WISMUTFIEBER Nr. 5

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WISMUT

FIEBER 5 AUSGABE NR.

BSG WISMUT GERA - FSV WACKER NORDHAUSEN 11. NOVEMBER | 1330 UHR | STADION DER FREUNDSCHAFT


BSG WISMUT GERA - FSV WACKER NORDHAUSEN

POKALFIEBER


Im kommenden Sonnabend steht das alte und immer wieder neue Duell BSG Wismut Gera gegen FSV (BSG) Wacker (Motor) Nordhausen auf dem Spielplan des Thüringenpokals. Vor fast genau 6 Jahren trafen beide Mannschaften ebenfalls im Pokal aufeinander. Im Achtelfinale konnte die BSG nach leidenschaftlichem Kampf die Wacker-Elf im Elfmeterschießen bezwingen und zog in die nächste Runde ein. Die Geschichte kennt weitere Pokalduelle. Im FDGB-Pokal trafen Wismut Gera und Wacker Nordhausen 1963 aufeinander. Gera gewann zu Hause 3:1. 1992 gab es dann die Pokalrevanche. Wacker besiegte im Landespokal-Endspiel in Gotha die Wismutelf mit 2:1 und zog danach erstmals in die DFB-Pokal-Hauptrunde ein. Auch in der Liga trafen beide Vereine regelmäßig aufeinander. Schon zu DDR-Zeiten gab es dieses Duell in vielen Punktspielen, wobei die Geraer in dieser Zeit eindeutig die Nase vorn hatten. Nach der politischen Wende gab es bei beiden Vereinen einige Turbulenzen. Nach dem Aufstieg des FV Gera-Süd duellierten sich beide Vereine wieder in der Verbandsliga. Achtmal traf die BSG bzw. Süd dann auf Wackers Erste und konnte drei Spiele gewinnen. Das letzte Aufeinandertreffen der beiden 1. Mannschaften ist in der Zwischenzeit bereits über 5 Jahre her. In der letzten Wacker-Verbandsligasaison konnte die BSG Wismut Gera das Heimspiel

am 23. Spieltag mit 3:1 gewinnen. Die Torschützen waren Ronny Scholze und zweimal Rico Heuschkel. Im Sommer stieg Wacker dann in die Oberliga auf. Als die BSG drei Jahre später folgte, hatte sich Wacker bereits in der Regionalliga-Spitzengruppe etabliert. Dort befindet sich Wacker auch aktuell: Nordhausen hat von den jüngsten zehn Partien nur eine verloren (1:2 gegen Viktoria Berlin) und stellt mit sieben Gegentoren die zweitbeste Defensive der Liga. In der Offensive ist Wacker u.a. mit Nils Pichinot (28) und Bedi Buval (31), die beide auch schon für den FC Carl Zeiss Jena spielten, bestens aufgestellt. Im Wacker-Team steht mit Marco Sailer auch ein früherer Bundesliga-Spieler des SV Darmstadt 98, die vor einem Jahr beim Viertligisten vorgestellt wurde. In der aktuellen Saison hat der Mittelfeldspieler mit dem markanten Bart bisher aber mehr Spielminuten für Wacker II in der Verbandsliga absolviert als für die Regionalliga-Mannschaft. Am letzten Wochenende untermauerte Wacker die Rolle als Regionalliga-Spitzenteam. Gegen den souveränen Spitzenreiter FC Energie Cottbus holte der FSV einen Punkt und war an diesem Spieltag das bessere Team. Einen Tag später beobachtete Trainer Volkan Uluc die BSG Wismut Gera und sah eine kämpferische Mannschaft, die völlig verdient den ersten Dreier der Saison ge-

Punkt- und Pokalspiele seit dem Verbandsliga-Aufstieg des FV Gera Süd 11.11.2017 | PK

BSG Wismut Gera

:

FSV Wacker Nordhausen

25.05.2015 | VL

FSV Wacker Nordhausen II

:

BSG Wismut Gera

2:0

08.11.2014 | VL

BSG Wismut Gera

:

FSV Wacker Nordhausen II

2:1

22.04.2012 | VL

BSG Wismut Gera

:

FSV Wacker Nordhausen

3:1

09.10.2011 | VL

FSV Wacker Nordhausen

:

BSG Wismut Gera

4:1

03.10.2011 | PK

BSG Wismut Gera

:

FSV Wacker Nordhausen

6 : 5 n.E.

27.03.2011 | VL

FSV Wacker Nordhausen

:

BSG Wismut Gera

3:4

11.09.2010 | VL

BSG Wismut Gera

:

FSV Wacker Nordhausen

2:1

08.05.2010 | VL

BSG Wismut Gera

:

FSV Wacker Nordhausen

1:1

08.11.2009 | VL

FSV Wacker Nordhausen

:

BSG Wismut Gera

3:2

02.05.2009 | VL

FV Gera Süd

:

FSV Wacker Nordhausen

0:1

01.11.2008 | VL

FSV Wacker Nordhausen

:

FV Gera Süd

2:0

wann. Somit gehen beide Teams mit Selbstvertrauen in das Spiel. Die Wacker-Elf ist klarer Favorit. Der Verein spielt wirtschaftlich und personell in einer anderen Liga als die BSG. Doch die BSG Wismut Gera hat nach ihrer Neugründung – bis auf zwei Aussetzer in Mühlhausen und Weimar – im Pokal immer überzeugt. Besonders die Spiele gegen die vermeintlichen Favoriten aus Erfurt und Jena sind den BSG-Anhängern trotz der – teils knappen – Niederlagen noch heute positiv in Erinnerung. Sicherlich ist der Umzug in das Stadion der Freundschaft eine große Euphoriebremse, da von der Atmosphäre des vergangenen Wochenendes am Steg kaum etwas zu spüren sein wird. Trotzdem braucht es für ein Spiel gegen Wacker keine beson-

dere Motivation. Viel zu groß ist die Rivalität der Anhänger beider Vereine. „Gut gegen Böse, Arm gegen Reich“, so beschrieb die BSG-Fanszene das letzte Pokalduell und an den unterschiedlichen finanziellen Voraussetzungen dürfte sich bis heute nichts geändert haben. Doch genau solche Unterschiede haben in den vergangenen Jahren BSG-Spieler immer wieder besonders motiviert. Unvergessen ist die Leistung von Titan Mark Reiter im Oktober 2010, als der BSG-Keeper im Pokalspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena über sich hinauswuchs. Genau diesen unbedingten Willen braucht es auch am Sonnabend auf dem Platz, um dem Regionalligisten mit drittligatauglichem Kader Paroli bieten zu können, glaubt Paparazzo Orange.

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IM INTERVIEW

FRANK NEUHAUS

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Wie zufrieden bist Du mit der „kleinen“ Stadioneröffnung? Frank Neuhaus: Ich hätte mir etwas besseres Wetter gewünscht. Das hat uns sicherlich nochmal ein paar Zuschauer gekostet. Viele sind aus verständlichen Gründen auch nach dem Spiel gleich nach Hause, weil sie nasse Sachen hatten. Aber ansonsten war das ein guter Tag für unseren Verein. Wir haben viel Zustimmung erfahren. Und nach dem Ärger der letzten Monate tut dies allen Beteiligten gut. Für mich persönlich war dies ein ganz besonderer Tag. Damit ist die Stimmung im Verein wieder besser? Frank Neuhaus: Beim Blick in die Gesichter von Spielern, Trainern und Offiziellen hat man gesehen, wie wichtig der Sieg für uns war. Da lastete in den letzten Wochen schon ein großer Druck auf allen. Der Sonntag war wichtig. Wir gehen jetzt mit mehr Selbstvertrauen an die kommenden Aufgaben. Mit dem Pokalspiel haben wir die nächste Herausforderung zu stemmen. Aber sportlich können wir dort nur gewinnen. Wie ist die Situation rund um die Namensrecht im Stadion am Steg? Frank Neuhaus: Vor dem Anpfiff zum Punktspiel gegen Stendal hat ETL Freund & Partner Gera mit uns einen 5-Jahres-Vertrag abgeschlossen. In dieser Zeit wird unser neu renoviertes Stadion den Namen ETL Freund & Partner - Stadion am Steg tragen.

Die Parkplatz-Situation wurde von Groundhoppern kritisiert. Gibt es eine andere Lösung als der Verweis auf die umliegenden Parkplätze? Frank Neuhaus: Nein, wir haben 70 Parkplätze vor dem Stadion für Offizielle und Sponsoren. Daher bleibt uns nur der Verweis auf den Parkplatz von unserem Partner BAUHAUS. Ich halte das auch für mehr als vertretbar. In gut 6 Minuten ist man am Stadion – alles kein wirkliches Problem. Was uns aber aufgefallen ist, dass wir gerade für Auswärtige den Weg vom Parkplatz zum Stadion noch besser ausweisen müssen. Wie geht es denn nach der Eröffnung mit den Arbeiten im Stadion weiter? Frank Neuhaus: Wir sind guter Hoffnung, dass wir die beiden ausstehenden Heimspiele am Steg austragen können. Der Staffelleiter war zum Spiel gegen Stendal vor Ort und hat alles wohlwollend geprüft. Daher gehe ich im Moment davon aus, dass wir eine Spielgenehmigung bis zum Jahresende bekommen. Wir haben in der aktuellen Woche sogar erörtert, ob wir das Nordhausen-Spiel nicht am Steg austragen könnten. Aber letztendlich haben wir uns aus Sicherheitsgründen dagegen entschieden. Und wann werden die Wellenbrecher installiert? Frank Neuhaus: Das zieht sich. Unser Sponsor Max Bögl hat sehr schnell

