PASSAUER STADTMAGAZIN FÜR GENUSSKULTUR
Wachauer Wochen
Erleben Sie die Genussregion im Glas und auf dem Teller
OKTOBER NOVEMBER 24
Wachauer Wochen
Erleben Sie die Genussregion im Glas und auf dem Teller
OKTOBER NOVEMBER 24
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Krems. Das Tor zur Wachau. Sehnsuchtsort nicht nur von Fahrradtouristen aus aller Welt, sondern auch beliebtes Ausflugsziel für Passauer. Die Verbindungen zu Krems, das etwa halb so groß ist wie Passau und etwa 200 Kilometer donauabwärts liegt, sind seit Jahrhunderten gewachsen – im wahrsten Sinne des Wortes: Bereits seit 1358 besitzt die Bürgerliche Heiliggeist-Stiftung Passau Ländereien in Krems, die seit 1963 ununterbrochen an das Weingut Salomon Undhof verpachtet sind. An den Hängen über Krems werden vor allem Grüner Veltliner und Riesling angebaut: Weine, die seit vielen Jahrzehnten nicht nur die Passauer Bürger erfreuen, sondern auch dem Stiftungszweck dienen: dem Betrieb des Seniorenheims der Bürgerlichen Heiliggeist-Stiftung.
Die enge Verbindung zu Krems ist jedoch auch auf anderer Ebene sichtbar: Heuer jährt sich die Städtepartnerschaft zwischen Passau und Krems zum 50. Mal. Jedes Jahr besuchen Kremser Delegationen Passau und Passauer Delegationen Krems. All das hat in den letzten 50 Jahren eine Freundschaft entstehen lassen, die wir auf unsere Weise (mit)feiern möchten.
Wir lassen diese besondere Städtepartnerschaft kulinarisch hochleben und servieren Ihnen in dieser Ausgabe neun köstliche Gerichte und korrespondierende Weine, die allesamt aus der Region um Krems stammen. Entdecken Sie die fantastischen Kremser Weine und probieren Sie sich durch Wachauer Spezialitäten – direkt vor der eigenen Haustür!
Der Besuch bei unseren Freunden in Krems an der Donau lohnt sich natürlich trotzdem zu jeder Zeit – ein Kurzurlaub, gerade jetzt im Herbst, ist sehr zu empfehlen.
CORNELIUS LLOYD MARTENS
HERAUSGEBER
TILL GABRIEL
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Erleben Sie die Genussregion im Glas und auf dem Teller 16 15 Streitbar Tafelspitz
Auslese
Leserbriefe
Fidel Gastro
Café-Restaurant Blaas
Backwarentest
Wer macht Passaus beste Passauer Semmel? 64 63 59 Laibesvisite Krenn Bauernbrotlaib
Märzen - Baumgartner vs. Zipfer
Weine nicht, kleiner Makler!
IMPRESSUM
HERAUSGEBER: GABRIEL.LLOYD MARTENS.GMBH
TILL GABRIEL & CORNELIUS LLOYD MARTENS
ANSCHRIFT AM SEVERINSTOR 4, 94032 PASSAU
TELEFON (0)851 / 9 29 08 66
REDAKTION TILL GABRIEL, CORNELIUS MARTENS
E-MAIL REDAKTION@PASTAONLINE.DE
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Genehmigen Sie sich eine Pause vom Alltag. Sie starten Ihren Urlaubstag am regionalen und reichhaltigen Frühstücksbuffet im 4*S Hotel und entspannen anschließend den gesamten Tag über in der Therme. Das perfekte Angebot um die Energietanks wieder aufzuladen!
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Mitten im Ortskern von Münzkirchen, weniger als 20 Minuten von Passau entfernt, liegt der Gasthof Wösner. Hier nächtigt man nicht nur komfortabel, vor allem die gute Küche hat sich in der Region herumgesprochen. Wirt und Chefkoch Alexander Wösner sorgt persönlich für das Wohl der Gäste.
Nahezu alles wird im Gasthof Wösner wirklich noch selbst produziert: von Ravioli über Kroketten und Rösti bis hin zu Falafel. Immer Freitag und Samstag gibt es abends köstliche Steinofenpizzen; der Teig dafür wird bereits am Mittwoch vorbereitet, um eine bekömmliche und geschmackvolle Pizza anbieten zu können.
Neben Dauerbrennern, Innviertler Schmankerln und allseits bekannten österreichischen Klassikern werden auch immer wieder wechselnde saisonale Gerichte serviert. Gerade jetzt im Herbst gibt es beim
Wösner kulinarisch einiges zu entdecken: Heimisches Wild aus der Münzkirchner Jagd oder frische Enten aus Österreich? Sie haben die Wahl!
Neben den Wirtshausklassikern wie Schnitzel, Zwiebelrostbraten oder Marillenknödel „verirren“ sich hin und wieder auch fernöstliche Gerichte auf die Karte, wie zum Beispiel die Enten-Wan Tan; auch hier gilt: Alles ist selbstgemacht!
Mittwoch bis Freitag locken mittags günstige Mittagsmenüs, es gibt jeweils eine vegetarische Option und eine mit Fleisch. Tipp: Drei Gänge inkl. Vorspeise, Hauptgerichte und Nachspeise gibt es für preiswerte 15,50 Euro.
Für Feiern aller Art eignet sich die Wösner Tenne ideal. Ob Firmenfeier, Hochzeit oder Weihnachtsfeier – in der Tenne können bis zu 450 (!) Personen bewirtet werden, eine der größten Locations weit und breit. Und wer gleich über Nacht bleiben möchte: Sieben urige Zimmer stehen bereit, um nach einem schönen Essen oder einem rauschenden Fest sein Haupt stilvoll niederzulegen.
Gasthof Wösner / Hofmark 12 / Münzkirchen, OÖ / Tel. +43 7716 7240 / www.woesner.at Mittwoch-Freitag: 9 – 13.30 Uhr und ab 16.30 Uhr / Samstag ab 9 Uhr / Sonntag 8 – 15 Uhr / Mo & Di Ruhetag
50 Jahre Städtepartnerschaft Passau – Krems. Die DÖG gratuliert!
„Freundschaft, das ist wie Heimat.“
Kurt Tucholsky
Völkerverständigung erlebt man am besten kulinarisch!
Genießen Sie im Oktober und November im Rahmen der Pasta!-Aktion „Wachauer Wochen“ den Blick über den Tellerrand hinüber zu unseren Nachbarn und Freunden in der Wachau.
• Kultureller Austausch zwischen den beiden Ländern
• Pflege der Freundschaft zwischen Menschen, insbesondere in Passau und Krems
• Vorträge zur Geschichte, Landschaft, Kunst & Kultur
• Monatliche Stammtische in Passau und Krems
• Jahresabschluss mit musikalischer Lesung „Starke Stimme für Europa“ am 6.12. Anmeldung und Info: georg.steiner@gmx.net
Das Landhotel & Restaurant Mariensäule in Wernstein am Inn war schon immer ein Anziehungspunkt für Radsportbegeisterte, Naturliebhaber und Wanderer. Unter Kulinarikfreunden hat sich das Ausflugslokal in den letzten drei Jahren seit der Übernahme durch Familie Pucher ebenfalls einen guten Namen erarbeitet: Klassiker der österreichischen Küche finden sich genauso auf der Karte wie moderne Gerichte, die auch eine jüngere Zielgruppe begeistern.
Im Herbst wartet das Landhotel & Restaurant zur Mariensäulenun zusätzlich mit köstlichen Wildgerichten auf. Heimisches Reh von der Wernsteiner Jägerschaft – lokaler geht es nicht! Serviert werden Klassiker wie Reh-Ragout, aber auch ausgefallenere Kreationen wie eine gschmackige Hirsch-Roulade. Für die jüngeren Gäste gibt es einen saftigen Hirsch-Burger. Doch nicht nur Freunde der Fleischeslust kommen auf ihre Kosten, auch vegetarische Gerichte finden einen Platz auf der Karte:
Herbstliches auf dem Teller: Rehragout
am Fluss gelegen: Der Landgasthof
Kürbis-Crème-Suppe, Maroni-Bowl oder Trüffel-Ravioli in Pilz-Soße? Sie haben die Wahl – und das an sieben Tagen in der Woche, denn das Landhotel Mariensäule kennt keinen Ruhetag!
Die traditionell geschmorte Ente gibt es aufgrund der langen, schonenden Bratzeit nur auf Vorbestellung! Diesbezüglich bitten wir um telefonische Reservierung und Vorbestellung.
Zu den Wildgerichten empfehlen wir unsere beiden naturtrüben Biere. Zum einen das Zwickel von der Wernsteiner Privatbrauerei Wenzl und zum anderen das Herbstbier von Baumgartner mit seiner wunderschönen kastanienbraunen-Farbe. Als Abrundung eines perfekten Herbstessens empfehlen wir unser hausgemachten Zwetschken-Pofesen.
Nur 10 Minuten von Passau
Das Landhotel & Restaurant Mariensäule lädt alle Feinschmecker herzlich ein, die neuen kulinarischen Highlights zu entdecken und sich von der Vielfalt der österreichischen Küche überraschen zu las-
sen. Für Genießer, die abseits vom Trubel entschleunigen möchten oder ein romantisches Dinner zu zweit suchen, wird ein Besuch am Abend empfohlen: Nicht nur samstags und sonntags, sondern auch montags bis freitags gibt es bis 21 Uhr warme Küche.
