25 minute read
Die zwei Damen (Teil 9 – Aufbruch aus Chalkis
from Bote von Karcanon 75
by Projekt Myra
Bote von Karcanon 75 – Jahr der Schmetterlinge 441 n.P. - Seite 23
Die zwei Damen 9. Teil – Aufbruch aus Chalkis
Advertisement
(Teil 1 - „Die Hoffnung der Damen erfüllt sich“ in WB72. / Teil 2 - „Die beiden Damen verreisen“ in WB73 Teil 3 – „Ankunft in der Kaiserstadt“ in Karcanon69 Teil 4 – „Die Königin erkundet Chalkis“ in Karcanon 70 Teil 5 – „Einkauf in der Kaiserstadt“ in Karcanon 71 Teil 6 – „Neue Wege in Chalkis“ in Karcanon 72 Teil 7 – „Kämpfe in Chalkis“ in Karcanon 73 Teil 8 – „Spionage in Chalkis“ in Karcanon 74)
Also dann haben wir die Sache besprochen, meint Katuum, dann können wir wieder ins Wohnzimmer zurückgehen. Wonach er aufsteht und darauf wartet das Gatran ihm folgt. Im Wohnzimmer setzen sie sich wieder auf ihre Plätze am Tisch an welchem die beiden anderen warten. Dort angekommen erklärt Katuum Efrin seinen Lösungsvorschlag. Nach dem Efrin verstanden hat was mit ihr geschehen wird, wenn sie auf diesen Vorschlag einlässt und die Alternative dazu erfahren hat trennt man sich um ihr Zeit zu geben darüber nachzudenken. Ansonsten ist an diesem Tag nichts weiter los so das Katuum Zeit hat sein Papierkram zu machen. Sunrise geht bei Argan von Calm dem Traumritteroffizier welcher in Chalkes dem Traumritterstützpunkt vorsteht vorbei. Sie will mit ihm einige Sachen besprechen. Quinty geht mit ihrem Leibwächter den Hein bei Chalkes besuchen. Und die Kinder werden von den Kindermädchen beschäftigt also betreut. Der darauffolgende Tag fängt ganz normal an. Als Erstes werden die beiden Kleinen aktiv wonach erst Sunrise sich genötigt fühlt aufzustehen. Sie nimmt die beiden Kleinen mit ins Bad um sie sauber zu machen und sie danach zu baden. Als der Krach aus diesem Zimmer nicht aufhört steht Quinty auch auf. Da sie wegen ihrem Mann nur spärlich bekleidet ist schlüpft sie in ihren Morgenmantel welcher dann ihre Blöse weitgehend bedeckt. Dann verschwindet sie auch in Richtung Bad. Katuum dreht sich dann noch einmal im Bett herum und zieht die gemeinsame Decke um sich. Er empfindet die Zeit in welcher er alleine ist als sehr erholsam. Da er mit einem zweibeinigen Terminplaner wie Zuhause nicht rechnet hofft er bis zum Frühstück sich noch ein wenig erholen zu können. Als er gerade wieder eingenickt ist hört er das Glöckchen welches zum Frühstück ruft. Er springt aus dem Bett. zieht sich an, geht ins Bad um sich ein wenig zu richten und zu waschen und kommt dann natürlich zu spät zu Essen. Das Frühstück ist wie immer köstlich und das Gespräch dabei informativ. Quinty berichtet das am Mittag ein kaiserlicher Beamter vorbeikommt welcher eine von der Kaiserin persönliche Anfrage vorbei bringt. Sunrise ergänzt dazu, dass diese Angelegenheit um welche es da geht beim Tee besprochen wurde und von der Kaiserin als ungemein wichtig eingestuft wurde. Aber die Beiden schweigen sich darüber aus um was es dabei gegangen ist. Da Katuum bis dahin selber eine anspruchsvolle Aufgabe bewältigen muss lässt er die Sache vorerst auf sich beruhen. Kurz vor dem Termin also Zeitpunkt an welchem Gatran, sein Leibwächter und Efrin auftauchen nötigt er seine Damen mit den Kindern und den Kinderfrauen (Mädchen) die Wohnung zu verlassen. Er weiß nicht wohin sie gehen oder was sie machen. Aber das Wetter ist gut und keiner von ihnen scheint gerade eingeschränkt zu sein. So erscheint ihm diese Maßnahme vertretbar zu sein. Nachdem der Tross der Verbanden die Wohnung verlassen hat Treffen auch schon die drei Erwarteten ein. Nach einer kurzen Begrüßung setzt man sich wieder an den Wohnzimmertisch. Nachdem alle sitzen und zur Ruhe gekommen sind gibt es eine kurze Begrüßung danach fragt Katuum Efrin ob sie eine Entscheidung getroffen hat. Sie meint zu dieser Anfrage: „Ich wollte mich schon immer von meinem Volk trennen. Bei diesem ging es mir schon von frühester Jugend an schlecht. Ein Helionischesaussehen erscheint mir hier in der Gegend wo ich bleiben möchte am dienlichsten. Ja, ich will gerne in einem anderen Körper leben! Wobei nach meinem Versagen als Spionin mir auch keine andere für mich erstrebenswerte Alternative möglich bleibt.“ Katuum meint darauf hin: „Wenn