ein Angebot gemacht. Nun sollen auch alternative Angebote eingeholt und geprüft werden. Ich weiß es einfach nicht, ob wir dieses Jahr noch fertig werden. Der Rasen war am Sonntag alles andere als oberligareif. Wird dort noch einmal Hand angelegt? Frank Neuhaus: Das habe ich auch gesehen. Allerdings haben wir den Rasen regelmäßig gepflegt, geschnitten und gewässert. Ursprünglich war geplant, den Rasenplatz neu machen. Dies wurde ja aus Kostengrünen gestrichen. Wir werden auf jeden Fall nochmal aktiv. Über die notwendigen Maßnahmen streiten sich aber selbst die Experten. Die Einen empfehlen uns das Walzen, die Anderen raten uns davon ab. Das irgend etwas passieren muss, darüber gibt es keine Meinungsverschiedenheiten. Für das Pokalspiel am Sonnabend ist alles vorbereitet? Frank Neuhaus: Die Möglichkeiten im Stadion sind mehr als begrenzt. Daher haben wir dem TFV vorgeschlagen das Spiel zu verschieben. Im Moment ermöglicht das Stadion keine ansprechende Austragung eines Pokalviertelfinals. Daher wollten wir das Spiel verschieben. Wir müssen uns aber schon fragen, für wen richten wir das Pokalspiel eigentlich aus. Wenn wir ins Stadion der Freundschaft gehen, ist unabhängig vom sportlichen Verlauf klar, dass

dies kein positives Erlebnis wird. Die aktuellen Möglichkeiten sind eben durch die Sperrung der Tribüne alles andere als gut. Daher hatten wir auch zeitweise überlegt, das Heimrecht zu tauschen. Doch daraufhin haben wir sehr viele Anrufe und Nachrichten von Fans bekommen. Daher haben wir uns dagegen entschieden. Was erwartest Du in sportlicher Hinsicht? Frank Neuhaus. Ich glaube, dass wir einen richtigen Pokalkampf sehen werden. Unser Team kann nach Sonntag mit breiter Brust auflaufen. Wenn jeder alles gibt, dann sind wir im Pokal nicht chancenlos. Bekommen die Zuschauer unsere kanadische Neuverpflichtung Brandon John noch einmal zu sehen? Frank Neuhaus: Bei unserer Arbeit erleben wir immer wieder Überraschungen. Wir haben einen unterschriebenen Vertrag, ein gemeinsames Foto und eine SMS, dass er nun doch in Kanada spielen will und bereits im Flugzeug sitzt. Da fällt Dir nichts mehr ein. Der Vertrag war nur bis Ende des Jahres terminiert. Wir haben uns bewusst für kurzfristige Verträge entschieden, um ggf. in der Winterpause noch einmal handeln zu können.

Vielen Dank!

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FSV WACKER 90 NORDHAUSEN

MIT KNAUF & ULUC IN DIE 3. LIGA


2002 fand sich der FSV Wacker Nordhausen nach vielen erfolgreichen Jahren in der Landesklasse wieder. 2012 gelang Wacker als Meister der Verbandsliga Thüringen die Rückkehr in die Oberliga Nordost. Ein Jahr später war sogar der „Durchmarsch“ in die Regionalliga Nordost perfekt. Doch in der 4. Liga soll noch nicht Schluss sein. Aktuell geht es aber für Trainer Volkan Uluc in erster Linie darum, nach zahlreichen Trainerwechseln ein Team zu formen, um in der kommenden Saison „dann angreifen“ zu können. Zu DDR-Zeiten ... .... spielte der Verein als Motor Nordhausen vor allem in der zweitklassigen DDR-Liga, zeitweise in der Bezirksliga. Nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligte sich die BSG KWU 1949/50 erstmals an der Thüringer Fußballmeisterschaft, sie wurde in der Landesklassenstaffel 1 Zweiter. Damit hatte sich die nun als Motor Nordhausen antretende BSG für die zweitklassige DDR-Liga qualifiziert. In ihrer ersten Saison wurden die Nordhäuser in der Südstaffel Neunter und mussten in der Relegation gegen den Nord-Neunten Einheit Wismar antreten. Nordhausen sicherte sich mit einem 7:0-Sieg den Klassenerhalt und verpasste 1950/51 mit Staffelplatz 2 den Aufstieg in die Erstklassigkeit nur knapp. Bis zur Saison 1956 spielte Nordhausen ohne Unterbrechung in der DDR-Liga, nach dem Abstieg 1955 bis 1962 in der drittklassigen II. DDR-Liga. Als Tabellenzweiter der Staffel 3 stieg Motor West 1961/62 wieder in die I. DDR-Liga auf, um sofort wieder abzusteigen. Da die II. DDR-Liga aufgelöst worden war, musste Nordhausen 1963/64 in der nun drittklassigen Bezirksliga Erfurt antreten. 1964/65 wurde Motor West zwar Bezirksmeister, scheiterte aber sieglos in der Aufstiegsrunde zur DDR-Liga. Ein Jahr später gelang

zwar der Aufstieg in die DDR-Liga, doch stieg Nordhausen im nächsten Jahr wieder ab. Erst ab 1969 konnte sich Motor Nordhausen dauerhaft in der DDR-Liga etablieren. In der Saison 1981/82 nahm die Mannschaft als Sieger der Liga-Staffel E an der Aufstiegsrunde zur Oberliga teil, drei Unentschieden und fünf Niederlagen aus acht Spielen reichten jedoch nicht zum Aufstieg. Nach der Saison 1988/89 musste Nordhausen wieder in der Bezirksliga antreten; der Verein qualifizierte sich aber 1990 als Bezirksmeister Erfurt und stieg in der DDR-Liga Staffel B auf. Dort landete der Verein auf dem 13. Platz und spielte somit ab der Saison 1991/92 in der Oberliga Nordost. Dort wurde Wacker in der Saison 1994/95 Meister und stieg damit in die Regionalliga Nordost auf. Abstieg in die Landesklasse Die Nordhäuser erreichten in den ersten beiden Spielzeiten mit einem elften und einem zwölften Platz den Klassenerhalt, bevor sie als Tabel-

len-17. wieder in die Oberliga abstiegen. 2001 stieg der Verein aus der Oberliga ab und musste Insolvenz anmelden. Zwischenzeitlich spielte Wacker deshalb sogar in der sechstklassigen Landesklasse. Durchmarsch in die Regionalliga 2005 stieg der Verein wieder in die Thüringenliga auf und belegte dort in der ersten Saison einen achtbaren vierten Tabellenplatz. Erst seitdem Nico Kleofas 2010 zum Präsidenten gewählt wurde, geht es sportlich wieder aufwärts. Mit dem Unternehmer aus Niedersachsen kam der Erfolg nach Nordhausen zurück. 2012 gelang Wacker als Meister der Verbandsliga Thüringen nach elf Jahren die Rückkehr in die nunmehr allerdings nur noch fünftklassige Oberliga Nordost. Ein Jahr später war sogar der „Durchmarsch“ in die nun viertklassige Regionalliga Nordost perfekt. Verpflichtung von Profis „Der Aufschwung hat natürlich mit Geld zu tun. Kleofas holte viele gute Spieler nach Nordhausen“, erklärt

Jens Ludwig gegenüber der Zeitung „Neues Deutschland“. So wurde der Kader in den letzten Jahren in regelmäßigen Abständen gehörig durcheinandergewirbelt. Darunter fanden und finden sich zahlreiche Profis, die bereits höherklassig gespielt haben: Tino Semmer vom Chemnitzer FC, Johannes Bergmann und Nils Pfingsten-Reddig vom FC Rot-Weiß Erfurt, alle drei aus der 3. Liga. Toni Sailer Für große mediale Aufmerksamkeit sorgte die Verpflichtung des bundesweit bekannten und beliebten Marco „Toni“ Sailer vom Bundesligisten SV Darmstadt 98. Drei Jahre lang stürmte der 30-Jährige für die „Lilien“ und absolvierte 14 Bundesligaspiele, bevor Sailer nach Nordhausen wechselte. In der Branche rieb man sich verwundert die Augen. Sailer, so die Aussagen einzelner Online-Quellen, soll in Nordhausen so viel verdienen wie in Darmstadt. Nach Angaben von Journalistin Eike Ahlhausen wollte auch der SV 07 Elversberg Marco Sailer verpflichten „Als ich die Zahlen gehört habe, ist mir schwindelig geworden“, erklärte SV-Sportchef Roland Seitz gegenüber „FORUM - Das Wochenmagazin“ nach dem Nichtzustandekommen des Transfers mit Elversberg.

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Auch bei einigen Wacker-Fans sorgte der erneute personelle Umbruch für Nachdenklichkeit. „Nach der total verkorksten Rückrunde, in der sich wieder mal gezeigt hat, dass eine zusammen gekaufte Truppe eben nicht bis zum letzten Spiel kämpft, steht (mal wieder) der nächste Umbruch an. Vielleicht gelingt es ja dieses mal, mit sportlichem Sachverstand, und nicht mit dem Gehaltsscheck am Transfermarkt aktiv zu werden. Dieses ständige Kommen und Gehen trägt ohnehin nicht zur gesteigerten Identifikation mit der Mannschaft bei“, heißt es im Wacker-Fanforum. Mister „100 Prozent“ Treibende Kraft hinter dem Projekt FSV Wacker Nordhausen ist Nico Kleofas. Der 44-jährige Inhaber einer Detektei und Personenschutzfirma aus Bleicherode ist seit 2010 als Präsident. Bei der Wahl des neuen Präsidiums gab es im März 2010 weder Gegenstimmen noch Enthaltungen. „Das ist eine sehr spannende Aufgabe, die ich da übernehme. Ich habe aber keine Angst davor, weil ich über ein gutes Team verfüge“, war die erste Reaktion des neuen Präsidenten. An seiner Seite standen zu damaligen Zeitpunkt Vizepräsident Olaf Dobrzykowsky, der sportliche Lei-

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ter Matthias Kunze, Sponsorenbeauftragter Frank Kirchhoff und die Schatzmeisterin Sandra Müller.

