Geschäftsbericht 2020/21

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20 21 Geschäftsbericht Opernhaus Zürich



Geschäftsbericht Opernhaus Zürich


Ausnahmezustand «Wie es weiter geht, wissen wir nicht.» Das war mein Schlusssatz im letztjährigen Vorwort. Es brauchte nicht viel Fantasie für diese Vorhersage. Sie hat sich bewahrheitet. Die wöchentlichen Medienkonferenzen des Bundesrates zur Corona-Lage und den beschlossenen Massnahmen hatten im Opernhaus höchste Einschaltquoten. Für einmal nahm der Bundesrat unmittelbar Einfluss auf das Spielkonzept und den Spielplan im Opernhaus Zürich. Vor jeder Entscheidung wurde spekuliert, was wohl beschlossen werde. Veranstaltungsverbot für mehr als 100 oder für mehr als 50 Personen? Was heisst das für unser Haus? Kann man es verantworten, vor nur 50 Personen zu spielen und die vollen Kosten zu tragen? Ist die Grenze bei 100 oder bei 300? Das Haus befand sich ohne Frage in der zweiten Saison im Ausnahmezustand. Es wurde höchste Flexibilität verlangt. Dabei sind wir gut vorbereitet in die Saison gestartet. Eine ausgeklügelte technische Sonderlösung machte es möglich, das Orchester und den Chor in einer Live-Übertragung vom Proberaum am Kreuzplatz ins Opernhaus einzuspielen. Selbstverständlich wünscht man sich das Orchester im Orchestergraben und den Chor auf der Bühne. Aber als «Notlösung» machte es diese Innovation möglich, grosse Opern auch unter CoronaSchutzbedingungen in Originalbesetzung zu spielen. Der Saisonstart war denn auch fulminant mit «Boris Godunow» und der «Csárdásfürstin». Das «Zürcher Übertragungsmodell» hat in den Medien auch über die Landesgrenzen Anerkennung gefunden. Es war der Versuch, den Schwierigkeiten zu trotzen. Die Technik zu nutzen und das Opernerlebnis – wenn auch mit Einschränkungen – aufrecht zu erhalten. Allen, die das möglich gemacht haben, insbesondere unserer Tontechnik, gilt ein ganz grosser Dank! Während längerer Zeit waren dann alle Veranstaltungen verboten. Gleichwohl blieb das Opernhaus präsent durch Live-Streaming von Opern, Konzerten und Streaming von vorhandenen Aufzeichnungen. Nur virtuell in den Online-Medien präsent zu sein, wünscht man sich nicht. Es entspricht nicht dem «Daseinsgrund» der Oper. Aber in der gegebenen Situation war es die einzige Möglichkeit, mit dem Publikum im Kontakt zu bleiben. 2 Millionen Menschen haben unsere digitalen Übertragungen gesehen. «Oper für alle», wenn auch nicht unmittelbar. Aber vielleicht konnte dadurch das Interesse an der Oper bei Leuten geweckt werden, die noch nicht den Weg ins Haus gefunden haben. Man kann sich leicht vorstellen, dass diese Umstände besonders herausfordernd waren. Planungen wurden immer wieder über den Haufen geworfen, Proben fanden unter Einhaltung von Schutzmassnahmen statt, die sich immer wieder veränderten. Sie finden in diesem Geschäftsbericht eine «Corona-Chronik» der vergangenen Spielzeit. Daraus lässt sich erahnen, mit welchem besonderen Aufwand die Saison 2020/21 verbunden war. Ich danke allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die besonderen Anstrengungen und die Sonderleistungen, die sie erbracht haben. Vor lauter Corona soll hier nicht vergessen werden, dass wir in der vergangenen Spielzeit eine wichtige personelle Zäsur zu verzeichnen hatten. Unser langjähriger Generalmusikdirektor Fabio Luisi, der die Intendanz von Andreas Homoki von Beginn an musikalisch massgebend geprägt hat, übergab den Dirigentenstab an seinen Nachfolger Gianandrea Noseda. Fabio Luisi verabschiedete sich als GMD am Pult der Philharmonia mit der Siebten Sinfonie von Bruckner. Ich danke Fabio Luisi an dieser Stelle sehr herzlich für sein grosses Engagement und seine ausserordentliche Leistung an unserem Haus. Zum zweiten Mal in der Intendanz Homoki schliesst unsere Rechnung mit einem Verlust ab. Das kann nicht weiter verwundern, konnten doch von 260 000 möglichen Plätzen wegen Corona 231 000 gar nicht in den Verkauf gehen. Auch in diesem Jahr konnte das relativ positive Ergebnis nur zustande kommen, weil wir uns mit dem Personal auf Kurzarbeit


verständigen konnten und sowohl der Subventionsgeber Kanton als auch die privaten Sponsoren grundsätzlich an ihrem Engagement festhielten. Einmal mehr herzlichen Dank! Die Aussichten sind besser als letztes Jahr. Wir haben die Impfung und hoffen auf «Normalisierung». Aber wir wurden schon so oft überrascht, dass mein Schluss unverändert bleibt: Wie es weiter geht, wissen wir nicht. Ohne Kultur und insbesondere ohne Musiktheater geht es aber sicher nicht. Das wissen wir.

r. Markus Notter D Präsident des Verwaltungsrats


Künstlerischer Bericht Die künstlerische Arbeit Corona-Chronik Produktionen Oper Produktionen Ballett Konzerte Produktionen Nachwuchs Spielzeit in Zahlen

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Verwaltungsrat und Geschäftsleitung Mitglieder Corporate Governance

36 38

Finanzbericht Lagebericht Jahresrechnung Antrag des Verwaltungsrats Erläuterungen Bericht der Revisionsstelle

39 41 63 64 66

Personal Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter­ Pensionierungen und Mitarbeiter­jubiläen

67 68

Dank Unterstützerinnen und Unterstützer

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Bildnachweise

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Impressum

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Millionen Zuschauer*innen haben die digitalen Übertragungen des Opernhauses angeschaut.



Künstlerischer Bericht

Die künstlerische Arbeit Die Spielzeit 2020/21 gehörte künstlerisch und organisatorisch zu den schwierigsten in der Geschichte des Opernhauses Zürich. Die weltweit grassierende Corona-Pandemie führte zu massiven Einschränkungen des öffentlichen und privaten Lebens und im Kulturbereich zu monatelangen, vollständigen Veranstaltungsverboten. Das Opernhaus Zürich war für den überwiegenden Teil der Spielzeit gezwungen, den Vorstellungsbetrieb einzustellen. Infektionsschutzmassnahmen wie Abstands- und Maskenpflicht beeinträchtigten den Probenbetrieb und den Arbeitsalltag der Mitarbeitenden. Reisebeschränkungen internationaler Gäste, regelmässige Corona-Reihentests, Desinfektionsmassnahmen, Kontaktnachverfolgung oder verordnete Home-Office-Pflicht belasteten die Arbeit. Das unvorhersehbare Infektionsgeschehen machte eine verlässliche künstlerische Saisonplanung nahezu unmöglich. Die Direktion musste immer wieder neu auf die Entwicklungen der Pandemie und ihre Auswirkungen auf den Kulturbetrieb reagieren. Die zeitliche Abfolge der Corona-Massnahmen und die daraus resultierenden künstlerischen Aktivitäten des Opernhauses zeigt eine in diesem Geschäftsbericht gesondert angefügte Corona-Chronik auf Seite 14-16. Die Direktion hatte im Vorfeld der absehbar schwierigen Spielzeit 2020/21 ein Spielmodell für den Chor und das Orchester vorbereitet, das den Corona-Restriktionen Rechnung trug und trotzdem Vorstellungen mit beiden Kollektiven ermöglichte: Chor und Orchester wurden im geräumigen Orchesterprobenraum an der Kreuzstrasse mit dem gebotenen Corona-Abstand platziert und per Glasfaserkabel und Lautsprecher live ins Opernhaus übertragen. Diese technologische Lösung ermöglichte infektionssichere musikalische Proben und Aufführungen von Opern in grosser Besetzung. Voraussetzung dafür waren die moderne Surround-Sound-Anlage des Hauses, tontechnisches Knowhow und zusätzliche infrastrukturelle Investitionen. Während andere Opernhäuser in den Saisonphasen, in denen Vorstellungen erlaubt waren, auf klein besetzte Werke und Kammermusikformate zurückgreifen mussten, konnte das Opernhaus Zürich mit Hilfe der Live-Übertragungen Opern mit grossem Orchester und Chor anbieten, wie etwa zu Saisonbeginn Modest Mussorgskis «Boris Godunow» und die Operette «Die Csárdásfürstin» von Franz Lehár. Dem Live-Übertragungsmodell wurde von der Öffentlichkeit hohe tontechnische Qualität attestiert. Als «Zürcher Modell» fand es international starke Beachtung. Eine weitere wichtige Weichenstellung der Direktion für die Saison 2020/21 bestand darin, die eingeschränkten Proberessourcen des Betriebs

so zu bündeln, dass möglichst viele der geplanten Neuproduktionen künstlerisch fertiggestellt und – wenn nicht vor Publikum, dann digital per Live-Stream – in einer einmaligen Aufführung zur Premiere gebracht werden konnten. 10 von insgesamt 16 grösseren und kleineren Neuproduktionen der Saison 2020/21 konnten trotz der komplizierten Corona-Bedingungen und Kurzarbeitsregelungen für die Belegschaft realisiert werden. Sie stehen damit auch für zukünftige Wiederaufnahmen zur Verfügung. Vier Neuproduktionen wurden auf spätere Spielzeiten verschoben und nur zwei – nämlich das Ballett «Balcão de amor» und «Capriccio» von Richard Strauss – mussten ohne neue Termine abgesagt werden. Bei den Wiederaufnahmen hingegen wurden 16 von 19 Produktionen abgesagt. In den realisierten Projekten wirkten sich die Corona-Schutzbestimmungen folgenreich auf die Kunst aus: Die Regisseurinnen und Regisseure im Opernbereich waren verpflichtet, die Abstandsregeln auf der Bühne einzuhalten und die szenische Interaktion in ihren Inszenierungen danach auszurichten. Die Anwesenheit des Chores auf der Bühne war nicht gestattet. Neue Stückfassungen mussten erstellt werden. Die Tänzerinnen und Tänzer des Balletts Zürich mussten in den Ballettsälen über die gesamte Spielzeit hinweg mit Infektionsschutz-Masken tanzen. Das Opernhaus war durchaus hoffnungsvoll in die neue Saison gestartet, nachdem die erste Welle der Corona-Pandemie im Sommer 2021 vorübergehend abgeebbt und der erste Lockdown beendet war. Gleich drei Premieren standen im September auf dem Programm – die Saisoneröffnungsproduktion «Boris Godunow», die dem ersten Lockdown zum Opfer gefallene und jetzt nachgeholte «Csárdásfürstin» und mit «Das tapfere Schneiderlein» eine Kinderoper im Studiobühnenformat. Das traditionelle Eröffnungsfest konnte zwar nicht stattfinden, aber dafür eine nachgeholte digitale Version von «oper für alle»: An drei Tagen wurden die «Csárdásfürstin», «Boris Godunow» und eine Vorstellung von «Maria Stuarda» live und kostenlos für das Opernhaus-Publikum gestreamt. Nach rasant gestiegenen Infektionszahlen erliess der Bundesrat allerdings am 28. Oktober 2021 erneut ein Verbot für Veranstaltungen mit mehr als 50 Personen. Das Opernhaus musste den Spielbetrieb einstellen, da es wirtschaftlich nicht zu verantworten war, Vorstellungen bei vollen Kosten für so wenig Gäste anzubieten. Mit Ausnahme der Premiere von «Simon Boccanegra», die vor einem Live-Publikum von 50 Personen stattfand, war das Opernhaus vom November 2021 bis zum Mai 2022 nur online präsent, dort allerdings mit einem umfangreichen und vielfältigen Angebot: Im Zentrum standen die LiveÜbertragungen der neu erarbeiteten Premieren,

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die zum Teil auch auf ARTE im Fernsehen gezeigt wurden. Es wurden spezielle Online-Formate produziert wie die Meisterkurse plus Konzerte «Curtain call», in denen die Gesangsstars Diana Damrau, Anna Bonitatibus, Thomas Hampson und Benjamin Bernheim mit den Sängerinnen und Sängern des Internationalen Opernstudio arbeiteten. In der Reihe Streaming-«Souvenirs» wurden Wochenende für Wochenende herausragende Produktionen aus der Geschichte des Opernhauses kostenlos gezeigt. Zum ursprünglichen Spielplan mit Vorstellungen vor grossem Publikum kehrte das Opernhaus im Verlauf der gesamten Saison nicht wieder zurück. Der Probenbetrieb für die Neuproduktionen und ausgewählte Projekte lief jedoch weiter. Von Mai 2022 an bot das Opernhaus einen Spielplan mit Vorstellungen für 50 Personen an (im Juni waren 100 Personen erlaubt). Zu insgesamt 56 Vorstellungen öffnete sich in den letzten acht Wochen der Spielzeit der Vorhang. Gezeigt wurden konzertante Formate in kleinen Besetzungen und Sonderprojekte wie eine vom Intendanten Andreas Homoki kurzfristig szenisch realisierte Produktion von Igor Strawinskys Kammerspiel «Die Geschichte vom Soldaten» vor dem Eisernen Vorhang. Auch die jährliche szenische Opernproduktion des Internationalen Opernstudios konnte realisiert werden: Die Schweizer Regisseurin Mélanie Huber inszenierte mit viel Humor, handwerklichem Geschick und einer eigens für die Produktion entwickelten Dialogfassung Donizettis «Viva la Mamma» am Theater Winterthur. Zwei Streaming-Projekte ragten im Konzertbereich heraus. Im Februar fand eine LiveÜbertragung des «Deutschen Requiems» von Johannes Brahms statt, musikalisch geleitet vom designierten Generalmusikdirektor Gianandrea Noseda. Der Chor und die Solist*innen waren auf Abstand im leeren Zuschauerraum des Opernhauses platziert, die Philharmonia hatte auf der Bühne Platz genommen, und Noseda schien mit Blick ins Theater nicht nur die Musikerinnen und Musiker, sondern das hell erleuchtete Opernhaus insgesamt zu dirigieren. Das Konzert wurde live auf ARTE im Fernsehen übertragen und traf in seinem berührenden Trauer- und Tröstungston die Stimmungslage der Menschen ins Herz: Es wurde zu einem Publikumshit. Nimmt man neben der Live-Übertagung alle Aufrufe auf den Mediatheken und Fernsehkanälen, die das Konzert später ausstrahlten, zusammen, haben über eine Million Menschen dieses «Requiem» gehört und gesehen. Der zweite grosse, berührende Konzertmoment der Saison war das letzte Konzert von Fabio Luisi als Generalmusikdirektor des Opernhauses Zürich. Am Pult der Philharmonia dirigierte er zum Abschied nach neunjährigem Wirken eine emotionale Siebte Sinfonie von Anton Bruckner.

Grosse Choroper ohne szenisch anwesenden Chor Es ist alleine dem Zürcher Konzept der LiveZuspielung von Chor und Orchester aus dem Orchesterproberaum zu verdanken, dass die Saisoneröffnungspremiere von Modest Mussorgskis Oper «Boris Godunow» unter den einschränkenden Bedingungen der Corona-Pandemie staffinden konnte. «Boris Godunow» ist eines der grössten Chorwerke des Repertoires. Das russische Volk spielt darin eine zentrale Rolle. Aber einen Chor auf die Bühne zu bringen, war dem Regisseur Barrie Kosky wegen der Infektionsgefahr nicht gestattet. Das Bühnenbildkonzept von Rufus Didwiszus sah vor, dass die Inszenierung in einer riesigen Bibliothek spielt, einer Art Staatsarchiv der russischen Geschichte, in dem sich deckenhohe Archivregale auf gespenstische Weise zu immer neuen Raum-Konstellationen fügten. Kosky machte aus der Not eine Tugend und interpretierte in diesem Bühnenbild den nur vokal anwesenden Chor als Geisterstimmen, die aus den Büchern tönten und als innere Stimmen in den Köpfen der halluzinierenden Figuren dröhnten. Zu einer stummen Hauptfigur baute er dabei den Gottesnarren aus – einen jungen Studenten im Wollpullover, der lesend und forschend immer tiefer in die lebendig werdenden Abgründe der russischen Geschichte gezogen wird. Einen «Polit-Thriller aus Angst, Paranoia, Misstrauen und Schlaflosigkeit» wollte Barrie Kosky auf die Bühne bringen, und der wurde es über vier Aufführungsstunden hinweg. Kosky und der Dirigent Kirill Karabits hatten sich trotz der Coronaproblematik für eine umfangreiche Fassung mit dem Polen-Akt und der Szene bei Kromy entschieden. Kosky zeigte die Titelfigur des Boris (Michael Volle) als eindrucksvolle Wahnstudie eines vereinsamten Herrschers, arbeitete in dessen Gegenspieler Schuiski (John Daszak) die Skrupellosigkeit des ehrgeizigen Emporkömmlings heraus und im Jesuiten Rangoni (Johannes Maria Kränzle) die geniesserische Selbstfeier eines erfolgreichen Intriganten. Der «Tagesanzeiger» schrieb über das Rollendebüt von Michael Volle: «Boris Godunow ist eine Wucht, denn der Bariton Michael Volle gibt die Rolle, als könne er gar nicht anders, als sich in diesen Zaren zu verwandeln. Mussorgskis Musiksprache wird bei ihm zum persönlichen Ausdruck einer gequälten Seele: Singen, stöhnen, schreien – bei Volle ist das letztlich alles eins.» Die «Süddeutsche Zeitung» lobte die musikalische Gesamtleistung des Hauses: «Die Soundanlage machte sogar die Orchesteraufstellung so plastisch, als sässen die Musiker im Graben. Nur bei den grossen Massenszenen fehlte ein bisschen die Wucht, aber die meiste Zeit dachte man ohnehin nicht darüber nach, zu packend war die Aufführung. Der Dirigent


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Kirill Karabits, den die Solisten auf der Bühne nur über Monitor sehen konnten, modellierte den Klang vorbildlich, die Synchronisation mit der Bühne klappte weitgehend perfekt.»

