1 minute read

HANDLUNG

Erster Akt

Ein Sommeridyll in der russischen Provinz. Man tut, was man an solchen Tagen eben so tut: Inmitten einer Ausflugsgesellschaft von Landleuten plaudert die ver witwete Gutsbesitzerin Larina mit der treuen Hausangestellten Filipjewna, der Amme ihrer Töchter Olga und Tatjana. Die beiden alten Frauen kochen Marmelade ein und erinnern sich: an vergangene Liebeshoffnungen und an die Gewöhnung an Enttäuschung. Larinas Töchter singen ein Lied; die lebenslustige Olga tanzt, ihre introvertierte Schwester Tatjana schmökert lieber in Romanen. Olgas Verlobter, der junge Poet Wladimir Lenski, erscheint und macht seiner Angebeteten auch heute Liebeserklärungen. Zusammen mit Lenski kommt auch ein Unbekannter, den Lenski als seinen Freund und Nachbarn vorstellt: Jewgeni Onegin. Tatjana verliebt sich auf den ersten Blick in ihn. Am Abend ist es um Tatjana geschehen. Sie gesteht ihrer Amme, dass sie verliebt ist, und schreibt Onegin einen flammenden Liebesbrief. Doch am nächsten Tag weist Onegin Tatjanas Offenbarung kühl zurück.

Zweiter Akt

Ausgelassen feiert die Familie Larin Tatjanas Namenstag. Es wird getrunken und getanzt, der Franzose Triquet widmet Tatjana zur allgemeinen Freude ein Couplet. Nur Jewgeni Onegin kann sich nicht für das Fest begeistern. Er flirtet mit Lenskis Verlobter Olga. Als der eifersüchtige Lenski Onegin zur Rede stellt, eskaliert der Streit. Lenski fordert Onegin zum Duell, das in einer Katastrophe endet: Onegin tötet seinen Freund.

Dritter Akt

Nach Jahren ziellosen Reisens trifft Jewgeni Onegin in Sankt Petersburg auf einem Ball im Hause des Fürsten Gremin ein. Gremin ist seit zwei Jahren verheiratet – mit Tatjana. Nun plötzlich entdeckt Onegin seine Liebe zu Tatjana. Er fleht sie an, ihren Mann zu verlassen und mit ihm mitzukommen. Unter Tränen erinnern sich beide jenes Sommers auf dem Lande. Tatjana, die Onegin einst zurückgewiesen hatte, weist nun Onegin ab: Es ist unwiderruflich zu spät. Sie ist verheiratet, und Onegins Schicksal ist nicht mehr mit dem ihren verbunden...

This article is from: