WISMUTFIEBER Nr. 6

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WISMUTFIEBER NR. 6


NACH DER HINRUNDE

WAS NUN, TRAINER?

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IM ZWIEGESPRÄCH: CARSTEN HÄNSEL Die BSG Wismut Gera steht im Pokalhalbfinale und gleichzeitig auf einem Abstiegsplatz in der Oberliga - die Hinrunde 2017/18 ist voller Widersprüche. Insbesondere die erfolgreiche Vorbereitung gab keinerlei Anlass zu Sorgen. Daher stellt sich die Frage, was geändert werden muss, um in der Rückrunde den Klassenerhalt zu schaffen. Carsten Hänsel, Trainer der 1. Mannschaft, stellt sich der Diskussion und analysiert dabei die aktuelle Situation. PERSONELLE SITUATION

Paparazzo Orange: Mit dem heutigen Blick auf die Abgänge wird noch deutlicher, wie groß der sportliche Verlust durch den Weggang von Pedro Fagan war. Er hat sich in der Regionalliga beim FC Oberlausitz Neugersdorf schnell einen Stammplatz erarbeitet und kommt in 12 Spielen auf fast 918 Einsatzminuten. Im Spiel gegen den Spitzenreiter FC Energie Cottbus fielen die beiden Tore für den Ex-Bundesligisten erst als Pedro mit einer gelb-roten Karte vom Rasen musste. Carsten Hänsel: Pedro hat uns bereits im Oktober informiert, dass er unbedingt in die 4. Liga will. Pedro war auch abseits des Rasens sehr fleißig, hat viel für seine Fitness getan und konzentriert an seinem Ziel gearbeitet. Dabei hat er uns mit seinen guten Leistungen sehr geholfen. In Neugersdorf waren die Voraussetzungen für einen Start in der Regionalliga mit Trainer Vragel da Silva gut, da es keine Sprachprobleme gab. Ich freue mich für Pedro, dass er so gut in Neugersdorf angekommen ist und letztendlich spricht dies auch für die Arbeit bei der BSG.

Paparazzo Orange: Zumindest gefühlt sorgte der Weggang von Dennis Blaser im BSG-Umfeld für größere Aufregung. Vielleicht war es aber auch die Kurzfristigkeit der Entscheidung von Dennis. Doch noch scheint er mit 54 Spielminuten beim FC Oberlausitz Neugersdorf nicht wirklich angekommen zu sein, was wohl allerdings mit seinem Verletzungspech begründet werden kann. Max Gehrmann stand in 14 von 18 Punktspielen im Regionalligateam von Budissa Bautzen und kam auf 534 Einsatzminuten. Carsten Hänsel: Mit Dennis Blaser haben wir lange Zeit gute Gespräche geführt. Er hat versprochen, hier zu bleiben. Als dann aber das konkrete Angebot aus Neugersdorf kam, mussten wir ihn ziehen lassen. Mit seinen 21 Jahren will er in den bezahlten Fußball, das ist doch nachvollziehbar. Paparazzo Orange: Im Sommer hast Du gesagt, dass wir nach dem großen Umbruch langfristig etwas aufbauen wollen, ohne jedes Jahr eine komplette Mannschaft zu tauschen. Trotzdem gab es den Weggang von

wichtigen Spielern und zahlreiche Neuzugänge. Das ist doch ein Widerspruch. Carsten Hänsel: Nein, wir haben den Kern der Mannschaft erhalten und hatten im Sommer keinen Totalumbruch. Aber wir haben in der Oberliga nur eine Chance, wenn es unsere Philosophie wird, junge Spieler ein, zwei Jahre bei uns zu entwickeln und auf ihrem Weg nach oben zu begleiten. Wenn wir dann noch aufgrund eines gültigen Vertrags eine Ablöse bekommen, haben wir im Sinne der Entwicklung des Vereins alles richtiggemacht. Paparazzo Orange: Aber wenn ich an Jakub Petrik denke, der vom SV Schott Jena zur BSG kam, dann kann der Verein nicht alles richtiggemacht haben, oder? Carsten Hänsel: Für die richtige Einordnung musst Du aber auch die Umstände berücksichtigen. Jakub hat jahrelang bei Schott gespielt und hat eine neue Herausforderung gesucht. Dann hat er sich gleich im 1. Training verletzt und somit die ganze Vorbereitung gefehlt. Durch den Ab-

gang von Dennis Blasser, der anfangs noch nicht so absehbar war, musste er ohne wirkliche Vorbereitung in die Punktspiele gehen. Er hat sich dann unter Druck gesetzt und ist letztendlich weggebrochen. Paparazzo Orange: Maximilian Enkelmann kam ebenfalls vom SV Schott Jena. Ich hatte das Gefühl, dass er seine Zeit brauchte, um in Gera und dem Team anzukommen. Aber gegen Stendal hat er eine sensationelle Leistung gezeigt und auch im Pokal gegen Wacker wurde deutlich, wie wertvoll er ist. Carsten Hänsel: Mit Max haben wir einen Spieler mit unglaublich viel Erfahrung nach Gera geholt. Seine persönliche Situation in Gera ist mit der in Jena nicht vergleichbar. Er war bei Schott der absolute Leistungsträger und stand dort im Mittelpunkt. In Gera ist er einer von vielen starken Persönlichkeiten, das ist natürlich eine Umstellung. Aber ich sehe es ähnlich, dass er in der Hinrunde gezeigt hat, was er kann. Jetzt gilt es dies, in der Rückrunde auch regelmäßig nachzuweisen.

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Paprazzo Orange: Jonas Struß kam von der U19 des FC Rot-Weiß Erfurt und war in neun Oberliga- sowie den vier Pokalspielen Teil der Mannschaft. Auch wenn es sicherlich falsch ist, nach so einem erfolgreichen Pokalviertelfinale einen Spieler herauszuheben: Aber ich fand das war ein ganz starker Auftritt von Jonas und er ist für die BSG eine absolute Bereicherung. Carsten Hänsel: Dabei muss berücksichtigt werden, dass er erst spät zu uns kam und davor fast ein Jahr kein Pflichtspiel absolviert hat. Er stand zwar im Kader der Drittligamannschaft des FC Rot-Weiß Erfurt, aber spielte dort keine Rolle. Da es keine U23 gab, war er sicherlich auch nicht frei von Selbstzweifeln. Dann musst Du mit 19 Jahren auch erstmal in Gera ankommen. Die Erfahrung hat er nicht und das braucht seine Zeit. Aber er war im Kommen – die Leistungen in Krieschow, gegen Stendal und Wacker haben deutlich gemacht, dass er angekommen ist. Umso ärgerlicher ist der Mittelfußbruch, das wirft ihn zurück. Paparazzo Orange: Was ich sehr unglücklich finde, sind angekündigte Neuzugänge, die sich dann in Luft auflösen. Im Sommer hat der Verein Julian Wehlmann als neuen Torhüter vorgestellt, gesehen habe ich ihn nur auf den Fotos. Im Herbst dann Evan Brandon John, der ohne Frage von der Papierform her eine Bereiche-

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rung gewesen wäre, aber dann offensichtlich keine Lust hat. Carsten Hänsel: Julian Wehlmann war als 3. Torhüter geplant. Das hätte mit seinem Studium in Jena gut gepasst. Doch er hatte körperliche Probleme. Wie sich später herausstellte hat er einen Knorpelschaden im rechten Knie. Daher hätte eine Verpflichtung zu diesem Zeitpunkt keinen Sinn gemacht. Er studiert in Jena Sport und wir sind weiterhin im Kontakt. Brandon John hat mir am Tag seiner Vertragsunterzeichnung aus dem Flugzeug nach Kanada per SMS mitgeteilt, dass er nicht für uns spielen wird. Aber trotz solcher Überraschungen bin ich der Auffassung, dass wir über die zwei Jahre mit unseren Zugängen insgesamt ein gutes Händchen hatten. Paparazzo Orange: In der Gesamtheit kann ich die Argumentation schon nachvollziehen, aber natürlich fällt mir sofort Yuriy Andriychenko ein. Ich will das sportlich gar nicht bewerten. Aber ein Spieler der nur sechs Monate da ist und dann mit seinen Online-Kommentaren deutlich macht, wie er auf die Menschen in Gera herabschaut, da fällt mir echt nichts mehr ein. Klar, Du hast beim Gespräch im Februar auch das Alter angesprochen und das man jungen Menschen auch Fehler zugestehen muss. Für mich gibt es da auch mit 20 Jahren Grenzen, die hier – aus meiner Sicht – deutlich überschrit-

ten worden. Aber letztendlich ist es richtig, das Thema Neuzugänge in der Gesamtheit zu betrachten. Und mit Timo Slawik haben wir einen neuen Spieler im Team, der sofort überzeugt hat und sehr wertvoll ist. Welche Rolle soll Nils Schuchardt, der wie Timo von der U19 des FC RotWeiß Erfurt kam, in Zukunft spielen? Carsten Hänsel: Nils hatte im Sommer keinen Verein und soll perspektivisch den Platz von Juster einnehmen. Alex ist jetzt 36 Jahre und hat seine Torwarttrainer-Lizenz. Klar ist, dass wir ihn unbedingt im Verein halten wollen. Aktuell haben wir mit Sabri und Juster zwei Torhüter die gut zusammenarbeiten. Nils sammelt in der 2. Mannschaft Erfahrungen. Paparazzo Orange: Marcel Nolde ist seit wenigen Wochen bei uns. Es hieß, die Verträge mit Brandon und Marcel hätten nur Gültigkeit bis zur Winterpause. Aus meiner Sicht ist er eine Verstärkung. Aber letztendlich dürfte sich vor dem Hintergrund der zahlreichen Verletzungen auch gar nicht die Frage stellen, ob der Vertrag verlängert wird. Carsten Hänsel: Ich habe mit Marcel schon einmal in Eilenburg zusammengearbeitet. Er hat einen Vertrag bis zum Sommer. Letztendlich hatten wir in diesem Fall einmal Glück, dass er gerade seine Trainerausbildung beendet hatte und uns helfen konn-

te. Er ist wichtig im Mittelfeld. Es darf bei der Betrachtung nicht vergessen werden, dass er keine Vorbereitung mit dem Team absolviert hat. Daher bin ich mir sicher, dass er in der Rückrunde eine noch größere Stütze für unser Team sein wird. Paparazzo Orange: Für mich ist die Situation um Raimison Draiton dos Santos unklar. Im Kader der Oberliga-Mannschaft steht er, hat aber kein Spiel absolviert. Und jetzt taucht er (plötzlich) in Merseburg beim Hallenturnier auf. Carsten Hänsel: Die Situation ist auch für uns als Verein unbefriedigend. Wir haben alles probiert. Doch trotz einer Lehrstelle bekam er keine Aufenthaltsgenehmigung. Nun gibt es weiterhin Probleme mit seinen Unterlagen. Es macht aus meiner Sicht keinen Sinn ihn mittrainieren zu lassen, wenn er nicht spielen darf. Das macht ihn dann ja auch nur verrückt. Wir reden erst wieder, wenn der Rechtstatus klar ist und wir eine Aufenthaltsgenehmigung vorliegen haben, die über den 30. Juni hinausgeht. Allerdings kann ich darüber, ob dies alles in unserem Sinne verläuft, keine seriöse Prognose abgeben. Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn das klappt. Seine Spielweise passt gut zu uns.