Die «Csardasfürstin» fährt in den Weltuntergang Zum festivalartig kompakten Saisoneröffnungsprogramm gehörte auch die Premiere von Emmerich Kálmáns Operette «Die Csárdásfürstin», die in der vorhergehenden Saison dem ersten Lockdown zum Opfer gefallen und als zusätzliche Neuproduktion in den Spielplan aufgenommen worden war. Emmerich Kálmáns Operette ist parallel zum Ausbruch des ersten Weltkriegs entstanden. Sie ist erkennbar als ein Untergangswerk, in dem der Walzer über dem Abgrund einer heraufziehenden Katastrophe getanzt wird. Der deutsche Regisseur Jan Philipp Gloger, der die Relevanz von Musiktheater gerne im unmittelbaren Gegenwartsbezug sucht, hat die Csárdás-Welt deshalb aus den letzten Tagen der österriechisch-ungarischen Doppelmonarchie in ein Untergangsszenario des 21. Jahrhunderts überführt: Die Csárdásfürstin war bei ihm eine moderne Luxusyacht, auf die sich Superreiche zu einer Vergnügungskreuzfahrt zurückgezogen haben. Sie verschliessen die Augen vor der Wohlstandsverwahrlosung, in der sie leben, und überspielen ihre persönlichen Beziehungskrisen mit Übermut und Champagner. Gloger zeigte die Operette als surreale überdrehte Fahrt in eine Totalkatastrophe: Flüchtlingsboote, schmelzende Eisberge, ein vermülltes Meer und schwitzende Eisbären säumen den Weg der amüsierwütigen Gesellschaft. Die Yacht sinkt in der Arktis, und der zweite Teil der Operette spielt auf Eisschollen und Trümmern einer globalen Klimakatastrophe. Die Bugspitze der Yacht wird schliesslich zum Raumschiff für einen Flug zum Mars, auf dem die Umweltzerstörung ihre Fortsetzung findet. Gloger hat sich für diese grellfarbig aktualisierende Lesart von der Originalhandlung der Operette entfernt, die Geschichte um einige Beziehungs- und Konfliktschleifen begradigt, Dialoge gestrichen und den Sprechtext adaptiert. Die Musiknummern hingegen sind vollständig in die Inszenierung eingegangen. Der junge Schweizer Dirigent Lorenzo Viotti, der kurzfristig die musikalische Leitung übernommen hatte, entfachte trotz Live-Zuspielung von Chor und Orchester grossen energetischen Schwung. Annette Dasch als Csárdásfürstin, Pavol Breslik als Edwin, Rebeca Olvera (Stasi) Spencer Lang (Boni) und Martin Zysset (Feri) waren ein lustvoll und charakterstark singschauspielendes Ensemble. OperettenTraditionalisten mögen ihre Schwierigkeiten mit

der Lesart dieser Operette haben, die Kritiken allerdings waren positiv. Der Bayerische Rundfunk resümierte: «Der Abend trägt, hat Biss, Schmiss, Hirn und Schmalz.»

Ein «Dornröschen» wider die Konventionen des Handlungsballetts Mit «Dornröschen» von Pjotr Tschaikowski hatten sich Christian Spuck und das Ballett Zürich für die Eröffnungsproduktion der Spielzeit 2020/21 einen weiteren Klassiker unter den Handlungsballetten vorgenommen. Wie Spuck zwei Jahre zuvor den «Nussknacker» von Tschaikowski musikalisch und dramaturgisch neu sortiert hatte, so choreografierte er jetzt auch «Dornröschen» mit dem Anspruch, die Konventionen dieses Traditionsballetts nicht zu bedienen, sondern zu hinterfragen. Er verzichtete auf das statische, nur noch der Repräsentation dienende Schluss-Divertissement, baute einen Teil dieser Musiken in die eigentliche Handlung ein und veränderte vor allem die Perspektive auf die Hauptfigur Carabosse. Sie ist in seiner Choreografie mehr als die traditionell böse Fee, die ihren Charakter vor allem pantomimisch zum Ausdruck bringt. Spuck macht sie durch Tanz erfahrbar. Er rückt sie – getanzt von William Moore – ins Zentrum seiner Interpretation, löst sie aus ihrer Eindimensionalität und legt ihre Verletzlichkeit und Liebesbedürftigkeit offen. Dabei wendet er einen Handlungskniff an: In einem Prolog sieht man sieben Kinderwagen, jeweils von fürsorglichen Feen betreut, darunter auch Carabosse. Ihr aber wird der Wagen von dem sich nach Nachwuchs sehnenden Königspaar gestohlen. Carabosse ist in Spucks Version also nicht nur Täterin, sondern auch Opfer eines Betrugs, was ihren Fluch in einem anderen Licht erscheinen lässt. Im Laufe des Stücks wird sie zu einer mitfühlenden Begleiterin Auroras mit der Fähigkeit zu Selbsterkenntnis. Die Entwicklung des Königskindes Aurora – getanzt von Michelle Willems – zeigt Spuck als empfindsame Coming of age-Geschichte, die von Überbehütung und Abgrenzung gegenüber den Eltern handelt. Spuck sucht allerdings nicht nur nach Tiefe in den Charakteren, sondern choreografiert auch mit Humor und ironischen Brechungen, wie sie etwa in den genderfluiden Feen-Kostümen von Buki Shiff zum Ausdruck kommen. Der «Tagesanzeiger» lobte die tänzerische Qualität der Hauptfiguren: «Michelle Willems kann ihre Grazie in mehreren wunderschönen Pas de deux – mit Carabosse, ihrem Vater (Lucas Valente) und ihrem Traumprinzen (Esteban Berlanga) – ebenso zeigen wie ihre darstellerische Wandlungsfähigkeit vom braven Kind über den aufmüpfigen Teenager bis zur selbstbestimmten Frau. Währenddessen tanzt

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William Moore die emotionale Zerrissenheit seiner Figur mit gewaltigen Sprüngen, ins Unendliche greifenden Armen und einem verzweifelten Ringen um Zuneigung.» Nach der «Dornröschen»-Premiere am 10. Oktober tanzte das Ballett nur noch eine weitere Vorstellung, dann nahm die Aufführungsserie ein abruptes Ende, weil die gesamte Compagnie wegen eines positiven Corona-Falles in Quarantäne gehen musste. Die Tänzerinnen und Tänzer waren als sogenannte Infektionsgruppe eingestuft, was Tanzen ohne Abstand ermöglichte, aber zehntägige Quarantäne der gesamten Compagnie bei auftretenden Infektionen zur Bedingung hatte. Erst im Februar 2022 kehrte das Ballett Zürich wieder auf die Bühne mit der wiederaufgenommenen Produktion «Winterreise» zurück, die als Live-Stream und auf ARTE-Concerts zu sehen war. Im Mai zeigte es dann in einer Serie von 8 Vorstellungen vor 50 Zuschauern den zweiteiligen Ballettabend «Walking Mad». «Chamber Minds» von Edward Clug war eine Reprise aus der Spielzeit 2014/15. Die 2001 entstandene Choreografie «Walking Mad» von Johan Inger auf Maurice Ravels «Boléro» hingegen feierte seine Zürcher Premiere. Der schwedische Choreograf entwickelt darin virtuos turbulente Episoden um drei Frauen und ihr unterschiedliches Verhältnis zu Männern – eine (Emma Antrobus) ist schüchtern und flieht vor deren Avancen, die zweite (Meiri Maeda) nimmt sich die Männer reihenweise und die dritte (Giulia Tonelli) pflegt vereinsamt ihren Liebeskummer. Das originelle Bühnenbild besteht einzig aus einer groben Holzwand, die die Tänzerinnen und Tänzer zeigend, verbergend, sich zusammenfaltend, kippend und verbotene Türen öffnend zu einem heimlichen Hauptdarsteller des Stücks avanciert. Auch das Junior Ballett konnte seinen neuen dreiteiligen Ballettabend «Impulse» einstudieren und am 20. Mai im Theater Winterthur für 50 Zuschauer zur Premiere bringen. Zu sehen waren die Stücke «Pure Coincidence» des in Basel lebenden amerikanischen Choreografen Brian Arias, «Union in Poetry» des Brasilianers Juliano Nunes zu Musik von Ezio Bosso, Arvo Pärt und Frédéric Chopin und «Entropy» des australischen Choreografen Craig Davidsen.

Verdis «Simon Boccanegra» wird zum Kammerspiel Im Dezember hatte Giuseppe Verdis Oper «Simon Boccanegra» Premiere in der Inszenierung von Andreas Homoki, musikalisch geleitet von Fabio Luisi. Sie wurde im Zuschauerraum vor 50 Personen, auf ARTE im Fernsehen und als LiveStream auf der Website des Opernhauses gezeigt.

Der Bühnenbildner Christian Schmidt hatte als Spielort für die Machtkämpfe und die Verschwörung gegen den Genueser Herrscher Boccanegra labyrinthisch verschachtelte, hohe Wände und Türen eines Herrschaftspalastes entworfen, die auf einer Drehscheibe rotierten und sowohl Innenals auch Aussensituationen zeigten, Rückblenden in Vergangenes ermöglichten und Ausblicke in Sehnsüchtiges. Homokis Regie konzentrierte sich in dieser abstrakt stilisierten Bühnen-Architektur darauf, die Figuren und ihr emotionales Innenleben plastisch werden zu lassen. Da für den Chor auch in dieser Produktion das szenische Auftrittsverbot wegen Corona galt, interpretierte Homoki das Volk als bedrohlich aufrührerische Menge, dessen nur hörbare Stimmen das Machtzentrum von aussen bedrängen. Verdi selbst hatte in seiner Partitur mit aus dem Off in die Szene hereinklingenden Chören gearbeitet, Homoki baute sie in seiner Inszenierung zum coronakonformen Konzept aus. In der Ratsszene etwa wurde die Ansprache Simon Boccanegras an das Volk zum wahnhaften Selbstgespräch. Grosse öffentliche Beachtung fand das Rollendebüt des Baritons Christian Gerhaher als Simon Boccanegra, der sich als Experte für deutsches Repertoire und Liedgesang zum zweiten Mal überhaupt an eine italienische Opernpartie gewagt hatte. Der Bayerische Rundfunk kommentierte: «Wenn Christian Gerhaher jetzt sein Rollendebüt als Doge von Genua gibt, spürt man in jeder Sekunde, wie tiefschürfend er sich mit der Figur auseinandergesetzt hat. Während frühere Interpreten mit rundem, vollen Ton das Pathos eines rationalen Pazifisten betonten, steht jetzt – auch stimmlich – die seelische Gebrochenheit des Menschen Boccanegra im Mittelpunkt. Zum genuin lyrischen, begrenzt expansionsfähigen Bariton Gerhahers passt das ausgezeichnet.» Die TV-Übertragung (mit 400.000 Zuschauer*innen) unterstrich durch die Nahaufnahmen der Kameras die psychologische Innenperspektive der Protagonisten, die Homoki wichtig war. «Wer die Zürcher Premiere in der Live- Übertragung via ARTE verfolgt, lernt gerade die Fokussierung auf das Kammerspiel in Andreas Homokis Inszenierung schnell schätzen», schrieb die NZZ. «Man sitzt hier nämlich permanent in der ersten Reihe, häufig sogar mitten im Geschehen, denn die Bildregie blendet die Theatersituation, also den Bühnenrahmen, über weite Strecken aus. Stattdessen rücken die Kameras den Protagonisten immer wieder auf die Haut. Sie zeigen sie in ihrer emotionalen Vereinzelung und lassen auf diese Weise auch optisch sehr eindringlich die wachsende Verzweiflung spürbar werden angesichts all der ausufernden Intrigen, die am Ende die ersehnte Versöhnung zunichte machen. Besonders bei Christian Gerhaher ist der Vergrösserungsblick durch das imaginäre Opernglas ein Gewinn:


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Er gestaltet, wie bei ihm üblich, nicht nur jede Phrase feinsinnig aus dem Wort, er begleitet und unterstreicht sie auch mit einer sprechenden Leidensmimik, die ausdrucksstark, doch subtil verinnerlicht zwischen Aufbegehren und Resignation changiert.»

Glucks «Orphée» in der Einsamkeitshölle Opernfiguren in einem Mindestabstand von zwei Metern zu inszenieren, wie es die Coronaschutzmassnahmen vorsahen, ist für den Schweizer Regisseur Christoph Marthaler kein Problem, denn Melancholie und Vereinsamung gehören zu den Grundkonstanten seiner Theaterästhetik. Auch in Christoph Willibald Glucks Oper «Orphée et Euridice», die im Februar 2021 am Opernhaus Premiere hatte, interessierte ihn «das Verhältnis von Gefühl und Distanz». Anna Viebrock hatte ihm dementsprechend eine holzgetäfelte Bühne gezimmert, die zu eigenbrötlerischem Rückzug viele Gelegenheiten bot – eine menschenleere Bar, eine Foyernische, ein Aufzug ohne Rufknopf, hohe Türen, die im Parterre ins Nichts führen und hinter denen in der oberen Etage nur ein schmaler Sims den Sturz ins Erdgeschoss verhinderte. Die Unterwelt, aus der Orphée seine geliebte Euridice ins Leben zurückholen will, sieht bei Marthaler und Viebrock nicht anders aus als ein verwaistes Hotel-Alltagsverlies der Oberwelt. Das Höllische zeigte sich lediglich darin, dass es in dem hohen Raum nur Scheinausgänge gibt – und dass die Insassen unendlich viel Zeit haben. Stumm dösend verharrten sie in den Nischen, verfielen urplötzlich in geschäftige Aktivität oder wurden von Tics in Form von choreografischen Selbstverknotungen heimgesucht. Neben den drei Hauptfiguren Orphée (Nadezhda Karyazina), Euridice (Chiara Skerath) und dem Gott Amor (Alice Duport-Percier) agierten – typisch Marthaler – sieben stumme Tänzerinnen und Tänzer, die, gekleidet in Trenchcoats, als Emittler in undurchsichtigen Geschäften unterwegs waren, auf hohen Simsen balancierten, mit Orphée Lebens- oder Sterbeversicherungen abzuschliessen versuchten und Versteckspiele mit der Urne Euridices trieben, die schliesslich per Fernzünder wie ein Tischfeuerwerk in die Luft gejagt wurde. Skurril einfallsreich inszenierte Marthaler auch den szenisch abwesenden Chor: Glucks berühmteste Nummer «Reigen seliger Geister» etwa erklang als altmodisch am Mikrophon anmoderierter Wunschkonzertbeitrag aus dem Radio. Am Ende gab es in der Hölle Delivery-Pizza für alle, allerdings waren die Pappschachteln leer. Im Kontrast zu Marthalers Ennui dirigierte der italienische Dirigent Stefano Montanari den Chor und die Philharmonia Zürich mit viel Schwung und

flexiblen, insgesamt zügigen Tempi. Zur Aufführung kam die Berlioz-Fassung von 1859 in französischer Sprache, in der die Titelrolle mit einer tiefen Frauenstimme besetzt ist. Die russische Mezzosopranistin Nadezhda Karyazina, die ihr Debüt am Opernhaus Zürich gab, erhielt für ihre sängerische Leistung als Orphée hervorragende Kritiken.

Skurrile Figuren auf leerer Spielfläche in «Les Contes d’Hoffmann» Nach Glucks «Orphée et Euridice» wurde der Öffentlichkeit im April 2021 mit Jacques Offenbachs «Les Contes d’Hoffmann» eine weitere Neuproduktion als reine Streaming-Premiere auf der Website des Opernhauses ohne Live-Publikum präsentiert – nicht zuletzt, um sie für bereits geplante spätere Wiederaufnahmen ins Repertoire des Hauses aufnehmen zu können. Offenbachs einzige grosse Oper ist ein disparates Werk mit kompliziertem Entstehungsprozess, das in episodischer Form drei Erzählungen umfasst, gerahmt von einem Prolog und Epilog. Andreas Homoki verfolgte als Regisseur der Produktion eine Doppelstrategie im Umgang mit der brüchigen Werkgestalt. Auf der einen Seite hatte er sich entschieden, die drei Frauenfiguren Olympia (Katrina Galka), Antonia (Ekaterina Bakanova) und Giulietta (Lauren Fagan), denen als Imaginationen von Hoffmanns Fantasie jeweils ein Akt gewidmet ist, mit drei verschiedenen Sängerinnen zu besetzen, um den Akten und ihren jeweiligen Hauptfiguren mehr Eigengewicht und Farbe zu verleihen. Auch wertete er die Figur der Stella auf, indem er sie im Epilog gleichberechtigt an die Seite der Muse stellte, und so für den Dichter Hoffmann die Versöhnbarkeit von Kunst (für die die Muse steht) und Leben (für das seine grosse Liebe Stella steht) in Aussicht stellte. Auf der anderen Seite setzt er alles daran, die auseinanderstrebenden Handlungsteile szenisch stringend zusammenzuführen und den Abend so sinnfällig wie möglich zu erzählen. Schon im Bühnenbild von Wolfgang Gussmann war das erkennbar: Die gesamte Handlung fand auf einer trapezförmigen Spielfäche statt, die im sonst leeren Raum kippen, drehen und sich vor und zurück bewegen kann. Lediglich ein Sofa, ein Flügel oder ein Spieltisch deutete die Szenerie des jeweiligen Aktes an. Darauf spielten die Figuren expressiv in ihrer Gestik in Kostümen, die die Romantik E.T.A. Hoffmanns zitierten. Die Personenregie sei «genau gedacht und mit Akribie umgesetzt», urteilte die Fachzeitschrift «Musik und Theater». «Homoki erzählt ohne Brimborium, er braucht sich nicht auf die Suche einer wie auch immer gearteten Originalität zu begeben, sondern er vertraut ganz auf die Situations-

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komik und die vom Stück schon vorgegebenen skurrilen Figuren und Szenen.» Das Problem des szenisch abwesenden Chors löste Homoki in dieser Produktion mit einer zwanzigköpfigen, Gesichtsmasken tragenden Statistentruppe, die szenisch zum Chorgesang agierte. Der Tenor Saimir Pirgu wurde in der Presse für sein Rollendebüt als Hoffmann einhellig gefeiert. Die «Badische Zeitung» schrieb: «Pirgu brilliert in der Titelrolle so, dass kein Vergleich mit berühmten Vorgängern zu hoch gegriffen scheint. Der albanisch-italienische Tenor hat das Zeug zur Sängerlegende.»