Regionalliga Nordost | Saison 2017/18 | Gesamttabelle

Vier Jahre später sorgte dann der Rückzug von Frank Kirchhoff für Schlagzeilen. „In der Führungsspitze des FSV Wacker Nordhausen rumort es kräftig. Vizepräsident Frank Kirchhoff soll schon vor einigen Wochen das Handtuch geworfen haben. Die Gerüchte dazu gehen seit Tagen durch die Stadt“, hieß es in der Thüringer Allgemeine vom 19. Dezember 2014. „Die Fakten entsprechen nicht der Wahrheit“, erklärte Kleofas der „nnz-online“-Redaktion, die im Wesentlichen aus Chefredakteur und Wacker-Fan Peter-Stefan Greiner besteht. In der Zwischenzeit hat es weitere personelle Veränderungen im Vorstand gegeben. Kleofas, der erst vor wenigen Wochen von den Vereinsmitgliedern erneut einstimmig für 2 Jahre wiedergewählt wurde, wir aktuell von Hans-Joachim Junker als Vizepräsident und Sven Pistorius als Schatzmeister unterstützt. Jens Ludwig und Uwe Rollfinke sind die weiteren Präsidiumsmitglieder. MDR: king of shopping Doch Kleofas ist nicht nur Vereinsvor-

Pl.

Mannschaften

Sp.

G

U

V

Tore

Diff.

Pkt.

1.

Energie Cottbus

14

12

2

0

38:4

34

38

2.

BFC Dynamo

14

8

2

4

34:18

16

26

3.

Union Fürstenwalde

14

8

2

4

31:21

10

26

4.

FSV Wacker Nordhausen

14

6

6

2

16:7

9

24

5.

1. FC Lok Leipzig

13

6

5

2

17:8

9

23

6.

Berliner AK 07

14

6

4

4

24:22

2

22

7.

FC Viktoria 1889 Berlin

14

6

3

5

28:25

3

21

8.

ZFC Meuselwitz

13

5

4

4

20:15

5

19

9.

Germania Halberstadt

14

4

6

4

24:25

-1

18

10. SV Babelsberg 03

14

3

9

2

14:16

-2

18

11. VSG Altglienicke

14

4

6

4

12:14

-2

18

12. FC Oberlausitz

14

4

5

5

24:26

-2

17

13. FSV Budissa Bautzen

14

4

5

5

11:19

-8

17

14. Hertha BSC II

14

4

3

7

14:22

-8

15

15. BSG Chemie Leipzig

14

3

3

8

8:25

-17

12

16. VfB Auerbach

14

1

8

5

16:24

-8

11

17. TSG Neustrelitz

14

2

1

11

12:31

-19

7

18. FSV 63 Luckenwalde

14

1

2

11

14:35

-21

5

sitzender. Er tritt zusätzlich als Sponsor auf und trägt somit seinen Teil zu Transfers bei, die überregional für Aufsehen sorgen. Der MDR bezeichnete den Präsidenten erst kürzlich als „king of shopping“, weil im Südharz „nicht gekleckert wird, sondern der Euro offensiv ausgegeben“ wird. Doch der Verein hat weitere Unterstützer: „Die Wacker-Vollprofis gepampert vom Weltkonzern Knauf“ hieß es in der Sendung Sport im Osten. Gemeint ist Carlo Knauf, dessen

Gipswerke nach eigenen Angaben Umsätze im Milliardenbereich erzielen. Der technische Direktor des Knauf -Konzerns will den FSV zukünftig in der 3. Liga kicken zu sehen und leistet dazu sicher einen nicht unwesentlichen Beitrag. Hinzu kommen die Kreissparkasse Nordhausen, EVN-Die Energiedienstleister, Stadtwerke Nordhausen und die Firma Rollfinke als Hauptsponsoren. Über die Größe der Engagements gibt es keine öffentlichen Aussagen. Die


Antworten auf die Frage, warum es höherklassige Profis in den Südharz zieht, sind stets ähnlich. Es sind die überzeugenden sportlichen Konzepte der jeweiligen Trainer, welche die Neuzugänge nach Nordhausen locken, heißt es in den Interviews der Vereinsführung. Großer Trainerverschleiß Trainer gab es in Kleofas bisheriger Amtszeit einige: Im Juli 2011 wurde Jens Eisenschmidt von Jörg Goslar ersetzt. Der Fußballlehrer führte den FSV Wacker zunächst in die Oberliga und im Sommer 2013 in die Regionalliga Nordost. Dort erreichte sein Team einen 5. Platz in der Premierensaison und im Jahr darauf hinter Drittliga-Aufsteiger 1. FC Magdeburg und den FSV Zwickau den 3. Tabellenplatz. Laut Thüringer Allgemeine „soll es jedoch interne Störungen im Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer gegeben haben“, so dass im September 2015 die Trennung erfolgte. Danach übernahmen Andreas Seipel und Martin Hauswald als Trainerteam die Regionaliga-Mannschaft und erreichten zum Saisonende erneut den 3. Tabellenplatz. Im Sommer 2016 erfolgt die Trennung von Martin Hauswald. Als neuer Trainer wurde Josef Albersinger präsentiert. Der UEFA-A-Lizenz-Inhaber war zuvor für die U 17 des Zweitligisten 1860 München

verantwortlich. Und zunächst sah es so aus, als könnte das Konzept aufgehen. Die Nordthüringer starteten vielversprechend in die neue Saison. Doch nach einem desaströsen 0:5 gegen Tabellennachbarn FC Viktoria 1889 Berlin und einer weiteren Niederlage beim BFC Dynamo wurde Trainer Albersinger bereits im September 2016 wieder entlassen. Sein Nachfolger war Tomislav Piplica. Der bosnisch-herzegowinische Ex-Profi ist seit 2015 als Torwart-Trainer in Nordhausen aktiv und übernahm bis Januar 2017 die Trainerposition. Dann wurde René van Eck als neuer Trainer vorgestellt. Doch nach 3 Monaten folgte bereits die nächste Trennung. „Letztlich habe man das gemeinsame Ziel, die Mannschaft zu formen und nach vorn zu bringen, nicht erreicht. Beim Abgang des niederländischen Trainers stellte sich zudem heraus, dass der Coach zwar einen Trainerschein, aber keine für die 3. Liga erforderliche Fußball-Lehrer-Lizenz besaß. Van Eck hätte nur in der Regionalliga trainieren dürfen“, berichtete die Thüringer Allgemeine im Mai 2017. 12 Monate Maurizio Gaudino Auch das Engagement von Maurizio Gaudino fand damit sein Ende. Im Sommer 2016 war Gaudino vom Oberligisten SSV Reutlingen, bei dem er als sportlicher Leiter in der

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Kritik stand, nach Nordhausen gewechselt. Der Ex-Profi, der auch als Spielervermittler arbeitet, wurde als Sportdirektor installiert. Doch die große Gruppe neuer Spieler, die Gaudino zu Wacker holte, prallten auf die Alteingesessenen wie Pfingsten-Reddig, Peßolat oder Berbig. „Zwei oder zum Schluss sogar drei Gruppen bildeten sich, die nicht einmal mehr professionell zusammenarbeiteten“, berichtete die Thüringer Allgemeine im Mai 2017. Daran scheiterten letztendlich drei Trainer und somit wurde die der Unmut auch im Vereinsumfeld größer. Sowohl Gaudino als auch Spieler-Vater Siegfried Herröder standen besonders im Fokus der Kritik. Als mit René van Eck der dritte Trainer in einer Saison scheiterte, hatte Gaudino in Nordhausen keine Zukunft mehr. So übernahmen Martin Hauswald und Tomislav Piplica als Interimstrainer die Verantwortung. Nach zwei Spielen wurde Volkan Uluc als neuer Trainer vorgestellt. „Meine Heimat ist jetzt Nordhausen. Ich habe mit Jena schon zweimal den Pokal gewonnen und das will ich mit Nordhausen auch. Ich werde die Aufgabe mutig angehen“, erklärte der Wacker-Coach unmittelbar nach seiner Verpflichtung. Mit dem neuen Trainer landete Wacker dann letztendlich auf dem 7. Platz der Re-

