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Yslannad und Silur und das Kaiserreich

Bote von Karcanon 75 – Jahr der Schmetterlinge 441 n.P. - Seite 48

dass jedes Detail zu erkennen ist. Personen von besonderer Empfindsamkeit berichten, sie hätten sogar den Geruch der Blumen oder die Geräusche der Tiere, die im Innern abgebildet sind, vernommen.

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Die überaus seltenen Großstücke der vierten Qualität tragen alle individuelle Namen. In ihnen sind Blumen eingeschlossen, die mit den Jahreszeiten wachsen, blühen und vergehen oder Tiere, die sich entsprechend ihrer Natur bewegen. Die Feuersalamander zeigt das kleine Tier umgeben von lodernden Flammen, in der Herbstzeitlose sieht man die Blume innerhalb eines Tages aus der Zwiebel herauswachsen und nach der Blüte vertrocknen. Als in Yslannad im Jahre 410 n.P. das Heer der Silurischen Freiwilligen ausgehoben wurde bezahlte König Ragall angeblich die nötigen Waffen mit der Zamnaitslibelle, ihr Wert wird mit vielen tausend Talenten angenommen. Gerüchte besagen, es gäbe Großstücke, in denen Menschen oder Elfen in bewegten Szenen zu sehen sind, die legendenumwobene fünfte Qualität. Frau Otwela von Memmering sagte mir, solche Großstücke gäbe es nicht, nicht im Besitz von Menschen und nicht im Besitz von Feidra. Wir müssen ihr glauben, auch wenn die Gerüchte nicht verstummen."

Die gemeinsame Geschichte von Yslannad und Silur

„Nie hatte ein Reich einen besseren Nachbarn als Silur in Yslannad“ Arvesta Borlinga, Pal- da- Echorsa der Kulturkammer Silurs

Die Zeit bis zur Landnahme der menschlichen Siedler auf Silur unter König Jermay, sei er nun mystische Figur oder historische Persönlichkeit, etwa um 50 n.P., eine Zeit, welche in Silur als Vorgeschichte bekannt ist, liegt weitgehend in Dunkeln. Sie wird vom Ersten Volk Silurs bestimmt, welches bedeutende Steinsetzungen und Grüfte zurückließ und deren spirituelles Erbe die Druiden und Schamanen Silurs angetreten haben. Über Kontakte Silurs zu Yslannad bereits in dieser frühen Zeit kann spekuliert werden. In der silurischen Frühgeschichte, von der Landnahme bis zur Revolte von Belfalas im Jahre 365 n.P. werden zahlreiche Kontakte zwischen Silur und Yslannad angenommen, auch wenn Handelsregister und Familienarchive noch nicht auf Warenaustausch und Eheschließungen erforscht sind. Der große Lebensmittelbedarf der dicht bevölkerten Insel Silur und der Verkauf der Krystallwaren der dortigen Feidra legen regen Handel nahe. Die Sitte silurischer Adeliger ihre Ehepartner auf dem Kontinent, eben auch in Yslannad zu suchen macht eine gemeinsame Geschichte von Familien beider Reiche wahrscheinlich. Die reichen Fanggründe der Silursee werden von Fischern aus Yslannad nicht ignoriert worden sein. Eins wurden die Geschichten beider Reiche mit dem Angriff der Finstermächte durch das Tor im Bel- Arad auf Silur Jahr des Feuers 407 n.P. und der Flucht Silurs ins Exil nach Yslannad in das Reich von König Tyglath Pylhessar mit der vom damaligen Erzherzog Bofri von Gorgon aus Karalo- Floran geschickten Lohanya- Flotte. Fünf Jahre blieben viele Silurer bei ihren freundlichen und großzügigen Gastgebern, ehe sie in ihre von der Lichtliga befreite Heimat zurückkehren konnten. Zahlreiche Kontakte wurden etabliert und eine silurische Gemeinde blieb in Yslannad zurück.

Es dauerte einige Jahre bis Silur wieder Schiffe baute. Mit den Kundschaftern des Thysias erreichte Admiral Lossgart Abbo im Jahre 420 n.P. in der Burg Llandia in Yslannad das Festland, als er Kö-

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