesse einer modernen Grossstadt verortete und das Verirren der Kinder als Traum inszenierte, in dem weihnachtlich dekorierte Schaufenster lebendig werden, gefährliche Breakdancer um die Ecke biegen und die Knusperhexe als Grusel-Weihnachtsmann erscheint. Das für grosse Stimmen komponierte spätromantische Werk war mit Marina Prudenskaya als Hexe und Mutter, Markus Brück als Vater, Anna Stéphany als Hänsel, Olga Kulchynska als Gretel und Markus Poschner am Dirigentenpult durchweg hochkarätig besetzt. Eine weitere Kinderoper hatte in der Saison 2018 / 19 im kleineren Format auf der Studiobühne Premiere – «Konrad oder Das Kind aus der Konservendose» von Gisbert Näther, das von Claudia Blersch inszeniert wurde. Das Internationale Opernstudio, das sich in jeder Spielzeit mit einer eigenständigen Opern-Neuproduktion am Theater Winterthur präsentiert, zeigte Gioachino Rossinis «Il barbiere di Siviglia» in einer Inszenierung von Johannes Pölzgutter unter der musikalischen Leitung von Antonino Fogliani.
Die Philharmonischen Konzerte erreichen das Publikum An künstlerischer Profilierung und Zuschauerinteresse weiterhin deutlich zugelegt haben in der Saison 2018 / 19 die Konzerte der Philharmonia Zürich und des Orchestra La Scintilla. In den sechs Philharmonischen Konzerte begann Generalmusikdirektor Fabio Luisi gemeinsam mit der jungen Pianistin Beatrice Rana einen Schwerpunkt bei den Klavierkonzerten Ludwig van Beethovens. Als weitere Dirigenten standen Daniele Rustioni, Wayne Marshall und Robert Trevino am Pult der Philharmonia. Der italienische Dirigent und Geiger Riccardo Minasi begann seine neu begründete, enge künstlerische Partnerschaft mit dem Orchestra La Scintilla unter anderem mit Aufführungen der «Brandenburgischen Konzerte» von Bach und den «Vier Jahreszeiten» von Antonio Vivaldi. Cecilia Bartolis dreissigjähriges Bühnenjubiläum wurde mit einem Gala-Benefizkonzert unter der
Mitwirkung der Jubilarin begangen, ein Konzert des Ensembles Opera nova für zeitgenössische Musik unter der Leitung von Hans-Peter Achberger war dem Komponisten György Ligeti gewidmet. Drei konzertante Aufführungen von Bellinis Oper «La sonnambula», neun Liederabende und zehn Programme in der Reihe der Lunch-/Brunchkonzerte komplettierten die Konzertaktivitäten in der Spielzeit 2018 / 19, zu denen auch das grosse Eröffnungsfest zu Spielzeitbeginn und das umfangreiche musiktheaterpädagogische Programm in verschiedensten Formaten gehörten.
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Prozent beträgt die durchschnittliche Auslastung aller Vorstellungen des Opernhauses.
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Neuproduktionen Oper Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse Musiktheater von Gisbert Näther für Kinder ab 7 Jahren Musikalische Leitung: Ann-Katrin Stöcker Inszenierung: Claudia Blersch Bühnenbild und Kostüme: Elisa Alessi Lichtgestaltung: Dino Strucken Dramaturgie: Fabio Dietsche Instrumental-Ensemble des Opernhauses Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Severin Mauchle, Irène Friedli / Katharina Peetz, Valeriy Murga / Flurin Caduff, Hamida Kristoffersen / Bettina Schneebeli Premiere 22 Sep 2018, Studiobühne
Die Gezeichneten Oper von Franz Schreker Musikalische Leitung: Vladimir Jurowski / Giedrė Šlekytė (9, 12 Okt) Inszenierung: Barrie Kosky Bühnenbild: Rufus Didwiszus Kostüme: Klaus Bruns Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Janko Kastelic Dramaturgie: Kathrin Brunner Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Christopher Purves, Thomas Johannes Mayer, Albert Pesendorfer, Catherine Nagelstad, John Daszak, Paul Curievici, Iain Milne, Oliver Widmer, Cheyne Davidson, Ildo Song, Ruben Drole, Jungrae Noah Kim, Thobela Ntshanyana, Sen Guo, Nathan Haller, Dean Murphy, Alexander Kiechle Premiere 23 Sep 2018
Così fan tutte Dramma giocoso von Wolfgang Amadeus Mozart Musikalische Leitung: Cornelius Meister Inszenierung, Bühnenbild und Kostüme: Kirill Serebrennikov Umsetzung Inszenierung, Choreografie: Evgeny Kulagin Mitarbeit Bühne: Nikolay Simonov Mitarbeit Kostüm: Tatiana Dolmatovskaya Lichtgestaltung: Franck Evin Video-Design: Ilya Shagalov Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Beate Breidenbach Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Chorzuzüger Statistenverein am Opernhaus Zürich Continuo Hammerklavier: Andrea del Bianco Continuo Violoncello: Christine Theus Ruzan Mantashyan, Anna Goryachova, Andrei Bondarenko, Frédéric Antoun, Rebeca Olvera / Giulia Semenzato, Michael Nagy, Francesco Guglielmino / David Schwindling / Mentor Bajrami Premiere 4 Nov 2018
Hänsel und Gretel Märchenoper von Engelbert Humperdinck Musikalische Leitung: Markus Poschner / Michael Richter Inszenierung: Robert Carsen Bühnenbild und Kostüme: Gideon Davey Lichtgestaltung: Robert Carsen, Peter van Praet Choreinstudierung: Janko Kastelic Choreografie: Philippe Giraudeau Dramaturgie: Fabio Dietsche Philharmonia Zürich SoprAlti der Oper Zürich Kinderchor der Oper Zürich Zusatzchor des Opernhauses Zürich Markus Brück / Ruben Drole / Mathias Hausmann, Marina Prudenskaya / Irène Friedli, Anna Stéphany / Deniz Uzun / Ingeborg Gillebo, Olga Kulchynska / Sandra Hamaoui / Hamida Kristoffersen, Natalia Tanasii / Hamida Kristoffersen, Sen Guo / Yuliia Zasimova, Pouria Abbasi, Michel Briand, Kemal Dempster, Ivan Larson, Henry Monsanto, Vida Peña, Oliver Pfulg, Brian Witschi Premiere 18 Nov 2018
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Sweeney Todd Musical Thriller von Stephen Sondheim Musikalische Leitung: David Charles Abell Inszenierung: Andreas Homoki Gesamtausstattung: Michael Levine Kostüme: Annemarie Woods Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Janko Kastelic Choreografie: Arturo Gama Dramaturgie: Beate Breidenbach Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Orgel: Enrico Maria Cacciari Bryn Terfel, Angelika Kirchschlager / Shân Cothi, Elliot Madore, Liliana Nikiteanu, Brindley Sherratt, Iain Milne / Adrian Dwyer, Mélissa Petit, Spencer Lang, Barry Banks, Cheyne Davidson, Justyna Bluj, Asahi Wada, Richard Walshe, Dean Murphy, Jamez McCorkle, Thobela Ntshanyana, Leonardo Sánchez Premiere 9 Dez 2018
Le Grand Macabre Oper von György Ligeti Musikalische Leitung: Tito Ceccherini Inszenierung: Tatjana Gürbaca Bühnenbild: Henrik Ahr Kostüme: Barbara Drosihn Lichtgestaltung: Stefan Bolliger Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Claus Spahn Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Alina Adamski, Sinéad O’Kelly, Alexander Kaimbacher, Leigh Melrose, Jens Larsen, Sarah Alexandra Hudarew / Heidi Melton, Eir Inderhaug, David Hansen, Oliver Widmer, Martin Zysset, Yuriy Tsiple, Dean Murphy, Richard Walshe Premiere 3 Feb 2019
La finta giardiniera Dramma giocoso von Wolfgang Amadeus Mozart Musikalische Leitung: Gianluca Capuano / Carrie-Ann Matheson Inszenierung: Tatjana Gürbaca Bühnenbild: Henrik Ahr Kostüme: Barbara Drosihn Kostümmitarbeit: Carl-Christian Andresen Lichtgestaltung: Elfried Roller Dramaturgie: Fabio Dietsche Musikkollegium Winterthur Continuo Cembalo: Andrea del Bianco Continuo Violoncello: Cäcilia Chmel Kenneth Tarver, Rosa Feola / Alina Adamski, Mauro Peter, Myrtò Papatanasiu, Margarita Gritskova, Rebeca Olvera, Adrian Timpau Zürich-Premiere 17 Feb 2019
Manon Oper von Jules Massenet Musikalische Leitung: Marco Armiliato Inszenierung: Floris Visser Bühnenbild und Kostüme: Dieuweke van Reij Lichtgestaltung: Alex Brok Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Choreografie: Pim Veulings Dramaturgie: Kathrin Brunner Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Elsa Dreisig, Piotr Beczala, Yuriy Yurchuk, Alastair Miles, Eric Huchet, Marc Scoffoni, Yulia Zasimova, Natalia Tanasii, Deniz Uzun, Cheyne Davidson, Omer Kobiljak / Jamez McCorkle, Henri Bernard Guizirian, Ralitza Handjieva/ Caroline Fuss, Juan Etchepareborda, Roman Conrad, Sina Friedli, Winnie Dias, Riccardo Duse Premiere 7 Apr 2019
Il turco in Italia Dramma buffo von Gioachino Rossini Musikalische Leitung: Enrique Mazzola Inszenierung: Jan Philipp Gloger Bühnenbild: Ben Baur Kostüme: Karin Jud Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Video-Design: Sami Bill Dramaturgie: Claus Spahn Philharmonia Zürich Zusatzchor des Opernhauses Zürich Chorzuzüger Statistenverein am Opernhaus Zürich Hammerklavier: Anna Hauner Nahuel Di Pierro, Julie Fuchs, Renato Girolami, Edgardo Rocha, Pietro Spagnoli, Rebeca Olvera, Nathan Haller Premiere 28 Apr 2019
Hippolyte et Aricie Tragédie en musique von Jean-Philippe Rameau Musikalische Leitung: Emmanuelle Haïm Inszenierung: Jetske Mijnssen Bühnenbild: Ben Baur Kostüme: Gideon Davey Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Janko Kastelic Choreografie: Kinsun Chan Musikalische Assistenz: David Bates Dramaturgie: Kathrin Brunner Orchestra La Scintilla Chor der Oper Zürich Tänzerinnen und Tänzer Violoncello: Claudius Herrmann Kontrabass: Ruslan Lutsyk Cembalo: Benoît Hartoin Mélissa Petit, Cyrille Dubois, Stéphanie d’Oustrac, Edwin Crossley-Mercer, Wenwei Zhang, Hamida Kristoffersen, Aurélia Legay, Nicholas Scott, Spencer Lang, Alexander Kiechle, Gemma Ní Bhriain, Piotr Lempa / Matthew Leigh / Timm de Jong, Davidson Hegglin Farias Premiere 19 Mai 2019
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Nabucco Dramma lirico von Giuseppe Verdi Musikalische Leitung: Fabio Luisi Inszenierung: Andreas Homoki Bühnenbild: Wolfgang Gussmann Kostüme: Wolfgang Gussmann, Susana Mendoza Bühnenbildmitarbeit: Thomas Bruner Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Janko Kastelic Choreografische Mitarbeit: Kinsun Chan Dramaturgie: Fabio Dietsche Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Chorzuzüger Zusatzchor des Opernhauses Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Michael Volle, Benjamin Bernheim, Georg Zeppenfeld, Anna Smirnova, Veronica Simeoni, Stanislav Vorobyov, Omer Kobiljak, Ania Jeruc Premiere 23 Jun 2019
Last Call Musiktheater von Michael Pelzel Musikalische Leitung: Jonathan Stockhammer Inszenierung: Chris Kondek Bühne: Sonja Füsti Kostüme: Julia von Leliwa Lichtgestaltung: Dino Strucken Video-Design: Ruth Stofer Sound-Design: Alain Pauli Dramaturgie: Beate Breidenbach Ensemble Opera Nova Christina Daletska, Annette Schönmüller, Ruben Drole, Alina Adamski, Thomas Erlank, Jungrae Noah Kim, Felix Bierich Premiere 28 Jun 2019, Studiobühne Uraufführung
Wiederaufnahmen Oper La verità in cimento Dramma per musica von Antonio Vivaldi Musikalische Leitung: Ottavio Dantone Inszenierung: Jan Philipp Gloger Bühnenbild: Ben Baur Kostüme: Karin Jud Lichtgestaltung: Franck Evin Dramaturgie: Claus Spahn Orchestra La Scintilla Anna Devin, Liliana Nikiteanu, Christophe Dumaux, Delphine Galou, Deniz Uzun, Richard Croft Wiederaufnahme 25 Sep 2018
Macbeth Oper von Giuseppe Verdi Musikalische Leitung: Francesco Lanzillotta Inszenierung: Barrie Kosky Bühnenbild und Lichtgestaltung: Klaus Grünberg Bühnenbildmitarbeit: Anne Kuhn Kostüme: Klaus Bruns Choreinstudierung: Christian Günther Dramaturgie: Claus Spahn Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Markus Brück, Wenwei Zhang, Tatiana Serjan, Justyna Bluj, David Junghoon Kim, Leonardo Sánchez, Wojciech Rasiak, Richard Walshe Wiederaufnahme 27 Sep 2018
La bohème Oper von Giacomo Puccini Musikalische Leitung: Speranza Scappucci Inszenierung: Ole Anders Tandberg Bühnenbild: Erlend Birkeland Kostüme: Maria Geber Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Christian Günther Dramaturgie: Fabio Dietsche Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Chorzuzüger Zusatzchor des Opernhauses Zürich SoprAlti der Oper Zürich Kinderchor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Benjamin Bernheim / David Junghoon Kim, Yuriy Yurchuk, Stanislav Vorobyov, Guanqun Yu, Georgia Jarman, Pavel Daniluk, Valeriy Murga, Tae-Jin Park, Arjen Veenhuizen, Arthur Pirvu Wiederaufnahme 29 Sep 2018
Die Entführung aus dem Serail Singspiel von Wolfgang Amadeus Mozart Musikalische Leitung: Riccardo Minasi Inszenierung: David Hermann Bühnenbild: Bettina Meyer Kostüme: Esther Geremus Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Janko Kastelic Dramaturgie: Beate Breidenbach Orchestra La Scintilla Zusatzchor des Opernhauses Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Stefan Gubser, Brenda Rae, Claire de Sévigné, Daniel Behle, Spencer Lang, Nahuel Di Pierro Wiederaufnahme 21 Okt 2018
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Madama Butterfly Tragedia giapponese von Giacomo Puccini Musikalische Leitung: Fabio Luisi Inszenierung: Ted Huffman Bühnenbild: Michael Levine Kostüme: Annemarie Woods Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Choreographische Mitarbeit: Sonoko Kamimura-Ostern Dramaturgie: Fabio Dietsche Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Hui He, Claudia Huckle / Judith Schmid, Piero Pretti, Yngve Søberg, Martin Zysset, Jungrae Noah Kim, Ildo Song, Alexander Kiechle, Natalia Tanasii Wiederaufnahme 25 Nov 2018