Die wahren Freunde erkennt man in der Not. Nach dieser alten Weisheit zu urteilen, scheint es diesbezüglich ziemlich arm um den Traditionsverein Wacker 90 Nordhausen bestellt zu sein. Ein Häuflein von 40 wahlberechtigten Wacker-Mitgliedern hatte sich zusammengefunden und harrte der Dinge, die auf sie zukommen sollten. „Man muss die Vergangenheit erforschen, um die Zukunft meistern zu können“, mit diesen Worten eröffnete Präsident Wolfgang Lutze die Hauptversammlung. Er zeigte auf, in welch schwieriger Situation er den Vorsitz des Vereins übernommen hatte und brachte nochmals die Fehler der zurückliegenden Jahre in Erinnerung, die letztlich zum wirtschaftlichen und sportlichen Niedergang führten. „Aber es kann trotz mancher Schwachpunkte nach zwanzig monatiger Tätigkeit eingeschätzt werden, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Mit der heutigen Hauptversammlung kann die Insolvenz als abgeschlossen betrachtet werden. Wir sind dabei, uns wiederaufzurichten“, so Lutze. Er dankte den Hauptsponsoren wie die Kreissparkasse Nordhausen, Nordbrand und den Stadtwerke Nordhausen sowie den vielen kleineren Unternehmen, die Wacker trotz Abstieg weiterhin unterstützen und hob die zuletzt guten Leistungen der 1. Mannschaft und im Jugendbereich hervor - ein Verdienst vor allem von Jörg Weißhaupt und Dirk Fuhrmann. Die Neuwahl gestaltete sich zeit- und nervenaufreibend. So blieb Versammlungsleiter Joachim Claus nichts weiter übrig, als den Mitgliedern vorzuschlagen, beim Amtsgericht Nordhausen einen Antrag auf Bestellung eines Notvorstandes zu stellen. Wolfgang Lutze erklärte sich nach zähem Ringen schließlich bereit, als Notvorstand die Geschäfte bis 28. Juni 2002 weiterzuführen. Allerdings bedarf dies der Zustimmung des Amtsgerichts Nordhausen. Sollte es jedoch nicht gelingen, ein handlungsfähiges Präsidium zusammenzubringen, droht dem Verein im schlimmsten Fall das Aus. Rainer Hellberg, 19. April 2002, NNZonline gionalliga. Der Pokal blieb in Erfurt – die Wacker-Elf verlor im Pokalfinale gegen den Drittligisten FC Rot-Weiß Erfurt denkbar knapp mit 0:1. Aktuell scheinen sich Mannschaft und Trainer gefunden zu haben. In der Liga spielt Wacker wieder eine gute Rolle. Mit 6 Siegen und 6 Unentschieden aus 14 Spielen belegt die Wacker-Elf den 4. Platz und ist damit voll im Plan. „Unser Anspruch muss es sein, unter die ersten Fünf zu kommen. In der Saison 2018/2019 wollen wir dann angreifen“, erklärte FSV-Trainer Volkan Uluc vor dem Saisonstart gegenüber der Redaktion des MDR.

Wo geht die Reise hin? Sportlich scheint die mittelfristige Zielstellung nicht unrealistisch. Doch in der 3. Liga braucht es nicht nur Punkte sondern auch ein Stadion, welches den DFB-Anforderungen genügt. Das trifft für den Albert-Kuntz-Sportpark in der aktuellen Verfassung nicht zu. Doch in die Stadionfrage ist Bewegung gekommen. Die Stadt hat einen Sanierungsplan vorgelegt. Für rund fünf Millionen Euro soll Nordhausen bis 2021 ein Stadion bekommen, welches rund 5000 Zuschauern Platz bietet. Mit Fördermitteln und einem Eigenanteil der Stadt von rund einer

Million Euro soll der Stadionneubau bis 2012 realisiert werden. Mit dem Spatenstich für den neuen Rasenplatz im Albert-Kuntz-Sportpark ist ein erster wichtiger Schritt vor wenigen Wochen erfolgt. Die Umwandlung des Hartplatzes in einen Naturrasenplatz kostet ca. 700.000 Euro ist Voraussetzung für die anstehende Gesamtsanierung des AKS.

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POKALERINNERUNGEN

PLATZSTURM - PROTEST - POKALSIEG

12 | WISMUTFIEBER


KÖSTRITZER LANDESPOKAL (ACHTELFINALE): BSG WISMUT GERA - FSV WACKER 90 NORDHAUSEN 6:5. N. E. (0:0; 1:1; 1:1) Nach einem Elfmeterkrimi gewann die Geraer Wismut-Elf das Achtelfinale gegen Verbandsligaspitzenreiter aus Nordhausen. Doch vor dem Einzug in das Viertelfinale des Thüringen-Pokales galt es für die BSG-Verantwortlichen noch den Rechtsstreit vor dem Sportgericht des Thüringer Fußballverbandes zu gewinnen. Am 3. Oktober 2011 lieferten sich die BSG Wismut Gera und der FSV Wacker 90 Nordhausen vor der stimmungsvollen Kulisse von 630 Zuschauern einen erbitterten Pokalfight, der am Ende mit den Gastgebern den verdienten Sieger sah. Die Gäste aus Nordhausen zeigten die reifere Spielanlage, aber die Platzherren überbrückten das Mittelfeld schnell mit langen Bällen und sorgten so für ständige Torgefahr. So verbuchten die Geraer die erste klare Möglichkeit durch Helbig (10.), der von Heuschkel freigespielt, das Tor nicht traf. Auf der Gegenseite hatten Rose (14.) und Ebert die Möglichkeiten für Nordhausen (19.). Vor der Pause hatte Francis Wezel die Führung auf dem Fuß, als er sich gegen seinen Kontrahenten durchsetzte, aber er verfehlte das Tor (27.). Auch nach dem Wiederanpfiff schenkten sich beide Mannschaften nichts. Nordhausen eröffnete die Partie mit einem Freistoß auf die Lattenoberkante (46.). Die Führung für Nordhausen fiel in einer Druckphase, als Amaral von der Wismut-Abwehr nicht gestellt werden konnte- 0:1 (58.). Zuvor hatte allerdings Lippold mit einem Aufsetzerkopfball ebenfalls eine klare Torchance (52.).

Zweiter gegen Erster, Gut gegen Böse, Arm gegen Reich… noch unzählige Vergleiche ließen sich finden um dieses Duell im Vorfeld schmackhaft zu machen. Schmackhaft auch die Zuschauerzahl, 630 Zuschauer, darunter etwa 60 Deppen. Support heute 1A, weil es auch endlich mal alle verstanden, das Team zu supporten und das Pöbeln einzuschränken – weiter so! Aus NDH kam nicht viel an, außer paar Suffis die den Sinn von Support (zu deutsch: unterstützen) nicht kapierten und sich somit immer mehr die Wut des Heimanhangs auf sich zogen. Verlängerung… Kurzes Gerangel der Spieler vorm Gästeblock und einige Primaden meinten doch echt unseren Rasen betreten zu müssen. Das rief gut 50 Greenkeeper auf den Plan die ihren Rasen schützen wollten. Die Staatsmacht fühlte sich ein wenig ausgegrenzt und mischte sich mit ein, was dem Gästeanhang sicherlich zugute kam. Nach dem Spiel noch ne fette Uffta mit knapp 200 Leuten durchs Stadion geschmettert. Hoffen wir auf eine Glücksfee bei der Pokalauslosung. DFB – Pokal wir kommen… ULTRAS GERA 99 im Oktober 2011 Die Kwiatkowski-Elf zeigte nach dem Rückstand Moral. Mit kämpferischen Elan wurden jetzt die Gäste unter Druck gesetzt und dabei hundertprozentige Chancen erspielt. Eine vergab Heuschkel, dessen Heber über den Torwart um Zentimeter am Pfosten vorbeistrich (59.). Dann traf auch der eingewechselte Neumaier, von Peters freigespielt, nicht das Gäste-Tor (76.). Der verdiente Ausgleich gelang doch noch. Nach einem Foul an Neumaier im Strafraum verwandelte Heuschkel den fälligen Strafstoß zum 1:1. Als Peters freistehend volley über das Tor schoss, war die letzte Tormöglichkeit in der regulären Spielzeit vergeben (86.). In der anschließenden Verlängerung hatte erneut Peters den Führungstreffer auf dem Fuß, aber Rose rettete für seinen Torwart auf der Linie

(110.). Aufregung gab es dann vier Minuten vor dem Ende, als nach einer Rangelei zwischen einem Wismut -und einem Gästespieler plötzlich Nordhäuser Fans auf den Platz stürmten. Das wiederum verleitete einige Wismut-Fans ebenfalls, das Spielfeld zu stürmen. Polizei und Sicherheitskräfte hatten aber zügig alles unter Kontrolle. So folgte das Elfmeterschießen, mit dem umjubelten Sieg der Wismut-Elf, weil Reiter einen Elfmeter hielt und alle Wismut-Schützen trafen. „Der Sieg war angesichts unserer Chancen absolut gerecht. Ich muss vor der Mannschaft den Hut ziehen, was sie binnen zwei Tagen geleistet hat. Kein Verständnis habe ich für das Auftreten des Gäste-Trainers, der neunzig Minuten am Reklamieren war. So etwas finde ich einfach unsportlich“, resümierte Wismut-Trainer Kwiatkowski nach Spie-

lende. Wacker legt Protest ein Unmittelbar nach dem Abpfiff kannte der Jubel im Stadion am Steg kaum Grenzen und das „UFFTA“ der BSGFans dürfte durch die gesamte Stadt hörbar gewesen sein. Doch der endgültige Sieger und Viertelfinalteilnehmer stand noch nicht endgültig fest. Wacker-Präsident Nico Kleofas hatte unmittelbar nach Spielende Protest gegen die Wertung des Spiels eingelegt. Dabei ging es darum, dass aus Sicht der Wacker-Verantwortlichen das Pokalachtelfinale in der zweiten Hälfte der Verlängerung vorzeitig durch Schiedsrichter Patrick Hofmann nicht nur unterbrochen, sondern abgebrochen worden sein soll. Nach der Unterbrechung habe Hofmann die Spielzeit nicht mehr ausgespielt, sondern soll direkt mit dem

| 13 13 WISMUTFIEBER | GERICHTSTERMIN


Elfmeter-Schießen weitergemacht haben. So zumindest sahen es die Nordhäuser, die dies auch mit Beweismaterial, wie Fotos, Videos und dem Spielprotokoll von Schiedsrichter Hofmann untermauern wollen. „Wir wollen hier keine schlechten Verlierer sein. Es ist aber nun mal so, dass das Spiel vor Ablauf der regulären Spielzeit abgebrochen wurde“, erklärte Nico Kleofas gegenüber der Zeitung „Thüringer Allgemeine“. Mit dem Protest sollte eine Neuansetzung des Spiels erreicht werden. Der Verhandlung vor dem TFV-Sportgericht sahen die Wismut-Verantwortlichen allerdings gelassen entgegen. „Herrn Kleofas scheinen hier zwei wesentliche Punkte entgangen zu sein“, meinte BSG-Präsident Hermann Just gegenüber der Thüringer Allgemeinen. „Das Spiel ist zwei Minuten nach dem Tumult fortgesetzt worden, zudem waren es zuerst die Nordhäuser, die den Platz stürmten. Die Geraer Fans stürmten den Platz erst danach, gewissermaßen als Reaktion auf das Verhalten der WackerFans.“ Die Verhandlung Somit traf der FSV Wacker Nordhausen und die BSG Wismut Gera am 19. Oktober 2011 erneut aufeinander, diesmal allerdings nicht auf dem Spielfeld, sondern in Erfurt in der Geschäftsstelle des Thüringer Fußballverbandes. Bei der Verhandlung dabei waren neben Vertretern beide Vereine weitere 20 Gäste anwesend.