Bote von Karcanon 75 – Jahr der Schmetterlinge 441 n.P. - Seite 24
der Zauber ausgesprochen ist gibt es kein Zurück mehr!“ Efrin nickt. „Dann werde ich mal die Illusion aufheben welche auf euch liegt.“ Efrin nickt wider zustimmend. „Dann werde ich den magischen Bann auf euch legen welcher es euch unmöglich macht zu Leuten deines Volkes direkt wie indirekt Kontakt zu haben. Dieser Zauber wird nur wirken, wenn ihr mit ihm einverstanden seid! Nach dem der Zauber aktiv ist werden wir zusammen den Verwandlungszauber wirken.“ Efrin nickt daraufhin wieder zustimmend. „Dann fang ich damit an!“ Zu Erst wirkt er ein „Magie aufheben“ Zauber auf die Illusion welche auf Efrin liegt. Diese widersteht seinem Versuch nicht (seine magischen Kräfte sind ziemlich sicher mehr als doppelt so stark wie die des Verursachers) und löst sich sofort auf. Nach der Entfernung der Illusion wird eine hübsche, junge und braunhäutige Frau sichtbar welche soweit man es jetzt sieht nichts zum Verbergen hat. Ihre schwarzen Haare um schmeicheln ihr ebenmäßiges Gesicht was zu ihrer eher kleinen Gestalt (knapp fünf Fuß) harmoniert. Katuum denkt sich, dass könnte doch eigentlich so bleiben denn, wenn man sich die Bewohner von Borgon-Dyl sich vorstellt scheint die natürliche Hautverfärbung eher dezent zu sein. „Sie gefällt ihm so!“ Nun aber da die Bewohner der Stadt und der Umgebung derartige Personen als eher gefährlich einstufen oder sie nicht ganz ebenbürtig erachten wird er ihrem Wunsch nachgehen. Katuum sagt zu Efrin, nun also um mir ein genaueres Bild von deinen Vorstellungen machen zu können schlage ich vor das ihr euch eure Gestalt welche ihr erlangen wollt vorstellt solange ich in euren Gedanken bin. Denn wenn ich nicht weiß was ihr anstrebt und den Zauber nach euren Beschreibungen wirke wird das sicher nicht so wie ihr das wollt. Efrin schaut erstaunt und meint tut das nicht weh und seht ihr dann nicht auch meine sonstigen Gedanken welche ich so habe. Katuum meint dazu, wenn ich keinen Druck dabei auf euren Geist ausübe werdet ihr meine Anwesenheit kaum oder gar nicht spüren was aber trotzdem eine Verletzung eurer Privatsphäre sein wird. Ich habe nicht vor dort herum zu suchen oder Etwas zu verändern. Ich möchte nur das Bild von euch sehen wie ihr Aussehen möchtet, wenn der Zauber gewirkt ist. Efrin meint dazu etwas unsicher ihr haltet euch an euer Wort? Katuum meint, auf jeden Fall! Aber bevor ich den Verwandlungszauber spreche möchte ich das ihr ins Bad geht und dort eure Kleidung last welche ihr gerade tragt und einen der Morgenmäntel und ein Paar der Hausschuhe die dort herumstehen anzieht. Das wir verhindern das ihr nach eurer Verwandlung Schmerzen erleidet wegen zu enger und zu kleiner Kleidung oder nackt seid. Katuum wird nach diesen Worten ein klein wenig Rot im Gesicht was nach dem Efrin sich zum Bad begibt widerlegt. Bis sie wieder aus dem Bad zurückkommt haben sich Gatran und der Leibwächter von Katuum sich aus dem Raum zurückgezogen. Als Efrin dann wider aus dem Bad zurückkommt, setzt sie sich, in einem der eleganten Morgenmäntel von Sunrise gekleidet, welcher ihr ganz gut passt und steht und