Les Pêcheurs de perles Oper von Georges Bizet Musikalische Leitung: Pavel Baleff Inszenierung: Jens-Daniel Herzog Bühnenbild: Mathis Neidhardt Kostüme: Sybille Gädeke Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann Choreinstudierung: Janko Kastelic Dramaturgie: Ronny Dietrich Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Olga Kulchynska, Sergey Romanovsky, Brian Mulligan, Wenwei Zhang Wiederaufnahme 16 Dez 2018
Semele Oratorium von Georg Friedrich Händel Musikalische Leitung: William Christie Inszenierung: Robert Carsen Bühnenbild und Kostüme: Patrick Kinmonth Lichtgestaltung: Robert Carsen, Peter van Praet Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Orchestra La Scintilla Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Violoncello: Claudius Herrmann Kontrabass. Ruslan Lutsyk Theorbe: Brian Feehan Cembalo: William Christie Cembalo und Orgel: Giorgio Paronuzzi Cecilia Bartoli, Deniz Uzun, Katarina Bradić, Rebeca Olvera, Frédéric Antoun, Nahuel Di Pierro, Christophe Dumaux Wiederaufnahme 31 Dez 2018
Rigoletto Melodramma von Giuseppe Verdi Musikalische Leitung: Gustavo Gimeno Inszenierung: Tatjana Gürbaca Bühnenbild und Lichtgestaltung: Klaus Grünberg Kostüme: Silke Willrett Choreinstudierung: Janko Kastelic Dramaturgie: Claus Spahn Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Ismael Jordi, Quinn Kelsey, Rosa Feola, Pavel Daniluk, Marina Viotti, Asahi Wada, Valeriy Murga, Cheyne Davidson, Thomas Erlank, Ildo Song, Justyna Bluj, Yuliia Zasimova, Jungrae Noah Kim Wiederaufnahme 17 Jan 2019
Der Rosenkavalier Komödie für Musik von Richard Strauss Musikalische Leitung: Fabio Luisi Inszenierung: Sven-Eric Bechtolf Bühnenbild: Rolf Glittenberg Kostüme: Marianne Glittenberg Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Kinderchor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Krassimira Stoyanova, Christof Fischesser / Albert Pesendorfer, Anna Stéphany, Sabine Devieilhe / Siobhan Stagg, Martin Gantner, Miranda Keys, Spencer Lang, Irène Friedli, Alexander Kiechle, Leonardo Sánchez, Thobela Ntshanyana, Stanislav Vorobyov, Iain Milne, Derrek Stark Wiederaufnahme 15 Feb 2019
Lucia di Lammermoor Oper von Gaetano Donizetti Musikalische Leitung: Nello Santi Inszenierung: Damiano Michieletto Bühnenbild: Paolo Fantin Kostüme: Carla Teti Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Choreinstudierung: Janko Kastelic Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Artur Ruciński / Roman Burdenko, Nina Minasyan / Venera Gimadieva, Ismael Jordi, Leonadro Sánchez / Omer Kobiljak, Wenwei Zhang, Gemma Ní Bhriain, Jamez McCorkle, Ginger Nicole Wagner Wiederaufnahme 22 Feb 2019
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Tannhäuser Handlung in drei Aufzügen von Richard Wagner Musikalische Leitung: Axel Kober Inszenierung: Harry Kupfer Bühnenbild: Hans Schavernoch Kostüme: Yan Tax Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann Video-Design: Timo Schlüssel Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Choreografie: Philipp Egli Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Zusatzchor des Opernhauses Zürich SoprAlti der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Tänzerinnen und Tänzer Stephen Gould, Lise Davidsen, Tanja Ariane Baumgartner, Mika Kares, Stephan Genz / Christoph Pohl / Michael Nagy, Iain Milne, Ruben Drole, Martin Zysset, Stanislav Vorobyov, Sen Guo, Alissa Davidson, Alice Gilfry, Rebecca Zöller, Jonne van Galen, Yevgeniya Frei Wiederaufnahme 23 Mär 2019
Norma Tragedia lirica von Vincenzo Bellini Musikalische Leitung: Fabio Luisi Inszenierung, Bühnenbild und Lichtkonzept: Robert Wilson Co-Bühnenbild: Stephanie Engeln Kostüme: Moidele Bickel Lichtgestaltung: AJ Weissbard, Hans-Rudolf Kunz Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Konrad Kuhn Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Michael Spyres, Ildo Song, Maria Agresta, Anna Goryachova, Irène Friedli, Thobela Ntshanyana Wiederaufnahme 2 Jun 2019
Le nozze di Figaro Opera buffa von Wolfgang Amadeus Mozart Musikalische Leitung: Ottavio Dantone Inszenierung: Sven-Eric Bechtolf Bühnenbild: Rolf Glittenberg Kostüme: Marianne Glittenberg Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann Choreinstudierung: Janko Kastelic Philharmonia Zürich Zusatzchor des Opernhauses Zürich Continuo Hammerklavier: Caspar Dechmann Continuo Violoncello: Claudius Herrmann John Chest, Golda Schultz, Regula Mühlemann, Alexander Miminoshvili, Samantha Hankey, Liliana Nikiteanu, Michael Hauenstein, Martin Zysset, Yuliia Zasimova, Leonardo Sánchez, Valeriy Murga Wiederaufnahme 10 Jun 2019
La forza del destino Melodramma von Giuseppe Verdi Musikalische Leitung: Fabio Luisi Inszenierung: Andreas Homoki Bühnenbild: Hartmut Meyer Kostüme: Mechthild Seipel Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Janko Kastelic Choreographische Mitarbeit: Kinsun Chan Dramaturgie: Kathrin Brunner Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Zusatzchor des Opernhauses Zürich SoprAlti der Oper Zürich Anja Harteros / Maria Pia Piscitelli, George Petean, Yonghoon Lee, Elena Maximova, Wenwei Zhang, Renato Girolami, Jamez McCorkle Wiederaufnahme 30 Jun 2019
Elektra Tragödie in einem Aufzug von Richard Strauss Musikalische Leitung: Simone Young Inszenierung: Martin Kušej Bühnenbild: Rolf Glittenberg Kostüme: Heidi Hackl Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann Choreinstudierung: Janko Kastelic Dramaturgie: Regula Rapp, Ronny Dietrich Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Waltraud Meier, Evelyn Herlitzius, Tamara Wilson, Michael Laurenz, Christof Fischesser, Alexander Kiechle, Marion Ammann, Judith Schmid, Deniz Uzun, Irène Friedli, Hamida Kristoffersen, Natalia Tanasii, Justyna Bluj, Yuliia Zasimova, Iain Milne, Richard Walshe Wiederaufnahme 7 Jul 2019
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Neuproduktionen Ballett Winterreise Ballett von Christian Spuck Choreografie: Christian Spuck Musik: Hans Zender, Franz Schubert Musikalische Leitung: Emilio Pomàrico Bühnenbild: Rufus Didwiszus Kostüme: Emma Ryott Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Dramaturgie: Christian Spuck und Michael Küster Tenor: Mauro Peter / Thomas Erlank Ballett Zürich Philharmonia Zürich Premiere: 13 Okt 2018 Uraufführung
Bella Figura Choreografien von Jiří Kylián Bella Figura Choreografie: Jiří Kylián Musik: Lukas Foss, Alessandro Marcello, Giovanni Battista Pergolesi, Giuseppe Torelli, Antonio Vivaldi Bühnenbild: Jiří Kylián Kostüme: Joke Visser Lichtgestaltung und Technische Adaption (Licht /Bühnenbild): Kees Tjebbes Stepping Stones Choreografie: Jiří Kylián Musik: John Cage, Anton Webern Bühnenbild: Michael Simon Kostüme: Joke Visser Lichtgestaltung: Michael Simon Licht-Redesign und Technische Adaption (Licht /Bühnenbild): Kees Tjebbes Sweet Dreams Choreografie: Jiří Kylián Musik: Anton Webern Bühnenbild: Jiří Kylián Kostüme: Joke Visser Lichtgestaltung (Konzept): Jiří Kylián Lichtgestaltung (Realisation): Joop Caboort Technische Adaption (Licht /Bühnenbild): Kees Tjebbes Schweizer Erstaufführung Sechs Tänze Choreografie: Jiří Kylián Musik: Wolfgang Amadeus Mozart Bühnenbild und Kostüme: Jiří Kylián Lichtgestaltung (Konzept): Jiří Kylián Lichtgestaltung (Realisation): Joop Caboort Technische Adaption (Licht /Bühnenbild): Kees Tjebbes Schweizer Erstaufführung Ballett Zürich Junior Ballett Premiere 13 Jan 2019
Nijinski Ballett von Marco Goecke Choreografie: Marco Goecke Musik: Frédéric Chopin und Claude Debussy Musikalische Leitung: Pavel Baleff Bühnenbild und Kostüme: Michaela Springer Lichtgestaltung: Udo Haberland Dramaturgie: Esther Dreesen-Schaback Jan Casier / Esteban Berlanga / Matthew Knight, William Moore / Kevin Pouzou, Katja Wünsche / Michelle Willems, Irmina Kopaczynska / Mélanie Borel, Mélanie Borel / Mélissa Ligurgo, Yannick Bittencourt / Mark Geilings / Gary Solan, Dominik Slavkovsky / Filipe Portugal, Elena Vostrotina / Francesca Dell‘Aria, Mark Geilings / Matthew Knight Ballett Zürich Junior Ballett Philharmonia Zürich Klavier: Adrian Oetiker Premiere 9 Mär 2019 Schweizer Erstaufführung / Zürcher Neufassung
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Wiederaufnahmen Ballett Emergence Choreografien von Sol León, Paul Lightfoot und Crystal Pite Speak for Yourself Choreografie: Sol León, Paul Lightfoot Musik: Johann Sebastian Bach, Steve Reich Bühne und Kostüme: Sol León, Paul Lightfoot Lichtgestaltung: Tom Bevoort Emergence Choreografie: Crystal Pite Musik: Owen Belton Bühnenbild: Jay Gower Taylor Kostüme: Linda Chow Lichtgestaltung: Alan Brodie Ballett Zürich Junior Ballett Wiederaufnahme 9 Nov 2018
Nussknacker und Mausekönig Ballett von Christian Spuck Choreografie und Inszenierung: Christian Spuck Musik: Pjotr Tschaikowski Musikalische Leitung: Paul Connelly Bühnenbild: Rufus Didwiszus Kostüme: Buki Shiff Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Michael Küster, Claus Spahn Dominik Slavkovský / Jan Casier, Michelle Willems / Meiri Maeda, Daniel Mulligan / Mark Geilings, William Moore / Alexander Jones, Yen Han, Matthew Knight / Daniel Mulligan, Eléonore Guérineau, Mélissa Ligurgo / Elizabeth Wisenberg, Cohen Aitchison-Dugas, Constanza Perotta Altube, Jan Casier / Matthew Knight, Elena Vostrotina, Katja Wünsche, Yannick Bittencourt Ballett Zürich Junior Ballett Philharmonia Zürich Akkordeon: Ina Callejas SoprAlti der Oper Zürich Kinderchor der Oper Zürich Wiederaufnahme 11 Dez 2018
Giselle Ballett von Patrice Bart nach Jean Coralli und Jules Perrot Choreografie: Patrice Bart Musik: Adolphe Adam Musikalische Leitung: Paul Connelly Bühnenbild und Kostüme: Luisa Spinatelli Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Choreografische Assistenz: Raffaella Renzi Yen Han / Inna Bilash / Eléonore Guérineau / Polina Semionova a.G., Kevin Pouzou / Yannick Bittencourt / Wei Chen / Alexander Jones / Friedemann Vogel a.G., Elena Vostrotina / Francesca Dell’Aria / Constanza Perotta Altube, Filipe Portugal / Dominik Slavkovsky / Jesse Fraser, Mélissa Ligurgo / Alba Sempere Torres, Matthew Knight / Jan Casier, Lucas Valente, Mélanie Borel, Mélanie Borel / Constanza Perotta Altube / Alba Sempere Torres / Inna Bilash / Elizabeth Wisenberg / Giulia Tonelli / Eléonore Guérineau / Michelle Willems / Emma Antrobus / Aurore Lissitzky, Wei Chen / Yannick Bittencourt / Tigran Mkrtchyan Ballett Zürich Junior Ballett Philharmonia Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Solo-Viola: Karen Forster Wiederaufnahme 11 Apr 2019 Zürcher Neufassung
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Romeo und Julia Ballett von Christian Spuck Choreografie: Christian Spuck Musik: Sergej Prokofjew Musikalische Leitung: Michail Jurowski Bühnenbild: Christian Schmidt Kostüme: Emma Ryott Lichtgestaltung: Reinhard Traub Dramaturgie: Michael Küster William Moore / Alexander Jones, Katja Wünsche / Giulia Tonelli, Lucas Valente / Filipe Portugal, Eva Dewaele, Tigran Mkrtchyan / Lucas Valente, Daniel Mulligan / Wei Chen / Mark Geilings, Christopher Parker / Daniel Mulligan, Jan Casier / Jesse Fraser / Dominik Slavkovský, Filipe Portugal / Kevin Pouzou, Elena Vostrotina / Irmina Kopaczynska Ballett Zürich Junior Ballett Philharmonia Zürich Wiederaufnahme 25 Mai 2019
Philharmonische Konzerte 1. Mozart / Strauss / Schostakowitsch WOLFGANG AMADEUS MOZART Rondo A-Dur für Klavier und Orchester KV 386 RICHARD STRAUSS Burleske d-Moll für Klavier und Orchester DMITRI SCHOSTAKOWITSCH Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47 Dirigent: Daniele Rustioni Klavier: Francesco Piemontesi Philharmonia Zürich 28 Okt 2018, Hauptbühne
2. Bernstein zum 100. Geburtstag LEONARD BERNSTEIN Symphonische Tänze aus «West Side Story» Serenade nach Platons «Symposium» für Solovioline und Kammerorchester Three Meditations aus «Mass» für Violoncello und Orchester Aus «Candide» - Ouverture & Suite Dirigent: Wayne Marshall Violine: Bartlomiej Niziol Violoncello: Lev Sivkov Philharmonia Zürich 11 Nov 2018, Hauptbühne
3. Schumann / Brahms / Rachmaninow ROBERT SCHUMANN Ouvertüre, Scherzo und Finale op. 52 JOHANNES BRAHMS Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll op. 102 SERGEJ RACHMANINOW Sinfonische Tänze op. 45 Dirigent: Robert Trevino Violine: Ilya Gringolts Violoncello: Christian Poltéra Philharmonia Zürich 12 Jan 2019, Hauptbühne
4. Beethoven / Schubert LUDWIG VAN BEETHOVEN Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, op. 37 FRANZ SCHUBERT Sinfonie Nr. 8 C-Dur, D. 944 Dirigent: Fabio Luisi Klavier: Beatrice Rana Philharmonia Zürich 10 Feb 2019, Hauptbühne