«Die Geschichte vom Soldaten» als spontane Corona-Produktion Ab Mai 2021 legte das Opernhaus einen Sonder-Spielplan für den zu diesem Zeitpunkt erlaubten Publikumsumfang von 50 Personen auf. Um in diesem Rahmen auch ein szenisches Werk anbieten zu können, das theatralisch attraktiv und nicht mit zusätzlichem Kostenaufwand verbunden war, brachte die Direktion kurzfristig eine Neuproduktion von Igor Strawinskys «Geschichte vom Soldaten» auf den Weg. Innerhalb weniger Wochen wurde die Neuinszenierung in der Regie von Andreas Homoki konzipiert, geprobt und zur Premiere geführt. Strawinskys Kammerwerk ist geschrieben für einen Erzähler, zwei Schauspieler und sieben Musiker, bewegt sich zwischen Märchenerzählung, Moritatenvortrag, Schauspiel und Instrumentalkonzert – und ist trotz der kleinen Form ein musiktheatralisches Meisterwerk voll konturenscharfer Musik, schlaglichtartiger Theatralik und Momente berührender Poesie. Strawinsky hatte mit diesem Stück die Idee eines Theaters der bescheidenen Mittel entwickelt. Für einfache Wanderbühnen war die Geschichte gedacht – und erwies sich in Zeiten strikter Corona-Einschränkungen als aktuelle Form, zumal Strawinskys Tourneepläne nach der Uraufführung, 1918 in Lausanne, einer Pandemie zum Opfer gefallen waren – der Spanischen Grippe. Andreas Homoki richtete die Sprechpartien der «Geschichte vom Soldaten» für zwei Mitglieder des Opernensembles, Ruben Drole und Martin Zysset, ein, platzierte die Musikerinnen und Musiker der Philharmonia Zürich auf der Bühne, integrierte sie in die Handlung und inszenierte das einstündige Werk auf einer leeren Spielfläche vor dem Eisernen Vorhang ohne Bühnenbild, mit nichts als zwei Stühlen, expressivem Licht, starken Darstellern, einem brillanten Musikerensemble und ganz viel Fantasie. Neun Vorstellungen der «Geschichte vom Soldaten» wurden im Mai und Juni gespielt.

«Lucia di Lammermoor» im Albtraum-Karussell Als letzte Neuproduktion der Spielzeit wurde Gaetano Donizettis Belcanto-Oper «Lucia di Lammermoor» realisiert. Am Pult stand die italienische Dirigentin Speranza Scappucci, hochkarätig war die Sängerbesetzung mit Irina Lungu als Lucia, Piotr Beczała als Edgardo und Massimo Cavaletti als Enrico, ambitioniert die Inszenierung von Tatjana Gürbaca. Für die deutsche Regisseurin geht es in «Lucia di Lammermoor» um mehr als Belcanto und schöne Stimmen. Sie fasste die Abgründe der zerrütteten Familienverhältnisse in Bilder und einen Wahnsinn, der weniger im Kopf der Titelheldin nistet als vielmehr in einer von Bürgerkrieg, Hass und uralten Konflikten dominierten Gesellschaft, deren Opfer und Spielball Lucia ist.Die Drehbühne aus abwaschbaren Stelen und Wandteilen, die Klaus Grünberg für Gürbacas Regiearbeit entworfen hat, fungiert wie ein Albtraum-Karussell, das mit jeder Drehung in neuen Situationen und Zeitschlaufen die gleichen Gewaltgeschichten ins Licht dreht – von einem Mann mit Stierkopfmaske, der als Andeutung eines traumatischen MissbrauchVorfalls immer wieder erscheint, bis zum blutigen, mit Leichen übersäten Familien-Schlachtfeld. Starke Bilder gelingen Gürbaca, wenn Lucia im Brautkleid mit wegsackenden Knien gewaltsam zur Hochzeit geführt wird; wenn Edgardo Ravenswood und Enrico Ashton in einer grotesken ÜbermachoSzene, sich zum Duell fordernd, nach Waffen aller Epochen vom Morgenstern bis zum Maschinengewehr greifen, weil ihr Testosteronspiegel überkocht; und natürlich im Höhepunkt der Oper, der berühmten Wahnsinnsszene, in der Lucia blutbesudelt ihren Zwangsgatten Bucklow auf die Bühne schleift und ihm kontrolliert und fast liebevoll die Kehle durchschneidet. Lucias Koloraturen sind in diesem Moment nicht Schöngesang, sondern Ausdruck weiblicher Selbstbefreiung. Sie werden vom einzigen, live im Saal anwesenden Instrument begleitet, einer Glasharmonika, die die Szene durch ihre sphärischen Klänge auch musikalisch zu einem alle Realität überschreitenden Moment macht. Die live gestreamte und auf ARTE-Concert zeitversetzt gesendete Premiere von «Lucia» fand am 20. Juni statt und durfte zu diesem Zeitpunkt von 100 Gästen besucht werden. Zu drei weiteren Vorstellung ging der Vorhang hoch, bis am 30. Juni die Spielzeit endete.


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Corona-Schutzkonzepte wurden von der Taskforce des Opernhauses diskutiert, erstellt und verabschiedet.


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Künstlerischer Bericht

Corona-Chronik der Spielzeit 2020/21 20.09.2020 Start mit regulärem Programm, maximal 900 Zuschauer*innen, Maskenpflicht, Technische Sonderlösung mit Live-Übertragung von Orchester und Chor aus dem Proberaum am Kreuzplatz, Absage des Eröffnungsfests 25.-27.09.2020 Saisoneröffnung mit «Oper für alle digital». Liveübertragung der Neuproduktion «Boris Godunow», der Premiere von «Die Csardasfürstin» und der Wiederaufnahme «Maria Stuarda» auf opernhaus.ch

Entscheide des Bundesrates: 28.10.2020 Verbot von Veranstaltungen mit mehr als 50 Personen Einstellung Spielbetrieb ab dem 29. Oktober 2020 und Absage aller Vorstellungen bis Ende November, Aufrechterhaltung Probenbetrieb zur Erarbeitung der Neuproduktionen und zur Sicherstellung der Spielbereitschaft 13.-29.11.2020 «Oper für alle digital – replay»: Wiederholte Ausstrahlung aus dem September auf opernhaus.ch 06.12.2020 Premiere von «Simon Boccanegra», vor 50 Zuschauer*innen, Live-Übertragung auf ARTE TV, NHK TV (Japan) und auf opernhaus.ch

11.12.2020 Veranstaltungsverbot bis 22. Januar 2021 Absage aller Vorstellungen bis Ende Januar 12.12.2020 Konzert der Philharmonia Zürich, ohne Publikum, Live-Streaming auf opernhaus.ch 15.-18.12.2020 Aufzeichnung der Reihe «Curtain Call». Vier Masterclasses und Konzerte mit renommierten Sänger*innen und dem Internationalen Opernstudio, ohne Publikum, zeitversetztes


Künstlerischer Bericht

Streaming im Dezember und Januar auf opernhaus.ch 19.12.2020 Konzert von «La Scintilla», ohne Publikum, Live-Streaming auf opernhaus.ch

13.01.2021 Verlängerung Veranstaltungsverbot bis Ende Februar Absage aller Vorstellungen bis Ende Februar 15.-17.01.2021 Streaming der Aufzeichnung von «Un Ballo in maschera» auf opernhaus.ch 22.-24.01.2021 Streaming der Aufzeichnung von «Pique dame» auf opernhaus.ch 07.02.2021 Konzert «Ein Deutsches Requiem», ohne Publikum, Live-Übertragung auf ARTE TV, ZDF, Streaming auf Play Suisse, Arte Concert und auf opernhaus.ch 13.02.2021 Ballettvorstellung «Winterreise», ohne Publikum, Live-Streaming auf ARTE Concert und auf opernhaus.ch 14.02.2021 Premiere von «Orphée et Euridice», ohne Publikum, Live-Stream auf opernhaus.ch

17.02.2021 Verlängerung Veranstaltungsverbot bis Ende März Absage aller Vorstellungen bis Ostern 27.02.2021 Premiere Junior Ballett «Impulse», ohne Publikum, Live-Stream auf opernhaus.ch und theaterwinterthur.ch 8.3.-9.5.2021 Streaming der Serie «Souvenirs». Acht bedeutende Produktionen aus dem Archiv des Opernhauses

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Künstlerischer Bericht

19.03.2021 Verlängerung Veranstaltungsverbot bis 14. April 2021 Absage aller Vorstellungen bis Ende April 12.04.2021 Premiere «Les Contes d’ Hoffmann», ohne Publikum, Live-Stream auf opernhaus.ch 12.-17.5.2021 Erstausstrahlung «Staging Lady» auf opernhaus.ch

14.04.2021 Vorstellungen mit maximal 50 Zuschauer*innen ab 19. April erlaubt Absage verbleibendes Programm für die Spielzeit 2020/21, Ankündigung Ersatzspielplan Ersatzspielplan: Die Geschichte vom Soldaten, Konzerte Opera goes Folk, Opera goes Musical, Opera goes Pop

12.05.2021 Vorstellungen mit maximal 100 Zuschauer*innen ab 31. Mai erlaubt weiterhin Ersatzspielplan 21.5.2021 Streaming der Koproduktion «Capriccio» aus dem Teatro Real Madrid 19.06.2021 Konzert der Philharmonia Zürich, Sinfonie Nr. 7 von Anton Bruckner, vor 100 Personen, Live-Stream auf opernhaus.ch 20.06.2021 Premiere von «Lucia di Lammermoor» vor 100 Personen, zeitversetztes Streaming auf Arte Concert und opernhaus.ch 30.06.2021 Letzte Vorstellung von «Lucia di Lammermoor», Ende der Spielzeit 2020/21


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Tausend von 260 Tausend möglichen Plätzen konnten in der Saison 2020/21 wegen Corona nicht in den Verkauf gehen.


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Künstlerischer Bericht

Neuproduktionen Oper Boris Godunow Oper von Modest Mussorgski Musikalische Leitung: Kirill Karabits Inszenierung: Barrie Kosky Bühnenbild: Rufus Didwiszus Kostüme: Klaus Bruns Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Kathrin Brunner Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Chorzuzüger SoprAlti der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Michael Volle, Lina Dambrauskaité, Mika Mainone / Cajetan Deßloch / Florian Markus, Irène Friedli, John Daszak, Konstantin Shushakov, Brindley Sherratt, Edgaras Montvidas, Oksana Volkova, Johannes Martin Kränzle, Alexei Botnarciuc, Iain Milne, Katia Ledoux, Spencer Lang, Valeriy Murga, Savelii Andreev, Ilya Altukhov, Brent Michael Smith Premiere 20 Sep 2020 vor 900 Personen Am 26.09.2020 Live-Stream auf opernhaus.ch

Das tapfere Schneiderlein Kleine Oper von Wolfgang Mitterer Musikalische Leitung: Ann-Katrin Stöcker / Thomas Barthel Inszenierung: Kai Anne Schuhmacher Ausstattung: Tobias Flemming Lichtgestaltung: Dino Strucken Tongestaltung: Raphael Paciorek Dramaturgie: Fabio Dietsche Kontrabass: Kaspar Wirz / Nazar Novakovych Luca Bernard / Nathan Haller, Ziyi Dai / Erica Petrocelli, Xiaomeng Zhang / Yannick Debus, Ruben Drole / Yuriy Hadzetskyy, Marius Kob Premiere 20 Sep 2020, Studiobühne

Die Csárdásfürstin Operette von Emmerich Kálmán Musikalische Leitung: Lorenzo Viotti Inszenierung: Jan Philipp Gloger Bühnenbild: Franziska Bornkamm Kostüme: Karin Jud Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Choreinstudierung: Janko Kastelic Choreografie: Melissa King Dramaturgie: Claus Spahn Philharmonia Zürich Zusatzchor des Opernhauses Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Annette Dasch, Pavol Breslik, Spencer Lang, Rebeca Olvera, Martin Zysset, Jürgen Appel TänzerInnen: Ulrike Ahrens, Olivia Limina, Maria Lazo, Eva Zamostny, Stefan Schmitz, Christopher Hemmans, Robert Johansson, Adrian Hochstrasser, Matteo Vigna, Gina Marie Hudson Premiere 25 Sep 2020 vor 900 Personen Am 25.09.2020 Live-Stream auf opernhaus.ch

Simon Boccanegra Melodramma von Giuseppe Verdi Musikalische Leitung: Fabio Luisi Inszenierung: Andreas Homoki Ausstattung: Christian Schmidt Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Janko Kastelic Dramaturgie: Fabio Dietsche Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Chorzuzüger Statistenverein am Opernhaus Zürich Christian Gerhaher, Jennifer Rowley, Christof Fischesser, Otar Jorjikia, Nicholas Brownlee, Brent Michael Smith, Siena Licht Miller, Savelii Andreev Premiere 6 Dez 2020 vor 50 Personen Keine weiteren Vorstellungen Live-Ausstrahlung auf Arte TV, NHK (Japan) und opernhaus.ch

Orphée et Euridice Tragédie von Christoph Willibald Gluck Musikalische Leitung: Stefano Montanari Inszenierung: Christoph Marthaler Regiemitarbeit: Joachim Rathke Ausstattung: Anna Viebrock Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Malte Ubenauf, Kathrin Brunner Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Nadezhda Karyazina, Chiara Skerath, Alice Duport-Percier SchauspielerInnen: Sebastian Zuber, Graham F. Valentine, Bérengère Bodin, Marc Bodnar, Liliana Benini, Raphael Clamer, Bernhard Landau Premiere 14 Feb 2021 ohne Publikum Keine weiteren Vorstellungen Live-Stream auf opernhaus.ch








Künstlerischer Bericht

Les Contes d‘Hoffmann Opéra-fantastique von Jacques Offenbach Musikalische Leitung: Antonino Fogliani Inszenierung: Andreas Homoki Bühnenbild: Wolfgang Gussmann Kostüme: Wolfgang Gussmann, Susana Mendoza Bühnenbildmitarbeit: Thomas Bruner Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Janko Kastelic Choreografische Mitarbeit: Arturo Gama Dramaturgie: Beate Breidenbach Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Saimir Pirgu, Alexandra Kadurina, Katrina Galka, Ekaterina Bakanova, Lauren Fagan, Erica Petrocelli, Andrew Foster-Williams, Spencer Lang, Valeriy Murga, Yannick Debus, Omer Kobiljak, Oleg Davydov, Iain Milne, Wieland Satter, Judith Schmid, Thomas Erlank Premiere 11 Apr 2021 ohne Publikum Keine weiteren Vorstellungen Live-Stream auf opernhaus.ch

Die Geschichte vom Soldaten Ein Bühnenstück von Igor Strawinsky Inszenierung: Andreas Homoki Ausstattung: Jeannette Seiler Lichtgestaltung: Franck Evin Dramaturgie: Claus Spahn Mitglieder der Philharmonia Zürich Martin Zysset, Ruben Drole Premiere 13 Mai 2021 vor 50 Personen

Lucia di Lammermoor Dramma tragico von Gaetano Donizetti Musikalische Leitung: Speranza Scappucci Inszenierung: Tatjana Gürbaca Bühnenbild und Lichtgestaltung: Klaus Grünberg Kostüme: Silke Willrett Bühnenbildmitarbeit: Anne Kuhn Choreinstudierung: Janko Kastelic Dramaturgie: Beate Breidenbach Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Glasharmonika: Thomas Bloch Harfe: Una Prelle, Julie Palloc Massimo Cavalletti, Irina Lungu, Piotr Beczała, Andrew Owens, Oleg Tsibulko, Roswitha Christina Müller, Iain Milne Premiere 20 Jun 2021 vor 100 Personen Stream auf Arte Concert und opernhaus.ch

Abgesagte Premieren L’Olimpiade Alice im Wunderland Amerika La donna del lago – (konzertante Aufführung) Capriccio

Wiederaufnahmen Oper Maria Stuarda Tragedia lirica von Gaetano Donizetti Musikalische Leitung: Enrique Mazzola Inszenierung: David Alden Ausstattung: Gideon Davey Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Fabio Dietsche Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Salome Jicia, Diana Damrau, Paolo Fanale, Nicolas Testé, André Courville, Siena Licht Miller Wiederaufnahme 27 Sep 2020 vor 900 Personen Am 27.09.2020 Live-Stream auf opernhaus.ch

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Künstlerischer Bericht

L’elisir d‘amore Melodramma von Gaetano Donizetti Musikalische Leitung: Nikolas Nägele Inszenierung: Grischa Asagaroff Ausstattung: Tullio Pericoli Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Philharmonia Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Mané Galoyan, Mauro Peter, Samuel Dale Johnson, Erwin Schrott, Erica Petrocelli, Jan Pezzali Wiederaufnahme 18 Okt 2020 vor 900 Personen

Abgesagte Wiederaufnahmen I vespri siciliani Manon Il viaggio a Reims Alcina Sweeney Todd Il barbiere di Siviglia I puritani Don Pasquale Werther Jewgeni Onegin Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny Madama Butterfly Don Carlo Idomeneo

Neuproduktionen Ballett Dornröschen Ballett von Christian Spuck Musik von Pjotr I. Tschaikowski Choreografie und Inszenierung: Christian Spuck Musikalische Leitung: Robertas Šervenikas Bühnenbild: Rufus Didwiszus Kostüme: Buki Shiff Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Dramaturgie: Michael Küster, Christian Spuck Philharmonia Zürich Michelle Willems, William Moore, Jan Casier, Esteban Berlanga Ballett Zürich Junior Ballett Premiere 10 Okt 2020 vor 900 Personen

Walking Mad Choreografien von Edward Clug und Johan Inger Chamber Minds Choreografie: Edward Clug Musik: Milko Lazar Bühnenbild: Marko Japelj Kostüme: Leo Kulaš Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Violine: Ada Pesch Cembalo: Naoki Kitaya Ballett Zürich Junior Ballett Walking Mad Choreografie: Johan Inger Musik: Maurice Ravel, Arvo Pärt Bühnenbild und Kostüme: Johan Inger Lichtgestaltung: Erik Berglund Ballett Zürich Junior Ballett Premiere 1 Mai 2021 vor 50 Personen

