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Der Kaiserliche Rat im Jahr der Ratte
from Bote von Karcanon 71
by Projekt Myra
Der Kaiserliche Rat Ende 439 und im Frühjahr im Jahr der Ratte 440 n.P.
Aufregung hatte es zuletzt um die Frage von Vernichtung der Bürger des Freistaats Aerinn gegeben. (Siehe Bote von Karcanon 70)
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Entsetzt wendet Rimjin n'Jalkhan ein: "Ich habe kein Wort von Abschlachten oder Massaker gesagt. Allein diesen Gedanken zu unterstellen ist empörend."
Ergänzend setzt sie noch hinzu, dass die von Borgon-Dyl besetzten Gebiete der Großen Ebene nicht verhandelbar seien, da diese einzig und allein mit dem Blut der Krieger Borgon-Dyls befreit wurde, und Borgon-Dyl seither viel in die Wieder-Urbarmachung und Wiederbesiedlung der Großen Ebene investiert habe.
"Unter anderem wurden dort zwei Tempel Chnums errichtet, deren Priester beachtliche Erfolge in der Rückkehr der Fruchtbarkeit der Großen Ebene, und insbesondere ihrer Bronto-Herden, verzeichnen konnten, womit es ebenfalls das Verdienst Borgon-Dyls ist, dass große Teile der Großen Ebene allmählich wieder für ihre ursprüngliche Bevölkerung, die Wagenvölker, bewohnbar werden." * * *
Bei den häufigen Treffen mit den Diplomaten im Kaiserlichen Rat, bei denen nicht die Angelegenheiten des Kaiserreiches im Vordergrund stehen sondern die Beziehungen und die Zusammenarbeit der Gliedreiche untereinander oder mit den Nachbarreichen des Kaiserreiches wendet sich Prinz Merok an den Vizekönig von Gorgonya, Go-Roordt von Gorgon, an Rimjin n'Jalkhan für Borgon Dyl und an Dog Adams für die lapathische Kaufmannsgemeinschaft:
„Ich möchte um Hilfe und Unterstützung für eine Reise meines Vaters, Ragall von Silur mit seiner Familie und vielleicht einem dutzend Begleitern sowie einem möglichen Geleitschutz, gestellt von Söldnern aus Karanadoor, bitten. Er wird vom kommenden Mond an nach Athanesia zum Druidenkonvent von Bethulia zu reisen, auf einer Route, welche vom Tempel Karnandoor in Karanadoor über Flora, Edueriva, die Straße von Mannar und Reanndt- Tenn, über den Tempel Chnumia und Hermund führen soll. Im Ophis von Reanndt- Tenn wird seine Route durch die Gebiete Eurer Reiche führen und ich hoffe in seinem Namen auf ein freundliches Willkommen.“
Vor dem kompletten Rat stell er an einem anderen Tage den Antrag, den Orden der Traumritter finanziell zu unterstützen. König Ragall von Silur Und seine Frau, Großherzogin Martyna von Addassam- Orr haben bisher dem halbjährlich 5000 GS zukommen lassen, können aber fortan nur noch bescheidene Mittel bereitstellen, da der Großherzogin das Gold aus Karalo- Floran nicht mehr zur Verfügung steht.
Der Vizekönig von Gorgonya hat keine Einwände gegen eine Durchreise des silurischen Königs, weist aber darauf hin, dass der Weg nach Chnumia nicht ohne Gefahren sei, weil das Grenzland zur Grossen Ebene heftig umkämpft sei und auf beiden Seiten des Flüsses Finstere Krieger, ungezügelte Söldner und auch Dämonen gefunden werden könnten. Aerinn grenzt ja bereits an Lapathien und die kaiserliche Grafschaft Anthrizia und seine Naaliten, die Schlangengarde des Seth-Genral, seien hoch gefährlich.
Florian Eichenstamm deutet an, dass ein sicherer Weg darin bestehen könnte, dass der Elfenkönig Katuum ihm einen magischen Weg nach Taron don Umn bahnen könnte, so dass Ragall bereits von
Kezunsea aus den Weg aus dem Tal heraus und dann über die Schutzgebiete im Hochland nach Athanesia reisen könne.