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Unter dem Vorsitz von Jens Krause wurden zwei Anträge der Nordhäuser verhandelt. So sollte das Spiel als gewonnen für Nordhausen umgewertet werden. Hilfsweise darauf der zweite Antrag mit einer Neuansetzung unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Doch diese Anträge fanden keine Zustimmung. Das Gericht verwies auf die Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters. Auch das Vorbringen des Videobeweises seitens der Nordhäuser änderte nichts. Somit zog die BSG Wismut Gera in das Pokalviertelfinale ein. Allerdings wurde der Verein wegen der nicht ausreichende Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit während des Pokalspiels zur Zahlung eines Strafgeldes in Höhe von 200 Euro verurteilt. Weiterhin wurde dem Verein zur Kontrolle der Einhaltung der Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit eine kostenpflichtige Spielbeobachtung bei einem Heimspiel der 1.Männermannschaft auferlegt.

Statistik BSG Wismut Gera: Reiter - Scholze (GK), Mi. Urbansky (GK), Lange, Steinbach, Lippold, Neuber (63. Neumaier), Helbig (71. Peters), Heuschkel (GK), Wezel (GK / 103. Gerold), St. Urbansky (MK) FSV Wacker 90 Nordhausen: Heidrich - Pelan (GK / 86. Marcus Vopel), Ebert, Taute, Pohl (77. N. Steinberg), Langer, Teichmann (MK / GK), Rose, Amarel (GK / 71. Töpfer), Biank, Stark Schiedsrichter: Patrick Hofmann (Sömmerda)

Zuschauer: 630 Tore: 0:1 Dyhonne Lucas Amarel (58.), 1:1 Rico Heuschkel (80./FE) Elfmeterschießen: 1:2 Jan-Philipp Rose, 2:2 Steffen Urbansky, 2:3 Matti Langer, 3:3 Marcel Peters, 3:4 Robert Stark, 4:4 René Neumaier, 4:4 Robin Teichmann verschießt, 5:4 Rico Heuschkel, 5:5 Pascal Biank, 6:5 Ronny Steinbach


WISMUTFIEBER | 15


AUSGLIEDERUNG BEI INTER Während sich der SC Freiburg - auch durch das Engagement der Faninitiative Mitgliederinitiative Einzigartiger Sport-Club Freiburg e.V. - im Rahmen der Mitgliederversammlung am 26. Oktober klar zur Rechtsform als eingetragener Verein bekannte, geht der FC International Leipzig einen anderen Weg. „Wir werden eine Spielbetriebs - GmbH gründen, um so die Voraussetzungen für einen noch professionelleren Spielbetrieb der ersten Mannschaft zu schaffen“, hatte nach Angaben der Leipziger Volkszeitung Vorstandsmitglied Christopher Siebenhüner im Rahmen der Mitgliederversammlung erklärt. Während Freiburgs Präsident Fritz Keller in seinem Jahresbericht erklärte, dass der SC Freiburg kerngesund ist und „aus voller Überzeugung Verein bleiben“ will, vertreten die Inter-Verantwortlichen eine andere Auffassung. „Wir haben uns nach vielen Gesprächen im Vorstand und auch gemeinsam mit dem Aufsichtsrat für diese klare Trennung entschieden, um den Verein bereits jetzt professionell und zukunftssicher aufzustellen. Das ist ein großer Schritt für uns nach vorne, um langfristig auch die dringend notwendigen infrastrukturellen und sportlichen Herausforderungen im Verein meistern zu können“, wird Geschäftsführerin Ulrike Schlupp vom Portal sportbuzzer.de zitiert.

16 | INTERNATIONALLEIPZIG

Der Oberligist sorgt in Bezug auf die Spielstätte weiterhin für Schlagzeilen. Der FC Inter spielte ursprünglich gemeinsam mit dem FC Wacker, dem Hauptpächter, im Mariannenpark. Doch dabei gab es Probleme, so dass sogar eine einstweilige Verfügung und das Öffnen des Schlosses durch die Polizei nötig waren, um zu spielen. Im Frühjahr vernichtete ein Großbrand das Funktionsgebäude des FC International vernichtet. Sowohl Verein als auch Polizei sprachen im Nachgang von Brandstiftung. In der aktuellen Oberligasaison ist das Hafenstadion von Torgau die Heimat des FC Inter. Dort hatten zuletzt der SC Hartenfels Torgau 04 und der SSV 1952 Torgau ihre Heimspiele ausgetragen, so dass es nun Unruhe in Torgau gibt. Den heimischen Fußballfans missfällt, dass die Heimspiele von Oberligist FC International Leipzig im Torgauer Hafenstadion und des Landesklassisten SC Hartenfels Torgau 04 im benachbarten Hartenfelsstadion fast zeitgleich ausgetragen werden. „Wir sind ebenso wie unsere Anhänger von der Heim-Spielstätte des FC International kurz vor Saisonbeginn überrascht worden. Wir hatten eigentlich vor, dass wir selber öfters im Hafenstadion spielen wollten“, erklärt Hartenfels-Vereinschef Sören Wachsmann im Gespräch mit Thomas Manthey von der Torgauer Zeitung.


SPITZENREITER OHNE TRAINER? Der VFC Plauen hat die Jahreshauptversammlung verschoben. Die Entscheidung traf der Aufsichtsrat. „Aufgrund der aktuellen Situation sind noch mehrere Gespräche mit Vereinsangestellten sowie konzeptionelle Schritte nötig, um eine Korrektur der Vereinsausgaben zu erreichen. Erst dann kann auch abschließend die genaue Summe der ausstehenden Etatlücke veröffentlicht werden. Ziel ist es, durch gezielte Einsparungen ein tragfähiges Konzept zu erstellen, welches den Trainings- und Wettkampfbetrieb sichert und so dem im Dezember zu wählenden Vorstand auch die Möglichkeit bietet, den Verein weiterhin schuldenfrei zu führen“, heißt es in der Erklärung des Vereins. Der VFC Plauen betont dabei, dass aktuell ein Etatloch zum Saisonende 2018 geschlossen werden muss. Der Verein ist jedoch schuldenfrei. Es droht keine Insolvenz. Allerdings verzeichnet der Verein ein Minus an erwarteten Einnahmen. Sowohl die Sponsoringals auch die Zuschauer-Einnahmen und die Einnahmen im Cateringbereich liegen unter den Prognosen. „Die Oberliga-Mannschaft hat sich bereits geäußert und kundgetan, dass man sich an den nun nötigen Sparmaßnahmen beteiligt“, erklärt der VFC. Weiterhin gibt es Überlegungen, die 2. Mannschaft zur Winterpause aus dem laufenden Spielbetrieb zurückzuziehen.

In Bezug auf die Personalie Nico Quade gibt es seitens des Vereins bisher wenig Informationen. Am 22. Oktober wurde erklärt, dass „Nico Quade bis zum 10.11.17 krankgeschrieben ist“. Zahlreiche Nutzer zweifeln diese Aussage an und kommentieren die Nachricht des Vereins. „Quade wurde Sonntag in Aue zum Fußball in der VIP-Lounge gesehen und sieht gar nicht so krank aus. Da ist doch was faul. Ihm werden Sie wohl auch Gelder gestrichen haben und darauf wird er keine Lust haben“, so ein Facebook-Nutzer. Für nicht weniger Irritationen sorgte ein Artikel in der Zeitung „Freie Presse“. Dort wird berichtet, dass der Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Stark „kein Fan des kantischen Coaches“ wäre. Daher soll es bereits Gespräche mit Roger Fritzsch, dem Trainer der 2. Mannschaft gegeben haben. Doch der ist ebenfalls krankgeschrieben. Das Oberliga-Team wird derzeit von Sven Römhild betreut. Nach dem 1:0 Erfolg gegen Krieschow erklärte der Thüringer im Vogtland-Blick: „Unter den aktuellen Umständen bin ich unglaublich stolz auf das Team.“ In diesem Zusammenhang informierte die Zeitung, dass sich Chef-Trainer Nico Quade wegen bzw. nach Streitigkeiten mit dem Aufsichtsrat krankmeldete. „Der Coach wird nicht mehr gewollt. Das von ihm zusammengestellte Team hält dennoch zusammen“, heißt es abschließend.