nur ein wenig zu lang ist, an ihren Platz zurück an den Tisch. Katuum ist ein wenig erstaunt darüber was Kleidung an dem Erscheinungsbild einer Person verändern kann. Nach dem Katuum mit seiner Begutachtung geendet hat sagt er zu Efrin, nun stelle dir vor wie du nach dem Verwandlungszauber aussehen willst. Ich werde mich sobald du mir ein Zeichen mit der Hand gibst geistig zu dir kommen und deine Vorstellung in Augenschein nehmen. Wie gesagt werde ich vorsichtig sein und dein Ich nicht verletzen. Also mache deine Augen zu und konzentriere dich! Efrien folgt seinen Anweisungen. Nach einer kurzen Zeit bewegt sie ihre Hand und Katuum wirkt den Zauber „Gedanken Lesen“ absichtlich den schwächsten Zauber mit welchem er in das Bewusstsein eines Anderen eindringen kann welcher er beherrscht. Das tut er um einen Schaden bei ihr zu vermeiden. Dann nach kurzer Suche findet er in ihren Gedanken eine Statue herum schweben. Diese sieht wie eine stark ideali sierte helionische Frau aus. Nur das mit den braunen Haaren und den blauen Augen kommt nicht ganz an die Realität heran. Wie auch immer, durch das luftige Tunikenkleid sieht er auch, dass sie ein etwas größere Büste, einen flachen fast muskulösen Bauch und einen enorm hübschen Hintern sich wünscht. Also gut, das sollte mit dem Verwandlungszauber möglich sein. Er prägt sich die Gestalt ein und spricht den den für diesen Fall ideal geeigneten Zauber „Andere verwandeln“ aus. Er erwartet jetzt einen Körperschock in dem Körper von Efrin dessen Kraft er mit besänftigenden Gedanken mildern will. Dieser Schock überrascht ihn dann doch als er kommt. Wie eine Sturmflut strömt sie über ihn hinweg einer wilden Kraft gleich welche sich gegen also an seine Magie immer wieder auftürmt und dann in sich zusammenfällt. Da nur der Körper und nicht der Geist gegen seine
Bote von Karcanon 75 – Jahr der Schmetterlinge 441 n.P. - Seite 25
Magie ankämpft hat diese leichtes Spiel mit der Gegenwehr und tut ihr Werk. Nachdem Katuum merkt das sich die Wogen in Efrins Körper gelegt haben und ihr Herz weiter seine Arbeit macht zieht er sich aus ihren Gedanken zurück. Dann als er wieder sich gefasst hat öffnet er seine Augen und sieht eine ganz andere Frau auf dem Platz auf welchem zu vor Efrin gesessen hat. Ein leichtes bewundern ereilt ihn als er diese mit seinen Augen mustert. Ein wirklich fantastisches Wesen erscheint da vor ihm zu sitzen. Ihre Gesichtsfarbe ist so hell wie die der Einheimischen hier. Ihr dunkelbraunes Haar umschmeichelt ihr Gesicht und betont die Stahlblauen Augen welche einen Hauch mandelförmig erscheinen sind im Moment noch ausdruckslos da ihre Besitzerin noch nicht vollständig wieder zurück ist. Ihre kleine Nase und ihr noch leicht geöffneter Mund verleihen ihr eine anziehende Wirkung welcher aber widerstehen kann. Der restliche Körper dieser Besonderheit steckt in dem Morgenmantel seiner Tochter welcher vorne zum Glück verschlossen ist und nur die wohlgeformte Büste darunter erahnen lässt. Er wartet bis die Frau welche davor Efrin geheißen hat wieder zu sich gekommen ist und denkt dabei: „Es hat geklappt! Der Zauber hat die gemeinsamen Wünsche so gut er konnte erfüllt. Dann nach einer gefühlten Ewigkeit richtet sich Efrin auf. Sie ist danach noch ein paar Augenblicke verwirrt scheint sich aber schnell davon zu erholen denn sie fängt sich an Abzutasten. Katuum hält sie auf bevor es für ihn peinlich wird und schickt sie bevor sie ein Wort gesagt hat ins Bad. Was sie dann bevor sie weitermacht sich von ihrem Sitz erhebt und mit leicht unsicherem Schritt in Bewegung setzt. Katuum ist danach erleichtert bedauert es aber ein wenig als sich hinter Efrin die Tür zum Bad schließt. Er