Abgesagte Premieren Ballett Balcão de Amor Peer Gynt

Wiederaufnahmen Ballett Winterreise Ballett von Christian Spuck Musik: Hans Zender / Franz Schubert Choreografie: Christian Spuck Musikalische Leitung: Benjamin Schneider Bühnenbild: Rufus Didwiszus Kostüme: Emma Ryott Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Dramaturgie: Michael Küster, Christian Spuck Philharmonia Zürich Tenor: Mauro Peter Ballett Zürich Wiederaufnahme 13 Feb 2021 Ohne Publikum Keine weiteren Vorstellungen Live-Stream auf Arte Concert und opernhaus.ch

Abgesagte Wiederaufnahmen Ballett Anna Karenina Bella Figura


Künstlerischer Bericht

Philharmonische Konzerte 1. Bruckner / Beethoven ANTON BRUCKNER Sinfonie d-Moll WAB 100 («Nullte») LUDWIG VAN BEETHOVEN Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 Dirigent: Markus Poschner Philharmonia Zürich 25 Okt 2020, Hauptbühne

2. Brahms / Schmidt JOHANNES BRAHMS Violinkonzert D-Dur op. 77 FRANZ SCHMIDT Sinfonie Nr. 4 C-Dur Dirigent: Fabio Luisi Violine: Augustin Hadelich Philharmonia Zürich 12 Dez 2020, Live-Stream auf opernhaus.ch

4. Brahms JOHANNES BRAHMS Ein deutsches Requiem Dirigent: Gianandrea Noseda Sopran: Lydia Teuscher Bariton: Konstantin Shushakov Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich 7 Feb 2021, ohne Publikum Live-Ausstrahlung auf Arte TV und opernhaus.ch

Verdi-Gala I vespri siciliani: Ouverture, Arie des Procida Il trovatore: Arie des Conte di Luna, Arie des Manrico, Terzett Manrico / Conte di Luna / Leonora Luisa Miller: Arie des Rodolfo Macbeth: Arie des Banquo, Arie des Macbeth Don Carlo: Arie der Elisabetta, Duett Elisabetta / Carlo, Arie des Filippo Simon Boccanegra: Arie der Amelia, Duett Simon / Fiesco Musikalische Leitung: Fabio Luisi, Andrea Sanguineti Solo-Cello: Claudius Herrmann Philharmonia Zürich Maria Agresta, Bryan Hymel, Quinn Kelsey, Alexander Vinogradov, Ildo Song Premiere 22 Sep 2020 vor 900 Personen

Abschiedskonzert Fabio Luisi ANTON BRUCKNER Sinfonie Nr. 7 E-Dur Musikalische Leitung: Fabio Luisi Philharmonia Zürich 19 Jun 2021, Hauptbühne Vor 100 Personen, Live-Stream auf opernhaus.ch

Abgesagte Philharmonische Konzerte 3. Beethoven / Brahms 5. Johannes-Passion 6. Mahler 7. Neapolitanische Reise

La Scintilla Konzerte 1. Bachs Söhne WILHELM FRIEDEMANN BACH Sinfonie F-Dur «Dissonant» JOHANN CHRISTOPH FRIEDRICH BACH Doppelkonzert für Viola und Cembalo, Es-Dur IJB 8 JOHANN CHRISTIAN BACH Konzert für Cembalo Nr. 3 f-Moll CARL PHILIPP EMANUEL BACH Sinfonie e-Moll WQ 178 Dirigent: Riccardo Minasi Cembalo: Mahan Esfahani Viola: Karen Forster Orchestra La Scintilla 19 Dez 2020, ohne Publikum Live-Stream auf opernhaus.ch

3. Eine kleine Nachtmusik WOLFGANG AMADEUS MOZART Divertimento D-Dur, KV 136 JOSEPH HAYDN Divertimento G-Dur (Cassation), Hob. II:2 WOLFGANG AMADEUS MOZART Serenade D-Dur (Serenata notturna), KV 239 JOSEPH HAYDN Violinkonzert G-Dur, Hob. VIIa:4 WOLFGANG AMADEUS MOZART Serenade für Streicher Nr. 13 (Eine kleine Nachtmusik), KV 525 Musikalische Leitung und Violine: Hanna Weinmeister Orchestra La Scintilla 29 Jun 2021, Hauptbühne

Abgesagte La Scintilla Konzerte 2. Johannes-Passion 4. Neapolitanische Reise

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Künstlerischer Bericht

Liederabende Marina Rebeka Lieder von Giuseppe Verdi, Francesco Paolo Tosti, Ottorino Respighi, César Cui, Pjotr I. Tschaikowski, Sergej Rachmaninow Klavier: Giulio Zappa 5 Okt 2020, Hauptbühne

Mauro Peter Lieder von Franz Schubert, Richard Strauss Klavier: Ann-Katrin Stöcker 28 Jun 2021, Hauptbühne

Abgesagte Liederabende: Anja Harteros Simon Keenleyside Anita Rachvelishvili Bryn Terfel Jonas Kaufmann Juan Diego Flórez

Abgesagte Brunch- und Lunchkonzerte Recueil de Romances Von Prag nach Paris Im galanten Stil Beethoven à 6 und 7 Der Garten des Vergnügens Summer Music Zu neuen Ufern Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an Kontraste Berühmte Klavierquartette

Corona Spielplan/ Sonderkonzerte Curtain Call Anna Bonitatibus Konzert mit Anna Bonitatibus und dem Internationalen Opernstudio Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Gioachino Rossini Anna Bonitatibus, Erica Petrocelli, Lina Dambrauskaité, Luca Bernard, Yuriy Hadzetskyy, Vladyslav Tlushch, Andrew Moore, Oleg Davydov, Brent Michael Smith Klavier: Joanna Laszczkowska, William Green, Adam Rogala Hammerklavier: Andrea del Bianco Bassetthorn: Robert Pickup 15 Dez 2020, ohne Publikum Stream auf opernhaus.ch

Curtain Call Benjamin Bernheim Konzert mit Benjamin Bernheim und dem Internationalen Opernstudio Werke von Giuseppe Verdi, Jules Massenet Benjamin Bernheim, Sandra Hamaoui, Ziyi Dai, Lina Dambrauskaité, Siena Licht Miller, Yannick Debus Klavier: Joanna Laszczkowska, William Green, Adam Rogala Englischhorn: Clément Noël 16 Dez 2020, ohne Publikum Stream auf opernhaus.ch

Curtain Call Diana Damrau Konzert mit Diana Damrau und dem Internationalen Opernstudio Lieder von Robert Schumann, Johannes Brahms, Hugo Wolf, Richard Strauss, Franz Schubert, Max Reger, Peter Cornelius Diana Damrau, Andrei Skliarenko, Yuriy Hadzetskyy, Brent Michael Smith Klavier: Adrian Kelly 17 Dez 2020, ohne Publikum Stream auf opernhaus.ch

Curtain Call Thomas Hampson Konzert mit Thomas Hampson und dem Internationalen Opernstudio Lieder von Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Haydn, Ludwig van Beethoven, Franz Schubert, Szenen und Arien aus Mozarts «Così fan tutte» Thomas Hampson, Erica Petrocelli, Siena Licht Miller, Savelii Andreev, Luca Bernard, Luis Magallanes, Yannick Debus, Andrew Moore Klavier: Joanna Laszczkowska, William Green, Adam Rogala Hammerklavier: Enrico Maria Cacciari 18 Dez 2020, ohne Publikum Stream auf opernhaus.ch

Philharmonia Winds ANTONÍN DVOŘÁK Serenade d-Moll, op. 44 für 10 Bläser, Violoncello und Kontrabass RICHARD STRAUSS Suite B-Dur, op. 4 für dreizehn Blasinstrumente Musiker*innen der Philharmonia Zürich 6, 9 Mai 2021, Hauptbühne

Philharmonia Brass GIOVANNI GABRIELI Symphoniae II – Sonata XV à 10 Symphoniae Sacrae II – Sonata XIX à 15 ERIC EWAZEN Symphony in Brass BRUCE BROUGHTON Fanfares, Marches, Hymns & Finale Musikalische Leitung: Michael Bach Musiker*innen der Philharmonia Zürich 8, 9 Mai 2021, Hauptbühne


Künstlerischer Bericht

Opera goes Pop Werke von Chr. W. Gluck, Alicia Keys, Georges Bizet/ Kurt Weill, Elvis Presley / Jean-Paul-Égide Martini, Georges Bizet, Astor Piazzolla, Elton John, Franz Schubert, Radiohead, Miriam Makeba, Barbara, Pharrell Williams Mezzosopran: Katia Ledoux Klavier: Anna Hauner Violine: Jonathan Allen Schlagzeug: Didier Chevallier Kontrabass: Dieter Lange 27, 30 Mai 2021, Hauptbühne

Opera goes Musical Werke von Richard Strauss / John Henry Mackay, Gerald Finzi, Othmar Schoeck, Pieter De Villiers, Mitch Leigh, Kurt Weill, Andrew Lloyd Webber, Stephen Sondheim, Jerry Herman Mezzosopran: Irène Friedli Tenor: Thomas Erlank Bassbariton: Andrew Moore Klavier: Matthew Ottenlips 28, 30 Mai 2021, Hauptbühne

Opera goes Folk Werke von Giulio Caccini, Giovanni Battista Pergolesi, Joaquín Rodrigo, Maurice Ravel, Dmitri Schostakowitsch, Zoltán Kodály Mezzosopran: Deniz Uzun Klavier: Yulia Levin 29, 30 Mai, 21 Jun 2021, Hauptbühne

Opera Brass Quintett Werke von Gioachino Rossini, Antonín Dvořák, Wolfgang Amadeus Mozart, Alessandro Scarlatti, Vivaldi / Bach, Enrique Crespo, Georges Bizet Mitglieder der Philharmonia Zürich Trompete: Balàzs Nemes, Albert Benz Horn: Thomas Gallart Posaune: David Garcia Tuba: Florian Hatzelmann 6, 20 Jun 2021, Bernadette

Nachwuchs Internationales Opernstudio: Viva la mamma Dramma giocoso von Gaetano Donizetti Musikalische Leitung: Adrian Kelly Inszenierung: Mélanie Huber Bühnenbild: Nora Johanna Gromer Kostüme: Lena Hiebel Lichtgestaltung: Hans-Rudolf Kunz Dramaturgie: Fabio Dietsche Musikkollegium Winterthur Lina Dambrauskaité, Yuriy Hadzetskyy, Andrew Moore, Siena Licht Miller, Katia Ledoux, Luca Bernard, Vladyslav Tlushch, Ilya Altukhov, Xiaomeng Zhang, Fritz Fenne Premiere 8 Mai 2021, vor 50 Personen Theater Winterthur

Galakonzert Arien und Szenen aus Opern von Wolfgang Amadeus Mozart, Gaetano Donizetti, Gioachino Rossini, Georges Bizet, Claude Debussy, Charles Gounod, Richard Strauss Dirigent: Adrian Kelly Szenische Einrichtung: Andreas Homoki Zürcher Kammerorchester Ilya Altukhov, Savelii Andreev, Luca Bernard, Zyiy Dai, Lina Dambrauskaité, Oleg Davydov, Yannick Debus, Yuriy Hadzetskyy, Katia Ledoux, Luis Magallanes, Siena Licht Miller, Andrew Moore, Erica Petrocelli, Andrei Skliarenko, Brent Michael Smith, Vladyslav Tlushch, Xiaomeng Zhang 25, 27 Jun 2021, vor 100 Personen

Junior Ballett: Impulse Choreografien von Craig Davidson, Bryan Arias, Juliano Nunes Entropy Choreografie: Craig Davidson Musik: Nicholas Robert Thayer Bühnenbild: Craig Davidson Kostüme: Alana Sargent Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Dramaturgie: Michael Küster Pure Coincidence Choreografie: Bryan Arias Musik: Wolf Hoeyberghs, Carlos Cipa, The Invicibles, Taylor Deupree, His Name is Alive Bühnenbild: Bryan Arias Kostüme: Bregje van Balen Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Dramaturgie: Michael Küster Union in Poetry Choreografie: Juliano Nunes Musik: Ezio Bosso, Arvo Pärt, Frédéric Chopin Bühnenbild: Juliano Nunes Kostüme: Juliano Nunes Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Dramaturgie: Michael Küster Junior Ballett Premiere 27 Feb 2021, ohne Publikum Theater Winterthur, Live-Stream auf opernhaus.ch und theaterwinterthur.ch Zürich-Premiere, vor 50 Personen 20 Mai 2021, Hauptbühne

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Künstlerischer Bericht

Opernhaus Jung: Öffentliche Vorstellungen und Workshop-Angebote der Musiktheaterpädagogik

Musikgeschichten « Die Werkstatt der Schmetterlinge» Konzept: Line Eberhard, Roger Lämmli Musik: Camille Saint-Saëns, Gabriel Fauré, Léo Délibes, Nikolai Rimski-Korsakow, Roman Glaser Ausstattung: Françoise Blancpain Licht / Bühnentechnik: Michael Murr Julius Griesenberg, Anna Geschwend, Sonja Leutwyler Mitglieder der Philharmonia Zürich

Familien-Workshops «L’elisir d’amore» Konzept: Anna Gschwend, Michael Mogl, Judit Polgar, Roger Lämmli

Herbstferienangebot COOL-TUR: «Wunderwelten» (5. – 9. Oktober 2020) in Kooperation mit dem Musée Visionnaire mit Manuela Hitz und Roger Lämmli «Dornröschen – Im Herzen wild» (12. – 16. Oktober 2020) in Kooperation mit dem Kunsthaus Zürich mit Eveline Schüep und Bettina Holzhausen

Frühlingsferienangebot COOL-TURprimavera: «Die Werkstatt der Schmetterlinge», (26. – 30. April 2021) in Kooperation mit dem Theater Stadelhofen mit Françoise Blancpain, Julius Griesenberg, Roman Glaser und Roger Lämmli «Wo bin ich wie – Wie bin ich wo?», (3.–7. Mai 2021) in Kooperation mit dem Museum für Gestaltung Zürich mit Nic Tillein und Bettina Holzhausen

#Peer günnt Produktion mit Sekundarschüler*innen der Schule Waidhalde, Zürich in Kooperation mit dem Jungen Literaturlabor (JULL) Autorinnen: Renata Burckhardt, Johanna Lier, Suzanne Zahnd Gesamtregie, Choreografie: Efrat Stempler Komposition, musikalische Leitung: Fabian Künzli Ausstattung: Nic Tillein Lichtgestaltung: Isabelle Battocletti Mitwirkende Schüler*innen: 42 Sekundarschüler*innen der Schule Waidhalde Premiere 26 Juni 2021, Studiobühne

Abgesagtes Opernhaus Jung Programm Märchen auf dem Klangteppich: Eulenglück Tomte Tummetot Honk! Was macht man mit einer Idee? Musikgeschichten: Die chinesische Nachtigall imprO-Opera: Die Welt der Händel-, Rossinioder Mozart-Opern Familien-Workshops: Dornröschen Il barbiere di Siviglia Winterreise Führungen: Unterwegs mit Ohrwurm Squillo Ballett-Führungen mit Miniworkshop Ballette entdecken, Workshops: Dornröschen Impulse Bella Figura Ferienangebote: Was ist Choreografie Hoffmanns Erzählungen (Tube-Opera) Workshop-Reihen 16+: Under the moon of Alabama Balcão de Amor Pas de deux


116

Tausend Schutzmasken hat das Opernhaus an die Mitarbeitenden ausgegeben.


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Saison im Überblick

Übersicht Spielzeit 2020⁄21 orstellungen Gesamt  * V

Vorstellungen

Besucher

Platzbelegung in %

Total Spielzeit 2020 / 21 84

22 563

76.4

Total Spielzeit 2019 / 20 199

140 569

90.8

Veränderung - 115 - 118 006

14.4

*  ohne Führungen und Workshops Opernhaus Jung

Vorstellungen Hauptbühne

Vorstellungen

Besucher

Platzbelegung in %

Total Spielzeit 2020 / 21

72

21 307

76.3

Total Spielzeit 2019 / 20

151

135 494

91.0

Veränderung

- 79

- 114 187 - 14.7


Saison im Überblick

Aufteilung nach Sparten

Vorstellungen

Besucher

Platzbelegung in %

Oper 2020 / 21

37

16 466

74.3

Oper 2019 / 20

81

79 295

92.0

Veränderung - 44 - 62 829

- 17.7

Ballett 2020 / 21

13

2 334

92.9

Ballett 2019 / 20

34

33 733

98.0

Veränderung - 21 - 31 399

- 5.1

Für Kinder 2020 / 21

10

903

83.5

Für Kinder 2019 / 20

40

14 603

75.2

- 30

- 13 700

8.3

Konzerte 2020 / 21

13

1 731

87.1

Konzerte 2019 / 20

21

5 613

91.6

Veränderung - 8

-3 882

- 4.5

Veränderung

Liederabende 2020 / 21

9

776

60.9

Liederabende 2019 / 20

4

1 972

70.1

Veränderung

5

- 1 196

- 9.2

Ballettschule 2020 / 21

0

0

0

Tanz Akademie Zürich 2020 / 21

0

0

0

Total

0

0

0

39


40

Saison im Überblick

Besucherstatistik Spielzeit 2020⁄21 Oper / Operette Boris Godunow

Ort Vorstellungen

Hauptbühne

6

Besucher

Besucher pro Vorstellung

4 109

Platzbelegung in %

685

76.1

Die Csárdásfürstin Hauptbühne 5 3  431

686

76.2

L'elisir d'amore

Hauptbühne

3

2 091

697

77.4

Lucia di Lammermoor

Hauptbühne

4

711

178

90.9

Maria Stuarda

Hauptbühne

4

2 472

618

68.7

Simon Boccanegra

Hauptbühne

1

63

63

91.3

Verdi-Gala

Hauptbühne

5

2 893

579

65.8

Die Geschichte vom Soldaten

Hauptbühne

9

696

77

98.2

445

74.3

Total 37 16 466


Saison im Überblick

Ballett

Ort Vorstellungen

Besucher

Dornröschen Hauptbühne 2 Walking Mad

Hauptbühne

8

Impulse Hauptbühne 3

Besucher pro Vorstellung

Platzbelegung in %

1’623

812

90.2

558

70

99.8

153

51

100.0

180

92.9

Total 13 2’334

Konzerte Philharmonische Konzerte Hauptbühne

1

585

585

73.1

La Scintilla Konzerte

Hauptbühne

1

199

199

86.5

Abschiedskonzert Fabio Luisi

Hauptbühne

1

106

106

100.0

Galakonzerte IOS

Hauptbühne

2

340

170

97.1

Konzerte Winds /Strings /Brass

Hauptbühne

6

301

50

100.0

200

100

Kinderkonzerte Hauptbühne 2

Total 13 1’731

100.0

133

87.1

Liederabende Liederabende Hauptbühne 2

373

187

42.9

Opera goes Pop/Musical/Folk

403

58

99.8

86

60.9

Hauptbühne

7

Total 9 776

41


42

Saison im Überblick

Für Familien

Ort Vorstellungen

Besucher

Besucher pro Vorstellung

Platzbelegung in %

Das tapfere Schneiderlein

Studiobühne

4

471

118

74.5

Familien-Workshop Oper

Studiobühne

2

43

22

86.0

#Peer günnt

Studiobühne

4

389

97

97.3

903

91

83.5

Total 10

Gespräche Einführungsmatinéen Bernhard Theater

2

353

Total 2 353

177

67.9

177

67.9


Saison im Überblick

Weitere Veranstaltungen Spielzeit 2020⁄21 Mit Ausnahme der mit * gekennzeichneten Veranstaltungen finden die nachfolgenden Zahlen keinen Eingang in die Besucherstatistik.

