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Orte, Personen und Worte Silurs – (*1

Bote von Karcanon 74 – Jahr der Schmetterlinge 441 n.P. - Seite 28

Orte, Personen und Worte aus Silur

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Kleine Kulturturtexte aus den Notizen von Vosswange Osa, Pal da Echorsa der Kulturkammer Silurs Falkenmond 441 n.P.

Alguin Vilo

Der Druide Alguin Vilo wohnt in einer schlichten Hütte am Rande des Landes Kullenhaupt im Sumpfland Callen auf Silur. Er ist ein gastfreundlicher Mann, jung und groß gewachsen, mit langen Haaren. Er achtet darauf, dass die in Kullenhaupt umgehenden Übel nicht das Ödland verlassen, in dem sie heimisch sind.

Eigenparadiese

Eigenparadiese sind ein Element der Jenseitsvorstellung der Menschen Silurs. Danach versammeln die Götter ihre Gläubigen im Jenseits an wundervollen Orten ewigen Glückes. Ihre wichtigsten Religionen, die Dena- und die Chnumreligion malen diesen Ort gerne als frühlingshaften Garten aus. Die Mehrzahl der Silurer, welche zugleich die anderen Götter des Pantheons verehren glauben, dass jeder Gott ein besonderes Eigenparadies anbietet, und sie entsprechend ihren Interessen zwischen Paradiesen wandern können. Ihr Jenseits ist vielfältig, mit einer unerschöpflichen Bibliothek als Eigenparadies Thagoths oder einer herausfordernden, stürmischen Seereise als Paradies Dondras. Verbunden sind die Eigenparadiese mit der Vorstellung des Wirklichtraumes, in der ein Silurer sich sein Jenseits während seines Lebens geistig ausmalt und mit lieben Menschen bevölkert, um es schließlich nach seinem Tode so vorzufinden. Nach der im Buche Ebenen Silurs beschriebenen Ebenengeometrie des Magisters Emeritus Vallö Kalundgrag sind die Eigenparadiese der Götter reale jenseitige Orte, bleiben aber dem Ebenenreisenden unzugänglich.

„Gehe mit dem Segen der Götter, möge Horcan dich geleiten“

So beginnt das traditionelle Gebet für die Sterbenden und Toten auf Silur.

Generalkapitän

Generalkapitän war der Titel des Kommandanten der Besatzer aus Haengstir während der Besetzung Silurs im zweiten Jahrhundert nach Pondaron.

Gleipnik

Gleipnik ist ein Niki, eine kleine, leuchtend rot gefärbte, flugfähige Echse mit perlmuttfarbenen Augen. Er ist der Vertraute der Höhlendruidin Kjelle und lebt mit ihr in einer Tropfsteinhöhle unter der Magierakademie von Silur. Er dient ihr zugleich als Augen und Ohren, denn Kjelle ist blind und taub.

Kjelle

Kjelle, ohne bekannten Nachnamen oder Titel ist der Name einer Höhlendruidin aus einer Tropfsteinhöhle unter der Magierakademie von Silur, nahe der dunklen Zisterne. Fern vom Tageslicht lebend ist ihre Haut weiß wie Alabaster und vielleicht um die Verschmutzung durch Höhlenlehm zu

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vermeiden ist ihr Kopf kahlgeschoren. Sie widmet sich dem untermyranischen Leben der Höhlen, Grotten und Kavernen, den Tieren, den Pflanzen und Pilzen, welche in der Dunkelheit leben. In der Unterwelt ist sie fast ständig allein doch sie hat wenig Bedürfnis zu Kontakten mit Menschen. Stets wird sie von ihrem Niki Gleipnik begleitet, einer kleinen, flugfähigen, leuchtend rot gefärbten Echse mit perlmuttfarbenen Augen, die ihr zugleich als Augen und Ohren dient, den Kjelle ist blind und taub.

Lady Hjelle von Sydcalvastar

Lady Hjelle war die Erbtochter der Lords von Sydcalvastar, einer Landschaft und einer Herrschaft in Calvastar. Im Jahre 340 n.P. heiratete sie Mercoras aus Belfalas und gab ihm Adelstitel, Einfluss und Vermögen, so dass er später als Mercoras der Gewählte König von Silur werden konnte.

Land Kullenhaupt

Das Land Kullenhaupt ist ein öde gefallenes und unbewohntes Adelsland im Sumpfland Callen, im Lychnos der Savremündung und der Flussburg. Das Adelsgeschlecht Kullenhaupt paktierte 107 n.P. insgeheim mit dem Imperium Haengstir, verpachtete ihm das Gebiet für 333 Jahre und übersiedelte auf das Festland. Von diesem geheimen Brückenkopf aus eroberte Haengstir ganz Silur. Anschließend wurde das Land zu einem Hafen ausgebaut, der gelegentlich in der Flussburg noch Alter Hafen genannt wird. Er war den Schiffen Haengstirs ein wesentlicher Stützpunkt für den Verkehr zur Heimatinsel Dirhael und zwischen den Kontinenten Karcanon und Karnicon, Kiombael und Erendyra. Der Druide Alguin Vilo, einer der wenigen Bewohner von Kullenhaupt sagt, die Zerstörung des Hafens durch die Naturmagie der Druiden Silurs im Jahre 205 n.P. sei ein wesentlicher Schlag gewesen, der den Untergang Haengstirs am Anfang des dritten Jahrhunderts nach Pondaron eingeleitet habe. Allerdings hat der Angriff mit großer Zaubermacht und der Tod zahlloser Einwohner das Land magisch und spirituell verwüstet, so dass heute noch gefährliche Wesen in den Ruinen umgehen. Sandre Kullenhaupt, Erbin der Kullenhaupts ist nach Ablauf des Pachtvertrages unlängst (440 n.P.) vom Festland heimgekehrt und beansprucht das Gebiet. Abenteurer, welche durch den Fund ihres Wappens ihre Ansprüche untermauern konnten berichten von Kreischenden Pilzen und bösen Elementargeistern. Das werden nicht die größten Gefahren dort sein.

Pomarizza Besse

Erste Generalkapitänin der Besatzer aus Haengstir auf Silur und Eroberin der Insel. Durch den Pachtvertrag mit der silurischen Adelsfamilie Kullenhaupt erlangte sie einen verborgenen Stützpunkt, von dem aus sie die Insel im Handstreich eroberte.

Sandre Kullenhaupt

Frau Kullenhaupt ist Erbin des Adelslandes Kullenhaupt im Sumpfland Callen auf Silur. Ihre Familie verpachtete im Jahre 107 n.P. ihr Adelsland für 333 Jahre an das Imperium Haengstir und verließ Silur. Als die Erbin im Jahre 440 n.P. Silur besuchte um das Land erneut in Besitz zu nehmen fand sie niemanden, der sich an den Namen Kullenhaupt erinnerte. Immerhin konnten in ihrem Auftrage die Abenteurer Okha Fjordahl, Alvik Leojor und Stonecloud einen Grundstein mit dem eingemeißelten Familienwappen - neun goldene Kugeln auf blau im Schildhaupt fünf zu vier gesetzt - in der Ruine des Silurischen Hauses ihrer Familie finden und ihre Ansprüche untermauern. Frau Kullenhaupt ist groß gewachsen und schlank, ihre Haare trägt sie zu einem festen Knoten im Nacken ge bunden, ihr Blick ist streng, ihr Geist unternehmungslustig. Zuletzt trat sie in einer teuren Abenteurermontour auf. Ob sie allerdings den Dolch an ihrer Seite auch als Waffe gebrauchen kann ist nicht gewiss.

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