weiß nicht so genau ob er jetzt eine Dienstmagd rufen soll oder sie jetzt mit sich ein Weilchen alleine sein will. Diese Entscheidung bleibt ihm erspart da sein Hausstand gerade zur Tür hereinkommt. Quinty mit Anhang betritt gerade den Raum. Er bitte sie nach Efrin zu schauen. Der Rest der Kinder und Frauen verteilt sich in der Wohnung wo sie im der Küche unter Anderem tätig werden. Des kleinen bekommenen Etwas zum Essen und werden saubergemacht. Sie scheinen sich im Park aufgehalten zu haben wo die Kleinen sich mit Sand oder so beschäftigt haben. Nach kurzer Zeit kommt sein Leibwächter und Gatran ebenfalls wieder zurück und setzen nach dem sie Etwas zum Trinken aus dem Speisezimmer geholt haben an den Wohnzimmertisch. Katuum denkt sich, dass ein so selbstständiges Verhalten um ihn herum Zuhause nie möglich wäre. Quinty kommt dann mit der neuen Efrin an der Hand haltend aus dem Bad und verschwindet mit ihr im Schlafzimmer. Katuum merkt dabei das Efrin jetzt mindestens um eine Hand hoch größer ist als vor der Verzauberung. Der Morgenrock von seiner Tochter streift jetzt nicht mehr am Boden, wenn sie geht. Er entscheidet für sich bis sich die Lage in der Wohnung sich wieder beruhigt hat, dass er sich ebenfalls zu den beiden anderen an den Wohnzimmertisch setzt. Er lässt sich dort von der Diensthaft einen Krug voll Fruchtpunsch und eine Schale gefüllt mit Nüssen bringen. In der Zeit in welcher die Damen in der Wohnung aktiv sind berichtet Katuum Gatran und seinem Leibwächter was er während ihrer Abwesenheit getan hat und was er sich vorstellt was mit Efrin Mertok in der Zukunft passieren soll. Beim zweiten Punkt wünscht er zu mindestens von den Beiden eine Meinungssäuerung den seine Lösung erscheint ihm eher unpraktisch zu sein. Nach seinem Monolog wird es ruhig am Tisch. Katuum schenkt sich einen Becher mit Fruchtpunsch ein wonach er den beiden anderen diesen auch anbietet. Danach setzt er sich wieder hin und knabbert die Nüsschen zu dem Saftgemisch in seinem Becher welchen er genussvoll trinkt. Während dieser für ihn entspannten Lage genießt er das „Theaterstück“ welches seine Damen in der Wohnung mit den Kindern und den beteiligten Angestellten aufführen. Dann endlich kommt die neue Efrin aus dem Ankleidezimmer. Sie trägt jetzt ein wadenlanges dunkelgrünes Kleid welches man sich in mehreren Stoffschichten um die Hüfte bindet dazu eine hellgrüne Bluse mit luftigen Ärmeln. Katuum denkt jetzt noch einen schönen Umhang oder Jäckchen dann braucht sie einen „Waffenschein“ wenn sie runter auf die Straße geht. Sie ist jetzt eine junge, wunderschön anzusehende Frau, nicht so wie seine Tochter welche, wenn sie es will etwas Feenhaftes ausstrahlt, sondern eher wie eine Frau welche jeder Anderen die Schau stiehlt, wenn sie will und sich vor niemanden verstecken muss. Katuum denkt, wenn ihre Verwandlung so gut ausgefallen ist dann braucht sie auch einen neuen Namen um ihre Veränderung perfekt zu machen. Spontan würde ihm einen Vornamen einfallen, er würde sie gerne Aafke nennen. aber bei dem Familiennamen sollte eine Person vom Fach und aus der Gegend
Bote von Karcanon 75 – Jahr der Schmetterlinge 441 n.P. - Seite 26