Mehr Infos und Speisekarte:
Landhotel Mariensäule / Innstraße 17 / 4783 Wernstein am Inn / Tel. +43 (0)7713 6608 Warme Küche täglich bis 21:00 Uhr / Online Reservierung: www.mariensaeule.at
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nsgesamt fünf Adventmärkte versprühen ab 23. November weihnachtlichen Zauber in unmittelbarer Nähe der festlich geschmückten Landstraße. Umrahmt von barocken Gebäuden verbreitet der Christkindlmarkt am Hauptplatz mit Glühwein, Bratwurst und Christbaum eine unvergleichliche Stimmung. Nur wenige Schritte weiter am Pfarrplatz lädt der Wintermarkt mit regionalen Produkten zum Stöbern und Schlemmen ein. In der Vorweihnachtszeit sollte ein Besuch im Mariendom auf keinen Fall fehlen. Denn er ist nicht nur die flächenmäßig größte Kirche Österreichs – in der Krypta des Doms befindet sich eine der weltweit größten Krippen. Direkt vor der beeindruckenden Kulisse des Mariendoms lockt der Markt „Advent am Dom“ mit unterschiedlichsten Leckereien und liebevoll gestaltetem Kunsthandwerk. Für Familien ist der Weihnachtsmarkt im Volksgarten ein Muss. Märchenhütten, Fahrgeschäfte und traditionelle Handwerksvorführungen lassen Kinderaugen strahlen.
Im Stiegl Klosterhof hingegen wartet ein zauberhafter Wald aus festlich geschmückten Christbäumen, die mit tausenden Lichtern und Kugeln verziert sind. Das Beste: An den Wochenenden lässt es sich bequem und unkompliziert zwischen den Adventmärkten hin- und herfahren.
Im Halb-Stunden-Takt dreht ein Hop-OnHop-Off-Weihnachtszug seine Runden – und das völlig kostenlos. Der bekannte gelbe Zug wird extra dafür weihnachtlich dekoriert. Wer lieber auf dem Wasser unterwegs ist, ist bei einer Adventschifffahrt bestens aufgehoben. Kulinarische Highlights und stimmungsvolle Live-Musik auf dem funkelnden Kristallschiff mit zigtausenden Swarovski-Kristallen sind die perfekte Einstimmung auf Weihnachten.
Mehr als 130 Jahre Wirtshaustradition
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Freitag, 25.10. bis Sonntag, 27.10.
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Ob nun „bouilli de bœuf“, „prime boiled beef“ oder „bollito di manzo“ – das Siedefleisch vom Rind blickt in praktisch allen Ländern Europas, ja der ganzen Welt, auf eine lange Tradition zurück. Insofern liegt Kollege Martens nicht so ganz richtig, wenn er meint, ein Italiener würde sich vor einem Tafelspitz zwangsläufig ekeln. Besonders der „bollito misto“, der gemischte Fleischtopf, erfreut sich in Norditalien großer Beliebtheit. Während des österreichischen Kaiserreiches war es die Hauptstadt Wien, die nicht nur zu einem Schmelztiegel aller erdenklichen (Ess-)Kulturen und Gebräuche wurde, sondern auch zum „Kochtopf der Nation“. Und hier hob man das Kochen von Fleisch in neue Sphären – mit dem Tafelspitz als des Kaisers Lieblingsessen und kulinarischem Vermächtnis. Wer diesen grauen Fleischlappen, wie Kollege Martens ihn betitelt, nicht zu würdigen weiß und behauptet, es würde sich dabei um nicht mehr als eine zu Tode gekochte Schuhsole handeln, wird von tausenden Gourmets Lügen gestraft – vorausgesetzt natürlich, der Koch versteht sein Handwerk!
TILL GABRIEL
Die zarteste Versuchung, seit es Fleisch gibt – oder zu Tode gekochtes Grau(en)? Über Tafelspitz streiten die Pasta!
Macher Till Gabriel und Cornelius Martens.
ILLUSTRATION VON MARKUS JAURSCH
Eines der größten Amüsements ist es, Gästen, die nicht aus unserem kulinarischen Kulturkreis kommen, beim Tafelspitz-Essen zuzusehen. Mit „unserem“ Kulturkreis meine ich den winzig kleinen Anteil der Menschen in Bayern und Österreich, die überhaupt gekochtes Fleisch kennen und das dann auch noch freiwillig essen. Selbst in weiten Teilen Deutschlands ist der Tafelspitz jedenfalls unbekannt. Und das völlig zu Recht. Denn was passiert mit gekochtem Fleisch? Richtig, der Geschmack wandert aus dem Fleisch direkt ins Wasser – so ein Schmarrn. Zurück zum Thema: Wenn Sie einem internationalen Gast, sagen wir einem Amerikaner oder einem Italiener, einen Teller mit diesen grauen Fleischlappen vorsetzen, die zu allem Überfluss auch noch mit einer an Eiter erinnernden Sauce übergossen werden, merken Sie sich das Gesicht des Probanden: Erst Überraschung, unmittelbar gefolgt von Ekel. Dieser Ausdruck wird sich ewig in Ihr Gehirn einbrennen. Etwa so, wie wenn Sie vor einem Teller Klötensuppe sitzen oder einen gegrillten Hamster vor sich liegen haben. Mahlzeit!
CORNELIUS MARTENS
Schreiben Sie uns –wir freuen uns über Ihr Lob und Ihre Kritik! redaktion@pastaonline.de
ZU FIDEL GASTRO „ESSKULTUR FORUM“
100 %
Ihren Bericht über das Esskultur Forum kann ich nur zu 100 % unterschreiben. Eine passendere Beschreibung der Küche habe ich noch nirgendwo gelesen. Sie scheinen sich mit dem Lokal, insbesondere mit den „Machern“, intensiv beschäftigt zu haben. Man spürt förmlich Ihre innere Zerrissenheit, Ihr Wohlwollen, Ihre Begeisterung bei gleichzeitiger Frustration. Ohne die handelnden Personen zu kennen bin ich sicher, dass ihnen Ihre Zeilen helfen werden.
Christina Bär
ZU FIDEL GASTRO „ESSKULTUR FORUM“
Starkes Stück
Bezugnehmend auf ihren Test des „Forum“ in der Pasta! finde ich es ein starkes Stück, wie Sie die Betreiber bloßstellen. Sie orakeln auf emotionaler Ebene herum, stellen Mutmaßungen an und versteigen sich in verschwörerische Theorien. Mich würde interessieren: Was sagen die Wirte dazu?
Werner Reischl
ZU FIDEL GASTRO „ESSKULTUR FORUM“
Holm Putzke der Gastronomie
So langsam muss man das Gefühl bekommen, dass Sie sich zum Holm Putzke der Gastronomie aufschwingen. Hauptsache immer ein Haar in der Suppe finden – im wahrsten Sinne des Wortes. Hauptsache, es bringt Leser, Aufmerksamkeit, persönliche Genugtuung. Hauptsache, die eigene Eitelkeit ist befriedigt!! Hören Sie mit dem Geplärre auf und lassen Sie die Restaurants in Ruhe, niemand hat Sie gefragt, über gut oder schlecht zu entscheiden.
H. Sternecker
ZU FIDEL GASTRO „ESSKULTUR FORUM“
Sie schreiben selbst in Ihrem sogenannten „Test“, dass es keine Lobhudelei auf das Restaurant Esskultur geben werde. Dabei ist ihr Artikel genau das: eine Lobhudelei. Nur elegant verpackt. Die Frage ist nur: Wer hat Ihnen diesen Werbetext bezahlt. Die Brauerei? Der Hausbesitzer, der sein Gewissen rein waschen will nach der ganzen negativen Presse über dieses Objekt im Vorfeld der Eröffnung? Die Inhaber selbst?
Frank Tomanek
ZU FIDEL GASTRO „ESSKULTUR FORUM“
Sternstunde
Ihr Text ist eine Sternstunde des Food-Journalismus. Wer sich so einfühlsam mit einem Restaurant und seinen Protagonisten:innen beschäftigt, dem glaubt man einfach. Liebe, Leidenschaft, ein echter Lichtblick im sonstigen PR-Blabla. Authentisch. Echt. Glaubwürdig. Bitte immer mehr davon!
Katharina
Schattauer
ZU FIDEL GASTRO „ESSKULTUR FORUM“
Zu klein
Bei aller Freude (von mir und Euch), dass wir jetzt so ein Restaurant haben. Ihr werdet sehen: Passau ist zu klein für diese Art von Küche.
Valentin Körber
ZUM TITELTHEMA „NEBENSACHE FLEISCH“
Neugierig
Auch wenn die Titelseite der Pasta! mich dieses Mal etwas ratlos zurückgelassen hat (was soll das sein?), Neugier hat sie doch geweckt. Und der Inhalt war wie immer sehr genießbar, vor allem Eure tollen Rezepte zum Grillen. Den gegrillten Salat und das Grillbrot habe ich gleich ausprobiert, wirklich großes Lob!!
Alicia Pernsdorfer
ZUM TITELTHEMA „NEBENSACHE FLEISCH“
Steffen Scherff Sommerloch?
Viel scheint den Herren Pastas nicht mehr einzufallen. Die aktuelle Ausgabe mit den Beilagen zum Grillen ist das beste Beispiel für die Bedeutung des Wortes „Sommerloch“.
ZUR STREITBAR „KÄSEKRAINER“
Köstlich
Die Seite, die ich in der Pasta! immer zu allererst lese, ist die Seite mit dem Streitgespräch. Köstlich, wie Sie sich hier verbal in den Haaren haben!! Zum Thema Käsekrainer bin ich dieses Mal ganz auf der Seite von Herrn Gabriel. Käse gehört einfach niemals nicht in eine Wurst hinein.
Eva-Maria Janecke
ZUR STREITBAR „KÄSEKRAINER“
Schleichwerbung?
Da wird sich die Metzgerei Feichtinger aber über die kostenlose (?) Schleichwerbung gefreut haben in Eurem Artikel „pro“ Käsekrainer!
Albert Haimerl
Wundervolle Genießermomente auch bei Facebook und Instagram auf Passau gefällt mir
Passau, 27.9. – 28.11.2024
XXVI. Jahrgang № X
Die Wachau zählt zu den bekanntesten Regionen Österreichs – obwohl der schmale Streifen entlang der Donau zwischen Melk und Krems kaum 36 Kilometer lang ist. Für uns bildet die Wachau seit jeher einen kulinarischen Sehnsuchtsort: Ob Heuriger oder Haubenlokal, in der Wachau findet sich auf kleinster Fläche ein wahres Eldorado für Genussfreunde! Marillen, Karpfen, Mohnnudeln, Kremser Senf, Saumaisen, Kürbis, Wild, Palatschinken … sowie natürlich die fantastischen Weine von den steilen Hängen entlang der Donau, allen voran der Grüne Veltliner! Läuft Ihnen auch schon das Wasser im Mund zusammen?