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SPORTLICHE SITUATION

Paparazzo Orange: Du sagst, dass wir bei den Neuzugängen überwiegend „ein glückliches Händchen“ hatten. Aber vor einem Jahr hatten wir 22 Punkte und standen auf dem 9. Platz in der Tabelle. Nun ist die Hinrunde beendet und wir finden uns mit 9 Punkten auf dem 15. und damit vorletzten Tabellenplatz wieder. Auf der einen Seite freue ich mich ja, dass bis auf einzelne Kommentare von Fake-Usern auf der BSG-Facebook-Seite keine Untergangsstimmung verbreitet wird. Auf der anderen Seite lügt die Tabelle aber nicht. Wäre heute Saisonende müssten wir absteigen und ich habe ernsthafte Zweifel, dass dies unser Verein verkraften kann. Vielmehr wäre aus meiner Sicht der Traum vom überregionalen Fußball in Gera für lange Zeit ausgeträumt. Carsten Hänsel: Du kannst Dir absolut sicher sein, dass sich jeder Verantwortliche im Verein der aktuellen Situation vollständig bewusst ist. Gerade die Heimniederlage gegen Sandersdorf hat uns nach dem Pokalerfolg auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Wir gehen sehr kritisch mit der aktuellen Situation um, haben diese auch intensiv analysiert. Das Ziel ist es aber nicht Schuldige, sondern Lösungen zu finden. Paparazzo Orange: Aber um an den richtigen Stellschrauben zu drehen, muss man das Problem ja identifi-

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zieren. Nach der erfolgreichen 2. Halbserie und den Erfolgen in der Vorbereitung hörte man hier und da schon mal die leise Hoffnung, dass wir oben mitspielen. Manch einer träumte schon von der Regionalliga. Jetzt stecken wir unten fest. Carsten Hänsel: Ja, uns hilft es aber nur, wenn wir die Situation differenziert betrachten. Der Verein hat sich in den letzten Jahren hervorragend entwickelt. Hier wird von allen sehr gute Arbeit für Verein, Stadt und Umfeld gemacht. Doch die Treppe geht nicht permanent nach oben. Wir müssen jetzt die Weichen so stellen, dass es in Rückrunde wieder nach aufwärts geht. Fakt ist, dass die bisherigen Oberliga-Saison eine Katastrophe war. Und das hat uns die Niederlage gegen Sandersdorf noch einmal deutlich gemacht. Die nur neun gewonnen Punkte sind das Resultat von vielen Dingen. Wir wollten im September das Stadion eröffnen. Entsprechend wurden die Ansetzungen angepasst. So hatten wir nach dem Auftakt gegen Schott mit Inter und Plauen zwei schwere Auswärtsspiele, die wir knapp mit 1:0 verloren haben. Dann haben wir auch noch das zweite Heimspiel gegen Halle vergeigt. In beiden Spielen hatten wir 75% Ballbesitz und haben einfach unserer Chancen nicht genutzt. Uns fehlen vier Punkte zum Klassenerhalt, ich bin mir sicher, dass wir das in der Rückrunde wieder geradebiegen können.

Paparazzo Orange: Die Ansetzungen sind das eine. Klar ist auch, dass wir am Steg eine andere Atmosphäre haben als im Stadion der Freundschaft. Aber die mögliche Stimmung kann auch nur begrenzt helfen, das wurde ja gegen Sandersdorf deutlich. Muss man in der Analyse nicht auch den Fokus auf die Mannschaft legen? Carsten Hänsel: Natürlich, das machen wir. Aber zur Gesamtanalyse gehört auch, dass wir in der aktuellen Saison – gerade im Vergleich zum letzten Jahr – enormes Verletzungspech haben. Philipp Roy verletzt sich beim 1. Training auf dem Kunstrasenplatz. Er hatte sich in die Mannschaft gekämpft und fehlt uns aktuell. Hinzu kommt die Verletzung von Marco Pusch. Dann fährt der Gabelstapler Schubbi über den Fuß und somit fehlt uns ein weiterer wichtiger Spieler. Über den Mittelfußbruch von Jonas Struß hatten wir ja schon gesprochen. Das verkraftest Du als Oberligist nicht einfach so. Wir können Stammspieler nicht einfach ersetzen. Und wenn Du Verletzungsprobleme nicht kompensieren kannst, kommt zum Misserfolg fast zwangsläufig eine negative Stimmung auch in der Mannschaft hinzu – du bist dann in einer Spirale drin und dort müssen wir unbedingt raus. Wir wollen daher im Frühjahr besser vorbereitet sein. Dazu müssen wir uns in der Breite, vielleicht auch in der Spitze verstärken. Aber klar ist auch, dass wir uns dabei aber

in einem engen finanziellen Rahmen bewegen.

TEAMGEIST

Paparazzo Orange: In der Mannschaft haben wir mit Frank, Carsten und Lucki drei erfahrene Spieler, die schon höherklassig gespielt haben. Nun kommen, durch die Philosophie junge Fußballer aufbauen zu wollen/ müssen, zahlreiche neue Spieler hinzu. Mir scheint es so, als würde das nicht immer reibungslos verlaufen. Wenn ich mich mit Anhängern aus dem BSG-Umfeld unterhalte, taucht immer wieder der Name Carsten Weis auf. Also ich mag ja Fußballer, die für den Sport brennen. Und das tut er auf dem Spielfeld ohne Frage. Aber er ist natürlich sehr präsent und geht mit den Mitspielern recht rüde um. So zumindest wirkt es von außen. Carsten Hänsel: Klar ist Carsten sehr kritisch auf dem Platz. Aber es macht doch keinen Sinn, die Leistung der BSG in der Hinrunde an einzelnen Spielern festzumachen. Der Dicke weiß selbst, dass seine Saison nicht rund lief. Aber damit ist er doch nicht allein. Wir haben als Mannschaft in der aktuellen Saison nur 9 Punkte geholt. Fakt ist, wie in jedem Team gibt es auch bei uns leisere und lautere Typen. Und als neuer Spieler muss ich meinen Platz im Team finden. Wenn es mir nicht gelingt, auf dem Platz „auf Durchzug zu stellen“, dann wird ein Spieler im Profifuß-


ball nicht bestehen können. Dort habe ich dann im Sturm, im Mittelfeld, in der Abwehr und im Tor Typen wie Carsten. Wir haben mit einem überragenden Weis Nordhausen geschlagen und in Bernburg die Wende geschafft. Und wenn es nicht läuft, dann liegt es an Carsten Weis? Nein, das ist mir zu einfach. Ich arbeite jetzt im das 4. Jahr mit ihm zusammen und er hilft uns ungemein. Wir haben auch letztes Jahr mit einem „meckernden“ Carsten Weis den 4. Platz und 50 Punkte geholt, das kann nicht das alleinige Grundproblem sein, welches die schlechte Hinrunde erklärt.

Im letzten Jahr waren wir auch oft im Rückstand und haben die Spiele dann aber gedreht. Dann kommen zu den Verletzungen solche verkorksten Transfers wie Petrik hinzu, dann wird das eben eine verkorkste Hinrunde. Du kannst so ein schlechtes Ergebnis nicht an einem Punkt oder einem Spieler festmachen. Es ist die Summe vieler Dinge. Ich bin überzeugt, dass wir die notwendige Qualität haben, mehr als die 9 Punkte derzeit zeigen. Wir müssen die Ärmel hoch krempeln. Es gibt für uns jetzt nur ein Ziel und das ist der Klassenerhalt. Wir müssen nicht schön spielen, es geht nur um Punkte und Erfolge.

Paparazzo Orange: Was sind neben dem Verletzungspech dann weitere Gründe, die zur aktuellen Situation beigetragen haben?

MARCEL HARTMANN

Carsten Hänsel: Wir hatten in keinem Spiel, Stendal mal ausgenommen, eine Mannschaft auf dem Platz stehen, die 90 Minuten lang ihre Leistung und ihr Potential abgerufen hat. Wir hatten in vielen Spielen viel Ballbesitz und immer auch gute Phasen. Aber über 90 Minuten haben wir es nie geschafft und durch individuelle Fehler uns immer wieder um den möglichen Erfolg gebracht. Die 2. Halbzeit gegen Eilenburg, da haben wir guten Fußball gespielt. Auch gegen Sandersdorf haben wir zeitweise gut gespielt, aber eben nur die ersten 30 Minuten und dann bringt uns das Tor völlig aus dem Konzept.

Paparazzo Orange: Du hast bei Philipp Roy in mehreren Gesprächen erklärt, dass Dich seine Entwicklung beeindruckt hat. Er hat sich in der letzten Saison in das Team zurückgekämpft und ist mit seiner aktuellen Verletzung ein echter Verlust. Mit Marcel Hartmann haben wir mindestens noch einen solchen Kämpfer im Verein, den ich im Oberligakader vermisse. Ich bin fest davon überzeugt, dass uns Harti gerade in der aktuellen Situation helfen könnte. Carsten Hänsel: Ich bin sehr froh, dass Marcel dem Verein erhalten geblieben ist. Die gute Platzierung unserer 2. Mannschaft ist u.a. Harti, Vitzher und Andre Jahn in Verbindung mit dem Trainerteam zu verdanken. Harti hat deutlich gemacht,

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dass er uns helfen würde, wenn Not am Mann ist. Er ist durch seine Arbeit und das damit verbundene Schichtsystem stark eingebunden. Das ist und bleibt der ausschlaggebende Punkt. Dadurch können wir als Mannschaft bzw. als Trainer nur schwer planen. Philipp Roy kann viel drehen oder tauschen im Schichtsystem. Diese Flexibilität ist bei Hartis Job in dieser Form nicht gegeben. Er macht eine körperlich und mental anspruchsvolle Arbeit, wenn er da aus der Nachtschicht kommt und soll wenige Stunden später in der Oberliga funktionieren, dann ist das nicht so einfach. Die Kombination Dreischichtarbeit und Oberliga ist schwer.

