G A TAM
DER E R U E T A 18 IN GERA
BER O T K O 4.
1
Eine Initiative des Magazins für Fußballkultur
20
3 • 51 CENT
N • NR. 17 ZI A G A M N IO D TA S • E STEG-OFFENSIV
GEN • 14 IN R Ü H TT S O A G LI ER B O 9. SPIELTAG • KREIS
00
UHR
I I A R E G T U M S I W BSG G R U B N FC ALTE
GEH ZUM FUSSBALL IN DEINER STADT!
VS.
HIER SCHLÄGT DAS
HERZ DES FUSSBALLS Am 14. Oktober ist es still in den großen halb des Profibereichs, erntet diese These und modernen Arenen der Bundesli- ein resigniertes Kopfschütteln. Während ga-Klubs. Die Länderspielpause legt den Aktiengesellschaften sowie GmbHs auch Profifußball lahm. dank Kühne- und Doch Zuschauer und Brausemillionen floFans müssen nicht rieren, kämpfen die auf die schönste Negemeinnützigen Fußbensache der Welt ballvereine fast täglich verzichten, in den ums Überleben. FiAmateurligen rollt nanzkrisen, Insolvender Ball trotzdem. zen, Aufstiegsverzicht, Diesen Anlass nutLigarückzug und auszen die Verantwortgedünnte ZuschauerA R GE lichen des Magazins ränge sind im AmaN I 8 201 „11FREUNDE“, um teurfußball ständige R E B O KT O zum zweiten Mal den Begleiter. . 4 1 „Tag der Amateure“ in Deutschland ausNachdem die Bundeszurichten. „Wir wollen liga auch den Sonndie Aufmerksamkeit tagnachmittag besetzt auf die Basis des Spiels lenund das Online-Angebot ken, auf den Amateurfußball. kontinuierlich ausgebaut wird, Dort, wo der Vereinsvorsitzende ist der Zeitkorridor in dem die Fußdie Bratwurst noch selbst brät und der baller auf dem Platz „um die Ecke“ ohne Trikotsatz jede Woche von einem ande- zeitgleiche TV-Konkurrenz auflaufen könren Spieler gewaschen wird. Dort, wo die nen, immer kleiner. Dies bewerten in der Außenlinie alles andere als gerade ist, wo Zwischenzeit auch Fußballprofis als proEckfahnen und Tornetze nach dem Spiel blematisch. Stefan Bell, Verteidiger beim eingesammelt werden müssen. Ziel ist 1. FSV Mainz 05, sieht die zunehmende es, dass möglichst viele Zuschauer zum Kapitalisierung des Sports kritisch. „Ich Platz ihres lokalen Fußballvereins gehen“, bin mittlerweile oft an dem Punkt, wo ich so die Redakteure des Fußballmagazins keine Lust mehr habe, mir Fußball anzu„11FREUNDE“. sehen“, so Bell im Fußballmagazin kicker. Er schaue kaum Länderspiele und stellt Hintergrund sich die Frage: „Ist das nachhaltig? Denn Volle Stadien, unzählige Kameraperspek- die Basis bekommt durch diese enorme tiven und millionenschwere Neuzugänge TV-Präsenz Probleme.“ – besser könnte es dem Fußball kaum gehen. Nie gab es mehr Zuschauer in den In jedem Fall hat Pay-TV das Spiel veränArenen, nie war mehr Geld im Umlauf. dert. Die Ambitionen sind größer geworDer Fußball – eine traumhafte Erfolgs- den, die Beträge höher und die Gier nach geschichte? Nein, denn fragt man außer- mehr hat den traditionellen Fußballsams-
G A TAM
DER E R U ATE
tag der Ersten Liga zu einem Profigeschäft mit drei Ligen, zersplittert über vier Tage, gemacht. Während die Stadien der großen Clubs meistens gut gefüllt sind, gibt es im Schatten der Stars und deren kontinuierlicher Vermarktung leere Ränge am Sportplatz vor Ort. Selbst jene Fans, die den Weg zu den Event-Tempeln nicht finden, machen sich nicht auf den Weg ins Stadion „um die Ecke“. Sie verbringen lieber den Nachmittag im überteuerten Trikot eines millionenschweren Spielers des weit entfernten Bundesligisten vor dem Fernseher. Und so versickert der vermeintliche Zauber des Stadionerlebnisses vor Ort in nostalgischen Erinnerungen an eine Zeit, in der Fußballfan zu sein bedeutete, dass man das lokale Stadion aufsuchte und seinen eigenen Verein in seiner Stadt leidenschaftlich unterstütze. Initiativen pro Amateurfußball Viele Fußballfreunde haben schon längst vergessen, dass das Herz des Fußballs auf dem Rasen eines Stadions oder Hartplatz um die Ecke schlägt. Zum Glück gibt es viele Initiativen, die den Amateurfußball in den Fokus rücken. Der Ursprung des Tags der Amateure findet sich im Mutterland des Fußballs. Der Engländer James Doe rief bereits vor neun Jahren den ersten „Non League Day“ aus. Gewählt ist stets ein Tag, an dem die Premier League ruht. Nach etwas Anlaufzeit machte das zu Beginn kleine Projekt die Runde, selbst die ganz großen Blätter wie die „Times“ berichteten über den Tag – immer äußerst positiv. Mit „GLOTZE AUS, STADION AN!“ gab es in Deutschland eine 1. Aktion, die aus einem lokalen Entwurf der