Sunrise von Sakilia erscheint einige Tage später im Kaiserlichen Rat um ihren Platz wieder einzunehmen und berichtet, dass sie mit ihrem Vater, dem Elfenkönig, darüber gesprochen habe, ob und wie man vom Elfenreich aus das Druidentreffen unterstützen könnte.
Sie seien übereingekommen, dass ein Teil der königlichen Flugechsenreiter abgestellt werden sollen, zwei Hände voll, welche von der Grenzmetropole Kahmal aus anbieten werden, Druiden direkt zum Astrom-See zu fliegen.
Wer also aus dem Bereich des Inneren Meers anreise müsse nur bis zu dessen Ausgang kommen, wer aus den Ländern rund um das Grüne Meer komme, müsse nur die Küste von Ataris und Borgon Dyl entlang reisen, um von Kahmal direkt nach Bethulia geflogen zu werden.
Als Abgabe solle kein Geld gezahlt werden, man erhoffe sich aber, dass alle Druiden zum Ausgleich die Samen seltener Pflanzen aus ihrer bisherigen Region oder von ihrer Reise nach Kahmal mitbringen sollen, in einer angemessenen Anzahl. Das Tal des Lebens werde davon noch umso mehr belebt - und wenn es von manchen Samen viele gebe, werde auch der Heilige Hain der Kaiserstadt Chalkis davon profitieren.
Mehrere andere Anwesende und die Kaiserin Kafrya begrüssen diese Initiative ausdrücklich.
Prinz Merok von Silur im Kaiserlichen Rat von Chalkis hatte noch Ende 439 folgendes vorgetragen: Aus Anlass der gelegentlich stattfindenden Gedenkveranstaltungen für die Opfer der Lichtliga gibt Prinz Merok bekannt, dass das Monument zu Ehren der Gefallenen vollendet werden kann da der Marmor aus Silur in Chalkis eingetroffen ist. Er schlägt eine offizielle Feier zur Einweihung des Bauwerkes vor, welche sich jährlich als Feiertag wiederholen soll. Ein mögliches Datum wäre der Beginn der Landung in Calvastar, am Anfang des Widdermondes 412 n.P., angemessener aber und als Friedenssignal passender erscheint ihm die Unterzeichnung des Vertrages von Silur, der am Endes des Jahres 412 n.P. geschlossen wurde, aber weiter nicht datiert ist.
Zugleich bietet Prinz Merok dem ganzen Kaiserreich, den Reichen im Bund der Blumen und allen im Kaiserlichen Rat vertretenen Mächten die Ausbildung ihrer Magier, Weisen und Gelehrten in der Magierakademie „Sieg des Geistes über die Materie“ zu Belfalas auf Silur an. Gelehrt wird entsprechend Begabten die Kunst der Kleinen Magie und allen Interessierten die mit der Magie verbundenen Wissenschaften, zum Beispiel Zauberkunde, Alchemie, Sternenkunde. Da sich die finanziellen Möglichkeiten der Reiche, des Ordens der Traumritter und von einzelnen Magiern und Wanderern stark unterscheiden soll jeder Schüler entsprechend seinen Möglichkeiten zahlen. Hochwillkommen ist selbstverständlich Gold und Silber, doch lieber noch akzeptiert die Akademie Forschungsergebnisse und -berichte, Aufzeichnungen über Expeditionen, selbst gefundene oder erschaffene Artefakte, kopierte oder selber geschriebene Bücher, exotische Pflanzen und Tiere und seltene Mineralien und Edelsteine. Das Kaiserreich Karcanon bittet Prinz Merok um eine regelmäßige finanzielle Unterstützung der Magierakademie. Insbesondere beim sich abzeichnenden Kampf gegen die Dämonen wird ihre Hilfe unverzichtbar sein, ein silurischer Magier wird die Truppen des Kaiserreiches unterstützen.