Anlässlich der 50-jährigen Städtepartnerschaft zwischen Passau und Krems holen wir in dieser Ausgabe das Beste aus der Wachauer Küche und
Weinkellern zu uns in die Dreiflüssestadt.
Entdecken Sie in neun Passauer Lokalen das Vorzüglichste, was die wunderschöne Landschaft zwischen Melk und Krems kulinarisch zu bieten hat. Die teilnehmenden Wirte haben sich mächtig ins Zeug gelegt und präsentieren typische Wachauer Gerichte: von herzhaft bis süß, von bodenständig bis raffiniert – immer in Kombination mit einem flüssigen Begleiter, der perfekt zum jeweiligen Gericht passt.
Wir laden Sie ein: Riechen, schmecken, probieren & genießen Sie Passaus Partnerstadt und die Wachau in vollen Zügen, in fester wie in flüssiger Form –direkt vor der eigenen Haustür bei unseren Passauer Wirten!
Zum Wohl und guten Appetit.
Jetzt die Wachau kulinarisch entdecken –in allen teilnehmenden Lokalen!
Wenn es ein Wachauer Gericht gibt, das einfach optimal ins Alte Bräuhaus an der Hängebrücke passt (obwohl es sich dort bis heute noch nie auf der Speisekarte fand), dann ist es die Saumaise: ein aus sehr fein gehacktem [österr. faschiertem] Pökelfleisch geformtes, etwa handtellergroßes Laibchen, das in ein Schweinenetz gefüllt wird. Die Saumaisen werden sodann gekocht und traditionell mit Kartoffeln und Sauerkraut serviert. Dieses ur-bodenständige Gericht hat man früher bei Hausschlachtungen hergestellt und beim sogenannten Sautanz gleich auf der bäuerlichen Tafel aufgetragen. Auf zum Sautanz ins Alte Bräuhaus!
Was wäre Österreich ohne seine Mehlspeisen? Paulusbogen-Küchenchef Dennis Piche hat sich von dieser jahrhundertealten Tradition inspirieren lassen – und serviert uns mit den Waldviertler Mohnnudeln ein süßes Gericht, das gleichermaßen als Hauptgericht oder Dessert hervorragend funktioniert. Falls letzteres der Fall sein sollte: Essen Sie vorher lieber nicht zu viel – die Mohnnudeln sind reichhaltig! Der herrlich fluffige Teig wird aus mehlig kochenden Kartoffeln, Mehl, reichlich Butter und Ei hergestellt und in längliche, etwa fingerlange Nudeln gedreht. Kurz im Wasserbad gekocht, schwenkt man die Mohnnudeln kurz vor dem Servieren noch geschwind mit reichlich Mohn, Zucker und Butter in der Pfanne. Dazu ein Marillenlikörchen –und ab aufs Kanapee.
Schau her: Da haben Oberhaus-Küchenchef Stefan Ranzinger und Wirt Josef Feichtinger aber „ebbs Leiwands“ ausgeheckt! Man nehme dünne Scheiben vom zart gekochten Kalb, das anschließend in Kürbiskernen gewälzt wird, und kombiniere es mit einem Kürbisstampf, in dem einiges an Chili für die richtige Schärfe sorgt. Die selbst gepflückten Veltliner Trauben, die direkt neben dem Oberhaus wachsen, werden in Zucker eingelegt. Zusammen mit in Sirup getränkten schwarzen Nussscheiben ergibt sich ein Geschmackserlebnis, das Süße und Schärfe, Säure und leichte Bitterstoffe aufs Schönste kombiniert. Ein leichtes, raffiniertes und zugleich doch absolut wachauerisches Gericht. Die Schwester von Oberhaus-Wirt Josef Feichtinger ist übrigens Weingut- und Heurigen-Besitzerin ganz in der Nähe von Krems –daher stammt auch der dazu servierte Wein.
Wein
2023er Grüner
Veltliner, Weingut Vigne, Gedersdorf, Weinviertel
Österreichisch-Bayerischer Genuss-Anzeiger
In Österreich ist die Zubereitung von Innereien noch viel selbstverständlicher als bei uns. Leber, Kopf, Niere, Kutteln, Zunge, Magen – neudeutsch „nose to tail“. Was bei uns häufig bestenfalls mit Ablehnung, oft sogar Verachtung quittiert wird, hat in der Wachau das Zeug zur Delikatesse. So auch bei der sauren Leber, die uns der Wirt des Goldenen Schiffs, Peter Wolf, und sein Sohn Josef Piwowarsky servieren. Das Wirtshaus setzt vornehmlich auf biologische Produkte – übrigens auch beim Wein. Der stundenlang reduzierte Fleischfond wird mit Rotwein und Essig abgelöscht; anschließend brät man die in Streifen geschnittene Rinderleber etwa zehn Minuten an, bis sie geschmeidig und saftig ist. Dazu gibt es Salzkartoffeln aus Eferding, mit deren Hilfe sich die säuerlich-würzige Soße herrlich aufsaugen lässt. Dazu etwas Rohkost-Vogerlsalat mit Kernöl und ein Glas Bio-Veltliner vom Nikolaihof – fertig ist der kulinarische Kurztrip in die Wachau.
50 Jahre Städtepartnerschaft Passau – Krems. Der BDS gratuliert!
Erleben Sie die Vielfalt der Wachau auf kulinarische Weise im Rahmen der Pasta!-Aktion „Wachauer Wochen“ in den teilnehmenden Lokalen in Passau.
• Azubi-Akademie: Info-Veranstaltung in Passau am Freitag, 11.10. ab 12 Uhr
• Jahreshauptversammlung mit kulinarischen Kostproben im Rahmen der Pasta!-Aktion
• Jahresabschluss mit musikalischer Lesung „Starke Stimme für Europa“ am Freitag, 6.12.
• Vortragsreihe „Passauer Wirtschaftsdiskurse“ zum Schwerpunkt „Transformation“
Anmeldung zu den Veranstaltungen: georg.steiner@gmx.net
Entdecken Sie Krems an der Donau – die Weltkulturerbe-Stadt im Herzen der Wachau, die Kultur, Natur und Genuss vereint.
Erkunden Sie die historische Altstadt und besichtigen Sie beeindruckende Museen und Galerien, darunter die Landesgalerie und das Karikaturmuseum.
Als Weinhauptstadt Österreichs bietet Krems exzellente Weine und malerische Wanderwege durch die Weinberge. Ganzjährig finden Festivals und Feste statt während sportlich Aktive die einzigartige Natur genießen können.
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Krems bietet besondere Erlebnisse für jeden Geschmack. www.krems.info
Die Kremser Altstadt verwandelt sich vom 21. November bis 23. Dezember 2024 in eine weihnachtliche Flaniermeile mit über 200 Geschäften. Entlang der 700 Meter langen, festlich dekorierten Einkaufsmeile bieten auch Stände handgefertigte Geschenke und kulinarische Köstlichkeiten wie Wachauer Glühwein. Über 500.000 Lichter tauchen die Altstadt in festlichen Glanz.
Jeweils von Donnerstag bis Sonntag erwartet die Besucher:innen ein abwechslungsreiches Adventprogramm.
Nicht nur die Kremser Altstadt, sondern die ganze Region um Krems bietet Ihnen zahlreiche weihnachtliche Erlebnisse.
Genießen Sie Ihren Aufenthalt in einem der Top-Hotels in Krems.
Alle Informationen finden Sie unter www.krems.info
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Österreichisch-Bayerischer Genuss-Anzeiger
XXVI. Jahrgang № 5
Die Goldene Waage am Residenzplatz hat seit der Eröffnung im letzten Sommer viele Freunde gewonnen, die die bayerisch-österreichische (und gern auch mal Richtung Südtirol schielende) Küche zu schätzen wissen. Deshalb war Küchenchefin Delia auch sofort Feuer und Flamme, als wir ihr die Idee zu unserer kulinarischen Wachau-Ausgabe präsentierten. Lieben gelernt hat die gebürtige Rumänin die österreichische Küche vor allem im ScharfrichterHaus, wo sie zehn Jahre hinter dem Herd stand. Übrigens: Die Goldene Waage ist unter der Führung von Chefin Tanja (fast) eine reine Weiberwirtschaft. Passend zur gerade gestarteten Wildsaison präsentiert uns Delia nun einen perfekt gebratenen Hirschrücken mit reichlich gschmackiger Wildjus. Der heimliche Star aber sind die hausgemachten Blaukrautfleckerl: Diese hierzulande eher ungewöhnliche Kombination aus Nudeln (Fleckerl) und Blaukraut schmeckt ausgezeichnet und begleitet den Hirschen auf wunderbare Art und Weise. Dazu muss es natürlich ein Glaserl Rotwein sein!
Wein
2021er
Red Cuvée, Weingut
Bannert, Obermarkersdorf
Hier beginnt die Wachau! Das ist beileibe kein banaler Werbespruch. Auf die HeiliggeistStiftschenke trifft diese Aussage definitiv zu – und das seit 1856. Die Küche gibt sich seit jeher der Wachau zugewandt, ebenso wie das lauschige Wachauer Garterl im Hinterhof. Hinzu kommen die stiftseigenen Weine von den Hängen über Krems als eigentliches Aushängeschild dieses Lokals, das jeder Passauer kennt. Einer der besten Tropfen, der Grüne Veltliner Wachtberg Erste Lage, kommt im Rahmen der Pasta!-Aktion für Sie ins Glas – während auf dem Teller original Wachauer Marillen-Palatschinken landet. Chef Fritz Mayer holt die Marillen jedes Jahr persönlich in der Wachau ab, seine Frau Sonja kocht sie zu köstlicher Marmelade ein – die im Palatschinken verarbeitet wird, aber auch separat erworben werden kann. Den Palatschinken flambiert Fritz am Tisch mit einem selbst angesetzten Marillenbrand. So gut!
