opernhaus z端rich
Ein Sommernachtstraum Ballett von Heinz Spoerli
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1. Akt Eine Bühnenprobe. Zum Ende hin lösen sich einzelne Tänzer aus der Gruppe, und es werden Personen erkennbar: Lysander, Hermia, Demetrius, Helena – «Sommernachtstraum»-Personal. Streit liegt in der Luft. Wirren der Liebe kündigen sich an. Lysander und Hermia sind heiss füreinander entbrannt, doch sie dürfen sich nicht haben. Demetrius ist gleichfalls in Hermia verliebt, doch sie erwidert seine Liebe nicht. Helena, leidenschaftlich dem Demetrius zugetan, wird von ihm abgelehnt. Mitten ins eifersüchtige Hin und Her platzen Bühnenarbeiter – Umbau! Zettel, ein Heisssporn und Draufgänger, bleibt allein auf der Bühne zurück, schlummert ein und träumt einen seltsamen Traum. In einem phantastischen Feenwald findet das Chaos der Liebe seine Fortsetzung. Der eifersüchtige Elfenkönig Oberon hat sich mit seiner Gattin Titania zerstritten und schwört Rache. Er beauftragt seinen Diener Puck, die Wunderblume zu holen. Wird ihr Saft auf die Augen eines Schlafenden geträufelt, so verliebt dieser sich in das erste Wesen, das er beim Erwachen erblickt. Oberon wartet, bis Titania sich schlafen gelegt hat, und verzaubert sie. Einen bösen Streich will er ihr spielen. Puck, der mit dem Zaubersaft nebenbei auch Ordnung in die Wirren der (im Wald verabredeten) jungen Liebespaare bringen sollte, hat das Durcheinander nur noch verschlimmert: Er hat Lysander mit Demetrius verwechselt. Der sonst so treue Lysander liebt nun Helena, und seine Hermia versteht die Welt nicht mehr. Auch Zettel und seine Handwerker sind im Wald unterwegs. Sie proben ein Stück, das sie bei einem Fest aufführen wollen. Puck sieht in Zettel das geeignete Opfer für Oberons Rachestreich. Er hext ihm einen Eselskopf an und führt ihn zur gerade erwachenden Helena. Auf der Stelle verliebt sich diese in die hässliche Kreatur.
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2. Akt Oberon beobachtet mit Vergnügen die lächerliche Tändelei zwischen Titania und Zettel. Puck sucht seine Fehler zu korrigieren, indem er auch Demetrius verzaubert. Dieser verliebt sich prompt in die von Lysander verfolgte Helena, und nun ist das Chaos perfekt. Blind vor eingebildeter Liebe kämpfen die Männer um die verkehrten Frauen, und die Frauen wissen nicht mehr, wie ihnen geschieht. Oberons Eifersucht hat sich inzwischen in Mitleid für seine in einen Esel vernarrte Frau verwandelt. Puck soll das Spiel beenden. Umgehend wird von allen der Zauber genommen: Titania versöhnt sich mit Oberon, Zettel wird von seinem Eselskopf befreit, und es finden sich endlich die richtigen Liebespaare: Lysander und Hermia, Demetrius und Helena. Beim Fest zu Ehren der Paare führen Zettel und seine Leute zur Unterhaltung der Gesellschaft das tragisch-komische Spiel «Pyramus und Thisbe» auf. Die Gäste beginnen zu tanzen und verwandeln sich wieder in die Ballettkompanie des Anfangs. Zettels Traum ist zu Ende.
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