5. Verdi / Vivaldi (2. La ScintillaKonzert) GIUSEPPE VERDI Les Quatre Saisons Ballettmusik aus «Les Vêpres siciliennes» ANTONIO VIVALDI Le quattro stagioni Musikalische Leitung und Solo-Violine: Riccardo Minasi Orchestra La Scintilla 14 Apr 2019, Hauptbühne
6. Beethoven LUDWIG VAN BEETHOVEN Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur, op. 15 Sinfonie Nr. 3 Es-Dur, op. 55 Dirigent: Fabio Luisi Klavier: Beatrice Rana Philharmonia Zürich 14 Jul 2019, Hauptbühne
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Konzertreihe La Scintilla 1. Bach JOHANN SEBASTIAN BACH Brandenburgische Konzerte 1-6 Musikalische Leitung und Violine: Riccardo Minasi Orchestra La Scintilla 7 Mär 2019, Hauptbühne
3. Händel GEORG FRIEDRICH HÄNDEL Arien und Duette Musikalische Leitung und Violine: Riccardo Minasi Sopran: Aleksandra Kubas-Kruk Mezzosopran: Romina Basso Orchestra La Scintilla 13 Mai 2019, Hauptbühne
4. Corelli / Pergolesi / Vivaldi ARCANGELO CORELLI 1653–1713 Concerto grosso in F-Dur op. 6/9 GIUSEPPE VALENTINI 1681–1753 Concerto grosso in a-Moll op. 7/11 für vier Violinen PIETRO ANTONIO LOCATELLI 1695–1764 Concerto grosso in D-Dur op. 1/5 GIOVANNI BATTISTA PERGOLESI 1710–1736 Sinfonia für Streicher in F-Dur GAETANO ZAVATERI 1690–1764 Concerto grosso in G-Dur op. 1/1 GIUSEPPE ANTONIO BRESCIANELLO 1690–1758 Sinfonia in F-Dur op.1/5 ANTONIO VIVALDI 1678 – 1741 Concerto für vier Violinen in F-Dur op. 3/7 RV 567 Musikalische Leitung und Violine: Riccardo Minasi Orchestra La Scintilla 1 Juli 2019, Hauptbühne
Sonderkonzerte Cecilia Bartoli Benefizkonzert für das Internationale Opernstudio ANTONIO VIVALDI GEORG FRIEDRICH HÄNDEL WOLFGANG AMADEUS MOZART GIOACHINO ROSSINI Ausgewählte Arien und Ouvertüren Musikalische Leitung: Gianluca Capuano Mezzosopran: Cecilia Bartoli Tenor: Javier Camarena Bariton: Huw Montague Rendall Bariton: Dean Murphy Mezzosopran: Sinéad O’Kelly Sopran: Justyna Bluj Orchestra La Scintilla Continuo Violoncello: Xavier Pignat Continuo Hammerklavier: Michael Richter Solo-Flöte: Maria Goldschmidt Solo-Oboe: Philipp Mahrenholz Solo-Trompete: Thibaud Robinne Szenische Einrichtung: Claudia Blersch 10 Jan 2019, Hauptbühne
Tribute to György Ligeti «Sechs Bagatellen» für Bläserquintett Drei Etüden für Klavier «Hamburgisches Konzert» für Horn solo und Kammerorchester «Fragment» für Kammerorchester «Ungarian Rock» für Cembalo solo «Continuum» für Cembalo solo «Poème Symphonique» für 100 Metronome Musikalische Leitung: Hans-Peter Achberger Klavier. Kateryna Tereshchenko Solo-Horn: Tomas Gallart Cembalo: Giorgio Paronuzzi Ensemble Opera Nova 1 Feb 2019, Studiobühne
La sonnambula Melodramma von Vincenzo Bellini Konzertante Aufführung Musikalische Leitung: Maurizio Benini Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Kyle Ketelsen, Liliana Nikiteanu / Fredrika Brillembourg, Pretty Yende, Sen Guo, Lawrence Brownlee, Ildo Song, Omer Kobiljak 5, 9, 12 Mai 2019, Hauptbühne
Künstlerischer Bericht
Brunch-/ Lunchkonzerte 1. Wien um 1900 Werke von Alexander Zemlinsky und Franz Schreker Deniz Uzun, Hanna Weinmeister, Alexander Gropper, Robert Pickup, Lionel Pointet, Ann-Katrin Stöcker 21, 22 Okt 2018, Spiegelsaal
2. Blütezeit des Bassetthorns Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Girolamo Salieri, Carl Maria von Weber, Wolfgang Amadeus Mozart Andrea Del Bianco, Nina Höhn, Rita Karin Meier, Wen-Chun Lin, Seraina Pfenninger, Natalia Mosca, Luzius Gartmann 4, 5 Nov 2018, Spiegelsaal
3. Musiker an der Front Werke von André Caplet, Paul Hindemith, Lucien Durosoir, Rudi Stephan Isabelle Menke, Julie Palloc, Ann-Katrin Stöcker, Michael Salm, Daniel Kagerer, Sebastian Eyb, Alexander Gropper, Ruslan Lutsyk 18, 19 Nov 2018, Spiegelsaal
4. Märchen aus der Ferne Werke von Maurice Ravel, Robert Schumann, Leoš Janáček Hanna Weinmeister, Vera Lopatina, Karen Forster, Lev Sivkov, Dariusz Mizera, Robert Pickup, Urs Dengler, Lásló Szlávik, Ivana Gavrić 9, 10 Dez 2018, Spiegelsaal
5. Hindemith / Kodály / Strauss Werke von Paul Hindemith, Zoltán Kodály, Richard Strauss Bartlomiej Niziol, Maya Kadosh, Rumjana Naydenova, Xavier Pignat, Samuel Bastos, Petros Bakalakos 13, 14 Jan 2019, Spiegelsaal
6. Mendelssohn / Glinka Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy und Michail I. Glinka Dmitry Demyashkin, Tatjana Pak, Jonathan Allen, Natalia Mosca, Andreas Plattner, Dariusz Mizera 20, 21 Jan 2019, Spiegelsaal
7. Ligeti
Werke von György Ligeti und Mátyás Seiber Hamida Kristoffersen, Zsolt Haja, Hanna Weinmeister, Anahit Kurtikyan, Karen Forster, Claudius Herrmann, Robert Pickup, Clément Noël 3, 4 Feb 2019, Spiegelsaal
8. Écoute, mon cœur Werke von Albert Roussel, Jean Cras und Francesco Santucci Alina Adamski, Pamela Stahel, Julie Palloc, Vera Lopatina, Karen Forster, Xavier Pignat 28, 29 Apr 2019, Spiegelsaal
9. Il ritratto d’amore Werke von Jean-Baptiste Lully, François Couperin, Louis Couperin, Denis Gaultier, Marin Marais, Jean-Philippe Rameau Maria Goldschmidt, Philipp Mahrenholz, Juliana Georgieva, Seraina Pfenninger, Natalia Mosca, Martin Zeller, Dieter Lange, Naoki Kitaya, Rosario Conte 19, 20 Mai 2019, Spiegelsaal
10. Penderecki Werke von Krzysztof Penderecki Bartlomiej Niziol, Vera Lopatina, Sebastian Eyb, Claudius Herrmann, Robert Pickup, Ruslan Lutsyk, Ann-Katrin Stöcker 23, 24 Jun 2019, Spiegelsaal
25
26
Künstlerischer Bericht
Liederabende Anna Stéphany «Nature’s Songbook» Lieder von Robert Schumann, Johannes Brahms, Claude Debussy, Jean Sibelius, Maurice Ravel, Gabriel Fauré, Georges Bizet, Charles Gounod und Camille Saint-Saëns Klavier: Sholto Kynoch 24 Sep 2018, Hauptbühne
Javier Camarena Lieder von Manuel García, Niccolò Zingarelli, Vincenzo Bellini, Gaetano Donizetti, Jules Massenet, Francesco Cilea Klavier: Ángel Rodríguez 19 Dez 2018, Hauptbühne
Anja Harteros Lieder von Ludwig van Beethoven, Franz Schubert, Robert Schumann, Johannes Brahms und Hugo Wolf Klavier: Wolfram Rieger 4 Mär 2019, Hauptbühne
Pavol Breslik Lieder von Antonín Dvořák, Franz Schubert, Franz Liszt und Mikuláš Schneider-Trnavsky Klavier: Amir Katz 20 Mär 2019, Hauptbühne
Angelika Kirchschlager Lieder von Franz Schubert, Robert Schumann und Johannes Brahms Klavier: Julius Drake 1 Apr 2019, Hauptbühne
Rolando Villazón L ieder von Manuel de Falla, Federico Mompou, Fernando Obradors, Silverstre Revueltas, Carlos Guastavino, Alberto Ginastera, Alberto Nepomuceno, Luis Antonio Calvo Klavier: Carrie-Ann Matheson 1 Mai 2019, Hauptbühne
Dagmar Manzel MENSCHENsKIND Chansons von Friedrich Hollaender Klavier: Frank Schulte Kontrabass: Arnulf Ballhorn Gitarre: Ralf Templin 28 Mai 2019, Bernhard Theater
Thomas Hampson Lieder von Gustav Mahler, Jennifer Higdon, Henry Burleigh, Margaret Bonds, Jean Berger und Leonard Bernstein Klavier: Wolfram Rieger 19 Jun 2019, Hauptbühne
Nachwuchs Internationales Opernstudio: Il barbiere di Siviglia Opera buffa von Gioachino Rossini Musikalische Leitung: Antonino Fogliani Inszenierung: Johannes Pölzgutter Bühnenbild: Nikolaus Webern Kostüme: Janina Ammon Lichtgestaltung: Hans-Rudolf Kunz Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Beate Breidenbach Musikkollegium Winterthur Chorzuzüger Statistenverein am Opernhaus Zürich Continuo Hammerklavier: Enrico Cicconofri Leonardo Sánchez, Richard Walshe, Sinéad O’Kelly, Dean Murphy, Wojciech Rasiak, Justyna Bluj, Jungrae Noah Kim, Thomas Erlank Premiere 15 Mai 2019, Theater Winterthur
Künstlerischer Bericht
Gala-Konzert Internationales Opernstudio Musikalische Leitung: Carrie-Ann Matheson Musikalische Einstudierung: Brenda Hurley, Thomas Barthel, Carrie-Ann Matheson, Andrea del Bianco, Enrico Cicconofri, Rafael Gordillo Maza, Nathan Harris, Carmen Santoro, Kelly Thomas Szenisches Bewegungscoaching: Renata Blum Zürcher Kammerorchester Alina Adamski, Justyna Bluj, Thomas Erlank, Sinéad O’Kelly, Alexander Kiechle, Jungrae Noah Kim, Omer Kobiljak, Jamez McCorkle, Dean Murphy, Thobela Ntshanyana, Wojciech Rasiak, Leonardo Sánchez, Natalia Tanasii, Asahi Wada, Richard Walshe, Yuliia Zasimova 8 Jul 2019, Hauptbühne
Junior Ballett: Kreationen Choreografien von Filipe Portugal, Louis Stiens und Goyo Montero Echo of Elements Choreografie: Filipe Portugal Musik: John Adams Bühnenbild: Filipe Portugal Kostüme: Christopher John Parker Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Video-Design: Bertold Stallmach Dramaturgie: Michael Küster Wounded Choreografie: Louis Stiens Musik: malibu Kostüme: Louis Stiens Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Dramaturgie: Michael Küster Submerge Choreografie: Goyo Montero Musik: Owen Belton Kostüme: Goyo Montero Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Künstlerische Mitarbeit Kostüme: Maude Vuilleumier Dramaturgie: Michael Küster Junior Ballett Premiere 20 Okt 2018, Theater Winterthur Uraufführung
Ballettschule für das Opernhaus Zürich 30 Jun 2019, Hauptbühne
Tanz Akademie Zürich: Fussspuren XV 7 Jul 2019, Hauptbühne
Opernhaus Jung: Öffentliche Vorstellungen und Workshop-Angebote der Musiktheaterpädagogik
Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse Musiktheater von Gisbert Näther Libretto von Ulla Theißen nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Christine Nöstlinger Inszenierung: Claudia Blersch Musikalische Leitung: Ann-Katrin Stöcker Bühnenbild, Kostüme: Elisa Alessi Lichtgestaltung: Dino Strucken Dramaturgie: Fabio Dietsche Konrad: Severin Mauchle Berta Bartolotti: Irène Friedli / Katharina Peetz Egon / Frau Rusika: Flurin Caduff / Valeriy Murga Lehrerin / Kitti Rusika: Hamida Kristoffersen / Bettina Schneebeli Klarinette: Heinrich Mätzener / Werner Meienberg Posaune: Marc Sanchez Marti / Daniel Vesel Violoncello : Eva-Maria Burkard / Eléonore Willi Schlagzeug: Luca Borioli / Laszlo Tömösközi Klavier: Ann-Katrin Stöcker Statistenverein am Opernhaus Zürich
27
28
Künstlerischer Bericht
Märchen auf dem Klangteppich
Unterwegs mit Ohrwurm Squillo
«Nussknacker», «Hänsel und Gretel», «Gian und Giachen» Konzepte: Angela Koerfer, Roger Lämmli Schauspieler: Christoph Betulius, René Grünenfelder, René Schnoz Sänger*innen, Musiker*innen: Luca Bernard, Stefanie C. Braun, Adrian Brunner, Laura Pezzoli, Lana Kostic, Mitglieder der Philharmonia Zürich
Führungen mit Bernhard Heinrichs, Roger Lämmli und Ohrwurm Squillo
Musikgeschichten «Giselle» Konzept: Bettina Holzhausen Erzählerin: Marietta Jemmi Tänzer*innen, Musiker*innen: Yen Han, Kevin Pouzou, Christophe Barwinek, Mitglieder der Philharmonia Zürich
imprO-Opera Die Welt der Wagner-Opern», « «Die Welt der Mozart-Opern» Konzepte: Christoph Betulius, Roger Lämmli Erzähler: Christoph Betulius Musik, Arrangements: Christoph Blum Musikalische Leitung: Anne Hinrichsen Sänger*innen, Musiker*innen: Stefanie C. Braun, Adrian Brunner, Mitglieder der Philharmonia Zürich
Familien-Workshops La bohème», «Winterreise», « «Hänsel und Gretel», «Nussknacker und Mausekönig», «Perlenfischer», «Kreationen» Konzepte: Bettina Holzhausen, Roger Lämmli
Ballett-Führungen mit Miniworkshop Führungen mit Nora Dürig, Mélanie Borel, Daniel Mulligan, Filipe Portugal
Ballette entdecken Zu «Nussknacker und Mausekönig», «Bella Figura», «Romeo und Julia» mit Bettina Holzhausen und Junior Tänzer*innen des Balletts Zürich
Herbstferienangebot COOL-TUR: «Knusper, Knusper… Wer is(s)t denn da?» (8. – 12. Oktober 2018) in Kooperation mit dem Kulturama – Museum des Menschen «Zusammenrotten und ausschwärmen» (15. – 18. Oktober 2018) in Kooperation mit dem Zoologischen Museum der Universität Zürich
Sportferienangebot Was ist Choreografie? (11. – 15. Februar 2019) mit Angelika Ächter und Bettina Holzhausen
Frühlingsferienangebot Tube-Opera – «Manon» (29. April – 4. Mai 2019) mit Raphaël Lapouille und Sebastian Müller
#GISELLE – oder die Rettung der Menschheit Produktion mit Sekundarschüler*innen des Schulhauses Falletsche, Zürich Leimbach Autorin: Suzanne Zahnd; zusammen mit den Schülerinnen und Schülern Gesamtregie, Choreografie: Bea Nichele Komposition, musikalische Leitung: Dominik Blumer Ausstattung: Theres Indermaur Assistenz Choreografie: Katarina Tereh, Viviane Tita Assistenz musikalische Leitung, Gesang: Franziska Bruecker E-Gitarre: Philipp Schaufelberger, Christian Zemp Schlagzeug: Márcio de Sousa Lichtgestaltung: Theres Indermaur, Viktoras Zemeckas Technischer Leiter: Viktoras Zemeckas Ton: Simon Huber Produktionsleitung: Bettina Holzhausen, Roger Lämmli Aufführungsort: Theater im GZ Buchegg Kooperationspartner: Festival Blickfelder, JULL – Junges Literaturlabor, Opernhaus Zürich
Workshop-Reihen 16+ «Winterreise», «Nijinski»
88
Prozent der Besucher*innen sind mit dem Opernhaus zufrieden; 43 Prozent davon sogar sehr.
30
Künstlerischer Bericht
Übersicht Spielzeit 2018⁄19 orstellungen Gesamt * V
Vorstellungen
Besucher
Platzbelegung in %
Total Spielzeit 2018 / 19 337
243 021
89.8
Total Spielzeit 2017 / 18 327
245 517
89.7
Veränderung 10 - 2 496
10.1
* ohne Führungen und Workshops Opernhaus Jung
Vorstellungen Hauptbühne
Vorstellungen
Besucher
Platzbelegung in %
Total Spielzeit 2018 / 19
244
232 526
90.2
Total Spielzeit 2017 / 18
250
236 430
90.0
- 6
- 3 904
0.2
Veränderung
Künstlerischer Bericht
Aufteilung nach Sparten
Vorstellungen
Besucher
Platzbelegung in %
Oper 2018 / 19
154
144 659
88.9
Oper 2017 / 18
162
150 953
88.3
Veränderung -8 -6294
0 .6
Ballett 2018 / 19
57
59 305
98.0
Ballett 2017 / 18
62
60 042
98.0
Veränderung - 5 - 737
0 .0
Für Kinder 2018 / 19
54
18 504
83.6
Für Kinder 2017 / 18
47
14 846
89.2
Veränderung
7
3 658 - 5.6
Konzerte 2018 / 19
45
11 861
88.9
Konzerte 2017 / 18
32
11 552
85.8
Veränderung
13
309
3 .1
Liederabende 2018 / 19
8
3 724
66.3
Liederabende 2017 / 18
8
3 432
62.0
Veränderung
0
292
4 .3
Ballettschule 2018 / 19
1
1 007
96.4
Tanz Akademie Zürich 2018 / 19
1
938
84.9
Total
2
1 945
90.5
31
32
Künstlerischer Bericht
Besucherstatistik Spielzeit 2018⁄19 Oper / Operette
Besucher
Besucher pro Vorstellung
Così fan tutte Hauptbühne 9
9 473
1 053
97.5
Der Rosenkavalier Hauptbühne 4
4 168
1 042
96.2
3 746
937
86.9
5 313
664
61.6
789
74.6
Elektra Hauptbühne 3 2 961
987
91.1
Hippolyte et Aricie Hauptbühne 7
6 710
959
89.0
Il turco in Italia Hauptbühne 9
9 151
1 017
92.0
La bohème Hauptbühne 5
4 629
926
85.9
La finta giardiniera Hauptbühne 6
5 627
938
87.1
La forza del destino Hauptbühne 5
4 765
953
88.3
La sonnambula Hauptbühne 3
2 674
891
86.3
Last Call Studiobühne 4 539
135
92.1
La verità in cimento
744
71.7
Die Entführung aus dem Serail
Ort Vorstellungen
Hauptbühne
4
Die Gezeichneten Hauptbühne 8 Eine Frau, die weiss was sie will!
Hauptbühne
Hauptbühne
1 789
4
2 976
Platzbelegung in %
Künstlerischer Bericht
Ort Vorstellungen
Besucher
Besucher pro Vorstellung
Platzbelegung in %
Le Grand Macabre Hauptbühne 8
6 404
801
75.4
Le nozze di Figaro Hauptbühne 5
5 026
1 005
93.2
Les Pêcheurs de perles Hauptbühne
5
4 888
978
90.6
Lucia di Lammermoor Hauptbühne 7
6 869
981
88.7
Macbeth Hauptbühne 5 4 500
900
83.3
5 340
1 068
98.4
Manon Hauptbühne 9 8 980
998
92.4
Nabucco Hauptbühne 7 7 282
1 040
96.6
Norma Hauptbühne 6 6 046
1 008
93.8
Rigoletto Hauptbühne 6 6 230
1 038
93.8
Semele Hauptbühne 5 5 400
1 080
97.5
Madama Butterfly Hauptbühne 5
Sweeney Todd Hauptbühne 10
9 902
990
92.5
Tannhäuser Hauptbühne 4
4 271
1 068
98.4
144 659
939
88.9
Total
154
33
34
Künstlerischer Bericht
Ballett
Besucher
Besucher pro Vorstellung
9 727
1 081
98.5
3 133
1 044
98.9
Giselle Hauptbühne 8 8 296
1 037
98.3
1 953
977
89.2
Nijinski Hauptbühne 10 10 213
1 021
96.9
Nussknacker und Mausekönig
Hauptbühne
7
7 266
1 038
98.2
Romeo und Julia
Hauptbühne
8
8 282
1 035
98.5
10 435
1 044
99.3
1 040
98.0
Bella Figura
Ort Vorstellungen Hauptbühne
9
Emergence Hauptbühne 3
Kreationen Hauptbühne 2
Winterreise Hauptbühne 10
Total 57 59 305
Platzbelegung in %
Konzerte Philharmonische Konzerte Hauptbühne
6
5 697
950
91.5
La Scintilla Konzerte
Hauptbühne
3
1 546
515
73.0
Abschlusskonzert IOS
Hauptbühne
1
1 016
1 016
92.5
Cecilia Bartoli
Hauptbühne
1
1 106
1 106
97.6
Tribute to György Ligeti
Studiobühne
1
148
148
100.0
Brunchkonzerte Spiegelsaal 10
805
81
94.3
Lunchkonzerte Spiegelsaal 10
794
79
94.9
Mescolare Belcanto 13 749
58
80.8
264
88.9
466
66.3
466
66.3
Total 45 11 861
Liederabende Liederabende Hauptbühne / Bernhard Theater
8
3 724
Total 8 3 724
Künstlerischer Bericht
Für Familien
Ort Vorstellungen
Besucher
Besucher pro Vorstellung
Platzbelegung in %
Hänsel und Gretel
Hauptbühne
17
14 297
841
83.1
Konrad
Studiobühne
23
2 746
119
79.3
ärchen auf dem M Probebühne / Klangteppich Studiobühne
12
1 221
102
99.4
Musikgeschichten Probebühne / Studiobühne
2
240
120
100.0
Total
54
18 504
342
83.6
Sonstige Veranstaltungen Ballettschule für das Opernhaus Zürich
Hauptbühne
1
1 007
1 007
96.4
TAZ - Fussspuren XIV
Hauptbühne
1
938
938
84.9
973
90.5
Total 2 1 945
Gespräche Podiumsdiskussion Spiegelsaal 1 86
Ballettgespräche
Studiobühne / Ballettsaal
4 416
Einführungsmatineen Bernhard 12 Theater
2 521
Total 17 3 023
86 104
100.0 100.0
210
70.0
178
73.7
35
36
Künstlerischer Bericht
Weitere Veranstaltungen Spielzeit 2018⁄19 Mit Ausnahme der mit * gekennzeichneten Veranstaltungen finden die nachfolgenden Zahlen keinen Eingang in die Besucherstatistik.
Opernhaus
Jung
Ort Anzahl Besucher
Hänsel und Gretel*
Hauptbühne
17
14 297
Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse*
Studiobühne
23
2 746
Märchen auf dem Klangteppich *
Studiobühne
12
1 221
Musikgeschichten *
Studiobühne
2
240
Probebühne Kreuzstrasse
4
237
Opernhaus
8
206
Opernhaus / Ballettsaal A
7
217
Probebühne Kreuzstrasse / Studiobühne / Ballettsaal
14
511
Ballettsaal B
3
75
Total
19 750
imprO-Opera*
Unterwegs mit Ohrwurm Squillo Ballett-Führungen mit Mini-Workshop Familien-Workshop Ballette entdecken …
Ferien- und Freizeitangebote COOL-TUR_Knusper, Knusper… er is(s)t denn da? W Showing
Probebühne Kreuzstrasse
COOL-TUR_Zusammenrotten und ausschwärmen Showing
Kulturama / Opernhaus
Zoolog. Museum / Opernhaus
Probebühne Kreuzstrasse
Was ist Choreografie? (Sportferienkurs)
Studiobühne
Showing
Studiobühne
1 Woche
1 1 Woche
1 1 Woche
1
16
64 11
52 17
55
Künstlerischer Bericht
Ort Anzahl Besucher
Tube Opera zu «Manon»
Escher-Wyss
1 Woche
15
(Film-Visionierung Tube Opera) Workshop-Reihe 16+ Winterreise
Escher-Wyss
1
58
Ballettsaal
9
13
Ballettsaal
8
22
Workshop-Reihe 16+ Nijinski
Total 323
Angebote für Schulen Workshops Hänsel und Gretel
(Primarschule Stadt Zürich) Schulhäuser
18
390
Workshops Hänsel und Gretel
(Primarschule, Kt. ZH) Studiobühne
16
342
Workshops Hänsel und Gretel
(Primarschule, Kt. ZH) Schulhäuser
17
372
Opernhaus Schulhäuser
74
1 297
Wie entsteht Oper / Ballett Premierenklassenprojekt Manon / Romeo und Julia Vorstellungen Workshops
Sekundarschule Meilen
2 Wochen
56
Aula Sekundarschule Meilen
2
250
Probebühnen / Studiobühne / Schulhäuser
58
1 133
Weitere Vermittlungsangebote (Workshops, Probenbesuche)
Opernhaus
10
195
pera lounge exklusiv für O Lehrpersonen
Opernhaus
2
140
Ballettsaal, GZ Buchegg
Sep 18 – Jun 19
39
Theater im GZ Buchegg
5
512
# GISELLE oder Die Rettung der Menschheit Vorstellungen (Blickfelder 2019)
Total
4 726
37
38
Künstlerischer Bericht
Ort Anzahl Besucher
Vorstellungsbesuche Schulen Stadt Zürich Geschlossene Vorstellung Konrad
(Primarschule)
2
279
Geschlossene Vorstellung Hänsel und Gretel
(Primarschule)
2
1 479
Abendvorstellungen Oper / Ballett
(Sekundarschulen, diverse Berufswahl- / Integrationsklassen)
745
Kanton Zürich Geschlossene Vorstellung Konrad
(Primarschule)
2
386
Geschlossene Vorstellung Hänsel und Gretel
(Primarschule)
1
1 006
(Sekundar- Berufs- und Mittelschulen)
diverse
3 069
Total
6 964
Abendvorstellungen Oper / Ballett
Künstlerischer Bericht
Ort Anzahl Besucher
Führungen durch das Opernhaus Zürich Führungen für Erwachsene
284
4 654
Führungen für Schulklassen
192
3 432
Total
476
8 086
Weitere Veranstaltungen Opernball Opernhaus 1
1 421
Eröffnungsfest Opernhaus 1 ca. 10 000 Oper für alle
Sechseläutenplatz
1 ca. 15 000
Oper für alle
Lugano
1 ca. 2 500
39
40
Künstlerischer Bericht
Gastspiele Spielzeit 2018∕19 Diese Veranstaltungen finden keinen Eingang in die Besucherstatistik.
Künstler
Werke
Gastspielort Daten
Junior Ballett
Kreationen
Winterthur
20./23./24./ 25.10.2018
Ballett Zürich
Winterreise
St. Petersburg
17.4.2019
Internationales Opernstudio
Il barbiere di Siviglia
Winterthur
15./17./19./22./ 25.05.2019
Opernhaus Zürich
Hippolyte et Aricie
Paris
26.5.2019
Junior Ballett
Kreationen
London
18./19.6.2019
Internationales Opernstudio
Diverse Konzerte
Rehetobel/SG Nottwil, Pfäffikon, Langenthal
Diverse
57
Jahre beträgt das Durchschnittsalter des Opernhauspublikums. 15 Prozent der Besucher*innen sind unter 35 Jahre alt.