AMATEUR FUSSBALL | 3
Fanszene des 1. SC Göttingen 05 stammt. Die Initiative entfaltete sich aus dem gemeinsamen Erkennen einer Notlage, die inzwischen den niedrigligigen Fußball in seiner Gänze erfasst hat. Mit dem Slogan GLOTZE AUS, STADION AN! bildete die Fan-Initiative den gemeinsamen Nenner für die beteiligten Gruppen. Er wurde in Form eines wieder erkennbaren Logos genutzt, um Aktionen vor Ort durchzuführen. Seit 2014 hatte die Initiative GASA eine zweite Komponente: Im Oktober 2014 wurde der 1. Tag des Amateurfußballs veranstaltet. Die sogenannte „Lokalrunde“ gab es bis zum Oktober 2016. Aus Zeitgründen hatten die Organisatoren die „Lokalrunde“ aber einstellen müssen. Doch „11Freunde“, das Magazin für Fußballkultur, setzt nunmehr das Engagement fort. „Da wir von der Idee überzeugt sind, wollen wir die bisher geleistete Arbeit in diesem Jahr fortsetzen. Wir glauben daran, dass der Amateurfußball diese Bühne verdient und wollen mit unserer Power eine möglichst große Aufmerksamkeit erzeugen“, erklärten die Verantwortlichen auf der Internetseite www.tagderamateure.de. Die 11FREUNDE-Redakteure werden bei ausgewählten Vereinen selbst vor Ort sein und über den Tag sowie außergewöhnliche Aktionen be-
richten. „Wir alle wissen, wo der wahre Fußball stattfindet. Der Amateurfußball schreibt unfassbar viele großartige Geschichten und vereint Menschen. Diese Schätze wollen wir heben und an diesem Tag groß in den Vordergrund rücken“, so der stellvertretende 11-Freunde-Chefredakteur Tim Jürgens gegenüber der NOZ. „Tag der Amateure“ in Gera Für die Verantwortlichen der BSG Wismut Gera stand schnell fest, dass der Tag der Amateure auch in Gera am Elsterdamm stattfinden wird. Dieser „Feiertag“ soll genutzt werden, um für den Amateurfußball vor Ort zu werben und gleichzeitig den Unterstützern zu danken. So wird im Rahmen des 9. Spieltages der Kreisoberliga Ostthüringen das Heimspiel der 2. Mannschaft der BSG am 14. Oktober um 14 Uhr im „ETL Freund & Partner Stadion am Steg“ angepfiffen. Dann empfängt die Mannschaft von Trainer Roy Beck den FC Altenburg und damit den Kreispokalsieger der vergangenen Saison. Oberbürgermeister Julian Vonarb ist Schirmher des Tages. Jana Gößner-Beck, Geschäftsfüh-
rerin vom Autohaus Gößner GmbH, wird den Ehrenanstoß vollziehen. Für den passenden Rahmen am „Tag der Amateure“ sorgt BSG-Fan und Stadionsprecher DJ-Bundy mit seiner Moderation des Spiels. Die Wismut-Verantwortlichen hoffen, dass sich zahlreiche Unterstützer auf den Weg in das Sportforum machen. In Anlehnung an das Gründungsjahr des Traditionsvereins werden sowohl der Eintritt, die Getränke, die Sonderausgabe der Steg-Offensive als auch die BSG-Stadionwurst nur 51 Cent kosten. Den „Tag der Amateure“ wird der Vorstand nutzen, um sich bei allen ehrenamtlich und freiwillig für die BSG engagierten Menschen zu bedanken. „Die ehrenamtliche Arbeit bildet das Fundament des Fußballs in unserem Verein. Wir sagen Danke für die unzähligen Stunden an persönlichem Einsatz, Herzblut und Leidenschaft“, erklärt der Vereinsvorsitzender Volker Fiedler.
NOFV-OBERLIGA SÜD
KLASSENKAMPF Besser hätte die 4. Oberligasaison nach der BSG-Neugründung kaum beginnen können. Dem Team von Trainer Frank Müller gelang mit zwei Siegen [1:0 Sandersdorf (H), 1:0 Krieschow (A)] der beste Punktspielstart in der Oberliga. Damit verbunden war die Hoffnung, dass die
Anhänger des Traditionsvereins in dieser Saison nicht erneut bis zum letzten Spiel um den Klassenerhalt zittern müssen. Am 3. Spieltag hätte die BSG sogar die Tabellenführung - zumindest kurzfristig - übernehmen können. Doch eine 1:4 Niederlage gegen den Aufsteiger
NOFV-Oberliga Süd | Saison 2018/19 | Gesamttabelle Pl.
Mannschaften
Sp.
G
U
V
Tore
Diff.
Pkt.
1.
BSG Chemie Leipzig
9
9
0
0
23 : 5
18
27
2.
FSV 63 Luckenwalde
8
5
2
1
21 : 11
10
17
3.
FSV Wacker Nordhausen II
9
5
2
2
15 : 9
6
17
4.
FC International Leipzig
8
4
4
0
15 : 4
11
16
5.
VFC Plauen
9
4
4
1
15 : 8
7
16
6.
VfB 1921 Krieschow
9
5
1
3
12 : 8
4
16
7.
BSG Wismut Gera
9
3
3
3
8 : 10
-2
12
8.
FC Eilenburg
9
2
4
3
15 : 13
2
10
9.