Opernhaus

Jung

Ort Anzahl Besucher

Das tapfere Schneiderlein* Musikgeschichten Die Werkstatt der Schmetterlinge Familien-Workshop*

Studiobühne

4

471

Theater Stadelhofen

4

182

Probebühne Kreuzstrasse

2

43

Total 696

Ferien- und Freizeitangebote Herbstferienangebot: Musée Visionnaire / Wunderwelten Opernhaus Schlusspräsentation Dornröschen Im Herzen wild Schlusspräsentation

Probebühne Kreuzstrasse Kunsthaus Zürich / Opernhaus Kunsthaus Zürich

Frühlingsferienangebot: Theater Stadelhofen/ Die Werkstatt der Schmetterlinge Opernhaus

1 Woche

1 1 Woche

1 1 Woche

21

45 16

35 20

Total 137

43


44

Saison im Überblick

Ort Anzahl Besucher

Angebote für Schulen Workshops

Schulhäuser

28

581

Weitere Vermittlungsangebote Opernhaus 1 (Probenbesuche)

100

#Peer günnt Education-Projekt

487

Studiobühne

5

Total

1 168

Vorstellungsbesuche Schulen Die Werkstatt der Schmetterlinge Abendvorstellungen Oper / Ballett

Theater Stadelhofen

4

96

1

64

Total

160

(Sekundarschulen Kanton Zürich)

Führungen durch das Opernhaus Zürich Führungen für Erwachsene

0

0

Führungen für Schulklassen

0

0

Total

0

0

Weitere Veranstaltungen Opernball Opernhaus 0 abgesagt Eröffnungsfest Opernhaus 0 abgesagt Oper für alle

Sechseläutenplatz

0 abgesagt


Saison im Überblick

Gastspiele Spielzeit 2020⁄21 Diese Veranstaltungen finden keinen Eingang in die Besucherstatistik.

Künstler

Werke

Gastspielort Daten

Philharmonia Zürich

Beethoven, Klavierkonzert Nr. 4 Schubert, Symphonie Nr. 5

Stresa/IT

29.08.2020

Junior Ballett

Impulse: Entropy (Craig Davidson) Pure Coincidence (Bryan Arias) Union in Poetry (Juliano Nunes)

Winterthur

27.02.2021 (Live-Streaming)

Internationales Opernstudio

Viva la mamma

Winterthur

08., 12., 14., 16., 19.05.2021

Abgesagte Gastspiele: Gastspiel des Balletts Zürich in Istanbul (Oktober 2020) Tournée der Philharmonia Zürich in Deutschland und Österreich (Januar 2021) Gastspiel des Balletts Zürich in Tel Aviv (Juni 2021) Gastspiel des Balletts Zürich Ludwigsburg (Juli 2021) Diverse Konzerte des Internationalen Opernstudios (IOS)

45



178

Tausend Franken haben die Zuschauer*innen dem Opernhaus gespendet, indem sie auf die Rückerstattung gekaufter Tickets verzichteten.


48

Verwaltungsrat und Geschäftsleitung

Mitglieder Verwaltungsrat (ehrenamtlich) Eintritt Dr. Markus Notter, Präsident * (seit 2013)

2013

Dr. Peter A. Wuffli, Vizepräsident (seit 2007)

2003

Hansruedi Bachmann * / * *

2012

Juan Beer

2019

Jacqueline Fehr, Regierungsrätin ZH *

2015

Lukas Gähwiler

2011

Dr. Thomas Gottstein

2016

Martin Haefner

2011

Dr. Madeleine Herzog *

2014

Alex Hürzeler, Regierungsrat AG *

2012

Dr. Regine Sauter *

2017

* vom Regierungsrat abgeordnet * * Beauftragter des Regierungsrats zur Überwachung der Ausführung und Einhaltung des Grundlagenvertrags und der Leistungsvereinbarung mit dem Kanton Zürich








Verwaltungsrat und Geschäftsleitung

Verwaltungsrats­ausschuss  ∕Audit Committee (ehrenamtlich) Dr. Markus Notter, Präsident Hansruedi Bachmann Dr. Peter A. Wuffli, Vorsitzender Audit Committee

Dr. Thomas Gottstein

Geschäftsleitung Andreas Homoki, Intendant (Gesamtleitung) hristian Berner, Kaufmännischer Direktor /  C Stellvertreter des Intendanten

Personalvertreter*innen Flavia Lorant

seit 2008

László Szlávik (seit März 2019) seit 2019 Noel Vazquez (seit März 2019) seit 2019

Sekretariat des Verwaltungsrats Christian Berner, Sekretär

Marissa Domeisen, Protokollführerin Marc Meyer, Protokollführer

Revisionsstelle KPMG AG, Zürich

55


56

Verwaltungsrat und Geschäftsleitung

Corporate Governance Der Verwaltungsrat Der Verwaltungsrat hat die Oberleitung der Geschäftsführung inne. Er besteht aus elf Mitgliedern. Davon werden fünf Mitglieder von der Generalversammlung der Opernhaus Zürich AG gewählt und sechs vom Regierungsrat des Kantons Zürich abgeordnet. Eines der Mitglieder – der/die Beauftragte – überwacht im Auftrag des Regierungsrats die Ausführung und Einhaltung des Grundlagenvertrags und der Leistungsvereinbarung mit dem Kanton Zürich. Der Intendant, der Kaufmännische Direktor, die Leiterin Finanzen und Rechnungswesen und der Rechtskonsulent nehmen an den Sitzungen des Verwaltungsrats beratend teil. Ebenfalls an den Sitzungen des Verwaltungsrats anwesend sind drei Vertreter/ innen des Personals. Im Verlaufe des Berichtsjahrs tagte der Verwaltungsrat drei Mal. Weitere Beschlüsse wurden auf dem Zirkularweg gefällt. Die 186. Generalversammlung fand Ende Januar 2021 statt und wurde aufgrund der Covid-Pandemie auf dem schriftlichen Weg durchgeführt.

Die Ausschüsse Zwei ständige Ausschüsse nehmen verschiedene Aufgaben wahr, welche ihnen der Verwaltungsrat im Geschäfts- und Organisationsreglement zuweist. Der Verwaltungsratsausschuss – bestehend aus dem Präsidenten, dem Vizepräsidenten und dem/der Beauftragten – bereitet die Verwaltungsratssitzungen vor und entscheidet in ein paar wenigen, genau definierten Bereichen der Geschäftsführung. Das Audit Committee, welches sich aus mindestens drei Mitgliedern des Verwaltungsrats zusammensetzt, wobei der Beauftragte des Regierungsrats automatisch Mitglied ist, beurteilt die externe Revision und das interne Kontrollsystem, prüft die Jahres- und Zwischenabschlüsse sowie das Budget und benachrichtigt den Verwaltungsrat über seine Feststellungen. Im Verlaufe des Berichtsjahres tagte der Verwaltungsratsausschuss und das Audit Committee je vier Mal.

Die Geschäftsleitung Die Geschäftsleitung ist das geschäftsführende Organ der Gesellschaft. Ihr gehören der Intendant und der Kaufmännische Direktor an, wobei die Gesamtverantwortung beim Intendanten liegt.

Jahresrechnung und Budget Der Verwaltungsrat und beide Ausschüsse behandelten in der Berichtsperiode den Rechnungsabschluss 2019/2020, die Zwischenabschlüsse und Hochrechnungen 2020/2021, das Budget 2021/22, das provisorische Budget 2022/23 sowie den Leistungs- und Finanzplan für die Jahre 2021 bis 2025. Anlässlich der Budgetberatung wurden unter anderem der Spielplan und die Eintrittspreise für die Spielzeit 2021/2022 entsprechend dem Antrag der Geschäftsleitung gutgeheissen.

Internes Kontrollsystem Verwaltungsrat und Geschäftsleitung haben die Geschäftsrisiken für das Opernhaus einlässlich diskutiert und die Einstufung der Risiken sowie den Massnahmenplan zur Verhinderung des Eintritts der Risiken, soweit erforderlich, angepasst.

Mitgliedschaften Das Opernhaus Zürich ist Mitglied in verschiedenen Berufsverbänden. Vertreten durch die Geschäftsleitung gehört es der deutschsprachigen Opernkonferenz sowie den Vorständen des Schweizerischen Bühnenverbandes (SBV) und des Verbandes Schweizerischer Berufsorchester (orchester.ch) an. Zudem nahmen in der Berichtsperiode Verwaltungsratspräsident Dr. Markus Notter sowie die Verwaltungsratsmitglieder Jacqueline Fehr und Dr. Madeleine Herzog Einsitz in den Stiftungsrat der Zürcher Festspielstiftung.


Finanzbericht

Lagebericht Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage Die Opernhaus Zürich AG betreibt im Auftrag des Kantons Zürich ein Musiktheater und Ballett. Die Grundlagen hierfür sind im Opernhausgesetz vom 15. Februar 2010, im Grundlagenvertrag zwischen dem Kanton Zürich und der Opernhaus Zürich AG vom 26. November 2010 und 9. Februar 2011 sowie der Leistungsvereinbarung zwischen dem Kanton Zürich und der Opernhaus Zürich AG vom 18. Juni 2019 und 13. November 2019 definiert und geregelt. Das Opernhaus Zürich erhielt vom Kanton Zürich in der Spielzeit 2020/21 Zuschüsse in der Höhe von CHF 80.64 Mio. Der Beitrag des Kantons Zürich wurde nach einer entsprechenden KEFErklärung ab dem 1. Januar 2016 um 2% bzw. ca. CHF 1.6 Mio. pro Jahr gekürzt. In der Spielzeit 2020/21 kam diese Kürzung ab Januar 2016 zum fünften Mal für eine volle Spielzeit zum Tragen. Infolge der Massnahmen des Bundes zur Bekämpfung der Corona-Krise konnte das Opernhaus Zürich in der Spielzeit 2020/21 nur stark reduziert spielen. Aufgrund der speziell für das Opernhaus Zürich entwickelten Live-Übertragung von Chor und Orchester aus dem Orchesterproberaum konnte die Saison zunächst regulär gestartet werden, bis der Bundesrat bereits am 28. Oktober 2020 ein Verbot für Veranstaltungen über 50 Personen ausgesprochen hat. Kurz darauf hat der Bundesrat am 11. Dezember 2020 ein komplettes Veranstaltungsverbot verfügt, welches erst ab 19. April 2021 wieder aufgehoben wurde, wiederum nur für 50 Besucherinnen und Besucher. Die Anzahl erlaubter Zuschauer*innen wurde ab dem 12. Mai 2021 auf 100 Personen erhört. Das Opernhaus Zürich musste daraufhin die verbleibende reguläre Spielzeit 2020/21 absagen und hat bis zum Ende der Saison ein Ersatz-Programm präsentiert. In der Spielzeit 2020/21 mussten auf der Hauptbühne 212 Vorstellungen abgesagt werden und es konnten nur 72 Vorstellungen gespielt werden, gegenüber 151 Vorstellungen in der Spielzeit davor. Die Besucher auf der Hauptbühne waren mit 21 307 gegenüber der Saison davor stark rückläufig (2019/20: 135 494 Besucher). Die reinen Vorstellungseinnahmen liegen mit CHF 2 086 025 aufgrund der fast gänzlich ausgefallenen Saison deutlich unter dem Vorjahr (2019/20: CHF 14 556 983). Im Sponsoring konnte mit CHF 10.4 Millionen trotz der Corona-Krise ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielt werden, welches 10% über dem Vorjahr liegt.

Das aufgrund der Corona-Pandemie besondere Geschäftsjahr 2020/21 wurde durch zahlreiche Sondereffekte geprägt. Einerseits war das Opernhaus Zürich von November bis Juni weitgehend in Kurzarbeit, was zu Einnahmen aus der Arbeitslosenkasse in Höhe von CHF 4.95 Mio. geführt hat. Auf der anderen Seite musste für die über den Geschäftsabschluss hinaus anhaltende Corona-Pandemie eine Pandemie-Rückstellung in Höhe von CHF 5.93 Mio. gebildet werden, um drohende Verluste aus belastenden Verträgen abzusichern. Diese Rückstellung «Pandemie» ist nach Swiss GAAP FER und Schweizer Recht zwingend erforderlich. Als Folge davon weist das Opernhaus Zürich für das Geschäftsjahr einen Verlust in Höhe von CHF 430 083 aus. Die wirtschaftliche Lage des Opernhauses Zürich kann zum Ende der Spielzeit 2020/21 trotz der Corona-Krise weiterhin als stabil bezeichnet werden. Das Opernhaus Zürich verfügt über ein substantielles Eigenkapital und Reserven. Dank der normalerweise guten Besucherzahlen und der soliden Unterstützung durch Öffentlichkeit und Sponsoren ist die Einnahmensituation grundsätzlich sehr gut. In der Spielzeit 2020/21 ist die Eigenwirtschaftlichkeit in Folge der Corona-Krise deutlich auf 18.5% zurückgegangen, gegenüber 29.1% im Jahr davor. Dieser nochmalige starke Rückgang ist vor allem dadurch begründet, dass die Saison 2020/21 noch viel stärker durch die Pandemie beeinflusst wurde als die Spielzeit davor und viel weniger reguläre Vorstellungen gespielt werden konnten. Es kann davon ausgegangen werden, dass in der Zeit nach der Corona-Pandemie die Eigenwirtschaftlichkeit wieder erheblich zunehmen wird.

Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt In der Spielzeit 2020/21 beschäftigte die Opernhaus Zürich AG im Jahresdurchschnitt 591.9 Mitarbeitende (Vollzeitstellen). Hinzu kommen 13 Personen, die sich in einer Berufsausbildung befinden und 46 Personen, die in den Nachwuchsprogrammen des Opernhauses (Internationales Opernstudio, Orchesterakademie, Juniorballett) ausgebildet werden.

57


58

Finanzbericht

Durchführung einer Risikobeurteilung Im Rahmen des Internen Kontrollsystems IKS führt die Opernhaus Zürich AG jährlich eine Risikobeurteilung durch, welche jeweils im VR-Ausschuss und im Verwaltungsrat besprochen und verabschiedet wird. Dabei beurteilt der Verwaltungsrat die für die Gesellschaft wesentlichen Risiken auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeit und möglichen Auswirkung und beschliesst Massnahmen, mit welchen die Risiken vermieden, vermindert oder versichert werden können.

Investitionen Insgesamt wurden in der Spielzeit 2020/21 Investitionen in der Höhe von CHF 5.7 Mio. getätigt. Davon betreffen rund CHF 4.7 Mio. technische Anlagen für den Bühnenbetrieb, Fahrzeuge und die Ausstattungen der Neuproduktionen. Weiter wurde die Festgeldanlage um CHF 1 Mio. erhöht.

Zukunftsaussichten Das Opernhaus Zürich leistet im Auftrag und mit Unterstützung des Kantons Zürich einen wesentlichen Beitrag zum kulturellen Angebot in Zürich und den umliegenden Kantonen. Das Opernhaus Zürich geht davon aus, dass dieser Auftrag mit entsprechender öffentlicher Unter-stützung erfolgreich weitergeführt wird. Gemäss Grundlagenvertrag zwischen dem Kanton Zürich und der Opernhaus Zürich AG legt der Kanton den Kostenbeitrag so fest, dass das Opernhaus Zürich seine rechtlichen Verpflichtungen erfüllen kann. Vor einer Kürzung des Kostenbeitrags gegenüber dem Vorjahr beschliesst er eine sogenannte KEF-Erklärung, was dem Opernhaus Zürich de facto einen Vorlauf von einem Jahr gibt. Das Opernhaus Zürich ist zuversichtlich, die bereits per 1. Januar 2016 erfolgte Subventionskürzung von 2% sowie wiederkehrende finanzielle Mehrbelastungen für die eigene Pensionskasse aus eigener Kraft absorbieren zu können, was seit 2016 zusammen über CHF 3 Mio. pro Spielzeit ausmacht. Hinzu kommen jährlich wiederkehrende substantielle Mehrabschreibungen infolge der Umstellung der Rechnungslegung auf FER und die damit verbundene Aufwertung der Immobilien des Opernhauses. Um seinen gesetzlichen Auftrag erfüllen zu können, geht das Opernhaus Zürich davon aus, dass in den nächsten Jahren keine weitere Kürzung des kantonalen Kostenbeitrags erfolgen wird.


