Synopsis «Aus einem Totenhaus»

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opernhaus zürich Spielzeit 2010/11

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Aus einem Totenhaus

Aus einem Totenhaus Leosˇ Janácˇ ek


opernhaus zürich

Erster Akt Eine Männergesellschaft irgendwo in einem Loft im 44. Stock. Die Stimmung ist gereizt, die Aggressionsschwelle niedrig. Der Mafia-Boss erscheint und gibt bekannt, wer heute das Opfer sein wird: Alexander Petrowitsch Gorjantschikow. Gorjantschikow wird gedemütigt und zusammengeschlagen – alle müssen mitmachen, keiner kann sich entziehen. Skuratow beginnt, aus der Vergangenheit zu erzählen, wird aber von Luka und den anderen nur ausgelacht. Luka berichtet, wie er einen selbstgefälligen Major erstochen hat und anschliessend selbst nur knapp dem Tod entkommen ist.

Zweiter Akt Gorjantschikow will Aljeja Lesen und Schreiben beibringen. Die Vorbereitungen für eine Theatervorstellung dauern länger als erwartet, und so wir Skuratow doch noch seine Lebensgeschichte los: Er erzählt von seiner ehemaligen Freundin Luisa, deren Eltern sie mit einem reichen Verwandten verheiraten wollten. Skuratow liess sich das nicht gefallen und erschoss den Rivalen. Dann kommt endlich Stimmung auf: Das Theater beginnt. Doch die anfängliche Begeisterung schlägt in Aggression um. Der Frust über die unbefriedigende Vorstellung richtet sich gegen Gorjantschikow, der Aljeja weiter unterrichten will. Stattdessen muss er wieder Demütigungen über sich ergehen lassen. Aljeja, der Gorjantschikow zu Hilfe kommt, wird verletzt. Die Auseinandersetzung gipfelt in einer Massenschlägerei.

Dritter Akt Aljeja kann inzwischen lesen. Die Stimmung unter den Männern ist noch immer gereizt. Schapkin erzählt, wie ein Polizist ihm beim Verhör die Ohren lang gezogen hat. Skuratow, der plötzlich nach seiner Luisa schreit, wird von den anderen zum Schweigen gebracht. Schischkow erinnert sich an die Frau, mit der er verheiratet war. Diese Akulka war zunächst mit Filka Morosow zusammen, einem Freund Schischkows. Doch Filka beschloss eines Tages, zumMilitär zu gehen, liess Akulka fallen und beschimpfte sie als Hure. Akulkas Eltern glaubten, dass ihre Tochter nun keine gute Partie mehr machen könnte, und verheirateten sie mit Schischkow, der aus armen Verhältnissen kam. Als ihm Akulka gestand, dass sie Filka immer lieben werde, raste Schischkow vor Wut: Er schnitt ihr die Kehle durch. Alexander Petrowitsch Gorjantschikow wird hereingebracht. Der Boss führt ihn ein letztes Mal vor und teilt ihm mit, er sei nun «frei».


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