SG Union Sandersdorf
9
3
1
5
11 : 11
0
10
10. FC Carl Zeiss Jena II
8
3
0
5
14 : 17
-3
9
11. VfL 05 Hohenstein-Ernstthal
8
3
0
5
11 : 23
-12
9
12. FC Einheit Rudolstadt
9
2
2
5
11 : 14
-3
8
13. VfL 96 Halle
9
2
2
5
13 : 21
-8
8
14. TV Askania Bernburg
8
2
1
5
9 : 16
-7
7
15. Ludwigsfelder FC
9
0
5
4
7 : 16
-9
5
16. SV Blau-Weiß Zorbau
8
0
3
5
4 : 18
-14
3
VfL 05 Hohenstein-Ernstthal im heimischen ETL- Freund & Partner Stadion am Steg sorgte erstmals in der Saison 2018/19 für enttäuschte Gesichter. Darauf folgte eine 2:1 Auswärtsniederlage beim Absteiger FSV Luckenwalde. Eine eindrucksvolle Vorstellung der Wismut-Elf im Landespokal gegen den Regonalligisten FSV Wacker 90 Nordhausen, als sich der Oberligist erst im Elfmeterschießen geschlagen geben musste, verstärkte die Hoffnung auf einen positiven Verlauf der Hinrunde. Da passte ein hart erkämpftes 0:0 Remis gegen die spielstarke Mannschaft des FC International Leipzig perfekt ins Bild. Es folgten drei Spiele gegen potentielle Abstiegskandidaten. Sechs Punkte wollte die BSG aus diesen Partien holen. Am Ende wurde es allerdings nur zwei. Beim FC Eilenburg verlor das Müller-Team trotz zahlreicher Chancen mit 1:2. Beim Aufsteiger Ludwigsfelder FC kamen die Geraer über ein 1:1 nicht hinaus und verloren zudem noch Jegor Jagupov mit einer Roten Karte. Das folgende Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Zorbau konnte die Wismut-Elf nach einer enttäuschenden Vorstellung vor 304 Zuschauer nicht gewinnen. Nach dem 1:1 gegen den Tabellenletzten bewegte sich die BSG in der Tabelle auf die Abstiegszone zu. Umso wichtiger war der Treffer von Christopher Lehmann am 9. Spieltag in der Nachspielzeit. Durch den damit verbundenen 1:0 Erfolg in Rudolstadt kletterte die BSG auf den 7. Tabellenplatz. Das nächste Oberligapunktspiel am Steg gibt es dann am 20. Oktober, wenn die Wacker-Reserve in Gera zu Gast ist.
DIE ERSTE | 5
H | BSG vs. Union 1:0
A | VfB vs. BSG 0:1
H | BSG vs. HOT 1:4
A | FSV vs. BSG 2:1
H | BSG vs. Inter 0:0
A | FCE vs. BSG 2:1
A | LFC vs. BSG 1:1
H | BSG vs. Zorbau 1:1
A | Einheit vs. BSG 0:1
H Sa, 20.10.18 | 14:00
A | So, 28.10.18 | 14:00
H | Sa, 03.11.18 | 13:30
A | So, 11.11.18 | 13:30
H Sa, 24.11.18 | 13:30
A | Sa, 01.12.18 | 13:00
A | Sa, 08.12.18 | 13:00
H | So, 24.02.19 | 13:00
A | So, 03.03.19 | 14:00
H | So, 10.03.19 | 14:00
A | So, 17.03.19 | 14:00
H | So, 31.03.19 | 14:00
H | So, 07.04.19 | 14:00
A | So, 14.04.19 | 14:00
H | So, 21.04.19 | 14:00
A | So, 28.04.19 | 10:00
H | So, 05.05.19 | 14:00
A | So, 12.05.19 | 14:00
H | So, 19.05.19 14:00
A | So, 02.06.19 | 14:00
H | So, 09.06.19 | 14:00
KREISOBERLIGA
DAS ZWEITE JAHR Trainer Roy Beck ist seit vier Jahren für die zweite Mannschaft der BSG Wismut Gera verantwortlich und sorgt für eine positive sportliche Entwicklung. Nach dem 12. Platz (2014/15 | Kreisliga Staffel B) in der 1. Saison und dem 3. Platz (2015/16 | Kreisliga Staffel B) im Folge-
jahr gelang der BSG-Reserve in der Saison 2016/17 der Gewinn der Meisterschaft und damit der Aufstieg in die Kreisoberliga Ostthüringen. Dort erreichte das Team von Trainer Beck und Co-Trainer Horn in der Saison 2017/18 den 5. Platz. In der aktuellen Saison will die 2. Mannschaft
Kreisoberliga Ostthüringen | Saison 2018/19 | Gesamttabelle Pl.
Mannschaften
Sp.
G
U
V
Tore
Diff.
Pkt.
1.
1.FC Greiz
8
6
2
0
22 : 10
12
20
2.
SV Schmölln 1913
8
5
3
0
12 : 6
6
18
3.
SV Blau-Weiß Niederpöllnitz
8
4
3
1
19 : 9
10
15
4.
FC Altenburg
8
4
3
1
14 : 8
6
15
5.
Kraftsdorfer SV 03
8
5
0
3
21 : 18
3
15
6.
FSV Gößnitz
8
3
2
3
16 : 13
3
11
7.
SV Rositz
7
3
2
2
10 : 10
0
11
8.
BSG Wismut Gera II
8
3
1
4
17 : 7
10
10
9.