Zuletzt bittet Prinz Merok die Mächte des Kaiserreiches um den Aufbau einer regelmäßigen Schiffsverbindung vom Hafens der Flussburg auf Silur mit der Kaiserstadt Chalkis. Silur wird all sein Wissen und Vermögen auch zum Besten des Kaiserreiches der Spiritualität widmen und selber keine eigenen Flotten mehr unterhalten.
Florian Eichenstamm vertritt nach Abstimmung mit Sunrise von Sakilia, dass die Einweihung des Monuments mit dem jährlichen Feiertag als Stichtag für die ersten Unterzeichnenden des Vertrags von Silur das Ende des Jahres 442, dreissig Jahre später, ins Auge fassen sollte, um nicht nur die Fertigstellung in aller gebotenen Sorgfalt zu ermöglichen, was, wie die Küstler*innen versichert hätten, viele Monde dauern würde, sondern auch die Anwesenheit der wichtigsten noch lebenden Beteiligten zu ermöglichen.
Die Kaiserin Kafrya stimmt dem so zu. Es erheben sich zunächst keine weiteren Einwände dagegen.
Florian Eichenstamm vertritt zur Frage der Magiertransporte die folgende Position:
Das Elfenreich von Taron don Umn begrüsst es, dass mit der Magierakademie von Belfalas eine eigene kaiserliche Magierakademie erwachsen und gestärkt werden soll, in der sich das magische Wissen aus allen Teilgebieten des Kaiserreiches Karcanon sammeln, austauschen und mehren lässt.
Er vertritt die Auffassung, dass das Wissen und die speziellen Schiffsbauer Silurs einen neuen Ort im Kaiserreich finden sollten wo die Technik des Schiffsbaus hochgehalten würde und was für die Überquerung der Tiefsee in kaiserlichen Eliteflotten, welche besonders für die Überquerung der Tiefsee geeignet sind, und deren aus dem Kaiserlichen Geld bezahlte Wartung, zur Verfügung stünde.
Nachdem die Kaiserin, genannt Kafrya von Erendyra, dem ebenfalls zustimmt, erhebt sich aus dem Halbrund eine weitere Frau, um das Wort zu ergreifen:
Verona ni Anha, die Vertreterin von Aydia im Kaiserlichen Rat, erklärt, dass - die Zustimmung der Fürstin Jelantha ni Kjerrta vorausgesetzt - die Werften Aydias für diese Aufgabe zur Verfügung stünden und in der Nachbarschaft der Kaiserlichen Gebiete von Antam, Antalien und Gorgonya sowie des Grünen Hochlands eine geschützte Hochburg der besten Techniken werden könnte, die frau sich nur ausdenken könne. Die Freie Stadt Aydia sei bereit und würde es als Ehre sehen, auf diese Weise eine eigene Rolle im Kaiserreich Karcanon einzunehmen.
Fürstin Jirina von Beralia – Vertreterin Karalo-Florans im Kaiserlichen Rat zu Chalkis, ließ Prinz Merok von Silur auf seine Bitte zur zur Durchreise hin wissen:
"Euer Vater, seine Familie und sein Gefolge sind uns, wie ihr wisst, immer willkommen. Seine Verdienste in der Schlacht von Reannd-tenn werden nie vergessen sein.
Die letzte Nachricht, die mich von meinem Gemahl, dem Kronprinzen Florian, dem Erzgrossherzog von Reanndt-tenn, erreichte, ließ mich wissen, dass Florian sich Ragall auf der Reise anschließen will. In Reand-tenn wird Euer Vater wohl empfangen werden.
Ich bitte die Götter um ihren Segen für Ragall von Silur auf seiner Reise!"
Blutüberströmt erreicht ein reitender Bote den Kaiserlichen Rat und wird sogleich vorgelassen als man seine Bakanasanisch-Kaiserliche Uniform erkennt und ihn als Meldereiter Tullius Flux identifiziert hat.