Österreichisch-Bayerischer Genuss-Anzeiger
XXVI. Jahrgang № 7
Passau, 27.9. – 28.11.2024
Österreichischer Wein? ScharfrichterHaus! Diese einfache Formel gilt schon seit fast einem halben Jahrhundert. Insbesondere die Wachauer Weine sind seit jeher auf der Scharfrichter-Karte zu finden; wohlgemerkt in allerbester Qualität – denn nur ausgewählte, persönlich bekannte Winzer, zu denen oft eine jahrzehntelange Beziehung besteht, schaffen es auf die Karte von Ober-Scharfrichter Matthias Ziegler und seinem Team. Diese Produktbesessenheit äußert sich auch bei den Speisen, deren Zutaten ausschließlich von handverlesenen Lieferanten stammen. Den Karpfen für dieses wunderbare Gericht bezieht Ziegler direkt aus dem Waldviertel, ebenso wie den Mohn für die köstliche Panade, der erst im ScharfrichterHaus gemahlen wird. Die Erdäpfel wiederum kommen aus dem Sauwald direkt vor unserer Haustür. Serviert wird der Karpfen mit einem herrlichen Erdäpfel-Vogerlsalat. Dazu passt der Grüne Veltliner vom Weingut Jäger aus Weißenkirchen, der aus gutem Grund schon seit vielen Jahren der Hauswein im ScharfrichterHaus ist.
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Österreichisch-Bayerischer Genuss-Anzeiger
Jahrgang
MIT SENF-MEERRETTICHKRUSTE, RAHMKRAUT & RÜBEN, KARTOFFELKRAPFERL & ZWIEBELJUS
Wer den Patron des Weingut, Stephan Öller, kennt, weiß, dass er Herausforderungen anund ernstnimmt. Nicht umsonst gehört das Weingut seit 2012 zur kulinarischen Speerspitze der Passauer Gastronomie. Von Anfang an war – und ist – der Grüne Veltliner vom Weingut Stadt Krems der Hauswein des Lokals; für diese Aktion kommt die Premiumlage Stein ins Glas. Küchenchef Andreas Klessinger hat sich dazu passend ein raffiniertes Gericht einfallen lassen, das zugleich so perfekt in die Wachau passt, dass es eine wahre Freude is(s)t. Das Ötscherblick Schwein, eine Kreuzung aus einem Edelschwein und einem Duroc, hat der Weingut-Chef von einem Bauern organisiert, der vor den Toren von Melk beheimatet ist. Dieses edle Stück wird mit einer Kruste aus Kremser Senf und Meerrettich überbacken. Dazu gesellt sich ein herrlich schlotziges Veltliner-Rahmkraut, dem der Kremser Wein seine wunderbare Säure verleiht. Die gebackenen Ofenrüben und die selbstgemachten samtigen Kartoffelkrapferl werden mit einer feinen Zwiebel-Jus umspielt. Genau so schmeckt die Wachau auf hohem Niveau!
XXVI. Jahrgang
Aus Klaus wird Claus. Der neue Chef des Gasthauses Zur Triftsperre, Claus Ortmeier, hat Anfang des Jahres die Geschäfte von seinem Vater Klaus Ortmeier übernommen. Der Traditionsbetrieb bleibt also in bewährten Familienhänden. Gleichzeitig weht ein zunehmend frischer, innovativer Wind an der Triftsperre. Das beweisen Claus und sein Souschef Yannick mit diesem köstlichen Gericht, das Bodenständigkeit und Raffinesse aufs Beste verbindet. Die Forellen waren und sind das Vorzeigegericht in der Triftsperre – schließlich schwimmen sie im eigenen Bassin hinter dem Haus und werden nach Bedarf frisch geschlachtet. Bessere, frischere Ware gibt es nicht! Zunächst wird das zu Unrecht in Vergessenheit geratene Urkorn Emmer zu einem herrlich cremigen Risotto verarbeitet, auf dem es sich dann das sanft auf der Haut gebratene Forellenfilet gemütlich macht. Umspielt (oder sagen wir lieber umspült?) wird diese Kreation von einem feinen, rahmig-säuerlichen Mostschaum. Der dazu servierte Chardonnay passt mit seiner Cremigkeit sensationell zu diesem feinen Fischgericht.
Zöbinger
Pfaffenberg, Weingut Am Heiligenstein, Zöbing/NÖ
Feiern Sie Ihre besonderen Momente im perfekten Rahmen –ob im kleinen Kreis oder mit vielen Gästen. In unserem Restaurant, dem Wintergarten oder auf der Terrasse bieten wir für jede Veranstaltung den passenden Ort. Gerne unterstützen wir Sie dabei, Ihre Feier nach Ihren Wünschen zu gestalten, damit sie rundum gelingt.
enießen Sie regionale und saisonale Spezialitäten, die wir mit frischen Zutaten und viel Sorgfalt zubereiten. Lassen Sie sich verwöhnenob für besondere Anlässe oder für einen entspannten Abend bei uns. Wir freuen uns auf Sie! G
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Öffnungszeiten Restaurant Mo - Sa: ab 16:30 Uhr (Küche bis 21:30 Uhr) | So: Ruhetag
„Blick auf Wesentliches“
Man kann über vieles streiten. Es gibt aber auch Dinge, die feststehen – die einfach so sind, wie sie sind, über die man nicht diskutiert. Dazu gehört der Blick vom Café Blaas hinunter nach Passau. Nur von hier sieht man sie in all ihrer Pracht, die schwimmende Stadt. Ganz gleich, ob Sie Touristen oder Einheimische, Österreicher oder Passauer fragen, von wo aus man den besten Blick auf die Dreiflüssestadt hat – die Antwort wird unisono lauten: „Natürlich vom Café Blaas!“ Klar, das Oberhaus hat in den letzten elf Jahren aufgeholt in Sachen Postkartenblick – das Original aber steht immer noch in Freinberg. Seit vielen Jahrzehnten lebt das Lokal von dieser unvergleichlichen Lage, was fast zwangsläufig den Verdacht nahelegt, dass man sich kulinarisch nicht besonders viel Mühe geben muss; die Gäste kommen schließlich sowieso in Scharen. Vorurteil oder Tatsache? Fidel Gastro war hier, um genau das herauszufinden.
Es ist ein herrlicher Spätsommertag, nicht mehr heiß, aber noch angenehm warm, als wir uns auf den Weg nach Hinding machen. Es gibt viele Wege zum Blaas – entweder entlang der Donau und dann scharf rechts den Berg hinauf oder bereits auf Passauer Seite über Freinberg. Schon an der riesigen geschotterten Parkfläche, die gefühlt die Dimensionen eines Fußballfeldes hat, lässt sich ablesen, dass hier kein Geheimtipp auf uns wartet. Obwohl wir unter der Woche mittags da sind, ist der Parkplatz sehr gut gefüllt. Kennzeichen aus nah und fern, aus Deutschland, Österreich, Belgien und den Niederlanden verraten: Es geht international zu hier oben.
Mein letzter Besuch im Blaas liegt schon einige Jahre zurück. Vielleicht geht es Ihnen auch so: Ich überlege immer, ob es vor oder nach Corona gewesen ist. Verrückt, wie sich diese dunklen Zeiten auch noch Jahre später, vielleicht auch ewig, im Gedächtnis verankern. Jeden Gast, der schon einmal zu Besuch in Passau war, habe ich in den letzten knapp 30 Jahren hier raufgeschleift, um auf Passau zu schauen – und Palatschinken zu essen.
So etwas Schönes gibt es kein zweites Mal!
Interessanterweise war ich nach meiner Erinnerung mit keinem einzigen Gast zweimal hier oben. ‚Gibt es vielleicht Dinge, die so besonders sind, dass man sie nur einmal machen sollte?’, denke ich bei mir, als ich die paar Schritte vom Parkplatz hinauflaufe. Um dann beim zufälligen Blick nach rechts Richtung Passau wie vom Blitz getroffen stehenzubleiben und innezuhalten. Hundert Mal war ich schon hier und habe auf Passau geschaut – aber dennoch reißt es mich jedes Mal wieder: So etwas Schönes gibt es kein zweites Mal!
Die saftig-grünen Wiesen, der Blick auf die Veste Niederhaus, die Wälder und die Berge ringsum, das Glitzern der Flüsse im Sonnenlicht, die Farben von Inn, Donau und Ilz, die sie sich an der Ortspitze auf spektakuläre Art und Weise vereinigen ...
Womit wir beim Thema dieser Ausgabe wären: Die Donau, Lebensader vieler europäischer Länder auf ihrem Weg bis ins Schwarze Meer, fließt auch durch die Wachau und durch Passaus Partnerstadt Krems. Letzterer ist diese Ausgabe der Pasta! gewidmet, weshalb nahezu alles, was Sie in dieser Ausgabe lesen, einen ÖsterreichBezug hat. Da will Fidel Gastro natürlich auch seinen Teil beitragen.
Herbstlich: die erste Kürbissuppe des Jahres
Je nach Wetterlage hat man im Blaas verschiedene Sitzoptionen. Der ursprüngliche Hauptraum mit Kamin und 180 Grad umlaufenden Fenstern ist für kühle Tage die beste Option. Der komplett gläserne Wintergarten, der vor etwa zehn Jahren angebaut wurde, eignet sich wiederum ideal für die Übergangszeit. Heute, bei Schönwetter, sind die zwei über Treppenstufen verbundenen, ineinander übergehenden Terrassen komplett besetzt, ebenso der Wintergarten, in dem es sich vornehmlich ältere Semester gemütlich gemacht haben. Der Service ist trotz Vollbelegung auf Zack und kommt rasch mit den Speisekarten.