TSV 1880 Rüdersdorf
7
3
1
3
9 : 18
-9
10
10. SV Elstertal Bad Köstritz
7
2
3
2
14 : 13
1
9
11. FSV Meuselwitz
8
2
3
3
12 : 14
-2
9
12. SV Osterland Lumpzig
8
3
0
5
10 : 13
-3
9
13. SG SV 1876 Gera-Pforten
7
1
4
2
10 : 12
-2
7
14. SV 1924 Münchenbernsdorf
8
1
1
6
6 : 16
-10
4
15. SG Hohndorfer SV
7
1
0
6
9 : 17
-8
3
16. SV 1879 Ehrenhain II
7
0
2
5
5 : 22
-17
2
diesen Platz verteidigen. Dabei wird Nico Engelstädter als Co-Trainer und Spieler sowohl den Trainer als auch das Team unterstützen. Der 37-jährige löst den aus beruflichen Gründen kürzertretenden Michael Horn ab. Mit Kapitän Kai Vitzthum und Torschützenkönig Marcel Hartmann führen auch in der Saison 2018/19 zwei oberligaerfahrene Spieler das Team an. Darüber hinaus gibt es einige personelle Neuerungen im Team. So kehrte mit Silvio Fein kehrt ein altbekanntes Gesicht zurück an den Steg. Der 36-jährige Routinier, der bereits in der Jugend für die BSG auflief, verstärkt in der neuen Saison das Mittelfeld der 2. Mannschaft. Mit Henri Meier (18) und Franz Oehlemann (19) verstärken zwei Nachwuchsspieler aus der U19 die Reserve. Henri ist auf der rechten Verteidigerposition beheimatet, Franz wird in der Innenverteidigung zum Einsatz kommen. Mit dem 24-jährigen Rumänen Emanuel Ghemea gibt es auch in der Offensive eine Verstärkung. „Er verfügt über einen starken linken Fuß und konnte dies auch schon im ersten Training unter Beweis stellen“, hieß es auf der Facebook-Seite der Zweiten. Vor dem 9. Spieltag liegt die BSG-Reserve nach 3 Siegen, 1 Remis und 4 Niederlagen mit 10 Punkten im Tabellenmittelfeld. Das Spiel gegen den Tabellenvierten und Kreispokalsieger hat daher durchaus richtungsweisenden Charakter. Nach dem bitteren Pokalaus in Großenstein und der Niederlage in Niederpöllnitz will die Zweite wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. In der Vorsaison konnte das Beck-Team den FC Altenburg mit 6:3 am Steg bezwingen.
DIE ZWEITE | 7
H | BSG vs. SVR 1:2
A | Pforten vs. BSG 0:0
H | BSG vs. SVE II 7:0
A | FSV vs. BSG 1:0
H | BSG vs. SVS 0:2
A | SVM vs. BSG 0:3
H | BSG vs. Lumpzig 5:0
A | BW vs. BSG 2:1
H | Sa, 14.10.18 | 14:00
A | Sa, 20.10.18 | 15:00
H | Sa, 27.10.18 | 15:00
A | Sa, 03.11.18 | 14:00
H | Sa, 10.11.18 | 14:00
H | Sa, 17.11.18 | 14:00
A | Sa, 01.12.18 | 14:00
A | So, 09.12.18 | 14:00
H | Sa, 02.03.19 | 14:00
A | So, 10.03.19 | 14:00
H | Sa, 16.03.19 | 14:00
A | Sa, 23.03.19 | 14:00
H | Sa, 30.03.19 | 15:00
A | Sa, 06.04.19 | 15:00
H | Sa, 13.04.19 | 15:00
A | So, 28.04.19 | 15:00
H | Sa, 04.05.19 | 15:00
A | Sa, 11.05.19 | 15:00
H | Sa, 18.05.19 | 15:00
A | Sa, 25.05.19 | 15:00
A | Sa, 01.06.19 | 15:00
H | Sa, 15.06.19 | 15:00
BSG WISMUT GERA II ROY BECK
Spitzname: Roybär Beruf: Kraftfahrer bei Geraer Umweltdienste Bisherige Vereine: 1.FC Gera 03, TSV Gera-Leumnitz
KAY LANGE | TORHÜTER
Rückennummer: 28 Spitzname: Mirko Beruf: Büromöbelmonteur Bisherige Vereine: TSV 1886 Gera-Leumnitz OTG 1902 Gera FC Thüringen Weida
JAN RADZIEJ | ABWEHR
MICHAEL HORN | BETREUER
Spitzname: Horni Beruf: Kanalprüftechniker
Bisherige Vereine: Carl-Zeiss Gera, 1. SV Gera, TSV 1880 Gera-Zwötzen, FV Gera-Süd
NICO ENGELSTÄDTER | ABWEHR
Zusätzlich Co-Trainer
Rückennummer: 2 Spitzname: Engel Beruf: Tiefbaufacharbeiter Bisherige Vereine: Elektronik Gera, Blau-Weiß Gera, 1.SV Gera, FV Gera-Süd
RONNY STEINBACH
Rückennummer: 22 Spitzname: Radze, Teigky Beruf: Fachberater bei der AOK PLUS
Rückennummer: 3 Spitzname: Ronnsen Beruf: CNC Zerspanungsmechaniker
Bisherige Vereine: FC BW Gera, OTG 1902 Gera, SV 1861 Liebschwitz, BSG Wismut Gera, SV Elstertal Bad Köstritz, SV Aga
Bisherige Vereine: OTG Gera, Inter Gera, FV Gera-Süd, BSG Wismut Gera, SV Elstertal Silbitz
FRANZ OEHLEMANN | ABWEHR
PAUL TROMMER | ABWEHR
Rückennummer: 5 Spitzname: Oehle Beruf: Auszubildender zum Steuerfachangestellten Bisherige Vereine: 1.FC Gera 03, VFL Gera
HENRI MEIER | ABWEHR
Rückennummer: 15 Beruf: Auszubildender zum Wassertechniker Bisherige Vereine: Lusaner SC
KAI VITZTHUM | MITTELFELD
Rückennummer: 17 | Kapitän Spitzname: Vitzer Geburtsdatum: 31.01.1987 Beruf: Erzieher im CJD Gera.