Er berichtet von den Kämpfen der Kaiserlichen Heere am Ufer des Grünen Meeres, nachdem die Kaiserlichen erfolgreich an Burg Gokba, der Hauptstadt Shodo-Wuns, vorbeigezogen waren, weil
die Shrrch'Rssn sich auf den Vertrag von Silur berufen konnten.
Dann aber sah man sich mit der Situation konfrontiert, dass die Uferroute entlang der Küste des Grünen Meeres ihnen den Weg durch den anschliessenden Hochlandwald von Daoklis verwehrt haben. Mit der Burg Tuvalend welche den Pass durch das Hochland blockierte, hatte der Freistaat eine neue Befestigung errichtet, die in den alten Karten des Kaiserreiches, aus der Zeit des Helionischen Seebunds, noch nicht enthalten war.
Drei Heere von Aerinn waren es, die sich den Kaiserlich Bakanasanischen Reitern entgegen stellten. Ein Heer bemannte die Mauern der Burg und machte es den Bakanasanern schwer, die Mauern im Sturmangriff zu überrennen. Währenddessen machten die beiden anderen in einer Zangenformation Ausfall-Angriffe unter Ausnutzung der den Kaiserlichen unbekannten Geländedetails und dezimierten die Bakanasanische Reiterei, dermaßen dass über den schlussendlichen Erfolg der Kaiserlichen kaum echte Freude aufkommen mag: Nur einer von je zehn bakanasanischen Reitern, einst Blüte der Zweiten Lichtliga, überlebte diese Schlachten, die am 04-08.12. begonnen hatten. Die unter unglaublichen Verlusten siegreichen Heerführer der Kaiserlichen haben sich entschieden, mit ihren knapp 2000 Mann jetzt die Burg zu halten und rufen nach dringend benötigter Verstärkung auch auf dem Landweg, aus Chalkis, da der Hauptteil der Kaiserlichen Kräfte vor Caldun oder auf dem Seeweg dorthin gebunden sein muss.
Florian Eichenstamm, Admiral von und Vertreter für das Elfenreich Taron don Umn im Kaiserlichen Rat, erklärt selbstbewusst, dass er überzeugt ist, seine königlichen Majestäten, die beide derzeit in Chalkis unterwegs sind, überzeugen zu können, dass sie die überhalb der Schattenhallen von Iridistra stationierten Säbelzahlreiter unverzüglich in Bewegung setzen um die ursprüngliche Mission der Kaiserlichen Reiterei fortzuführen.
Dass die Zwei Damen des Elfenkönigs und kaiserlichen Erzmagiers Katuum, seine Frau die Elfenkönigin Quinty, und seine Tochter, die Traumritterin Sunrise von Sakilia, derzeit in der Kaiserstadt Chalkis weilen und Katuum dort getroffen haben, weiss man in der Stadt der Mandelblüte spätestens seit dem Lichtwunder am Hafen.
Hagen Peristus als Vertreter des Königreichs Gorgonya, dessen König der Kaiser ist, in Zeiten der Abwesenheit des Vizekönigs Go-Roordt von Gorgon...
...reagiert bestürzt auf die Nachrichten der Kaiserlich-Bakanasanischen Truppen, die für den eigentlichen Kampf um Caldun ja mit eingeplant gewesen waren.
Er weist darauf hin, dass in Gorgon noch grössere Söldnerheere aus Karanaddor zu finden wären, die man jetzt mit Kaiserlichem Sold in Richtung Caldun senden könnte, um die Kaiserlichen Bemühungen zur möglichst endgültigen Befreiung der Provinzhauptstadt Antaliens, die endlich wieder zu Antharlan und dem Kaiserreich gehören muss, zu schicken.
Er bietet an, via Yslannads Diensten eine BOTSCHAFT nach Gorgon zu senden, damit der Aufbruch umgehend erfolgt.