Der bisherige Text lässt den Eindruck entstehen, als habe das Blaas lediglich eine herausragende Lage zu bieten. Das ist jedoch mitnichten der Fall. Vielmehr verhält es sich so, dass es kaum eine Gastronomie in der Gegend gibt, die über ein so ein klares, über Jahrzehnte wohl gepflegtes kulinarisches Profil verfügt. Das Zauberwort lautet Palatschinken. Rund 20 verschiedene Palatschinken gibt es auf der Karte, die süßen Vertreter kosten einheitlich 8,50 Euro, die herzhaften zwischen 10 und 15 Euro. Durch den Fokus auf dieses eine Produkt in all seinen geschmacklichen Facetten (darunter auch eine glutenfreie Variante!) konnte über die Jahre ein verlässliches, omnipräsentes Bild in den Köpfen der Gäste entstehen, die genau deswegen immer wieder hier heraufpilgern und für einen vergleichsweise überschaubaren Betrag ein verlässliches Produkt auf den Teller bekommen – das nicht zuletzt auch für den Gastronomen gut zu kalkulieren ist. Genau so geht erfolgreiche Markenbildung! Das Blaas als reines PalatschinkenLokal abzutun, wäre indes zu kurz gesprungen. Dagegen spricht schon allein die Tageskarte, auf der man rund ein halbes Dutzend Gerichte findet. Derzeit stehen Schwammerl, Kürbis und Ente auf dem Programm. Wir starten mit der ersten Kürbissuppe des Jahres – jenem Leckerbissen, auf den wir uns zur Herbstzeit einfach immer wieder aufs Neue freuen. Der Blaas-Vertreter kommt sehr cremig und mit reichlich Sahne, Kürbiskern-Öl und -kernen daher, eine üppige Portion für die aufgerufenen 5,50 Euro. Das Carpaccio vom gekochten Tafelspitz wird ebenfalls mit reichlich Kürbiskernöl und einem Kürbis-
kernpesto serviert. Geschmack und Art der Präsentation mit viel Zwiebeln erinnern eher an einen rustikalen Rindfleischsalat im Wirtshaus als an ein filigrane(re)s Carpaccio, die für dieses Gericht aufgerufenen 8,50 Euro sind allerdings absolut fair. Gleiches gilt für den Salatteller, den man sich, wie im ländlichen österreichischen Raum immer noch üblich, vom Buffet selbst zusammenstellen kann. Der kleine Salatteller zu 4,90, der große zu 6 Euro – da gibt's wirklich nichts zu meckern.
Wir machen weiter mit einem wunderschönen Wirtshausgericht, das man sich viel öfter und in größerer Varianz auf den Karten der umliegenden Gasthäuser wünschen würde: Grammelknödel mit Sauerkraut und Natursaftl. Ich bin der Ansicht, Knödel gehören in unserer Region als regionales Produkt viel mehr wertgeschätzt. Insbesondere auf österreichischer Seite gibt es fantastische Qualitäten und eine Vielfalt, die wir jüngst erst wieder in ihrer ganzen Pracht auf dem Genussbauernhof Jenichl in Altheim bei Geinberg verkosten durften (Ausflugstipp!). Mich jedenfalls könnte man mit Innviertler, Haschee-, Selchfleisch-, Spinat-, Surspeck-, Bärlauch-, Semmel-, Rote-Bete-Knödeln und Co. jederzeit um den Finger wickeln; ganz zu schweigen von der Tatsache, dass sich auch dieses Produkt – gerade in Zeiten von Personalmangel und Kaufzurückhaltung – bestens vorbereiten
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Am Severinstor 5 | Passau-Innstadt | Tel. 0851-931160 Geöffnet Di 9.30-12 | Do 16-18 | Fr 15-18 | Sa 9.30-12 www.weingut-hebenstreit.at
und kalkulieren lässt. Bitte mehr davon! Es folgt ein weiteres Referenzgericht der österreichischen Wirtshausküche: Wiener Zwiebelrostbraten „Salon Beef“. Mit 23,50 Euro ist dieses Gericht vergleichsweise sehr günstig kalkuliert, zumal das Fleisch geschätzt mehr als 250 Gramm auf die Waage bringt. Der Preis überrascht aber vor allem deshalb, weil es sich nicht um Übersee-Rindfleisch dubioser Herkunft handelt, sondern um österreichisches Kalbinnenfleisch (bei uns sagt man dazu Färse). Unter der Marke Salon Beef wird dieses Fleisch von Gastronomie-Zulieferer Kröswang aus Grieskirchen vermarktet. Wir bestellen unser Fleisch grundsätzlich Englisch. Einerseits tun wir das, um die Küche zu testen: Können die den richtigen Garpunkt? Trauen sie sich, das Fleisch wirklich blutig zu braten? Zum anderen eint uns die Überzeugung: Je besser das Fleisch ist, desto weniger gehört es gebraten. Und man muss sagen: Dieses Experiment gelingt der Blaas-Küche tadellos! Perfekter Garpunkt, das Fleisch saftig und zart, die Röstzwiebeln und der Naturjus optimal in Menge und Geschmack. Einzig die Röstkartoffeln könnten mehr Röstaromen vertragen und im Biss etwas fester sein. Die gleichen Röstkartoffeln begleiten dann auch den nächsten österreichischen Klassiker, den Wiener Tafelspitz. Auch hier ist nichts am wunderbar mürben Kochfleisch auszusetzen – und die Krensauce sowie der frische Kren sind genau richtig dosiert.
Einzig das dazu servierte Kaisergemüse ist Fidel Gastro ein Dorn im Auge, wobei es sich allerdings hier um kein reines BlaasPhänomen handelt, sondern eine Unart, die
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Viel mehr als nur der schöne Blick
sich in der ländlichen Gastronomie hartnäckig hält. Das Gemüse hat zu lange Wasser gesehen, weshalb der Geschmack im Wasser statt auf dem Teller landet. Hier könnte man im Detail noch einiges herausholen, denn das Kaisergemüse zieht den positiven Gesamteindruck des Gerichtes (bei dem es freilich vor allem um das Fleisch geht!) doch ein klein wenig herunter. Abgesehen davon erlaubt sich Fidel Gastro, die Existenz von gekochtem Blumenkohl auf dem Teller als Bestandteil eines Wiener Tafelspitzes in Zweifel zu ziehen.
In Summe muss man allerdings feststellen, dass das alles lässliche Schwächen in einer sonst soliden Performance sind. Ich hatte ehrlich gesagt vor meinem Besuch im Blaas kulinarisch allenfalls Mittelmaß erwartet und hier in den letzten 25 Jahren auch noch nie etwas anderes gegessen als –Sie ahnen es – Palatschinken.
Den gönnen wir uns natürlich auch zum Abschluss, und zwar einen Vertreter, der uns vom aufmerksamen Service als Bestseller des Blaas verkauft wird: den Eis-Palatschinken. Oder sagt man „die Eis-Palatschinke“? Egal, das Signature Dish des Lokals mit Schokosauce, Röstmandeln und flambiert mit Rum schmeckt ausgezeichnet. Die Apfelradl von der Tageskarte könnten indes etwas mehr Zimt und Zucker vertragen, aber auch hier gilt: Für 6,50 Euro ist das total in Ordnung.
Saisonaler Klassiker: Apfelradl
Fazit: Das Blaas bietet gut bürgerliche Küche mit einem für diese Lage durchaus noch erfreulichen Preis-Leistungsverhältnis. Das Team um die zwei jungen Wirte Sarah und Mario hat den Laden trotz internationalem Ansturm, der freilich jetzt im Herbst ein wenig abebben wird, gut im Griff. Unter dem Strich ist das Blaas einfach besser, als es sein müsste. Denn wenn man, was wir zum Abschluss noch einmal tun, hinunterblickt auf Passau, vergisst man eigentlich alles andere um sich herum und ist nur noch eins: verliebt.
Café Blaas
4785 Freinberg OÖ
Telefon +43 7713 8107 www.restaurant-blaas.at
Öffnungszeiten:
Donnerstag bis Sonntag: 8.30 bis 23 Uhr Montag bis Mittwoch Ruhetag
Der KARL-Turm beherbergt drei Gastronomiebetriebe. Das mit Stern ausgezeichnete Gourmetrestaurant edl.eins und das CaféBistro NEUN36 im 9. Obergeschoss sowie die DALLAS Bar im Erdgeschoss.
Ob leckere Frühstücksvariationen, Lunch im NEUN36, ein Mehrgang-Menü sowie à la carte im Gourmetrestaurant edl.eins oder feinste Asia-Snacks im DALLAS – Gönnen Sie sich unsere kulinarischen Höhepunkte von früh bis spät abends im KARL-Turm.
Gourmetrestaurant edl.eins
VON TILL GABRIEL / PRODUKTFOTOS STUDIO WEICHSELBAUMER
Semmeln gehören nicht nur in Passau zum Standardsortiment jeder Bäckerei –sie sind oft auch der ganze Stolz des Bäckers. Zu Recht?
