Synopsis «Norma»

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Norma

Vincenzo Bellini

NORMA

DIE GRÖSSTEN MEISTER BEWAHREN DIE NEUGIER EINES SCHÜLERS. Tamara Novichenko, Gesangsausbildnerin am Staatskonservatorium, St. Petersburg, Russland

Gesangsausbildnerin Tamara Novichenko schult am bedeutenden Rimski-

Wir freuen uns, Vincenzo

Korsakow-Konservatorium die künftigen Opernsängerinnen von Weltruf. Sie

Bellinis «Norma» zu unter-

sucht immer wieder nach neuen Techniken, um ihre talentierten Schülerin-

stützen, und wünschen

nen auf die grosse Bühne vorzubereiten. Auch bei Julius Bär setzen wir auf

Ihnen einen unvergesslichen

eine persönliche und viel versprechende Zusammenarbeit. Nur so können

Abend beim Genuss der

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opernhaus zürich Spielzeit 2010/11

Giuseppe Verdi

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Erster Akt Oroveso, Oberhaupt der Druiden und Normas Vater, fordert die gallischen Krieger auf, den Gong zu schlagen, sobald der Mond aufgeht, damit seine Tochter im heiligen Hain den Ritus vollziehe und den Willen des Kriegsgottes Irminsul ergründe. Die Männer wünschen sich, dass Norma endlich das Zeichen zum Aufstand gegen die römische Besatzungsmacht gibt. Der römische Prokonsul Pollione, Normas heimlicher Mann und Vater ihrer beiden Kinder, eröffnet seinem Freund Flavio, dass er sich in eine andere, jüngere Priesterin verliebt hat: Adalgisa. Er erzählt von einem Traumbild: Bei der Trauung mit Adalgisa in Rom wurde er von Normas Rache überrascht. – Das heilige Erz der Druiden ertönt und Norma wird in den Hain gerufen. Flavio warnt vor der Todesgefahr, die jedem Ungläubigen in diesemWald droht. Pollione bekräftigt, um seiner Liebe zu Adalgisa willen werde er die Götter der Gallier besiegen. Die Gallier versammeln sich, um aus dem Mund der Seherin Norma zu erfahren, was der Gott Irminsul befiehlt. Sie tritt dem Ruf nach Krieg entgegen, da der Feind überlegen sei, und prophezeit, Romwerde eines Tages durch seine eigenen Laster zugrunde gehen. Dann ruft sie die Mondgöttin an; sie soll ihrer Mahnung zum Frieden Kraft verleihen. Das Volk stimmt in ihr Gebet ein. Sie will Pollione weiterhin schützen; doch es ist ihr nicht entgangen, dass dessen Liebe zu ihr nachgelassen hat. Nachdem alle abgezogen sind, will Adalgisa beim Altar Irminsuls Beistand erflehen gegen die Versuchung durch den ihr unbekannten Römer, mit dem sie sich seit einiger Zeit heimlich im Wald trifft. Da erscheint Pollione und bedrängt sie, als seine Frau mit ihm zusammen nach Rom zu gehen. Sie kann ihre Gefühle nicht länger unterdrücken und verspricht, ihren Eid als Priesterin zu brechen und am nächsten Morgen mit ihm zu fliehen. In Normas Behausung hält Clotilde, Normas Vertraute, ihre beiden Kinder versteckt. Normas Gefühle ihnen gegenüber sind gespalten, seit sie weiss, dass Pollione nach Rom zurückberufen ist; bisher verschweigt er ihr, ob er die Absicht hat, sie mitzunehmen. – Clotilde versteckt die Kinder vor Adalgisa, die gekommen ist, um Norma im Vertrauen zu sprechen. Die Novizin gesteht der Druidin, dass sie sich verliebt hat, und bittet sie darum, sie entweder von ihrem Gelübde zu entbinden oder ihr dabei zu helfen, die verbotene Liebe zu überwinden. Norma fühlt sich durch Adalgisas Schilderung an ihre eigene Begegnung mit Pollione erinnert. Sie verspricht Adalgisa, sie solle mit ihrem Geliebten glücklich werden. Als Norma nach dem Namen des Geliebten fragt, erscheint Pollione. Nachdem Adalgisa erfahren hat, dass er nicht nur Normas Gatte ist, sondern auch Kinder mit ihr hat,wendet sie sich entsetzt von ihm ab. Während Norma ihn verflucht, hält Pollione daran fest, seine Liebe zu Adalgisa sei stärker als alles andere. In Normas Racheschwüre mischt sich der ferne Gesang der Gallier, die die Priesterin erneut zum Altar des Irminsul rufen.