42
Verwaltungsrat und Geschäftsleitung
Mitglieder Verwaltungsrat (ehrenamtlich) Eintritt Dr. Markus Notter, Präsident * (seit 2013)
2013
Dr. Peter A. Wuffli, Vizepräsident (seit 2007)
2003
Hansruedi Bachmann * / * *
2012
Juan Beer (seit 21.01.2019)
2019
Jacqueline Fehr, Regierungsrätin ZH *
2015
Lukas Gähwiler
2011
Dr. Thomas Gottstein
2016
Martin Haefner
2011
Dr. Madeleine Herzog *
2014
Alex Hürzeler, Regierungsrat AG *
2012
Joachim Masur (bis 13.10.2018)
2013
Dr. Regine Sauter *
2017
* vom Regierungsrat abgeordnet * * Beauftragter des Regierungsrats zur Überwachung der Ausführung und Einhaltung des Grundlagenvertrags und der Leistungsvereinbarung mit dem Kanton Zürich
Verwaltungsrat und Geschäftsleitung
Verwaltungsratsausschuss ∕Audit Committee (ehrenamtlich) Dr. Markus Notter, Vorsitzender Verwaltungsratsausschuss Hansruedi Bachmann Dr. Peter A. Wuffli, Vorsitzender Audit Committee
Dr. Thomas Gottstein
Geschäftsleitung Andreas Homoki, Intendant (Gesamtleitung) hristian Berner, Kaufmännischer Direktor / C Stellvertreter des Intendanten
Personalvertreter Hans-Peter Achberger (bis Februar 2019) seit 2012 Flavia Lorant
seit 2008
László Szlávik (seit März 2019) seit 2019 Noel Vazquez (seit März 2019) seit 2019
Sekretariat des Verwaltungsrats Christian Berner, Sekretär
Marc Meyer, Protokollführer
Revisionsstelle KPMG AG, Zürich
43
44
Verwaltungsrat und Geschäftsleitung
Corporate Governance Der Verwaltungsrat Der Verwaltungsrat hat die Oberleitung der Geschäftsführung inne. Er besteht aus elf Mitgliedern. Davon werden fünf Mitglieder von der Generalversammlung der Opernhaus Zürich AG gewählt und sechs vom Regierungsrat des Kantons Zürich abgeordnet. Eines der Mitglieder – der Beauftragte – ist vom Regierungsrat beauftragt, die Ausführung und Einhaltung des Grundlagenvertrags und der Leistungsvereinbarung mit dem Kanton Zürich zu überwachen. Der Intendant, der Kaufmännische Direktor, die Leitung Finanzen und Rechnungswesen und der Rechtskonsulent nehmen an den Sitzungen des Verwaltungsrats beratend teil. Ebenfalls an den Sitzungen des Verwaltungsrats anwesend sind drei Vertreter des Personals. Im Verlaufe des Berichtsjahrs tagte der Verwaltungsrat vier Mal. Die 184. Generalversammlung fand am 21. Januar 2019 statt.
Die Ausschüsse Zwei ständige Ausschüsse nehmen verschiedene Aufgaben wahr, welche ihnen der Verwaltungsrat im Geschäfts- und Organisationsreglement zu weist. Der Verwaltungsratsausschuss – bestehend aus dem Präsidenten, dem Vizepräsidenten und dem Beauftragten – bereitet die Verwaltungsratssitzungen vor und entscheidet in ein paar wenigen, genau definierten Bereichen der Geschäftsführung. Das Audit Committee, welches sich aus mindestens drei Mitgliedern des Verwaltungsrats zusammensetzt, wobei der Beauftragte des Regierungsrats automatisch Mitglied ist, beurteilt die externe Revision und das interne Kontrollsystem, prüft die Jahres- und Zwischenabschlüsse sowie das Budget und benachrichtigt den Verwaltungsrat über seine Feststellungen. Im Zusammenhang mit der Umstellung der Rechnungslegung auf Swiss GAAP FER prüfte und genehmigte das Audit Committee die Vorschläge der dafür eingesetzten Projektgruppe. Im Verlaufe des Berichtsjahres tagten der Verwaltungsratsausschuss vier Mal und das Audit Committee fünf Mal.
Die Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung ist das geschäftsführende Organ der Gesellschaft. Ihr gehören der Intendant und der Kaufmännische Direktor an, wobei die Gesamtverantwortung beim Intendanten liegt.
Jahresrechnung und Budget Der Verwaltungsrat und beiden Ausschüsse behandelten in der Berichtsperiode den Rechnungsabschluss 2017/2018, die Zwischenabschlüsse und Hochrechnungen 2018/2019, das Budget 2019/20, das provisorische Budget 2020/21 sowie den Leistungs- und Finanzplan für die Jahre 2019 bis 2023. Anlässlich der Budgetberatung wurden unter anderem der Spielplan und die Eintrittspreise für die Spielzeit 2019/2020 entsprechend dem Antrag der Geschäftsleitung gutgeheissen.
Internes Kontrollsystem Verwaltungsrat und Geschäftsleitung haben die Geschäftsrisiken für das Opernhaus einlässlich diskutiert und die Einstufung der Risiken sowie den Massnahmenplan zur Verhinderung des Eintritts der Risiken, soweit erforderlich, angepasst.
Mitgliedschaften Das Opernhaus Zürich ist Mitglied in verschiedenen Berufsverbänden. Vertreten durch die Geschäftsleitung gehört es der deutschsprachigen Opernkonferenz sowie den Vorständen des Schweizerischen Bühnenverbandes (SBV) und des Verbandes Schweizerischer Berufsorchester (orchester.ch) an. Zudem nahmen in der Berichtsperiode Verwaltungsratspräsident Dr. Markus Notter sowie die Verwaltungsratsmitglieder Jacqueline Fehr und Dr. Madeleine Herzog Einsitz in den Stiftungsrat der Zürcher Festspielstiftung.
6
Vorstellungen sehen und hรถren unsere Besucher*innen durchschnittlich pro Spielzeit.
46
Finanzbericht
Lagebericht
Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage
Die Opernhaus Zürich AG betreibt im Auftrag des Kantons Zürich ein Musiktheater und Ballett. Die Grundlagen hierfür sind im Opernhausgesetz vom 15. Februar 2010, im Grundlagenvertrag zwischen dem Kanton Zürich und der Opernhaus Zürich AG vom 26. November 2010 und 9. Februar 2011 sowie der Leistungsvereinbarung zwischen dem Kanton Zürich und der Opernhaus Zürich AG vom 17. / 18. Januar 2012 definiert und geregelt. Das Opernhaus Zürich erhielt vom Kanton Zürich in der Spielzeit 2018/19 Zuschüsse in der Höhe von CHF 80.3 Mio. Dieser Beitrag liegt leicht über jenem für die Spielzeit 2017/18, weil der Kanton Zürich ab dem 1. Januar 2019 einen jährlichen Beitrag von CHF 500 000 an die Teuerung gesprochen hat. Der Beitrag des Kantons Zürich wurde nach einer entsprechenden KEF-Erklärung ab dem 1. Januar 2016 um 2% bzw. ca. CHF 1.6 Mio. pro Jahr gekürzt. In der Spielzeit 2018/19 kam diese Kürzung ab Januar 2016 zum dritten Mal für eine volle Spielzeit zum Tragen. In der Spielzeit 2018 / 19 besuchten 243 021 Zuschauer eine der insgesamt 337 Veranstaltungen des Opernhauses Zürich, was 2 496 Zuschauer weniger als in der Spielzeit zuvor ist. Dies ist hauptsächlich dadurch begründet, dass auf der Hauptbühne sechs Vorstellungen weniger als im Vorjahr gespielt wurden. Die Gesamtauslastung auf der Hauptbühne erhöhte sich mit 90.2% noch einmal marginal gegenüber dem Vorjahr (2017 / 18: 90.0%). Die reinen Vorstellungseinnahmen liegen mit CHF 23.8 Mio. leicht unter dem Vorjahr (2017 / 18: CHF 24 .1 Mio.). Im Sponsoring konnte die Marke von CHF 9 Millionen gehalten und damit ein weiteres ausgezeichnetes Ergebnis verzeichnet werden. Die wirtschaftliche Lage des Opernhauses Zürich kann zum Ende der Spielzeit 2018 / 19 weiterhin als stabil bezeichnet werden. Die in den letzten Jahren aufgebauten Rückstellungen und Reserven wurden im Zuge der bevorstehenden Umstellung der Rechnungslegung auf FER aufgelöst, was zu einem substantiellen Eigenkapital des Opernhauses Zürich führt. Dank der guten Besucherzahlen und der soliden Unterstützung durch Öffentlichkeit und Sponsoren ist die Einnahmensituation unverändert gut, was auch in einer hohen Eigenwirtschaftlichkeit in Höhe von über 36% zum Ausdruck kommt.
In der Spielzeit 2018 / 19 beschäftigte die Opernhaus Zürich AG im Jahresdurchschnitt 590 Mitarbeitende (Vollzeitstellen). Hinzu kommen 15 Personen, die sich in einer Berufsausbildung befinden und 43 Personen, die in den Nachwuchsprogrammen des Opernhauses (Internationales Opernstudio, Orchesterakademie, Juniorballett) sind.
Durchführung einer Risikobeurteilung Im Rahmen des Internen Kontrollsystems IKS führt die Opernhaus Zürich AG jährlich eine Risikobeurteilung durch, welche jeweils im VR-Ausschuss und im Verwaltungsrat besprochen und verabschiedet wird. Dabei beurteilt der Verwaltungsrat die für die Gesellschaft wesentlichen Risiken auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeit und möglichen Auswirkung und beschliesst Massnahmen, mit welchen die Risiken vermieden, vermindert oder versichert werden können.
Finanzbericht
Investitionen Insgesamt wurden in der Spielzeit 2018 / 19 Investitionen in der Höhe von CHF 11.5 Mio. getätigt. Davon betreffen rund CHF 3.6 Mio. die Ausstattungen für die Neuproduktionen. Weitere Investitionen betrafen eine Finanzanlage über CHF 3.0 Mio. sowie technische Anlagen für den Bühnenbetrieb, Fahrzeuge sowie die Informatik. Das Dekorations-, Requisiten- und Kostümlager «Kügeliloo» wurde am 2. Oktober 2019 nach einer 29 Monate dauernden Sanierung – bei laufendem Spielbetrieb - feierlich eingeweiht. Neben der Altlastensanierung des Sheddaches konnte durch die Erhöhung des Daches um 4 Meter und die Erweiterung des bestehenden Kragarmregals die Lagerkapazität verdoppelt werden, von heute ca. 40 Bühnenbildern auf neu ca. 80 Bühnenbilder. Durch diesen Ausbau ist es dem Opernhaus nun möglich, einen Grossteil der bisher gemieteten Lagerflächen ausserhalb der Stadt Zürich aufzuheben. Der Zeitplan für die Bauarbeiten und der zur Verfügung stehende Kostenrahmen wurden exakt eingehalten. Es ist ein topmodernes und sehr schönes Lagergebäude entstanden, was man auch an der neuen Aussenfassade sieht. Anstelle der alten Mauern erinnert heute das transparente rot durchschimmernde Netz aus Streckmetall an einen Theatervorhang. Gleichzeitig wurde eine der grössten Photovoltaik-Anlagen des Kantons Zürich auf dem Dach des Lagergebäudes in Betrieb genommen. 2 660 Solarpanels wurden auf einer Fläche von 4 350 m² installiert. Damit hat der Verein Solarspar, der in der ganzen Schweiz 86 Solarkraftwerke betreibt, sein bisher grösstes Projekt realisiert. Die Anlage liefert 780 000 Kilowattstunden CO2-freien Strom pro Jahr. Damit können ca. 164 Einfamilienhäuser oder ca. 246 Vier-Zimmerwohnungen mit Strom versorgt werden. Im Fundus Kügeliloo nicht gebrauchter Solarstrom wird direkt in das Netz des Elektrizitätswerkes Zürich geliefert.
Zukunftsaussichten Das Opernhaus Zürich leistet im Auftrag und mit Unterstützung des Kantons Zürich einen wesentlichen Beitrag zum kulturellen Angebot in Zürich und den umliegenden Kantonen. Das Opernhaus Zürich geht davon aus, dass dieser Auftrag mit entsprechender öffentlicher Unterstützung erfolgreich weitergeführt wird. Gemäss Leistungsvereinbarung zwischen dem Kanton Zürich und der Opernhaus Zürich AG legt der Kanton den Kostenbeitrag so fest, dass das Opernhaus Zürich seine rechtlichen Verpflichtungen erfüllen kann. Vor einer Kürzung des Kostenbeitrags gegenüber dem Vorjahr beschliesst
er eine sogenannte KEF-Erklärung, was dem Opernhaus Zürich de facto einen Vorlauf von einem Jahr gibt. Das Opernhaus Zürich ist zuversichtlich, die bereits per 1. Januar 2016 erfolgte Subventionskürzung von 2% sowie wiederkehrende finanzielle Mehrbelastungen für die eigene Pensionskasse aus eigener Kraft absorbieren zu können, was seit 2016 zusammen über CHF 3 Mio. pro Spielzeit ausmacht. Hinzu kommen jährlich wiederkehrende substantielle Mehrabschreibungen infolge der bevorstehenden Umstellung der Rechnungslegung auf FER und die damit verbundene Aufwertung der Immobilien des Opernhauses. Um seinen gesetzlichen Auftrag erfüllen zu können, geht das Opernhaus Zürich davon aus, dass in den nächsten Jahren keine weitere Kürzung des kantonalen Kostenbeitrags erfolgen wird.
47
48
Finanzbericht
Jahresrechnung Die in Bilanz und Erfolgsrechnung aufgeführten Beträge sind gerundet. Das Total kann deshalb von der Summe der einzelnen Werte abweichen.