Gerade erst vor ein paar Tagen, kurz vor Drucklegung dieses Magazins, hat das Deutsche Brotinstitut e.V. in mehreren Passauer Bäckereien Backwaren getestet und bewertet – darunter auch Semmeln. Diese heißen natürlich nicht in jeder Bäckerei „Passauer Semmeln“, sondern manchmal einfach nur „Semmeln“, „Genuss-Semmeln“, „Bio-Semmeln“ oder „Aufgerissene“. Ausschlaggebend für die Teilnahme an unserem Test war entweder eine eindeutige Produktbezeichnung („Passauer“, „Aufgerissene“) oder – aufgrund der äußeren Form und des aufgerissenen Ausbunds –die mögliche Klassifizierung als Rosensemmel. Die „Genuss-Semmel“ der Bäckerei Pilger erreichte im Test des Deutschen Brotinstituts die maximale Zahl von 100 Punkten und damit die Auszeichnung „Sehr gut“. Dieses Votum deckt sich zwar nicht so ganz mit unserer eigenen Bewertung von 75 Punkten (bei der vor allem ein nur sehr geringes Aroma für Abzug gesorgt hat); aber zumindest schaffte es die PilgerSemmel auch im Pasta!-Test souverän unter die Top 3. Anders schaut es beispiels-
weise bei der Semmel der Bäckerei Wagner aus: Ihr verlieh das Deutsche Brotinstitut nicht nur 100 Punkte, sondern obendrein noch die Auszeichnung „Gold“ für drei Jahre konstante Top-Qualität. Spätestens hier stellten wir uns die Frage, welche Semmel von den „Brotsemmeliers“ des Instituts getestet wurde. Denn das Ergebnis entspricht so gar nicht dem Eindruck, den wir von diesem Produkt hatten. Obwohl die WagnerSemmel explizit als „Aufgerissene Semmel“ angeboten wird, zeigten die beiden von uns erworbenen Exemplare überhaupt keinen Ausbund. Zudem entsprachen die Konsistenz der Kruste (weich) und der Krume (uneinheitlich fein-grobporig) nicht der Vorstellung einer exzellenten Semmel; geschmacklich landete das Testexemplar sogar auf einem der hintersten Ränge. Wobei das Produkt geschmackstechnisch im eigentlichen Sinne nicht schlecht daherkam; der Geschmack war – wie bei vielen anderen getesteten Semmeln auch – nur kaum vorhanden. Dass wir bei nicht gerade wenigen Bäckereiklassikern das Gefühl hatten, man könnte auch Pappe essen,
wirft die Frage auf: Stellt eine Semmel per se nur Trägermaterial für Wurst, Käse und Marmelade dar? Wie kann sie der Stolz eines Bäckers sein, wenn sie sich nicht auch ohne Auflage genießen ließe? Das Deutsche Brotinstitut sieht diese Frage wohl weniger kritisch, denn es es gibt bei der Bewertung von Backwaren ausschließlich die Kategorien „Gut“ und „Sehr gut“ – ähnlich wie im Falle der DLG (Deutsche LandwirtschaftsGesellschaft). Dazu muss man wissen: Es handelt sich in beiden Fällen um Vereine, deren Mitglieder aus den gleichen Erwerbszweigen stammen wie die getesteten Unternehmen. Bäcker bewerten also Bäcker bzw. deren Produkte. Und Landwirte prämieren Lebensmittel, die aus den Rohstoffen anderer Landwirte hergestellt werden. Wie objektiv kann ein Test auf dieser Basis sein? Dass die resultierenden Ergebnisse mehr dem Marketing als der Genusskultur dienlich sind, liegt auf der Hand. Die Frage, inwieweit man sich bei der Kaufentscheidung an solchen Tests orientieren sollte, kann sich nun jeder Verbraucher relativ einfach selbst beantworten.
Bachmeier
Bauer
Biobäckerei Wagner
Edlfurtner
Escherich
Hartl
Hoft
Kerscher
Kittl
Mandl Edlmühle
Pilger
Reitberger
Treffer
Wagner
Form eher atypisch, leicht rechteckig (abgestochen). Kaum Ausbund. Schön mitteldunkel ausgebacken.
Relativ typische Form, mitteldunkel ausgebacken. Schöner Ausbund!
Relativ typische Form, mitteldunkel ausgebacken. Ausbund mittelmäßig.
Form typisch, großer Ausbund. Gut ausgebacken. Offenbar direkt auf dem Herd gebacken.
Typische Form, sehr volumig und relativ geringer Ausbund. Mittelhell ausgebacken. Leicht hohler Boden.
Typische Form, eher hell ausgebacken. Schöner Ausbund.
Typische Form, mittelhell ausgebacken. Großer Ausbund. Recht groß!
Typische Form, Ausbund in Orndung, schön mitteldunkel ausgebacken. Schöner Glanz.
Atypische Form, eher eckig (aneinandergeschoben), eher hell ausgebacken.
Form typisch, schöner Ausbund. Ziemlich dunkelausgebacken.
Form typisch, mitteldunkel ausgebacken. Ausbund groß, viel Kruste.
Typische Form, Ausbund gering. Gleichmäßig mitteldunkel ausgebacken.
Form typisch, viel Oberfläche, schöner Ausbund, viel Krustenanteil. Mitteldunkel ausgebacken.
Relativ typisch, aber kaum Ausbund. Firmiert dennoch als "Aufgerissene". Mitteldunkel ausgebacken.
Dezent getreidig, mild. Semmel-typisch.
Dezent und mild.
Angenehm frisch und getreidig.
Frisch, getreidig, leichte Röstaromen.
Dezent und mild
Dezent und mild.
Dezent und mild.
Dezent getreidig, leicht röstig.
Kaum Eigengeruch, sehr dezent und mild.
Außen angenehm, leicht röstig, getreidig.
Getreidig, aromatisch, mild.
Sehr dezent getreidig, mild.
Dezent getreidig, mild, leicht röstig.
Dezent und mild.
Kruste dünn und knusprig. Innen wattig-zart. Krume grob-mittelfeinporig.
Kruste realtiv dick, zäh. Innere Textur luftig-wattig, mittel-feinporig.
Kruste nicht knusprig, relativ zäh. Krume gleichmäßig feinporig.
Kruste mittelfest und leicht splittrig, Krume locker, aber sehr uneinheitlich.
Kruste dünn, weich und etwas zäh. Krume ziemlich offenporig.
Kruste weich und etwas zäh, Krume grob-mittelfeinporig.
Kruste relativ dünn, aber dennoch weich und zäh.
Kruste dünn und knusprig, Krume mittel-feinporig, wattig-weich.
Kruste und Krume eher weich und leicht zäh, kaum elastisch. Etwas gummi-
Kruste dünn, leicht splittrig, Krume recht offenporig.
Kruste dünn und leicht knusprig, Krume gleichmäßig mittelfeinporig und luftig-wattig.
Kruste zwar relativ dünn, aber dennoch eher weich und elastisch. Krume unein-
Kruste knusprig, relativ dünn. Krume mittel-feinporig.
Kruste dünn aber eher weich, Krume mittelfeinporig, etwas uneinheitlich.
TESTPARAMETER
Erwerb der Produkte
Gekauft wurden jeweils 2 Exemplare jedes Produkts (ohne vorherige Ankündigung) am 9. September 2024 zwischen 8 und 9.30 Uhr. Für die Nachverkostungen wurden Produkte auch am 17. und 19.9. erworben.
Testzeitraum
Gestestet wurden alle Produkte am 9. September 2024 vormittags. Außerdem hat es bei mehreren Bäckereien Nachverkostungen gegeben.
Semmeltypisch, aber recht fad.
Kruste sehr mild, Krume schmeckt nach nichts.
Angenehm semmelartig, frisch, getreidig. Guter Geschmack.
Semmeltypisch, aber insgesamt realtiv fad.
Semmeltypischer Geschmack, frisch-getreidig.
Sehr dezent und mild, geringer Eigengeschmack. Etwas altbacken.
Kaum Eigengeschmack. Kaum Semmelaroma. Eigenartige, nachhängende Bittere.
Angenehm semmelartig, frisch, getreidig. Guter Geschmack!
Wenig semmeltypischer Eigengeschmack, kein Aroma. Fremdgeschmack.
Kruste mild-getreidig, leicht röstig. Mittelmäßig aromatisch.
Leicht süßlich (angekeimtes Getreide), leicht getreidig, insgesamt geringes Aroma.
Sehr dezent, geringes Semmelaroma.
Getreidig-mild, angenehme Semmel-Aromatik.
Sehr dezent, wenig Aroma.
Ermittlung des Produktgewichts
Das Gewicht wurde mit Hilfe einer Briefwaage bestimmt.
Hinweis zu den Produktfotos
Die Fotos der Semmeln sind am 9. und teilweisse am 17. September 2024 entstanden. Es wurde jeweils das optisch ansprechendste Testexemplar fotografiert.
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Für eine Industrie-Semmel gar nicht so schlecht, wenn auch Aroma fehlt. Konsistenz sehr gut! Teuerste Semmel im Test!
Die äußere Form verspricht mehr, als das Innere halten kann. Schade!
Eine recht kleine Semmel, die zwar gut schmeckt, aber doch recht zäh ist. Einzige Bio-Semmel im Test!
Wurde am 17.09. nachverkostet, da die ersten Testsemmeln offenkundige Backfehler enthielten.
Eine solide Semmel, das Innere ist leider recht feucht und neigt zum Verkleben.Geschmacklich in Ordnung. Nachverkostet am 17.09.
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Äußerlich sehr gut gelungen, könnte etwas stärker und rescher ausgebacken sein. Wenig Aroma. Nachverkostet am 17.09.
Eine der größten Semmeln im Test, aber auch eine der leichtesten. Viel Luft im Innern!
Insgesamt die beste Semmel im Test - vor allem der Geschmack konnte überzeugen.
Leider auch bei der Nachverkostung am 19.09. ein unangenehmer Fremdgeschmack.
Nachverkostet am 19.09. Bei der ersten Testsemmel war ein deutlicher Fehlgeschmack wahrnehmbar.
Diese Semmel fällt durch die Verwendung von gekeimtem Getreided etwas aus dem Rahmen. Das tut der Semmel aber gut!
Leider sehr fad und auch äußerlich nicht das, was man unter einer Passauer Semmel versteht. Firmiert unter „Langzeit-Semmel“.
Eine seriöse Semmel mit gutem Geschmack und schöner Form.
Die schwerste und günstigste Semmel im Test. Geschmacklich leider auf einem der untersten Ränge. Nachgetestet am 19.9.
Wenn der erste Morgenfrost den Boden bedeckt, heißt es:
Es ist die ideale Zeit um sich und seinem Körper endlich wieder etwas Gutes zu tun. Mit dem Herbst beginnt die Zeit des Sich-Zurückziehens und der Regeneration. Neben Spaziergängen in bunt gefärbten Wäldern und gemütlichen Kaffeerunden ist das Baden im warmen Thermalwasser eine willkommene Abwechslung zur heimischen Wanne.
Das Ganze macht nicht nur Spaß, sondern ist auch noch richtig schlau. Denn wer sich regelmäßig eine Auszeit nimmt arbeitet an seiner ganz persönlichen Stressreduktion, stärkt somit sein Immunsystem und entkommt so der bevorstehenden Grippewelle – auf ganz entspannte Weise.