Bisherige Vereine: SV Aga, 1. SV Gera, 1. FC Gera 03
ANDRÉ JAHN | MITTELFELD
Rückennummer: 77 Spitzname: Badex Beruf: Mitarbeiter im Außendienst beim Sanitäts- und Gesundheitshaus Carquville GmbH Bisherige Vereine: 1. SV Gera, 1. FC Gera 03, BSG Wismut Gera, SV Elstertal Bad Köstritz
CHRISTIAN ECKART | ABWEHR
Rückennummer: 16 Spitzname: Ecki Beruf: Mitarbeiter im Vertrieb bei Iseo GmbH Bisherige Vereine: Eurotrink Kickers, SV Roschütz
SILVIO FEIN | MITTELFELD
Rückennummer: 6 Spitzname: Feiner Beruf: Monteur in der Automobilindustrie Bisherige Vereine: Dynamo Gera, FSV Wismut Gera, BSG Wismut Gera (später 1.SV Gera), TSV 1880 Gera-Zwötzen, SG Union Sandersdorf, 1.SV Gera, Lusaner SC 1980, Westvororte
MARAT GASPARJAN | MITTELFELD
Rückennummer: 8 Beruf: Maschinen- und Anlagenführer
Bisherige Vereine: 1.FC Greiz, 1.FC Gera 03, BSG Wismut Gera, SV Elstertal Bad Köstritz
KREISOBERLIGA OSTTHÜRINGEN - SAISON 2018/19 TOBIAS WÜNSCH | MITTELFELD
LUCAS UDE | MITTELFELD
Rückennummer: 20 Spitzname: Wünscher Beruf: Gastronomie- und Eventbranche
Rückennummer: 7 Spitzname: Udi
Bisherige Vereine: SSV 1938 Großenstein
Bisherige Vereine: 1. SV Gera, TSV 1880 Gera-Zwötzen SV 1861 Liebschwitz, 1.FC Gera 03 OTG 1902 Gera
MAXIMILIAN WEISS | MITTELFELD
EMANUEL GHEMEA | MITTELFELD
Rückennummer: 10 Beruf: Student
Bisherige Vereine: Elsterberger BC, Hohndorfer SV 1. FC Greiz, FC Sachsen Steinpleis Werdau
TONI BRANESCU | ANGRIFF
MARVIN FEUKERT | ANGRIFF
Rückennummer: 18 Spitzname: Branne Beruf: Metallisierer / Konfektionierer
Rückennummer: 14 Spitzname: Marv Beruf: Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel
Bisherige Vereine: OTG Gera, 1.SV Gera, TSV Nesselröden, Eurotrink Kickers, 1.FC Gera 03, 1.FC Mönchengladbach, BSG Wismut Gera, FC Thüringen Weida
Bisherige Vereine: VfB Steudnitz
MARCEL HARTMANN | ANGRIFF
Rückennummer: 23 Spitzname: Harti Geburtsdatum: 13.06.1992 Beruf: Krankenpfleger Bisherige Vereine: VfB Gera, Lusaner SC, SG Gera, 1. SV Gera, 1. FC Gera 03
Es fehlen: Christopher Siegert; Sebastian Graatz; Alexander Frenzel; Oliver Hoffmann Fotos: Uwe Gatzemann
BSG WISMUT GERA III - 1.KREISKLASSE D - SAISON 2018/19 Hobbyfußball im Vordergrund Mit der aktuellen Saison 2018/2019 gibt es bei der BSG Wismut Gera wieder eine 3. Männermannschaft geben. Diese tritt in der 1. Kreisklasse Staffel D an und trägt ihre Heimspiele auf dem Sportplatz in Aga aus.
nach Spielern, die Lust auf Fußball haben, aber dies nur als reines Hobby ansehen. Des Weiteren sucht die Mannschaft immer noch nach einem Trainer, der die Jungs zum Training und zum Spiel anleitet.
Vor der Sommerpause waren der damalige sportliche Leiter Carsten Hänsel und Trainer Roy Beck zu einem offenen Gespräch bei den Spielern des SV Aga. Nachdem die Männermannschaft des SV Aga aufgelöst wurde, suchte man gemeinsam nach einer Lösung, damit die dortigen Spieler weiterhin als Team am Spielbetrieb teilnehmen konnte. So wurde einvernehmlich besprochen, dass sich alle Spieler bei der Wismut anmelden, aber trotzdem weiterhin in Aga trainieren und spielen.
Wer Interesse hat, kann sich jederzeit bei Fritz Gehring unter Telefon: 0174/2492857 melden. Das Team trainiert immer Freitagabend um 18.30 Uhr auf dem Sportplatz in Aga.
„Somit konnten wir fast eine gesamte Mannschaft vor dem Aus bewahren. Genau das lag uns am Herzen. Die dritte Mannschaft wird weiter zum größten Teil aus Agaer Jungs bestehen. Ergänzend kommen dann noch Spieler der ehemaligen Zweiten und Reservisten dazu. Ich denke, es wird eine gute Mischung aus jungen und alten Spielern geben, die gemeinsam ihrem Hobby nachgehen können. Auch das sollte zu einem Fußballverein dazu gehören. Ich freue mich für die Jungs, dass es weiter geht!“ so Roy Beck. Die dritte Mannschaft wird angeleitet vom Agaer Routinier Fritz Gehring. Auch die dritte Mannschaft ist weiterhin auf der Suche
CHRISTIAN ECKART | MITTELFELD
Rückennummer: 26 geb. am 01.06.1989 Spitzname: Ecki Beruf: Mitarbeiter im Vertrieb bei Iseo GmbH
Ein besonderer Dank geht an Alpha DSD - Sicherheitsdienst für die Unterstützung der 3. Mannschaft mit einem neuen Trikotsatz.