JEGOR JAGUPOV

Paparazzo Orange: Jegor Jagupov kam in der Saison 2016/2017 nur zu zwei Einsätzen für die BSG Wismut Gera. In der Winterpause trennten sich die Wege und das „Sturm-Juwel“ wechselte nach Weida in die Landesklasse bzw. aktuell Verbandsliga. Ganz offensichtlich gab es zwischen Vereinsführung, Dir und Jegor unüberbrückbare Differenzen. Dies zu bewerten steht mir nicht zu, da ich auch die einzelnen Details nicht weiß bzw. wissen will. Trotzdem erscheint es mir als Widerspruch, dass man Andriychenkos Verhalten mit seiner Jugend begründet und über Jegor letztendlich so ein hartes Urteil fällt. Oder anders: Jegor ist mit aktuell 13 Toren in 14 Verbandsliga-

spielen besser als im Aufstiegsjahr der BSG. Ist es ausgeschlossen, dass Jegor wieder in den richtigen Farben spielt? Carsten Hänsel: Grundsätzlich ist die Tür zu BSG niemals abgeschlossen. Aber natürlich muss die Einstellung passen. Du sagt es doch auch immer, Thomas Seidel hat es vor kurzem auch geschrieben: Nichts - also auch kein Spieler - ist größer als der Verein. Fußball ist eine Mannschaftssportart, da braucht es Teamplayer, um erfolgreich zu sein. Wir sind vor einem Jahr auseinandergegangen. Es gab bisher keinen Anruf, um Unstimmigkeiten aus dem Weg zu räumen und ggf. neu anzufangen. Es war seine Entscheidung den Vertrag nicht zu erfüllen und wegzugehen. Man sollte das dann auch akzeptieren. Zu einem Fußballer, der langfristig erfolgreich sein will, gehört auch der unbedingte Wille und Ehrgeiz auch mal durch ein (sportliches) Tal zu gehen. Philipp und Pedro haben das aus meiner Sicht vorbildlich vorgelebt. Und Du darfst auch nicht vergessen, dass der Sprung in die Oberliga nochmal was anderes ist. Das musste die BSG aber auch Rudolstadt im ersten Jahr ja schmerzlich erfahren.

MOMENT DES JAHRES ...

Carsten Hänsel: … ist für mich der Pokalsieg gegen Nordhausen. Die Eindrücke sind natürlich auch noch frisch, aber das war einfach geil. So

etwas macht Fußball aus und das vergisst Du nie. Auch unsere Spieler werden diesen Sieg noch lange in Erinnerung behalten. Außerdem gibt er uns die Möglichkeit weiter zu träumen. Paparazzo Orange: … ist für mich die Gründung der „Glück Auf Nachwuchsakademie“, weil es die Zukunft unseres Vereins sichert. Wir brauchen um langfristig erfolgreich zu sein, eine gute Nachwuchsarbeit. Für mich ist es sehr schade, dass dies ganz offensichtlich mit dem JFC nicht möglich war. Die Gründe kenne ich nicht und sind letztendlich auch zweitrangig. Für mich ist es ein ganz wichtiger Meilenstein in der Entwicklung des Vereins. Das Ganze gilt es aber mit Leben zu füllen. Carsten Hänsel: Wir stehen am Anfang und sind aber auf einem guten Weg. Mit dem VfL und Eurotrink haben wir zwei starke und gute Partner, die diesen Weg mitgehen und dem Projekt auch Strahlkraft verleihen. Unser Ziel muss es sein, auch einmal Spieler für die Oberliga-Mannschaft aus dem eigenen Nachwuchs zu entwickeln. Paparazzo Orange: Nochmal zum Thema Pokal: Der FC Saalfeld spielt eine starke Hinrunde und steht letztendlich auch völlig verdient im Halbfinale. Auch in Borsch läuft es gut. Also selbst wenn wir gegen einen Landesklasse-Vertreter spielen

müssten, ein Selbstläufer wird das nicht. Carsten Hänsel: Grundsätzlich müssen wir uns auf den Klassenerhalt konzentrieren und knallhart punkten. Alles andere ist eine Zugabe. Im Moment spielt daher der Pokal am 24. März keine Rolle. Grundsätzlich kann das schon nachvollziehen. In beiden Vereinen wird ganz offensichtlich gute Arbeit gemacht. Aber richtig ist es auch, dass unser Team voll konzentriert in die Spiele gegen Sondershausen und Sonneberg gegangen ist. Daher fällt mir kein Grund ein, warum dies gegen Saalfeld oder Borsch anders sein sollte. Aber nochmal, das Wichtigste ist der Klassenerhalt in der Oberliga.

SPIEL DES JAHRES ...

Carsten Hänsel: … ist der Sieg in Rudolstadt im März 2017. Paparazzo Orange: Das sehe ich auch so, weil dieses Spiel nicht nur eine sportliche Bedeutung hatte. Es war das erste Spiel mit Fansupport nach den Differenzen im Verein. Das und vor allem wie wir dann dieses Spiel gewonnen haben, passte einfach perfekt. Und letztendlich wurde mit diesem Sieg der Grundstein für die erfolgreiche Rückrunde gelegt.

SPIELER DES JAHRES ...

Carsten Hänsel: … das kann ich als Trainer nur schwer beantworten, weil der Einzelne immer nur erfolg-

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reich sein kann, wenn das Team funktioniert. Aber Pedro war schon ein besonderer Spieler, der es nicht einfach hatte und sich fleißig seinen Platz in der 4. Liga erkämpft hat. Ich bin sehr froh, dass ich ihm dabei helfen konnte. Paparazzo Orange: … ist für mich Andreas Luck. Ich bin mir nicht sicher, ob er sich im Sturm wirklich wohl fühlt. Aber er stellt sich in den Dienst der Mannschaft und hat den offensichtlich von Dir vorgeschlagenen Positionswechsel mitgemacht.

VERLUST DES JAHRES ...

Paparazzo Orange: … ist Holger. Er fehlt. Seine orangenen Krücken gehörten irgendwie zum Inventar am Steg. Ich werde nie vergessen, wie er im November 2010 beim Spiel der BSG in Pößneck eskaliert ist, weil er mit seinen orangenen Krücken ist den Gästekäfig musste. Die Ordner waren nicht davon abzubringen, in ihm eine Gefahr zu sehen. Und mit dieser Leidenschaft war er immer ein Teil der BSG. Carsten Hänsel: Wenn Fans einfach viel zu zeitig gehen müssen, dann rückt alles andere - auch der Fußball - in den Hintergrund.

AUFREGER DES JAHRES ...

Paparazzo Orange: … ist die Stadionsituation in Gera. Was mir – bei aller Freude über die Modernisierung des Stegs - ein wenig zu kurz kommt,

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ist die Bedeutung des Stadions der Freundschaft in der Geschichte des Vereins. Unseren Derbysieg haben wir in der großen Schüssel gefeiert. Und da ist es schon traurig zu sehen, wie man das Stadion verkommen lässt. Ich verstehe es einfach nicht, was das große Problem sein soll, das Tribünendach zu stabilisieren. Wenn das wirklich so einsturzgefährdet ist, dann ist das doch unverantwortlich. Dort trainieren Kinder, dort laufen Spaziergänger an der Weißen Elster lang. Wenn das Dach wirklich kippt, dann ist doch die Wahrscheinlichkeit von Personenschänden nicht klein. Hinzu kommt, dass wir das Stadion auch zukünftig brauchen werden. Ich persönlich halte die Möglichkeit am Steg Sicherheitsspiele auszutragen, für nicht realisierbar. Das wird aufgrund der Anreisesituation die Polizei niemals mitmachen. Ja und zum Steg. Das ist einfach nur unglaublich. Du machst ein Stadion neu und dann gibt es dafür keine Genehmigung. Carsten Hänsel: … ganz klar mein Platzverweis. Paparazzo Orange: War der etwa nicht berechtigt? Carsten Hänsel: Der war ganz klar berechtigt, ich stand ja mitten auf dem Spielfeld. Aber der Vorteil hätte nicht abgepfiffen werden dürfen. Es war halt ein schlechter Herbst und sowas passt dann dazu.

TRANSFER DES JAHRES ...

Carsten Hänsel: Wir haben viele gute

Transfers gemacht. Auch Pedro ist ein guter Transfer, weil wir nachgewiesen haben, dass wir als Verein Spieler entwickeln können. Aber auch in der aktuellen Saison bin ich fest davon überzeugt, dass wir gute Entscheidungen getroffen haben. Einen Verein mit 100% Erfolgsquote wirst Du vergeblich suchen. Die Mannschaft wird in der Rückrunde zeigen, dass wir gute Spieler in unseren Reihen haben.

auftakt. Wir wollen dies auch in den kommen Jahren so beibehalten und mit dem Wolf-Hallencup in das Jahr starten.

Paparazzo Orange: Dein Wort in Gottes Ohr! Für mich ist es Timo Slawik. Ich bin mir sicher, dass wir an ihn noch viele Freude haben, zumindest solange bis andere Vereine oder auch sein Ex-Verein das Potenzial erkennt.

Carsten Hänsel: Bis heute haben wir keine Entscheidung übermittelt bekommen. Wir gehen fest davon aus, dass das Spiel nachgeholt wird. Wann das sein wird, kann ich heute noch nicht sagen. Das wird sicherlich auch nicht einfach einen Termin zu finden, da wir ja auch im Pokal noch spielen dürfen.

WINTERFAHRPLAN ...

Paparazzo Orange: Den Winterfahrplan finde ich sensationell. Wie lange haben wir auf Hallenturniere gewartet. In diesem Winter gibt es dann am 5. Januar sogar wieder ein Turnier der BSG. Hinzu kommt noch das Turnier in Kremmen und das Bandenmasters. Auch die Testspiele gegen Traditionsvereine wie die SpVgg Bayreuth finde ich klasse. Carsten Hänsel: Wir freuen uns natürlich, dass wir mit der Fleischerei Wolf einen Partner für unser Turnier am 5. Januar gefunden haben. Ich denke auch, dass wir ein gutes Teilnehmerfeld zusammengestellt haben und freue mich auf den Jahres-

FC EINHEIT RUDOLSTADT

Paparazzo Orange: Was ich Terminplan noch vermisse, ist das Spiel gegen den FC Einheit Rudolstadt. Es für mich nur schwer nachzuvollziehen, warum die Entscheidung so lange dauert.

NEUJAHRSWÜNSCHE

Carsten Hänsel: Ich wünsche mir, dass meine Familie gesund bleibt. Das steht über allem, weil man nur dann gut arbeiten kann. Für den Verein wünsche ich uns in den nächsten Wochen ein glückliches Händchen und eine erfolgreiche Rückrunde, so dass wir den Klassenerhalt zusammen feiern können. Ich wünsche allen Mitgliedern der Wismut-Familie einen guten Rutsch und einen erfolgreichen Start in das neue Jahr. Paparazzo Orange: Das wünsche ich Dir und Deiner Familie auch. Vielen Dank für das Gespräch!