Bilanz Aktiven
Anhang 31.7.2019 in 1 000 CHF
Flüssige Mittel
2 .1
31.7.2018 in 1 000 CHF
21 777
27 146
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
712
770
Übrige kurzfristige Forderungen
170
187
Vorräte
66
138
2 .2
4 496
7 169
27 221
35 409
Finanzanlagen
2 .3
9 135
6 113
Mobile Sachanlagen
2 .4
10 494
9 852
Immobile Sachanlagen
2 .5
55 823
18 716
Aktive Rechnungsabgrenzungen Total Umlaufvermögen
Immaterielle Werte
137
50
Total Anlagevermögen
75 589
34 730
Total Aktiven
102 811
70 140
Finanzbericht
Passiven
Anhang 31.7.2019 in 1 000 CHF
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
31.7.2018 in 1 000 CHF
3 842
3 333
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
2 .6
2 195
1 896
Passive Rechnungsabgrenzungen
2 .7
14 024
12 289
20 060
17 518
Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
2 .8
11 550
11 550
Rückstellungen
2 .9
9 457
25 751
Langfristiges Fremdkapital
21 007
37 301
Total Fremdkapital
41 068
54 819
Aktienkapital
8 808
8 808
Gesetzliche Kapitalreserven
4 909
4 909
Freiwillige Gewinnreserven
Beschlussmässige Gewinnreserven
Bilanzgewinn
Total kurzfristiges Fremdkapital
1 590
1 430
Gewinnvortrag
14
15
Jahresgewinn
46 423
159
Eigene Aktien
49
2.10 - 1 - 1
Total Eigenkapital
61 743
15 320
Total Passiven
102 811
70 140
50
Finanzbericht
Erfolgsrechnung
2018 / 19 in 1 000 CHF
Beiträge der öffentlichen Hand Vorstellungseinnahmen Übrige Erträge
2017 / 18 in 1 000 CHF
80 319
80 027
2.11
25 812
26 429
Sponsoren und Spenden
9 073
9 250
Rückvergütungen aus Versicherungen
1 415
983
Übrige Nebeneinnahmen
2 782
3 187
119 401
119 876
Total Betriebsertrag
Personalaufwand
2.12 -97 470 - 96 849
Übriger betrieblicher Aufwand
2.13 -16 369 - 17 107
Abschreibungen
Total Betriebsaufwand
Betriebliches Ergebnis
Finanzertrag
Finanzaufwand
-6 304 - 6 186 -120 143 - 120 142
-742 - 266
54
56
-183 - 248
Betriebsfremder Ertrag
2.14
Betriebsfremder Aufwand
2.14 -6 230 - 6 555
Ausserordentlicher, periodenfremder Ertrag
2.15
46 816
0
46 423
159
Jahresgewinn
6 708
7 172
Finanzbericht
Geldflussrechnung 2018 / 19 in 1 000 CHF
51
2017 / 18 in 1 000 CHF
Geschäftsbereich Jahresgewinn
46 423
159
6 304
6 186
114
123
Übrige nicht liquiditätswirksame Erträge * -35 791
0
Abschreibungen onstige nicht liquiditätswirksame S Aufwendungen (Gastronomie)
Veränderung Rückstellungen
-16 294
1 573
Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
58
143
Veränderung übrige kurzfristige Forderungen
17
80
Veränderung Vorräte
72 - 17
Veränderung Aktive Rechnungsabgrenzungen
2 672
292
Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
509 - 171
Veränderung übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
299 - 745
Veränderung Passive Rechnungsabgrenzungen
1 735 - 374
Geldfluss aus Geschäftstätigkeit
6 117
7 249
Investitionsbereich Investitionen in Finanzanlagen Devestitionen in Finanzanlagen
-3 028 - 6 028 6
10 003
Investitionen in immobile Sachanlagen
-3 110
0
Investitionen in mobile Sachanlagen
-5 216
- 5 081
-137
0
Investitionen in immaterielle Werte Geldfluss aus Investitionstätigkeit
* Auflösung stille Reserven auf den immobilen Sachanlagen, siehe 2.15
- 11 486 - 1 106
52
Finanzbericht
Geldflussrechnung 2018 / 19 in 1 000 CHF
2017 / 18 in 1 000 CHF
Finanzierungsbereich Rückzahlung kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
0
0
Verkauf eigener Aktien
0
1
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
0
1
-5 369
6 144
Veränderung der flüssigen Mittel
Liquiditätsnachweis: Anfangsbestand
27 146
21 002
Endbestand
21 777
27 146
Veränderung der flüssigen Mittel
-5 369
6 144
Finanzbericht
Anhang der Jahresrechnung 2018 / 19 1. Grundsätze 1.1 Allgemein Die vorliegende Jahresrechnung wurde gemäss den Bestimmungen des Schweizer Rechnungslegungsrechts erstellt. Die wesentlichen angewandten Bewertungsgrundsätze, welche nicht vom Gesetz vorgeschrieben sind, sind nachfolgend beschrieben. Die Rechnungslegung der Opernhaus Zürich AG hat ab dem Geschäftsjahr 2019/2020 neben dem Schweizer Obligationenrecht auch dem Rechnungslegungsstandard Swiss GAAP FER zu entsprechen (nachfolgend: «FER»). Im Hinblick auf die bevorstehende Umstellung auf FER sind bereits im Geschäftsjahr 2018/19 alle stillen Reserven im Umfang von CHF 46.7 Mio. in der Bilanz erfolgswirksam über die Position «Ausserordentlicher, periodenfremder Ertrag» aufgelöst worden. Dies betraf insbesondere die Immobilen Sachanlagen und die Rückstellungen.
1.2 Umsatzlegung Vorstellungseinnahmen werden erst als Umsatz verbucht, wenn die Vorstellungen abgerechnet werden bzw. wenn diese bereits stattgefunden haben. Alle übrigen Erträge werden zum Zeitpunkt der Rechnungsstellung als Umsatz erfasst. Beiträge der öffentlichen Hand betreffen die jährlichen Zahlungen des Kantons Zürich und werden periodengerecht erfasst.
1.3 Vorräte Die Vorräte beschränken sich auf den Bereich Gastronomie und werden zu Anschaffungskosten bilanziert.
1.4 Sachanlagen/ Immaterielle Werte Die Bewertung der Sachanlagen und der immateriellen Werte erfolgen zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen und Wertberichtigungen. Aufgrund der bevorstehenden Umstellung auf Swiss GAAP FER wurden die stillen Reserven auf den Immobilien Sachanlagen zugunsten des ausserordentlichen, periodenfremden Ertrages aufgelöst, was zu entsprechender Erhöhung des Eigenkapitals führt.
Die Abschreibungen erfolgen linear gemäss nachfolgender Abschreibungsdauer: Grundstücke und Bauten 50 Jahre Gebäudeausbauten bis 25 Jahre Mobiliar und Einrichtungen 5 Jahre Fahrzeuge, EDV Hardware 3 bis 5 Jahre Übrige Sachanlagen 3 bis 5 Jahre (Garderobenfundus, Dekorationen, Requisiten und Musikinstrumente) Sachanlagen im Bau keine Abschreibung Lagerhalle Kügeliloo Die Sanierung und Erweiterung des Ausstattungslagers Kügeliloo in Zürich-Oerlikon wird durch den Kanton Zürich und die Opernhaus Zürich AG finanziert. Der Kaufpreis der Lagerhalle und der wertvermehrende Anteil der Sanierung wird in den Sachanlagen aktiviert. Jener Anteil, welcher vom Kanton Zürich finanziert wird, wurde von den Anschaffungskosten abgezogen. Die nicht aktivierungsfähigen Kosten, wie die Asbestsanierung und die betrieblichen Zusatzkosten werden direkt der Erfolgsrechnung belastet. Die Opernhaus Zürich AG hat für die Eigenfinanzierung des Lagers Kügeliloo und für die Asbestsanierung sowie die betrieblichen Mehrkosten in den letzten Jahren Rückstellungen gebildet. Jener Anteil der Rückstellungen, welcher als stille Reserven eingestuft wurde, wurde im Einklang mit der bevorstehenden Umstellung der Rechnungslegung auf FER in der Berichtsperiode 2018/19 aufgelöst. Diese Auflösung der stillen Reserven in der Höhe von CHF 6.9 Mio. zu Gunsten des ausserordentlichen, periodenfremden Ertrages führt entsprechend zur Erhöhung des Eigenkapitals. Die Lagerhalle Kügeliloo wird nach Inbetriebnahme im Geschäftsjahr 2019/2020 über 50 Jahre abgeschrieben.
1.5 Eigene Aktien Eigene Aktien werden im Erwerbszeitpunkt zu Anschaffungskosten als Minusposten im Eigenkapital bilanziert. Bei späterer Wiederveräusserung wird der Gewinn oder Verlust erfolgswirksam als Finanzertrag bzw. –aufwand erfasst.
1.6 Finanzanlagen Die Finanzanlagen beinhalten langfristige Darlehen an Mitarbeitende der Opernhaus Zürich AG sowie Festgelder, welche im Sinn einer langfristigen Anlage gehalten werden.
53
54
Finanzbericht
2018 / 19 in 1 000 CHF
2017 / 18 in 1 000 CHF
2. Detail zur Jahresrechnung 2.1 Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel enthalten Kassabestände, Postcheck- und Bankguthaben.
2.2 Aktive Rechnungsabgrenzungen Sonstige
2 167
1 808
Gebäudeunterhalt 2019
1 895
1 447
0
3 296
435
618
4 496
7 169
Aufgelaufene Kosten Kügeliloo Produktionen Spielzeit 2019/20 Total
2.3 Finanzanlagen Erhöhung der Festgeldanlage um 3 Mio. auf 9 Mio. zur Verminderung von Negativzinsen.
2.4 Mobile Sachanlagen Inneneinrichtung Escher-Terrassen
724
879
Inneneinrichtungen
328
371
Maschinen und Werkzeuge
318
317
Inneneinrichtung Kügeliloo
136
163
Fahrzeuge
507
475
11
125
Informatik
313
380
Bühnenmobiliar
218
219
Ton
217
266
Beleuchtung
1 025
779
Garderobenfundus
2 487
2 211
Dekorationen
3 704
3 044
Büromobiliar und -maschinen
Finanzbericht
2018 / 19 in 1 000 CHF
2017 / 18 in 1 000 CHF
Musikinstrumente
163
234
Mobiliar Gastronomie
327
364
18
25
10 494
9 852
27 090
2 114
Werkstattgebäude
5 105
2 150
Escher-Terrassen
6 914
2 283
Kügeliloo
6 577
6 996
Neubau Kreuzstrasse
5 115
4 505
STWE Kreuzstrasse
2 153
1
625
667
2 244
0
55 823
18 716
Verbindlichkeiten gegenüber Dritten
1 085
835
Verbindlichkeiten gegenüber der Pensionskasse
1 110
1 061
Total
2 195
1 896
11 191
10 259
2 833
2 030
14 024
12 289
Bernhard Theater Total
2.5 Immobile Sachanlagen Opernhaus und Verwaltungsgebäude
Immobilien Gastronomie (Restaurant Belcanto) Anlagen im Bau (Lagerhalle Kügeliloo) Total
2.6 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
2.7 Passive Rechnungsabgrenzungen Kartenverkauf 2019/20 Sonstige Total
55
56
Finanzbericht
2018 / 19 in 1 000 CHF
2017 / 18 in 1 000 CHF
2.8 Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Hypothekarkredite gegenüber Banken
7 750
7 750
Hypothekarkredit gegenüber der Pensionskasse
3 800
3 800
11 550
11 550
Total
Fälligkeitsstruktur: Bis fünf Jahre
7 050
7 050
Über fünf Jahre
4 500
4 500
11 550
11 550
Gutscheine Eventim
2 395
2 296
Überzeit /Ferien/Dienstaltersgeschenk
5 597
5 331
Allgemeine Personalreserve
0
1 550
Programmrisiken
0
3 150
Immobilienprojekte
0
11 000
Sonstige
1 466
2 424
Total
9 457
25 751
Total
2.9 Rückstellungen
Im Hinblick auf die bevorstehende Umstellung der Rechnungslegung auf FER wurden zahlreiche Rückstellungen aufgelöst.
2.10 Eigene Aktien Der Bestand an eigenen Aktien hat sich in der Berichtsperiode nicht verändert.
Finanzbericht
2018 / 19 in 1 000 CHF
2017/ 18 in 1 000 CHF
2.11 Vorstellungseinnahmen Oper und Ballett
23 789
24 120
1 134
1 049
Auswärtige Gastspiele
308
668
Gastspiele im Kantonsgebiet
275
272
Internationales Opernstudio
87
105
220
215
25 812
26 429
Technischer Bereich
26 759
26 284
Künstlerischer Bereich
50 947
50 954
3 959
3 939
18
33
13 816
13 204
Auswärtige Gastspiele
260
824
Sonderveranstaltungen
670
637
Internationales Opernstudio
530
530
Gastspiele im Kantonsgebiet
460
246
52
200
97 470
96 849
Sonderveranstaltungen
Diverses Total
2.12 Personalaufwand
Kaufmännischer Bereich Verschiedene Bereiche Sozialleistungen
Auftragswerk Total
57
58
Finanzbericht
2018 / 19 in 1 000 CHF
2017 / 18 in 1 000 CHF
2.13 Übriger betrieblicher Aufwand Ausstattungskosten (nicht aktivierbar)
1 099
1 114
Direkte Vorstellungssachkosten
2 822
2 704
Indirekte Vorstellungssachkosten
1 440
1 682
Verbrauch & Unterhalt
5 069
5 448
Verwaltungskosten
1 084
1 169
Mieten & Leasing
1 736
1 613
Werbung
2 080
2 209
67
196
Auswärtige Gastspiele
435
446
Internationales Opernstudio
539
505
Debitorenverlust -1
22
Übrige Sachkosten für Nebeneinnahmen
Total
16 369
17 107
2.14 Betriebsfremder Ertrag und Aufwand I m betriebsfremden Ertrag und Aufwand sind hauptsächlich die Opernhaus Gastronomie und das Bernhard Theater enthalten. eit 1. August 2000 führt die Opernhaus Zürich AG S den Restaurationsbetrieb selber. Die Opernhaus Gastronomie wird als Annexbetrieb der Opernhaus Zürich AG geführt. Gastronomie
Betriebsertrag 5 658 5 971 Materialaufwand 1 583 1 727 Personalaufwand
2 914
3 125
Übriger Betriebsaufwand
802
730
Abschreibungen
114
123
5 413
5 705
245
266
Total Betriebsaufwand Betriebliches Ergebnis
Finanzbericht
2018 / 19 in 1 000 CHF Finanzertrag
2017 / 18 in 1 000 CHF
0
0
Finanzaufwand -1
0
Ausserordentlicher Ertrag
4
5
248
270
Jahresgewinn
59
Bernhard Theater Betriebsertrag
884
1 177
Personalaufwand
670
704
Sachaufwand
117
112
Jahresgewinn
97
360
Im betriebsfremden Ergebnis werden ausserdem Erträge aus Informatikdienstleistungen in der Höhe von TCHF 60 sowie Aufwendungen über TCHF 30 gezeigt. Weitere diverse betriebsfremde Erträge belaufen sich auf TCHF 103.