diesen finden. Dann endlich kommen seine zwei Damen auch zum Tisch wo die Herren auf sie warten. Sie setzten sich neben Efrin an den Tisch. Dann gibt Katuum das Anfangszeichen zur Diskussion. Er stellt noch einmal die Frage in den Raum welche er im Vorfeld schon am vergangenen Tag gestellt hat: Was machen wir jetzt mit der neuen Efrin und zu Efrin du darfst auch Vorschläge machen? Bevor irgendjemand etwas sagt erbittet Sunrise das Wort. Sie sagt: „Ich war gestern in dem Traumritterstützpunkt bei Argan von Calm. Mit diesem habe ich unter Anderem das Problem mit Efrin besprochen. Dabei kam heraus das der Stützpunkt eine Hauswirtschafterin braucht welche die Putzkolone, die Wäscherei und die Mensa beaufsichtigt und leitet. Der Ritter welche das momentan macht ist nicht glücklich mit dieser Arbeit. Was auch gut ist, ist dass zu diesem Arbeitsplatz auch eine Dienstwohnung gehört. Wobei Sunrise noch anmerkt, dass in dem Stützpunkt viele ungebundene Männer leben und arbeiten so dass ihre Sicherheit und sie womöglich ihr Glück dort finden kann. Nach diesen Worten blicken alle Augen erwartungsvoll in Richtung Efrin. Sie sagt: „Dieses Angebot hört sich gut an und hat auch Perspektive, aber bekomme ich auch finanzielle Entlohnung?“ Sunrise antwortet darauf: „Ja, natürlich! In der Einlernzeit ist der Soldatensold vorgesehen und danach der eines Truppenführers. Morgen werde ich wieder beim Stützpunkt vorbeischauen um mit dem Kommandanten dort, welcher wenn du dich für diese Stelle entscheidest dein Chef sein wird, etwas zu besprechen. Es würde sich anbieten, wenn du mich dann begleiten würdest. Bei diesem Besuch kannst du dann deinen zukünftigen Arbeitsplatz, Wohnung und die Leute die dort sich aufhalten kennen lernen.“ Efrin meint dazu: „Das hört sich gut an, ich werde dein Angebot annehmen und dich morgen begleiten.“ Sunrise meint dazu noch: „Das ist eine weiße Entscheidung, meine ich. Mein Vater hat noch bestimmt damit deine Verwandlung vollständig ist dir auch einen neuen Namen zu geben. Er hat sich schon einmal einen Vornamen für dich ausgedacht. Als Vorname meint er das Aafke zu dir gut passen würde. Dieser Name bedeutet die Elfengeborene was ja im weitesten Sinn stimmt. Für den Nachnamen schlägt er vor das du mit deinem zukünftigen Vorgesetzten Argan von Calm sprichst welcher soweit wie nötig über dich Bescheid weiß. Er wird dann beim Einwohnerarchiv nach einer Familie suchen lassen welche vor ungefähr zwanzig Jahren vollständig bei einem Piraten- oder Armeüberfall getötet worden ist. Dann wirst du dann ein zu diesem Zeitpunkt verschlepptes Kind sein welches jetzt wieder zurückgekehrt ist. Wenn dies akzeptiert ist bist du dann ein Bürger von der Stadt Chalkes“. Dann nach dem Efrin jetzt Aafke nichts mehr sagt meldet sich Katuum zu Wort: „Ich vermute, dass die Aktion und der Folgeplan bei allen hier Anwesenden akzeptiert wird weshalb ich die Sitzung als beendet erkläre. Ich schlage noch vor das Aafke bis sie morgen zum Stützpunkt begleitet wird hier im Haus beschützt bleiben muss!“ Nach dem die Anwesenden seinen Vorschlag als akzeptabel eingestuft haben verabschieden sie sich und verlassen die Wohnung. Katuums Leibwächter nimmt Aafke mit danach ist es wieder ruhig in der Wohnung. Dann bevor Sunrise auch das Zimmer verlässt sagt Katuum zu ihr: „Ich bin nach dem für mich anstrengenden Morgen müde und möchte mich ein wenig hinlegen um mich zu erholen. Ich bitte dich, dass du den Boten von der Kaiserin empfängst. Wenn es Probleme gibt darfst du mich stören ansonsten Regel die Angelegenheit, wenn nötig in meinem Namen.“ Bevor er sie dann alleine lässt verabschiedet er sich noch und teilt ihr noch bevor er die Türe zum Schlafzimmer öffnet mit, dass sie ihn nach der Ruhezeit informieren kann, wenn nötig. Dann schließt sich die Tür hinter ihm und Sunrise ist alleine im Wohnzimmer. Nach einer kurzen Bedenkzeit läst sie sich einen Tee und Etwas zum Essen bringen. Sie genießt in der kurzen Wartezeit in welcher sie die Geschehnisse der letzten Tage noch einmal durch den Kopf gehen lässt das Mittagessen. Nachdem die Reste ihres Mahls abgeräumt sind kommt sie zu der Überzeugung, dass das was die Familie gemacht hat gut war.