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Die Verantwortlichen der BSG bieten ihren Mitgliedern und Fans die einmalige Gelegenheit, sich mit dem eigenen Namen auf einem Sondertrikot zu verewigen und somit als Sponsor die Mannschaft im Halbfinale des Thüringenpokals zu unterstützen. Das Trikot präsentierte der Verein am 1. Dezember. Wir haben mit den Verantwortlichen gesprochen und Fragen sowie deren Antworten zusammengefasst. Was ist das Ziel der Kampagne? In der vergangenen Saison wirkte der Verein nach außen sehr zerstritten. Nach einem Gespräch zwischen Vorstand und Fanszene konnte die Situation spürbar verbessert werden. Hinzu kam eine in sportlicher Hinsicht sehr erfolgreiche 2. Halbserie 16/17, die viele Kräfte im Verein zusammenführte. Der Erfolg im Pokal und die Vorfreude auf das Halbfinale sollen genutzt werden, um mit der Kampagne das „WIR“-Gefühl zu betonen und zu stärken. Dies braucht es, um die täglichen Herausfotderungen aber auch den Abstiegskampf in der Oberliga erfolgreich bestreiten können. Hat der Verein finanzielle Probleme? Nein. Punkt. Aber natürlich ist Oberliga-Fußball in Gera ein Kraftakt. Dies hat der letztendlich erfolglose Versuch beim 1. FC Gera 03 eindrucksvoll gezeigt. Will man am Steg langfristig erfolgreichen Fußball eta-

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blieren, dann wird dies nur gemeinsam funktionieren. Umso passender ist das Motto „WIR ZUSAMMEN“ der neuen Kampagne der BSG Wismut Gera. Sie bietet den Fans und Freunden des Vereins die Möglichkeit die Verantwortlichen – auch finanziell zu unterstützen. Es soll im weiteren Verlauf der Kampagne auch deutlich gemacht werden, dass der Verein auf personelle Hilfe bei der Vielzahl zu bewältigenden Aufgaben angewiesen ist. Im Moment lasten zu viele Aufgaben auf zu wenigen Schultern. Wie geht die Kampagne weiter? Das „Pokal-Sondertrikot“ ist der Auftakt einer längerfristigen Kampagne der BSG Wismut Gera. Unter dem Motto „WIR ZUSAMMEN …“ bekommen Fans und Freunde des Vereins in den kommenden Monaten verschiedene Möglichkeiten geboten, um den Verein in der aktuellen Situation unterstützen zu können. So soll in den kommenden Wochen u.a. die Mitgliederwerbung intensiviert werden. Warum gibt es ein Sondertrikot? Mit der eigenen Mannschaft im Pokal auf den Rasen auflaufen – das ist für viele ein Kindheitstraum. Einer, der jetzt für jeden Wismutfan wahr werden kann! Durch das Sondertrikot bietet sich die Gelegenheit, den eigenen Namen auf der Vorderseite quasi als Sponsor zu verewigen. Es stand schnell fest, dass dieses Trikot die Farbe Orange haben muss.


Geht nicht der Großteil der Einnahmen durch die Bezahlung einer Werbeagentur wieder verloren? Nein. Auch wenn es ruhig ein paar mehr sein könnten, hat der Verein glücklicherweise zahlreiche Helfer, die sich ehrenamtlich für die BSG einbringen. In einer kleineren Gruppe von Unterstützern wurde das Kampagnenkonzept erarbeitet und nun Schritt für Schritt umgesetzt. So hat Marcel Reinert, der dem Verein seit einigen Jahren im Bereich Gestaltung hilft, viele Stunden seiner Freizeit investiert, um das Trikot professionell zu gestalten. Wird das Trikot nur im Halbfinale getragen? Die BSG-Elf wird im Pokalhalbfinale mit dem Sondertrikot antreten. Sollte der Traum vom Pokalfinale Wirklichkeit werden, würde die Mannschaft in Orange auflaufen. Zusätzlich wird ein Trikot auch im BSG-Vereinsheim seinen Platz finden und im „kleinen BSG-Museum“ an die Pokalsaison 2017/18 erinnern. Durchaus vorstellbar ist es, dass die Trikots im Rahmen besonderer Spiele wieder getragen werden. Wie kann ich meinen Platz auf dem Trikot reservieren? Mit dem ausgefüllten Bestellformular kann in der Geschäftsstelle im „ETL Freund & Partner - Stadion am Steg“ der Platz auf dem Pokaltrikot gebucht und somit auch das persönliche Trikot bestellt werden. Die

Buchung über den Postweg ist ebenfalls möglich. Die Adresse lautet BSG Wismut Gera e.V., Elsterdamm 41, 07551 Gera. Natürlich ist die Bestellung auch per Fax an 0365 / 551 2875 und via E-Mail an info@wismutgera. de möglich. Bis wann kann das Sondertrikot und m e i n Platz darauf bestellt werden? Die Bestellung muss bis zum 4. Februar 2018 erfolgt sein. An diesem Tag findet die Auslosung des Hallenfinales statt. Unmittelbar danach werden die Daten an die Druckerei übermittelt. Wieviel kostet mich das Trikot und mein Platz drauf? Der Preis für dieses seltene Sammlerstück, mit welchem die BSG-Helden in mindestens einem besonderen Spiel auf den Rasen laufen, beträgt (19+51) 70 Euro. In welchen Größen kann das Trikot bestellt werden? Die Sondertrikots können in den Größen S – XXL bedruckt werden. Kleinere Größen sind aufgrund des flächenintensiven Drucks leider nicht

möglich. Kann auch die Rückenseite individualisiert werden? Ja, das ist möglich. Grundsätzlich ist die Rückenseite frei, da die Kosten für das Trikot 19+51 Euro nicht übersteigen sollten. Daher k a n n jeder indivi- duell entscheiden, ob er auf Rückenseite Vereinsname, Nummer und Name in Schwarz gedruckt bekommen möchte. Die Kosten dafür liegen bei 15 €. Die Bestellung ist mit dem Formular möglich, dort muss nur der konkrete Name und die Nummer angegeben werden.

Kann ich das Trikot vor dem Druck verschenken verschenken? Ja, mit der Buchung und der Bezahlung erhältst Du einen Gutschein, so dass Du indirekt das besondere Trikot auch vorher verschenken kannst. Unterschreiben die Spieler der aktuellen Mannschaft auf dem Trikot? Kein Problem, wer möchte, kann sich sein Trikot von der gesamten Oberliga-Mannschaft signieren lassen. Dazu einfach das Kreuz im entsprechenden Feld auf dem Bestellbogen machen. Ist auch ein Versand möglich? Ja, für 5 Euro Versandkosten wird das Trikot auch innerhalb Deutschlands versendet. Der Versand startet ebenfalls am 25. Februar. Wo gibt es das Bestellformular? Einfach den QR-Code einscannen und das Bestellformular für das Sondertrikot kann heruntergeladen werden.

Wann werden die Trikots ausgegeben? Die Ausgabe des Sondertrikots erfolgt erstmals zum Heimspiel gegen den FC International Leipzig am 25. Februar in der Geschäftsstelle. Danach erfolgt die Abgabe zu den Öffnungszeiten der Wismut-Geschäftsstelle sowie auch zum Heimspiel gegen den VFC Plauen.