Sauna – der Gesundheits-Booster
Bewusstes S chwitzen, um die Gesundheit zu fördern, ist auch keine neue Erfindung – im Gegenteil: In vielen Kulturen unserer Erde macht man sich die positive Wirkung von Hitze auf den Körper bereits seit Jahrhunderten zu Nutze. Dabei muss es aber nicht immer die sehr heiße, finnische Sauna sein. Auch Niedrigtemperatur-Saunen sind für viele Menschen bereits ausreichend. Um jedem Sauna-Typ gerecht zu werden, bietet der Saunahof eine große Vielfalt an Saunen mit unterschiedlichen Temperaturen und einem saisonal wechselnden Aufgussprogramm.
Ein weiterer „heißer“ Tipp, im wahrsten Sinne, ist die Hot-Stone-Massage. Heiße Lavasteine spenden Energie, wirken erholend und beruhigen. Förderung der Durchblutung und Lockerung der Muskulatur durch gezieltes Auflegen. Am besten gleich einen ganzen Tag Zeit nehmen und entSPAnnen. Sich die nötige Ruhe gönnen um sich darauf zu besinnen, was einem wirklich gut tut.
Einen anderen Ort, wo es so einfach ist, bei sich selbst anzukommen, Körper, Geist und Seele wieder „EINS“ werden zu lassen, sich rundum wohl zu fühlen, findet man im Rottaler Bäderdreieck kein zweites Mal.
ECHT. ERHOLSAM.
Tageskarte für den Saunahof inkl. Thermalbad*
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Prosecco Piccolo
Preis pro Person: € 75,- statt € 88,-
/ www.thermeeins.de
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ENTSPANNEN SIE BEI BESONDEREN GENUSS- UND WOHLFÜHLMOMENTEN IN UNSEREM HAUS. TAUCHEN SIE EIN IN DAS BERÜHMTE THERMAL WASSER BAD FÜSSINGS, SCHALTEN SIE AB BEI WOHLTUENDEN WELLNESSANWENDUNGEN UND GENIESSEN SIE DIE KULINARISCHEN HÖHEPUNKTE MIT ALLEN SINNEN!
Die gemütliche Weinbar in der Passauer Innstadt lädt ein – zu jeder Jahreszeit, drinnen wie draußen!
Ob unter den letzten warmen Sonnenstrahlen des Jahres oder in der herbstlichen Gemütlichkeit unserer Innenräume mit tierischen Gefährten an der Wand: Genießt feine Aperitifs, besondere Weine und köstliche Snacks. Der Herbst ist die perfekte Zeit, um sich in gute Gesellschaft zu begeben und den Tag bei einem Glas Wein ausklingen zu lassen. Lasst Euch von wechselnden, offenen Weinen und über 200 Flaschenpositionen überraschen – probiert Euch durch.
Kirchenplatz 1, 94032 Passau
Do - Sa: 18:00 - 23:00 Uhr
Sonntag: 15:00 - 21:00
Seit 2010 ein Treffpunkt für Jung und Alt, die guten Kaffee und entspanntes Flair lieben: das KaffeeWerk. Mit Kaffee aus eigener Rösterei, selbstgebackenem Kuchen, herzhaften Sandwiches und wechselnden Specials ist hier für jeden Geschmack etwas dabei. Das gemütliche und zwanglose Ambiente machen das KaffeeWerk zu einem Lieblingsort in der Innstadt – perfekt für den schnellen Espresso oder den gemütlichen Nachmittagsplausch mit Cappuccino oder Filterkaffee.
Kirchenplatz 3, 94032 Passau Mo-Sa 10-19 Uhr, So/Feiertag 13-18 Uhr
Special: Zur Kneipentour Fr/Sa bis 23 Uhr
Elastische Kruste
Bauernbrot, genauer gesagt RoggenMischbrot, ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ein Standardprodukt vieler Bäckereien. Sogar in Frankreich, dem Land des Baguettes, zählt das „pain paysan“ zum Repertoire jedes seriösen Bäckers. Laut Gesetzgebung muss ein Brot dieses Typs aus Weizen- und Roggenmehl bestehen, wobei sowohl Weizen als auch Roggen der Hauptbestandteil sein darf. Gesäuert werden müssen die Brote hauptsächlich mit Sauerteig – aber auch der Einsatz von Essig ist erlaubt. Sowohl hierzulande als auch bei unseren österreichischen Nachbarn gelten außerdem weitere Parameter für das Bauernbrot: Es sollte frei geschoben, also nicht in einer Form gebacken werden. Im Gegensatz zu anderen Brotsorten wird es auch nicht eingeschnitten, sondern darf während des Backens wild aufreißen, was oft zu einer größeren Krustenoberflä-
che und rescheren Kruste führt. Je mehr Roggenanteil im Teig, desto länger hält das Brot frisch; je höher der Anteil an Weizenmehl, desto lockerer wird die Krume. Es gibt also ein paar Faktoren, auf die der Bäcker Einfluss nehmen kann; dennoch sind sich die Brote dieser Kategorie stets sehr ähnlich. Der Kunde hat ja auch eine gewisse Erwartungshaltung beim Kauf eines Bauernbrotes. Einzig, wenn das Brot in einem richtigen Holzofen gebacken wird, fällt das Ergebnis in der Regel deutlich rustikaler aus als bei der Nutzung herkömmlicher Backöfen. Durch die weniger fein justierte Hitze kann das Brot im Holzofen eine dickere, kräftigere und reschere Kruste bekommen. Schauen wir von Passau über die österreichische Grenze, so finden wir dort auch in vielen kleinen Ortschaften noch einen ansässigen Bäcker, der seine Version des klassischen Bauernbrotes anbietet.
Saftig-weiche Krume
Unregelmäßige Porung von kompakt bis mittelgrob
So auch die Bäckerei Krenn in Münzkirchen, die als Nahversorger ihre Backwaren sogar einmal pro Woche im Umkreis von 15 Kilometern mit einem Verkaufswagen bis vor die Haustür bringt. Ihr Bauernbrot, landläufig „Krenn-Brot“ genannt, hat viele Anhänger – und das nicht ohne Grund: Bereits vor dem Anschneiden steigt einem der wunderbar getreidige Duft in die Nase. Die bemehlte Kruste ist für ein Bauernbrot relativ weich und auch recht homogen, was darauf hindeutet, dass der Ofentrieb nicht allzu stark war. Allerdings macht das Produkt die mangelnde Knusprigkeit, die für diesen Brottyp eher ungewöhnlich ist, mit einem wunderbar aromatischen, dezent röstigen Geschmack wett. Die Krume hat einen mild-säuerlichen, getreidigen und – dank der verwendeten Brotgewürze –besonders intensiven Duft.
KRUSTE
Glatt
KRUME
Kompakt
PORUNG
Strukturiert
Kernig
Fein Locker
Ein Schnitt durch den Laib offenbart eine feine bis mittelgrobe, recht helle Krume, die eine ungleichmäßige Porung aufweist und teilweise recht kompakt daherkommt. Die helle Farbe der Krume lässt darauf schließen, dass das Brot mehr Weizen- als Roggenmehl enthält. Dadurch wird die Krume etwas zarter; das Mundgefühl ist angenehm saftig-weich, es fehlt jedoch
etwas der Kontrast zur Kruste. Das Brotgewürz untermalt auf dezente Weise den getreidigen Geschmack und die leichte Säure. Insgesamt ein sehr harmonisches, gut bekömmliches und vielseitig einsetzbares Brot mit einer mittelguten Frischhaltung. Ich empfehle den Kauf eines kleinen 500-Gramm-Laibes – da hat das Brot keine Chance, alt und trocken zu werden ...
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Die Kruste sieht wilder aus, als sie tatsächlich ist
Den „Bauernbrotlaib“ der Bäckerei Krenn gibt es für € 4,70/kg in der Bäckerei Krenn (Hofmark 20, A-4792 Münzkirchen) oder z. B. in der Metzgerei Feichtinger (Haibach 80, A-4785 Freinberg – gleich hinter der Grenze PassauHaibach)
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VON TILL GABRIEL
Das Baumgartner Märzen ist auch diesseits der deutsch-österreichischen Grenze wohlbekannt. Erhältlich in einigen Passauer Getränkemärkten, kennt es manch einer vielleicht auch vom Radlausflug ins schöne Schärding am Inn. Rein äußerlich zeigt sich das Bier klassisch-modern: die in den Farben Grün, Rot und Weiß gehaltene Etikettenausstattung enthält sowohl zeitlos-moderne als auch traditionelle Elemente wie den historisierenden Schriftzug der Brauerei und das Brauereiwappen. Beim Öffnen der Flasche nimmt die Nase dezent malzige, leicht süßliche Aromen wahr; ein leichter Hopfenduft steigt auf, die Kohlensäure hält sich zunächst im Hintergrund. Nach dem Einschenken bildet sich eine schöne, schneeweiße Schaumkrone, die sich einige Zeit hält. Der Antrunk ist sehr mild und weich, eine angenehm leichte, malzige Süße macht sich breit. Nach kurzer Zeit kommt auch der Hopfen zum Vorschein, der mit seiner sanften Bittere aber nie kantig oder störend wirkt; sie hängt auch nicht lange nach und scheint sogar während des mittellangen, eher malzig-süßen Abgangs nur leicht durch. Insgesamt ein sehr ausgewogenes, rundes Bier, das geschmacklich eher an das typisch bayerische Helle erinnert – mit einer etwas stärkeren Hopfung.