2.15 Ausserordentlicher, periodenfremder Ertrag Auflösung Rückstellungen
10 892
0
Einmaliger Ertrag aus Aktivierung Immobilien
35 791
0
132
0
46 816
0
Übriger ausserordentlicher Ertrag Total
60
Finanzbericht
2018 / 19 in 1 000 CHF
2017 / 18 in 1 000 CHF
3. Weitere Angaben 3.1 Anzahl Vollzeitstellen Die Anzahl der Vollzeitstellen lagen im Berichtsjahr sowie im Vorjahr über 250.
3.2 Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete Aktiven Liegenschaft Kügeliloo bilanziert zu Buchwert
6 577
6 996
Darauf lastende Grundpfandrechte: Inhaberschuldbrief im 1. Rang vom 29.10.99
11 000
11 000
7 750
7 750
5 115
4 505
Inhaberschuldbrief im 1. Rang vom 3.10.06
5 500
5 500
Davon benutzt
3 800
3 800
1 500
1 500
262
262
Davon benutzt Liegenschaft Kreuzstrasse bilanziert zu Buchwert Darauf lastende Grundpfandrechte:
Kreditlimite auf Kontokorrentkonto Davon benutzt
Finanzbericht
2018 / 19 in 1 000 CHF
2017 / 18 in 1 000 CHF
3.3 Stille Reserven RST Kassadifferenzen
0
71
RST ungedeckte Schäden
0
210
RST allg. Personalreserve
0
1 550
RST Personalentwicklung
0
150
Ausstattung
0
213
RST Programmrisiken
0
3 150
RST Immobilienprojekte
0
6 500
Escher-Terrassen
0
4 786
Nachlässe
0
100
Total
0
16 730
Im Hinblick auf die bevorstehende Umstellung der Rechnungslegung auf FER wurden alle stillen Reserven aufgelöst und keine neuen mehr gebildet.
61
62
Finanzbericht
3.4 Eventualverbindlichkeiten Das Opernhaus Zürich unterhält mit der Schauspielhaus Zürich AG ein Data Center (einfache Gesellschaft) und haftet somit für die aus dieser Tätigkeit entstehenden Schulden gegenüber Dritten solidarisch. Aus diesem Solidarhaftungsverhältnis ist zum heutigen Zeitpunkt keine Beanspruchung erkennbar.
3.5 Beitrag des Kantons an den Gebäudeunterhalt 2018 An den Gebäudeunterhalt der Opernhaus Liegenschaften hat der Kanton Zürich im Kalenderjahr 2018 einen Beitrag von CHF 4.15 Mio. (Vorjahr CHF 4 .15 Mio.) geleistet. In Zusammenarbeit mit dem kantonalen Hochbauamt werden jährlich die notwendigen Projekte zum Unterhalt der Liegenschaft festgelegt und durchgeführt. Nach Abschluss der Unterhaltsarbeiten wird die Abschlussabrechnung dem Kanton unterbreitet. Eine allfällige Überschreitung der Kosten wird von der Opernhaus Zürich AG getragen. Mit der bevorstehenden Umstellung der Rechnungslegung auf FER wird der Gebäudeunterhalt neu in eine werterhaltende und wertvermehrende Komponente unterteilt.
Finanzbericht
2018 / 19 in 1 000 CHF
2017 / 18 in 1 000 CHF
3.6 Restbetrag der Mietverpflichtungen Folgende Mietverhältnisse sind nicht innerhalb von 12 Monaten kündbar:
jährliche Miete
Vertrag bis
135
31.08.2021
8
30.11.2022
Stadt Zürich (Büroräumlichkeiten, Wohnungen)
520
30.09.2023
Auwiesen Immobilien AG (Lager, Halle 2)
323
30.11.2025
Erste Kirche Christi (Orchesterproberaum) PSP Real Estate AG (Lager-/Archivraum)
3.7 Honorar der Revisionsstelle Revisionsdienstleistungen
69
60
Andere Dienstleistungen
38
0
107
60
Total
63
64
Finanzbericht
Antrag des Verwaltungsrats Gewinnverwendung Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes 2018 / 2019
CHF
Gewinnvortrag
14 269.30
Jahresgewinn
46 422 600.14
Bilanzgewinn
46 436 869.44
Eigene Aktien Total zur Verfügung der Generalversammlung
-1 300.00 46 435 569.44
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung folgende Gewinnverwendung: Zuweisung an die beschlussmässigen Gewinnreserven: Für zukünftige Immobilienprojekte * 30 000 000.00 Für besondere unternehmerische Risiken *
10 000 000.00
Allgemeine Gewinnreserven
6 400 000.00
Vortrag auf die neue Rechnung
35 569.44
Auf eine weitere Zuweisung an die allgemeinen gesetzlichen Gewinnreserven wird verzichtet, da diese bereits 50% des nominellen Aktienkapitals erreicht haben.
* Die Opernhaus Zürich AG ist gemäss der Leistungsvereinbarung mit dem Kanton Zürich verpflichtet, Eigenkapital für künftige Immo bilienprojekte und besondere unternehmerische Risiken zu äufnen. Diese werden gesondert im Eigenkapital in der Position Freiwillige Gewinn reserven – Beschlussmässige Gewinnreserven ausgewiesen.
19
Prozent der Besucher*innen, die regelmässig unser Haus besuchen, haben in den letzten 6 Jahren erstmals eine Vorstellung besucht.
66
Finanzbericht
Erläuterungen Die Jahresrechnung 2018 / 19 weist bei einem Ertrag von CHF 172 979 153 (Vorjahr CHF 127 103 904) und einem Aufwand von CHF 126 556 552 (Vorjahr CHF 126 945 127) einen Gewinn von CHF 46 422 600 (Vorjahr CHF 158 777) aus, wobei dieses Ergebnis massgeblich durch diverse Sondereffekte beeinflusst worden ist. Die vorliegende Jahresrechnung wurde gemäss den Bestimmungen des Schweizer Rechnungslegungsrechts erstellt. Die wesentlichen angewandten Bewertungsgrundsätze, welche nicht vom Gesetz vorgeschrieben sind, sind nachfolgend beschrieben. Die Rechnungslegung der Opernhaus Zürich AG hat ab dem Geschäftsjahr 2019 / 20 dem Rechnungslegungsstandard Swiss GAAP FER zu entsprechen (nachfolgend: «FER»). Im Hinblick auf die neuen Rechnungslegungsvorschriften sind bereits im Geschäftsjahr 2018 / 19 verschiedene Sondereffekte angefallen (Auflösung von Rückstellungen und stillen Reserven, Aktivierung von Immobilien, Mehrabschreibungen auf den Immobilien und Minderabschreibungen auf den Ausstattungen). Diese einmaligen Buchungen haben einen massgeblichen Einfluss auf das Jahresergebnis 2018 / 19. Zwecks Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr werden daher nachfolgend aus dem Unternehmensgewinn die Veränderungen gemäss FER sowie die übrigen periodenfremden Erträge herausgerechnet. Der Unternehmensgewinn beträgt CHF 46 442 600. Das Unternehmensergebnis ohne Sondereffekte beläuft sich auf CHF 906 032. Die Tabelle erläutert diese Differenz. Unternehmensgewinn nach Überleitungsbuchungen von OR zu FER
CHF 46 422 600
Auflösung Rückstellungen
-10 892 327
Gewinn aus Aktivierung Immobilien
-35 791 321
Übriger ausserordentlicher, periodenfremder Ertrag
-132 307
Mehrabschreibungen auf den Immobilien (pauschal gerundet)
1 000 000
Minderabschreibungen auf den Ausstattungen
-936 393
Verbuchung Betriebskosten Sanierung Kügeliloo (gegen Rückstellung)
1 235 780
Unternehmensgewinn vor Überleitungsbuchungen von OR zu FER
906 032
Finanzbericht
Das Ergebnis ohne Sondereffekte von CHF 906 032 liegt leicht unter dem Ergebnis von CHF 960 776 in der Spielzeit 2017/18 auf vergleichbarer Basis (Vorjahresgewinn von CHF 158 776 zuzüglich gebildeter und im Geschäftsbericht 2017/18 ausgewiesener stiller Reserven von 802 000). Das Opernhaus Zürich erhielt vom Kanton Zürich in der Spielzeit 2018 / 19 Zuschüsse in der Höhe von CHF 80,3 Mio. Dieser Beitrag liegt leicht über jenem für die Spielzeit 2017 / 18, weil der Kanton Zürich ab dem 1. Januar 2019 einen jährlichen Beitrag von CHF 500 000 an die Teuerung gesprochen hat. Die Vorstellungseinnahmen lagen mit CHF 23 788 76 leicht unter dem Vorjahr (CHF 24 120 323). Die Einnahmen aus Inserate und Drucksachen sind weiterhin stark rückläufig und verzeichnen einen Rückgang um CHF 228 006. Die Auslastung auf der Hauptbühne betrug 90.2%, gegenüber 90.0% in der Spielzeit davor, was einer Steigerung von 0.2% entspricht. Die Besucherfrequenzen haben sich in der Sparte Oper gegenüber dem Vorjahr um 0.6% von 88.3% auf 88.9% erhöht, in der Sparte Ballett erreichte die Auslastung wie im Vorjahr erneut den Rekordwert von 98%. Die Philharmonischen Konzerte erzielten dieses Jahr eine Auslastung von 88.9% (Vorjahr 85.8%) und in der Sparte Liederabende erhöhte sich die Besucherfrequenz von 62% auf 66.3%. Im Sponsoring konnte die Marke von CHF 9 Millionen gehalten und damit ein weiteres ausgezeichnetes Ergebnis verzeichnet werden. Auf der Aufwandseite lagen die Personalkosten über und die Sachkosten unter den Vergleichswerten des Vorjahres. In den Kosten wurden die nachfolgenden besonderen Faktoren berücksichtigt: – Beim Personalaufwand liegen die Kosten für das Technische Personal leicht über dem Vorjahr, was auf einige grosse Ausstattungen zurückzuführen ist. Die hat auch zu mehr Sonderdiensten geführt als im Schnitt der letzten Jahre. Ferner mussten Rückstellungen für ausländische Sozialversicherungsprämien gebildet werden. – Der Vorstellungssachaufwand ist bedingt durch höhere Kosten für Autorentantiemen und Notenleihgebühren leicht höher als im Vorjahr. – Höhere Kosten im Gebäudeunterhalt hauptsächlich wegen der Verbuchung von betrieblichen Zusatzkosten des Immobilienprojekt Kügeliloo.
– Bedingt durch die Aufwertung aller Immobilien in die Sachanlagen per 1.8.2018 fielen in der Berichtsperiode 2018/19 deutlich höhere Abschreibungen auf Immobilien an. Vom Gesamtaufwand der Spielzeit 2018 / 19 in der Höhe von CHF 126.6 Mio. entfallen rund CHF 97.4 Mio. oder 77% (Vorjahr 76.3%) auf den Personal- und CHF 29.1 Mio. oder 23% (Vorjahr 23.7%) auf den Sachbereich. Der Anteil an öffentlichen Beiträgen am Gesamtaufwand blieb unverändert auf 63%. Der Eigenwirtschaftlichkeitsgrad (=eigene Einnahmen in Prozenten des Gesamtaufwands) beträgt ohne Sondereffekte wegen der Umstellung auf FER 36.2% (Vorjahr 37.4%) oder 36.5% (Vorjahr 33.9%) unter Ausklammerung der Erträge und Aufwendungen der Gastronomie. Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit beträgt CHF 6.1 Mio. (Vorjahr 7.2 Mio.) und konnte die diesjährigen Investitionen nicht vollständig decken. Diese zeigen die in der Berichtsperiode angefallenen selbstfinanzierten Kosten des Ausstattungslagers Kügeliloo, sowie eine weitere Festgeldanlage über 3 Mio., die zur Verminderung von Negativzinsen aufgenommen wurde. Insgesamt resultiert ein Mittelabfluss von 5.4 Mio. Der Reingewinn der Opernhaus Gastronomie betrug CHF 248 035, gegenüber CHF 269 948 im Jahr davor. Der Rückgang um 8.1% ist zu einem grossen Teil durch weniger Vorstellungen im Bernhard Theater bedingt. Das Ergebnis des Bernhard Theaters sank erwartungsgemäss stark von CHF 360 440 auf CHF 97 231, was einer Abnahme von 73% entspricht. In der Spielzeit 2018 / 19 fanden im Bernhard Theater 21 Veranstaltungen und 251 Vorstellungen statt, was wie geplant deutlich weniger als in der Spielzeit davor war. Die Bernhard Matinée mit Moritz Leuenberger als Gastgeber hat sich mittlerweile fest etabliert und bildet seit einigen Jahren ein wichtiges Herzstück des Bernhard Theaters. Mit der berühmten Komödie «8 Frauen» landete die spock productions von Erich Vock und Hubert Spiess wieder einen Renner beim Publikum. Das berühmte Musical CABARET mit Schweizer Musical-Grössen in den Hauptrollen erfreute ebenso wie die Komödie «Ladies Night» nach dem berühmten Film «The full monty». Das Ballett Zürich konnte sich in der vergangenen Spielzeit mit grossem Erfolg in St. Petersburg mit der «Winterreise» (Choreografie: Christian Spuck) präsentieren, das Junior Ballett gastierte mit «Kreationen» in London. Darüber hinaus wurde das Opernhaus Zürich für eine konzertante Aufführung
67
68
Finanzbericht
Saison im Überblick
der Oper «Hippolyte et Aricie» ans Théâtre des Champs-Elysées nach Paris eingeladen. Ausserdem zeigte der künstlerische Nachwuchs in Winterthur die Produktion «Il barbiere di Siviglia» (Internationales Opernstudio) und «Kreationen» (Junior Ballett). Unter dem Motto «Ballett für alle» übertrug das Opernhaus Zürich am 22. Juni 2019 Christian Spucks «Romeo und Julia» live über Grossleinwand auf den Sechseläutenplatz und zum dritten Mal auch nach Lugano. Tags zuvor wurde auf der Grossleinwand «Werther», eine Aufzeichnung aus dem Opernhaus Zürich, auf dem Sechseläutenplatz gezeigt. Der Anlass wurde wiederum zu einem grossen Erfolg mit geschätzten 15 000 Besuchern in Zürich und 2 500 Besuchern in Lugano. Ausgelöst durch die bereits erläuterten FER- Einflüsse stieg das Eigenkapital um 303% an. Vom Bilanzgewinn von CHF 46.6 Mio sollen CHF 30 Mio. den beschlussmässigen Gewinnreserven für zukünftige Immobilienprojekte, CHF 10 Mio. den beschlussmässigen Gewinnreserven für besondere unternehmerische Risiken und CHF 6.4 Mio. den allgemeinen Gewinnreserven zugewiesen werden.