Finanzbericht

Jahresrechnung Die in Bilanz und Erfolgsrechnung aufgeführten Beträge sind gerundet. Das Total kann deshalb von der Summe der einzelnen Werte abweichen.

Bilanz Aktiven

Anhang 31.7.2021 in 1 000 CHF

31.7.2020 in 1 000 CHF

Flüssige Mittel

2 .1

18 965

14 175

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

2 .2

300

1 172

Übrige kurzfristige Forderungen

766

642

Vorräte

77

129

2 .3

5 090

7 529

25 198

23 647

Finanzanlagen

2 .4

11 187

10 151

Sachanlagen

2 .5

83 606

86 732

Immaterielle Werte

2 .6

69

80

Aktive Rechnungsabgrenzungen Total Umlaufvermögen

Total Anlagevermögen

94 862

96 963

Total Aktiven

120 060

120 609

59


60

Finanzbericht

Passiven

Anhang 31.7.2021 in 1 000 CHF

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

31.7.2020 in 1 000 CHF

2 411

1 793

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

2 .7

2 135

2 088

Kurzfristige Rückstellungen

2.11

7 442

5 500

Passive Rechnungsabgrenzungen

2 .8

12 089

12 716

Total kurzfristiges Fremdkapital

24 077

22 097

Langfristige Finanzverbindlichkeiten

2 .9

11 550

11 550

Bedingt rückzahlbare Subventionen für Bauten

2.10

14 827

15 467

Rückstellungen 2.11

8 463

9 921

Total Langfristiges Fremdkapital

34 840

36 937

Total Fremdkapital

58 916

59 034

Aktienkapital

8 808

8 808

Gesetzliche Kapitalreserven

4 910

4 910

47 860

48 027

Freiwillige Gewinnreserven

Beschlussmässige Gewinnreserven Jahresergebnis Eigene Aktien

-430 -167

2.12 -  4 -  2

Total Eigenkapital

61 144

61 576

Total Passiven

120 060

120 609


Finanzbericht

Erfolgsrechnung

2020 / 21 in 1 000 CHF

Beiträge der öffentlichen Hand 1.15 Kostenbeitrag Betrieb Kanton Zürich Kostenanteil Unterhalt Kanton Zürich

Subventionen für Bauvorhaben

2019 / 20 in 1 000 CHF

80 643

80 750

4 145

4 145

640

533

Vorstellungseinnahmen

2.13

2 444

15 031

Sponsoren und Spenden

2.14

10 355

9 393

2.15

5 493

8 420

103 720

118 272

Andere betriebliche Erträge Total Betriebsertrag

Personalaufwand

2.16 -80 553 -88 497

Übriger betrieblicher Aufwand

2.17 -15 581 -22 709

Abschreibungen auf Sachanlagen

2.5 -7 800 -7 051

Abschreibungen auf immateriellen Anlagen

2 .6

-68 -56

Total Betriebsaufwand

-104 001 -118 314

Betriebliches Ergebnis

-282 -42

Finanzergebnis Jahresergebnis

2.18

-148 -125 -430 -167

61


62

Finanzbericht

Geldflussrechnung 2020 / 21 in 1 000 CHF

2019 / 20 in 1 000 CHF

Jahresergebnis -430 -167 Abschreibungen auf dem Anlagevermögen

7 868

Auflösung bedingt rückzahlbare Verbindlichkeiten

-640 -533

Gewinne aus Abgängen des Anlagevermögens

7 107

-7 -200

Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 872 -460 Veränderung übrige kurzfristige Forderungen -125 -472 Veränderung Vorräte Veränderung Aktive Rechnungsabgrenzungen Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Veränderung übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Veränderung Passive Rechnungsabgrenzungen

52 -63 2 439 -1 133 618 -2 049

47 -107

-627 -1 308

Veränderung kurzfristige Rückstellungen

1 942

5 500

Veränderung langfristige Rückstellungen

-1 458

463

10 552

6 580

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit

Investitionsbereich Investitionen in Finanzanlagen

-1 036 -1 016

Investitionen in Sachanlagen

-4 674

-13 365

7

200

-56

0

Devestitionen in Sachanlagen Investitionen in immaterielle Werte Geldfluss aus Investitionstätigkeit

-5 760 -14 181


Finanzbericht

Geldflussrechnung 2020 / 21 in 1 000 CHF

63

2019 / 20 in 1 000 CHF

Finanzierungsbereich Kauf/ Verkauf von eigenen Aktien

-2 -1

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit

-2 -1

Veränderung der flüssigen Mittel

-4 790

-7 602

Liquiditätsnachweis: Anfangsbestand

14 175

21 777

Endbestand

18 965

14 175

4 790

-7 602

Veränderung der flüssigen Mittel


64

Finanzbericht

Eigenkapitalnachweis Aktienkapital in 1 000 CHF

Gesetzliche Kapitalreserven in 1 000 CHF

Bestand per 1.8.2019

8 808

Beschlussmässige Gewinnreserven Allgemein

Immobilien

4 909

8 288

30 000

Vorjahresergebnis

-261

Jahresergebnis

Kauf eigene Aktien

Verkauf eigene Aktien

Bestand per 31.7.2020

F reiwillige Gewinnreserven in 1 000 CHF Jahresergebnis Risiken

10 000 -261

261

-167

1

8 808

4 910

8 027

30 000

10 000 -167

Vorjahresergebnis

-167

167

Jahresergebnis

-430

Kauf eigene Aktien

Verkauf eigene Aktien

8 808

4 910

7 860

30 000

Bestand per 31.7.2021

Das Aktienkapital der Opernhaus Zürich AG besteht aus 9 508 Namenaktien mit einem Nominalwert von CHF 900 und 836 Namenaktien mit einem Nominalwert von CHF 300 (Stimmrechtsaktien). In den beschlussmässigen Gewinnreserven ist der Gewinnvortrag gemäss Beschluss der Generalversammlung vom 25.1.2021 enthalten. Dieser beinhaltet ebenfalls die Auflösung der allgemeinen beschlussmässigen Gewinnreserven, um den Vorjahresverlust zu tragen.

10 000 -430


Finanzbericht

Eigene Aktien in 1 000 CHF

Eigenkapital in 1 000 CHF

-1

61 743

0

-167

-2 -2

1

1

-2

61 576

0

-430

-2 -2

0

-4

61 144

65


66

Finanzbericht

Anhang der Jahresrechnung 2020/ 21 1. Grundsätze 1.1 Allgemein Informationen Die Opernhaus Zürich AG ist eine Aktiengesellschaft Schweizerischen Rechts mit Sitz in Zürich. Sie betreibt gestützt auf das Opernhausgesetz des Kantons Zürich ein Musiktheater und ein Ballett mit herausragender Qualität und internationaler Ausstrahlung. Grundlagenvertrag und Leistungsvereinbarung regeln die gegenseitigen Rechte und Pflichten zwischen dem Kanton Zürich und der Opernhaus Zürich AG. Zudem führt die Opernhaus Zürich AG die Opernhaus Gastronomie und das Bernhard Theater. Die Gesellschaft ist aufgrund ihres Zweckes von den Staatssteuern, den allgemeinen Gemeindesteuern sowie von der direkten Bundessteuer befreit. Der Verwaltungsrat hat die Oberleitung der Geschäftsführung inne. Er besteht aus elf Mitgliedern. Davon werden fünf Mitglieder von der Generalversammlung der Opernhaus Zürich AG gewählt und sechs vom Regierungsrat des Kantons Zürich abgeordnet.

1.2 Grundlagen der Erstellung Die Rechnungslegung der Opernhaus Zürich AG erfolgt per Bilanzstichtag in Übereinstimmung mit den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung Swiss GAAP FER (gesamtes Regelwerk). Die Jahresrechnung der Opernhaus Zürich AG vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nach „True and fair view“ Prinzipien und erfüllt die Vorschriften des Schweizer Rechts. Die Bewertungsgrundsätze orientieren sich grundsätzlich an historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten als Bewertungsgrundlage. Es gilt der Grundsatz der Einzelbewertung von Aktiven und Passiven.

1.3 Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel umfassen Kassenbestände, Post- und Bankguthaben sowie Sicht- und Festgelder mit einer Restlaufzeit von höchstens 90 Tagen. Diese sind zu Nominalwerten bewertet.

1.4 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die Forderungen werden zum Nominalwert eingesetzt. Ausfallgefährdete Forderungen werden einzelwertberichtigt, auf dem verbleibenden Bestand wird eine pauschale Wertberichtigung berechnet. Diese basiert auf Erfahrungswerten (Fälligkeiten von 90 bis 180 Tage werden zu 25% wertberichtigt, 180 bis 360 Tage zu 50% und ab 360 Tagen zu 100%).

1.5 Vorräte Die Vorräte beschränken sich auf den Bereich Gastronomie und werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, höchstens aber zum tieferen Netto-Marktwert bewertet.

1.6 Aktive und passive Rechnungsabgrenzungen Stichtagsbezogene Abgrenzungen aus den Betriebserträgen (insbesondere Kartenverkauf) bzw. Betriebsaufwendungen werden im Rahmen der aktiven und passiven Rechnungsabgrenzungen erfasst. Die Bewertung erfolgt zu Nominalwerten.

1.7 Finanzanlagen Unter den Finanzanlagen werden langfristige Darlehen sowie Sicht- und Festgelder ausgewiesen, welche im Sinne einer langfristigen Anlage gehalten werden. Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten unter Abzug allfälliger Wertbeeinträchtigungen bewertet.

1.8 Sachanlagen Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen und allfälliger Wertberichtigungen. Bei den Bauten wird grundsätzlich der Komponentenansatz angewendet. Investitionen und Renovationen werden nur dann aktiviert, wenn dadurch die Nutzungsdauer des Vermögenswertes verlängert oder der Wert der Sachanlage erhöht wird.


Finanzbericht

Die Abschreibungen erfolgen linear über die geschätzte Nutzungsdauer, die sich wie folgt erstreckt: Grundstücke und Bauten 50 Jahre Gebäudeausbauten bis 25 Jahre Mobiliar und Einrichtungen 5 Jahre Fahrzeuge, EDV Hardware 3 bis 5 Jahre Übrige Sachanlagen 3 bis 5 Jahre (Garderobenfundus, Dekorationen, Requisiten und Musikinstrumente) Sachanlagen im Bau keine Abschreibung Die Restwerte und die verbleibende Nutzungsdauer der Sachanlagen werden jährlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Es werden keine Sachanlagen zu Renditezwecken und keine unbebauten Grundstücke gehalten. Es besteht auf dem Theatergebäude und Erweiterungsbau sowie den Werkstätten ein Rückkaufsrecht zugunsten der Stadt Zürich, sollte die Opernhaus Zürich AG diese Gebäude nicht mehr als Musiktheater und Ballett nutzen. Die erhaltenen Subventionen für Bauten werden in der Jahresrechnung brutto ausgewiesen. Dies bedeutet, dass die erhaltenen Subventionen nicht von den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abgezogen werden, sondern als eigene Position «Bedingt rückzahlbare Subventionen für Bauten» im Fremdkapital passiviert werden. Die passivierten Subventionen werden ab Inbetriebnahme der Sachanlage konsequent über die gleiche Nutzungsdauer wie die dadurch finanzierte Sachanlage linear aufgelöst und in der Position «Beiträge der öffentlichen Hand - Subventionen für Bauvorhaben» als Ertrag erfasst. Subventionen, welche die Opernhaus Zürich AG vom Kanton Zürich für Bauvorhaben bzw. Bauten erhält, unterliegen gemäss Staatsbeitragsverordnung während 20 Jahre einer Zweckbindung und sind, sofern der Regierungsrat nichts Gegenteiliges beschliesst, dem Kanton Zürich im Falle einer Zweckentfremdung oder Verkauf der Bauten unter Berücksichtigung der bereits erfolgten Nutzungsdauer anteilig zurückerstatten. Wird es durch den Verwaltungsrat und das Management als wahrscheinlich eingeschätzt, dass die erhaltenen Subventionen anteilig an den Kanton Zürich gemäss Staatsbeitragsverordnung zurückbezahlt werden müssen, ist dieser Anteil als Verbindlichkeit umzubuchen.

1.9 Immaterielle Anlagen Die Bewertung der immateriellen Anlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen und allfälliger Wertberichtigungen. Die immateriellen Anlagen umfassen von Dritter erworbener Software. Die Abschreibungen erfolgen linear über die geschätzte Nutzungsdauer. Die geschätzte Nutzungsdauer erstreckt sich wie folgt: Software

3 Jahre

1.10 Wertbeeinträchtigungen Es wird auf jeden Bilanzstichtag geprüft, ob Anzeichen dafür bestehen, dass der Buchwert eines Aktivums den erzielbaren Wert (der höhere Wert von Netto-Marktwert und Nutzwert) übersteigt. Falls eine Wertbeeinträchtigung vorliegt, wird der Buchwert auf den erzielbaren Wert reduziert und die Wertbeeinträchtigung dem Jahresergebnis belastet.

1.11 Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten werden zum Nominalwert eingesetzt.

1.12 Rückstellungen Eine Rückstellung wird in der Bilanz erfasst, wenn die Opernhaus Zürich AG aufgrund eines früheren Ereignisses eine rechtliche oder faktische Verpflichtung hat und es wahrscheinlich ist, dass Mittel zur Erfüllung der Verpflichtung abfliessen und die Höhe des Betrages verlässlich schätzbar ist. Rückstellungen werden aufgrund der jährlichen Neubeurteilung erhöht, beibehalten oder aufgelöst.

1.13 Eigene Aktien Eigene Aktien werden im Erwerbszeitpunkt zu Anschaffungskosten als Minusposten im Eigenkapital bilanziert. Bei späterer Wiederveräusserung wird der Gewinn oder Verlust direkt den gesetzlichen Kapitalreserven zugeschrieben.

1.14 Personalvorsorge Die Pensionskasse des Opernhauses Zürich ist eine eigenständige Stiftung im Sinne des ZGB und des BVG. Sie bezweckt die berufliche Vorsorge im Rahmen des Bundesgesetzes über die

67


68 68

Finanzbericht

Berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG) und seiner Ausführungsbestimmungen für die Arbeitnehmer des Opernhauses sowie für deren Angehörige und Hinterlassenen gegen die wirtschaftlichen Folgen von Alter, Invalidität und Tod. Es gibt keine Anschlussverträge mit anderen Arbeitgebern. Es bestehen keine Arbeitgeberbeitragsreserven. Die Aktivierung des wirtschaftlichen Nutzens aus einer Überdeckung in der Pensionskasse ist weder beabsichtigt noch sind die Voraussetzungen dafür gegeben. Eine wirtschaftliche Verpflichtung wird passiviert, wenn die Voraussetzungen für die Bildung einer Rückstellung erfüllt sind.

1.15 Umsatzerfassung Die Beiträge der öffentlichen Hand beinhalten: - den jährlichen Kostenbeitrag Betrieb des Kantons Zürich - den jährlichen Kostenanteil Unterhalt des Kantons Zürich an die Opernhaus Liegenschaften und - den jährlichen Anteil der Subventionen für Bauvorhaben. Der Kostenbeitrag Betrieb und der Kostenanteil Unterhalt werden periodengerecht erfasst bzw. die Subventionen für Bauvorhaben werden über die Nutzungsdauer linear aufgelöst. Der Kostenanteil Unterhalt des Kantons Zürich wird aktiviert, soweit die Nutzungsdauer des Vermögenswertes verlängert oder der Wert der Sachanlage erhöht werden. Der nicht aktivierte Anteil wird im Übrigen betrieblichen Aufwand ausgewiesen. Die Vorstellungseinnahmen werden als Umsatz verbucht, wenn die Vorstellungen abgerechnet werden bzw. wenn diese bereits stattgefunden haben. Sponsoren und Spendenerträge werden gemäss Vertrag oder Spenderwillen im Ertrag erfasst. Alle anderen betrieblichen Erträge werden zum Zeitpunkt der Rechnungsstellung als Umsatz erfasst.

1.16 Ausserbilanzgeschäfte Eventualverbindlichkeiten und weitere nicht zu bilanzierende Verpflichtungen werden auf jeden Bilanzstichtag bewertet und offengelegt.

1.17 Nahe stehende Personen und Gesellschaften Als nahestehende Person (natürlich oder juristisch) wird betrachtet, wer direkt oder indirekt einen bedeutenden Einfluss auf finanzielle oder operative Entscheidungen ausüben kann. Organisationen, welche ihrerseits direkt oder indirekt von nahestehenden Personen beherrscht werden, gelten ebenfalls als Nahestehende. Es wurden die nachfolgenden nahestehenden Organisationen/ Personen in Bezug auf die Opernhaus Zürich AG identifiziert:

- Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung der Opernhaus Zürich AG - Pensionskasse des Opernhauses Zürich - Kanton Zürich - Verein Freunde der Oper Zürich - Verein Freunde des Balletts Zürich

Die in der Bilanz enthalten Guthaben und Verbindlichkeiten und die in der Erfolgsrechnung enthalten Transaktionen mit diesen nahestehenden Parteien werden – wo verlangt – separat offengelegt. Dies betrifft insbesondere die Transaktionen mit dem Kanton Zürich und eine allfällige Verbindlichkeit gegenüber der Pensionskasse des Opernhauses Zürich. Ordentliche Bezüge nahestehender Personen aus ihrer Tätigkeit als Angestellte oder Organe oder ordentliche Beiträge an die Pensionskasse des Opernhauses Zürich AG müssen nicht offengelegt werden.






Finanzbericht

2020 / 21 in 1 000 CHF

2019 / 20 in 1 000 CHF

2. Detail zur Jahresrechnung 2.1 Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel enthalten Kassabestände, Post- und Bankguthaben.

2.2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten Delkredere Total

300

1 172

0

0

300

1 172

1 775

2 348

2.3 Aktive Rechnungsabgrenzungen Gebäudeunterhalt Kostenanteil Kanton für Kügeliloo Sonstige

0

1 900

3 314

3 281

Total

5 090

7 529

11 000

10 000

49

40

138

111

11 187

10 151

Der Erweiterungsbau der Lagerhalle Kügeliloo wurde per 1. Oktober 2019 fertiggestellt. Die letzte Subventionszahlung über CHF 1.9 Mio. des Kanton Zürich erfolgte per 21. Oktober 2020.