Die Bezeichnung Märzen führt immer wieder zu Diskussionen unter Biertrinkern. Einerseits geht es darum, warum das Bier überhaupt Märzen heißt: Wird es im März gebraut oder soll man es im März trinken? Tatsächlich war das Märzen das letzte Bier, das vor der durch die Bayerische Brauordnung von 1539 wegen erhöhter Brandgefahr verordneten Sommerpause für Brauereien gebraut wurde. Da das Bier bis zum Oktoberfest halten musste, war eine höhere Hopfen- und Alkoholkonzentration notwendig. Das Bayerische Märzen ist daher traditionell auch das Festbier der großen
Farbe Helles Strohgelb
Stammwürze 11,8 %
Alkoholgehalt 5,2 % vol
Füllmenge 0,5 l
Gebinde NRW
Farbe Hellgold
Stammwürze 11,8 %
Alkoholgehalt 5,0 % vol
Füllmenge 0,5 l
Gebinde NRW
bayerischen Volksfeste. Dementsprechend kennzeichnet diesen Bierstil auch eine höhere Stammwürze und damit eine intensivere Färbung. Der zweite Streitpunkt dreht sich um den Unterschied zwischen Bayerischem und Österreichischem Märzen. Nicht nur in privaten Kreisen, sondern auch bei den großen, internationalen Wettbewerben führt das zu Konflikten. So erhielt etwa das Zipfer Märzen 2010 den zweiten Preis für das weltbeste Helle in der Kategorie „Munich Style Helles“. Vergeblich bemühen sich seit Jahren die österreichischen Brauer um eine eigene Kategorie für ihr Märzen.
ist ein in ganz Österreich und über die Landesgrenzen hinaus bekanntes Bier – das an fast allen Tankstellen sowie in Getränke- und Supermärkten feilgeboten wird. Es gehört zu den Kernprodukten des Portfolios der Brauerei aus Neukirchen an der Vöckla (von Passau aus gesehen kurz vor dem Attersee), einer der größten Brauereien des Landes. Die Aufmachung des Biers gibt sich klassisch, auch hier darf das obligatorische Wappen natürlich nicht fehlen. Interessant ist der Hinweis auf die Verwendung von „Naturdoldenhopfen“ – soll heißen: Es werden im Ganzen getrocknete Hopfendolden verwendet, keine Pellets und kein Extrakt. Ob es nun daran liegt oder nicht: Die Hopfung ist auch im Bier sehr präsent, vom Antrunk bis zum Abgang. Dabei wirkt die Bittere stets gut eingebunden; sie wird untermauert von einem ebenfalls omnipräsenten, voluminösen Malzkörper. Die von Beginn an deutliche Rezenz verhindert, dass das Bier bappig gerät und die durchaus vorhandene Restsüße den langen Abgang dominiert. Gerade weil sich in diesem Bier ein solider Malzkörper und eine kräftige Hopfung wunderbar vereinen, bietet es ein so vollmundiges, rundes und süffiges Geschmackserlebnis.
Ich bin allerdings der Meinung, dass es eher andersherum sein sollte: Die Österreicher sollten ihr Märzen, das sich organoleptisch kaum von einem oberbayerischen Hellen unterscheidet, eher in Helles umtaufen. Das Baumgartner Märzen beispielsweise geht gut und gern als stärker gehopftes Helles durch, vergleichbar zum Beispiel mit einem Schönramer Hell. Das Zipfer Märzen marschiert für mich geschmacklich schon eher in die würzig-hopfige Richtung eines bayerischen Märzen. Verglichen mit den meisten niederbayerischen Hellen sind aber beide Biere wahrnehmbar stärker gehopft.
VON TILL GABRIEL
ALK. 4,8 %
BITTERE ca. 20 IBU
FARBE ca. 12 EBC
STAMMWÜRZE 12,5° P
HOPFEN Cascade Amarillo
MALZ Pale Ale Weizenmalz
konisch ist das Wort, das unsere diesmalige Pasta! Bierkreation am besten beschreibt. Es gibt einfach Dinge, die keiner Erklärung mehr bedürfen, ihre Bedeutung scheint für immer fest zu stehen; sie sind Symbole, die jeder versteht oder mit etwas Bestimmtem verbindet. Sie haben Kultstatus, polarisieren – und werden nicht selten von ebenso vielen Menschen verehrt wie verteufelt. Man denke an ikonische Literatur (der Name unseres Bieres könnte beispielsweise Assoziationen mit einem solchen Werk wecken) oder auch an bestimmte ikonische Äußerlichkeiten wie eine einzigartige Frisur, eine Haarfarbe, ein Kleidungsstück oder die Kombination solcher Merkmale. Es muss nicht immer gleich eine Fahne sein, die ja per se ein Symbol ist. Wobei das Star-Spangled-Banner unbestritten zu den am stärksten polarisierenden Symbolen der USA gehören dürfte – einer Nation, die im Laufe ihrer vergleichsweise kurzen Geschichte unendlich viele Ikonen hervorgebracht hat.
Passend zum US-Wahlkampf, der mit der Neuwahl des Präsidenten im November seinen Höhepunkt finden wird, vereint das Etikett unseres „The Catcher in the Wheat“-Ale gleich mehrere solcher ikonischen Elemente zu einem vieldeutigen, vielschichtigen und zeitgeistig-kritischen Bild, das viel Raum für Interpretation lässt.
In gewisser Weise spiegelt der Bierstil des American Wheat Ale die Situation in den USA wider: Auch die Malzschüttung zeigt sich zwiegespalten und besteht hälftig aus Weizen- und Gerstenmalz. Der Weizen ist das Getreide des Mittleren Westens, des erzkonservativen amerikanischen Kernlandes.
Hier schlägt das Herz der amerikanischen Landwirtschaft. Die Gerste wiederum kommt oft als Importware in die US-Brauereien – ein Immigrant sozusagen, der von den heimischen Getreidebauern kritisch beäugt wird. Überhaupt ist das Wheat Ale vielen Amerikanern etwas fremd, da es dem gewöhnlichen Budweiser-Miller-CoorsTrinker viel zu geschmackvoll und intensiv sein dürfte. Dort, wo der Blondschopf mit dem blauen Anzug und der roten Krawatte erfolgreich auf Stimmenfang geht, wächst zwar der Weizen; doch beim Bier werden –wie beim Wählen – hier traditionell keine Experimente gemacht: Blond, blank und „straight“ muss es sein.
Im Gegensatz dazu ist unser Wheat Ale viel zu demokratisch, denn hier dürfen einfach alle mitmischen: Der Hopfen zeigt dank floralen, kräuterigen und zitrusartigen Aromen angenehme Präsenz. Die Hefe, deren Intensität zwar deutlich geringer ausfällt als beim bayerischen Weißbier, scheint ebenfalls durch das Aromaprofil hindurch; nicht zuletzt setzt der Weizen gekonnte Nuancen und sorgt für ein cremig-weiches Mundgefühl. In gewisser Weise wird das Wheat Ale damit also zu einem regelrechten „Regenbogen-Bier“, das die Vielfalt zelebriert; vielleicht findet es deshalb eher Anklang in den Tap Rooms Kaliforniens, diesem liberalen, ja geradezu anarchischen Ort, wo die Wellen blau und nicht blond und die Menschen offen für Veränderung und Neubeginn sind. Ob die Weizenfarmer und die Surfer jemals zusammenfinden? Vielleicht sollten sie einfach mal ein Bier zusammen trinken ...!
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VON CHRISTIAN GÖTZ - SCHREIBEREI EDER
Vermissen Sie die Schulzeit? Dann kann ich Ihnen eine WeinBlindverkostung nur ans Herz legen. Dort findet man versammelt all das wieder, was einen von Klasse eins an begleitete: Hier die vier Coolen, die sich vorher noch drei Halbe reingekippt haben, dort drei gackernden Freundinnen, ein unscheinbarer Nebenmann, der es wohl zuhause nicht leicht hat, und rechts von mir – natürlich – der unvermeidliche Streber. In meinem Fall handelte es sich um einen rotnasigen Versicherungsmakler, der den für die Erklärungen zuständigen Winzer schon nach kurzer Zeit abgelöst hatte. Als es dann daran ging, die Weinbeschreibungen den verpackten Weinflaschen zuzuordnen, lief Mr. Ego-direkt zur Höchstform auf. „Eindeutig Oberföhringer Vogelspinne!“, „Völlig klar, Hupfheimer Jungferngärtchen!“, „Das ist schon fast zu leicht: Klöbener Krötenpfuhl“* – gefolgt vom Gipfel vor der Pause: „Wenn ich da mal a Cuvée ziehen dürfte, hahaha, Sie sind vielleicht ned der lustigste Winzer, aber die Weine: wirklich exzellös, hahaha.“ Das waren dann doch ein paar Öchsle zu viel – und Grund genug, dem sichtlich angefressenen Weinbauern während der Pause etwas ins Ohr zu flüstern. Immerhin hatte mein Nachbar nämlich, ausnahmsweise ganz unstreberisch, seine Zuordnungen offen liegen lassen – was sich am Ende bei der Auflösung durch den Winzer bitter rächen sollte. Dieser gab nämlich schlicht für jeden der von Rotnase angekreuzten sechs Weine einen anderen als Lösung an. Was dann folgte, lässt sich wohl als unkomplexer Abgang bezeichnen. Der teint-technisch zum Grauburgunder mutierte Captain HUK hatte die Kapitänsbinde jedenfalls abgelegt und war still von dannen gezogen. Schön, wenn ein Abend so lieblich endet.
*Weinnamen aus Wachauer Gründen von der Redaktion geändert.
Peppa Wutz
in German 13. Sept. - 12. Okt. 2024
Fr 04.10. Münchner Symphoniker
Sa 05.10. Six Pack – A Cappella, Comedy Show
So 06.10. Sebastian Reich & Nilpferd Amanda, Bauchredner
Mo 07.10. Moving Shadows – Our World – Schattentheater
Di 08.10. Peppa Wutz, Kindertheater
Di 08.10. Trachtenverein Würding & Aigen/Inn
Do 10.10. Made in Germany – Die größten deutschen Hits
Sa 12.10. Jubiläumskonzert des Kurorchesters
Fr 18.10. Die Nockis & Romy
22.11. – 24.11. & Bad Füssinger Winterzauber 29.11. – 01.12. stündlich ab 17 Uhr Licht- und Lasershow
Fr 13.12. Duo Bergkristall
Mi 25.12. Festkonzert des Kurorchesters Bad Füssing
Do 26.12. Bad Füssinger Weihnachtsgala mit Patrick Lindner, Nicki, Romy und die „Trenkwalder“
Karten / Infos unter
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