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Bild: Kaiserlicher Rat (v. E.Normand, gemeinfrei
from Bote von Karcanon 74
by Projekt Myra
Bote von Karcanon 74 – Jahr der Schmetterlinge 441 n.P. - Seite 4
Der Kaiserliche Rat zu Chalkis
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(Ein königlicher Rat – einen kaiserlichen haben wir nicht als Bild. Künstler: Ernest Normand, Copyright ausgelaufen)
Bote von Karcanon 74 – Jahr der Schmetterlinge 441 n.P. - Seite 5
Der Kaiserliche Rat zum Jahr der Schmetterlinge 441 n.P.
Hier war es zuletzt um den Ersatz der bakanasanischen Reiter gegangen. (Siehe Bote von Karcanon 73) Im kaiserlichen Rat hält Netor Hylar am siebten Tag des Widdermonds 441die Eröffnungsrede zum Jahr der Schmetterlinge.
Dabei nimmt er auch Bezug auf seinen Meinungstausch mit Merok von Silur im Wolfsmond 440. Welcher der Vollständigkeit halber hier aufgeführt wird.
Netor Hylar dankt dem Gesandten Siluriens für seine Anmerkungen und zeigt sich beeindruckt über den engen Kontakt den er mit seinem Staatsvolk zu pflegen scheint. Nichtsdestotrotz ist er besorgt über die feindliche Haltung der silurischen Bevölkerung gegenüber religiösem Eifer. Schließlich war es nicht zuletzt religiöser Eifer welcher einst die Lichtliga nach Silur führte, um die Finsternis von dort zu verdrängen.
Weiterhin weist er den silurischen Gesandten auf weitere missverständliche Implikationen in seinem ansonsten ja sehr inbrünstig vorgetragenen Wortbeitrag hin. Im Kaiserreich Karcanon gibt es seines Wissens nach nämlich sowohl keine besonderen Privilegien für Religionen, als auch keine vorhandene religiöse Einschränkung im Bezug auf die lichten Gottheiten. Dass die silurische Bevölkerung sorgenvoll auf die Chnumreligion blickt kann dabei nur Ausdruck einer Verfehlung der Chnumkirche Silurs sein. Schließlich ist Chnums göttliche Potenz aus welcher der Großteil der lichten Götter entstand doch eines seiner größten Wunder.
Der Gesandte Antams appeliert also eindringlich an Merok von Silur einige Priester aus dem Seminar von Chnum-Antam auf Silur aufzunehmen, um der aufkommenden Entzweiung durch religiöses Laientum entgegen zu wirken, und die silurische Bevölkerung von den Vorteilen zu überzeugen, welche ein auf Silur errichteter Chnumtempel mit sich brächte.
Auch ein solcher Chnumtempel würde ja letztlich nicht verhindern können das silurische Abgaben über den Seeweg ins Kaiserreich gelangen müssten. In der Geschichte Karcanons profitierten jedenfalls schon unzählige Schiffsbesatzungen bedeutender Seemächte von der Anwesenheit einer Chnumpriester*in an Bord. Silur sollte also erwägen es ebenso zu halten.
Seinen Wortbeitrag beendet Netor Hylar wie immer mit einer ritualisierten Schlussformel.
"Das war der Beitrag von Netor Hylar, Oberpriester des Chnum und Gesandter des Galen Hylar, Priesterfürst von Antam und Protektor der Heiligtümer des Göttervaters. Möge mich Chnum auf meinen Platz verweisen und meine Worte in euren Köpfen nachhallen lassen."
Ich wünsche allen Anwesenden, insbesondere aber natürlich unseren kaiserlichen Majestäten Bofri und Kafrya ein gesegnetes Jahr der Schmetterlinge. Es wird uns vor andere Herausforderungen stellen als das vergangene Jahr der Ratte, doch mit Chnums Segen werden wir