2.4 Finanzanlagen Festgelder Langfristige Darlehen an Mitarbeitende Übrige Finanzanlagen Total Erhöhung der Festgeldanlage um CHF 1 Mio. auf CHF 11 Mio. zur Verminderung von Negativzinsen.

73


74

Finanzbericht

Grundstück Mobiliar Fahrzeuge EDV und Bauten und Einrichtungen Hardware in 1 000 CHF in 1 000 CHF in 1 000 CHF

Übrige Sachanlagen in 1 000 CHF

Sachanlagen im Bau in 1 000 CHF

Total in 1 000 CHF

2.5 Sachanlagen Anschaffungskosten Bestand per 1.8.2019 Zugänge

Abgänge

Reklassifizierung Bestand per 31.7.2020

Zugänge

77 309

18 328

5 339

7 658

1 420

358

-16 344

0

101 311

19 747

5 697

29 344

0

156 099

937

1 279

73

16 344

27 262

16 344

144 582

3 930 – 13 365

-1 848

– -1 848

2 358 – 4 674

Abgänge

-390

-298

-3 703

– -4 392

Reklassifizierung

Bestand per 31.7.2021 102 247

20 636

5 472

28 026

0

156 381

Kumulierte Abschreibungen und Wertverminderungen – – – – – – Bestand per 1.8.2019

-23 730

-14 844

-4 520

Planmässige Abschreibungen

-2 598

-1 111

-421

Abgänge

Planmässige Abschreibungen

-2 921

0 -64 164

– -7 051

Wertbeeinträchtigungen – – – – – 0 –

Bestand per 31.7.2020 -26 328

-21 071

-2 788

-15 955 -4 941 -1 437

-300

1 848 – 1 848

-22 144 -3 275

0 -69 367

– -7 800

Wertbeeinträchtigungen – – – – – – Abgänge

390

298

Bestand per 31.7.2020 -29 116

-17 001

-4 942

3 703 – 4 392

-21 716

0 -72 775

Nettobuchwert Bestand per 1.8.2019 53 579 3 484 820 6 191 16 344

80 418

Bestand per 31.7.2020

74 983

3 793

756

7 200

0

86 732

Bestand per 31.7.2021

73 131

3 635

530

6 310

0

83 606


Finanzbericht

Software in 1 000 CHF

Total in 1 000 CHF

2.6 Immaterielle Werte Anschaffungskosten Bestand per 1.8.2019

1 102

1 102

Zugänge

Abgänge

Bestand per 31.7.2020 Zugänge Abgänge Bestand per 31.7.2021

1 102

1 102

56

56

– 1 158

– 1 158

Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Bestand per 1.8.2019 -966 -966 Planmässige Abschreibungen Wertbeeinträchtigungen Abgänge

-56 -56 –

Bestand per 31.7.2020 -1 022 -1 022 Planmässige Abschreibungen Wertbeeinträchtigungen Abgänge

-68 -68 –

Bestand per 31.7.2021 -1 090 -1 090 Nettobuchwert Bestand per 1.8.2019

137

137

Bestand per 31.7.2020

80

80

Bestand per 31.7.2021

69

69

75


76

Finanzbericht

2020 / 21 in 1 000 CHF

2019 / 20 in 1 000 CHF

2.7 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Dritten

1 007

1 003

Verbindlichkeiten gegenüber der Pensionskasse

1 128

1 085

Total

2 135

2 088

6 529

7 011

986

1 382

Kundenguthaben Kartenverkauf

3 250

3 119

Sonstige

1 323

1 204

12 089

12 716

Hypothekarkredite gegenüber Banken

7 750

7 750

Hypothekarkredit gegenüber der Pensionskasse

3 800

3 800

11 550

11 550

Die Verbindlichkeit gegenüber der Pensionskasse wurde im Folgemonat beglichen.

2.8 Passive Rechnungsabgrenzungen Kartenverkauf für Folgespielzeit Sponsorenbeiträge für Folgespielzeit

Total

2.9 Langfristige Finanzverbindlichkeiten

Total

Fälligkeitsstruktur: Bis fünf Jahre Über fünf Jahre Total

11 550

7 050

0

4 500

11 550

11 550


Finanzbericht

Erhaltene Subvention in 1 000 CHF

Kumulierte Auflösung in 1 000 CHF

Buchwert Subvention in 1 000 CHF

2.10 Bedingt rückzahlbare Subventionen für Bauten Bestand per 1.8.2019 Zugang Auflösung Bestand per 31.7.2020

14 100

14 100

1 900 – 1 900

-533 -533

16 000 -533

Zugang

Auflösung

Bestand per 31.7.2021

0

15 467 0

-640 -640

16 000 -1 173

14 827

77


78

Finanzbericht

Immobilien- Überzeit, projekte Gutscheine Ferien, DAG Pandemie Sonstige Total in 1 000 CHF in 1 000 CHF in 1 000 CHF in 1 000 CHF in 1 000 CHF in 1 000 CHF

2.11 Rückstellungen Bestand per 1.8.2019

0

2 395

5 597

0

1 466

9 457

Bildung

2 562

1 290

5 500

682

10 034

Verwendung

0

2 697

5 429

5 500

1 795

15 420

Auflösung Bestand per 31.7.2020

-2 260 -583

– -347 -3 190

-875

– -6 -881

davon kurzfristige Rückstellung

0

0

5 500

0

5 500

davon langfristige Rückstellung

2 697

5 429

0

1 795

9 921

1 126

1 456

5 929

234

8 746

Bildung

Verwendung

Auflösung

0

2 785

5 664

5 929

1 527

15 905

Bestand per 31.7.2021

-1 039 -818

– -389 -2 246

-404 -5 500 -113 -6 016

davon kurzfristige Rückstellung

960

552

5 929

0

7 442

davon langfristige Rückstellung

1 825

5 111

0

1 527

8 463

Die Rückstellung für Gutscheine erhöht sich aufgrund der vielen abgesagten Vorstellungen, da Kunden anstelle von Rückerstattungen Gutscheine lösten. Während der Zeit der Kurzarbeit wurden keine Überzeiten geleistet, hingegen vermehrt auf den Ferienbezug verzichtet, was bei der Rückstellungen Überzeit zu einer Auflösung und bei der Rückstellung Ferien zu einer Bildung per Ende Spielzeit 2020/21 führt. Die Erhöhung des jährlichen Ferienanspruchs des Personals per 1.1.2020 von bisher 20 auf neu 23 Ferientage pro Kalenderjahr führt zu einer zusätzlichen Erhöhung des Rückstellungsbedarfs. Die Rückstellung Pandemie wurde neu beurteilt. Die bestehende Rückstellung wurde in der Berichtsperiode aufgelöst und aufgrund der anhaltenden Corona-Krise erneut eine Rückstellung für drohende Verluste aus belastenden Verträgen gebildet. Diese wird wiederum kurzfristig gezeigt, da davon ausgegangen wird, dass die Pandemie nur noch die Spielzeit 2021/22 belasten wird.


Finanzbericht

2020 / 21 in 1 000 CHF

2.12 Eigene Aktien

2019 / 20 in 1 000 CHF

Anzahl

Bestand

7

2

1

Käufe

7

2

2

Verkäufe Bestand

14

-1

4

2

2 086

14 557

Sonderveranstaltungen

17

116

Auswärtige Gastspiele

34

209

Gastspiele im Kantonsgebiet

292

0

Internationales Opernstudio

21

33

Erlösminderungen, Aufpreise

-6

116

2 444

15 031

Sponsoren und Spenden

10 355

9 393

davon Freunde der Oper Zürich

845

645

davon Freunde des Ballett Zürich

187

100

10 355

9 393

In 2020/21 wurden fünf Namenaktien zum Preis von je CHF 350 erworben. Zwei Namenaktien flossen als Schenkung zu. Der Transaktionspreis entsprach jeweils dem Marktpreis. Die Anschaffungskosten der eigenen Aktien beliefen sich auf CHF 4 100 per 31.7.2021 und auf CHF 2 350 per 31.7.2020.

2.13 Vorstellungseinnahmen Oper und Ballett

Total In 2020/21 wurde aus Kulanzgründen auf die Entwertung abgelaufener Gutscheine verzichtet, weshalb unter der Position Erlösminderungen und Aufpreise in dieser Berichtsperiode kein Ertrag resultiert.

2.14 Sponsoren und Spenden

Total

79


80

Finanzbericht

2020 / 21 in 1 000 CHF

2019 / 20 in 1 000 CHF

2.15 Andere betriebliche Erträge Opernhaus

3 222

4 146

Gastronomie

2 039

3 238

232

1 036

5 493

8 420

Technischer Bereich

22 563

23 831

Künstlerischer Bereich

32 952

41 432

3 589

3 920

12 806

12 924

Gastspiele

300

191

Übrige Veranstaltungen

220

207

8 122

5 991

80 553

88 497

Bernhard Theater Total Die anderen Erträge beim Opernhaus beinhalten grösstenteils Rückvergütungen von Versicherungen, Inserateeinnahmen und Einnahmen aus Ausleihen.

2.16 Personalaufwand

Kaufmännischer Bereich Sozialleistungen

Diverses Total Insgesamt wurde für das Personal des Opernhauses eine Kurzarbeitsentschädigung in der Höhe von CHF 4.95 Mio. (Vorjahr: 3.97 Mio.) zugesprochen, diese ist mit den Personalaufwänden des Technischen Bereichs (1.43 Mio. / VJ 1.15 Mio.), Künstlerischen Bereichs (2.99 Mio. / VJ 2.46 Mio.), Kaufmännischer Bereich (TCHF 119 / VJ TCHF 34), übrige Bereiche (TCHF 40 / VJ TCHF 32) und den Sozialleistungen (TCHF 366 / VJ TCHF 293) verrechnet. Für das Personal der Opernhaus Gastronomie (in Diverses abgebildet) wurden in 2020/21 Kurzarbeitsentschädigungen in der Höhe von CHF 1.14 Mio. verbucht (Vorjahr: TCHF 612).


Finanzbericht

2020 / 21 in 1 000 CHF

2019 / 20 in 1 000 CHF

2.17 Übriger betrieblicher Aufwand Ausstattungsaufwand

905

961

528

1 394

Indirekte Vorstellungssachkosten

1 132

1 670

Verbrauch & Unterhalt

6 662

6 688

953

1 166

1 417

1 482

Werbung

993

1 605

Übriger Aufwand für Nebeneinnahmen

817

97

Gastspiele

132

7

Rückstellung Pandemie

430

5 500

1 611

2 139

15 581

22 709

29

51

Finanzaufwand

178

176

Total

148

125

Direkte Vorstellungssachkosten

Verwaltungsaufwand Mieten & Leasing

Diverses Total

2.18 Finanzergebnis Finanzertrag

81


82

Finanzbericht

2020 / 21 in 1 000 CHF

2019 / 20 in 1 000 CHF

3. Weitere Angaben 3.1 Anzahl Vollzeitstellen Die Anzahl der Vollzeitstellen lagen im Berichts­jahr sowie im Vorjahr über 250.

3.2 Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete Aktiven Liegenschaft Kügeliloo bilanziert zu Buchwert

27 146

28 489

Darauf lastende Grundpfandrechte: Inhaberschuldbrief im 1. Rang vom 29.10.99

11 000

11 000

7 750

7 750

4 990

4 990

Inhaberschuldbrief im 1. Rang vom 3.10.06

5 500

5 500

Davon benutzt

3 800

3 800

1 500

1 500

117

262

Davon benutzt Liegenschaft Kreuzstrasse bilanziert zu Buchwert Darauf lastende Grundpfandrechte:

Kreditlimite auf Kontokorrentkonto Davon benutzt

3.3 Eventualverbindlichkeiten ie Opernhaus Zürich AG unterhält mit der D Schauspielhaus Zürich AG ein Data Center (einfache Gesellschaft) und haftet somit für die aus dieser Tätigkeit entstehenden Schulden gegenüber Dritten solidarisch. Aus diesem Solidarhaftungsverhältnis ist zum heutigen Zeitpunkt keine Beanspruchung erkennbar.


Finanzbericht

3.4 Restbetrag der Mietverpflichtungen Folgende Mietverhältnisse sind nicht inner­halb von zwölf Monaten kündbar:

jährliche Miete

Vertrag bis

135

31.8.2027

9

30.11.2022

Stadt Zürich (Büroräumlichkeiten, Wohnungen)

488

30.9.2023

Auwiesen Immobilien AG (Lager, Halle 2)

322

30.11.2025

Erste Kirche Christi (Orchesterproberaum) PSP Real Estate AG (Lager-/Archivraum)

3.5 Personalvorsorge Die Vorsorgeverpflichtungen stellen sich gemäss Swiss GAAP FER 16 kumuliert wie folgt dar: Wirtschaftlicher Nutzen/wirtschaftliche Wirtschaftlicher Veränderung Auf VorsorgeVerpflichtung und Anteil zum VJ bzw. die Periode aufwand im Vorsorgeaufwand Über-/ Opernhaus erfolgswirksam abgegrenzte Personalin 1 000 CHF Unterdeckung Zürich AG erfasst Beiträge aufwand Jahr 2020/21

31.7.21

31.7.21 31.7.20

2020/21

2020/21

2020/21

2019/20

Pensionskasse des Opernhaus Zürich

– –

7 693

7 693

7 882

Total

– –

7 693

7 693

7 882

Jahr 2019/20

31.7.20

31.7.20 31.7.19

2019/20

2019/20

2019/20 2018/19

Pensionskasse des Opernhaus Zürich

– –

7 882

1 882

7 858

Total

– –

7 882

1 882

7 858

Es bestanden weder im aktuellen noch im Vorjahr Arbeitgeberbeitragsreserven (AGBR). Der letzte revidierte Abschluss der Pensionskasse des Opernhauses Zürich war per 31. Dezember 2020 und der Deckungsgrad betrug 111.05%. Per Erstellung der Jahresrechnung weist die Pensionskasse gemäss ungeprüftem Abschluss einen positiven Deckungsgrad auf.

83


84

Finanzbericht

2020 / 21 in 1 000 CHF

2019 / 20 in 1 000 CHF

3.6 Honorar der Revisionsstelle Revisionsdienstleistungen

69

69

Andere Dienstleistungen

0

17

69

86

Total

3.7 Ereignisse nach Bilanzstichtag Der Bundesrat hat an der Sitzung vom 8. September 2021 entschieden, dass für sämtliche Veranstaltungen der Einsatz des Covid-Zertifikats (Nachweis über Impfung, Genesung oder negativer Testung) ab dem 13. September 2021 obligatorisch ist. Die Massnahme ist bis am 24. Januar 2022 befristet. Die zu diesem Zeitpunkt bekannten Auswirkungen dieses Entscheides auf die Jahresrechnung 2020/21 wurden durch den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung beurteilt und in der Jahresrechnung 2020/21 angemessen berücksichtigt. Ansonsten sind keine Ereignisse zwischen dem 31. Juli 2021 und dem 16. November 2021 eingetreten, die eine Anpassung der Buchwerte von Aktiven und Passiven der Opernhaus Zürich AG zur Folge gehabt hätten oder an dieser Stelle offengelegt werden müssten.


Finanzbericht

Antrag des Verwaltungsrats

Gewinnverwendung Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes 2020/ 2021 Gewinnvortrag Auflösung allgemeine beschlussmässige Gewinnreserven Jahresgewinn

Bilanzgewinn Der Verwaltungsrat beantragt an der Generalversammlung den Bilanzgewinn mit den allgemein beschlussmässigen Gewinnreserven zu verrechnen. Auf eine weitere Zuweisung an die allgemeinen gesetzlichen Gewinnreserven wird verzichtet, da diese bereits 50% des nominellen Aktienkapitals erreicht haben.