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1. WOLF HALLENCUP

BUDENZAUBER IN GERA

POKALERINNERUNGEN

PLATZSTURM - PROTEST - POKALSIEG

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BSG WISMUT GERA I

FC KREMMEN 1920

SV BLAU-WEISS 90 NEUSTADT/ ORLA

FC THÜRINGEN WEIDA

BSG WISMUT GERA II

SV ELSTERTAL BAD KÖSTRITZ

SV ELSTERTAL SILBITZ/ CROSSEN

SV 1924 MÜNCHENBERNSDORF

1. WOLF HALLENCUP | VORRUNDE | PANNDORFHALLE GERA | 18:00 UHR 1

18:00

Gruppe A

BSG Wismut Gera I

-

FC Kremmen 1920

--:--

2

18:15

Gruppe A

SV Blau-Weiß 90 Neustadt/Orla

-

FC Thüringen Weida

--:--

3

18:30

Gruppe B

BSG Wismut Gera II

-

SV Elstertal Bad Köstritz

--:--

4

18:45

Gruppe B

SV Elstertal Silbitz/Crossen

-

SV 1924 Münchenbernsdorf

--:--

5

19:00

Gruppe A

BSG Wismut Gera I

-

SV Blau-Weiß 90 Neustadt/Orla

--:--

6

19:15

Gruppe A

FC Kremmen 1920

-

FC Thüringen Weida

--:--

7

19:30

Gruppe B

BSG Wismut Gera II

-

SV Elstertal Silbitz/Crossen

--:--

8

19:45

Gruppe B

SV Elstertal Bad Köstritz

-

SV 1924 Münchenbernsdorf

--:--

9

20:00

Gruppe A

FC Thüringen Weida

-

BSG Wismut Gera I

--:--

10

20:15

Gruppe A

SV Blau-Weiß 90 Neustadt/Orla

-

FC Kremmen 1920

--:--

11

20:30

Gruppe B

SV 1924 Münchenbernsdorf

-

BSG Wismut Gera II

--:--

12

20:45

Gruppe B

SV Elstertal Silbitz/Crossen

-

SV Elstertal Bad Köstritz

--:--

1. WOLF HALLENCUP | FINALRUNDE | PANNDORFHALLE GERA | 21:12 UHR 1. Halbfinale

21:12

1. Gruppe A

-

2. Gruppe B

--:--

2. Halbfinale

21:27

2. Gruppe A

-

1. Gruppe B

--:--

Spiel um Platz 7

21:42

4. Gruppe A

-

4. Gruppe B

--:--

Spiel um Platz 5

21:57

3. Gruppe A

-

3. Gruppe B

--:--

Spiel um Platz 3

22:12

Verlierer 1. Halbfinale

-

Verlierer 2. Halbfinale

--:--

Finale

22:27

Sieger Halbfinale 1

-

Sieger Halbfinale 2

--:--

| 15 15 WISMUTFIEBER | GERICHTSTERMIN


BSG WISMUT GERA

FC KREMMEN 1920

SV BLAU-WEISS 90 NEUSTADT/ORLA

FC THÜRINGEN WEIDA

Vereinsgründung

Vereinsgründung

Vereinsgründung

Vereinsgründung

1951

Liga

1920

Liga

1990

Liga

1909

Liga

NOFV-Oberliga Süd

Kreisoberliga Oberhavel/Barnim

Landesklasse Staffel 1

Verbandsliga Thüringen

Platzierung

Platzierung

Platzierung

Platzierung

Trainer

Trainer

Trainer

Trainer

15. Platz

Carsten Hänsel

Kapitän

4. Platz

Falk Franke

Kapitän

9. Platz

René Grüttner

Kapitän

8. Platz

Thomas Wirth

Kapitän

Frank Müller

Mark Lindemann

Daniel Meyer

Patrick Leutloff

Größte Anzahl Liga-Einsatzminuten

Größte Anzahl Liga-Einsatzminute

Größte Anzahl Liga-Einsatzminute

Größte Anzahl Liga-Einsatzminuten

Bester Liga-Torschütze

Bester Liga-Torschütze

Bester Liga-Torschütze

Bester Liga-Torschütze

Stefan Raßmann Andreas Luck

16 | HALLENCUP

Mike Koger

Patrick Breyer

Cezary Szalek

Carsten Plietzsch, Khalil Naif, Markus Strobel

Jegor Jagupov Jegor Jagupov


1. WOLF HALLENCUP

GRUPPE A

WISMUTFIEBER | 17


1. WOLF HALLENCUP

GRUPPE B

18 | WISMUTFIEBER


BSG WISMUT GERA II

SV ELSTERTAL BAD KÖSTRITZ

SV ELSTERTAL SILBITZ/CROSSEN

SV 1924 MÜNCHENBERNSDORF

Vereinsgründung

Vereinsgründung

Vereinsgründung

Vereinsgründung

1951

Liga

1920

Liga

1950

Liga

1924

Liga

Kreisoberliga Ostthüringen

Kreisoberliga Ostthüringen

Landesklasse Staffel 1

Kreisoberliga Ostthüringen

Platzierung

Platzierung

Platzierung

Platzierung

Trainer

Trainer

Trainer

Trainer

6. Platz

Roy Beck

Kapitän

8. Platz

Karsten Böttcher

Kapitän

15. Platz

Christian Köbe

Kapitän

5. Platz

Gordon Schorrig

Kapitän

Kai Vitzthum

Eric Wegener

Reymond Prüfer

Rene Kirchgeorg

Größte Anzahl Liga-Einsatzminuten

Größte Anzahl Liga-Einsatzminute

Größte Anzahl Liga-Einsatzminute

Größte Anzahl Liga-Einsatzminuten

Bester Liga-Torschütze

Bester Liga-Torschütze

Bester Liga-Torschütze

Bester Liga-Torschütze

Tom Präger

Marcel Hartmann

Kevin Sieler

Oliver Bonde

Stephan Uhl

Tibor Schumacher, Milan Svorc

Philipp Herzig, Benjamin Kampe Benjamin Weise

WISMUTFIEBER HALLENCUP | 19


POKALFINALE IM STEIGERWALDSTADION? Während die Polizei von einem Pokalfinale des FC Carl Zeiss Jena im Steigerwalstadion alles andere als begeistert ist, scheint der neue Vermarkter des TFV-Finales, der zugleich die Namensrechte der Erfurter Arena besitzt und Aufsichtratsmitglied beim FC Rot-Weiß Erfurt ist, weiterhin an dieser Idee festzuhalten. Die Mediengruppe Thüringen (MGT) baut ihre Position im Thüringer Fußball kontinuierlich aus. In der aktuellen Saison wird die MGT erstmals das Finale des Thüringer Fußballpokals vermarkten. Ein entsprechender Vertrag wurde laut Pressemitteilung der MGT mit dem Thüringer Fussball-Verband e.V. geschlossen. „Wir freuen wir uns mit dem Köstritzer Pokalfinale nun auch TV-relevante Angebote machen zu können“, so Geschäftsführer Michael Tallai, der auch im Aufsichtsrat des FC Rot-Wei Erfurt sitzt. Ganz offensichtlich geht der neue Vermarkter davon aus, dass „am Pfingstmontag das Thüringer Pokalendspiel im Erfurter Steigerwaldstadion ausgetragen wird“. „Dass die Arena in den nächsten drei Jahren der feste Austragungsort für das Pokalfinale sein – das habe der hiesige Fußballverband beschlossen“, hieß es auch im Februar 2017 in der Thüringer Allgemeinen (TA). „Eine Freude für uns, weil das möglicherweise der Anfang einer langen währenden Tradition sein könnte – ähnlich wie mit dem DFB-Finale in Berlin“, wird Christian Fothe, Prokurist der Arena GmbH, zitiert.

20 | POKALFIEBER

Zum dritten Mal präsentiert die ARD die Endspiele um die Landespokale bundesweit in einer großen Live-Konferenz. Die Endspiele werden in der Sendezeit von 12:05 bis 19:55 Uhr in drei zeitlich versetzten Konferenzen ausgestrahlt. Ein mögliches Finale zwischen den klassenhöchsten Team des FC Carl Zeiss Jena und der BSG Wismut Gera halten zahlreiche Sicherheitsexperten in Erfurt für nicht durchführbar. Schon die Anreise birgt großes Konfliktpotential, wenn die Fangruppen aus Jena und Gera aufeinandertreffen. Hinzu kommt weiterhin die Gefahr möglicher Scharmützel mit Anhängern des FC Rot-Weiß Erfurt bei der Ankunft im Erfurter Hauptbahnhof. Einzige Hoffnung dürfte darin bestehen, dass beide Teams bereits im Halbfinale aufeinandertreffen. Im Übrigen: Die Mediengruppe Thüringen vermarktet auch Werbeflächen im Ernst-Abbe-Stadion in Jena. Ein entsprechender Kooperationsvertrag mit dem FC Carl Zeiss Jena wurde kurz vor Jahresende geschlossen. Die Auslosung der vorletzten Runde

im Thüringer Verbandspokals erfolgt am 4. Februar. Im Topf sind neben der BSG Wismut Gera der Drittligist FC Carl Zeiss Jena und die beiden Landesklasse-Vertreter FC Saalfeld und SV Borsch 1925. Der vermeintliche Angstgegner aus Borsch überwintert mit 31 Punkten und somit punktgleich mit dem Spitzenreiter VfL Meiningen - auf Rang 2 in der Landesklasse 3. „Wir sind sehr zufrieden mit der Hinrunde und müssen ab der Vorbereitung wieder hart arbeiten, um auch in der Rückrunde an die Leistungen anknüpfen zu können“, so Co-Trainer Andre Schäfer im Interview mit FUPA.net. Nicht zufrieden sind die Verantwortlichen mit einem Urteil des Thüringer Fußballverbandes. Der verhängte nach dem Viertelfinale eine Strafe in Höhe von 150,- € gegen den Verein wegen unsportlichen Verhaltens von Zuschauern gemäß § 43 (16) der Rechts- und Verfahrensordnung des TFV. Am Rande des Spiels gegen den FSV Ohratal wurden zwei Rauchbomben gezündet und der Unparteiische musste die Partie kurzfristig unterbrechen. Ein wenig abenteuerlich wirkt die Argumentation des Vereins, dass die Verursacher keinem

Verein zugeordnet werden konnten. Beim FC Saalfeld läuft es in der aktuellen Saison rund. In der Landesklasse 1 überwintert der Pokalhalbfinalist auf dem 3.Platz. Auch in der Halle konnten die Fußballer aus der Feengrottenstadt überzeugen. Beim 19. WSQ-Cup setzte sich der Landesklasse-Vertreter gegen die Oberligisten FC Einheit Rudolstadt (Pokalverteidiger) und FC Carl Zeiss Jena II sowie die Verbandsligisten FC An der Fahner Höhe und Eintracht Eisenberg sowie SG Traktor Teichel und FC Saalfeld II durch und gewannen souverän das Turnier. Während des Turnieres wurde mit Bartosz Latuszek der Torjäger des FC Saalfeld verabschiedet, der wieder in seine Heimat zurückkehrt und den Saalfeldern sehr fehlen wird. Der Stürmer erzielte in der Hinrunde 16 Tore und belegt in der Torjäger-Wertung hinter Rico Heuschkel (SV Motor Altenburg, 21 Tore) den 2. Platz. „Ich hoffe auf ein Finale gegen den FC Carl Zeiss Jena. Und zur ersten DFB-Pokalrunde bin ich im Stadion und bringe Sekt mit“, hatte Latuszek gegenüber der OTZ erklärt.


WISMUTFIEBER | 21


NOFV OBERLIGA SÜD 2017/18

BSG WISMUT GERA

22 | WISMUTFIEBER


HEIMSCHWACH UND FAIR Die Auswertung der 1. Halbserie in der Südstaffel der NOFV Oberliga mit besonderem Blick auf die BSG Wismut Gera. Die 1. Halbserie der Saison 2017/18 in der NOFV-Oberliga Süd ist offiziell beendet. Vier Spiele sind bisher noch ohne Ergebnis. In drei Fällen fielen die jeweiligen Punktspiele am 14. bzw. 15. Spieltag dem Wetter zum Opfer. Hinzu kommt das für den 22. Oktober geplante Spiel zwischen der BSG Wismut Gera und dem FC Einheit Rudolstadt, welches aufgrund der Sperrung der beiden Stadien in Gera abgesagt werden musste und

nun beim Verbandssportgericht zur Entscheidung liegt. Der ursprünglichen Wertung des NOFV mit einem 2:0 Sieg der Einheit wurde durch die Wismut-Verantwortlichen widersprochen. Somit ist sowohl eine Bestätigung der Wertung als auch eine Neuansetzung des Spiels möglich. Letzteres dürfte in Bezug auf die Terminfindung spannend werden, da die BSG weiterhin im Landespokal vertreten ist.

NOFV-Oberliga Süd | Saison 2017/18 | Gesamttabelle

Zweikampf an der Spitze An der Tabellenspitze der Oberliga Süd steht mit nur einer Niederlage (0:1 beim VFC Plauen) in 15 Spielen der Bischofswerdaer FV 08. An 13 von 15 Spieltagen der Hinrunde stand die Schiebock-Elf an der Tabellenspitze. Nur am 1. und 11. Spieltag waren mit dem FC Eilenburg bzw. dem VFC Plauen andere Vereine auf dem 1. Platz. Deutlich anders sieht die Bilanz des FC International

Leipzig aus. Nach dem 12. Platz zum Saisonstart ging es für die Mannschaft von Heiner Backhaus Schritt für Schritt nach oben. Die sportliche Nummer 4 der Messestadt überwintert auf dem 2. Platz und hat nur zwei Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter. Es scheint eher unwahrscheinlich, dass der VFC Plauen (3. Platz | 31. Punkte) und/oder Aufsteiger der FC Eilenburg (4. Platz | 29 Punkte) in das Rennen um den Titel noch

NOFV-Oberliga Süd | Saison 2017/18 | Fairnesstabelle

Pl.

