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Das Silurische Dorf

betrachtet von Knarevika Sedreg, Geographin und Pal- da- Echorsa der Kulturkammer Silur

Zwei Ursprünge haben die Dörfer auf Silur. Die Altdörfer entstanden in fruchtbaren Tälern und wurden schon bald vom Silurischen Kleinadel in hoch aufragenden Silurischen Häusern dominiert, während die Bauern in ein Abhängigkeitsverhältnis herabsanken. Nach dem Frieden von Targrund im Jahre 375 n.P. entwickelten sich, von der Krone Silurs gefördert, in den von den Freien Familien bewohnten, ertragsschwachen Gebieten Neudörfer, initiiert durch den Bau öffentlicher Gebäude zwischen den Silurischen Höfen der Familien. Verstärkt wurde dieser Effekt durch den Bau von regelrechten Dorfzentren mit Tempel, Schule, Gasthaus und Handelslokal nach der Rückkehr Silurs aus dem Exil, entsprechend den Plänen des Architekten Arcus III.

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Charakteristisch für die Altdörfer Silurs ist ein ungeordnetes Nebeneinander der Häuser der Bauern rings um eine zentrale Freifläche. Diese Dorfmitte entstand dort, wo der Platz den Ursiedlern günstig erschien, in der Regel am Rande des Ackerlandes, oberhalb eines Bachlaufes oder Sees. Als sich unter den Ursiedlern der Silurische Kleinadel etablierte baute der am Rande der Dörfer, erhöht und exponiert seine Silurischen Häuser als Herrschaftszeichen. Unter der gefestigten Adelsherrschaft begann ein planmäßiger Ausbau der Dörfer, mit der Anlage von Straßen zu Häfen an der Küste oder ins Savretal und mit Neusiedlerhöfen entlang dieser Straßen. Zugleich wurden häufig Mühlen oder Werkstätten errichtet um den Ertrag der Dörfer zu steigern. Fast immer entstanden auch Tempel der Dena. So wuchsen die Dörfer. Die Höfe selber blieben aber stets klein und wurden zumeist von einer Kernfamilie alleine bewirtschaftet. Heute haben diese Altsiedlungen in der Regel ein befestigtes, auf einen Dorfplatz ausgerichtetes Wegenetz welches die nachbarschaftlich liegenden, immer noch kleinen Höfe erschließt. Um den Platz gruppieren sich der Tempel, Werkstätten und ein Gasthaus, gelegentlich ist ein Händler zu finden. Das Silurische Haus des Adeligen hingegen ist häufig zu einer Ruine verfallen oder verschwunden, verlassen, wenn die Adelsfamilie einem Palast in der Metropole Belfalas bezogen hat, oder zerstört, bei einem Angriff der Finstermächte, welche nach ihrer Invasion im Jahre des Feuers 407 n.P. in den festen Häusern mögliche Widerstandsnester sahen. Die Silurischen Höfe der Freien Familien hingegen lagen stets weit verstreut, im weiten Abstand zueinander, um die Konkurrenz auf dem ertragsarmen Land gering zu halten. Sie zeichnen sich durch stets wiederkehrende Elemente aus. Die Häuser der miteinander verwandten oder verschwägerten Familien sind aneinander gebaut, von einem Ursprungshof nach außen strahlend, so dass man von dem Haus einer Familie direkt in die Nachbarhäuser gelangen kann. Nahebei stehen Scheunen, Ställe und Arbeitsstätten, das ganze Ensemble schützt der Hag, die Wallhecke. Eine Größe von 20 bis 50 Bewohnern hat sich für diese Hofform als sinnvoll

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