Prinz Berendor:
Dann nach einer kurzen Zeit nach dem Mittagessen gerade in der Zeit der Ruhe welche das Königspaar, wenn möglich gerne alleine verbringt klopft der Erwartete Bote von der Kaiserin an der Wohnungstür. Sunrise hat ihn erwartet. Sie hat sich in der Wartezeit mit ihrer Tochter beschäftigt. Diese ist durch ihre Bespassung mittlerweile müde geworden und in ihrer Armbeuge eingeschlafen. Sunri-
Bote von Karcanon 75 – Jahr der Schmetterlinge 441 n.P. - Seite 27
se hat sich überlegt sie in ihre Wiege also Bett zu legen empfindet sie aber so wie sie gerade liegt als äußerst angenehm. Ihr Muttergefühl gibt ihr im Moment eine ungeheure Zufriedenheit und innere Ruhe. Als ein Diener durch den Nebeneingang zu ihr gelaufen kommt und ihr einen Zettel mit den Worten: Die Drei haben es wirklich wichtig und haben unten in der Empfangshalle eine große Unruhe verursacht als sie das Haus betreten haben. Das ganze Haus ist mit Leuten umstellt. Die Drei müssen wirklich wichtig sein! Die Leute welche das Haus bewachen scheinen in ihrer betont zivilen Aufmachung zu der Palastwache zu gehören. Es scheint so, dass der welche diese abgestellt hat nicht beachtet hat das sie sich in dem Elfenviertel der Stadt sich aufhalten. Wie auch immer, wenn sie Unterstützung brauchen dann Leuten sie unser Chef Herr Blattwald hat unsere Hauswache zusammengerufen welche in einem Zimmer neben ihrer Wohnung warten. Also dann hoffentlich nicht bis Später. Chnum möge Euch zur Seite stehen. Nach diesen Worten verschwindet der Diener wieder so schnell wie er gekommen war. Sunrise steht nach diesen Worten auf geht in ihr Zimmer legt dort ihr schlafendes Kind in eine der Körbe welche dort als Kinderbettchen hergerichtet sind und legt sich den zu der offiziellen Uniform eines Traumritterkommandanten gehörenden Umhang an welchen sie während sie mit ihrem Kind gespielt hat abgelegt hat. Dann auf dem Weg zur Wohnungstür streift sie sich noch eine Haarlocke aus ihrem Gesicht. Diese hat ihr Kleines beim Spielen aus ihrer akkurat für diesen Anlass zurecht gemachten Haarbracht herausgezogen. Ja sie ist ein wenig aufgeregt was aber so nah bei ihren Eltern verständlich ist. Ansonsten machen ihr Botenbesuche welche nur bei wichtigen Angelegenheiten zu ihr durchgelassen werden keine Probleme. Das gehört auch zu den Aufgaben welche man als Kommandant fast täglich bewältigen muss. Wie auch immer jetzt steht sie vor der Tür vor welcher der kaiserliche Bote steht mit seinen zwei Leibwachen. Normalerweise stehen hier zwei Wachen, wenn sie Zuhause oder in einem der Traumritterniederlassungen sich befindet. Aber hier in ihren privaten Räumen in der „Fremde“ hat sich ihr Vater das erlaubt diese vor die Tür zu stellen um ein wenig mehr Privatsphäre zu haben. Nun steht sie hier und macht halt notgedrungen selber die Tür auf um den Gesandten also Boten herein zu lassen. Als sie die Tür geöffnet hat sieht sie einen der persönlichen Berater der Kaiserin vor ihr stehen. Er wird begleitet von zwei schwarzen Rittern von der Leibgarde des Kaiserpalastes. Sunrise bittet ihn herein und geht vor ihm her wobei sie überlegt wie dieser Mann geheißen hat kommt aber dabei zu keinem schlüssigen Ergebnis. Dann muss es halt so gehen, denkt sie bei sich. Im Wohnzimmer angekommen bietet sie nach dem die offiziellen Begrüßungsworte ausgetauscht sind welche man im Allgemeinen bei derartigen Anlässen verwendet werden dem Berater einen Stuhl am Tisch an. Auf welchem der Berater Platz nimmt. Wie erwartet bleiben die beiden Ritter links und rechts neben der Eingangstür im Wohnzimmer stehen. Sunrise mustert die beiden solange sie um den Tisch geht um gegenüber dem Berater Platz zu nehmen. Was ihr dabei auffällt ist das diese mit geschlossenen Visier herumstehen. Wirklich sehr merkwürdig denkt sie! Aber wenn das Protokoll es bei ihnen so vorschreibt will sie das nicht bemängeln. Sunrise ergreift wie es für einen Gastgeber angemessen ist als Erste das Wort: „Ich hoffe es hat sie nicht gestöhnt das ich das Protokoll für unsere Begegnung auf ein Minimum gekürzt habe. Aber in so privater Umgebung schien mir das ausreichend. Nun um keine Zeit zu verlieren, was hat die verehrte Kaiserin Kafrya meiner Familie mitzuteilen?