VFCPLAUEN | 17


Dein 1. Spiel … Jan G: … war in der Saison 1998/1999 in der Landesliga der 1. Spieltag. Der 1. SV Gera traf auf die 2. Mannschaft des FC Rot-Weiß Erfurt. Das Spiel endete 0:0. 19 Jahre Fanszene sind …. Jan G: … eine Zeit voller Bewegung. Es ist ein „kommen und gehen“. Wenn alle diejenigen, die mal im Block standen, der Kurve treu geblieben wären, dann wäre das ein ordentlicher Mob. Aber letztendlich gehört auch das „gehen“ dazu. Ein neuer Wohnort, andere Interessen – die Gründe sind vielschichtig. Es gibt aber einen festen Kern von Fans, die über die vielen Jahr im Block standen und immer noch stehen. Die beste Zeit für die Fanszene … Jan G: … ist schwer festzulegen. Natürlich waren die Derbys besondere Spiele. Der Jubel nach dem 2:1 Siegtreffer im Rückspiel gegen 03 bleibt unvergessen. Aber auch die Fahrt mit 100 Leuten in 2 Bussen nach Teichel war etwas Besonderes. Letztendlich spielt die Anzahl nur eine untergeordnete Rolle. Ich persönlich habe auch gute Erinnerung an Spiele mit 20 Leuten im Block. Wichtig ist, was man zusammen mit den Leuten macht und erlebt. Aktuell läuft es im Block … Jan G: … nicht optimal. Wir haben statt einem großen Block zwei Fangruppen. Aber letztendlich haben

18 | WISMUTFIEBER

wir in Gesprächen versucht auf einen Nenner zu kommen und waren dabei nicht erfolgreich. Das ist Schade aber letztendlich nicht zu ändern. Du bist nicht nur Fan sondern auch Vereinsmitglied, weil … Jan G: … die BSG Wismut Gera mein Verein ist. Ich habe in der Vergangenheit immer versucht zu helfen, wenn es gewünscht war. Ich war Spieler der 2. und 3. Mannschaft, Nachwuchstrainer, Trainer der 3. Mannschaft und auch Schiedsrichter. Letztendlich ist es dann auch konsequent als Mitglied die Ausrichtung des Vereins mitzubestimmen. Eine Position im Vorstand … Jan G: … kommt für mich zeitlich nicht in Frage. Aber im Rahmen meiner Möglichkeiten helfe ich gern, wenn ich gebraucht werden. Wie beim Hochwasser 2013 … Jan G: … ja, aber damals haben ja viele Jungs aus der Kurve mitgeholfen. Später hat dann der Paritätischen Wohlfahrtsverband das Engagement des Fanprojekts auch gewürdigt. Barcode war … Jan G: … eine Erfahrung an der ich wohl noch lange Zeit zu knabbern habe. Die Oberliga ist … Jan G: … deutlich besser, als 10 Jahre lang nach Leinefelde zu fahren. Die Spiele gegen Lok und Chemie sind

schon Höhepunkte für Verein und Fans. Auch wenn in der aktuellen Saison richtige Kracher fehlen, gibt es wieder neue Stadien und sportlich ist das auch eine andere Nummer als die Verbandsliga. Also, ich will nicht wieder zurück. Es stimmt schon, dass es früher teils familiärer zuging. Aber um in der Oberliga zu bestehen, brauchst Du ein Team voller oberligatauglicher Fußballer. Dies ausschließlich mit Spielern aus der Stadt und dem Umfeld zu schaffen, ist nicht realistisch. Aber die Fluktuation gerade im 2. Oberligajahr war für die Vereinsatmosphäre auch alles andere als förderlich.

aus. Der große Platz im Stadion der Freundschaft wird Wacker entgegenkommen. Auch bin ich mir sicher, dass uns Nordhausen nicht unterschätzen wird. Daher mache ich mir keine Illusionen und das reduziert die Vorfreude erheblich. Ich rechne trotzdem mit 600 Zuschauern.

Sportlich ist es aktuell … Jan G: … schwierig. Der Sieg gegen Stendal war wichtig. Aber es gab eben vorher auch einige Spiele, wo wir uns keine echte Torchance erarbeitet haben. Das ist kaum zu erklären. Zwar gab es Abgänge, aber der Großteil der Spieler ist doch der Mannschaft erhalten geblieben. Da fängst Du an zu grübeln, was läuft hier schief.

Der Verein …. Jan G.: … entwickelt sich gut. Ich hoffe, dass der Vorstand weitermacht. Das Stadionprojekt hat viele Nerven gekostet. Der Vorstand wäre gut beraten sich oder den Beirat breiter aufzustellen. Die Ansätze wie Nachwuchsakademie sind nachvollziehbar und gut. Das einzige Problem ist, dass man das zu sehr auf eine Person fokussiert. Das ist gefährlich. Dass der Vorstand die Fans mit einbezieht und nicht über die Köpfe entscheidet, ist einmalig in der Vereinsgeschichte. Aber so werden die Argumente gehört und können bei den notwendigen Entscheidungen berücksichtigt werden. Auch im Bereich der Sponsoren ist in relativ kurzer Zeit unglaublich viel passiert.

Die Freude auf das Spiel gegen Wacker … Jan G: … ist endlich. Es ist schade, dass wir im Stadion der Freundschaft spielen müssen. Das wird das volle Kontrastprogramm zu Sonntag. Am Steg kann man etwas bewirken. Dort spürt man den Fußball förmlich. Emotionen, hitzige Stimmung – genau das macht doch den Fußball

Einen Platzsturm … Jan G: … wird es am Sonnabend aus mehreren Gründen nicht geben. Die Rivalität von damals ist nicht mehr so groß, auch weil man sich lange nicht begegnet ist. Früher warst Du schon Tage vor dem Spiel gegen Wacker angespannt, das ist jetzt anders.

Vielen Dank!


IM GESPRÄCH MIT UFFTA-JAN

19 JAHRE LEIDENSCHAFT

WISMUTFIEBER | 19


NOFV OBERLIGA SÜD 2017/18

BSG WISMUT GERA

20 | WISMUTFIEBER


Spieler

Spielminuten

Einsätze

Startelf

Einwechslung

Auswechslung

Tore

GK

GRK

RK

Andreas Luck

897'

10

10

-

1

5

-

-

-

Stefan Raßmann

881'

10

10

-

2

1

2

-

-

Timo Slawik

865'

10

9

1

1

-

2

-

-

Maximilian Enkelmann

804'

9

9

-

3

-

1

-

-

Carsten Weis

804'

9

9

-

1

-

5

-

-

Frank Müller

760'

9

9

-

1

1

-

1

-

Chris Söllner

701'

9

8

1

2

2

1

-

-

Sebastian Dräger

645'

9

7

2

-

-

-

-

-

Jonas Struß

638'

8

8

-

3

-

1

-

-

Sabri Vaizov

630'

7

7

-

-

-

-

-

-

Marco Pusch

411'

9

4

5

2

-

1

-

-

Phillip Roy

390'

5

4

1

1

-

-

-

-

Florian Schubert

355'

5

4

1

2

-

-

-

-

Alexander Just

270'

3

3

-

-

-

-

-

-

Jakub Petrik

216'

4

2

2

-

-

-

-

-

Marcel Nolde

180'

2

2

-

-

-

1

-

-

Dimitri Puhan

178'

6

2

4

2

-

2

-

-

Raphael Börner

152'

5

2

3

2

-

-

-

-

Manuel Seibt

94'

4

1

3

1

-

1

-

-

Philipp Katzenberger

23'

1

-

1

-

-

-

-

WISMUTFIEBER | 21


Test-, Punkt- und Pokalspiele der BSG Wismut Gera | Saison 2017/18 Sp.

Datum

Heim

Test

Sa., 24.06.17

TSV Gera Westvororte

Test

Mi., 28.06.17

Test

Test-, Punkt- und Pokalspiele der BSG Wismut Gera | Saison 2017/18

Gast

Ergebnis

Sp.

Datum

Heim

Gast

Ergebnis

-

BSG Wismut Gera

0 : 5

18.

So., 04.03.18

BSG Wismut Gera

-

VFC Plauen

- :-

VfB Auerbach

-

BSG Wismut Gera

0 : 2

19.

So., 11.03.18

VfL Halle 1896

-

BSG Wismut Gera

- :-

Fr., 30.06.17

BSG Wismut Gera

-

FSV Zwickau

1 : 3

20.

So., 18.03.18

FC Eilenburg

-

BSG Wismut Gera

- :-

Test

Sa., 08.07.17

BSG Wismut Gera

-

VSG Altglienicke

2 : 0

21.

So., 01.04.18

BSG Wismut Gera

-

SV Merseburg 99

- :-

Test

Do., 13.07.17

FC Erfurt Nord

-

BSG Wismut Gera

3 : 6

22.

So., 08.04.18

FC Carl Zeiss Jena II

-

BSG Wismut Gera

- :-

Test

Sa., 15.07.17

SG VfR Bad Lobenstein

-

BSG Wismut Gera

1 : 9

23.

So., 15.04.18

BSG Wismut Gera

-

Bischofswerdaer FV

- :-

Test

Mi., 19.07.17

SV BW 90 Neustadt/Orla

-

BSG Wismut Gera

2 : 6

24.

So., 22.04.18

FC Einheit Rudolstadt

-

BSG Wismut Gera

- :-

Test

So., 23.07.17

FSV Budissa Bautzen

-

BSG Wismut Gera

0 : 0

25.

So., 29.04.18

BSG Wismut Gera

-

TV Askania Bernburg

- :-

Test

Di., 25.07.17

VfL 05 Hohenstein-Ernstthal

-

BSG Wismut Gera

1 : 1

26.

So., 06.05.18

1. FC Lok Stendal

-

BSG Wismut Gera

- :-

Test

Sa., 29.07.17

FC An der Fahner Höhe

-

BSG Wismut Gera

0 : 1

27.

So., 13.05.18

BSG Wismut Gera

-

VfB 1921 Krieschow

- :-

28.

So., 20.05.18

BSG Wismut Gera

-

SV Einheit Kamenz

- :-

1.

So., 06.08.17

BSG Wismut Gera

-

SV SCHOTT Jena

0 : 1

29.

So., 27.05.18

BSG Wismut Gera

-

FSV Barleben

- :-

2.

So., 20.08.17

FC International Leipzig

-

BSG Wismut Gera

1 : 0

30.

So., 03.06.18

SG Union Sandersdorf

-

BSG Wismut Gera

- :-

3.