Langsam aber entschlossen erhebt sich ein junger Mann aus den Reihen der Gesandten, um nach den Sitten des kaiserlichen Rats das Wort zu erbitten. Seine Robe weist ihn als Chnumpriester aus, während sein jugendliches Gesicht von kaum 30 Jahren Lebenserfahrung erzählt. Phaedron Duras lässt dem Protokoll einen Moment Zeit zu wirken, da der junge Gesandte in diesem Raum voller Macht kaum eine Bedeutung zu haben scheint. Davon unbeirrt fängt der junge Priester an zu sprechen. Ein anfänglicher Blick der strengen Tadelung, der wohl dem Gesandten Borgon Dyls gilt, wandelt sich schnell zum fanatischen
Mimenspiel eines Predigers der alle Anwesenden dazu aufruft den Göttervater zu preisen.
“Wir alle beten für die Krieger welche die erfolgreichen Bemühungen des Kaiserreichs vorantreiben. Ob sie tapfer wie die kaiserlich bakasanische Kavallerie auf Burg Tuvalend ausharren, bis Verstärkung gesendet wird, oder die Priester Chnums unterstützen die große Ebene der Wagenvölker mit Fruchtbarkeit zu segnen.”
“Keiner der hier Anwesenden wird Bakanasans Einsatz in diesem Krieg vergessen, ebenso wenig wie der Einsatz Arthalans, Borgon Dyls oder Bagundas vergessen wird.”
“Chnum möge alle Streiter gegen die Finsternis segnen!”
“Anstatt aber den Segen des Göttervaters mit voreiligen und absoluten Gebietsforderungen zu riskieren, sollten alle Gesandten und Beobachter ob kaiserlich oder frei, in diesem kaiserliche Rat gemeinsam darüber beraten welche Unterstützung den bakasanischen Reitern von den Reichen des Lichtes zugesichert werden kann. Säbelzahlreiter aus Iridistra und Karanaddorische Söldner sind sicher ein guter Anfang. Doch wir brauchen mehr!”
"Ich sage: Lasst uns mit der geballten Kraft des Lichts zurückschlagen! Nutzt endlich die geballte Macht, die in diesem Rat versammelt ist!
Schickt Schiffe aus Antharlan! Schickt die Kinder Borgons! So Chnum will, schickt bagundische Kriegselefanten!
Jede Tat gegen die Finsternis ist ein Gebet an das Licht, Jede Tat gegen die Finsternis ist eine Tat für Chnum!"
Obwohl der fanatische Teil der Rede des bisher kaum in Erscheinung getretenen Gesandten unter einigem Gemurmel und Neugierigen Blicken zu Ende gegangen war, dachte der junge Priester offenbar nicht daran, sich wieder zu setzen. Als dann die frisch entstandene Atmosphäre aus fanatischer Begeisterung, argwöhnischem Misstrauen und vorsichtiger Neugier wieder auf ein ruhiges Maß abgeklungen war, beendete der Priester seinen Beitrag mit einer Vorstellung seiner Person und einer ihn und seine Kritiker mahnenden Abschlussformel.
"Das war der Beitrag von Netor Hylar, Oberpriester des Chnum und Gesandter des Galen Hylar, Priesterfürst von Antam. Möge mich der Göttervater auf meinen Platz verweisen und meine Worte in euren Köpfen nachhallen lassen."
Erst dann setzte sich der Priester, um der Versammlung ihren Lauf zu lassen.
Lucius Antonius Galba, der Garnisonskommandant, der sonst für die Stationierung und Versorgung der Bakanasaner in Chalkis verantwortlich ist, verrtritt die Bakanasaner im Kaiserreich Karcanon in Abwesenheit des ergrauten Generals Cassius Livius, General der Zweiten Lichtliga, seit „Schild und Horn“ bei Bofri, der sonst als Bakanasaner, nicht als Abgesandter des Reiches Bakanasan, hier spricht. Lucius reagiert auf die Nachricht der grossen Verluste der Reiterei unter General Livius und sagt, als ihm das Wort erteilt wird:
Wir müssen hier nach einem Moment der Trauer für die Vielen die hier im Dienste eines
Kaiserreichs gefallen sind. in dem sie nicht geboren sind, dreierlei bedenken:
Das Erste ist, dass die Kaiserlichen Heere für den Kampf um Caldun dadurch geschwächt wurden und wieder gestärkt werden müssen. Hagen Peristus hat darauf schon hingewiesen und dankenswerterweise eine Lösung vorgeschlagen. karalische Söldner aus Gorgonya.