“ Der Berater antwortet: „Gut, das mit den Empfangsformalitäten könnt ihr heute so halten wie ihr wollt, da ich heute fast privat hier bin. Aber um gleich auf den Grund meines Besuches zu kommen. Das Kaiserhaus hat ein Problem welches die hochverehrte von Gottesgnaden auserwählte Kaiserin selber als ihr bei ihr zum Tee wahrt nicht ansprechen wagte. Nun aber da Analon Tuatha der König von Taron don Umn und oberster Magnat von Bofry auch Katuum genannt nicht anwesend ist geht es mir im Moment genauso wie ihr. Denn die Bitte in der Botschaft welche ich nur mündlich überbringen darf ist höchst heikel und geheim. Ich will ihnen Prinzessin Sunrise von Sakilia die Erste Ritterin der Traumritter am Grünen Meer nicht vor den Kopf stoßen. Aber Befehl ist Befehl! Das werdet ihr verstehen!“ Nach einer kurzen Atempause spricht er weiter bevor Sunrise Etwas sagen kann: „Ich werde mich also um Euch nicht in Verlegenheit zu bringen wieder gehen und unten in einem der Empfangsräume auf euren Vater warten.“ Nach diesen Worten steht er tatsächlich auf und wartet noch ein wenig neben dem Stuhl
Bote von Karcanon 75 – Jahr der Schmetterlinge 441 n.P. - Seite 28
auf welchem er gesessen hat auf die Reaktion von Sunrise. Sunrise steht dann nach dem sie die Worte des Beraters verstanden hat auch auf und sagt: „Nun gut ich werde meinen Vater holen was allerdings ein wenig dauern kann da er gerade eine wichtige Besprechung hat bei welcher ich ihn ungern stören möchte. Euer Vorschlag das ihr Unten auf ihn wartet scheint mir die richtige Lösung zu sein. Ich werde Euch einen Diener schicken welcher Euch mitteilt wann mein Vater für Euch Zeit hat!“ Nach ihren Worten kommt noch der vorgeschriebenen Verabschiedungsprozedere wonach sie noch wartet bis der Gesandte mit seiner Begleitung die Wohnung verlassen hat. Dann geht sie in das Schlafzimmer in welchem seine Eltern ruhen. Dort erwartet sie eine Situation welche erstaunt und ihr völlig unverständlich macht das die Beiden ansonsten eher getrennt voneinander Leben. Ihr Vater liegt ganz nah bei ihrer Mutter und hat einen Arm um sie gelegt. Sie scheinen beide noch zu schlafen was sie aus dem gleichmäßigen Atmen der Beiden deutet. So was nun, Fragt sie sich? Der Bote und Berater der Kaiserin erwartet Katuum ihren Vater. Sie mag die Kaiserin obwohl sie bei den Ratssitzungen nicht immer ihrer Meinung ist. Also wenn die Kaiserin einen so hohen Angestellten ihres Haushaltes schickt wird es wichtig sein! Sie tippt ihren Vater vorsichtig mit einem Finger an seine Schulter. Sie denkt der Zauberspruch „Brüllen“ welchen sie beherrscht wäre wahrscheinlich effektiver aber irgend wie nicht angebracht. Ihr Schalk würde das wohl verlangen, aber die Furcht mal wieder einen halben Tag als Kaninchen mit einem rosa Bändchen mit Schlafe am Nacken um den Hals in der Wohnung herum zu hobel ist ihr die Sache nicht wert. Sie wartet, als nichts geschieht, stupst sie ein wenig stärker bis er sich bewegt und anscheinend sich gestört fühlt und spricht ihn mit leiser Stimme an: „Der kaiserliche Bote wünscht dich zu sprechen.“ Katuum schlägt daraufhin seine Augen auf dreht sich vorsichtig den Arm von seiner Frau nehmend zu Sunrise um und sagt leise: „Wirklich, kann das nicht warten?“ Sunrise schüttelt darauf verneinend ihren Kopf. Katuum flüstert darauf hin: „ Ich komme, gehe solange zu ihm und beschäftige ihn solange ich mich für eine Audienz richte!“ Sunrise dreht sich nach diesen Worten zufrieden um und verlässt den Raum. Im Ankleidezimmer holt sie sich ihren Schwertgurt mit der daran befestigten Scheide in welcher ihr Schwert steckt, gürtet sich und folgt den Anweisungen ihres Vaters und geht zu dem Berater der Kaiserin. Diesen findet sie im Erdgeschoss des Hauses in einem der Salons sitzen. Was ihr dabei merkwürdig vorkommt ist dass er dort mit einem seiner gerüsteten Begleiter Tee trinkt. Als man auf sie aufmerksam wird, steht der Gerüstete sofort auf schließt sein Visier von seinem Helm und stellt sich neben seinen Kollegen hinter den Berater und bleibt dort ruhig stehen. Sunrise tut so wie wenn sie das nicht mitbekommen hat und meldet dem Berater, dass ihr Vater in Kürze ihn empfangen wird. Den Ort der Zusammenkunft wird er