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Hybria in Antam – Stadtrecht 440
from Bote von Karcanon 74
by Projekt Myra
Bote von Karcanon 74 – Jahr der Schmetterlinge 441 n.P. - Seite 22
Hybria in Antam: Stadtrecht im Jahr 440 n.P.
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Am heutigen Tag, dem 7. Schewat im Jahr der Ratte
Gewähre ich, Galen Hylar, Priesterfürst von Antam, Protektor der Heiligen Stätten des Göttervaters Zunftmeister der Morgenröte In Abwesenheit vertreten durch Idhra Janat Oberste Bürokratin von Chnum-Antam Älteste der Familie Janat Zunftmeisterin der Stimme Burg Hybria und allen Gebäuden in 70 Mailen Umkreis Das Stadtrecht.
Nachdem die entsprechenden Bauarbeiten in den letzten Monden vollendet wurden, erstrahlt die ehemalige Burg Hybria im jungfräulichen Glanz des Einhornmonds. Nun soll Hybria auch als Stadt bekannt sein, und in chnumischer Dreieinigkeit regiert werden. Burgherr bleibt weiterhin Alkanos von Hybria, welcher, so Chnum will, erst in ferner Zukunft von seinem Sohn Oltor von Hybria beerbt wird. Alle Angelegenheiten der Stadt regelt ein Stadtrat, welcher von den Zunftfamilien Chnum-Antams gebildet wird. Im Streitfall vermittelt der Priesterfürst oder eine von ihm zu diesem Zwecke bestellte Person zwischen den Parteien, und fällt eine verbindliche Entscheidung. Dem Stadtrat von Hybria wird weiterhin das Recht gewährt eigene Silbermünzen zu prägen. Darüber hinaus regt der Priesterfürst an, eine Lizenz als kaiserliche Münzanstalt zu beantragen. Es liegt in der Verantwortung des Stadtrats die Verfügbarkeit der zur Münzprägung notwendigen Rohstoffe und Geräte zu gewährleisten. Die Grenze des Stadtgebiets auf der Landseite liegt 70 Mailen von Burg Hybria entfernt, und ist durch Wegsteine zu erkennen. Junge Erwachsene aus Hybria, welche sich in ihrem Mündigkeitsjahr befinden, sind dazu angehalten alles hinter dieser Grenze als ihren Wohnort anzusehen und folglich Abstand zu halten. Die Küstenlinie soll Hybria jedoch nicht als Grenze gelten. Stattdessen lädt der Priesterfürst dazu ein, sie als "Vorzimmer zum blauen Garten des Golfs von Hybria und der Küste Rillanons" zu begreifen, den Einwohner*innen von Antam nach ihrem freien Gestaltungswillen bestellen dürfen. Erst wer den Sand der Küste spürt, soll sich verpflichtet fühlen alle Erzeugnisse gemäß religiöser und weltlicher Pflichten zu besteuern. Jeder Akt von Piraterie oder anderweitigem Verbrechen im Golf von Hybria wird künftig in die Zuständigkeit der Rechtslegaten von Hybria fallen. Darüber hinaus stehen dem Stadtrat von Hybria alle Steuern aus dem Seehandel im Golf von Hybria zu, sofern entsprechende Abgaben zunächst an den großen Tempel von Chnum-Antam und anschließend anteilig an den Höchstpriester und das Kaiserreich weitergeleitet werden. Alle Personen die zur Zeit der Gründung innerhalb des Stadtgebiets leben, erhalten das Recht ihren Familiennamen in den Registern der Zunft der Stimme dokumentieren zu lassen.