Mannschaften

Sp.

G

U

V

Tore

Diff.

Pkt.

Pl.

Mannschaften

Sp.

GK

GR

RK

Unsp

Pkt.

Quote

1.

Bischofswerdaer FV

15

12

2

1

36:6

30

38

1.

BSG Wismut Gera

14

22

1

0

0

25

1.78

2.

Inter Leipzig

15

12

0

3

37:7

30

36

2.

Bischofswerdaer FV

15

21

1

1

0

29

1.93

3.

VFC Plauen

14

10

1

3

20:14

6

31

2.

SG Union Sandersdorf

15

26

1

0

0

29

1.93

4.

FC Eilenburg

15

8

5

2

29:10

19

29

4.

FC Carl Zeiss Jena II

14

25

1

0

0

28

2.0

5.

FC Carl Zeiss Jena II

14

7

4

3

26:19

7

25

4.

FC Einheit Rudolstadt

13

21

0

1

0

26

2.0

6.

Askania Bernburg

15

6

5

4

25:19

6

23

6.

FC International Leipzig

15

35

1

0

0

38

2.53

7.

Union Sandersdorf

15

6

3

6

29:24

5

21

6.

VfB 1921 Krieschow

15

35

1

0

0

38

2.53

8.

VfL Halle 96

14

4

6

4

12:17

-5

18

8.

SV Merseburg 99

15

32

1

1

0

40

2.66

9.

SV SCHOTT Jena

14

5

3

6

17:28

-11

18

8.

FC Eilenburg

15

35

0

1

0

40

2.66

10. 1. FC Lok Stendal

14

4

5

5

16:19

-3

17

10. VfL 96 Halle

14

30

1

1

0

38

2.71

11. FSV Barleben

15

4

2

9

13:31

-18

14

11. SV Einheit Kamenz

15

41

0

1

0

46

3.06

12. FC Einheit Rudolstadt

13

4

1

8

18:20

-2

13

12. TV Askania Bernburg

15

33

5

0

0

48

3.2

13. Einheit Kamenz

15

3

4

8

12:21

-9

13

13. SV SCHOTT Jena

14

41

1

1

0

49

3.5

14. VfB 1921 Krieschow

15

3

1

11

18:39

-21

10

13. 1. FC Lok Stendal

14

39

0

2

0

49

3.5

15. BSG Wismut Gera

14

2

3

9

14:27

-13

9

15. VFC Plauen

14

37

1

0

2

60

4.28

16. SV 1899 Merseburg

15

1

5

9

12:33

-21

8

16. FSV Barleben

15

33

3

1

2

67

4.46

STATISTIKFIEBER WISMUTFIEBER | 23


eingreifen können. Somit dürfte die Fußballfreunde in der Rückrunde zumindest ein spannender Zweikampf um den Titel erwarten. Ob der Oberliga-Meister dann auch in die Regionalliga aufsteigen kann, lässt sich heute noch nicht mit Sicherheit sagen. Sowohl Bischofswerda als auch der FC Inter haben derzeit kein regionalligataugliches Stadion. „An dieser Aufgabe arbeiten beide Vorstände sehr intensiv“, heißt es in einer Mitteilung des NOFV.

in den Abstiegskampf involviert. Spannend wird dieser in mehrfacher Hinsicht. Schließlich ist heute noch nicht klar, wie viele Teams im Sommer absteigen müssen. Zumindest theoretisch könnte es auch vier Mannschaften treffen, daher ist der 12. Platz den derzeit der FC Einheit Rudolstadt innehat, das begehrte Ziel der dahinter platzierten Vereine. Dazu zählt etwas überraschend auch der SV Merseburg. Nach der guten Vorsaison war dies nicht zu erwarten. Auf dem letzten Tabellenplatz steht der Brandenburg-Meister VfB Krieschow. Dem absoluten Oberli-

Abstiegskampf XXL Deutlich mehr Mannschaften sind

NOFV-Oberliga Süd | Saison 2017/18 | Heimtabelle Pl.

Mannschaften

1.

ga-Neuling war bewusst, dass man wohl gegen den Abstieg spielen wird.

die Vorjahresleistung anknüpfen zu können.

Neun Punkte für die BSG Doch auch die BSG Wismut Gera findet sich mit nur neun Punkten aus 14 ausgetragenen Spielen auf dem vorletzten Platz wieder. Nach der Vorsaison und der mehr als ordentlichen Vorbereitung war die BSG von vielen im oberen Drittel der Tabelle erwartet worden. Doch nur zwei Siege (3:0 gg. Stendal, 3:0 in Krieschow) und drei Unentschieden (3:3 in Merseburg, 3:3 in Bernburg, 2:2 in Barleben) sind einfach zu wenig, um an

Schlechteste Heimbilanz der Liga In der Heimtabelle liegt die BSG mit drei Punkten aus sechs Spielen auf dem letzten Tabellenplatz. Mit den in acht Auswärtsspielen erkämpften sechs Punkten belegt die Mannschaft von Carsten Hänsel in der Auswärtstabelle den 10. Platz. Doch all dies interessiert letztendlich wohl nur die Freunde der Statistik. In der Gesamttabelle beträgt der Abstand zum Nichtabstiegsplatz 4 bzw. 5 Punkte, je nachdem wie das Urteil

NOFV-Oberliga Süd | Saison 2017/18 | Auswärtstabelle

Sp.

G

U

V

Tore

Diff.

Pkt.

Pl.

Mannschaften

Sp.

G

U

V

Tore

Diff.

Pkt.

Bischofswerdaer FV

8

8

0

0

22:2

20

24

1.

Inter Leipzig

7

5

0

2

19:6

13

15

2.

Inter Leipzig

8

7

0

1

18:1

17

21

2.

Bischofswerdaer FV

7

4

2

1

14:4

10

14

3.

VFC Plauen

7

6

1

0

13:3

10

19

3.

FC Eilenburg

7

3

3

1

10:6

4

12

4.

FC Eilenburg

8

5

2

1

19:4

15

17

4.

VFC Plauen

7

4

0

3

7:11

-4

12

5.

FC Carl Zeiss Jena II

6

4

2

0

11:5

6

14

5.

Askania Bernburg

7

3

2

2

10:6

4

11

6.

Union Sandersdorf

8

4

2

2

18:14

4

14

6.

FC Carl Zeiss Jena II

8

3

2

3

15:14

1

11

7.

1. FC Lok Stendal

6

4

1

1

12:4

8

13

7.

SV SCHOTT Jena

8

3

2

3

10:14

-4

11

8.

VfL Halle 96

8

3

4

1

10:6

4

13

8.

FSV Barleben

9

3

0

6

8:17

-9

9

9.

Askania Bernburg

8

3

3

2

15:13

2

12

9.

Union Sandersdorf

7

2

1

4

11:10

1

7

10. Einheit Kamenz

8

3

2

3

8:8

0

11

10. BSG Wismut Gera

8

1

3

4

11:17

-6

6

11. FC Einheit Rudolstadt

8

3

0

5

13:14

-1

9

11. VfL Halle 96

6

1

2

3

2:11

-9

5

12. VfB 1921 Krieschow

7

2

1

4

10:15

-5

7

12. FC Einheit Rudolstadt

5

1

1

3

5:6

-1

4

13. SV 1899 Merseburg

8

1

4

3

9:14

-5

7

13. 1. FC Lok Stendal

8

0

4

4

4:15

-11

4

14. SV SCHOTT Jena

6

2

1

3

7:14

-7

7

14. VfB 1921 Krieschow

8

1

0

7

8:24

-16

3

15. FSV Barleben

6

1

2

3

5:14

-9

5

15. Einheit Kamenz

7

0

2

5

4:13

-9

2

16. BSG Wismut Gera

6

1

0

5

3:10

-7

3

16. SV 1899 Merseburg

7

0

1

6

3:19

-16

1

24 | STATISTIKFIEBER


Spieler

Spielminuten

Einsätze

Startelf

Einwechslung

Auswechslung

Tore

GK

GRK

RK

Stefan Raßmann

1241'

14

14

-

2

1

2

-

-

Sebastian Dräger

1005'

13

11

2

-

-

-

-

-

Maximilian Enkelmann

1142'

13

13

-

5

1

1

-

-

Andreas Luck

1167'

13

13

-

1

7

-

-

-

Frank Müller

1114'

13

13

-

2

1

1

1

-

Timo Slawik

1135'

13

12

1

1

-

2

-

-

Chris Söllner

1061'

13

12

1

3

3

1

-

-

Carsten Weis

1164'

13

13

-

2

-

6

-

-

Sabri Vaizov

900'

10

10

-

-

-

1

-

-

Raphael Börner

303'

9

3

6

3

1

-

-

-

Marco Pusch

411'

9

4

5

2

-

1

-

-

Florian Schubert

625'

9

7

2

2

-

1

-

-

Jonas Struß

668'

9

9

-

4

-

1

-

-

Marcel Nolde

540'

6

6

-

-

-

2

-

-

Dimitri Puhan

178'

6

2

4

2

-

2

-

-

Manuel Seibt

115'

6

1

5

1

-

1

-

-

Phillip Roy

390'

5

4

1

1

-

-

-

-

Alexander Just

360'

4

4

-

-

-

-

-

-

Jakub Petrik

216'

4

2

2

-

-

-

-

-

Philipp Katzenberger

119'

3

1

2

-

-

-

-

-

STATISTIKFIEBER WISMUTFIEBER | 25


des Verbandsgerichtes ausfällt. Eine Niederlage gegen den FC Einheit Rudolstadt am grünen Tisch würde die Hoffnungen der BSG-Fans auf den Klassenerhalt schmälern und der Einheit den Anschluss an das Mittelfeld ermöglichen. 1. Platz in der Fairplay-Wertung In einer Tabelle steht die BSG Wismut Gera nach der Hinrunde allerdings auf dem 1. Platz. Mit 22 Gelben Karten und einer Gelb-Roten Karte (Frank Müller, wiederholtes Foulspiel im Spiel gg. FC Carl Zeiss Jena II, 84. Minute) ist die BSG das fairste Team der Liga. Den 2. Platz in der Fairplay-Wertung belegt derzeit der Bischofswerdaer FV 08 gefolgt von der SG Union Sandersdorf. Am Ende der Tabelle stehen der VFC Plauen und der FSV Barleben. In der gesamten Oberliga-Staffel Süd gibt es nach der Hinrunde keinen Verein, der alle Spiele mit 11 Spielern beendete. Im negativen Sinne auffällig sind TV Askania Bernburg und der FSV Barleben, die schon 5 bzw. 4 Feldverweise aufzuweisen haben. Die meisten Verwarnungen kassierten die Spieler vom SV Einheit Kamenz und dem SV SCHOTT Jena (je 41). Der FC Einheit Rudolstadt und sowie der Bischofswerdaer FV (je 21) sahen am seltensten die Gelbe Karte. 6 Torschützen, 14 Treffer 334 Treffer wurden in 116 Spielen erzielt. Der Durchschnitt lag bei 2,88 Treffern pro Spiel. 119 Schützen