Das Zweite ist die Sicherheit der Delegation von Chalkis zu den Verhandlugnen von Chnumia, wo viele unserer Assitenten und Adjutanten und Vertreterinnen dabei sind. Ihnen sollte die Bakanasanische Reiterei einen sicheren Weg bahnen. Wir sollten eine schnelle kleine Reiterei als Geleitschutz hinterher senden, die sie einholt und begleitet. Auch dafür schlage ich bakanasanische Reiter vor, die bisher zwischen Chalkis und Antharlan (nach einem Blick auf Phaedron Dhuras korrigiert er sich) zwischen Chalkis und dem Rest von Antharlan von der Garnison in Iridistra aus die Handelsstrassen sichern. Sie sind verfügbar, schnell und bereit, nach ihren Brüdern zu sehen. Eine Botschaft zu den Caldun Heeren könnte diese veranlassen, ein weiteres schnelles Heer zu entsenden, das ihnen - also der Chalkis.Delegation - entgegenreitet und ebenfalls als Geleitschutz dient.
Das Dritte ist, dass die Zahl der Bakanasanischen Reiter - und damit die Zahl der Bakanasaner im Kaiserreich des Kaisers Bofri - massiv dezimiert wurde. Ich schlage vor, dass ausgehend von der Garnison von Iridistra das Kaiserlich-Bakanasanische Heer aufgestockt wird. Ausgebildet von Veteranen der Zweiten Lichtlige und unterrichtet von Versehrten der Kämpfe um Tuvalend sollten junge Männer eingeladen werden, Teil der Bakanasanischen Reiterei im Kaiserreich mit allen bakanasanischen Traditionen und der bakanasanischen Kultur zu werden - damit die Zahl der Bakanasaner im Kaiserreich des Kaisers Bofri nicht dauerhaft unter 20.000 fällt sondern eher steigt.
Diese Einladung sollte nicht nur an alle Teile des Kaiserreichs Karcanon gehen, sondern auch in die Städte und Landschaften von Bakanasan, etwa ins dem Kaiserreich benachbarte Lapathien, und zu den vier Orden des Chnum, dass auch sie eingeladen sind, die Reihen der Bakanasaner im Kaiserreich und rund um Chalkis zu mehren. Damit könnte zugleich die Verbundenheit des alten und des neuen Kaiserreichs von Karcanon weiter gestärkt werden und die Botschaft verbreitet, dass allen Bakanasanern der Weg offen steht, Bakanasaner im neuen Kaiserreich zu werden. Auf die spitze Frage der Vertreterin von Aydia, Verona ni Anha, ob das nicht auch für die Bakanasanerinnen gelten würde, murmelt Lucius Antonius Galba, "wenn sie reiten können und kämpfen können und aufgenommen werden in die Kavallerie, wahrscheinlich auch"
Rimjin n'Jalkhan verkündet, dass sie sofort nach Bekanntwerden der Nachrichten aus Tuvalend eine Nachricht an ihren Verwandten Mardon n'Ylon, der Oberster Befehlshaber der Heere BorgonDyls in der Großen Ebene der Wagenvölker ist, gesandt hat, auf die sie soeben Antwort erhalten habe:
"Borgon Dyl verfügt über tausende Reiter in der Großen Ebene. Es sollte möglich sein, einen Teil von ihnen durch die Wälder von In'da'lura nach Tuval zu entsenden, um die Delegation aus Chalkis von Tuvalend sicher nach Chnumia zu geleiten".
Sollte der Kaiserliche Rat dem zustimmen, könnten 10.000 Reiter Borgon-Dyls sofort aufbrechen, um die Delegation aus Tuvalend abzuholen.