Sa., 26.08.17

VFC Plauen

-

BSG Wismut Gera

1 : 0

4.

So., 10.09.17

BSG Wismut Gera

-

VfL Halle 1896

0 : 2

PK 1.

Fr., 11.08.17

SV Blau-Weiß Büßleben

-

BSG Wismut Gera

1 : 5

5.

So., 17.09.17

BSG Wismut Gera

-

FC Eilenburg

0 : 2

PK 2.

Sa., 02.09.17

BSV Eintracht Sondershausen

-

BSG Wismut Gera

0 : 3

6.

So., 24.09.17

SV Merseburg 99

-

BSG Wismut Gera

3 : 3

PK AF

Di., 31.10.17

1. FC Sonneberg

-

BSG Wismut Gera

0:5

7.

So., 01.10.17

BSG Wismut Gera

-

FC Carl Zeiss Jena II

0 : 2

PK VF

Sa, 11.11.17

BSG Wismut Gera

-

FSV Wacker 90 Nordhausen

8.

Sa., 14.10.17

Bischofswerdaer FV

-

BSG Wismut Gera

4:0

9.

So., 22.10.17

BSG Wismut Gera

-

FC Einheit Rudolstadt

- :-

10.

Sa., 28.10.17

TV Askania Bernburg

-

BSG Wismut Gera

3:3

11.

So., 05.11.17

BSG Wismut Gera

-

1. FC Lok Stendal

3:0

12.

Sa., 18.11.17

VfB 1921 Krieschow

-

BSG Wismut Gera

- :-

13.

Sa., 25.11.17

SV Einheit Kamenz

-

BSG Wismut Gera

- :-

14.

So., 03.12.17

FSV Barleben

-

BSG Wismut Gera

- :-

15.

So., 10.12.17

BSG Wismut Gera

-

SG Union Sandersdorf

- :-

16.

So., 18.02.18

SV SCHOTT Jena

-

BSG Wismut Gera

- :-

17.

So., 25.02.18

BSG Wismut Gera

-

FC International Leipzig

- :-

22 | STATISTIKFIEBER


NOFV-Oberliga Süd 2017/18 | Zuschauer | Heim Pl.

Mannschaften

1.

NOFV-Oberliga Süd 2016/17 | Zuschauer | Heim

NOFV-Oberliga Süd 2015/16 | Zuschauer |Heim

Gesamt

Sp.

Schnitt

Pl.

Mannschaften

Gesamt

Sp.

Schnitt

Pl.

Mannschaften

Gesamt

Sp.

Schnitt

1. FC Lok Stendal

2.616

5

523

1.

BSG Chemie Leipzig

27.283

15

1.819

1.

1. FC Lok Leipzig

43.271

15

2.885

2.

VFC Plauen

2.455

6

409

2.

VFC Plauen

8.107

15

540

2.

VFC Plauen

8.010

15

534

3.

BSG Wismut Gera

1.673

5

335

3.

Germania Halberstadt

7.987

15

532

3.

BSG Wismut Gera

6.019

15

401

4.

Bischofswerdaer FV

1.267

5

253

4.

BSG Wismut Gera

5.376

15

358

4.

Askania Bernburg

4.391

15

293

5.

FC Eilenburg

1.241

6

207

5.

SV 1899 Merseburg

3.844

15

256

5.

SSV Markranstädt

3.945

15

263

6.

VfB 1921 Krieschow

1.004

5

201

6.

Union Sandersdorf

3.334

15

222

6.

Inter Leipzig

3.593

15

240

7.

Inter Leipzig

950

6

158

7.

Brandenburger SC Süd

3.144

15

210

7.

FSV Barleben

3.578

15

239

8.

Einheit Kamenz

762

5

152

8.

Inter Leipzig

2.798

15

187

8.

Union Sandersdorf

3.522

15

235

9.

Union Sandersdorf

911

6

152

9.

Bischofswerdaer FV

2.689

15

179

9.

Bischofswerdaer FV

3.306

15

220

10. FSV Barleben

574

4

144

10. SSV Markranstädt

2.573

15

172

10. VfL Halle 96

3.251

15

217

11. Askania Bernburg

712

5

142

11. FC Einheit Rudolstadt

2.558

15

171

11. FC Einheit Rudolstadt

3.109

15

207

12. FC Carl Zeiss Jena II

575

5

115

12. FSV Barleben

2.506

15

167

12. Rot-Weiß Erfurt II

2.952

15

197

13. SV 1899 Merseburg

671

6

112

13. VfL Halle 96

2.235

15

149

13. FC Eisenach

2.540

15

169

14. FC Einheit Rudolstadt

584

6

97

14. Askania Bernburg

2.204

15

147

14. FC Carl Zeiss Jena II

1.942

15

129

15. VfL Halle 96

632

7

90

15. FC Carl Zeiss Jena II

1.837

15

122

15. SV SCHOTT Jena

1.320

14

94

16. SV SCHOTT Jena

165

5

33

16. SV SCHOTT Jena

1.314

15

88

16. Energie Cottbus II

1.210

15

81

NOFV-Oberliga Süd | Saison 2017/18 | Torjäger Pl.

Name

Verein

1.

Frank Zille

2.

BSG Wismut Gera | Saison 2017/18 | Torjäger T (11m)

Pl.

Name

Verein

Bischofswerdaer FV

10 (0)

1.

Andreas Luck

BSG Wismut Gera

5 (0)

Andy Hebler

VfB 1921 Krieschow

9 (0)

2.

Chris Söllner

BSG Wismut Gera

2 (0)

3.

Kimmo Hovi

Inter Leipzig

8 (1)

3.

Frank Müller

BSG Wismut Gera

1 (1)

4.

Benjamin Bahner

FC Einheit Rudolstadt

6 (0)

4.

Stefan Raßmann

BSG Wismut Gera

1 (0)

Timo Breitkopf

Union Sandersdorf

6 (2)

Tom Fraus

Askania Bernburg

6 (0)

Ogün Gümüştaş

Inter Leipzig

6 (0)

Andreas Löser

SV SCHOTT Jena

6 (1)

Andreas Luck

BSG Wismut Gera

5 (0)

9.

T (11m)

STATISTIKFIEBER | 23


NOFV-Oberliga Süd | Saison 2017/18 | Gesamttabelle

NOFV-Oberliga Süd | Saison 2017/18 | Fairnesstabelle

Pl.

Mannschaften

Sp.

G

U

V

Tore

Diff.

Pkt.

Pl.

Mannschaften

Sp.

GK

GR

RK

Unsp

Pkt.

Quote

1.

VFC Plauen

11

9

1

1

17:8

9

28

1.

FC Einheit Rudolstadt

10

18

0

0

0

18

1.8

2.

Bischofswerdaer FV

11

8

2

1

27:5

22

26

2.

BSG Wismut Gera

10

18

1

0

0

21

2.1

3.

FC International Leipzig

11

8

0

3

19:7

12

24

3.

Bischofswerdaer FV

11

17

1

1

0

25

2.27

4.

FC Eilenburg

11

6

3

2

22:10

12

21

4.

SG Union Sandersdorf

11

23

1

0

0

26

2.36

5.

FC Carl Zeiss Jena II

11

5

4

2

17:12

5

19

5.

FC Carl Zeiss Jena II

11

24

1

0

0

27

2.45

6.

VfL Halle 96

11

4

5

2

11:9

2

17

5.

VfB 1921 Krieschow

11

27

0

0

0

27

2.45

7.

1. FC Lok Stendal

11

4

4

3

15:12

3

16

7.

FC Eilenburg

11

25

0

1

0

30

2.72

8.

Union Sandersdorf

11

4

3

4

19:18

1

15

8.

VfL 96 Halle

11

23

1

1

0

31

2.81

9.

Askania Bernburg

11

3

5

3

12:13

-1

14

9.

FC International Leipzig

11

29

1

0

0

32

2.9

10. SV SCHOTT Jena

11

4

2

5

13:20

-7

14

10. VFC Plauen

11

30

1

0

0

33

3.0

11. FC Einheit Rudolstadt

10

4

1

5

16:11

5

13

10. SV Merseburg 99

11

25

1

1

0

33

3.0

12. FSV Barleben

11

4

1

6

11:18

-7

13

12. SV Einheit Kamenz

11

31

0

1

0

36

3.27

13. VfB 1921 Krieschow

11

2

1

8

16:29

-13

7

13. 1. FC Lok Stendal

11

30

0

2

0

40

3.63

14. BSG Wismut Gera

10

1

2

7

9:19

-10

5

14. SV SCHOTT Jena

11

34

1

1

0

42

3.81

15. SV Einheit Kamenz

11

1

2

8

7:20

-13

5

15. FSV Barleben

11

30

3

1

0

44

4.0

16. SV 1899 Merseburg

11

0

4

7

6:26

-20

4

16. TV Askania Bernburg

11

31

5

0

0

46

4.18

WERDE MITGLIED Schlägt dein Herz Schwarz und Orange? Ist die BSG Wismut Gera dein Verein? Dann ist eine Mitgliedschaft genau das Richtige für dich. Eine Mitgliedschaft bei der BSG ist eine Herzensangelegenheit und zeigt die feste Bindung zu unserem Verein so-

24 | STATISTIKFIEBER

...WEIL GERA DEINE HEIMAT IST.

wohl in guten als auch in schlechten Zeiten. Wer zur BSG Wismut Gera gehört, ist mehr als nur ein Vereinsmitglied. Er ist Teil der Wismut-Familie! Der Verein hat die Grundlagen für langfristig erfolgreichen Fußball geschaffen. Eine großen Anzahl von

Mitgliedern bereichert das Vereinsleben und gibt den Verantwortlichen den notwendigen Handlungsspielraum. Alle Informationen zur Mitgliedschaft sowie den jeweiligen Beiträgen gibt es unter www.wismutgera.de


NOFV-Oberliga Süd | Saison 2016/17 | Gesamttabelle

NOFV-Oberliga Süd | Saison 2015/16 | Gesamttabelle

Pl.