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Zweiter Akt Mit einem Dolch nähert sich Norma den beiden schlafenden Kindern. Ohne Polliones Hilfe kann sie sie nicht mehr vor ihrem eigenen Volk beschützen; andererseits will sie nicht zulassen, dass sie in Rom zu Sklaven einer Stiefmutter werden. Sie bringt es jedoch nicht übers Herz, die Kinder zu töten. Sie befiehlt Clotilde, Adalgisa zu rufen. Norma verkündet ihr, sie wolle ihre eigenen Verfehlungen durch Selbstmord sühnen und der Rivalin die Kinder anvertrauen. Doch Adalgisa will nichts mehr von einer Verbindung mit Pollione wissen. Stattdessen schlägt sie vor, ins Lager der Römer zu gehen, um ihn zur Rückkehr zu Norma zu bewegen. Die beiden Frauen schwören sich ewige Freundschaft. Die Krieger treffen sich heimlich imWald und beraten, was angesichts der bevorstehenden Rückberufung Polliones nach Rom zu tun sei. Oroveso kommt hinzu und berichtet, auf Pollione folge ein Heerführer, der noch grausamer sei. Doch solange Irminsul durch Norma nicht seine Zustimmung zum Angriff gibt, sind die Männer zum Stillhalten verdammt. Sie beschliessen, sich friedfertig zu geben, um dann umso wirkungsvoller loszuschlagen. Norma wiegt sich in neuen Hoffnungen, als Clotilde ihr Nachricht von Adalgisa überbringt: Pollione denkt nicht daran, zu ihr zurückzukehren; vielmehr schwört er, Adalgisa vom Altar zu entführen. Jetzt kennt Normas Zorn keine Grenzen mehr: Sie schlägt das heilige Erz und fordert das herbeigeeilte Volk auf, den Kriegsgesang anzustimmen. Da meldet Clotilde die Gefangennahme eines Römers, der im heiligen Hain aufgegriffen wurde; es ist Pollione. Auf Orovesos Fragen will er nicht antworten, sondern bittet vielmehr um seinen Tod. Norma tritt vor und nimmt das Opfermesser an sich. Sie besinnt sich jedoch und schickt alle weg – mit der Begründung, sie müsse zunächst in Erfahrung bringen, mit wem der Frevler im Bunde steht. Ein letztes Mal beschwört Norma ihren untreuen Gatten, Adalgisa zu entsagen; unter dieser Bedingung werde sie sein Leben retten und dann auf immer von ihm scheiden. Als er sich weigert, berichtet sie davon, wie sie bereits kurz davor stand, ihrer beider Kinder zu töten. Nun genügt ihr Polliones Tod nicht mehr: Alle Römer sollen mit dem Leben für seine Untreue bezahlen – und Adalgisa, von deren verbotener Liebe sie den Galliern berichten will. Dem versammelten Volk verkündet Norma, ein neues Opfer für Irminsuls Blutdurst sei gefunden: eine Priesterin, die ihr Gelübde verletzt und sich mit dem Feind verbunden habe. Sie nennt jedoch nicht Adalgisas Namen, sondern klagt sich selbst des Verbrechens an. Oroveso ist ebenso entsetzt wie alle anderen. Pollione bekennt sich nun wieder zu Norma und bittet sie um Verzeihung; erwill in Liebe vereint mit ihr sterben. Norma ringt ihrem Vater das Versprechen ab, sich ihrer – gegen das göttliche Gesetz gezeugten – Kinder anzunehmen. Daraufhin ist sie bereit, den Scheiterhaufen zu besteigen.


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