Hinsichtlich der Reisepläne Ragalls von Silur hat Rimjin anzumerken, dass er in Chnumia jederzeit willkommen geheißen werden wird, wenn ihn seine Reise durch dieses Gebiet führt. Auch eine Weiterreise durch Borgon-Dyl, die ihn auf gut ausgebauten Straßen direkt bis zum Schlund der Weiten See bringen könnte, wäre willkommen. Die Flotte von Patenaeh würde es zudem als eine
Ehre ansehen, Ragall über die Meerenge nach Kahmal überzusetzen.
Zur finanziellen Unterstützung des Ordens der Traumritter wird Rimjin ihren Verwandten Mardon n'Ylon, der auch Außenpolitischer Berater der DEYE ist, und dessen Nichte Galvea Verdel außerdem Mitglied im Orden ist, bitten, eine erhebliche Zuwendung an den Orden zu veranlassen.
Merok von Silur dankt Florian Eichenstamm für den Vorschlag, für die Silurische Schiffsbauer und Seefahrer einen Ort im Kaiserreich zu finden und Verona ni Anha für ihr freundliches Angebot, ihnen nach Rücksprache mit Bewahrerin Jelantha ni Kjerrta den Hafen von Aydia zu öffnen.
Einige Tage später lässt er ein in Werkhof der Schiffsbauer im Silurischen Viertel der Kaiserstadt von der Galionsfigurenschnitzerin Tolgs d'Arroc gebautes Modell eines Schiffes nach Silurischem Standard in den Raum tragen.
"Ich haben Rücksprache mit der Schiffszimmerfrau Dinah Hussay und dem Druiden Alguin von Ax gehalten. Frau Hussay ist unglücklich über die wachsende Dominanz der Magie auf Silur und möchte zusammen mit vielen anderen Schiffsbauern und Seeleuten sehr gerne das Angebot von Verona ni Anha annehmen ihr Handwerk künftig in Aydias auszuüben. Alguin von Ax möchte sie dabei unterstützen, durch Wahl geeigneter Bäume für den Schiffsbau und die Pflege des Waldbestandes rings um Aydia, natürlich stets unter der Oberaufsicht örtlicher Grundeigentümer.
Um der Bewahrerin die Entscheidung zur Ansiedlung der Silurer leicht zu machen und um sie von den Vorzügen des silurischen Schiffbaus zu übezeugen möchte ich ihr dieses Schiffsmodell verehren, zusammen mit einer Beschreibung seiner Besonderheiten.“
Die Prinzessin Sunrise von Sakilia, die Florian Eichenstamm wieder abgelöst hat, begrüsst den Vorstoss des Bakanasanischen Legaten Lucius Antonius Galba, die Kaiserlich-Bakanasanischen Reiter wieder aufzurüsten auf ihre alte Stärke mit Freiwilligen aus allen Teilen des Kaiserreichs. Sie fragt ob dafür vielleicht die hervorragende Pferdezucht die im Umfeld von Aydia existieren soll, noch unter Tarra ni Lorna als Bewahrerin mit Pferden aus den Weiten Karcanons gegründet, hilfreich sein könnte.
Ausserdem kündigt sie an, bei Fürstin Karia von Ataris, der Herrscherin von Thumgal, anzufragen, ob es Interesse an einem Stützpunkt der Traumritter in der Hauptstadt Serlandor gäbe, um auch dort den Kampf gegen die Finsternis zu stärken und zu führen.
Verona ni Anha begrüsst diese Anregung und bietet an, für das Kaiserreich einen entsprechenden Kauf von geeigneten Pferden aus Tarra ni Lornas Pferdezucht, die tatsächlich weit über Am'y Syrren hinaus einen ausgezeichneten Ruf besitze, zu veranlassen. „Gute Pferde machen gute Reiter aus – Entscheidend für die Kaiserlich-Bakanasanische Reiterei!“ Ausserdem nimmt sie stellvertretend für die Fürstin von Aydia, Jelantha, das Silurische Schiffsmodell dankend entgegen.
Damit endete der Bericht über den Kaiserlichen Rat und die Kaiserstadt Chalkis für dieses Jahr.