68
88
Prozent der Besucher*innen, die in der Stadt ZĂźrich leben, nehmen die Plakate des Opernhauses in der Stadt wahr.
70
Bericht der Revisionsstelle
Bericht der Revisionsstelle Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 48 -64 dargestellte Jahresrechnung der Opernhaus Zürich AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung und Anhang, für das am 31. Juli 2019 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibili-
tät der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Juli 2019 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. KPMG AG Reto Kaufmann Zugelassener Revisionsexperte Leitender Revisor Jeannette Krummenacher Zugelassene Revisionsexpertin Zürich, 26. November 2019
71
Personal
Saison im Überblick
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Spielzeit 2018/ 19 In der Spielzeit 2018/ 19 umfasste der Stellenplan für das ständig beschäftigte Personal 589.60 Positionen (100 Prozentstellen) Künstlerische Direktion
27.65
Solo
48.60
Orchester *
115.00
Chor
* *
63.95
Ballett
* * *
45.50
Technik Kaufm. Direktion/Administration Internationales Opernstudio Total * davon 106.50 Musiker∕-innen Positionen * * davon 60 Chormitglieder * * * davon 36 Tänzer∕-innen Hinzu kommen mit Stückverträgen engagierte Gastdirigenten, Gastsolisten, Regisseure, Gastchoreografen, Bühnenund Kostümbildner und Assistenten, fallweise verpflichtete Chorund Orchesterzuzüger, Aushilfen und freie Mitarbeiter∕-innen.
252.10 33.80 3.00
589.60
71
Personal
Saison im Überblick
Pensionierungen und Mitarbeiterjubiläen Pensionierungen Bruno Nyffenegger Bühnentechnik, Teamleiter nach 43 Jahren Paul Suter Inspizient nach 35 Jahren Ruth Bolinger Moggio Maskenbildnerei nach 34 Jahren Maria Goldschmidt Orchester, Flöte (Solo) nach 32 Jahren Maria Husar Maskenbildnerei nach 32 Jahren Hans Näf Tapeziererei nach 32 Jahren Igor Händler Chor, Bass nach 30 Jahren Andreas Krähenbühl Beleuchtung nach 30 Jahren Martin Lehmann Orchester, 1. Violine nach 30 Jahren Rolf Hinterkircher Schreinerei nach 28 Jahren Olga Mejia-Mendez Hausverwaltung, Reinigung nach 28 Jahren
Eckhard Zündorf Geschäftsführer Pensionskasse nach 13 Jahren
Mitarbeiterjubiläen Folgende Mitglieder des Hauses konnten in der Spielzeit 2018/2019 ein Jubiläum feiern:
45 Jahre Beat Messmer Maskenbildnerei
30 Jahre Friederike Ehmann Maskenbildnerei Igor Händler Chor, Bass Martin Lehmann Orchester, 1. Violine René Meister Orchester, Posaune Marco Rossi Bühnentechnik, Teamleiter Peter Schraner Theatermalerei
25 Jahre
Giuseppe Scorsin Chorinspizient nach 26 Jahren
Thomas Barthel Stellv. Leiter Internationales Opernstudio
Anna Soranno Chor, Sopran nach 23 Jahren
Esther Bruggmann Billettkasse Josiane Clematide Orchester, 1. Violine
Marco Denzler Herrenschneiderei René Disch Co-Stellv. Leiter Hausverwaltung Regine Guthauser Orchester, 2. Violine Daniel Häner Schreinerei Daniele Heim Tapeziererei Maurice Heugen Orchester, Flöte (Solo) Geta Jemmi Co-Leiterin Zuschauerraum Lisa Lorenz Chor, Sopran Ernst Raffelsberger Chordirektor Peter Schärer Stellv. Leiter Schreinerei Giuseppe Scorsin Chorinspizient
20 Jahre Daniel Hess Orchester, Viola Regula Kern Kostümbearbeitung Rumjana Naydenova Orchester, Viola Ramon Neeser Bühnentechnik, Teamleiter Judith Schmid Solo, Mezzosopran Silvia Sprecher Personalleiterin Borisslawa Stoimenova Ankleidedienst
Giorgia Tschanz Marketing, PR & Sales, Grafik und Medien-Design Hanna Weinmeister Orchester, Konzertmeisterin Thomas Zimmermann Bühnentechnik, Vorhangzieher
15 Jahre Yuko Arakaki-Krachler Orchester, 2. Violine (Solo) Lukas Baumberger 1. Theatermaler Denise De Lazzari Zuber Lohnbuchhaltung Barbara Gasser Herrenschneiderei Magali Gmür Ankleidedienst Jvan Grand Co-Stellv. Leiter Billettkasse René Grob Theatermalerei Artan Hürsever Orchester, Fagott Daniel Kagerer Orchester, 2. Violine Hayk Khachatryan Orchester, Kontrabass Caroline Landolt Co-Leiterin Ankleidedienst Luigi Largo Ballettkorrepetitor Anne-Frédérique Léchaire Orchester, 2. Violine Jakob Meier Bühnentechnik Petar Milosavljevic Herrenschneiderei
72
73
Personal
Saison im Überblick
Daniel Naef Schreinerei
Sebastian Eyb Orchester, Viola (Solo)
Bartlomiej Niziol Orchester, Konzertmeister
Monika Gut Damenschneiderei
Piroska Nyffenegger-Spiegel Personal Zuschauerraum Bernhard Theater
Immaculada Jud-Sanchez Personal Zuschauerraum
Julie Palloc Orchester, Harfe (Solo) Filipe Portugal Ballett, Erster Solist Arseta Redja Wiederaufnahmen / Repertoireschneiderei Michael Richter Studienleiter Tina Salzmann Maskenbildnerei Michael Stäbler Leiter Tapeziererei Christina Zinsli Personal Zuschauerraum
10 Jahre Christian Berner Kaufmännischer Direktor
Lia Kallenberger Personal Zuschauerraum Aniela Kremser Damenschneiderei Mirjam Läubli Personal Zuschauerraum Matthew Leigh Chor, Bass Dejan Markovic Beleuchtung, Teamleiter Marc Meyer Stellv. des Kaufmännischen Direktors / Rechtskonsulent Verena Obexer Mitarbeiterin Telefonzentrale und Empfang Thomas Pfister Tapeziererei Loana Pizzocher Ankleidedienst
Mélanie Borel Ballett, Gruppe mit Solo
Elfried Roller Beleuchtungsmeister, Stellv. Leiter der Beleuchtung
Anja Bühnemann Leiterin Notenbibliothek
Silvia Russi Ankleidedienst
Moises Bürgin Stellv. Leiter Theaterplastik
Patrick Schetters Marketing, PR & Sales, Führungen
Ina Buschhaus Kostümdirektion, Sekretariat Didier Chevallier Orchester, Schlagzeug Manuela Dominguez-Cadisch Lichtinspizientin Bettina Enke 1. Gewandmeisterin Damenschneiderei
Mimoza Shehu Hausverwaltung, Reinigung Dragan Trninic Bühnentechnik Xiaoming Wang Orchester, Konzertmeister
In Memoriam Nelly Klara Jucker Buchhaltung (1947 - 1988) Verstorben am 14. September 2018 im 90. Lebensjahr Inge Symmer-Fischer Chorsängerin (1948 – 1987) Verstorben am 25. Oktober 2018 im 94. Lebensjahr Erwin Alois Elser Post, Archiv und Büromaterial (1999 – 2016) Verstorben am 29. Oktober 2018 im 67. Lebensjahr Viktor Steinauer Orchester (1967 – 2002) Verstorben am 1. November 2018 im 80. Lebensjahr Marianne Tekyeli-Gall Kassiererin (1990 – 1997) Verstorben am 11. November 2018 im 84. Lebensjahr Vera Schlosser Solistin (1957 – 1966) Verstorben am 22. November 2018 im 90. Lebensjahr Johann Wiedmer Bühnenmeister (1961 – 2000) Verstorben am 5. Dezember 2018 im 79. Lebenslahr Toni Businger Bühnenbildner und Künstler (1963 – 1988) Verstorben am 15. Februar 2019 im 85. Lebensjahr Samuel Castro Bastos Orchester, Oboe (2012 – 2019) Verstorben am 18. Mai 2019 im 33. Lebensjahr
Carl Randon Schnürmeister (1963 - 1992) Verstorben am 7. Juni 2019 im 93. Lebensjahr René Rohr Solist (1965 – 1996) Verstorben am 26. Juli 2019 im 87. Lebensjahr Cornelius Noser-Stegmann Tapezierer (1958 – 1999) Verstorben am 6. September 2019 im 86. Lebensjahr Wir werden den Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren.
73
74
Dank
Saison im Überblick
Geldgeber
Gönner Unsere Vorstellungen werden ermöglicht dank der Subvention des Kantons Zürich
sowie der Beiträge der Kantone Luzern, Uri, Schwyz, Zug und Aargau im Rahmen der interkantonalen Kulturlastenvereinbarung sowie des freiwilligen Beitrags der Kantone Nidwalden und Obwalden. Darüber hinaus leisten unsere Partner und Sponsoren einen grosszügigen Beitrag zur Durchführung besonderer Produktionen und Projekte. Herzlichen Dank für dieses Engagement.
Partner
ab Produktionssponsoren AMAG Evelyn und Herbert Axelrod Freunde der Oper Zürich Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG
Projektsponsoren Baugarten Stiftung René und Susanne Braginsky-Stiftung Clariant Foundation Freunde des Balletts Zürich Ernst Göhner Stiftung Max Kohler Stiftung Kühne-Stiftung Ringier AG Georg und Bertha Schwyzer-WinikerStiftung Hans und Edith Sulzer-Oravecz-Stiftung Swiss Life Swiss Re Zürcher Kantonalbank
Accenture AG Josef und Pirkko Ackermann Alfons’ Blumenmarkt Ars Rhenia Stiftung Familie Thomas Bär Bergos Berenberg AG Beyer Chronometrie AG Margot Bodmer Elektro Compagnoni AG Stiftung Melinda Esterházy de Galantha Fitnessparks Migros Zürich Fritz Gerber Stiftung Gübelin Jewellery Egon-und-Ingrid-Hug-Stiftung Walter B. Kielholz Stiftung KPMG AG LANDIS & GYR STIFTUNG Lindt und Sprüngli (Schweiz) AG Stiftung Lyra zur Förderung hochbegabter, junger Musiker und Musikerinnen Die Mobiliar Fondation Les Mûrons Neue Zürcher Zeitung AG Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung StockArt – Stiftung für Musik Elisabeth Stüdli Stiftung Else von Sick Stiftung Ernst von Siemens Musikstiftung Elisabeth Weber-Stiftung Zuger Stiftung für Wirtschaft und Wissenschaft Hulda und Gustav Zumsteg-Stiftung
Förderer Max Bircher Stiftung Stiftung Denk an mich Frankfurter Bankgesellschaft (Schweiz) AG Garmin Switzerland Goekmen-Davidoff Stiftung Horego AG Sir Peter Jonas Richards Foundation Luzius R. Sprüngli Confiserie Teuscher Madlen und Thomas von Stockar Zürcher Stiftung für das Hören
74
3524
Saison im Ăœberblick
Personen haben an der Besucherumfrage des Opernhauses teilgenommen. Ausgewählte Ergebnisse zeigen wir auf unserer Website. www.opernhaus.ch/umfrage
75
76
Saison im Überblick
Bildnachweis Seite 4
«Bella Figura» Constanza Perotta Altube, Wei Chen Foto: Gregory Batardon
«Die Gezeichneten» John Daszak Foto: Monika Rittershaus
«Così fan tutte» Ruzan Mantashyan, Anna Goryachova, Andrei Bondarenko, Francesco Guglielmino, David Schwindling Foto: Monika Rittershaus
«Le Grand Macabre» Oliver Widmer, Martin Zysset Foto: Herwig Prammer
«Winterreise» Ballett Zürich Foto: Gregory Batardon
«Sweeney Todd» Mélissa Petit, Elliot Madore Chor der Oper Zürich Foto: Monika Rittershaus
Seite 42
Seite 22
Seite 10
«Hippolyte et Aricie» Wenwei Zhang, Edwin Crossley-Mercer Foto: Toni Suter
«Così fan tutte» Ruzan Mantashyan, Anna Goryachova Foto: Monika Rittershaus
«Hänsel und Gretel» Anna Stéphany, Marina Prudenskaya Foto: Tanja Dorendorf
«Il turco in Italia» Nahuel Di Pierro Foto: Hans Jörg Michel
«Sechs Tänze» Riccardo Mambelli, Mariana Gasperin, Iacopo Arregui Foto: Gregory Batardon
Saison im Überblick
«Nabucco» Georg Zeppenfeld, Chor der Oper Zürich Foto: Monika Rittershaus
«Hippolyte et Aricie» Gemma Nì Bhriain, Tänzer, Chor der Oper Zürich Foto: Toni Suter
«Il turco in Italia» Julie Fuchs, Renato Girolami, Chor der Oper Zürich Foto: Hans Jörg Michel
Seite 74
«Winterreise» Yen Han, Filipe Portugal Foto: Gregory Batardon
«Die Gezeichneten» Statistenverein am Opernhaus Zürich Foto: Monika Rittershaus
Seite 52
Seite 64
«Manon» Elsa Dreisig, Piotr Beczala Foto: Toni Suter
«Nijinski» Kevin Pouzou, Dominik Slavkovský Foto: Carlos Quezada
«Sweeney Todd» Angelika Kirschlager, Bryn Terfel, Chor der Oper Zürich Foto: Monika Rittershaus
«Nabucco» Michael Volle, Kinderstatisterie Foto: Monika Rittershaus
«Nijinski» Dominik Slavkovský Foto: Carlos Quezada
77
Impressum 185. Geschäftsbericht der Opernhaus Zürich AG 2018 / 19 Herausgeber Opernhaus Zürich AG
Redaktion Kaufmännische Direktion Finanz- und Rechnungswesen Personalwesen Dramaturgie (Text S. 7 – 13: Claus Spahn)
Konzept und Gestaltung Konzept: Florian Streit Gestaltung: Corina Farkas
Druck Druckerei Odermatt AG
Publikation Dezember 2019 Opernhaus Zürich AG Falkenstrasse 1 CH – 8008 Zürich www.opernhaus.ch