Auf dem Mannschaftsfoto fehlen: Benjamin Weise | Torhüter | Nr. 44 | 06.04.1989 Tim Nippert | Angriff | Nr. 6 | 14.01.1997 Erik Bräutigam | Mittelfeld | Nr. 7 | 28.07.1997 Martin Marzinkewitch | Mittelfeld | Nr. 11 | 24.05.1988 Andreas Schlenzig | Mittelfeld | Nr. 12 | 21.08.1984 Alexander Seifahrt | Mittelfeld | Nr. 13 | 15.10.1997 Dominik Gretscher | Angriff | Nr. 14 | 10.01.1995 Danny Härtel | Abwehr | Nr. 15 | 18.06.1989 Phillip Lejsek | Mittelfeld | Nr. 21 | 07.04.1997 Jan Radziej | Mittelfeld | Nr. 22 | 14.06.1983
BENJAMIN SACHS | ANGRIFF
Rückennummer: 10 geb. am 22.04.1989
Bisherige Vereine: Eurotrink Kickers, SV Roschütz
MARCEL SCHAAR | ABWEHR
Rückennummer: 9 geb. am 03.04.1995
PAUL SEELIGER | TORHÜTER
Rückennummer: 1 geb. am 24.09.1998
TOM VOGLER | MITTELFELD
Rückennummer: 5 geb. am 18.12.1997
FRITZ GEHRING | MITTELFELD
Zusätzlich Trainer Rückennummer: 16 geb. am 21.10.1989
CARSTEN MÜLLER | ABWEHR
Rückennummer: 3 geb. am 10.01.1986
ROBERT SCHÖNBERG | ABWEHR
Rückennummer: 8 geb. am 16.06.1981
RICO RADTKE | ANGRIFF
Rückennummer: 24 geb. am 24.11.1980
ALEXANDER KÖCHEL | ABWEHR
Rückennummer: 2 geb. am 10.08.1984
ERIK HAENSE | ABWEHR
Rückennummer: 28 geb. am 11.12.1986
CLAUDIA KÖCHEL
Mannschaftsbetreuerin
KARL HELLFRITZSCH | ABWEHR
Rückennummer: 18 geb. am 11.04.1997
ERIC SKUJAT | ABWEHR
Rückennummer: 4 geb. am 09.05.1982
RENÉ BERGMANN | MITTELFELD
Rückennummer: 17 geb. am 26.11.1976
12 | STREITTHEMA
50+1 BLEIBT! Zwar hatte sich im März des aktuellen Jahres die Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) mehrheitlich für eine Grundsatzdebatte unter Beibehaltung der 50+1-Regel ausgesprochen, doch die Gegner der Regelung arbeiten weiter an einer Abschaffung. Grund genug, um sich etwas genauer mit einer der wichtigsten Regeln im deutschen Fußball zu beschäftigen. Was bedeutet „50+1“? Ein Investor, der mal einen Fußballverein übernimmt - in Deutschland wäre das durch die „50+1“-Regel grundsätzlich nicht möglich. Die Vereine können zwar die Profi-Abteilungen zum Beispiel in Aktiengesellschaften (AG) oder Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH) ausgliedern. 15 von 18 Bundesligavereine haben von dieser Möglichkeit auch Gebrauch gemacht. Dies ist allerdings nur möglich, wenn die Vereine weiterhin das Sagen haben. Sie müssen 50 Prozent plus einen weiteren Stimmanteil und somit mehr als die Hälfte der Stimmanteile der AG oder GmbH behalten. Festgelegt ist dies im § 16c der Satzung des Deutschen Fußball-Bundes unter dem Titel „Mitgliedschaft im Ligaverband“. Ähnlich fordert es § 8 der Satzung der Deutschen Fußball Liga. Die Einführung der 50+1-Regel erfolgte im Jahr 1998 im Zuge der Öffnung des Spielbetriebs der Lizenzligen für Kapitalgesellschaften per Beschluss des DFB-Bundestags. Ziel dieser Öffnung war es, „Lizenzvereinen die Umwandlung ihres lizenzierten Spielbetriebs in eine Kapitalgesellschaft zu ermöglichen“ und damit „Finanzierungsmöglichkeiten am Kapitalmarkt“ oder „die organisatorisch verbindliche Einbindung von Sponsoren und anderen Interessierten“ zu eröffnen. Als zentrale Ziele der zeitgleich beschlossenen 50+1-Regel hat der DFB formuliert, dass „die organisatorische Verbindung von Leistungssport (Lizenzmannschaften) und Breitensport gewährleistet“ bleibt und „die Ausgliederung möglichst neutral für die Wettbewerbssituation der Bundesligen und der verbandlichen Strukturen“ zu gestalten ist. Beispiele aus der Bundesliga Der FC Bayern München e. V. besitzt 75 Prozent der Bayern München AG. Zu je 8,33 Prozent haben sich die Unternehmen Adidas, Audi und Allianz bei den Profifußballern eingekauft. Auch beim VfB Stuttgart 1893 e.V. haben sich die Mitglieder im vergangenen Sommer dazu entschieden, 11,75 % der Anteile an ihrer Profiabteilung (VfB Stuttgart 1893 AG) der Daimler AG abzutreten. 88,25 % an der AG gehören weiterhin dem Verein. Etwas komplizierter ist es in Dortmund. Erlaubt ist nämlich auch, dass sich die Mehrheit des Kapitals im Besitz privater Investoren bzw. sogenannter Kleinanleger befindet. „So sind die Aktien der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA zu 60 Prozent in Streubesitz. Das Unternehmen Evonik hält knapp 15 Prozent, Großinves-