dann noch mitteilen. In der Zeit weniger Atemzüge erwartet sie, dass sie eien Platz an dem Tisch wo der Berater sitzt angeboten bekommt. Wenn nicht hat sie vor wieder zu gehen. Als sie sich umdrehen will bietet der Berater einen Tee an und einen Sitzplatz neben dem auf welcher der Ritter gesessen hat. Nach dem sie dann sitzt stellt der Berater ihr eine von ihm frisch eingegossene Tasse mit Tee hin. Auf dem Unterteller der Tasse liegt am Rand ein Keks welcher mit Kristallzucker bestreut ist. Durch diese Geste gewinnt der Berater ein wenig an Anerkennung bei Sunrise und das belanglose Gespräch danach an Süße. Dann nach einer viertel Kerze klopft ein Diener an der Tür welcher dann eintritt und Sunrise eine paar Worte ins Ohr flüstert. Sunrise richtet danach ihr Wort an den Berater und teilt ihm mit das Katuum ihn zur Audienz im Audienzsaal erwartet. Der Berater steht daraufhin auf und sagt dem Diener er möge vorauseilen und ihm sagen das er kommt. Der Diener dreht sich daraufhin um und verlässt den Raum mit hurtigen Schritten. Sunrise trinkt nach dieser Aufregung den letzten Schluck aus ihrer Tasse und steht dann auch auf. Da sich der Berater noch nicht bewegt hat seit er aufgestanden ist er wartet er sicher das sie ihn zum Audienzsaal des Hauses begleitet oder führt. Davon ausgehend geht sie angemessen schnell zur Raumtür welche der Diener offenstehen gelassen hat und wendetet ihre Schritte in Richtung des Audienzsaals. Der Berater in der Begleitung seiner zwei Ritter folgt ihr tatsächlich. Obwohl sie im Rang höher steht als der Berater scheint ihr Vater das von ihr zu erwarten sonst hätte er sicher den Kammerdiener geschickt. Wie auch immer, sie steht nach kurzer Wegstrecke im Haus vor den ihr wohlbekannten Türen des Audienzsaales in dem Regierungssitz in der Hauptstadt Danann. „?“ Sie kann sich das nicht erklären, aber bevor sie Mutmaßungen anstellt, öffnen sich die Türen und sie sieht den
Bote von Karcanon 75 – Jahr der Schmetterlinge 441 n.P. - Seite 29
„Saal der Allee“. Er ist einer der schönsten Empfangssäle im Schloss und wird eigentlich nur bei Staatsempfängen genutzt. Er besteht aus zwei Reihen hochgewachsener Bäumen welche gegenüberstehen und deren Kronen sich berühren und so die Decke des Raumes bilden. Zwischen den Baumstämmen befinden sich Fenster durch welche das Licht der Doppelsonne hereinfällt und den Raum gut ausleuchtet. Im vorderen Bereich des Raumes wo die Bäume enger stehen und den Weg mit ihren Ästen verschließen befindet sich ein Podest auf welches eine mit hellen Gestein gemauerte mehrstufige Treppe hinaufführt. Auf dem Podest stehen zwei Stühle mit hohen Lehnen nebeneinander.
Auf dem linken der beiden Stühle sitzt Katuum in einem hellen fast weißen Ornat welches mit einem dunkelgrünen Umhang umschmeichelt wird. Erscheint darauf zu warten, dass der Berater bis zu den Stufen herangekommen ist. Sunrise geht hinter dem Berater um ihm seine Sicht auf die Raumdekoration nicht zu schmälern und um selber von dieser Bracht sich täuschen zu lassen. Sunrise weiß natürlich, weil sie in ihrer Heimat schön öfter in diesem Raum sich aufhalten musste das dieser hier irgendwie gefälscht sein muss. Aber bisher sieht sie noch keine Fehler auch wenn sie durch die Fenster nicht die Umgebung um das Herrenhaus sieht in welchem sie sich gerade aufhalten. Wie auch immer, als der Berater den leicht erhöhten Sockel erreicht und vor den ersten Stufen angehalten hat sieht sie wie ihr Vater ihr mit den Fingern seiner rechten Hand ein Zeichen gibt. Ohne nachzudenken folgt sie diesem Befehl und geht an dem Berater vorbei, ersteigt die sieben flachen Stufen von dem Podest und setzt sich auf den Stuhl neben ihrem Vater.
Nach dem sie sitzt fängt Katuum an zu sprechen: „Ich Grüße euch. Ich habe wie es bei meinem Volk üblich ist dem Kaiserlichen Boten eine Audienz gewährt. Da dies kein offizielles Treffen ist möchte ich gerne auf das höfische Zeremoniell verzichten. Die Botschaft welche die Kaiserin schickt scheint sehr brisant und geheimer Natur zu sein! Denn nur dann werde ich euch verzeihen sie meiner Tochter zu welcher ich höchstens vertrauen habe zu verweigern sie auszuhändigen. Also dann waltet eures Amtes!“
(Fortsetzung folgt...)