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Das Wilhelmshavener Hafenschwimmen Seite
Die „„Next Generation” hisst die Segel
Ohne Nachwuchs keine Zukunft - auch nicht für eine Segelregatta und so heißt es seit 2006 beim Wilhelmshaven SailingCUP immer freitags: „„Boarding Next Generation”. Damit hat der CUP schon früh die Segel auf Kurs „„Zukunft” gesetzt und in der langen Reihe maritimer Großevents in Deutschland ein einmaliges Jugendformat geschaffen.
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Bis zu 700 Schüler*innen, Studierende und Auszubildende - mit und ohne Handicap - segeln dann um die Wette, bekommen Einblick in die Faszination, aber auch die Herausforderungen des Segelns. Sie erfahren so ganz nebenbei, was man mit einer eingeschworenen Gemeinschaft erreichen kann und haben die Möglichkeit, ein unvergessliches Erlebnis auf ihren Lebensweg mitzunehmen.
Der Wilhelmshavener Segelclub (WSC) stellt nicht nur seit zwölf Jahren die ehrenamtliche Regattaleitung, sondern unterstützt auch diese Inklusionsregatta. Jörg Owen, Regattaleiter und Sprecher des Ältestenrats des WSC erklärt, warum ihnen das so wichtig ist.
„Der Segelsport formt Charakter und Persönlichkeit, indem er zu Mut und Vertrauen erzieht, Teamfähigkeit fördert und Generationen verbindet.
Deshalb ist es uns wichtig, den Segelsport aktiv zu fördern. Wir gewinnen damit Multiplikatoren für Wilhelmshaven und können jungen Menschen die Zukunftsperspektiven der Hafenwirtschaft vermitteln. Teambildung und Verantwortungsübernahme an Bord sind Fähigkeiten, die die Jugendlichen im späteren Berufsleben brauchen werden und nicht unwesentlich ist auch, dass das Segeln im Wattenmeer die emotionale Bindung an unsere Region stärkt und so zukünftige Arbeitskräfte hier hält.“
Nicht zufällig entsprang daher die Einführung dieser Regatta dem Gedanken, dass ein zukünftiger Tiefwasserhafen insbesondere der jungen Generation in der Region ganz neue Perspektiven bieten kann. Deshalb war es der Wilhelmshavener Wirtschaft wichtig, diese junge Generation für das Vorhaben JadeWeserPort zu begeistern. Sie sind es schließlich, die die Zukunft der Hafenwirtschaft aktiv gestalten und sichern. Das gilt heute genauso wie damals.
Wie viele der jungen Segler*innen inzwischen ihren Arbeitsplatz in der maritimen Hafenwirtschaft Wilhelmshavens gefunden haben, ist zwar nicht belegt, aber sicher ist: Wie an Bord, so gilt auch im Berufsleben: „„Gemeinsam anpacken erwünscht!”
Annette Muschalik & Jörg Owen
Ahoi Wilhelmshaven
„„Digitalfotografie ermöglicht uns nicht nur, Erinnerungen festzuhalten, sondern auch, welche zu kreieren.“ – James Wayner (Fotograf)
Eine Aufnahme, die fesselt, eine Geschichte erzählt und bei der ein Betrachter stehen bleibt und darüber nachdenkt, ist echte Kunst. Dieses Gespür für den richtigen Moment, den Blick für interessante Motive und für Atmosphäre sowie Stimmung machen die Bilder von Fotografen so besonders. Die Fotos von Rainer Ganske, Kai-Uwe Buchmann, Björn Lübbe, René Spielmann, Stephan Giesers, Kathrin Westphal und Marvin Harms zeigen abwechslungsreich und spannend den ganz persönlichen Blick auf Wilhelmshaven und machen ihre Schönheit sichtbar.
Infos über die Fotografen der maritimen OpenAir Ausstellung findet ihr hier:
Das Wilhelmshavener Hafenschwimmen
Genau betrachtet ist das Wilhelmshavener Hafenschwimmen die kleine Schwester oder der kleine Bruder des Wilhelmshavener Leuchtturmschwimmens, das leider den großen Nachteil hat, dass es äußerst abhängig von Ebbe und Flut ist…. Denn im Grunde ist die schwimmerische Auseinandersetzung mit den Gezeiten, den auch im Jadebusen gelegentlich ganz schön heftig spürbaren Naturgewalten, den Strömungen, den Wellen und auch der recht großen Distanz von über 6 km die echte maritime Herausforderung: Nur leider mussten wir von den sechs Malen, in denen das Leuchtturmschwimmen stattfinden sollte, in 50% der „,Fälle“ abbrechen bzw. konnten gar nicht erst starten, mal war es ein plötzliches Gewitter, mal viel zu hohe und gefährliche Wellen oder anderes Ungemach.
Das Problem: Bei einem tidenabhängigen Schwimmwettkampf ist das Zeitfenster sehr klein, in dem der Wettkampf stattfinden kann. Kommt ein Gewitter zur falschen Zeit, ist nach dem Gewitter möglicherweise auch das Wasser „„weg“! Der Wettkampf kann überhaupt nicht stattfinden. Auch nicht zeitverzögert. Wasser - aber eben andererseits gerade nicht. Nächstes Jahr bin ich wieder dabei, versprochen! Und
wenn ihr wieder abbrecht, komme ich im übernächsten Jahr wieder! Ich fänd‘s sogar prima, wenn diese Veranstaltung grundsätzlich abgebrochen werden würde, quasi als traditioneller Unique Selling Point ‚Die Veranstaltung, die nie durchgeführt wird‘ ich wäre dabei!“
Das letzte Mal „„Leuchtturmschwimmen“, 2014, war ein prominenter Mitschwimmer dabei, Wigald Boning, der sich den augenzwinkernden Kommentar – nachdem er recht lange, ungemütlich, frierend wie alle anderen auf sehr stürmischem Wasser im DLRG-Boot unterwegs war - nicht verkneifen konnte:
„Es war ein schöner, weil ereignisreicher Tag! Hätten wir ganz lapidar geschwommen, hätte ich niemals so viel erlebt. Von den bisherigen 6 Veranstaltungen mussten 3 abgebrochen werden, die heutige sechste wurde gar nicht erst begonnen. Also quasi ein Schlag ins Soweit wollten wir es aber nicht kommen lassen.
So standen wir irgendwann anlässlich des Wilhelmshavener JadeWeserPort-CUPs nach dem Ablegen der Traditionssegler zur Regatta am Bontekai und stellten fest: Im Grunde ist jetzt ein paar Stunden hier nichts wirklich los, eigentlich viel Platz für was Neues: lasst uns doch