tor Bernd Geske neun Prozent und der eigentliche Mutterverein der Profis, der Ballspielverein Borussia 09 e. V, nur noch rund fünf Prozent“, berichtet SWR-Redakteur Martin Schmidt. Da dem Ballspielverein Borussia 09 e. V. Dortmund aber vollständig die zur Geschäftsführung berechtigte Komplementärin - die Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH – gehört, ist auch dieses Konstrukt für den DFB in Ordnung. “Lex Leverkusen“ Der Ligaverband ließ in seiner Satzung allerdings Ausnahmen zu: „Über Ausnahmen vom Erfordernis einer mehrheitlichen Beteiligung des Muttervereins nur in Fällen, in denen ein anderer Rechtsträger seit mehr als 20 Jahren den Fußballsport des Muttervereins ununterbrochen und erheblich gefördert hat, entscheidet der Vorstand des Ligaverbandes. Dies setzt voraus, dass der betreffende Rechtsträger in Zukunft den Amateurfußballsport in bisherigem Ausmaß weiter fördert sowie die Anteile an der Kapitalgesellschaft nicht weiterveräußert bzw. nur an den Mutterverein kostenlos rückübereignet. Im Falle einer Weiterveräußerung entgegen dem satzungsrechtlichen Verbot bzw. der Weigerung zur kostenlosen Rückübereignung hat dies Lizenzentzug für die Kapitalgesellschaft zur Folge.“ Diese Bestimmung wurde auf Bayer 04 Leverkusen angewendet und deshalb auch als „Lex Leverkusen“ bezeichnet. So hält der Bayer-Konzern die Mehrheit an der Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH. Auch der VfL Wolfsburg mit Geldgeber VW nutzte diese Ausnahme. 2015 fand die Regel auch bei der TSG 1899 Hoffenheim Anwendung, wo Dietmar Hopp die Mehrheit in der Fußball-Spielbetriebs-GmbH übernahm. Der zunächst
vorgeschriebene Stichtag des 1. Januar 1999, vor dem ein Unternehmen 20 Jahre im Verein tätig gewesen sein musste, wurde Ende August 2011 auf Antrag des Hannover-96-Präsidenten Martin Kind gestrichen. „Lex Volkswagen“ Am 26. März 2015 beschloss die Mitgliederversammlung der DFL eine Beschränkung von Mehrfachbeteiligungen. Ein Investor darf sich maximal an drei Betreibergesellschaften beteiligen, davon bei zwei mit höchstens 10 Prozent. Die Beteiligungen der Volkswagen AG stehen unter Bestandsschutz und daher wurde „Lex Volkswagen“ geschaffen. „Die DFL hat eine Lex Volkswagen gebastelt, die Regel ist auf die Autobauer aus Wolfsburg zugeschnitten. Ihnen gehört der VfL Wolfsburg zu 100 Prozent. Und sie dürfen Ingolstadt behalten, obwohl die Tochter Audi am FCI rund 20 Prozent hält, also doppelt so viel wie die zugelassenen 10“, so Oliver Fritsch bei ZEITonline. DFL will Grundsatzdiskussion Nachdem Hannover 96 und Martin Kind im August 2017 einen Antrag gestellt hatten, auch für sie eine Ausnahme geltend zu machen, schien es Anfang Februar 2018 so, als würde die DFL diesen Antrag ablehnen. Daraufhin gab Martin Kind am 5. Februar 2018 bekannt, den Antrag vorerst ruhen zu lassen und somit zunächst nicht die Stimmenmehrheit im Verein übernehmen zu wollen. Daraufhin kündigte die DFL eine Grundsatzdiskussion über eine Satzungsänderung an, in der die 50+1-Regel komplett neu definiert werden soll. Auf der DFL-Mitgliederversammlung am 22. März stimmten die Mitglieder mehrheitlich für eine Grundsatzdebatte unter
50+1 | 13 Beibehaltung der 50+1-Regel. Im Rahmen der Einholung eines Meinungsbildes stimmten 18 der 34 stimmberechtigten Clubs für einen Antrag des FC St. Pauli für einen „Prozess zur Verbesserung der Rechtssicherheit sowie weitere Überlegungen hinsichtlich geänderter Rahmenbedingungen unter Beibehaltung der 50+1-Regel“. Vier Clubs votierten gegen diese Formulierung des Antrags, es gab neun Enthaltungen. Und drei anwesende und stimmberechtigte Clubs beteiligten sich nicht an der Abstimmung. Vor dem Hintergrund des Votums reichte Martin Kind seinen Antrag erneut ein. Der 96-Präsident argumentierte, die Niedersachsen seit über 20 Jahren finanziell erheblich zu unterstützen. Der Antrag auf Bewilligung einer Ausnahmegenehmigung von der 50+1-Regel wurde vom Präsidium der DFL einstimmig abgelehnt. Kind ist es damit nicht möglich, die Mehrheit der Anteile an der „Hannover 96 Management GmbH“ zu übernehmen. „Das Gremium hatte sich in den vergangenen Monaten eingehend mit der Thematik befasst und unter anderem die Antragssteller im Rahmen von gemeinsamen Sitzungen angehört. In der abschließenden Bewertung kam das DFL-Präsidium zu dem Ergebnis, dass das Kriterium der „erheblichen Förderung“ als Voraussetzung für die Erteilung einer Ausnahme von der 50+1-Regel nicht erfüllt ist“, so die DFL in einer Pressemitteilung. Hannover 96 und Martin Kind hatten sich mit ihrem Ausnahmeantrag auf Paragraph 8, Nummer 3, Absatz 5 der DFL-Satzung bezogen. Dort heißt es wörtlich: „Über Ausnahmen vom Erfordernis einer mehrheitlichen Beteiligung des Muttervereins nur in Fällen, in denen ein anderer Rechtsträger seit mehr als 20 Jahren den Fußballsport des Muttervereins ununterbrochen und erheblich gefördert hat, entscheidet das Präsidium des DFL e.V.“ Das Kriterium der „erheblichen Förderung“ wird danach so ausgelegt, „dass die Höhe des finanziellen Engagements in jeder einzelnen Spielzeit während des 20-Jahre-Zeitraums mindestens dem durchschnittlichen Budgetanteil entsprechen soll, den das Hauptsponsoring des Clubs, d.h. das höchste Einzelsponsoring, ausmacht“. Die von Kind in den letzten 20 Jahren erbrachten Förderleistungen erreichen nach Ansicht des DFL-Präsidiums nicht den erforderlichen Umfang, der eine Ausnahme von der 50+1-Regel gemäß Satzung rechtfertigen würde. Unabhängig davon hat das DFL-Präsidium beim Bundeskartellamt ein „Verfahren nach Paragraph 32 c GWB“ (Gesetz ge-