26 | STATISTIKFIEBER

erzielten diese Treffer, was einen Schnitt von fast 8 Spieler pro Verein ergibt. Bei der BSG waren es mit Andreas Luck (7 Treffer); Chris Söllner (3); Maximilian Enkelmann; Frank Müller; Stefan Raßmann, und Raphael Börner (jeweils 1) sechs Torschützen, welche die 14 Treffer und damit im Schnitt 1 Treffer pro Spiel erzielten. Das torreichste Spiel der Liga gab es am 13. Spieltag, als der TV Askania Bernburg gegen die Reserve des FC Carl-Zeiss Jena mit 5:4 gewann. Sechs Tore fielen im torreichsten Spiel der BSG Wismut Gera beim 3:3 Remis in Merseburg. 20 BSG-Spieler Carsten Hänsel setzte in der Hinrunde 20 Spieler ein und befindet sich damit im Mittelfeld der Liga. Im Schnitt waren es gut 21 Spieler pro Mannschaft. Mit 18 Spielern liefen beim VfL Halle 96 die wenigsten Spieler auf, gefolgt vom FC Inter Leipzig mit 19 Akteuren. Der FSV Barleben setzte 26 Spieler ein. Das waren die meisten Spieler, gefolgt vom FC Carl Zeiss Jena II (25). Altersdurchschnitt 24,7 Jahre Der Altersdurchschnitt aller eingesetzten Spieler bei der BSG Wismut Gera betrug 24,7 Jahre. Der erfahrenste Spieler ist Alexander Just mit seinen 36 Jahren. Die jüngsten eingesetzten Spieler der BSG in der Hinrunde waren Manuel Seibt und Philipp Katzenberger (beide 18 Jahre).

NOFV-Oberliga Süd | Saison 2017/18 | Torjäger Pl.

Name

Verein

1.

Kimmo Hovi

Inter Leipzig

15 (1)

2.

Ogün Gümüştaş

Inter Leipzig

12 (0)

3.

Andy Hebler

VfB 1921 Krieschow

11 (2)

Frank Zille

Bischofswerdaer FV

11 (0)

5.

Timo Breitkopf

Union Sandersdorf

10 (4)

6.

Dan Lochmann

Union Sandersdorf

9 (0)

7.

Tom Fraus

Askania Bernburg

8 (0)

8.

Benjamin Bahner

FC Einheit Rudolstadt

7 (0)

Mario Hesse

Askania Bernburg

7 (3)

Andreas Luck

BSG Wismut Gera

7 (0)

Hannes Graf

Bischofswerdaer FV

6 (0)

Tom Hagemann

Bischofswerdaer FV

6 (0)

Leo Hinrichsmeyer

Askania Bernburg

6 (0)

Andreas Löser

SV SCHOTT Jena

6 (1)

Branden Stelmak

FC Eilenburg

6 (1)

Maximilian Weiß

FC Carl Zeiss Jena II

6 (0)

Santiago Aloi

Inter Leipzig

5 (0)

Niclas Buschke

1. FC Lok Stendal

5 (0)

Adam Fiedler

Eilenburg

5 (0)

Denis Jäpel

FC Carl Zeiss Jena II

5 (0)

11.

17.

T (11m)

BSG Wismut Gera | Saison 2017/18 | Torjäger Pl.

Name

Verein

T (11m)

1.

Andreas Luck

BSG Wismut Gera

7 (0)

2.

Chris Söllner

BSG Wismut Gera

3 (0)

3.

Frank Müller

BSG Wismut Gera

1 (1)

4.

Raphael Börner

BSG Wismut Gera

1 (0)

5.

Max Enkelmann

BSG Wismut Gera

1 (0)

6.

Stefan Raßmann

BSG Wismut Gera

1 (0)


Test-, Punkt- und Pokalspiele der BSG Wismut Gera | Saison 2017/18 Sp.

Datum

Heim

Test

Sa., 24.06.17

TSV Gera Westvororte

Test

Mi., 28.06.17

Test

Test-, Punkt- und Pokalspiele der BSG Wismut Gera | Saison 2017/18

Gast

Ergebnis

Sp.

Datum

Heim

Gast

Ergebnis

-

BSG Wismut Gera

0 : 5

12.

Sa., 18.11.17

VfB 1921 Krieschow

-

BSG Wismut Gera

0:3

VfB Auerbach

-

BSG Wismut Gera

0 : 2

13.

Sa., 25.11.17

SV Einheit Kamenz

-

BSG Wismut Gera

3:0

Fr., 30.06.17

BSG Wismut Gera

-

FSV Zwickau

1 : 3

14.

So., 03.12.17

FSV Barleben

-

BSG Wismut Gera

2:2

Test

Sa., 08.07.17

BSG Wismut Gera

-

VSG Altglienicke

2 : 0

15.

So., 10.12.17

BSG Wismut Gera

-

SG Union Sandersdorf

0: 3

Test

Do., 13.07.17

FC Erfurt Nord

-

BSG Wismut Gera

3 : 6

16.

So., 18.02.18

SV SCHOTT Jena

-

BSG Wismut Gera

- :-

Test

Sa., 15.07.17

SG VfR Bad Lobenstein

-

BSG Wismut Gera

1 : 9

17.

So., 25.02.18

BSG Wismut Gera

-

FC International Leipzig

- :-

Test

Mi., 19.07.17

SV BW 90 Neustadt/Orla

-

BSG Wismut Gera

2 : 6

18.

So., 04.03.18

BSG Wismut Gera

-

VFC Plauen

- :-

Test

So., 23.07.17

FSV Budissa Bautzen

-

BSG Wismut Gera

0 : 0

19.

So., 11.03.18

VfL Halle 1896

-

BSG Wismut Gera

- :-

Test

Di., 25.07.17

VfL 05 Hohenstein-Ernstthal

-

BSG Wismut Gera

1 : 1

20.

So., 18.03.18

FC Eilenburg

-

BSG Wismut Gera

- :-

Test

Sa., 29.07.17

FC An der Fahner Höhe

-

BSG Wismut Gera

0 : 1

21.

So., 01.04.18

BSG Wismut Gera

-

SV Merseburg 99

- :-

22.

So., 08.04.18

FC Carl Zeiss Jena II

-

BSG Wismut Gera

- :-

Test

Fr., 19.01.18

BSG Wismut Gera

-

SV Elstertal Bad Köstritz

- :-

23.

So., 15.04.18

BSG Wismut Gera

-

Bischofswerdaer FV

- :-

Test

Sa., 27.01.18

BSG Wismut Gera

-

VfB Auerbach

- :-

24.

So., 22.04.18

FC Einheit Rudolstadt

-

BSG Wismut Gera

- :-

Test

Mi., 31.01.18

BSG Wismut Gera

-

FSV Zwickau U19

- :-

25.

So., 29.04.18

BSG Wismut Gera

-

TV Askania Bernburg

- :-

Test

Sa., 03.02.18

BSG Wismut Gera

-

SpVgg Bayreuth

- :-

26.

So., 06.05.18

1. FC Lok Stendal

-

BSG Wismut Gera

- :-

Test

Sa., 10.02.18

BSG Wismut Gera

-

FC Thüringen Weida

- :-

27.

So., 13.05.18

BSG Wismut Gera

-

VfB 1921 Krieschow

- :-

28.

So., 20.05.18

BSG Wismut Gera

-

SV Einheit Kamenz

- :-

29.

So., 27.05.18

BSG Wismut Gera

-

FSV Barleben

- :-

30.

So., 03.06.18

SG Union Sandersdorf

-

BSG Wismut Gera

- :-

1.

So., 06.08.17

BSG Wismut Gera

-

SV SCHOTT Jena

0 : 1

2.

So., 20.08.17

FC International Leipzig

-

BSG Wismut Gera

1 : 0

3.

Sa., 26.08.17

VFC Plauen

-

BSG Wismut Gera

1 : 0

4.

So., 10.09.17

BSG Wismut Gera

-

VfL Halle 1896

0 : 2

PK 1.

Fr., 11.08.17

SV Blau-Weiß Büßleben

-

BSG Wismut Gera

1 : 5

5.

So., 17.09.17

BSG Wismut Gera

-

FC Eilenburg

0 : 2

PK 2.

Sa., 02.09.17

BSV Eintracht Sondershausen

-

BSG Wismut Gera

0 : 3

6.

So., 24.09.17

SV Merseburg 99

-

BSG Wismut Gera

3 : 3

PK AF

Di., 31.10.17

1. FC Sonneberg

-

BSG Wismut Gera

0:5

7.

So., 01.10.17

BSG Wismut Gera

-

FC Carl Zeiss Jena II

0 : 2

PK VF

Sa, 11.11.17

BSG Wismut Gera

-

FSV Wacker 90 Nordhausen

7 : 5 n.E.

8.

Sa., 14.10.17

Bischofswerdaer FV

-

BSG Wismut Gera

4:0

PK HF

Sa, 24.03.18

9.

So., 22.10.17

BSG Wismut Gera

-

FC Einheit Rudolstadt

- :-

10.

Sa., 28.10.17

TV Askania Bernburg

-

BSG Wismut Gera

3:3

11.

So., 05.11.17

BSG Wismut Gera

-

1. FC Lok Stendal

3:0

STATISTIKFIEBER | 27


Der FC Carl Zeiss Jena II war mit 21,2 Jahren (Schnitt aller eingesetzter Spieler) die jüngste Mannschaft. Am ältesten waren die Spieler aus Krieschow (26,9 Jahre) und aus Plauen (27,2). 43 Spieler nahmen in der Liga an allen Spielen teil. Inter Leipzig und Rudolstadt haben gleich fünf Dauerbrenner in ihren Reihen. Bei der BSG war es nur Stefan Raßmann der in allen Punktspielen der Hinrunde zum Einsatz kam. Mit 1241 Spielminuten hat der Mittelfeldspieler auch die

meiste Einsatzzeit im Oberligakader der BSG, gefolgt von Andreas Luck (1167 Minuten) und Carsten Weis (1164). Zuschauer 19.682 Besucher sahen die Punktspiele in der Hinrunde der NOFV-Oberliga Süd. Im gleichen Zeitraum der vergangenen Saison waren es mit 35.291 Zuschauer deutlich mehr, was im Wesentlichen mit dem Aufstieg der BSG Chemie Leipzig in die Regionalliga zu erklären ist. Im Schnitt besuchten in der Hinrunde

NOFV-Oberliga Süd 2017/18 | Zuschauer | Heim

28 | STATISTIKFIEBER

Pl.

