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Orte und Worte aus Silur – Kleine Kulturtexte

Orte und Worte aus Silur

Kleine Kulturturtexte aus den Notizen von Vosswange Osa, Pal da Echorsa der Kulturkammer Silurs Eulenmond 440 n.P.

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Eidechsen

Eidechsen sind schlanke, agile, bodenbewohnende Reptilien. Sie leben bevorzugt an warmen, sonnigen Orten und sind an diesen in vielen Arten wohl Myraweit verbreitet. Größen von Hand- bis Armlänge kommen vor, kleinere Arten sind deutlich häufiger. Im Reiche Silur ist der Göttin Pura statt dem Tiger die Eidechse heilig. So steht es in der Schrift "Silurs Religionen" von Sjelle Volka.

Erztal

Aus einer älteren (vor 405 n.P. geschriebenen) Beschreibung eines unbekannten Autors:

„Das Erztal ist im Moment der einzige Ort auf Silur, an dem Erz abgebaut wird. Das Tal ist (wie das Bruchtal) auch 150 bis 200 Schritt tief. Im Tal liegen die Städte Rasos und Rotros. In Rasos leben 500 Frauen und Kinder und 400 Männer, in Rotros leben 500 Frauen und Kinder und 500 Männer. Alle Männer arbeiten in den weitverzweigten Erzstollen. Man munkelt, dass eine friedfertige Zwergenkolonie noch unterhalb der tiefsten Stollen sein soll, aber die Morossen reden viel... Auch hier treffen Wagen ein, die jeden Tag aufs neue Proviant bringen und das bereits zu Metall verarbeitete Erz nach oben bringen. Die Wagen aus dem Tal müssen bis zu 15% Steigung überwinden.“ Dieser Text legt nahe, dass Erzvorkommen im Erztal im Gebirgsland Morossos in der Vergangenheit intensiver ausgebeutet wurden und 900 Männer in einem regelrechten Bergwerk Arbeit fanden. Heute sind die Orte des Tales viel kleiner, Erzvorkommen werden nur noch oberflächlich ausgebeutet. Die Minen sind wohl erschöpft, zerstört und verschüttet.

Hochschule von Silur

Diese Akademie wurde von Vatha, der Tochter von König Jermay nach der Gründung der Stadt Belfalas im Jahre 61 n.P. initiert. Sie bestand bis zum Jahr des Feuers 407 n.P. und war eine lose verbundene Gemeinschaft von Gelehrten ohne gegebene Struktur, welche sich gemeinsam der Erforschung der Natur und der Magie

und der Ausbildung des Nachwuchses widmeten. Später erhielt die Hochschule durch Erbschaft und Schenkungen verschiedene Häuser in Belfalas, welche reisenden Gelehrten zur Unterkunft und Scholaren und Eleven als Ausbildungsstätten angeboten wurden. Diese freie Organisation wurde Vorbild für die Magierakademie „Sieg des Geistes über die Materie“ zu Belfalas auf Silur.

Katzenorakel

Es gibt ein Katzenorakel der Göttin Grewia in der Silurischen Provinz Callen, welches sich beim einfachen Volke großer Beliebtheit erfreut. Näheres ist nicht bekannt, ein Besuch ist aber sicher lohnend.

Kheitara des Grauen Delfins

Diese Kheitara ist ein dem Gott Norytton geweihter Bund von Abenteurern und Reisenden im Reiche Silur auf Karcanon. Sie führt den Delfin, im Weidra. Zur Erlangung der Mitgliedschaft ist der Besuch von fünf Hauptstädten nachzuweisen.

Königin Vatha

Königin Vatha war die zweite Herrscherin des Reiches Silur und einzige Tochter und Erbin ihres Vaters, König Jermay. Anders als ihr Vorgänger, der auch wegen der phantastischen Abenteuer, welche ihm zugeschrieben werden, häufig als Legende gilt ist sie eine historisch fassbare Person. Sie bekurkundete die Gründung der Stadt Belfalas und der Akademie von Silur. Geboren wurde sie wohl im dritten Jahrzehnt nach Pondaron, gestorben ist sie im Jahre 106 n.P..

Pilzgarten

Der Pilzgarten der Magierakademie liegt in einem versteckten und nur mit Hilfe einer Leiter oder durch die Dunkle Zisterne zugänglichen Tal oberhalb der Magierakademie „Sieg des Geistes über die Materie“. Hier wachsen Violette Boviste und werden vom Magister der Pflanzen Estel Björnlapp für Zwecke der Magie und auch als Nahrung geerntet. Der Garten ist nicht ganz ungefährlich, es kann geschehen, dass man einen der Boviste anstößt und einen im Innern verborgenen Pilzling weckt.

Rasos

Rasos ist ein Dorf im Gebirgsland Morossos auf der Insel Silur. Rasos liegt an der Straße von Orsos hinab ins Erztal, noch jenseits von Rotros. Rasos hat etwa 100 Einwohner, welche in einem Silurischen Höfen und einigen Einzelhäusern leben. Viele Einwohner arbeiten als Strahler oder Erzer, suchen also in den Bergen nach Edelsteinen oder Metallen.

Rotros

Rotros ist ein Dorf im Gebirgsland Morossos auf der Insel Silur. Rotros liegt an der Straße von Orsos hinab ins Erztal und weiter nach Racos. Rotros hat etwa 200 Einwohner, welche in drei Silurischen Höfen und einigen Einzelhäusern leben. Viele Einwohner arbeiten als Strahler oder Erzer, suchen also in den Bergen nach Edelsteinen oder Metallen. Hier steht der Silurische Hof der Familie Utti, möglicherweise Nachfahren von Findsdrossel Utti, einem Gefährten von König Jermay in den Gründungsjahren des Reiches Silur. Aus Rotros stammt Leira Utti, eine Eleve an der Magierakademie "Sieg des Geistes über die Materie", in der Fassaja des Hofes Utti lebt der Elementargeist Yanniplatsch.

-os

Viel Ortsnamen auf Silur enden auf -os. Nach Meinung einiger Druiden, welche ich darauf hingewiesen habe bedeutet dieses Wort in der Sprache des Ersten Volkes Silurs „Ort“ oder „Stätte“.

Sjelle Volka

Sjelle Volka ist ein Pal- da- Echorsa, ein Mitglied der Kulturkammer Silurs. Sie beschäftigt sich als Gelehrte vor allem mit der Religionskunde, ihre Bearbeitung der älteren Schrift "Silurs Religionen" ist bekannt und wird geschätzt. Sie ist eine wichtige Werberin für die Verehrung aller Götter des Lichten und Neutralen Pantheons in einem einzigen Tempel.

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