CHF 68 927.06 430 000.00

-430 083.33

68 843.73

85


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Finanzbericht

Erläuterungen Die Jahresrechnung 2020/21 weist bei einem Ertrag von CHF 103 804 038 (Vorjahr CHF 118 677 068) und einem Aufwand von CHF 104 234 121 (Vorjahr CHF 118 843 710) einen Verlust von 430 083 (Vorjahresverlust CHF 166 642) aus. Die Rechnungslegung der Opernhaus Zürich AG hat seit dem Geschäftsjahr 2019/20 dem Rechnungslegungsstandard Swiss GAAP FER zu entsprechen (nachfolgend: «FER»). Die Werte der Jahresrechnung 2020/21 entsprechen sowohl der Rechnungslegung nach FER wie auch jener nach Schweizer Obligationenrecht. In der Spielzeit 2020/21 mussten auf der Hauptbühne 212 Vorstellungen abgesagt werden und es konnten nur 72 Vorstellungen gespielt werden, gegenüber 151 Vorstellungen in der Spielzeit davor. Die Besucher auf der Hauptbühne waren mit 21 307 gegenüber der Saison davor stark rückläufig (2019/20: 135 494 Besucher). Die reinen Vorstellungseinnahmen liegen mit CHF 2 086 025 aufgrund der fast gänzlich ausgefallenen Saison deutlich unter dem Vorjahr (2019/20: CHF 14 556 983). Das Opernhaus Zürich erhielt vom Kanton Zürich in der Spielzeit 2020/21 Zuschüsse in der Höhe von CHF 80.64 Mio. Der Beitrag des Kantons Zürich wurde nach einer entsprechenden KEF-Erklärung ab dem 1. Januar 2016 um 2% bzw. ca. CHF 1.6 Mio. pro Jahr gekürzt. In der Spielzeit 2020/21 kam diese Kürzung ab Januar 2016 zum fünften Mal für eine volle Spielzeit zum Tragen. Im Sponsoring konnte mit CHF 10.4 Millionen trotz der Corona-Krise ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielt werden, welches 10% über dem Vorjahr liegt. Das Personal des Opernhauses war während den Monaten November bis Juni in Teilkurzarbeit. Die Kurzarbeitsentschädigung durch die Arbeitslosenkasse betrug für diese Zeit 4.95 Mio. Auf der anderen Seite musste für die über den Geschäftsabschluss hinaus anhaltende Corona-Pandemie eine Pandemie Rückstellung in der Höhe von CHF 5.93 Mio. gebildet werden, um drohende Verluste aus belastenden Verträgen abzusichern. Auf der Aufwandseite zeigen sich die Auswirkungen des reduzierten Spielbetriebes wie folgt: – Im Personalaufwand entfielen diverse variable Kosten, da unter anderem keine externen Aushilfen, keine Zusatzhonorare

und Spesen mehr bezahlt werden mussten. Die Gagen für Gastsolisten, Dirigenten und Inszenierungsteams entfielen zu einem grossen Teil, wobei Kulanzzahlungen getätigt wurden und diverse Gagen aufgrund von Verschiebungen der Produktionen in zukünftige Spielzeiten abgegrenzt wurden. –B eim Vorstellungssachaufwand führte die Absage von 212 Vorstellungen, sowie dem Opernball und diversen anderen Veranstaltungen zu tieferen Ausstattungskosten, Einsparungen bei den Autorentantiemen, Leihgebühren in der Notenbibliothek, Wegfall der Premierenfeiern und der Produktion der Programmhefte, tieferen Kreditkartenprovisionen, sowie Einsparungen bei den Feuerwehr- und Ärztekosten. Der reduzierte Betrieb am Opernhaus führte zu tieferen Unterhaltskosten, gleichzeitig gab es für den Gesundheitsschutz des Personals nicht geplante Mehraufwendungen. – I m Bereich des Marketings gab es grosse Einsparungen bei den nicht erschienenen Periodika und der eingestellten Plakatwerbung, die Öffentlichkeitsarbeit wurde ebenfalls reduziert. – Die Premieren wurden weitgehend gestreamt und kostenlos digital angeboten, was zu Mehrkosten führte. Vom Gesamtaufwand der Spielzeit 2020/21 in der Höhe von CHF 104.2 Mio. entfallen rund CHF 78.2 Mio. oder 75.1% (Vorjahr 71%) auf den Personal- und CHF 26 Mio. oder 24.9% (Vorjahr 29%) auf den Sachbereich. Der Anteil an öffentlichen Beiträgen am Gesamtaufwand stieg auf 82.3%. Der Eigenwirtschaftlichkeitsgrad (=eigene Einnahmen in Prozenten des Gesamtaufwands) ist in Folge der CoronaKrise deutlich auf 18.5% zurückgegangen, gegenüber 29.1% im Jahr davor. Dieser nochmalige starke Rückgang ist vor allem dadurch begründet, dass die Saison 2020/21 noch viel stärker durch die Pandemie beeinflusst wurde, als die Spielzeit davor und viel weniger reguläre Vorstellungen gespielt werden konnten. Insgesamt wurden in der Spielzeit 2020/21 Investitionen in der Höhe von CHF 5.7 Mio. getätigt. Davon betreffen rund CHF 4.7 Mio. technische Anlagen für den Bühnenbetrieb, Fahrzeuge und die Ausstattungen der Neuproduktionen. Weiter wurde die Festgeldanlage um CHF 1 Mio. erhöht. Diese Investitionen konnten mit dem operativen Cashflow in der Höhe von 10.6 Mio vollständig gedeckt werden. Das Gastkonzert der Philharmonia Zürich in Stresa konnte im Sommer 2020 stattfinden. Die geplante Tour der Philharmonia Zürich in


Finanzbericht

Deutschland und Österreich von Januar 2021 musste in Folge der Pandemie abgesagt werden. Alle vorgesehenen Ballettgastspiele wurden abgesagt oder verschoben. Dies führte zu Einsparungen gegenüber dem Budget. Die Gastspiele unserer Nachwuchstalente des Internationalen Opernstudios und des Junior Balletts in Winterthur ZH wurden durchgeführt. Der dreiteilige Ballettabend unter dem Titel Impulse wurde im Februar 2021 aus dem Theater Winterthur gestreamt. Die Oper «Viva la mamma» konnte im Mai 2021 vor reduziertem Publikum zur Premiere kommen. Der Verlust der Opernhaus Gastronomie betrug CHF 531 689 gegenüber einem Verlust von CHF 542 370 im Jahr davor. Dieses negative Ergebnis ist durch die Corona-Krise begründet. Der Umbau des Restaurants «Belcanto» wurde im Sommer 2020 fertiggestellt und die Wiedereröffnung des Restaurants unter dem neuen Namen «Bernadette» fand im September 2020 statt. Das Restaurant konnte unter den vorherrschenden Schutzbestimmungen bis im Dezember geöffnet bleiben, ab 22.12.2020 wurde dies verboten, bis im Mai 2021 zuerst der Terrassenbereich und ab Juni der Innenbereich wieder bedient werden durfte. Das Restaurant wurde anfangs Juli aufgrund der Dachsanierung des Bernhard Theaters geschlossen und öffnet zur neuen Spielzeit hin wieder. Die Opernhaus Gastronomie beantragte Härtefallgelder und kam diese in der Höhe von CHF 1 163 303 zugesprochen. Der betriebliche Verlust liegt bei 1.7 Millionen Franken. Die Einschränkungen der Publikumsanzahl und das mehrmonatige Veranstaltungsverbot führten auch beim Bernhard Theater zu einem hohen Verlust. Die Eigenproduktion «ÖV» generierte höhere Personalkosten (Gagen) als im Vorjahr. Der Ertrag aus Theatervermietung sank von CHF 325 350 im Vorjahr auf CHF 19 623 in der Berichtsperiode. Der Erlös aus der Eigenproduktion erreichte CHF 115 047 (Vorjahr CHF 72 156). Der Jahresverlust in Höhe von CHF 430 083 wird den beschlussmässigen Gewinnreserven belastet.

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Bericht der Revisionsstelle

Bericht der Revisionsstelle Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 41-63 dargestellte Jahresrechnung der Opernhaus Zürich AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung, Eigenkapitalnachweis und Anhang, für das am 31. Juli 2021 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER, den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der

angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Juli 2021 abgeschlossene Geschäftsjahr den Swiss GAAP FER, dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir,dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. KPMG AG Reto Kaufmann Zugelassener Revisionsexperte Leitender Revisor Jeannette Krummenacher Zugelassene Revisionsexpertin Zürich, 16. November 2021


Personal

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Spielzeit 2020/ 21 In der Spielzeit 2020/   21 umfasste der Stellenplan für das ständig beschäftigte Personal 591.90 Positionen (100 Prozentstellen) Künstlerische Direktion

28.05

Solo

45.30

Orchester *

115.20

Chor

* *

64.60

Ballett

* * *

45.50

Technik Kaufm. Direktion/Administration Internationales Opernstudio Total * davon 106.50 Musiker∕-innen Positionen * * davon 60 Chormitglieder * * * davon 36 Tänzer∕-innen Hinzu kommen mit Stückverträgen engagierte Gastdirigent*innen, Gastsolist*innen, Regisseur*innen, Gastchoreograph*innen, Bühnen- und Kostümbildner*innen und Assistent*innen, fallweise verpflichtete Chor- und Orchesterzuzüger*innen, Aushilfen und freie Mitarbeiter*innen.

256.65 33.60 3.00

591.90

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Personal

Pensionierungen und Mitarbeiterjubiläen Pensionierungen

Mitarbeiterjubiläen

William Nulty Orchester, Trompete (Solo) nach 36 Jahren

Folgende Mitglieder des Hauses konnten in der Spielzeit 2020 /2021 ein Jubiläum feiern:

Martina Zimmermann Orchester, Viola nach 34 Jahren Horst Reber Transport nach 34 Jahren Kazuo Takeshita Chor, Tenor nach 29 Jahren Katharina Hirt Theatermalerei nach 28 Jahren Yoshiko Ida Chor, Sopran nach 26 Jahren Verena Hasselmann Chor, Sopran nach 24 Jahren Marc Linke Bühnenmeister nach 24 Jahren Otto Baumer Transport nach 15 Jahren Moreno Fantuz Bühnentechnik nach 12 Jahren Ralph Zaun Maskenbildnerei nach 6 Jahren Adelheid Gisler König Ankleidedienst nach 4 Jahren

Daniele Resenterra Probebühnen Sonja Tanner Damenschneiderei Vesselin Tchakov Chor, Tenor

25 Jahre

40 Jahre

Christophe Barwinek Ballettkorrepetitor

Toni Thoma Leiter Requisite

Karen Forster Orchester, Viola (Solo)

35 Jahre Viorel Alexandru Orchester, Kontrabass (Solo) Andreas Gatzka Leiter Theaterplastik Lisa Gustafson Orchester, 1. Violine René Immoos Techn. Projektleiter Christine Theus Orchester, Violoncello (Solo) Wolter Van Krimpen Beleuchtung, Teamleiter Sergio Zordan Orchester, Posaune (Solo)

30 Jahre

Irène Friedli Solo, Mezzosopran Verena Giesbert Kostümdirektorin Ulrike Jacoby Orchester, 1. Violine Uwe Kosser Chor, Bass Christine Kriszun Personal Zuschauerraum Glenn Oberholzer Leiter Hausverwaltung Andreas Plattner Orchester, Violoncello Una Prelle Orchester, Harfe Dirk Rettinghausen Bühnentechnik, Maschinenmeister Obermaschinerie

Jonathan Allen Orchester, 1. Violine

Stefan Richli Beleuchtung, Lichtpultoperator

Carl Hieger Chor, Tenor

Stergios Sourlis Beleuchtung, Werkstattleiter

Andrea Kollé Orchester, Flöte

Carsten Stolpe Stellv. Leiter Theatermalerei

Ada Pesch Orchester, Konzertmeisterin

20 Jahre Sebastian Bogatu Technischer Direktor Jean-François Boisnon Ballettmeister Enrico Maria Cacciari Solo-Korrepetitor Anne Gerstenberger Orchester, Fagott (Solo) Daniel Good Metallwerkstatt Corinne Gujer Maskenbildnerei Ralitza Handjieva Chor, Alt Norbert Himstedt Orchester, Pauke Lottie Horsman Chor, Alt Brigitte Huber Lohnbuchhaltung Sabine Inderbitzin Leiterin Billettkasse Marc Jacot Orchester, Fagott Jung-Jin Kim Chor, Alt Franziska Kindler Barreto Leiterin Kostümbearbeitung Francisca Montiel Chor, Sopran Valeriy Murga Solo, Bariton Jakub Nitsche Orchester, 1. Violine Pippo Paladino Technischer Dienst, Verantwortlicher Gebäudetechnik und Sicherheitsbeauftragter Brandschutz


Personal

Hanna Rasche Orchester, Horn

Bettina Vitteritti Maskenbildnerei

Chris Müller Orchestertechnik

Dino Strucken Beleuchtung, Beleuchtungsmeister

Esther Widmer Personal Zuschauerraum

Clément Noël Orchester, Oboe

Alicja Winiarski-Sadowska Personal Zuschauerraum

Marina Nordsiek Techn. Projektleiterin

Renata Walczyna Orchester, Pauke

Stefanie Schädlich Maskenbildnerei

Josef Weglehner Bühnentechnik

10 Jahre

15 Jahre

Alexander Altwasser Beleuchtung, Lichtpultoperator

Jennifer Ambos Damenschneiderei, 2. Gewandmeisterin

Davor Barbulovic Beleuchtung, Lichtpultoperator

Julie Bartholomew Chor, Alt

Levin Bräu Theatermalerei

Sabine Turner Direktorin Marketing, PR & Sales

Kathrin Brunner Dramaturgie

Louis Chaintreuil Orchester, Viola

Sofie Waldis Maskenbildnerei

Tiziana Davidson-Amato Organisation und Betreuung der Kinder

Mandy Engel Maskenbildnerei

Franziska Dolder Maskenbildnerei Ruben Drole Solo, Bariton Olivera Dukić Chor, Sopran Christian Hoffmann Leiter Theatermalerei Anita Kiss Personal Zuschauerraum Pia Lux Internationales Opernstudio, Deutschunterricht Heiner Madl Orchesterdirektor Patrick Schirmer Techn. Projektleiter/ Koordinator Probebühnen Arjen Veenhuizen Chor, Bass

Esther Filacanavo Maskenbildnerei Lidiya Filevych Chor, Sopran Patrick Gehri Bühnentechnik Simona Gini Herrenschneiderei Volker Goetz Direktionsassistent / Architekt Daniel Grossenbacher Stellv. Leiter Metallwerkstatt Vladimir Junyent Maestro suggeritore Julian Lehmann Schreinerei Franziska Lindner Maskenbildnerei Laura Missuray Chor, Sopran

Verena Schlötter Herrenschneiderei, Zuschneiderin und Herrenschneiderin Dieter Schönholzer Co-Stellv. Leiter Billettkasse

In Memoriam Roland Hermann Solist (1968 – 1999) Verstorben am 17. November 2020 im 85. Lebensjahr Ann Beckman Studienleiterin (1992 – 2012) Verstorben am 6. Dezember 2020 im 70. Lebensjahr Vera Pfister Reinigung (1975 – 1987) Verstorben am 6. Januar 2021 im 96. Lebensjahr Albert Angst Schreinerei (1951 - 1995) Verstorben am 1. Februar 2021 im 91. Lebensjahr

Alexandre Magnin Orchester (1961 – 1999) Verstorben am 19. Februar 2021 im 86. Lebensjahr Monika Sterchi Künstlerisches Betriebsbüro (1958 – 1998) Verstorben am 25. Februar 2021 im 85. Lebensjahr Toni Ott Tontechnik (2001 - 2021) Verstorben am 8. Mai 2021 im 62. Lebensjahr Edita Gruberova Solistin (1978 - 2018) Verstorben am 18. Oktober 2021 im 75. Lebensjahr Wir werden den Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren.

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Dank

Unterstützerinnen und Unterstützer Unsere Vorstellungen werden ermöglicht dank der Subvention des Kantons Zürich

sowie der Beiträge der Kantone Luzern, Uri, Schwyz, Zug und Aargau im Rahmen der inter­kantonalen Kulturlastenvereinbarung sowie des freiwilligen Beitrags der Kantone Nidwalden und Obwalden. Darüber hinaus leisten unsere Partner und Sponsoren einen grosszügigen Beitrag zur Durchführung besonderer Produktionen und Projekte. Herzlichen Dank für dieses Engagement.

Partner

Produktionssponsoren AMAG Clariant Foundation Freunde der Oper Zürich Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG

Projektsponsoren Baugarten Stiftung René und Susanne Braginsky-Stiftung Freunde des Balletts Zürich Ernst Göhner Stiftung Hans Imholz-Stiftung Kühne-Stiftung Ringier AG Georg und Bertha SchwyzerWiniker-Stiftung Hans und Edith Sulzer-Oravecz-Stiftung Swiss Life Swiss Re Zürcher Kantonalbank

Gönnerinnen und Gönner Josef und Pirkko Ackermann Alfons’ Blumenmarkt Ars Rhenia Stiftung Familie Thomas Bär Bergos Privatbank Margot Bodmer Elektro Compagnoni AG Stiftung Melinda Esterházy de Galantha Fitnessparks Migros Zürich Fritz Gerber Stiftung Egon-und-Ingrid-Hug-Stiftung Walter B. Kielholz Stiftung KPMG AG LANDIS & GYR STIFTUNG Stiftung Lyra zur Förderung hochbegabter, junger Musiker und Musikerinnen Die Mobiliar Fondation Les Mûrons Mutschler Ventures AG Neue Zürcher Zeitung AG Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung StockArt – Stiftung für Musik Else von Sick Stiftung Ernst von Siemens Musikstiftung Elisabeth Weber-Stiftung Hulda und Gustav Zumsteg-Stiftung

Förderinnen und Förderer Frankfurter Bankgesellschaft (Schweiz) AG Garmin Switzerland Horego AG Richards Foundation Luzius R. Sprüngli Madlen und Thomas von Stockar




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Liter Desinfektionsmittel hat das Opernhaus in der Saison 2020/21 verbraucht.


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Bildnachweis

Bildnachweis

Seite 18

Seite 36

«Viva la mamma» Andrew Moore, Lina Dambrauskaité Foto: Herwig Prammer

«Dornröschen» Michelle Willems, Esteban Berlanga Foto: Gregory Batardon

Seite 4

«Orphée et Euridice» Nadezhda Karyazina, Chiara Skerath, Marc Bodnar Foto: Monika Rittershaus

«Dornröschen» William Moore, Esteban Berlanga Junior Ballett Foto: Gregory Batardon

«Impulse: Union in Poetry» Junior Ballett Foto: Admill Kuyler

«Boris Godunow» John Daszak Foto: Monika Rittershaus «Simon Boccanegra» Christian Gerhaher Foto: Monika Rittershaus

«Les Contes d’Hoffmann» Saimir Pirgu, Alexandra Kadurina Foto: Monika Rittershaus

«Simon Boccanegra» Christian Gerhaher, Otar Jorjikia Statistenverein Opernhaus Zürich Foto: Monika Rittershaus

«Orphée et Euridice» Chiara Skerath, Bérengère Bodin, Liliana Benini, Marc Bodnar, Raphael Clamer, Sebastian Zuber Foto: Monika Rittershaus

«Boris Godunow» Michael Volle Foto: Monika Rittershaus


Bildnachweis

Seite 50

Seite 70

«Impulse: Entropy» Lauren Draper Foto: Admill Kuyler

«Die Geschichte vom Soldaten» Martin Zysset, Ruben Drole Foto: Toni Suter

«Les Contes d’Hoffmann» Ekaterina Bakanova Foto: Monika Rittershaus

«Das tapfere Schneiderlein» Ruben Drole, Yannick Debus Foto: Toni Suter

«Lucia di Lammermoor» Irina Lungu, Piotr Beczała Foto: Herwig Prammer

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Impressum 187. Geschäftsbericht der Opernhaus Zürich AG 2020 / 21 Herausgeber Opernhaus Zürich AG

Redaktion Kaufmännische Direktion Finanz- und Rechnungswesen Personalwesen Dramaturgie (Text S. 7 –  12: Claus Spahn)

Konzept und Gestaltung Konzept: Florian Streit Gestaltung: Corina Farkas

Druck Druckerei Odermatt AG

Publikation Dezember 2021 Opernhaus Zürich AG Falkenstrasse 1 CH –  8008 Zürich www.opernhaus.ch


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