Mannschaften

Gesamt

Sp.

Schnitt

1.

1. FC Lok Stendal

2.890

6

482

2.

VFC Plauen

2.627

7

375

3.

BSG Wismut Gera

1.856

6

309

4.

Bischofswerdaer FV

1.602

8

200

5.

VfB 1921 Krieschow

1.289

7

184

5.

FC Eilenburg

1.473

8

184

7.

Inter Leipzig

1.080

8

135

7.

Einheit Kamenz

1.080

8

135

9.

Union Sandersdorf

1.061

8

133

10. FSV Barleben

744

6

124

11. Askania Bernburg

977

8

122

12. FC Carl Zeiss Jena II

698

6

116

13. SV 1899 Merseburg

797

8

100

14. FC Einheit Rudolstadt

704

8

88

15. VfL Halle 96

677

8

85

16. SV SCHOTT Jena

207

6

35


170 Fußballfreunde ein Spiel in der Oberliga und damit 132 weniger als in der Hinrunde 2016/17. An der Spitze in der Zuschauergunst-Tabelle steht der 1. FC Lok Stendal. 482 Zuschauer waren es durchschnittlich bei den sechs Heimspielen des Aufsteigers, die Gesamtzahl beträgt 2.890. Die bislang zweitbeste Bilanz in dieser Kategorie weist der Tabellendritte VFC Plauen mit durchschnittlich 375 Besuchern im Vogtlandstadion aus. Den geringsten Zuschauerzuspruch hatten der FC Einheit Rudolstadt (704 | 88), der VfL Halle 96 (677 | 85)

und der SV SCHOTT Jena (207 | 35). Das Spiel mit dem größten Zuschauerzuspruch gab es am 1. Spieltag in Stendal. Den Auftakt des Aufsteigers gegen den FC Einheit Rudolstadt sahen 668 Zuschauer. Das Spiel des 11. Spieltags zwischen dem SV SCHOTT Jena und dem FSV Barleben war mit 29 Zuschauern das Spiel mit dem geringsten Zuspruch. Drittbeste Zuschauer-Resonanz Die BSG Wismut Gera belegt derzeit den 3. Platz in der Zuschauer-Resonanz-Tabelle. Durchschnittlich sahen

NOFV-Oberliga Süd 2016/17 | Zuschauer | Heim

311 Gäste die bisherigen sechs Spiele im Stadion der Freundschaft (4) und im Stadion am Steg (2). Die meisten Zuschauer kamen zum Spiel der BSG Wismut Gera am 11. Spieltag gegen den 1. FC Lok Stendal. Die damit verbundene Neueröffnung des Stadions am Steg zog 428 Gäste an. Die geringste Resonanz hatte das letztes Punktspiel des Jahre 2017 gegen die SG Union Sandersdorf. Das nasskalte Wetter incl. Schneetreiben dürfte der Hauptgrund für nur 183 Zuschauern gewesen sein.

Der Zuschauerzuspruch im Detail: • 1. | 06.08.17 | SdF | SV SCHOTT Jena | 411 • 4. | 10.09.17| SdF | VfL Halle 1896 | 287 • 5. | 17.09.17| SdF | FC Eilenburg| 314 • 7. | 01.10.17| SdF | FC Carl Zeiss Jena II | 233 • 11. | 05.11.17| SaS | 1. FC Lok Stendal | 428 • 15. | 10.12.17| SaS | SG Union Sandersdorf | 183

NOFV-Oberliga Süd 2015/16 | Zuschauer |Heim

Pl.

Mannschaften

Gesamt

Sp.

Schnitt

Pl.

Mannschaften

Gesamt

Sp.

Schnitt

1.

BSG Chemie Leipzig

27.283

15

1.819

1.

1. FC Lok Leipzig

43.271

15

2.885

2.

VFC Plauen

8.107

15

540

2.

VFC Plauen

8.010

15

534

3.

Germania Halberstadt

7.987

15

532

3.

BSG Wismut Gera

6.019

15

401

4.

BSG Wismut Gera

5.376

15

358

4.

Askania Bernburg

4.391

15

293

5.

SV 1899 Merseburg

3.844

15

256

5.

SSV Markranstädt

3.945

15

263

6.

Union Sandersdorf

3.334

15

222

6.

Inter Leipzig

3.593

15

240

7.

Brandenburger SC Süd

3.144

15

210

7.

FSV Barleben

3.578

15

239

8.

Inter Leipzig

2.798

15

187

8.

Union Sandersdorf

3.522

15

235

9.

Bischofswerdaer FV

2.689

15

179

9.

Bischofswerdaer FV

3.306

15

220

10. SSV Markranstädt

2.573

15

172

10. VfL Halle 96

3.251

15

217

11. FC Einheit Rudolstadt

2.558

15

171

11. FC Einheit Rudolstadt

3.109

15

207

12. FSV Barleben

2.506

15

167

12. Rot-Weiß Erfurt II

2.952

15

197

13. VfL Halle 96

2.235

15

149

13. FC Eisenach

2.540

15

169

14. Askania Bernburg

2.204

15

147

14. FC Carl Zeiss Jena II

1.942

15

129

15. FC Carl Zeiss Jena II

1.837

15

122

15. SV SCHOTT Jena

1.320

14

94

16. SV SCHOTT Jena

1.314

15

88

16. Energie Cottbus II

1.210

15

81

STATISTIKFIEBER | 29



Rückgang, aber ... Im Vergleich zu den Zahlen der Vorjahre bedeutet dies erneut einen Rückgang der Zuschauerresonanz bei der BSG. Allerdings dürfte auch dafür das Fehlen der beiden Leipziger Traditionsvereine in der Oberliga zumindest mitverantwortlich sein. In der Saison 2016/17 sahen im Schnitt 332 Zuschauer die Spiele der BSG. Das Spiel gegen die BSG Chemie Leipzig hatte den größten (1.529) und das Spiel im Dezember gegen den FC International Leipzig den ge-

ringsten (151) Zuschauerzuspruch. In der 1. Oberliga-Saison nach der Wiedergründung der BSG besuchten im Schnitt 402 Gäste die Spiele des Ostthüringer Traditionsvereins. 1.753 Zuschauer sahen das Spiel gegen den 1. FC Lok Leipzig, nur 207 Gäste zog das vorletztes Heimspiel der Saison 2015/16 gegen den FC Carl Zeiss Jena II an.

ZUSCHAUERSCHNITT BSG Wismut Gera 2017/2018 | 311 2016/2017 | 332 2015/2016 | 402 2014/2015 | 286 2013/2014 | 216 2012/2013 | 193 2011/2012 | 236 2010/2011 | 313 2009/2010 | 257 FV Gera-Süd 2008/2009 | 234 2007/2008 | 205

den Vorjahren erklären. Trotzdem dürften 311 Zuschauer weniger sein als die Vereinsverantwortlichen erwartet hatten. Die Hoffnung dürften daher in der Rückrunde auf der Zugkraft des Stadion am Stegs und einem spannenden und hoffentlich erfolgreichen Abstiegskampf liegen. Beides sollte für mehr Zuschauer beim Ostthüringer Traditionsverein sorgen.

Somit lässt sich zwar der aktuelle Zuschauerschnitt im Verhältnis zu

NOFV-Oberliga Süd | Saison 2016/17 | Gesamttabelle

NOFV-Oberliga Süd | Saison 2015/16 | Gesamttabelle

Pl.

Mannschaften

Sp.

G

U

V

Tore

Diff.

Pkt.

Pl.

Mannschaften

Sp.

G

U

V

Tore

Diff.

Pkt.

1.

BSG Chemie Leipzig

30

22

5

3

69 : 21

48

71

1.

1. FC Lokomotive Leipzig

30

22

8

0

78 : 14

64

74

2.

VfB Germania Halberstadt

30

21

6

3

73 : 20

53

69

2.

FC International Leipzig

30

19

6

5

71 : 29

42

63

3.

Bischofswerdaer FV 08

30

20

6

4

62 : 21

41

66

3.

Bischofswerdaer FV

30

16

9

5

60 : 31

29

57

4.

BSG Wismut Gera

30

15

5

10

48 : 37

11

50

4.

FC Carl Zeiss Jena II

30

14

7

9

72 : 42

30

49

5.

FC Einheit Rudolstadt

30

14

7

9

47 : 38

9

49

5.

FC Einheit Rudolstadt

30

12

9

9

46 : 34

12

45

6.

SV Merseburg 99

30

13

8

9

42 : 45

-3

47

6.

VfL Halle

30

12

7

11

60 : 50

10

43

7.

FC International Leipzig

30

11

10

9

45 : 38

7

43

7.

SG Union Sandersdorf

30

12

7

11

48 : 48

0

43

8.

FC Carl Zeiss Jena II

30

12

6

12

59 : 50

9

42

8.

SSV Markranstädt

30

11

8

11

49 : 48

1

41

9.

VFC Plauen

30

11

8

11

48 : 41

7

41

9.

FSV Barleben 1911

30

11

7

12

52 : 47

5

40

10. TV Askania Bernburg

30

10

4

16

45 : 53

-8

34

10. FC Energie Cottbus II

30

12

4

14

56 : 66

-10

40

11. SG Union Sandersdorf

30

9

6

15

42 : 58

-16

33

11. TV Askania Bernburg

30

10

8

12

43 : 45

-2

38

12. Brandenburger SC Süd 05

30

8

8

14

38 : 52

-14

32

12. VFC Plauen

30

10

7

13

47 : 66

-19

37

13. FSV Barleben 1911

30

9

5

16

41 : 71

-30

32

13. FC Rot-Weiß Erfurt II

30

9

7

14

49 : 65

-16

34

14. SV SCHOTT Jena

30

6

5

19

29 : 55

-26

23

14. SV SCHOTT Jena

30

10

4

16

43 : 68

-25

34

15. VfL Halle 96

30

5

6

19

32 : 64

-32

21

15. BSG Wismut Gera

30

5

6

19

30 : 66

-36

21

16. SSV Markranstädt

30

4

5

21

24 : 80

-56

17

16. FC Eisenach

30

2

2

26

17 : 102

-85

8

STATISTIKFIEBER | 31


IMPRESSUM

Inoffizielles und elektronisches Magazin rund um die BSG Wismut Gera Herausgeber/Konzept/Layout: BRENNPUNKT-ORANGE.DE | Kontakt: info@brennpunkt-orange.de | 0170/8027059 Foto: BRENNPUNKT-ORANGE.DE bzw. siehe Bildunterschrift | Redaktionsschluss: 29. Dezember 2017 brennpunkt-orange.de

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