gen Wettbewerbsbeschränkungen) beantragt. Mit diesem Schritt sollen mögliche kartellrechtliche Bedenken bezüglich der grundsätzlichen Anwendung und Auslegung der 50+1-Regel geprüft werden. „Der Prüfantrag beim Bundeskartellamt soll allen Beteiligten Klarheit bringen“, so DFL-Präsident Dr. Reinhard Rauballl. Es ist zu erwarten, dass das Bundeskartellamt zunächst Gespräche mit der DFL führen und von der DFL Informationen einholen wird. Üblicherweise werden im Verlaufe eines Prüfverfahrens auch sonstige Betroffene in das Verfahren eingebunden. Auf der Grundlage aller Informationen, welche das Bundeskartellamt insbesondere durch die Gespräche und Schriftsätze erhält, wird dann eine abschließende Prüfung und Entscheidung erfolgen. Meinungen Es ist zu erwarten, dass die Diskussionen um die „50+1“ Regel an Schärfe zunehmen wird. Zum einen wird Hannovers Clubchef Martin Kind vor dem Landgericht Frankfurt gegen Ablehnung seiner Sondergenehmigung bei der 50+1-Regel durch die Deutsche Fußball Liga (DFL) klagen. Zum anderen haben sich die Fanszenen deutlich positioniert. So hat die Vereinigung ProFans, ein bundesweites Bündnis aktiver Fan- und Ultragruppen in Deutschland, im Februar erklärt, dass „eine Aufweichung bzw. de facto Abschaffung der 50+1-Regel unter dem Deckmantel einer Modifizierung eine klare Kriegserklärung an alle Fans bundesweit“ wäre. Weiterhin informiert ProFans in der Stellungnahme, dass 50+1 nicht verhandelbar ist. „Einer Sache sollten sich aber alle … sicher sein: Bundesweit wird ein Sturm heraufziehen, sollten die Verantwortlichen bei DFB und DFL nicht schleunigst ein Machtwort für den Erhalt von 50+1 in seiner jetzigen Form sprechen. Die angestrebte Diskussion um 50+1 ist eben nicht nur eine Schönheitsdiskussion um irgendwelche Vereins- und Unternehmensstrukturen, sondern definitiv der sportpolitisch wichtigste Kampf in der nahen Zukunft für alle Fans“, so ProFans. Ähnliche Positionierungen finden sich bei einer Vielzahl von Fangruppen bzw. -organisationen. „Nein, auch wenn in Deutschland 50+1 fällt, an der sportlichen Realität der Bundesliga wird es wenig ändern, es ändert nur die sich im Umlauf befindenden Geldsummen. Wir geben unsere Möglichkeiten der Mitbestimmung und Mitgestaltung, die letzten Reste der Identität der Vereine als Breitensportvereine und wohl auch ein Stück weit moralische Werte dafür auf, dass Einkommensmillionäre noch reicher werden. Das ist bizarr“,
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heißt es beispielsweise bei schwatzgelb. de - dem Borussia Dortmund Fanzine. Initiative „50+1 bleibt!“ Im Rahmen der Initiative „50+1 bleibt!“ positionierten sich Fanclubs, Fangruppen und -verbände im Vorfeld der DFL-Mitgliederversammlung gegen eine Abschaffung bzw. Änderung der bestehenden Regel. „Der Wegfall oder eine zur Diskussion stehende weitere Lockerung der 50+1-Regel würde den Fußball grundlegend verändern. Der Wettbewerbsdruck würde sich für alle Clubs unweigerlich erhöhen. Die Finanzkraft mancher Eigentümer wäre plötzlich wichtiger als die solide und erfolgreiche Arbeit Anderer. Am Ende geht es um noch mehr Geld, das an die immer gleichen Profiteure durchgereicht wird. Für uns Fans wird der Fußball dadurch nicht besser und seine gesellschaftliche Verantwortung dadurch nicht gestärkt. Im Gegenteil. … Anstatt eine Grundsatzdebatte darüber zu starten, dass sich der Profifußball in vielen Aspekten immer mehr von der Lebensrealität der normalen Leute entfernt, wird die 50+1-Regel grundsätzlich in Frage gestellt. Doch wir lassen uns 50+1 nicht nehmen. 50+1 bleibt!“, heißt es auf der Kampagnenseite 50plus1bleibt.de. Dort hatten sich über 3.000 Fanorganisationen der Erklärung angeschlossen. Dazu zählen mit der Wismut Szene 51, „1951 Ideale & Tradition“ und Wismut Szene MV auch die Fanszenen des Thüringer Oberligisten BSG Wismut Gera. Weiterhin haben sich aus Thüringen Fangruppen der Vereine FC Carl Zeiss Jena, FC Rot-Weiß Erfurt und FSV Wacker 90 Nordhausen der Initiative angeschlossen. Breite Diskussion erforderlich Eine mögliche Abschaffung der 50%+1-Regelung dürfte dazu führen, dass sich der Profifußball noch weiter von seiner Basis entfernt, wodurch er auch an gesellschaftlicher Kraft einbüßen würde. Wenn Mitbestimmung in Teilhabe bei einem zentralen gesellschaftlichen Ereignis wie dem Fußball nicht mehr erlebt werden können, dann hat dies Auswirkung für unsere Gesellschaft. Daher darf die Beantwortung der Frage, ob der Fußball künftig von Alleineigentümern dominiert wird oder ob weiterhin eine demokratische und grundsätzlich mitgliederbestimmte Struktur der Vereine beibehalten wird, nicht allein der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH überlassen werden. Vor dem Hintergrund der grundsätzlichen Bedeutung, brauchen wir eine stärkere Diskussion auch in den Vereinen vor Ort und gerade auch in den Landesverbänden, die als Mitglieder des DFB eine wichtige Stimme haben.
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