und sportliche Höhepunkte unterstützen. Dazu gehören auch die Aufführungen des Zürcher Balletts. Seien Sie dabei und machen Sie grossartige Ereignisse zu Ihrem ganz persönlichen Erlebnis.
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UBS – Partner des Zürcher Balletts Spielzeit 2010/11 Il giornale della necropoli / Falling Angels / Le Sacre du printemps
engagieren wir uns, indem wir im ganzen Land kulturelle
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Eine Schweiz voller faszinierender Momente – dafür
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Zürcher Ballett. Machen Sie es zu Ihrem Erlebnis.
Il giornale della necropoli Falling Angels Le Sacre du printemps Ballette von Thomas Hauert, Jirˇ í Kylián und Heinz Spoerli
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Heinz Spoerli Von Strawinsky bis Sciarrino – Ein neuer Abend für das Zürcher Ballett Drei Komponisten des 20. Jahrhunderts prägen den neuen Abend des Zürcher Balletts. Die Klänge des Italieners Salvatore Sciarrino, des Amerikaners Steve Reich und des Kosmopoliten Igor Strawinsky finden in Choreografien von Thomas Hauert, Jirˇí Kylián und Heinz Spoerli ihren hoffentlich spannenden Gegenpol. Mit grossem Interesse verfolge ich seit etwa fünf Jahren die Entwicklung des Schweizer Choreografen Thomas Hauert. 1998 gründete er in Brüssel seine eigene Kompanie, «ZOO», die mit ihren anspruchsvollen und unkonventionellen Choreografien auch international von sich reden macht. Nach einer Reihe erfolgreicher Gastspiele beim Zürcher Theaterspektakel und im Theaterhaus Gessnerallee erschien mir jetzt der richtige Zeitpunkt, Thomas Hauert zum Zürcher Ballett einzuladen und ihm die Möglichkeit zu geben, mit einer klassisch orientierten Ko panie zu arbeiten. Nach der Erfahrung der ersten Proben war er begeistert von dem Ensemble und der Möglichkeit, mit ihm eine völlig neue Choreografie zu erarbeiten. Bei der Einstudierung seines Balletts «Il giornale della necropoli» wird er zwölf ausgewählten Tänzerinnen und Tänzern eine Vorstellung von seinen stark auf Improvisation und Eigenverantwortlichkeit setzenden Arbeitsprinzipien vermitteln. Ich bin gespannt, wie es ihm gelingen wird, sie auf seine unverwechselbare Bewegungssprache einzuschwören und gleichzeitig auch den tanztechnischen Erfahrungsschatz einer klassischen Kompanie für seine Arbeit zu nutzen. Gegenüber den sehr geschlossen wirkenden Kompositionen von Steve Reich und Igor Strawinsky wirkt Salvatore Sciarrinos offener und ungebundener erscheinendes Opus als willkommener Kontrapunkt. Das Werk des Italieners lässt viel Raum für freie Gestaltung. Ein wenig erinnert mich das Ganze an einemeiner ersten Choreografien. Es war 1972, als ich den Auftrag erhielt, ein Ballett zu einem elektronischen Stück des Schweizer Komponisten Eric Gaudobert zu gestalten. Fast ein Vierteljahr lang hörte ich mir das Werk in jeder freien Minute an und entwickelte choreografische Ideen zu meinem Ballett «Le Chemin», das für meinen weiteren Werdegang von entscheidender Bedeutung sein sollte. Nach wie vor finde ich es spannend, mit neuerMusik zu arbeiten, die noch nie zuvor vertanzt worden ist. Gerade jungen Choreografen lässt das alle Möglichkeiten zu choreografischen Experimenten offen, ohne dass sie sich dem ständigen Vergleich mit existierenden Choreografien aussetzen müssen.
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Schon seit langem war es mein Wunsch, Jirˇí Kyliáns Ballett «Falling Angels» auf die Zürcher Bühne zu holen. Kylián hat die europäische Tanzszene in den letzten dreissig Jahren entscheidend mitgeprägt. Seine in Den Haag beheimatete Kompanie, das Nederlands Dans Theater, hat sich in dieser Zeit als eine der vielseitigsten und experimentierfreudigsten Tanzformationen der Welt profiliert. Mit grosser Begeisterung hat das Zürcher Ballett in der Vergangenheit bereits Kyliáns Ballette «Stepping Stones», «Petite Mort» und «Bella Figura» einstudiert. Die «Falling Angels», die 1989 für das NDT entstanden sind, erscheinen mir als willkommene Ergänzung dazu. Für mich ist es immer wieder faszinierend zu sehen, wie Kylián in diesem Ballett das Puzzle der komplizierten Phasenverschiebungen in Steve Reichs grandiosem Percussion-Werk «Drumming» choreografisch bezwungen hat. Für die acht Tänzerinnen, die in den musikalischen Sog der Bongo-Trommeln geraten, ist diese Choreografie eine wunderbare Herausforderung. Der zweite Teil unseres neuen Ballettabends ist dann der Neueinstudierung meiner Choreografie von «Le Sacre du printemps» aus dem Jahr 2001 gewidmet. Igor Strawinskys Riesenpartitur markierte vor etwa 100 Jahren den Aufbruch in die musikalische Moderne. Seit der Pariser Uraufführung mit Sergej Diaghilews «Ballets russes» im Jahr 1913 hat dieses Werk nichts von seiner Faszination verloren, und Generationen von Choreografen haben dem Publikum ihre jeweilige Lesart präsentiert. Ich hoffe, dass auch die moderne Version des Zürcher Balletts das Publikum in ihren Bann ziehen wird. Notiert von Michael Küster
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