Mannschaften

Sp.

G

U

V

Tore

Diff.

Pkt.

Pl.

Mannschaften

Sp.

G

U

V

Tore

Diff.

Pkt.

1.

BSG Chemie Leipzig

30

22

5

3

69 : 21

48

71

1.

1. FC Lokomotive Leipzig

30

22

8

0

78 : 14

64

74

2.

VfB Germania Halberstadt

30

21

6

3

73 : 20

53

69

2.

FC International Leipzig

30

19

6

5

71 : 29

42

63

3.

Bischofswerdaer FV 08

30

20

6

4

62 : 21

41

66

3.

Bischofswerdaer FV

30

16

9

5

60 : 31

29

57

4.

BSG Wismut Gera

30

15

5

10

48 : 37

11

50

4.

FC Carl Zeiss Jena II

30

14

7

9

72 : 42

30

49

5.

FC Einheit Rudolstadt

30

14

7

9

47 : 38

9

49

5.

FC Einheit Rudolstadt

30

12

9

9

46 : 34

12

45

6.

SV Merseburg 99

30

13

8

9

42 : 45

-3

47

6.

VfL Halle

30

12

7

11

60 : 50

10

43

7.

FC International Leipzig

30

11

10

9

45 : 38

7

43

7.

SG Union Sandersdorf

30

12

7

11

48 : 48

0

43

8.

FC Carl Zeiss Jena II

30

12

6

12

59 : 50

9

42

8.

SSV Markranstädt

30

11

8

11

49 : 48

1

41

9.

VFC Plauen

30

11

8

11

48 : 41

7

41

9.

FSV Barleben 1911

30

11

7

12

52 : 47

5

40

10. TV Askania Bernburg

30

10

4

16

45 : 53

-8

34

10. FC Energie Cottbus II

30

12

4

14

56 : 66

-10

40

11. SG Union Sandersdorf

30

9

6

15

42 : 58

-16

33

11. TV Askania Bernburg

30

10

8

12

43 : 45

-2

38

12. Brandenburger SC Süd 05

30

8

8

14

38 : 52

-14

32

12. VFC Plauen

30

10

7

13

47 : 66

-19

37

13. FSV Barleben 1911

30

9

5

16

41 : 71

-30

32

13. FC Rot-Weiß Erfurt II

30

9

7

14

49 : 65

-16

34

14. SV SCHOTT Jena

30

6

5

19

29 : 55

-26

23

14. SV SCHOTT Jena

30

10

4

16

43 : 68

-25

34

15. VfL Halle 96

30

5

6

19

32 : 64

-32

21

15. BSG Wismut Gera

30

5

6

19

30 : 66

-36

21

16. SSV Markranstädt

30

4

5

21

24 : 80

-56

17

16. FC Eisenach

30

2

2

26

17 : 102

-85

8

IMPRESSUM Inoffizielles und elektronisches Magazin rund um die BSG Wismut Gera Herausgeber/Konzept/Layout: BRENNPUNKT-ORANGE.DE | Kontakt: info@brennpunkt-orange.de | 0170/8027059 Foto: BRENNPUNKT-ORANGE.DE bzw. siehe Bildunterschrift brennpunkt-orange.de

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STATISTIKFIEBER | 25


11. SPIELTAG | BSG WISMUT GERA - 1. FC LOK STENDAL 3:0 (1:0) Nachdem in der Woche zuvor die Eröffnung des Stadions am Steg aufgrund der fehlenden Erlaubnis abgesagt werden musste, feierte die BSG Wismut Gera am 11. Spieltag der NOFV Oberliga Süd eine kleine aber furiose Stadioneröffnung. 428 Zuschauern sahen eine doppelte Saisonpremiere. Nach neun Begegnungen ohne Erfolg erkämpfte sich die Wismut-Elf bei der Premiere am Steg den ersten Dreier der Saison. „Wir haben heute eine super Leistung abgeliefert, durchweg äußerst diszipliniert agiert und mit enormem Siegeswillen die drei Punkte verbucht“, so Trainer Carsten Hänsel nach dem Spiel im Gespräch mit OTZ-Redakteur Jens Lohse. Perfekter Fußballnachmittag Die Vereinsführung hatte im Vorfeld unermüdlich gearbeitet, um das Spiel am Steg zu ermöglichen. Die oberen Reihen der Tribüne mussten gesperrt werden, um den Vorgaben des NOFV zu entsprechen. Die Zufriedenheit der Zuschauer dürfte dies nicht beeinträchtigt haben. Schließlich sorgten eine umfangreiche Versorgung sowie ein spannendes Spiel für einen fast perfekten Fußballnachmittag in Gera. „Fast“, weil der Rasen im Stadion am Steg nicht dem Oberliga-Niveau entsprach, welches beide Mannschaften über 90 Minuten zeigten und weil der im November erwartbare Dauerregen deutlich machte, warum eine Stadioneröffnung zum geplanten Termin im August viel mehr Zuschauer nach Gera-Süd gelockt hätte. Aber zumindest die BSG-Fans dürften ihr

26 | WISMUTFIEBER

Kommen nicht bereut haben. Die BSG-Elf präsentierte sich von Beginn an kämpferisch. Nachdem Börner und Luck an Lok-Keeper Giebichenstein scheiterten, erzielte Söllner in der 30. Minute mit der Unterstützung von Lattenunterkante, Kapitän Gebauer und eigenem Kopf den vielumjubelten Treffer zum 1:0. In der 39. Minute verlor der Aufsteiger aus Stendal seinen Neuzugang aus Zypern. Nach einem Einwurf von Iereidis ins Gesicht von Enkelmann zog der Stendaler Angreifer nicht nur den Ärger von BSG-Kapitän Müller auf sich, sondern bekam von Referee Nixdorf die Rote Karte gezeigt. Nach der Pause stockte den BSG-Fans bei nunmehr einsetzenden Dauerregen kurzzeitig der Atem. Lok-Spieler Buschke hatte alleinstehend vor Wismut-Torwart Vaizov die Chance zum Ausgleich, doch er verzog. Im Gegenzug war Geras Stürmer Luck erfolgreicher und traf mit seinem Kopf das Tor. Doch in der Wertung konnte Treffer nicht berücksichtigt werden, da der Wismut-Torjäger im Abseits stand. Fünf Minuten später machte er es dann besser. Nach der Hereingabe von Söllner tunnelte Luck den Gäste-Keeper Giebichenstein und traf zum 2:0 (55.). Nur vier Minuten später legte Börner für Raßmann

auf, der den Ball zum 3:0 ins rechte Eck jagte. Wenig später war das Spiel dann endgültig entschieden: Nach einer Notbremse gegen Börner bliebt dem Schiedsrichter keine andere Wahl als Lok-Spieler Buschke vom Platz zu stellen (65.). Die BSG-Elf hatte in der Folge zahlreiche Chancen die Führung auszubauen. Doch am Ende blieb es beim 3:0 und nach dem Schlusspfiff kannte die Freunde bei Trainer, Mannschaft, Fans und Verantwortlichen kaum Grenzen. Sowohl Präsident als auch sein Stellvertreter herzten alles und jeden – nach der langen Zeit der sportlichen Rückschläge und dem Ärger mit der Modernisierung des Stadions schien der Sieg eine große Last von den Schultern der Verantwortlichen zu nehmen. Bei den Gästen war man aus verständlichen Gründen frustriert. „Was für ein Sonntag... Schmuddelwetter, 0:3-Pleite gegen den Tabellenletzten, glatt Rote Karten gegen Iereidis und Buschke sowie eine schwere Verletzung von Kühn... Schlechter hätte es wohl kaum laufen können...“, lautete das Fazit der Redakteure der Lok-Facebookseite. Beim verletzten Spieler Kühn stand nach Spielende die genaue Diagnose fest: Mit einer ausge-

kugelten Schulter musste der Stendaler ins Klinikum. Groundhopper-Bewertung Die Stadioneröffnung zog auch Groundhopper an. So waren die Globalmatatore Schmölln vor Ort und bewerteten das Stadionerlebnis. „2,50 € für eine Thüringer Roster. Top gegrillt und vollmundig im Geschmack“, so die Bewertung der Gäste. Die Parkplatzsituation kam weniger gut an. „Beschissen“ heißt es im Online-Bericht. Da sich die Hopper stets mit Erinnerungsstücken eindecken, sollte der obligatorischen Wimpel erworben werden. „Bei der BSG Wismut war dies kein leichtes Unterfangen, da es keinen Fanartikelstand gab. Nach einiger Zeit übergab dann ein Vorsitzender des Vereins den Wimpel“, berichten die Hopper letztendlich zufrieden. Zur Stimmung im Stadion haben die Fußball-Liebhaber eine differenzierte Bewertung vorgenommen. „Der Support der Gäste war in der ersten Halbzeit wirklich toll. Auf der Heimseite sang und feierte man die Mannschaft, das Spiel und die Heimkehr über die gesamte Spieldauer...was etwas nervig war, dass sich 2 Geraer-Blöcke gegenseitig nieder sangen und gleichzeitig die verschiedensten Lieder zum Besten gaben. Sehr uneins.“


1. SAISONSIEG

GELUNGENE PREMIERE AM STEG

WISMUTFIEBER | 27


AUSWÄRTSSPIEL 18.11. AUSWÄRTSSPIEL 25.11. VfB 1921 Krieschow vs. BSG Wismut Gera SV Einheit Kamenz vs. BSG Wismut Gera


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